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Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III ("Leihebriefe u.a.")
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B 522 III U 1845Archivalieneinheit
Innsbruck, 1589 Februar 2 (am andern tag monats February) 
Ferdinand Erzherzog zu Österreich verspricht, Abt Georg [Wegelin] und den Konvent zu Weingarten schadlos zu halten für die Bürgschaft, die das Kloster zusammen mit Abt und Konvent von Weißenau übernommen hat für eine Verschreibung des Ausstellers für die Witwe Brigitta Freiin von Ilsung über 12000 fl Kapital bzw. 600 fl jährlichen Zins und ein Gnadengeld von 100 fl. Der Aussteller wird den Zins durch den Landwaibel der Landvogtei Schwaben auszahlen. Als Sicherheit verpfändet er die Einkünfte der ober- und vorderösterreichischen Kammer. Das Kloster kann den Aussteller nach der Reichsordnung vor unparteiischen Gerichten belangen. Der Aussteller verzichtet für diesen Fall auf die österreichischen Privilegien. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ferdinand Erzherzog zu Österreich 
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B 522 III U 1846Archivalieneinheit
Altdorf, 1589 Mai 20 (den zwaintzigisten monnats tag Maii) 
Moritz Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 280 fl rh Haus, Hofreite und Garten im Toggenriedt zwischen Hans Dreers Haus und Michel Meßlins Garten. Das Anwesen ist belastet mit einem Ewigzins von 1 lb 8 ß d zugunsten des Frühmessers in Altdorf und einem weiteren von 13 ß d zugunsten der Kustorei des Klosters, ferner erhält der Flecken Altdorf daraus Steuer, Wacht und Reisgeld. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Moritz Veser, Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1847Archivalieneinheit
Altdorf, 1589 Mai 22 (den zwenundzweintzigisten monnats tag Maii) 
Hans Dreer, Bürger zu Altdorf, verkauft mit Bewilligung von Ammann und Rat daselbst Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 180 fl Haus, Hofreite und Garten im Toggenried. Das Anwesen ist belastet mit einem jährlichen ablösbaren Zins von 1 lb 7 ß d zugunsten der St. Sebastiansbruderschaft des Klosters Weingarten. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Dreer, Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1848Archivalieneinheit
1589 Juni 5 (den fünften tag monats Juni) 
Andreas Heggelbach zu Ottershofen verkauft Hans Knepfler daselbst für 100 fl Landswährung 1 Mannmahd Wiese genannt Reßlers Wiese im Emmelhofer Moos zwischen den Wiesen des Käufers und Georg Bentelins von Sigmarshofen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Andreas Heggelbach zu Ottershofen 
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B 522 III U 1849Archivalieneinheit
Altdorf, 1589 August 29 (den neunundzwaintzigisten monnats tag Augusti) 
Moritz Spieß, Landwaibel der Landvogtei Schwaben und Bürger zu Altdorf, schließt mit Zustimmung von Ammann und Rat zu Altdorf als seiner Gerichtsobrigkeit einen Tauschvertrag mit Abt Georg [Wegelin] und dem Konvent zu Weingarten. Er übergibt dem Kloster Hofstatt und Garten im Doggenriedt zu Altdorf zwischen der gemeinen Gasse und dem Garten der neuen Amtsbehausung. Das Anwesen grenzt oben an den Garten der Kaplanei, den jetzt Herr Sebastian Guler innehat, und unten an die gemeine Straße. Dort stand zuvor das Gefängnis ("gefengkhnuß hauß") der Landvogtei. Die Liegenschaft kam auf Befehl der oberösterreichischen Kammer käuflich an den Aussteller und ist frei von Steuer, Wacht und Reise. Der Aussteller bekommt dafür vom Kloster einen Garten, den er bisher als Leiblehen innehatte, zu Eigen. Anrainer sind "Muolters Braitte", der Lehenacker des Klosters, die Gärten der Schierbrendinen, Matheus Vesers, der Trellinen, Jakob Hagers und des Ausstellers. Aufgrund des vorliegenen Tauschs erhalten die von Altdorf daraus Steuer, Wacht und Reise. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Moritz Spieß, Landwaibel der Landvogtei Schwaben und Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1850Archivalieneinheit
Weingarten, 1589 Oktober 16 (den sechtzehenden tag des monats Octobris) 
Matheis Gruber ("Gruober") zu Blitzenreute verkauft Hans Bautz zu Vorsee für 91 fl Landswährung 1 Mahd Wieswachs genannt die Hagenbächin. Anlieger sind Gallin Keßler zu Horb und Urban Mohr zu Staig. Auf dem Grundstück lasten jährliche Abgaben an das Kloster Weingarten (13 "wißhüener", 4 d Heuzehnt, 1 Fasnachthenne). 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Matheis Gruber ("Gruober") zu Blitzenreute 
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B 522 III U 1851Archivalieneinheit
Innsbruck, 1589 November 1 (am ersten tag monats Novembris) 
Ferdinand Erzherzog von Österreich bewilligt dem oberösterreichischen Regimentsrat Dr. iur. Johann Chrysostomus ("Crisostimo") Hechstetter, daß ein mit 100 fl jährlich zu verzinsendes Kapital von 2000 fl durch seine Erben abgelöst werden kann, obwohl in der darüber am heutigen Tag errichteten Schuldverschreibung die Ablösung nur für den Aussteller vereinbart war. Die Ablösung ist jedoch nur möglich nach dem Tod Dr. Hechstetters und halbjährlicher Kündigung. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ferdinand Erzherzog von Österreich 
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B 522 III U 1852Archivalieneinheit
Innsbruck, 1589 November 1 (am ersten tag monats Novembris) 
Ferdinand Erzherzog zu Österreich verkauft dem oberösterreichischen Regimentsrat Dr. iur. Johann Chrysostomus ("Crisostimo") Hechstetter einen jährlichen Zins von 100 fl aus einem Kapital von 2000 fl rh zu 60 xn in Tiroler Landeswährung. Der Aussteller quittiert den Empfang des Kapitals durch den Tiroler Kammermeister Hans Anggahöls. Der Zins ist halbjährlich zahlbar mit 50 fl aus dem Pfannhaus und Salzmairamt zu Hall im Inntal. Verpfändet werden neben den Einkünften des genannten Amtes alle anderen Einkünfte der Tiroler Kammer. Der Aussteller wird den Gläubiger von allen Steuern und Abgaben, die die Tiroler Landschaft auf Kapital und Zinsen legen wird, befreien. Er kann den Zins auch von Hechstetter und seinen Erben ablösen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ferdinand Erzherzog zu Österreich 
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B 522 III U 1853Archivalieneinheit
1589 November 25 (den fünf und zweintzigisten monnatstag Novembris) 
