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Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2008
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R 4/019 R080035/205Archivalieneinheit
Nazijäger ermitteln weiter - Die "unbeliebteste Behörde" Deutschlands wird 50 
Sie galt einst als die "unbeliebteste Behörde" Deutschlands. Ihre Mitarbeiter wurden als "Nestbeschmutzer" beschimpft, bekamen Schmähbriefe und wurden bedroht.

Die "Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltung zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen" in Ludwigsburg ermittelt seit 50 Jahren gegen Naziverbrecher. Anfangs gegen große Widerstände in der Bevölkerung, die mehrheitlich der Ansicht war, nach den Nürnberger Prozessen müsse Schluss sein mit dem Stochern in alten Wunden.

Doch die Staatsanwälte der Zentralstelle haben nicht damit aufgehört - bis heute. 1200 Regalmeter Akten lagern hier, darin Gräueltaten, die teilweise nie gesühnt wurden. Deutsche ermitteln gegen Deutsche, klären ein Stück Geschichte auf, auch wenn Täter und Zeugen langsam aussterben. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 16. Oktober 2008 
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R 4/019 R080036/104Archivalieneinheit
Dauerbaustelle Bildung - Politiker tun sich schwer mit konkreten Lösungen 
Bildungsgipfel in Dresden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Länderchefs geladen. Drei Stunden Zeit für Händeschütteln und Absichtserklärungen. Folgt jetzt der große Wurf? Wohl kaum, aber nötig wär¿s.

Unterrichtsausfall, schwindende Studentenzahlen, Schulabbrecher - nur drei der Probleme, die sich im Bildungswesen verfestigt haben. Ein Gordischer Knoten, werden manche sagen.

Bernhard Bueb, der ehemalige Leiter des privaten Schulinternates Schloss Salem, glaubt zu wissen, mit welchem Schwert dieser Knoten zu durchtrennen wäre.

"Ganztagsschulen, flächendeckend und verpflichtend", fordert der 70jährige. Der Bund müsse stärker das Bildungswesen bestimmen und Länderinteressen zurückdrängen.

Bernhard Bueb ist zu Gast in "Zur Sache Baden-Württemberg!" 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'10 23. Oktober 2008 
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R 4/019 R080036/102Archivalieneinheit
Das tut weh! Leben mit "nur" 500.000 Euro 
Jetzt geht¿s ans Eingemachte. Manchem Banker stehen schon die Tränen in den Augen: Bankrott oder Gehaltskürzung? Knallhart und gnadenlos kürzt die Bundesregierung klammen Bankmanagern das Gehalt.

Nur noch 500.000 Euro im Jahr sind drin, wenn ihre in Schieflage geratene Bank staatliche Gelder in Anspruch nehmen will. Horror in der Chefetage! Denn schließlich rechnet und plant so ein Banker ja mit mehreren Millionen Euro jedes Jahr!

Und jetzt? Verzichten, sparen, abstoßen. Die Villa im Tessin? - Weg! Die 30m-Segelyacht an der Côte d¿Azur - Verkaufen! Das Diamant-Kettchen für die Gattin - Nix geht mehr! Das ist bitter! 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 23. Oktober 2008 
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R 4/019 R080036/101Archivalieneinheit
Spartipps von den Profis - Eine Großfamilie zeigt, wie's geht 
Wenn jemand weiß, wie man Geld zusammenhält, dann ist es Angelika Ringgenburger (49) aus Braunenweiler bei Bad Saulgau.

Sie ist Mutter von neun Kindern, Hausfrau und arbeitet dazu im Büro der Kfz-Werkstatt ihres Mannes Erhard. Sie schafft es mit 150 Euro Haushaltsgeld pro Woche alle satt zu kriegen, aber auch den Kindern noch einige Wünsche zu erfüllen, wie zum Beispiel heiß begehrte Marken-Jeans für die Mädchen.

Wie das geht? Ihre Devise: "Wenn ich was kaufe, dann muss es gut sein, den Kindern gefallen, aber vor allem lange halten." 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 23. Oktober 2008 
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R 4/019 R080036/103Archivalieneinheit
Bratzler vor Ort: Von Bayern lernen - Braucht das hiesige Brauchtum mehr Pflege? 
Wenn Ausländer an Deutschland denken, dann fällt ihnen vor allem Bayern ein: Schuhplattler, Krachlederne und das Oktoberfest.

Dabei hat auch Baden-Württemberg ansehnliche Volkskultur zu bieten. Aber trotz jahrelanger Bitten fördere das Land Baden-Württemberg weder ehrenamtliche Jugendleiter noch Auslandsreisen von Volkstanzgruppen zu internationalen Festivals, so die Klage des Schwäbischen Albvereins. Dabei würden diese Auslandsauftritte das Renommée Baden-Württembergs sehr fördern.

Auffallend viele junge Leute tauschen gern regelmäßig die Jeans gegen die Tracht und führen Volkstänze auf.
Clemens Bratzler war bei der Volkstanzgruppe Frommern in Balingen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 23. Oktober 2008 
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R 4/019 R080036/105Archivalieneinheit
Ende mit Schrecken? Riskante US-Leasing-Geschäfte könnten teuer werden 
In den Kommunen herrschte Ende der 90er Jahre so eine Art Goldgräberstimmung. "Cross-Border-Leasing" versprach die Erlösung von allen Geldsorgen.

Zwar hat kaum ein Gemeinderat verstanden worum es da wirklich geht, trotzdem haben viele zugestimmt. So wurden Kanalnetze, Müllverbrennungsanlagen oder Wassernetze verhökert.

