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Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III ("Leihebriefe u.a.")
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25 Einträge
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B 522 III U 2113Archivalieneinheit
Ravensburg, 1700 Februar 2 (den anderten monathstag Hornung) 
Georg Appenzhauser, Bürger und Unterbaumeister in Ravensburg, verkauft mit Zustimmung des Magistrats an Mutter und Schwestern zu St. Michael für 402 fl rh Ravensburger Währung sein Haus mit Garten samt Bäckerfeuerstatt und Tavernengerechtigkeit, genannt zum Oberen Engel, unter dem St. Michaelsberg. Das Gebäude ist ein Eckhaus und grenzt an zwei Seiten an das käuferische Kloster. Es gibt jährlich in das Stadtzinsamt 6 d und dem Kaplan in der St. Georgs-Kapelle 2 ß d. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Georg Appenzhauser, Bürger und Unterbaumeister in Ravensburg 
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B 522 III U 2114Archivalieneinheit
Buchhorn, 1700 August 18 (den achtzehendten monaths tag Augusti) 
Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn verkaufen an Sebastian [Hiller], Abt zu Weingarten, Herrn der freien Reichsherrschaft Blumenegg und ausschreibenden Prälaten des Schwäbischen Prälatenkollegiums, für 1000 fl Reichs- und Stadtwährung einen ablöslichen, am Bartholomäustag fälligen Zins von 50 fl. Verpfändet werden dafür verschiedene Weingärten, die in hofischen Gerichten liegen, im einzelnen 2 Stück Reben im "Rumell", 3 Stück in der Halden, 1 Stück im Oberried, 1 Stück daselbst, 1 Stück im Betzen. Das Darlehen ist für beide Parteien mit halbjähriger Frist kündbar. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn 
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B 522 III U 2115Archivalieneinheit
1701 Februar 2 (auf h. liechtmes tag) 
Johann Rebstein, Ammann, Michael Schild, Konrad Radler, Jakob Böringer, Gabriel Hagen, Jos Schild, Martin Rebstein, Baldus Raubers Witwe, Bartholomäus Dick, Georg Rauber und Georg Berger, Untertanen des Klosters Weingarten und Bürger zu Immenstaad, zu Ried genannt, bekennen, daß sie von Joseph Antoni Cajetan Schmidlin von Steinbach, weingartischem Oberamtmann und Oberwaisenpfleger, ein Darlehen der Oberwaisenamtspflege von 350 fl Reichswährung erhalten haben. Das Geld dient der Bezahlung von Rückständen von Steuern ("anlaags gelthern") aus den Kriegszeiten. Das Darlehen ist mit 5 %, d.h. 17 fl 30 xn, zu Lichtmeß zu verzinsen. Die Aussteller verpfänden dafür ihr gesamtes Vermögen einschließlich Roß und Vieh. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johann Rebstein, Ammann, Michael Schild u.a. Untertanen des Klosters Weingarten und Bürger zu Immenstaad, zu Ried genannt 
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B 522 III U 2116Archivalieneinheit
1702 April 8 (den 8ten Aprilis) 
Joseph Maximilian Freiherr von Rehlingen auf Hain- und Kleinkitzighofen als Lehenträger aller rehlingerischen Erben bekennt, daß ihm Sebastian [Hiller], Abt zu Weingarten, den mittleren See in den Forchen zu Lengenweiler zu Lehen verliehen hat. Es folgt der inserierte Lehenbrief vom selben Datum. Darin ist enthalten, daß der See, der zuvor an die Stadt Ravensburg verliehen war, aufgrund eines Vergleichs vom 29. März 1702 an die rehlingerischen Erben überging. Wegen dieser Handänderung und Tod des bisherigen Prälaten Willibald [Kobolt] wurde vorliegender Lehensempfang erforderlich. Wie bei jeder Neubelehnung muß 1 fl 30 x gezahlt werden. Der Lehenträger leistet die Lehenpflicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Joseph Maximilian Freiherr von Rehlingen auf Hain- und Kleinkitzighofen als Lehenträger aller rehlingerischen Erben 
