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Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993
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R 1/004 D931013/105Archivalieneinheit
Landesparteitag der Republikaner in Bad Cannstatt 
Im Bad Cannstatter Kursaal fand der Landesparteitag der rechtsradikalen Republikaner statt. SCHLIERER: Die Fraktion der Republikaner im Landtag hat gute Arbeit geleistet. Die Anträge der Fraktion behandelten die Innere Sicherheit, Sicherung des Kulturgutes und noch anderen Themen. Von einer Ein- Themenpartei kann nicht die Rede sein. Eine heterogene Mischkultur steht dem Erhalt unserer Gesellschaft entgegen. Deutschland ist kein Einwanderungsland. SCHÖNHUBER: Die Partei der Republikaner muß sich von einer Protestpartei zu einer Programmpartei entwickeln. Dieses Programm wird einmalig unter den deutschen Parteien sein. Der Aufstieg der Partei kann nur noch durch die eigenen Leute gestoppt werden. BLUM: Die Auseinandersetzung mit dieser rechtsradikalen Partei kann nur über die aktive Verteidigung der Demokratie führen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 17. April 1993 
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R 1/004 D931013/107Archivalieneinheit
Neue Nahverkehrslinien in Stuttgart 
Heute werden in Stuttgart die neue S-Bahn-Linie zum Flughafen Echterdingen und die neue Stadtbahnlinie zum Killesberg dem Verkehr übergeben. Das S-Bahnnetz im Mittleren Neckarraum ist damit 175 km lang und hat 70 Stationen. N.N., Fahrgäste: Sie sind von den zwei neuen Verkehrslinien sehr angetan. Sie hoffen, daß damit weniger Autos unterwegs sein werden 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 17. April 1993 
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R 1/004 D931013/106Archivalieneinheit
Unterhalt von Bürgerkriegsflüchtlingen 
Wer kommt für den Unterhalt der Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien auf ? Der Streit zwischen den Städten und dem Land beschäftigt das Kabinett. WIDDER: Die Lage bei der Unterbringung von Bürgerkriegsflüchtlingen in Mannheim spitzt sich zu. Die Stadt hat letztes Jahr dafür acht Millionen DM aufgebracht, die der Stadt nicht ersetzt werden. Dieses Jahr ist mit 15 bis 18 Millionen DM zu rechnen. Dies überfordert die Stadt Mannheim. Die Städte können diese Finanzierung nicht mehr allein übernehmen. BIRZELE: Eine Verweisung der Bürgerkriegsflüchtlinge in das Asylverfahren wäre rechtswidrig. WIDDER: Wenn das Land nicht bereit ist, den Städten bei der Finanzierung der Unterbringung der Bürgerkriegsflüchtlinge zu helfen, dann bleibt den Städten nur die Lösung, sie dahin zu weisen, wo sie Leistungen bekommen, also in das Asylverfahren. BIRZELE: Die Landesregierung sollte über den Bundesrat eine Initiative mit der Zielsetzung starten, daß noch im Rahmen des laufenden Gesetzgebungsverfahrens zur Ausführung des Asylkompromisses eine befriedigende Bürgerkriegslösung hergestellt wird. Mindestens die Hälfte der Kosten muß künftig der Bund übernehmen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 17. April 1993 
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R 1/004 D934005/120Archivalieneinheit
Die neue S-Bahn-Linie zum Flughafen 
Der Flughafen Stuttgart wurde am Wochenende durch die Linien S2 und S3 an das S-Bahn-Netz angeschlossen. N.N., Fluggäste: Anschluß bedeutet eine erhebliche Verbesserung der Verbindung zwischen Stadt und Flughafen. GROTHE: Durch die S-Bahn-Verbindung blieb bei der Eröffnung trotz starkem Andrang das befürchtete Verkehrschaos aus. Für die Zukunft wird mit höherem Besucher- und Fluggastaufkommen, auch aus der weiteren Umgebung, gerechnet. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 19. April 1993 
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R 1/004 D934005/121Archivalieneinheit
Helene Schöttle wird 90 
Die langjährige Stuttgarter Stadträtin Helene Schöttle (SPD), Witwe des früheren Bundestagsvizepräsidenten Erwin Schöttle, feiert am 19.04.1993 mit etwa 400 Gästen im Stuttgarter Rathaus ihren 90. Geburtstag. SCHÖTTLE: Die Aufnahme geistig Behinderter durch Versicherungen ist ein Beispiel für erfolgreiche Sozialarbeit. Nach der Rückkehr aus der Emigration 1946 drängte man sie sofort, für den Gemeinderat zu kandidieren. Ihre Forderungen setzte sie dort immer mit sanfter Überzeugungsarbeit durch. Die Stuttgarter Kommunalpolitik beurteilt sie, trotz des Geldmangels, positiv. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 19. April 1993 
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R 1/004 D931016/124Archivalieneinheit
Immatrikulationsfeier in Heidelberg 
Die Universität Heidelberg hat erstmals nach 25 Jahren wieder alle Erstsemester zu einer Immatrikulationsfeier eingeladen. ULMER: In den 70er Jahren wurden solche Feiern nicht durchgeführt, um keine Unruhen hervorzurufen. Seit den 80er Jahren hat sich das Klima wieder geändert. Es ist wichtig, die Erstsemester auch offiziell zu begrüßen. N.N., Erstsemester: Sie sind beeindruckt von der Feierstunde und von den erhaltenen Informationen. FACHAT: Der Fachschaftsausschuß der Uni Heidelberg versucht, während der Immatrikulationsfeier die Erstsemester über die umstrittenen Arbeitsweisen von Professoren aufzuklären. Ein "Wir-Gefühl" kann an der Uni nur durch die Zusammenarbeit aller entstehen. Ein elitäres "Wir-Gefühl" lehnt er ab. MALSBURG: Für die innere Struktur der Universität muß mehr getan werden. Die Universität muß den ersten Schritt dazu tun. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 19. April 1993 
