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Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2013
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R 4/024 R130024/106Archivalieneinheit
Muss Inklusion sein? Eltern kämpfen für die Sonderschule 
Behinderte und nicht-behinderte Kinder lernen gemeinsam. Jeder in seinem Tempo. Keiner wird ausgegrenzt.

Schick hört sie sich an, die bildungspolitische Idee der Inklusion. Sie soll in Baden-Württembergs Schulen zum Regelfall werden.

Vielfach als zukunftsweisendes Konzept gefeiert, gibt es aber auch Eltern, die überzeugt sind, dass dies nicht der richtige Weg für ihre Kinder ist.

Sie kämpfen für die Sonderschule und glauben, dass nur dort ihre Kinder bestmöglich gefördert und auf ein möglichst selbstständiges Leben vorbereitet werden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 4. Juli 2013 
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R 4/024 R130024/10Archivalieneinheit
Duell in der CDU - Brigitte Schäuble fordert Peter Hauk heraus 
Die Witwe Thomas Schäubles hat überraschend verkündet, sie wolle Chefin des mächtigen CDU-Bezirks Nordbaden werden. Damit fährt die Baubürgermeisterin von Gaggenau dem bislang einzigen Kandidaten, CDU-Fraktionschef Peter Hauk, in die Parade.

Und die CDU wäre nicht die CDU, würden nicht sofort Gerüchte hochkochen: Schäubles Kandidatur sei eine Retourkutsche des Lagers um Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus, um mit Hauk & Co. alte Rechnungen zu begleichen. Denn Hauk und Mappus sind seit jeher in inniger Feindschaft verbunden. Ebenso wie ihre Anhänger.

Brigitte Schäuble weist dies weit von sich. Sie lasse sich nicht instrumentalisieren. Dabei könnte ein Sieg Schäubles den Fraktionschef Hauk durchaus schwächen, wenn nicht sogar dessen Ambitionen zunichte machen, als CDU-Spitzenkandidat in die nächste Landtagswahl zu gehen.

Sie selbst will zwar die CDU Nordbaden führen, hat aber keine weiteren Karriereabsichten in der CDU. Und das wiederum gefällt der Frauen-Union nicht so ganz.

"Zur Sache Baden-Württemberg!" hat Brigitte Schäuble in Gaggenau besucht: Mensch, Schäuble! 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 4. Juli 2013 
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R 4/024 R130024/204Archivalieneinheit
Knöllchen, Blitzer, Tempo 30 - Mehr Sicherheit oder Abzocke? 
In Baden-Württemberg sterben mehr Menschen im Straßenverkehr als bei Kriminaldelikten. Deshalb hat sich die Regierung ein klares Ziel gesteckt: Weniger Tote auf Baden-Württembergs Straßen!

In ihrem neuen Konzept zur Verkehrssicherheit erklärt die Landesregierung auf 84 Seiten, wie sie das erreichen will. Klingt gut - doch was steckt dahinter?

Einige der Maßnahmen dürften viele Autofahrer nicht erfreuen: Die Landesregierung plädiert für Tempo 30 innerorts, will die Tempokontrollen verschärfen, und eine Null-Promille-Grenze für alle Autofahrer.

Außerdem enthält das Konzept viele Absichtserklärungen und Präventionsmaßnahmen. Doch reicht das? Wird der Verkehr dadurch wirklich sicherer?

Studiogast: Winfried Hermann, Verkehrsminister (Grüne) 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'15 11. Juli 2013 
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R 4/024 R130024/203Archivalieneinheit
Vor Ort bei Autofahrern: Blitzer überall 
Fast müsste sich unsere Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf eine Sonnenbrille aufsetzen, denn auf der A8 beim Flughafen Stuttgart blitzt es in einem fort. Rund 1.500 Mal pro Tag schlagen hier 3 neue Radarfallen zu - und im Land klingeln die Kassen.

Viele Autofahrer erzählen unserer Reporterin, dass sie stocksauer sind. Sie glauben, dem Land gehe es nicht vorrangig um die Sicherheit der Autofahrer, sondern um ihr Erspartes!

Deswegen sehen sie auch kein Problem darin, die Radarfallen möglichst trickreich zu umgehen. Alexandra Gondorf probiert eine dieser Möglichkeiten selbst mal aus, nämlich eine Blitzer-App fürs Handy 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. Juli 2013 
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R 4/024 R130024/201Archivalieneinheit
Schäden durch Erdwärme - Rudersberger fühlen sich allein gelassen 
Risse im Fußboden, Türen, die nicht mehr schließen, ein Haus, das wandert. "Wir sitzen auf einem Pulverfass", sagen die Hausbesitzer und haben Angst, vor allem nachts, wenn es knackt und knirscht.

Was in Rudersberg-Zumhof passiert, ist die Folge von Erdwärme-Bohrungen, die schief gegangen sind.

Im April war "Zur Sache Baden-Württemberg!" schon einmal vor Ort. Inzwischen, so die Bewohner, ist alles noch viel schlimmer geworden. Insgesamt 35 Häuser wackeln.

Die Rudersberger sind mit ihrer Geduld am Ende. Schadensersatz haben sie bisher nicht bekommen. Sie haben den Eindruck, es geschieht nichts. Und Bürgermeister Martin Kaufmann (SPD) fordert finanzielle Unterstützung für seine Gemeinde. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. Juli 2013 
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R 4/024 R130024/202Archivalieneinheit
Pistole statt Posaune - Rechnungshof will Landespolizeiorchester abschaffen 
Schluss mit Trommeln, Flöten und Posaunen. Stattdessen bitte: Rennen, Schießen und Schlagen. Das könnte den Musikern des Landespolizeiorchesters blühen - wenn es nach dem Landesrechnungshof geht.

"Jeder Beamte soll sich wieder auf seine Kernaufgaben konzentrieren. Das spart 2 Millionen Euro im Jahr", sagt Ria Taxis vom Landesrechnungshof und meint: "Die jetzigen Musikanten sollen künftig Streife fahren und Verbrecher jagen." Das Orchester sei nutzloser Luxus. Es probe vor allem und trete viel zu selten auf.

Für Joachim Lautensack, den Landesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, ist klar: "Das sind Vollblutmusiker. Die können nicht mit der Waffe in der Hand auf die Straße." 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. Juli 2013 
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R 4/024 R130024/205Archivalieneinheit
Satire - Die richtige Wahl. Warum die CDU die beste Frauenpartei ist 
Das kann ja mal passieren. Am Wochenende verlor Brigitte Schäuble die Wahl zur Vorsitzenden der CDU Nordbaden. Gegen Peter Hauk, den Fraktionschef im Landtag. Viele Kommentatoren waren sich danach einig: Dieses Ergebnis lässt zu wünschen übrig.

"Rückschlag für die CDU-Frauen", befand eine Zeitung. "Haben Frauen in der Landes-CDU keine Chance?", fragte eine andere. Und ganz lapidar titelte eine weitere: "Frust bei Frauen".

Wieder nichts gelernt? Wieder nichts kapiert? Wie konnte das passieren? Hatte nicht der Landesvorsitzende der CDU, Thomas Strobl, erst vor einem Jahr erklärt: "Wir wollen ganz sensibel erspüren, was Frauen umtreibt."?

Was hat eine Frau jetzt noch in der CDU verloren? Die Landes-CDU geht in die Offensive. Mit einem noch streng geheimen Werbespot will sie nun zeigen, warum die Partei trotz allem die beste aller politischen Heimaten für Frauen ist. Weltexklusiv zu sehen bei "Zur Sache Baden-Württemberg!" 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 11. Juli 2013 
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R 4/024 R130024/206Archivalieneinheit
Rentner im Delirium - Komasaufen im Alter 
Komasaufen - bei Jugendlichen ein bekanntes Phänomen, oft auf öffentlichen Plätzen. Aber bei Senioren? Das Robert-Koch-Institut präsentierte kürzlich erschreckende Zahlen.

Mehr als 20 Prozent der Männer zwischen 65 und 79 Jahren betrinken sich regelmäßig bis zur Besinnungslosigkeit. Bei den Frauen sind es rund 8 Prozent. Jeder dritte Mann und fast jede fünfte Frau trinke riskant viel Alkohol.