Sehr verkürzt ausgedrückt funktioniert dieses Leasing in etwa so: z.B. hat die Landes- und Bodensee-Wasserversorgung u.a. ihre Wasserleitungen an einen US-Investor verkauft und dann zurückgemietet. Der Investor hat für das Geschäft amerikanische Steuergelder kassiert und teilweise an die deutschen Leasingpartner weitergereicht.

So wollten Gemeinden und eben die Wasserversorger viel Geld verdienen. Wollten. Nun hat ihnen die Finanzkrise eine Strich durch die Rechnung gemacht und das dicke Ende könnte folgen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 23. Oktober 2008 
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R 4/019 R080036/106Archivalieneinheit
Mensch, Stratthaus! Ex-Finanzminister wird Bankenretter 
Gestern noch abgemeierter Finanzminister - heute kehrt er wieder zurück auf die politische Bühne - berufen als einer der obersten Kontrolleure im sogenannten "Finanzmarktstabilisierungsfonds".

Er soll die Banken aus der Finanzkrise retten und entscheidet künftig mit, wer sich aus dem 500 Milliarden schweren Hilfsfonds der Bundesregierung bedienen darf.

Mit Banken kennt er sich aus, sitzt er doch im Verwaltungs- und Aufsichtsrat der Landesbank. Allerdings vertragen sich diese Ämter nicht mit seiner neuen Aufgabe - er wird sie aufgeben müssen im Dienst für die höhere Sache. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 23. Oktober 2008 
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R 4/019 R080036/203Archivalieneinheit
Angst um Jobs! Die Autoindustrie steckt in der Krise 
Bei Daimler stehen die Bänder über Weihnachten vier Wochen lang still. Vier Wochen - das gab's noch nie. Auch in der Zulieferindustrie sind Zwangspausen geplant, teilweise gibt es sie auch schon jetzt.

Die Automobilindustrie steckt in einer tiefen Krise. Viele Arbeitnehmer fürchten um ihre Jobs. Doch was muss man tun, um die lahmende Konjunktur wieder anzukurbeln?

Gezielte Investitionen in Klima- und Umweltschutz, eine günstige Kfz-Steuer für schadstoffarme Autos, wie es CDU und SPD verlangen.

Oder sind Steuererleichterungen, wie es der CSU-Bundeswirtschaftsminister Glos und die FDP fordern, der richtige Weg, damit die Bürger wieder mehr Netto in der Tasche haben?

Im Studio: Claus Schmiedel, SPD-Fraktionsvorsitzender im Stuttgarter Landtag 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'12 30. Oktober 2008 
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R 4/019 R080036/202Archivalieneinheit
Kein schnelles Internet - In Waldstetten graben die Bürger jetzt selbst 
Waldstetten lebt im Tal der Ahnungslosen, zumindest was das Internet angeht. Denn es gibt keine schnelle Computerverbindung.

Das soll sich jetzt ändern. Dafür legen die Waldstettener selbst Hand an. Sie graben Kanäle für die Breitbandkabel. Denn die Telekom sagt, für sie lohne sich das nicht.

Schon 2000 unbezahlte Arbeitsstunden mit Hacke und Schaufel haben die Bürger geleistet. Ab März sollen die Kabel liegen: Dan haben auch die Waldstettener per Internet Anschluss an die große weite Welt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 30. Oktober 2008 
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R 4/019 R080036/201Archivalieneinheit
Mobbing im Büro - Eine Mutter kämpft um ihr Recht 
Sule und Josef Eisele waren mit dem Rollentausch ganz glücklich: Sie, die studierte Germanistin, arbeitet als Versicherungsfachfrau im Außendienst, verdient rund 4.000 Euro im Monat. Er, der Bibliotheksangestellte, gibt den schlechter bezahlten Job auf und wird Hausmann.

Doch als Sule Eisele ein zweites Kind bekommt, beginnt der Albtraum. Der Arbeitgeber verweigert Frau Eisele die Rückkehr in den Job. Dabei hatte die 39-jährige frühzeitig angekündigt, dass sie nach acht Wochen Mutterschutz wieder einsteigen möchte. Doch als sie wieder kam, war ihr Platz besetzt, der EDV-Zugang gesperrt.

"Eine stille Kündigung - entwürdigend", schimpft Sule Eisele. Jetzt verklagt die zweifache Mutter ihren Arbeitgeber, die R+V Versicherung, auf rund 500.000 Euro Schadenersatz und beruft sich dabei auf das Antidiskriminierungsgesetz.

Sie ist die Erste, die ihren Fall öffentlich macht. Am Donnerstag: Termin vor dem Arbeitsgericht Wiesbaden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 30. Oktober 2008 
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R 4/019 R080036/204Archivalieneinheit
Umstrittene Parallelwelt - Wenn bibeltreue Christen eigenen Schulen gründen 
Kreationisten sind fundamentalistische, radikale Christen. Die gibt es auch bei uns im Land. Und sie sind auf dem Vormarsch.

Kreationisten nehmen die Bibel wörtlich. Sie glauben, dass Gott die Welt in sechs Tagen geschaffen hat, die Erde gerade mal 7.000 Jahre alt ist und der Mensch nicht vom Affen abstammt.

Von kurzem hat nun eine Gruppe von solchen fundamentalistischen Christen sogar eine Grundschule genehmigt bekommen. In Öhringen im Hohenlohekreis sollen Schüler nun Gehorsam gegen Gott lernen, Eltern und die Obrigkeit verehren und sich in Schamhaftigkeit und Keuschheit üben.

Martin Klein und Andrea Dörfel haben sich auf die Spuren der Kreationisten in Baden-Württemberg gemacht. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 30. Oktober 2008 
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R 4/019 R080036/205Archivalieneinheit
Mensch, Zimmermann! Montagsdemonstrant der ersten Stunde 
Es gibt nur einen Ort, an dem Jörg Zimmermann am frühen Montagabend anzutreffen ist: bei der Montags-Demo auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Seit vier Jahren ist das so.