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R 1/004 D931016/123Archivalieneinheit
Auftritt eines FDP-Ortsvorsitzenden bei den Republikanern 
Der Vorsitzende des FDP-Ortsvereins von Stuttgart-Bad Cannstatt, Hans Manfred Roth, war auf dem Landesparteitag der rechtsradikalen Republikaner. KIESSWETTER: Der Auftritt von Roth auf dem Landesparteitag der rechtsradikalen Republikaner ist parteischädigendes Verhalten. Er hat ein Parteiausschlußverfahren gegen Roth beantragt. DÖRING: Nach dem Auftritt von Roth muß genau geprüft werden, inwieweit es Kontakte zwischen ihm und den Republikanern gibt. Er hofft auf eine schnelle Entscheidung. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 19. April 1993 
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R 1/004 D934005/122Archivalieneinheit
Öko-Ladenführer für Leinfelden-Echterdingen 
Verschiedene Umweltschutzgruppen haben die Sortimente aller Geschäfte in Leinfelden-Echterdingen auf Umweltverträglichkeit bei den Verpackungen überprüft und das Ergebnis veröffentlicht. N.N., Reformhaus: Viele Produkte sind hier offen sowie in Nachfüll- oder Mehrwegflaschen erhältlich. SCHWEIKART: Der Grüne Punkt ist Augenwischerei. N.N., Kundin: Kaufe möglichst verpackungsarm ein. N.N., Supermarkt: Wir führen keine Mehrwegflaschen und unverpackte LebensmitTelefon-N.N., Kunden: Supermarkteinkauf vor allem aus preislichen Gründen. WINKLER: Billiganbieter müssen zum Umdenken gezwungen werden, etwa über den Preis. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 20. April 1993 
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R 1/004 D931016/125Archivalieneinheit
Sondermüll-Ehe zwischen Rheinland-Pfalz und Baden- Württemberg. 
Gestern haben sich die Ministerpräsidenten von Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz zu einem Gespräch getroffen. Das Thema war die Zusammenarbeit der beiden Länder bei der Sondermüllbeseitigung. TEUFEL: Beide Bundesländer sind bereit, im Bereich der Sondermüllbeseitigung eine Kooperation auf Gegenseitigkeit einzugehen. Die Gespräche sollen in den nächsten Wochen fortgeführt werden. Zum Inhalt soll erst nach Abschluß der Gespräche Stellung genommen werden. Er sieht konkrete Chancen, zu einem für beide Seiten befriedigenden Ergebnis zu kommen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 20. April 1993 
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R 1/004 D931016/126Archivalieneinheit
Krise in der Textilindustrie 
Die Produktion und der Umsatz in der Textilindustrie sind seit Anfang des Jahres um 16 Prozent gesunken. Die Aufträge sind um ein Fünftel zurückgegangen. Aufgrund der Rezession und des harten Preiskampfes mit den Billiglohnländern müssen dieses Jahr 5000 bis 6000 Stellen in dieser Branche abgebaut werden. Nach den Vorstellungen des Verbandes der Textilindustrie sollen die freiwilligen Leistungen auf die vom 1. Mai an vereinbarten Tariferhöhung angerechnet werden. Die Gewerkschaft Textil und Bekleidung wendet sich gegen diesen Vorschlag. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 20. April 1993 
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R 1/004 D931015/119Archivalieneinheit
Wagner läßt grüßen: Dem Nibelungenschatz auf der Spur 
Wo ist der Schatz der Nibelungen? War Siegfried verstrahlt? Läßt sich der Gral per Pendel finden? Ernsthafte Sucher wollen den sagenumwobenen Schatz auf den Grund gehen. (aus: SDR-Sendelaufplan) Seit dem Mittelalter wird nach dem Nibelungenschatz, der angeblich im Rhein liegen soll, gesucht. GRÜNEWALD: Immer wieder bekommt das Museum der Stadt Worms Briefe, in denen gute Ratschläge gegeben werden, wie man den Nibelungenschatz finden kann, so z.B. mit Hilfe eines Pendels. Fast alle Schreiben werden beantwortet. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 20. April 1993 
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R 1/004 D931016/128Archivalieneinheit
S-Bahn-Panne im Großraum Stuttgart 
Im Großraum Stuttgart sind heute die meisten S-Bahn-Züge nicht gefahren. Es kam zu fortdauernden Verspätungen. Pressekonferenz der Bundesbahndirektion Stuttgart. Die Störungen im S-Bahnbereich werden noch einige Tage andauern. SCHNELL: Die S-Bahn-Züge können gegenwärtig nicht eingesetzt werden, da die Räder zu stark abgenützt sind. Es wurden ernorme Abriebe bei den Rädern festgestellt. WALZ: Aus München und Frankfurt werden Aushilfszüge für den Nahbereich Stuttgart bereitgestellt. Trotzdem wird es zu Behinderungen und zu Verspätungen in den nächsten Tagen kommen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 21. April 1993 
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R 1/004 D934005/123Archivalieneinheit
Verlust bei IBM 1992: 443 Millionen DM 