Die Betroffenen kommen aus allen Schichten der Gesellschaft - und sie trinken meist im Verborgenen. Experten gehen deshalb davon aus, dass die Dunkelziffer hoch ist. Und es ist schwierig, an die Betroffenen heranzukommen. Pflegekräfte in den Heimen sind mit dem Problem oft überfordert. Sozialverbände und Selbsthilfegruppen bieten Hilfe.

Doch die Zahl der Senioren mit Suchtproblemen könnte sich in den nächsten 10 Jahren mehr als verdoppeln. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 11. Juli 2013 
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R 4/024 R130024/207Archivalieneinheit
Mission Sperrmüll - Eine Heidelbergerin kämpft gegen die Wegwerfgesellschaft 
Ursula Hyder hat eine Mission.
Die 74-jährige Rentnerin aus Heidelberg sammelt Dinge vom Sperrmüll, die aus ihrer Sicht zu schade sind, einfach weggeschmissen zu werden. Sie will ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft setzen.

Vor ihrem Haus in Heidelberg stellt sie diese Sachen dann aus. Jeder, der etwas braucht, kann es kostenlos mitnehmen - Stühle, Koffer oder Porzellan. Es ist Ursula Hyders Form von Recycling. Sie will, dass die Dinge geschätzt und weiterverwendet werden. Mit ihrer Art der Wertschätzung hat Ursula Hyder schon einige Menschen angesteckt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/104Archivalieneinheit
Bordell Baden-Württemberg - Soll Prostitution verboten werden? 
Stuttgart - das schwäbische Sex-Eldorado. Aus der ganzen Welt reisen Freier an. Angezogen vom größten Puff Europas an der Stuttgarter Messe. Das Geschäft mit käuflichem Sex floriert wie nie. Dafür verantwortlich ist ein Gesetz, das eigentlich den Huren helfen sollte. Doch es kam anders.

Seit 2002 ist die Prostitution hierzulande legal. "Hure" wurde als Beruf anerkannt, wie jeder andere auch. Das Prostitutionsgesetz macht es möglich. Es sollte nach dem Willen der damaligen rot-grünen Bundesregierung die Rechte der Prostituierten stärken. Doch die Folgen der Legalisierung sehen so aus: Flatrate-Bordelle, Menschenhandel, Armutsprostitution.

Über 80 Prozent der Huren kommen heute aus Osteuropa. Die wenigsten freiwillig. Die Zustände im Milieu sind verheerend. Elf Jahre hat die Politik zugeschaut, jetzt hat der Bundestag versucht nachzubessern: Menschenhandel soll schärfer verfolgt werden, für Bordelle werden strengere Vorschriften erlassen, die Kontrollen verstärkt.

Aber reicht das aus? Ändert das etwas am Elend der Frauen? Oder sollten nicht auch die Freier bestraft werden? Muss Prostitution womöglich ganz verboten werden?

Studiogast: Sabine Constabel. Die Diplom-Sozialarbeiterin aus Stuttgart kümmert sich im Auftrag des Gesundheitsamts seit über 20 Jahren um Prostituierte. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'13 18. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/103Archivalieneinheit
Vor Ort in Stuttgart: Im größten Bordell Europas 
Unsere Vor-Ort-Reporterin zeigt, was nach der geltenden Rechtslage in der Sexbranche Baden-Württembergs möglich ist.

Von der Innenstadt ...: Sie beginnt im Leonhardsviertel, dem Stuttgarter Rotlichtbezirk. In der Landeshauptstadt arbeiten 3.359 Frauen in 181 einschlägigen Etablissements, wie die Polizei gezählt hat. Sex zu Dumpingpreisen in schmutzigen Hinterzimmern ist hier inzwischen ganz normal.

... auf die Fildern: Ein anderes Bild wird unserer Reporterin im "Paradise" präsentiert. Der nach eigenen Angaben größte FKK-Saunaclub Europas ist prunkvoll eingerichtet, die Handtücher sind flauschig und die Gäste international. Zuhälter findet man hier keine.

Der Marketingleiter betont, man sei ein "normales mittelständisches Unternehmen". Die Prostituierten versichern, dass sie als selbstständige Unternehmerinnen "gerne anschaffen gehen".

Also alles sauber, alles gut in der Sex-Branche? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 18. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/101Archivalieneinheit
Streit um Sparkonten - Sparkasse Ulm will alte Verträge kündigen 
25 Jahre sollten sie laufen - die Scala-Sparverträge der Ulmer Sparkasse. Die Kunden bekamen zunächst nur geringe Zinsen, die sich aber über die Dauer der Laufzeit steigern sollten.

Weil es im Zinsgeschäft derzeit aber schlecht aussieht, ist der Sparkasse das Ganze nun zu teuer geworden.

Die Ulmer Sparkasse will die alten Verträge loswerden und Kunden sogar kündigen, falls die nicht freiwillig auf neue Verträge wechseln. Viele Kunden sind empört und enttäuscht von "ihrer" Sparkasse. Schließlich haben sie ihr Geld nicht zu irgendeiner Privatbank gebracht, sondern bei ihrer regionalen Sparkasse angelegt, der sie schon seit Jahrzehnten ihre Finanzen anvertrauen.

Die Verbraucherzentrale hält die Kündigungen für rechtlich nicht möglich, die Sparkasse sieht das anders. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 18. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/102Archivalieneinheit
Wohnen wie auf dem Schlachtfeld - Anwohner wehren sich gegen Schießanlage 
"Hier herrscht Krieg", sagt Ulrich Durst. Er steht in seinem Garten im Böblinger Wohngebiet Rauher Kapf, nur wenige Meter entfernt von einer amerikanischen Kaserne. Auf fünf Schießbahnen wird dort für den Ernstfall geübt.

Seit 18 Jahren kracht es fast täglich. Stundenlang. Jetzt reicht es den Anwohnern. "Wir sind nicht gegen die Amerikaner, ich selbst habe für ein amerikanisches Unternehmen gearbeitet, aber das ist einfach nicht mehr auszuhalten", so Ulrich Durst.

Das Problem: Zwei Schießbahnen haben keinen Schallschutz. Er und seine Mitstreiter haben jetzt eine Bürgerinitiative gegründet und an die US-Armee einen offenen Brief geschrieben. Sie fordern, die "Zustände einzudämmen". Zum Beispiel mit einer Schallschutzanlage.

Doch die Amerikaner schweigen. Keine Antwort auf den Brief, kein Interview für "Zur Sache Baden-Württemberg!". 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 18. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/105Archivalieneinheit
Satire - Jeder ist irgendwie Erzieher. Wie das Land Reserven mobilisiert 
Trotz Aufholjagd und Schluss-Sprint: Es fehlen im Land mehr als 30 000 Betreuungsplätze in Kindertagesstätten.

In 14 Tagen wird der Rechtsanspruch auf einen solchen Platz für Kinder unter drei Jahren verbindlich.

Was kann das Land tun, um massenhafte Klagen abzuwenden?

Erst mal soll der sogenannte "Fachkräftekatalog" erweitert werden. Das ist die Liste mit Berufen, die für die Kleinkindbetreuung in Frage kommen. Künftig sollen auch Hebammen, Dorfhelferinnen, Grundschullehrer, Krankenpfleger, Logopäden und Physiotherapeuten Kleinkinder betreuen und die Personallücke schließen.

Aber das wird nicht reichen! Deshalb geht das Kultusministerium jetzt in die Vollen, wie "Zur Sache Baden-Württemberg!" weltexklusiv herausgefunden hat. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'01 18. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/106Archivalieneinheit
Impfpflicht contra Impfmüdigkeit - Was hilft gegen Masernwelle? 
Es beginnt mit Kopfschmerzen, Husten, Schnupfen und Fieber. Und es kann tödlich enden. Masern. Keine harmlose Kinderkrankheit, sondern hoch ansteckend und sehr gefährlich. Baden-Württemberg gehört mit Bayern und Berlin zu den Schlusslichtern, wenn es ums Impfen geht.

Der heute 18-jährige Max erkrankte als Baby an Masern. Als Max 10 Jahre alt ist, wird bei ihm die tödlich verlaufende Subakute Sklerosierende Panenzephalitis (SSPE) diagnostiziert. Seit Jahren liegt er im Wachkoma.

