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37 Einträge
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R 5/001 D451159/004Archivalieneinheit
Walter Ulbricht vor der Deutschen Verwaltungsakademie zu seinen Vorstellungen von Demokratie für die sowjetische Besatzungszone (Ausschnitt) 
(O-Ton) Walter Ulbricht, Stellvertretender SED-Vorsitzender: Die Bildung der westdeutschen Separatregierung macht es nötig, daß die Einheit Deutschlands von der Ostzone mittels gewisser staatsrechtlicher Neuordnungen geführt werden muß. In Westdeutschland sind weiterhin Kriegsverbrecher Besitzer der westdeutschen Industrie. 
Samstag, 1. Oktober 1949 
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R 5/001 D451085/002Archivalieneinheit
Feierstunde im württemberg-badischen Landtag: Verabschiedung von Bundespräsident Theodor Heuss und seiner Gattin Elly Heuss-Knapp 
(O-Ton) Elly Heuss-Knapp, Frau des Bundespräsidenten Theodor Heuss: Ihre Leistung und ihr Lernen im württemberg-badischen Landtag. Versuch, allen Menschen zu helfen. Erinnerung an ihre Trauung durch Albert Schweitzer. 
Samstag, 1. Oktober 1949 
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R 5/001 D451095/009Archivalieneinheit
Lesung aus der Tagebuch-Erzählung "Heimat" 
Alfred Polgar liest aus der Tagebuch-Erzählung "Heimat". 
Samstag, 1. Oktober 1949 
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R 5/001 D451107/003Archivalieneinheit
Feierstunde im württemberg-badischen Landtag: Verabschiedung von Bundespräsident Theodor Heuss und seiner Frau Elly Heuss-Knapp 
100 (25'40):
ab 00'00: Reportage: Beschreibung der Atmosphäre im Landtag (2'15)
ab 02'15: Brandenburgisches Konzert Nr. 3, G-Dur (10'00)
ab 12'50: (O-Ton) Wilhelm Keil, Landtagspräsident von Württemberg-Baden: Stolz auf die Wahl eines Schwaben zum Bundespräsidenten. Trauer darüber, daß Heuss und seine Frau den Landtag verlassen. Verdienste von Elly Heuss-Knapp. "Herr und Frau Heuss waren geistige Zierden des württembergisch-badischen Landtages". Verdienste von Heuss für den Landtag von Württemberg-Baden. (12'50)
200 (30'15):
ab 00'00: Forts. Keil: Erinnerung an die Volksvertretungen in der Weimarer Republik. Genugtuung über die bisherige Entwicklung eines neuen deutschen Staates. Befestigen des demokratischen Wissens in den Herzen der Deutschen. "In ihnen verkörpern sich die demokratischen Traditionen von Württemberg-Baden". Wünscht Heuss Erfolg bei der Verwaltung seines neuen Amtes. (12'45) (ges. 25'35)
ab 12'50: (O-Ton) Theodor Heuss: Ist "berührt" von den ehrenden Worten. Erinnerung an sein erstes Buch über seine schwäbische Heimat und an seine parlamentarische Arbeit. Verbrachte die Hälfte seines Lebens in Berlin. Verhältnis zu den Alliierten. Gedenken an Friedrich Ebert. Kein endgültiger Abschied von Württemberg-Baden (17'25) 
Samstag, 1. Oktober 1949 
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R 5/001 D451121/003Archivalieneinheit
- Im Namen des Gesetzes - Gerhart Herrmann Mostar spricht zu Prozessen der Zeit 
Schildert den Fall des Schriftsetzers Gottlob E. Ab 1933 Mitglied in der NSDAP. Ab 1943 Tätigkeit in einem Konzentrationslager. Angeklagt wegen Totschlag eines Russen. Urteil: Sechs Monate Gefängnis 
Samstag, 1. Oktober 1949 
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R 5/001 D451084/012Archivalieneinheit
- Wir denken an Berlin - Vorwort zu der neuen Sendereihe "Wir denken an Berlin" 
(O-Ton) Fritz Eberhard, Intendant des SDR: Begründung der neuen Sendung. Die Zeit nach der Blockade in Berlin. Berichte aus und über Berlin. 
Montag, 3. Oktober 1949 
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R 5/001 D451103/003Archivalieneinheit
Ansprache von Käte Stresemann zum 20. Todestag von Gustav Stresemann 
(O-Ton) Käte Stresemann: Nach zehn Jahren wieder in Deutschland. Erinnerung an ihren Mann wird in Deutschland wachgehalten. Grüße an seine Freunde. Hoffnung auf ein geeintes Europa. 
Montag, 3. Oktober 1949 
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R 5/001 D451105/007Archivalieneinheit
Das Rendezvous 
Eine Frau trifft auf eine Heiratsanzeige hin einen Mann. Der Mann kommt nicht zu Wort. Sie erzählt ihm, welches seine Rechte und seine Pflichten in der Ehe sind, und wie sie sich das Eheleben vorstellt. Sie redet und redet ... Am Ende, als der Mann dann zu Wort kommt, gesteht er ihr, daß ihn sein Freund vorgeschickt hat, um zu sehen, was sie für eine Frau ist: der Freund ist nämlich schon einmal auf eine Frau hereingefallen, die zuviel redet. - Der Freund, der sich hinter einem Busch versteckt hatte, hat sich schon aus dem Staub gemacht.
Autorin: Gisela Schlüter
Sprecherin: Gisela Schlüter (Die schweigsamste Frau Deutschlands)
Sprecher: Paul Dättel (Ihr Partner) 
Mittwoch, 5. Oktober 1949 
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R 5/001 D451120/002Archivalieneinheit
- Um Freiheit und Menschenwürde - Jacobowsky und der Oberst. Komödie einer Tragödie 
Jacobowsky ist eine der liebenswürdigsten Gestalten der deutschen Bühnenliteratur. Mit unglaublichem Charme und beglückender Menschlichkeit meistert er die schwierigsten Situationen, immer nur durch wenige Kilometer von den feindlichen Truppen getrennt, und hilft seinem Landsmann, dem polnischen Oberst mit dem unaussprechlichen Namen, zugleich eine politische geheime Mission und die Ritterpflichten seiner französischen Geliebten gegenüber zu erfüllen. (pr-text) 
Mittwoch, 5. Oktober 1949 
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R 5/001 D451141/005Archivalieneinheit
- Aus der Wirtschaft - Ansprache über den Wettbewerb zwischen Schiene und Straße 
(O-Ton) N.N., Leiter der Abteilung Straßenverkehr in der Verwaltung für Verkehr: Kraftfahrzeuge sind im Gegensatz zur Bundesbahn in Privatbesitz. Dem Auto gehört als wendigeres, modernes Verkehrsmittel die Zukunft. Verschuldung der Bundesbahn ist ein "nationales Unglück". Höhere Beschäftigungsziffern im Straßenverkehr als bei der Bundesbahn. Güterfernverkehr ist preislich mit dem Kraftwagen günstiger als mit der Bahn. Die Straßen werden von vielen Verkehrsteilnehmern benutzt, die Schienen dagegen nur von der Bundesbahn. Große Bedeutung des Autoverkehrs wurde bereits vor dem Ersten Weltkrieg erkannt. 