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B 522 III U 2117Archivalieneinheit
1702 September 29 (den nein und zwainzigisten Septemb[ris]) 
Simon Sterck, Bürger zu Kippenhausen, bekennt, daß er der Fabrik von St. Venantius in Pferrebach (=Pfärrenbach) für 100 fl einen jährlichen, zu St. Michael fälligen Zins von 5 fl Reichswährung verkauft hat. Belastet ist damit ein "scheerstuckh" Reben zu Kippenhausen am Betzenberg, von dem an das Kloster Salem jährlich 1 Eimer Wein geht, und 3/4 Mannsmahd Wiesen im Breiten Ried, aus dem an Salem 6 x gehen. Der Zins ist nach vierteljähriger Kündigung ablösbar. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Simon Sterck, Bürger zu Kippenhausen 
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B 522 III U 2118Archivalieneinheit
Innsbruck, 1706 März 17 (den sibenzehenden tag monnats Marty) 
Joseph [I.], römischer Kaiser, verleiht als Herr der ober- und vorderösterreichischen Lande Michael Popp das Kratzergut in Hochdorf, Lehen des Hauses Österreich. Der Beliehene hat den Leheneid zu Gott, der Gottesmutter Maria und allen Heiligen geleistet. Zu dem Lehen gehören in einem Einfang Haus, Hofraite, ein Gärtlein und 1 Tagwerk Wiesmahd, ferner 1 Tagwerk genannt die Speckwiese, 4, 1 1/2 und 1 Tagwerk "hinter den Fahrnen", 1/2 Tagwerk in Stelzwiesen, im Ösch gegen Schweinhausen 2 Jauchart genannt der Hornacker, 1/2 Jauchart bei "den Keppelin", 1 Jauchart an der Schelmengrube, 1 Jauchart im Unteren Feld, 1/2 und nochmals 1/2 Jauchart "auf der Staingen", im andern Ösch, ebenfalls Richtung Schweinhausen 1 Jauchart im Genßhürlein, 1 Jauchart genannt der Laimacker, 1/2 und nochmals 1/2 Jauchart genannt der Krazer, 1 1/2, 1/4 und nochmals 1/4 Jauchart im Inneren Tal, im dritten Ösch unter Essendorf 1 Jauchart im Rossen, 1 1/2 Jauchart auf der Arnagassen, nochmals 1/2 Jauchart "auf den Arna", 1 Jauchart im Loch, 1/2 Jauchart, die jetzt zwischen Hans Linck und Jakob Keppeler liegt, 1/2 Jauchart "auf dem Hochenrain". 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Joseph [I.], römischer Kaiser 
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B 522 III U 2119Archivalieneinheit
Ravensburg, 1706 Juni 24 (den vier undt zwainzigsten tag monats Junii) 
Notar Jakob Resch (auch Rösch), Bürger zu Ravensburg, beurkundet Protestation des Klosters Weingarten gegen die Publikation der Reichsacht gegen die Kurfürsten von Köln und Bayern auf dem reichsunmittelbaren Gebiet des Klosters durch das Oberamt der Landvogtei Schwaben, nachdem dieses die Verkündigung bereits im oberösterreichischen Flecken Altdorf durchgeführt hatte. Nach dem Mittagessen hatte eine Wache von Schützen und Bauern aus Altdorf vor dem Klostertor Posten bezogen. Daraufhin erschienen unter anderem der Wirt Fritz Eberle von Baienfurt als Trompeter und der landvogteiliche Skribent Joseph Kohler. Ersterer gab einen langen Trompetenstoß von sich und letzterer begann das Achtpatent zu verlesen. Als er es halb abgelesen hatte, kam der Weingartener Großkeller mit einigen Beamten und dem Notar, um die Landvogteilichen zur Rede zu stellen. Beim Verlesen der schriftlichen Protestation nahm Eberle dem Klostersekretär diese aus der Hand. In der Folge kam es zu einem Handgemenge zwischen den Weingartener Bedienten und den Landvogteilichen, wobei der Notar beschimpft und mißhandelt wurde. Seine Gefangennahme und Entführung konnte jedoch durch den Großkeller und die Weingartener Bedienten, die zum Teil blutige Wunden davontrugen, verhindert werden. Der Klostersekretär trug schließlich die Protestation mündlich in Gegenwart der Wache und des Volks vor. Darin wurde die landvogteiliche Publikation für nichtig erklärt und der ganze Vorgang als Verletzung des Weingartener Territoriums gerügt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Notar Jakob Resch, Bürger zu Ravensburg 