Eine Impfung hätte Max damals nicht schützen können. Denn Babys können erst geimpft werden, wenn sie mindestens 11 Monate alt sind. Daher sind sie besonders gefährdet, wenn sich immer weniger Menschen impfen lassen.

Angesichts vermehrt auftretender Masernfälle hat Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) jetzt eine Impfpflicht ins Gespräch gebracht. Das jedoch lehnt die Sozialministerin Baden-Württembergs, Karin Altpeter (SPD), ab. Sie setzt auf Aufklärung und Information. Aber reicht das? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 18. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/107Archivalieneinheit
Mensch, Haller! Keine Helmpflicht auf dem Fahrrad 
Das Schwitzen unterm Helm findet er "ungeschickt". Außerdem müsse der Staat nicht alles reglementieren.

Der SPD-Verkehrsexperte im Landtag Hans-Martin Haller setzt sich gegen eine Helmpflicht für Fahrradfahrer ein.

Damit stellt er sich gegen das Vorhaben der Regierungskoalition, die das Einführen einer Helmpflicht prüfen will. Reine Geldverschwendung sei so ein Gutachten, findet Haller.

Dabei kamen im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg 42 Radfahrer ums Leben - 33 davon trugen keinen Helm. Er selbst ist leidenschaftlicher Mountainbike-Fahrer und fährt auch mit Helm. Mensch, Haller! 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 18. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/204Archivalieneinheit
Flut, Hitze, Trockenheit - Ganz normal oder Klimawandel? 
Sonne satt seit Wochen. Bis zu 40 Grad heiß soll es am Wochenende werden - dieser Juli ist rekordverdächtig: Er könnte der trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Dafür war der Mai so regennass wie kaum ein Mai zuvor. Und der vergangene Winter war der dunkelste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Steht das Wetter nun vollends Kopf oder ist alles halb so wild? Klimaexperten warnen: Der Klimawandel hat längst begonnen, unser Land zu verändern. In Baden-Württemberg ist es wärmer geworden. Um rund ein Grad. Konkret bedeutet das: mehr Regen und weniger Schnee im Winter, mehr Hochwasser, mehr Stürme. Und mehr Sommertage über 25 Grad.

Vor allem in der Rheinebene wird es heißer. Mit Folgen für die Böden und die Landwirtschaft. In unseren Wäldern verschwinden Fichte und Buche, Weinberge und Weizenfelder müssen bewässert werden. Und mit Folgen für die Gesundheit, wenn sich immer mehr Krankheitsüberträger wie Zecken und Mücken ausbreiten.

Sind wir gerüstet für diese Veränderungen? Und können wir etwas tun, um diese Entwicklung abzumildern?

Gespräch mit Mojib Latif, Klimaforscher 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'12 25. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/203Archivalieneinheit
Vor Ort in der Rheinebene: Die Folgen der Wetterextreme 
"Richtig dicke Fische musste ich wegen des Ammoniaks tot aus dem Wasser ziehen", berichtet Fischer Michael Ernst unserer Vor-Ort-Reporterin. Auf dem Petersee bei Sinzheim schwimmen die Fische kieloben. Der See droht umzukippen, wurde umgewälzt, Wasserproben wurden entnommen.

Bei Schriesheim bewässert Winzer Peter Sandel seine Weinberge. Die Reben leiden unter der Trockenheit der letzten Wochen, der Winzer sieht seine Weinernte ist in Gefahr. "Die jungen Reben sterben ab und der Wein wird schlechter, wenn ich bei der Hitze nicht wässere", erzählt er.

Dafür geht es den Mücken in diesen Tagen richtig gut. Sie haben im Frühjahr wegen des vielen Regens reichlich Brutstätten gefunden und sich ordentlich vermehrt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 25. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/201Archivalieneinheit
Rasen oder Ruhe? Motorrad-Tourismus im Hochschwarzwald 
Hans Dieter Folles von der "Bürgerinitiative gegen Motorradlärm und Raser" in Todtmoos ist der Mund offen stehen geblieben, als er die neue Werbebroschüre der Hochschwarzwald Tourismus GmbH gesehen hat. Von "Grenzenlosem Motorradvergnügen" und "hochtourig" ist da die Rede. Folles glaubt, dass das ein falsches Signal setzt.

Was bitteschön ist der Schwarzwald, fragen er und seine Mitstreiter, ein Erholungsgebiet oder eine Rennstrecke?

Thorsten Rudolph von der Hochschwarzwald Tourismus GmbH hingegen kann die Aufregung nicht so ganz verstehen und betont, dass er nicht die Raser ansprechen will, sondern genussvolle Motorradfahrer. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 25. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/202Archivalieneinheit
Gänseschar breitet sich aus - Schöner Anblick oder lästige Plage? 
Sie kommen aus Asien, Amerika und Afrika - Einwanderer, die in Scharen in Baden-Württemberg einfallen, wie die sibirische Schwanengans, die dunkelköpfige Kanadagans oder die ägyptische Nilgans.

Rapide haben sich die fremdländischen Gänse hierzulande ausgebreitet und verursachen nicht nur einen Haufen Probleme, sondern viele Häufchen: Gänsekot und abgefressene Wiesen in Parks, an Seen und Flussufern.

Wegen der vielen Gänse sind Anwohner zum Beispiel in Heidelberg an den Neckarwiesen tierisch genervt. Auch weil es immer mehr Gänse werden. In Baden-Württemberg sind die Tiere bisher sicher vor den meisten Jägern. Sie dürfen nur mit Ausnahmegenehmigung gejagt werden.

Ornithologen freuen sich über die ausländischen Neubürger, doch Gänsekritiker finden: So kann es nicht weitergehen! 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 25. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/205Archivalieneinheit
Satire - Angelas Tagebuch. Getrübte Urlaubsfreuden 
Eigentlich freute sich Bundeskanzlerin Angela Merkel schon auf ihren Urlaub: Baden in der Ostsee und Bergwandern in Tirol.

Aber bevor es losging, löcherten die Hauptstadtjournalisten die Kanzlerin mit unangenehmen Fragen zur Späh-Affäre.

Was Angela Merkel zum Geheimdienst NSA und der Belastung des deutsch-amerikanischen Verhältnisses offiziell sagte, konnte man ja schon in der Tagesschau sehen und in der Zeitung lesen.

Was sie aber inoffiziell dachte, das hat Angela Merkel nur ihrem geheimen Tagebuch anvertraut. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 25. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/206Archivalieneinheit
Flüchtlinge auf den Barrikaden - Protest vor dem Integrationsministerium 
Seit über einer Woche belagert eine Gruppe von 40 Flüchtlingen die Straße vor dem Integrationsministerium in Stuttgart. Die Asylbewerber kommen aus Afghanistan, Pakistan, dem Irak und leben derzeit in Heimen im Main-Tauber-Kreis. "Doch wie wir dort untergebracht sind, das ist miserabel", sagen sie.

Sie fühlen sich behandelt wie Gefangene, fordern Bargeld statt Gutscheine, mit denen sie nur im Shop des Asylbewerberheims einkaufen dürfen.

In einigen anderen Landkreisen bekommen die Flüchtlinge längst Geld statt Gutscheine. Im Main-Tauber-Kreis nicht. Dort hält man sich streng an das Gesetz. Und das, obwohl die grün-rote Landesregierung bereits vor einem Jahr signalisiert hat: Es gibt da Spielräume im Asylbewerberleistungsgesetz. Seit acht Monaten versuchen die Flüchtlinge jetzt schon mit dem Landratsamt zu reden, vergebens. "Die sagen uns nur, dass sie nichts machen können", erklärt Main Anwar-ul-Haq. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 25. Juli 2013 
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R 4/024 R130025/207Archivalieneinheit
Digitale Selbstverteidigung - Martin Eitzenberger hilft Bürgern beim Datenschutz 
"Wie man Leute abhört und ausspioniert, das weiß ich", sagt Martin Eitzenberger. Der Software-Entwickler ist gleichzeitig Vorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg und wirft der Bundesregierung vor, die Bürger nicht genug geschützt zu haben. Vielmehr habe sie mitgemischt bei Prism und Co.

