10.07.2025 18:00 Uhr
Vortrag von Dr. Daniel Zamani, Baden-Baden
Wie wird aus einer Kunstsammlung ein angesehenes Kunstmuseum? Wie leitet man ein Erfolgsmuseum und wie kuratiert man Ausstellungen? Diese spannenden Fragen beantwortet der Künstlerische Leiter des Museums Frieder Burda in seinem Vortrag im Rahmen der GLA-Ausstellung "art&market – die Truchsessen-Galerie in London und der englische Kunstmarkt um 1800".
Der Kunstmäzen Frieder Burda (1936–2019) gehörte zu den weltweit bedeutendsten Sammlern seiner Generation. Das von ihm gegründete Museum wurde von dem New Yorker Stararchitekten Richard Meier entworfen und 2004 an Baden-Badens berühmter Lichtentaler Allee eröffnet. Neben hochkarätigen Ausstellungen im Bereich der modernen und zeitgenössischen Kunst begeistert das Museum durch seine einzigartige lichtdurchflutete Architektur sowie seine gelungene Einbindung in die spektakuläre Parklandschaft im Herzen Baden-Badens.
Seit 2021 zählt die historische Kurstadt als Teil der "Great Spa Towns of Europe" zum UNESCO-Welterbe. Der Kurator und Kunsthistoriker Daniel Zamani hat im Juli 2024 die künstlerische Leitung des Museums übernommen. In seinem Vortrag gibt er Einblicke in seine Arbeit am Haus und erläutert, welche Möglichkeiten und Herausforderungen die Aufgabe mit sich bringt, das Erfolgsmuseum kuratorisch in die Zukunft zu führen.
Dr. Daniel Zamani studierte Kunst- und Architekturgeschichte an der University of Cambridge sowie Museologie an der École du Louvre in Paris. Von 2015 bis 2017 arbeitete er am Städel Museum in Frankfurt am Main. 2018 erfolgte der Wechsel an das Museum Barberini in Potsdam. Seit Juli 2024 ist er Künstlerischer Leiter am Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Aktuell arbeitet er an Ausstellungsprojekten zu Max Liebermann und dem deutschen Impressionismus sowie dem internationalen Fotorealismus.
Vor dem Vortrag findet um 17 Uhr eine Kuratorenführung mit Nikolas Maisch M.A. durch die Ausstellung "art&market – die Truchsessen-Galerie in London und der englische Kunstmarkt um 1800" statt. Die Präsentation ist bei der KAMUNA 2025 und bis 28. September im Generallandesarchiv zu sehen.