Mittwoch, 5. Oktober 1949 
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R 5/001 D451133/011Archivalieneinheit
Gespräch mit Hans Lukaschek über seine zukünftigen Aufgaben als Bundesminister für Angelegenheiten der Vertriebenen 
(O-Ton) Hans Lukaschek, Bundesminister für Angelegenheiten der Vertriebenen: Vielfältigkeit der Aufgaben aufgrund der weitgefächerten Probleme der Flüchtlinge. Hofft auf "freiwillige" Leistungen an Flüchtlinge. Beschleunigung des Finanzausgleichs nötig. Fehlende Finanzmittel, "Gold und Silber hab' ich nicht, aber den Glauben". Problem der Zuzugssperre trotz Nachweis eines Arbeitsplatzes. Gesetzlich garantierte Freizügigkeit wird nicht praktiziert. Umfang des Ministeriums wird auf 100 künftige Mitarbeiter geschätzt. 
Donnerstag, 6. Oktober 1949 
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R 5/001 D451140/004Archivalieneinheit
Besuch des Bundespräsidenten Theodor Heuss in München 
ab 00'00: Reportage von der Ankunft. (O-Ton, im Hintergrund) N.N.: Begrüßung (2'35)
ab 03'50: Reportage von dem Empfang in der Staatskanzlei: Vorstellung der Minister und Staatssekretäre (2'15)
ab 06'00: (O-Ton) Hans Ehard, Ministerpräsident von Bayern: Begrüßung und Würdigung von Theodor Heuss als ersten Bundespräsidenten des neuen Staates. Bayern und sein Beitrag zum deutschen Staatsgeschehen. Wünsche für den weiteren Wiederaufbau und für die deutsche Einheit. (7'35)
ab 13'50: (O-Ton) Michael Horlacher, Landtagspräsident von Bayern: Gruß an den Bundespräsidenten, aber auch an die Person von Heuss als süddeutschen Repräsentanten der freiheitlichen Demokratie. (2'25)
ab 16'20: (O-Ton) Josef Singer, Präsident des Bayerischen Senats: Begrüßung des Bundespräsidenten. Zusammensetzung des Senats. (1'10)
ab 17'35: (O-Ton) Theodor Heuss, Bundespräsident: Aus seinem Demokratieverständnis heraus immer ein Gegner zentralistischer Ordnung. Um die anstehenden Probleme zu lösen, sind die "rechten Leute" aus Bayern im Bundeskabinett. (2'35) (bricht ab) 
Donnerstag, 6. Oktober 1949 
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R 5/001 D451159/005Archivalieneinheit
Reportage über die Gründung der DDR auf der 9. Tagung des Deutschen Volksrates in Ost-Berlin am 07.10.1949 mit 
REP: Schilderung der Szene, Stimmengewirr im Hintergrund (2'00)
(O-Ton) Wilhelm Pieck, Präsident des Deutschen Volksrates: Tagesordnung. "Verliest das Manifest der Nationalen Front des demokratischen Deutschland": u.a. Wiederherstellung der politischen und wirtschaftlichen Einheit Deutschlands. Friedensvertrag und Souveränität. "Auf der Grundlage der vom 3. Deutschen Volkskongreß bestätigten Verfassung ist ... einmütig von allen Parteien und Massenorganisationen im Deutschen Volksrat die DDR geschaffen worden". Entwicklung der Demokratie. Einreihung Deutschlands in das große Friedenslager, an dessen Spitze die Sowjetunion steht". (7'10) 
Freitag, 7. Oktober 1949 
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R 5/001 D451161/003Archivalieneinheit
Die klingende Wochenpost (11) 
01 (16'58): ab 00'00: Musik, Ansage (0'34)
ab 00'34: Einleitung (0'30)
ab 01'28: (1) "Ironischer Wochenbericht": Themen: Vollversammlung der Vereinten Nationen; Meldung, daß die Russen auch die Atombombe haben, verbreitet Schrecken; Angebote zur Versöhnung aus Frankreich; Bildung einer Ostzonenregierung (3'12) ab 04'40: (2) Lied "Wir brauchen nichts als Sensationen", Persiflage auf die Sensationsgier der Presse, die versucht, hinter die privaten Geheimnisse längst verstorbener Persönlichkeiten zu kommen (Nero, Napoleon, Wallenstein, Hitler), um damit Geld zu verdienen und die Konkurrenz zu überflügeln. (2'04) ab 06'44: (3) Wochenkalender vom 30.09.1949 bis zum 6.10.1949: Themen: Demontage-Stopp, Tito, Konferenz von Caux (1'12) ab 07'56: Musik (0'28) ab 08'24: (4) Fritzle-Szene: Fritzle hat den Bundespräsidenten Theodor Heuss gesehen. Seitdem glaubt er, daß der Schlager "Der Theodor, der Theodor, der steht bei uns im Fußballtor" für Heuss geschrieben wurde. (1'54) ab 10'18: Einspielung des Schlagers "Der Theodor ..." ab 10'30: (5) Eine Kellnerin macht sich Sorgen darüber, daß die Russen die Atombombe haben. Die Gäste regen sich darüber nicht auf. Jeder findet eine Begründung, warum die Deutschen für die Russen wichtig sind. Einer behauptet sogar, daß es gar keine Atombombe gibt. Darauf die Kellnerin: "Dann ist es aber höchste Zeit, daß wir Deutsche sie erfinden." (1'02) ab 11'32: Musik: "Goodbye Johnny" von Hans Albers (0'46) ab 12'18: (6) Bericht über eine Brieftaube, die vier Jahre mit einer Meldung der Wehrmacht unterwegs war, bis sie gefangen wurde. Es werden Spekulationen über ihren Reiseweg angestellt - Musik. (1'40) ab 13'58: (7) Ironischer Bericht über das Oktoberfest und die Sensationen und Rekorde, die dort an Konsum von Hähnchen und Bier aufgestellt worden sind. (3'00)
02 (12'44): ab 00'00: (8) Bericht über einen Münchner Verein gegen schlechtes Einschenken von Bier. (1'32) ab 01'32: Musik: "In München steht ein Hofbräuhaus" (0'38) ab 02'10: (9) Bericht über den Wunderheiler Bruno Gröning. (O-Ton) Gröning: München als sein Wohnort. Projektplanung. Würde sich bei Aufruhr aus München zurückziehen. (1'50) ab 04'00: (10) Schlager: "Alles heilt der Wunderdoktor". Parodie auf Kurpfuscher und die Hypochonder, die darauf hereinfallen. (2'19) ab 06'19: (11) Zwei Frauen unterhalten sich. Die eine prahlt damit, daß sie jetzt Telefon hat und daß ihr Mann mehr verdient. Wegen der hohen Zahlungen ans Finanzamt können sie sich aber nicht mehr leisten. Beide Frauen hatten Ärger mit Vertretern. Selbst dreiste Vertreter wollen nicht in den Bundestag, weil "die Artikel dort noch schwerer zu vertreten sind." (2'36) ab 08'55: Musik: "Am besten hats ein Fix-Angestellter (0'44) ab 09'39: (12) "Frau Christine mit ihrem Funkbriefkasten": Alberne Fragen aus allen Lebensbereichen werden ironisch- witzig beantwortet. Themen: unverständliches Fremdwort, Liebe, Tanzvergnügen für Minderjährige. (1'58)
ab 11'37: Musik, Absage (1'07) 
Freitag, 7. Oktober 1949 
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R 5/001 D451096/004Archivalieneinheit
Gespräch mit Ernst Reuter über die Hilfe für Berlin 
(O-Ton) Ernst Reuter, Regierender Bürgermeister von Berlin: Währungsreform kam zu spät für West-Berlin. 250000 Arbeitslose. Verlegung von zentralen Behörden in die Stadt. "Wir wollen keine Hilfe, sondern Arbeit haben. Aufwertung der Alt-Konten. "Wir haben noch keinen Pfennig vom Marshall-Plan bekommen". Nationale Verpflichtung aller Deutschen, Berlin zu besuchen. Anwendung der gleichen Usancen an Berliner Firmen wie gegenüber Firmen in Westdeutschland. Sofortige Hilfe für Berlin. 