Georg Bentelin ("Benthelin"), Bürger zu Altdorf, verkauft Herrn Sebastian Guler, Kaplan, und Michael Pfister als Pfleger der St. Sebastians-Bruderschaft des Klosters Weingarten für 10 lb d einen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 10 ß d aus seinem Haus am Mühlbach. Es grenzt oben an das Wieslein des Magisters Martin Felber, Amtmann des Klosters, und unten an Michael Custors Haus. Michael Custor erhält daraus zur Entrichtung des jährlichen Bodenzinses an das Kloster 2 ß d ewigen Zinses, die armen Sondersiechen an der Landquart bekommen 1 lb 10 ß d ablösigen Zinses, an den Flecken Altdorf gehen die gewöhnliche Steuer, Wacht und Reisgeld. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Georg Bentelin ("Benthelin"), Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1854Archivalieneinheit
Altdorf, 1589 November 26 (den sechs und zweintzigisten monnats tag Novembris) 
Hans Dreer, Bäcker und Bürger zu Altdorf, verkauft Magister Jakob Reiner, "componista" des Klosters Weingarten und Bürger zu Altdorf, für 133 fl einen Baumgarten in der weiten Gassen zwischen den Gärten der Frau Kanzlerin und des Jakob Sutzlin. Der Garten ist belastet mit einem Ewigzins des Frühmessers zu Altdorf von jährlich 5 ß d und gibt dem Flecken Altdorf das gewöhnliche Reisgeld. Der Verkäufer verspricht Gewährleistung nach dem Recht des Fleckens. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Dreer, Bäcker und Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1855Archivalieneinheit
Altdorf, 1589 Dezember 20 (den zwaintzigisten monnats tag Decembris) 
Hans Dreer, Bäcker und Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Prior und Konvent zu Weingarten bewilligt haben, seinen Garten am Mühlbach an Magister Jakob Reiner, weingartischen Kapellmeister und Komponisten, zu verkaufen. Der Garten grenzt oben an die Häuser Jakob Sutzlins und Jakob Aichelins, unten und seitlich an den Garten der Frau Kanzlerin. Er gibt zusammen mit Sutzlins und Aichelins Häusern dem Konvent bzw. in das Siechhaus jährlich einen Bodenzins von 1 lb 6 ß d. Damit dem Konvent wegen des Bodenzinses kein Nachteil entsteht, verpfändet er sein Haus in Altdorf im Sießenloch zwischen den Häusern Melchior Kintzelmans und Hans Blockers ("Plockhers"). 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Dreer, Bäcker und Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1856Archivalieneinheit
Konstanz, 1590 Februar 1 (die vero prima Februarii) 
Der (General-)Vikar des Andreas [von Österreich], Kardinal, Bischof von Konstanz, erteilt Sebastian Scheffolt, Konventual und Kustos zu Weingarten, Provision auf ein Jahr für die Kaplanei St. Veit "ufm Berg" bei Ravensburg (unterzeichnet von Notar Johannes Missenhart). 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Der (General-)Vikar des Andreas [von Österreich], Kardinal, Bischof von Konstanz 
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B 522 III U 1857Archivalieneinheit
Lindau, 1590 März 3 (uff den dritten tag deß monats Martii) 
Hieronymus Koch, derzeit zu Lindau wohnhaft, verkauft Balthasar von Herrliberg, österreichischem Rat, einen Zinsbrief über einen auf der Grafschaft Rotenfels lastenden Zins von 20 fl rh, fällig zu St. Valentin (14. Februar), bzw. ein Kapital von 400 fl rh. Der zugehörige, dem Käufer ausgehändigte Zinsbrief wurde am Montag nach Valentin (21.2.) 1519 von den Gebrüdern Wolfgang, Johannes und Haug Grafen zu Montfort und Rotenfels ausgefertigt. Der Aussteller quittiert Empfang des nicht bezifferten Kaufpreises. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hieronymus Koch, derzeit zu Lindau wohnhaft 
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B 522 III U 1858Archivalieneinheit
Augsburg, Zwischen 1590 September 16 und 1590 September 19 (angaria exaltationis sanctae Crucis) 
[Dr. theol.] Sebastian [Breuning], Bischof von Edremit ("Adrimitanus"), Generalvikar des Marquard [II. vom Berg], Bischof von Augsburg, bekundet, daß er in der Kirche St. Johann Baptist den ihm präsentierten Bruder Johannes Schwegler, Konventual zu Weingarten, zum Priester geweiht hat. 
Papier - Ausfertigung 
Aussteller: [Dr. theol.] Sebastian [Breuning], Bischof von Edremit ("Adrimitanus"), Generalvikar des Marquard [II. vom Berg], Bischof von Augsburg 
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B 522 III U 1859Archivalieneinheit
1590 Oktober 22 (den zwenundtzwantzigisten tag Octobris) 
Andreas [II. Öchslin], Abt zu Petershausen, verleiht Bastian ("Beschlein") Lochmüller von Liebenreute Hof und Gut zu Handtobel, den er mit Genehmigung des Ausstellers von Matheis Laupperger gekauft hat, als Erbzinslehen. Zu dem Hof gehören im ersten, zweiten und dritten Ösch ("Haber esch", "esch in der Halden", "esch uff der Hochenstras") je 10 Juchart Acker sowie 3 1/2 Mannmahd Wiesen. Der Beliehene wird 100 fl, die auf das Gut aufgenommen wurden, bis Ostern ablösen. Außerdem muß er sich nach Tod seiner jetzigen Ehefrau, die "nur mehr alt undt ohnvermugenlich" ist, aus der Leibeigenschaft des Klosters Weingarten freikaufen und in die des Klosters Petershausen ergeben. Matheis Leutperger und seine Ehefrau Ursula Buchmüller ("Buochmüllerin") dürfen lebenslang auf dem Hof wohnen. Sie erhalten Brennholz, einen "beschlossnen gaden", 1 Stück im Krautgarten, 4 fruchtbare Bäume im Baumgarten. Der Beliehene wird für sie jährlich 4 Imi Leinsaat ansäen. Er wird das Gut in gutem Zustand und ungeteilt erhalten.

Jährlich zu St. Martin entrichtet er als Gült und Zins je 1 Scheffel Vesen und Hafer Ravensburger Maßes sowie 1 lb d Konstanzer Währung und 1 Fasnachthenne. Das Getreide muß in den Kornkasten des Klosters in Ravensburg, das Geld nach Petershausen geliefert werden. Der Beliehene muß auch die Abgabe von 9 Streichen Kernen, 4 ß 6 d und 1 Fasnachthuhn, die als Vogtrecht nach Ravensburg gehört, an die Pfründe des Liebfrauenaltars in der St. Josen-Kirche liefern, wohin sie von denen von Ravensburg "geordnet" wurde. Auf Unwetter und "lants presten" darf sich der Beliehene nicht berufen. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen, insbesondere wenn nach zwei unbezahlten Zinsen ein weiterer im Rückstand bleibt, fällt das Gut heim. Bei Handänderungen und Wahl eines neuen Prälaten muß es innerhalb von 3 Monaten neu empfangen und mit 3 fl verehrschatzt werden. Man soll es zuerst dem Kloster anbieten, das es für 5 ß billiger erwerben kann als andere Interessenten. Dasselbe gilt auch Gotteshausleute. An Klöster, Pfründen und andere "Ewigkeiten" darf nicht verkauft werden.

Rückvermerk, demzufolge das Lehen am 6.3.1602 von Urban Lochmüller mit Genehmigung des Abts für 700 fl gekauft wurde. Davon wurden 300 fl bar bezahlt. Der Rest sollte in Jahresraten von 50 fl abgetragen werden. Der Käufer erhält Winteresch, Heu und Stroh sowie Geschiff und Geschirr, 2 Rösser, 1 Kuh und 1 Mutterschwein. Er läßt Bastian ("Baschen") Lochmüller mit seiner Ehefrau lebenslang im neuen Haus wohnen, wird ihm jährlich 4 Imi Leinsaat ansäen und mit seinem Vieh eine Kuh unterhalten.
