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Bauernkrieg
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H 54 Bü 4, 1Vorgang
Herrenberg 
Enthält:

1-4) Die Herrenberger bitten in vier Schreiben an die Regierung um Rat und Hilfe. Bauern vom Schönbuch, Ammertal und Hohenberger Land rotten sich in ihrer Nähe zusammen und führen Pfeifen, Trommelei und zwei Fähnlein mit sich. Ein großer Haufen soll nachkommen. Herrenberg sei nicht mit Mannschaft und Geschütz zur Gegenwehr ausgestattet. Die Regierung möchte sie neben ihrem jüngst erlittenen Schaden nicht abermals stehen lassen, da sie keinen Tag noch Stunde vor einem Überfall sicher wären, 8.-29. April 1525 
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H 54 Bü 4, 2Vorgang
Hirsau 
Enthält:

5) Prior und Konvent von Hirsau berichten, dass sie die Ammertaler Bauern, die in ihr Gotteshaus einzufallen drohten, mit Brot und einem Fürder Wein abfertigen konnten. Sie befürchten aber, dass noch eine größere Partei nachfolgen und sie alsdann mit ihnen um der Menge willen nicht mehr so gut durchkommen werden. Sie bitten dringend um Rat und Hilfe, 24. April (Montag nach Georgii) 1525 
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H 54 Bü 4, 3Vorgang
Hornberg 
Enthält:

6) Der Vogt von Hornberg berichtet an die Regierung nach Stuttgart, dass der Abt von Sankt Georgen ihn um Hilfe gebeten hat. Er würde ihm gerne helfen, er müsste aber für sich selbst wünschen, dass ihm einige redliche und vertraut tapfere Personen zugeschickt werden, 1. Dezember 1524

7) Der Vogt Heinrich Keller, auch Schultheiß und Magistrat zu Hornberg, bittet um Rat und Hilfe da alle Ortschaften um Hornberg in der Empörung wären. Der Vogt meldet insbesondere, dass er letzthin auf seinem Ritt von Stuttgart kommend von den Bauern gefangen wurde. Er musste ihnen geloben, einen Monat lang nichts gegen sie zu unternehmen, 30. April 1525 
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H 54 Bü 4, 4Vorgang
Kirchheim unter Teck 
Enthält:

8) Der Vogt Jakob Fürderer, der den Auftrag erhalten hat, einige Aufrührer gefangen zu nehmen, berichtet, dass die Bauernhaufen schon in seiner Nähe sind und nach einem von Urach erhaltenen Schreiben die Bauern von der Alb in das Lenninger Tal herabziehen. Er hält es also für ratsam, nicht mit den Verhaftungen fortzufahren, 19. März 1525, 2 Schriftstücke

9) Der Vogt Jakob Fürderer zeigt an, dass in der Stadt in seiner Abwesenheit ein von Böblingen kommender Bartlen Wild als verdächtig in Arrest genommen wurde. Bartlen Wild behauptet, kein Anhänger Herzog Ulrichs zu sein. Er wäre gar nicht in Böblingen gewesen, als der Herzog dort einzog. Der Vogt bittet um Bescheid, was mit dem Gefangenen zu tun ist. Weiter bittet er um eine kleine Besatzung, 1. April 1525

10) Der Vogt bittet wiederum um Bescheid wegen einiger Gefangener, 11. April 1525

11) Der Vogt Fürderer gibt Joseph Münsinger in Stuttgart Nachricht, dass er sich jetzt auf die Burg Neuffen begibt. Er sei von allen Seiten gewarnt worden, nicht in Kirchheim zu bleiben. Er hätte sich mit manchen "bösen Buben" wegen Herzog Ulrich angefeindet. Die Kirchheimer selbst führen nun gegen den Adel und die Obrigkeit böse Reden, weswegen er nach Neuffen ziehe. Er schreibe an Münsinger, da er gehört habe, dass der Statthalter Stuttgart verlassen habe und er nicht wisse, wo sich dieser aufhalte, 23. April 1525

12) Gericht und Rat bitten, ein paar Empörer, die schon geraume Zeit in Verhaftung liegen, nach dem Wunsch der Stadt und Amtsvorsteher freizulassen, 24. April 1525

