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Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2013
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R 4/024 R130012/204Archivalieneinheit
Vor Ort beim Forstunternehmer - Bankrott durch den Nationalpark? 
Vor Ort in Bad Wildbad: Vor allem die Forstwirtschaft befürchtet Umsatzeinbußen, wenn Teile des Nordschwarzwalds sich selbst überlassen werden.

Unsere Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf besucht Christian Seyfried in Bad Wildbad. Seine Familie führt seit Generationen ein Forstunternehmen. Er glaubt, dass seine Vollernter und Holztransportmaschinen meistens still stehen werden, wenn der Nationalpark kommt und er dann weniger Flächen bewirtschaften kann. Mehr noch: Er hat Angst, dass sein Unternehmen sogar bankrottgehen wird. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 2. Mai 2013 
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R 4/024 R130012/205Archivalieneinheit
Der Borkenkäfer - Waldkiller oder beherrschbarer Schädling? 
Gierig frisst er sich durch die Rinde der Bäume und zerstört sie. Rund 5.000 Hektar hat er im Bayerischen Wald kahlgeputzt. Im Westen Kanadas sind ihm in den letzten Jahren 17 Millionen Hektar Kiefernwald zum Opfer gefallen - das entspricht fast der Hälfte der Fläche Deutschlands.

Deshalb befürchten Bewohner im "Suchgebiet", dass der Borkenkäfer im Nationalpark regelrecht wüten wird. Die Befürworter sind dagegen überzeugt, dass der Borkenkäfer beherrschbar ist. Schutzzonen rund um den Nationalpark sollen verhindern, dass der Schädling in den angrenzenden Wald eindringt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'01 2. Mai 2013 
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R 4/024 R130012/206Archivalieneinheit
Die Politik des Gehörtwerdens - Musterbeispiel oder eine Farce? 
Bislang gab es kein Projekt, bei dem die Betroffenen so viel mitdiskutieren durften wie beim Nationalpark Nordschwarzwald, sagt die Landesregierung. Es sei das erste Großprojekt in Deutschland, das im "Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern" geplant worden sei.

Da gab es Informationsveranstaltungen, Wanderungen mit und ohne Landwirtschaftsminister, Treffen regionaler Arbeitskreise. Ein 1.200 Seiten dickes Gutachten stellten Landwirtschaftminister Bonde und Ministerpräsident Kretschmann in der Region vor. Allerdings klagen manche Verbände, etwa der Kreisbauernverband Freudenstadt, dass sie zu den Arbeitskreisen meist nicht eingeladen wurden.

Zurzeit geben die Bürgerinnen und Bürger in sieben Gemeinden des "Suchgebiets" ihre Stimme für oder gegen das Projekt ab. Das Ergebnis wird am 12. Mai bekannt gegeben. Das ist allerdings eine Bürgerbefragung, kein Bürgerentscheid. Entscheiden wird der Landtag in Stuttgart; weshalb in diesen Gemeinden das Wort von der "Bürgerbeteiligung als Farce" die Runde macht. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'01 2. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/104Archivalieneinheit
Hungerlohn am Fließband - Die neuen Methoden des Lohndumpings 
Wie SWR-Reporter Jürgen Rose herausgefunden hat, werden an den Fließbändern des Autobauers Daimler Menschen beschäftigt, die so wenig verdienen, dass sie davon nicht leben können und ihren Unterhalt durch Hartz-IV-Aufstockung sichern müssen.

Möglich wird das durch sogenannte Werkverträge:
Der Reporter ließ sich von einer Leiharbeitsfirma anstellen. Diese wiederum verlieh ihn an eine Logistikfirma. Doch wurde er nicht für Transportarbeiten eingesetzt, sondern direkt am Fließband des Mercedes-Benz-Werks in Untertürkheim, wo er Hand in Hand mit der Stammbelegschaft von Daimler zusammenarbeitete.

Der renommierte Arbeitsmarktforscher Professor Stefan Sell hält diese Konstruktion für eine Form der illegalen Arbeitnehmerüberlassung.

Gast im Studio: Jürgen Rose, Filmautor "Hungerlohn am Fließband", SWR und Stefan Sell, Arbeitsmarktforscher 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'17 16. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/103Archivalieneinheit
Vor Ort in Stuttgart: Arbeiten mit Werkvertrag 
Jürgen Rose verdient bei seiner Arbeit am Fließband einen Stundenlohn von 8 Euro 19. Das macht monatlich etwa 1.220 Euro brutto bzw. 990 Euro netto. Nach Angaben von Daimler-Betriebsräten liegt die niedrigste Tarif-Lohnstufe für die Stammbelegschaft mit etwa 3.400 Euro knapp dreimal so hoch.

Der Verdienst des SWR-Reporters als Billiglöhner war so gering, dass er als Familienvater mit vier Kindern Anspruch auf Hartz-IV-Aufstockung in Höhe von 1.550 Euro monatlich hatte. Werden so immer mehr Arbeitsplätze nicht durch Lohn, sondern durch Steuermittel finanziert? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'05 16. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/101Archivalieneinheit
Streit um Riesenturm - Geplanter Power-Tower spaltet Rottweil 
Er ist höher als der Stuttgarter Fernsehturm, kostet 40 Millionen Euro, und soll nicht in New York, Shanghai oder Tokio hochwachsen - sondern in Rottweil: Ein riesiger Versuchsturm für Hightech-Fahrstühle von Thyssen-Krupp.

Die älteste Stadt des Landes und ihre 25.000 Einwohner sind gespalten. Rund jeder Fünfte ist derzeit gegen den Mega-Turm. "Der Turm verschandelt die Landschaft, er darf auf keinen Fall gebaut werden", fordert Ute Bott. Die Geigenlehrerin wohnt direkt neben der geplanten Baustelle und fürchtet, dass der Stahlriese die Idylle Rottweils zerstört.

Von wegen, meint Hermann Klos. Der Sprecher des "Teams Neckartal" sieht Riesenchancen durch den Turm: "Erst waren die Römer da, dann kam die Stadtgründung, jetzt der Turm. Das ist unser Eintritt ins dritte Jahrtausend." Und Oberbürgermeister Ralf Broß sagt: "Wir waren immer schon die Stadt der Türme. Das passt. Mit dem Power-Tower docken wir an die Weltwirtschaft an."

Ute Bott kann es nicht fassen. Sie will jetzt mit anderen Anwohnern gegen den Turm kämpfen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 16. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/102Archivalieneinheit
Schimpansen im Schwabenpark - Touristenattraktion oder Tierquälerei? 
Seit Jahren ist Tierschützern die Schimpansen-Show im Schwabenpark im Welzheimer Wald ein Dorn im Auge. Gemeinsam mit den Grünen wollen sie für die Affen kämpfen.

Die Show sei erniedrigend für die Tiere. Außerdem seien die Gehege der über 40 Affen viel zu eng, argumentieren die Tierschützer. Jetzt hoffen sie, dass die grün-rote Landesregierung einschreitet. Denn die ist schließlich angetreten mit dem Versprechen, den Tierschutz zu stärken.

Prompt macht sich der tierschutzpolitische Sprecher der Grünen auf den Weg in den Park, und befindet: Schluss mit dem Affen-Theater in Kaisersbach! Am besten sofort. Ohne Kompromisse. Starke Worte - und jetzt?