Bericht über die Bilanzpressekonferenz von IBM Deutschland in Berlin. Der Rekordverlust von 443 Millionen DM im Jahr 1992 ist nach den Worten des IBM- Vorstandsvorsitzenden Hans-Olaf Henkel überwiegend auf besondere Maßnahmen, wie etwa vorgezogene Abschreibungen, aber auch auf den weiteren Preisverfall bei Großrechnern zurückzuführen, während bei Service und Software die Erträge stiegen. In Abhängigkeit von der Tarifsituation sind Einsparungen bei übertariflichen Leistungen und ein weiterer Personalabbau geplant. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 21. April 1993 
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R 1/004 D931016/127Archivalieneinheit
Landtagsdebatte über das richtige Zeitmaß in der Politik 
Die Grünen haben im Landtag eine Debatte beantragt, um über das Motto "Immer kürzer und immer schneller - Beschleunigung als absolut gesetztes Ziel der Landesregierung" zu sprechen. KUHN: Das Streben nach Beschleunigung zieht sich als roter Faden durch das Handeln der Großen Koalition. OETTINGER: Kritisiert zeitliche Widersprüche bei den Grünen; so fordern sie einerseits ein langsameres Umsetzen der Politikvorstellungen und andererseits einen schnellen Ausstieg aus der Kernernergie. MAURER: Es kommt allgenmein immer auf die Sache an, wie schnell oder wie langsam sie umgesetzt werden kann. DÖRING: Stellt eine Verbindung zwischen dem Thema Beschleunigung und dem neuen Kurzhaarschnitt des Grünen- Abgeordneten Reinhard Bütikofer her. DEUSCHLE: Man soll sich täglich bewußt machen, daß die Lebenszeit täglich abnimmt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 21. April 1993 
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R 1/004 D931016/129Archivalieneinheit
Elsässische Papier-Recyclinganlage stößt auf Protest 
Die Straßburger Papier- und Zellulosefabrik Strastel will ins Altpapierrecyclinggeschäft einsteigen. Hierzu will sie große Hallen und Werkstätten bauen. Die Unterlagen dafür liegen öffentlich nur auf der französischen Seite in Straßburg aus. Diese neuen Plänen stoßen auf deutscher Seite in Kehl auf Protest, weil beim Altpapierrecycling giftige Stoffe entstehen können. Die Bürgerinitiative Kehl fordert eine Offenlegung der Pläne auch in Deutschland. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'01 21. April 1993 
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R 1/004 D931015/120Archivalieneinheit
Das Naturkundemuseum am Rosensteinpark ist wiedereröffnet 
Nach drei Jahren Sanierung ist das staatliche Naturkundemuseum endlich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. (aus: SDR-Sendelaufplan) SCHMID: Es wurden einige Präparate aus der alten Ausstellung des Naturkundemuseums herausgenommen und neue hinzugefügt. In einem modernen Museum müssen auch Sachen stehen, die der Besucher berühren kann. Im Museum werden auch die Hauptlebensräume von Baden-Württemberg dargestellt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 21. April 1993 
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R 1/004 D931017/101Archivalieneinheit
Gespräch mit Uli Keuler über Häberle und Pfleiderer 
KEULER: Hat promoviert über das Thema "Häberle und Pfleiderer". Die Aufführung der "Häberle und Pfleiderer"-Stücke muß man auf dem Hintergrund der Zeit (Nationalsozialismus und 50er Jahre) sehen. Trotzdem hätten die beiden Kabarettisten etwas mehr Zeitkritik bringen können. Häberle und Pfleiderer: Die Sage KEULER: Findet "Die Sage" nicht sehr lustig, weil das Stereotyp des "bösen Weibes" verwendet wird. Alte Vorurteile werden dadurch wieder salonfähig gemacht. Nimmt selber den Volkshumor für sein Kabarettprogramm auf. Er versucht, den Volkshumor, wie z.B. über das Saufen, "gegen den Strich zu bürsten". 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'08 21. April 1993 
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R 1/004 D931016/130Archivalieneinheit
Mercedes-Benz-Betriebsergebnis auf Talfahrt 
Auch für die Mercedes-Benz AG kam es 1992 zu einer Trendwende in der Geschäftsentwicklung. NIEFER: Die Mercedes-Benz AG konnte 1992 nicht an den positiven Trend der Vorjahre anknüpfen. Bei der Produktion, beim Absatz und beim Ertrag ist das Unternehmen hinter den Erwartungen des Vorjahres zurückgeblieben. Sowohl bei den Personenwagen als auch bei den Nutzfahrzeugen ist es zu einem Einbruch der Nachfrage gekommen. Daher muß in beiden Bereichen zeitweise Kurzarbeit eingeführt werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 22. April 1993 
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R 1/004 D931016/131Archivalieneinheit
Landtagsdebatte über den Mißbrauch von Sozialhilfe 
Die CDU-Landtagsfraktion hat eine aktuelle Debatte über den Mißbrauch von Sozialhilfe initiiert. OETTINGER: Bei den Ärmsten in der Bevölkerung soll kein Geld geholt werden. Er fordert einen notwendigen Abstand zwischen Erwerbslohn und dem Bezug von Sozialleistungen. SCHÖNING: Bei Familien mit mehreren Kindern kann es Situationen geben, daß die Sozialhilfeansprüche höher sein können als das Erwerbseinkommen. Das ist unausweislich so, weil die Sozialhilfe und das Erwerbseinkommen unterschiedlichen Prinzipien folgen. BENDER: Nicht bei der angeblich überhöhten Sozialhilfe, sondern bei den niedrigen Familieneinkommen sollte angesetzt werden. Sie fordert eine Reform des Steuerrechts. MAURER: Solange dem Staat jährlich 146 Milliarden DM durch Steuerhinterziehung und Wirtschaftskriminalität verloren gehen, ist er nicht bereit, Diskussionen über Leistungen in der Relation Arme gegen Ärmste zu akzeptieren. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 22. April 1993 
