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Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung: Urkunden
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B 522 M U 1Archivalieneinheit
Altdorf ("apud Altorph"), 1101 Januar 6 (in epiphania anno d[omini]ce incarnationis m. c. i. regnante Lothario imperatore. Jahresangabe zweifelhaft, weil nicht mit dem angegebenen Kaisertum (1133-1137) übereinstimmend; wohl Fälschung des späten 12. Jahrhunderts.) 
Welf ("Gwelfo") Herzog von Bayern ("Noricum") übergibt dem von seinen Eltern gestifteten Kloster Weingarten bzw. dessen Abt Chuno die in der Ehre des Hl. Pantaleon erbaute Cella in Buchhorn mit der Kirche des Hl. Andreas, welche an den Aussteller von dem vornehmen Mann ("viro illustro") Graf Otto gelangt war. Er untersagt seinen Nachfolgern an der Vogtei über das Kloster Weingarten, die Vogtei über die genannte Cella zu veräußern. 
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Aussteller: Welf Herzog von Bayern ("Noricum") 
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B 522 M U 2Archivalieneinheit
1260 Juni 21 (xi kalendis Julii) 
Walter Marschall von Montfort ("Muntfort"), Ritter, übergibt dem Hospital St. Johannes in Feldkirch seine Güter bei Weiler ("Willer") unterhalb des Schlosses Montfort (=Altmontfort). Im einzelnen werden genannt der Hof, in dem +Konrad der Meier ("villicus") saß, ein Gut ("curtis") und der Baumgarten "Blumintal", eine Wiese und ein Ort bei Cummingen (?), auf dem eine Mühle gebaut werden soll. Des weiteren werden dem Hospital mehrere namentlich genannte Leibeigene ("homines") geschenkt, welche der Aussteller jenseits ("supra") der Brücke "Althabruggi" und in "Althahun" hat. Die Übergabe erfolgt unter der Bedingung, daß Marschalk und seine Frau die genannten Güter vom Hospitalmeister in Feldkirch auf Lebenszeit als Lehen verliehen bekommen. Weitere Bestimmungen über die Entrichtung von Wachs- und anderen Naturalabgaben. 
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Aussteller: Walter Marschall von Montfort ("Muntfort"), Ritter 
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B 522 M U 3Archivalieneinheit
1260 Juni 21 (undecima kalendis Julii) 
Walter Marschall von Montfort ("Monteforti"), Ritter, schenkt für sein Seelenheil dem Hospital St. Johann Baptist in Feldkirch ("Veltchilche") seine Güter. Er bekommt dafür jährlich auf Lebenszeit für die Früchte eine Summe von 16 ß Konstanzer Münze. 
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Aussteller: Walter Marschall von Montfort ("Monteforti"), Ritter 
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B 522 M U 4Archivalieneinheit
Bregenz ("in Bragantia"), 1308 Februar 22 (catedra beati Pet[ri] ap[osto]li) 
Konrad Ritter von Lanninberc (= Landenberg?) verkauft der Johanniterkommende in Feldkirch ("Velckylge") Engel ("Engelinam"), Ehefrau Epps des Schneiders ("Eppyn sutoris") von Schönau ("Schonave"), und den Sohn der Frau, Konrad, für 5 lb Konstanzer Pfennige. 
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Aussteller: Konrad Ritter von Lanninberc (= Landenberg?) 
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B 522 M U 5Archivalieneinheit
Konstanz, 1329 August 28 (an sant Pelayen tag) 
Simeon von Buchhorn übergibt der Kirche in Hergensweiler ("Härgerswiller") die Einkünfte aus dem Gut Mangolts des Schmieds von Buchhorn, bestehend aus jährlich 6 Mutt Vesen und 4 Mutt Hafer Ravensburger Maßes, 10 ß d Konstanzer Münze und 4 Hühnern. Das im Kirchspiel Lottenweiler gelegene Gut grenzt an das Kreuzlinger Gut und Rüdigers Gut. Die Einkünfte sollen zur Aufbesserung der Pfründe des Kirchherren und der sonstigen Priester verwendet werden. Wenn diese nicht wie vorgeschrieben Messe lesen, fällt die Stiftung an das Kloster Weingarten. Dieses soll damit seine Bibliothek vermehren ("daz si iru buch ... besseren sont"), zu welchem Zweck der Buchpfleger, den man "armarius" nennt, die Abgaben einnehmen soll. Das Versprechen wird vor dem Konstanzer Offizial abgelegt, der auch mitsiegelt. 
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Aussteller: Simeon von Buchhorn 
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B 522 M U 6Archivalieneinheit
1330 Mai 31 (ii kalendis Jun[ii]) 
Offizial von Konstanz kopiert die am 28. August 1329 von Simeon von Buchhorn ausgestellte Urkunde (Inhalt wie Nr. 5). 
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Aussteller: Offizial von Konstanz 
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B 522 M U 7Archivalieneinheit
1347 November 16 (an sant Ohtmars tag) 
Ludwig von Siegberg genannt von Montfort verkauft dem Konvent der Johanniterkommende in Feldkirch für 4 lb d Konstanzer Münze seine Eigenfrau Anne von Curtins (=Gurtis?), Witwe Äblins des Sennen, zu rechtem Eigen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ludwig von Siegberg genannt von Montfort 
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B 522 M U 8Archivalieneinheit
1359 Juni 15 (die xv mensis Iunii) 
Burchardus, Bischof von Alessio ("lessiensis" = Lezhë) [und Suffragan in Brixen], erteilt Petrus [Gelyto], Suffragan (?) des Bischofs von Chur, Aufträge betreffend die Kirche St. Stephan zu Thüringen in der Diözese Chur. 