Zimmermann, Industriemechaniker bei Bosch in Stuttgart-Feuerbach, ist Mitgründer und Mitorganisator der Institution, einer Art "Speaker´s Corner", in der öffentlich und beharrlich gegen den Sozialabbau geklagt wird. "Ich habe zwar Arbeit", sagt Jörg Zimmermann, "aber die Hartz-Gesetze haben auch meinen Arbeitsalltag verändert".

Billigjobber und Leiharbeiter würden Tariflöhne und ausgehandelte Arbeitsbedingungen bedrohen. Auf das Thema Hartz folgten Inflation, hohe Energiekosten und jetzt die Finanzkrise. Jörg Zimmermann findet immer neue Themen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 30. Oktober 2008 
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R 4/019 R080037/104Archivalieneinheit
Manager am Pranger - Viel verdient und wenig Verdienste? 
Der Berufsstand der Manager steht in der Kritik: den Herren - und es sind ja fast nur Männer - in den Chefetagen wird vorgeworfen, kläglich zu versagen. Ob bei Finanzgeschäften, in der Autoindustrie oder bei der Bahn. Millionengehälter, obendrauf noch Bonuszahlungen - aber wofür?

Sind unsere Topleute geldgierig, machtversessen und unfähig? Die Politik- und Wirtschaftsberaterin Gertrud Höhler bricht eine Lanze für Manager, sie trügen viel Verantwortung bei einem hohen persönlichen Risiko.

Zu Gast im Studio:
Günter Ogger, Wirtschaftsjournalist und Buchautor ("Nieten in Nadelstreifen") 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'09 6. November 2008 
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R 4/019 R080037/103Archivalieneinheit
Amerika hat einen schwarzen Präsidenten - Ein Signal gegen Rassismus auch bei uns? 
Mit Barack Obama wird erstmals ein schwarzer Präsident ins Weiße Haus einziehen. Mit ihm verbinden sich große Hoffnungen. Vor allem bei Afroamerikanern, von denen viele ihn gewählt haben.

"Wir werden den amerikanischen Traum neu beleben", rief Obama seinen Anhängern in der Wahlnacht zu. Jeder, egal welcher Hautfarbe, welcher Herkunft, welcher Religion soll seine Chance haben.

Auch in Deutschland haben Schwarze - ob Amerikaner oder Afrikaner - die US-Wahl mit Spannung verfolgt. Schwarz sein ist auch hierzulande nicht einfach. Gleiche Chancen für alle?

Clemens Bratzler ist vor Ort bei einer Wahlparty in einem kenianischen Restaurant in Stuttgart. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 6. November 2008 
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R 4/019 R080037/101Archivalieneinheit
Viele schlaue Wildschweine - Jäger haben ein Problem 
Montag Nacht auf der B 35 bei Illingen - wieder einmal hat es gekracht, ein Wildschwein ist in ein Auto gerannt. Der Autofahrer kam mit dem Schrecken davon.

Unfälle mit Wildschweinen häufen sich. Bauern stehen vor verwüsteten Maisfeldern und manchmal verirrt sich so ein Keiler sogar ins menschliche Wohnzimmer.

Wildschweine vermehren sich schneller denn je. Dank milderer Winter und Futter im Überfluss. In diesem Jahr, so ein Jäger, müssen wir es schaffen mehr Tiere zu erlegen, sonst bekommen wir ein Problem. Doch das wird schwierig, denn die Wildschweine lernen schnell. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 6. November 2008 
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R 4/019 R080037/102Archivalieneinheit
Das Wunder von Hoffenheim - "Zur Sache Baden-Württemberg!" lüftet das Geheimnis 
Hoffenheim. Rund 3000 Einwohner, eine Tankstelle, vier Kneipen, zwei Kirchen, ein Milliardär und ein Metzger. Und: Fußballer, die seit Wochen die Bundesligatabelle anführen.

Dorfkicker im deutschen Spitzenfußball. Wie kann das sein? Selbst der Pfarrer hat nur eine Erklärung: ein Wunder!

Mit Geld geht alles, jammern unterdessen die Verlierer. Schuld seien allein die Millionen von Vereinsmäzen Dietmar Hopp. Stimmt das wirklich? In 20 Jahren von null auf Platz 1 - was steckt wirklich dahinter?

"Zur Sache Baden-Württemberg!" klärt auf. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 6. November 2008 
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R 4/019 R080037/105Archivalieneinheit
Milliarden-Kredite oder Zwang - Wann kommen umweltschonende Autos? 
Wir wundern uns: Die deutsche Auto-Industrie will Milliarden-Kredite von der EU, um umweltschonende Autos zu entwickeln. Aber gibt es die nicht schon längst? - Ja und nein.

Die 3-Liter-VW und Audi gab es tatsächlich. Aber sie waren teuer, wurden schlecht verkauft und nicht mehr produziert.

Den Porsche mit Elektromotor gibt es bald zu kaufen. Aber nicht von Porsche entwickelt, sondern von einer Tuning-Firma und wer kann sich den leisten? Und die Fahrzeuge der "blauen" Produktlinien deutscher Hersteller, filtern zwar Schadstoffe raus, mehr aber auch nicht.

