labw-t-1
Landesarchiv Baden-Württemberg Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)
14. Mai 2012
Landesarchiv Baden-Württemberg
Landesarchiv Baden-Württemberg Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart
Landesarchiv Baden-Württemberg Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart
Konrad-Adenauer-Str. 4, 70173 Stuttgart, Email: hstaStuttgart@la-bw.de
Landesarchiv Baden-Württemberg Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik)
Tektonik im Angebot des Archivs
Altwürttembergisches Archiv
Inhalt und Bewertung
Die Bestandsserie "A" umfaßt die "altwürttembergischen Bestände", das heißt, die Akten, Urkunden und Bände der Grafschaft, des Herzogtums und des Kurfürstentums Württemberg vom Mittelalter bis zum Jahr 1805.
Die A-Bestände setzen sich nach ihrer Entstehung und Struktur aus drei Kategorien zusammen, die in der Geschichte des Archivs zeitlich aufeinanderfolgten, sich dabei jedoch auch überschnitten und die heute größtenteils vermischt auftreten.
Die im 16. und 17. Jahrhundert gebildete älteste Ordnungsschicht gliederte das Schriftgut in drei Hauptgruppen ("Titel") und darunter in zahlreiche (fast 300) sachthematische Untergruppen, sogenannte "Membra". Diese Membra trugen einen Sach- oder topographischen Titel, unter dem die als bedeutsam auserlesenen Einzelstücke aus der Registratur des herzoglichen Hofs vereinigt wurden; die Membra sind elitäre Pertinenzbestände.
Während diese Sachgrupppen tendenziell eine Sammlung unzusammenhängender Einzelstücke darstellen, entstanden als zweite Ordnungsschicht bei den Behörden des Herzogtums im 17. und 18. Jahrhundert zeittypische Akten- und Bänderegistraturen, welche die Entwicklung und Kompetenz der Stellen, bei denen sie erwuchsen, widerspiegeln. Im allgemeinen handelt es sich hier um einfache Sachakten, die topographisch (nach den Bezirksämtern) oder nach Sachbetreffen geordnet wurden. Dabei gab es erste Aktenpläne, nach denen die Akten in logischer oder in alphabetischer Ordnung hintereinander gereiht wurden.
Eine dritte Ordnungsstufe, die von den Archivaren des 19. und frühen 20. Jahrhunderts bevorzugt wurde, bilden die Selekte und Mischbestände, zu denen einige formal gleichartige Archivalien vereinigt wurden.
Bei der maßgeblich von Karl Otto Müller in den 1930er Jahren durchgeführten "planmäßigen Gesamteinteilung" der württembergischen Archivbestände wurden die drei Ordnungsschichten teilweise vermischt. Näheres zur Entstehungsstufe und Zusammensetzung ist bei den einzelnen Beständen und Beständegruppen jeweils angegeben.
Berthold Dürr
Auslesebestände über die Landesverwaltung, Kabinett und Hofbehörden
Inhalt und Bewertung
Diese Abteilung enthält die meisten membra des herzoglichen Archivs über die Innenverwaltung, ausgenommen die topographisch bestimmten Ämtermembra. Dazwischen sind einige weitere Behördenregistraturen eingeordnet. Kabinett (A5-16), Oberhofmarschallamt (A 21), weitere Hofbehörden (A 1, 2, 29, 30, 32) und die Reichskammergerichtsregistratur (A 41). Die Archivalien bis 1500 sind herausgelöst und in die Bestände A 601 und A 602 eingegliedert.
Regierung und Kabinett
Regierungsakten
A 1
Regierungsakten Herzog Ulrichs
Inhalt und Bewertung
Akten aus der Zeit Herzog Ulrichs, die Regierungsrat Günzler um 1823 aus dem "Archiv des Innern" (der Registratur des Oberrats) ausgewählt hat. Sie wurden um 1900 vom Bestand A 71 (Regierungsakten 1550-1671) getrennt und durch Einzelstücke verschiedener Herkunft erweitert.
Beständeübersicht des Archivs
A 2
Regierungsakten der habsburgischen Verwaltung
Inhalt und Bewertung
Akten gleicher Herkunft wie die des Bestandes A 1. Angefügt sind Akten, die von Landgraf Philipp 1534 in Stuttgart erbeutet und nach Hessen mitgeführt und vom Staatsarchiv Marburg erst 1908 zurückgegeben wurden (Küch, Politisches Archiv des Landgrafen Philipp, I, 1904, Conv. 325-407).
Beständeübersicht des Archivs
A 3
Mömpelgard
Inhalt und Bewertung
Archivalien verschiedener Zentralbehörden über die 1409 von Württemberg erworbene Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard in Burgund südlich Belfort), vorwiegend aus dem 16.-18. Jh. Urkundenabschriften ab 1284. Membrum, um 1739 gebildet. Das ursprüngliche Membrum wurde 1723 der "Mömpelgarder Registratur" einverleibt (siehe Bestand A 266/267).
Beständeübersicht des Archivs
A 4
Statistik und Topographie
Inhalt und Bewertung
Topographisches Material aus dem aufgelösten Membrum "Württemberg insgemein". Dieses Membrum war bereits bei der grundlegenden Ordnung des herzoglich-württembergischen Archivs durch Jakob Ramminger (1520-1532) als Unterabteilung angelegt worden. Der Bestand A 4 spiegelt noch immer seine ursprüngliche Ordnung wider, wobei die zwischenzeitlich entnommenen Dokumente im vorliegenden Rerpertorium nach wie vor nachgewiesen sind. Über die Bestellnummer wird ihre aktuelle Signatur greifbar. Herausgezogen waren vor allem einzelne Amts- bzw. Lagerbücher, die den einschlägigen Beständen A 17 sowie H 113 und H 114 eingegliedert wurden.
Inhalt: Einzelne Orte mit Wappen und Bevölkerungszahlen, herrschaftliche Bauten, Erwerbungen, Landesgrenzen, Adelsgüter (1535-1806); Landesvermessung (1768, 1854/55); Güter auswärtiger Herrschaften (1567-1696, 1795-1802); Spitäler, Stiftungen, Heiligenpflegen (1784-1804); Kapitalaufnahmen (1596-1604); Landesbeschreibung und -geschichte (1574-1787); Generaltabellen über Auswahl, Auswanderung, Fruchterträge, Kriegssteuer, Straßengelder (1802/03).
Beständeübersicht des Archivs
A 5
Kabinett: Herzog Eberhard Ludwig
Inhalt und Bewertung
Das im Jahre 1717 gegründete "Konferenzministerium" hatte den Landesherrn in allen Regierungsangelegenheiten zu beraten. Es tagte im "cabinet oder innersten antichambre" des Herzogs unter dessen Vorsitz. Die frühere oberste Landesbehörde, der Geheime Rat (A 202), wurde dem Ministerium unterstellt und verlor den unmittelbaren Zugang zum Fürsten, behielt jedoch die Aufsicht über die anderen Zentralbehörden. Das Konferenzministerium wurde nach dem Tode Herzog Karl Alexanders (1737) aufgehoben, lebte aber 1758 durch die Ernennung von Kabinettsministern noch einmal auf, bis 1786 der Geheime Rat erneut seine alte Stellung als höchste Behörde zurückerhielt.
Die zugehörige "Geheime Kabinettskanzlei" entwickelte sich 1717 aus der Kampagne- oder Landkanzlei (der persönlichen Kanzlei des Herzogs) heraus und blieb auch bestehen, als das Konferenz- oder Kabinettsministerium 1737 und 1786 aufgelöst wurde. Die Kabinettsakten Herzog Eberhard Ludwigs (A 5, A 6) und wohl auch die Herzog Alexanders (A 7) gelangten bereits im 18. Jahrhundert als geschlossene Registratur ins Archiv und bildeten hier ein Membrum. Weitere "Haus- und Kabinettsakten" übergab das Ministerium des Auswärtigen dem Staatsarchiv im Jahre 1809 (nach einer Notiz Scheffers in: A 265 Bü 206 S. 67).
Gliederung: Militaria, Oeconomica, Politica et Ecclesiastica (Innenverwaltung), Landschaft, Status Imperii (herzogliches Haus und Auswärtiges), Miscellanea.
Beständeübersicht des Archivs
Kabinett
Inhalt und Bewertung
Die Kabinettsakten von Herzog Eberhard Ludwig (1710-1721) und dessen Nachfolgern bis zu König Friedrich ((1795-1806) gelangten als geschlossene Registraturen ins Archiv. Sie sind in der Regel in mehrere Sachabteilungen gegliedert.
A 6
Kabinett: Herzog Eberhard Ludwig
Inhalt und Bewertung
Gliederung wie A 5.
Anhang: Akten des Premierministers Friedrich Wilhelm von Grävenitz als Gouverneur von Mömpelgard (1723-1733).
Beständeübersicht des Archivs
A 7
Kabinett: Herzog Karl Alexander
Inhalt und Bewertung
Gliederung wie A 5.
Beständeübersicht des Archivs
A 8
Kabinett: Herzog Karl Eugen
Inhalt und Bewertung
Gliederung: Gesuche und Berichte (1763-93), Schriftwechsel mit Gesandten (1757-91), Gesandte beim Schwäb. Kreis (1755-93), Jagd, Forst, Flößerei (1755-93), Lotterien, Fabriken, Manufakturen (1757-85), Militär (1758-93), Kollegien und Deputationen (1755-93), Kapitalaufnahme (1751-72), Wirtschaft des Landes (1736-92), Gütererwerbungen (1759-89), Statistische Berichte und Bevölkerungstabellen (1758-1805), Beamte (1750-79), Gemeinden und Stiftungen (1761-93), Pensionen (1755-80), Akten des Kriegsrats Rieger (1758-1775), Verschiedenes (1738-94), Reskripte an den Geheimen Rat (1755-93), Landschaft (1736-84).
Beständeübersicht des Archivs
A 9
Kabinett: Herzöge Karl Eugen und Ludwig Eugen
Beständeübersicht des Archivs
A 10
Kabinett: Herzog Friedrich Eugen
Überlieferungsgeschichte
Mit Anhang: Friedrich Eugen als Statthalter von Mömpelgard (1769-1796).
Beständeübersicht des Archivs
A 11
Kabinett: Landschaft
Beständeübersicht des Archivs
A 12
Kabinett: König Friedrich
Inhalt und Bewertung
Inhalt: Schriftwechsel und Handakten Friedrichs über innere und äußere Angelegenheiten, Berichte und Resolutionen, Deputationen und Gebietserwerbungen u. a.
Beständeübersicht des Archivs
A 13
Kabinett: Erlasse an den Geheimen Rat bzw. das Staatsministerium
Beständeübersicht des Archivs
A 14
Kabinett: Geheimer Rat
Beständeübersicht des Archivs
A 14 a
Kabinett: Militärangelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
Gleichzeitig mit dem Konferenzministerium, das 1717 gegründet wurde, entwickelte sich die persönliche Kanzlei des Herzogs, die sogenannte Landkanzlei, zur Geheimen Kabinettskanzlei. Sie galt als Kanzlei des Konferenzministeriums und dürfte daher zusammen mit diesem 1737 wieder aufgelöst worden sein. Im Jahr 1755 wurde aber erneut eine Kabinettskanzlei errichtet, nun allerdings als Teil der Kanzlei des Geheimen Rats, der sie immer stärker integriert wurde.
Erst unter Herzog Friedrich Eugen (1795-1797) gewann diese persönliche Kanzlei des Herzogs, die nachweisbar seit 1796 Geheime Kanzlei genannt wurde, wieder größere Bedeutung und Selbständigkeit. Spätestens seit dem Regierungsantritt Herzog Friedrichs (1797) gab es in ihr für die zivilen und militärischen Angelegenheiten sogar verschiedene Sekretäre, bis schließlich 1806 das für die Militaria zuständige Personal als Geheime Kriegskanzlei verselbständigt wurde. Als eigene Behörde, die von einem Offizier als Direktor geleitet wurde, bestand die Geheime Kriegskanzlei dann bis 1848 (vgl. das Vorwort zum Bestandsrepertorium E 270 a Geheime Kriegskanzlei).Inhalt und Bewertung
Enthält Kabinettsakten über Militaria, die als Vorakten von der 1806 geschaffenen Geheimen Kriegskanzlei fortgeführt wurden und von deren Registratur wieder getrennt und zurückgeordnet wurden. Chronologisch geordnet (97 Büschel, 2,4 lfd. m).
Beständeübersicht des Archivs
A 15
Kabinett: Besitzergreifung und Organisation neuer Landesteile
Beständeübersicht des Archivs
A 16
Kabinett: Hof- und Finanzverwaltung
Inhalt und Bewertung
Inhalt: Hofgericht (1782-1793), Hofämter (1793-1805), Bau- und Gartenkommission (1798-1804), Hoftheater (1798-1805), Hof- und Domänenkammer (1779-1805), Geh. Sekretariat (1774-1805), Postkommission (1800-1805), Medizinaldirektion (1798-1803), Rentkammer, Forstdirektion, Departement der Finanzen (1793-1806).