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Aussteller: Burchardus, Bischof von Alessio ("lessiensis" = Lezhë) [und Suffragan in Brixen] 
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B 522 M U 9Archivalieneinheit
Mengen, 1372 Oktober 20 (an dem nehsten mitwochen nach sant Gallen tag) 
Graf Hug von Werdenberg verleiht Rudolf dem Horwer die nach Tod Hans von Wohmbrechts ("Wambrehtz") heimgefallenen Lehengüter, im einzelnen den Kirchsatz zu Wohmbrechts sowie den Wehers Hof zu Wohmbrechts und den Wämlins Hof. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Hug von Werdenberg 
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B 522 M U 10Archivalieneinheit
Feldkirch, 1375 Mai 3 (an dem nähsten dunstag nach ingendem Maigen) 
Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch, übergibt für sein Seelenheil der Johanniterkommende Feldkirch Kirche und Kirchsatz zu Thüringen ("Dürringen") im Walgau in der Diözese Chur, jedoch unter der Bedingung, daß die Kirche weder verpfändet noch verkauft wird, in welchem Fall sie an den Schenker zurückfällt. 
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Aussteller: Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch 
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B 522 M U 11Archivalieneinheit
Feldkirch, Nach 1375 Mai 1 (circa principium mensis Maii) 
Rudolf Graf von Montfort, Herr zu Feldkirch, übergibt für sein Seelenheil der Johanniterkommende Feldkirch Patronat und Präsentationsrecht an der Kirche zu Thüringen ("Dürringen") in der Diözese Chur. Sie bitten Bischof Friedrich [II. von Erdingen] von Chur bzw. dessen Generalvikar in spiritualibus um Bestätigung der Schenkung. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Rudolf Graf von Montfort, Herr zu Feldkirch 
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B 522 M U 12Archivalieneinheit
Feldkirch, 1382 September 12 (an dem nehsten fritag nach Unser lieben Frowen tag) 
Heinrich Bächli, Bürger zu Feldkirch, verkauft Johann Laintobler, Pfarrer in Thüringen ("Türringen"), für 10 lb d Konstanzer Münze seinen Zehnten im Bludescher ("Pludäscher") Kirchspiel. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Heinrich Bächli, Bürger zu Feldkirch 
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B 522 M U 13Archivalieneinheit
Wangen, vor dem Landgericht, 1384 März 1 (am nechsten zinstag nach dem wissen sunnentag den man nempt aller mann vasnacht) 
Konrad der Stosser, Frei Landrichter in der Pirs, beurkundet: Vor dem Gericht (Landgericht Wangen) verkaufen der ehrsame fromme Mann Rüdi Ämptzer oder Emptzer und sein Sohn Georg ("Georyg") den ehrbaren Mannen Hans und Heinrich den Metzgern, Bürgern zu Bregenz, für 87 1/2 lb d die Mühle in der Rüti (=Reutenmühle, Wohmbrechts) mit der Mühlstatt, die Burgwiese, die Gemeindrechte in der Leiblach und in den Wäldern, die zu dem Muthen gehören. Dem noch nicht volljährigen Georg wird Hans Wolfolt, Bürger zu Wangen, als Vogt beigegeben. Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch, stimmt als Lehenherr der Mühle dem Geschäft zu. Als Geweren nach Lehensrecht setzen die Verkäufer Göswin und Gilg die Ämptzer. Rückvermerk, demzufolge die Mühle und Wiese samt "des Poppen hoff" nach Tod der Metzger erblich an die Schmid, von diesen an die "Kaisermanen" und von diesen, wiederum erblich, an die Voreltern des nicht genannten Verfassers gelangten. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Konrad der Stosser, Frei Landrichter in der Pirs 
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B 522 M U 14Archivalieneinheit
Chur, 1385 September 8 (viii. die mensis Septembris) 
Johannes [II. von Ehingen], Bischof von Chur, bestätigt die Schenkung von Patronat und Präsentationsrecht an der Pfarrkirche von Thüringen durch Graf Rudolf von Montfort an die Johanniterkommende Feldkirch. 
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Aussteller: Johannes [II. von Ehingen], Bischof von Chur 
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B 522 M U 15Archivalieneinheit
1392 Mai 20 (an dem nehsten mentag vor sant Urbans tag in dem Maygen) 
Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, verleiht den Walsern, denen er zuvor die Alp "Schgarnü" (=Ischkarnei) verliehen hat, zu Erblehen Berg und Wald Schgarnü und "das Löbach", gelegen im Walgau zwischen der Lutz und Schgandän bzw. an die genannte Alp grenzend. Die Beliehenen entrichten dafür jährlich an Martini als Zins 10 ß d Konstanzer oder sonst landläufiger Münze. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz 
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B 522 M U 16Archivalieneinheit
Chur, 1399 November 14 (feria sexta proxima post festum beati Martini) 
Hartmann [II. von Werdenberg], Bischof von Chur, bestätigt die von Graf Rudolf von Montfort, Herrn zu Feldkirch, vorgenommene Schenkung der Kirche St. Stephan in Thüringen an die Johanniterkommende in Feldkirch. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hartmann [II. von Werdenberg], Bischof von Chur 
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B 522 M U 17Archivalieneinheit
Feldkirch, 1400 Dezember 9 (feria quarta proxima ante festum beate Lucie virginis) 
Ulrich von Dettingen ("Tettingen"), Komtur, und Konvent der Johanniterkommende in Feldkirch erteilen in einem Schreiben an den Offizial von Chur ihrem Konventual Bruder Johannes von Altstätten Vollmacht für die Prozesse gegen Georg ("Georio") genannt Vogt von Bludenz, wohnhaft in Feldkirch, betreffend Einkünfte und Zehnten der Kirche von Thüringen. 
