13.06.2024 18:00 Uhr
Vortrag von Dr. Olaf Siart, Karlsruhe
Im Rahmen seiner Ausstellung "Spurensuche… eine Kriminalitätsgeschichte der Reichenau" lädt das Generallandesarchiv Karlsruhe zu einem Vortrag über die Große Landesausstellung Baden-Württemberg 2024 ein. Der Kurator Dr. Olaf Siart spricht über Highlights und Hintergründe der Präsentation "Welterbe des Mittelalters. 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau".
Welche Rollen spielten irische Missionare bei den frühen Klostergründungen an Hochrhein und Bodensee? Wodurch wurde Walahfrid Strabo, ein Mönch der Karolingerzeit, zur Leitfigur der Ausstellung? Wer waren Anno und Eburnant, Ruotprecht und Liuthar? Was zeichnet die Prachthandschriften des Reichenauer Skriptoriums aus? Woher kommt der älteste Wetterhahn Europas? Wie sahen die drei wichtigsten Kirchen der Insel Reichenau in den Jahrhunderten nach der Klostergründung aus? Welche bedeutenden Reliquiare sind in der Ausstellung zu sehen? Diese und andere Fragen werden im Vortrag beantwortet, der viele der einzigartigen mittelalterlichen Kunstwerke vorstellt.
Dr. Olaf Siart war 2010-2012 Projektleiter der Sonderausstellung "Goldene Pracht. Mittelalterliche Schatzkunst in Westfalen" am LWL-Landesmuseum für Kunst und Kultur in Münster/Westfalen. Von 2014 bis 2017 kuratierte er mit Frank Lang die Große Landesausstellung "Die Schwaben. Zwischen Mythos und Marke" im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart. Dort ist er seit 2017 zuständig für die Sammlung nachmittelalterlicher Gemälde und Skulpturen sowie die Möbel bis 1820 und die Prunkschlitten im Residenzschloss Bad Urach. Für die Große Landesausstellung "Welterbe des Mittelalters. 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau" wurde er als wissenschaftlicher Projektleiter und Kurator an das Badische Landesmuseum Karlsruhe abgeordnet.
Vor dem Vortrag findet um 17 Uhr eine Kuratorenführung mit Dr. Rainer Brüning durch die Ausstellung "Spurensuche… eine Kriminalitätsgeschichte der Reichenau" statt. Die Präsentation ist als Korrespondenzausstellung Teil der Großen Landesausstellung Baden-Württemberg 2024; sie ist bis 9. August im Generallandesarchiv zu sehen.
Die Teilnahme ist jeweils kostenlos.
Weitere Informationen sind auf der Ausstellungsseite zu finden.