Starker Gegenwind vom flachen Land für den grünen Tierschützer. Und der kam ins Grübeln. Denn genau genommen geht es ja um die Frage: Was ist wichtiger - Tierschutz oder Tourismus? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 16. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/105Archivalieneinheit
Satire: Angelas Tagebuch - Die neue Offenheit der Kanzlerin 
Es ist Wahlkampf in der Republik. Während die einen versuchen, den Wähler mit Inhalten zu überzeugen, treibt sich die Kanzlerin in letzter Zeit verdächtig häufig in den Boulevard-Spalten herum.

Angela Merkel redet mit der Frauenzeitschrift "Brigitte" über den Reiz schöner Männeraugen, trommelt mit Jugendlichen, und backt Hefezöpfe. Warum das alles? Will sie auf diese Art und Weise die Wähler überzeugen? Wenig Inhalt, viel Chichi?

All dies und noch viel mehr hat sie ihrem geheimen Tagebuch anvertraut. Einblicke darin gibt weltexklusiv "Zur Sache Baden-Württemberg!". 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 16. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/106Archivalieneinheit
Zwei Jahre Grün-Rot - Die Umfrage von SWR und StZ 
Zwei Jahre nach der "Liebesheirat" von Grünen und SPD hat sich Ernüchterung breitgemacht. Es herrscht Ehealltag. Der Dauerkonflikt um Stuttgart 21 hat an den Nerven gezerrt. Aber auch bei der gesetzlichen Frauenquote, der Vorratsdatenspeicherung, dem Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen und der Bildungspolitik sind sich die Koalitionspartner uneins.

Was ist aus den Plänen von Grün-Rot geworden? Was meinen die Wähler? Welches Zeugnis stellen sie der Regierung aus? "Zur Sache Baden-Württemberg!" präsentiert die Umfrage des SWR und der Stuttgarter Zeitung.
Im "Zur Sache"-Studio Edda Markeli, landespolitische Korrespondentin des SWR, im Gespräch mit Clemens Bratzler. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 16. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/107Archivalieneinheit
Nationalpark Nordschwarzwald - Ist die Politik des Gehörtwerdens am Ende? 
Wie ernst meint es die Regierung mit der Bürgerbeteiligung? Die Bürger im Nordschwarzwald wollen partout keinen Nationalpark vor ihrer Haustür. Bei Bürgerbefragungen in sieben Anlieger-Gemeinden sprach sich eine große Mehrheit gegen den geplanten Nationalpark aus. Das grün-rote Prestige-Projekt ist damit in den betroffenen Gemeinden durchgefallen.

Von vornherein war jedoch klar, dass die Befragung keine politische "Bindungswirkung" hat. Der Landtag muss sich bei seiner Entscheidung also nicht an das Votum der Bürger halten. Dabei hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann eine Politik des "Gehörtwerdens" versprochen und "Bürgerbeteiligung statt Durchregieren" angeboten. Und jetzt? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 16. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/203Archivalieneinheit
Weiblich, rechts und gefährlich - Rechtsextreme Frauen mit bürgerlicher Fassade 
Bisher prägten kahlgeschorene Köpfe und aggressive Töne das Bild von Rechtsextremen. Doch dieses Bild wandelt sich in Baden-Württemberg. Immer mehr Frauen verbreiten rechtsextremes Gedankengut - hinter einer bürgerlichen Fassade.

Eine Seniorin aus Bisingen kandidiert bei der Bundestagswahl für die NPD und sorgt sich ums "deutsche Volk". Eine zehnfache Mutter aus Mannheim engagiert sich in der Schule als Elternbeirätin und backt Kuchen mit Hakenkreuz. Eine Rechtsanwältin aus Karlsruhe verteidigt einen Angeklagten im NSU-Prozess und teilt seine rechte Gesinnung.

Und auch die Demos der Rechten haben sich gewandelt. Früher waren sie ein Aufmarsch mit Glatzen und Springerstiefeln. Heute laufen Frauen mit Kinderwagen im Pulk mit. Das sieht harmlos aus, eher wie ein Familienausflug: Aber auch die Frauen im sogenannten "Kinderwagengeschwader" rufen rechte, staatsfeindliche Parolen. Die neuen rechten Frauen erscheinen nach außen friedvoll und bürgerlich - ihre Ansichten aber sind rechtsextrem und verfassungsfeindlich.

Inzwischen ist etwa jeder fünfte Rechtsextreme in Baden-Württemberg weiblich. "Da braut sich was zusammen", warnt eine Kennerin der Szene, die Karlsruher Politologin Ellen Esen.

Studiogast: Ellen Esen, Expertin für Rechtsextremismus 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'14 23. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/204Archivalieneinheit
Vor Ort in Schwäbisch Gmünd: Eine Aussteigerin über neue Methoden der rechten Szene 
Die Gefahr von rechts wächst und sie kommt inzwischen ganz unauffällig daher, aber mit System. Rechte Frauen engagieren sich verstärkt in sozialen und pädagogischen Berufen. Sie arbeiten als Erzieherinnen oder Krankenschwestern, um rechtes Gedankengut bei Schutzbefohlenen einzupflanzen - und zu vermehren.

Das bestätigt in "Zur Sache Baden-Württemberg!" eine Aussteigerin der rechten Szene. Sie berichtet von "strategischen Sitzungen", in denen besprochen werde, wie Jugendliche und Erwachsene gezielt "rekrutiert" werden können. Sie selbst habe als Elternbeirat in einem Kindergarten Kinderfeste und Grillabende organisiert und erfolgreich für die rechte Ideologie geworben. Insgesamt 50 Menschen will sie allein in ihren letzten zwei aktiven Jahren für die rechte Szene angeworben haben. Und sie ist kein Einzelfall. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 23. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/201Archivalieneinheit
"Ein Bier zahlen, zwei Bier trinken" - Ein Nürtinger Werbeplakat schockiert Jugendschützer 
Mit ihrer "Sparbieraktion" wirbt die Stadt Nürtingen für den diesjährigen Maientag. Das traditionelle Heimatfest Anfang Juni wird von den Nürtinger Schulen gestaltet. Auf dem Werbeplakat: Fünf junge Frauen und ein Mann mit vollen Biergläsern, in bester Partystimmung. Ein gutes Vorbild für Kinder und Jugendliche?

Das Plakat wurde an Dutzende von Schulen und Kindergärten geschickt, hängt in der Stadt aus. Pädagogen, Eltern und Kommunalpolitiker sind entsetzt. Das Plakat animiere Jugendliche zum Saufen, sagen Schuldirektoren und Vertreter von SPD und Grünen im Gemeinderat. Dabei gebe es schon genug Probleme mit Jugend-Alkoholismus. Dass die Stadt ihr Logo auf ein solches Plakat drucke, sei unerklärlich.

"Ich sehe keinen Grund, die Plakate in der Stadt abzuhängen", erklärt hingegen der Oberbürgermeister. Er sehe darauf junge Leute um die 27 Jahre, die feiern und fröhlich sind. Insofern sei das Plakat nicht anstößig. Doch drei der abgebildeten Mädchen sollen zum Zeitpunkt des Foto-Shootings minderjährig gewesen sein. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 23. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/202Archivalieneinheit
Streit um Rinderohren - Balinger Bauer widersetzt sich der Bürokratie 
Ohrmarken oder Mikrochips? Während die EU noch um die Kennzeichnung von Rindern ringt, hat Landwirt Ernst Herrmann Maier längst entschieden. Für ihn sind Ohrmarken Tierquälerei und gehören nicht ans Rinderohr. Nun könnte ihn diese Überzeugung seine Existenz kosten.