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Aussteller: Ulrich von Dettingen ("Tettingen"), Komtur, und Konvent der Johanniterkommende in Feldkirch 
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B 522 M U 18Archivalieneinheit
Thüringen, 1422 November 26 (des nächsten donstags nach sant Katherinen tag der lieben küngklichen magt) 
Freiherr Wolfhart von Brandis bestätigt nach dem Tod seines Vaters Wolfhart die Freiheiten, die Bischof Hartmann [II. von Werdenberg-Sargans] von Chur, Vetter des Ausstellers, vor Zeiten den Wallisern im Tal Valentschina ("Vallentschinen") gegeben und sie damit von seinem Landgericht im Walgau befreit hat. Die Befreiung gilt für die Walser in einem Bezirk, der sich von der "Blatten" in Gais bis in die "höhi des gebirges" und "herwideruss" bis in die Ill erstreckt. Die Empfänger erhalten einen eigenen Ammann und ein Gericht mit den Freiheiten, die unter den Wallisern üblich sind. Es folgen Bestimmungen über Ernennung und Vereidigung von Ammann und Richtern sowie die Kompetenzen des Gerichts. Letztere umfassen alle Straf- und Zivilsachen mit Ausnahme von Totschlag und schädlichen Leuten, die vor dem Gericht des Ausstellers im Walgau verhandelt werden sollen, wo er Stock und Galgen hat. Die Einkünfte aus Strafen für schwere Delikte und hohe Schulden gehen an die Herrschaft, während sich die üblichen Gerichtsgefälle der Ammann und die "Stuhlsässen" zur Hälfte teilen. Bei Käufen erhält die Herrschaft von jedem Pfund Pfennig einen Schilling Pfennig als Werschilling. Der Aussteller kann Ammann und Richter ersetzen, wenn sie ihre Pflichten nicht erfüllen, und gegebenenfalls an Leib und Gut strafen. Die Walliser des Bezirks dürfen jährlich abgabenfrei 20 Saum Wein untereinander ausschenken. Der Ammann kann Urkunden über Rechtsgeschäfte und Urteile des Gerichts ausfertigen, wofür eine Siegeltaxe festgelegt wird. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Freiherr Wolfhart von Brandis 
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B 522 M U 19Archivalieneinheit
Immenstadt ("in oppido Ymenstat"), 1430 November 7 (die vero martiß que fuit septima mensis Novembris) 
Notar Heinrich Ludwici von Reichenbach ("Richenbach"), Kleriker des Konstanzer Bistums, transskribiert "in oppido Ymenstat" (=Immenstadt) im Haus des Johannes Waibel auf Bitten des Johannes Richart von Kräpach in der Diözese Augsburg folgende Urkunde von 1382 Juni 29 (St. Peter und Paul): Ludwig [von Haltenberg], Abt, und der Konvent zu Weingarten verkaufen für 40 fl den ehrbaren Leuten Heinz Morherr, Bertolt Smid, Hans Tobler, Heinz Ynsenknoll, Wältzen ab der Krotenstaig, Hans Bärman, Berchtold Jäken Sohn zu Waldlehen die Alb Kräpach. Die Alb ist belastet mit einem Zins von 2 1/2 lb d Konstanzer Münze, die in den Hof nach Zunberg (=Zaumberg) zahlbar sind. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Notar Heinrich Ludwici von Reichenbach ("Richenbach"), Kleriker des Konstanzer Bistums 
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B 522 M U 20Archivalieneinheit
Sigmaringen, 1435 März 29 (an zinstag vor sant Ambrosyen tag) 
Johannes Graf zu Werdenberg, Herr zu Heiligenberg, verleiht Hans Wermeister, Bürger zu Lindau, folgende Leute und Güter zu Lehen: die Vogtei (Burg und Vogtrecht) in Wohmbrechts ("Wainbrechts"), den Bauhof, die Taverne ("Taffern"), das Widum des Kirchlehens, die zugehörigen Leute und Güter, die Fischenz in der Leiblach ("Lüblach") und im Krummbach ("Kromenbach"), ferner die Höfe, welche Konz Stübly, Hans Stoll, der Hotznang und der Beck bewirtschaften. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johannes Graf zu Werdenberg, Herr zu Heiligenberg 
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B 522 M U 21Archivalieneinheit
1440 September 27 (des nächsten zinstags vor sant Michels tag) 
Herdegen von Rudberg, Vogt zu Bludenz, transskribiert auf Bitten des Hans Berchtolt genannt Hans Ammann, Walliserammann des Freiherren Wolfhart von Brandis in Sonntag ("zem Sunnentag") sowie der ehrbaren Yöri Thoman und Cristan Studer namens der Gemeinde der Walliser im Gericht Sonntag eine von Wolfart von Brandis unter dem 26. November 1422 (Donnerstag nach Katharina) ausgestellte Urkunde (vgl. U 18). 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Herdegen von Rudberg, Vogt zu Bludenz 
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B 522 M U 22Archivalieneinheit
Konstanz, 1446 April 27 (die vero mensis Aprilis vicesimaseptima) 
Bartholomäus Güntherr von Koblenz ("de confluen[tia] Treveren[si]"), Notar der Kurie in Konstanz, beurkundet: Johannes Blaicher, Pfarrer in Hergensweiler ("Härgerßweyler"), erklärt durch Mag. Johannes Guldin, Kanoniker der Kirche zu Konstanz, daß er durch Kriege und Prozesse verarmt ist und deshalb Abt und Konvent des Klosters Weingarten, welches das Präsentationsrecht über die Pfarrei hat, mit Zustimmung des Generalvikars des Bischofs Heinrich [IV. von Hewen] von Konstanz und Administatrors in Chur zum Vogt und Schirmer der Kirche erwählt hat. Weitere Bestimmung über die Bestellung eine jährlichen Gült von 12 Scheffel Hafer Ravensburger Maßes. 
