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Kunstkammer (Kunstkabinett)
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A 20 a Bü 132Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 1: Sturzprotokoll 
Protokoll ("Nro 2 der Sturzrelation") des vom 26. Mai 1791 bis 11. April vollzogenen Sturzes von Naturalienkabinett und Kunstkammer sowie der Übergabe der Sammlungen unter Aufsicht der Ministerialbeamten Johann Friedrich Kauffmann, Christian Wilhelm Flattich und Johann Friedrich Blum an die Nachfolger des bisherigen Aufsehers, Antiquar und Professor Johann Friedrich Vischer (vgl. a. A 20 a Bü 133). Diese Nachfolger sind im Bereich des Naturalienkabinetts Hofrat Kerner (künftig verantwortlich für das "Pflanzenreich"), Professor Johann Friedrich Wilhelm Widenmann (1764-98, "Mineralienreich") und Professor Karl Friedrich Kielmayer (1765-1844, "Tierreich"), im Bereich der Kunstkammer Karl Friedrich Lebret (1764-1829).
Das Protokoll dokumentiert den zeitlichen Ablauf der Inventur und Übergabe im genannten Zeitraum, u.a. folgende Vorgänge und Sachverhalte:
- Grundlage für die Inventur waren das alte Hauptinventar, das im Zuge der Inventur aktualisiert wurde (A 20 a Bü 130 bzw. Bü 135), sowie die von Antiquar Vischer vorgelegten Zuwachsverzeichnisse (Nr. 3 der Sturzrelation, Beilagen A-F).
- Auf Antrag Kielmayers vom 23. Juni 1791 wurden die Fossilien seinem Ressort (Tierreich) zugeschlagen.
- Die Übergabe der Aufsicht über die Kunstkammer an den bisherigen Verwalter des Münzkabinetts, Lebret, geschah auf der Grundlage eines auf Wunsch des alten Antiquars Vischer erlassenen Dekrets vom 30. Juni (Nr. 9 der Sturzrelation).
- Inventur und Übergabe wurden durch einen krankheitsbedingten Kuraufenthalt Vischers in Cannstatt zwischen dem 15. Juli und 20. August 1791 sowie aufeinander folgende Krankheitsausfälle Flattichs und Kauffmanns zwischen dem 5. September 1791 und dem 6. März 1792 unterbrochen.
- Mit Hilfe des Hausmeisters Matthäus Dausch (1719-1807) wurden mehrere Verzeichnisse von überzähligen Pretiosen und Kabinettstücken angelegt, die in älteren Verzeichnissen nicht erscheinen (Nr. 31, 33 und 34 der Sturzrelation).
- Jene Pretiosen, die im Münzkabinett aufgefunden wurden und älteren Abgabeverzeichnissen zugeordnet werden konnten, wurden im Hauptinventar der Kunstkammer nachgetragen (vgl. die Akten "LXVI"-"LXVIII" zum Sturz des Münzkabinetts bzw. A 20 a Bü 131).
- Pretiosen aus einem Glaskasten im Schloss Ludwigsburg sowie aus einem Koffer, der bisher durch den Kammerdiener Charles Touret verwahrt wurde, wurden nach Stuttgart gebracht.
- Stücke, die im älteren Inventar als Abgaben an Münzkabinett, Gemäldegalerie und Bibliothek verzeichnet wurden, sollen im neuen Inventar weggelassen werden.
- Die antiken Bildsteine sind in einem kleinen Anbau des alten Herzogsschlosses untergebracht.
- Die mathematischen Instrumente sind an ihrem jetzigen Lagerort durch Feuchtigkeit und Staub gefährdet; da viele von ihnen noch wertvoll sind, sollten sie umgelagert und repariert werden.
- Unter den mathematischen Instrumenten und im Ausschuss befinden sich allerdings viele beschädigte Stücke, deren geringer Wert den Zeitaufwand der Inventarisierung nicht rechtfertigt; diese sollen in einem besonderen Verzeichnis festgehalten und nach Begutachtung durch den Herzog entweder entsorgt oder verkauft werden.
- Nach Übergabe der im Münzkabinett vorgefundenen Pretiosen aus dem Verzeichnis "Lit. Q" an Lebret am 6. März 1792 wurden am Folgetag 16 weitere Pretiosen (Stein-, Perlmutt- und Kristallgemmen, z. T. mit Ring oder sonstiger Fassung aus Silber) aufgefunden und im Hauptinventar als Zuwachs nachgetragen (vgl. Sturzakten Nr. "LXVIII", d.h. A 20 a Bü 131, sowie A 20 a Bü 130, fol. 70v und 96 b) bis e).
- Die neuen Aufseher bitten darum, die ihnen anvertrauten Stücke jeweils selbst in eigenen Zimmern aufstellen zu dürfen, um besser Ordnung halten zu können. - Neuerwerbungen sollen künftig dem Oberhofmarschallamt mitgeteilt werden, damit man sie dort in das eigene Inventarexemplar eintragen kann.
- Die neuen Aufseher sollen künftig "zu Verhütung aller Confusion und Erleichterung eines künftigen Sturzes" bei "anderwärtigen Rangirung und Eintheilung dieser Cabineten neben denen sich ergebenden neuen Nummern die bisherige alte" beibehalten und in den Inventarien vermerken.
- Nach Unterzeichnung der Sturzakten durch Antiquar Vischer und die neuen Aufseher wurden einige der Akten zur Unterzeichnung außerdem an den Bibliothekar Professor Johann Gottlieb Schott (1751-1813), Hausmeister Dausch, Hofprediger Mayer zu Ludwigsburg und Gemäldegaleriedirektor Adolf Friedrich Harper weitergeleitet. 
1 Folioheft ohne Seitenzählung 1791-1792 
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A 20 a Bü 133Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 2: Sturzbericht und Anweisung an Bergrat Widenmann 
1.) Anweisung des Oberhofmarschallamts an Bergrat Widenmann.
Am 28. Juni 1792 weisen Graf von Üxküll-Gyllenband und Johann Friedrich Kauffmann den Bergrat Widenmann, Verwalter des Mineralienkabinetts, zum schnellen Vollzug folgender Befehle des Herzogs an:
1. Widenmann soll eine Liste der für Tausch oder Versteigerung auszusondernden Mineralien erstellen.
2. Wegen seiner Bitte um Bereitstellung eines gesonderten Zimmers oder Kastens für die Aufstellung des ihm anvertrauten Mineralienkabinett soll sich Widenmann an den "Intendanten und Obristen" der hohen Karlsschule wenden.
3. Widenmann soll gemeinsam mit dem Verwalter der Kunstkammer, Karl Friedrich Lebret, dafür sorgen, dass der mit "L. H." bezeichnete Tisch aus der Rumpelkammer im Herrenhaus ins Naturalienkabinett gebracht und mit weißer Farbe angestrichen wird.
4. Widenmann soll dem Oberhofmarschallamt zukünftig über Neuerwerbungen Bericht erstatten.
5. Widenmann soll im Inventar neben den neuen auch die alten Nummern vermerken.

2.) Bericht der Hofsturzdeputation an Herzog Karl Eugen (zweifache Ausfertigung: Konzept und Reinschrift).
Die Mitglieder der Sturzdeputation, Johann Friedrich Kauffmann, Christian Wilhelm Flattich und Johann Friedrich Blum, berichten am 31. Mai 1792:
- In Gegenwart der Unterzeichneten wurde im vergangenen Sommer gemäß Dekret vom 26. Mai 1791 (Beilage Nr. 1) mit Inventur und Übergabe des Naturalienkabinetts an Doktor Karl Friedrich Kielmayer (Tierreich), Hofrat Kerner (Pflanzenreich) und Bergrat Professor Widenmann (Mineralienreich) begonnen.
- Der Vollzug dieses Dekrets wurde protokolliert (Beilage Nr. 2; s. A 20 a Bü 132).
- Die Dokumentation der Zuwächse wurde dadurch erleichtert, dass der alte Antiquar Johann Friedrich Vischer diese bereits in seinem Exemplar des Inventars von 1785 (für die Kunstkammer: A 20 a Bü 130) ergänzt und in einem gesonderten Verzeichnis festgehalten hatte (Beilage Nr. 3; s. A 20 a Bü 134).
- Zu den drei Abteilungen des Naturalienkabinetts (Mineralien, Pflanzen, Tiere nebst Fossilien) wurden drei neue Inventare angelegt, in denen die Zuwächse festgehalten sind, und den künftigen Aufsehern übergeben (Beilage Nr. 4-6).
- Nachdem Antiquar Vischer seiner Bitte entsprechend laut Dekret vom 30. Juni 1791 (Beilage Nr. 7) seiner Aufgaben entbunden und der Münzkabinettsaufseher, Professor Karl Friedrich Lebret, zu seinem Nachfolger ernannt wurde, erhielt auch dieser ein um die Zuwächse ergänztes Inventar der Kunstkammer (Beilage Nr. 8; s. A 20 a Bü 151).
- Außerdem wurden Lebret auch die gemäß den Quittungen "Lit. F, H, J und Q", die den Sturzakten von 1785 beiliegen (vgl. A 20 a Bü 131), im Münzkabinett aufgefundenen Pretiosen sowie die bisher im Schloss Ludwigsburg verwahrten Stücke gemäß dem herzoglichen Dekret vom 30. Juni 1791 (Beilage Nr. 9) übergeben.
- Die von Antiquar Vischer bereits aus den seit 1785 eingegangenen Zuwächsen zum Ausschuss ausgesonderten Stücke (verzeichnet in Beilage Nr. 10; s. A 20 a Bü 136) und der ältere Ausschuss wurden in solche Stücke eingeteilt, die noch zum Tausch geeignet sind (Beilage Nr. 11-13) und solche, die so gut wie wertlos und vorbehaltlich herzoglicher Zustimmung zum Verkauf vorgesehen sind (Beilage Nr. 14-16; s. A 20 a Bü 137).
- Die Stücke, die laut Quittung "Lit. N" nach Ludwigsburg (d.h. A 20 a Bü 80 Nr. 6 bzw. 7), laut den Quittungen "Lit. F, H, J, Q" ins Münzkabinett und laut Beilage Nr. 17 schon 1775 dem Kammerdiener Charles Touret nach Ludwigsburg abgegeben wurden, sind wieder nach Stuttgart retradiert worden. - Die Abgaben an die Galerie im Stuttgarter Haus der Herzogin (verzeichnet in den Beilagen Nr. 18-20; s. A 20 a Bü 138) und die Hofkapelle in Ludwigsburg (Beilage Nr. 21; s. A 20 a Bü 139) wurden auf herzoglichen Befehl weiter im Hauptinventar belassen.
- Betreffs der in früheren Jahren erfolgten Abgaben an die herzogliche Bibliothek (Beilage Nr. 22; s. A 20 a Bü 140), das Münzkabinett (Beilage Nr. 23; s. A 20 a Bü 141), die Gemäldegalerie in Ludwigsburg (Beilage Nr. 24; s. A 20 a Bü 142) und die Hausschneiderei in Stuttgart (Beilage Nr. 25; s. A 20 a Bü 143) wird gebeten, diese aus dem Hauptinventar streichen zu dürfen.
- Die Deputation erkundigt sich, ob die seit dem Sturz von 1785 nach Schloss Hohenheim abgegebenen Stücke (verzeichnet in Beilage Nr. 26; s. A 20 a Bü 144) weiterhin im Hauptinventar verzeichnet sein sollen.
- Bei den abgängigen Stücken handelt es sich teils um Verluste, überwiegend aber um Stücke, die aufgrund ihres geringen Werts oder schlechten Erhaltungszustands entfernt wurden (Beilage Nr. 27-30; s. A 20 a Bü 145).
- Die zuvor undokumentierten Zuwächse der Kunstkammer stammen teils aus dem Glaskasten in Schloss Ludwigsburg (Beilage Nr. 31-32; s. A 20 a Bü 146 und Bü 147), teils aus dem Palais der Herzogin (Beilage Nr. 33; s. A 20 a Bü 148), teils aus dem Münzkabinett (Beilage Nr. 34; s. A 20 a Bü 149), wobei nachträglich Übereinstimmungen zwischen Beilage Nr. 34 und dem Abgangsverzeichnis Nr. 27 festgestellt wurden.
- Auch bei den Verzeichnissen der Zuwächse im Naturalienkabinett (Beilage Nr. 35-36) wurden im Nachhinein einige Übereinstimmungen mit Abgangsverzeichnissen festgestellt, andere Stücke sind vermutlich mit den "Köstlinischen und Röslerischen Cabineten" gekommen, ohne in den zugehörigen Katalogen verzeichnet zu sein.
- Weitere Aussagen der Sturzdeputation betreffen u.a. die Variation von Bezeichnungen einzelner Stücke aus dem Mineralienkabinett, die Lagerung und Reparatur der mathematischen Instrumente, die räumliche Unterteilung der Sammlungsbestände, die Verwendung eines Tischs aus der Rumpelkammer im Herrenhaus, die Bitte des alten Antiquars Vischer um Fortsetzung seiner Besoldung bis zum Datum des vorliegenden Berichts (Beilage Nr. 37), die Ausstellung von Kopien des Hauptinventars für jeden der vier Aufseher und die Erstellung eines Verzeichnisses sämtlicher zum Sturz gehörigen Akten (Beilage Nr. 38).
NB: Weitere Details s. Sturzprotokoll (A 20 a Bü 132). 
1 Folioheft, Bl. 1-18, 1 Folioheft ohne Seitenzählung (Konzept), 2 Schr. 1792 
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A 20 a Bü 134Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 3: Eingänge seit dem Sturz 1784/85 
Verzeichnis der Objekte, die nach dem Sturz im Sommer 1784 in das Kunst-, Pretiosen- und Naturalienkabinett gelangt sind, mit Angabe ihrer Nummern im neuen Inventar (fol. 4-7).