Seit Jahren wehren sich Ernst Hermann Maier und seine Tochter Annette gegen eine EU-Verordnung, die die Kennzeichnung von Rindern durch Ohrenmarken vorschreibt. Das Setzen der Marken sei Tierquälerei, es bereite den Tieren große Schmerzen und führe zu Entzündungen und Verstümmelungen am Ohr.

Die Maiers aus Balingen-Ostdorf kennzeichnen ihre Rinder stattdessen mit modernen Mikrochips, die alle Daten enthalten, die das Gesetz vorschreibt. 14 Jahre lang hat das Veterinäramt dieses Vorgehen geduldet, der Sinn des Gesetzes wird schließlich erfüllt. Doch plötzlich pochen die Ämter auf den exakten Wortlaut der EU-Verordnung und Familie Maier soll ihren 258 Rindern Ohrenmarken stechen. Ansonsten werden sämtliche EU-Fördermittel gestrichen. Annette und Ernst Herrmann Maier verstehen die Welt nicht mehr: Zählt Bürokratie mehr als das Wohl der Tiere? Und: Sogar bei der EU in Brüssel tobt inzwischen ein Streit über die richtige Kennzeichnung. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 23. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/205Archivalieneinheit
Satire: Kopf hoch, Genossen, das wird schon wieder! Zum 150. Geburtstag der SPD 
Der 23. Mai ist der Tag des offiziellen Festakts zum runden Geburtstag. In Leipzig feiern die Sozialdemokraten und blicken zurück auf eine ruhmreiche Geschichte. Doch vielen Genossinnen und Genossen ist das Feiern längst vergangen. Was ist nur aus der alten Tante SPD geworden?

150 Jahre hat die SPD nun schon auf dem Buckel. Wie schön wäre es doch, im Jubiläumsjahr wieder ins Kanzleramt einzuziehen? Doch weit gefehlt: Miese Umfragewerte, ein glückloser Kanzlerkandidat - die goldenen Jahre der Volkspartei scheinen in weiter Ferne. Grund für "Zur Sache Baden-Württemberg!", der SPD ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk zu präsentieren. Unser Mutmach-Lied für die SPD: Kopf hoch, Genossen, das wird schon wieder! 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'01 23. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/206Archivalieneinheit
Kampf gegen Bienensterben - Was bringt das Pestizid-Verbot der EU? 
Die Bienen sterben. Seit Jahren. Deshalb will die EU jetzt drei Pestizide, die beim Anbau von Mais, Sonnenblumen, Raps und Baumwolle benutzt werden, für zwei Jahre vom Acker verbannen. Die einen sehen darin einen Hoffnungsschimmer für die Bienen, andere fürchten um ihre Ernte.

Die Imker in Baden-Württemberg begrüßen das Teilverbot, fordern aber noch schärfere Maßnahmen. Die Bauern hingegen sind entsetzt. Sie rechnen mit Ernteausfällen und finanziellen Einbußen, weil sie in Zukunft bestimmte Schädlinge nicht mehr bekämpfen können. Zudem ist für sie klar: Mit den Pflanzen stirbt auch die Lebensgrundlage der Bienen - ein Teufelskreis. Und auch die Wissenschaft ist skeptisch: Experten prophezeien, das Pestizid-Verbot werde keinen messbaren Erfolg bringen. Ist das EU-Vorhaben also wirklich sinnvoll? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 23. Mai 2013 
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R 4/024 R130016/207Archivalieneinheit
Fracking? Nein, danke! Eine oberschwäbische Tierärztin kämpft für sauberes Wasser 
Während die Bundesregierung in Berlin ein neues Gesetz zum Einsatz von Fracking zimmert, sorgt sich Andrea Hagenlocher aus Bad Waldsee um ihre Heimat. Sie ist gegen die umstrittene Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten und befürchtet, dass dabei das Trinkwasser vergiftet wird. Sie will ein Fracking-Verbot.

"Ich will keine giftigen Chemikalien in unseren Naturquellen!", sagt Andrea Hagenlocher. Sie lebt in Bad Waldsee, umgeben von einer Naturlandschaft, die vom Wasser geprägt ist. Dort gibt es die Haidgauer Quellseen, das Wurzacher Ried, eines der bedeutendsten Hochmoorgebiete Süddeutschlands, und das Thermalwasser von Bad Waldsee, das aus einer Tiefe von 2000 Metern empor sprudelt und die berühmte Waldsee-Therme füllt.

Seit Monaten kämpft Andrea Hagenlocher mit ihrer Bürgerinitiative "Lebenswerter Haistergau" dafür, dass diese Gewässer verschont bleiben. Ihr Anlass zur Sorge: Die Region liegt auf einer 1.500 Quadratkilometer großen Fläche, auf die die englische Firma Bell Exploration eine Konzession hat, um nach Öl- oder Gasvorkommen zu suchen. Und selbst wenn in diesem Teil, wie auch am Bodensee, Fracking per Gesetz verboten werden sollte, würde sie weiter kämpfen, denn die Folgen könnten auch in Baden-Württemberg spürbar werden. Sie fordert ein deutschlandweites Fracking-Verbot, so wie in Frankreich. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 23. Mai 2013 
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R 4/024 R130017/104Archivalieneinheit
Erdgassuche am Bodensee - Wie gefährlich ist "Fracking"? 
Für die einen ist es ein Schritt zur Energiesicherung. Für die anderen steht unser Trinkwasser auf dem Spiel. Am Bodensee laufen die Vorbereitungen zur Erdgassuche, dem "Fracking".

Die Bundesregierung hat eine gesetzliche Regelung vertagt. "Fracking" ist kein gutes Wahlkampfthema. Die Bodensee-Anwohner sind deshalb misstrauisch. Was wird hier gespielt?

Die Grünen im baden-württembergischen Landtag schlagen Alarm, kaum ist bekannt geworden, dass die Regierungsfraktionen in Berlin einen Gesetzentwurf zum Fracking zurückziehen: "Fracking bleibt weiterhin grundsätzlich erlaubt, die Menschen im Land müssen um ihr Trinkwasser fürchten".

In den USA dagegen wird Fracking schon lange betrieben. Die Gaspreise in den USA sind seither gesunken.

Und hier, in Baden-Württemberg, am Bodensee? Die Gasförderung ist durch den Rückzug von Union und FDP in Berlin aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Denn: Nach wie vor wollen Exxon und andere Energiekonzerne auch hierzulande an die Gasvorkommen.

Ist Fracking nun eine Zukunftstechnologie? Wie funktioniert diese Bohrmethode? Warum wird die politische Entscheidung darüber im Vorwahlkampf fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel?

Gast im Studio: Hartmut Pick, Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'16 6. Juni 2013 
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Vor Ort am Bodensee: Die Anwohner sind misstrauisch 
In Überlingen: Unsere Vor Ort-Reporterin Alexandra Gondorf ist an den Bodensee gefahren und hört dort die Meinungen besorgter Bürgerinnen und Bürger.

Im Landes-Trinkwasserspeicher in Sipplingen erklärt der Leiter des dortigen Forschungslabors, warum er glaubt, dass durch die Fördermethode das Trinkwasser vergiftet werden kann. Und Naturschützer vom BUND bleiben misstrauisch, auch nachdem der Gesetzentwurf der Berliner Regierungskoalition auf Eis gelegt wurde: "Das ist alles Wahlkampfgetöse."

