12.10.2022 19:30 Uhr
Hybrid-Vortrag von PD Dr. Frank Kleinehagenbrock, Wertheim
Die jeweiligen Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg haben von seiner Entstehung 1868 bis zu den kirchlichen und sozialen Umbrüchen der späten 1960er Jahre die meiste Zeit dem Zentralkommitee der deutschen Katholken vorgestanden. Hinter ihnen standen in den Anfangsjahren katholische Adelsnetzwerke, die von der ultramontanen Ausrichtung der katholischen Kirche im Pontifikat Papst Pius‘ IX geprägt waren. Dennoch stellte die im wilhelminischen Kaiserreich unerwünschte Koordination der Tätigkeiten der katholischen Vereine ein wichtiges Element der kritischen Öffentlichkeit dar. Diese Entwicklungen fanden auch in Wertheim ihren Niederschlag.
PD Dr. Frank Kleinehagenbrock war nach seiner Promotion zur Grafschaft Hohenlohe im Dreißigjährigen Krieg Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geschichte der Universität Würzburg, anschließend dort Lehrstuhlvertreter für Neuere Geschichte und Akademischer Oberrat. Seine Habilitationsschrift beschäftigt sich mit konfessionellen Konflikten nach 1648. Seit September 2016 ist er Geschäftsführer der Kommission für Zeitgeschichte in Bonn. Er ist 1. Vorsitzender des Historischen Vereins Wertheim. Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf der Konfessions-, Rechts-, Verwaltungs- und Verfassungsgeschichte der Frühen Neuzeit, auf der Geschichte des Katholizismus in Deutschland sowie allgemein auf der Landesgeschichte des württembergisch-fränkischen Raumes, insbesondere der Grafschaften Wertheim und Hohenlohe.
Der Vortrag wird voraussichtlich hybrid stattfinden, d.h. mit Teilnehmern im Archiv sowie der Möglichkeit der online-Teilnahme.
Eine Anmeldung ist in jedem Fall erforderlich.
Eintritt: frei
VA: Archivverbund Main–Tauber in Verbindung mit der VHS Wertheim und dem Historischen Verein Wertheim
Weitere Informationen erhalten sie beim
Staatsarchiv Wertheim
Bronnbach 19
D–97877 Wertheim
Telefon: 09342/91592–0
Telefax: 09342/91592–30
E–Mail: stawertheim@la-bw.de