Beständeübersicht des Archivs
A 16 a
Kabinett: Württembergische Gesandtenberichte und Akten
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen der Gesandtschaften, vor allem die Gesandtschaftsberichte wurden im Kabinett des Königs aufbewahrt und gegebenfalls bearbeitet; so enstanden dort auch Konzepte von Reskripten und anderes Schriftgut. Sie gelangten teilweise schon im 18. Jahrhundert als Membrum ins herzogliche Archiv, zeilweise über das Aussenminsierium 1809 ins Staastarchiv. Im 19. Jahrhundert kamen weitere Gesandtschaftsakten hinzu. Die Berichte aus München, Wien, Den Haag, Dresden und Berlin wurden zwischen 1950 und 1980 neu erschlossen.Inhalt und Bewertung
Aber erst in den 1990er Jahren wurde der vorliegende Bestand gebildet, in dem konsequent alle Gesandtschaftsakten der Provenienz Kabinett zusammen gefasst wurden, also auch Akten, die bisher nicht zu den Gesantdschaftsakten gehört hatten. Die Gliederung erfolgte alphabetisch nach Gesandtschaftsposten
Beständeübersicht des Archivs
A 16 b
Kabinett: Diarien
Inhalt und Bewertung
Enthält Geschäftstagebücher der Kabinettskanzlei bzw. der Geheimen Kanzlei des Herzogs.
Beständeübersicht des Archivs
Regierungskanzleien
A 17
Kanzleisachen
Inhalt und Bewertung
Akten über Organisation und Personal der Zentralbehörden, vowiegend aus dem 16. und der ersten Hälfte des 17. Jh. Membrum seit etwa 1564. Ein Teil des ursprünglichen Materials ist im Zusammenhang mit der Auflösung des Bestands "Württemberg insgemein" in andere Bestände eingereiht worden (1884).
Urkunden von 1422-1500 jetzt in: A 602 (WR 825-878).
Gliederung: Kanzleiordnungen (1498-1735), Kanzleitaxen (1571-1808), Dienerbücher (1453-1738), Oberrat (1503-1679), Geheimer Regimentsrat (1659-1682), Rentkammer (1542-1731), Kirchenrat (1561-1794), Tutelarrat (1607-1799), Oberrat, Rentkammer und Kirchenrat zusammen (1502-1795), Kanzleigebäude, zeitweilige Verlegungen der Kanzlei (1543-1727), Hofkanzlei und Kabinett (1570-1734), Hofgericht (1557-1628), Staat und Ordnungen (Dienstaufträge) (1564-1653), Supplikationen der Kanzlei- und Ratsangehörigen und Gnadenzuwendungen (1545-1665), Verfehlungen und Streitigkeiten der Bediensteten (1490-1669), Geschäftsgang und allgemeine Personalangelegenheiten (um 1480-1806, 1853), Sammlung von Dekreten und Resolutionen (1587-1755), Rechnungsinstruktionen (1541-1702), Huldigungsakten (1550-1798), Spannbücher (1500-1591).
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A 17 a
Fürstliche Kanzlei Neuenstadt
Überlieferungsgeschichte
Am 27. September 1649 überließ Herzog Eberhard III. die Städte und Ämter Neuenstadt am Kocher, Weinsberg und Möckmühl seinem Bruder Friedrich, der damit zum Stifter der Linie Württemberg-Neuenstadt wurde. Die Neuenstädter Herzöge waren Friedrich (1649 - 1682), Friedrich August (1682 - 1716) und Karl Rudolf (1716 - 17. Nov. 1742, von 1737 - 1738 zugleich Administrator des Herzogtums Württemberg).
Herzog Karl Rudolf hinterließ keine männlichen Nachkommen, und so fiel Land und Herrschaft der Linie Neuenstadt 1742 an die regierende Linie des Hauses Württemberg zurück.Inhalt und Bewertung
Akten der Linie Württemberg-Neuenstadt (1649-1742) für die Städte und Ämter Neuenstadt am Kocher, Weinsberg und Möckmühl. Darin: Einzelne Vorakten dieser Ämter und des gräflich Trautmannsdorf'schen Amts Neuenstadt. Der Bestand wurde 1945 und 1952/53 durch Herauslösen der Akten aus den Beständen des Oberrats, der Rentkammer und der betreffenden Oberämter neu gebildet.
Beständeübersicht des Archivs
{A 17 b}
Fürstliche Kanzlei Weiltingen
Inhalt und Bewertung
Aufgelöst; jetzt in Bestand <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-8828'target='_blank'>A 442</a>
Beständeübersicht des Archivs
A 18
Bestallungen
Inhalt und Bewertung
Archivalien über die Anstellung adliger, gelehrter und anderer höherer "Diener", vorwiegend aus dem 16. und beginnenden 17. Jh. Membrum seit 17. Jh.
Archivalien von 1458-1500 jetzt in: A 602.
Beständeübersicht des Archivs
Hofverwaltung
A 19
Bleichrods Rechnungen
Inhalt und Bewertung
Rechnungen und Akten des Kämmerers Jakob von Bleichrod über die Hofhaltung Herzog Ulrichs während seiner Vertreibung in Mömpelgard, der Schweiz und auf dem Hohentwiel (1519-1528). Briefwechsel zwischen Herzog Ulrich und Landgraf Philipp von Hessen und über den der Untreue verdächtigten Bleichrod (1534-1540). Membrum des 16. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
A 19 a
Hof-, Residenz- und Spezialrechnungen
Inhalt und Bewertung
Die Rechnungen entstammen verschiedenen Provenienzen: der Rentkammer, dem Kirchenrat, der Kammerschreiberei, der Hofkanzlei u. a. Sie gehören der älteren Rechnungsregistratur des Finanzarchivs an (siehe Vorwort zum Bestand Rentkammer, A 248) und wurden erst in den Jahren nach 1946 von den Ämterrechnungen (A 302, 303) und den neuwürttembergischen Rechnungen getrennt.
Gliederung: 1. Rechnungen von Mitgliedern der herzoglichen Familie (1562-1798), 2. Rechnungen der Bau- und Hofverwaltungen in Stuttgart, Ludwigsburg und Neuenstadt (1619-1817), 3. Berg- und Münzrechnungen (1700-1818), 4. Sonstige Rechnungen (1530-1828), darunter Theaterrechnungen.
Beständeübersicht des Archivs
A 20
Hofsachen
Inhalt und Bewertung
Archivalien über die Hofverwaltung, vorwiegend aus dem 16. und der ersten Hälfte des 17. Jh., einzelne Stücke bis 1909. Membrum seit etwa 1640.
Urkunden von 1399-1500 jetzt in : A 602 WR 565-599.
Gliederung: Hofordnungen und Organisation (1540-1640, 1913), Hofdienerschaft und Hofämter (1501-1653, 1722), Schloßgebäude, Falknerei, Bauhof, Gestüte, Gärten (1417, 1542-1640, 1827), Hoftheater (1575-1626, 1747), Hofkapelle (1538-1641, 1813), Leib- und Hofärzte (1533-1632, 1680), Hofgaben und Gnadenzuwendungen (1485, 1501-1638), Gewölbe (1569-1615, 1725), Hofverbrauch (1447, 1552-1570, 1716), Vergehen und Streitigkeiten am Hof (1546-1611, 1677), Testamentsangelegenheiten der Hofdiener (1592-1615), Hofmeister der jungen Herzöge (1552-1669, 1703), Verschiedenes (1540-1610, 1909).
Beständeübersicht des Archivs
A 20 a
Kunstkammer (Kunstkabinett)
Inhalt und Bewertung
Akten der herzoglichen bzw. königlichen Münz-, Medaillen-, Kunst- und Altertümersammlung, 1966 vom Landesmuseum übergeben.
Gliederung: Inventare und Verzeichnisse, Erwerbungen und Abgaben, Organisation und Verwaltung.
Beständeübersicht des Archivs
A 21
Oberhofmarschallamt
Überlieferungsgeschichte
Leiter des obersten Hofamtes war der Hofmarschall bzw. Oberhofmarschall, Mitglieder waren je ein Angehöriger des Regierungsrates und der Rentkammer, dazu zwei bis drei Hofbeamte (Kammerjunker, Hofkammerrat). Das Amt hatte im 18. Jh. eine eigene Kanzlei mit zwei Sekretären, von denen einer zugleich Registrator war, und mit einem Hofkassier. Der Titel Hofmarschall erscheint erstmals in der Hofordnung von 1611, also in jener Zeit, in der der Marschall seine militärischen Führungsaufgaben verlor und auf die Leitung der Hofverwaltung beschränkt wurde. Wann eine selbständige Behörde entstand, ist bis jetzt nicht nachgewiesen.
Die Akten des Oberhofmarschallamtes beziehen sich auf alle Bereiche des Hofstaates und Hoflebens und besitzen hohen kulturgeschichtlichen Wert. Sie entstammen vorwiegend der Zeit von der Mitte des 17. bis zum Beginn des 19. Jh. Ein Teil der Hofakten des 16. und 17. Jh. befindet sich im Membrum "Hofsachen" (A 20).
Die Registratur war nach 1806 an den königlichen Oberhofrat, die Nachfolgebehörde, gekommen; dort hatte man sie 1832 und 1843 aus den neueren Akten wieder herausgelöst und auf einen Bühnenraum des Alten Schlosses verbracht. 1885 gelangte sie auf Antrag der Archivdirektion ins Staatsarchiv (E 61 Bü 60).Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfaßt drei Teile:
1) Die "ältere Registratur" ist in Sachgruppen gegliedert, die logisch gereiht und zum Teil in Untergruppen geteilt sind. Sie umfaßt den Zeitraum von 1642-1746 mit Vorakten ab 1552 und Nachakten bis 1806.
Gruppen: Residenzen, Hofstaat der Mitglieder des herzoglichen Hauses (ab 1571), Regierungsantritte, Feiern (Geburten ab 1593), Ranglisten und Zeremonien, Hof- und Kanzleiordnungen (ab 1568), Polizei (ab 1616), Hofämter und Personal (ab 1552), Hofkasse und Hofökonomie (ab 1580), Schloßbauten und Gärten (ab 1619); Archiv, Hofbibliothek, Bildergalerie, Opernhaus usw.; Bäder, Apotheke, Hofpflege; Marstall, Voglerei, Jägerei (ab 1591); Reisen und Feldzüge (ab 1594); Kapelle, Hofmusik, Theater (ab 1605); Delikte und Streitigkeiten des Personals; Hofjuden; Inventare, Diarien, Dekretbücher, Protokollbücher (ab 1624).
2) Die "neuere Registratur" folgt einem um 1747 geschaffenen Aktenplan mit 36 alphabetisch gereihten Betreffgruppen (Akademie-Zeitungen). Sie umfaßt den Zeitraum von 1747-1820 mit Vorakten von 1614 an.
3) Ein Anhang enthält Akten folgender weiterer Hofämter:
Oberstkammerherr (1761-1816)
Oberzeremonienmeister (1806-1816)
Bau- und Gartendirektion (1683-1808 mit Rechnungen und Inventaren)
Oberhofrat (1807-1820)
Academie des Arts (1761-1794)
Hofökonomie (1616, 1771-1817).
Hausschneiderei (bisher: A 2, danach noch zu benutzen!)
Hofpflege (bisher: A 22; danach noch zu benutzen
Bü 1038-1053 am 24.1.1973 an StAL abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 21 a
Hofökonomie
Inhalt und Bewertung
Akten der Hofökonomiedeputation bzw. -kommission und der Hofkasse.
Beständeübersicht des Archivs
A 21 b
Oberschloßhauptmannschaft
Beständeübersicht des Archivs
A 22
Obristjägermeisteramt
Inhalt und Bewertung
Das Obristjägermeisteramt ist als selbständige Behörde von etwa 1750-1816 nachweisbar. Die Akten dieses Bestandes sind in die Registratur des Forstrates (E 245) gekommen und bei deren Neuordnung im Archiv wieder getrennt worden.
Gliederung: Dekrete, Personalakten des Jagdpersonals, Nutzung und Verpachtung von Jagden, Wälder des Kirchenguts, Wildsachen, Jagdsachen, Forstsachen, Beziehungen zu Auswärtigen.
Der Bestand hatte zuvor die Signatur A 21c.
Beständeübersicht des Archivs
A 23
Ordenskanzlei
Inhalt und Bewertung
Akten über allgemeine Ordensangelegenheiten, chronologisch geordnet, und über die einzelnen Ordensritter in alphabetischer Reihenfolge, größtenteils vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten 1820 dem Staatsarchiv übergeben.