Samstag, 8. Oktober 1949 
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R 5/001 D451122/006Archivalieneinheit
Hans Lukaschek spricht zum "Tag der Heimat" 
(O-Ton) Hans Lukaschek, Bundesminister für Angelegenheiten der Vertriebenen: 'Tag der Heimat' soll bekunden, "was wir verloren haben". Mit der Heimat wurden "nicht nur materielle Werte" verloren. Heimat "ist deutsch ... Daran hat sich im Sinne unseres geschichtlichen Rechtsanspruches auch nichts geändert". Charakter der Ostdeutschen. Perspektiven der Vertriebenen im Westen.
Bedauert, daß immer noch Vertriebene nach Übersee auswandern. 
Sonntag, 9. Oktober 1949 
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R 5/001 D451141/001Archivalieneinheit
- Von Tag zu Tag - Zum Thema Bruno Gröning - Gröning über seine Heiltätigkeit 
ab 00'00: (O-Ton) N.N., Zeitungsverkäufer: Rufen Schlagzeilen aus. Schlager über Wunderheiler.
ab 00'55: (O-Ton) N.N., Dialog: Für und Wider von Grönings Heiltätigkeit (3'30) ab 04'25: (O-Ton) Bruno Gröning, Wunderheiler: Will sich zu seiner Heiltätigkeit nicht ad hoc äußern. Ist nach München gekommen, um Menschen "helfen und heilen zu können". Will Tonbandaufnahmen bei einer Heilung zulassen. Hat den "kranken Menschen" versprochen, überall in Deutschland Heilstätten zu errichten, und so will ich hier in München beginnen. (6'00) ab 10'30: (O-Ton) N.N., Dialog: Reportage soll Aufschluß über Grönings Heilfähigkeit geben. ab 11'35: (O-Ton) Leo Harwart, Besitzer eines ehemaligen Pferdegestüts bei Rosenheim und Mäzen von Bruno Gröning: Die Gattin eines befreundeten Ministers will von Gröning geheilt werden. Gröning braucht dazu aber eine Genehmigung. Der bayerische Innenminister Josef Seifried "stellte daraufhin eine Kommission zusammen, die heute hier ist". (0'45) ab 12'20: (O-Ton) Josef Seifried, Bayerischer Staatsminister des Innern: Erkennt leichte Besserung bei seiner Gattin. Kritisiert, daß die Apparate-Medizin "das Seelische etwas vergessen" hat. (0'40) ab 13'20: (O-Ton) Gröning: Sieht im Fall Seifried seine Ferndiagnose bestätigt. "Ich habe die feste Versicherung gegeben, daß das wieder in Ordnung geht, wie das vorher gewesen ist". (1'10) ab 14'40: (O-Ton) N.N., Dialog: Grönings Vorgehensweise. Gutachten des Marburger Psychologen Professor Gert Heinz Fischer. ab 16'00: (O-Ton) Gröning: Verspürte "mit dem zweiten zum dritten Lebensjahr" Fähigkeit zu heilen. Forderte Kranke mit Erfolg auf, aufzustehen. "Jeder stand vor einem Rätsel". Schulischer und beruflicher Werdegang. Versuchte nie, Menschen krank zu machen. Fühlt sich durch seine Heilversuche gestärkt. Kein Bedürfnis nach Publizität. Kann nur psychisch bedingte organische Krankheiten heilen. "Vereinzelt" sind Heilerfolge nur von kurzer Dauer, weil die Presse "viel Schlechtes" schreibt und so den Glauben in seine Heilkunst zerstört. Das kann bei Geheilten dazu führen, daß sie "ein neues seelisches Leid" überfällt. Fühlt sich als Träger eines heilkräftigen Strahlungsfeldes. Kann Strahlung nicht beliebig auf andere übertragen. Fühlt sich als religiöser Mensch. Will durch Heilung Menschen "bewußt zu Gott zurückführen". Hält eine Geschwulst an seinem Hals nicht für bösartig. Erkannte im fünften Lebensjahr seine Fähigkeit, Ferndiagnosen zu stellen. Will in München mit Professor Gert Heinz Fischer Heilstätten einrichten. Will sich keiner Prüfung unterziehen. Rät Menschen nicht vom Hausarzt ab. Ißt nur wenig. (15'20)
ab 31'20: (O-Ton) N.N., Dialog: Gröning-Mythos
ab 36'30: (O-Ton) Gröning: Fordert Geduld gegenüber seinen Heilerfolgen. (0'20) 
Montag, 10. Oktober 1949 
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R 5/001 D451157/001Archivalieneinheit
Sitzung der Volks- und Länderkammer der DDR anläßlich der Wahl des Präsidenten der DDR und anschließende Kundgebung auf dem August-Bebel-Platz in Ost-Berlin 
100 (51'00): Redebeiträge häufig von Beifall unterbrochen.
