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25 Einträge
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Ho 80 T 2 Nr. 13 (a)Archivalieneinheit
1402 Januar 28 (1402 Januar 28 (Samstag vor Lichtmeß)) 
Mang von Hornstein (Hornstain), Hans von Hornstein von Schatzberg, beide Ritter, und Werner von Hertenstain, alle drei Lehnsherren des Altars der Heiligen Martin und Nikolaus vor dem Chor in der Kirche zu Bingen (Buiningen) bekunden: Der Priester Hans der Gerwer, der Kaplan dieses Altars war, hat diesem Altar an die einige Messe daselbst all sein liegendes Gut in dem Dorf Bingen und in Zwing und Bann daselbst (an Häusern, Scheuern, Gärten, Äckern, Wiesen und anderen Dingen) gemäß besiegelter Urkunde zu eigen gegeben. Die drei Aussteller geben Hans dem Gerwer den kleinen Zehnten zu Unlingen (Unlengen) (1), der zur ewigen Messe an dem Altar gehört, zur Nutznießung als Leibgeding und versprechen ihm dazu ihren Schirm. Sie versprechen auch, ihn zu Lebzeiten bei dem kleinen Zehnten zu lassen und den Altar zu seinen Lebzeiten niemand anderem zu verleihen. Beim Tod Hans des Gerwers soll der Kaplan des Altars seine Jahrzeit in die Bücher zu Bingen schreiben; er und seine Nachfolger sollen seine Jahrzeit mit einer Vigil und mit Seelenmessen begehen. Die zwei Priester sollen auf die Jahrzeit ein gutes Mahl und je 1 Schilling guter Heller erhalten. Nach dem Tod Hans des Gerwers soll der Nachfolger den kleinen Zehnten genießen wie das zu dem Altar gehörende Gut
(1) Unlingen, Kreis Saulgau
 
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Ho 80 T 2 Nr. 13 (b)Archivalieneinheit
1402 Januar 28 (1402 Januar 28 (Samstag vor Lichtmeß)) 
Mang von Hornstein (Hornstain), Hans von Hornstein von Schatzberg, beide Ritter, und Werner von Hertenstain, alle drei Lehnsherren des Altars der Heiligen Martin und Nikolaus vor dem Chor in der Kirche zu Bingen (Buiningen) bekunden: Der Priester Hans der Gerwer, der Kaplan dieses Altars war, hat diesem Altar an die ewige Messe daselbst all sein liegendes Gut in dem Dorf Bingen und in Zwing und Bann daselbst (an Häusern, Scheuern, Gärten, Äckern, Wiesen und anderen Dingen) gemäß besiegelter Urkunde zu eigen gegeben. Die drei Aussteller geben Hans dem Gerwer den kleinen Zehnten zu Unlingen (Unlengen) (1), der zur ewigen Messe an dem Altar gehört, zur Nutznießung als Leibgeding und versprechen ihm dazu ihren Schirm. Sie versprechen auch, ihn zu Lebzeiten bei dem kleinen Zehnten zu lassen und den Altar zu seinen Lebzeiten niemand anderem zu verleihen. Beim Tod Hans des Gerwers soll der Kaplan des Altars seine Jahrzeit in die Bücher zu Bingen schreiben; er und seine Nachfolger sollen seine Jahrzeit mit einer Vigil und mit Seelenmessen begehen. Die zwei Priester sollen auf die Jahrzeit ein gutes Mahl und je 1 Schilling guter Heller erhalten. Nach dem Tod Hans des Gerwers soll der Nachfolger den kleinen Zehnten genießen wie das zu dem Altar gehörende Gut
(1) Unlingen, Kreis Saulgau
 
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Ho 80 T 2 Nr. 13 (c)Archivalieneinheit
1402 Januar 28 (1402 Januar 28 (Samstag vor Lichtmeß)) 