Gesetze und Verordnungen nach 1806: in E 30.
Beständeübersicht des Archivs
A 24
Gewölbsverwaltung
Inhalt und Bewertung
Die Gewölbsverwaltung war für das bewegliche Inventar in den herzoglichen Schlössern und Gebäuden zuständig. Sie überwachte Möbel, Geräte, Vorhänge, Tapeten, die Hofkleidung und anderes Material, besorgte die Instandhaltung und führte Neueinkäufe durch. Ein Gewölbsverwalter ist seit 1557 nachweisbar, eine selbständige Behörde bestand aber wohl erst seit Beginn des 18. Jh.
Die Bände gelangten mit der Registratur der Nachfolgebehörde, der Schloß- und Kronmobilienverwaltung (E 20), ins Staatsarchiv Ludwigsburg und wurden erst 1973 davon getrennt.
Gliederung: Diarien, Konzeptbücher, Dekretbücher, Inventare und Verzeichnisse.
Beständeübersicht des Archivs
A 25
Bauverwaltung Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Akten der Bauverwaltung, Zeugschreiberei, Pulver- und Salpeterverwaltung in Stuttgart. 1932 vom Bezirksbauamt Stuttgart abgegeben.
Gliederung: Bau- und Gartensachen, Verpachtungen und Verkäufe, Inventare, Materialien, Personalsachen, Rechnungswesen, Transportwesen, Pulver- und Salpeterverwaltung, Militärwesen, Theater und Hoffeste.
Rechnungen in: A 19a
Beständeübersicht des Archivs
A 26
Residenzbau- und Gartenkasse
Inhalt und Bewertung
Akten 1932 vom Bezirksbauamt Stuttgart abgegeben.
Rechnungen in: A 19a.
Beständeübersicht des Archivs
A 27 I
Bauverwaltung Ludwigsburg
Inhalt und Bewertung
Die Bauverwaltung (seit 1799 "Bau- und Gartenkommission", seit 1810 "Bau- und Gartendirektion") hatte die Bauleitung und Verwaltung der Schlösser, Nebengebäude, Gärtnereien, Meiereien und Menagerien in Ludwigsburg, Monrepos und Schwieberdingen. 1817 ging die Zuständigkeit an die Bau- und Gartendirektion Stuttgart über.
Rechnungen in: A 19a.
Der Bestand hatte früher die Signatur 27a.
Beständeübersicht des Archivs
A 27 II
Bau- und Gartenkommission bzw. Bau- und Gartendirektion Ludwigsburg
Inhalt und Bewertung
Die Bauverwaltung (seit 1799 "Bau- und Gartenkommission", seit 1810 "Bau- und Gartendirektion") hatte die Bauleitung und Verwaltung der Schlösser, Nebengebäude, Gärtnereien, Meiereien und Menagerien in Ludwigsburg, Monrepos und Schwieberdingen. 1817 ging die Zuständigkeit an die Bau- und Gartendirektion Stuttgart über.
Rechnungen in: A 19a.
Der Bestand hatte früher die Signatur 27a.
Beständeübersicht des Archivs
Militär- und Kriegsangelegenheiten
A 28
Kriegsakten I
Überlieferungsgeschichte
Bü 107-109 jetzt in E 30.Inhalt und Bewertung
Akten über Musterung, Anwerbung, Kriegsdienst, Befestigung und Kriegsausrüstung. Membrum seit 16. Jh. ("Rais, Folg und Musterung").
Akten von 1458-1499 jetzt in: A 602 WR 4323-4332g; Musterungslisten in: A 28a.
Gesetze und Verordnungen nach 1806: in E 30.
Beständeübersicht des Archivs
A 28 a
Muster-Register
Inhalt und Bewertung
Musterungslisten, aus Bestand A 28 selektiert.
Weitere 10 Musterungslisten vom Juli bis November 1532, Abrechnungen des Pfennigmeisters Albrecht Müller über Einnahmen und Ausgaben des Türkenzugs liegen in Bestand A 34 Bü 6 a Nr. 4.
Beständeübersicht des Archivs
A 29
Kriegsakten II
Inhalt und Bewertung
Akten verschiedener Herkunft, insbesondere Teile aus dem "Archiv des Innern" (der Registratur des Oberrats) und Akten, die ehemals nach Österreich verschleppt, 1893 wieder zurückgegeben wurden.
Inhalt: Militär- und Kriegsangelegenheiten, auch den Schwäbischen Kreis betreffend, chronologisch geordnet, Einzelakten bis 1801. Weitere Akten über Kriegsereignisse im 17. Jh. in: A 90
Beständeübersicht des Archivs
A 30 a
Kriegsrat
Inhalt und Bewertung
Akten zur Dienststellen- und Militärverwaltung sowie militärischen Einsätzen.
Weitere Akten deselben Provenienz in: A 8, A 33.
Beständeübersicht des Archivs
A 30 b
Württembergische Kommandobehörden
Überlieferungsgeschichte
Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts bestanden in Württemberg nur wenige Militärverwaltungs- und Kommandobehörden. Beide Begriffe waren im 18. Jahrhundert zwar noch nicht bekannt, man kann sie aber dennoch analog zum späteren Sprachgebrauch auf die Verhältnisse der Zeit vor 1806 anwenden. Zur Gruppe der Kommandobehörden zählten demnach der Generalquartiermeisterstab und das General- sowie die Korpskommandos, die Gouvernements und die Festungen.
Als Generalstab wurde in Württemberg ursprünglich nur die Gesamtheit der höheren Offiziere, der Generale, bezeichnet. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts erwuchs aus deren Hilfspersonal aber allmählich eine festere Institution, die spätestens ab 1799 neben die Generalität trat und seit etwa 1800/02 nach ihrem wichtigsten Mitglied, dem Generalquartiermeister, benannt wurde. Dem Generalstab gehörten anfangs der Generalquartiermeister, die Adjutanten, der Oberauditor und weitere Offiziere und Beamte an, schon um 1800 reduzierte er sich aber auf den Generalquartiermeister und das diesem beigegebene Personal. Hauptaufgabe des Generalquartiermeisters war ursprünglich die Unterbringung der Truppen, bald auch die Aus- und Fortbildung besonders befähigter Offiziere sowie Fragen der Taktik, Topographie und Feldingenieurkunst. Eine festere Organisation und genauer umschriebene Aufgaben erhielt der Generalquartiermeisterstab aber anscheinend erst bei seiner Reorganisation im Jahr 1815 (vgl. das Vorwort zum Bestandsrepertorium E 284 a Generalquartiermeisterstab).
Wie der Generalquartiermeisterstab entwickelte sich auch das Generalkommando der württembergischen Truppen nur allmählich zu einer ständigen Institution. Noch bis in die napoleonische Zeit wurden Generalkommandanten, also Offiziere, die an der Spitze der gesamten Truppen standen, nur von Fall zu Fall und nur in Kriegszeiten ernannt; im Frieden unterstanden die Truppen in der Regel dagegen entweder dem Herzog selbst oder dem Präsidenten des Kriegsrates bzw. (ab 1806) dem Kriegsminister. Der bzw. die Generalfeldzeugmeister nahmen innerhalb der Generalität eine herausgehobene Stellung ein. 1802 wird der Feldzeugmeister v. Hügel an der Spitze der württembergischen Generalität als "Korps-Kommandant" bezeichnet (Herzoglich-Wirtembergisches Adress-Buch, auf das Jahr 1802, S. 43). Erst 1817 wurde das Amt als Institution ständig ausgebildet. Vermutlich sind nicht zuletzt deshalb vom General- und von einzelnen Korpskommandos, wie auch den ebenfalls existierenden Divisions- und Brigadekommandos, aus der Zeit vor 1806 nur wenige Archivalien überliefert.
Ein Gouvernement Stuttgart bestand seit 1788, die Entstehungszeit des Gouvernements Ludwigsburg ist bislang noch nicht bekannt. Aufgabe eines Gouverneurs war die Regelung und Überwachung des Garnisonsdienstes. Er besaß daher die oberste Befehls- und Gerichtsgewalt über die in Stuttgart bzw. in Ludwigsburg garnisonierten Truppen.
Eine ähnliche Stellung besaßen die Festungskommandanten. Sie hatten nicht nur die militärische Befehlsgewalt über die Besatzung der ihnen anvertraute Festungen, sondern waren zugleich Gerichtsherren bei Verfahren der Militärgerichtsbarkeit.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Akten des Generalquartiermeisterstabs, des General- und des Korpskommandos, des Gouverments und der Festungen.
Der vorliegende Bestand wurde 1987 in Zusammenhang mit der Ordnung und Erschließung des Bestandes A 30a (Kriegsrat) von Joachim Fischer neu formiert; deswegen ist hinsichtlich Anlass und Grundsätzen auf das Vorwort des Bestandsrepertoriums A 30a zu verweisen.
1987 waren in dem Bestand A 30b Akten aus dem aufgelösten Bestand A 30 (Kriegsakten III), aus Bestand E 279 (Registraturbücher der obersten Militärbehörden) und aus unverzeichneten Beständen des Militärarchivs vereinigt, der Bestand umfasste damals 58 Büschel. Nach 1987 wurden insgesamt 5 Büschel verändert bzw. dem Bestand angegliedert und die dementsprechenden Titelaufnahmen dem Repertorium lose beigelegt.
1994 konnten den Beständen A 30a - A 30c weitere Archivalien angegliedert werden, für die bereits Titelaufnahmen auf Zetteln von Günther Cordes u.a. vorlagen. Da sich für den Bestand A 30b letztendlich insgesamt 63 einzuordnende Büschel ergaben, erschien die Anfertigung eines neuen Repertoriums mit leicht modifizierter Bestandsgliederung und neuer Nummerierung der Büschel sinnvoll. Die vorhandenen Titelaufnahmen wurden soweit wie möglich übernommen.
Die Bearbeitung erfolgte 1995 durch Dr. Joachim Halbekann und Dr. Stephan Molitor.
Beständeübersicht des Archivs
A 30 c
Oberauditoriat und Truppen
Inhalt und Bewertung
Akten des Oberauditoriats, der Gardelegion und des Artilleriekorps.
Beständeübersicht des Archivs
A 30 d
Militärische Karten
Inhalt und Bewertung
Handschriftliche und gedruckte Karten, wohl seit dem 18. Jh. als Sammlung angelegt, dann v. a. beim Generalquartiermeisterstab benutzt (vgl. A 30 b).
Beständeübersicht des Archivs
A 32
Kriegsrechnungen
Inhalt und Bewertung
Rechnungen von Militärbehörden und Truppen.
Rechnungen des Kapregiments in: A 33
Beständeübersicht des Archivs
A 33
Württembergisches Kapregiment
Inhalt und Bewertung
Akten über das württembergische Regiment, das 1787 im Dienst der holländisch-ostindischen Kompanie zum Kap der Guten Hoffnung und dann nach Ceylon und Java verschickt wurde. Mit Rechnungen und Stammlisten.
Beständeübersicht des Archivs
Landschaft und Landtag
A 34
Landschaft
Überlieferungsgeschichte
Die Geschichte der ständischen Vertretung in Altwürttemberg geht ins Spätmittelalter zurück: Der erste bekannte Landtag trat im Jahr 1457 in Leonberg zusammen. Entscheidend für die staatsrechtliche Stellung der Stände wurde der 1514 zwischen dem Landesherrn und den Ständen geschlossene Tübinger Vertrag. Durch diesen Vertrag erhielten die Stände nicht nur das Recht der Steuerbewilligung, sondern auch das des Steuereinzugs bzw. der Steuerverwaltung. Sie erreichten eine gewisse Mitwirkung bei der Gesetzgebung und bei Militärangelegenheiten sowie ein Vetorecht gegenüber der Veräußerung von Landesteilen. Wichtige bürgerliche Grundrechte, über die die Stände fortan zu wachen hatten, waren das Recht der Auswanderung und der Anspruch auf ordentliche Gerichtsverfahren in Kriminalfällen.
Zu schweren Konflikten kam es erstmals unter der frühabsolutistisch geführten Regierung Herzog Friedrichs I. (1593-1608) und im 18. Jahrhundert mit den Herzögen Eberhard Ludwig (1693-1733), Carl Alexander (1733-1737) und Carl Eugen (1744-1793), doch konnten die ständischen Rechte stets wieder restauriert werden. Damals war der berühmte Rechtsgelehrte Johann Jakob Moser acht Jahre Landschaftskonsulent (1751-1759), bis er vom Herzog eingekerkert wurde. König Friedrich hob 1806 die Landschaftsvertretung auf und beschlagnahmte ihr Eigentum. Knapp ein Jahrzehnt später mußte er jedoch wieder eine Ständeversammlung einberufen und unter seinem Nachfolger, König Wilhelm I., kam dann die neue, vertraglich geregelte Verfassung des Königreichs zustande (1819).Inhalt und Bewertung
Archivalien über die Landschaft und die Landtage, im wesentlichen chronologisch geordnet. Membrum seit dem 16. Jh. Die Archivalien mit einer Laufzeit ab 1806 sind mittlerweile den Beständen E 30, E 31 und E 35 a zugewiesen worden, 3 Urkunden von 1498 finden sich jetzt im Bestand A 602 unter Nr. 460, Nr. 4321, Nr. 4322.
