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Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2013
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R 4/024 R130053/103Archivalieneinheit
Vor Ort in Horb: Leben ohne Krankenhaus 
"Wir vermissen unser Krankenhaus." Diese Aussage hört unsere Reporterin Alexandra Gondorf oft in dieser Woche. Sie besucht die Stadt Horb im Nordschwarzwald. Vor gut einem Jahr hat das örtliche Krankenhaus endgültig dicht gemacht, weil es zu teuer war.

Doch das Zahlenargument zählt bei vielen Horber Bürgern nicht. Gundi Killing zum Beispiel berichtet unserer Reporterin, was das für sie bedeutet. Für jedes Röntgen, jede Untersuchung muss sie nun ins Krankenhaus nach Nagold oder Freudenstadt fahren. Schon jetzt ist sie mit dem Auto über eine halbe Stunde unterwegs. Und was ist im Winter, oder wenn sie auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist? Davor hat sie Angst.

Auch der Oberbürgermeister von Horb, Peter Rosenberger, hat lange für den Erhalt des Krankenhauses gekämpft. Dass er jetzt verloren hat, macht ihn traurig und wütend. Er findet, dass der ländliche Raum abgehängt wird. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 28. November 2013 
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R 4/024 R130053/101Archivalieneinheit
Verkehrschaos vor der Schule - Elterntaxis gefährden die Kinder 
Sie wollen nur das Beste fürs Kind. Und schaffen Gefahren für Leib und Leben. Tausende Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Verkehrsregeln zählen offenbar wenig. Hauptsache, es geht schnell.

In Stuttgart etwa ist die Zahl der Unfälle auf dem Schulweg gestiegen. Trotz Warnungen - Eltern zeigen wenig Einsicht. Das Kind wird in der Brandschutzzone direkt vor der Schule "abgeliefert".

Matthias Bolay, Rektor der Eichendorff-Werkrealschule in Stuttgart-Bad Cannstatt, kann es nicht fassen: "Hier herrscht jeden Morgen das Chaos. Die Elterntaxis erhöhen die Unfallgefahr massiv." Der Pädagoge mahnt die Eltern täglich, die Kinder wie früher möglichst zu Fuß in die Schule zu schicken.

Auch Matthias Lieb, Landesvorsitzender des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), fordert ein Umdenken: "Elterntaxis sind fehl am Platz. Stattdessen brauchen wir Sozialarbeiter, die die Kinder an die Hand nehmen. Das verhindert Unfälle und stärkt die Selbstständigkeit der Kinder." Und wer soll das bezahlen? Zur Not müssten sich die Eltern an den Kosten beteiligen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 28. November 2013 
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R 4/024 R130053/102Archivalieneinheit
O Tannenbaum! Christbaum-Bauern sind sauer auf Grün-Rot 
Nie war es so schwierig wie heute, in Baden-Württemberg einen Christbaum zu pflanzen. Seit Grün-Rot an der Regierung ist, geht es im Land bergab mit dem beliebtesten Baum der Deutschen.

Wer Weihnachtsbäume anpflanzen will, muss jetzt durch ein Genehmigungsverfahren. Und das, so Manfred Graf vom baden-württembergischen Christbaumverband, sei so streng wie in keinem anderen Bundesland.

Hintergrund dieser Weihnachtsbaumpolitik der Landesregierung sind die Nachhaltigkeit und der Schutz des Landschaftsbildes. Grün- oder Ackerland würde sonst zu riesigen Tannenbaum-Monokulturen, so Wolfgang Reimer, Ministerialdirektor im Landwirtschaftsministerium. Schlecht für den Boden und unschön für das Auge des Betrachters.

Dem widerspricht der Christbaumverband. Hopfenanlagen oder Folientunnel für Erdbeeren seien auch nicht hübsch, bräuchten aber gar keine Genehmigung.

