Johann Wilhelm von Niemetz (Nimetz) befiehlt seine Seele dem allmächtigen Gott und setzt in Anbetracht einer schweren Leibeskrankheit seinen gnädigen Herrn, den Grafen Karl [II.] von Hohenzollern-Sigmaringen zum alleinigen Erben seiner Verlassenschaft an Ketten, Kleinodien, Ringen, Pfennigen, Kleidern und anderem ein. Der Aussteller ermächtigt Graf Karl [II.], jenen 1 Gulden Pfennig, einen Ring und ein Stück Holz, welche er einst dem gräflichen Rentmeister versetzt hat, an sich zu lösen; ferner hat er dem Hofkeller eine silberne Kasette um 1 Gulden und einen Ring um 1 Gulden versetzt und schuldet dem Kämmerling des Grafen 2 Gulden, welche Graf Karl [II.] diesem bezahlen soll, ebenso soll der Graf dem Wirt Stoffel Orchen [?] weitere 2 Gulden zahlen. Der Aussteller bedankt sich bei Graf Karl [II.] für alle erwiesenen Gnaden, Gunsterweise und die erzeigte Treue und grüßt verschiedene ihm nahestehende Menschen, unter anderem Graf Johann von Hohenzollern-Sigmaringen, Reichserbtruchsess Heinrich von Waldburg-Wolfegg, Marx und Christoph Fugger, und wünscht diesen tausend gute Nacht. Da ihm die Meisterin zu Laiz so viel Gutes getan hat, bitte der Aussteller den Grafen, ihr den 1 Gulden Pfennig mit dem Marienbildnis zu geben. / 1599 Dezember 27 (an S. Johannes des Evangelisten Tag) Details...
Fugger, Christoph; Politiker, 1566-1615 |
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