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B 522 III U 2120Archivalieneinheit
Ravensburg, 1707 Mai 9 (den neunten monathstag Maii) 
Mutter und Schwestern des Klosters St. Francisci bei St. Michael in Ravensburg schließen mit Zustimmung von Joseph Andreas ("André") de Gall, des Geheimen Rats und Amtsbürgermeisters in Ravensburg, als ihres "gaistlichen herrn vatters" und Beistands einen Tauschvertrag mit Johann Baptista Endras, Bürger und Oberbaumeister daselbst. Das Kloster übergibt ihm 2 Stück Reben vor der Stadt im Oberen Kaufmann zwischen den Reben Andreas Schübels und des Simon Sprinz, beide Rebleute. Das Grundstück zinst jährlich an das Kloster Weißenau 4 h Bodenzins. Ferner wird übergeben 1 Stück im Unteren Kaufmann zwischen den Reben des Hans Hund von der Aich und der Karmeliter. Dieser Weingarten zinst jährlich dem Kloster Weißenau 3 x und 4 h Bodenzins. Weiter werden abgetreten 2 Stück Reben im Gölderrich zwischen dem Fußweg und Michel Reinhardts Reben. Aus ihm bezieht das Kloster Weißenau jährlich 2 ß d Bodenzins. Endras erhält dazu ein Aufgeld von 300 fl Bargeld. Das Kloster bekommt dafür tauschweis 3 "blachen" Reben vor der Stadt in der Rauchenegg zwischen den Reben von Simon Poldi, des Gerichts, und Jakob Strietacher, dazu 2 kleinere "blächelin" Reben zwischen den Reben Loth Spechts, des Inneren Rats, und des Hospitals. Die 5 Blachen Reben haben das Kelterrecht ("torggelrecht") im Ecktorkel. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Mutter und Schwestern des Klosters St. Francisci bei St. Michael in Ravensburg 
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B 522 III U 2121Archivalieneinheit
Ravensburg, 1709 April 9 (den neunten monats tag Aprilis) 
Johann Ulrich von Deuring zu Mittelweiherburg, des Inneren Rats in Ravensburg, verkauft Johann Franz Locher, Wirt und Gastgeb zum Engel in Altdorf genannt Weingarten für 2500 fl rh Ravensburger Währung einen Kraut- und Baumgarten samt zwei Häusern und einer "Ofenkuchel" darin, ferner Wasser-, Trieb- und Trattgerechtigkeit zur Ölschwanger Herde für drei Stück Vieh vor der Stadt im Ölschwang, gelegen zwischen der gemeinen Landstraße und den Gärten des Nestlers Tobias Resch, Hans Jakob Merz, des Gerichts und Weißgerbers. Das Anwesen ist belastet mit einem Zins von 21 xn für die St. Georgs-Pfründe in der Pfarrkirche Unserer lieben Frau und 14 d Bodenzins für St. Christina. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johann Ulrich von Deuring zu Mittelweiherburg, des Inneren Rats in Ravensburg 
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B 522 III U 2122Archivalieneinheit
1710 Dezember 18 (den acht zechendten monathß tag Decemb[ris]) 
Hans Pfleghar von Albisreute, Untertan der Landvogtei Schwaben, verkauft Prior und Konvent des Karmeliterordens in Ravensburg für 102 fl Landswährung sein 8 Jauchart großes Holz und das dabei liegende Ackerfeld im Umfang von 3 Jauchart. Die Liegenschaft grenzt u.a. an den Heißer Kirchweg nach Weingarten, das Holz des Klosters Weingarten und den gemeinen Wald, das Holz der armen Leute in Schlier und das Lehen des Galle Frick in Frankenberg. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Pfleghar von Albisreute, Untertan der Landvogtei Schwaben 