 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Andreas [II. Öchslin], Abt zu Petershausen 
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B 522 III U 1860Archivalieneinheit
Konstanz, 1590 November 23 (die vicesima tertia mensis Novembris) 
Der Generalvikar des Andreas [von Österreich], Kardinal, Bischof von Konstanz, erteilt dem Dekan von Ravensburg Kommission, dem Bruder Sebastian Scheffolt, Konventual und Kustos zu Weingarten, dem die Kaplanei St. Veit "uffm Berg" bei Ravensburg übertragen wurde, das Treue-, Gehorsams- und Glaubensbekenntnis abzunehmen. Er soll das Glaubensbekenntnis gemäß den Beschlüssen des Tridentiner Konzils und den Statuten des Bistums Konstanz ablegen, auch schwören, dem Bischof sowie dem Generalvikar und Offizial gehorsam zu sein und vom Besitz des Altars nichts zu veräußern. Nach abgelegtem Eid soll er ihn in den wirklichen Besitz der Kaplanei einweisen. Unterzeichnet von Notar Johannes Missenhart. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Generalvikar von Konstanz 
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B 522 III U 1861Archivalieneinheit
Altdorf, 1591 März 1 (den ersten tag Martii) 
Sebastian Keller, Bürger des Fleckens Altdorf, schließt mit Genehmigung von Ammann und Rat daselbst einen Tauschvertrag mit Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten. Er übergibt dem Kloster Haus, Hofreite und Gärtlein im Toggenriedt. Das Anwesen grenzt an Häuser und Gärten des Klosters, Hans Edels, Moritz Vesers und anderer. Es gibt dem Flecken Altdorf das gewöhnliche Steuer- und Reisegeld. Der Aussteller erhält dafür die abgebrochene Behausung Moritz Vesers, die früher auf klösterlichem Grund und Boden stand und jetzt in Langenlachen bei der Fischgrube steht. Landwaibel Moritz Spieß hatte sie tauschweise dem Kloster übereignet. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Sebastian Keller, Bürger des Fleckens Altdorf 
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B 522 III U 1862Archivalieneinheit
1591 März 1 (denn ersten tag monats Martii) 
Balthasar von Herrliberg, österreichischer Rat, verleiht Balthasar Dent, seiner Ehefrau Ursula Vetscherin und ihrem Sohn Adam Dent auf ihre drei Leben seinen Hof in Stockenweiler, den früher Jörg Schuchmacher innehatte, zu rechtem Leib- und Zinslehen. Die Beliehenen müssen den Hof persönlich bewirtschaften, in gutem Zustand und ungeteilt erhalten. Sie dürfen dort nur eine Feuer- und Herdstatt unterhalten und nichts veräußern. Eichen- oder Tannenholz dürfen sie nur mit Genehmigung des Verleihers einschlagen, doch haben sie Anspruch auf Bau- und Brennholz zum Eigenbedarf. Sie müssen den Hof mit Roß und Vieh besetzen, das ihnen selber gehört, und dürfen Heu, Stroh und Mist nicht daraus entfernen. Der Aussteller erhält einen Ehrschatz von 60 Talern rh in Reichswährung zu 17 Konstanzer Batzen pro Taler. Jährlich zu Martini entrichten sie an Gült und Zins 8 fl Geld in Reichswährung, 32 Viertel Hafer Wangener Maßes, 6 Hühner, 100 Eier und 1 lb d Geld. Im Todesfall und bei Verletzung der Leihebedingungen fällt das Gut heim. Es soll dann mit Mist, Heu, Stroh, Samen, "denn früchten" und anderem gehalten werden, wie es in der Gegend üblich ist. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Balthasar von Herrliberg, österreichischer Rat 
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B 522 III U 1863Archivalieneinheit
Zwischen 1591 April 1 und 1591 April 30 (den [Textverlust] monats tag Aprillis) 
Gebrüder Georg Hillenson ("Hillensohn") zu Osterhofen und Hans Hillenson zu Reichertshaus sowie Lorenz Kugel für Ehefrau Anna Hillensöhnin verkaufen mit Genehmigung ihrer Obrigkeit für 120 lb h Landswährung Balthasar Burster zum Reichertshaus und seiner Ehefrau Anna Seltenreich 3 Jauchart Acker im Hopfenweiler Feld sowie je 1/2 Jauchart im Schüßelkhraten bzw. der Straßacker genannt. Vorbesitzer war Martin Hillenson, Vater der Verkäufer. Er hatte die Äcker den Käufern versprochen, war aber vor Ausfertigung des Kaufbriefs verstorben.

Drei Rückvermerke betr. Besitzveränderungen: (1) Balthasar Burster verkauft Ulrich Gieray 1 Jauchart in der Schwendi und 1/2 Jauchart im Schüsselkhrat, (2) Peter Muolter von Reichartshaus erbt nach Tod seines Stiefvaters Balthas Burster 1/2 Jauchart in der Schwendi, von der die Mutter und Schwestern in Waldsee die andere Hälfte innehaben, und 1/2 Jauchart genannt der Straßacker, (3) Michel Gyray vom Reichartshaus hat Jakob Gyray daselbst (in) die zwei Äcker, d.h. die halbe Jauchert im Schüsselkhrat und die halbe genannt Straßacker, am 6.2.1612 auf vier Jahre für 60 fl eingesetzt. Nach Ablauf dieser Zeit konnte Michel die Äcker nicht auslösen, so daß er sie mit Genehmigung des Abts Georg [Wegelin] von Weingarten gegen Einbehaltung der 60 fl als Eigentum einräumte (actum 13.3.1617).
 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Gebrüder Georg Hillenson ("Hillensohn") zu Osterhofen und Hans Hillenson zu Reichertshaus, Lorenz Kugel zu Erbisreute ("Herbißreuthin") für Ehefrau Anna Hillensöhnin 
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B 522 III U 1864Archivalieneinheit
Altdorf, 1591 Dezember 24 (in vigilia Nativitatis Domini) 
Jakob Rüttler ("Rütler"), Bürger zu Altdorf, verkauft Andreas Mock, Prior, Sebastian Guler, Kaplan, und Michael Pfister, Kanzleiverwandter, als Pflegern der St. Sebastiansbruderschaft des Klosters Weingarten für 30 fl Landswährung einen ablösbaren Ewigzins von 1 fl 30 xn Landswährung aus seinem halben Haus, Hofreite und Gärtlein an der oberen Brotgasse, auf der einen Seite am Amtshaus der Landvogtei Schwaben und auf der anderen am Pfründhaus des Sebastian Guler gelegen. Das verpfändete Grundstück ist belastet mit einem ewigen Bodenzins des Klosters Weingarten von 4 ß d, einem ablösigen von 1 fl 30 x für die Pfleger Unserer lieben Frauen Pfarrkirchen Rosenkranz in Altdorf. Der Flecken bekommt Steuer, Wacht und Reisgeld. Der erste Zins ist am Weihnachtstag 1592 fällig. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jakob Rüttler ("Rütler"), Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1865Archivalieneinheit
Weingarten, 1592 März 9 (denn neunten monats tag Martii) 
Christa Kolros ("Kholroß") zu Mochenwangen und Erhard Kolros zu Weiler verkaufen Bastian Keßler in Staig für 72 fl Landswährung 1 Mannmahd Wieswachs neben dem Schenkenwald bzw. Kaspar Lutz von Meßhausen. Das Kloster Weingarten bezieht aus der Wiese einen Bodenzins von 2 ß d. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Christa Kolros ("Kholroß") zu Mochenwang und Erhard Kolros zu Weiler 
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B 522 III U 1866Archivalieneinheit
Altdorf, 1592 März 20 (den zweintzigisten tag des monats Martii) 