Manfred Graf fragt, was denn mit der vielgepriesenen Förderung heimischer Produkte sei. Von wegen Politik des Gehörtwerdens! "Mit uns redet keiner", sagt er. "Aber einen schönen Christbaum, den wollen sie alle." 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 28. November 2013 
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R 4/024 R130053/105Archivalieneinheit
Satire - Tierische Spurensuche. Hunde müssen draußen bleiben 
Hunde gibt es schon im Bundestag. Allerdings nur heimlich. Manche schmuggeln ihre Lieblinge nämlich in Taschen ins Büro.

Der Hund der Stuttgarter Bundestagsabgeordneten Ute Vogt (SPD) ist dafür zu groß. Doch sie hatte eine tolle Idee.

Ute Vogt kämpft jetzt ganz offiziell für Hunde im Bundestag. Mit anderen Parlamentariern hat sie einen Brief an Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) geschrieben. Sie beteiligt sich auch an der Aktion "Kollege Hund". Denn Hunde verbessern das Arbeitsklima, fördern die Motivation und das Miteinander, sagt sie.

Leider hatte Ute Vogt bislang keinen Erfolg. Doch sie will weiterkämpfen. Wir finden: Tiere und Politiker passen doch prima zusammen. Und wir haben uns gefragt: Wie ist das eigentlich im baden-württembergischen Landtag geregelt? Eine tierische Spurensuche. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 28. November 2013 
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R 4/024 R130053/106Archivalieneinheit
Ist schon Weihnachten? GroKo beschenkt ihre Wähler, Rechnung folgt 
Da ist für jeden was dabei. Im Vertrag der Großen Koalition, kurz GroKo, steht es schwarz auf weiß: Mütterrente für die CDU, PKW-Maut für die CSU - und die SPD jubelt über den Mindestlohn und die Rente mit 63. Wenn da nur nicht das Kleingedruckte wäre.

Die Parteichefs von CDU/CSU und SPD werten ihren Koalitionsvertrag als großen Erfolg. Jeder liest seine Handschrift heraus und betont, was er für seine Wähler alles rausgeholt hat.

Aber so richtig interessant wird der Vertrag im Kleingedruckten. Bei vielen "Geschenken" ist noch gar nicht klar, wer sie bezahlen soll. Lediglich neun Punkte - wie Hilfen für Kommunen, Bundesländer, Hochschulen und Forschung - werde die GroKo "auf jeden Fall umsetzen", heißt es dort. Aber was ist mit dem großen Rest? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'01 28. November 2013 
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R 4/024 R130053/107Archivalieneinheit
Nach dem Koalitionspoker - Wehe, wenn die SPD abstimmt! 
Der Koalitionsvertrag von Union und SPD liegt auf dem Tisch. Endlich! Doch statt Freude und Erleichterung kommt jetzt das große Zittern. Was sagt die SPD-Basis dazu? Nicht Wählerinnen und Wähler, sondern die SPD-Mitglieder entscheiden, wer uns künftig regiert.

Am Wochenende waren die SPD-Politiker Andrea Nahles und Sigmar Gabriel auf Werbetour in Sachen Große Koalition. Erst die Regionalkonferenz in Leinfelden-Echterdingen, dann in Bruchsal.

Doch bevor die SPD-Mitglieder abstimmen, wird der Koalitionsvertrag analysiert. Wie viel SPD ist da denn drin? Sind ihre Kernforderungen ausreichend berücksichtigt, wie etwa der flächendeckende Mindestlohn oder die abschlagsfreie Rente mit 63.

Und was sagt die SPD-Basis zur PKW-Maut und anderen Forderungen der Union, die sich im Koalitionsvertrag wiederfinden? Viele SPD-Mitglieder wollen das nicht mittragen, sie werden mit Nein stimmen. Was hat sich die SPD da nur eingebrockt!

