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Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III ("Leihebriefe u.a.")
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B 522 III U 1949Archivalieneinheit
Altdorf, 1610 Februar 13 (den dreyzehenden Februarii) 
Urban Kihler, Bürger und Sattler in Altdorf, verkauft Thomas Yelin im Kloster Weingarten um 20 fl Landswährung einen acht Tage vor oder nach St. Matheistag fälligen Ewigzins von 1 fl jährlich aus Haus, Hofraite und Garten an der Scherzen (=Scherzach), zwischen den Häusern des Landrichters und Hans Steinhausers gelegen und hinten an Martin Rottenhäusler grenzend. Das Grundstück ist bisher schon belastet mit einem Bodenzins von 2 ß d für das Kloster Weingarten. Der Flecken Altdorf erhält daraus Steuer, Wacht und Reisgeld. Der Zins ist jederzeit mit zweimonatiger Kündigungsfrist ablösbar. 
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Aussteller: Urban Kihler, Bürger und Sattler in Altdorf 
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B 522 III U 1950Archivalieneinheit
Konstanz, 1611 März 27 (die 27. Martii) 
Der Generalvikar des Bischofs Jakob [Fugger] von Konstanz teilt dem Dekan von Ravensburg mit, daß er den Priester Matthäus Widenmann in die Kaplanei des Altars St. Trinitatis in der Pfarrkirche Unserer lieben Frau zu Ravensburg investiert hat. Die Kaplanei wurde durch Resignation des letzten Besitzers Moysis Haag frei. Die Investitur Widenmanns erfolgte nach Präsentation durch Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, als Inhaber des Patronatsrechts und nach Ablegung des üblichen Treue- und Gehorsamseides. Dem Dekan wird befohlen, den Kaplan in den wirklichen Besitz der Kaplanei und der damit verbunden Einkünfte einzusetzen. Unterschrieben von dem geschworenen Substituten Johann Ulrich Steigentesch anstelle des Notars Johann Andreas Dornsperger. 
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Aussteller: Der Generalvikar des Bischofs Jakob [Fugger] von Konstanz 
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B 522 III U 1951Archivalieneinheit
Weingarten, 1611 Mai 4 (den vierten tag deß monats Maii) 
Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, bekennt: Katharina Ruggin zu Fulgenstadt hat ihr Erblehen Alters halber aufgegeben und dabei gebeten, es ihrem Sohn Michael Holzegger zu leihen. Der Aussteller verleiht es aufgrund eines Vertrags dem Sohn als Zins- und Erblehen unter der Bedingung, daß er ein gehorsamer Lehenmann sein und die herkömmlichen Abgaben leisten wird. Er entrichtet die jährlichen Zinsen und Gülten auf St. Andreastag, das Getreide nach Maßgabe der klösterlichen Urbare und Rödel in Saulgauer Maß und Währung. Das Lehen muß er persönlich ("mit seinem selbs leib") besitzen und in gutem Zustand halten. Er darf ohne Erblaubnis des Ausstellers nichts daraus veräußern. Im Fall von Handänderungen oder bei Wechsel eines Prälaten muß er es mit doppelter Gült innerhalb eines Jahres neu empfangen. 
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Aussteller: Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten 
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B 522 III U 1952Archivalieneinheit
1611 Juli 15 (den fünf zehenden tag monats Julii) 
Melchior Rotenheusler aus dem Greut verkauft Georg Thanner, Konventual und Großkeller des Klosters Weingarten, und Oswald Bosch von Richlisreute als Pfleger der armen Sondersiechen zu Schlier für 140 fl Landswährung seinen halben Teil des Holzes am "Schendtobel". Der Wald grenzt unten an die Lehen Hans Edels und der armen Sondersiechen in Altdorf, oben an den Wald des Ausstellers und seitlich an den des Hans Hitten aus dem Greit. 
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Aussteller: Melchior Rotenheusler aus dem Greut 
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B 522 III U 1953Archivalieneinheit
1612 Januar 28 (den achtundzwainzigisten tag monats Januarii) 
Martin Nabholz zum Lauternbrunnen verkauft Georg Danner, Großkeller des Klosters Weingarten, und Oswald Bosch zu Richlisreute ("Reichlinßreutten") als Pfleger der armen Sondersiechen ob Schlier an der Landstraß für 30 fl Landswährung einen an Ostern fälligen Ewigzins von 1 fl 30 xn. Der Aussteller verpfändet als Sicherheit sein ganzes Vermögen. Der Zins ist nach zweimonatiger Kündigung zum Zinstermin ablösbar. 
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Aussteller: Martin Nabholz zum Lauternbrunnen 
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B 522 III U 1953 aArchivalieneinheit
1612 März 24 (den vier und zwainzigisten tag deß monats Martii) 
Matheis Paur, Beiwohner zu Altdorf, schenkt Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, zur "beziehr- und mehrung" von dessen Bibliothek einen von Balthasar Hecht, Bürger und Schlosser zu Altdorf, am 2.1.1609 ausgefertigten Zinsbrief mit einem Kapital von 100 fl bzw. 5 fl Zins jährlich, zahlbar am 1. Januar. 
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Aussteller: Matheis Paur, Beiwohner zu Altdorf 
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B 522 III U 1954Archivalieneinheit
1612 April 21 (den ain und zwainzigisten tag monats Aprilis) 
Hans Schayerlin zum Burkhardtshaus bekennt, daß ihm Kaspar Sterck zum Ödenhaus (=Edenhaus) 100 fl Landswährung geliehen hat. Das Darlehen ist mit 5 fl zu verzinsen und kann vom Gläubiger mit zweimonatiger Frist auf Martini gekündigt werden. Als Sicherheit wird das Gütlein des Ausstellers zum Burkhardtshaus verpfändet. Es ist schon belastet mit jährlich 10 Viertel Hafer und 1 lb h für den Junker Humpis von Waltrams zu Amtzell sowie einen Zins des Sterck von 10 fl. 
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Aussteller: Hans Schayerlin zum Burkhardtshaus 
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B 522 III U 1955Archivalieneinheit
Altdorf, 1612 April 27 (denn siben und zwainzigisten monats tag Aprilis) 
Hans Baumann, Bürger zu Altdorf, verkauft Georg Thanner, Großkeller des Klosters Weingarten, und Oswalt Bosch zu Richlisreute ("Richlinßreuthin") als Pfleger des Armenleuthauses in Schlier für 50 fl Landswährung einen acht Tage vor oder nach Georgii fälligen Ewigzins von 2 fl 30 xn. Der Zins lastet auf Haus, Hofraite und Garten des Ausstellers in Oberlangenlachen zwischen den Häusern und Gärten des Ulrich Fuchs und Hans Schattmayer ("Schathmayer"). Es grenzt vorne an die Gasse und hinten an den Bühl ("büchel"). Auf dem Grundstück liegen bisher schon folgende Zinsen: an die Großkellerei des Klosters Weingarten ein ewiger Bodenzins von 7 ß d sowie ein ablösiger Zins von 5 ß d, an die armen Leute an der Landquart 9 Batzen sowie zu zwei Losungen 12 ß d, an Michael Landolt, Bürger und Seiler in Altdorf 5 fl. Der Flecken Altdorf erhält die gewöhnliche Steuer, Wacht sowie Reisgeld. Der Zins ist jederzeit nach zweimonatiger Kündigung ablösbar. 