Hans Wiggenhauser, Beisasse in Altdorf, und Ehefrau Ursula Boserin bekennen, daß ihnen Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, die (nicht näher bezeichneten) Lehenstücke und Güter auf Lebenszeit verliehen hat, die zuvor Melchior Schreiber und Ehefrau Katharina Müller innehatten. Die Beliehenen müssen die Stücke in gutem Zustand halten, dürfen sie nicht "schlaitzen" oder zu Afterlehen machen. Zu Martini müssen sie das gewöhnliche Heu- und Wiesengeld dafür zahlen, auch sonst Zins, Dritteil und Zehnten entrichten. Im Todesfall und bei Verstoß gegen die Leihebedingungen fällt das Lehen heim. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Wiggenhauser, Beisasse in Altdorf, und Ehefrau Ursula Boserin 
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B 522 III U 1867Archivalieneinheit
Weißenau, 1592 Juli 6 (montag denn sechsten monats tag Julii) 
Matthias [Insenbach], Abt des Klosters Minderau genannt Weißenau, verleiht Magister Martin Felber, Amtmann und Diener des Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, als Lehenträger den Zehnten zu Mannshaus wegen des Bergs und Burgstalls Ebersberg zu rechtem Mannlehen. Felber leistet den Leheneid. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Matthias [Insenbach], Abt des Klosters Minderau genannt Weißenau 
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B 522 III U 1868Archivalieneinheit
Altdorf, 1593 Februar 2 (den andern tag monats Februarii) 
Hans Edel, Beiwohner des Fleckens Altdorf, verkauft mit Genehmigung von Ammann und Rat daselbst, die wegen Erblindung ("entraubung" seines "gehapten nattürlichen geschichts") erteilt wurde, seinem Herren, Abt Georg [Wegelin] von Weingarten, Haus, Hofreite und Garten im Toggenriedt. Das Anwesen liegt zwischen Haus und Garten Barthlome Laubeggs und einem Garten, der schon dem Kloster gehört. Es grenzt oben und unten an die Straße. Aussteller quittiert den Empfang der nicht genannten Kaufsumme. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Edel, Beiwohner des Fleckens Altdorf 
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B 522 III U 1869Archivalieneinheit
Augsburg, 1593 Juni 9 (sabbatho angariae Penthecostes) 
[Dr. theol.] Sebastian [Breuning], Bischof von Edremit ("Adrimitanus"), Generalvikar des Johann Otto [von Gemmingen], Bischof von Augsburg, bekundet, daß er in der Kirche St. Johann Baptist den ihm präsentierten Bruder Johannes Rieber, Konventual zu Weingarten, zum Priester geweiht hat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: [Dr. theol.] Sebastian [Breuning], Bischof von Edremit ("Adrimitanus"), Generalvikar des Johann Otto [von Gemmingen], Bischof zu Augsburg 
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B 522 III U 1870Archivalieneinheit
Augsburg, 1593 Juni 9 (sabbatho angariae Penthecostes) 
[Dr. theol.] Sebastian [Breuning], Bischof von Edremit ("Adrimitanus"), Generalvikar des Johann Otto [von Gemmingen], Bischof von Augsburg, bekundet, daß er in der Kirche St. Johann Baptist den ihm präsentierten Bruder Andreas Wielandt, Konventual zu Weingarten, zum Priester geweiht hat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: [Dr. theol.] Sebastian [Breuning], Bischof von Edremit ("Adrimitanus"), Generalvikar des Johann Otto [von Gemmingen], Bischof zu Augsburg 
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B 522 III U 1871Archivalieneinheit
Augsburg, 1593 Juni 9 (sabbatho angariae Penthecostes) 
[Dr. theol.] Sebastian [Breuning], Bischof von Edremit ("Adrimitanus"), Generalvikar des Johann Otto [von Gemmingen], Bischof von Augsburg, bekundet, daß er in der Kirche St. Johann Baptist den ihm präsentierten Bruder Albert Motz, Konventual zu Weingarten, zum Priester geweiht hat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: [Dr. theol.] Sebastian [Breuning], Bischof von Edremit ("Adrimitanus"), Generalvikar des Johann Otto [von Gemmingen], Bischof zu Augsburg 
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B 522 III U 1872Archivalieneinheit
1593 Oktober 2 (den andern tag monats Octobris) 
Peter Eberlin zu Unterloch vertauscht an Kaspar Biechelin daselbst einen Krautgarten samt einer darin befindlichen "offenkuchin" sowie ein Gärtlein hinter der Behausung Biechelins. Die Liegenschaft rührt von den Heiligen zu Berg zu Lehen. Dafür erhält der Aussteller den Garten genannt der Bubengarten, der an Martin Creizers Garten grenzt. Der Bubengarten geht von St. Nikolaus in Schmalegg zu Lehen. Die beiderseitigen Lehenherren haben dem Geschäft zugestimmt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Peter Eberlin zu Unterloch 
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B 522 III U 1873Archivalieneinheit
1593 November 26 (denn sechsundzwaintzigisten tag monats Novembris) 
Geschwister Georg, Michael und Walburga Wangner zu Abatzweiler (=Abetsweiler) verkaufen für 300 fl Landswährung ihrem Bruder Hans Wangner daselbst eine Wiese von 3 Mannmahd Umfang, gelegen im Wald, unten und oben an den Wald und den abgebrochenen Weiher grenzend. Für die Wiese sind jährlich nach Waldburg 15 ß 9 d Bodenzins zu entrichten. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Geschwister Georg, Michael und Walburga Wangner zu Abatzweiler (=Abetsweiler) 
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B 522 III U 1874Archivalieneinheit
1594 Februar 27 (den siben und zwaintzigisten tag des monats Februarii) 
Andreas Kuene zu Hitzkofen bekennt, daß ihm Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, ein Gut in Hitzkofen, bestehend aus dem halben Teil des Sedelhofs und den 5 Jaucharten Acker genannt die Haiden, die zuvor sein Vater Theus Kuene ("Khueni") lehensweise innehatte, auf Lebenszeit zu einem rechten Erblehengut verliehen hat. Gemäß dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum muß der Aussteller das Gut in gutem Zustand halten. Jährlich zu Martini entrichtet er an die Amtleute des Klosters in Mengen 2 Malter Vesen und 1 Malter Hafer Mengener Maßes, von den 5 Jauchart Acker 5 d Konstanzer Währung. Der Beliehene kann sein Leiherecht vorbehaltlich der Ansprüche des Klosters verkaufen. Bei Handänderungen muß das Gut mit 10 ß d neu empfangen werden. Der Beliehene stattet die Lehenspflicht ab. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Andreas Kuene zu Hitzkofen 
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B 522 III U 1875Archivalieneinheit
Altdorf, 1594 April 16 (den sechzehenden tag deß monnats Aprilis) 
Hans Metzger, Weißgerber und Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Agatha Peurin bekennen für sich und ihre Töchter Maria und Anna, daß Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, ihnen ein Lehen, das zur Zeit an Hans Reßler genannt Bayer auf Lebenszeit verliehen ist, geliehen hat. Die Verleihung gilt auf Lebenszeit der Eltern und einer der Töchter, unter denen der Abt die Wahl trifft. Die Beliehenen sollen das Lehen nach Reßlers Tod in gutem Zustand halten, nicht "schlaitzen" und zu Afterlehen verleihen. Von den angesäten Äckern werden sie das Dritteil und den Zehnten entrichten. Von den Wiesen und dem Land zahlen sie jährlich zu Martini 3 lb 16 ß d Landswährung als Zins. Im Todesfall und bei Verletzung der Leihebedingungen fällt das Lehen heim. Das Kloster kann das Gut weiterverleihen oder selbst bewirtschaften, wie es der Altdorfer Vertrag zuläßt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Metzger, Weißgerber und Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Agatha Peurin 