Gast im Studio: Nils Schmid, SPD-Landeschef 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'09 28. November 2013 
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R 4/024 R130059/104Archivalieneinheit
Vorsicht Einbrecher! Spart das Land an unserer Sicherheit? 
Jede Stunde wird irgendwo in Baden-Württemberg eingebrochen. Die Zahl der Delikte steigt alarmierend. Am vergangenen Wochenende verzeichnete die Polizei allein in Stuttgart 14 Einbrüche. Und die Ermittler kommen gar nicht mehr hinterher.

Einbrecherbanden sind im Land unterwegs. Sie bevorzugen Objekte in Autobahn- und Grenznähe. Und meist kommen die Täter ungeschoren davon. Die Aufklärungsquote ist gering. Die Einbruchszahlen steigen sprunghaft.

Ausgerechnet jetzt läuft die große Polizeireform im Land, die viele Kräfte bindet. Aus bisher 37 Polizeipräsidien und -direktionen sollen 12 Großpräsidien werden.

Beispiel Rhein-Neckar-Kreis: Nach der Reform wird es die Kriminalpolizei nur noch in Heidelberg und Mannheim geben. Dafür sollen aber mehr Beamte in den Revieren arbeiten, mehr Polizisten auf Streife gehen. Doch Kritiker der Reform befürchten eine Verschlechterung der Polizeiarbeit. Sparen auf Kosten der Sicherheit?

Studiogast: Reinhold Gall, SPD, Innenminister, zugeschaltet von der Innenministerkonferenz in Osnabrück 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'14 5. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/103Archivalieneinheit
Die Angst bleibt - Vor Ort bei Einbruchsopfern 
Die Wohnung durchwühlt, Geld und Wertsachen weg - aber die Angst bleibt. Unsere Vor-Ort Reporterin Alexandra Gondorf hat Menschen besucht, die Opfer von Einbrechern wurden. Sie erfährt, dass die pychischen Folgen oft schlimmer sind als der materielle Verlust.

So auch bei Familie Rodday im Kreis Emmendingen. Mitgehen ließen die Diebe wertvolle Uhren, Geld und Schmuck und den Audi A7 aus der Garage. Doch richtig schlimm findet Steffen Rodday, dass sich seine Frau und seine sechsjährige Tochter in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher fühlen.

Ähnlich geht es Frau Schulz im Kreis Karlsruhe. Während sie und ihr Mann im Nebenraum schliefen, trieb ein Dieb im Wohnzimmer sein Unwesen. Ausgeliefert, machtlos. So fühlt sie sich seitdem. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 5. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/101Archivalieneinheit
Kein Geld für Raucher - Krankenkasse verweigert Therapie 
Sauerstoff auf Krankenschein? Normalerweise schon, doch jetzt hat die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) einem Raucher so eine Therapie verweigert. Ihr Argument: Solange der Patient raucht, ist flüssiger Sauerstoff nicht sinnvoll. Doch was bedeutet das für andere Patienten?

Der Raucher Walter S. leidet an einer chronischen Lungenerkrankung. Zum Atmen braucht er zusätzlichen Sauerstoff. Deshalb hat ihm sein Arzt ein mobiles Gerät mit Flüssigsauerstoff verschrieben. Doch die Krankenkasse will die Kosten von rund 340 Euro nicht übernehmen. Sie will erst zahlen, wenn der 63-Jährige mit dem Rauchen aufhört. Ist das gerecht?

Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung für Patientenschutz ist entsetzt: "Es kann doch nicht sein, dass die Krankenkassen bestimmen, wie jemand zu leben hat."

Andere sind dafür: Wer ungesund lebe, wie etwa Extremsportler, komme die Krankenkassen teuer zu stehen. Muss dafür die Allgemeinheit zahlen? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 5. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/102Archivalieneinheit
Gefährliche Fahrten - Die Taxibranche kommt in Verruf 
Fehlende Betriebserlaubnis, kein Führerschein und abgefahrene Reifen. Bei einer Taxikontrolle war fast nichts so, wie es sein sollte. Kein Zufall, denn hinter den Mängeln steckt offenbar ein kriminelles System, wie ein Insider berichtet.