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Aussteller: Hans Baumann, Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1956Archivalieneinheit
Salem, 1612 Juli 14 (den vierzehenden July) 
Peter [II. Müller], Abt, Prior und Konvent des Klosters Salem ("Salmanschweyler") schließen einen Tauschvertrag mit Andreas Mayer, Prior, und Konvent des Karmeliterklosters in Ravensburg unter Zustimmung der Bürgermeister Michael Mock und Paul Roth von Schreckenstein zum Greut als Pfleger des Klosters. Demnach übergibt Salem die Stücke mit Reben, die es von ¿Helena Hillenson über deren Sohn, den Konventualen F. Wilhelm Hillenson, erblich erworben hat, an die Karmeliter, i.e. den Rebgarten an der "Minchegkh" mit den Anrainern Lorenz Gaupp, Wilhelm Tafingers ("Taffingers") Witwe, Elias Beitler und die Baustraße, einen Rebgarten genannt das Pröpstlin mit den Anrainern Martin Geußlers, Georg Melchers und Lorenz Beutlers Witwen sowie Dr. Wolfgang von Herden, einen Rebgarten genannt der "Schickher" mit Anrainern Burkhard Wetzel, Hans Meggerlin, Hans Kübelin und Martin Geußler. Dafür erhält Salem die in seiner Obrigkeit zu Bermatingen liegenden Stücke mit Reben, i.e. einen Rebgarten mit 6 Stücken auf Ratshalden mit Anrainern Hans Strobel, Lux Leube und der Hag, 3 Stücke mit Reben "an Hardt" mit Anrainern Spital Pfullendorf, Pfarrei Bermatingen und der Hag. Aus diesen Rebstücken ging bisher an Salem ein Bodenzins von jährlich 9 ß 6 d und an St. Georg in Bermatingen ein Vierling Wachs. Vertauscht wird ferner ein Rebgarten am Lerchenberg und Neusatz bzw. der Neusatzhalde zu Bermatingen. Anlieger sind Salem, das Spital Pfullendorf, Kloster Wald, Junker Hans Adam Besserer von Überlingen, Stift Bettenbrunnen (=Betenbrunn) und Matheis Berwarth von Weildorf. 
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Aussteller: Peter [II. Müller], Abt, Prior und Konvent des Klosters Salem ("Salmanschweyler") 
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B 522 III U 1957Archivalieneinheit
1613 März 2 (den andern tag monats Martii) 
Georg Eberlin zu Oberraderach als Hauptschuldner und Martin Wiggenhauser zu Unterraderach als Bürge bekennen, daß sie von Priorin und Konvent zu Löwental 100 fl Landswährung zu 5 fl Zins geliehen haben. Das Darlehen kann nach vier Jahren vom Gläubiger mit zweimonatiger Frist auf Martini gekündigt werden. Als Sicherheit verpfändet der Hauptschuldner ein Stück Reben in Noggenhausen zu Raderach sowie einen Einfang zu Unterberg ("zue Under Berg"). Dieses teils aus Reben, teils aus Acker bestehende Grundstück wird der "Beittelschieß" genannt. Es zinst dem Kloster Hofen 2 Eimer Wein. 
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Aussteller: Georg Eberlin zu Oberraderach als Hauptschuldner und Martin Wiggenhauser zu Unterraderach als Bürge 
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B 522 III U 1958Archivalieneinheit
Konstanz, 1613 März 6 (die 6. Martii) 
Der Generalvikar des Bischofs Jakob [Fugger] von Konstanz teilt dem Dekan des Ruralkapitels von Altdorf mit, daß er den Priester Bartholomäus Leuthin in die Kaplaneien des Altars St. Crucis beim Leprosorium außerhalb der Mauern der Reichsstadt Ravensburg sowie des Altars der Hl. Apostel Peter und Paul in der Kirche Unserer lieben Frau zu Ravensburg investiert hat. Die Altäre wurden frei durch Resignation des letzten Besitzers M. Johannes Wilpold. Die Investitur Leuthins erfolgte nach Präsentation durch Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, als Inhaber des Patronatsrechts und nach Ablegung des üblichen Treue- und Gehorsamseides. Dem Dekan wird befohlen, den Kaplan in den wirklichen Besitz der Kaplanei und der damit verbunden Einkünfte einzusetzen. Unterschrieben von dem geschworenen Substituten Johann Ulrich Steigentesch namens des Notars Johann Andreas Dornsperger. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Der Generalvikar des Bischofs Jakob [Fugger] von Konstanz 
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B 522 III U 1959Archivalieneinheit
1613 April 22 (den zwen und zwainzigisten tag monats Aprilis) 
Georg Wielat zu Rammetshofen ("Ramletzhofen") in der Landvogtei Schwaben bekennt, daß er Katharina Motterin, Witwe des Balthasar Geußler zu Ravensburg, für 140 fl Ravensburger Währung einen zu Georgii fälligen Ewigzins von jährlich 7 fl verkauft hat. Er verpfändet dafür 2 Stück Reben in der Grafschaft Heiligenberg an der unteren Hepbacher ("Heppacher") Halde zwischen den Gütern Gebhard Schmidts zu Leimbach ("Laimbach") und denen des Ausstellers. Das Grundstück ist sonst lastenfrei mit Ausnahme des gewöhnlichen Zehnten. Der Zins ist nach halbjähriger Kündigung zum Zinstermin ablösbar. 
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Aussteller: Georg Wielat zu Rammetshofen ("Ramletzhofen") in der Landvogtei Schwaben 
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B 522 III U 1960Archivalieneinheit
1613 April 26 (montag nach sanct Georgen tag) 
Simon Teschler im Hag und Ehefrau Walburga Hallerin bekennen, daß ihnen die Gebrüder Johann Christoph, Rudolf ("Ruedolt") und Wilhelm die Ebinger von und zu der Burg Hof und Gut im Hag auf Lebenszeit zu Leiblehen geliehen haben. Nach der im folgenden inserierten Leiheurkunde vom selben Datum erfolgte die Verleihung für einen nicht bezifferten Ehrschatz. Zu dem Gut gehören neben den Gebäuden 9 Juchart Acker, ferner ein dabei gelegenes Gütlein, das an den Weiher der Ebinger grenzt und in der Ösch ("öschigclich") 7 Juchart Acker hat, 5 Mannmahd Wiesen, 2 Baumgärten, eine Hofstatt, auf der ein Haus gestanden hat, 3 Juchart Acker am Hellenbuch und 3 Juchart an Cappelhalden, 4 Jucharten mit teils altem, teils aufwachsendem Holz, genannt am Cappelholz, ferner der Weiher genannt Luzenweiher im Hag zwischen Jakob Scheggen, Wirts zum Dürrenast (=Dürnast), und der Ebinger Acker genannt Unser lieben Frauen Acker, der auch in das Gut gehört und unten an das Weiler Holz stößt, das Konrad Vorsch zu Sedelitz gehört, der 1 Juchart messende Schuechmachersacker in den "Reitinen" zwischen dem Bach, der von Eckherskirch (=Eggartskirch) fließt, und dem Acker des dortigen Pfarrers. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich bewirtschaften, in gutem Zustand und "mayerlich" erhalten, dürfen auch nichts davon entfremden. Sie dürfen nur einen Rauch unterhalten und keinen Hauswirt haben. Holz dürfen sie nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz schlagen. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten reichen sie als rechten Zins und Hubgeld 5 lb 19 ß Heugeld, 8 Scheffel 2 Streichen Vesen, 6 Scheffel Hafer, 4 Hühner und 60 Eier, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen oder Rückstand mit einem Zins bis zur Fälligkeit des nächsten fällt das Gut heim. 