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R 1/004 D931018/101Archivalieneinheit
Das deutsch-amerikanische Korps 
Das deutsch-amerikanische Korps - eine multinationale Truppe - wurde in Ulm aufgestellt. Es soll nun zu einem Austausch des militärischen Wissens zwischen den zwei Ländern kommen. So sollen z.B. die Fernleitungen von Panzereinheiten gemeinsam genutzt werden. Die Führungsoffiziere sollen enger zusammenarbeiten. Bundesverteidigungsminister Volker Rühe sagte bei der feierlichen Indienstnahme in Ulm, die gegenseitige Abhängigkeit zwischen der Bundeswehr und der amerikanischen Armee sei gewollt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 22. April 1993 
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R 1/004 D931018/102Archivalieneinheit
Landtagsdebatte über Zukunft der Landesgartenschauen 
Während einer Landtagsdebatte über die Zukunft der Landesgartenschauen nahm die CDU gegen das Vorhaben der Stadt Heilbronn Stellung, die Landesgartenschau nur als Gartenfest in einem schon vorhandenen Park zu feiern. Die sechs Millionen DM als Landeszuschuß, die jede Kommune zur Durchführung einer solchen Schau erhält, soll Heilbronn nicht erhalten. Die SPD ist anderer Meinung. Die Blumenschauen, wie sie in den vergangenen zwölf Jahren durchgeführt worden sind, passen nicht mehr in diese Zeit. Aufgrund der allgemeinen finanziellen Engpässe, muß es neue Konzepte geben. Das Land muß aber weiterhin Landesgartenschauen bezuschussen, auch wenn die Blumen nicht mehr so üppig blühen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'01 22. April 1993 
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R 1/004 D934005/124Archivalieneinheit
Giftschlamm als Wertstoff 
Firmen aus dem Raum Stuttgart sind zunehmend bestrebt, ihren Giftmüll als Wirtschaftsgut zu verwerten, um die Sondermüllabgabe einzusparen. Dabei werden zum Teil fragwürdige Wege beschritten, etwa wenn Altöle und Lacke als Brennstoffe verwendet werden. Das Umweltministerium kann allerdings nicht einschreiten, weil diese Art der Verwertung legal ist. Nach den Worten von Richard Drautz (FDP, MdL) verstärken strenge Vorschriften zudem den Giftmülltourismus in andere Bundesländer. ANSEL: Gießereialtsande werden, anstatt sie wiederaufzubereiten, in Bergwerken zur Verfüllung von Hohlräumen verwendet. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 22. April 1993 
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R 1/004 D931017/102Archivalieneinheit
Multi-Media-Show des Vokal-Ensembles Sinsheim 
Rock Symphonies II von Beethoven bis Beatles: Das Vokal- Ensemble Sinsheim inszeniert eine Multi-Media-Show, die sich sehen und hören lassen kann. Dabei entwerfen die Freizeit-Profis die Kostüme in Heimarbeit, proben Disziplin wie die Großen. Vorstellung am Wochenende in Hockenheim. (aus: SDR-Sendelaufplan) SCHAFFER: Die Proben mit dem großen Emsemble (48 Sänger, 30 Instrumentalisten, 70 Kinderchorstimmen u. 24 Tänzer) unter seiner Regie klappen bis jetzt sehr gut. N.N., Vokal-Ensemble Sinsheim: Im Chor geht es locker zu, aber es herrscht auch Disziplin. Die Aufführung der Rock Symphonies II ist einzigartig in Deutschland. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 22. April 1993 
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R 1/004 D934005/125Archivalieneinheit
Deutschlands älteste Posthalterin in Ergenzingen 
Im katholischen Säkularinstitut Liebfrauenhöhe, einem Provinzhaus der Schönstädter Glaubensgemeinschaft, arbeitet ehrenamtlich die älteste Posthalterin Deutschlands, Sr. Riechhild (80). SR.RIECHHILD: Täglich werden 100-200 Briefe und einige Pakete, diese vor allem an Mitschwestern im Ausland, abgeschickt. Selbst für Angestellte ist es zumeist einfacher, ihre Angelegenheiten hier zu erledigen. Fühlt sich ihrer Aufgabe noch gewachsen. SR.ROSWITHA: Schwester Riechhild weist etwa auf falsche Frankierung hin. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 22. April 1993 
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R 1/004 D934005/126Archivalieneinheit
Bundespräsident besucht Gustav-Werner-Stiftung 
Nach der IGA-Eröffnungsfeier besuchte Bundespräsident Richard von Weizsäcker in Reutlingen das Heinrich- Landerer-Krankenhaus für psychisch Kranke der Gustav- Werner-Stiftung. Das dichtgedrängte Programm begann nach der, im wahrsten Sinne des Wortes viel Staub aufwirbelnden, Landung des Hubschraubers mit kurzen Gesprächen mit Behinderten. Nach der offiziellen Begrüßung besichtigte der Bundespräsident mit seiner Frau das Krankenhaus und warb in einer abschließenden kurzen Rede um Verständnis für die Bedürfnisse der Patienten, bevor er zur Cezanne-Ausstellung nach Tübingen weiterreiste. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 23. April 1993 