a) Gesamtverzeichnis der Zugänge aus dem Zeitraum 1783-1790 (vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2):
- Mineralien und Fossilien, mit Angabe der Fundorte (u.a. gestiftet durch Pfarrer (Philipp Matthäus) Hahn (1739-1790) aus Echterdingen (Nr. 1), durch Antiquar Johann Friedrich Vischer (Nr. 2, 22, "von mir, dem Aufseher dieses Cabinets"), König Christian VII. von Dänemark (Nr. 6, vgl. m); bzw. aufgekauft aus dem Besitz des Prof. Gymnasii Roesler (Nr. 4, bereits 1783; vgl. g), Professor Karl Heinrich Köstlin (1756-1783) (Nr. 5, bereits 1783; vgl. e), f) und s), Bergschreiber Kapf (Nr. 12, vgl. u);
- botanische und zoologische Präparate (u.a. aus dem Besitz der verwitweten Kriegsratskanzlistin Hafner (d.h. Christiane Margarethe Hafner, geb. Spengler, Witwe des Kriegsratskanzlisten Christoph Konrad Hafner, + 1785) bzw. ihres zum Kap der Guten Hoffnung gereisten Sohnes (Nr. 7; vgl. r), außerdem die zoologische Sammlung des Uracher Bürgermeisters (Karl Wilhelm) Scherpf, die zuvor in Hohenheim untergebracht war (Nr. 13));
- antike Grabungsfunde: ein Bronzering, eine Bronzefigur, ein Gefäßfragment, ein Löffel, eine Haarnadel, ein Ring, ein Brustbild und ein Siegel aus Metall (eingesandt ab 1785 durch den Oberamtmann zu Köngen (Nr. 8) und 1786 durch den Spezialkeller zu Lauffen (Nr. 9), danach teils durch den Aufseher des Münzkabinetts, Bibliothekar Georg Friedrich Vischer an die Kunstkammer überstellt), eine silberne Gürtelschnalle, Goldbleche (Nr. 21, 25; gefunden in einem alten Grabmal in einem Weinberg unweit des Pfleghauses in Untertürkheim; vgl. a'), b');
- optische Geräte sowie eine Sonnenuhr und eine Waage, die durch den Pfarrer (Philipp Matthäus) Hahn angefertigt wurden (Nr. 10; ebenfalls durch Bibliothekar Vischer überstellt);
- exotische Gebrauchsgegenstände aus Tahiti, die der "durch seine grose Seereysen berühmte Engelländer nahmens Bancks" (d.h. Joseph Banks, Naturforscher, 1742-1820) von dort mitgebracht hat (Nr. 15; umfasst Kleider aus der Rinde des "Papier-Maulbeerbaums", ein Instrument aus Eisenholz, das zur Herstellung dieser Kleider benutzt wird, eine überwiegend aus Perlmutt hergestellte Angel, ein aus schwarzen Haaren gesponnenes Garn);
- ein württembergisches Petschaft aus Kristall, Gold und Email (Nr. 20).

Diese Stücke entsprechen folgenden Nummern in folgenden Inventaren (soweit erkennbar):
- Inventarium über die Fossilia Canstadiensia, Nr. 167;
- Regnum Minerale, Nr. 3516, 7097, 7098 sowie Beilagen C, D, E, F, G;
- Regnum Animale, Nr. 1095, 1096, 1298-1319, 1336, 1337, 1395;
- Regnum Vegetabile, Nr. 243;
- Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130 bzw. 135), Antiqua von Bronze, fol. 146 b), Nr. 195-198;
- Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130 bzw. 135), Artefacta, fol. 29, Nr. 215-218, 222-224;
- Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130 bzw. 135), Exotica, Nr. 58-63.

b) Verzeichnis der botanischen Präparate aus dem Köstlin'schen Naturalienkabinett, die in das "Regnum Vegetabile" eingeordnet wurden (dort Nr. 56-71, 73-83, 86-244, 607; fol. 8-12).
c) Auf Antrag des Antiquars Johann Friedrich Vischer vom 6. Dezember 1783 gewährt das Oberhofmarschallamt im Namen des Herzogs Karl Eugen am 7. Dezember den Ankauf der Naturaliensammlung eines in Geldnöten befindlichen Reisenden zum Preis von zehn Carolins sowie die mündliche Bitte des Verkäufers, eine zunächst mit diesem Konvolut angebotene Tabatière, zwei Rockknöpfe und einen Uhrschlüssel wieder vom Verkauf auszunehmen. Die beiliegende schriftliche Bitte des Verkäufers Seltzer vom 6. Dezember, angesichts des sehr geringen Preises noch eine freiwillige Zulage zu den zehn Carolins auszuzahlen, wird dagegen ignoriert. Der Empfang der zehn Carolins wird am 8. Dezember durch "Francous Salzir" quittiert, die Unterschrift stammt jedoch offensichtlich aus der Hand Vischers, nicht Seltzers. Laut Vermerk in Rötelstift wurden die erworbene Stücke dem Köstlin'schen Kabinett einverleibt ("Nr. 64", fol. 13-15).

d) Das Oberhofmarschallamt beauftragt Antiquar Vischer am 9. Juli 1785, in Zusammenarbeit mit dem Obersten und Intendanten (Christoph Dionysius) von Seeger (1740-1808) außer dem Naturalienkabinett auch die im Alten Schloss untergebrachte Köstlin'sche Naturaliensammlung in das Akademiegebäude (d.h. die Hohe Karlsschule) umzulagern ("Nr. 73", fol. 16-17).

e) Katalog des "Herbarium Vivum", das als Teil des Köstlin'schen Naturalienkabinetts in das herzogliche Naturalienkabinett gelangt ist. Der Katalog ist nach der botanischen Taxonomie des Carl von Linné geordnet (fol. 18-34 a).

f) Katalog der Mineralien und Fossilien aus dem Köstlin'schen Naturalienkabinett, die überwiegend in das "Regnum Minerale" des herzoglichen Naturalienkabinetts eingeordnet wurden (ca. 1000 Einträge, fol. 35-75).

g) Katalog der Mineralien und Fossilien aus dem Röslerischen Mineralienkabinett, die überwiegend in das "Regnum Minerale" des herzoglichen Naturalienkabinetts eingeordnet wurden (ca. 1300 Einträge, fol. 76-116).

h) Begleitschreiben zu g): Das Oberhofmarschallamt sendet dem Antiquar Vischer am 24. Dezember 1783 ein Verzeichnis von Mineralien, das der Professor Gymnasii M. Roesler eingeschickt hat, und fordert ihn auf zu untersuchen, in wie fern Stücke der verzeichneten Arten bereits in der Köstlin'schen Sammlung vorhanden sind ("Nr. 65", fol. 117-118).
Vgl. a. A 202 Bü 1934.

i) Gemäß Anweisung des Oberhofmarschallamts (g) erstattet Antiquar Vischer am 27. Dezember 1783 Bericht zu den Übereinstimmungen zwischen der Köstlin'schen und der Röslerischen Naturaliensammlung: Beide Sammlungen ergänzen sich gegenseitig sehr gut und weisen wenig Überschneidungen auf. Vischer empfiehlt, bei Ankauf der Röslerischen Sammlung zugleich auch die Glasschränke zu erwerben, in denen die Stücke bisher untergebracht waren. Er wird daraufhin per Dekret vom 29. Dezember durch den Herzog angewiesen, Rösler 600 fl. für die Sammlung zu bieten ("Nr. 66", fol. 119-120).

j) Gemäß Anweisung des Oberhofmarschallamts (i) berichtet Antiquar Vischer am 30. Dezember 1783 über die Annahme des Kaufangebots für die Röslerische Mineraliensammlung sowie seine eigene Inspektion der Sammlung. Der Herzog weist ihn daraufhin am 31. Dezember an, unter Hinzuziehung des Kammerherrn (Karl) von Gemmingen die Röslerische Sammlung samt Repositorien abholen und zu dem Standpunkt transportieren zu lassen, an dem sich bereits die Köstlin'sche Sammlung befindet ("Nr. 67", fol. 121-122).