Einfach einsteigen und sich chauffieren lassen, sicher und bequem. Wer mit dem Taxi fährt, geht davon aus, dass ein Profi am Steuer sitzt, das Auto in Schuss ist und der Fahrer genau weiß, wo er hinfahren muss.

Umso erschreckender ist das Ergebnis einer Kontrolle am Stuttgarter Flughafen vergangene Woche: 80 Prozent der Taxis fahren mit groben Mängeln herum und gefährden damit die Fahrgäste. Was Polizei und Zoll zu Tage gebracht haben, ist für viele Taxifahrer nichts Unerwartetes, sondern sozusagen nur die Spitze des Eisbergs.

Wir treffen einen ehemaligen Taxifahrer, der sagt: "Die Taxiszene in Stuttgart ist kriminell unterlaufen." 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 5. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/105Archivalieneinheit
Satire - Angelas Tagebuch. Ich bin und bleibe der Boss! 
Der Koalitionsvertrag ist unterzeichnet und er trägt die Handschrift der CSU. Ihr Vorsitzender Horst Seehofer ist hoch zufrieden.

Auch SPD-Chef Sigmar Gabriel meint, er habe sich durchgesetzt. Zum Beispiel beim Mindestlohn, den die Kanzlerin so gar nicht wollte.

Also alles Friede, Freude, Eierkuchen? Von wegen! Der Schein trügt. Während Gabriel auf das Votum der SPD-Basis wartet und Seehofer sich immer noch über die PKW-Maut freut, dringt aus dem Kanzleramt so gut wie nichts nach draußen.

Hinter verschlossenen Türen versucht Angela Merkel, die Hintertürchen im Koalitionsvertrag weit aufzustoßen. Haben sich Gabriel und Seehofer zu früh gefreut?

Wem vertraut sich die Kanzlerin in diesen Zeiten an? Natürlich ihrem geheimen Tagebuch - exklusiv in "Zur Sache Baden-Württemberg!" 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 5. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/106Archivalieneinheit
Akuter Personalmangel - Landgericht lässt Kokainhändler laufen 
Sie hatten 83 Kilogramm reines Kokain von Südamerika nach Calw transportiert und wurden erwischt. Doch statt langjähriger Haftstrafen durften die sechs Verdächtigen ungestraft wieder nach Hause reisen. Peinlich für das Tübinger Landgericht.

Für sechs mutmaßliche Kokainhändler aus Südamerika schnappte letztes Jahr in Calw die Falle zu.

Das Landeskriminalamt hatte V-Leute in den Rauschgiftring eingeschleust und die Schmuggler auf frischer Tat festgenommen. Was danach geschah, ist eine Blamage für die baden-württembergische Justiz.

In drei Anläufen versuchte das Landgericht Tübingen, den Dealern den Prozess zu machen. Einmal war ein Richter krank, einmal ein Schöffe. Am Ende wurde der Prozess auf unbestimmte Zeit vertagt.

Die Angeklagten, die ihr Glück kaum fassen konnten, ließen bei ihrer Entlassung die Korken knallen. Danach entschwanden sie fröhlich in Richtung Heimat. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 5. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/107Archivalieneinheit
Montagsdemo und kein Ende - Der Protest gegen S21 soll verlegt werden 
"Die Montagsdemo kommt zuverlässiger an als viele Züge", sagt Johanna Almestedt. Sie ist eine Wutbürgerin der ersten Stunde - und will in jedem Fall weiter gegen Stuttgart 21 demonstrieren.

"So kann es nicht weitergehen", sagen dagegen die, die immer wieder montags unter Staus, Verspätungen und Trillerpfeifen leiden.

Montag, 18 Uhr, seit vier Jahren. Darauf muss man sich einstellen. Auch die Autofahrer.

"Das bisherige Verkehrschaos", meint Johanna Almestedt, "ist gar nichts gegen das, was da noch kommt, wenn die Bauarbeiten erst richtig losgehen."