Tatsächlich bleibt es nun bei der bestehenden Regelung, die das Fracking nach dem Bergrecht auch ohne weitreichende Umweltprüfungen zulässt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 6. Juni 2013 
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R 4/024 R130017/101Archivalieneinheit
Tierschützer klagen - Kommunen stehlen sich aus der Verantwortung 
Das Geld reicht hinten und vorne nicht. Fast hätte das Stuttgarter Tierheim schließen müssen. Bei vielen Tierheimen im Land ist die Finanznot ist groß und Kommunen sperren sich bei den Zuschüssen.

"Das Geld von der Stadt ist zu wenig", sagt Angelika Schmidt-Straube vom Stuttgarter Tierheim. Dabei ist die Kommune rechtlich für die Fundtiere zuständig. Dafür zahlt sie zwar auch, aber ohne Spenden und Geld aus Erbschaften könnten Futter, Tierarztkosten, Personal und die Räumlichkeiten nicht mehr bezahlt werden, rechnet die Stuttgarter Tierheim-Leiterin vor. Doch Spenden und Erbschaften gingen dieses Jahr stark zurück. Die Lage spitzte sich zu. "Wir wussten uns nicht mehr anders zu helfen als den Vertrag mit der Stadt zu kündigen", sagt Angelika Schmidt-Straube. Damit müsste sich nun die Stadt selbst um die Fundtiere kümmern. Die aber fühlt sich überrumpelt. Von der desolaten Finanzlage des Tierheims habe die Stadt nichts gewusst, so ein Sprecher. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 6. Juni 2013 
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R 4/024 R130017/102Archivalieneinheit
Hochwasserschutz an der Murr - Manche kriegen ihn, andere nicht 
Gibt es den perfekten Hochwasserschutz? Katastrophenalarm in Bayern, Sachsen und Thüringen. Baden-Württemberg kam noch glimpflich davon. Was wäre gewesen, wenn hier im Land das Hochwasser ähnliche Ausmaße angenommen hätte? In Oppenweiler macht die Vorstellung einige Bürger fassungslos und zornig.

Viele Gemeinden haben nach den Erfahrungen vergangener Hochwasser gehandelt. Andere bauen den Hochwasserschutz aus, wie zum Beispiel Oppenweiler im Rems-Murr-Kreis. Dort gibt es Gebiete, die besonders durch das Hochwasser der Murr gefährdet sind. Dort lebt Familie Lind. Ausgerechnet ihr Haus nimmt die Gemeinde vom Hochwasserschutz aus. Der Grund: Ein früherer Besitzer des Grundstücks hatte vertraglich auf den Hochwasserschutz verzichtet. Darauf pocht die Gemeinde und Familie Lind ist fassungslos und fühlt sich im Stich gelassen. "Wir haben Angst vor dem nächsten Hochwasser, denn wir haben schon Schlimmes erlebt", sagt die Familie. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 6. Juni 2013 
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R 4/024 R130017/105Archivalieneinheit
Satire - Angelas Tagebuch: Die Kanzlerin als Gipfelstürmerin 
Die Kanzlerin ist im Bergsteiger-Fieber. Sage und schreibe 45 Gipfel hat sie in den vergangenen Monaten erklommen. Ob Kinder-, Energie- oder Klimagipfel - zu jedem Thema lädt Angela Merkel zu einem Gipfeltreffen ein. Wohin soll das führen?

Sie holt sich auch gerne mal Gipfel-Anregungen im Programm der Opposition. Letztes Beispiel: die Mietpreisbremse. In ihrem Gipfel-Wahn verspricht sie gerne das Blaue vom Himmel und macht Wahlgeschenke in Milliardenhöhe, die sie gar nicht bezahlen kann, sagt genervt die Opposition.

Was hinter der Merkelschen Gipfelstürmerei und hinter dem mysteriösen Versprechen "Gummistiefel für alle!" steckt, das hat die Kanzlerin ihrem geheimen Tagebuch anvertraut. Weltexklusiv liegt es "Zur Sache Baden-Württemberg!" vor. 
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Abspieldauer: 0'02 6. Juni 2013 
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R 4/024 R130017/106Archivalieneinheit
Eltern, geistig behindert - "Sophie Michelle ist unser Ein und Alles" 
"Sophie Michelle ist unser Ein und Alles", sagen ihre Eltern Alexandra und Marc Illsinger aus Aalen. Dass die aufgeweckte, kerngesunde Eineinhalbjährige bei ihnen aufwachsen kann, wäre vor Jahren undenkbar gewesen. Denn Marc und Alexandra sind geistig behindert.

Möglich macht es das in Baden-Württemberg einmalige Projekt "Begleitete Elternschaft" des Vereins Lebenshilfe, bei dem die Eltern und ihr Nachwuchs rund um die Uhr betreut werden.

"Früher waren Sexualität und Schwangerschaft bei geistig Behinderten ein absolutes Tabu. Die Behinderten wurden zwangssterilisiert. Und sollte ein Frau doch schwanger geworden sein, wurde das Kind in eine Pflegefamilie gegeben", weiß Dagmar Starz, die Leiterin des Projekts.

Alexandra und Marc Illsinger sind sehr liebevolle Eltern. Das sei bei allen ihren Schützlingen so, meint Dagmar Starz. Aber sie weiß auch, dass ihr Projekt bei vielen Vorurteile und Ängste auslöst: Können Menschen ein Kind in die Welt setzen, wenn sie nicht einmal in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 6. Juni 2013 
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Anstellen und feuern - Eine Lehrerin als Lückenbüßerin 
Sie sind Lückenbüßer, wenn Unterrichtsausfall droht. So wie Sabine Häußler, die jahrelang Französisch unterrichtet hat. Immer befristet auf höchstens ein Schuljahr; spätestens in den Sommerferien ist Schluss mit Arbeit und mit der Bezahlung.

Sabine Häußler ist eine von rund 1.600 befristeten Lehrkräften, die in Baden-Württemberg zu Beginn der Sommerferien auf der Straße standen. Arbeitslos, vorübergehend.

Damit ist der Südwesten Spitzenreiter unter den Bundesländern, beklagt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Diese Praxis hat die frühere CDU/FDP-Regierung jahrelang angewandt und war heftig von der roten und grünen Opposition kritisiert worden. Jetzt machen SPD und Grüne damit weiter.

"Ein schlimmes Gefühl", beschreibt Sabine Häußler ihre Arbeitsbedingungen. "Diese befristete Arbeit ist eine Zumutung". Und es zehre an den Nerven, immer wieder aufs Neue auf den nächsten Vertrag hoffen zu müssen. 
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Abspieldauer: 0'02 6. Juni 2013 
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Anmache im Netz - Wie können Kinder vor sexueller Belästigung geschützt werden? 
Die 13-jährige Maria aus Freiburg bleibt verschwunden. Das Mädchen ist vermutlich mit einem Mann unterwegs, der per Haftbefehl gesucht wird. Die beiden hatten sich im Internet kennengelernt. Junges Mädchen - Älterer Mann - Anmache im Netz: Das passiert immer häufiger.

Kinder werden in Chats sexuell angemacht: ständig und ungeschützt. Gerade in den angeblich jugendfreien Foren wie Knuddels.de oder Wuschelchat.de tummeln sich Pädokriminelle. Kaum eingeloggt, ploppen viele Fenster auf: "Magst du Sex haben?" oder "Liegst du nackt im Bett?" sind noch die harmlosen Anfragen. Auch Bilder von erigierten Penissen sind keine Seltenheit. Solche Bilder hinterlassen Brandmarken im Gedächtnis.

Doch wie können wir unsere Kinder schützen? Eine Aufgabe des Staates? Der Politik? Die Freiheit im Netz begrenzen?