"Es kommt darauf an, den Kraftstoffbedarf aller fahrenden Autos zu halbieren", fordert Martin Pehnt vom Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg. Und dazu müsse die Auto-Industrie von der Politik gezwungen werden. Was aber nicht geschieht. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 6. November 2008 
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R 4/019 R080037/106Archivalieneinheit
Mensch, Huber! Der IG-Metall-Vorsitzende fordert 8% mehr Lohn 
Die Finanzwelt in der Krise, die Wirtschaft auf Talfahrt, die Bundesregierung tüftelt an einem Konjunkturprogramm für die lahmende Autoindustrie - und IG-Metall-Chef Huber fordert für die Metaller 8 Prozent mehr Lohn.

In der jetzigen Situation unvernünftig und völlig utopisch, schimpfen die Arbeitgeber.

Berthold Huber hält dagegen: Das Verhalten der Arbeitgeber sei so, "wie wenn man einem magersüchtigen Menschen eine Nulldiät verordnet, und behauptet, ihn vor dem Verhungern zu retten." Eisern hält der Gewerkschafter an der 8%-Forderung fest. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 6. November 2008 
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R 4/019 R080037/204Archivalieneinheit
Milchpreise wieder im Keller! Vielen Bauern droht das Aus 
Für 49 Cent pro Liter wird jetzt die Milch bei Lidl und Aldi verramscht.

Was viele Verbraucher freut, bringt die Milchbauern auf die Barrikaden. Gerade mal 30 Cent bekommen sie noch für einen Liter. Doch bei diesem Preis können viele Landwirte nicht mehr kostendeckend produzieren.

Und, so fürchten viele Bauern, es kommt noch schlimmer. Denn der Bundesrat hat jetzt einer Erhöhung der Milchquote um 2 Prozent, wie sie von der EU verlangt wird, zugestimmt. Dann gibt es noch mehr Milch.

Und wenn wie geplant 2015 die Milchquote ganz abgeschafft wird, werden viele Milchviehhalter in Baden-Württemberg ihren Betrieb wohl schließen müssen.

Im Studio: Landwirtschaftsminister Peter Hauk, CDU 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'10 13. November 2008 
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R 4/019 R080037/203Archivalieneinheit
Bratzler vor Ort - Unser Moderator verkauft Milch 
Anton Göser aus Oberdrackenstein hat 80 Milchkühe und eine Milchquote von 700.000 Liter im Jahr. Damit konnte er bisher überleben. Doch jetzt macht ihm der Preisverfall zu schaffen.

Clemens Bratzler besucht ihn auf seinem Hof - und begleitet den Milchbauern zu einer Aktion für faire Milchpreise vor einen Discounter. Mal sehen, wer die gute und teure Milch dort kauft. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 13. November 2008 
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R 4/019 R080037/201Archivalieneinheit
Stadt in Angst - Armdicke Risse in Staufens Häuser 
Im Breisgau-Städtchen Staufen haben die Menschen Angst - Angst davor, dass die Häuser im Ortskern zusammenfallen. Armdicke Risse haben sie schon. Denn jeden Monat hebt sich der Boden unter den Häusern um einen Zentimeter. Das könne durchaus 30 Jahre so weitergehen, sagt ein Experte.

Eine Horrorvorstellung, denn schon jetzt gerät die Stadt aus den Fugen. Die Erde hebt sich, weil die Gipsschicht unter dem Ort quillt.

Sie hat sich wahrscheinlich mit Wasser vermengt, als es vor einem Jahr Probebohrungen für Erdwärme gab. Sie waren vom Land genehmigt. Weshalb jetzt die Stadt Hilfe aus Stuttgart fordert. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 13. November 2008 
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R 4/019 R080037/205Archivalieneinheit
Arbeiter zweiter Klasse - Leiharbeiter müssen in der Krise gehen 
Sie bekommen sowieso schon weniger Lohn als ihre festangestellten Kollegen. Die fast 800.000 Leiharbeiter in deutschen Betrieben. Jetzt in der Wirtschaftskrise sind sie auch noch die ersten, die entlassen werden. Immer mehr Firmen werfen ihre Leiharbeiter und befristet Beschäftigten raus.

Die Angst ist groß, wen es als Nächsten trifft. Denn mit teilweise nur zweiwöchiger Kündigungsfrist stehen viele von heute auf morgen vor dem Nichts.

Wie gehen die Arbeiter zweiter Klasse damit um und wie ihre Chefs, die sie entlassen? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 13. November 2008 
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R 4/019 R080037/202Archivalieneinheit
Rheingold statt Aktien - Schürfen gegen die Krise 
Auch Geld in der Finanzkrise verloren? Machtlos zugesehen, wie die eigenen Aktien kellertief abstürzen?

Tja, vielleicht hätten Sie besser Ihr Vermögen in Gold angelegt. Denn das hat in den vergangenen Jahrzehnten an Wert gewonnen. Und noch eine gute Nachricht: Gold liegt zwar nicht auf der Straße, aber im Rhein, und jeder, der mag, kann es dort herauswaschen und mit nach Hause nehmen. Vorausgesetzt, er macht das unter professioneller Anleitung.

Wir waren mit einer Gruppe im südbadischen Eldorado unterwegs, haben knietief im Rhein gestanden und tatsächlich Gold gefunden.

Ob die Ausbeute tatsächlich als Alterssicherung taugt - das sehen Sie in "Zur Sache Baden-Württemberg". 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 13. November 2008 
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R 4/019 R080037/206Archivalieneinheit
Mensch, Danner! 40 Jahre Pfarrerinnen in Württemberg 
Vor 40 Jahren stieg in Württemberg die erste evangelische Pfarrerin auf die Kanzel.

Die Zeit war reif: Ende der sechziger Jahre gingen die Studenten auf die Barrikaden, die Frauenemanzipation war in vollem Gang.