13) Der Vogt Fürderer schreibt von Neuffen aus an den Statthalter, dass er das Amt in Kirchheim dem Bürgermeister übergeben hat. Fürderer erhält den Befehl, die 200 Gulden, die er von den Amtsgeldern in Sicherheit brachte, zur Unterhaltung der Festung Neuffen zu verwenden, 25. April 1525

14) Magistrat und Ausschuss der Gemeinde bitten dringend um Rat und Hilfe, da sie stündlich gegenwärtig wären, von den Bauern überfallen zu werden. Von ihrem nach Stuttgart abgeschickten Boten hätten sie gehört, dass die Bauern dort bereits mit ihren Wagen eingezogen seien und Niemanden den Brief von ihm annehmen wollte, 25. April 1525

15) Der Vogt Fürderer berichtet von Neuffen aus, dass sich die Stadt Kirchheim in der Sonntagnacht ohne einen Schuss zu tun an die Bauern ergeben und die Stuttgarter Theis Gerber als Hauptmann und Martin Rüttel als Fähnrich im Schloss [Kirchheim] liegen. Vorige Nacht sei auch Nürtingen an die Empörer übergegangen. Hohenstaufen und Adelberg wären verbrannt. Im Gmündner Wald sehe man täglich so viel Feuer, wo die Bauern den Edelleuten ihre Schlösser abbrennen. Wie man höre, wollten die Bauern als nächstes auch vor Neuffen ziehen. Die Besetzung sollte ihnen jedoch nicht gelingen, wenn sich die Belagerung anders nicht in die Länge ziehe und sie nicht mit Lieferungen für an die zwei Monate versehen sind, 1. Mai 1525 
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H 54 Bü 4, 5Vorgang
Lauffen 
Enthält:

16) Von Lauffen am Neckar wird berichtet, dass sie von drei Abgeordneten von Bottwar mündlich aufgefordert wurden. Bottwar schlägt vor, unter sich einen besonderen Haufen zu machen. Die ganze Gemeinde Lauffen wollte aber ungeachtet der angedrohten großen Gefahr vorerst bei der Herrschaft anfragen und um Hilfe bitten, 17. April 1525 
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H 54 Bü 4, 6Vorgang
Leonberg 
Enthält:

17) Bürgermeister, Gericht und Rat zu Leonberg beklagen sich in heftiger Art und Weise, dass sie von aller Hilfe verlassen wurden. Ihr abgeschickter Bote hätte in der Stuttgarter Kanzlei Niemanden angetroffen. Ihr Vogt hätte sich gestern "von ihnen weggemacht" und werden wahrscheinlich wegen der allgemeinen Empörung nicht mehr wiederkommen. Um ihr Amt rücken die Bauernhaufen mit großer Macht heran. Sie hätten immer gehofft, dass von der Herrschaft mehr ernste Hilfe angewendet wird, um die Bauern vom Gäu zurückzutreiben. Im Böblinger und Leonberger Amt gab es viele Gutgesinnte, die sich bereitwillig anerboten, was wohl nun aber nicht mehr zu erwarten sei, 24. April 1525 
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H 54 Bü 4, 7Vorgang
Lorch 
Enthält:

18) Der Abt von Lorch beklagt sich, dass seine Hintersassen von der Stadt Gmünd mit einer Brandschatzung belegt werden, die sie doch bereits zur Württemberger Landschaft bezahlen müssen. Gmünd entschuldigt sich hierauf. Den Auftrag hätten sie vom Schwäbischen Bund erhalten. Sie würden, sobald jener den Befehl abändert, von ihrer Forderung sogleich zurückstehen, im Juli 1525, 4 Schriftstücke

19) Walter Neuhorn (Neyhorn) zu Lorch übergibt ein Verzeichnis seines durch Plünderung erlittenen Schadens, s.d. 
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H 54 Bü 4, 8Vorgang
Marbach 
Enthält:

20) Vogt, Gericht und Rat von Marbach am Neckar sprechen sich gegen eine Einlagerung von Landsknechten der Landschaft aus. Die Gemeinde befürchtet größte Uneinigkeit in der Stadt und zeigt den besten Willen der Gemeinde an, sich so viel wie möglich gegen die Empörer zu verteidigen, 17. April 1525

21) Der Vogt berichtet auf den erhaltenen Auftrag, einen Kundschafter auf die Weinsberger Bauern auszuschicken, dass er in der Stadt Niemanden finden könne, der sich zum Verräter der Bauern gebrauchen lasse. Er meldet allerdings, was ihm durch einen Zügler von Weinsberg von der bekannten mörderischen Tat erzählt wurde, 18. April 1525 
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H 54 Bü 4, 9Vorgang
Maulbronn 
Enthält:

