In den letzten Jahren wurde in der Öffentlichkeit viel über traumatisierende Erfahrungen berichtet, die Kinder und Jugendliche nach 1945 in Heimen gemacht haben. Sowohl der Deutsche Bundestag als auch der Landtag von Baden–Württemberg haben dies anerkannt und sich dafür ausgesprochen, Betroffene zu unterstützen. Beim Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden–Württemberg wurde daher eine Anlauf– und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder (ABH) eingerichtet. Zusätzlich hat das Sozialministerium Baden–Württemberg zusammen mit dem Landesarchiv Baden–Württemberg ab 1. Mai 2012 eine Stelle zu "Archivrecherchen und historischer Aufarbeitung der Heimerziehung zwischen 1949 und 1975 in Baden-Württemberg" geschaffen. Beide Projekte verstehen sich komplementär zueinander. Während in der ABH der Schwerpunkt auf der Beratung ehemaliger Heimkinder bei der Beantragung von Leistungen aus dem bundesweiten Fonds Heimerziehung liegt, recherchiert das Projekt beim Landesarchiv nach Dokumenten und Informationen zur Zeit der Heimunterbringung. Zu den Kernaufgaben des Projekts zählen die Unterstützung Betroffener bei der Recherche,die Erstellung einer Übersicht über die einschlägigen Unterlagen und die historische Erforschung der Geschichte der staatlichen Heime in Baden–Württemberg zwischen 1949 und 1975. Eine öffentliche Tagung ist geplant. Die bis zum 31. Dezember 2018 befristete Projektstelle wird vom baden–württembergischen Sozialministerium finanziert und ist Teil einer umfassenderen Aufarbeitung der Heimerziehung nach 1949. Ehemalige Heimkinder können sich wenden an: Alle weiteren Informationen zu der Arbeit der Projektstelle finden sich auf den folgenden Seiten: Im Projekt Heimerziehung wurden verschiedene Recherchehilfen erarbeitet: Ein Rechercheführer erläutert das Vorgehen bei verschiedenen Recherchen im Themenfeld Heimerziehung. In die Heimliste werden alle Kinder– und Jugendheime aufgenommen, die zwischen 1949 und 1975 in Baden–Württemberg existiert haben. Wenn bekannt, wird auch über die Existenz von Unterlagen informiert. Auch im Landesarchiv Baden-Württemberg finden sich Unterlagen zu Heimerziehung. Diese sind in verschiedenen Beständen und Abteilungen zu finden. Wo, wird in dem sachthematischen Inventar aufgelistet. |
Auf den folgenden Seiten finden Sie alle weiteren Informationen zu der Arbeit der Projektstelle:
Die Wanderausstellung "Verwahrlost und gefährdet? in Baden–Württemberg 1949–1975" ist seit Sommer 2015 an verschiedenen Stationen im Land zu sehen. Alle bisherigen und kommenden Stationen, den aktuellen Standort und das Begleitprogramm finden Sie hier. Informationen zu der begleitend erschienen Publikation sind hier aufgeführt.
Aktueller Standort der Ausstellung: Regionale Anlauf- und Beratungsstelle Heimerziehung München
Im Projekt Heimerziehung wurden verschiedene Recherchehilfen erarbeitet: Ein Rechercheführer erläutert das Vorgehen bei verschiedenen Recherchen im Themenfeld Heimerziehung. In die Heimliste werden alle Kinder– und Jugendheime aufgenommen, die zwischen 1949 und 1975 in Baden–Württemberg existiert haben. Wenn bekannt, wird auch über die Existenz von Unterlagen informiert. Auch im Landesarchiv Baden–Württemberg finden sich Unterlagen zu Heimerziehung. Diese sind in verschiedenen Beständen und Abteilungen zu finden. Wo, wird in dem sachthematischen Inventar aufgelistet.
Presseberichte, Pressemitteilungen, Grußworte sowie weitere Dokumente finden Sie hier zum Download. Weiterführende Links sind hier für Sie aufgelistet.