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B 522 III U 1876Archivalieneinheit
1594 Mai 23 (den drey und zwaintzigisten monats tag May) 
Andreas [II. Öchslin], Abt zu Petershausen, verleiht Martin Bidermann zu Ringgenweiler den halben Teil eines Hofs und Guts daselbst. Das Gut hatte zuvor Hans Heni als Trager seiner Ehefrau Ursula Brendlin inne, nach deren Tod es dem Kloster heimgefallen war. Der Beliehene erhält den halben Hof als Erbzinslehen, nachdem er die andere Hälfte bereits von seinem Vater gekauft hatte, damit der Hof wieder zusammenkommt. Ausgenommen von der Verleihung ist ein Haus und Krautgärtlein, das den Brendlin auf ihrer Hälfte verliehen worden war. Diese müssen davon dem Kloster eine Fasnachthenne und Bidermann 1 ß d als Zins geben. Zu dem verliehenen Gut gehören im Ösch auf "Hochen Stain" 16 Jauchart, im Ösch auf Hebsack 14 Jauchart und im Ösch Hittenberg 14 1/2 Jauchart, ferner 4 Mannmahd Wiesen sowie ein "baindt gertlin". Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand halten und entrichtet dem Kloster jährlich zu Martini als Zins 4 Scheffel Vesen, 24 Streichen Hafer, 30 ß d "ringer" Münze, 2 Fasnachthennen. Unwetter, "landts presten" und anderes befreien nicht von der Leistung. Bei Verletzung der Leihebedingungen fällt das Gut heim, namentlich wenn zwei nicht ganz bezahlte Zinsraten bis zum dritten Termin nicht beglichen sind. Im Fall von Handänderungen und bei Wahl eines neuen Prälaten muß das Gut innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 3 lb d Konstanzer Währung verehrschatzt werden. Im Fall des Verkaufs muß es dem Kloster zuerst angeboten werden, das für 5 ß d billiger kaufen kann als andere Interessenten. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. Der Verkauf an Klöster, Spitäler und eine andere "ewigkait" ist nicht erlaubt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Andreas [II. Öchslin], Abt zu Petershausen 
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B 522 III U 1877Archivalieneinheit
Konstanz, 1594 Oktober 16 (die decima sexta mensis Octobris) 
Dr. J[ohann] Jakob Mirgel, Generalvikar des Andreas [von Österreich], Kardinal, Bischof von Konstanz, erteilt Magister Andreas Löffler, Pleban in Altdorf, die Erlaubnis, die Mauern der Kirche zum Bau einer neuen Kapelle bzw. Sakristei sowie für andere bauliche Notwendigkeiten abzubrechen. Wenn dazu die ganze Kirche oder der größere Teil abgerissen werden muß, soll Empfänger dafür sorgen, daß sie wieder geweiht wird. Nach der Reparatur darf nur Gottesdienst gehalten werden, wenn das Gebäude mit Weihwasser ("aqua exorcisata") besprengt wurde. Unterschrieben vom Aussteller und Notar Johannes Missenhart. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Dr. J[ohann] Jakob Mirgel, Generalvikar des Andreas [von Österreich], Kardinal, Bischof von Konstanz 
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B 522 III U 1878Archivalieneinheit
1595 Januar 10 (den zechenden Januarii) 
Balthasar von Herrliberg, österreichischer Rat, verleiht Barthlome Schuchmacher zu Stockenweiler und seiner Ehefrau Katharina Schlachterin auf Lebenszeit den Hof in Stockenweiler, den früher Hans Schuchmacher innehatte, zu rechtem Leib- und Zinslehen. Die Beliehenen müssen den Hof persönlich bewirtschaften, in gutem Zustand und ungeteilt erhalten. Sie dürfen dort nur eine Feuer- und Herdstatt unterhalten und nichts veräußern. Eichen- oder Tannenholz dürfen sie nur mit Genehmigung des Verleihers einschlagen, doch haben sie Anspruch auf Bau- und Brennholz zum Eigenbedarf. Sie müssen den Hof mit Roß und Vieh besetzen, das ihnen selber gehört, und dürfen Heu, Stroh und Mist nicht daraus entfernen. Der Aussteller erhält einen Ehrschatz von 52 Talern rh in Reichswährung zu 17 Konstanzer Batzen pro Taler. Jährlich zu Martini entrichten die Beliehenen an Gült und Zins 12 fl Geld in Reichswährung. Im Todesfall und bei Verletzung der Leihebedingungen fällt das Gut heim. Es soll dann mit Mist, Heu, Stroh, Samen, "den früchten" und anderem gehalten werden, wie es in der Gegend üblich ist. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Balthasar von Herrliberg, österreichischer Rat 
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B 522 III U 1879Archivalieneinheit
1595 März 30 (sontags Letare) 
Martin Rogg von Engishausen schließt mit Kaspar Graf ("Graff") daselbst nach Bewilligung durch die beiderseitigen Herrschaften, d.h. des Klosters Weingarten und des Bischofs von Augsburg, einen Kauf- und Tauschvertrag. Rogg übergibt demnach Graff Haus und Garten, wie dies verpfählt ("verpfault") und ausgemarckt ist. Das Haus geht vom Kloster Weingarten zu Lehen und liegt zwischen den Häusern Georg Baumayrs und Hans Schwegelers. Es grenzt vorne an die Allmende ("die gemaindt") und ist belastet mit einem jährlichen Dienstgeld von 10 ß h für den Bischof von Augsburg. Graff übergibt dafür Rogg Haus und Garten zwischen den Häusern und Gärten des Georg und Sebastian Rogg, vorne an die gemeine Gasse grenzend. Auch dieses Grundstück ist mit einem Dienstgeld von 10 ß h belastet. Da Roggs Haus mehr wert ist, zahlt ihm Graff 78 fl Landwährung dazu. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Martin Rogg von Engishausen 
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B 522 III U 1880Archivalieneinheit
1595 Mai 16 (den sechzehenden May) 
Andreas [II. Öchslin], Abt zu Petershausen, verleiht Georg Hundt d.J. von Absenreute ("Abbs Reuttin") den halben Teil eines Hofs, den sein Vater Georg Hundt innehatte. Da der Vater den Hof wegen hohen Alters nicht mehr versorgen konnte, hat ihn der Sohn mit Genehmigung des Abts gekauft. Zu dem Hof gehören in den drei Eschen 20 Juchart Acker und 9 Mannmahd Wiesen, ferner die Gerechtigkeit der 24 Batzen Konstanzer Währung und des Fuders Heu, das die von Gossetsweiler als ewigen Heuzins schuldig sind. Der Beliehene entrichtet als jährlichen Bodenzins an Martini in den Kasten des Klosters zu Ravensburg je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb weniger 6 d Ravensburger Maßes und Währung, 1/2 Viertel Eier und 2 Fasnachthennen. Er zahlt ferner denen von Ravensburg das Vogtrecht, das der Pfarrkirche St. Jos zugeordnet wurde. Der Vater bekommt lebenslang "kalt und warmbs, behaußung und beholzung", ferner jährlich 8 Scheffel Vesen und 2 Scheffel Hafer, 4 Imi Leinsaat sowie ein Äckerlein mit 1 1/2 Imi Hanfsamen, einen Nuß-, Apfel- und Birnbaum, alle Quatember 20 Eier. Auch wird für ihn eine Kuh und ein Schwein gehalten. Der Beliehene muß den Hof in gutem Zustand erhalten, darf ihn nicht teilen und nichts davon veräußern. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen fällt der Hof heim, insbesondere wenn zwei Jahreszinsen ausstehen und bis zur dritten Rate nicht vollständig bezahlt werden. Im Fall von Handänderungen und bei Wahl eines neuen Prälaten muß das Gut innerhalb von drei Monaten neu empfangen und mit 3 lb d Konstanzer Währung verehrschatzt werden. Bei Verkauf muß es dem Kloster zuerst angeboten werden, das für 5 ß d billiger kaufen kann als andere Interessenten. Dasselbe gilt für Gotteshausleute. Der Verkauf an Klöster, Spitäler und eine andere "ewigkait" ist nicht erlaubt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Andreas [II. Öchslin], Abt zu Petershausen 