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Aussteller: Simon Teschler im Hag und Ehefrau Walburga Hallerin 
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B 522 III U 1961Archivalieneinheit
1613 Mai 15 (den fünfzehenden monatstag May) 
Jakob [Renz], Abt zu Petershausen, verleiht Christian Egler in Guggenhausen als Erbzinslehen das Lehengut (in Unterwaldhausen), das früher sein Vater, der Müller ¿Jakob Egler, innehatte. Das Lehen besteht aus 3 Mannmahd Wieswachs in zwei Stücken. Eines grenzt an die Frauen von Baindt und das andere an den "weinenden Furth". Der Empfänger darf das Lehen nur mit Erlaubnis des Ausstellers veräußern oder verpfänden. Andernfalls muß er das darauf stehende Geld ablösen, sonst verwirkt er das Lehen. Als jährlichen Bodenzins muß er zu Martini 1 lb d Konstanzer Währung zahlen. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann das Lehen eingezogen werden. Wenn der Beliehene das Gut verkaufen will, muß er es zuerst dem Abt oder Gotteshausleuten anbieten, die es für 5 ß d billiger als andere Interessenten erwerben können. An Klöster, Spitäler und andere "Ewigkeiten" darf nicht verkauft werden. Im Fall von Handänderungen und bei Wahl eines neuen Prälaten muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 5 ß d Konstanzer Währung verehrschatzt werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jakob [Renz], Abt zu Petershausen 
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B 522 III U 1962Archivalieneinheit
Memmingen, 1613 August 24 (denn vierundzwainzigisten monats tag Augusti) 
Tobias Haintzel, Stadtammann, und Jakob Albrecht, des Geheimen Rats zu Memmingen als Pfleger und Lorenz Bachmayr, Hofmeister der armen Spitaldürftigen und ihres Hauses in Memmingen verkaufen Johann Wolff, General des Hl. Geist-Ordens zu Rom in deutschen Landen und Spitalmeister in Memmingen, sowie seinem Konvent für 3000 fl Memminger Währung ein beim Kloster Rot an der Rot ("Münchrott") angelegtes Kapital der Spitaldürftigen von 3000 fl. Das Kapital wird jährlich an Lichtmeß mit 150 fl verzinst und ist auf den Gütern des Klosters in Kardorf besichert. Der darüber von Abt Martinus ausgestellte und nunmehr den Käufern übergebene Gültbrief datiert vom Donnerstag, 24. Januar 1566. 
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Aussteller: Tobias Haintzel, Stadtammann, und Jakob Albrecht, des Geheimen Rats zu Memmingen, als Pfleger und Lorenz Bachmayr, Hofmeister der armen Spitaldürftigen und ihres Hauses in Memmingen 
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B 522 III U 1963Archivalieneinheit
Weingarten, 1613 Oktober 14 (den vierzehenden tag des monats Octobris) 
Jakob Hunberger und Kaspar Weiß zu Staig verkaufen Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, als Patronatsherr ("collator") der Pfründe St. Blasii im Spital zu Ravensburg für 60 lb d einen jährlichen, zu Simon und Judae fälligen ablösbaren Ewigzins von 3 lb d, wofür sie mit ihrem ganzen Vermögen haften. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jakob Hunberger und Kaspar Weiß zu Staig 
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B 522 III U 1964Archivalieneinheit
Konstanz, 1613 November 8 (die 8. Novembris) 
Der Generalvikar des Bischofs Jakob [Fugger] von Konstanz gibt dem Prior des Klosters Weingarten Kenntnis von einem im folgenden inserierten Schreiben des Kardinals Carolus Madrutius, Fürstbischof von Trient und päpstlicher Legat in Deutschland, das dem Aussteller von Christoph Rieger und seiner Ehefrau Maria Kunzlinin von Weingarten präsentiert wurde. Das am 3.10.1613 in Regensburg ausgefertigte Mandat befiehlt dem Generalvikar von Konstanz, nach vorheriger Untersuchung den Eheleuten einen Dispens vom Ehehindernis der Verwandtschaft zu erteilen. Der Aussteller dispensiert entsprechend dem Mandat und befiehlt dem Prior, die Eheleute vom Vorwurf des Inzests zu absolvieren. 
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Aussteller: Der Generalvikar des Bischofs Jakob [Fugger] von Konstanz 
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B 522 III U 1965Archivalieneinheit
1614 Juli 11 (den ailften tag monats July) 
Jakob Stor zu Schlier verkauft Jakob Ritler daselbst für 198 fl Landswährung 2 Jauchart Acker zwischen den Äckern des Melchior Stemer und der Edlen zu Albisreute. Der Verkäufer bedingt sich ein Vorkaufsrecht für den Fall des Weiterverkaufs durch den Käufer aus. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jakob Stor zu Schlier 
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B 522 III U 1966Archivalieneinheit
Weingarten, 1614 September 6 (ahn sanct Mangen den sechsten monats tag Septembris) 
Melchior Rüttler zu Albertshofen ("Albratzhofen") verkauft Georg Thanner, Großkeller des Klosters Weingarten, und Oswald Bosch von Richlisreute als Pflegern des weingartischen armen Sondersiechenhauses in Richlisreute für 70 fl Ravensburger Währung einen jährlichen, zu St. Mang fälligen, jederzeit ablösbaren Ewigzins von 3 fl 30 x, wofür er sein gesamtes Vermögen verpfändet. 
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Aussteller: Melchior Rüttler zu Albertshofen ("Albratzhofen") 
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B 522 III U 1967Archivalieneinheit
1614 September 28 (den acht und zweinzigisten monats tag Septembris) 
Martin Hundt zu (Unter-)Waldhausen bekennt, daß Jakob [Renz], Abt zu Petershausen, ihm und seiner künftigen Ehefrau auf Lebenszeit den halben Teil eines Hofs und Guts in (Unter-)Waldhausen zu einem Handlehen verliehen hat. Das Lehen hatten früher Peter Hundt, Vater, und Konrad Kesenheimer, Stiefvater des Ausstellers, inne. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief des Abts vom selben Datum müssen sie den Hof in gutem Zustand halten. Sie dürfen keinen Samen "ab dem feld", auch kein Heu, Stroh, Mist, Holz und anderes verkaufen, und müssen das Gut in eigener Person besitzen. Dem Kloster reichen sie jährlich acht Tage vor oder nach Martini als Zins 1 1/2 Scheffel Vesen, 2 Scheffel Hafer und 1 fl rh Heugeld Ravensburger Maßes und Währung, 1 Fasnachthenne, 1/2 Viertel Eier. Das Getreide muß in den Kasten des Klosters nach Ravensburg geliefert werden, Geld, Hühner und Eier nach Petershausen. Die Beliehenen müssen auch das Vogtrecht und andere Ehaften ausrichten. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt das Gut heim. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht dann nicht. Die Heurichte muß auf dem Hof zurückbleiben. Die Kinder der Beliehenen werden bei der Vergabe des Hofs bevorzugt, wenn sie nicht "wider die gnosame" des Klosters handeln. Das fragliche Kind muß sich dann mit dem Kloster wegen des Ehrschatzes und der Leibeigenschaft vergleichen. 