Nein, sagt Stefan Middendorf vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg, das sei keine Lösung, "aber wir können verhindern, dass es überhaupt so weit kommt." Kinder müssen wissen, was sie im Netz tun, und was sie besser lassen sollten. Doch das ist zeitaufwändig für Eltern und Erzieher. Denn mit einem Gespräch ist es da nicht getan. Vielmehr braucht es eine ständige Begleitung. Und wenn es wirklich zu schlimmen Erfahrungen im Netz kommt: eine Anzeige bei der Polizei.

Studiogast: Stefan Middendorf, Landeskriminalamt Baden-Württemberg 
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Abspieldauer: 0'15 13. Juni 2013 
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Vor Ort im Netz: Ein Selbstversuch in Chat-Portalen 
Unsere Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf macht den Selbstversuch. Sie gibt vor, erst 14 zu sein, und loggt sich beim Chat-Portal Knuddels.de ein.

Nach nur einer Sekunde nimmt ein männlicher Besucher des Portals Kontakt zu ihr auf und will sie in schlüpfrige Gespräche verwickeln. In kurzem Abstand kommen unzählige weitere Anfragen. Beinahe jedes Gespräch entwickelt sich nach wenigen Minuten in eine sexuelle Richtung. Dabei bleibt völlig unklar, wie alt das Gegenüber tatsächlich ist. Denn obwohl man sich bei Knuddels.de mit Alter und Email-Adresse registrieren muss - überprüft wird das Alter nicht. Warum ist das so?, will Alexandra Gondorf von dem Betreiber des Online-Portals wissen.

Um noch mehr zu erfahren, fährt sie nach Tuttlingen. Die Kripo Tuttlingen hat sich auf Online-Anmache spezialisiert und im letzten Jahr einen ähnlichen Selbstversuch wie unsere Reporterin unternommen. Zehn Polizisten haben sich im Netz als minderjährige Mädchen ausgegeben. Das Ergebnis: Chat-Foren wie Knuddels.de werden tatsächlich gezielt von Pädokriminellen aufgesucht. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 13. Juni 2013 
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Warten auf den Notarzt - Ärger um Notfallversorgung in Waldshut-Tiengen 
Rund um Waldshut-Tiengen arbeiten viele niedergelassene Ärzte nicht mehr im Notfall. 13 Euro pro Stunde ist ihnen zu wenig. Darum hat der Kreis den Notfalldienst neu geordnet.

Jetzt muss erst ein Hubschrauber bestellt werden. Oder der Notarzt kommt aus einem der drei Krankenhäuser im Kreis. Die sind von vielen Gemeinden weit entfernt. Der schwerkranke Rentner Otto Berchtold in Aichen hat Angst: "Ich fürchte, dass der Notarzt nicht rechtzeitig kommt, weil die da oben alles ändern."

"Kein Grund zur Sorge. Der Notarzt ist jetzt sogar ein bisschen schneller da", meint dagegen Peter Hofmeister. Er hat den Rettungsdienst im Landkreis Waldshut völlig umgebaut. Alles sei mit dem Innenministerium in Stuttgart bestens abgestimmt.

Daran mag Ira Sattler nicht glauben. Die Bürgermeisterin von Jestetten klagt an: "Bei uns war der Notfallarzt immer schon sehr spät. Der Umbau macht das nicht besser. Es muss Schluss damit sein, dass wir im Notfall alle Bürger zweiter Klasse sind." 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 13. Juni 2013 
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R 4/024 R130017/202Archivalieneinheit
Ostalb unter Strom - Protest gegen geplante Starkstromleitung 
Jetzt wird es ernst mit dem Ausbau der Stromnetze für den Transport von Energie in den Süden. Überlandleitungen für 380.000 Volt werden gebaut. Eine davon endet auf der Ostalb in Hüttlingen, eine weitere wird von Hüttlingen nach Bünzwangen bei Ebersbach an der Fils führen.

Mögliche Stromtrassen sind schon geplant. Für die Feinarbeit wird jetzt die Bevölkerung eingebunden - bis Juli. Die Zeit sei zu knapp, bemängelt Carmen Marquardt, Bürgermeisterin von Adelberg, um ein unabhängiges Gutachten zu erstellen. Zumal die Trasse teilweise durch dicht besiedeltes Gebiet geht, in dem schon jetzt verschiedene Gas-, Wasser- und Stromleitungen liegen. Deshalb spricht Josef Kowatsch von einem "Strom-Tsunami", der seine Heimatstadt Hüttlingen treffen wird.

Andere sehen Gesundheitsgefahren durch die elektromagnetischen Felder der Stromleitungen. Ob diese grundsätzlichen Befürchtungen bis Juli durch den Netzbetreiber TransnetBW noch ausgeräumt werden können? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 13. Juni 2013 
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R 4/024 R130017/205Archivalieneinheit
Satire - König Winfried I. ruft Aktion aus "Bürger, beteilige er sich!" 
Via Boulevardzeitung sucht Ministerpräsident Winfried Kretschmann Helfer, die beim Umzug aus der Villa Reitzenstein tatkräftig mit anpacken. Zur Belohnung serviert Ministerpräsidenten-Gattin Gerlinde Fleischkäsweckle und Kuchen.

Nanu, befinden wir uns im Mittelalter, wo der Bürger Frondienste beim Leibherrn leisten musste? Vielleicht sucht König Winfried I. bald noch weitere Untertanen für andere Dienste: Kröten über die Straße tragen, Bio-Ställe ausmisten, Windräder anpusten, oder Juchtenkäfer auf der Baustelle von Stuttgart 21 aussetzen ... Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

"Bürger, beteilige er sich!", heißt das Motto der Landesregierung. Wird bald jeder Bürger wieder wie im Mittelalter bei den Herrschenden seinen Zehnten abliefern? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 13. Juni 2013 
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R 4/024 R130017/206Archivalieneinheit
Affäre Mappus und kein Ende - Lecks im EnBW-Untersuchungsausschuss 
Eigentlich sollte der EnBW-Untersuchungsausschuss klären, was der ehemalige Ministerpräsident Stefan Mappus mit dem Banker Dirk Notheis ausgekungelt hatte, und ob er sich der Untreue schuldig gemacht hat. Aber kaum, nachdem der Ausschuss seine Arbeit aufgenommen hatte, gingen die Kungeleien weiter.

Informationen flossen aus dem Ausschuss direkt zu Stefan Mappus. Ulrich Müller, der Vorsitzende höchstpersönlich, übergab Mappus Unterlagen, nachts auf einem Parkplatz. Als das herauskam, trat er zurück. Es folgte Datenleck auf Datenleck: CDU Obmann Volker Schebesta verabschiedete sich aus dem Ausschuss. Auch er hatte Mappus kontaktiert. CDU-Fraktionsvize Mack wurde beim Email schreiben erwischt. Und CDU-Landtagspräsident Guido Wolf wusste seit Oktober 2012 zumindest von einem Leck, sagte aber nichts!

Was brachte CDU-Abgeordnete dazu, verbotenerweise Unterlagen an Stefan Mappus weiter zu geben? Warum hat Landtagspräsident Wolf so lange geschwiegen? Und was wird Stefan Mappus dazu sagen, wenn er erneut vom Ausschuss vernommen wird? Macht der Ausschuss irgendwann seine Arbeit?
Im "Zur Sache"-Studio Edda Markeli, landespolitische Korrespondentin des SWR, im Gespräch mit Clemens Bratzler. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 13. Juni 2013 
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R 4/024 R130017/207Archivalieneinheit
Mensch, Lutum-Lenger! Was die RAF im Museum verloren hat 
Schon im Vorfeld gab es Kritik an der bislang größten Ausstellung über die Rote Armee Fraktion (RAF). Vom 14. Juni 2013 bis zum 23. Februar 2014 zeigt das Stuttgarter Haus der Geschichte Exponate zum Terror der RAF.