k) Am 27. März 1784 dankt Antiquar Vischer dem Herzog für den Ankauf der Röslerischen Sammlung. Der Herzog nimmt seine Anzeige zur Kenntnis und weist ihn am 29. März an, die Sammlung im Herrenhaus zu lagern, die Stücke jedoch noch nicht in das herzogliche Naturalienkabinett einzugliedern, sondern zunächst in ihrem gegenwärtigen Zusammenhang zu belassen, bis der Herzog Gelegenheit hatte, sie selbst zu inspizieren ("Nr. 70", fol. 123-124).
l) Am 4. Juni 1785 wird durch (den Bibliothekar Georg Friedrich?) Vischer notiert, dass der Herzog die Röslerische Sammlung besichtigt hat und sie jetzt in das herzogliche Naturalienkabinett eingegliedert werden kann ("Nr. 72", fol. 125-126).

m) Verzeichnis der Mineralien, die auf Befehl König Christians VII. von Dänemark an Herzog Karl Eugen von Württemberg übersandt und am 31. Oktober 1785 in die Kunstkammer übernommen wurden (338 Einträge, fol. 127-133).
NB: 1784 hatte Herzog Karl Eugen ein kleineres Konvolut als Geschenk an den König geschickt (vgl. A 20 a Bü 118 sowie Bü 130 fol. 256-257).

n) Begleitschreiben zu m): Das Oberhofmarschallamt sendet dem Antiquar Vischer am 1. August 1785 den Katalog der Mineralien, die der König von Dänemark dem herzoglichen Naturalienkabinett schenken will, damit Vischer sich bei Eintreffen der Sammlung von ihrer Vollständigkeit überzeugen kann ("Nr. 74", fol. 134-135).

o) Verzeichnis von Erzstufen, Achaten, Kristall- und Quarzdrusen, die am 29. September 1784 von durchreisenden Naturalienhändlern angekauft wurden (107 Einträge, fol. 136-137).

p) Am 7. Oktober 1785 erinnert Antiquar Vischer den Herzog an ein Angebot des Sohns des mittlerweile verstorbenen Kriegsratskanzlisten Christoph Konrad Hafner (+ 1785), der einige vom Kap der Guten Hoffnung mitgebrachten Naturalien zum Kauf angeboten hat. Da der Herzog die Objekte entgegen seiner geäußerten Absicht bisher nicht in Augenschein genommen hat und der Anbieter seiner Geschäfte wegen wieder nach Afrika aufbrechen musste, hat letzterer die Stücke seiner mittlerweile verwitweten Mutter überlassen, die nun gegenüber dem Antiquar Vischer das Angebot erneuert hat. Als besonders interessant hebt Vischer das von Hafner mitgebrachte Saatgut exotischer Pflanzen hervor, die möglicherweise in der Hofgärtnerei noch zum Keimen gebracht werden könnten. Falls dies nicht gelänge, wäre die Sammlung nach Vischers Einschätzung nicht mehr als zwei Carolins wert, er stellt es jedoch dem Herzog anheim, ob dieser der Witwe aufgrund ihrer schwierigen finanziellen Situation einen höheren Preis zahlen will. Das Oberhofmarschallamt weist ihn daraufhin am 28. November an, der Witwe zwei Carolins für die Objekte zu bieten ("Nr. 75", fol. 138-139).

q) Am 30. November 1785 zeigt Antiquar Vischer dem Oberhofmarschallamt an, dass die Witwe Hafner das Angebot von zwei Carolins annimmt, und übersendet zugleich das erworbene Saatgut: zwei Muskatnüsse und 16 Sorten Wildblumensamen. Das Oberhofmarschallamt setzt ihn am 6. Dezember in Kenntnis, dass der Witwe die versprochenen zwei Carolins ausbezahlt wurden ("Nr. 76", fol. 140-141).

r) "Lit. G": Verzeichnis der (von der Witwe Hafner erworbenen) zoologischen Präparate und Pflanzensamen aus Afrika (27 Posten, überwiegend als "Ausschuss" eingeordnet; "Nr. 76", fol. 142-143).

s) Katalog der zoologischen Präparate aus dem Köstlin'schen Naturalienkabinett, die überwiegend in das "Regnum Animale" des herzoglichen Naturalienkabinetts eingeordnet wurden. Antiquar Vischer beklagt in einer an Herzog Karl Eugen gerichteten Einleitung die durch das frühe Ableben des Sammlers Köstlin bedingte mangelhafte Ordnung seiner Sammlung, da viele der im Katalog beschriebenen Stücke sich nicht am richtigen Platz befinden, andere, die Köstlin erst noch zu erwerben gedachte, zwar im Katalog verzeichnet, real aber nicht vorhanden sind und wieder andere Stücke, die Köstlin bereits erworben hatte, noch nicht im Katalog verzeichnet waren. Es folgt das Verzeichnis der zoologischen Präparate, geordnet nach Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Fischen, Insekten und Würmern (inklusive Conchilien, Korallen und Tierpflanzen) (fol. 144-185).

t) "Lit. J": Verzeichnis der Aktenstücke u), v), w), x), y) (fol. 186).

u) Katalog der Mineraliensammlung des Gottfried Ulrich Kapf, herzoglich württembergischer Bergrat zu Alpirsbach (fol. 187-312).
v) Antiquar Vischer berichtet Herzog Karl Eugen am 15. Januar 1786 vom Angebot des Alpirsbacher Bergrats Kapf zum Erwerb einer Golderzstufe zum Preis von 14 Carolins. Vischer argumentiert trotz des hohen Preises für den Kauf und erinnert dabei unter anderem daran, dass Kapf und sein Bruder (Johann Martin Kapf), Bergrat im fürstenbergischen Wittichen, dem Herzog neun Jahre zuvor bereits sehr ansehnliche Sammlungen geschenkt haben, ohne dafür irgend eine Gegenleistung erhalten zu haben (vgl. A 20 a Bü 117 Nr. 1 a), d). Der Herzog lässt dennoch am 18. Januar antworten, dass ihm der Ankauf der Erzstufe zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu teuer sei ("Nr. 77", fol. 313-314).
Vgl. a. A 202 Bü 1934.

w) Antiquar Vischer berichtet Herzog Karl Eugen am 2. August 1787 vom Angebot des Alpirsbacher Bergrats Kapf, der nunmehr seine gesamte Sammlung zum Kauf anbietet, und argumentiert für den Kauf. Aus Kapfs beiliegendem Brief vom 30. Juli geht hervor, dass er sich aufgrund seiner fortschreitenden Erblindung und seinen hierdurch geänderten Lebensumständen von seiner Sammlung trennen muss, für die er 2.000 fl. verlangt. Der Herzog willigt am 4. August unter der Bedingung ein, dass der Kaufpreis auf 1.500 fl. reduziert und in drei jährlichen Raten zu 500 fl. ausgezahlt wird ("Nr. 79", fol. 315-317).

x) Antiquar Vischer zeigt Herzog Karl Eugen am 17. August 1787 an, dass Bergrat Kapf die gestellten Bedingungen für den Kauf seiner Mineraliensammlung annimmt. Ein entsprechendes Schreiben Kapfs vom 13. August liegt bei. Der Herzog lässt Vischer daraufhin am 27. August mitteilen, dass die Bezahlung der ersten Rate der Kaufsumme veranlasst wurde ("Nr. 80", fol. 318-321).

y) Antiquar Vischer benachrichtigt Herzog Karl Eugen am 13. September 1787 über das Eintreffen der Kapfschen Mineraliensammlung und bittet, die Bezahlung der Transportkosten zu veranlassen. Der Herzog lässt ihm am 24. September mitteilen, dass die Bezahlung der fraglichen Summe von 19 fl. 59 kr. veranlasst wurde ("Nr. 81", fol. 322-324).

z) Antiquar Vischer fragt am 11. Dezember 1788, ob er das Fell von zwei Kälbern mit Doppelfehlbildung (siamesische Zwillinge) kaufen und durch den Uracher Bürgermeister (Karl Wilhelm) Scherpf ausbalgen lassen soll, das ein Bürger namens Ezel ihm für 3 fl. angeboten hat. Der Herzog bejaht am gleichen Tag ("Nr. 83", fol. 325-326).

a') Das Oberhofmarschallamt weist den Antiquar Vischer am 24. Dezember 1789 an, einige Objekte in das herzogliche Altertümerkabinett aufzunehmen, die kürzlich in einem alten Grab nahe dem Pfleghaus in Untertürkheim gefunden wurden ("Nr. 87", fol. 327-328).

b') Erneute Anweisung an Vischer zur Aufnahme von zwei Goldplättchen vom gleichen Fundort, 22. Mai 1790 ("Nr. 89", fol. 329-330).

c') Das Oberhofmarschallamt weist den Antiquar Vischer am 30. Mai 1790 zur Aufnahme eines "Brod-Stein(s)" in das Mineralienkabinett an ("Nr. 88", fol. 331-332).

d') Antiquar Vischer fragt am 21. März 1785, ob er das Fell eines mit drei Beinen geborenen Kalbs kaufen soll, dass der Stuttgarter Metzger Glaser ihm für 2 fl. 45 kr. angeboten hat. Der Herzog lässt ihn am 22. März informieren, dass die Rentkammer beauftragt wurde, dem Metzger das Fell abzuhandeln und an den Uracher Bürgermeister Scherpf zur Präparierung zu schicken ("Nr. 71", fol. 333-334).
Vgl. a. A 202 Bü 1934.

e') Am 16. Juli 1789 sendet (Kammerherr von Böhnen?) aus Hohenheim dem Antiquar Vischer im Auftrag des Herzogs ein Konvolut architektonischer und technischer Modelle (von Brücken, Mühlen, mechanischen Konstruktionen, einem Grabmal, landwirtschaftlichen Geräten) und einzelnen Gebrauchsgegenständen (u.a. ein Schaufel), das laut beiliegendem Verzeichnis 29 Einzelposten umfasst (fol. 335-338).

