"Tötung in einer Minute"

Euthanasie - Krankenmorde in Grafeneck

Meldebogen

Schreiben des Württembergischen Innenministers Nr. X 4015: Vergrößerte Ansicht Schreiben des Württembergischen Innenministers Nr. X 4792 : Vergrößerte Ansicht Meldebogen: Vergrößerte Ansicht In dem Schreiben des Württembergischen Innenministers Nr. X 4015 teilt dieser mit, dass er Dr. Mauthe und Dr. Eyrich mit dem Ausfüllen und der Überwachung der Meldebogen beauftragt hat. Desweiteren sollen die Anstalten bis zum 5. 10. 1940 eine Liste ihrer Patienten ("Schwachsinnige, Epileptische und Geisteskranke") in zweifacher Fertigung bei Dr. Mauthe vorlegen.

Das Schreiben des Württembergischen Innenministers Nr. X 4792 ist an die staatlichen Heilanstalten, drei Privatanstalten sowie an die Zentralleitung für das Anstalts- und Stiftungswesen in Stuttgart adressiert, die über die "Verlegungen" ihrer Insassen "auf Grund der gegenwärtigen Lage" im Auftrag des Reichsverteidigungskommissars informiert werden.
Alle auf Staatskosten untergebrachten geistig Behinderten waren dem württembergischen Innenministerium in Stuttgart zu melden, das die Transportlisten nach Grafeneck zusammenstellte. Zu diesem Zweck mussten alle Heil- und Pflegeanstalten einen Meldebogen ausfüllen. Links unten ist Meldebogen 1 abgebildet.

1940
Staatsarchiv Ludwigsburg E 191 Bü 6861