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Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993
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Hauptstaatsarchiv Stuttgart
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R 1/004 D931012/111Archivalieneinheit
Kritik an Mayer-Vorfelders Beamten-Sparplänen 
Die Parteien des Landtags üben heftige Kritik an den Sparplänen von Finanzminister Gerhard Mayer-Vorfelder bei der Beamtenbeförderung. Die bereits beschlossenen Stellenhebungen für Polizisten und Justizvollzugsbeamte sollen nach seinen Plänen zeitlich gestreckt werden. Der Generalsekretär der CDU, Volker Kauder, erklärt, daß die Sparpläne von Mayer-Vorfelder das wiedergewonnene Vertrauen der Polizei in die CDU und in die Landesregierung gefährden. Die SPD, die Grünen und die FDP lehnen die Pläne geschlossen ab. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'01 26. Februar 1993 
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R 1/004 D931012/110Archivalieneinheit
Gespräch mit Manfred Dill über den Stop der ABM-Mittel 
DILL: Gegenwärtig sind 2.800 Menschen in Baden- Württemberg im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) beschäftigt. Von der geplanten Streichung der ABM- Mittel wären vor allem die schwer vermittelbaren Arbeitslosen betroffen. Bei dieser Gruppe handelt es sich um ältere Arbeitnehmer und um Schwerbehinderte. Das Landesarbeitsamt bedauert die Entscheidung, weil es für die Arbeitsämter die einzige Chance war, für diese Leute Stellen zu schaffen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 26. Februar 1993 
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R 1/004 D934003/119Archivalieneinheit
Nationaltheater Mannheim 
Das Nationaltheater Mannheim, das erste kommunale Theater in Deutschland, steckt in einer existentiellen Krise. Ausgerechnet in einer Phase der Generalsanierung der Spielstätte treffen die Sparmaßnahmen der Landesregierung im Kultursektor um so härter. SCHULZ: Das Theateremsemble muß nach dem Weggang des Intendanten Petersen mit der Zukunft so umgehen, daß man sich eines Tages gern daran erinnert. BEYER: Die gegenwärtige Spielstätte auf dem Maimarktgelände in Mannheim ist gar nicht schlecht. Es gibt nur einige akustische Probleme. Vom Publikum wird das Ausweichquartier gut angenommen. N.N., Theaterbesucher: Sie sind beeindruckt von der Aufführung "Komödie der Irrungen" von Shakespeare. SCHULTZ: Hat die Bitte an die Theaterbesucher, das Nationaltheater Mannheim gerade in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. MARK: Die Zuschüsse für das Nationaltheater Mannheim sind in der Vergangenheit immer mündlich mit dem Ministerpräsidenten Späth und Dr. Rettich abgesprochen worden. Diese Praxis funktionierte hervorragend. Nun besteht die Gefahr, daß diese Praxis beendet wird. WIDDER: Wirft der Landesregierung Wortbruch vor, weil sie sich weigert, die sofortige Auszahlung des gesamten Landeszuschusses für den dritten Sanierungsabschnitt am Nationaltheater Mannheim vorzunehmen. Der Stadt entstehen dadurch weitere Vorfinanzierungskosten. BEUTLING: Das ganze finanzielle Dilemma am Nationaltheater Mannheim ist durch die Landesregierung ausgelöst worden. Das Einfrieren der Zuschüsse trifft das Theater besonders hart. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'10 27. Februar 1993 
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R 1/004 D934003/117Archivalieneinheit
Aufnahme von bosnischen Lagerflüchtlingen und bosnischen Waisenkindern 
Aufgrund bürokratischer Probleme konnten bisher keine Flüchtlinge aus Bosnien aufgenommen werden. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'05 27. Februar 1993 
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R 1/004 D931004/106Archivalieneinheit
Portrait Dieter Spöri 
Vorstellung des SPD-Wirtschaftsministers Dieter Spöri, der selbst von der CDU-Seite Lob erhält. SCHWEIZER: Spöri besitzt Sachverstand und hat einen absoluten Willen zum Sparen. Dies kombiniert mit guter CDU-Wirtschaftspolitik sollte in diesen schwierigen Zeiten einen erfolgreichen wirtschaftspolitischen Mix ergeben. SPÖRI: "Total polarisierte Gesellschaften, die also nicht die gemeinsamen Handlungsmöglichkeiten nutzen, bei denen man die Beiträge von Staat, Unternehmen und Gewerkschaften strategisch verzahnen kann, die scheitern vor großen, strukturpolitischen Herausforderungen in der Wirtschaft." 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'08 27. Februar 1993 