ab 00'00: (O-Ton) Johannes Dieckmann, Präsident der Provisorischen Volkskammer der DDR: Begrüßung (0'50) ab 01'10: (O-Ton) Margot Feist, jüngste Abgeordnete der Volkskammer der DDR: Überbringt Wilhelm Pieck einen Blumenstrauß. Gelobt der DDR "Treue". (2'15) ab 03'50: (O-Ton) Wilhelm Pieck, neugewählter Präsident der DDR: Für Beseitigung der materiellen und ideologischen Trümmer des Hitler-Krieges. Bedeutung der Aktivistenbewegung für den Aufbau. Lage in den Westzonen. Besatzungsstatut verewigt die westliche Besatzung. Für Wiedervereinigung Westdeutschlands mit dem deutschen "Kerngebiet" der DDR. Oder-Neiße-Grenze ist Grenze des Friedens. Für Verpflichtung zur Wiedergutmachung. Für Erfüllung des Potsdamer Abkommens. "Deutschland, das deutsche Volk, seine nationale Einheit, seine Demokratie, ..., seine Freundschaft mit der Sowjetunion und allen anderen friedliebenden Völkern, alle diese Grundelemente der DDR, sie leben hoch". (29'30) ab 33'40: (O-Ton) Dieckmann: Streben nach Wiedervereinigung muß fortgesetzt werden. Schließt die Sitzung. (5'10) ab 39'20: Reportage von der Kundgebung auf dem August-Bebel-Platz. Begleitet von häufigen Hoch-Rufen. Dazwischen Musik: "Wenn wir schreiten Seit an Seit' (4'00) ab 43'20: (O-Ton) Friedrich Ebert, Oberbürgermeister von Ost-Berlin: Gefahr der Teilung Deutschlands. Westdeutschland hat Status einer Kolonie. Gründung der DDR ist Akt der "nationalen Selbsthilfe". Übergabe der Organe der Sowjetischen Militär-Administration (SMA) an die DDR. (8'00)
200 (47'00): ab 00'00: Forts. der Reportage (2'55) ab 02'55: (O-Ton) Pieck: Beseitigung der Spaltung Deutschlands. (4'00) ab 07'35: (O-Ton) Erich Honecker, Vorsitzender des Zentralrats der FDJ: Überbringt Gelöbnis der deutschen Jugend (2'45) ab 10'30: Schilderung der Kundgebung. Musik. ab 16'30: (O-Ton) Herbert Warnke, Mitglied der FDGB: Eindruck der Demonstration auf den Westen (1'55) ab 19'25: (O-Ton) Heinz Keßler, Zentralrat der deutschen Jugend: Appell an die westdeutsche Jugend (1'40) ab 21'30: (O-Ton) Hermann Budzislawski, Professor an der Universität Leipzig: Zukunft der jungen Generation (1'30) ab 24'00: (O-Ton) Carl Moltmann, Präsident des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern: Schaffung der deutschen Einheit durch die Jugend. (1'15) ab 26'20: (O-Ton) Seiters, Dekan der Universität Berlin: (0'30) ab 28'10: (O-Ton) Wolfgang Langhoff, Intendant am Deutschen Theater: Geburt eines neuen Deutschland (1'15) ab 29'45 (O-Ton) Fried, Mitglied der CDU: Sowjetunion ist das Bollwerk des Friedens. (3'00) ab 34'15: (O-Ton) Charlotte Küther, Schauspielerin: (0'35) ab 36'15: (O-Ton) Kurt Fischer, Chef der Volkspolizei: (1'20) ab 40'05: (O-Ton) Vinzenz Müller, Mitglied der NDPD: (0'45) ab 43'20: (O-Ton) Wilhelmine Schirmer-Pröscher, Stadrätin der LDPD im Ost-Berliner Magistrat: Begrüßt Teilnahme der Frauen am Aufbau eines neuen Deutschland. (1'15) ab 45'27: (O-Ton) Josef Boczak, Aktivist und Nationalpreisträger: Für besseren Lebensstandard (1'20) 
Dienstag, 11. Oktober 1949 
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R 5/001 D451089/001Archivalieneinheit
Kundgebung zur Selbständigkeit von Baden 
100 (32'20):
ab 00'00: (O-Ton) N.N., Mitglied der Jungen Union: Eröffnung der Kundgebung der Jungen Union Heidelberg unter dem Motto: "Südweststaat oder selbständiges Baden". Begrüßung des Hauptredners und anderer Gäste. (3'50) ab 04'05: (O-Ton) Leo Wohleb, Staatspräsident von Baden: "Badener haben ein ganz bestimmtes Heimatgefühl". Dankbar für die Einladung. Wehrt sich gegen die Presseangriffe gegen seine Person. Geht auf die Geschichte der Auseinandersetzung zwischen Baden und Württemberg ein. Für ein Zusammenkommen von ganz Baden. Übt Kritik an der Teilung Badens durch die Alliierten. "Der Rhein ist der Strom Badens". Bildung der Bundesrepublik Deutschland. Übt Kritik an der Vorstellung von der Bildung gleich großer Bundesländer. (28'15)
200 (31'00): ab 00'00: Forts. Wohleb: Setzt sich für eine Volksabstimmung in dieser Frage ein. Unterschiedliche Vorstellungen zwischen ihm und dem Ministerpräsidenten von Württemberg-Baden Reinhold Maier. Gibt nähere Erläuterungen zur Volksabstimmung. Wirtschaftliche und finanzielle Lage von Baden. Entrichtung von hohen Besatzungskosten. (31'00)
300 (25'00): ab 00'00: Forts. Wohleb: Kosten für zwei Regierungen. "Ich kämpfe mit der ganzen Leidenschaft meines Herzens für die Selbständigkeit Badens". Vorteile der Dezentralisierung. (13'50) (ges. 73'05) ab 13'50: (O-Ton) N.N., Mitglied der Jungen Union Heidelberg: Eröffnung der Diskussion (1'40) ab 15'30: (0-Ton) Hermann Knorr, Verleger und Landtagsabgeordneter der SPD von Württemberg-Baden: Spricht sich als Badener und Sozialdemokrat für den Südweststaat aus. Geht auf die Geschichte der beiden Länder ein. Setzt sich für eine Volksabstimmung ein. (7'00) ab 23'45: (O-Ton) Richard Freudenberg, Bundestagsabgeordneter der FDP (1'15)
400 (31'40): ab 00'00: Forts. Freudenberg: Spricht sich gegen die Einbeziehung des Gefühls aus. Übt Kritik an den Vorstellungen von Leo Wohleb. Wirtschaftslage in den beiden Ländern. Einbeziehung der Pfalz in den Südweststaat. (18'30) (ges. 19'45) ab 19'05: (O-Ton) Anton Schwan, Landtagsabgeordneter der CDU von Württemberg-Baden: Für eine Versachlichung der Diskussion. Führt Ungeschicklichkeiten der Regierungen an. Hoffnung auf die Jugend. Setzt sich für den Südweststaat ein. Geht auf das Schicksal der Heimatvertriebenen ein. (12'35)