f') "Lit. Q": Verzeichnis von 55 Posten zoologischer Präparate, die zwischen 1789 und 1791 dem Naturalienkabinett eingegliedert wurden (Regnum Animale, Nr. 1338-1392; fol. 338 a) -339).
g') Auszug aus dem Rentkammerprotokoll vom 2. Juli 1789: Gemäß dem herzoglichen Dekret vom 29. Juni sollen unter den Tierpräparaten im Naturalienkabinett von jeder in Württemberg heimischen Tierart jeweils ein männliches und ein weibliches erwachsenes Exemplar sowie ein Jungtier aufgestellt werden. Der Aufseher über das Naturalienkabinett, Antiquar Vischer, sowie der Uracher Bürgermeister Scherpf sollen dazu das nötige veranlassen. Insbesondere soll Vischer zunächst der Rentkammer mitteilen, von welchen Arten im Kabinett noch Präparate fehlen. Eine entsprechende Liste aus Vischers Hand liegt bei ("Nr. 86", fol. 340-342). 
1 Fasz., gebunden (1783-1790), 1791 
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A 20 a Bü 135Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 4: Hauptinventar von 1785 mit Ergänzungen bis 1792 (Exemplar des Antiquars Vischer) 
Bericht über den Sturz von Kunstkammer und Pretiosenkabinett (1791-) 1792, Beilage 8: Inventar der Kunstkammer, des Pretiosen- und Antiquitätenkabinetts (ergänztes Inventar von 1785), eingeteilt in: "1. Pretiosa und andere Artefacta, 2. Exotica, 3. Armamentarium, 4. Antiquitaeten von Bronze, Erden und Glaß nebst einigen modernen solchen Piecen, 5. Antique Römische Altar, Gedächtniß- und Bildsteine, 6. Consignation der außerhalb denen Kästen auffgestellten Piecen, 7. (als Anhang:) Alte, großenteils abgängige und defecte Mathematische Instrumenten", 8.-11. "Ausschuß".
Das Verzeichnis stimmt völlig mit dem Exemplar des Oberhofmarschallamts überein (zum Inhalt siehe dort: A 20 a Bü 130).
NB: Im Sturzprotokoll von 1791/92 (A 20 a Bü 132) wird erwähnt, dass Antiquar Vischer und das Oberhofmarschallamt jeweils über ein Exemplar des Gesamtinventars der Kunstkammer von 1785 verfügten, das 1792 um die bis dahin eingegangenen Zuwächse ergänzt wurde. Da im vorliegenden Verzeichnis die Hand des Antiquars Vischer in den Randnachträgen sichtbar wird, dürfte es sich hierbei um sein Exemplar handeln, bei A 20 a Bü 130 um das durch Abschrift von Vischers Nachträgen ergänzte Exemplar des Oberhofmarschallamts. 
1 Fasz., gebunden 1784/85-1792 
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A 20 a Bü 136Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 5: Ausschuss des Naturalienkabinetts 
Verzeichnis des 1785-1792 erwachsenen "Auschusses" (Nr. 10 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133):
856 Posten Mineralien, die nach Ankauf der Köstlin'schen und Röslerischen Sammlung als Dubletten ausgesondert wurden, um das Kabinett nicht "ohnnötig zu überhäuffen". Die einzelnen Stücke sind durchlaufend arabisch nummeriert, am Rand ist außerdem jeweils die Nummer angegeben, unter der sie im "Regnum Minerale" verzeichnet waren. 
1 Folioheft, S. 1-27 und ohne Seitenzählung 1792 
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A 20 a Bü 137Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 6: Ausschuss der Kunstkammer 
Inventar des gesamten, alten und neuen Ausschusses in der Kunstkammer (Nr. 16 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2).

a) Alter Ausschuss in der Hohen Karlsschule im Kasten T V (fol. 1-23r): Dieser Teil des Verzeichnisses stimmt weitgehend mit dem entsprechenden Teil des Hauptinventars von 1785-91 überein, der lediglich eine abweichende Reihenfolge aufweist (A 20 a Bü 130, fol. 193-208). Weitere Abweichungen betreffen drei Objekte aus Stein, die ins Naturalienkabinett umgelagert wurden, sowie einige Stücke aus "Schublade C", die in "Schublade E" umgeräumt wurden.

b) Alter Ausschuss in der Hohen Karlsschule im Kasten P (fol. 23v-27r):
- Fol. 23r-26r entspricht den Nummern 4, 10-21, 165, 191-194, 199-204 im entsprechenden Teil des Hauptinventars von 1785-91 (A 20 a Bü 130, fol. 227-245).
- Fol. 26v-27r umfasst sechs weitere Posten mit unbekannten Nummern (Nr. 39, 41, 608-611):
- ein Stockknauf und Fragmente aus Bernstein;
- Korallenfiguren;
- Korallenstücke an einer Schnur.

c) Älterer Ausschuss in der Rumpelkammer in der Hohen Karlsschule (fol. 27v): Vier Einträge über technische Modelle, die an anderer Stelle bereits in früheren Inventaren erwähnt werden (unter anderem ein Schiffsmodell, das der frühere Kammermohr Pietro delli Santo Belli angefertigt hat).

d) Älterer Ausschuss in der Rumpelkammer im Herrenhaus (fol. 28r-55v):
- Figuren, Büsten und Reliefs aus Gips (teils bronziert), Wachs, Keramik, Marmor und Holz;
- ein in Reimen geschriebenes, von Hand illustriertes Buch von Christoph Jakob Klüpfel;
- Mosaike, Gemälde und Miniaturen;
- ein vergoldetes Armreliquiar;
- eine Glaskugel auf einem Sockel;
- Kanonenkugeln aus Philippsburg;
- aus Käferflügeln hergestellte Brustbilder;
- Geschirr aus Maserholz, Wurzelholz, Salpeter, Elfenbein, Rhinozeroshorn, Terra Sigillata, Glas, Metall, Leder (türkische Becher) und Stein;
- bemalte Holzfiguren (oder Gemälde auf Holz);
- ein Hirschgeweih auf einem hölzernen Kopf;
- Schaukästen und Tische (u.a. vier Kästen aus der Gessnerischen Sammlung, fol. 34v);
- über 300 Kupferstiche, Karten und Pläne;
- z. T. exotische Stangen- und Klingenwaffen (entspricht Nr. 195-197 aus dem Neuen Ausschuss sowie Nr. 42-45 aus dem Armamentarium);
- ein Trinkgeschirr aus einem Huf, der von einem Rentier oder Hirsch stammt;
- Geweihe und Nilpferdzähne, an hölzernen Köpfen befestigt;
- Musikinstrumente (eine Orgel, ein Glockenspiel, zwei Hüfthörner aus Elfenbein);
- Modelle (die Festung Hohentwiel, eine Kirche aus Bein (ein Reliquiar?), Boote)
- ein Kästlein mit einem Altar;
- Behältnisse (Futterale, Büchsen, Kästlein) aus Holz, Leder, Seide, Taft, Glas und Elfenbein;
- eine Schlaguhr in Form einer Reiterfigur aus Metall;
- Kruzifixe aus Holz und Messing, z. T. versilbert
- Zierstücke (Kleinplastik und Miniaturen) aus Glas, Elfenbein, Pappe, Eierschalen, Pflanzensamen, Blei, Gips, Leinwand, Holz, Stickereien;
- ein geschnitzter Beilstiel;
- exotische Behältnisse aus Pflanzenfaser und Schildpatt;
- Spiegel mit Gravuren;
- Rosenkränze und Schnüre mit Kugeln aus Elfenbein, Glas, Holz, falschen Perlen;
- Pulverflaschen aus Elfenbein;
- ein Stück Haut von einer Alpirsbacher Kirchentür;
- Bruchstücke aus Perlmutt und Bernstein;
- ein aus Bein gedrechseltes, lackiertes Brettspiel;
- in Tiermägen gefundene Metallteile;
- Leuchter aus Alabaster;
- ein abgebrochenes Messer;
- ein Andenken an ein Scheibenschießen zu Nürtingen 1771;
- Beinamputation Kaiser Friedrichs III.;
- Memorialbilder für Herzogin Dorothea Amalie und Herzog Karl Christoph, Herzog Ludwig Friedrich, Herzog Christian Eberhard und Herzog Eberhard von Württemberg (d.h. die verstorbenen Kinder von Herzogin Anna Katharina, vgl. frühere Erwähnung in A 20 a Bü 18);
- eine Predigt des Pfarrers Bayer;
- gerahmte Kunstschriften;
- Abbildung eines alten Grabs mit zwei dort gefundenen Nägeln;
- Besteck aus Perlmutt und Holz;
- Schuhe (u.a. die Pantoffeln des Herzogs von Mirandola); - kleinere Andenken (Fensterscheiben aus der Stuttgarter Stiftskirche und dem Dom zu Speyer, Holz von dem Schiff des Sir Francis Drake; Geschützkugeln und andere Erinnerungsstücke von der Belagerungen von Hagenau und Philippsburg 1676; ein Dorn von der Dornenkrone Christi; Nabelschnüre fürstlicher Kinder in einem Samtbeutel).

Übereinstimmung mit früheren Verzeichnissen:
- Verzeichnis des Armamentariums im Gesamtinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, fol. 114v-115r, Nr. 42-45)
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B im Gesamtinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, fol. 209-226)
- Verzeichnis des Neuen Ausschusses in Kasten P im Gesamtinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, fol. 227-245, besonders Nr. 195-197)
- Verzeichnis des Ausschusses auf der Rumpelkammer im Prinzenbau im Gesamtinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, fol. 246-247)
- Verzeichnis des Ausschusses auf der Rumpelkammer im Herrenhaus im Gesamtinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, fol. 248-256)
Vgl. a. A 20 a Bü 152. 
1 Folioheft, Bl. 1-55 1791-1792 
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A 20 a Bü 138Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 7: Abgaben an das Kabinett der Herzogin seit 1773 
Verzeichnis der Pretiosen, die seit 1773 aus dem Pretiosenkabinett an das Palais der Herzogin abgegeben worden sind ("Abgabsquittung Nro 1", Nr. 18 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2), unterzeichnet von Hausmeister Matthäus Dausch:
- fol. 1-10r: 75 Objekte aus dem Pretiosenverzeichnis im Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, fol. 4-96 e), jeweils mit Randverweis auf die Nummern- und Seitenzahl der korrespondierenden Einträge im Hauptinventar; überwiegend Behältnisse, Zierstücke und Geschirr aus Gold, Silber, Stein, Edelstein, Kristall, Email, Elfenbein, Rhinozeroshorn und Perlmutt (darunter auch der Einband des Gebetbuchs König Friedrichs II. von Dänemark);
- fol. 10v-14r: 88 Steingemmen und Ringe, übereinstimmend mit den Verzeichnissen von 1782 (A 20 a Bü 117 Nr. 2) und 1774 (A 20 a Bü 90 Nr. 3), in letzterem Verzeichnis mit abweichender Nummerierung. Randvermerke verweisen auf Überschneidungen mit dem Verzeichnis des Pretiosenkabinetts im Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, besonders fol. 70b).
Vgl. a. A 20 a Bü 152, 154. 
1 Folioheft, Bl. 1-14 1791-1792 
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A 20 a Bü 139Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 8: Abgaben an die katholische Hofkapelle von 1771 
Verzeichnis der 1771 von der Kunstkammer an die Katholische Hofkapelle in Ludwigsburg abgegebenen Stücke ("Abgabsquittung Nro 2", Nr. 21 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2): Dieses Verzeichnis stimmt mit der Originalquittung von 1771 überein (A 20 a Bü 88 Nr. 1 b). Randvermerke verweisen auf die korrespondierenden Einträge im Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130). Hofprediger Mayer bestätigt am 22. Mai 1792 durch seine Unterschrift das Vorhandensein der drei verzeichneten Objekte in der katholischen Hofkapelle in Ludwigsburg.
Vgl. a. A 20 a Bü 152. 
1 Folioheft ohne Blattzählung 1792 
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A 20 a Bü 140Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 9: Abgaben an die öffentliche Bibliothek in Stuttgart von 1792 
Auszug aus dem Kunstkammerinventar von 1785 derjenigen Stücke (vor allem Handschriften und Drucke), die 1776 von der Kunstkammer an die herzogliche Bibliothek in Stuttgart abgegeben wurden (Nr. 22 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2):
- eine mit Kupferstichen von Albrecht Dürer illustrierte Handschrift der Passionsgeschichte (im Hauptinventar von 1785/92: A 20 a Bü 130, fol. 5v);
- eine Liste von Nr. 1-27, übereinstimmend mit dem Verzeichnis der gemäß Dekret vom 24. Mai 1776 an die Bibliothek abgegebenen Bücher und Manuskripte (Akte "Lit. K", d.h. A 20 a Bü 113 b), die laut herzoglicher Resolution vom 26. Februar 1785 wieder in die Kunstkammer integriert wurden (vgl. Hauptinventar von 1785/92: A 20 a Bü 130, fol. 104r-106v).
Johann Gottlieb Schott (1751-1813), Hofrat und Oberbibliothecarius, bestätigt am 30. Mai 1792 den Empfang der verzeichneten Stücke mit seiner Unterschrift. 
1 Folioheft, Bl. 1-3 1792 
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A 20 a Bü 141Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 10: Abgaben an das Münzkabinett 1791 
Verzeichnis der Objekte, die 1791 aus dem Pretiosenkabinett an das Münzkabinett abgegeben wurden (Nr. 23 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2):
Sieben Posten Münzen, Medaillen und Siegel, teils mit astronomischen oder okkulten Motiven, aus Silber und Gold.

