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08.03.2022

Auch unsere Freiheit wird am Dnepr verteidigt - Putins Angriffskrieg als Weltenbrand

Metrostation Kiew 2022
Menschen suchen in den U-Bahnhaltestellen von Kiew Schutz vor den russischen Bombardements. Vorlage: wikimedia commons

In Europa herrscht Krieg: Am 24. Februar 2022 überfallen russische Truppen auf Befehl des Präsidenten Wladimir Putin die Ukraine. Sie stoßen auf den erbitterten Widerstand des ukrainischen Militärs, aber auch der Zivilgesellschaft. Perspektiven für ein Ende der russischen Invasion sind bis heute nicht erkennbar. Politische Kommentatoren und Zeithistoriker sind sich schon jetzt einig: Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine wird die Welt nachhaltig verändern.

Das Generallandesarchiv Karlsruhe lädt in dieser bedrückenden Situation zu einem besonderen Abendvortrag am Mittwoch, dem 16. März, 18:00 Uhr, ein. Prof. Dr. Klaus Gestwa, Direktor des Instituts für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde an der Universität Tübingen und international ausgewiesener Kenner Russlands und der Ukraine, fragt nach den historischen und politischen Hintergründen für den Überfall Russlands auf die Ukraine. Er entlarvt die russischen Narrative zur Legitimierung des Krieges als leicht zu durchschauende Bedrohungsszenarien. Gestwa macht deutlich: Letztlich findet in der Ukraine nicht nur eine Auseinandersetzung um Einflussräume statt, sondern ein Kampf zwischen demokratischen und autoritären Gesellschaftsentwürfen.

Prof. Dr. Klaus Gestwa ist – nach längeren Studien- und Forschungsaufenthalten u.a. in St. Petersburg, Moskau und Chicago – seit 2009 Direktor des Instituts für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde an der Universität Tübingen. Er forscht und publiziert zu Themen der osteuropäischen Zeitgeschichte sowie zur Umweltgeschichte Russlands.

Wir freuen uns, dass die Veranstaltung wieder in Präsenz im Generallandesarchiv stattfinden kann. Da die Plätze für die Veranstaltung begrenzt sind, bitten wir Sie um Anmeldung bis Montag, 14. März, per E-Mail an glakarlsruhe@la-bw.de oder telefonisch unter der Nummer 926-2206. Bitte beachten Sie die coronabedingten Hinweise.