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R 1/004 D931018/103Archivalieneinheit
Eröffnung der Internationalen Gartenbauausstellung 1993 
Bundespräsident Richard von Weizsäcker eröffnete heute morgen die Internationale Gartenbauausstellung IGA 1993. WEIZSÄCKER: Ist beeindruckt von der IGA, weil verschiedene Stadtteile von Stuttgart mit Hilfe des Parkes verbunden werden. Das Bild der Stadt wird damit abgerundet. Das Element des Grünen wird dadurch sehr gut in die Stadt gebracht. N.N.: Besucher sind beeindruckt von den Nationengärten. Sie kritisieren die schlechte Beschilderung. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 23. April 1993 
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R 1/004 D934006/114Archivalieneinheit
Glosse: Abgeordnete und ihre Reden 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 24. April 1993 
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R 1/004 D931013/111Archivalieneinheit
Theodor-Heuss-Preis für Václav Havel 
Verleihung des Theodor-Heuss-Preises an den Dichter und heutigen Staatspräsidenten der tschechischen Republik Václav Havel im Ludwigsburger Schloß. TEUFEL: Havel hat seinem Land in der Zeit der Unterdrückung eine Stimme als Dramatiker und als Mann des Widerstands gegeben. Er ist zur Symbolfigur des Widerstands geworden. HAVEL (tschech., danach dt. Übersetzung): In dem kurzen Gespräch mit dem Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker ging es nur um die Programmpunkte eines späteren Gesprächs mit ihm in Bonn. HAMM-BRÜCHER: Der Theodor-Heuss-Preis soll nicht dem Staatsoberhaupt, sondern dem in Wort und Schrift und dem ob seiner konsequenten Haltung beispielgebenden Bekenner und Zeugen für Menschen- und Bürgerrechte Vaclav Havel verliehen werden. ROMMEL: Die Preisverleihung wurde wegen einer an diesem Tage stattfindenden Demonstration auf dem Stuttgarter Schloßplatznach Ludwigsburg verlegt. Dies ist ein ganz normaler Vorgang in einer Demokratie. HENKE: Er hat keine Probleme damit, daß Rommel die Begrüßungsrede gehalten hat und nicht er als Oberbürgermeister von Ludwigsburg. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 24. April 1993 
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R 1/004 D931013/112Archivalieneinheit
Kürzung oder Aufstockung des Landeserziehungsgeldes 
In der Großen Koalition gibt es eine Kontroverse um das Landeserziehungsgeld. Der Fraktionsvorsitzende der SPD Ulrich Maurer hat einschneidende Maßnahmen beim Landeserziehungsgeld angekündigt. Die CDU ist gegen eine Kürzung. Das Landeserziehungsgeld bekommen nur ärmere Familien. GROTJAHN: Sie warnt davor, das Landeserziehungsgeld zu kürzen. Die Frauen, die sich für ein Kind entscheiden, erfahren gegenwärtig durch die Kürzungen in allen sozialen Bereichen eine ständige Verunsicherung. BENDER: Die Grünen sind für die gänzliche Streichung des Landeserziehungsgeldes. Statt dessen sollten für kleine Kinder Betreuungsplätze angeboten werden, so daß die Mütter erwerbstätig sein können und damit ihren Unterhalt sichern können. MAURER: Ist für Einsparungen beim Landeserziehungsgeld. Er will dieses Geld dann zur Finanzierung von zusätzlichen Horten und Kinderkrippen einsetzen. UNGER-SOYKA: Sie ist für eine freie Wahlmöglichkeit, damit sowohl Väter als auch Mütter das Landeserziehungsgeld beantragen können. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'08 24. April 1993 
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R 1/004 D931013/115Archivalieneinheit
Glosse: Abgeordnete und ihre Reden 
Die Schwierigkeiten der Landtagsabgeordneten mit der Sprache. Manchmal wird geredet ohne viel zu sagen. Der Landtagspräsident entscheidet, wer im Landtag, wann und vor allem wie lange reden darf. Kurze Einblendungen von nichtssagenden Aussagen von Abgeordneten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 24. April 1993 
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R 1/004 D931013/113Archivalieneinheit
AIDS-Kranke im Strafvollzug 
AIDS-kranke Strafgefangene brauchen besondere Betreuungseinrichtungen. Gespräch mit dem 36jährigen Wolfgang, der 13 Jahre wegen Drogendelikten inhaftiert war, AIDS-krank ist und nun in Freiheit von der Sozialhilfe lebt. Er bekommt nun den Ersatzstoff Methadon auf Krankenschein. N.N.: Er hat nicht mehr lange zu leben, weil er Aids im Endstadium hat. Er glaubt, daß er außerhalb des Gefängnises besser sterben kann. SIEGEL: Wenn ein Gefangener AIDS-krank wird, bemühen sich die Vollzugsanstalten um seine vorzeitige Entlassung. PANKE: Er kümmert sich vor allem um AIDS-kranke Strafgefangene im Gefängnis von Rottenburg. AIDS-Kranke im Vollbild werden oft nicht entlassen. Die AIDS-Hilfe ist die einzige Organisation, die sich um solche Kranke kümmert. SIEGEL: Das Argument einer erhöhten AIDS- Ansteckungsgefahr im Gefängnis ist für das Justizministerium nicht nachvollziehbar. Innerhalb der Anstalten findet keine Übertragung der Krankheit statt. SOLINGER: Die Unterbringung von entlassenen AIDS-kranken Strafgefangenen muß sichergestellt werden. 