Wird die RAF dadurch nicht überbewertet? Bekommt sie nicht erst dadurch einen Stellenwert, der ihr gar nicht zusteht und wird womöglich noch zum Kult? Immer wieder kommen Bedenken auf.

Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger lässt das völlig kalt. Sie ist verantwortlich für die Ausstellung und sagt ganz klar: Die RAF war die größte Herausforderung des Staates seit der Gründung der BRD. Das muss aufgearbeitet werden. Es geht nicht um Personenkult, sondern um die Auseinandersetzung mit Geschichte: "Wir zeigen, wie Gewalt entsteht und wohin sie führt. Schweigen kann keine Alternative sein." 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 13. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/104Archivalieneinheit
Beschimpft, getreten und geschlagen - Wenn Polizisten zu Opfern werden 
Der Respekt vor unseren Polizeibeamten schwindet offenbar. Übergriffe, Beleidigungen, Verletzungen häufen sich. Ob randalierende Fußballfans, betrunkene Partygänger oder schimpfende Bürger - gehört der Polizist als Autoritätsperson der Vergangenheit an?

Innenminister Reinhold Gall (SPD) ist beunruhigt. Er will eine breite Debatte über Gewalt gegen Polizeibeamte anstoßen. Die Zahl der verletzten Polizisten sei im Vergleich zu 2012 um 14 Prozent gestiegen. Und Joachim Lautensack, der Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft, beklagt: "Es gibt Bürger, die verweigern sich der staatlichen Autorität."

Dem hält der Hamburger Polizeiwissenschaftler Rafael Behr entgegen, die Polizistenlobby jammere wie keine andere. Wer ständig alle Welt darauf hinweise "Wir sind Opfer", der brauche sich auch nicht wundern, wenn er wie ein Opfer behandelt werde und der Respekt verloren gehe, meint Behr.

Sind unsere Polizisten also nur Heulsusen oder haben wir ein ernstes Autoritätsproblem?

Studiogast: Joachim Lautensack, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'15 20. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/103Archivalieneinheit
Vor Ort bei Polizisten: Die Angst fährt immer mit 
Unsere Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf trifft einen Freiburger Polizisten, dem bei einer Festnahme ein Stück von der Hand abgebissen wurde.

Er berichtet, in seinen 15 Jahren als Streifenpolizist sei ihm schon fast alles passiert: Von schlagen, beißen, treten bis beschimpfen. Die Gewalt habe in den letzten Jahren zugenommen, sagt er.

Unsere Reporterin fährt weiter nach Göppingen. Dort besucht sie eine der Polizeischulen im Land, wo angehende Polizisten lernen, sich zu wehren. Von diesen jungen Leuten will sie wissen, ob sie gerne härter durchgreifen würden, und wie es sich anfühlt, beschimpft oder geschlagen zu werden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 20. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/101Archivalieneinheit
Kleiderkampf im Klassenzimmer - Stuttgarter Schule ahndet "Offenherzigkeit" 
Endlich Sommer! Die Sonne lacht, es ist heiß, endlich weg mit den dicken Klamotten. Jetzt gilt: möglichst wenig Stoff, viel nackte Haut. Das denken sich auch viele Schülerinnen und gehen in ultrakurzen Miniröcken, Tops mit tiefen Ausschnitten oder Hotpants, die gerade so den Po bedecken, in die Schule. Auch die Hosen der Jungen sitzen gerne mal tiefer, als der Schulleiter erlaubt.

"In der Schule ist solche Kleidung völlig fehl am Platz", findet Schulleiter Berthold Lannert. Denn je kürzer und knapper die Bekleidung, desto mehr Unruhe und Ablenkung im Klassenzimmer. Damit es die Schülerinnen und Schüler am Stuttgarter Heidehof-Gymnasium nicht übertreiben, hat die Schule eine ungewöhnliche Maßnahme eingeführt: Wer zu aufreizend gekleidet ist, muss zur Strafe ein T-Shirt drüber ziehen. Größe XXL - also alles andere als sexy.

Völlig übertrieben finden Schüler diese Maßnahme. Sie sagen: "Wir wollen anziehen, was uns gefällt." Bei Temperaturen über 30 Grad gehe man doch nicht im Rollkragenpulli und mit Strümpfen zur Schule. Warum darf nicht jeder tragen, was er oder sie will? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 20. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/102Archivalieneinheit
Kreiselkunst ade - Abschied von der Kunst im Kreisverkehr 
Über 50 Kreisverkehrsinseln in Baden Württemberg sind so gefährlich, dass sie umgebaut werden müssen. Die Kunstobjekte in der Mitte sind zu massiv, zu spitz oder sonst in irgendeiner Form gefährlich. Das haben die Landratsämter festgestellt.

Einige Objekte wurden schon zwangsweise abgebaut, bei anderen steht der Abbau kurz bevor. "Haben die nichts Besseres zu tun?", fragt mancher Bürger voller Wut.

Denn für viele Gemeinden ist die Kreiselkunst ein Wahrzeichen am Ortseingang. Deshalb wehren sie sich mit allen Mitteln. "Wer alkoholisiert mit Tempo 100 in einen Kreisverkehr fährt, ist selber schuld", heißt es in den Gemeinden. Das sei doch kein Grund, ein Kunstwerk im Kreisverkehr abzubauen.

Im Landkreis Emmendingen sind die Gemeinden Forchheim, Teningen und Rheinhausen betroffen. Dort schwankt die Stimmung zwischen Resignation, Kampfgeist und Hoffnung. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 20. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/105Archivalieneinheit
Satire: Mit festem Tunnelblick - Wie die Bahn Patinnen für Stuttgart 21 sucht 
Au Backe, was für eine Abfuhr! Dabei hatte sich die Deutsche Bahn das so schön ausgedacht: Gerlinde Kretschmann, die Frau unseres Ministerpräsidenten, sollte die Patenschaft für den noch zu bauenden Fildertunnel übernehmen. Nur: Eine Stuttgart-21-Gegnerin als Patin für einen Stuttgart-21-Tunnel?

Wie hätte Gerlinde Kretschmann ihre schützende Hand über etwas halten können, das sie und ihr Winfried aus tiefstem politischem Herzen ablehnen? Schließlich ist Tunnel-Patin eine ernste Angelegenheit - getreu einer jahrhundertealten Berg- und Tiefbau-Tradition.

Jetzt steht die Bahn also ohne Patin da. Wie soll das weitergehen? Für das Milliarden-Projekt Stuttgart 21 werden 16 Tunnel gebaut - und somit noch 16 Patinnen gesucht! Aber woher nehmen?