Den Einzelhändlern machen die Dauerdemos zu schaffen. "Wenn die mit ihren Trillerpfeifen und Trommeln loslegen", schimpft ein Fotohändler, "verstehen wir hier unser eigenes Wort nicht mehr." Und ab 18 Uhr herrscht in seinem Laden gähnende Leere.

Doch so wie es aussieht, war die 200. Montagsdemo die letzte vor dem Hauptbahnhof. Sie soll dorthin verlegt werden, wo sie weniger Chaos verursachen kann. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 5. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/204Archivalieneinheit
Kaufen per Mausklick - Welche Folgen hat unser Bestellwahn im Internet? 
Gemütlich im Katalog blättern und bestellen - ein paar Wochen später kam das Päckchen und niemand beschwerte sich. So war das einmal.

Jetzt genügt ein Klick im Internet und das Paket ist am nächsten Tag da. Das geht, weil Menschen in Versand, Transport und Zustellung für niedrige Löhne schuften. Ist das der Preis für die schöne neue Warenwelt?

Jeder kann jederzeit und überall alles kaufen - und zurückschicken, wenn die Schuhe nicht passen oder das Kleid klemmt. Alles portofrei. Das Internet hat das Einkaufen revolutioniert.

Jeder sechste Deutsche kauft mittlerweile online. Dahinter steckt eine ausgefeilte Logistik. Ihre Zentren stehen auch in Baden-Württemberg an wichtigen Verkehrsknoten. Internethändler wie Amazon haben den Markt im Griff. Auch die Logistikunternehmen, die ihre Fahrer kostengünstig als Subunternehmer beschäftigen, die Strafen bekommen, wenn die Ware nicht innerhalb eines Tages zugestellt wird.

Studiogast: Leni Breymaier, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Verdi 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'12 12. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/203Archivalieneinheit
Vor Ort in Stuttgart: Im Laden beraten, im Internet gekauft 
Unsere Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf besucht Ladenbesitzer im Stadtviertel Stuttgart-Süd. Sie berichten ihr, wie schwierig es ist, mit dem Internet zu konkurrieren.

Im gemütlichen Buchladen erzählt die Besitzerin, dass die Kunden ausbleiben. Der kleine Computerhändler beschwert sich, dass sich die Leute von ihm beraten lassen und dann im Internet kaufen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/206Archivalieneinheit
Leider nicht verfügbar - Lieferengpässe bei Medikamenten 
Siegfried Maier hat Augenprobleme. Ohne die Tropfen, die er jeden Tag nehmen muss, könnte es bald schlimmer werden. Nur ist das spezielle Mittel, das ihm sein Arzt verschrieben hat, seit Wochen in keiner Apotheke zu bekommen.

Auch Herta Weiß aus Bad Saulgau ist beunruhigt. Seit ein paar Tagen ist der Vorrat ihres Osteoporose-Mittels aufgebraucht und Nachschub nicht in Sicht, denn das Präparat ist zurzeit nicht lieferbar.

Für die Apotheker ist der Medikamentenmangel inzwischen nichts Besonderes mehr. Aus ihrer Sicht haben Rabattverträge, mit denen die Krankenkassen die Pharmahersteller zu sehr niedrigen Preisen zwingen, und die Abhängigkeit von Wirkstoffen aus dem Ausland die Situation verschärft. Besserung ist nicht absehbar. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/202Archivalieneinheit
Nur was für Denunzianten? Autofahrer mit Kamera an Bord 
Ein Auto überholt, bremst dann scharf ab und schon kracht es. Was nun? Wie beweisen, dass der Überholende an diesem Auffahrunfall schuld ist?

Immer mehr Autofahrer verwenden deshalb sogenannte Dashcams, kleine Kameras, die an der Windschutzscheibe befestigt werden.