Beständeübersicht des Archivs
A 36
Landschaftsausschuss
Inhalt und Bewertung
Akten über den Landschaftsausschuß, im wesentlichen chronologisch geordnet. Membrum seit 16. Jh. Nachakten bis 1821.
Gesetze und Verordnungen nach 1806: in E 30
Beständeübersicht des Archivs
A 37
Landtags- und Ausschussabschiede
Inhalt und Bewertung
Chronologisch geordnet. Membrum. Darin u. a. Tübinger Vertrag von 1514 und Erbvergleich von 1770.
Beständeübersicht des Archivs
Rechtsprechung und Polizei
A 38
Landesordnung
Überlieferungsgeschichte
Bü 24, 24a, 26-28 jetzt in E 30.Inhalt und Bewertung
Akten aus dem aufgelösten Membrum "Württemberg insgemein" über Landesordnungen, Polizeigesetze, Landesvisitation, öffentliche Ordnung, Teuerungs- und Medizinalangelegenheiten. Bisheriger Titel: "Poizeiwesen".
Archivalien von 1482-1500 in. A 602 Nr. 1376ff.
Gesetze und Verordnungen 1806 bis 1945: in E 30.
Beständeübersicht des Archivs
A 39
Generalreskripte
Inhalt und Bewertung
Herzogliche Generalreskripte, Ordnungen, Befehle, Ausschreiben, Befehlsbücher. Der ursprüngliche Bestand des herzoglichen Archivs (Membrum, "Mandate und Ausschreiben") wurde erweitert durch eine Stiftung W. F. L. Scheffers (um 1818), eine Abgabe aus dem "Archiv des Innern" (1845), Ablieferungen von den Oberämtern (1861) und kleinere Zugänge. Dieser Hauptteil ist chronologisch geordnet (7,5 lfd. m). Angeschlossen ist eine nach 14 Betreffen gegliederte Sammlung unbekannter Herkunft (3,30 lfd. m) und eine Dublettensammlung der Landschaft mit einem Realindex der Generalreskripte von 1361-1766 (6,5 lfd. m).
Vgl. auch A 238.
Beständeübersicht des Archivs
A 40
Testamente
Inhalt und Bewertung
Im herzoglichen Archiv hinterlegte Testamente verschiedener adliger und bürgerlicher Personen mit zugehörigen Akten.
Beständeübersicht des Archivs
A 41
Württembergische Reichskammergerichtsregistratur
Inhalt und Bewertung
Die "Kammergerichtsregistratur", in der die Akten Württembergs als Prozeßpartei aufbewahrt wurden, war eine Abteilung der Oberratsregistratur (A 206-238, siehe A 237a Nr. 627). Sie blieb aber bis 1888 in der "Alten Kanzlei" und wurde dann dem Staatsarchiv Ludwigsburg übergeben. Hier vereinigte man sie 1901 mit dem Membrum "Kammergericht" des herzoglichen Archivs, das Akten allgemeiner Art und Akten über die Kammergerichtsvisitation im Umfang von 3,5 lfd. m enthielt.
Inhalt: Teilnahme Württembergs an Visitationen des Reichskammergerichts; Gerichtsordnung, -unterhalt und -personal; württembergische Prozeßbevollmächtigte; allgemeine Prozeßprotokolle und -akten; einzelne Prozesse der württembergischen Herzöge; Prozesse anderer Territorien und schwäbischer Ritterherrschaften.
Anhang: Akten des württ. Kanzleigerichts, zum Teil über Prozesse beim Hofgericht Rottweil.
Das Gegenstück dazu bildet der Bestand C 3, der die Akten des Reichskammergerichts in Wetzlar über württembergische Prozeßpartner enthält. Die früher in A 41 enthaltenen Prozeßakten Schwäbisch Halls jetzt in: B 187 II. Württembergische Prozesse beim Reichshofrat in: A 83.
Beständeübersicht des Archivs
A 42
Landrecht
Inhalt und Bewertung
Akten über die Abfassung, Publikation und Novellierung des württembergischen Landrechts. Sie entstammen größtenteils dem aufgelösten Membrum "Württemberg insgemein" und wurden durch Abgaben aus dem "Archiv des Innern" (der Oberratsregistratur) erweitert. 6 Faszikel, die zeitweilig im Privatbesitz waren, wurden 1857 wieder angeschlossen.
Chronologische Gliederung in 4 Abteilungen: 1) 1552-155, 2) 1555-1567, 3) 1568-1611, 4) 1611-1770.
Beständeübersicht des Archivs
A 42 a
Heimliches Gericht
Inhalt und Bewertung
Urkunden und Akten über die westfälischen Femegerichte aus dem Membrum (zuvor: H 58).
Die meisten Urkunden (ab 1436) jetzt in: A 602, WR 4291-4320
Beständeübersicht des Archivs
A 43
Urgichten und Malefizakten
Inhalt und Bewertung
Strafrechtliche ("peinliche") Verhandlungen vor verschiedenen Gerichten, Geständnisse und Verurteilungen, meist aus dem 16. Jh. Membrum seit dem 16. Jh.
Akten von 1459-1497 in: A 602 WR 14 954-14 968.
Beständeübersicht des Archivs
A 44
Urfehden
Inhalt und Bewertung
Urkunden über "Urfehden" (Friedensgelöbnisse nach Verbüßung von Strafen oder Entlassung aus der Haft), geordnet nach Ämtern. Membrum seit dem 16. Jh. Urkunden von 1405-1500 in: A 602 WR 3764-4290
Beständeübersicht des Archivs
A 45
Aufstand "Armer Konrad"
Inhalt und Bewertung
Archivalien über den Bauernaufstand von 1514, vor allem im Remstal. Membrum seit dem 16. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
{A 46}
Bauernkrieg
Inhalt und Bewertung
Membrum, liegt in: H 54
Beständeübersicht des Archivs
A 46 a
Kriminalrecht
Inhalt und Bewertung
Akten aus dem aufgelösten Bestand "Württemberg insgemein" über die Strafrechtspflege. Frühere Signatur: A 46.
Beständeübersicht des Archivs
A 47
Alchimisten
Inhalt und Bewertung
Archivalien über Goldmacher, alchemistische und chemische Rezepte, Zauberei, Magie und Prophezeihungen. Membrum seit 17. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
A 48
Politische Kriminalprozesse
Inhalt und Bewertung
Akten über die Prozesse folgender Personen:
1. Johann Christoph Bühler, Expeditionsrat und Landschreiber (1737-1746) (A 48/1)
2. Matthaus Enzlin, Geheimer Rat (1605-1614) (A 48/2)
3. Georg Eßlinger, Landprokurator (1608-1615) (A 48/3)
4. Johann Eberhard Georgii, Kammerdirektor (1735-1737) (A 48/4)
5. Familie Grävenitz (Würben) (1707-1755) (A 48/5)
6. Jakob Friedrich Hallwachs, Expeditionsrat (1736-1752) (A 48/6)
7. Anton Günther von Hespen, Geheimrat und Gesandter (A 48/7)
8. Prof. Johann Friedrich Hobbhahn, Bibliothekar (1732-1735)(A 48/8)
9. Johann Albrecht Mez, Oberrat (1736-1744) (A 48/9)
10. Magdalena Möringer, genannt Frau von Dresden (1608-1614) (A 48/10)
11. Franz Joseph Freiherr von Remchingen, General (1737-1795) (A 48/11).
12. Melchior Ulrich Rosenblüth, Visitationsrechenbanks-Verwandter (1659-1670) (A 48/12)
13. Johann Theodor Scheffer, Geheimer Rat und Oberhofkanzler (1717-1738) (A 48/13)
14. Josph Süß-Oppenheimer, Geheimer Finanzrat (1728-1764) (A 48/14)
15. Johann Melchior Weißensee, Hofrat (1731-1760) (A 48/15)
Beständeübersicht des Archivs
Kriminalprozess gegen den Expeditionsrat und Landschreiber Johann Christoph Bühler
Bühler; Johann Christoph
Matthäus Enzlin, Geheimer Rat
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand geht auf ein altwürttembergisches Membrum zurück, welches bis ins 19. Jahrhundert durch einkommende Akten angereichert wurde.Inhalt und Bewertung
Die enthaltenen Unterlagen betreffen die gegen den württembergischen Rat Matthäus Enzlin angestellten Ermittlungen sowie den anschließend angestrengten Prozess, der mit der Hinrichtung Enzlins endete. Neben Ermittlungs- und Prozessakten enthält der Bestand die Verteidigungsschriften Enzlins, Akten zu den gegen ihn erhobenen Forderungen sowie Unterlagen zu verschiedenen Bemühungen der Familie Enzlin.
Georg Esslinger, Landprokurator
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand ist Teil eines altwürttembergischen Membrums zurück, welches im 19. Jahrhundert durch einkommende Akten angereichert wurde.Inhalt und Bewertung
Die enthaltenen Unterlagen betreffen unter anderem den gegen den württembergischen Rat Georg Esslinger geführten Prozess, sie bieten Informationen über seine ehemalige Tätigkeit als Landprokurator sowie seinen Streit mit dem Maulbronner Prälaten Felix Bidembach. Neben Fragmenten der Prozessakten enthält der Bestand vor allem Gutachten sowie Korrespondenzen.
Esslinger, Georg, Landprokurator
Untersuchung des Kammerdirektors Johann Eberhard Georgii
Kriminalprozesse gegen die Familie Grävenitz und Würben
Kriminalprozess gegen den Expeditionsrat Jakob Friedrich Hallwachs
Hallwachs; Jakob Friedrich
Untersuchung und Prozess gegen den Geheimrat Anton Günther von Hespen
Hespen; Anton Günther von
Die Untersuchungen des Bibliothekars Johann Friedrich Hobbhahn
Hobbhahn; Johann Friedrich
Kriminalprozess gegen den Regierungsrat Johann Albrecht Mez
Mez; Johann Albrecht
Prozess gegen Magdalena Möringer, genannt Frau von Dresden
Möringer; Magdalena
Prozess gegen den General Franz Joseph von Remchingen
Kriminalprozess gegen den Visitationsrechenbanksrat Michael Ulrich Rosenblüth
Rosenblüth; Melchior Ulrich
Untersuchung des Oberhofkanzlers Johann Theodor Scheffer
Scheffer; Johann Theodor
Joseph Süß-Oppenheimer, Geheimer Finanzrat - Inquisition, Prozeß, Beweismaterial / Vermögenserfassung und -abwicklung als Konkursverfahren -
Überlieferungsgeschichte
"Jud Süß'sche CrimalprozeßAkten de 1737 / 1738" - Überarbeitete Fassung anhand der Registraturhilfsmittel (u.a. "Directori[a] Actorum in causa der Inquisitions Commission contra den Jud Süß Oppenheimer") zum Findbuch aus der Zeit um 1820 (Nachträge für Zugänge bis 1971)
Süß Oppenheimer; Joseph
Untersuchung des Hofrats Johann Melchior Weißensee
Weißensee; Johann Melchior
Wirtschaft und Finanzen
A 54
Steuern
Inhalt und Bewertung
Akten über Steuern, Landschaden, Herdstättenabgaben, Türkenschatzung, Umgeld. Membrum seit dem 16. Jh.
Akten und Urkunden von 1427-1496 in: A 602 WR 2084-2097.
Beständeübersicht des Archivs
A 54 a
Steuerlisten
Inhalt und Bewertung
219 Steuerlisten (u. a. Wagensteuer) mit Lücken wegen Kriegsverlusten.
Beständeübersicht des Archivs
A 55
Darlehen und Schulden
Inhalt und Bewertung
Der Bestand setzt sich aus verschiedenen seit dem 16. Jahrhundert angelegten Membra (Unterabteilungen) des herzoglich-württembergischen Archivs zusammen. Er ist nach Urkunden, Akten und Bänden geordnet und jeweils chronologisch sortiert. Bei den Bänden handelt es sich um sogenannte Gültstaatbücher, in welchen Zinszahlungen verschiedener Schuldner an weltliche und geistliche Ämter der Herrschaft Württemberg festgehalten wurden, geordnet nach Ämtern (17./18. Jh.)
