FREMD GEBLIEBEN UND OHNE WIRKLICHE HEIMAT | DER FALL DER DOROTHEA SCHÄFER

Karte

Karte Österreichs (Ungarn, Siebenbürgen) 1848
rote Sterne: Aufstände

Der Weg der Familie Schäfer

nach Siebenbürgen

Familie Schäfer brach von Württemberg (hellgrün) aus auf. Sie durchquerte Bayern (blau) und gelangte von dort in das Kaiserreich Österreich (gelb). Im Osten des österreichischen Kaiserreichs siedelten sie sich in Siebenbürgen (Transsylvanien) an.

Siebenbürgen als Ziel
Um 1848/49 brachen viele Familien in eine neue Welt auf. Viele Emigranten zog es in den Südosten – nach Siebenbürgen im heutigen Rumänien. Siebenbürgen war schon seit dem Mittelalter ein Einwanderungsland deutscher Kolonisten. Sie wurden angeworben um die leeren Gebiete zu besiedeln, die Grenzen zu sichern und die Wirtschaft zu beleben. Diese Einwanderer wurden fälschlicherweise „Siebenbürger Sachsen“ genannt, obwohl dieser Begriff nichts mit ihrer Herkunft zu tun hatte.
Im Mittelalter gehörte Siebenbürgen zum Königreich Ungarn, ab 1526 war es ein selbstständiges Fürstentum unter osmanischer Oberherrschaft und ab 1711 übernahm Österreich die Kontrolle über Ungarn und Siebenbürgen. Bei der Revolution 1848 lehnte sich Ungarn mit Siebenbürgen gegen Österreich auf, scheiterte jedoch und fiel unter österreichische Militärverwaltung.

Stand: 08.2007

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