Übereinstimmungen mit älteren Verzeichnissen:
- Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, fol. 88r-90r, Kästlein A, Tab. VIII, Nr. 12, Tab. IX, Nr. 1, 7, 8, 9, 12, 14).

Übereinstimmungen mit späteren Verzeichnissen:
- neue Nummern im Münzkabinett: Nr. 23 b), 113, 232-234, 1926. 
1 Folioheft ohne Seitenzählung (1 Bogen) 1792 
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A 20 a Bü 142Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 11: Abgaben an die Gemäldegalerie in Ludwigsburg 1791 
Verzeichnis der Objekte, die 1791 aus dem Pretiosenkabinett an die Gemäldegalerie in Ludwigsburg abgegeben wurden (Nr. 24 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2):
Zwei gerahmte Gemälde auf Holz und Stein (davon eines eine Miniatur). Die aus dem Inventar von 1785/92 kopierten Beschreibungen wurden durch Randvermerke des Aufsehers der Gemäldegalerie Harper ergänzt.

Übereinstimmungen mit älteren Verzeichnissen:
- Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, fol. 82v-83, Nr. 225, 228).

Übereinstimmungen mit späteren Verzeichnissen:
- Inventar der Gemäldegalerie, Nr. 1475, 1843. 
1 Folioheft ohne Seitenzählung (1 Bogen) 1792 
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A 20 a Bü 143Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 12: Abgaben an die Hausschneiderei um 1783 
a) Verzeichnis der Objekte, die gemäß herzoglichem Dekret vom 28. Februar 1783 aus der Rumpelkammer auf dem Prinzenbau in die Hausschneiderei abgegeben wurden (Nr. 25 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2):
- 17 "schlechte" Gemälde aus dem Nürtinger Schloss;
- bemalte Kübel für die Weinlese;
- Tische und Tischteile aus Holz;
- ein beschädigtes Theatermodell;
- beschädigte Springbrunnen bzw. Wasserpumpen;
- Gemälderahmen;
- ein Schrank ("Repositorium") ohne Türen;
- ein Kupferstich.

Übereinstimmungen mit älteren Verzeichnissen:
- Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, fol. 246r-247r, jeweils Einträge mit Vermerk: "sind dem Hausschneider Wolf übergeben worden").

Übereinstimmungen mit späteren Verzeichnissen:
- Inventar der Hausschneiderei (nicht in Bestand A 20 a überliefert), fol. 171r-v.

b) Beilage ("Nr. 62"): Die Mitglieder der Hofsturzdeputation (Johann Friedrich) Kauffmann und (Christian Wilhelm) Flattich setzen den Aufseher der Kunstkammer, Antiquar Johann Friedrich Vischer, am 6. März 1783 darüber in Kenntnis, dass laut herzoglichem Dekret vom 28. Februar die auf der Rumpelkammer im Prinzenbau gelagerten Möbel nebst einigen anderen Stücken gegen Quittung an den Hofschneider Wolf abgegeben, die übrigen dort verwahrten Stücke jedoch an einen anderen Ort umgelagert und dort bis zu einem eventuellen späteren Verkauf aufbewahrt werden sollen. 
2 Schr. gebunden 1783, 1792 
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A 20 a Bü 144Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 13: Abgaben nach Schloss Hohenheim 1791 
a) Verzeichnis der 25 Kunstkammerobjekte, die im Zuge des Kunstkammersturzes von 1791/92 nach Schloss Hohenheim abgegeben wurden (Nr. 26 der Sturzrelation,. vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2):
- optische Geräte, astronomische Instrumente und Globusse aus Messing, Silber, Holz und Glas;
- antike oder vorgeschichtliche Urnen, Tränengläser und andere Gefäße aus Keramik und Glas, überwiegend archäologische Grabungsfunde, teils mit Knochenresten (u.a. Stücke, die 1707 in Neuenstadt ausgegraben wurden).
Laut Vermerken wurden die Grabungsfunde und Globi zunächst an die Bibliothek und von dort nach Hohenheim abgegeben, die optischen Geräte und astronomischen Instrumente gemäß der beiliegenden Legitimation (b) vom 29. Juni 1729 (sic! gemeint ist "1789") direkt von der Kunstkammer nach Hohenheim.

Übereinstimmung mit älteren Verzeichnissen:
- Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, fol.4v, Nr. 5; fol. 6, Nr. 16; fol. 29, Nr. 215-217; fol. 137v-143r, Nr. 133-139, 141-144, 146, 149, 151-153, 155, 165-166; fol. 170 Nr. 4). Vgl. a. A 20 a Bü 152.

b) Beilage ("Nr. 84"): Antiquar Johann Friedrich Vischer meldet am 25. Juni 1789 den Vollzug der Abgabe von sechs Objekten (optische Geräte, u.a. in einem Holzkästlein, eine auf Pergament geschriebene Passionsgeschichte mit Kupferstichen von Albrecht Dürer, eine silberne Armillarsphäre, eine von Pfarrer (Philipp Matthäus) Hahn (1739-1790) erfundene Sonnenuhr; nach dem Hauptinventar von 1785 Nr. 5, 13, 16, 215-217, vgl. o.) an den Hauptmann (Reinhardt Ferdinand Heinrich) Fischer (1746-1813) in Hohenheim und bittet den Herzog um Legitimation, die auch am 29. Juni erteilt wird. 
1 Folioheft, Bl. 1-4 (1789), 1792 
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A 20 a Bü 145Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 14: Abgänge seit 1785 
Verzeichnis der seit dem Sturz von 1785 nicht mehr auffindbaren Stücke der Kunstkammer und des Pretiosenkabinetts (Nr. 27 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2), unterzeichnet von Antiquar Friedrich Johann Vischer:
- eine vergoldete Standuhr aus Metall, zugleich ein Doppelleuchter (1773 an das Ludwigsburger Palais der Gräfin von Hohenheim abgegeben worden, von dort nicht mehr zurückgekommen);
- eine Flasche und eine Pulverbüchse aus Gold, eine gläserne Glocke, eine Dose aus Jaspis, Gold, Email und Edelsteinen (1765 an das Schloss in Ludwigsburg abgegeben worden, von dort nicht mehr zurückgekommen);
- ein antiker Fingerring aus Bronze mit eingefasstem blauem Stein, der bei den Grabungen in Köngen 1786 gefunden wurde (aus dem Antiquitätenkabinett in der Akademie gestohlen);
- 40 Posten gefasste Steingemmen sowie geschliffene Steine (im Verzeichnis der undokumentierten Zuwächse ("Vorschuss-Consignation", Nr. 34 der Sturzrelation (d.h. A 20 a Bü 149) sowie "Quittung F.H.J. & G.") verzeichnet, also wieder aufgetaucht);
- zerbrochene Figuren aus Wachs und Gips aus der Rumpelkammer im Herrenhaus (wegen ihres schlechten Zustands entsorgt);
- eine Korallenfigur aus dem in Kasten T V verwahrten Ausschuss;
- Fossilien, Bütten für die Weinlese, Sesselgestelle, weitere Gipsfiguren, Alabasterstücke und ein Tisch mit vergitterten Fächern (den "Hauptmann und Architect Fischer zur Hand genommen" hat) aus der Rumpelkammer im Prinzenbau.

Übereinstimmungen mit dem Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130):
- Pretiosa und andere Artefacta: fol. 28v, Nr. 212; fol. 30v, Nr. 23; fol. 71v-74r, Nr. 141, 143, 154, 156; fol. 84v, Nr. 244; fol. 91r-96r, Kästlein C, Tab. II, Nr. 36, Kästlein E, Tab. I, Nr. 1, Tab. III, Nr. 4, 7, 10-12, Tab. IV, Nr. 9, 28; Tab. 7, Nr. 1, 4-6, 8-10, 12, 13, 15, Tab. VIII, Nr. 9, 11, 13;
- Antiquitäten: Nr. 195;
- Mathematische Instrumente: Nr. 7, 9, 10, 29-31, 34-35 u.a.;
- Ausschuss in den Rumpelkammern: weitere zehn Posten ohne Nummer, fol. 246r-255v.
Vgl. Schreiben zur Ermittlung der Herkunft von Zuwächsen (A 20 a Bü 153). 
1 Folioheft, Bl. 1-5 1792 
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A 20 a Bü 146Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 15: Undokumentierte Zuwächse an Pretiosen aus Schloss Ludwigsburg 
Verzeichnis von 174 bisher unverzeichneten Pretiosen und Kabinettsstücke, die aus dem Glaskasten in Schloss Ludwigsburg in zwei Koffern zum Pretiosenkabinett überführt und am 19. November 1792 in das Hauptinventar eingetragen wurden, unterzeichnet durch den Aufseher der Kunstkammer, Professor Karl Friedrich Lebret (Nr. 31 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2):
- Geschirr aus Stein (v.a. Achat) und Kristall, zumeist mit silbernen und goldenen Fassungen, teils emailliert
- Paternoster mit Steinen aus Achat, Glas, Korallen
- Steine und Edelsteine in Silberfassungen;
- Ohrgehänge, Bandelottes, Halsketten, Anhänger, Haarnadeln, Bouquets, Armbänder aus Silber, Gold, Email, Perlmutt, Bernstein, teils mit Bildnissen, meist mit eingefassten Steinen und Edelsteinen;
- Zierstücke (überwiegend Kleinplastik, ein Kruzifix) aus Stein, Edelstein, Perlen, Perlmutt, Email, Silber, Elfenbein, Korallen, Kupfer, Bernstein, Straußeneiern, Wachs, Glas, Keramik;
- Wachsbossierungen (u.a. in einer vergoldeten Holzkapsel);
- Geschirr aus Perlmutt, z. T. mit Silberfassungen, z. T. mit Elfenbeinverzierung;
- Geschirr aus Silber und unedlem Metall;
- Geschirr aus Porzellan;
- Behältnisse aus Silber, Bernstein, Schildpatt und Email (u.a. Tabatières, eine Kapsel mit einer Papierlaterne);
- Elfenbeinmodell des menschlichen Ohres;
- Geschirr aus Kokosnüssen (zwei Holzfiguren mit Kokosnüssen auf dem Rücken);
- Pokaldeckel aus Silber mit Gravuren;
- einzelne Stücke und Fragmente von Bernstein, Korallen, Metallfiguren;
- Geschirr aus Maserholz;
- ein silbernes "Instrument zum Parfümieren eines Zimmers";
- Geschirr aus grünem und vor allem aus rotem Glas, z. T. mit Silberbeschlag;
- Besteck aus Silber, Stein, Perlmutt, Marmor und Elfenbein (u.a. ein Zahnstocher aus Elfenbein mit Silberfassung);
- Geschirr aus Rhinozeroshorn;
- chinesische Frauenschuhe aus Keramik;
- gerahmte Gemälde und Miniaturen;
- hölzerne Figuren (u.a. chinesische), z. T. mit Silberbeschlag (u.a. zwei Büttenfiguren);
- Geschirr aus Schildpatt, Silber und Perlmutt.