Mang von Hornstein (Hornstain), Hans von Hornstein von Schatzberg, beide Ritter, und Werner von Hertenstain, alle drei Lehnsherren des Altars der Heiligen Martin und Nikolaus vor dem Chor in der Kirche zu Bingen (Buiningen) bekunden: Der Priester Hans der Gerwer, der Kaplan dieses Altars war, hat diesem Altar an die einige Messe daselbst all sein liegendes Gut in dem Dorf Bingen und in Zwing und Bann daselbst (an Häusern, Scheuern, Gärten, Äckern, Wiesen und anderen Dingen) gemäß besiegelter Urkunde zu eigen gegeben. Die drei Aussteller geben Hans dem Gerwer den kleinen Zehnten zu Unlingen (Unlengen) (1), der zur ewigen Messe an dem Altar gehört, zur Nutznießung als Leibgeding und versprechen ihm dazu ihren Schirm. Sie versprechen auch, ihn zu Lebzeiten bei dem kleinen Zehnten zu lassen und den Altar zu seinen Lebzeiten niemand anderem zu verleihen. Beim Tod Hans des Gerwers soll der Kaplan des Altars seine Jahrzeit in die Bücher zu Bingen schreiben; er und seine Nachfolger sollen seine Jahrzeit mit einer Vigil und mit Seelenmessen begehen. Die zwei Priester sollen auf die Jahrzeit ein gutes Mahl und je 1 Schilling guter Heller erhalten. Nach dem Tod Hans des Gerwers soll der Nachfolger den kleinen Zehnten genießen wie das zu dem Altar gehörende Gut
(1) Unlingen, Kreis Saulgau
 
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{Inseriert in Ho 80 T 2 Nr. 67}Archivalieneinheit
Ebingen, 1405 Oktober 17 (1405 Oktober 17 (Samstag nach Gallus)) 
Eberhard von Hausen, ehelicher Sohn des verstorbenen Hug von Hausen, verkauft für 350 Pfund Heller, deren Empfang er bestätigt, dem frommen festen Ritter Hans von Stuben seinen Laienzehnten, großen und kleinen Zehnten ob Sigmaringen gelegen, den man Brenzkofer Zehnten nennt, der ihm von seiner verstorbenen Mutter zugefallen ist, mit allen Rechten, Nutzungen und allem Zubehör und auch die Leute Benz den Amman mit Weib und Kindern, Cunz den Aman, seiner Bruder, und den Maiger von Rieden und Pfefferlis Kind halb, Hans den Gebur zu Straßberg und seine Geschwister und dazu auch sein eigenes Haus zu Sigmaringen unter der Burg und den dabei gelegenen Garten mit Hofraite, Ehaften, Gewohnheiten, Freiheiten und Zubehör 
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Ho 80 T 2 Nr. 409Archivalieneinheit
Mengen, 1407 Mai 27 (1407 Mai 27 (freidtag nach vnsers herrn fronnleichnambstag)) 
Konrad Beck (Conradt Bekh), Stadtammann, Kuntz Wild (Kaintz Wild) und Kuntz Kögel (Kainz Kögel), beide Gerichtsmänner zu Mengen, als Willkürrichter, ferner Hans Rober, derzeit Bürgermeister zu Mengen, und Hans Schätzelin (Scäzellin) von Ennetach (Ennedach) als Zusatzrichter (zusäz) von Bürgermeister, Rat und ganzer Gemeinde zu Scheer (Scherr) einerseits sowie Hans Staiger, Schultheiß, und Aberlin Binder, Bürger der Stadt Sigmaringen, als Zusatzrichter (zusäz) von Ammann, Gericht und ganzer Gemeinde zu Sigmaringendorf (Sigmaringen dem Dorff), bekunden einen schiedsrichtlichen Entscheid über strittige Trieb-, Tratt- und Weidgangsrechte zwischen Scheer und Sigmaringendorf im Garnhau (gerrn), auf dem Spitzenweiler (Spitzenweiller) von der Marke bei der Eiche auf dem Spitzenweiler bis hinab auf die Heusteige (Haystaig). Nach dem Verhör beider Parteien wird entschieden, dass die von der Scheer und die von Sigmaringendorf von der Eiche auf dem Spitzenweiler bis an die Heusteige gemeinschaftlich weiden dürfen. Kein Teil soll von der Eiche bis zur Heusteige jedoch über den anderen treiben und weiden. 