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Aussteller: Martin Hundt zu (Unter-)Waldhausen 
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B 522 III U 1968Archivalieneinheit
Altdorf, 1614 November 4 (den vierten monats tag Novembris) 
Rosina Müller, Bürgerin zu Ravensburg, verkauft mit Zustimmung Melchior Wagners ("Wangners"), alten Ammanns zu Altdorf, als Vogt der Ausstellerin und ihres Kindes aus der Ehe mit ¿Ulrich Sterck dem Hans Muolter, Einwohner daselbst, für 357 fl 30 x rh Landswährung Haus, Hofraite und dahinter liegendes Gärtlein im Flecken Altdorf an der oberen Brotgasse. Das Anwesen liegt zwischen dem Haus des Klosters Weingarten, das früher Christoph Creizer gehörte, und Georg Distels ("Düstels") Haus, vorne an die freie Gasse stoßend. Es ist belastet mit einem Bodenzins des Klosters von 10 ß d jährlich, ferner einem Zins der armen Leute an der Landquart von 1 lb d, des Martin Zimmermann von 2 fl und des Georg Stotz von Baienfurt von 30 x. Der Flecken Altdorf erhält Steuer, Wacht und Reisgelder. Der Kaufpreis wurde teilweise bar bezahlt, teilweise mit einer Schuldverschreibung beglichen. Die Verkäuferin verspricht Gewährleistung nach dem Recht des Fleckens Altdorf. 
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Aussteller: Rosina Müller, Bürgerin zu Ravensburg 
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B 522 III U 1969Archivalieneinheit
Konstanz, 1615 Januar 3 (die mensis Januarii tertia) 
Der Generalvikar des Bischofs Jakob [Fugger] von Konstanz erteilt dem Kaplan Johannes Molitor in Ravensburg die Erlaubnis, ein zu seiner Pfründe des St. Margarethenaltars in St. Michael gehöriges Feldstück mit Kraut- oder Gemüsegarten ("pratum cum olitorio") an einen Ravensburger Bürger zu verkaufen. Das knapp eine halbe Juchert große Grundstück ist weit abgelegen und in schlechtem Zustand, so daß der jährliche Ertrag kaum 4 fl ausmacht. Wenn es für 150 fl verkauft und der Kaufpreis verzinslich angelegt wird, können jährlich etwa 7 fl erzielt werden. Der Aussteller erlaubt daher die Veräußerung unter der Voraussetzung, daß der Patronatsherr des Altars zustimmt, der Preis von einem Biedermann bestimmt ("arbitrio boni viri taxatum") und der Erlös zu einem jährlichen Zins angelegt wird. Unterzeichnet von Notar Johann Andreas Dornsperger. 
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Aussteller: Der Generalvikar des Bischofs Jakob [Fugger] von Konstanz 
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B 522 III U 1970Archivalieneinheit
1615 April 4 (den vierten monatstag Aprilis) 
Simon Sorg von Schreckensee bekennt, daß ihm Jakob [Renz], Abt von Petershausen, ein Lehengut in Unterwaldhausen als Erbzinslehen verliehen hat. Nach dem im folgenden inserierten Lehenbrief vom selben Datum hat Aussteller das Gut, das früher Christian Egler von Guggenhausen innehatte, käuflich erworben. Egler hat sich dabei ein Wiederkaufsrecht für sich und seine Kinder vorbehalten. Das Lehen besteht aus 3 Mannmahd Wieswachs in zwei Stücken. Eines grenzt an die Frauen von Baindt und das andere an den "weinendten Furth". Der Empfänger darf das Lehen nur mit Erlaubnis des Ausstellers veräußern oder verpfänden. Andernfalls muß er das darauf stehende Geld ablösen, sonst verwirkt er das Lehen. Als jährlichen Bodenzins zahlt er zu Martini 1 lb d Konstanzer Währung. Bei Verletzung der Leihebedingungen kann das Lehen eingezogen werden. Wenn der Beliehene das Gut verkaufen will, muß er es zuerst dem Abt oder Gotteshausleuten anbieten, die es um 5 ß d billiger als andere Interessenten erwerben können. An Klöster, Spitäler und andere "Ewigkeiten" darf nicht verkauft werden. Im Fall von Handänderungen und bei Wahl eines neuen Prälaten muß es innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 5 ß d Konstanzer Währung verehrschatzt werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Simon Sorg von Schreckensee 
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B 522 III U 1971Archivalieneinheit
1615 Mai 2 (den andern May) 
Georg Hundt von Bettenweiler und seine zweite Ehefrau Maria Dreyerin bekennen, daß Jakob [Renz], Abt zu Petershausen, ihnen als Kollator und Lehenherr der Pfarrkirche in Ringgenweiler auf Lebenszeit Hof und Gut der Pfarrkirche in Bettenweiler verliehen hat. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum gehören zu dem Gut neben Haus, Hofstatt, Speicher, Baum- und Krautgarten 16 Jauchart Ackerfeld in drei Öschen, in zwei Öschen jeweils eine halbe Mannmahd sowie ein "wißbläzlin", das ein Öhmdwieslein ist. Die Beliehenen müssen das Lehen in gutem Zustand halten und dürfen nichts davon entfremden. Jährlich zu Martini reichen sie der Pfarrkirche als Jahrgült und Zins 4 Scheffel Vesen, 3 Scheffel Hafer und 2 lb d Ravensburger Maßes und Währung. Im Todesfall und bei Verletzung der Leihebedingungen verlieren sie das Gut. Obwohl die Aussteller für diesmal 10 fl an Ehrschatz bezahlt haben, kann der Ehrschatz nach dem Heimfall vom Kloster bzw. den Heiligenpflegern beliebig festgesetzt werden. 