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B 522 III U 2123Archivalieneinheit
Weingarten, 1713 Februar 25 (den fünf und zwainzigsten Februarii) 
Sebastian [Hiller], Abt zu Weingarten, Herr der freien Reichsherrschaft Blumenegg und Direktor des reichsprälatischen Kollegiums in Schwaben, verleiht Hans Michael Runck, Bürger und Harzer in Altdorf, auf Lebenszeit das Recht, in allen Wäldern des Klosters zu harzen mit Ausnahme des Amts Ausnang. Er erhält es zu den Bedingungen, unter denen auch sein Großvater, Meister Antoni Runck, am 12. Juni 1645, Antoni Bischoff im Jahr 1657 und Hans Georg Schöpel am 7. September 1688 beliehen worden waren. Er muß das Harz zu den üblichen Zeiten anziehen und abnehmen, dabei jährlich unter den Wäldern des Klosters abwechseln. Die geraden Bäume bzw. Stämme, die als Sägblöcke, Bauholz, Rafen, Stangen, Latten und Schindeln dienen können, darf er nicht angreifen. Die Rinde darf er nur einen Ort groß öffnen, und er muß überhaupt die Hölzer vor unnötigem Schaden bewahren. Dem Kloster gibt er jährlich als Zins 20 fl, auch muß er ihm das Harz zum bisherigen Preis von 10 d pro Pfund überlassen. Jeder Zentner wird wegen der Tara nur zu 90 lb gerechnet. Fremde Harzer muß er aus den genannten Wäldern vertreiben und ihnen gegebenenfalls ein Gestellungsgelübde samt Schadenersatz abnehmen. Man behält sich den Widerruf der Bewilligung vor, namentlich bei Verstoß gegen die Bedingungen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Sebastian [Hiller], Abt zu Weingarten, Herr der freien Reichsherrschaft Blumenegg und Direktor des reichsprälatischen Kollegiums in Schwaben 
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B 522 III U 2124Archivalieneinheit
Ravensburg, 1713 Juni 19 (den neunzehenden monaths tag Junii) 
Johann Schmid, Bürger und Siebmacher zu Ravensburg, verkauft mit Zustimmung des Magistrats an Mutter [Johanna Scherrichin] und die Schwestern zu St. Michael für 300 fl rh Ravensburger Währung sein Wohnhaus beim Oberen Tor. Es grenzt seitlich an Haus und Garten des Kupferschmieds Meister Michael Hülbrand, vorne an die Gasse und hinten an die Fuhrstraße. Das Haus ist belastet mit einem Bodenzins der St. Margaretha-Pfründe in der Pfarrkirche Unserer lieben Frau von jährlich 3 ß d. Der Verkäufer und Ehefrau Anna Stöcklerin behalten sich ein lebenslanges Wohnrecht vor. Die Käuferinnen dürfen aber in und an dem Haus bauen bzw. dieses außerhalb der Wohnung nutzen.

Rückvermerk: "Gleich wie nun daß verthauschte Rohnerische hauß vermög deß Rohnerischen testaments de dato sechzehenden Merzen anno sechzehenhunderth virzehne zu einem caploney hauß gestiftet gewesen, also solle nun hinfüro diseß eingetauschte Cölische hauß an deß vertauschten statt das Rohnerische caploney hauß heissen, sein und verbleiben, zu urkhundt desen ist solcheß zu rukh auf disen brief geschriben worden." Beiliegend schriftlicher "kaufscontract" auf Papier in Ausfertigung, unterzeichnet vom Verkäufer und Mutter Johanna Scherrichin, und Abschrift vom 12.6.1713, darin auch Zahlungsvereinbarung, derzufolge 50 fl in Bar angezahlt werden, zu Johann Baptist 1714 150 fl und zu Lichtmeß 1715 die restlichen 100 fl fällig sind. Dabei weiter zwei Quittungen des Verkäufers vom 9.7.1714 und 11.2.1715 über 150 bzw. 100 fl als Raten für das Haus, genannt zum Weißen Mohren.
