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Bauernkrieg
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H 54 Bü 12, 1Vorgang
1) Jörg Truchsess berichtet, dass sich nach sicherer Kundschaft die Bauern auf dem Wald mit denen in der Baar zu vereinigen suchen, wodurch sie mit denen vom Hegau zusammenkommen. Herzog Ulrich könnte durch dieselben leicht Beistand finden und einen Zug nach Württemberg vornehmen, welchem er aber, da er 270 Pferde unter sich habe, wohl zu begegnen suchen werde, 1. Februar 1525 
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H 54 Bü 12, 2Vorgang
2) Jörg Truchsess berichtet der Regierung ferner, dass er sich in das Fürstenbergische begeben und kein Zweifel bestehe, dass sich Herzog Ulrich mit den Hegauern und Schweizern zu vereinigen suche, 2. Februar 1525 
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H 54 Bü 12, 3Vorgang
3) Rapport des Jörg Truchsess über den Zusammenschluss der Bauern vom Wald und vom Hegau. Die Bauern erlassen den Abschied, dass sie solange, bis darüber in Recht erkannt wird, mit Fronen, Dienstleistungen und Steuern gegen ihre Herren in Gehorsam zu bleiben, nicht angenommen wird und sie auch nicht auf ein Neues huldigen, sondern weiterhin auf das göttliche Recht bestehen, 4. Februar 1525 
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H 54 Bü 12, 4Vorgang
4) Bericht des Jörg Truchsess, dass er nun in das Hegau ziehe um zu verhüten, dass Herzog Ulrich sich mit denselben sich vereinigen und zugleich die Ungehorsamen im Vorderösterreichischen zu bestrafen und zur Ruhe zu bringen, 6. Februar 1525 
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H 54 Bü 12, 5Vorgang
5) Weiterer Bericht, dass sich die Bauernhaufen immer mehr in dem Hegau und der Baar verstärken und Herzog Ulrich aus der Schweiz großen Zulauf hat, 9. Februar 1525 
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H 54 Bü 12, 6Vorgang
6) Nachricht der Regierung an Jörg Truchsess über die Empörung der Untertanen in mehreren Orten des Fürstentums. Die Regierung verfüge über kein Kriegsvolk und könne daher nicht gegen die Empörer vorgehen. Vom Erzherzog, der schon viermal um Unterstützung gebeten wurde, könne keine Hilfe verlangt werden. Die Bundesräte hätten abermals ein Drittel der Hilfe ausgeschrieben, was die Kammer bei der gänzlichen Verschärfung nicht auftreiben kann. Deswegen versprechen sie sich wenigstens Hilfe von ihm, was freilich die Bundesräte nicht zulassen werden, die stets darauf beharren, dass von Seiten des Erzherzogs mehr getan werden soll. In dieser Verlegenheit wird Jörg Truchsess gebeten, dem Erzherzog ebenfalls vorzustellen, dass er doch dem Fürstentum mit möglichster Hilfe beistehen möchte, 3. April 1525 
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H 54 Bü 12, 7Vorgang
7) Jörg Truchsess berichtet, dass er mit all seinem Kriegsvolk gegen die Bauern vom Hegau und Schwarzwald angerückt und mit ihnen im Feldlager bei Ravensburg eine gütliche Übereinkunft getroffen hat: Die Bauern stehen von ihrer Empörung ab, begeben sich nach Hause und überlassen ihren Herrschaften ihre Beschwerden zur rechtlichen Entscheidung. Wenn sie damit nicht zufrieden wären, lassen sie hierüber gemeinschaftliche Schiedsrichter sprechen und sollen wie bisher einstweilen Zinsen, Gülten und Fronen leisten, 17. April 1525 
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H 54 Bü 12, 8Vorgang
8) Jörg Truchsess berichtet den Bundesständen von Ravensburg aus, dass sich nunmehr auch die oberallgäuischen Bauern ebenso wie die bodenseeischen und niederallgäuischen in Gehorsam begeben, ihre Fähnlein ausgefolgt und nun darum gebeten haben, dass Herzog Wilhelm von Bayern bei ihrer Heimkunft keine tätliche Handlung gegen sie vornehmen möchte, weswegen sie das Nötige nach München zu schreiben ersucht werden, 20. April 1525 
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H 54 Bü 12, 9Vorgang
9) Jörg Truchsess schickt mit den oben genannten Artikeln, auf welche die oberallgäuischen Bauern zu Gnaden angenommen wurden, einige Hauptleute und Ausschüsse der Bauern selbst nach Ulm, um solche den Bundesständen zur Genehmigung vorzulegen. Er berichtet hingegen weiter, dass bei Zell am Bodensee, Stockach und Villingen ein neuer Aufruhr ausbrach, im Fürstenbergischen bereits Schloss und Städte eingenommen und er sich dahin begeben wird, um alldann, wenn er mit diesen fertig ist, ins Württembergische ziehen zu können, woneben er den Antrag macht, dass man von dem Landgraf Philipp von Hessen eine Anzahl Reisige in Sold zu nehmen suchen soll, 20. April 1525 
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H 54 Bü 12, 10Vorgang
10) Konzept des ausführlichen, von dem Erzherzog genehmigten Vertrages mit den nieder- und oberallgäuischen Haufen, nach welchem ihnen die Befreiung von der Leibeigenschaft zugesichert wird, wenn aber ihre Herren und Oberen durch diese Bewilligung sich beschwert finden sollten, nach Kaufbeuren zur rechtlichen oder gütlichen Unterhandlung auf den 30. Juni eine Tagsatzung bestimmt wird, s.d. 