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Aussteller: Georg Hundt von Bettenweiler und Ehefrau Maria Dreyerin 
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B 522 III U 1972Archivalieneinheit
Lindau, 1615 Mai 20 (den zwainzigisten monatstag Maii) 
Georg Schlachter zu Stockenweiler und Ehefrau Ursula Knoblocherin bekennen, daß ihnen Balthasar von Herrliberg, österreichischer Rat, Hof und Gut zu Stockenweiler, "dessen sechzehen winterfuehren ist", als Leib- und Zinslehen verliehen hat. Das Gut war zuvor im Besitz von Ursula Reichlerin. Die Beliehenen müssen es persönlich bewirtschaften und in gutem, ungeteiltem Zustand erhalten. Sie dürfen nur eine Feuer- und Herdstatt haben, nichts entfremden, insbesondere kein Eichen-, Buchen- oder Tannenholz ohne Erlaubnis des Ausstellers fällen. Wenn sie Brenn- oder Bauholz für den Hof benötigen, erhalten sie es auf Anweisung des Lehenherrn. Sie sollen den Hof mit eigenen Pferden und mit Vieh besetzen. Heu, Stroh oder Mist dürfen sie nicht weggeben. Als Ehrschatz müssen sie 110 Taler Reichswährung bezahlen, die eine Hälfte zu Martini und die andere an Lichtmeß. Jährlich reichen sie als Leib- und Lehengült zu Martini 26 fl Reichswährung, gerechnet zu 15 Konstanzer Batzen pro Gulden. Im Todesfall und bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt der Hof heim. Es muß dann mit Mist, Heu, Stroh, Früchten, Samen und anderem gehalten werden wie in Stockenweiler und Umgebung üblich. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Georg Schlachter zu Stockenweiler und Ehefrau Ursula Knoblocherin 
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B 522 III U 1973Archivalieneinheit
Weingarten, 1615 September 15 (den fünfzehenden tag des monats Septembris) 
Kaspar Knöpfler zu Kerlenmoos ("Khörpflimoß"), Ammann Bodnegger Amts, beurkundet als Stabhalter des Weingartener Brudergerichts ("Bruderrichter") Urteil in Sachen Hans Affelturer und Konsorten zu Schreckensee, Kläger und Widerbeklagte, gegen Andreas Hofmeister zu Schlupfen, Beklagter und Widerkläger. Bei dem 1612 vor dem Brudergericht anhängig gemachten Rechtsstreit ging es um das Erbe Hans Hofmeisters zu Schlupfen. Dessen Schwiegersöhne werfen namens ihrer Ehefrauen dem Beklagten vor, mehrere Schuldforderungen gegen Einwohner von Markdorf und daraus angefallene Zinsen nicht in die Erbteilung einbezogen zu haben. Der beklagte Sohn wendet ein, daß er für den Vater und die Mutter, Christina Luppergerin, die Hofarbeit in "harter übelzeit" verrichtet, kein Heiratsgut erhalten und den Eltern Geld vorgestreckt habe. Wegen dieser und anderer Forderungen erhebt er Widerklage. Er strengt außerdem eine Injurienklage an, weil ihn Hans Affelturer in Markdorf und andernorts beschuldigt, den Miterben 1000 fl unterschlagen zu haben. Gegeneinwand, daß Beklagter schlecht gewirtschaftet und mit Frauen auf Kosten des Vaters viel Geld "verscherzt" habe. Er hat Anna Gengin von Ebenweiler unter der Vorspiegelung, sie zu heiraten, defloriert (den "bluemen" genommen), so daß sie in Konstanz (vor dem geistlichen Gericht) klagte und 45 fl für Ehre und Unkosten zugesprochen erhielt. Nach Verhör von Zeugen aus Ebenweiler, Markdorf und Ravensburg wird Beklagter verurteilt, die streitigen Kapitalien in die Erbteilung einzubeziehen. Die Gegenklage wird abgewiesen. Der Verurteilte appelliert dagegen an den Abt von Weingarten als Oberrichter und ersucht um Ausfolgung der Akten. 
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Aussteller: Kaspar Knöpfler zu Kerlenmoos ("Khörpflimoß"), Ammann Bodnegger Amts, als Stabhalter des Weingartener Brudergerichts ("Bruderrichter") 
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B 522 III U 1974Archivalieneinheit
1616 April 9 (den neundten tag des monats Aprilis) 
Hans Jakob Vogt von Altensummerau und Praßberg bekennt als Ältester seines Geschlechts, daß Hof und Gut zum Steißen in der oberen Landvogtei Schwaben mit 14 Winterfuhren von seinen Vorfahren als rechtes Mann- und Weibslehen zur Hälfte an Joachim Wucherer verliehen wurde. Auf Wunsch Wucherers verkauft er ihm die Hälfte mit sieben Winterfuhren als Eigentum für einen nicht genannten Preis, der bar bezahlt wurde. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Jakob Vogt von Altensummerau und Praßberg 
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B 522 III U 1975Archivalieneinheit
1616 April 11 (uff denn ailften tag monats Aprilis) 
Hans Stotz zu Atzenweiler ("Atzloweiler") als Hauptschuldner und Oswald Bosch ("Posch") von Richlisreute als Bürge verkaufen den armen Sondersiechen zu Schlier für 30 fl Landswährung einen am St. Veitstag fälligen Ewigzins von jährlich 1 fl 30 xn. Die Aussteller verpfänden dafür ihr ganzes Vermögen. Das Darlehen kann von beiden Seiten mit dreimonatiger Frist gekündigt werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Stotz zu Atzenweiler ("Atzloweiler") und Oswald Bosch ("Posch") von Richlisreute 
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B 522 III U 1976Archivalieneinheit
1616 April 11 (uff denn ailften tag monats Aprilis) 
Peter Bader zum Mayerhof verkauft Oswald Bosch von Richlisreute als Pfleger der armen Sondersiechen zu Schlier für 30 fl Landswährung einen zu Mittfasten fälligen Ewigzins von jährlich 1 fl 30 xn unter Verpfändung seines gesamten Vermögens. Beide Parteien können das Darlehen nach dreimonatiger Kündigung ablösen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Peter Bader zum Mayerhof 
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B 522 III U 1977Archivalieneinheit
1616 April 17 (den siben[zehenten]) tag monats Aprilis) 
Kaspar Planck zu Edensbach verkauft Kaspar Hafner zu Unterankenreute für 76 fl Landswährung seine Wiese, die oberhalb an der gemeinen Gasse liegt, unterhalb an Peter Baumann ("Paumann"). Seitliche Anlieger sind Georg Engler und Jakob Huff. Es wird vereinbart, daß der Verkäufer sein Vieh auf die Wiese treiben darf, wenn der Käufer das Heu und Öhmd abgeerntet hat. Weitere Regelung betr. das Abführen von Regenwasser von der Wiese durch den Hag, welche Bestimmungen aber nur für den jetzigen Käufer und nicht für weitere Erwerber gelten sollen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Kaspar Planck zu Edensbach 
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B 522 III U 1978Archivalieneinheit
1616 August 14 ([den] vierzehendten tag monats Augusti) 
Melchior Wagner, Bürger zu Altdorf, verkauft Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 190 fl Landswährung 3 Jauchart Boden, auf dem bisher Wald ("holz") stand und teilweise noch steht. Der Wald liegt zwischen den Äckern Kaspar Hafners zu Unterankenreute und Georg Felbers Wald. Er grenzt oben an die "Ungerichtin" und unten an die Ankenreuter Steige. Aus dem Grundstück erhält der Landvogt in Schwaben Steuer und Reise sowie andere "underthanliche dienstbarkhaiten". 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Melchior Wagner, Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1979Archivalieneinheit