2 Bl. - Papier - Abschrift 
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{Inseriert in Ho 80 T 2 Nr. 67}Archivalieneinheit
1409 Mai 20 (1409 Mai 20 (Gutentag vor Pfingsten)) 
Johann von Stuben, Ritter, verkauft dem frommen festen Konrad von Reischach, gesessen zu Jungnau, für 800 Gulden rheinisch, deren Empfang der Aussteller bestätigt, das Dorf Oberschmeien und die 2 Teile des kleinen Zehnten daselbst mit Vogt- und Eigenleuten, Gütern, Nutzungen und allem anderen Zubehör des Dorfes, mit Zwing und Bann, mit Vogteien, allen Gewohnheiten und Rechten, wie sie an ihn gekommen sind, außerdem die 2 Teile des Zehnten zu Sigmaringen, genannt der Brenzkofer Zehnt, dessen Drittel der Kirche zu Sigmaringen gehört, auch mit allem Zubehör, und sein Haus, seinen Hof und seine Hofstatt mit allem Zubehör zu Sigmaringen, die er von dem Grafen Eberhard von Werdenberg um der von Hausen Haus erhalten hat 
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Ho 80 T 2 Nr. 14Archivalieneinheit
1412 August 8 ([14]12 August 8 (feria secunda post Oschwaldi regis)) 
Debita sancti Johannis in Sigmaringen 
Pergament 
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Ho 80 T 2 Nr. 15Archivalieneinheit
Stuttgart (Stutgarten), 1416 November 4 (1416 November 4 (Mittwoch nach Allerheiligen)) 
Eberhard der Ältere Graf zu Württemberg (Wirtemberg) bekundet, den Brüdern Heinrich, Hans, Eberhard und Ulrich Grafen zu Werdenberg (Werdemberg), Söhnen des verstorbenen Grafen Eberhard von Werdenberg, 1383 Gulden zu schulden, die gekommen sind an die Ablösung (lonsung) der Gült, welche die Dachenhuser zu Nürtingen (Nuirtingen) von ihm gehabt haben, ferner 54 Gulden für Kost, welche sein Jäger bei ihnen gebraucht urd verzehrt hat, ferner 21 Gulden, die sie auf sein Geheiß zu Sigmaringen verbaut haben, ferner 45 Gulden, die sie für ihn dem Grafen Friedrich von Enzberg (Entzberg) genannt Hode für seiner Dienst gegeben haben: zusammen 1.503 (1) Gulden rheinisch, die er ihnen auf die Pfandschaft Sigmaringen und Veringen schlägt. Der Aussteller behält sich mit der Auslösung der Pfandschaft Sigmaringen und Veringen die Ablösung der 1.482 (1) [!] Gulden vor
(1) weitgehend auf Rasur; man hatte die 21 Gulden vergessen
(2) Die 21 Gulden wurden vergessen!
 
Pergament - Ausfertigung 
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Ho 80 T 2 Nr. 16Archivalieneinheit
1418 April 19 (1418 April 19 (Dienstag vor Georg)) 
Conz Vesman, ein eingesessener Bürger zu Sigmaringen, verkauft dem frommen, bescheidenen Hans dem Buel, Bürger zu Sigmaringen, 30 Schilling Heller zahlbar jährlich an Gallus (16. Oktober) aus einer Wiese in Tittenaw von 2 Mannsmahd, die halb an seiner Herren Weed und halb an die Spächenwiese stößt
Dorsualvermerk: Copia Brieffs, des Suners Jahrzeit tituliert, des Seelbuchs Nro. 16- de anno 1418 (verbessert aus 1318), Die wie ist nit zue erfragen, In dem Züns- und Güthercopienbuch zu finden folio 226, In dem Provinzkasten Nro. 42, Nro. 12
 
Papier - Abschrift 
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Ho 80 T 2 Nr. 17Archivalieneinheit
Herrenberg (Herremberg), 1418 Dezember 4 (1418 Dezember 4 (Sonntag vor Nikolaus)) 
Graf Eberhard zu Württemberg (Wirtemberg) bekundet, den Brüdern Heinrich, Hans, Eberhard und Ulrich Grafen zu Werdenberg (Werdemberg), Söhnen des verstorbenen Grafen Eberhard von Werdenberg, 3.000 Gulden rheinisch schuldig zu sein, welche sie ihm geliehen haben und die er auf die Pfandschaft Sigmaringen und Veringen, die sie von ihm innehaben, schlägt. Der Aussteller behält sich mit der Auslösung der Pfandschaft die Ablösung der 3.000 Gulden vor 
Pergament - Ausfertigung 
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Ho 80 T 2 Nr. 327Archivalieneinheit
1419 Februar 26 (1419 Februar 26 (an der pfaffen fasnacht)) 
Eitel Frick (Ital Fryg), ehelicher Sohn des Peter Buck (Buggen), seßhaft zu Bingen (Bunigen), hat seinem Vater als Sicherheit für einen Kredit von 40 Pfund Heller ein zu Bingen gelegenes Gut, genannt des Mesners Gut, verpfändet, das er von seinem Vater erhalten hatte und das Lehen des Kirchherrn von Bingen ist und mit einem jährlichen Zins von einem Pfund Heller und acht Schilling und anderthalb Fastnachtshühnern an den Kirchherrn zu Bingen belastet ist, sowie ein Vorratshaus (gaden) in dem Kirchhof, das ebenfalls dem Mesner gehört hatte und einerseits an den Schmied, andererseits an den Riedlinger (Ruedlinger) grenzt und das 23 Pfennige an die Kirche Unserer Lieben Frau zu Bingen zinst. Der Gläubiger hat das Recht, zur Tilgung seiner Ansprüche an Hauptgut und Zinsen das verpfändete Gut zu versetzen oder zu verkaufen. Nach seinem Tod gehen die Ansprüche des Gläubigers auf die dann vorhandenen Kinder des Schuldners über, der sich verpflichtet, die verpfändeten Güter weder zu versetzen noch zu verkaufen. 