Bärbel Danner ist Pfarrerin in Bitz auf der Schwäbischen Alb, in der höchstgelegenen Kirche des Landes. Und sie ist Mitglied unserer Wohnzimmerkonferenz. Dass Frauen im Talar vor der Kirchengemeinde stehen, findet sie ganz normal. Auch, dass ihr Mann den Haushalt schmeißt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 13. November 2008 
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R 4/019 R080038/104Archivalieneinheit
Wer will noch, wer hat noch nicht? Der Staat soll für die Wirtschaft die Zeche zahlen 
Erst die Banken, jetzt Opel.

Der Autobauer hat sich hilfesuchend an die Politik gewandt und gleich mehrere eilig einberufene Krisengipfel ausgelöst. Bundesländer wollen helfen, die Bundesregierung wohl auch - mit einem "Schutzschirm" ähnlich wie bei den Banken.

Milliarden-Bürgschaften für die Großen, jetzt zur Rettung von 75.000 Arbeitsplätzen bei Opel. Und wer hilft den Kleinen? Auch Mittelständler, Autozulieferer etwa, klagen über Auftragseinbrüche und Geldnot.

Kann und soll der Staat alles richten? Die Gewinne für die Unternehmen, die Verluste für die Steuerzahler?

Im Studio: Friedrich Heinemann, Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'09 20. November 2008 
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R 4/019 R080038/103Archivalieneinheit
Bratzler vor Ort - Krise im Opel-Fanclub Großbottwar 
Jeder Popel fährt ¿n Opel - über diesen Spruch konnten sie noch nie lachen. Manta, Kadett und & Co, die Opelfans aus Großbottwar sind ihrer Automarke treu ergeben.

Clemens Bratzler trifft sie bei einem Oldtimer-Treffen und erkundet die Stimmung in Zeiten der Autokrise. Er ist unterwegs mit einem 65jährigen Rentner, der schon seit über 30 Jahren nur Opel fährt, seit 15 Jahren einen Diplomat V8. Wie viele andere Opel-Freunde macht auch er sich Sorgen über die Zukunft seiner Lieblingsmarke. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 20. November 2008 
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R 4/019 R080038/104Archivalieneinheit
Ersatzteillager Mensch - Das Geschäft mit dem Gewebe 
Wer einen Organspendeausweis hat, will Leben retten.

Was die meisten nicht wissen, der Ausweis erlaubt auch die Gewebespende. Das steht allerdings im Kleingedruckten. Augen, Knochen, Sehnen, Haut: die menschliche Leiche dient als riesiges Ersatzteillager. Ein Gewebespender kann bis zu 60 Menschen versorgen.

Das Geschäft mit dem Gewebe boomt - eine Herzklappe bringt 4.491 Euro, ein Meniskus 2.320 Euro und eine Augenhornhaut 1.479 Euro.

Wenn Knochen zu Dübeln zermahlen oder Leichenteile zum Aufpolstern von Lippen verwendet werden, hat das nichts mehr mit dem Gedanken der Lebensrettung zu tun, sagen Kritiker. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 20. November 2008 
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R 4/019 R080038/101Archivalieneinheit
Was Recht ist - Stadt will "illegales" Haus abreißen 
Wenn die Baders gewusst hätten, welchen Ärger sie sich da einbrocken, dann wären sie lieber in ihrer Mietwohnung geblieben.

Vor fünf Jahren kaufte Thomas Bader ein kleines Wohnhaus, Baujahr 1959, relativ günstig, am Rand von Stuttgart-Degerloch. Er hat viel Geld rein gesteckt. Es sollte das Erbe für die beiden Kinder werden. Und jetzt das.

Ein Brief von der Stadt, in dem es heißt, das Haus, sei illegal und soll abgerissen werden. Laut Bebauungsplan sei es gar nicht als Wohnhaus gedacht. Warum das der Stadt plötzlich einfällt, nachdem 50 Jahre lang Familien in dem Haus wohnten, das versteht Familie Bader nicht.

"Zur Sache Baden-Württemberg!" geht dem Fall nach. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 20. November 2008 
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R 4/019 R080038/102Archivalieneinheit
Yes, we Cem" - Anatolischer Schwabe oder türkischer Obama? 
Taugt der frisch gewählte Grünen-Parteichef Cem Özdemir zum neuen Hoffnungsträger für Migranten?

Von einem "Tarihi gün", einem historischen Tag, sprach am Tag vor der Wahl die türkische Zeitung "Hürriyet". Und legte am Tag danach noch einen drauf: "Türk Obama gec kalmasin", der türkische Obama soll sich beeilen.

Stehen die Baden-Württemberger türkischer Herkunft wirklich mit stolzgeschwellter Brust da, wenn der Namen des Grünen-Politikers aus Bad Urach fällt? Immerhin hat die in der Türkei oppositionelle Partei CHP verlauten lassen, Özdemir sei eher ein Deutscher und werde den Türken in Deutschland keine Hilfe sein.

"Zur Sache Baden-Württemberg!" macht den Özdemir-Test dort, wo Baden-Württemberg am türkischsten ist. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 20. November 2008 
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R 4/019 R080038/106Archivalieneinheit
Mensch, Bosch! Rebellischer Schulrektor fordert mehr Gehör 
Er ist Rektor einer Ravensburger Hauptschule und wir vermuten, dass er unserem Kultusminister schon manche schlaflose Nacht bereitet hat.

Rudolf Bosch möchte nämlich die Hauptschule abschaffen. Und hat dafür inzwischen auch viele Mitstreiter gefunden. Sein Arbeitgeber hat ihn schon mehrfach ermahnt, doch er lässt sich den Mund nicht verbieten.