Altdorf/St. Gallen (Schweiz), 1616 September 1 (die prima Septembris) 
Ludwig Graf Saregi, Bischof von Adria, päpstlicher Nuntius in der Schweiz und den angrenzenden Bistümern, bestätigt aufgrund einer inserierten päpstlichen Kommission vom 23.6.1616 die Verleihung des Patronats in Haslach durch Abt und Konvent von St. Gallen an Friedrich Humpis von Waltrams zu Schomburg als Mannlehen. Aus der ebenfalls inserierten Urkunde von Abt und Kapitel vom 29.8.1614 ergibt sich, daß das Patronat bereits 1588 vom Vorgänger des Abts verliehen, vom jetzigen aber wegen Formfehlern angefochten worden war. Die Urkunde liegt vor in Form eines in St. Gallen ausgefertigten Transkripts des M. Martinus Scharpfer "Hangnoanus" (aus Hagnau?), Notar am Hof zu St. Gallen, vom 1.10.1616 (Beurkundungsvermerk am Schluß). 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ludwig Graf Saregi, Bischof von Adria, päpstlicher Nuntius in der Schweiz und den angrenzenden Bistümern 
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B 522 III U 1980Archivalieneinheit
Lindau, 1616 November 3 (den dritten monatstag Novembris) 
Jakob Miller zu Stockenweiler und Ehefrau Anna Elgassin bekennen, daß ihnen Balthasar von Herrliberg, österreichischer Rat, Hof und Gut zu Stockenweiler, "so sechzehen winterfuehren", das früher Hans Schuchmacher innehatte, als Leib- und Zinslehen verliehen hat. Die Beliehenen müssen es persönlich bewirtschaften und in gutem, ungeteiltem Zustand erhalten. Sie dürfen nur eine Feuer- und Herdstatt haben, nichts entfremden, insbesondere kein Eichen-, Buchen- oder Tannenholz ohne Erlaubnis des Ausstellers fällen. Wenn sie Brenn- oder Bauholz für den Hof benötigen, erhalten sie es auf Anweisung des Lehenherrn. Sie sollen den Hof mit eigenen Pferden und mit Vieh besetzen. Heu, Stroh oder Mist dürfen sie nicht weggeben. Als Ehrschatz müssen sie 100 fl Reichswährung bezahlen, den Gulden zu 15 Batzen Konstanzer Währung gerechnet. Jährlich reichen sie als Leib- und Lehengült zu Martini 26 fl Reichswährung. Im Todesfall und bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt der Hof heim. Es muß dann mit Mist, Heu, Stroh, Früchten, Samen und anderem gehalten werden wie in Stockenweiler und Umgebung üblich. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jakob Miller zu Stockenweiler und Ehefrau Anna Elgassin 
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B 522 III U 1981Archivalieneinheit
1617 Februar 11 (den ailften tag monaths Februarii) 
Martin Rotenheusler ("Rottenhäusler") von Prien (=Briach) verkauft Laurenz Resch zu Altdorf für 50 fl Landswährung einen am Tag der Hl. Drei Könige fälligen Ewigzins von jährlich 2 fl 30 x, wofür er sein gesamtes Vermögen verpfändet. Das Darlehen kann von beiden Seiten nach dreimonatiger Kündigung zum Zinstermin abgelöst werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Martin Rotenheusler ("Rottenhäusler") von Prien (=Briach) 
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B 522 III U 1982Archivalieneinheit
1617 Juni 11 (den ailften tag monaths Junii) 
Hans Weber zu Baienfurt verkauft Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 410 fl Landswährung Haus und Garten in Baienfurt. Anrainer sind Hans Schatz und Georg Stotz, Simon Mayr und die Landstraße. Verkauft werden ferner folgende Liegenschaften: ein Krautland zu Baienfurt zwischen den Gütern des Klosters Baindt und Hans Wetzels, das an Martin Frey und die Ach grenzt; ein Hanfländlein zwischen Gütern des Klosters Weingarten und Hans Speidlers, das an Christian Reinegg und den Hanfboden des Georg Stotz grenzt; ein Hanfländlein zwischen den Ländern Paulin Bendels und des Klosters Baindt, das an die Äcker des Klosters Weingarten und die gemeine Straße grenzt; ein Hanfländlein samt einem Wiesflecklein zwischen den Ländern des Klosters Baindt und Matheis Strempfels, das an das Ackerfeld des Klosters Weingarten und an die Gemeinde (Allmende) grenzt; ein Hanfländlein in der "Vornenspurg", das an die Gemeinde Baienfurt und die Ach grenzt; ein Hölzlein in der "Vornenspurg" zwischen den Hölzlein des Paulin Bendel und Georg Stotz, das an die Ach und das Köpfinger Feld grenzt. Die Grundstücke sind mit folgenden Zinsen und Abgaben belastet: 4 Streichen Vogthafer für das Kloster Weingarten, 5 x 1 h an die Landvogtei Schwaben wegen des Humpiswalds, 1 ß d Zins für die Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Altdorf. Der Landvogtei in Schwaben werden die gewöhnliche Reise, Steuer und andere "underthonliche dienstbarkheiten" vorbehalten, ferner Sterbfallabgaben ("fähl und gläß") "und das ainiche leibaigne leuth darauf wonen sollen". 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Weber zu Baienfurt 
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B 522 III U 1983Archivalieneinheit
Tettnang, 1617 September 10 (den zehenden tag deß monats Septembris) 
Dr. iur. Johann Vetter ("Vötter"), gräflich montfortischer Land- und Stadtammann von Herrschaft und Stadt Tettnang, bekennt, daß es in der Gemeinde Baldensweiler Streit wegen der Nutzung eines Brunnens gab. Georg Stocker, Lehensmann des Klosters Weingarten, und Georg Schedler, montfortischer Lehensmann, wollten einen beim Hof Stockers entspringenden Brunnen alleine nutzen, wogegen sich die übrigen montfortischen Lehensleute und die der Klöster Weißenau und Langnau wehrten. Am 5.5.1615 fand deshalb ein obrigkeitlicher Augenschein statt. An diesem nahmen teil von Seiten Weingartens Großkeller Thanner, Oberamtmann Dr. Sigmund Hornsteiner und Kaspar Knöpfler, Ammann in Kerlemoos, von Seiten Weißenaus Ammann Georg Mayer und von Seiten Langnaus Ammann Hans Schelmann. Nach dem in der Folge gefaßten obrigkeitlichen Bescheid sollten Brunnen und Brunnentrog bleiben. Jeder Bauer sollte 2 fl 2 x, jeder Seldner 1 fl an den Baukosten bezahlen. Alle sollen den Brunnen wie bisher mit Viehtränken und auf andere Weise benutzen. Künftige Reparaturen sollen von den Dorfmeistern mit Wissen der Gemeinde veranlaßt werden. Da der Brunnentrog unbrauchbar ist, soll ein neuer angefertigt werden. Dazu stellt Stocker mit Zustimmung seines Lehenherrn eine alte, nicht mehr fruchttragende Eiche zur Verfügung, die auf Kosten der anderen Gemeindsleute gefällt zum Trog hergerichtet werden soll. Stocker wird erlaubt, einen eigenen Trog an die Säule zu stellen. Für die Benutzung als Tränke werden weitere Einzelheiten geregelt, auch sollen die Wannenmacher die "bandt" und anderes nicht in den Brunnen legen und ihn dadurch verunreinigen, damit Roß und Vieh keine "unlust" an der Tränke bekommen. 