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Aussteller: Bartholomäus Güntherr von Koblenz ("de confluen[tia] Treveren[si]"), Notar der Kurie in Konstanz 
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B 522 M U 23Archivalieneinheit
Konstanz, 1453 Dezember 20 (mensis Decembris die vicesima) 
Hermann von Landenberg, Dekan zu Konstanz und beauftragter Richter des apostolischen Stuhls, beurkundet Urteil in Streit zwischen der Johanniterkommende Feldkirch gegen Erhard Contzet, Priester der Diözese Chur, betreffend den Novalzehnten der Pfarrkirche in Bludesch, welche der genannten Kommende inkorporiert ist. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hermann von Landenberg, Dekan zu Konstanz und beauftragter Richter des apostolischen Stuhls 
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B 522 M U 24Archivalieneinheit
1456 Oktober 22 (am fritag nach St. Gallen tag) 
Jakob Truchseß zu Waldburg, österreichischer Hofmeister und Landvogt in Schwaben, und Berchtold vom Stain zu "Gruntzen" (=Grundsheim), Ritter, beurkunden Entscheidung im Streit zwischen Jos [Bentelin], Abt, und Konvent zu Weingarten mit Hans vom Stain zu Ronsberg, Ritter, über einen Hof in Oberrammingen. Hans vom Stain war dort Vogt anstelle des Berchtold von Ellerbach. Nachdem über die Sache Urteilsbriefe des Bero von Rechberg und anderer errichtet worden waren, haben die Aussteller den Streit als Schiedsleute gütlich geschlichtet. Sie sprechen dem Abt das streitige Besetzungsrecht an dem Hof zu, doch vorbehaltlich des Vogtrechts dessen von Ellerbach. Da der Hof jahrelang wüst lag, erhält Hans vom Stain für die rückständigen Vogtrechtsabgaben und Frondienste eine Entschädigung von 250 fl rh. Die bisher in der Sache ergangenen Urteile sind ungültig. 
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Aussteller: Jakob Truchseß zu Waldburg, österreichischer Hofmeister und Landvogt in Schwaben, und Berchtold vom Stain zu "Gruntzen" (=Grundsheim), Ritter 
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B 522 M U 25Archivalieneinheit
1460 Juli 3 (an sant Ulrichs abent) 
Ulrich Schleher der Schnider, Bürger zu Bregenz, bekennt, daß er sich mit Hans Schmid, Bürger daselbst, über den Zaun an seinem Gärtlein genannt Pfauengärtlein, gelegen an dem Gut Schmids genannt "der Schedler", verglichen hat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ulrich Schleher der Schnider, Bürger zu Bregenz 
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B 522 M U 26Archivalieneinheit
1461 Dezember 18 (uff frytag vor sant Thomans des zwölfbotten tag) 
Georg Graf von Werdenberg-Heiligenberg verleiht Kilian Bömer von Wangen und Schwiegersohn Peter Lüti von Ravensburg die Vogtei Wohmbrechts ("Wambrechts"), den Bauhof, die Tafern und das Wittum des Kirchenlehens, die in die Vogtei gehörenden Leute und Güter, die Fischenzen und Weiher sowie die Fischenzen in der Leiblach und im Krummbach ("Krommenbach"), ferner die Höfe, die von Heinz Wetzel, Hans Jutz und dem Hotznang bewirtschaftet werden. Die Verleihung gilt auch für die weiblichen Nachkommen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Georg Graf von Werdenberg-Heiligenberg 
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B 522 M U 27Archivalieneinheit
1464 März 15 (uf donrstag nach dem sonntag Letare) 
Georg Graf von Werdenberg-Heiligenberg bekennt: Simon Vogt genannt Erhart hat vor Jahren von Klaus Alenbock einen Hof in Wohmbrechts gekauft, den die Rüfinger jetzt innehaben. Der Hof zinst jährlich 5 Malter Hafer Wangener Maßes, 13 ß d, 3 1/2 Hühner, 120 Eier. Da der Hof unempfangen und verschwiegen war, wollte ihn der Aussteller einziehen und dies in einem Manngericht feststellen lassen. Auf Bitten der Mannen hat er von dem Prozeß abgesehen und den Hof Ulrich Bömer, Sohn des Kilian Böhmer, verliehen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Georg Graf von Werdenberg-Heiligenberg 
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B 522 M U 28Archivalieneinheit
1465 Mai 29 (uff mitwochen nach sant Urbans tag) 
Georg Graf von Werdenberg-Heiligenberg bekennt: Kilian Bömer von Wangen und sein Schwiegersohn Peter Lüti von Ravensburg haben Clemens ("Clementin") Ankenreute von Ravensburg die Lehengüter, die sie vom Aussteller zu Lehen haben, verkauft, im einzelnen die Vogtei zu Wohmbrechts, den Bauhof, die Tafern, das Wittum des Kirchenlehens, die Fischenzen und Weiher sowie die Fischenzen in der Leiblach ("Lüblach") und im Krummbach ("Krummenbach"), ferner die Höfe, die Heinz Wetzel, Hans Jutz und der Hotznang bewirtschaften. Der Aussteller verleiht, wie ihn die Verkäufer gebeten haben, dem genannten Ankenreute die Güter. Die Verleihung gilt auch für dessen Nachkommen einschließlich der Töchter. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Georg Graf von Werdenberg-Heiligenberg 
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B 522 M U 29Archivalieneinheit
1469 Oktober 31 (uff zinstag vor allerhailgentag) 
Ulrich Freiherr von Brandis, Vogt in Feldkirch, die fünf Geschworenen und die Gemeinde in Schnifis vergleichen sich im Streit über den Wildbann und das Beholzungsrecht im Wald "Gampenlun" im Kirchspiel Schnifis in der Grafschaft Blumenegg. Ulrich von Brandis darf Holz aus dem Wald holen, jedoch nur für den Bedarf des Schlosses Blumenegg. Dagegen will Brandis die Gemeinde nicht weiter in der herkömmlichen Nutzung an Wunn und Weid, Holz und Feld im genannten Wald stören. Sie dürfen den Wald aber nicht roden oder Holz an andere verkaufen. Der Graf behält sich ferner die Oberkeit der hohen und niederen Gerichte, des Wildbanns und Federspiels sowie sonstige "herlichait" der Grafschaft Blumenegg vor. 