 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johann Schmid, Bürger und Siebmacher zu Ravensburg 
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B 522 III U 2125Archivalieneinheit
Schloß Zeil, 1719 November 6 (den sechsten Novembris) 
Erbtruchseß Johann Christoph Graf zu Zeil, Freiherr zu Waldburg, kaiserlicher Kämmerer und mitausschreibender Graf des reichsgräflichen Kollegiums in Schwaben, verleiht Martin Köhlin, landvogteilichem Untertanen zu Föhrenödesbach ("Fören Öhdespach"), das von Ulrich Stor an sich gebrachte Gütle daselbst und die sogenannte Grimmelwiese am Wolfsried. Das Lehen grenzt u.a. an das Lehen Hans Seyffers auf dem Berg. Beide Stücke sind Lehen vom Haus Waldburg, die mit lehenherrlichem Konsens der Fabrikpflegschaft der Hl. Peter und Paul in Berg bei Weingarten verkauft worden sind. Auf Ansuchen des Fabrikpflegers Paul Wäkerle werden sie dem Pächter Köhl als Lehenträger verliehen. Köhl leistet Gelübde und Eid. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Erbtruchseß Johann Christoph Graf zu Zeil, Freiherr zu Waldburg, kaiserlicher Kämmerer und mitausschreibender Graf des reichsgräflichen Kollegiums in Schwaben 
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B 522 III U 2126Archivalieneinheit
Weingarten, 1722 Januar 5 (den fünften Januarii) 
Erben des Peter Pfeiffer, Untertan des Reichsstifts Weingarten in Blitzenreute, verkaufen ihrem Schwager Meister Georg Leuthner, reichsstiftischer Untertan und Schmied daselbst, für 107 fl 30 x Reichsgeld eine Wiese im Umfang von 5/4 Mahd. Die Wiese liegt zwischen Michael Rust von Blitzenreute und den Staiger Waldäckern. Anrainer sind oberhalb Meister Jakob Ettle von Meßhausen, Josef Speth von Weiler und Sebastian Miller von Staig, unterhalb Martin Bauhofer und Johann Würth. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Erben des Peter Pfeiffer, Untertan des Reichsstifts Weingarten in Blitzenreute 
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B 522 III U 2127Archivalieneinheit
Innsbruck, 1723 April 16 (den sechzechenten tag monnats Aprilis) 
Karl VI., römischer Kaiser, verleiht Marquard Rudolf Raßler nach Ableben seines Bruders Franz Antoni als vorigen Lehenträgers von Sebastian [Hiller], Abt, und Konvent zu Weingarten einen Zehnten zu Meckenbeuren, der vom Haus Österreich zu Lehen rührt. Den Leheneid empfängt in Vertretung des Ausstellers Lic. Joseph Bartholomäus Lobenwein von Weinegg, oberösterreichischer Regimentsadvokat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Karl VI., römischer Kaiser 
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B 522 III U 2128Archivalieneinheit
Weingarten, 1725 Januar 22 (den zway und zwainzigisten Januarii) 
Die Erben des Michael Wagner von Eyb verkaufen Michael Nissle zu Geratsreute für 180 fl Landswährung 2 Jauchart Acker im weingartischen Territorium. Er grenzt auf der einen Seite an Bampfen und auf der anderen an die Äcker der Fabrik in Berg, die derzeit Michael Rist von Weiler nutzt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Erben des Michael Wagner von Eyb 
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B 522 III U 2129Archivalieneinheit
Innsbruck, 1730 Dezember 12 (den zwölften tag monaths Decembris) 
Karl VI., römischer Kaiser, verleiht Marquard Rudolf Raßler als Lehenträger von Alfons [II. Jobst], Abt, und Konvent zu Weingarten einen Zehnten zu Meckenbeuren, der vom Haus Österreich zu Lehen rührt. Die Verleihung wurde erforderlich durch das Ableben des letzten Abts Sebastian [Hiller]. Den Leheneid empfängt in Vertretung des Ausstellers Lic. Joseph Bartholomäus Lobenwein von Weinegg, oberösterreichischer Regimentsadvokat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Karl VI., römischer Kaiser 