Er wünscht sich ein Schulsystem, in dem auch schwächere Schüler noch eine Chance haben. Und dann könne Baden-Württemberg auch beim nächsten PISA-Test noch besser dastehen - denn die Spitzenplätze belegen Länder, die ihre Kinder länger gemeinsam lernen lassen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 20. November 2008 
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R 4/019 R080038/203Archivalieneinheit
Landesbank in Schieflage - Wie geht es weiter mit der LBBW? 
Die LBBW, die Landesbank Baden-Württemberg, ist die größte der sieben Landesbanken in Deutschland. Die Landesbanken in Rheinland-Pfalz und Sachsen hat sie schon geschluckt.

Bis vor wenigen Wochen galt noch: "Unsere" Landesbank ist ein Schatzkästlein und von der Finanzkrise nicht berührt. Doch inzwischen weiß man: Die LBBW ist nicht ungeschoren davongekommen.

Bisher wurde in diesem Jahr ein Verlust von rund 1,7 Milliarden Euro angehäuft. Trotzdem fordern einige Politiker, sie solle mit der ebenfalls kränkelnden Landesbank von Bayern fusionieren.

Siegfried Jaschinski, Vorstandsvorsitzender der LBBW, ist live zu Gast bei "Zur Sache Baden-Württemberg!".
Der 54-Jährige spricht mit Moderator Clemens Bratzler über die aktuelle Finanzkrise, seine Beurteilung der gegenwärtigen Situation der LBBW, die Rolle der Politik und die Zukunft der Landesbanken. Jaschinski war zuletzt wegen der Informationspolitik der LBBW von der Politik scharf kritisiert worden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'15 27. November 2008 
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R 4/019 R080038/201Archivalieneinheit
Arm trotz Rente - Das Ehepaar Petersen trägt Zeitungen aus 
Nicht einmal 500 Euro hat eine Rentnerin im Schnitt. Davon kann niemand leben.

Immer mehr Senioren suchen sich deshalb einen Job. Viele tragen Zeitungen aus. In manchen Gebieten sind die Hälfte der Zusteller Rentner. Ohne den Zusatzverdienst kämen die meisten nicht über die Runden.

Wir haben das Ehepaar Petersen begleitet, das am Rande der schwäbischen Alb frühmorgens im Einsatz ist. 
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Abspieldauer: 0'03 27. November 2008 
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R 4/019 R080038/205Archivalieneinheit
Klar kommt frei - Der Sohn von Hanns Martin Schleyer spricht 
Der Ex-RAF-Terrorist Christian Klar sei ein normaler Krimineller. Deshalb stünden ihm auch die Rechte eines Kriminellen zu, selbst wenn das die Entlassung aus der Haft bedeutet. Das sagt Jörg Schleyer, der Sohn des von der RAF ermordeten ehemaligen Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer.

Er war gegen eine Begnadigung. Aber die RAF-Terroristen sollen seiner Meinung nach auch jetzt keine Sonderbehandlung bekommen. Deshalb müsse er nun akzeptieren, dass Klar - nach 26 Jahren Mindesthaft - auf Bewährung freikommt.

Schleyer war 23, als die RAF seine Vater ermordete. Heute will er den Tätern so wenig Platz wie möglich in seinem Leben einräumen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 27. November 2008 
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R 4/019 R080038/204Archivalieneinheit
Biodrogen - Fauler Zauber aus dem Kräutergarten 
Engelstrompete, Tollkirsche, Stechapfel sind Rauschmittel aus der Natur.

Der siebzehnjährige Marc hat sie alle schon probiert. Auch Spice, das Neueste auf dem Markt: eine Kräutermischung, die so ähnlich wirkt wie Marihuana. Wie die meisten anderen Biodrogen ist auch Spice legal und derzeit der Renner bei Jugendlichen.

Ärzte und Experten allerdings warnen vor schweren Nebenwirkungen wie Psychosen oder Vergiftungen und fordern ein Verbot. Denn Biodrogen sind unberechenbar, und wer die Wirkung unterschätzt, landet im Krankenhaus.

Das kann Marc bestätigen. Er wird zur Zeit im Klinikum Nordschwarzwald behandelt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 27. November 2008 
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R 4/019 R080038/202Archivalieneinheit
Bauer auf Freiersfüßen - Landliebe verzweifelt gesucht 
Nein, bei der RTL-Serie "Bauer sucht Frau" würde er sich nie bewerben, sagt Uwe Beck: "Ich bin doch kein Exhibitionist". Und doch hat der Bauer aus Leinfelden-Echterdingen ein Problem.

Ein Problem, das er mit vielen seiner Kollegen teilt: Er findet keine Frau, die mit ihm auf dem Hof lebt und den Alltag teilt.

Er hat nichts unversucht gelassen. Sogar übers Internet in "Landflirt" hat er gesucht. Ergebnis: Eine Kandidatin war noch verheiratet, eine wog 150 Kilo und wieder eine andere wollte mit ihm Städtetrips und lange Strandspaziergänge unternehmen. Seine 54 Kühe wären damit nicht einverstanden, lacht der 40Jährige. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 27. November 2008 
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R 4/019 R080040/104Archivalieneinheit
Risiken und Nebenwirkungen - Verteuert das Cross-Border-Leasing unser Wasser? 
Jetzt ist es definitiv: die Wasserpreise steigen.

Schuld ist angeblich die Finanzkrise. Die Bodensee- und Landeswasserversorgung hat unsere Wasserwerke und Leitungen an amerikanische Investoren vermietet, zum gleichen Preis zurückgemietet und dafür Millionen kassiert.

Cross-Border-Leasing heißt diese hoch komplizierte Finanztransaktion. In Folge der Finanzkrise kommen nun auf die deutschen Leasing-Partner zusätzliche Kosten in zweistelliger Millionenhöhe zu. Geld, das nun die Wasserkunden wieder reinbringen sollen.