Beständeübersicht des Archivs
A 56
Juden
Inhalt und Bewertung
Urkunden und Akten über Juden. Membrum seit 16. Jh.
Urkunden von 1346-1392 in: A 602 WR 6410-6420.
Beständeübersicht des Archivs
A 57
Geleit
Inhalt und Bewertung
Akten über württ. Geleitsrechte, meist aus dem 16. Jh. Membrum seit 16. Jh.
Urkunden und Akten von 1439-1497 jetzt in: A 602 WR 719-728.
Beständeübersicht des Archivs
A 58
Landwirtschaft, Gewerbe, Handel
Überlieferungsgeschichte
Bü 34 jetzt in StAL F 81 Bü 19a; Bü 35 jetzt in StAL F 51 Bü 1c; Bü 36 jetzt n E 30
Bü 37 jetzt in E 146 Bü 1540Inhalt und Bewertung
Archivalien über die Gesetzgebung auf wirtschaftlichem Gebiet, vorwiegend aus dem 16. und 17. Jh., größtenteils dem aufgelösten Membrum "Württemberg insgemein" entstammend.
Akten und Urkunden von 1425-1497 in: A 602 WR 3745-3760.
Gesetze und Verordnungen 1806-1945: in E 30.
Beständeübersicht des Archivs
A 58 a
Bergwerke
Inhalt und Bewertung
Akten des Oberbergamtes, des Bergamtes Alpirsbach, der Rentkammer und des Oberrats über Verwaltung und Betrieb württembergischer Bergwerke. Kern des Bestands ist das Membrum "Bergwerkssachen" (17. Jh.).
Beständeübersicht des Archivs
A 59
Forstsachen
Inhalt und Bewertung
Das Membrum wurde durch Ablieferung einzelner Forstämter und durch Zugänge aus dem "Archiv des Innern" (1833) erweitert. Angeschlossen sind Personallisten ("Conduitelisten") der Forstbeamten von 1794-1816 sowie Verträge und Gesetze bis 1940.
Urkunden und Akten von 1413-1500 in: A 602 WR 760-771.
Gesetze und Verordnungen 1806-1945: in E 30
Beständeübersicht des Archivs
{A 60}
Münzsachen
Inhalt und Bewertung
Membrum, liegt in: H 57
Beständeübersicht des Archivs
A 62
Grottenbau
Inhalt und Bewertung
Akten über den Bau von Wasseranlagen im fürstlichen Lustgarten in Stuttgart unter dem Ingenieur Gerhard Philippi. Membrum des 17. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
Kirche und Universitäten
A 63
Religions- u. Kirchensachen
Inhalt und Bewertung
Akten über allgemeine Kirchenangelegenheiten, vorwiegend aus dem 16. und 17. Jh., chronologisch geordnet. Das Membrum "Religionssachen" (17. Jh.) wurde durch folgende Zugänge erweitert: Einzelne Kabinettsakten, Teile der aufgelösten Membra "Gemeine Priesterschaft", "Prälaten insgemein" und "Württemberg insgemein", Abgaben aus dem "Archiv des Innern" und vom Evang. Konsistorium, Auslieferungen vom Hauptstaatsarchiv München und vom Generallandesarchiv Karlsruhe.
Akten von 1422-1477 in: A 602 WR 6385-6391.
Gesetze und Verordnungen 1806-1945: in E 30.
Beständeübersicht des Archivs
A 64
Gemeiner Kirchenkasten
Inhalt und Bewertung
Akten über die Verwaltung der Klöster und geistlichen Güter, vorwiegend aus dem 16. und beginnenden 17. Jh. Membrum (17. Jh.)
Beständeübersicht des Archivs
A 65
Wiedertäufer-Zinsbriefe
Inhalt und Bewertung
Archivalien der Kirchenkasten-Verwaltung über die Ausleihe beschlagnahmter Güter und Geldbeträge der Wiedertäufer, meist Zinsbriefe, topographisch geordnet. Dem Membrum "Gemeiner Kirchenkasten" (A 64) entnommen.
Beständeübersicht des Archivs
A 66
Restitution der Klöster
Inhalt und Bewertung
Akten über die zeitweilige Wiederherstellung katholischer Klöster im Herzogtum (1630-1648). Sie bilden den größten Teil des aufgelösten Membrums "Prälaten insgemein" (siehe auch A 63, B 362 a).
Beständeübersicht des Archivs
A 67
Universitäten
Inhalt und Bewertung
Vereinzelte Akten bezüglich der Universitäten Freiburg/Br., Ingolstadt, Jena, Linz, Rostock, Wien (1520-1620). Membrum des 17. Jh. "Universitäten insgemein". Angeschlossen sind Akten des Oberrats über Studentenorden (1781-1795).
Universität Tübingen siehe: A 274
Beständeübersicht des Archivs
Auslesebestände über Auswärtiges
Überlieferungsgeschichte
Die Bestände dieser Gruppe enthalten Unterlagen über die Beziehungen Altwürttembergs zu auswärtigen Partnern, gegliedert nach deren Stand (Kaiser und Reich, weltliche Fürsten, geistliche Fürsten, Stifte und Klöster, Reichsstädte, adlige Familien). Es handelt sich dabei zum größten Teil um ehemalige Membra des herzoglichen Archivs unter "Titel" 1 und 2, ausgenommen die Bestände A 71, 74, A 83 und A 160, mit einem Überlieferungsschwerpunkt im 16. und frühen 17. Jahrhundert; sie sind im allgemeinen chronologisch gegliedert. Die Urkunden und Akten von 1301 bis 1500 wurden aus den meisten Beständen selektiert und in den Bestand A 602 (Württembergische Regesten) eingereiht.
Allgemeines
Inhalt und Bewertung
Enthält Bestände über Beziehungen Württembergs zu mehreren und verschiedenartigen Partnern, zusammengefaßt in thematische Gruppen.
A 71
Regierungsakten
Inhalt und Bewertung
Akten der Herzöge Christoph, Ludwig, Friedrich I., Johann Friedrich und Eberhard III., meist Schriftwechsel mit Auswärtigen, vielfach von der Hofkanzlei konzipiert. Diese Akten wurden um 1823 von Regierungsrat Günzler aus dem "Archiv des Innern" für das Staatsarchiv ausgewählt, dort zunächst nach dem Pertinenzprinzip auf andere Bestände verteilt, 1908 aber großenteils in diesem Bestand wieder vereinigt. Er trug bisher die Bezeichnung "Kabinettsakten I".
Gliederung: Hauptgruppen nach den Regierungszeiten der einzelnen Herzöge, Untergruppen nach den Korrespondenzpartnern in alphabetischer Reihenfolge, die Akten innerhalb der Untergruppen chronologisch.
Korrespondenzpartner: Anhalt, Baden, Bayern (mit Ortenburg), Brandenburg, Braunschweig, Croy, Dänemark, Ferrara, Frankreich, Fulda, Jülich, Köln, Hessen, Landgericht Hirschberg, Liegnitz, Lippe, Lothringen, Mainz, Nassau, Österreich, Oranien, Passau, Pfalz, Pfalzburg, Rhein- und Wildgrafschaft, Sachsen, Salzburg, Savoyen, Spanien, Trient, Trier, Würzburg, Vizekanzler Zasius.
.
Beständeübersicht des Archivs
Herzog Christoph
Herzog Ludwig
Herzog Friedrich
Herzog Johann Friedrich
Herzog Eberhard III.
A 74
Gesandtenberichte
Inhalt und Bewertung
Berichte von Gesandten und "Agenten", vorwiegend aus dem 18. Jh., vom Kabinettsministerium 1815 an das Staatsarchiv abgegeben.
Inhalt: Allgemeines (1652-1803), Berlin (Preußen 1744-1757), Burgdorf (1619-1681), Colmar (1771-1792), Den Haag (Niederlande 1718-1736), Fränkischer Kreis (1783-1792), Frankfurt (1791-1793), Köln (1787-1793), London (Großbritannien 1776-1793), München (Bayern 1784-1792), Paris (Frankreich 1687-1793), Pfalz (1738), Reichshofrat (1613-1615, 1792), Reichstag in Regensburg (1711-1793), Rom (Italien 1769-1793), Rußland (1792), Wien (1619-1805).
Auswärtige Gesandte in Württemberg (1792-1793). Enthält auch Original-Reskripte des Herzogs an Comitialgesandte!
Vgl. auch A 262 und A 263, sowie A 19 a (Rechnungen betr. Gesandtschaften).
Beständeübersicht des Archivs
Gesandtschaftsakten Regensburg
Gesandtschaftsakten Wien
Gesandtschaftsakten Berlin
Gesandtschaftsakten Hannover
Gesandtschaftsakten Karlsruhe
Gesandtschaftsakten London
Gesandtschaftsakten Mailand
Gesandtschaftsakten München
Gesandtschaftsakten Paris
Gesandtschaftsakten Rastatt
Gesandtschaftsakten St. Petersburg
Gesandtschaftsakten Straßburg
A 75
Abzug
Inhalt und Bewertung
Archivalien über den Wegzug württembergischer Untertanen in andere Herrschaften sowie über Erbschaftsangelegenheiten auswärtiger Personen, vorwiegend aus dem 16. Jh. Gegliedert nach den betreffenden auswärtigen Herrschaften. 6 Membra zusammengefaßt.
Beständeübersicht des Archivs
A 76
Einigungen mit Adel, Reichsstädten und der Schweiz
Inhalt und Bewertung
Archivalien über württembergische Bündnisse, im Anhang Akten über die elsässischen Landstände. Membrum.
Archivalien von 1357-1500 in: A 602 WR 5164-5240.
Beständeübersicht des Archivs
A 77
Einigungen mit Fürsten und Grafen
Inhalt und Bewertung
Württembergische Bündnisse. Membrum seit 16. Jh.
Archivalien von 1316-1498 in: A 602 WR 5090-5163.
Beständeübersicht des Archivs
A 78
Pfandschaften
Inhalt und Bewertung
Archivalien über Erwerb, Besitz und Veräußerung von Pfandherrschaften und -rechten (vornehmlich der Herrschaften Achalm und Hohenstaufen). Membrum seit 16. Jh.
Urkunden von 1304-1500 in: A 602 WR 6072-6170.
Beständeübersicht des Archivs
A 79
Zölle
Inhalt und Bewertung
Archivalien über Zollrechte, Zolleinnahmen und Zollverwaltung, chronologisch geordnet. Membrum seit 16. Jh. Zollgesetze bis 1870.
Urkunden von 1347-1499 in: A 602 WR 742-759.
Beständeübersicht des Archivs
Kaiser und Reich
Inhalt und Bewertung
Enthält Bestände über Beziehungen Württembergs zum Reich und zum Kaiser und in Angelegenheiten der Reichspolitik.
A 80
Kaiser und Könige
Inhalt und Bewertung
I) Beziehungen zu den deutschen Kaisern, Korrespondenzen, kaiserliche Mandate, vorwiegend aus dem 16. Jh. Membrum seit 16. Jh.
Urkunden von 1304-1498 in: A 602 WR 4613-4631.
II) Reisen von Angehörigen des kaiserlichen Hauses durch Württemberg (1542-1562, um 1711-1740). Membrum des 16. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
A 81
Privilegien und Freiheiten
Inhalt und Bewertung
Kaiserliche Verleihungen und Bestätigungen württembergischer Rechte. Membrum seit 16. Jh.
Urkunden von 1301-1495 in: A 602 WR 609-683.
Beständeübersicht des Archivs
A 82
Reichslehen und Regalien
Inhalt und Bewertung
Kaiserliche Lehenbriefe und Akten über württembergische Reichslehen und Regalien. Membrum.
Urkunden von 1417-1498 in: A 602 WR 684-718.
Beständeübersicht des Archivs
A 83
Reichshofrat
Inhalt und Bewertung
Akten über Prozesse Württembergs beim Reichshofrat, teilweise aus der "Kammergerichtsregistratur" des Oberrats stammend (siehe Einleitung des Repertoriums A 41).
Prozesse beim Reichskammergericht in: A 41, C 3.
Beständeübersicht des Archivs
Reichshofrat
Reichshofrat, Akten aus der württembergischen Oberratsregistratur
A 84
Vertreibung Herzog Ulrichs
Inhalt und Bewertung
Akten über die gewaltsame Vertreibung Herzog Ulrichs im Jahre 1519, über Maßnahmen gegen seine Rückkehr, über den Bauernkrieg und über die Wiedereroberung des Landes 1534 (Membra "Herzog Ulrichs Vertreiben", "Heimliche Praktiken wider Herzog Ulrich" und "Recuperation des Landes" seit 16. Jh.).