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Aussteller: Ulrich Freiherr von Brandis, Vogt in Feldkirch 
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B 522 M U 30Archivalieneinheit
1471 März 27 (uff mittwochen nach dem sonntag Letare ze mittervasten) 
Ortlieb [von Brandis], Bischof von Chur, und Johannes Hopper, Dompropst des Stifts daselbst, beurkunden Urteil, das sie als prorogierte Richter gefällt haben in Streit des Simon Brandis, Kaplan Unser lieben Frauen Altar in der Kapelle St. Florin im Dorf Vaduz, mit Paulin Contzett von Ludesch und seinen Miterben über den Zehnten im Kirchspiel Ludesch. Der streitige Zehnt war von +Hans Mayser, vormaligem Kaplan des genannten Altars, an Rudolf Contzett, Paulins Vater, für einen Zins von 10 lb d bzw. 145 lb Ehrschatz als Erblehen verliehen worden. Simon von Brandis focht den Vertrag an und erlangte eine Kommission des heiligen Stuhls auf den genannten Dompropst. Auf Wunsch des Bischofs einigten sich die Parteien jedoch auf den Dompropst und M. +Lenhard Märcklin, Domdechant, als gewillkürte Richter. Der Entscheid geht dahin, daß Brandis den zu seinem Altar gehörenden Zehnten erst wieder erhalten soll, wenn er die Summe von 145 lb Konstanzer Münze, Feldkircher Währung, an Contzett zurückgezahlt hat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ortlieb [von Brandis], Bischof von Chur, und Johannes Hopper, Dompropst daselbst 
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B 522 M U 31Archivalieneinheit
Feldkirch, 1471 Dezember 31 (uff den hailigen nuwen jaurs aubend ... viertzehenhundert und in dem zway und sibentzigisten jare) 
Bruder Konrad von Wachingen, Komtur der Johanniterhäuser in Tobel und Feldkirch, verleiht dem ehrbaren Klaus Bomgartner, Agatha und Elli, Geschwister Bomgartner, Kinder des +Henni Bomgartner von Bludesch, folgende Güter der Kommende Feldkirch im Kirchspiel Bludesch als Erblehen: die Wiese und das Stück "Vinials" genannt, ein Wieslein und eine Wiese "ze Rungalin(en)", die Stück, Wiesen und "gütli hälbi uff Montzischini", den Acker "uff Rifes" (?), den Acker "uff Propersir" (?), ferner die "ansprach und rechtung des pfennwertz uff Montzischun". Als Erbzins entrichten sie jährlich 18 Käse (?) und 7 ß d Konstanzer Münze, Feldkircher Währung. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Bruder Konrad von Wachingen, Komtur der Johanniterhäuser in Tobel und Feldkirch 
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B 522 M U 32Archivalieneinheit
1473 Mai 18 (uff zinßtag nach mitem Mayen) 
Konrad Harnasch, Ammann des Freiherrn Ulrich von Brandis im Walgau in der Herrschaft Blumenegg beurkundet Urteil des Gerichts Bludesch in Sachen Ulrich Lötscher gegen Hans Gottgab als Bürge oder Vertreter ("tröster") für einen (geistlichen?) Herrn Dietrich wegen Ehrverletzung. Letzerer hatte in Merk Pfisters Haus gegenüber Palin Fetzi und anderen Leuten geäußert, Lötscher solle den Tag nicht mehr erleben, an dem er so fromm wäre wie er. Als Pale Fetzi daraufhin sagte, Lötscher sei in seinem Stand so fromm wie Herr Dietrich, warf ihm dieser vor, er lüge wie ein Dieb und Böswicht. Streit, ob sich Gottgab auf die Klage einlassen muß, obwohl inzwischen Herr Dietrich persönlich bei Gericht erschienen ist. Das Gericht erkennt, daß die Sache schwierig und die Richter nicht rechtskundig ("wys") genug seien, sie zu entscheiden, und deshalb ein Gutachten ("rat") eingeholt werden soll. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Konrad Harnasch, Ammann des Freiherrn Ulrich von Brandis im Walgau in der Herrschaft Blumenegg 
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B 522 M U 33Archivalieneinheit
1479 September 20 (uff mentag sant Matheus aubend apostoli) 
Hans Bruyer aus dem Risach (=Reisach) verkauft dem bescheidenen Jos Gerlin von Lochen (=Lochau) für 5 lb d Lindauer Währung 1/2 Juchart Acker zu Lochen ob dem Dorf. Aussteller bittet Burkhard Hünlin und Steffen Mugel, Meister und Pfleger des Hl. Geist-Spitals Lindau, dessen Leibeigener er ist, um Siegelung. 