500 (29'30): ab 00'00: Forts. Schwan: Gründung eines südwestdeutschen Staates aus deutschem Interesse. (2'30) (ges. 15'05) ab 05'00: (O-Ton) Professor Wolfgang Kunkel: Verbundenheit mit Baden. Besondere Fürsorge Badens für seine Hochschulen. Weitere Existenz der Hochschulen nur in einem südwestdeutschen Staat möglich. (5'25) ab 10'25: (O-Ton) Friedrich Werber, Oberregierungsrat: Rückkehr zu parlamentarischen Sitten. Staatsvertrag. Finanzielle Unterstützung der Hochschulen. "Bei einer Volksabstimmung wird Baden siegreich hervorgehen". (8'25) ab 19'00: (O-Ton) N.N., Mitglied der Jungen Union Heidelberg: Bekanntgabe einer Stellungnahme (1'10) ab 20'10: (O-Ton) Wohleb: Nimmt Stellung zur Frage der Hochschulen, der wirtschaftlichen Situation, Lage der Heimatvertriebenen, Möglichkeiten für die Jugend. Für eine Volksabstimmung. (9'00) 
Mittwoch, 12. Oktober 1949 
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R 5/001 D451090/001Archivalieneinheit
Kundgebung zur Selbständigkeit von Baden 
100 (32'20): ab 00'00: (O-Ton) N.N., Mitglied der Jungen Union: Eröffnung der Kundgebung der Jungen Union Heidelberg unter dem Motto: "Südweststaat oder selbständiges Baden". Begrüßung des Hauptredners und anderer Gäste. (3'50) ab 04'05: (O-Ton) Leo Wohleb, Staatspräsident von Baden: "Badener haben ein ganz bestimmtes Heimatgefühl". Dankbar für die Einladung. Wehrt sich gegen die Presseangriffe gegen seine Person. Geht auf die Geschichte der Auseinandersetzung zwischen Baden und Württemberg ein. Für ein Zusammenkommen von ganz Baden. Übt Kritik an der Teilung Badens durch die Alliierten. "Der Rhein ist der Strom Badens". Bildung der Bundesrepublik Deutschland. Übt Kritik an der Vorstellung von der Bildung gleich großer Bundesländer. (28'15)
200 (31'00): ab 00'00: Forts. Wohleb: Setzt sich für eine Volksabstimmung in dieser Frage ein. Unterschiedliche Vorstellungen zwischen ihm und dem Ministerpräsidenten von Württemberg-Baden Reinhold Maier. Gibt nähere Erläuterungen zur Volksabstimmung. Wirtschaftliche und finanzielle Lage von Baden. Entrichtung von hohen Besatzungskosten. (31'00)
300 (25'00): ab 00'00: Forts. Wohleb: Kosten für zwei Regierungen. "Ich kämpfe mit der ganzen Leidenschaft meines Herzens für die Selbständigkeit Badens". Vorteile der Dezentralisierung. (13'50) (ges. 73'05) ab 13'50: (O-Ton) N.N., Mitglied der Jungen Union Heidelberg: Eröffnung der Diskussion (1'40) ab 15'30: (0-Ton) Hermann Knorr, Verleger und Landtagsabgeordneter der SPD von Württemberg-Baden: Spricht sich als Badener und Sozialdemokrat für den Südweststaat aus. Geht auf die Geschichte der beiden Länder ein. Setzt sich für eine Volksabstimmung ein. (7'00) ab 23'45: (O-Ton) Richard Freudenberg, Bundestagsabgeordneter der FDP (1'15)
400 (31'40): ab 00'00: Forts. Freudenberg: Spricht sich gegen die Einbeziehung des Gefühls aus. Übt Kritik an den Vorstellungen von Leo Wohleb. Wirtschaftslage in den beiden Ländern. Einbeziehung der Pfalz in den Südweststaat. (18'30) (ges. 19'45) ab 19'05: (O-Ton) Anton Schwan, Landtagsabgeordneter der CDU von Württemberg-Baden: Für eine Versachlichung der Diskussion. Führt Ungeschicklichkeiten der Regierungen an. Hoffnung auf die Jugend. Setzt sich für den Südweststaat ein. Geht auf das Schicksal der Heimatvertriebenen ein. (12'35)
500 (29'30): ab 00'00: Forts. Schwan: Gründung eines südwestdeutschen Staates aus deutschem Interesse. (2'30) (ges. 15'05) ab 05'00: (O-Ton) Professor Wolfgang Kunkel: Verbundenheit mit Baden. Besondere Fürsorge Badens für seine Hochschulen. Weitere Existenz der Hochschulen nur in einem südwestdeutschen Staat möglich. (5'25) ab 10'25: (O-Ton) Friedrich Werber, Oberregierungsrat: Rückkehr zu parlamentarischen Sitten. Staatsvertrag. Finanzielle Unterstützung der Hochschulen. "Bei einer Volksabstimmung wird Baden siegreich hervorgehen". (8'25) ab 19'00: (O-Ton) N.N., Mitglied der Jungen Union Heidelberg: Bekanntgabe einer Stellungnahme (1'10) ab 20'10: (O-Ton) Wohleb: Nimmt Stellung zur Frage der Hochschulen, der wirtschaftlichen Situation, Lage der Heimatvertriebenen, Möglichkeiten für die Jugend. Für eine Volksabstimmung. (9'00) 
Mittwoch, 12. Oktober 1949 
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R 5/001 D451159/006Archivalieneinheit
Aus der Regierungserklärung des DDR-Ministerpräsidenten Otto Grotewohl vor der Provisorischen Volkskammer der DDR (zwei Ausschnitte) 
(O-Ton) Otto Grotewohl, Ministerpräsident der DDR: "Die Bildung der Provisorischen Regierung der DDR ist ein Ausdruck des unerschütterlichen Willens der demokratischen Kräfte des deutschen Volkes, seine nationale Not zu überwinden und sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen". Die Regierung ist eine Regierung der Arbeit, der Demokratie, des Friedens. "Wir tauschen nicht die Verfassung gegen ein Besatzungsstatut". "Diese Regierung hat ihre Legitimation vom Volk erhalten und wird sich in allen ihren Handlungen dem Volk verantwortlich fühlen". Applaus 
Mittwoch, 12. Oktober 1949 
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R 5/001 D451087/005Archivalieneinheit
Kriegsgefangenengedenksendung - Eine Sendung zur Gebetswoche für die Kriegsgefangenen 
01 (O-Ton) Theophil Wurm, evangelischer Landesbischof von Württemberg: "Herr bringe wieder unsere Gefangenenzurück". Erinnert an das internationale Völkerrecht. Lange Gefangenschaft ist eine Unmenschlichkeit. Kein Vertrauen in die sowjetische Gerichtsbarkeit. Aufruf an die Völker: "Macht Schluß mit den Racheakten". (7'00)
02 (O-Ton) Carl Joseph Leiprecht, Bischof der Diözese Rottenburg: Äußert Zweifel an den Versprechungen aus dem Osten, daß die deutschen Kriegsgefangenen heimkehren können. Aufruf, die Gefangenen nicht zu vergessen. Behutsamer Umgang mit den Heimkehrern. Berichtet von einzelnen Kriegsgefangenenschicksalen. (10'00)
03 (O-Ton) Fritz Eberhard, Intendant des SDR und Leiter des deutschen Büros für Friedensfragen: Rechtslage der Kriegsgefangenen. Sowjetunion verstößt gegen das allgemeine Völkerrecht.