Die Auto-Kamera ist ein Problem für Datenschützer und für die Gerichte. Baden-Württembergs oberster Datenschützer Jörg Klingbeil sieht den Trend "Bürger überwachen Bürger" äußerst kritisch. Diese Art der Videoüberwachung im Straßenverkehr würde sich auch in anderen privaten Bereichen "wie eine Seuche" ausbreiten. Die Aufnahmen landen nicht nur bei der Polizei, sondern auch auf Videoplattformen im Internet, wo Menschen so an den Pranger gestellt werden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/205Archivalieneinheit
Satire - Hilfe für Unentschlossene. Sag Ja zum Koalitionsvertrag! 
Die Zeit drängt. Donnerstag, 24 Uhr, ist Einsendeschluss. Die SPD-Mitglieder müssen über den Koalitionsvertrag abstimmen.

Es gibt immer noch so einige, die sich über das Vertragswerk den Kopf zerbrechen. Doch die sollten einfach mal einen Blick in die 185 Seiten werfen. Dann wär alles klar.

Denn wer kann schon gegen solche Sätze stimmen?: "Wir wollen, dass alle Menschen in Deutschland - Kinder, Frauen und Männer, Junge und Alte, in Ost und West - ein gutes Leben führen können." Ist doch prima, oder? Und Wortschöpfungen wie "Arzneimitteltherapiesicherheit" oder "Transphobie" sprechen für sich.

Wer noch mehr Hilfestellung braucht, findet sie bei uns. "Zur Sache Baden-Württemberg!" war mit der Werbebeauftragten der Großen Koalition unterwegs. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 12. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/207Archivalieneinheit
Neuer U-Ausschuss - Was wollte die Regierung am Schwarzen Donnerstag? 
Noch ein Untersuchungsausschuss des baden-württembergischen Landtags zum Polizeieinsatz gegen Stuttgart-21-Demonstranten am "Schwarzen Donnerstag".

Bloß, weil noch ein paar E-Mails aufgetaucht sind, schimpft die Opposition. Was aber, wenn diese E-Mails Beweise für Falschaussagen und politische Einflussnahme sind? Landespolitiker der Grünen und der SPD sind davon überzeugt.

Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) sagte im ersten Untersuchungsausschuss, es habe keinen Druck der Politik auf die Polizei gegeben. Auch keinen Zusammenhang zwischen der Baumfäll-Aktion im Schlossgarten und seiner Regierungserklärung am 6. Oktober.

Doch E-Mails aus jener Zeit, die der "Spiegel" zitiert, sprechen eine andere Sprache. Können sie tatsächlich beweisen, dass es im ersten Untersuchungsausschuss falsche Aussagen gab - und vielleicht doch politische Einflussnahme auf den eskalierten Polizeieinsatz am 30. September 2010? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'05 12. Dezember 2013 
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R 4/024 R130059/201Archivalieneinheit
Fahnder Andreas Gerdon - Der Enkeltrick-Mafia auf der Spur 
Andreas Gerdon leitet die Ermittlungsgruppe in Karlsruhe, die seit vier Jahren versucht, den sogenannten "Enkeltrickbetrügern" das Handwerk zu legen.

Enkeltrick klinge harmlos, sagt der 45-jährige Hauptkommissar, sei aber organisierte Kriminalität.

Die Masche der Betrüger: Sie geben sich am Telefon bei älteren Menschen als deren Enkel aus, die wegen einer Notlage Bargeld bräuchten. Sie machen Druck und schicken gleich einen Bekannten vorbei, der das Geld abholt. Bote und Geld verschwinden dann auf Nimmerwiedersehen.

Auch wenn die Täter gerissen sind und die länderübergreifende Fahndung durch viel Bürokratie behindert wird, ist Andreas Gerdon zufrieden: 450 Straftaten mit einem Schaden von 4,4 Millionen konnte sein Team aufklären.

"In der Vorweihnachtszeit haben Enkeltrickbetrüger übrigens Hochkonjunktur", warnt der Ermittler. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. Dezember 2013 
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