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Aussteller: Hans Bruyer aus dem Risach 
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B 522 M U 34Archivalieneinheit
1480 November 23 (dornstag vor sant Katherinen tag) 
Freiherr Sigmund von Brandis beurkundet Entscheid in Streit zwischen den gemeinen Steuergenossen ("stürgenosen") in der Herrschaft Blumenegg einerseits, der gemeinen Walliserschaft zum Sonntag andererseits über die Besteuerung von Leuten, die aus dem Bregenzer Wald, von Mittelberg und Tennenberg (=Tannberg) in die Herrschaft Blumenegg eingewandert waren. Die Sache war am Landgericht Rankweil anhängig, wurde aber von den Parteien einvernehmlich in einer besiegelten Schiedsgerichtsvereinbarung ("anlauss") vor den Aussteller gebracht. Dieser entscheidet zusammen mit den ehrbaren Leuten Jörg Winzürl, seinem Landammann, und Hans Ougstisriet von Vaduz, Leonhard Gschöl, seinem Landammann an dem Eschnerberg (=Schellenberg) und Andres Schriber daselbst. Nach mehreren Terminen in Vaduz und vergeblichem Güteversuch wird rechtlich erkannt, daß die in die Herrschaft ziehenden Walliser die Walliserfreiheit genießen sollen. Die Leute, die von Tannberg oder Mittelberg in die Herrschaft gezogen sind, sollen mit der Genossame versteuern ("verdienen"), weil man sie in die Leibeigenschaft genommen hat. Das gilt auch für die aus dem Bregenzer Wald und andere Leibeigene, die keinen nachrufenden Herrn haben. 
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Aussteller: Freiherr Sigmund von Brandis 
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B 522 M U 35Archivalieneinheit
1483 November 17 (an mentag nach sant Othmars tag des hailigen abts) 
Stoffel Hetzenmoser, Landammann in Bregenz, entscheidet als Obmann eines Schiedsgerichts zusammen mit den Spruchleuten Hans Schmid, Konrad Hinderegger, Ulrich Höflin, Ulrich Eliner, Klaus Brendlin und Peter Brem in Streit zwischen Hans Schmid d.Ä. und Ulrich Eliner, beide Bürger zu Bregenz, um ein Wegerecht durch Hans Schmids Gut im oberen Schedler. Das Schiedsgericht legt den Weg fest und bestimmt, daß Eliner bzw. der jeweilige Inhaber des Guts "uff dem Thurn" im Herbst und Winter Stroh und Heu über diesen Weg führen darf. Schmid soll ein Tor ("tair") oben auf dem Tobel bei der Aich machen, durch das Eliner ein- und ausfahren kann. 
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Aussteller: Stoffel Hetzenmoser, Landammann in Bregenz 
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B 522 M U 36Archivalieneinheit
Schloß Vaduz, 1487 Dezember 26 (mitwuch sant Steffens des hailigen märtrers tage) 
Freiherr Sigmund von Brandis verleiht Donat von Ramschwag den halben Weinzehnten im Ludescher Kirchspiel als Mannlehen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Freiherr Sigmund von Brandis 
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B 522 M U 37Archivalieneinheit
1488 Januar 21 (mentag nach sant Sebastions tag) 
Jörg Graf zu Werdenberg-Heiligenberg verleiht Antoni Ankenreute von Ravensburg als Lehenträger seines Vaters Clemens Ankenreute den Hof zu Wohmbrechts ("Wunbrechtz"), den die Rüfinger bewirtschaften. Der Hof zinst jährlich 5 Malter Hafer Wangener Maßes, 13 ß d, 3 1/2 Hühner, 120 Eier. Der Vater hatte ihn von Konrad Bufler gekauft. 
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Aussteller: Jörg Graf zu Werdenberg-Heiligenberg 
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B 522 M U 38Archivalieneinheit
1488 Januar 21 (mentag nächst nach sant Sebastions tag) 
Antoni Ankenreute von Ravensburg bekennt als Lehenträger seines Vaters Clemens Ankenreute, daß ihm Jörg Graf von Werdenberg-Heiligenberg den Hof "zum Wunbrechtz" (=Wohmbrechts), den die Rüfinger bewirtschaften, zu Lehen verliehen hat. Der Hof zinst jährlich 5 Malter Hafer Wangener Maßes, 13 ß d, 3 1/2 Hühner, 120 Eier. Der Vater hatte ihn von Konrad Bufler gekauft. 
