  | | | 67 Nr. 812 | Archivalieneinheit |
| Perpetuum Friedrichs I. von der Pfalz ("Liber Perpetuum Friderici") |
Das Kopialbuch 67 Nr. 812 enthält vornehmlich Urkunden aus der Regierungszeit Kurfürst Friedrichs I. von der Pfalz (1425-1476). Entsprechend dem zeitgenössischen Titel "Perpetuum" oder "Registrum perpetuum" enthält es solche Urkunden, die Rechtsgeschäfte mit zeitlich unbegrenzter Gültigkeit verzeichnen. Mit den beiden Libri ad Vitam Friedrichs (GLAK 67/813 und 67/814), die solche mit zeitlich begrenzter Gültigkeit verzeichnen, stellt das Perpetuum einen zentralen Überlieferungsstrang zur Regierungszeit des Kurfürsten und zu den von ihm ausgestellten Urkunden dar.
Die eigentliche Urkundenserie beginnt erst im Jahr 1462; dem Jahr, in dem die Heidelberger Kanzlei durch Brand zerstört wurde. Vereinzelt wurden Urkunden aus den früheren Regierungsjahren nachgetragen und ältere Urkunden früherer Könige, Pfalzgrafen und anderer Aussteller mit aufgenommen, in einem Fall gilt dies auch für eine spätere Urkunde Kurfürst Philipps. Auf insgesamt 291 Blatt finden sich 264 Einträge mit 18 zusätzlichen Inserten. Die Anlage lässt eine grobe chronologische Anordnung erkennen, welche aber häufig durchbrochen wird.
Zur Orientierung dienen zeitgenössische Kopfregesten über den Urkundeneinträgen und ein vorangestelltes alphabetisches Register. Zwischen diesem und der eigentlichen Urkundenserie sind Aufzeichnungen über die Schlachten von Pfeddersheim (1460) und Seckenheim (1462) eingeschoben. |
| Bem.: Die Erschließung mit Regesten und Indices erfolgte 2023 im Rahmen des DFG-Projekts "Urkunden der Pfalzgrafen bei Rhein. Erschließung, Digitalisierung und virtuelle Zusammenführung zwischen 1449 und 1508 entstandener Dokumente aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz als Themenportal im Archivportal-D" durch die Bearbeiter Stefan Bröhl und Benjamin Torn. |
| 291 Blatt |
Engerer Entstehungszeitraum des Kopialbuchs 1462-1476, mit Nachträgen |
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Generallandesarchiv Karlsruhe