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R 1/004 D934003/118Archivalieneinheit
Umweltgifte in Bekleidung 
Die Gewerkschaft Textil-Bekleidung veranstaltete eine Tagung über das Thema "Umweltgifte in Bekleidung - ein Thema macht Furore" in Hechingen. SCHÖHER: Ab April 1993 werden an bestimmte Kleidungsstücke sogenannte Öko-Label angebracht, die den Verbraucher über die Umweltfreundlichkeit informieren. LEHNIG: Die Gewerkschaft Textil-Bekleidung begrüßt die Öko-Labels. Die Käuferschicht für ökologische Bekleidung wird zunehmen und sichert daher Arbeitsplätze. Die minderwertige Importware wird auf dem deutschen Markt schlechtere Chancen haben. SCHÖHER: Die Textilbetriebe, die das Öko-Label vertreiben, werden ständig von Untersuchungsinstituten überprüft. REINELT: Vonseiten der Politik gibt es keine Kontrolle der Öko-Labels. Die Überprüfung der Öko-Labels sollte im Wechselverhältnis zwischen Produzent und Verbraucher erfolgen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 27. Februar 1993 
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R 1/004 D931004/104Archivalieneinheit
Gespräch mit Erhard Eppler über politische Moral 
EPPLER: Ist überrascht darüber, daß erst jetzt die Diskussion über die Ruhegelder für Minister beginnt. Hat schon vor Jahren daran Kritik geübt. Die Bürger haben gegenwärtig das Gefühl, daß gar keine Politik mehr gemacht, sondern nur noch schlecht verwaltet wird. Politische Gestaltung findet praktisch nicht mehr statt. Die Politiker sind heute anfälliger für Korruption geworden. Die Politiker dürfen bestimmte Dinge nicht tun. Die Sprache der Politiker taugt kaum noch für die Abbildung der Wirklichkeit, sondern sie verschleiert eher die Wirklichkeit. Lothar Späth hat eine völlig verlotterte Vorstellung vom Staat. Es geht in erster Linie um die Frage, was darf ein Repräsentant eines Staates tun. Hat Sorge um das Staatswesen, nicht nur wegen der Politiker, sondern auch wegen des Zustands der Öffentlichkeit insgesamt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'15 27. Februar 1993 
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R 1/004 D931004/105Archivalieneinheit
Aufnahme von bosnischen Lagerflüchtlingen und bosnischen Waisenkindern 
Vor drei Monaten forderte Baden-Württemberg die schnelle Aufnahme von bosnischen Lagerflüchtlingen. Gekommen ist bis heute keiner. MENZ: Es gibt eine Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, nach der ein Kontingent für ehemalige Lagerinsassen besteht. Um andere Flüchtlingsgruppen aufzunehmen, benötigt Baden-Württemberg die Zustimmung aller Innenminister der Länder und des Bundes. Das Land bemüht sich nun gemeinsam mit dem Bund im Zusammenhang mit der Asylneuregelung, den besonderen Status des Bürgerkriegsflüchtlings einzuführen. NEUDECK: Erhebt schwere Vorwürfe gegen das Internationale Komitee des Roten Kreuzes, das falsche Erwartungen geweckt hat. Das Rote Kreuz hat versucht, Regierungen zu ermuntern, endlich Kontingente für 13000 Lagerinsassen zur Verfügung zu stellen, und zwar mit der Information, daß diese 13000 sofort alle aus den Lagern entlassen werden könnten. SCHEMUT-MEHL: Sie übt ebenfalls Kritik an der Bürokratie der internationalen Organisationen in Bosnien. Sie hat bis jetzt vergeblich versucht, Waisenkinder aus Sarajevo nach Stuttgart zu bringen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 27. Februar 1993 
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R 1/004 D931004/107Archivalieneinheit
Treffen der Ministerpräsidenten der Bundesländer 
Telefonischer Bericht. In Potsdam tagen die Ministerpräsidenten der Bundesländer, um sich in Sachen Geld auf die Verhandlungen mit der Bundesregierung vorzubereiten. Die alten und neuen Bundesländer haben sich geeinigt, daß der Umsatzsteueranteil, den die Länder haben wollen, erhöht werden soll. Außerdem haben sich die Ministerpräsidenten für eine Aufstockung des Fonds Deutsche Einheit ausgesprochen. Unterschiede gibt es noch in der Frage der Finanzierung; die SPD-Länder wollen eine Ergänzungsabgabe ab 1993, die CDU-Länder wollen den Solidaritätszuschlag ab 1995 wieder einführen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 27. Februar 1993 
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