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Aussteller: Antoni Ankenreute von Ravensburg 
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B 522 M U 39Archivalieneinheit
1488 November 10 (mentag sant Martins aubend) 
Jörg Graf von Werdenberg-Heiligenberg verleiht Clemens Ankenreute von Ravensburg die Vogtei Wohmbrechts ("Wanprechtz"), den Bauhof, die Tafern und das Wittum des Kirchenlehens, die in die Vogtei gehörenden Leute und Güter, die Fischenzen und Weiher sowie die Fischenzen in der Leiblach und im Krummbach ("Krummenbach"), ferner die Höfe, die von Simon Brestler, Hans Jutz, Martin Schnider und den Rüfingern bewirtschaftet werden. Die Verleihung gilt auch für die weiblichen Nachkommen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jörg Graf von Werdenberg-Heiligenberg 
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B 522 M U 40Archivalieneinheit
1488 Dezember 11 (donstag nechst nach conceptionis Marie) 
Ortlieb [von Brandis], Bischof von Chur, schlichtet den Streit zwischen Donat von Ramschwag und Hans von St. Viner über das Lehen des halben Weinzehnten im Ludescher Kirchspiel. Dieses war vom Bruder des Ausstellers, +Sigmund von Brandis, an +Hans Pürser und nach dessen Tod an Ramschwag verliehen worden. Auf das Lehen erhebt aber der von St. Viner Anspüche als nächster Verwandter des Pürser von Vaterseite ("vattermag"). Der Bischof entscheidet, daß St. Viner jährlich auf Lebenszeit mit einem Drittel des streitigen Weinzehnten abgefunden wird, dessen Höhe vom Ertrag abhängt. 
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Aussteller: Ortlieb [von Brandis], Bischof von Chur 
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B 522 M U 41Archivalieneinheit
Ravensburg, 1493 Mai 6 (mensis May die sexta) 
Notar Johannes Ungemut, Kleriker der Konstanzer Diözese, beurkundet die im Pfarrhaus der Kirche Unserer lieben Frau zu Ravensburg vorgenommene Investitur des von Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, präsentierten Andreas Kleber ("Cläber") M.A. mit der Pfarrei Hergensweiler ("Härgerswyler") durch Dr. decr. Konrad Winterberg, Generalvikar in spiritualibus des Bischofs Thomas [Berlower] von Konstanz. 
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Aussteller: Notar Johannes Ungemut, Kleriker der Konstanzer Diözese 
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B 522 M U 42Archivalieneinheit
Ravensburg, 1493 Mai 6 (des monets Mayen am sechsten tag) 
Notar Johannes Ungemut, Kleriker ("gwychter") der Konstanzer Diözese, beurkundet auf das namens des Abts und Konvents von Weingarten erfolgte Ersuchen des Jos Nünkomm, Konventherr und Großkeller, im Pfarrhof der Kirche Unserer lieben Frau zu Ravensburg einen durch Konrad Winterberg, Lehrer der Rechte und Generalvikar in geistlichen Sachen des Bischofs von Konstanz, zustandegebrachten Vergleich zwischen Abt Hartmann [von] Burgau zu Weingarten und Meister Andreas Kleber ("Cläber"), Vikar der Kirche in Hergensweiler. Demnach erkennt Kleber das Kloster als Patron der Pfarrkirche von Hergensweiler an und verspricht, jährlich zu Martini je 6 Scheffel Vesen und Hafer Ravensburger Maßes zu entrichten. Er muß auch die Rückstände der letzten beiden Jahre bezahlen und die Vikarie in eigener Person versehen. 
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Aussteller: Notar Johannes Ungemut, Kleriker ("gwychter") der Konstanzer Diözese 
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B 522 M U 43Archivalieneinheit
1496 Juli 28 (donstag nach sant Jacobs des hailigen mereren zwölfpotten tag) 
Oswald Neser ("Nöser") aus der Rütin (=Reutenmühle) verkauft Clemens Ankenreute, Bürger zu Ravensburg, für 19 lb und 10 ß d eine Wiese und Ehafte genannt die Burgwiese ("Burckwis") zwischen Utten [=Muthen?] und denen von Wohmbrechts ("Wonprächtz"), an die Leiblach ("Liblach") grenzend. 
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Aussteller: Oswald Neser ("Nöser") aus der Rütin (=Reutenmühle) 
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B 522 M U 44Archivalieneinheit
1497 November 21 (zinstag Unser lieben Frowen tag presentationis) 
Jörg Graf von Werdenberg-Heiligenberg erlaubt Clemens Ankenreute, Bürger von Ravensburg, das ihm verliehene Lehen der Vogtei Wohmbrechts mit den zugehörigen Höfen für ein Darlehen von 2000 fl rh an Paul Hürus und Heinrich von Ulm zu Konstanz zu verpfänden. 
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Aussteller: Jörg Graf von Werdenberg-Heiligenberg 
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B 522 M U 45Archivalieneinheit
1500 Februar 3 (montag nach Unser lieben Frowen tag zu der liehtmess) 
Rudolf Graf von Sulz und Freiherr Sigmund von Brandis verkaufen ihrer Muhme bzw. Schwester Clementia ("Clemente") von Kastelbarck (=Castelbarco), Witwe, geborene Gräfin von Montfort, für 2500 fl rh einen in Konstanz oder Lindau zahlbaren Zins von 125 fl rh Konstanzer Währung unter Verpfändung der dem Sigmund von Brandis gehörenden Herrschaft Blumenegg im Walgau. Die verpfändete Herrschaft ist bereits der Gemahlin des Brandis, Katharina geborene von Hewen, für 5600 fl Heiratsgeld, Widerlegung und Morgengabe verschrieben. Als Bürgen werden gestellt die Freiherren Ludwig von Brandis und Gottfried von Zimmern d.Ä. sowie Lukas Jäger von Feldkirch, die bei Zahlungsverzug zur Leistung in Konstanz oder Lindau gemahnt werden können. 