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B 522 III U 1881Archivalieneinheit
1595 Juni 10 (den zehendten tag des monats monats Junii) 
Peter Has zu Giesenweiler und Ehefrau Lucia Gutenmann ("Guettenmenin") bekennen, daß ihnen Mutter und Schwestern der Klause zu St. Michael in Ravensburg auf Lebenszeit Hof und Gut in Giesenweiler zu rechtem Zinslehen verliehen haben. Ausweislich des im folgenden inserierten Lehenbriefs wurde die Verleihung mit Zustimmung des Hans Burkhard Fauber von Randegg, des Rats zu Ravensburg und Vogts der Schwestern, vorgenommen. Zu dem Gut gehören 8 Juchart Acker und 2 Juchart Wald. Die Beliehenen müssen es persönlich bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht teilen, nicht mehr als eine Feuerstelle darin haben und keine Hausleute aufnehmen. Mist, Heu, Stroh und anderes darf nicht weggegeben werden. Als Zins und Hubgeld müssen jährlich zu Martini je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb d Geld in Ravensburger Maß und Währung gereicht werden, ferner 100 Eier, 4 Hühner und 1 Fasnachthenne. Im Todesfall und bei Verstoß gegen die Leihebedingungen fällt das Gut heim. Beim Abzug muß es mit Mist, Heu, Stroh und anderem zurückgelassen werden. Anspruch auf Ersatz von Aufwendungen an Gebäuden ("zimersteur") und anderem besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Peter Has zu Giesenweiler und Ehefrau Lucia Gutenmann ("Guettenmenin") 
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B 522 III U 1882Archivalieneinheit
Altdorf, 1595 August 28 (den acht undt zweintzigisten tag des monats Augusti) 
Martin Notzenhauser zu Altdorf und Ehefrau Barbara Rümelin ("Rimlerin") bekennen, daß ihnen Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, das Lehen, das vorher der Schwiegervater Konrad Rümelin ("Rümbelin") innehatte, verliehen hat. Die Verleihung erstreckt sich auch auf eines der beiden Kinder der Aussteller. Die Beliehenen müssen die im einzelnen nicht beschriebenen Lehengüter in gutem Zustand halten. Von den Äckern entrichten sie wie üblich ein Drittel und den Zehnten, von den Wiesen zu Martini die Wiesenzinsen. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen fällt das Lehen heim. Das Kloster kann es dann gemäß dem Altdorfer Vertrag selber nutzen oder wieder anderen verleihen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Martin Notzenhauser zu Altdorf und Ehefrau Barbara Rümelin ("Rimlerin") 
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B 522 III U 1883Archivalieneinheit
Munderkingen, 1595 November 11 (uf Martini deß hailigen bischofs tage) 
Stadtammann, Bürgermeister und Rat der Stadt Munderkingen ("Mundrichingen") bekunden: Ihr Mitbürger, der ehrenfeste Konrad Frey hat mit Datum 30.6.1588 eine letztwillige Verfügung ("gemächt und vertrags briefs") errichtet betreffend die Verteilung seines Vermögens unter die Kinder erster und der jetzigen Ehe mit Agatha Strängin. In Ergänzung dazu wird bestimmt, daß nach Konrads Tod die von ¿Hans Frey herrührende, mit 500 fl bewertete Behausung samt der Scheuer der Agatha Strängin und ihren Kindern vor der Erbteilung eingeräumt werden soll. Nach Agathas Tod soll das Haus an ihre Kinder aus der Ehe mit Konrad fallen. Sind solche dann nicht mehr am Leben, fällt es an die Kinder aus erster Ehe, insbesondere auf die ältesten. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Stadtammann, Bürgermeister und Rat der Stadt Munderkingen ("Mundrichingen") 
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B 522 III U 1884Archivalieneinheit
Ravensburg, 1597 Februar 18 (den achtzechenden tag monats Februarii) 
Andreas Mayer, Prior, und der Konvent Unserer lieben Frauen Brüder in Ravensburg haben mit Zustimmung ihrer Pfleger Philipp Schindelin von und zu Unterreitnau und Philipp Schultheiß, beide Bürgermeister zu Ravensburg, sowie von Bürgermeister und Rat als Oberpfleger Mathis Leen, Anstett Seck d.A., Jörg Leen und Hans Hanser bewilligt, daß sie die beiden Höfe in Lengenweiler, die sie als Erblehen innehaben, teilen. Sie haben auch jedem einen Hof zur Hälfte verliehen. Mit vorliegender Urkunde verleihen die Aussteller einen halben Hof dem Balthasar ("Balthauß") Buchmüller ("Buochmiller") zu Lengenweiler zu rechtem Erblehen. Zu dem Hof gehören das ausgemarkte Haus, Stadel und "werckhlendli" ob dem Stadel samt Garten und Speicher, ferner 8 Jauchart Acker im oberen Ösch gegen Ringgenburg, eine halbe große Jauchart an der Öhmdbreite ("embdbraitin"), 1/2 Jauchart im Gölhart Ösch, 3 Jauchart genannt der Mörgelacker, 6 Jauchart genannt die Gelhartbreite, im Brünlins Ösch 1 Jauchart genannt der Steinacker, 1 Jauchart genannt der Vischbetacker, zwei Halden mit 3 Jauchart, 1 Jauchart genant der Leten Acker, 3 Jauchart genannt die Heidenäcker, ein Wald von 3 Jauchart genannt das Halbholz, neun Mahd Heuwachs, eine Wiese von 1 Mahd genannt der Ainhedler, 1 Mahd genannt der Muckenwinkel, die 2 Mahd messende Breitenwiese, die 3 Mahd messende Hintere Wiese, 2 Mahd im Rüeth, die Wechselwiesen sind.

Bezüglich der Tränke wurde bei Teilung des Hofs vereinbart, daß Buochmiller und Jörg Leen aus einer "zugen" tränken, aber jeder einen eigenen Tränktrog haben solle. Jörg Leen muß ihm auch ein Wegerecht zum Brunnen und in die Kirche geben. Buochmiller soll Leen als Baukostenzuschuß ("Zimmersteuer") 35 fl geben, weil dieser ein neues Haus bauen muß. Buochmiller soll seine Hälfte in gutem Zustand halten und nicht weiter teilen. Verkaufen darf er nur an Leute, die den Ausstellern bzw. Bürgermeister und Rat zu Ravensburg genehm sind. Das Kloster kann den Hof 10 ß d billiger als andere Interessenten erwerben. Jährlich zu Martini entrichtet der Beliehene an Zins 2 Scheffel 4 Streichen Vesen, 3 Scheffel Hafer, 10 ß d an Geld, alles in Ravensburger Maß und Währung, ein Streichen Erbsen, 4 Hühner, 30 Eier. Bei Verstoß gegen die Leihebedingungen fällt der Hof heim, doch dürfen die Aussteller den Beliehenen nicht wegen höherer Zinsen vertreiben. Im Erbfall muß das Kind, welches den Hof bekommt, die anderen auslösen. Einigen sich die Kinder nicht, entscheiden Bürgermeister und Rat aufgrund eines alten Vertrags. Da Jörg Leen und Balthus Buochmiller in ihren Gütern kein Bauholz ("Zimmerholz") haben, sollen sie es von Anstett Seck und Mathis Leen zum Bau eines Hauses und eines "anstoß" am Stadel bekommen, aber nur für dieses Mal und sonst nicht. Das Kloster kann für seinen Bedarf Bauholz aus den genannten Gütern nach Ravensburg oder Markdorf holen.
