300 Jahre Auswanderung der Donauschwaben nach Ungarn

Termin

Gemälde von Stefan Jäger, Die Einwanderung der Deutschen, 1910
Unterhaus des Landtages in Pressburg, 1837

01.12.2022 18:00 Uhr

Ein Vortrag von Prof. Dr. Marta Fata, Tübingen

Gemälde von Stefan Jäger, Die Einwanderung der Deutschen, 1910
Stefan Jäger, Die Einwanderung der Deutschen, Tryptichon, hier: Ankunft, 1910 (Adam-Müller-Guttenbrunnhaus, Timi oara, Foto: Walter Konschintzky)

Betrachtet man die Auswanderung insbesondere aus dem deutschen Südwesten im 18. Jahrhundert, so war Ungarn mit etwa 300.000 bis 400.000 Einwanderern aus dem Alten Reich eines der wichtigsten Einwanderungsgebiete für Deutsche. Die von Ulm aus schiffbare Donau bot einen schnellen und sicheren Transportweg, und so war es nicht verwunderlich, dass sich die ersten deutschen Einwanderer in Orten an der Donau oder in der Nähe des Flusses niederließen. Als Bauern und Handwerker waren sie im alten Ungarn überall geschätzt, denn sie brachten nicht nur neues Wissen, sondern meist auch ein eigenes kleines Startkapital mit. Das 1722/23 erlassene ungarische Einwanderungsgesetz regelte die Ansiedlung deutscher Kolonisten. Der Vortrag widmet sich der bedeutenden Einwanderung nach Ungarn und ihren politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen.

Prof. Dr. Marta Fata ist Mitarbeiterin am Institut für donauschwäbische Geschichte und außerplanmäßige Professorin an der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Haus der Heimat Baden-Württemberg statt.