Konradin und das Ende der Staufer

Termin

20.02.2019 18:00 Uhr

Vortrag von Prof. Dr. Knut Görich, München/Stuttgart

Konradin
Siegel Konradins

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Konradin von Staufen (1252–1268), Enkel Kaiser Friedrichs II. und Sohn Konrads IV., zog im September 1267 mit zahlreichen Verbündeten über die Alpen, um seine Herrschaftsansprüche aus dem väterlichen Erbe in Nord– und Süditalien geltend zu machen. Auf der Palatinischen Ebene unweit von Tagliacozzo kam es am 23. August 1268 zur Entscheidungsschlacht mit dem Heer von Karl von Anjou, dem Bruder des französischen Königs, der als Parteigänger des Papstes die staufische Macht ein für alle Mal beenden wollte. Die militärische Auseinandersetzung endete mit der Niederlage Konradins.

Am 29. Oktober 1268 wurde Konradin von Hohenstaufen auf dem Marktplatz von Neapel hingerichtet; mit ihm sein Freund Friedrich von Baden–Österreich und weitere Ritter schwäbischer Herkunft. Dieses gewaltsame Ende des letzten Staufers bedeutete gleichzeitig das Ende der Stauferherrschaft im Reich. Ihr Schicksal hatte sich in Italien erfüllt, dem Land, dem die letzten Generationen des kaiserlichen und königlichen Hauses enger verbunden waren als dem Ursprungsland ihrer Vorfahren. Der Vortrag beleuchtet die Ereignisse um den letzten Staufer und die Folgen für das Reich.

Prof. Dr. Knut Görich ist Inhaber des Lehrstuhls für die Geschichte des Früh– und Hochmittelalters an der Ludwig–Maximilians–Universität München und Präsident der Gesellschaft für staufische Geschichte in Göppingen.

Eintritt frei

Informationen unter

Landesarchiv Baden–Württemberg
Hauptstaatsarchiv Stuttgart
Konrad–Adenauer–Str. 4
70173 Stuttgart
Tel. 0711/212–4335
www.landesarchiv-bw/hstas