 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Andreas Mayer, Prior, und Konvent Unserer lieben Frauen Brüder in Ravensburg 
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B 522 III U 1885Archivalieneinheit
1597 April 28 (den acht und zweintzigisten tag monats Aprilis) 
Jakob Giray in der Furtmühle verkauft seinem Schwager Georg Sontag zu Ankenreute für 100 fl Landswährung ein Mannmahd Wiesen genannt die "Sterkhen wiß" an der Schussen und dem Altdorfer Wald. An der Wiese haben Jakob Kögel und Martin Sterck von Kümmerazhofen ("Kümberatzhofen") jeweils 1 1/2 "werkh" inne. Die Wiese wird gemeinsam geheut, und von den Schochen, die anschließend gemacht werden, gehört dem Käufer ein Viertel. Für die Wiese muß der Herrschaft Waldburg ein Zins von 5 ß d gezahlt werden. Der Verkäufer behält sich ein Vorkaufsrecht an der Wiese vor. 
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Aussteller: Jakob Giray in der Furtmühle 
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B 522 III U 1886Archivalieneinheit
Altdorf, 1597 Juni 29 (uff Petri und Pauli der hailigen apostell tag) 
Endras Huober, des Rats, und Matheis Rittler, Bürger zu Altdorf, als Vögte der Kinder des ¿Georg Schigenmiller und Christoph Schigenmiller im Namen aller Geschwister verkaufen Melchior Wagner ("Wangner"), Fleckenammann in Altdorf, für 435 fl rh Landswährung Haus, Hofstatt und Garten in der Brotgasse zwischen Endras Huober und Barbara Lanzenbergerin. Der Garten grenzt oben an Galle Halder, Kaspar Kuenbackh (d.i. Kuenbach), Glaser, und Georg Widenmann, das Haus stößt unten an die freie Landstraße. Das Anwesen zinst in die Großkellerei des Klosters Weingarten jährlich 13 d und dem Siechmeister 5 ß d. Es gibt dem Flecken die gewöhnliche Steuer, Wacht und Reisgeld. 
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Aussteller: Endras Huober, des Rats, und Matheis Rittler, Bürger zu Altdorf, als Vögte der Kinder des ¿Georg Schigenmiller und Christoph Schigenmiller im Namen aller Geschwister 
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B 522 III U 1887Archivalieneinheit
1598 Januar 30 (denn dreyssigisten monats tag Januarii) 
Michael Troll zu Segel und Ehefrau Katharina Rieterin bekennen, daß ihnen Hans Schindelin von und zu Unterreitnau auf Lebenszeit Hof und Gut zu Segel (=Segner) verliehen hat. Nach dem im folgenden inserierten Leihebrief vom selben Datum hatte das Lehen bisher ¿Sebastian Troll, Vater bzw. Schwiegervater der Aussteller, inne. Die Beliehenen müssen den Hof persönlich bewirtschaften, in gutem Zustand und ungeteilt erhalten, auch die Feldfrüchte "zu wesenlicher zeit" anbauen. Es darf nichts entfremdet werden, weder Grundstücke noch Mist, Heu, Stroh, Holz und anderes. Die Beliehenen dürfen nicht mehr als eine Feuerstelle ("feur reuchin") unterhalten und keine Hausleute aufnehmen. Jährlich zu Martini bzw. zur üblichen Zeit entrichten sie als Hubzins und Gült je 9 Scheffel Vesen und Hafer sowie 2 lb d Ravensburger Maßes bzw. Währung, 2 Hennen, 8 Hühner, 100 Eier, 1 Imi Erbsen, 1 Sack Rüben, den besten Baum oder 2 Säcke Äpfel, alles zu liefern nach Ravensburg. Im Todesfall sowie bei Verstoß gegen die Leihebedingungen fällt der Hof heim. Er muß dann mit Mist, Heu, Stroh, "mistrichtin", der dritten Garbe Winterkorn und anderem, wie es üblich ist, zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Eingeschobener Zettel mit Vermerk "iez Hans Troll"; Rückvermerk, demzufolge der Hof zu Segeln nach Tod der Aussteller dem Urban Troll und Ehefrau Katharina Hallerin auf Lebenszeit verliehen wurde. Der darüber ausgefertigte Lehenbrief entspricht dem vorliegenden Revers, doch ist abweichend davon Erfüllungsort für die Zinsen Unterreitnau, auch müssen die Lehenleute jährlich eine Fahrt mit der Kutsche in ein Bad oder sonst leisten (actum 13.7.1627).
 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Michael Troll zu Segel und Ehefrau Katharina Rieterin 
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B 522 III U 1888Archivalieneinheit
Altshausen, 1598 Oktober 13 (den dreytzechenden monats tag Octobris) 
Haug Dietrich von Hohenlandenberg, Deutschordens-Landkomtur der Ballei Elsaß und Burgund, Komtur zu Altshausen, kaiserlicher Rat, bekennt, daß Sigmund von Hornstein, sein Vorgänger als Landkomtur, ein Ordensgütlein in Altshausen, das ¿Jörg David Jäger in Bestand hatte, der Sophia Frick und einem ihrer sieben Kinder, genannt die Hornsteiner und Hornsteinerinnen, laut eines am 5.12.1576 ausgefertigten Reversbriefs auf Lebenszeit verliehen hat. Mit vorliegender Urkunde wird für den Fall des Todes der noch lebenden Mutter der Sohn Sigmund Hornsteiner, eines der genannten Kinder, beliehen, weil er einen gottesfürchtigen Lebenswandel führt und hohe Kosten für sein Studium hat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Haug Dietrich von Hohenlandenberg, Deutschordens-Landkomtur der Ballei Elsaß und Burgund, Komtur zu Altshausen, kaiserlicher Rat 
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B 522 III U 1889Archivalieneinheit
Altdorf, 1598 Oktober 21 (uff den ain und zweintzigisten tag monats Octobris) 
Melchior Wagner, Ammann des Fleckens Altdorf, verkauft Felicitas Klöckler daselbst für 495 fl Landswährung Haus, Hofstatt und Garten an der Brotgasse zwischen Andreas Hueber und Barbara Lanzenbergerin. Der Garten grenzt oben an Galle Halder, Kaspar Kuenbach, Glaser, und Georg Widenmann, das Haus stößt vorne an die freie Landstraße. Das Anwesen ist belastet mit einem Zins für die Großkellerei des Klosters Weingarten in Höhe von 13 d und für den Siechmeister daselbst von 5 ß d. Der Flecken Altdorf erhält die gewöhnliche Steuer und Wacht sowie das Reisgeld.

Rückvermerk, demzufolge das Haus durch Johann Baumeister, Kaplan der St. Georgspfründe in der Pfarrkirche von Altdorf, von Felicitas Klöcklerin an die Kaplanei erkauft wurde. Da das Haus baufällig war, wurde es bei Herrn Hablützel gegen ein neues in der Oberen Brotgasse getauscht. Den Zins von 6 ß 1 d, der auf Klöcklers Haus stand, übernehmen die Pfleger, einen Zins von 11 ß d auf Hablützels Haus nimmt dieser mit auf sein eingetauschtes Haus. Die Pfründe soll daher wegen der Zinsen nicht weiter angefochten werden.
