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| | R 5/004 D861005/107 | Archivalieneinheit |
Im Falle eines Falles: Land hat genügend Jodvorräte |
Die Strahlungs-Werte in Baden Württemberg nach dem Reaktor-Unfall in Tschernobyl werden dargestellt und Ernährungs- und Verhaltenstipps ausgegeben. Bei Notwendigkeit seien die vorhandenen Vorräte an Jodtabletten, laut Umweltministerium, groß genug. Die Opposition in Bund und Land verlangt verständlich und vollständig dargelegte Meßergebnisse und organisiert Demonstrationen. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'09 |
3. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861005/108 | Archivalieneinheit |
Eine Milliarde mehr - oder Baden-Württemberg wird zum Land des Staus |
Der Innenminister des Landes und der Verkehrsminister des Bundes bereisten Brennpunkte Baden-Württembergischer Verkehrspolitik, um die Probleme genauer kennen zu lernen. Es sollen finanzielle Mittel des Bundes für erarbeitete Pläne des Landes zur Verfügung gestellt werden. Es werden keine konkreten Zusagen gemacht. Kritik der SPD an Straßenbauplänen der Landesregierung wird laut. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'07 |
3. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861005/109 | Archivalieneinheit |
Computer im Unterricht - selbst auf der Mitgliederversammlung der GEW umstritten |
Die Mitgliederversammlung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Aufnahme von Gesamtschulen in das baden-württembergische Schulgesetz und Arbeitszeitverkürzungen, um so die Lehrer-Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Uneinigigkeit herrscht beim Thema Computer in der Schule. Einige Delegierte lehnen dies grundsätzlich ab. Das geplante Personal-Informationssystem zur Beschleunigung des Austausches von Daten zwischen Behörden und Ministerien wird nicht befürwortet. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'06 |
3. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861005/110 | Archivalieneinheit |
Neuer Weg im Umweltschutz: Vorschlag aus Calw unter die Lupe genommen |
Die Sorge um das Bild des Kreisgebiets und um sinkende Einkommen der Bauern veranlasste die CDU-Kreistagsfraktion zu dem Vorschlag für die Grünflächenbewirtschaftung Zuschüsse auszuzahlen. Landwirtschaftlich benachteiligte Flächen sollen besonders gefördert werden. Das Landwirtschafts-Ministerium hält den Vorschlag für sinnvoll, während der Landkreistag eher zurückhaltend ist. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'07 |
3. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861005/111 | Archivalieneinheit |
Die ersten Gastarbeiter kamen auf die Bauernhöfe nach Baden-Württemberg |
Noch vor dem ersten Anwerbeabkommen wurden 1955 erste Saisonarbeiter aus Italien angeworben, um auf Bauernhöfen in Baden-Württemberg zu arbeiten. Von Heimweh und Problemen der italienischen Arbeiter wird erzählt. Aufgrund höherer Löhne wanderten sie aber in den Folgejahren in die Industrie ab. Dennoch wird eine positive Bilanz gezogen. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'08 |
3. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861005/112 | Archivalieneinheit |
Tschernobyl und die Folgen |
1) Die Informationspolitik lässt auf allen Ebenen zu wünschen übrig. 2) Wer bezahlt am Ende die Rechnung? Entschädigung aus Bonn und Stuttgart. 3) Streit um Grenzwerte. Kritik an der Strahlenschutzkommission. 4) Bestandsaufnahme. Anhörung im Umweltausschuss. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'19 |
10. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861005/113 | Archivalieneinheit |
Die Landesbibliographie wird nicht fertig - Autor im Kreuzfeuer der Kritik |
Die Landesbibliographie, die alles veröffentlichte Schriftgut Baden-Württemberg betreffend erfassen soll, hat einen Rückstand von fünf Jahren. Eines der Probleme ist die umfangreich Zahl an Veröffentlichungen. Die Lösung soll die Automatisierung und das Erfassen mit EDV bieten. Um die Lücken zu schließen und fortlaufend weiter zu arbeiten, soll weiteres Personal eingestellt werden. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'07 |
10. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861005/114 | Archivalieneinheit |
Die Situation der Behinderten. AMSEL zieht Bilanz |
Die Aktion Multiple Sklerose-Erkrankter im Landesverband (AMSEL) hält die Pflegesituation für untragbar, da Pflegegeld in Baden-Württemberg nur als Darlehen erteilt wird. Ausserdem wird eine Verbesserung der ambulanten Versorgung gefordert. Die Bundesgesundheitsministerin stimmt zu. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'04 |
10. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/104 | Archivalieneinheit |
Späths persönlicher Referent geht nach Tübingen. Aufstieg, Abstieg oder Umstieg? |
Lothar Späths langjähriger persönlicher Referent Hans-Peter Mengele soll anscheinend stellvertretender Regierungspräsident in Tübingen werden. Der derzeitige Regierungsvizepräsident Dieter Angst geht wahrscheinlich als Präsident zur Württembergischen Gebäudebrand-Versicherung. Es ist zu vermuten, dass sich Mengele mit Späth überworfen hat. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'03 |
17. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/102 | Archivalieneinheit |
Erwin Teufel denkt über Alternativen zur Kernenergie nach |
Erwin Teufel fordert angesichts der Katastrophe von Tschernobyl internationale Sicherheitsstandards und ausserdem, die Sicherheit der eigenen Kernkraftwerke nochmals zu prüfen. Er will durch Kohleenergie, Energiesparen und große finanzielle Aufwendungen zur Erforschung alternativer Energiearten zum mittelfristigen Ausstieg aus der Kernenergie gelangen, da dieser kurzfristig nicht möglich und aufgrund der hohen Sicherheitsstandards in deutschen Kernkraftwerken auch nicht sinnvoll sei. Die SPD stimmt dem schrittweisen Ausstieg zu. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'08 |
17. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/103 | Archivalieneinheit |
In Hannover tagen die Grünen. Auch Vordenker aus Baden-Württemberg arbeiten am Wahlprogramm |
Grüne Delegierte aus Baden-Württemberg treten bei der Bundesversammlung der Grünen als Vermittler zwischen "Fundis" und Realos" auf. Rezzo Schlauch erklärt das vor allem wesentliche Punkte des baden-württembergischen Entwurfs zum Thema "Ökologie und Wirtschaft" mit eingearbeitet wurden und erläutert am Beispiel Atomausstieg, dass es erforderlich ist, über die eigenen Forderungen zu verhandeln, um zu einem konkreten Ziel zu kommen. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'05 |
17. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/101 | Archivalieneinheit |
Wenn einer eine Reise tut ... Lothar Späth in der DDR |
1) Die Schwerpunkte von Lothar Späths Reise durch die DDR liegen bei Kultur und Technologie. Er besuchte das ehemalige KZ Buchenwald und erinnerte sich an seinen Freund Willi Bleicher und danach das zukünftige Schiller-Museum in Weimar. In Berlin spricht er mit dem Ministerrat und, als erster CDU-Ministerpräsident, mit Honecker über die Verstärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen der DDR und Baden-Württemberg. 2) Interview mit Lothar Späth über seine DDR-Reise, die vor allem einen freundlichen Kontakt und konkrete Verabredungen zur Verbesserung der Handelsbeziehungen zum Ergebnis hat. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'11 |
17. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/108 | Archivalieneinheit |
Statistik vom Bund der Steuerzahler über die Größe der Gemeindeverwaltungen im Land |
Die Veröffentlichung soll sparsame und Gemeinden mit großem Personalaufwand aufzeigen, um so Denkanstösse für die Gemeinden zu liefern, eigene Einsparungsmöglichkeiten zu prüfen. Die Vorschläge hierzu werden aber, aufgrund fehlenden Praxisbezugs, abgelehnt. Die Statistik beachtet außerdem, wie vom Bund der Steuerzahler selbst zugegeben, keine strukturellen und organisatorischen Unterschiede, wie z.B. besondere Einrichtungen. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'07 |
24. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/107 | Archivalieneinheit |
Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" wird boykottiert |
Der Landkreis Tuttlingen will nicht mehr mitmachen, da die Wettbewerbskommissionen nicht als objektiv erachtet werden und eine Stunde zur Beurteilung zu wenig Zeit sei. Die Zusammensetzung der Kommissionen wird beleuchtet und zugestanden, dass deren Objektivität trotz der Beurteilungskataloge nie ganz abgesichert sein könne und der Terminplan stets sehr voll sei. Für das Problem der verschiedenen Vorraussetzungen der Gemeinden ist ein leider nicht umsetzbarer Lösungsvorschlag mit verschiedenen Klassen diskutiert worden. Dennoch sei der Wettbewerb positiv zu bewerten. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'06 |
24. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/105 | Archivalieneinheit |
Wie halten es die baden-württembergischen Parteien mit der Kernenergie nach Tschernobyl |