22) Der Abt zu Maulbronn empfiehlt auf Eingabe seiner Untertanen um Hilfe und Unterstützung gegen die Empörungen, 9. April 1525

23-24) Von dem landschaftlichen Ausschuss werden einige Deputierte an den Abt zu Maulbronn abgeordnet, 20. April 1525 
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H 54 Bü 4, 10Vorgang
Nagold 
Enthält:

25) Der Schultheiß zu Nagold berichtet, dass sich die Bauern vom Ammertal und vom Wald der Stadt annähern. Die Gemeinde hätte ihm den Gehorsam zugesichert. Indessen wären aber mehrere von ihnen ohne Nahrung. Daher bittet er um 200 Malter Früchte, die ihnen angeliehen werden möchten, 23. April 1525

26) Auf den von der Regierung erhaltenen Befehl, zehn Büchsenschützen aus Stadt und Amt abzuschicken, entgegnet der Schultheiß, dass außer Nagold und Haiterbach bereits alle Amtsorte von den Bauern eingenommen sind. Er könne keine Büchsenschützen fortschicken. Er rechne stündlich mit der Aufforderung von den in der Nähe liegenden Bauern, 24. April 1525

27) Bericht über die Aufforderung der Bauern, die Nagold soeben erhalten hat. Sie hätten bei den Bauern um drei Tage Auffschub gebeten. Sie hoffen durch den Boten den schnellen Bescheid der Regierung zu erhalten, ob ihnen Hilfe und Rettung zukommt. Sie könnten samt auch nicht widerstehen, der Übermacht nachzugeben, 26. April 1525

27a) Der Forstmeister schreibt an den Schultheiß, dass er ihm mehr Leute zuordnen soll. Die Bauern hätten Dornstetten eingenommen wollten zum Schloss Nagold ziehen, s.d. 
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H 54 Bü 4, 11Vorgang
Neuenbürg 
Enthält:

28-32) Der Vogt von Neuenbürg gibt in mehreren Berichten Nachricht von den Empörungen der markgräflichen Bauern, die bereits Durlach eingenommen und über den Wald in sein Amt hereinziehen. Der Vogt bemerkt, dass sein Schloss und seine Stadt zu schwach besetzt sind, um Gegenwehr zu leisten, weswegen er dringend um Hilfe und Rettung bittet. Er schickt die von dem Bauernhauptmann Hans Winkler an Neuenbürg eingekommene bedrohliche Aufforderung (Nr. 29) ein, 11.-25. April 1525 
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H 54 Bü 4, 12Vorgang
Neuenstadt 
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33) Magistrat und Gemeinde von Neuenstadt am Kocher bitten die Regierung um Hilfe und Rettung, da sie von aufrührerischen Bauern umgeben sind, 12. April 1525 
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H 54 Bü 4, 13Vorgang
Neuffen 
Enthält:

34) Der Burgvogt Klaus Baldeck meldet der Regierung, dass er nur noch sechs Knechte in der Besatzung habe und weder über Wein, Geld noch sonstige Lieferungen verfüge, was ihm zugeschickt werden soll. In der Stadt Neuffen seien drei beherzte Pfaffen. Diese sollte man ihm beiordnen, da sie sich wohl brauchen lassen. Ohne Knechte könnte er das Schloss nicht bewahren. Es sei also schnelle Hilfe nötig, 23. April 1525

35) Befehl des Schwäbischen Bundes an den Vogt zu Neuffen, den verhafteten Jacob Bürcklin, der sich mit unziemlichen Bedrohungen gegen die Priesterschaft und anderer Leichtfertigkeiten in der Kirche und anderes begangen, durch den Nachrichter mit Rutenschlägen bestrafen zu lassen und des Landes zu verweisen, 31. (am letzten Tag) Mai 1525 
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H 54 Bü 4, 14Vorgang
Nürtingen 
Enthält:

36) Nürtingen bittet um Rat und Beistand als eine ganz unbewehrte Stadt. Sie haben Kundschaft erhalten, dass die Bauern von Ebersbach her gegen Kirchheim anrücken und ohne Zweifel von da aus über sie herfallen werden, 30. April 1525 
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