Beständeübersicht des Archivs
A 85
Lehensprozeß König Ferdinands gegen Herzog Ulrich
Inhalt und Bewertung
Akten über den Prozeß Ferdinands gegen Herzog Ulrich wegen dessen Teilnahme am Schmalkaldischen Krieg. Membrum "König Ferdinands Rechtfertigung" seit 16. Jh. Vgl. dazu A 89.
Beständeübersicht des Archivs
A 86
Türkenkriege
Inhalt und Bewertung
Akten über Kriegszüge, Werbungen und Türkensteuern. Membrum "Türkenzug" seit 16. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
{A 86 a}
Schmalkaldischer Bund und Krieg
Inhalt und Bewertung
Membrum, zur Zeit in: H 55
Beständeübersicht des Archivs
A 87
Spanische Besetzung
Inhalt und Bewertung
Akten über die Besetzung des Landes und der Festungen Hohenasperg, Schorndorf und Kirchheim nach dem Schmalkaldischen Krieg. Membrum "Spanisch Kriegsvolk" seit 16. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
A 88
Deutscher Krieg
Inhalt und Bewertung
Akten über den Kriegszug protestantischer Fürsten gegen Kaiser Karl V.
Beständeübersicht des Archivs
A 89
Lehensprozeß gegen Herzog Christoph
Inhalt und Bewertung
Akten über die Rechtfertigung Herzog Christophs bezüglich seines Verhaltens im Schmalkaldischen Krieg und über die Verteidigung im Felonieprozeß gegenüber König Ferdinand. Membrum "Herzog Christophs Interesse" seit 16. Jh. Vgl. dazu: A 85.
Beständeübersicht des Archivs
A 90
Unions-, Kriegs- und Friedenssachen
Inhalt und Bewertung
Akten über Bündnisse, Kriegsereignisse und Friedensverhandlungen im 17. Jahrhundert, gegliedert in 7 Abteilungen mit chronologischer (jedoch nicht konseqent durchgeführter) Aktenordnung
Beständeübersicht des Archivs
Evangelische Union
Straßburger Bund und Heilbronner Bund
Frankfurter Deputation
Westfälischer Frieden
Nürnberger Exekution
Ordinari-Reichsdeputation
Rijswijker Frieden
{A 94}
Schwäbischer Bund
Inhalt und Bewertung
Membrum, liegt in: H 53
Beständeübersicht des Archivs
A 95
Schwäbischer Kreis
Inhalt und Bewertung
Beziehungen Württembergs zum Schwäbischen Kreis. Membrum seit 17. Jh., durch Abgaben aus Behördenregistraturen erweitert.
Beständeübersicht des Archivs
Weltliche Fürsten
Inhalt und Bewertung
Enthält Bestände über Beziehungen Württembergs zu Reichsfürstentümern und zu außerdeutschen Territorien.
A 96
Weltliche Fürsten insgemein
Inhalt und Bewertung
Akten, vorwiegend aus dem 16. Jh., über
1) Beziehungen zu auswärtigen Fürstentümern, für die keine besonderen Bestände gebildet wurden,
2) Angelegenheiten mehrerer auswärtiger Fürstentümer,
3) Generalia (Zeremonialangelegenheiten und Rangfragen).
Folgende Dynastien oder Territorien sind berührt: Anhalt, Ansbach, Baden, Herzöge von Croy (Belgien), Ferrara, Florenz, Geldern, Hessen, Holstein, Jülich-Berg, Kleve, Lauenburg, Leuchtenberg, Liegnitz, Lobkowitz, Mantua, Mecklenburg, Meißen, Parma, Plauen, Moldau, Nassau-Oranien, Pommern, Sachsen, Savoyen, Schlesien, Schleswig, Schwarzburg, Herzöge von Suffolk, Herzöge von Urslingen, Venedig, Membrum seit dem 16. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
{A 97}
Krieg mit Pfalz und Bayern
Inhalt und Bewertung
Ehem. Membrum "Pfalz und Bayern Feindschaft", jetzt ganz in: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=002&anzeigeKlassi=002.023' target='_blank'>A 602 WR 4481-4612</a>.
Beständeübersicht des Archivs
A 98
Heidelberger Verein
Inhalt und Bewertung
Akten über den Zusammenschluß Württembergs mit anderen Territorien im "Heidelberger Verein". Membrum seit 17. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
A 99
Baden
Inhalt und Bewertung
Archivalien über Beziehungen zur Markgrafschaft Baden, nach folgenden Sachbetreffen gegliedert: Haus Baden; Verträge, Grenzen, Geleit; Belehnungen und Bestallungen; Forst, Jagd, Fischerei; Steuern, Abgaben, Zoll, Münze; Kirche, Schule; Kriegswesen, Schulden; Handel und Wirtschaft.
Beständeübersicht des Archivs
A 100
Bayern
Inhalt und Bewertung
Vgl. Staatsarchiv Ludwigsburg D 9.
Beständeübersicht des Archivs
A 101
Böhmen
Beständeübersicht des Archivs
A 102
Brandenburg
Inhalt und Bewertung
Beziehungen zu den Fürstentümern Ansbach-Bayreuth und zum Kurfürstentum Brandenburg.
Vgl. dazu: A 110 (Preußen).
Beständeübersicht des Archivs
A 103
Braunschweig
Beständeübersicht des Archivs
A 104
Hessen
Beständeübersicht des Archivs
A 105
Mecklenburg
Beständeübersicht des Archivs
A 106
Nassau
Beständeübersicht des Archivs
A 107
Österreich
Beständeübersicht des Archivs
A 108
Ostfriesland
Beständeübersicht des Archivs
A 109
Pfalz
Inhalt und Bewertung
Beziehungen zur Kurpfalz und zu Pfalz-Neuburg.
Beständeübersicht des Archivs
A 110
Preußen
Inhalt und Bewertung
Beziehungen zum Herzogtum Preußen (Ostpreußen) und zum Königreich Preußen.
Vgl. dazu: A 102 (Brandenburg)
Beständeübersicht des Archivs
A 111
Sachsen
Beständeübersicht des Archivs
A 112
Schwarzburg
Beständeübersicht des Archivs
A 113
Dänemark
Inhalt und Bewertung
Teil des ehem. Membrums "Könige insgemein".
Beständeübersicht des Archivs
A 114
England
Inhalt und Bewertung
Teil des 1850 aufgelösten Membrums "Könige insgemein", erweitert durch Archivalien aus den Kabinettsakten, dem Geheimen Rat, dem Archiv des Innern, dem Finanzarchiv und der Mömpelgarder Registratur.
Beständeübersicht des Archivs
A 115
Frankreich
Beständeübersicht des Archivs
A 116
Lothringen
Beständeübersicht des Archivs
A 117
Niederlande
Inhalt und Bewertung
Teil des 1850 aufgelösten Membrums "Könige insgemein".
Beständeübersicht des Archivs
A 118
Polen
Inhalt und Bewertung
Teil des 1850 aufgelösten Membrums "Könige insgemein".
Beständeübersicht des Archivs
A 119
Rußland
Inhalt und Bewertung
Teil des 1850 aufgelösten Membrums "Könige insgemein".
Beständeübersicht des Archivs
A 120
Schweden
Inhalt und Bewertung
Teil des 1850 aufgelösten Membrums "Könige insgemein".
Beständeübersicht des Archivs
A 121
Schweiz
Inhalt und Bewertung
Das Membrum "Eidgenossen" wurde durch Akten aus dem Archiv des Innern (1828), Abschriften aus schweizerischen Archiven (um 1870) und abgelöste Pergamentblätter erweitert.
Beständeübersicht des Archivs
A 122
Spanien
Inhalt und Bewertung
Teil des 1850 aufgelösten Membrums "Könige insgemein".
Beständeübersicht des Archivs
A 123
Ungarn
Inhalt und Bewertung
Teil des 1850 aufgelösten Membrums "Könige insgemein".
Beständeübersicht des Archivs
Geistliche Fürsten, Stifte und Klöster
Inhalt und Bewertung
Enthält Bestände über Beziehungen Württembergs zu geistlichen Territorien und Instituten.
A 124
Papst und Kardinäle
Inhalt und Bewertung
Zur Bestandsgeschichte vgl. M. Miller: Das Stuttgarter Exemplar der Bulle "Exsurge Domine", in: Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde, Reihe B, Band 46, 1968, S. 85 ff.
Beständeübersicht des Archivs
A 125
Bischöfe insgemein
Inhalt und Bewertung
Akten über Hochstifte, für die kein eigener Bestand gebildet wurde: Bamberg, Basel, Bremen, Eichstätt, Freising, Fulda, Hildesheim, Lübeck, Lüttich, Magdeburg, Metz, Passau, Salzburg, Trient, Wien, Worms; vorläufig auch über Augsburg. Vorwiegend 16. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
Helfenstein, Hans Graf von
A 126
Auswärtige Klöster und Orden
Inhalt und Bewertung
Archivalien über die Klöster Elchingen, Fulda, Hornbach, Kremsmünster, Marchtal, Murbach, Salem, St. Blasien, St. Gallen, St. Peter, Schänis (Schweiz) sowie über verschiedene Mönchsorden, vorwiegend aus dem 16. Jh. Früher Membra "Prälaten außerhalb des Landes" und "Ordensleute insgemein".
Beständeübersicht des Archivs
A 127
Erzstift Köln
Beständeübersicht des Archivs
A 128
Erzstift Mainz
Beständeübersicht des Archivs
A 129
Erzstift Trier
Beständeübersicht des Archivs
A 130
Hoch- und Deutschmeister
Inhalt und Bewertung
Darin: Abschriften ab 1227.
Beständeübersicht des Archivs
A 130 a
Hochstift Augsburg
Inhalt und Bewertung
Das Membrum wurde durch Archivalien "neuwürttembergischer" Provenienzen über ehemalige Orte des Hochstifts erweitert. Der Bestand hatte früher die Signatur H 60-61.
Siehe auch: A 125.
Beständeübersicht des Archivs
A 130 b
Hochstift Konstanz
Inhalt und Bewertung
Frühere Signatur: H 62-63.
Beständeübersicht des Archivs
A 131
Hochstift Speyer
Beständeübersicht des Archivs
A 132
Hochstift Straßburg
Beständeübersicht des Archivs
A 133
Hochstift Würzburg
Inhalt und Bewertung
Der vorliegende Bestand A 133 (Hochstift Würzburg) wurde im 16. Jahrhundert im fürstlichen Archiv als Membrum "Wirtzburg" (Titel 1 Membrum 8) angelegt.
Nach dem von Sebastian Ebinger nach 1567 angefertigten und von verschiedenen Händen (u.a. D. Förter, C.F. Pfaff, Staudenmeyer) weitergeführten Repertorium enthielt der Bestand Urkunden und Akten aus der Zeit um 1333-1785. Wohl zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die darin enthaltenen Urkunden vor 1500 in den neugebildeten Selektbestand A 602 (Württembergische Regesten) eingeordnet.
In der Folgezeit schrieb man das unübersichtlich gewordene Repertorium in Form eines handschriftlichen Zettelrepertoriums ab. 1966 wurden als Bü 8 Archivalien aus der damals aufgelösten Siegelsammlung in den Bestand eingereiht.
Eine Neuverzeichnung des Bestandes ist auch jetzt aus personellen Gründen nicht möglich. Um aber die Benutzung und Kopierung des Repertoriums zu erleichtern, wurde eine maschinenschriftliche Abschrift angefertigt.
Die Überarbeitung des Repertoriums sowie die Erstellung eines Orts- und Personenindizes übernahm die Unterzeichnete.
Das bisherige Zettelrepertorium wird nun im Bestand A 605 (Ältere Repertorien) verwahrt.
Der Bestand umfasst 1 Urkunde und 8 Bü (0,4 lfd. m).
[Sibylle Brühl]
Die Bearbeitung des handschriftlichen Zettelrepertoriums erfolgte 1988/89 durch Sibylle Brühl. Nach einer Überprüfung des Manuskripts wurde die Vervielfältigung des Findmittels im Oktober 1997 veranlasst.
Dr. Barbara Hoen
Beständeübersicht des Archivs
A 134
Stift Kempten
Inhalt und Bewertung
Vorwiegend Akten über die Auseinandersetzungen zwischen der Fürstabtei und der Stadt Kempten, zum Teil aus der Abteilung "Kaiserliche Kommissionen" (A 232).
Beständeübersicht des Archivs
Landau, Lutz von
A 135
Kloster Salem
Inhalt und Bewertung
Enthält a) altwürttembergisches Membrum Salem, b) im Jahr 1645 übernommenes Schriftgut Salems, c) vermutlich im 19. Jh. eingekommene Archivalien Salems betr. württembergische Orte.