Hiervon konnten folgende Objekte bereits bestehenden Einträgen in diversen Inventarien zugeordnet werden (vgl. Bericht des Oberhofmarschallamts, A 20 a Bü 153):
- Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130), fol. 51v, Nr. 42 (Kristallbecher);
- Verzeichnis der nach Ludwigsburg abgegebenen Allodialpretiosen bzw. Stammkleinodien vom 30. Januar 1765 (Beilage zu "Urkund Lit. N" der Sturzakten von 1785: A 20 a Bü 80, Nr. 6 c), Nr. 5 (Elfenbeinmodell des menschlichen Ohrs); Nr. 9, 14 (Elfenbeinrelief); fol. 10r-v, Nr. 24 (Fläschlein aus Amethyst); fol. 11r, Nr. 26 (in Goldring gefasster Chalzedon); fol. 11v, Nr. 30 (blauer Stein in Silberfassung); Nr. 33 (Kästlein aus Schildpatt);
- Inventar der Stammkleinodien, fol. 12r Nr. XXXVII (Silberbecher).

Übereinstimmungen mit späteren Verzeichnissen:
Die verzeichneten Objekten wurden am 19. November 1792 unter den Nummern 357-529 in das neue Hauptinventar (A 20 a Bü 150 bzw. 151) eingetragen. 
1 Folioheft, Bl. 1-14 1792 
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A 20 a Bü 147Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 16: Undokumentierte Zuwächse an Pretiosen aus Schloss Ludwigsburg 
Drei mit Bleistift geschriebene Verzeichnis von Pretiosen, die aus dem Glaskasten in Schloss Ludwigsburg in mehreren Koffern zum Pretiosenkabinett überführt wurden (Nr. 32 der Sturzrelation, schwer lesbar, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2):
- Geschirr aus Porzellan mit Silberbeschlag;
- Geschirr aus Glas;
- Geschirr aus Email;
- türkische Messer;
- Geschirr aus Bein;
- Geschirr aus Holz, z. T. mit Silberbeschlag (u.a. eine Holzschale von "Prof. Fischer");
- Behältnisse aus Stein, Edelstein, Gold, Email, Bernstein, Perlmutt, Porzellan, Fayence;
- gefasste Steine, Perlen und Kristalle (teils als Knöpfe);
- Besteck, u.a. aus Bein, Perlmutt;
- Geschirr aus Achat, Jaspis, Amethyst, z. T. beschlagen;
- Kruzifix aus Jaspis mit Silberbeschlag;
- Rosenkränze aus Horn und Email;
- Figuren aus Messing;
- Geschirr aus grünem und vor allem aus rotem Glas, z. T. mit Silberbeschlag;
- Geschirr aus Perlmutt;
- Pokaldeckel aus Silber mit Gravuren;
- Zierstücke (Kleinplastik, Miniaturen) aus Metall, Achat, Jaspis, Lapislazuli, Email, Silber, Wachs, Elfenbein, Perlmutt, Stein, Edelstein, Bernstein;
- Geschirr aus Kristall;
- einzelne Stücke und Fragmente von Bernstein, Korallen;
- Geschirr aus Elfenbein.

Übereinstimmungen mit früheren Verzeichnissen:
- Inventar zu Kasten T V Artefacta von 1776 (A 20 a Bü 94), Nr. 101, 121;
- Beilage Nr. 27 der Sturzrelation 1791/92 (A 20 a Bü 145), Nr. 143, 156;
- weiter stimmt ein großer Teil der Einträge offensichtlich mit einem Teil der in A 20 a Bü 146 verzeichneten Objekte überein, eine genaue Zuordnung ist jedoch aufgrund der hier fehlenden Nummern und abweichenden Beschreibungen nicht möglich. Zahlreiche Nummernverweise lassen sich keinen Verzeichnissen zuordnen.
Vgl. Schreiben zur Ermittlung der Herkunft von Zuwächsen (A 20 a Bü 153). 
1 Folioheft ohne Seitenzählung 1792 
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A 20 a Bü 148Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 17: Undokumentierte Zuwächse an Pretiosen aus dem Palais der Herzogin 
Verzeichnis von bisher nicht im Hauptinventar verzeichneten Pretiosen und Kabinettsstücken, die beim Sturz 1791/92 im Palais der Herzogin gefunden und am 19. November 1792 in das Hauptinventar eingetragen wurden, unterzeichnet durch den Hausmeister (Matthäus) Dausch (Nr. 33 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2):
- Behältnisse aus Silber, z. T. mit teils antiken Gemmen und Steinen verziert;
- Geschirr aus Silber und Stein, z. T. mit teils antiken Gemmen und Steinen verziert;
- Kabinettstücke aus Silber, Email, Perlen, Perlmutt, Gold, Stein (z. T. wurden antike Gemmen oder Kleinplastiken verarbeitet), Edelstein, Kristall, Elfenbein, Holz;
- Geschirr aus Elfenbein, z.T. mit Silberfuß und -deckel;
- Geschirr aus Perlmutt mit Silberfassung und -fuß;
- ein Buch mit silbernem Einband ("Arndts Paradiesgärtlein");
- Kokosnusspokale mit Silberfassung.

Diese Objekte konnten Einträgen in früheren Verzeichnissen zugeordnet werden (im vorliegenden Verzeichnis jeweils am Rand vermerkt):
- Verzeichnis der nach Ludwigsburg abgegebenen Allodialpretiosen bzw. Stammkleinodien vom 30. Januar 1765 (Beilage zu "Urkund Lit. N" der Sturzakten von 1785: A 20 a Bü 80, Nr. 6 c), Nr. 3, 6, 8, 10-13, 16-17, 19-23, 25-32
- acht Einträge im Verzeichnis vom 26. Februar 1773 über die im Haus der Gräfin von Hohenheim befindlichen Pretiosen, fol. 2r-6v;
- Inventar der Stammkleinodien, Nr. VI, VIII, XIII, XXIII.

Übereinstimmungen mit späteren Verzeichnissen:
Die verzeichneten Objekte wurden am 19. November 1792 unter den Nummern 530-561 in das Hauptinventar eingetragen.
Vgl. Schreiben zur Ermittlung der Herkunft von Zuwächsen (A 20 a Bü 153). 
1 Folioheft, Bl. 1-5 1792 
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A 20 a Bü 149Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 18: Undokumentierte Zuwächse an Exotica, Pretiosen und einem Bildstein 
Verzeichnis von bisher nicht im Hauptinventar verzeichneten Exotica, Pretiosen sowie einem antiken Bildstein, die beim Sturz 1791/92 gefunden wurden, unterzeichnet durch den Aufseher der Kunstkammer, Professor Karl Friedrich Lebret (Nr. 34 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2):
- Teile eines südamerikanischen Bootes;
- ein römischer Gedenkstein;
- Zierstücke aus Silber, Kupfer, Gold, Stein, Edelstein, Elfenbein, Messing (teils zerbrochen), Glas;
- Ringe aus Gold, Stein und Glas, z. T. mit (teils antiken) Gemmen;
- Besteck aus Perlmutt, Koralle;
- Behältnisse (Büchse, Schachtel, Futteral) aus Elfenbein, Leder, Messing;
- Teile eines Schildpattbeschlags;
- Gemmen und Kameen aus Stein und Kristall (teils antik), z. T. in Silber- oder Goldfassung.

Alle Stücke wurden im Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130) nachgetragen, nähere Einzelheiten s. dort:
- Pretiosa und andere Artefacta: fol. 96 b) bis e);
- Exotica: fol. 103v, Nr. 57;
- Antike römische Altar-, Gedächtnis- und Bildsteine: fol. 160v, Nr. 36;
- Ausschuss im Kasten T V: fol. 206v-207r.
Vgl. Schreiben zur Ermittlung der Herkunft von Zuwächsen (A 20 a Bü 153). 
1 Folioheft, Bl. 1-6 1792 
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A 20 a Bü 150Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 19: Hauptinventar von 1792 (Exemplar des Oberhofmarschallamts) 
Hauptinventar der Kunstkammer, erstellt anlässlich des am 25. Juli 1791 dekretierten Amtsantritts des neuen Kabinettsaufsehers Professor Karl Friedrich Lebret.
Die Übergabe der verzeichneten Stücke an den neuen Aufseher Lebret wird durch ihn selbst sowie die Mitglieder der Sturzdeputation, Johann Friedrich Kauffmann, Christian Wilhelm Flattich und Johann Friedrich Blum am 31. Mai 1792 durch Unterschrift bestätigt (fol. 300r). Laut Notiz im Vorsatzblatt handelt es sich hierbei um das Exemplar des Oberhofmarschallamts, das neben mindestens einem ursprünglich identischen Exemplar für den neuen Kunstkammer-Aufseher Lebret (A 20 a Bü 151) angefertigt wurde.
Das Inventar stimmt weitgehend mit fol. 4-192 des Hauptinventars von 1785 mit seinen Ergänzungen bis 1792 überein (A 20 a Bü 130 bzw. 135), wobei der dortige Abschnitt "Pretiosa und andere Artefacta" hier in zwei Abschnitte aufgeteilt wurde. Die Ausschuss- und Abgabeverzeichnisse, die in der Textvorlage als Anhang integriert sind, wurden im vorliegenden Verzeichnis nicht aufgenommen. Ein Vermerk (fol. 291r) verweist jedoch auf ein gesondertes Ausschussverzeichnis (vgl. A 20 a Bü 137 bzw. Bü 152). In der Textvorlage vorhandene Dubletteneinträge, die dort später mit Rötelstift durchgestrichen wurden, erscheinen im vorliegenden Verzeichnis nicht mehr, ebenso die Einträge zu Objekten, die an die öffentliche Bibliothek (vgl. Abgabeliste A 20 a Bü 140) oder an das Münzkabinett (vgl. Abgabeliste A 20 a Bü 141) abgegeben wurden. Dagegen wurden Einträge zu Objekten, die an die katholische Hofkapelle (vgl. Abgabeverzeichnis A 20 a Bü 139), nach Schloss Hohenheim (vgl. Abgabeverzeichnis A 20 a Bü 144) sowie an das Kabinett der Herzogin (vgl. Abgabeverzeichnis A 20 a Bü 138) abgegeben wurden, in das vorliegende Inventar aufgenommen und der jeweilige Lagerort am Rand vermerkt.
Das Hauptinventar ist folgendermaßen gegliedert:

I. Artefacta
- Nr. 1-224 (fol. 3-39)
- Nr. 1-54, 1-20, 1-16, 1-12, 1-12 (fol. 39v-48r)
- Leerseiten (fol. 48v-50v)
Dieser Teil entspricht fol. 4-36 des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort); bei fol. 12-15, Nr. 56-75 wurde z. T. der Lagerort aktualisiert.