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Aussteller: Rudolf Graf von Sulz und Freiherr Sigmund von Brandis 
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B 522 M U 46Archivalieneinheit
1500 November 23 (mentag vor sant Katharinen der hayligen junckfrowen tag) 
Heinrich Schnopp, Ammann zu Jagdberg, beurkundet Urteil des im Dorf Thüringen gehaltenen Gerichts in Sachen Ammann, Geschworene und Bevollmächtigte der Genossame ("Genoß") der Herrschaft Blumenegg gegen Hans Bickel von Sonntag betreffend Besteuerung. Die klagende Genossame beansprucht das ihr von den Herren von Brandis verliehene Recht des "Auffangs" und der Besteuerung der aus dem Bregenzer Wald, von Tannberg und Mittelberg einwandernden Leute. Der beklagte Bickel trägt vor, seine Vorfahren seien im oberen Gericht Damüls ("Thammüls") gesessen, in der dieses Auffangrecht nicht gilt, und hätten den Werschilling gegeben wie andere freie Walliser. Die klagende Genossame behauptet hingegen, die Vorfahren seien im unteren Gericht "uf Rungäl" (=Rungelin?) ansässig gewesen. Es ergeht ein Beweisurteil. 
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Aussteller: Heinrich Schnopp, Ammann zu Jagdberg 
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B 522 M U 47Archivalieneinheit
1501 März 10 (mitwoch nauch dem sonntag Reminiscere) 
Haug Graf zu Werdenberg-Heiligenberg verleiht Clemens Ankenreute nach Tod seines gleichnamigen Vaters die Vogtei Wohmbrechts mit Burg und Vogtrecht, Bauhof, Tafern, das Wittum des Kirchenlehens, Vischenz und Weiher, die Fischenz in der Leiblach und im Krummbach ("Krummenbach") sowie die Höfe, die derzeit Kunz Öderlin, Simon Brestler, Peter Stüblin ("Stiblin") bewirtschaften, ferner den Hof, den früher die Rüfinger bewirtschaft haben und der jetzt von Vogts Martin, Bartlome und Hans Weber sowie Michel Swicker umgetrieben wird. 
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Aussteller: Haug Graf zu Werdenberg-Heiligenberg 
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B 522 M U 48Archivalieneinheit
1501 April 26 (möntag nach sant Jörgen tag) 
Konrad Zwyseler von Wohmbrechts als Gemeiner, Hans Specklin, Hotzmang von Schwarzensee, Lienhard Rösch und Hans Bumann als Zusätze entscheiden gütlich den Streit zwischen Clemens Ankenreute zum Wohmbrechts und dem bescheidenen Hans Brem zum Engelitz über den Bach, der in den Hubweiher fließt. Es wird unter anderem entschieden, daß die Parteien ihre Wiesen im oberen und unteren Kylbach, durch die der Bach läuft, austauschen. 
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Aussteller: Konrad Zwyseler von Wohmbrechts als Gemeiner, Hans Specklin, Hotzmang von Schwarzensee, Lienhard Rösch und Hans Bumann als Zusätze 
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B 522 M U 49Archivalieneinheit
1502 Januar 24 (mentag vor sant Pauls bekerung) 
Heinrich Schnopp, Ammann in Jagdberg, beurkundet Urteil des im Dorf Thüringen gehaltenen Gerichts in Sachen Ammann und Geschworene der Genossame ("Genoß") der Herrschaft Blumenegg gegen Hans Bickel von Sonntag betreffend Besteuerung. Nach Verlesung eines inserierten Kundschaftsbriefs des Gerichts Nüziders sagt Hans Lorenz, ehemaliger Knecht der Herren, als Zeuge aus über den Brauch des Auffangs von Wildflügeln, d.h. Einwanderern in den Herrschaften Blumenegg und Sonnenberg über die vier "Schneeschlaifen". Der beklagte Bickel lehnt die Zeugen als untauglich ab, weil sie alt und nicht mehr bei Verstand sind. Urteil, daß die Genoßleute keinen ausreichenden Beweis geführt haben.

Inseriert: Von Hans Marquard genannt Schnider, Ammann zu Sonnenberg, beurkundetes Zeugenverhör des Gerichts Nüziders vom 25. Januar (Pauli Bekehrung) 1501 mit Aussagen der ehrbaren und alten Küry Gugg von Nüziders und Ulich Stampfer vom Klösterle ("Klösterli") betreffend alten Brauch, daß in die Herrschaften Blumenegg und Sonnenberg einwandernde "Wildflügel" aus dem Bregenzer Wald, dem Gebiet des Klosters St. Gallen und "über Ryn" von den Herrschaften aufgefangen werden können.
 
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Aussteller: Heinrich Schnopp, Ammann in Jagdberg 
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B 522 M U 50Archivalieneinheit
1502 Januar 24 (mentag vor sant Pauls bekerung) 
Heinrich Schnopp, Ammann zu Jagdberg, beurkundet Urteil des im Dorf Thüringen gehaltenen Gerichts in Sachen Ammann, Geschworene und Bevollmächtigte der Genossame ("Genoß") der Herrschaft Blumenegg gegen Hans Bickel von Sonntag betreffend Besteuerung. Die Genossame will von einem für sie nachteiligen Urteil an die Herrschaft ziehen, d.h. den Freiherrn Sigmund von Brandis. Als das Gericht ungeachtet des Widerspruchs von seiten Bickels den Rechtszug gestattet, appelliert dieser an den König bzw. dessen Statthalter in Innsbruck. 
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Aussteller: Heinrich Schnopp, Ammann zu Jagdberg 
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