Tschernobyl verändert die Energiepolitik. Vertreter der Landtags-Fraktionen äußern sich zu ihren Konzepten: Grüne: sofortiger Ausstieg und dezentrale naturverträgliche Energieversorgung / CDU: Ausstieg, wenn genügend andere Energiegewinnungsarten vorhanden sind / FDP: ebenso und keine neue Wiederaufbereitungsanlage / SPD: Ausstieg bis 2000 und durch Kohleenergie ersetzen, ausserdem Energiespar-Konzept. Gegenseitige Kritik wird geäußert. Einig ist man sich jedoch, dass die Risiken bei der Energiegewinnung verringert werden sollen und dies erhöhte Kosten verursachen wird. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'08 |
24. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/106 | Archivalieneinheit |
Gespräch mit dem Herausgeber der "Verfassungsgeschichte des Landes", Paul Feuchte |
Der Quellenband zur "Verfassungsgeschichte des Landes" ist erschienen, in dem die Verhandlungen zur Landesverfassung von 1952 in Gesprächen und Anträgen nachzulesen sind. Der Herausgeber Paul Feuchte erzählt von den Beteiligten, die grösstenteils noch aus Zeiten der Weimarer Republik Erfahrungen aufzuweisen gehabt hätten und von der ersten Regierungsbildung. Jüngere sollten Leser versuchen, sich in die damalige Situation zu versetzen, um zu verstehen. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'08 |
24. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/111 | Archivalieneinheit |
Rotation bei den Grünen |
Die verfassungsrechtlich umstrittene Rotation der Grünen soll den Zweck erfüllen, dass die Parlamentarier sich nicht zu sehr von der Bevölkerung entfremden. Die beiden zum Gespräch geladenen, sich im Landtag ablösenden, Grünen-Politiker teilen sich die Arbeit, obgleich die formale Verantwortung beim Abgeordneten liegt. Weichert erklärt als Erfahrungswert, dass das Parlament sehr schwach gegenüber der Exekutive sei und fordert eine Parlamentsreform. Käser berichtet, dass er inhaltlich ähnlich weiterarbeiten wolle wie Weichert. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'08 |
31. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/110 | Archivalieneinheit |
Bemerkungen zur Pflegeversicherung |
Bei der Landtags-Diskussion zur Pflegeversicherung wurde wieder einmal klar, dass stets zuerst die Kosten überprüft werden, wenn es um humane Taten geht. Regierung und SPD-Fraktion blieben bei ihren Haltungen. Aber die CDU-Fraktion bewegte sich unerwartet zum Konzept einer Stufenregelung hin, die eine Erhöhung der Krankenversicherung von 0,2% im Gegensatz zur 1%-Forderung der SPD vorsieht. Mit zwei Eckwerten kann man sich aufeinanderzubewegen, das solle man auch tun. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'02 |
31. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/113 | Archivalieneinheit |
Glosse: Zensur bei Landtagsdrucksachen |
Die Anfragen des Landtagsabgeordenten der Grünen Winfried Hermann, ob die Landesregierung zensiere, hatten Briefe des Landtagspräsidenten zur Folge, dass das Wort "Zensur" eine Wertung beinhalte und deshalb nicht in Anfragen vorkommen dürfe. Über dieses Thema ist ein Briefwechsel zwischen beiden entstanden. Glossenhaft wird zu dem Streit Stellung bezogen und dessen Notwendigkeit bezweifelt. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'04 |
31. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/112 | Archivalieneinheit |
Sparsamer Abwasserzweckverband wird geschröpft |
Der Abwasserzweckverband Lauter-Rems soll inklusive Zinsen ca. eine Millionen DM an Zuschüssen an das Land zurückzahlen. Aufgrund sparsamen Wirtschaftens und nun doch nicht förderungswürdiger Projekte innerhalb des, zunächst mit 20% bezuschussten Bauvorhabens, sanken die Beihilfe-fähigen Kosten so sehr, dass nur noch 17 % vom Land übernommen werden können. Vorwürfe und wohl auch Fehler auf beiden Seiten führen dazu, dass die Gemeinde den Rechtsweg beschreiten wird. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'06 |
31. Mai 1986 |
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| | R 5/004 D861006/109 | Archivalieneinheit |
Staatssekretär Matthias Kleinert aus Polen zurück |
Der Auftrag der Polen-Reise war mit einer Gemäldespende zunächst ein karikativ-kultureller. Die aufgrund von Tschernobyl und dem daraus folgenden Stopp von EG-Importen aus Polen miserable wirtschaftliche Lage, war dann ebenso ein Thema der Gespräche, bei denen Kleinert einen Milchpulver-Transport und den Einsatz Späths zur Auflösung des Import-Stopps zusagte, wie der Ausbau der Beziehungen auf allen Ebenen. Die Zusagen wurden als Solidaritäts-Akt wohlwollend aufgenommen. Die zahlreichen Reisen seien durch die großen Exportabhängigkeit Baden Württembergs zu begründen. |
SDR 1 |
Chronik Baden-Württemberg |
Abspieldauer: 0'08 |
31. Mai 1986 |
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