Aus gut unterrichteten Kreisen hat "Zur Sache Baden-Württemberg!" weltexklusiv erfahren, dass die Deutsche Bahn einen professionellen "Paten-Sucher" beauftragt hat. Und es ist uns gelungen, diesen Mann auf seiner schwierigen Mission zu begleiten. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 20. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/106Archivalieneinheit
Streit um die Werkverträge bei Daimler 
Betriebsrat und die Konzernspitze der Daimler AG streiten heftig um die Werkverträge.
Hintergrund:
Ein SWR-Reporter ließ sich von einer Leiharbeitsfirma anstellen. Diese wiederum verlieh ihn an eine Logistikfirma. Doch wurde er nicht für Transportarbeiten eingesetzt, sondern direkt am Fließband des Mercedes-Benz-Werks in Untertürkheim, wo er Hand in Hand mit der Stammbelegschaft von Daimler zusammenarbeitete. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 20. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/107Archivalieneinheit
Mensch, Sanatci! Schwäbischer Türke und Erdogan-Fan 
Wasserwerfer, Tränengas und Knüppel gegen Demonstranten. Verletzte, ja sogar Tote hat es bei den Protesten in der Türkei gegeben. Das Vorgehen des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan entzweit die türkische Gemeinde in Baden-Württemberg. Davut Sanatci verteidigt Erdogans Politik.

Auslöser für die Unruhen waren ursprünglich die Pläne zur Bebauung des Gezi-Parks in Istanbul. Inzwischen richtet sich der Protest aber vor allem gegen Ministerpräsident Erdogan und sein autoritäres Handeln. Viele Türken in Baden-Württemberg verfolgen die Ereignisse in ihrem Heimatland ganz genau. Viele sympathisieren mit den Demonstranten und sind entsetzt.

Doch es gibt auch hier lebende Türken, die Erdogans harte Linie verteidigen. Einer von ihnen ist Davut Sanatci. Mensch, Sanatci! 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 20. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/204Archivalieneinheit
Buckelpisten, Staus und Flickschusterei Brauchen wir eine PKW-Maut? 
Gefährliche Schlaglöcher, gesperrte Brücken, maroder Straßenbelag und immer wieder: Stau! Und das im Autoland Baden-Württemberg. Verkehrsexperten fordern mehr und bessere Straßen. Aber wer soll es bezahlen - brauchen wir eine PKW-Maut?
In Baden-Württemberg sieht es so finster aus wie im Rest der Republik: Viele unserer Straßen und Brücken sind aus den 70er Jahren oder noch älter. Ihre Bauweise ist veraltet und dem heutigen Verkehr nicht mehr gewachsen. Die Folgen: Brüchiger Beton und maroder Stahl.
Allein der Erhalt der Autobahnbrücken verschlingt laut Verkehrsministerium Baden-Württemberg 45 Millionen Euro pro Jahr. Die Versäumnisse der vergangenen Jahre seien kaum mehr aufzuholen, sagen Experten.
Die Wirtschaft schlägt nun Alarm. Die baden-württembergische Industrie- und Handelskammer fordert eine PKW-Maut. Nur so könne der Investitionsstau behoben und die Infrastruktur fitgemacht werden für die Zukunft. Muss es also der Bürger wieder richten? Der Autofahrer als "Melkkuh der Nation"?

Studiogast: Tobias Bernecker, Professor für Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik Hochschule Heilbronn 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 27. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/203Archivalieneinheit
Vor Ort um Heidelberg: Schlechter Zustand der Straßen 
In und um Heidelberg befinden sich die Straßen in einem sehr schlechten Zustand. BeispieL: Im letzten Jahr fuhr Ermin Kurtulus Kurz vor Heidelberg in ein fünfzehn Zentimeter tiefes Schlagloch. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 27. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/201Archivalieneinheit
Hurra! Ab 1. Juli steigt die Rente - Senioren im Land sind verärgert 
Am Montag, 1. Juli, ist ein großer Tag für viele Senioren im Land. Sie bekommen 0,25 Prozent mehr Rente.
Bei einer Monatsrente von 1.000 Euro sind das abzüglich der gesetzlichen Krankenversicherung etwa 2,00 Euro mehr in der Tasche. Das reicht gerade einmal für ein Heißgetränk im Stehcafé nebenan.

Während die Pensionen der Landesbeamten in Baden-Württemberg um 2,65 Prozent steigen und die Landtagsabgeordneten sich 3,21 Prozent mehr gönnen, gibt es für die Rentner - nach vielen Nullrunden in den letzten Jahren - dieses Jahr nicht einmal einen Inflationsausgleich. Das empfinden Senioren im Land als äußerst ungerecht.
"Zur Sache Baden-Württemberg!" fragt nach: Wie sehr freuen sich unsere Ruheständler über den neuen Geldsegen aus der Rentenkasse? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 27. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/202Archivalieneinheit
Ärger um Mehrzweckhalle - Aller guten Dinge sind drei 
Dunningen ist ein beschauliches Dorf im Landkreis Rottweil. 6.000 Menschen leben hier.
Was Dunningen so besonders macht? Hier gibt es nicht eine, nicht zwei, sondern gleich drei Mehrzweckhallen! Für jeden der drei Ortsteile eine. Finden die Dunninger super, denn jetzt können sie nach Herzenslust in den Hallen turnen, mit dem Musikverein proben, Senioren-Treffs veranstalten oder Fasnacht feiern.

Wäre da nicht der Landesrechnungshof, der den Dunningern einen Strich durch die Rechnung macht. Dunningen brauche keine drei Hallen, beanstandet die Behörde. Die Eschachtalhalle im Ortsteil Lackendorf, die 2009 gebaut und vom Land mit einer halben Million Euro bezuschusst wurde, sei gar nicht voll ausgelastet. Sie soll sogar schon mal ein halbes Jahr leer gestanden haben.

"So ein Unsinn", sagt Dunningens Bürgermeister Gerhard Winkler: "Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Andere Orte im Landkreis haben mindestens genau so viele Hallen." Seine Gemeinde habe mit dem Bau der dritten Halle nichts Unrechtes getan.
Der Bund der Steuerzahler sieht das anders. Dunningen habe mit dem Zuschuss des Landes eine halbe Million Euro Steuergelder verschwendet. Steuergelder, für die alle Bundesbürger aufkommen würden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 27. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/205Archivalieneinheit
Warten ist cool, fahren ist Stress 
Die Bahn hat gerade nicht viel zu lachen, denn viele Kunden im Land schimpfen auf sie. Zugverspätungen am laufenden Band, in der Region um Stuttgart klappen viele S-Bahn-Anschlüsse nicht.
Und die Bahn reagiert darauf schulterzuckend und bedauernd.
Das muss nicht sein, sagen wir und empfehlen der Bahn eine Kunden-Offensive der besonderen Art.

Sogenannte "Zeitvertreiber" könnten wartenden Bahnkunden mehr Lebensqualität schenken, findet "Zur Sache Baden-Württemberg!". Denn ist es nicht auch eine Chance, wenn der Zug mal nicht kommt? Kann die Wartezeit nicht zum schöpferischen Durchatmen genutzt werden?

"Zeitvertreiber" könnten mit lustigen Spielen und gemeinsamem Singen ein völlig neues Kundengefühl schaffen. "Mal Hand aufs Herz: Es ist doch nervig, wenn die Zuganschlüsse ruck zuck klappen und die S-Bahn ständig pünktlich kommt", sagt unser "Zeitvertreiber" Freddy Fröhlich. Er findet, dass zu viel Pünktlichkeit in Hetze und Stress ausartet und will dafür sorgen, dass Bahnkunden ihre Wartezeiten genießen lernen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 27. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/206Archivalieneinheit
Ansturm auf 9-jährige Gymnasien - Wenn Ausbildung zur Glückssache wird 
Bei der Schultombola am Theodor-Heuss-Gymnasium in Schopfheim waren in diesem Jahr besondere Preise im Angebot. Verlost wurden 90 Plätze für die neunjährige Ausbildung - kurz G9.
Und am Theodor-Heuss-Gymnasium in Pforzheim wurde angesichts der Nachfrage kurzerhand die Anzahl der 5. Klassen von drei auf neun verdreifacht. Blüten baden-württembergischer Schulpolitik.