Pergament - Ausfertigung 
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Ho 80 T 2 Nr. 18Archivalieneinheit
1419 September 23 (1419 September 23 (Samstag vor Michael)) 
Hans Buol, ein Bürger zu Sigmaringen, verkauft dem bescheidenen Albrecht den Suner, Bürger daselbst, für 30 Pfund guter Heller, deren Empfang er bestätigt, eine jährliche Gült von 30 Schilling Heller, zahlbar auf Gallus (16. Oktober), die er gehabt hat von Conz Vesmans Wiese, gelegen in Tittenaw bei dem Brunnen an der Weide (Weed) seines Herrn von Werdenberg
Dorsualvermerk: Dise wis hot Hanß Jerg Aicheler, küeffer, verzinst lauth schuldbrüeffs dem gotshauß 50 (verbessert aus 60) Gulden [16. Jh.], Nr. 36 (verbessert in 35), In dem Züns- und Güthercopienbuch folio 227, In Provinz-Kasten No. 43,Nro. 13, No. 14 ist der receß zwischen Bueel (?) vnd deß Gotshauß Gorheimb
 
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Ho 80 T 2 Nr. 19Archivalieneinheit
1421 Juni 8 (1421 Juni 8 (Sonntag vor Veit)) 
Egkh und Heinrich von Reischach, Brüder, verkaufen für 2.500 Gulden rheinisch, deren Empfang sie bestätigen, der edlen und wohlgeborenen Gräfin Anna von Werdenberg, geb. von Zimmern, ihre Stücke und Güter: die Veste Dietfurt, Vilsingen, Inzigkofen und Pault mit allen Rechten und allem Zubehör, wie ihr verstorbener Vater und sie alles bisher innegehabt haben, ausgenommen nur Ennli Schniderlin, alle ihre Kinder und Geschwister. Dietfurt, Vilsingen und Inzigkofen sind Lehen von Nellenburg; Pault ist Lehen der Herrschaft von Württemberg, ausgenommen ein Gütligen, das eigen ist und Hans Schneider bebaut. Die Aussteller setzen der Käuferin der frommen festen Hans von Königsegg zu einem Selbschuldner und Diethalm Gremlich, Frickh von Magenbuoch, Ulrich von Hornstein und Heinrich von Reischach von Reichenstein zu Bürgen. Die Käuferin kann die Bürgen, jeden mit einem Pferd, binnen 8 Tagen zum Einlager in den Städten Pfullerdorf, Mengen, Meßkirch oder Stockach mahnen. Wer das Einlager nicht leisten will oder kann, soll einen Knecht mit einem Pferd schicken. Wenn das Einlager erfolglos ist, kann sich die Käuferin an die beiden Aussteller und den Mitschuldner halten. Wenn ein Bürge stirbt oder außer Landes geht, sollen die beiden Aussteller der Käuferin innerhalb von 14 Tagen einen anderen Bürgen setzen. Die beiden Aussteller und Hans von Königsegg geloben, die Bürgen von der Bürgschaft zu lösen. Die Aussteller geloben außerdem, Hans von Königsegg von der Selbschuld zu lösen. Hans von Königsegg und die 4 Bürgen geloben, die Selbschuld bzw. Bürgschaft zu halten
Dorsualvermerk: Vff diser brieff vermaint Graff Fridrich [zu Fürstenberg] sich zu erholen vnd Gerechtigkeit zu haben [16. Jh.], No. 40, B, Scat. E No. 3
 
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Ho 80 T 2 Nr. 20Archivalieneinheit
Konstanz, 1426 März 7 
Der vicarius generalis in spiritualibus des Bischofs Otto von Konstanz bekundet: Priorin und Konvent des Nonnenklosters in Hedingen, Augustinerordens unter der Aufsicht der Prediger, haben ihm vorgetragen: Sie haben seit alter Zeit zwei Altäre, des heiligen Erasmus und des heiligen Johannes d. T., im Kloster, dotiert mit festgelegten Einkünften, Fruchterträgen, Zinsen, bewegliehen und unbeweglichen Gütern gem. den besiegelten Dotationsurkunden. Bei einem Brand sind diese Urkunden vernichtet worden. Da