Dazwischen ab 01'50 (O-Ton) Imanuel Jordan liest ein Urteil des internationalen Militärgerichtshofs in Nürnberg aus dem Jahre 1946 vor über die Frage der Kriegsgefangenen. (0'30)
Sowjetunion hat das Nürnberger Urteil anerkannt. Sie beutet die Kriegsgefangenen aus. "Seit Mitte 1945 hat jeder deutsche Kriegsfangene das Recht auf Rückkehr in die Heimat". Auch die ausländische Presse spricht in dieser Frage von einem Akt gegen die Menschlichkeit. Kein genaues Wissen über die Zahl der Gefangenen. Forderung an die Sowjetunion: Listen über tote deutsche Kriegsgefangenen und über Menschen, die eines Verbrechen beschuldigt werden, aufzustellen. Forderung an alle Länder: "Sofortige Heimschaffung aller Kriegsgefangenen gegen die nichts anderes vorgebracht werden kann, als daß sie deutsche Soldaten waren". (10'15) 
Freitag, 14. Oktober 1949 
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R 5/001 D451162/004Archivalieneinheit
Ausschnitt aus der Ansprache von Hans Böckler auf dem Gründungskongreß des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in München 
(O-Ton) Hans Böckler, DGB-Vorsitzender: Verfall der Währung. Schritt in der Wirtschaft vom Individualprinzip zum Gemeinschaftsprinzip. Bedenkliches neoliberales Spiel. Dem arbeitenden Mensch muß sein ihm gebührender gesellschaftlicher Platz eingeräumt werden. Bedarfsdeckung als Wirtschaftsprinzip. Renaissance des sozialen Gewissens. Aktive Arbeitsbeschaffung zur Lösung des Arbeitslosenproblems. Eingliederung der Flüchtlinge. Planung der Wirtschaft. 
Freitag, 14. Oktober 1949 
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R 5/001 D451131/002Archivalieneinheit
Ein Künstlerleben. Karl Erb singt und erzählt 
Die Sendung enthält z.T. alte Plattenaufnahmen aus dem Besitz von Karl Erb.
100 (19'45): ab 10'24: (O-Ton) Karl Erb, Sänger: Geboren in Ravensburg. Seine Kindheit in einer armen Familie. Förderung durch eine Stiftung. 1902 wird der Stuttgarter Intendant Joachim Gans zu Putlitz auf ihn aufmerksam. Vorsingen in Stuttgart und Vertrag für das Hoftheater. Probejahr. Vorsingen vor den württembergischen Majestäten. Sein erster Auftritt als Evangelimann. Hatte nur für kurze Zeit einen Gesangslehrer. (9'21)
200 (25'20): ab 01'40: "Lübeck hat mir verschafft, was ich suchte". Gastspiel von Enrico Caruso in Hamburg. Beniamino Gigli. Bekanntschaft mit dem Dirigenten der Bayerischen Hofoper Felix Mottl. (2'33) ab 06'40: Engagement in München. Begegnung mit dem deutsch-österreichisch-amerikanischer Dirigenten Bruno Walter. Auftritt mit Caruso. Sang in München über 70 große Partien. Bekannt wurde er durch "Herz verzage nicht geschwind, weil die Weiber Weiber sind". (5'21) ab 14'03: Erarbeitung von Wolfgang Amadeus Mozart. Sang 1914 als erster den Parsifal nach der Freigabe für die deutschen Bühnen. 1916: Uraufführung von Pfitzners "Palaestrina" in München. Einige hundert Schallplattenaufnahmen (4'24)
300 (15'35): ab 00'00: Konzentration auf Lieder und Oratorien. "Reinste Gesangskunst" ist nur im Konzertsaal oder in der Kirche möglich. Franz Schubert ist sein bevorzugter Komponist. Sein Lieblingslied: "Das Nachtstück" von Schubert (1'10) ab 06'55: Als Evangelist in der Matthäus-Passion: "Ich kam von allen Sängern am nächsten an die Vollendung heran". Der "reifere" Erb hat den Evangelisten am besten gesungen. (2'39) ab 10'43: Ist als 72jähriger mit seiner Arbeit noch nicht am Ende. Über seinen Tod. (2'16) ab 12'59: Der 72jährige singt "Über allen Wipfeln ist Ruh" von Schubert. (2'25) 
Samstag, 15. Oktober 1949 
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R 5/001 D451087/006Archivalieneinheit
Sendung zum 60. Geburtstag von Reinhold Maier 
ab 00'00: Ansage: Hermann Haarmann (0'30)
ab 00'30: (O-Ton) Theodor Heuss, Bundespräsident: Reinhold Maier ist sein politischer und menschlicher Weggefährte über drei Jahrzehnte. "Er war und ist der beste Mann für die Neuordnung des deutschen Südwestens". Er besitzt große Sach- und Menschenkenntnis. "Er ist eine abwägende Natur". Zitat von Theodor Fontane: "Der ist in tiefster Seele treu, der die Heimat liebt wie du". (5'00)
ab 05'35: (O-Ton) Elly Heuss-Knapp: Reinhold Maier ist ein echter Schwabe. Zitiert aus seinem Buch: "Ende und Wende" (2'50)
ab 08'30: (O-Ton) Josef Beyerle, Justizminister von Württemberg-Baden: Erneuerung und Verbesserung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation seit dem Zweiten Weltkrieg ist ein Verdienst von Reinhold Maier. "Er beachtet sowohl die Interessen des badischen als auch die des württembergischen Volkes". "Antrieb seines erfolgreichen Schaffens ist die Liebe zu Volk und Heimat". (6'45)
ab 15'20: (O-Ton) Fritz Eberhard, Intendant des SDR: "Zum ersten Mal eine Geburtstagssendung in voller Rundfunköffentlichkeit" (1'10) 
Samstag, 15. Oktober 1949 
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R 5/001 D451161/001Archivalieneinheit
Spätkabarett mit Hellmuth Krüger 
ab 00'00: Ansage (0'35)