Auch viele Gemeinden im Land haben ihre Müllverbrennungsanlagen, Straßenbahnen oder Klärwerke nach Amerika verdealt. Kritiker haben bereits lange vor der Finanzkrise gewarnt: Die rund 1000-seitigen Verträge zum Cross-Border-Leasing seien zu kompliziert, in englischer Sprache, die Laufzeiten von 99 Jahren zu lang und zu viele Banken und Rechtsanwälte am Geschäft beteiligt.

Politiker fordern nun, die Finanzgeschäfte der Kommunen strenger zu überwachen. Sonst zahle am Ende der Bürger die Zeche - so wie bei den Wasserpreisen.

Zu Gast im Studio: Prof. Dr. Dirk Hachmeister, Finanzwissenschaftler an der Universität Hohenheim 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'08 4. Dezember 2008 
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R 4/019 R080040/103Archivalieneinheit
Bratzler vor Ort - Wasserwerk in Sipplingen 
Vier Millionen Menschen in Baden-Württemberg trinken Bodensee-Wasser.

Auch wenn die Wasserversorgung an Amerikaner vermietet wurde, laufen die Pumpen weiter wie gehabt.

140 000 Kubikmeter Wasser aus dem Bodensee werden täglich über zwei Hauptleitungen ins ganze Land verteilt - über Stuttgart bis nach Bad Mergentheim. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 4. Dezember 2008 
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R 4/019 R080040/105Archivalieneinheit
Schöne Bescherung - Gefährliche Spielsachen noch im Umlauf 
Alle Jahre wieder die Hiobs-Botschaft aus dem Kinderzimmer. Schon im vergangenen Jahr zeigte Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) leicht brennbare Plüschtiere als Beweis dafür, wie gefährlich viele Spielsachen sind. Sie versprach, sich darum zu kümmern.

Doch geändert hat sich seitdem nichts. Die gefährlichen Teddys und Quietschenten liegen weiterhin im Ladenregal. Es fehlen strengere Sicherheitsvorschriften und Kontrollen. Diese müsste zunächst einmal die Europäische Kommission erlassen. Doch was von dort kommt, ist eher das Gegenteil.

Denn die Europäische Kommission setzt nur auf die freiwillige Kontrolle der Hersteller und das Zeichen "CE", das jeder nach Gutdünken auf seine Produkte kleben darf. Das deutsche Prüfsiegel "GS" (Geprüfte Sicherheit) soll keine Rolle mehr spielen. Doch mit der "Geprüften Sicherheit" würde das letzte nur in Deutschland gültige Sicherheitsmerkmal für Spielzeug wegfallen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 4. Dezember 2008 
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R 4/019 R080040/101Archivalieneinheit
Beruf Flaschensammler - Der heiß umkämpfte Pfandmarkt 
Jürgen (60) hebt auf, was andere wegwerfen. Er wühlt in Mülleimern, durchkämmt Sträucher und Hecken - immer auf der Suche nach Flaschen. Der Hartz IV Empfänger sammelt alles, worauf es Pfand gibt. "Wer Erfolg haben will, muss schnell und flexibel sein", sagt Jürgen.

Deshalb zieht er schon in aller Herrgottsfrühe los, um 4 Uhr 30 beginnt sein Arbeitstag. Nur wer als Erster am Ort ist, hat eine Chance auf gute Beute. Denn die Pfandflaschen und -dosen sind heiß umkämpft. Die Pfandsammler haben die Sammelbezirke untereinander aufgeteilt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 4. Dezember 2008 
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R 4/019 R080040/102Archivalieneinheit
Krise? Wieso Krise? Geldausgeben ist erste Bürgerpflicht 
Haben wir jetzt eine Finanz- und Wirtschaftskrise, oder nicht? Wir haben eine, denn sonst müssten das Land und der Bund keine Bürgschaften oder Kredite an angeschlagene Banken und Unternehmen verteilen. Oder?

Politiker unterschiedlicher Parteien fordern, die sogenannte "Binnen-Nachfrage" zu steigern, also unter anderem die Kaufkraft von uns Bürgerinnen und Bürgern. Angedacht sind etwa "Konsum-Schecks" oder Steuersenkungen. Na also!

Aber unser Regierungschef im Land, Günther Oettinger (CDU) hat eine ganz eigene Sicht der Dinge: Wir würden zu viel sparen, bedauert er, wir in Baden-Württemberg sogar noch mehr als anderswo, also bedürfen wir keiner Steuersenkungen. Geld auf der hohen Kante sei genug da.

Ist Geldausgeben also jetzt erste Bürgerpflicht? Wie aber wollen uns die Politiker hier in die Pflicht nehmen? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 4. Dezember 2008 
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R 4/019 R080040/106Archivalieneinheit
Mensch, Ouaqasse! Muslimischer Christdemokrat gegen Islamunterricht 
Er betet mehrfach pro Tag die Suren des Koran und doch hält er nichts von Religionsunterricht für Muslime an deutschen Schulen. Der Islamunterricht behindere die Integration von Migranten, sagt Younes Ouaqasse (19), Bundesvorsitzender der Schüler Union.

Der 20jährige hat marokkanische Wurzeln und ist Bundesvorsitzender der Schüler-Union, der - wie er stolz erklärt - größten Schülervereinigung Deutschlands.

Vielleicht geht er ja eines Tages ganz in die Politik. Ein Muslim unter Christdemokraten. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 4. Dezember 2008 
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R 4/019 R080040/203Archivalieneinheit
Konjunkturprogramme haben Hochkonjunktur - Doch was helfen sie? 
Das geplante Konjunkturprogramm stützt vor allem die Bauindustrie

Beinahe jeder Politiker macht in diesen Tagen einen Vorschlag: Der eine will den Solidaritätszuschlag abschaffen, der andere in den Straßenbau investieren, der nächste Rentenbeiträge senken, und ein vierter möchte gar Konsumgutscheine ausgeben.