durch das Fehlen der Urkunden die Güter und Einkünfte entfremdet werden können, haben sie den Aussteller um eine Erneuerung der Urkunden mit einer Spezifikation gebeten. Der Aussteller entspricht der Bitte; er informiert sich bei den Stiftern der Altäre und bei den Zinspflichtigen. Der Altar des heiligen Johannes d. T. in Chor der Kirche des Klosters hat zwei Höfe in Altensweiler (Altenschwiler) (1), davon gehört die Hälfte mit allen Rechten und allem Zubehör zur Präbende dieses Altars, einerseits gegen Ursendorf (2) gelegen, andererseits gegen Repperweiler (Rapprenwiler) (3) und gegen den Weiler (villam) Einhart (Inhart) gelegen. Dazu ein Weinberg in Sipplingen (4), genannt in dem Lengrach, angrenzend an die Weinberg der Herrinnen von Hedingen und des Propstes von Beuron (Burren). Die eine Hälfte des Weinberges gehört zum Altar des heiligen Johannes d. T., die andere zum Konvent des Klosters Hedingen; vor jeder Hälfte gehen 3 Schilling den. an das Hospital der Armen in der Stadt Konstanz, genannt am Merckstatt, als jährlichen Zins. Dazu eine Wiese oberhalb des Weilers Laiz (Laitz) (Begrenzung: Donau; eine andere Wiese; sie liegt zwischen einem Lehen der Herren von Sigmaringen (Sigmeringen), welches z. Zt. der Landoes bebaut. Diese einzeln genannten Güter sind von jeder Steuer und Schätzung frei. Der Altar des heiligen Johannes d. T. hat ferner einen Krautgarten bei dem Schmitztor der Stadt Sigmaringen gegen die Donau und die öffentliche Straße, dazu 1/2 Haus in Sigmaringen bei der Stadtmauer und dem Mühltor (Mulitor). Pforte und Haus scheidet das Haus des Johann Bein, Spitalinsassen (hospit..) daselbst. Krautgarten und Haus unterliegen der städtischen Steuer. - Damit nichts vermindert oder entfremdet wird, bestätigt der Aussteller die Schenkungen und Dotierungen für die Altäre. Der Kaplan des Johannesaltars soll - wie es bisher Brauch war - in seinem Haus residieren und nicht beim Kloster. Beide Kapläne sollen die Altäre getreulich mit Messen zum Seelenheil der Lebenden und Verstorbenen versehen
(1) Altensweiler, Gemeinde Ursendorf, Kreis Saulgau
(2) Ursendorf, Kreis Saulgau
(3) Repperweiler, Gemeinde Ursendorf, Kreis Saulgau
(4) Sipplingen, Kreis Überlingen
 
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Ho 80 T 2 Nr. 21Archivalieneinheit
1428 November 9 (1428 November 9 (Dienstag vor Martin)) 
Burk Sifali, Amtmann des Dorfes Laiz (Laitz), der Richter und die Gemeinde daselbst bekunden: Bei der Streitigkeiten zwischen den ehrsamen Meisterin und Klausnerinnen in der Klause zu Gorheim und der Aussteller über die Steuer und Futtersteuer, welche die Klausnerinnen von ihren im Zwing und Bann der Steuer von Laiz liegenden Gütern jährlich geben sollen, hat als Vermittler der fromme und weise Konrad Vogt von Veringen (Vöhringen), derzeit Vogt zu Sigmaringen, so entschieden: Die Klausnerinnen sollen jährlich im Herbst als Beitrag zur Steuer zu Laiz 16 Schilling Heller Landeswährung und zur Futtersteuer 1 Scheffel Hafer geben, die sie jährlich ihrem Herrn von Werdenberg oder dem Inhaber der Grafschaft Singmaringen zu geben haben. Über die Steuer und Futtersteuer hinaus wollen sie an die Klausnerinnen keine Forderungen stellen, außer wenn letztere noch mehr Güter im Zwing und Bann von Laiz erwerben. Diese sollen dann auch versteuert werden 
