Die aufklärerische Kirchenpolitik König Friedrichs

Termin

Zu sehen ist ein runder, dunkler Rahmen, der ein Gemälder enthält. Dieses Gemälde zeigt einen älteren Mann vor grauem Hintergrund. Er trägt eine weiße Perücke, eine blaue Uniform und eine rote Schärpe.
Zu sehen ist ein runder, dunkler Rahmen, der ein Gemälder enthält. Dieses Gemälde zeigt einen älteren Mann vor grauem Hintergrund. Er trägt eine weiße Perücke, eine blaue Uniform und eine rote Schärpe.

22.01.2026 18:00 Uhr

„…vorschnelle Aufklärungs- und Verbesserungsabsichten?“

Zu sehen ist ein runder, dunkler Rahmen, der ein Gemälder enthält. Dieses Gemälde zeigt einen älteren Mann vor grauem Hintergrund. Er trägt eine weiße Perücke, eine blaue Uniform und eine rote Schärpe.
König Friedrich I. von Württemberg (1754-1816), ovales Brustbild, gerahmt, Druck (Landesarchiv BW, HStA Stuttgart J 300 Nr. 627)

Die aufklärerische Kirchenpolitik König Friedrichs und ihre Folgen für die katholische Bevölkerung Neuwürttembergs

Dr. Amelie Bieg, Würzburg

Infolge von Säkularisation und Mediatisierung 1803/06 gewann das protestantische Württemberg eine große Zahl katholischer Untertanen hinzu, die rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Königreichs ausmachten. Die Regierung unter König Friedrich zwang die katholische Kirche in ein strenges Staatskirchentum und unterstützte maßgeblich die katholische Aufklärung.
In der Folge wurden zahlreiche Verordnungen erlassen, die beispielsweise Feiertage abschaffen, Wallfahrten verbieten und die Marienverehrung einschränken sollten. Diese Politik rief bei der katholischen Bevölkerung vielfachen Widerstand hervor, der zu Konflikten mit der neuen Obrigkeit führte. Der Vortrag beleuchtet die aufklärerische Kirchenpolitik in Bezug auf die katholische Kirche und die daraus entstehenden Auseinandersetzungen.

Dr. Amelie Bieg ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit der Universität Würzburg.