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Aussteller: Dr. iur. Johann Vetter ("Vötter"), gräflich montfortischer Land- und Stadtammann von Herrschaft und Stadt Tettnang 
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B 522 III U 1984Archivalieneinheit
Konstanz, 1617 September 30 (die ultima mensis Septembris) 
Der Generalvikar des Bischofs Jakob [Fugger] von Konstanz teilt dem Dekan des Ruralkapitels Düringen (=Oberteuringen) mit, daß er den Priester Kaspar Döber nach dem Tod des letzten Inhabers Johannes Hörlin in die Pfarrkirche von Riedhausen eingesetzt hat. Er wurde von Bürgermeister und Rat der Stadt Ravensburg als Inhaber des Patronatsrechts präsentiert und hat den üblichen Treue- und Gehorsamseid geleistet, so daß er investiert wurde. Der Empfänger soll ihn in den tatsächlichen Besitz der Kirche und ihrer Einkünfte einsetzen. Unterschrieben von Notar Johann Andreas Dornsperger. 
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Aussteller: Der Generalvikar des Bischofs Jakob [Fugger] von Konstanz 
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B 522 III U 1985Archivalieneinheit
1618 April 8 (denn achten tag monaths Aprilis) 
Marx Eggstain aus dem Rohrmoos verkauft Matheis Denzler aus dem Schisselberg für 250 fl Landswährung 2 Mannmahd Wieswachs im Rohrmooser Moos, gelegen zwischen Cristan Meichtelin unter der Halden (=Unterhalden) und Jörg Eggstain, oben an den Verkäufer und unten an den Rübersbach grenzend. Die Wiese hat ein Bewässerungsrecht aus genanntem Bach von Freitagmorgen bis Sonntagmorgen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Marx Eggstain aus dem Rohrmoos 
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B 522 III U 1986Archivalieneinheit
Altdorf, Zwischen 1618 Mai 1 und 1618 Mai 31 ([... m]onats tag May) 
Hans Schattmayer, Bürger zu Altdorf, verkauft Melchior Kientzelmann, des Rats, und Jörg Herkommer ("Herkhumber") als Vormündern der Kinder des ¿Melchior Brötling für 60 fl Landswährung einen ablösbaren Zins. Mit dem Zins belastet ist Haus, Hofraite und Garten des Ausstellers im Doggenriedt, gelegen zwischen Georg Korros und Andreas Keller, hinten und vorne an die Landstraße stoßend. Aus dem Grundstück gehen bereits 4 fl für ein Kapitel von 80 fl an die armen Leute an der Landquart sowie die gewöhnliche Steuer, Wacht und Reisgelder an den Flecken Altdorf. 
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Aussteller: Hans Schattmayer, Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1987Archivalieneinheit
1618 Mai 7 (den sibendten tag monats May) 
Matthias Denzel aus dem Schüsselberg verkauft Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 200 fl Landswährung einen zu Georgii fälligen Ewigzins von 10 fl jährlich. Er verpfändet dafür 2 Mannmahd Wieswachs im Rohrmooser Moos, gelegen zwischen Christian Meichtelin unter der Halden (=Unterhalden) und Georg Eggstain, oben an Marx Eggstain aus dem Rohrmoos und unten an Rübersbach stoßend. Der Zins ist für beide Seiten nach halbjähriger Kündigung zum Zinstermin ablösbar. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Matthias Denzel aus dem Schüsselberg 
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B 522 III U 1988Archivalieneinheit
Ravensburg, 1618 Juni 1 (uff freytag den ersten monats tag Junii) 
Hans Burkhard Fauber von Randegg d.J. zu Horn und Friedrich von Laubenberg zu Werenwag und Laubenbergerstein, ersterer für sich bzw. beide als am kaiserlichen Kammergericht zu Speyer bestätigte Vormünder von Johann Maximilian und Marquard Friedrich, Söhne des ¿Hans Wilhelm Fauber von Randegg zu Bronnhaupten, kaiserlicher Rat, aus der Ehe mit Elisabeth geb. von Laubenberg, sowie Hans Burkhard Fauber von Randegg d.Ä., des Rats zu Ravensburg, verkaufen mit Zustimmung des Erzherzogs Maximilian von Österreich als Regierers der vorder- und oberösterreichischen Lande in Vollziehung eines am 27.6.1617 aufgerichteten Rezesses den Gebrüdern Balthasar Laymann zu Liebenau, kaiserlicher und österreichischer Rat, Christoph Laymann zu Liebenau, und Burkhard Laymann zu Liebenau und Ehrenheim, österreichischer Pfleger der Herrschaft Ehrenberg und Viertelhauptmann im oberen Inntal, für 7000 fl Ravensburger Währung den großen und kleinen Zehnten in Untermeckenbeuren, Kunkellehen des Hauses Österreich. 
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Aussteller: Hans Burkhard Fauber von Randegg zu Horn, Friedrich von Laubenberg zu Werenwag und Laubenbergerstein, Hans Burkhard Fauber von Randegg d.Ä., des Rats zu Ravensburg 
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B 522 III U 1989Archivalieneinheit
1618 Juni 23 (den drey und zwaintzigisten tag monats Junii) 
Gebrüder Leonhard und Hans Kaspar Jonas von und zu Buch verkaufen M. Johann Oxner, Bürger und des Rats in Bregenz, für 2500 fl Landwährung den adeligen Ansitz Mittelweiherburg im Hof Staig (=Hofsteig) in der österreichischen Herrschaft Bregenz, bestehend aus dem Schloß Mittelweiherburg, 6 Mannmahd Wieswachs in der Rottach, Äcker in den Öschen in der Rottach und Mittelriedt laut dem Wuhrbuch der Stadt Bregenz. 