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Abspieldauer: 0'08 24. April 1993 
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R 1/004 D931013/114Archivalieneinheit
Spielbanken-Fieber 
Der Kauf der Handschriften aus dem Haus Fürstenberg hat auch die Diskussion darüber wiederbelebt, ob solche Beträge durch zusätzliche Spielcasinos zu finanzieren sind. Es haben sich schon einige Städte gemeldet, die eine solche Einrichtung haben wollen. TEUFEL: Bis jetzt haben sich sehr viele Städte und Gemeinden um eine Lizenz für eine Spielbank beworben. BLESSING: Der Sitz einer Spielbank in Stuttgart würde den Ruf der Stadt noch vergrößern. Es wäre eine Ergänzung dessen, was Stuttgart an Spitzenbedingungen bietet. Die Spielbank sollte zwei Seiten haben, einerseits Spielautomaten für den kleinen Mann und andererseits Roulettische für die reichen Leute. KÖNIG: Die Standortfrage einer Spielbank ist auch eine Frage der Moral. Kann sich nach christlich-moralischer Ansicht nicht vorstellen, daß der Ministerpräsident in Stuttgart eine Spielbank anzusiedeln bereit ist. Das Mondäne sollte bei einer Spielbank immer dabei sein. STRATTHAUS: Die Stadt Schwetzingen hat nur aus Geldgründen Interesse, Spielbankstandort zu werden. Der Sitz einer Spielbank hat auch zur Folge, daß Leute in die Kleinstadt kommen, die man dort nicht haben will. TEUFEL: Die Spielbanken sind nicht so wichtig für die Landesregierung. Es besteht weiterhin eine gewisse Skepsis gegenüber diesem Thema. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 24. April 1993 
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R 1/004 D934006/115Archivalieneinheit
Umstrittene Lenk-Plastik in Konstanz enthüllt 
Die neun Meter hohe Plastik des Bildhauers Peter Lenk, die heute enthüllt wurde, sorgt in Konstanz für Unruhe. N.N., Besucher, während der Enthüllung der Plastik: Beschreibt die Plastik: Eine Dame, die leicht bekleidet ist, und zwei Figuren hochhält. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 24. April 1993 
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R 1/004 D931014/101Archivalieneinheit
Dorothea Margenfeld 
Seit dem September des vergangen Jahres arbeitet Dorothea Margenfeld als Prälatin in Ludwigsburg. Sie ist die erste Frau, welche die Evangelische Landeskirche in dieses hohe Amt berufen hat. Die 53-jährige Theologin berichtet von den Erfahrungen und Einsichten, die sie in dem neuen Amt gesammelt hat, aber auch in den Jahren zuvor als Referentin des Missionwerkes in Afrika. (SDR- PR-Text) 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'37 24. April 1993 
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R 1/004 D934005/127Archivalieneinheit
S-Bahn-Infarkt durch falsches Schmierfett 
Das Münchner Bundesbahnzentralamt hat in einer Presseerklärung gegenüber den Stuttgarter Nachrichten als Grund für den Zusammenbruch des Stuttgarter S-Bahn- Netzes die Verwendung eines ungeeigneten Schmierfetts angegeben. Die Bundesbahnzentrale in Frankfurt reagierte verärgert auf die Erklärung, das Zentralamt in München verweigert daher jede Stellungnahme. Währenddessen fahren die S-Bahnen wieder planmäßig, es sind sogar Sonderwagen im Einsatz. Die Polizei rät deshalb, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. ZIMMERMANN: Eine Expertenrunde am Vortag konnte die Ursache der Panne noch nicht klären, eine Stellungnahme zu der Presseerklärung ist daher nicht möglich. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 24. April 1993 
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R 1/004 D934005/128Archivalieneinheit
Neuer Bundesvorsitzender der CDU-Mittelstandsvereinigung 
Der bisherige Landesvorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung Klaus Bregger wurde auf dem Stuttgarter Bundeskongreß der Organisation zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Er kennt als Geschäftsführer zweier Autoteilezulieferer die Nöte des Mittelstandes. BREGGER: Das Blüm'sche Umlagemodell für die Pflegeversicherung ist in der derzeitigen Form nicht akzeptabel, weil es die Unternehmen zu stark belastet. Will seinen kritischen, ehrlichen Kurs beibehalten, lehnt aber revolutionäre Forderungen, etwa zu der auch von ihm geforderten Neugestaltung des Sozialsystems, ab. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 24. April 1993 
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R 1/004 D934005/129Archivalieneinheit
Kinderschutzbund sorgt sich um mißhandelte Kinder 
Der Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Kinderschutzbundes weist in seiner Stuttgarter Tagung auf die Ursachen und Folgen von Kindesmißhandlung hin. Auch Landtag und Ärztekammer fordern Maßnahmen. LAUBERT: Einbrechende Armut, etwa durch Arbeitsplatzverlust, führt häufig zum Zusammenbrechen der Familienstruktur, der Verwahrlosung und Mißhandlung der Kinder, ausgelöst durch Ungeduld und Unsicherheit der Eltern. Hilfe gegen die Armut ist daher gleichzeitig auch eine Verbesserung der Situation der Kinder. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 24. April 1993 