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H 54 Bü 12, 11Vorgang
11) Die Regierung meldet Jörg Truchsess, dass sich bereits fast das ganze Unter- und Oberland seit der mörderischen Handlung zu Weinsberg an die Bauern ergeben hat und die Regierung sich hat nach Tübingen flüchten müssen. Jörg Truchsess möchte ihnen doch, sollte er nicht sogleich selbst vom Hegau herziehen können, wenigstens 500 gute Knechte zuschicken, 24. April 1525 
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H 54 Bü 12, 12Vorgang
12) Ein Schreiben der Regierung an Jörg Truchsess mit der Bitte um Mitteilung, ob das Gerücht, dass die Bundestruppen zertrennt seien, sich verlaufen hätten und von ihnen für Württemberg keine Hilfe zu erwarten sei, wahr ist, 25. April 1525 
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H 54 Bü 12, 13Vorgang
13) Jörg Truchsess schreibt von Weingarten der Regierung, dass sich mehrere, die bisher unter dem allgäu- und bodenseeischen Haufen standen, bei ihm gemeldet und weil die Aufruhr nun nicht mehr ihr Vaterland betreffe, bei ihm ihre Dienste anerbieten. Jörg Truchsess werde daher diese anwerben und sobald als möglich, ins Württembergische ziehen, 25. April 1525, mit eigenhändiger Unterschrift 
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H 54 Bü 12, 14Vorgang
14) Jörg Truchsess nebst seinen Kriegsräten bittet um weitere Verhaltungsbefehle von Ulm: Da er von den hegauischen Städten, vom Sundgau, Breisgau, Elsass und dem Württemberger Land auf das dringendste ersucht werde, ihnen zur Hilfe zu kommen und er tatsächlich heute ins Hegau habe abmarschieren wollen, so werde ihm aber jetzt berichtet, dass sich die Bauern im Illertal abermals versammeln, den Vertrag, sich auf Gnade und Ungnade zu ergeben, nicht annehmen, sondern ebenso wie die unterallgäuischen und bodenseeischen Bauern vertragen sein wollen. Er frage nun an, ob er "das Feuer hinter sich brennen lassen" und vorwärts marschieren, oder nicht lieber auch denen Bauern vom Illertal etwas nachgeben soll, 25. April 1525 
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H 54 Bü 12, 15Vorgang
15) Jörg Truchsess berichtet, dass er auf Stockach zumaschiere, 26. April 1525 
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H 54 Bü 12, 16Vorgang
16) Jörg Truchsess schreibt aus dem Lager zu Dettenhausen, dass ihm die Kundschaft zukam, dass Herzog Ulrich mit den Hegauer und Schwarzwälder Bauern Tuttlingen zu belagern die Absicht hätte. So soll die Regierung alles anwenden, dass das Tuttlinger Schloss auf das fürderlichste besetzt wird, wozu ihnen Wolf Dietrich von Homburg Knechte wird abgeben können, 2. Mai 1525 
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H 54 Bü 12, 17Vorgang
17) Jörg Truchess meldet, das er soeben mit seinem Reisigen zu Hirsau und mit dem Fußvolk bei Wurmlingen angekommen ist und der Statthalter ihm unverzüglich berichten soll, wo die Bauern liegen, 3. Mai 1525 
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H 54 Bü 12, 18Vorgang
18) Copia Antwortschreiben des Jörg Truchsess an die versammelten Städte und Flecken des Herzogtums Württemberg, die wegen der allgemeinen Empörung sich bei ihm entschuldigt und um Gnade und Abstellung ihrer Beschwerden gebeten haben, worin er ihnen, da sie ihre Beschwerden in der Ordnung bei ihrer Obrigkeit hätten vorbringen und nicht aus dem Gehorsam hätten treten sollen, ihre sträfliche Ungebühr nachdrücklich verweist und ihnen ernstlich gebietet, dass sie sich ohne Verzug auseinander und nach Hause begeben und die "mörderischen Buben", welche die unerhörte Tat zu Weinsberg begangen, ausliefern sollen. Die Empörer sollen es nicht darauf ankommen lassen, da er nach seinem innehabenden Befehl mit aller Strenge gegen sie verfahren müsse, 4. Mai 1525 
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H 54 Bü 12, 19Vorgang
19) Jörg Truchsess berichtet über seinen Sieg über die Bauern bei Königshofen, 2. Juni 1525 
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