Mit den Piraten bietet er jetzt so genannte "Cryptopartys" an. Jeder kann vorbeikommen, den Laptop unterm Arm. Profis wie er geben dann Tipps, wie man sich besser schützen kann. "Das ist digitale Selbstverteidigung", sagt Eitzenberger und meint: Jeder hat ein Recht auf Privatheit! 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 25. Juli 2013 
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R 4/024 R130026/104Archivalieneinheit
Schwarze als Kofferkulis - Sollen Asylbewerber für einen Hungerlohn arbeiten? 
Es war gut gemeint: Während der Bauarbeiten am Bahnhof von Schwäbisch Gmünd können Asylbewerber als Ein-Euro-Jobber die Koffer der Bahnkunden tragen. Das Angebot bestand aber nur drei Tage lang. Denn es hagelte geharnischte Proteste: Schwäbisch Gmünd betreibe eine Form der Sklaverei. Zu recht oder völlig daneben?

Der Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU) wollte mit der Koffer-Aktion interessierten Flüchtlingen eine Arbeitsmöglichkeit geben, die sie so gut wie nicht haben, solange ihr Asylantrag nicht anerkannt ist. Denn nur gering bezahlte gemeinnützige Arbeit in Kommunen dürfen Asylbewerber machen, nicht jedoch eine reguläre Arbeit oder Ausbildung.

Das haben Richard Arnolds Parteikollegen im Bundestag so vor Jahren in Gesetzesform gefasst. Die gesetzliche Einschränkung der Arbeitsmöglichkeiten und andere Bestimmungen sollten sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge abschrecken. Deshalb dürfen Asylbewerber erst nach einem Jahr regulär arbeiten, und dann auch nur, wenn kein Deutscher oder EU-Ausländer den Job haben will.

Und es gilt die Residenzpflicht: Asylbewerber dürfen sich in Deutschland nicht frei bewegen, sondern nur in begrenzten Gebieten, solange ihr Verfahren läuft.

Außerdem gilt das Prinzip: Statt Bargeld zum Lebensmittelkauf gibt es Waren oder Gutscheine. Allerdings stellen immer mehr Stadt- und Landkreise auf Bargeld um. Auch, weil die restriktiven Asyl-Regelungen gezeigt haben, dass sie Asylbewerber ausgrenzen, ohne neue "Wirtschaftsflüchtlinge" abzuschrecken.

Studiogast: Richard Arnold, CDU, Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'14 1. August 2013 
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Vor Ort in Schwäbisch Gmünd: Bei Asylbewerbern 
Interview mit Kolade Ajibola. Koffer schleppen für einen Euro und fünf Cent pro Stunde. Das soll Spaß machen? Unsere Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf will das von den Asylbewerbern selbst wissen.

Am Bahnhof in Schwäbisch Gmünd trifft sich mit einem jungen Asylbewerber aus Afrika. Er erzählt: "Es macht mich traurig, dass ich jetzt keine Koffer mehr tragen darf." Denn nie zuvor hat er in Deutschland eine sinnvolle Aufgabe gehabt, seit er auf den Entscheid seines Asylantrages wartet.

"Trotzdem geht das nicht", widerspricht Linken-Landesgeschäftsführer Bernhard Strasdeit. Er meint, das Gmünder Ein-Euro-Arbeitsmodell für Asylbewerber sei rassistisch und menschenverachtend. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 1. August 2013 
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Widerstand gegen Stromtrasse - Bürger wollen Stromleitung verbannen 
"Wir setzen unsere Gesundheit damit aufs Spiel. Die Leitung muss raus aus dem Dorf", sagt Maria Klopfer. Sie und viele Bürger in Albstadt-Laufen kämpfen seit Jahren dafür, die Stromleitung loszuwerden, die sich über den Stadtteil mit 1.700 Einwohnern spannt.

Zwei Kilometer weit zieht sich die Hochspannungsleitung mitten durch ein Wohngebiet. Jetzt will der Energieversorger EnBW die Stromtrasse erneuern. Für die Laufener wäre das die Chance, die Stromleitung um den Ort herum zu legen. Die Stadtverwaltung würde sogar die Gelder dafür bereitstellen.

Aber das Regierungspräsidium Tübingen macht den Laufenern einen Strich durch die Rechnung. Denn die Verlegung würde bedeuten, die Stromleitung durch ein Naturschutzgebiet zu führen. Und dafür gebe es strikte Auflagen, bremst das Regierungspräsidium. Für Familie Klopfer ein Skandal. Sie fragt sich: "Sind Tiere und Natur wichtiger als wir Menschen?" 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 1. August 2013 
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R 4/024 R130026/102Archivalieneinheit
Erst lernen, dann spielen - Führerschein für Hamsterfreunde? 
"Wir brauchen dringend Aufklärung zur richtigen Haltung von Kleintieren im Kinderzimmer. Einen Sachkunde-Nachweis, eine Art Führerschein für Kleintierhalter". Das fordert die Landestierschutzbeauftragte Cornelie Jäger.

"Es gibt neurotische Hamster, Kaninchen mit Blähungen, verwahrloste Meerschweinchen. Die Kreatur leidet, weil der Mensch nicht ausreichend informiert ist." Cornelie Jäger ist empört. Zoofachhändler sollten deshalb ihren Kunden einen Aufklärungskurs geben. Dauer: zwei Stunden, gerne auch als Powerpoint-Präsentation. "Das kann der Handel gar nicht leisten", heißt es dazu bei Kölle-Zoo, einem der großen Tierfachhändler im Land.

Jannina Haas pflichtet ihm bei: "Das kann der Handel gar nicht. Das sind Kaufleute, keine Fachkräfte für Heimtiere, und bei mir landen die Folgen." Jannina Haas bietet geschundenen Meerschweinchen bei sich in Kirchberg/Murr Unterkunft und Pflege. Sie sagt, jedes vierte Meerschweinchen werde bald nach dem Kauf wieder ausgesetzt. Weil die Besitzer das Interesse am Tier verloren haben.

Aufklärung beim Kauf? Nutzlos, sagt Jannina Haas und fordert: "Wir brauchen dringend ein Verkaufsverbot von Lebendtieren. Führerscheine für Hamster oder Kurse bringen gar nichts." 
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Abspieldauer: 0'03 1. August 2013 
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R 4/024 R130026/105Archivalieneinheit
Satire - Rettet die Herdprämie! Lasst eure Kinder zu Hause! 
Ganze 44 Anträge auf das Betreuungsgeld werden aus Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. Nur 1.300 Anträge sollen es in Baden-Württemberg sein.

Wird das die Bundesfamilienministerin einfach so hinnehmen? Nein! Und wir wissen: Bei der Bundesregierung liegen die Nerven blank angesichts dieser desaströsen Zahlen.

Lang und heftig wurde über das sogenannte Betreuungsgeld, im Volksmund "Herdprämie" genannt, diskutiert. Ab 1. August werden Eltern, die ihre Kleinkinder nicht in staatlich geförderten Kindergärten verwahren wollen, mit einer Prämie von 100 Euro pro Monat belohnt.

Werbung tut notAber weshalb auch immer, die Begeisterung für diese bahnbrechende Idee der schwarzgelben Bundesregierung hält sich in überschaubaren Grenzen.

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat deshalb Abgesandte in alle Provinzen geschickt, um die Frauen der Republik aufzufordern: Gebt Eure Kita-Plätze her! Bleibt daheim!.

"Zur Sache Baden-Württemberg!" hat einen dieser Werber weltexklusiv begleitet und beobachtet. 
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Abspieldauer: 0'02 1. August 2013 
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R 4/024 R130026/106Archivalieneinheit
Phantom-Wohnungen - Kriminelle kassieren ab 
Eine Fünf-Zimmer-Wohnung für 750 Euro Warmmiete, ein edel eingerichtetes Appartement für 360 Euro - das klingt verlockend. Auf den bekannten Immobilien-Seiten im Internet häufen sich solche Anzeigen.

Wer die Wohnungen sehen will, wird erst mal zur Kasse gebeten. Und erlebt dann sein blaues Wunder. Denn oft gibt es diese Wohnungen gar nicht.

Die angeblichen Vermieter leben angeblich im Ausland zu. Den Schlüssel könnten sie aber zur Besichtigung zuschicken, gegen eine sogenannte "Schlüsselkaution" von 100 oder 200 Euro. Aber: Der Schlüssel passt in kein Schloss, die Kaution ist weg, und die tolle Wohnung gibt es nicht.