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R 1/004 D934006/113Archivalieneinheit
Theodor-Heuss-Preis für Vaclav Havel 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 24. April 1993 
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R 1/004 D934005/130Archivalieneinheit
Stuttgarter Langzeitarbeitslose bauen eigene Unterkünfte 
Die "Neue Arbeit GmbH", eine Stuttgarter Firma der Evangelischen Gesellschaft, kümmert sich seit vier Jahren um Langzeitsarbeitslose, etwa durch das Projekt "Bauen und Wohnen", bei dem sich Arbeitslose eigene Wohnungen bauen. JACOBS: Man arbeitet nicht nur, um Geld zu verdienen, sondern auch für die eigene Zukunft. Es herrscht kein drückender Leistungszwang. LINK: Mitarbeiter sind Langzeitarbeitslose in besonders schwieriger Lage. MÜLLER-TRIMBUSCH: Unterstützung für das Projekt zahlt sich durch geringere Sozialhilfekosten langfristig aus. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 26. April 1993 
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R 1/004 D931017/103Archivalieneinheit
Eine "Wüste" auf der Zollernalb 
Um Öl aus Schiefer zu gewinnen, mußten Zwangsarbeiter am Ende des Zweiten Weltkriegs sich zu Tode schuften. Eine Geschichts-AG am Balinger Gymnasium befragt Zeitzeugen und forscht in Archiven. Demnächst soll es dazu eine Ausstellung geben. (aus: SDR-Sendelaufplan) N.N., Schüler des Gymnasiums Balingen: In Archivordnern vom Zementwerk Dotternhausen aus den Jahren 1930 bis 1945 haben sie einen ausführlichen Briefwechsel mit der NSDAP-Führung in Berlin über die Ölschieferforschung gefunden. Die Zwangsarbeiter, die den Schiefer abbauen mußten, lebten unmittelbar am Abbaugebiet in sieben Konzentrationslagern. Die Geschichte der Zwangsarbeiter ist kaum aufgearbeitet. Die meisten Leute, die man in der Umgebung befragte, wollten sich nicht mehr an die damalige Zeit erinnern. OPFERMANN: Zeitzeugen werden befragt anhand von einigen Luftaufnahmen vom Projekt "Wüste" aus den Jahren 1944 und 1945, die er sich in London besorgte. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 26. April 1993 
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R 1/004 D931018/104Archivalieneinheit
Größte Demonstration in der Firmengeschichte von Bosch 
15000 Bosch-Beschäftigte demonstrieren heute vor der Konzernzentrale in Gerlingen. Es ist die größte Demonstration in der Firmengeschichte. N.N., Demonstranten: Sie sind empört über die geplanten Beschlüsse der Konzernspitze. Die geschlossenen Tarifverträge müssen eingehalten werden. RIESTER: Läßt das Argument der Geschäftsleitung nicht gelten, daß die übertariflichen Leistungen aufgrund der Einbußen des laufenden Geschäftsjahres gestrichen werden müßten. Das Ergebnis von Bosch im letzten Jahr war hervorragend. VOGT: Kritisiert die Politik der Geschäftsführung. Es ist schade, daß Robert Bosch es in seinem Testament nicht verboten hat, seinen sozialen Aufbau zu zerstören. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 26. April 1993 
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R 1/004 D934005/131Archivalieneinheit
Kemnater Bürger zum Neo-Nazi-Prozeß 
Der Auftakt zum Prozeß um die Ermordung eines Kosovo- Albaners durch Neonazis im Juli 1992 in Kemnat läßt die Erinnerung an die Tat wieder aufleben. N.N., Kneipenbesucher: Haupttäter war gerade aus der Haft entlassen worden. Er hatte den Vater mit dem Messer angegriffen. Sein Bruder hatte sogar schon einen Mann erstochen. N.N., Kemnater Bürger: Negative Schlagzeilen müssen als Tatsachen hingenommen werden, Diskussion ist notwendig. Angst vor den Skinheads, Erleichterung über deren Inhaftierung. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 26. April 1993 
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R 1/004 D934005/132Archivalieneinheit
Förderprogramm für Aussiedler-Schulen gestrichen 
Drei Schulen für Aussiedlerkinder betreibt das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) in Baden- Württemberg. Nach der Kürzung der Bundeszuschüsse müssen sie im Sommer höchstwahrscheinlich schließen. N.N., Schülerin: Kaum Sprachprobleme in der Schule, größere Akzeptanz durch das Lehrpersonal. HUNGER: Verbittert über seine Entlassung und die Situation der Schüler, warnt vor langfristigen Konsequenzen durch mangelnde Sprachkenntnisse. TREISCHMEIER: Suche nach Übergangslösungen für die Schüler ohne Abschluß, vielleicht Unterstützung durch das Land. BARTHLE: Keine Freiwilligkeitsleistungen durch das Land möglich, da keine Haushaltsstelle vorhanden und Zwang zum Sparen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'05 28. April 1993 
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R 1/004 D931018/105Archivalieneinheit
Führungswechsel bei Bosch 