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B 522 III U 2130Archivalieneinheit
Weingarten, 1731 Dezember 18 (die XVIII Decembris) 
Alfons [II. Jobst], Abt zu Weingarten, bestätigt auf Bitten des Alfons Josef Veser ("Feser"), Kämmerer des Ruralkapitels von Ravensburg, Vikar an der Pfarrkirche in Altdorf und Direktor der dortigen Rosenkranz-Erzbruderschaft, die Statuten der genannten Bruderschaft. Der Aussteller gewährt die Bestätigung als ständiger Beistand ("assistens perpetuus") der seit 200 Jahren bestehenden Bruderschaft. Dem Vikar wird befohlen, über die Einhaltung der Statuten zu wachen, jährlich im marianischen Rat über die Einkünfte der Bruderschaft Rechnung abzulegen und den Marienkult zu fördern. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Alfons [II. Jobst], Abt zu Weingarten 
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B 522 III U 2131Archivalieneinheit
Innsbruck, 1741 August 21 (den ain und zwainzigisten tag monats Augusti) 
Maria Theresia, Königin zu Ungarn und Böhmen, Erzherzogin zu Österreich, verleiht als regierende Frau und Landesfürstin der ober- und vorderösterreichischen Lande dem Marquard Rudolf Raßler als Lehenträger von Placidus [Renz], Abt, und Konvent zu Weingarten einen Zehnten in Meckenbeuren als Mannlehen, der vom Haus Österreich zu Lehen rührt. Die Verleihung wurde erforderlich durch das Ableben des Vaters der Ausstellerin, Kaiser Karls VI. Sie erfogt zu den Bedingungen, die im Lehenbrief vom 26. Mai 1677 enthalten sind. Den Leheneid empfängt in Vertretung der Ausstellerin Lic. Joseph von Schnell, oberösterreichischer Regimentsadvokat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Maria Theresia, Königin zu Ungarn und Böhmen, Erzherzogin zu Österreich 
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B 522 III U 2132Archivalieneinheit
Ravensburg, 1752 Oktober 31 (31ten monats tag Octobris) 
Johann Benedikt Ludwig von Zweifel, Patricius und des Inneren Rats, und Antoni Maria Purizelli, Bürger in Ravensburg, verkaufen als Pfleger der St. Nikolai-Pflegschaft (in Schmalegg) mit Zustimmung des Magistrats Matthäus Undersinger zu Hasenweiler für 300 fl rh Ravensburger Währung das Gütlein der Pflege in Hasenweiler, das der Käufer bisher lehensweise innehatte. Es besteht aus Haus und Stadel, ferner zwei Gärtlein von jeweils 1/4 Mahd, zwei Äckern von jeweils 1 Jauchart im Oberen Ösch, 1 Jauchart beim Hausösch, 1 Jauchart am Weyhenbach, zwei Wiesen von je 1/2 Mahd, davon eine in Endwiesen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johann Benedikt von Zweifel, Patricius und des Inneren Rats, und Antoni Maria Purizelli, Bürger in Ravensburg, als Pfleger der St. Nikolai-Pflegschaft (in Schmalegg) 
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B 522 III U 2133Archivalieneinheit
Ravensburg, 1752 Dezember 15 (den 15ten Decembris) 
Johann [Benedikt] Ludwig von Zweifel, des Inneren Rats, und Antoni Maria Purizelli, Bürger in Ravensburg, als Pfleger der vier unierten Pflegschaften, namentlich der St. Nikolai-Pflegschaft in Schmalegg, schließen mit Zustimmung des Magistrats laut Ratsprotokoll vom 28.4.1752 und des Ortsbischofs ("celsissimi ordinarii") vom 9.8.1752 einen Tauschvertrag mit der Fabrikpflege in Berg bzw. deren Pflegern Johann Ortlieb, jetzigem Pfarrer und Kämmerer allda, und Sebastian Karg zum Hof. Sie übergeben der Fabrikpflege das Gütlein der Nikolai-Pflege in Unterloch, das derzeit Peter Schwarz lehensweise besitzt und von dem er jährlich folgende Abgaben entrichtet: je 1 Scheffel Vesen und