Das ist eine neue Form des klassischen "Vorkasse-Betrugs", erklärt das Landeskriminalamt.

Besonders dreist ist ein Betrüger in Gerlingen vorgegangen, ganz traditionell über eine Anzeige im Wochenblatt. Ein leer stehendes Haus, im Besitz der Stadt, hat er mit neuen Schlössern versehen und Führungen durch die Wohnung gemacht. Herr J. hat ihm geglaubt und über 2.000 Euro Kaution bezahlt. Der vermeintliche Vermieter ist verschwunden. Die Polizei ermittelt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 1. August 2013 
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R 4/024 R130026/107Archivalieneinheit
Kauder & Kauder - Bruderzwist in der CDU 
Kauderland - das sind die beiden Wahlkreise um Tuttlingen und Villingen-Schwenningen, in denen seit Jahren die CDU-Brüder Volker und Siegfried Kauder die Direktmandate für den Bundestag geholt haben.

Jetzt steht dort einiges Kopf. Nicht zuletzt die beiden Brüder. Denn Siegfried wurde von seinem Kreisverband nicht mehr als Kandidat nominiert. Er will trotzdem antreten, auch gegen den offiziellen Kandidaten.

Nun hängt der Haussegen in Kauderland schief, denn Volker Kauder ist nicht nur großer Bruder, sondern auch einflussreicher Fraktionschef der CDU/CSU im Bundestag - und hält den Parteiausschluss seines kleinen Bruders für unausweichlich.

Volker zieht in diesen Tagen von einem Wahlkampftermin zum andern. Siegfried dagegen lässt sich nicht blicken. Wie geht Volker mit dem Bruderzwist um?

Und wie geht es Siegfried? "Es gibt keinen Familienbonus", sagt der und will erst recht sein Mandat verteidigen - im schlimmsten Fall auch ohne CDU-Parteibuch. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 1. August 2013 
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R 4/024 R130027/104Archivalieneinheit
Geizen, abwiegeln, schummeln: Krankenkassen verweigern Leistungen 
Interview mit Julia Nill von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg: Kassen handeln nach "Schema F" und berücksichtigen nicht die individuelle Situation von Patienten.

Zugeschaltete Zuschauer werden miteinbezogen und beteiligen sich mit Wortbeiträgen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'25 5. September 2013 
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R 4/024 R130027/103Archivalieneinheit
Vor Ort in Böblingen und Wildbad: Kampf um ein Hörgerät und Tagessätze 
Krankenkassen kürzen Leistungen:
- etwa bei der Reha: Die Kostensätze für die Reha in Geriatrischen Kliniken wurden seit zehn Jahren nicht erhöht. Dadurch werden erfolgversprechende Behandlungen, die Pflegebedürftigkeit verhindern, erschwert. Das Interesse der Krankenkassen an solchen Maßnahmen hält sich aber in Grenzen, denn das Pflegeheim wird von der Pflegeversicherung gezahlt. Der Chefarzt des Geriatrischen Reha-Zentrums Bad Wildbad Thomas Müller prangert diese Praxis an.

- bei teuren Hilfsmitteln: Christoph Sponer, Frisör in Böblingen, ist auf sein Hörgerät angewiesen - die Kosten dafür muss er aber selber tragen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 5. September 2013 
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R 4/024 R130027/101Archivalieneinheit
Kinder unerwünscht - Familie aus Heidelberg in Wohnungsnot 
Für Familien mit Kindern wird es immer schwieriger eine Mietwohnug zu finden. Aus Rücksicht auf Nachbarn und andere Mieter lehnen viele Eigentümer Familien mit Kindern als Mieter ab. Die Familie Salerno aus Heidelberg berichtet von den Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 5. September 2013 
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R 4/024 R130027/102Archivalieneinheit
Kauderwelsch im Wahlkampf - Wortungetüme und Schachtelsätze in den Wahlprogrammen 
Kommunikationswissenschaftler haben die Wahlprogramme zur Bundestagswahl 2013 untersucht und sind auf große Verständnishürden gestoßen. Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider: "Unpopuläre Maßnahmen, unpopuläre Forderungen werden in Schachtelsätze verpackt, mit Wortmonstern versehen, so, dass möglichst wenige sie verstehen; da möchte man dann auch tatsächlich verschleiern." 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 5. September 2013 
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R 4/024 R130027/105Archivalieneinheit
Patienten im Kampf gegen Krankenkassen 
Die gesetzlichen Kassen haben Milliardenrücklagen. Die seien auch nötig, sagen sie, denn die Ausgaben steigen. Die Kassen versuchen daher, Geld zu sparen.

Patienten beklagen sich, dass ihnen notwendige Leistungen vorenthalten werden.

Die Kassen verweisen auf die Tendenz zu weiter steigenden Ausgaben und wollen Missbrauch durch Kontrolle bekämpfen. Durch Telefonanrufe und Krankengeldkürzung fühlen sich aber viele Patienten unter Druck gesetzt.

Krankenkassen werben um junge, gesunde Kunden. Durch sie können sie ihre Bilanz verbessern. Die Kassen zeigen sich bei solchen Werbeaktionen finanziell großzügig. Kritiker bemängeln dieses Missverhältnis. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 5. September 2013 
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R 4/024 R130027/106Archivalieneinheit
Auf zur Jagd - auch auf Hunde und Katzen? 
Jäger und Naturschützer streiten um geplantes neues Jagdgesetz

Andre Baumann vom Naturschutzbund: "Jäger möchten ihre Tradition bewahren, indem sie einen absoluten Stillstand möchten. Wir möchten durchaus eine Bewahrung der Tradition, aber eine Modernisierung des Landesjagdgesetzes."

Nicht nur der Streit um den Abschuss von streunenden Hunden und Katzen entzweit Landesjagdverband und Naturschutzbund. Wildunfälle nehmen zu. Das ist kein Wunder, denn zu fressen finden Rehe und Wildschweine das ganze Jahr durch. Die Jäger wollen auf die Winterfütterung nicht verzichten - für Naturschützer ist die Fütterung ein Eingriff in die natürliche Bestandsregulierung.

Der Naturschutzbund beklagt die hohen Wildbestände und spricht angesichts des hohen Wildverbiss von einem "Waldsterben von unten". 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 5. September 2013 
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R 4/024 R130027/107Archivalieneinheit
Die Autorin Undine Zimmer über ihr Buch "Nicht von schlechten Eltern - Meine Hartz-IV-Familie" 
Undine Zimmer ist als Kind von Hartz IV-Beziehern aufgewachsen. Die Journalistin und heutige Arbeitsvermittlerin hat über ihre Erfahrungen ein Buch geschrieben. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 5. September 2013 
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R 4/024 R130027/204Archivalieneinheit
Niedrige Renten, hohe Pensionen - Gibt es eine Zweiklassengesellschaft im Alter? 
So schnell entsteht ein Wahlkampfthema. Es dürfe keine Schere geben zwischen der Entwicklung der Pensionen von Beamten und der Renten von Arbeitnehmern, sagte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück im TV-Duell mit Kanzlerin Merkel.

Die Beamtenvertreter sprachen postwendend von einer Neidkampagne. Ministerpräsident Kretschmann dagegen freute sich. Auch er will an die Pensionen der Beamten ran.

Seither jagen sich Argumente und Gegenargumente. Laut dem Statistischen Landesamt Stuttgart beträgt die Durchschnittsrente 1.263 Euro, die Durchschnittspension von Landesbeamten jedoch 2.989 Euro. Die allerdings muss voll versteuert werden.

Hinter den Rechenbeispielen verbirgt sich ein anderes Problem, das Politiker und Finanzwissenschaftler als "tickende Zeitbombe" für die öffentlichen Kassen bezeichnen: Die so genannten "Pensionsverpflichtungen" der Länder und des Bundes. 2011 hat das Land Baden-Württemberg 3,3 Milliarden für seine Pensionäre ausgegeben. 2050 könnten es 10,3 Milliarden sein. Geld, für das die verschiedenen Landesregierungen keine oder nur unzureichende Rücklagen gebildet haben. Müssen die Pensionen gekürzt werden?