Beständeübersicht des Archivs
A 136
Wimpfen, Spital und Ritterstift
Beständeübersicht des Archivs
A 138
Deutschordenskommende Winnenden
Beständeübersicht des Archivs
A 139
Kloster Zwiefalten
Beständeübersicht des Archivs
Reichsstädte
Inhalt und Bewertung
Enthält Pertinenzbestände (ehemalige "Membra") über Beziehungen Württembergs zu Reichsstädten. .
A 140
Augsburg
Inhalt und Bewertung
Dem Membrum angeschlossen sind gebundene Akten (des Oberrats?) und Akten nach Ulm emigrierter Augsburger (aus dem Stadtarchiv Ulm) über den Religions- und Kalenderstreit in Augsburg 1584-1590.
Beständeübersicht des Archivs
A 141
Esslingen
Inhalt und Bewertung
Akten vorwiegend aus der ersten Hälfte des 16. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
A 142
Giengen
Beständeübersicht des Archivs
A 143
Schwäbisch Gmünd
Beständeübersicht des Archivs
A 144
Schwäbisch Hall
Inhalt und Bewertung
Enthält neben dem altwürttembergischen Membrum Archivalienabgaben verschiedener Behörden (1784-1816).
Früher dazugehörende Akten des Oberamts und Amtsgerichts Hall wurden an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben
Beständeübersicht des Archivs
Schwäbisch Hall SHA; Oberamt
A 145
Heilbronn
Inhalt und Bewertung
Enthält neben dem altwürttembergischen Membrum (1379-1715):
1) Archivalien des württembergischen Pfleghofes in Heilbronn (1350-1780, 1817)
2) Von auswärts extradierte Archivalien über das Oberamt Heilbronn (1291-1757)
Beständeübersicht des Archivs
A 146
Nürnberg
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Haus; Lehensträger, Gesandte
A 147
Reutlingen
Inhalt und Bewertung
Dem Bestand wurden 1830 Akten aus dem Archiv des Innern angeschlossen.
Beständeübersicht des Archivs
A 148
Rottweil
Inhalt und Bewertung
Das Membrum enthält auch Archivalien über die Beziehungen Württembergs zum kaiserlichen Hofgericht Rottweil.
Beständeübersicht des Archivs
A 149
Straßburg
Inhalt und Bewertung
Dem Bestand wurden 1830 Akten aus dem Archiv des Innern angeschlossen.
Beständeübersicht des Archivs
A 150
Ulm
Inhalt und Bewertung
Dem Bestand wurden 1830 Akten aus dem Archiv des Innern angeschlossen.
Beständeübersicht des Archivs
A 151
Weil der Stadt
Inhalt und Bewertung
Dem Bestand wurden 1827 und später Archivalien aus dem Stadtarchiv und 1830 aus dem Archiv des Innern angeschlossen. Der im online-Findmittel erfaßte Teilbestand umfaßt 83 Bände im Umfang von 1,2 lfd.m (neu verzeichnet 1986). Den Bänden liegen unterschiedliche Rechnungsjahre zugrunde. Sie gehen bei Bd. 1 - 51 von Martini bis Martini (11. November), bei Bd. 52 von Circumcisio bis Circumcisio (1. Januar), bei Bd. 53 - 76 von Neujahr bis Neujahr (1. Januar) und bei Bd. 77 - 81 von Georgii bis Georgii (23. April).
Beständeübersicht des Archivs
Weil der Stadt, Urkunden und Akten
Weil der Stadt, Bände
A 152
Reichsstädte insgemein
Inhalt und Bewertung
Archivalien, vorwiegend des 16. und 17. Jh., über allgemeine Angelegenheiten der Reichsstädte und über jene Städte, für die keine besonderen Bestände gebildet wurden: Aachen, Augsburg, Biberach, Boppard, Colmar, Dinkelsbühl, Donauwörth, Ehingen a. D., Einbeck, Frankfurt, Genf, Goslar, Hagenau, Kempten, Laufenburg, Lindau, Magdeburg, Mainz, Memmingen, Nördlingen, Ravensburg, Regensburg, Rostock, Rothenburg, Schaffhausen, Schlettstadt, Speyer, Villingen, Wetzlar, Wimpfen, Worms, Zell am Harmersbach.
Beständeübersicht des Archivs
Österreich, Leopold I. von; Herzog, 1290-1326
Adel
Inhalt und Bewertung
Bestände über Beziehungen Württembergs zu gräflichen, freiherrlichen, reichsritterschaftlichen und anderen adligen Familien, meist Pertinenzbestände (ehemalige "Membra") außer A 160.
Adel, Allgemeines
Inhalt und Bewertung
Enthält Bestände über die Beziehungen Württembergs zum Adel, teilweise unter einem Sachaspekt zusammengestellt (z.B. "ausgestorbener Adel", Lehensverhältnisse) häufig innerhalb der Bestände nach Geschlechtern geordnet.
A 153
Adel I
Inhalt und Bewertung
Archivalien, vorwiegend aus dem 14.-17. Jh., über Beziehungen zu einzelnen Adelsfamilien, die im 19. Jh. noch lebten ("lebender Adel"), alphabetisch nach Familiennamen geordnet. Über mehrere Adelsfamilien wurden eigene Bestände gebildet (siehe A 165-193). Membrum seit 16. Jh. Dem Bestand wurden nach 1806 fremde Provenienzen angefügt.
Beständeübersicht des Archivs
A 155
Adel II
Inhalt und Bewertung
Archivalien, vorwiegend aus dem 14.-17. Jh., über Beziehungen zu ausgestorbenen Adelsfamilien ("ausgestorbener Adel", vgl. die Erläuterungen zu A 153); alphabetisch nach Familiennamen geordnet.
Enthält ebenfalls fremde Provenienzen (z. B. bei der Familie v. Schellenberg Archivalien des Klosters Weingarten).
Beständeübersicht des Archivs
A 157
Lehenleute
Inhalt und Bewertung
Archivalien über die von Württemberg verliehenen adligen Lehen, alphabetisch geordnet nach den Familiennamen der Belehnten. Anhang: Lehensverzeichnisse und Lehenbücher um 1434-1720, Lehenerforderungsakten 1521-1635, Lehengerichtsakten 1429-1575. Membrum, 1903 erweitert durch Eingliederung von Urkunden aus dem heutigen Bestand A 160.
Beständeübersicht des Archivs
Teubler, Andree
A 160
Lehenhof
Inhalt und Bewertung
Der Lehenhof bzw. Lehenrat, die Behörde für Lehenangelegenheiten, war identisch mit dem Oberrat (siehe A 206), hatte aber eine eigene Registratur. Sie wurde im 19. Jh. vom Königlichen Lehenrat (E 60) übernommen und kam mit dessen Registratur 1882 ins Staatsarchiv Ludwigsburg. Der vorliegende Bestand entstand im Jahre 1938 infolge der Auflösung des bisherigen Mischbestandes H 52, das heißt durch die Trennung der altwürttembergischen Lehenakten von den neueren und den "neuwürttembergischen".
Gliederung: I. Generalia: Kanzleisachen (1600-1805), Repertorien und Verzeichnisse (1583-1807), Protokolle (1579-1805), Diarien (1615-1806), Lehendienste (1569-1805), Lehenverzeichnisse (1547-1805), Akten, die mehrere Vasallen und Lehen betreffen (1551-1804).
II. Specialia: nach Familien alphabetisch geordnet.
Der Bestand enthält einzelne ältere Stücke. Bereits in herzoglicher Zeit gab der Lehenhof zahlreiche Urkunden und Akten ins Archiv ab, die dem Bestand A 157 zugewiesen wurden. 1903 wurden auch die beim Lehenhof verbliebenen Pergamenturkunden dem alten Archivbestand eingegliedert.
Beständeübersicht des Archivs
A 161
Feinde und Fehden
Inhalt und Bewertung
Fehdebriefe, Vertragsurkunden, Akten über Verhandlungen und Prozesse anläßlich von Fehden und Streitigkeiten Württembergs. Membrum "Der Herrschaft Feinde" seit 16. Jh.
Archivalien von 1381-1499 in: A 602 WR 4333-4480 (dabei ein von Günzler aus dem Archiv des Innern ausgewählter Faszikel von 1418-1499).
Beständeübersicht des Archivs
A 162
Öffnungen
Inhalt und Bewertung
Der Bestand A 162 Öffnungen enthält Urkunden und Akten über Öffnungsrechte der Grafen und Herzöge von Württemberg an Burgen des Adels im württembergischen Raum. Er gehört zu den "Auslesebeständen über Auswärtiges", zur Unterabteilung "Adel". Die Bestände dieser Unterabteilung dokumentieren die Beziehungen Altwürttembergs zu gräflichen, freiherrlichen, reichsritterschaftlichen und anderen adligen Familien.
Bei der Neuverzeichnung wurden Urkunden und Akten getrennt aufgenommen. Die Urkunden in Abt. 1.1 lagern im Bestand A 602 Württembergische Regesten unter Nr. 5995 bis 6071. Eine Urkunde von 1556 ist im vorliegenden Bestand A 162 in Abt. 1.2 als U 1 verzeichnet. Die vier Aktenbüschel wurden - ebenso wie die Urkunden - chronologisch geordnet und neu durchnumeriert. Büschel 1 (früher Bü 5) mußte neu aufgenommen werden, da der seitherige Aktentitel unrichtig war.
Beständeübersicht des Archivs
A 163
Jagdreverse
Inhalt und Bewertung
Jagdbewilligungen für adlige Herren in württembergischen Wäldern, alphabetisch gegliedert nach den berechtigten Familien. Membrum "Jagensreverse".
Archivalien von 1445-1500 in: A 602 WR 772-786. Siehe auch: A 249 a.
Beständeübersicht des Archivs
A 164
Adel insgemein
Überlieferungsgeschichte
Bü 57-61 wurden 1974 an StAL abgegeben.Inhalt und Bewertung
Beziehungen Württembergs zu Adel und Ritterschaft allgemein, Archivalien chronologisch (jedoch nicht konsequent geordnet).
Gesetze und Verordnungen 1806-1945: in E 30.
Beständeübersicht des Archivs
A 165
Grafen und Freiherren
Inhalt und Bewertung
Archivalien, vorwiegend aus dem 14.-17. Jh., über Beziehungen Württembergs zu einzelnen gräflichen (und wenigen freiherrlichen) Häusern, alphabetisch geordnet nach Familien: Aarburg, Barby, Beichlingen, Berg, Bitsch, Brandis, Criechingen, Degenfeld, Eppenstein, Erbach, Gleichen, Grafeneck, Gruyieres (Greyerz), Heideck, Hewen, Hohenems, Isenburg, Kirchberg, Krenkingen, Leiningen, Lodron, Lichtenberg, Lippe, Löwenhaupt, Mansfeld, Merode, Nellenburg, Burggrafen von Nürnberg, Öttingen, Ortenburg, Paumgarten, Rechberg, Reuß zu Plauen, Rheingrafen, Rietheim, Roggendorf, Salm, Schall-Riaucour, Schauenburg, Schellenberg, Schenk von Tauttenburg, Schlick, Schwarzenberg, Solms, Stadion, Stöffeln, Sternberg-Manderscheid, Stolberg, Sulz, Teck, Tecklenburg, Thurn, Thierstein, Vaduz, Waldeck, Wartstein, Werdenberg, Weinsberg, Wild- und Rheingrafen, Zweibrücken. Membrum seit 16. Jh. Angefügt sind Kollektaneen Pregizers und Rüttels.
Beständeübersicht des Archivs
Adel, Einzelne Familien
Inhalt und Bewertung
Enthält Bestände über die Beziehungen Württembergs zu einzelnen Adelsfamilien.
A 166
Grafen von Eberstein
Inhalt und Bewertung
Das Membrum wurde 1779 und 1782 durch Ablieferungen Ebersteiner Archivalien aus Gochsheim und Neuenstadt erweitert. Die meisten Urkunden und zahlreichen Akten wurden jedoch 1792-1809 an das Generallandesarchiv Karlsruhe abgegeben.
Gliederung: Haus Eberstein, Lehenakten, Reichs- und Kreisakten, Grafschaft, Topographie (Güterverwaltung), Miscellanea.
Beständeübersicht des Archivs
A 167
Freiherren von Falkenstein
Inhalt und Bewertung
Archivalien vorwiegend aus dem 15. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
A 168
Fürsten von Fürstenberg
Beständeübersicht des Archivs
Helfenstein, Albrecht, Graf von
A 169
Freiherren von Geroldseck
Beständeübersicht des Archivs
A 170
Freiherren von Gundelfingen
Beständeübersicht des Archivs
A 171
Grafen von Hanau
Beständeübersicht des Archivs
A 172
Herren von Heideck
Beständeübersicht des Archivs
A 173
Grafen von Henneberg
Beständeübersicht des Archivs
{A 174}
Grafen von Hohenlohe
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 66. Der Bestand "Herren von Hewen" (früher: A 174) jetzt in: A 165.