Die grün-rote Regierungskoalition liegt im Clinch. Die SPD will G9, das neunjährige Gymnasium weiter ausbauen. Die Grünen halten am G8 fest. Einigen konnten sie sich auf einen G9-Modellversuch, an dem landesweit 44 Schulen teilnehmen dürfen.
Die Leidtragenden sind die Schüler. Sie haben keine Wahlfreiheit, sondern müssen im Regelfall das achtjährige Gymnasium absolvieren. Doch neun Jahre nach der flächendeckenden Einführung ist G8 umstrittener denn je. 80 Prozent der Eltern würden lieber zur alten neunjährigen Gymnasialzeit zurückkehren, als ihren Kindern das Turbo-Abi zuzumuten. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 27. Juni 2013 
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R 4/024 R130022/207Archivalieneinheit
Brillen für Bedürftige - Ulmer Augenarzt setzt sich für Arme ein 
Erst sammelte er Brillen für Bedürftige in Afrika, dann für Bedürftige in Deutschland. Hans-Walter Roth ist Augenarzt, CDU-Stadtrat in Ulm und Gründer einer Armenklinik.
Der 68-Jährige kritisiert unser Gesundheitssystem und damit seine eigene Partei.
"Die Gelder werden falsch verteilt"
Einem Menschen mit Sehschwäche zahle die Kasse keine Brille, auch wenn er sich die Brille selbst nicht leisten könne, so Roth. Seine Armenklinik sei ein Netzwerk von mittlerweile rund 40 Ärzten aus verschiedenen Fachgebieten. Bedürftige würden kostenlos behandelt. Früher seien die Ärmsten der Armen gekommen, jetzt seien es immer mehr Mittelständler, die abgerutscht sind 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 27. Juni 2013 
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R 4/024 R130024/104Archivalieneinheit
Wenn die Rente nicht mehr reicht - Alt und arm - Wird es uns alle treffen? 
Um gerade mal 0,25 Prozent sind die Renten zum 1. Juli in Baden-Württemberg gestiegen - für viele Rentner fällt das Plus im Geldbeutel dementsprechend gering aus. Und die Renten-Zukunft sieht düster aus.

Armut im Alter ist schon jetzt eine Realität, die immer mehr Menschen betrifft. Die Tendenz bei den Renten zeigt nach unten. Mehr Geld für die Rentner ist aktuell nicht drin und das ist richtig so, findet die "Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen". Belastungen müssten gerecht verteilt werden, damit es keinen Konflikt zwischen Alt und Jung gebe. Um Altersarmut zu vermeiden, brauche man gerechte Löhne.

Doch das wird nicht ausreichen. Die Rente mit 67 kommt. Müssen wir in Zukunft sogar noch länger arbeiten?

Studiogast
Wolfgang Gründinger, Sprecher der Stuttgarter "Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen" 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'16 4. Juli 2013 
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Vor Ort bei Rentnern: Senioren müssen sparen 
Unsere Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf will wissen, wie der ganz "normale" Rentner heutzutage lebt und fährt nach Heilbronn.

An einem Erdbeerverkaufsstand trifft sie Frau Brosi. Mit 69 Jahren hat sie mehrere Aushilfsjobs. Denn obwohl Frau Brosi 46 Jahre durchgängig in einem Krankenhaus gearbeitet hat, bleiben ihr jetzt von ihrer Rente nur knapp 300 Euro zum Leben.

Aber was tun, wenn man sich nichts dazuverdienen kann? Im Diakonischen Werk in Heilbronn trifft unsere Reporterin Senioren, die von staatlicher Grundsicherung leben müssen. Sie sagen: "So ist das Leben nicht mehr lebenswert." Und von diesen armen Rentnern gibt es immer mehr, ergänzt Richard Siemiatkowski-Werner vom Diakonischen Werk. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 4. Juli 2013 
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R 4/024 R130024/101Archivalieneinheit
Rotmilane statt Rotoren - Bremsen seltene Tiere die Windkraft aus? 
Vier Windkrafträder sollen im Gammertinger Ortsteil Kettenacker in den Himmel wachsen.

So will es Bürgermeister Holger Jerg. So will es die Landesregierung mit ihrem Windkrafterlass. Jede Kommune muss Windkraftzonen ausweisen. Schließlich will Baden-Württemberg bis 2020 zehn Prozent seines Strombedarfs aus Windkraft gewinnen.

"Wir sind nicht gegen Windräder. Wir wollen nur, dass sie mindestens 2.000 Meter von unseren Häusern entfernt stehen", sagen Anwohner in Kettenacker. Ansonsten sei die Lärmbelästigung einfach zu groß.

Der Sprecher der Bürgerinitiative "Für Mensch und Natur" fordert noch mehr: "Der seltene Rotmilan darf dabei auf keinen Fall gefährdet werden." Schließlich sei das Tier vom Aussterben bedroht.

"Ich habe den Verdacht, dass der Artenschutz hier als Alibi gegen Windräder genutzt wird," argwöhnt Schultes Jerg. Er sieht sich unter Zugzwang. Schließlich muss er das Windkraft-Landesgesetz trotz unklarer Naturschutzvorgaben in Gammertingen durchsetzen.

Derweil rüsten die Naturschützer auf. Mit Nistkästen für Fledermäuse. Denn auch diese Tiere gelten als schützenswert. Dabei ist umstritten, ob die tatsächlich den Kettenacker Wald durchstreifen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 4. Juli 2013 
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Sprudel-Streit - Welche Fremdstoffe dürfen im Mineralwasser sein? 
Mineralwasser ist vor allem im Sommer ein beliebtes Getränk. Es ist günstig und je nach Inhaltsstoffen werden ihm sogar besondere gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Deutschland liegt beim Pro-Kopf-Verbrauch weltweit ganz vorne mit dabei.

Was sich Mineralwasser nennen darf, ist vom Gesetzgeber geregelt: Es muss aus unterirdischen Wasservorkommen stammen und von "ursprünglicher Reinheit" sein.

Aber was ist ursprüngliche Reinheit? Heißt das, es dürfen keinerlei Fremdstoffe enthalten sein, die der Mensch verursacht hat?

Das ist nicht nur eine philosophische Frage. Darüber streitet das Land sehr heftig mit fünf Mineralquellen-Betreibern aus Baden-Württemberg vor Gericht. Es droht die Schließung ihrer Quellen, weil darin Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln gefunden wurden. Die sind allerdings nicht gesundheitsgefährdend.

Das Verbraucherministerium aber vertritt den Standpunkt: Wer als Verbraucher Mineralwasser kauft, der erwartet ein besonders reines Produkt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 4. Juli 2013 
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R 4/024 R130024/105Archivalieneinheit
Satire - US-Spione überall. Werden auch Sie abgehört? 
Es sind Milliarden von Daten, die der amerikanische Geheimdienst NSA allein in Deutschland gesammelt und gespeichert hat.

Sind da etwa Ihre Telefongespräche, SMS und E-Mails auch dabei?

Stöbern die US-Spione auch in Ihrem Privatleben herum? Und vor allem: Wie können Sie das herausfinden?

"Zur Sache Baden-Württemberg!" hat sich intensiv mit dem Abhörskandal beschäftigt und nach untrüglichen Anzeichen gesucht, woran Sie merken, ob auch Sie abgehört werden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'01 4. Juli 2013 
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