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Ho 80 T 2 Nr. 22Archivalieneinheit
1429 Dezember 5 (1429 Dezember 5 (Nikolausabend)) 
Hans Wolff, Bürger zu Sigmaringen, und seine eheliche Hausfrau Margareta verkaufen der Priorin und dem Konvent des Klosters zu Inzigkofen (Vntzkoffen), St. Augustins Ordens, für 160 Pfund guter Heller Landeswährung, deren Empfang sie bestätigen, ihren 4. Teil des Kornzehnten zu Inzigkofen mit seinem Zubehör, den Hans Wolff von seiner verstorbenen Mutter Anna der Wülffin geerbt hat 
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Ho 80 T 2 Nr. 23Archivalieneinheit
1430 Februar 24-1430 September 21 (1430 Februar 24 oder September 21 (Mathis)) 
Anna von Mengen, Meisterin der Gemeinde des Hauses zu Gorheim, bekundet wegen 1 Pfund Gült aus einer Scheune in der Stadt Mengen (1), die Anna die Schätzin innehatte und die in die Dotation der Pfründe des Heiligkreuzaltars in der Michaelskapelle zu Gorheim gehörte: Anna die Schätzin hat 20 Pfund Heller Landeswährung erhalten. Die Gemeinde hat für das Pfund Gült eine Wiese gegeben (2), die an der Schmeihe und an der Wiese der vorgenannten Pfründe liegt. Diese Wiese war geteilt zwischen der Pfründe und dem Haus der Gemeinde. Sie (die Gemeinde) haben ihren Teil zu dem Teil der Pfründe gegeben, sodaß jetzt aus beiden Teilen eine Wiese gemacht worden ist. Dies ist geschehen mit Einwilligung des Heinrich Röchlinger, Kaplans der Frauen
(1) Mengen, Kreis Saulgau
(2) Es liegt also folgender Vorgang vor: Die Gemeinde hat die der Pfründe zustehende Gült abgelöst und der Pfründe dafür eine Hälfte der Wiese gegeben
 
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Ho 80 T 2 Nr. 24Archivalieneinheit
1431 März 12 (1431 März 12 (Gregor)) 
Ulrich von Hornstein (Hornstain), gesessen zu Bittelschieß (Buittelschieß), Hans von Hornstein zu Schatzberg und Heinrich von Reischach (Ryschach), gesessen zu der Scheer (Schaer), bekunden, daß sie sich geeinigt haben wegen der ihnen vom römischen König verliehenen Gnade, ein Bericht im Dorf Bingen (Buinigen) in ihren Zwingen und Bännen einzurichten nach der jedem von ihnen vom König gegebenen Urkunde. Sie versprechen, bei der Einrichtung des Gerichtse einander behilflich zu sein, besonders gegen die, welche sich der Einrichtung widersetzen, und stellen darüber drei gleichlautende Urkunden aus 
Pergament - Ausfertigung 
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{Anlage zu Ho 80 T 2 Nr. 1}Archivalieneinheit
Konstanz, 1437 September 4 
Heinrich, Bischof von Konstanz, inkorporiert auf die Bitte von Prior und Konvent des Hauses des heiligen Wilhelm in Mengen, Wilhelmitenordens, Konstanzer Diözese, und nach Beratung mit seinem Dekan und Kapitel die Kapelle in Rulfingen (Ruelfingen) mit allem Zubehör dem Haus und den Brüdern des heiligen Wilhelm in Mengen. Vor 130 Jahren hatten einige Adlige (nobiles) von Rülfingen dem Prior und den Brüdern das Patronatsrecht über diese Kapelle laut besiegelter, dem Aussteller vorgelegter Urkunde geschenkt. Das Kloster hatte das Patronatsrecht übernommen und die Kapelle durch einen aus dem Haus bis zum heutigen Tage versehen lassen. Prior und Brüder sollen alle Einkünfte und Gefälle der Kapelle und Rechte erhalten, sie zum Nutzen ihres Hauses verwenden und dafür die Lasten der Kapelle tragen, unbeschadet der Rechte des Bischofs und Archidiakons 