ab 00'35: (1) Conférence von Hellmuth Krüger: Politisches Kabarett ist am Ende, zieht unterhaltsames Kabarett vor. Erzählt einen Witz. Eigener Vierzeiler ("Der Kolibri") und Achtzeiler ("Der Jaguar") (3'40) ab 04'15: (2) Chanson "Lieber Peter, ich muß dir was sagen", VOK: Gerty Godden, ENS: Max Roth und sein kleines Ensemble: Eine junge Frau versucht ihrem Peter diplomatisch zu erklären, daß er nicht auf ihr Zimmer kommen soll. (2'45) ab 07'00: Conférence zum Thema Kosmetik (1'31) ab 08'31: (3) Chanson "Kosmetik", VOK: Lia Dahms, INS: Wolfgang Geri (Klavier) (3'44) ab 12'15: Conférence (2'50) ab 15'05: (4) Chanson "Es ist alles so traurig", VOK: Claus Günther Neumann. Versager besingt seinen traurigen Lebensverlauf. (3'15) ab 18'20: Conférence über die Ehe (3'15) ab 19'30: (5) Szene "Der Durchschnittsmann", AUT: Hellmuth Krüger, VOK: Hellmuth Krüger, Gerty Godden. Ehemann verspätet sich, Ehefrau beschwert sich und bezeichnet ihn als Durchschnittsmann. Ihre Vorstellungen von einem idealen Ehemann wechseln, er soll entweder heiter, ernsthaft oder ein Künstler sein. Ihr Mann spielt mit ihr die Anfangsszene mit dem jeweilig anderen Temperament durch, bis sie zum Schluß zufrieden mit ihrem normalen Ehemann ist. (11'20) ab 30'50: (6) Schlager "Ohne dich ging alles fabelhaft, du hast mir grade noch gefehlt", ENS: King-Kols (1'45) ab 32'35: (7) Conférence über Kunststilrichtungen - Parodie: Verändert den Satz "Marie, ich will Dich heiraten!" naturalistisch, surrealistisch, kitschig ... (3'50) ab 36'25: (8) Schlager "Jeder Mann tut mir leid in der heutigen Zeit, der kein Weib hat, das ihn umhegt", VOK: Gerty Godden, ENS: Max Roth mit seinem kleinen Ensemble (2'25) ab 38'50: Conférence über Hundedressur (0'50) ab 39'40: (9) Schlager "Wenn Sie mal einen Hund brauchen", ENS: King-Kols (1'37) ab 41'17: Abschlußconférence (0'43) ab 42'00: (10) Chanson "Neger-Wiegenlied", VOK: Elisabeth Hofmann, ENS: Hubert Deuringer-Quartett (0'83)
ab 43'25: Absage 
Sonntag, 16. Oktober 1949 
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R 5/001 D451116/001Archivalieneinheit
- Dichter lesen aus ihrem Werk - Agnes Miegel liest aus eigenen Werken 
Agnes Miegel liest aus eigenen Werken:
"Herbstfahrt" (Eine Erinnerung aus ihrer Kindheit) (6'25)
Gedichte: Patrona Borussiae (2'35). Der Dom zu Königsberg (2'35). Graf Bothwell (1'20). Zum Gedächtnis (2'55). O Erde Dänemarks (4'45). Die Fähre ((8'55). Brot (2'15). 
Montag, 17. Oktober 1949 
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R 5/001 D451162/006Archivalieneinheit
Gespräch mit Carlo Schmid über die Aufgaben der Bonner Opposition 
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Carlo Schmid, Vorsitzender des Ausschusses für außenpolitische Fragen spricht über die Rolle der Opposition und Gespräche der Oppositionsführung mit dem Bundeskanzler Konrad Adenauer. Man vereinbarte gegenseitige Information, dass Berlin das zwölfte Bundesland werden soll und man für eine Verstärkung der Politik der Westmächte gegenüber der Sowjetmacht eintreten wolle. Man besprach zudem die Zuständigkeit des Auswärtigen Ausschusses im Hinblick auf die "Ostregierung". 
Donnerstag, 20. Oktober 1949 
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R 5/001 D451100/002Archivalieneinheit
- Das Funkstudio - Odilo 
Ein Sprecher lauscht in die Stille. Denn die Stille hat einen Inhalt, der sich ihm durch ein Gewirr von Stimmen offenbart. Namen, Zahlen, Phrasen werden von verschiedenen Stimmen verkündet. Ein Ich namens Odilo der Souffleur haucht beständig: "hier bin ich". Eine Eva sucht irgendwen, andere Stimmen bieten sich als der Gesuchte an. Der namens Cherubim nennt sich ihr Mann. Die Geschichte ihres Kennenlernens, eine Kriegsrede, Wortfetzen und Fragen vermischen sich. Der Sprecher faßt zusammen: "Wie der Lärm, den die Stimmen gemacht haben, die Worte, die sie gesprochen haben, das Geschehen, das sie verursacht haben, aus der Leere kommen, und wie der Lärm, die Worte und das Geschehen immer wieder in die Stille führen, das ist unsagbar." 
Donnerstag, 20. Oktober 1949 
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R 5/001 D451140/002Archivalieneinheit
Erklärung der Bundesregierung zur Deutschlandpolitik 
ab 00'00: (O-Ton) Konrad Adenauer, Bundeskanzler: "Schicksalsweg des deutschen Volkes seit 1933". Zusammenfassung der Ereignisse seit 1945. Nur in Westzonen demokratische Entwicklung. BRD ist "bis zur Erreichung der deutschen Einheit insgesamt die alleinige legitimierte staatliche Organisation des deutschen Volkes". Berlin ist "Bollwerk des demokratischen Westeuropa". Heute de-facto-Zugehörigkeit von Berlin zum Bund. (17'00)
ab 17'15: (O-Ton) Fritz Schäffer, BM der Finanzen: Berlinhilfe: Nennt einzelne wirtschaftspolitische Maßnahmen (17'10)
ab 34'50: (O-Ton) Otto Suhr, Berichterstatter des Berlin-Ausschusses: Berlinhilfe: Bezeichnet Hilfsmaßnahmen als "nationale Verpflichtung der Deutschen" (9'50) 
Freitag, 21. Oktober 1949 
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R 5/001 D451141/002Archivalieneinheit
- Von Tag zu Tag - Zum Thema Bruno Gröning - Medizinische und psychologische Aspekte von Grönings Heiltätigkeit 
ab 00'00: (O-Ton) N.N., Zeitungsverkäufer: Rufen Zeitungsschlagzeilen aus. Schlager über Wunderheiler.