Hafer, 60 Eier, 2 Hühner, 1 Henne sowie 2 fl 17 x Hauszins. Dafür überläßt die Fabrikpflege der Nikolai-Pflege ein Gütlein genannt zum Zinsländer, gelegen in der Herrschaft Schmalegg. Es wird derzeit von Jakob Haag lehensweise bewirtschaftet, der davon jährlich 4 fl zahlt. Jedem Lehenhuber zu Unterloch müssen laut Ravensburger Ratsprotokoll vom 9.10.1752 jährlich 2 Klafter Buchenholz aus den Schmalnegger Wäldern angewiesen werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johann [Benedikt] Ludwig von Zweifel, des Inneren Rats, und Antoni Maria Purizelli, Bürger in Ravensburg, als Pfleger der vier unierten Pflegschaften, namentlich der St. Nikolai-Pflegschaft in Schmalegg 
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B 522 III U 2134Archivalieneinheit
Freiburg im Breisgau, 1781 August 28 (den 28[.] tag monats Aug[usti]) 
Joseph II., römischer Kaiser, verleiht als regierender Landesfürst der vorderösterreichischen Lande nach dem Tod seiner Mutter, der Kaiserin Maria Theresia, dem Friedrich Karl Anton von Raßler als Lehenträger von Dominicus [II. Schnitzer], Abt, und Konvent zu Weingarten einen Zehnten in Meckenbeuren, Lehen des Erzhauses Österreich, zu Mannlehen. Die Verleihung erfolgt zu den Konventionen des Lehenbriefs vom 26. Mai 1677. Der Empfänger hat den Leheneid auf Gott, die die ohne Makel empfangende, gebenedeite Jungfrau und alle Heiligen geleistet. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Joseph II., römischer Kaiser 
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B 522 III U 2135Archivalieneinheit
Freiburg im Breisgau, 1785 Oktober 24 (den 24. tag monats Octobris) 
Joseph II., römischer Kaiser, verleiht nach Ableben von Dominicus [II. Schnitzer], Abt zu Weingarten, dem Johann Nepomuk von Raßler als Lehenträger des jetzigen Abts Anselm [Rittler] einen Zehnten in Meckenbeuren. Die Verleihung erfolgt zu den Konventionen des Lehenbriefs vom 26. Mai 1677. Der Empfänger hat den Leheneid auf Gott geleistet. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Joseph II., römischer Kaiser 
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B 522 III U 2136Archivalieneinheit
Freiburg im Breisgau, 1791 Mai 5 (den 5ten monats May) 
Leopold II., römischer Kaiser, verleiht nach dem Tod seines Bruders dem Johann Nepomuk von Raßler als Lehenträger von Anselm [Rittler], Abt, und des Konvents zu Weingarten einen Zehnten in Meckenbeuren, zu welchem Zweck die österreichischen Vasallen auf den 4. Juni 1790 einberufen worden waren. Der Zehnt wird zu den Bedingungen des Lehenbriefs vom 26. Mai 1677 zu Mannlehen verliehen. Der Empfänger hat den Leheneid zu Gott geschworen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Leopold II., römischer Kaiser 
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B 522 III U 2137Archivalieneinheit
Konstanz, 1793 September 30 (den 30ten tag des monats Septembers) 
Franz II., römischer Kaiser, verleiht nach dem Tod seines Vaters Leopolds II. als regierender Landesfürst der vorderösterreichischen Lande dem Johann Nepomuk von Raßler als Lehenträger von Anselm [Rittler], Abt, und des Konvents zu Weingarten einen Zehnten zu Meckenbeuren, Lehen des Erzhauses Österreich. Zum Lehensempfang wurden auf den 19. Juli 1792 die österreichischen Vasallen einberufen. Die Verleihung zu Mannlehen erfolgt zu den Bedingungen des Lehenbriefs vom 26. Mai 1677. Der Leheneid wurde vertretungsweise gegenüber Johann Philipp Hinderfad, vorderösterreichischem Regierungs- und Kammerkonzipisten, abgelegt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Franz II., römischer Kaiser 
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