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{Anlage zu Ho 80 T 2 Nr. 1}Archivalieneinheit
1442 April 5 (1442 April 5 (Donnerstag nach Ostern)) 
Konrad Lullin, Lehrer der geistlichen Rechte, Kirchherr zu Saulgau (Sulzen) und Dekan des Kapitels daselbst, legt in Saulgau in der grossen Ratsstube als gemeiner Obmann den Streit zwischen Prior Jakob und Konvent des Klosters zu Mengen, Wilhelmitenordens, einerseits und Schultheiß, Heiligenpfleger und ganzer Gemeinde des Dorfes Rulfingen (Ruelfingen) andererseits auf Bitten der Parteien bei. Nach Verhör der Parteien nimmt er zu sich [als Beisitzer] die ehrsamen und weisen Jakob Bach, "Redmann" von Prior und Konvent, und Hans Antwardt, "Hedmann" derer zu Rulfingen, beide Bürger zu Saulgau. Prior Jakob und Konrad Bommgratter, sein Konventsherr, als Bevollmächtigte des Klosters, und Joeck Schuldthaiß zu Rulfingen und Marck Fry, Heiligenpfleger daselbst, als Bevollmächtigte derer von Rulfingen, haben gelobt, den von Aussteller zu fällenden Schiedsspruch zu halten:
1. Der Streit ist abgetan
2. Prior und Konvent zu Mengen sollen wöchentlich in der St. Ulrichs- und Urbanskapelle zu Rulfingen eine Hesse lesen. Wenn sie es eine Woche nicht tun, soll die Messe in der anderen Woche stattfinden. Nur wenn Krieg oder starke Kälte und Ungewitter die Messe verhindern, braucht diese nicht nachgeholt zu werden. Der Konvent soll den Opferwein zu der Messe geben
3. Prior und Konvent sollen mit dem Meier, der ihr Widum zu Rulfingen innehat, verabreden, daß er den Schlüssel zur Kapelle übernimmt und der Gemeinschaft daselbst auf- und zuschließt. Derselbe "Widenmeier" soll dem Priester am Altar bei der Messe dienen. Einen Schlüssel zur Truhe (Trog) wo Kelch, Meßgewand, Meßbuch und andere Zierde der Kapelle liegen, sollen Prior und Konvent haben
4. Die von Rulfingen sollen der Kapelle Heiligenpfleger setzen mit Einwilligung des Priors zu Mengen. Die Heiligenpfleger sollen jährlich dem Prior über die Kapelle abrechnen und solches Geld mit Einwilligung des Priors zum Nutzen der Kapelle anlegen
 
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Ho 80 T 2 Nr. 410Archivalieneinheit
1444 Mai 7 (1444 Mai 7 (donstag nächst nach deß hailgen crutztag als es funden ward)) 
Heinrich von Reischach von Dietfurt (Hainrich von Rischach von Dietfurt) d. J. bekundet ein Schiedsurteil zwischen Ablach und Krauchenwies (Kruchenwis) wegen strittigen Weidgangs im Bereich von fünf Weidemarken, d. h. erstens die Stockwiesen, zweitens Hertensteins Eigenwiesen am Utzengraben (Uotzengraben), drittens die Puot [?] und der Heiligenwinkel (Hailgenwinckel), viertens die Beschetwiese (Beschetwis) und fünftens der sogenannte Umbgandwinkel (Vmbgandwinckel), unter Einbezug zweier vorhergehender, sich widersprechender Urteile der Schiedsleute von Ablach, Konrad Riedlinger (Conraten Rüdlinger), Stadtammann zu Mengen, und Klaus Rütenbuch (Clausen Rütenbuoch), Altbürgermeister zu Mengen, sowie der Schiedsleute von Krauchenwies, Joß Marquart (Josen Marquarten), Bürgermeister zu Mengen, und Klaus Wild (Clausen Wilden), Altbürgermeister zu Mengen. Nach Abwägung der Argumente entscheidet Heinrich von Reischach von Dietfurt d. J. zugunsten des Urteils der Krauchenwieser Schiedsleute, das den Krauchenwiesern entgegen dem Protest der Ablacher Weiderechte in den gen. Marken zugesteht. 