ab 01'10: (O-Ton) Bruno Gröning, Wunderheiler: Behauptet baldige Genesung einer von ihm behandelten Patientin (2'55)
ab 04'20: (O-Ton) Professor Oswald Bumke: Nahm als Mitglied einer Ärztekommission an einem Heilversuch von Gröning teil. Gröning wendete Hypnose nicht an. Befürchtet bei ihm wie bei jedem Nichtarzt, der psychotherapeutisch arbeitet, die Gefahr, daß er organische Krankheiten übersieht". Findet seine Arbeit an Kranken "an sich nicht gefährlich". Hat noch keinen persönlichen Eindruck von Gröning. Kann keine Besserung bei der von Gröning behandelten Patientin feststellen. (3'05)
ab 07'25: (O-Ton) Donald Brinkmann, Psychologe: Grönin arbeitet "im Wesentlichen mit Fremdsuggestionswirkung, verbunden mit dem sogenannten autogenen Training", sowie mit dem aus der Massenpsychologie bekannten Phänomen der "Massenwirkung" (1'00) 
Montag, 24. Oktober 1949 
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R 5/001 D451142/001Archivalieneinheit
- Mensch und Arbeit - Gespräch mit Gewerkschaftsführern anläßlich des Gründungskongresses des Deutschen Gewerkschaftsbundes in München 
(O-Ton) Leo Geiger, Rösch und Wacker: Angestelltenvertretungen in Österreich, der Schweiz und im Saarland. Zusammenarbeit mit den jeweiligen Regierungen. Wirtschaftliche Fragen: Zusammenarbeit mit Deutschland, Exportfragen, wirtschaftliche Schwierigkeiten. 
Dienstag, 25. Oktober 1949 
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R 5/001 D451134/004Archivalieneinheit
- Wir denken an Mittel- und Ostdeutschland - Gespräch mit Rainer Hildebrandt über die Lage in der Ostzone 
(O-Ton) Rainer Hildebrandt, Leiter der "Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit" (KgU): Tätigkeit der KgU ab Dezember 1948. Menschen, die aus den Gefängnissen der Zone kamen, waren bereit, über ihre Erlebnisse zu sprechen. Noch heute drei Konzentrationslager in der Zone: Sachsenhausen, Buchenwald und Bautzen. Unterrichtung von Angehörigen durch die KgU. Nach Unterlagen der KgU wurden 96000 Menschen systematisch zu Tode gehungert. Heute sind 25500 Menschen in Sachsenhausen inhaftiert, darunter auch ehemalige durch das Naziregime Verfolgte. Seine Reisen durch die Westzonen soll die Menschen aufrütteln. "Wiedergewinnung der Ostzone" ist eine "nationale Aufgabe". Wenig Änderung durch die neue Regierung. 
Mittwoch, 26. Oktober 1949 
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R 5/001 D451160/006Archivalieneinheit
Gespräch mit Gebhard Müller nach der Tagung des CDU-Landesvorstandes der drei südwestdeutschen Länder in Freudenstadt 
(O-Ton) Gebhard Müller, Staatspräsident von Württemberg-Hohenzollern: Einigung in allen wesentlichen Punkten im Neugliederungsverfahren nach Art. 118. Fragen bei der Volksabstimmung: 1. Wollen Sie den Südweststaat? 2. Wollen Sie, falls der Südweststaat abgelehnt wird, die Wiederherstellung der alten Länder? Erläuterung der Abstimmungsmöglichkeiten. Möglichkeit, auch den jetzigen Zustand beizubehalten. Eine Volksabstimmung könnte im Januar nächsten Jahres stattfinden. Bei Scheitern einer Vereinbarung wird der Bundesgesetzgeber tätig. Bevölkerung ist der Auseinandersetzung in dieser Frage müde. 
Mittwoch, 26. Oktober 1949 
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R 5/001 D451120/003Archivalieneinheit
- Im Namen des Gesetzes - Gerhart Herrmann Mostar spricht zu Prozessen der Zeit 
Schildert den Fall eines mittleren Angestellten, der wegen Bigamie und Urkundenfälschung angeklagt ist. Heimkehrer aus russischer Kriegsgefangenschaft. Gericht erkennt auf Freispruch. 
Samstag, 29. Oktober 1949 
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R 5/001 D451141/003Archivalieneinheit
- Wir denken an Berlin - Bundespräsident Theodor Heuss in Berlin. Verleihung der Ehrenbürgerrechte der Stadt Berlin an Heuss. 
ab 05'15: (O-Ton) Otto Suhr, Präsident der Stadtverordnetenversammlung von Berlin: Freude in der Stadt über den Besuch des Bundespräsidenten. Begrüßung durch die Bewohner aller vier Sektoren Berlins. Verbindung zum Bundesgebiet. (2'40) ab 07'55: (O-Ton) Ernst Reuter, Regierender Bürgermeister von Berlin: Überreichung der Urkunde (3'50) ab 11'50: (O-Ton) Theodor Heuss, Bundespräsident: Überrascht über die Ehrung. Zugehörigkeit Berlins zur Bundesrepublik. (4'10) ab 16'00: (O-Ton) Reuter: Dank an Heuss (1'00) ab 17'00: Kundgebung vor dem Rathaus (1'50) ab 18'50: (O-Ton) Suhr: (2'10) ab 21'20: (O-Ton) Heuss: Berlin und Deutschland. "Der Tag, wo Berlin wieder Hauptstadt eines geeinten Deutschlands sein wird, der Tag wird kommen" - begeisterter Applaus. (4'05) ab 25'25: (O-Ton) Reuter: Freudentag für Berlin, an dem der Bundespräsident aus einer provisorischen Hauptstadt in die Stadt kommt, die einmal wieder Hauptstadt sein wird. Appell an alle "Kommt nach Berlin", mitzuhelfen, die Stadt frei zu machen und damit ganz Deutschland frei zumachen. Läßt Theodor Heuss hochleben: "Theodor Heuss, er lebe hoch, hoch ... " (5'20) 
Montag, 31. Oktober 1949 
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R 5/001 D451086/002Archivalieneinheit
Bathseba. Nach dem dramatischen Gedicht in drei Monologen von André Gide 
Das Hörspiel beginnt mit der Lesung der Geschichte von David und Bathseba aus dem 2. Buch Samuelis aus der Heiligen Schrift: König David entbrennt in Liebe zu Bathseba, der Frau des tapferen Soldaten Urias. David läßt Urias durch seinen Feldherrn Joab in einen aussichtslosen Kampf schicken, Urias wird erschlagen und David nimmt Bathseba zur Frau. "Aber die Tat gefiel dem Herrn übel ..." und er zieht König David durch Nathan zur Rechenschaft. - In dem dramatischen Monolog von André Gide erzählt König David dem Feldherrn Joab diese Geschichte. 
Montag, 31. Oktober 1949 
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