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Aussteller: Gebrüder Leonhard und Hans Kaspar Jonas von und zu Buch 
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B 522 III U 1990Archivalieneinheit
Tettnang, 1618 Dezember 24 (den vierundtzwainzigisten tag monats Decembris) 
Michael Seifried ("Seyfriedt") von Untermeckenbeuren in der Herrschaft Tettnang verkauft mit Zustimmung seiner Obrigkeit in Tettnang dem Andreas Exten, Kaplan des Altars St. Maria Magdalena in der Pfarrkirche Unserer lieben Frau zu Ravensburg für 30 lb d Ravensburger Währung einen zu Weihnachten fälligen, in Ravensburg zahlbaren Ewigzins von jährlich 1 lb 10 ß d. Mit dem Zins belastet wird ein Jauchart Acker im Haldelin zwischen Melchior Keeßen und der Landstraße. Der Acker grenzt oben an Hans Mayer zu Moos ("Moß") und unten an die Straße. Er rührt von der Herrschaft Tettnang zu Erblehen und ist sonst frei von anderweitigen obrigkeitlichen Abgaben. Beide Seiten können den Zins mit halbjährlicher Kündigung ablösen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Michael Seifried ("Seyfriedt") von Untermeckenbeuren in der Herrschaft Tettnang 
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B 522 III U 1991Archivalieneinheit
Ravensburg, 1619 Juli 6 (den sechsten tag monats July) 
Christophorus Zeiger, Prior, und der Konvent des Klosters Unser lieben Frauen Brüder zu Ravensburg haben mit Zustimmung der Bürgermeister Michael Mock und Paul Roth von Schreckenstein als Pfleger bewilligt, daß die beiden Höfe in Lengenweiler geteilt und Mathis Leen, Anstett Seck ("Söckhen"), Martin Leen und Michael Hanser zu Erblehen verliehen werden. Mit vorliegender Urkunde wird Martin Leen die Hälfte eines Hofs verliehen, namentlich das Haus und der neue Speicher, der in Michael Hansers Garten steht, den Leen auf sein Grundstück versetzen soll, ferner der Baumgarten und Hanfacker, wie es mit Marken abgeteilt ist. Zu dem Lehen gehören unter anderem folgende Äcker: der Rauchenacker mit 8 Juchart im oberen Ösch, das innere Teil an der Öhmdbreite ("Embdpreitin") im Umfang von einer großen halben Juchart, die Hurst im Gelhart Ösch mit 1 1/2 Juchart, der Wolfbühl mit 4 Juchart, der Tränkacker mit 3 Juchart, der Lotter mit 1 Juchart, im "Brinlins" Ösch der Anwander mit 8 Juchart, der Sandacker mit 1 Juchart. An Wäldern gehören zu dem Gut 2 Juchart Richtung Weiler (=Niederweiler?) und an Wiesen ("Heuwachs") der Winkel mit 1 Mahd, die Hintere Wiese an der "Vech waid" mit 2 Mahd, der Weiher mit einer großen Mahd u.a.m. Wegen der Tränke wurde bei Teilung der Höfe vereinbart, daß Martin Leen und Michael Hanser aus einer "zugen" tränken, jedoch jeder seinen eigenen Tränktrog haben solle. Leen räumt Hanser ein Wegerecht zum Brunnen und zur Kirche ein. Da Leen ein neues Haus bauen soll, gibt ihm Hanser als "Zimmersteuer" 35 fl. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand halten und darf es nicht weiter teilen. An Martini entrichtet er 2 Scheffel 4 Streichen Vesen, 3 Scheffel Hafer, 10 ß d an Geld, 1 Streichen Erbsen, 4 Hühner, 30 Eier, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Handänderungen und Wahl eines neuen Priors muß das Lehen innerhalb eines halben Jahres neu empfangen werden. Im Todesfall benennen die Erben ein Kind als Nachfolger. Ihm wird das Lehen verliehen, wenn es dem Kloster genehm ist, und es muß die Geschwister abfinden. Wenn sich die Erben nicht einigen, entscheiden Bürgermeister und Rat der Stadt Ravensburg. Es folgen Bestimmungen über die Abgabe von Bauholz durch Anstett Seck und Matheis Leen, da Martin Leen und Michael Hanser kein Bauholz haben, sowie das Beholzungsrecht des Klosters aus den Gütern nach Markdorf und Ravensburg. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Christoph Zeiger, Prior, und der Konvent des Klosters Unser lieben Frauen Brüder zu Ravensburg 
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B 522 III U 1992Archivalieneinheit
1620 April 22 (an sanct Georgen des ritters abendt) 
Hans Sohm genannt Hermann im Ahornach im Gericht Alberschwende, Herrschaft Bregenz, verkauft Nikolaus Deuring, Konventual und Pfistereischreiber, sowie Jakob Helm, Großkellereischreiber des Klosters Weingarten, als Pfleger der Fabrik der St. Georgs-Kapelle in Altdorf für 80 fl rh Landswährung einen jährlichen, zu Georgii fälligen Zins von 4 fl rh. Der Zins liegt auf Haus, Hof und "vier winterfueren guets" des Ausstellers in Ahornach. Die verpfändeten Liegenschaften sind belastet mit Herrenzins und -dienst, ferner 1 lb d Zins für das Kloster Talbach, 13 ß 4 d für die Pfarrei Alberschwende und 2 ß d für St. Merbot daselbst. Der Zins ist nach dreimonatiger Kündigung jederzeit ablösbar zum Zinstermin. Als Ausfallbürge wird Hans Hueber, alter Ammann des Gerichts Alberschwende, gestellt. 
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Aussteller: Hans Sohm genannt Hermann im Ahornach im Gericht Alberschwende, Herrschaft Bregenz 
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B 522 III U 1993Archivalieneinheit
1620 September 7 (den sibenden tag monats Septembriß) 
Gebrüder Nikolaus und Blasius ("Blaszi") Rickenmayer im Hintern Moos (=Hintermoos) verkaufen Michael Gürtel zu Nessenreben, Bürger zu Altdorf, für 33 fl Landswährung ein Stück Holz, das etwa 1 Jauchert mißt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Gebrüder Nikolaus und Blasius ("Blaszi") Rickenmayer im Hintern Moos (=Hintermoos) 
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B 522 III U 1994Archivalieneinheit
Altdorf, 1620 Dezember 13 (den dreyzehenenden (!) Decembris) 
Matheis Eichel, Georg Keller und Georg Stadler, Bürger zu Altdorf, verkaufen Niklaus Hainzler, des Rats, und Sebastian Baur, Bürger daselbst, als Vormündern der Kinder des Thomas Reiner für 200 fl Landswährung einen ablösbaren, am Nikolaustag fälligen Zins von 10 fl jährlich. Der Zins liegt auf den in drei Teile abgeteilten Behausungen der Aussteller genannt "Hüllings" (Hillings) Badstuben an der Ringmauer des Klosters Weingarten. Das Kloster und die Pfarrkirche Unserer lieben Frau beziehen daraus ewige Bodenzinsen von jeweils 4 ß d, der Flecken Altdorf Steuer, Wacht und Reisgelder. Beide Parteien können das Darlehen mit dreimonatiger Frist kündigen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Matheis Eichel, Georg Keller und Georg Stadler, Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1995Archivalieneinheit
Altdorf, 1621 März 22 (den zwen und zwainzigisten tag monats tag Marty) 
Marte Muotensee, Bürger und Wagner zu Altdorf, verkauft Bartholomäus Eberlin, Bürger und Müller daselbst, für 295 fl Landswährung ein Stück von seinem Garten zwischen der Straße und dem Pfarrgarten. Er ist belastet mit einem ewigen Bodenzins der Frühmesse von 6 ß d jährlich sowie mit Steuer, Wacht und Reisgeld für den Flecken Altdorf. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Marte Muotensee, Bürger und Wagner zu Altdorf 
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B 522 III U 1996Archivalieneinheit
1621 Juni 16 (den sechzehenden tag monats Juny) 
Gebrüder Michael und Martin Hanser von Lanzenreute verkaufen Abt Georg [Wegelin] von Weingarten für 370 fl Landswährung 7 Jauchart Wald "in den Cleestauden". Sie grenzen an Georg Blanck von Mühlenreute, Jakob Buller vom "Wezins" Haus (=Wetzishaus), das Lehenholz Hans Edels im Greut, Hans Hanser von Schlier, Georg Pfau von Sieberatsreute und Wälder des Klosters. Die Landvogtei Schwaben hat Steuer, Reise und andere obrigkeitliche Dienstbarkeiten. Der Verkäufer leistet Gewährleistung nach Brauch und Herkommen der Landvogtei Schwaben. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Gebrüder Michael und Martin Hanser von Lanzenreute 
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B 522 III U 1997Archivalieneinheit
Innsbruck, 1621 September 4 (den vierten tag monnats Septembris) 
Erzherzog Leopold von Österreich ernennt Burkhard Laymann zu Liebenau, Hauptmann und Pfleger zu Ehrenberg, zu seinem Rat und verleiht ihm die damit verbundenen Vorrechte. Laymann wird dafür den Nutzen des Ausstellers, namentlich das Ratsgeheimnis wahren. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Erzherzog Leopold von Österreich 
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