Pergament - Ausfertigung 
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Ho 80 T 2 Nr. 413Archivalieneinheit
1447 Oktober 19 (1447 Oktober 19 (donnerstag nächst nach Sanct Gallen Tag)) 
Petermann von Unlingen (Peterman von Onlengin) bekundet einen Spruchbrief zwischen Bürgermeister und Räten der Stadt Mengen und dem Dorf Rulfingen (Ruolffingen) wegen strittiger Trieb und Tratt. Mithilfe der Menger Schiedsleute Jakob Bach, Bürgermeister zu Saulgau (Sulgaw), und Georg Metzger (Jörgen Mötzger), Altbürgermeister der Stadt Riedlingen (Rüdlingen), und der Rulfinger Schiedsleute Hans Kern, Bürgermeister zu Veringen (Vöringen), und Eberlin Schmid, Bürger zu Sigmaringen, sowie eingeholter beeideter Kundschaften wird erkannt, dass um folgenden Bezirk von beiden Parteien Weidemarken zu setzen sind: von Mengen zum alten Zielfinger Steg und von dort an die Säule (sul), von dort in die Birken (Buerken), von dort in des Pflugers Acker. 
4 Bl. - Papier - Abschrift 
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Ho 80 T 2 Nr. 25Archivalieneinheit
Rom, 1448 April 11 (1448 April 11 (3. Id. April)) 
Papst Nikolaus V. an den Abt des Klosters Reichenau (der großen Ou): Priorin und Schwestern des Klosters Hedingen, Augustinerordens unter der Pflege der Brüder des Predigerordens, haben den Papst gebeten, ihnen die Pfarrkirche zu Krauchenwies (Kruchenwiß), die dem Kloster über 60 Jahre lang inkorporiert gewesen sei (ihre päpstlichen Briefe und andere Zusicherungen darüber sind durch Feuer vernichtet worden), erneut zu inkorporieren. Der Papst beauftragt den Abt, zu sehen, ob es sich so verhält. Falls sie Mangel oder keinen Pfarrer haben, soll er die Kirche mit dem Dorf Ettisweiler (Entenschwiler) mit aller Gerechtigeit und allem Zubehör dem Kloster inkorporieren, sodaß künftig Priorin und Schwestern den Besitz haben mit Früchten, Zinsen und Gefällen 
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Ho 80 T 2 Nr. 26Archivalieneinheit
1449 Januar 2 (1449 Januar 2 (Donnerstag nach Beschneidung Christi)) 
Katharina Eunin, Meisterin des Konvents der Klause zu Gorheim, Franziskanerordens, und die Schwestern desselben Konvents bekunden: Die ehrbare Katharina Waltz, Witwe des verstorbenen Locher, genannt Knellingin, hat ihnen vor Ammann, Schultheiß und Richtern der Stadt Sigmaringen als Gottesgabe, Seelgerät und Almosen all ihr liegendes und fahrendes Gut, das sie jetzt hat oder noch erwerben wird, gegeben gemäß der mit dem Siegel der Stadt Sigmaringen gesiegelten Urkunde. Sie bekennen gegenüber der Witwe Treue, Liebe und Freundschaft und Verbündnis, daß sie und ihre Nachkommen Gott und seine Mutter besser loben und auch der Seele der Witwe und der aller Gläubigen besser behilflich sein sollen. Gegen einen jährlichen Zins von 2 Schilling Heller, zahlbar an Martini, erhält die Witwe die Nutznießung ihres Gutes auf Lebenszeit 
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Ho 80 T 2 Nr. 27Archivalieneinheit
1449 Mai 29 (1449 Mai 29 (Donnerstag vor Pfingsten)) 
Katharina Eunin von Reichenbach (1), Meisterin zu Gorheim, und der Konvent daselbst, Franziskanerordens, bestätigen den Empfang von 30 Pfund guter Heller Landeswährung von dem bescheidenen Aberlin Iselin und Irmlin Klotz, seiner ehelichen Hausfrau von Benzingen. Dafür sollen die Aussteller Gott und der Jungfrau Maria zu Lob und Ehre, zu Hilfe und Trost allen gläubigen Seelen ein Licht brennen zu allen Vespern und allen Messen vom Sanctus bis an das Ende. Sie sollen auch jährlich auf Gregor (13. März) 1 Schilling Heller guter Münz geben dem Kaplan des Heiligkreuzaltars in ihrer Kapelle zu Gorheim zu einer Jahrzeit für Peter Iselin mit Messe und Vigil. Zum Unterpfand setzen sie alle ihre liegenden Güter ein. Wenn sie durch böse Leute, Krieg und anderes vertrieben werden, sollen die 30 Pfund Heller an den Kreuzaltar fallen
(1) darüber mit Bleistift: Rukerbach
 
Papier - Abschrift 
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