Studiogast: Christoph Birnbaum, Rentenexperte und Autor 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'15 12. September 2013 
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R 4/024 R130027/203Archivalieneinheit
Vor Ort in Offenburg: Gleiche Arbeit, höhere Pension 
Unsere Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf stellt fest, dass es einen Unterschied macht, ob jemand als Beamter oder als Angestellter beschäftigt ist. Spätestens im Alter.

In Offenburg besucht sie einen Vermessungsingenieur, der im öffentlichen Dienst gearbeitet hat. Als Pension bekommt er 3.100 Euro brutto. Hätte er nicht beim Staat gearbeitet, bekäme er rund 1.000 Euro weniger an Rente. Ungerecht oder gerecht? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 12. September 2013 
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R 4/024 R130027/201Archivalieneinheit
Ein Apfel in Ehren - Diebstahl auf den Feldern nimmt zu 
In Aidlingen waren Diebe mit Einkaufstaschen auf einem Kartoffelacker unterwegs. Sieben Kilo Kartoffeln packten sie ein. Und in Leonberg sind die stadteigenen Walnussbäume jedes Jahr aufs Neue Ziel von Nuss-Dieben. Das will die Stadt nicht mehr länger hinnehmen.

War der so genannte "Mundraub" ein Kavaliersdelikt und lange geduldet, ist das inzwischen Diebstahl. Das heißt: Wer einen Apfel pflückt, ohne Besitzer zu sein oder dessen Erlaubnis zu haben, dem droht eine Geldstrafe. Apfel oder Auto: Diebstahl ist Diebstahl.

Leonberg will nun mit Warnplakaten potentiellen Dieben die rote Karte zeigen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. September 2013 
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R 4/024 R130027/202Archivalieneinheit
Zum Verhungern sauber - Den Bodenseefischen geht das Futter aus 
Martin Meichle ist Fischer in der 13. Generation. Bis vor einigen Jahren gab es genug Fische für ihn und seine Kollegen. Das hat sich geändert. Denn der Bodensee ist mittlerweile zu sauber und bietet den Fischen zu wenig Nahrung. "Sollen wir denn alle Pleite gehen?", klagt er.

Als der See in den 1960er-Jahren völlig zu verschmutzen drohte, wurden Hunderte von Kläranlagen gebaut. Heute liefert der See für halb Baden-Württemberg das Trinkwasser. Die erfolgreiche Gewässerschutzpolitik hat für den Fischfang aber eine Kehrseite: Die Kläranlagen haben Phosphate herausgefiltert. Deshalb wachsen jetzt im Bodensee zu wenig Algen. Die aber sind die Nahrung der Fische. Daher gibt es im Bodensee nun erheblich weniger und kleinere Fische.

Martin Meichle und seine Kollegen in den Fischereiverbänden haben sich jetzt zusammengetan. Sie fordern wieder mehr Phosphat im Bodensee. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. September 2013 
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R 4/024 R130027/206Archivalieneinheit
Satire: Frieren, aber öko - Wie ein Grüner sein Ministerium ummodelt 
Verkehrsminister Winfried Hermann steckt viel Energie ins Energiesparen: So will er seinen Mitarbeitern auf den Toiletten das warme Wasser abstellen. Erhoffte Ersparnis: rund 9.000 Euro jährlich. Abgesehen von der besseren Energiebilanz eben richtig öko!

Und - kein Treppenwitz - die Beamten sollen weniger Aufzug fahren und dafür mehr die Treppe nehmen. Im Winter heißt es, sich warm anziehen: Die Raumtemperatur soll auf 21 Grad sinken. Und das ist erst der Anfang.

Reporter von "Zur Sache Baden-Württemberg!" konnten sich undercover Zugang zum grünen Ministerium verschaffen und bekamen vom Hausmeister gezeigt, dass im Hause Hermann noch ganz viele Öko-Beglückungen anstehen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 12. September 2013 
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R 4/024 R130027/207Archivalieneinheit
Lärm, Müll, Randale - Was nützen Umfragen über ein Alkoholverbot? 
Wenn einer nicht mehr weiter weiß, ruft er nach einem Arbeitskreis. Lässt sich dieser Spott auch auf den neuesten Versuch der Landesregierung übertragen, auf Umwegen ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen zu erreichen? Genau genommen ist es kein Arbeitskreis, sondern eine Umfrage, die in einigen Städten des Landes startet.

Ob sie sich sicher fühlen oder belästigt und gestört durch trinkende und lärmende Besucher, will das Innenministerium etwa von 2.800 Bewohnern der Heidelberger Altstadt wissen. Nachts und an Wochenenden wird die Altstadt zur Party-Meile mit Radau und Vandalismus.

Gefragt wird auch, was die Bürger von einem Alkoholverbot auf den Straßen ihres Viertels halten. Will sich damit die Landesregierung Argumentationshilfe bei den Bürgern holen, um ein gesetzliches Verbot von Alkohol auf manchen öffentlichen Plätzen zu erreichen. Bisher ist sie damit gescheitert. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. September 2013 
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R 4/024 R130027/208Archivalieneinheit
Liebe Herren von der NSA! Ein Schwarzwälder und der US-Geheimdienst 
Bernd Marterer aus Schopfheim im Wiesental befürchtet, dass der amerikanische Geheimdienst NSA auch seine Daten angezapft und gespeichert hat.

Der 58-Jährige will sich das nicht gefallen lassen. Denn, so sagt er, es missfalle ihm gewaltig, dass das Land der Freiheit, die USA, die Freiheitsrechte in Deutschland so radikal missachte.

Seinen Willen und seine Meinung frei zu äußern, ohne kontrolliert zu werden, das will sich Bernd Marterer von niemandem nehmen lassen. Marterer hat sich an den Geheimdienst gewandt. Außerdem hat er an 97 der 100 US-Senatoren geschrieben. Und er hat sogar Antworten aus den Vereinigten Staaten bekommen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 12. September 2013 
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R 4/024 R130027/205Archivalieneinheit
Beamte wehren sich gegen Pensionskürzungen 
Gegen Kürzungspläne bei den Beamtenpensionen protestieren die Beamten.

Warum aber sind Beamten bessergestellt als Arbeitnehmer? Und warum sind die Pensionen ein Problem für den Landeshaushalt?

Der Beamtenbund klagt, dass in den vergangenen Jahren schon genug Kürzungen in Kauf genommen werden mussten: Die Politik habe es versäumt, die nötigen Rücklagen zu bilden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 12. September 2013 
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R 4/024 R130028/101Archivalieneinheit
Fragen an die Spitzenkandidaten - Der Kandidatencheck 
Wen sollen die Bürger in Baden-Württemberg in den Bundestag wählen? Welche Partei hat das richtige Programm? Fünf Spitzenkandidaten aus dem Land treffen heute Abend im SWR-Fernsehstudio aufeinander und stellen sich 90 Minuten lang live den Fragen von Stephanie Haiber und Clemens Bratzler.

Was ist gerecht? Steuerhöhungen oder Steuersenkungen? Schuldenabbau? Veränderungen bei der Krankenversicherung? Wie geht es weiter mit Europa? Was die Menschen in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter schreiben, beobachtet während dessen Karin Feltes und berichtet davon im "Kandidatencheck".

Diskutieren Sie mit uns!Sie können unsere Sendung außerdem hier im Livestream verfolgen. Und Ihre Meinung ist gefragt! Jeder kann sich am 19.9. bei unserem Kandidatencheck in die Diskussion einklinken. Benutzen Sie dafür unsere Diskussionsplattform. Ins Chatfenster können Sie nicht nur direkt schreiben, sondern hier sammeln wir auch Kommentare, die uns über Facebook und Twitter erreichen.

Thomas Strobl (CDU)
Thomas Strobl taucht gerne ab. Er ist nämlich passionierter Hobby-Taucher. Und dazu ist er Marathonläufer. Sport ist aber nur der Ausgleich zu seiner Passion, der Politik. Der 53-jährige Strobl ist CDU-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Heilbronn, Vorsitzender seiner Partei in Baden-Württemberg und seit 2012 auch stellvertretender Bundesvorsitzender. Er ist Partner einer Rechtsanwaltskanzlei in seiner Heimatstadt Heilbronn. Beobachter erwarten, dass Strobl sich als Spitzenkandidat für die nächste Landtagswahl warmlaufen könnte. Strobl ist mit der ältesten Tochter von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble verheiratet.