II. Pretiosa
- Nr. 1-561 (fol. 51r-145r)
- Leerseiten (fol. 145v-150v)
In diesem Teil entsprechen Nr. 1-356 (fol. 51r-105v) weitgehend fol. 37-96 e) des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort), wobei die dort noch nach ihrem früheren Aufbewahrungsort im Pretiosenkabinett nummerierten Einträge in fol. 86-96 e) als Nr. 253-356 an die vorherige Liste angeschlossen wurden.
Nr. 324-561 umfasst die beim Sturz 1791/92 verzeichneten Zuwächse an Pretiosen (vgl. Zuwachsverzeichnisse A 20 a Bü 146 und Bü 148).

III. Exotica
- Nr. 1-63 (fol. 151r-161r)
- Leerseiten (fol. 161v-162v)
Dieser Teil entspricht fol. 97r-103r des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort); die in der Textvorlage folgenden 27 Stücke, die an die öffentliche Bibliothek abgegeben wurden (vgl. A 20 a Bü 140), erscheinen hier nicht mehr.

IV. Armamentarium
- Nr. 1-53 (fol. 163r-176r)
- Leerseiten (fol. 176v-177v)
Dieser Teil entspricht fol. 107-115 des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort).

V. Antiquitäten
- Nr. 1-198 (fol. 178r-219v)
- Leerseiten (fol. 220r-222v)
Dieser Teil entspricht den Einträgen Nr. 1-198 in fol. 116-146 des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort), abzüglich der Abgänge (Nr. 18, 25, 36 , 41, 46, 128; vgl. Abgangsverzeichnis von 1784/85: A 20 a Bü 124) und des Ausschusses (Nr. 44, 94, 95, 98, 115-118, 124).

VI. Antike römische Altar-, Gedächtnis- und Bildsteine
- Nr. 1-36, A, B, C (fol. 223r-244r)
- Leerseiten (fol. 244v-246v)
Dieser Teil entspricht fol. 147-160 des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort), wobei die dort zuerst erscheinenden Einträge A, B und C im vorliegenden Verzeichnis nach hinten gerückt wurden.
VII. Außerhalb der Kästen aufgestellte Stücke
- Nr. 1-89 (fol. 247r-259r)
- Leerseiten (fol. 259v-260v)
Dieser Teil entspricht fol. 161-169 + Einlegeblättern des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort), abzüglich des Ausschusses in den Rumpelkammern im Herrenhaus und in der Akademie (Nr. 4, 7, 8, 10, 12, 14, 15, 18, 21-26 (z. T.), 28, 36, 37, 42, 49, 61), Tisch B (Nr. 41), den Abgängen (Nr. 13, 27, 33, 38-40, 48, 54, 71), den Abgaben an das Münzkabinett (Nr. 9, 11), den bereits oben unter "Artefacta" verzeichneten Stücken (Nr. 19, 20, 26 (z. T.), 32, 43-47) und einigen Objekten, deren Verbleib nicht dokumentiert wird (Nr. 26 (z. T.), 29-31, 34, 35).

VIII. Mathematica
- Nr. 1-195 (fol. 261r-291r)
- Leerseiten (fol. 291v-298v)
Dieser Teil entspricht fol. 169-192 des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort); abzüglich den Abgängen (Nr. 26, 27, 76, 86,134, 143, 153, 160, 162, 164, 166, 169, 172, 174) und den Objekten, die bereits unter den Artefacta (Nr. 122-124), den frei aufgestellten Stücken (Nr. 121, 133) und dem "Regnum Minerale" des Naturalienkabinetts (Nr. 125) beschrieben werden.

Inhaltsverzeichnis (fol. 299r-v) 
1 Foliobd. Bl. 1-300 1792 
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A 20 a Bü 151Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 20: Hauptinventar von 1792 (Exemplar des Antiquars Lebret) 
Hauptinventar der Kunstkammer, erstellt anlässlich des am 25. Juli 1791 dekretierten Amtsantritts des neuen Kabinettsaufsehers Professor Karl Friedrich Lebret (vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2).
Die Übergabe der verzeichneten Stücke an den neuen Aufseher Lebret wird durch ihn selbst sowie die Mitglieder der Sturzdeputation, Johann Friedrich Kauffmann, Christian Wilhelm Flattich und Johann Friedrich Blum am 31. Mai 1792 durch Unterschrift bestätigt (fol. 300r). Im Gegensatz zur Ausfertigung des Oberhofmarschallamts (A 20 a Bü 150) handelt es sich laut Notiz im Vorsatzblatt um Lebrets Exemplar. Den Veränderungen am ursprünglichen Haupttext von 1792 zufolge wurde das Verzeichnis bis mindestens 1835 benutzt und durch Nachträge und Streichungen aktualisiert.

Der ursprüngliche Text des Inventars entspricht völlig der Ausfertigung des Oberhofmarschallamts (vgl. A 20 a Bü 150). Danach wurden im vorliegenden Verzeichnis im Zeitraum bis 1835 folgende Änderungen vorgenommen:
- Marginale Ortsvermerke, die auf das Palais der Herzogin (Franziska) verweisen, wurden gestrichen, da die entsprechenden Stücke nach dem Tod Herzog Karl Eugens 1793 wieder in die Kunstkammer zurückkamen.
- Mehrere Bögen wurden nachträglich in das Verzeichnis eingebunden (Vorsatzblatt: Notizen über Albrecht Dürer; nach fol. 5v: Addition wertvoller Steine; nach fol. 150: s. unter "Pretiosa", nach fol. 177: s. unter "Armamentarium".
- Neben zahlreiche Einträge wurden erläuternde Nachträge an den Rand gesetzt, die weitere Details, Korrekturen, Hintergrundwissen und Literaturverweise zu den verzeichneten Stücken enthalten.
- Zu weiteren Nachträgen siehe die untergeordneten Abschnitte. 
1 Foliobd. Bl. 1-300 1792 
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A 20 a Bü 152Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 21: Ausschuss- und Abgabenverzeichnis (Kopie) 
Abschrift verschiedener Unterlagen zum Kunstkammersturz 1791/91:

a) Verzeichnis des alten und neuen "Ausschusses", der sich bei der Kunstkammer ergeben hat (Abschrift von Nr. 16 der Sturzrelation, d.h. A 20 a Bü 137), fol. 1-56.
Das Dokument stimmt inhaltlich mit der genannten Textvorlage überein, doch fehlen die dort z. T. am Rand nachgetragenen Verweise auf Veränderungen des Lagerorts.

b) Quittung über die an das Palais der Herzogin Franziska abgegebenen Stücke aus Kunstkammer und Pretiosenkabinett (Abschrift von Nr. 18 der Sturzrelation, d.h. A 20 a Bü 138), fol. 1-44. Das Dokument stimmt inhaltlich mit der genannten Textvorlage überein, jedoch weichen die Reihenfolge und der Wortlaut der Einträge in beiden Verzeichnissen voneinander ab; außerdem enthält das vorliegende Verzeichnis Randverweise auf das Hauptinventar von 1792 (A 20 a Bü 150 bzw. 151), die Textvorlage dagegen Verweise auf das Hauptinventar von 1785 (A 20 a Bü 130 bzw. 135).
Ein Randvermerk (fol. 1r) weist darauf hin, dass sämtliche beschriebenen Stücke am 7. Januar 1794 aus dem Palais der Herzogin in das Akademiegebäude (d.h. die Hohe Karlsschule) transportiert und dort bis auf weiteres im Münzkabinett gelagert wurden.

c) Quittung über die an die katholische Hofkapelle abgegebenen Stücke aus Kunstkammer und Pretiosenkabinett (Abschrift von Nr. 21 der Sturzrelation, d.h. A 20 a Bü 139), ohne Blattzählung. Das Dokument stimmt inhaltlich mit der genannten Textvorlage überein.

d) Quittung über die nach Schloss Hohenheim abgegebenen Stücke aus Kunstkammer und Pretiosenkabinett (Abschrift von Nr. 26 der Sturzrelation, d.h. A 20 a Bü 144), fol. 1-5. Das Dokument stimmt inhaltlich mit der genannten Textvorlage überein, allerdings ohne das dort beiliegende Schreiben vom 25. Juni 1789. 
1 Foliobd., Bl. 1-44, ohne Blattzählung u. Bl. 1-5 1791-1794 
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A 20 a Bü 153Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 22: Ermittlung der Herkunft von Zuwächsen 
Vorgänge zur Ermittlung der Herkunft des beim Sturz des Pretiosenkabinetts 1792 festgestellten Zuwachses:

a) Auszug aus dem Protokoll des Oberhofmarschallamts vom 19. November 1792 (fol. 1): Bezüglich des Zuwachses an Pretiosen, der sich beim Sturz von 1792 ergeben hat, sollen alle "nicht genau zu eruiren gewesene Stücke" in das neue Inventar eingetragen, jedoch vorläufig an ihrem jetzigen Lagerort belassen werden (zum Kontext vgl. b). Die Anfertigung der neuen Inventare und ihre Übergabe an das Oberhofmarschallamt soll beschleunigt werden (NB: Vollzugsvermerk am Rand).

