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Bedeutende Auswanderer
Die Geschichte der Auswanderung ist facettenreich. Stationen der Auswanderung sind ebenso spannend wie einzelne Schicksale. Es hat nicht an Warnungen vor der Überfahrt gefehlt, denn nicht nur die Überfahrt, sondern auch die neuen Lebenssituationen waren vielfach nicht so rosig, wie sie vorher versprochen worden waren. Der Verlust der Heimat wurde von den Auswanderern durch eine bewusste Pflege deutscher Kultur in zahlreichen Vereinen, von denen manche noch heute bestehen, ausgeglichen. Vorstellen möchten wir Ihnen: Johann Jakob Astor: Aus wirtschaftlicher Not verließ Astor Baden und begann mit einem kleinen Musikalienhandel den Aufstieg zu einem der reichsten Männer Amerikas. Sein Name ist noch heute durch das "Walldorf-Astoria" weltbekannt. Johann Jakob Beck: Als Flüchtling engagierte er sich nach seiner Auswanderung 1853 auf der Seite der Nordstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg und wurde als Mitglied der Waterhouse Battery am 10. Juni 1864 tödlich verwundet. Lorenz Brentano: 1849 Führer der Revolutionsregierung in Baden, nach seiner Flucht Zeitungsredakteuer in Chicago und wichtiger Unterstützer von Abraham Lincolns Politik. Kongressabgeordneter und diplomatischer Vertreter der USA in Dresden. Wilhelm Kohlreuther: Der Apotheker eines kleinen Dörfchens erlebte das Schicksal eines gescheiterten Auswanderers. Als engagierter Anhänger der Revolution 1848/49 musste er fliehen, kehrte aber 1856 als gebrochener Mann nach Baden zurück. Friedrich List: Im Vormärz in Württemberg verfolgt, gelang ihm in den USA eine politische Karriere. Als amerikanischer Konsul kehrte er 1834 nach Deutschland zurück. Er war einer der einflussreichsten Nationalökonomen des 19. Jahrhunderts. Johann Georg Rapp: Aus religiösen Gründen nach Nordamerika auswandernd, versuchte er in der Neuen Welt ein am Ideal der urchristlichen Gemeinde ausgerichtetes Gemeinwesen aufzubauen. Johann August Sutter: Der "Kaiser von Kalifornien" stammte aus einem südbadischen Dorf. Sein Reichtum wurde durch den Goldrausch im amerikanischen Westen zerstört. Stefan Zweig hat ihm in "Sternstunden der Menscheit" ein Denkmal gesetzt. Graf Zeppelin: Der später durch die Erfindung lenkbarer Luftschiffe weltberühmt gewordene Leutnant der württembergischen Armee ging 1863 als Kriegsbeobachter nach Amerika. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . |
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