Kerstin Andreae (Bündnis 90/Die Grünen)
Angefangen habe alles mit ihrem Interesse für Umweltschutz und Friedenspolitik, so Kerstin Andreae. Für sie war es nur konsequent, dass sie sich bald bei der grünen Jugend in Freiburg engagierte. Nach dem Studium der Volkswirtschaft arbeitete sie in der Wirtschaft und in der Politikberatung. Seit 2002 sitzt Kerstin Andreae für den Wahlkreis Freiburg im Deutschen Bundestag, seit Ende 2012 ist sie stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion. Wie schon bei der Wahl 2009 tritt die 44-Jährige wieder als Spitzenkandidatin ihrer Partei in Baden-Württemberg an. Frau Andreae ist verheiratet und hat drei Kinder.

Katja Mast (SPD)
Als ihre Interessen nennt sie Wanderreiten, aber auch Bergwandern und Madagaskar, wo Katja Mast als Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung geforscht hat. Die gebürtige Offenburgerin besuchte erst die Hauptschule, dann das Wirtschaftsgymnasium. Nach dem Abitur machte Sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau und studierte in Heidelberg. Die heute 42-Jährige arbeitete bei einem Forschungsinstitut und wurde später Referentin für Personalstrategie bei der Deutschen Bahn AG. Bereits mit 19 ist Katja Mast Mitglied der Jusos geworden. Seit 2005 sitzt sie für die SPD im Bundestag, Wahlkreis Pforzheim/Enzkreis. Seit 2011 ist sie Generalsekretärin der Landes-SPD.

Dirk Niebel (FDP)
Hoch fliegen und tief fallen - so war das früher einmal bei Dirk Niebel. Denn der FDP-Politiker war einst Fallschirmjäger bei der Bundeswehr. Der diplomierte Verwaltungswirt wurde später Arbeitsvermittler bei der Arbeitsagentur. Als junger Mann hat er ein Jahr lang in einem israelischen Kibbuz gelebt. Heute ist der 60-Jährige Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Kabinett von Angela Merkel. Der gebürtige Hamburger war Generalsekretär der FDP und ist jetzt Spitzenkandidat der Liberalen in Baden-Württemberg für die Bundestagswahl 2013. Niebel ist verheiratet und hat drei Söhne. Er lebt in Heidelberg. Michael Schlecht (Die Linke)
Mit dem Sozialstaat geht es bergab. Davon ist Michael Schlecht überzeugt. Er verweist auf sinkende Reallöhne und unsichere Beschäftigungsverhältnisse. Als Sekretär bei der Gewerkschaft ver.di hat der gelernte Drucker und studierte Volkswirt dagegen gekämpft. Als die SPD mit der Agenda-Politik eine weitere Liberalisierung des Arbeitsmarktes vorantrieb, hat er die SPD verlassen. Schlecht ging zur WASG, der westdeutschen Vorläuferorganisation der Partei "Die Linke". Seit 2009 sitzt der 62-Jährige für den Wahlkreis Mannheim im Deutschen Bundestag. Er ist Chefvolkswirt seiner Fraktion. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 1'30 19. September 2013 
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R 4/024 R130029/101Archivalieneinheit
Die Wahl bei uns - Die Entscheidung (Teil 1) 
1. Teil (1:00:20)
"Starke Ausgangsposition" - Erste Reaktionen bei der Freiburger CDU
SPD: Gernot Erler muss bangen: Ernüchterung bei den Genossen
Verluste für die Grüne: Enttäuschung bei den Freiburger Grünen

Gesprächsrunde mit:
- Michael Theurer, (FDP): "Wir brauchen eine programmatische und personelle Neuausrichtung"
- Günther Oettinger, EU-Kommissar (CDU): "Man sollte Schwarz-Grün nie ausschließen"
- Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und Internationales Baden-Württemberg (SPD): "Ich will keine große Koalition im Bund"
- Reinhard Bütikofer, (Grüne): "Schlag ins Kontor zum größten Teil hausgemacht"
- Ulrich Maurer, (Die Linke): "Ich persönlich glaube, das gibt 'ne große Koalition"
- Bernd Kölmel, Alternative für Deutschland (AfD)): "Die Zeit ist uns davongelaufen"

Reaktion von:
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg (Grüne): "Wir können offensichtlich nicht alles richtig gemacht haben"

Gespräch mit Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister (CDU): "Das ist ein sensationelles Ergebnis für Baden-Württemberg"

2. Teil (0:46:20)
Gespräch mit Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (FDP): "Es gibt mehr Kommunisten in Deutschland als Liberale"

Reaktionen von:
- Angela Merkel, Bundeskanzlerin
- Peer Steinbrück, SPD-Spitzenkandidat
- Nils Schmid, Minister für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg (SPD)
- Rainer Brüderle, FDP-Spitzenkandidat
- Alexander Bonde, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

Gespräch mit Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg (Grüne): "Maß und Mitte ist etwas verlassen worden"
Gespräch mit Thomas Strobl, CDU-Landesvorsitzender Baden-Württemberg: "Es geht doch jetzt nicht um Posten"

Gesprächsrunde mit:
- Hans-Ulrich Rülke, FDP-Fraktionsvorsitzender Baden-Württemberg
- Peter Hauk, CDU-Fraktionsvorsitzender Baden-Württemberg
- Edith Sitzmann, Grüne-Fraktionsvorsitzende Baden-Württemberg
- Claus Schmiedel, SPD-Fraktionsvorsitzender Baden-Württemberg

Gespräch mit Cem Özdemir, Grüne-Bundesvorsitzender: "Es war eine Wahl der Bundeskanzlerin auch in Stuttgart"
Gespräch mit Gernot Erler, SPD-Spitzenkandidat in Baden-Württemberg: "Wir haben einen lachenden Dritten"
Gespräch mit Katja Mast, (SPD): "Da hat der Merkel-Faktor voll durchgeschlagen"

3. Teil (0:10:20)
Reaktion von:
- Angela Merkel, Bundeskanzlerin

Analyse von:
- Dagmar Seitzer, SWR-Korrespondentin 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 1'57 22. September 2013 
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R 4/024 R130030/101Archivalieneinheit
Die Wahl bei uns - Die Entscheidung (Teil 2) 
Einspieler aus der CDU-Parteizentrale, Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU: "Union ist Volkspartei"

Anmoderation von Clemens Bratzler

Wahlkreisergebnisse von Michael Saunders, Präsentation der Erststimmenergebnisse Freiburg, Heilbronn, Offenburg

Interviews von Steffi Haiber: Wie sind die Wahlergebnisse beim Wähler angekommen?
- junge Frau: "Meine Urgroßmutter hätte fast einmal den zuünftigen Reichspräsidenten Friedrich Ebert geheiratet."

Interview von Clemens Bratzler mit Birgit Homburger (FDP):
-über das Wahlergebnis: "Große Enttäuschung auch für FDP in Baden-Württemberg" "dafür sorgen, dass wir die Partei von unten wieder aufbauen, das ist jetzt das Ziel."
-über gemachte Fehler in der vergangenen Legislaturperiode: "miserabel verhandelter Koalitionsvertrag" "dass die Bürger es nicht akzeptiern, wenn eine Partei sich zerstritten präsentiert."
-über personelle Konsequenzen: "meinen Teil der Verantwortung tragen"

Wahlkreisergebnisse von Michael Saunders und Steffi Haiber: Esslingen, Nürtingen, Ulm

Interview von Clemens Bratzler mit dem Baden-Württembergischen Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne):
- über gemachte Fehler im Wahlkampf: "Wir sind an dieser Niederlage praktisch selber schuldig" "Hauptfehler war, das wir Themen bearbeitet haben, die die Wähler nicht zu unseren Kernkompetenzen zählen."
Reaktionen von weiteren Grünen:
- Alexander Bonde, Landwirtschaftsminister: "Die Strategie der Bundespartei ist gescheitert."
-Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Grünen: "Wir müssen eine Fehleranalyse machen."