b) Die Mitglieder der Sturzdeputation, Johann Friedrich Kauffmann, Christian Wilhelm Flattich und Johann Friedrich Blum, erstatten am 27. Oktober 1792 dem Herzog Karl Eugen Bericht auf seinen Befehl, die Herkunft der in den Zuwachsverzeichnissen zum Sturz 1791/92 (Nr. 31, 33-36 der Sturzrelation) verzeichneten Stücke genauer zu eruieren, da vieles davon der Herzogin Franziska gehöre. Die Sturzdeputation ist im Hinblick auf diese Fragestellung zu folgenden Ergebnissen gekommen (fol. 2-10):
- In Beilage Nr. 31 (d.h. A 20 a Bü 146) konnten sechs Posten (Geschirr aus Amethyst, Porzellan, Silber, Kleinplastik aus Elfenbein, ein Kästlein aus Schildpatt; ebd. fol. 2r, 7r, 8v) gemäß der "Urkund Lit. N" bzw. "No. 10", die den Sturzakten von 1785 beiliegt, als "Göppinger Allodialpretiosa" identifiziert werden, die bereits 1765 durch den Antiquar Professor Vischer mit anderen Stücken aus der Kunstkammer nach Ludwigsburg transportiert worden waren (im entsprechenden Verzeichnis: Nr. 4, 5, 9, 14, 24, 33) und von dort wieder in die Kunstkammer zurückkamen (fol. 3v-4v).
- Drei weitere in Beilage Nr. 31 verzeichnete Stücke (geschnittene Steine, ein Silberbecher; ebd. fol. 2v, 3r, 8v) sind im Inventar der Stammkleinodien verzeichnet (dort Nr. XXVI, XXX und XXXVII) (fol. 4v).
- Bei den übrigen Stücken in Beilage Nr. 31 ist die Herkunft unklar, doch tragen die meisten davon Nummern, die wahrscheinlich aus dem Inventar der Verlassenschaft der Herzogin Maria Augusta stammen. Mangels Einsichtmöglichkeit in dieses Inventar konnte diese Vermutung jedoch nicht verifiziert werden. Die Sturzdeputation stellt die Notwendigkeit einer solchen Untersuchung der Entscheidung des Herzogs anheim (fol. 4v-5v).
- In Beilage Nr. 33 (d.h. A 20 a Bü 148) konnten 22 Posten (Geschirr, ein Kästlein, Zierstücke aus Silber, Stein, Edelstein, Elfenbein, Perlmutt, Kokosnuss, Holz; ebd. fol. 1r-5v) als "Allodialpretiosa" identifiziert werden, die bereits 1765 durch den Antiquar, Professor Johann Friedrich Vischer, mit anderen Stücken aus der Kunstkammer nach Ludwigsburg transportiert worden waren (im entsprechenden Verzeichnis: Nr. 3, 6, 8, 10-13, 16, 17, 19-23, 25-32) und von dort wieder in die Kunstkammer zurückkamen (fol. 5v-6v).
- Zwei weitere in Beilage Nr. 33 verzeichnete Stücke (eine Schüssel aus Achat, ein König David; ebd. fol. 1v, 3v) sind im Inventar der Stammkleinodien verzeichnet (dort Nr. VIII, XIII) (fol. 6v-7r).
- Ein weiteres Stück aus diesem Zuwachsverzeichnis (Smaragd, in emailliertes Gold gefasst; fol. 5v) wird zuvor in dem Pretiosenkabinetts-Inventar "vom Schuckart (d.h. hier Johann Gottfried Schuckardt), welches ohne Jahrzahl mit Lit. T. V. bezeichnet ist" erwähnt (d.h. A 20 a Bü 26 Nr. 2, fol. 86v, Nr. 5-6), und zwar mit der Notiz: "ist bey der Inv. Deputation N. 38". Die von diesem Stück abgebrochene Perle erscheint wiederum im Inventar der Stammkleinodien (dort fol. 11r, Nr. XXIII). - Bei weiteren zwölf Stücke aus Beilage Nr. 33 (Geschirr und Kleinplastik, darunter eine antike Vase, u.a. aus Silber) ist die Herkunft unklar, jedoch erscheinen sie bereits in einem Inventar der im Haus des Freiherrn von Leutrum aufgestellten Pretiosen vom 26. Februar 1773. Die darin verzeichneten Stücke stammen teils aus dem Pretiosenkabinett des Herzogs in Ludwigsburg, teils aus der Kunstkammer. Die zwölf fraglichen Stücke erscheinen im gleichen Zusammenhang wie andere Objekte, die im Inventar der Kunstkammer verzeichnet sind und die wahrscheinlich mit den Pretiosen aus dem Besitz der verwitweten Herzogin (Maria Augusta) am 10. und 11. März 1750 nach Ludwigsburg kamen. Die Beschreibung der 1750 abgegebenen Stücke weicht zwar von dem Verzeichnis des Kabinetts im Leutrumschen Haus von 1773 ab, doch sind die in beiden Inventaren verzeichneten Stücken einander so ähnlich, dass die Sturzdeputation davon ausgeht, dass es dieselben sind.
- In Beilage Nr. 34 (d.h. A 20 a Bü 149) wird die Herkunft der in fol. 1-4 verzeichneten Stücke bereits in Randvermerken erläutert; die folgenden 40 geschnittenen Steine (fol. 5-8) dürften mit jenen identisch sein, die im Abgangsverzeichnis Nr. 27 (d.h. A 20 a Bü 145) als Verluste vermerkt sind, sodass Zuwachs und Abgang sich hier gegenseitig aufheben.
- Die Herkunft der in Beilage Nr. 35 und 36 (nicht in Bestand A 20 a überliefert) verzeichneten Stücke wird bereits in den entsprechenden Verzeichnissen vermerkt.
- Abschließend erkundigen sich die Unterzeichneten, ob die verzeichneten Stücke in das neue Inventar eingetragen werden sollen (zur Antwort s. a).

c) Konzept für b) (fol. 11-14). 
3 Schr. 1792 
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A 20 a Bü 154Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 23: Kabinett im Palais der Herzogin 
Inventar über das Pretiosen- , Kunstkammer- und Naturalienkabinett, das aus den Beständen der herzoglichen Kabinette gebildet und im Palais der Herzogin aufgestellt wurde:

a) Artefacta und Pretiosa (fol. 2r-41r):
Dieser Teil des Verzeichnisses ist eine Abschrift von Beilage Nr. 18 der Sturzrelation von 1792 (s. a. A 20 a Bü 138 bzw. Bü 152 b, vgl. Bü 133 Nr. 2). Die Reihenfolge der Einträge weicht von beiden Vorlagen ab, die Randverweise beziehen sich wie in Bü 152 auf das Hauptinventar von 1792 (A 20 a Bü 150 bzw. Bü 151).

b) Mineralia (fol. 41v-89r):
Dieser Teil des Verzeichnisses (Mineralien, geschliffene Steine) entspricht der Beilage Nr. 19 der Sturzrelation von 1792 (nicht in Bestand A 20 a überliefert, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2) und enthält Verweise auf ein "Mineralien-Inventar de 1792" (ebenfalls nicht überliefert; die Referenzen passen jedoch auch auf die Nummern im entsprechenden Verzeichnis von 1777: A 20 a Bü 116 bzw. Bü 15 Nr. 1). Die Einträge sind nach Lagerort gegliedert (zunächst nach Repositorien, d.h. Schränken, darunter nach Tablina, d.h. Schubladen oder Fächer).

c) Animalia (fol. 89v-101r):
Dieser Teil des Verzeichnisses (Korallen, Muscheln, Schnecken, Fossilien) entspricht der Beilage Nr. 20 der Sturzrelation von 1792 (nicht in Bestand A 20 a überliefert, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2) und enthält Verweise auf ein "Inventar(ium) Regn(i) Anim(alium)" (vermutlich ebenfalls ein nicht in A 20 a überliefertes Inventar von 1792; die Referenzen passen jedoch auch auf die Nummern im entsprechenden Verzeichnis von 1777: A 20 a Bü 15 Nr. 2). Die Einträge sind nach Lagerort gegliedert (zunächst nach Repositorien, d.h. Schränken, darunter nach Tablina, d.h. Schubladen oder Fächer). 
Bem.: "Dis Inventarium ist im Zusammenhang derer bei den 1792 Sturzrelationsacten beiliegenden Verzeichnissen Nr. 18, 19 und 20" 
1 Foliobd., Bl. 2-103 1792 
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A 20 a Bü 155Archivalieneinheit
Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 24: Konzepte für Verzeichnisse zum Sturz 1791/92 
Konzepte für eine Reihe von Verzeichnissen der Abgänge und Zugänge der Kunstkammer an Pretiosen, Artefacten, Waffen, Antiquitäten und Naturalien zum Sturz 1791/92, teils mit Kurzbeschreibungen der verzeichneten Objekte, zumeist mit reinen Nummernangaben:
- fol. 1-3: Notizen zum Verzeichnis der Abgänge (s. A 20 a Bü 145);
- fol. 4-19: Konzept zum Verzeichnis der Abgaben an das Kabinetts im Palais der Herzogin an Tierpräparaten und Mineralien (vgl. das Verzeichnis dieses Kabinetts von 1792; A 20 a Bü 154);
- fol. 20-21: Konzept zum Verzeichnis der Abgaben nach Ludwigsburg von 1771 gemäß "Lit Q" (d.h. A 20 a Bü 88 Nr. 2) und 1765 gemäß "Lit. N" (d.h. A 20 a Bü 80 Nr. 6 bzw. Nr. 7); davon waren die schwarz unterstrichenen Nummern in die Kunstkammer zurückgelangt (vgl. A 20 a Bü 146, 147), die mit Bleistift angestrichenen Stücke befanden sich im Kabinett im Palais der Herzogin Franziska (vgl. A 20 a Bü 154);
- fol. 22-25: Konzept zum Verzeichnis der Abgaben in das "Hohenheimische Palais", d.h. das Kabinett der Gräfin Franziska von Hohenheim, der späteren Herzogin (vgl. A 20 a Bü 154) gemäß "Lit. E" (d.h. A 20 a Bü 90 Nr. 4 - NB: die Nummernangaben im vorliegenden Verzeichnis beziehen sich auf das Verzeichnis von 1777, A 20 a Bü 115 Nr. 3, die Nummernangaben in "Lit. E" dagegen auf die Nummern in einem älteren Verzeichnis, gemeint sind aber trotzdem dieselben Objekte, vgl. Konkordanz zwischen "Lit. D" und "Kasten E" in A 20 a Bü 79 Nr. 1) und gemäß "Lit. B" (Verzeichnis der an das Hohenheimische Palais abgegebenen Mineralien, nicht in Bestand A 20 a überliefert);
- fol. 26r: Konzept zum Verzeichnis der Abgaben an die herzogliche Bibliothek (s. A 20 a Bü 140);
- fol. 26v: Notizen zum Verzeichnis der Abgänge (s. A 20 a Bü 145);
- fol. 27: Konzept zum Verzeichnis der Abgaben nach Schloss Hohenheim (s. A 20 a Bü 144);
- fol. 28-30: Konzept eines Zuwachsverzeichnisses;
- fol. 31-32: Notizen zum Verzeichnis der Abgänge (s. A 20 a Bü 145). 
1 Fasz. 1792 
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A 20 a Bü 156Archivalieneinheit
Zuwächse zum Pretiosenkabinett aus der Hinterlassenschaft des Herzogs Karl Eugen 
Verzeichnis der Pretiosen, die aus der Hinterlassenschaft des Herzogs Karl Eugen an das Pretiosenkabinett abgegeben wurden:
- Kleinplastik aus Türkis, Amethyst u.a. Stein sowie versteinertem Holz, z. T. mit Silberfassung;
- ein Siegelstempel aus Stahl;
- ein Dolch, mit Perlen und Steinen besetzt;
- Geschirr aus Achat u. anderen Steinen, Bronze, Email, Horn, Brasilienholz, Gold, Silber, Kristall, Glas, Perlmutt, Porzellan;
- Zierstücke aus Stein, Edelstein, Perlmutt, Koralle, Email.
Entspricht Nr. 564-612 in dem bis 1835 ergänzten Exemplar des Hauptinventars von 1792 (A 20 a Bü 151, fol. 145-148). 
1 Verzeichnis, ungeheftet o.D. (um 1793) 
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