Die Vorschläge zu Konjunkturprogrammen haben Hochkonjunktur. Doch was ist sinnvoll?

Auch das Land möchte jetzt mit einer Milliarde Euro die Wirtschaft Baden-Württembergs stützen. Die soll vorzeitig in die Sanierung von Straßen, Schulen und Universitäten fließen, stützt also eine einzige Branche: die Bauindustrie.

Dafür greift die Regierung Rücklagen an und verzichtet auf einen Teil der Schuldentilgung. Zusätzlich ausgegebenes Geld, kündigte Regierungschef Günther Oettinger (CDU) bereits an, werde anschließend wieder eingespart.

Umschichten, vorziehen - läuft dann die Wirtschaft wieder?

Im Studio: Dominique Döttling, Unternehmensberaterin 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'10 11. Dezember 2008 
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R 4/019 R080040/201Archivalieneinheit
In Eiseskälte - Bodenseefischer denken an die Zukunft 
Gert Meichle ist Berufsfischer auf dem Bodensee, einer von 150. Seine Zunft ist bedroht, seit immer weniger Fische ins Netz gehen. Denn der See ist so sauber geworden, dass die Fische nicht mehr genug zu fressen haben.

Jetzt im Dezember wird die Schonzeit der Fellchen, der typischen Bodenseefische, für eine Woche unterbrochen:

Die Berufsfischer auf dem Bodensee betreiben in dieser Zeit Zukunftssicherung. 100 bis 500 Millionen Fischeier werden gesammelt und befruchtet und später als Jungfische im Bodensee ausgesetzt.

Auch Gert Meichle fährt bei eisigen Temperaturen raus auf den See, um im nächsten Jahr überhaupt noch etwas fangen zu können. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. Dezember 2008 
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R 4/019 R080040/202Archivalieneinheit
Wehmut im Glottertal - Die Schwarzwaldklinik steht zum Verkauf 
25 Millionen Zuschauer haben jede Woche vor dem Bildschirm mitgefiebert, weltweit flimmerte das Glottertal in die Wohnzimmer. Die Serie "Die Schwarzwaldklinik" war der Exportschlager aus Baden-Württemberg.

Doch das ist lange her. Das Gebäude der Schwarzwaldklinik steht nun zum Verkauf. Baden-Württemberg als Filmkulisse ist international kaum noch zu sehen. Die Landesregierung arbeitet deshalb mit Hochdruck an einem Konzept für den Medienstandort Baden-Württemberg.

Dabei liegt die Lösung doch auf der Hand: Der Verkauf der Schwarzwaldklinik ist die Chance für alle, zuzugreifen, die Serie muss wieder her, meinen ihre Fans. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 11. Dezember 2008 
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R 4/019 R080040/204Archivalieneinheit
Bratzler vor Ort - Ein Kleinunternehmer klagt an 
Der Unternehmer Harald Belling versteht die Welt nicht mehr. Große Firmen und Banken bekämen Geld vom Staat, die Kleinen würden vergessen.

Seine Firma, ein Handelsunternehmen für Dichtungsringe, bräuchte auch dringend Unterstützung. Belling musste bereits fünf von elf Mitarbeitern entlassen.

Zwar gebe es genügend Aufträge renommierter Firmen, dennoch wollen die Banken keinen Kredit mehr geben. Geld, das die Firma dringend zur Vorfinanzierung ihrer Aufträge benötigt.

Sollte nicht bald finanzielle Hilfe kommen, steht die Firma vor der Pleite. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. Dezember 2008 
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R 4/019 R080040/205Archivalieneinheit
Unbehelligt - Ein kongolesischer Rebellenführer lebt in Mannheim 
Der blutige Konflikt im Ostkongo beherrscht seit Monaten die Schlagzeilen weltweit. Dörfer werden niedergebrannt, Bewohner vergewaltigt, getötet.

Eine der Konfliktparteien in diesem schmutzigen Krieg ist die FDLR "Demokratische Kräfte zur Befreiung Ruandas". Eine Rebellentruppe, der vielfältige Kriegsverbrechen vorgeworfen werden. Ignace Murwanashyaka ist der Präsident dieser Organisation. Er wird von Interpol mit Haftbefehl gesucht, lebt aber seit Jahren mit Sohn und deutscher Partnerin nahezu unbehelligt in Mannheim. Der anerkannte Asylbewerber wird verdächtigt, von dort aus seine Rebellentruppe zu befehligen. 
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Abspieldauer: 0'03 11. Dezember 2008 
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R 4/019 R080040/206Archivalieneinheit
Mensch, Hartel! Eine Frau sammelt für die Pleitestadt Aulendorf 
Unter dem Motto "Wir Bürger bauen unsere Stadt" soll es im oberschwäbischen Aulendorf endlich vorwärts gehen.

Die Stadt ist die am höchsten verschuldete Kommune Baden-Württembergs. Sie hat offiziell 62 Euro Millionen Schulden, wahrscheinlich noch mehr. Und kaum Geld für die notwendigsten Reparaturen. Doch an zu vielen Stellen müsste etwas geschehen.

Deshalb haben die 54-jährige Maria Hartel und andere eine Initiative gegründet, um Geld für die vielen kleinen Reparaturen in Aulendorf zu sammeln. Euro für Euro gegen den Stillstand in der Pleitestadt. Ein gewaltiges Unterfangen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. Dezember 2008 
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