Zwei Tage nach der größten Demonstration in der Firmengeschichte wechselt der bisherige Vorstandsvorsitzende Marcus Bierich in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Hermann Scholl, der bisher im Geschäftsbereich Kfz-Ausrüstung tätig war, wird sein Nachfolger. Die gegenwärtige schwierige wirtschaftliche Lage des Unternehmens hat sicher zum Schritt von Bierich beigetragen. Unter Bierich ist das Unternehmen internationaler geworden. BIERICH: Nach seiner Amtsübernahme im Jahr 1984 war es zunächst schwierig, sich von dem langjährigen Vorsitzenden Hans Lutz Merkle zu lösen. Er stand längere Zeit im Schatten dieses Mannes. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 28. April 1993 
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R 1/004 D931018/106Archivalieneinheit
Eigenes Gesamtkonzept der Grünen zur Verwaltungsreform 
Die Grünen im Landtag legen ein Gesamtkonzept zur Regional- und Verwaltungsreform vor. KUHN: Die Regional- und Verwaltungsreform wird zu einem Desaster der Landesregierung werden. Das hat auch damit zu tun, daß man die Verwaltungsreform nicht als "geheime Kommandosache" machen kann. Die Verwaltung muß demokratischer und offener werden. Die Verwaltungsreform muß für das ganze Land eingeführt werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 28. April 1993 
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R 1/004 D931017/104Archivalieneinheit
150 Jahre Stuttgarter Staatsgalerie 
1843 zog die Stuttgarter Gemäldesammlung in das neuerbaute "Museum der bildenden Künste" von Gottlob Georg von Barth. Nicht rühmlich gestalteten die ersten Direktoren den Aufbau der Sammlung; erst seit den 60er Jahren gelang es der Staatsgalerie, Werke von Weltruhm aufzukaufen. (aus: SDR-Sendelaufplan) BEYE: Der Bestand der Staatsgalerie Stuttgart ist aus einer herzoglichen Sammlung entstanden. Der Staatsgalerie stehen seit 1959 Lotteriegelder zur Verfügung. Mit denen werden Spitzenwerke der Kunst gekauft. Dadurch wurde die Sammlung des 20. Jahrhunderts zu einer der bedeutendsten in ganz Deutschland. Beim Festakt werden die neuesten Erwerbungen vorgestellt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 29. April 1993 
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R 1/004 D931018/107Archivalieneinheit
Neues Computerprogramm beschleunigt Asylverfahren 
Um die Arbeit der Asylverwaltung zu erleichtern, wurde ein neues elektronisches Datenverarbeitungssystem eingeführt. Innenminister Frieder Birzele stellte es in der Bezirksstelle für Asyl in Rastatt vor. BIRZELE: Mit diesem Verfahren müssen die persönlichen Daten des Asylbewerbers nur einmal erhoben werden. Dieser Datensatz gilt dann für alle weiteren Bearbeitungsvorgänge innerhalb der Landesverwaltung. Damit werden erhebliche Arbeitskapazitäten eingespart. Die Bearbeitung der Asylverfahren werden dadurch beschleunigt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 29. April 1993 
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R 1/004 D931017/106Archivalieneinheit
Porträt der jugoslawischen Showgruppe "Mladost" 
Die Folklore-Tanzgruppe "Mladost" mit Sitz in Stuttgart zählt über hundert südslawische Mitglieder. Die Showgruppe hält immer noch zusammen, obwohl der gemeinsame Staat Jugoslawien längst zerbrochen ist. (aus: SDR-Sendelaufplan) N.N., Mitglieder der Folklore-Tanzgruppe Mladost: Es macht großen Spaß, in der Gruppe und mit der Tracht zu tanzen. Sie freuen sich über die Verschiedenartigkeit der Tänze. Das Repertoire der Tänze umfaßt alle Landesteile des ehemaligen Jugoslawien. Es werden sowohl abendländische als auch orientalische Tänze aufgeführt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 29. April 1993 
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R 1/004 D931017/105Archivalieneinheit
Gespräch mit Helmut Pfisterer über die schwäbische Mundart 
PFISTERER: Die Verse, die er in seinem neuen Buch "Neue Brauchvers" veröffentlicht hat, lassen sich in allen Lebenslagen verwenden. Es sind schwäbische Verse, die man bei allen Anlässen gebrauchen kann. Jede originäre Mundart besitzt tiefe Lebendigkeit und Wahrheit. Mundartliebende wollen sich nirgendwo durch engherzige Auslegungskünste mißbraucht sehen. Mundart ist nicht gleich nationalistisch. Liest einige Verse aus seinem neuen Buch vor. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 29. April 1993 
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R 1/004 D934007/102Archivalieneinheit
Die alte Staatsgalerie Stuttgart 
Die Staatsgalerie Stuttgart wird 150 Jahre alt. Aus der herzoglichen und königlichen Sammlung hervorgegangen, entwickelte sie sich zu einem der besten Museen in Deutschland. BEYE: Die herzogliche Sammlung wurde 1843 in das Museum übernommen. Die Sammeltätigkeit war jedoch noch relativ bescheiden. Eine 1959 gekaufte Sammlung bildet den Grundstock der ganzen neueren Abteilung. Der Höhepunkt des Festaktes werden Geschenke von Werken bedeutender Maler im Wert von 13 Miollionen DM sein. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 29. April 1993 
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