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12.11.2018

Ausstellung "Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin – München – Stuttgart"

Diskuswerfer

Eine Olympia–Schau in Stuttgart? Auch wenn in Baden–Württemberg noch nie Olympische Spiele stattfanden, bestehen vielfältige Verbindungslinien olympischer Großereignisse nach Südwestdeutschland. Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart und das Institut für Sportgeschichte Baden–Württemberg e.V., das in diesem Jahr sein 25. Gründungsjubiläum feiert, spüren diesen Beziehungen in einer Ausstellung nach.

Erstmals im Jahr 1896 durchgeführt, entwickelten sich die Olympischen Spiele der Neuzeit im 20. Jahrhundert zu Großereignissen des internationalen Sports. Die Spiele waren und sind bis heute immer auch die "Visitenkarte" des Gastgebers. Architektur und grafische Gestaltung spielen dabei eine wichtige Rolle: Sie sollen ein positives Image des Austragungsorts in alle Welt tragen.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen mehrere olympische Großereignisse: die in Berlin für 1916 vorgesehenen, kriegsbedingt aber nicht durchgeführten Spiele, die Olympischen Spiele von 1936 in der Reichshauptstadt, die vom Nationalsozialismus instrumentalisiert wurden, und die Spiele von 1972 in München, die die Bundesrepublik Deutschland als weltoffenes und modernes Land präsentierten. Schließlich dokumentiert die Schau auch die gescheiterte Bewerbung der "Sportstadt Stuttgart" um die Austragung der Olympischen Spiele im Jahr 2012.

Die vielfältigen Exponate — u.a. Plakate, Medaillen, Pokale und zwei beeindruckende Architekturmodelle — zeigen das Marketing der Olympischen Spiele im Spiegel tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen. Ausführlich vorgestellt wird etwa das vom Ulmer Designer Otl Aicher für die Spiele in München entwickelte Konzept der visuellen Kommunikation.

Die Ausstellung wird vom 15. November 2018 bis zum 31. März 2019 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart zu sehen sein. Öffentliche Führungen finden jeweils mittwochs um 11.30 Uhr sowie für Gruppen nach Voranmeldung statt.

Zur Presseführung laden wir Sie hiermit herzlich ein und freuen uns auf Ihr Kommen. Falls Bildmaterial benötigt wird, bitten wir um eine kurze Nachricht.

Kontakt: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Konrad–Adenauer–Str. 4, 70173 Stuttgart, Tel. 0711/212–4335, Email: hstastuttgart@la-bw.de, Internet: Ausstellung.