Dr. Georg Gienger, königlicher Rat und Landvogt in obern und niedern Schwaben, bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent zu Weingarten seinen Vetter Hans Ramminger, Sohn Felix Rammingers genannt Schreiber, und der Anna Giengerin, Bürger zu Biberach, in das Kloster aufgenommen haben. Er hat seine Probejahre im weltlichen und geistlichen Gewand absolviert und ihm wurde, da er dem Kloster gefällig war, eine Pfründe zugesagt. Der Aussteller hat daraufhin Hans Ramminger genannt Schreiber dem Orden übergeben. Wenn der Orden Strafen über ihn verhängt, wird er das nicht als gegen sich gerichtet ansehen. Solange Hans noch nicht Priester ist, wird er ihm Schuhe und Kleidung geben sowie den übrigen Bedarf mit Ausnahme des gewöhnlichen Tischs. Wenn er im Orden bestätigt wird, wird er ihm einen standesgemäßen Chormantel ("eerliche chorkappen") geben, die nach seinem Tod im Kloster bleibt. Zur Sicherheit verpfändet er 200 fl rh in Gold. / am neundten tage des monats Septembris Details...
Gienger, Georg; Theologe, Kanzler, Geheimer Rat, 1496-1577 |
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