 
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Aussteller: Melchior Wagner, Ammann des Fleckens Altdorf 
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B 522 III U 1890Archivalieneinheit
Ravensburg, 1598 Dezember 10 (den zehenden tag des monats Decembris) 
Andreas Mayer, Prior, und der Konvent des Klosters Unserer lieben Frauen Brüder zu Ravensburg haben mit Zustimmung ihrer Pfleger Philipp Schindelin von und zu Unterreitnau und Philipp Schultheiß, beide Bürgermeister zu Ravensburg, sowie von Bürgermeister und Rat als Oberpfleger Mathis Leen, Anstett Seck d.A., Jörg Leen und Hans Hanser bewilligt, daß sie die beiden Höfe in Lengenweiler, die sie als Erblehen innehaben, teilen. Mit vorliegender Urkunde verleihen die Aussteller einen halben Hof dem Mathis Leen zu Lengenweiler zu rechtem Erblehen. Zu Leens Hälfte gehören das obere Häuslein samt dem Städelin, die Öhmdbreite ("Emptbraitin") sowie Baum- und Krautgarten, ferner 3 Juchart in einem Einfang, die Gartenrecht haben, der Speicher "jenethalb" der Straße und das dabei liegende Gärtlein, an Äckern das obere Teil am Gertholz entsprechend etwa 3 1/2 Juchart, das untere Hinterteil des Gertholzes entsprechend ebenfalls ungefähr 3 1/2 Juchart, ein Acker von 2 Juchart auf der Ebnette, das obere Teil an der "braitin anhalden" entsprechend 3 Juchart, in der Öhmdbreite das innere Teil Richtung Weiler entsprechend etwa 2 1/2 Juchart, im Gelhartösch die "Bechlins Braitin" von ungefähr 6 Juchart, die Hälfte im genannten Ösch "auf dem Buochschorn" mit etwa 6 Juchart, der äußere halbe Acker hinter Leens Haus mit 1 1/2 Juchart, im Brünnlins Ösch die Bächlinsbreite mit 9 Jucharten, die Brünnlinswiese mit 2 Mannsmahd, ferner an Heuwachs und Gärten das "wercklendlin" genannt der Winkel unter Anstett Secks Lehengut samt dem Grasbletzlin jenseits des Grabens, die Wiese jenseits der Hegin unter dem genannten Winkel von etwa 2 Mannmahd, 1 Mannmahd Wiese unter dem Garten der Leenen, 1 Mannmahd genannt die Hörtin am Weiler, 1 Mannmahd, die auf einer Seite an den See grenzt, 2 Mannmahd im Riedt. Leen wird auch das ausgemarkte Holz von etwa 30 Jucharten in Richtung Riedhausen verliehen. Matthis Leen und Anstett Seck benutzen die Wässerung, die aus dem Weiler durch Secks Garten in den See läuft, im wöchentlichen Wechsel. Überflüssiges Wasser sollen sie in den gemeinen Graben laufen lassen und nicht auf das Grundstück des andern leiten. Leen soll ein neues Haus bauen. Wenn er dafür zwei Stumpen Holz aus seinem Hof verwendet, soll ihm Seck drei dazugeben. Seck soll ihm auch 70 fl geben, und zwar die Hälfte bei Beginn des Baus und die andere nach Aufrichtung des Zimmerwerks.

Der Beliehene soll den Hof in gutem Zustand und ungeteilt erhalten. Er darf ihn nur an Leute verkaufen, die den Lehenherren und dem Rat von Ravensburg genehm sind. Der Hof muß zuerst dem Kloster angeboten werden, das ihn um 10 ß d billiger als andere kaufen kann. Als jährlicher Zins entrichtet der Beliehene zu Martini bzw. den üblichen Zeiten nach Ravensburg 8 Scheffel 4 Streichen Vesen, 4 Scheffel Hafer, an Geld 1 lb 15 ß d, 1 Streichen Erbsen, 1 Streichen Bohnen, 4 Hühner, 60 Eier, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Verletzung der Leihebedingungen fällt der Hof heim. Der Beliehene darf aber nicht vertrieben werden, um den Zins zu erhöhen. Im Fall der Handänderung muß der Hof in einem halben Jahr vom neuen Besitzer empfangen werden. Der Besitzer kann vor seinem Tod ein Kind benennen, dem der Hof verliehen wird, wenn es den Lehenherren zusagt. Die anderen Kinder müssen dann ausgelöst werden, damit der Hof nicht weiter geteilt wird. Einigen sich die Kinder nicht, entscheiden Bürgermeister und Rat aufgrund eines alten Vertrags. Wenn Jörg Leen und Hans Hanser in ihren Wäldern kein Bauholz haben, sollen Segg und Mathis Leen ihnen solches zum Bau eines Hauses und eines "anstoß" am Stadel geben, jedoch nur für dieses Mal. Das Kloster darf Bau- und anderes Holz aus den Wäldern holen, wenn es solches in Ravensburg oder Markdorf benötigt.
 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Andreas Mayer, Prior, und der Konvent des Klosters Unserer lieben Frauen Brüder zu Ravensburg 
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B 522 III U 1891Archivalieneinheit
1598 Dezember 10 (den zehenden tag monats Decembris) 
Matthias Leen zu Lengenweiler reversiert Prior und Konvent Unserer lieben Frauen Brüder zu Ravensburg die Verleihung eines halben Hofs in Lengenweiler (Inhalt wie vorige, hier inserierte Urkunde). 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Matthias Leen zu Lengenweiler 
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B 522 III U 1892Archivalieneinheit
Altdorf, 1599 März 4 (den vierten tag monats Martii) 
Hans Käser, Bürger zu Altdorf, schließt mit Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, einen Tauschvertrag. Der Aussteller übergibt dem Kloster ein abgemarktes Stück aus seinem Garten zwischen dem Mühlbach und seinem Garten. Dafür erhält er ein Land in der Oberen Bleiche, gelegen am Garten des Martin Helmauf in Langenlachen und Ländern des Klosters. Das Grundstück ist Ammann und Rat zu Altdorf reisbar und steuerbar. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Käser, Bürger zu Altdorf 
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B 522 III U 1893Archivalieneinheit
1599 März 20 (den zwaintzigisten tag monatz Martii) 
Andreas Kuenin zu Hitzkofen vertauscht an Jakob Mayer daselbst 2 Juchart Acker im Frauenstein zwischen den Hanfgärten Hans und Balthasar Mayers und einem "gemain marckh ackherlin" Jakob Mayers. Dafür erhält Kuenin 1 Juchart Acker auf dem "Erßfeld" genannt der Genßler. Anrainer sind Hans Berner und Balthas Trescher. Da Mayers Acker in sein Weingartener Lehen gehört, wurde ihm durch seine Obrigkeit in Sigmaringen und den Prälaten in Weingarten als seinem Lehenherren bewilligt, daß der Acker im Erßfeld aus dem Urbar des Klosters getilgt und der im Frauenstein eingeschrieben wird. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Andreas Kuenin zu Hitzkofen 
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B 522 III U 1894Archivalieneinheit
Munderkingen, 1599 Juni 3 (uff sonnt[ag] der hailigen Dreyfältigkait) 
Michel Kürcher, Bürger in Munderkingen ("Mundreichingen"), verkauft Konrad Frey, Bürger sowie des Rats und Gerichts daselbst, für 220 fl 2 Jauchart Acker bei der Schimelerin Gärtlein zwischen dem Acker Jakob Kochers von Hausen und der Straße. Das Grundstück grenzt oben an das Gärtlein und unten auf den Acker Georg Ruopps. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Michel Kürcher, Bürger in Munderkingen ("Mundreichingen") 
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