Reaktionen aus dem Internet mit Karin Feltes: FDP muss jeden Menge Spott ertragen

Gespräch von Clemens Bratzler mit der SWR-Hauptstadtkorrespondentin Dagmar Seitzer über die Frage, was das Wahlergebnis für die FDP bedeutet und die Regierungsbildung

Wahlkreisergebnisse von Michael Saunders und Steffi Haiber: Konstanz, Neckar-Zaber, Ludwigsburg, Ravensburg

Interview von Clemens Bratzler mit Bernd Riexinger, Bundesvorstand der Linken über das Wahlergebnis: "Wenn vor 2-3 Monaten jemand gesagt hätte, die Linke landet vor den Grünen, dann wären wir ausgelach worden."

Wahlkreisergebnisse von Michael Saunders und Steffi Haiber: Mannheim, Bruchsal-Schwetzingen, Lörrach-Müllheim

Kommentar über den Wahlkampf in Ulm von Annette Schmidt, SWR Studio Ulm, v.a. über Annette Schavan und die Auswirkungen der Plagiats-Affäre
Interview von Clemens Bratzler mit Dagmar Seitzer über ein mögliches Comback von Annette Schavan in der neuen Regierung

Wahlkreisergebnisse von Michael Saunders und Steffi Haiber: Heidelberg, Karlsruhe Land, Schwäbisch Hall-Hohenlohe, Odenwald-Tauber, Calw

Beitrag von Alexander Stein über Nicht-Wähler in Mannheim
- Margarete Schönbeck, selbstständige Therapeutin: "Ich fühle mich in meinen Interessen in keinster Weise mehr vertreten."
- weitere Befragungen von Leuten in der Innenstadt
- Experten-Meinung Dr. Markus Steinbrecher, Universität Mannheim
- Kommentar von Stefan Bugert, SWR-Studio Mannheim über den Wahlkreis Mannheim: "Es hat einen Wandel gegeben in Mannheim"

Vorläufiges amtliches Endergebnis für Baden-Württemberg und weitere Wahlkreisergebnisse von Michael Saunders und Steffi Haiber: Waldshut, Göppingen, Waiblingen, Rastatt

Interview von Clemens Bratzler mit Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und Internationale Angelegenheiten SPD, über gemachte Fehler im Wahlkampf und Koalitionsverhandlungen: "Ich bin dafür, dass wir uns möglichst teuer verkaufen."

Wahlkreisergebisse mit Michael Saunders und Steffi Haiber: Rhein-Neckar, Pforzheim, Emmendingen-Lahr, Rottweil-Tuttlingen

Gespräch von Clemens Bratzler mit Dagmar Seitzer über mögliche baden-württembergischen Kandidaten für die Regierung, Seitzer: Es läuft auf Strobel als Ministerpräsidentskandidat zu

Bundesweite Hochrechnung

Gespräch von Clemens Bratzler mit Dagmar Seitzer: Wie stabil ist die Mehrheit? Ist eine Rot-Rot-Grüne Regierung denkbar? Seitzer: Vielleicht in 4 Jahren 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 1'00 22. September 2013 
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R 4/024 R130032/101Archivalieneinheit
Die Wahl bei uns - Der Tag danach 
Anmoderation von Clemens Bratzler

Wahlergebnis der FDP:

Interview mit Birgit Homburger (FDP)
-Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht an erster Stelle
-"die nötigen Entscheidungen auf den Weg bringen, dass die Partei sich erneuern kann und wieder aufgebaut wird"
-grundsätzlich "Potenzial für freiheitliche (...) Politik in Deutschland"
Alexander Stein über personelle Konsequenzen
u.a.: Interview mit dem ehemaligen FDP-Bundestagsabgeordneten Pascal Kober
Wahlanalyse von Michael Saunders
-FDP durchschnittlich Verluste von 8-9 % in ihrem Stammland Baden-Württemberg
-Zollernalb-Sigmaringen, Rottweil-Tuttlingen sowie Schwarzwald-Baar Wahlkeise mit höchstem Verlust im Bereich der Erststimmen
-Ansichten ehemaliger FDP-Wähler im Vergleich zu Meinungen von Wahlforschern

Wahlergebnis der CDU:

Harald Kirchner über mögliche Regierungskoalitionen
-Interview mit dem CDU-Landesvorsitzenden Thomas Strobl: Regierungsauftrag der CDU sollte Anlass für ein "Gesprächsangebot sowohl an die Sozialdemokraten als auch an die GRÜNEN" sein
- Bundeskanzlerin Angela Merkel hält Sondierungen mit beiden Parteien ebenfalls für möglich
- Diskussion um Neuwahlen, Thomas Strobel hält diese Vorstellung allerdings für "absurd"
Wahlanalyse von Michael Saunders
-beste CDU-Ergebnisse im Bereich der Erststimmen in den Wahlkreisen Zollernalb-Sigmaringen, Odenwald-Tauber sowie Biberach
-Analyse der CDU-Wähler: überdurchschnittlicher Frauenanteil, vor allem Wähler höherer Altersklassen
Interview mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder
-zunächst offen für Gespräche mit der SPD
-Parteiprogramm der GRÜNEN schlecht mit dem der CDU vereinbar
Silke Gmeiner über Neuauflage der großen Koalition
-Wählermeinungen
-Position des DGB-Landesvorsitzenden Nikolaus Landgraf: '"soziale Themen stehen ganz oben"
-Position des Vorsitzenden von Südwestmetall Stefan Wolf: Option Schwarz-Grün soll offengehalten werden
-Position der Landesvorsitzenden der GRÜNEN Thekla Walker: Unterschiede zwischen den GRÜNEN und der SPD zu groß

Wahlergebnis der GRÜNEN:

Wahlanalyse von Michael Saunders
- Verluste v.a. in den Städten (Wahlkreise Stuttgart I, Stuttgart II, Tübingen, Ulm, Reutlingen), oft ca. 4% Verlust
-Ansichten ehemaliger Grünen-Wähler
Interview von Clemens Bratzler mit dem Oberbürgermeister von Tübingen
-"Ursachen dieser Wahlniederlage ganz genau anschauen"
-"so positionieren, dass wir für Wirtschaft und Arbeitsplätze, dass wir für Wohlstand und Haushaltssanierung genauso kompetent angesehen werden wir für Energiewende und Ökologie"

Wahlergebnis der SPD:

Wahlanalyse von Michael Saunders
-keine Direktkandidaten in Baden-Württemberg
-Ergebnis der Wahlkreise Mannheim und Freiburg
Gespräch von Clemens Bratzler mit der SWR-Hauptstadtkorrespondentin Dagmar Seitze
-SPD hat Beratungsbedarf
-Europa verlangt Handlungen
-Neuwahlen stehen an letzter Stelle, können aber nicht ausgeschlossen werden

"Die Wahl auf Schwäbisch" (Parodie der Berliner Runde) 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'29 23. September 2013 
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R 4/024 R130042/104Archivalieneinheit
Artenschutz total - Bremst übertriebener Tierschutz die Wirtschaft aus? 
Der Juchtenkäfer wurde weltberühmt, nachdem er das Milliarden-Projekt "Stuttgart 21" auszubremsen drohte. Inzwischen haben diese Winzlinge die Öhringer Planungen zur Landesgartenschau 2016 durchkreuzt. Auch andere Tiere haben sich als Stolpersteine für große Bauvorhaben im Land erwiesen.

Wegen schlafender Fledermäuse dürfen Bäume in der Landeshauptstadt nicht gefällt werden. 600.000 Euro kostete die Umsiedlungsaktion einiger hundert Mauereidechsen in Heilbronn, damit ein Wohngebiet gebaut werden konnte. Die Stadtwerke Nürtingen durften ihre Biogasanlage nicht bauen, weil auf dem Gelände Baumfalken ihr Nest hatten.

In den letzten zehn Jahren wurden die Gesetze zum Umwelt- und Artenschutz stetig verschärft. Die EU-Richtlinie zum Schutz von Fauna und Flora verpflichtet auch die Behörden in Baden-Württemberg, Artenschutzbelange bei Bauplanungen zu wahren.

Mittlerweile konkurrieren geschützte Tierarten mit regenerativen Energien. Wo Rotoren zur Erzeugung von Windenergie gebaut werden sollen, bringen bestimmt Milane oder Fledermäuse die Planungen zum Stillstand. Das kostet viel Geld. Ist das noch angemessen?

Wer wird hier geschützt? Die Tiere? Wer stört? Wir Menschen?

Studiogast: Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'13 26. September 2013 
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