Beständeübersicht des Archivs
A 175
Herren von Justingen
Beständeübersicht des Archivs
{A 176}
Grafen von Limburg
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 67. Der Bestand "Grafen von Leiningen" (früher A 176) jetzt in: A 165. 67
Beständeübersicht des Archivs
A 177
Grafen und Fürsten von Löwenstein
Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde 1828 durch Abgaben aus dem "Archiv des Innern" erweitert.
Beständeübersicht des Archivs
A 178
Grafen von Lupfen
Beständeübersicht des Archivs
A 179
Grafen von Montfort
Inhalt und Bewertung
Dem Bestand wurden 5 Urkunden aus dem Tettnanger Archiv betr. Mauren Kr. Donauwörth eingefügt.
Beständeübersicht des Archivs
A 180
Grafen von Neipperg
Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde 1836 durch Abgaben aus dem "Archiv des Innern" erweitert. Nachakten bis 1905.
Beständeübersicht des Archivs
A 181
Grafen von Öttingen
Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde 1824 und 1829 durch Abgaben aus dem "Archiv des Innern" erweitert. Nachakten 1802-1835.
Beständeübersicht des Archivs
Öttingen, Grafen und Fürsten von
A 182
Grafen von Pappenheim
Beständeübersicht des Archivs
Österreich, Albrecht III. Herzog von, 1349/50-1395
Pappenheim; Grafen von
A 183
Herren von Rappoltstein
Beständeübersicht des Archivs
A 184
Grafen von Rechberg
Inhalt und Bewertung
Anhang: Einige Urkunden aus dem Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd.
Beständeübersicht des Archivs
Österreich; Friedrich II. Herzog von
{A 185}
Grafen von Salm
Überlieferungsgeschichte
Jetzt bei: A 165.
Beständeübersicht des Archivs
A 186
Grafen von Sonnenberg
Beständeübersicht des Archivs
A 187
Grafen von Sulz
Inhalt und Bewertung
Anhang: Archivalien Sulzer Provenienz.
Beständeübersicht des Archivs
A 188
Grafen von Stadion
Beständeübersicht des Archivs
{A 189}
Grafen von Thierstein
Beständeübersicht des Archivs
A 190
Pfalzgrafen von Tübingen
Beständeübersicht des Archivs
A 191
Freiherren von Ungnad
Beständeübersicht des Archivs
{A 192}
Grafen von Waldburg
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 68. Der Bestand "Grafen von Waldeck" (früher: A 192) jetzt in: A 165.
Beständeübersicht des Archivs
A 193
Grafen von Zollern
Beständeübersicht des Archivs
{A 194}
Grafen von Zimmern
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 69.
Beständeübersicht des Archivs
Weltliche Zentralbehörden
Inhalt und Bewertung
Diese Beständegruppe umfasst die Registraturen der großen weltlichen Zentralbehörden (des Geheimen Rats, Oberrats und der Rentkammer), der Sonderbehörden (Deputationen) und weiterer zentraler Stellen. Dazwischen sind einige Membra eingeschoben, die als Auslesebestände des herzoglichen Archivs eigentlich in die Abteilung I oder II gehörten: Regimentssachen (A 201), Landschreibereirechnungen (A 256), Quittungen (A 258), Universität Tübingen mit Evangelischem Stift und Collegium illustre (A 274) und Reichstag (A 262).
Geheimer Rat
Überlieferungsgeschichte
Der Geheime Rat wurde 1628/29, zunächst unter der Bezeichnung "Geheimer Regimentsrat", als oberste Landesbehörde und Beraterstab des Landesherrn geschaffen. Er war dem Oberrat (A 206 ff.), der vorher führenden Behörde, wie auch der Rentkammer (A 248 ff.) und dem Kirchenrat (A 282 ff.), den zentralen Fachbehörden, übergeordnet. Der Geheime Rat leitete die Berichte dieser Landesbehörden an den Herzog weiter und bereitete dessen Entscheidungen vor. In seine unmittelbare Zuständigkeit fielen die "Reservatsachen" des Landesherrn, nämlich die auswärtigen und militärischen Angelegenheiten sowie die Richtlinienkompetenz in allen anderen Bereichen. Der Geheime Rat war aber nicht nur dem Herzog, sondern auch der Landschaft verpflichtet, und er war gleichzeitig Verhandlungspartner des Landtags und der landständischen Vertretung (A 203).
Durch die Gründung des Konferenzministeriums und der Geheimen Kabinettskanzlei im Jahre 1717 (A 5-16) verlor der Geheime Rat seine unmittelbare Beraterfunktion und auch sachliche Kompetenzen vor allem auf dem Gebiet des Auswärtigen, behielt aber die Aufsicht über Oberrat, Rentkammer und Kirchenrat. Während der Auflösung des Konferenzministeriums (1737-1758, 1786-1806) war der Geheime Rat wieder höchste Landesbehörde, doch blieb die Geheime Kabinettskanzlei mit ihrer Registratur bestehen.Inhalt und Bewertung
Bei der Gründung des Geheimen Rats entwarf der Archivar Friedrich Rüttel einen Registraturplan mit 17 Rubriken nach Korrespondenten- und Sachbetreffen: 1. Hofkanzlei, 2. Hofsachen, 3. Oberrat, 4. Landschreiberei, 5. Rentkammer, 6. Kirchenrat, 7. Landschaft, 8. Kriegsrat, 9. Zeitungen, 10. Lehen. 11. kaiserliche und fürstliche Schreiben, 12. Gnadenjagen, 13. Schuldsachen, 14. Adel, 15. Reichsstädte, 16. Festungen, 17. Zollsachen. Dieses Rubrikensystem nach dem Betreffprinzip blieb bis heute bestehen, wurde aber im Laufe der Zeit auf 75 Rubriken oder Rubra erweitert.
Im Jahre 1783 gab der Geheime Rat Akten über die Landstände bis 1736 (A 203) und Protokolle bis 1735 (A 204) an das fürstliche Archiv ab (nach einer Notiz in E 61 Bü 64). Die Hauptmasse der Registratur aber blieb auch nach der Umorganisation von 1806-1817 beim Königlichen Geheimen Rat. Um 1840 stellte der Geheime Registrator und Regierungsrat Keller ein Verzeichnis für die 75 Rubriken der älteren Geheimen Ratsregistratur her. Im Jahre 1832 übergab der Geheime Rat die Mömpelgarder Akten (Rubrum 74), die Landschaftsakten bis 1806 (A 203) und die Gmelin´sche Sammlung (A 203 Abt. 6), im Jahre 1835 die Akten über die Gräfin Grävenitz und im Jahre 1845 dann die ganze ältere Registratur dem Staatsarchiv (E 61 Bü 64), doch musste sie zunächst im Nebenarchiv der Tübingertor-Kaserne, dann in Heilbronn im Klarabau, schließlich im Staatsfilialarchiv Ludwigsburg aufgestellt werden, ehe sie ins Hauptstaatsarchiv gelangte.
K. O. Müller stellte das Membrum Regimentssachen (A 201) den Akten des Geheimen Rats voran, da es Akten der Vorbehörden (der Hofkanzlei und der Kammersekretäre) und frühe Akten des Geheimen Regimentsrats enthält. Den Beständen des Geheimen Rats selbst (A 202-204) folgen Handakten einzelner Minister (A 205).
A 201
Regimentssachen
Inhalt und Bewertung
Akten der 1535 entstandenen Hofkanzlei, der Kammersekretäre (1550-1628) und des Geheimen Regimentsrats (ab 1628) über allgemeine Hof- und Landesverwaltung, vorwiegend über finanzielle Angelegenheiten in der Zeit von 1550-1640. Membrum seit etwa 1640, Nachakten bis 1758.
Beständeübersicht des Archivs
A 202
Geheimer Rat: Akten
Inhalt und Bewertung
Aktenregistratur des Geheimen Rats (ohne die Akten über die Landstände, siehe A 203) mit Vorakten von 1553 an und Nachakten bis 1817. Die Rubriken 53-71 wurden dem Kabinett (A 8), die Rubrik 52 dem Hausarchiv eingefügt.
Gliederung in folgende "Rubra":
1.Kanzlei
2.Kreiskanzlei
3.Geheimer Rat
4.Archiv
5.Regierungskolleg (Oberrat)
6.Lehen
7.Hofgericht
8.Staat und Reverse von Dienern
9.Kirchenrat
10.Rentkammer
11.Straßenwesen
12.Postsachen
13.Deputationen
13a.Anstellungsgesuche
14.Konsistorium
15.Tutelarrat
16.Forst- und Jagdsachen
17.Zollsachen
18.Berg- und Eisenwerke
19.Gnadengesuche
20.Bausachen
21.Kammerschreiberei
22.Landschreiberei
23.Limpurg
24.Stadt Stuttgart
25.Stadt Ludwigsburg
26.Städte und Ämter, Klosterämter, Pflegen
27.Kaiser und Könige (deutsche)
28.Auswärtige Könige, deutsche Kurfürsten, Bischöfe und Äbte
29.Weltliche Fürsten, Republiken
30.Grafen und Edelleute
31.Reichsstädte
32.Ritterschaft
33.Schwäbischer Kreis
34.Reichstagsangelegenheiten
35.Reichsgerichte
36.Ausländer
37.Kaiserliche Kommission
38.Criminalia
39.Inquisitionen
40.Schulden (herzogliche)
41.Reduktionen
42.Hofstaat
43.Marstall und Gestüte
44.Kriegssachen
45.Festungen
46.Württemberg insgemein
47.Herzogliches Haus
48.Württemberg-Neuenstadt
49.Württemberg-Öls
50.Universität Tübingen und Collegium Illustre
51.Gutachten des Geheimen Rats (1770-1808, Konzepte)
72.Diensthandel
73.Gesandtschaften
74.Mömpelgard (mit Handakten des Gouverneurs von Gemmingen,
des Gesandten in Paris von Wernicke und des Lic. Johann Funk)
75.Verschiedenes (Dekrete und Protokollauszüge)
76.Forst- und Jagdverordnungen
77.Untersuchungen über Staatsverbrechen (1805) vor 1840, 594 S., mit Orts-, Personen- und Sachregister in besonderem Band, 100 S., und mit gesondertem Namensverzeichnis für Rubrum 30 (Grafen und Edelleute)
Beständeübersicht des Archivs
A 203
Geheimer Rat: Landstände
Inhalt und Bewertung
Akten des Geheimen Rats über die landständische Vertretung und die Landtage, größtenteils 1783 bzw. 1832 dem Archiv übergeben.
Gliederung:
1. Landtags- und Ausschußsitzungen, allgemeine Angelegenheiten (1535, 1631-1804)
2. Steuern und Kontributionen (1603-1805)
3. Abhör der Landschaftseinnehmerei- und Militärrechnungen (1638-1805)
4. Eingaben der Landschaft (1638-1805)
5. Besetzung und Einberufung der Ausschüsse, Beamte der Landschaft (1644-1805)
6. Gmelin'sche Sammlung württembergischer Staatsschriften (1733-1790)
7. Nachtrag und Manualakten des Staatsministers Freiherr von Seckendorf (um 1780-1810)
Beständeübersicht des Archivs
A 204
Protokolle des Geheimen Rats
Inhalt und Bewertung
Die Serie 1628-1805, mit Lücken
Beständeübersicht des Archivs
A 205 I
Staatsminister Graf Philipp von Normann-Ehrenfels
Überlieferungsgeschichte
Die Akten kamen im Jahre 1845 vom Ministerium des Innern zunächst an das Archiv des Innern und von dort über das Staatsarchiv Ludwigsburg 1924 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart, wo sie anlässlich der Neuverzeichnung durch entsprechendes Schriftgut aus den Beständen des Außenministeriums ergänzt wurden.Inhalt und Bewertung
Sie gliedern sich in:
1. Anbringen und Berichte von Normanns, Anweisungen des Herzogs/Kurfürsten/Königs;
2. Innere Angelegenheiten des Landes,
3. Besitznahme und Erwerb der neuen Lande;
4. Auswärtige Angelegenheiten
Beständeübersicht des Archivs
A 205 II
Staats- und Konferenzminister Graf Georg Ernst Levin von Wintzingerode
Inhalt und Bewertung
Der Bestand besteht aus einem kleineren aus der Kabinettsregistratur stammenden und einem größeren aus den verschiedenen Beständen des Außenministeriums stammenden Teil sowie einem kleineren Teilbestand aus dem Ludwigsburger Bestand E 19, Bau- und Gartendirektion. Wegen der Vielfalt der Tätigkeit und des Aufgabenspektrums Wintzingerodes enthält der Bestand Unterlagen aus nahezu allen staatlichen Bereichen, insbesondere aber zu den territorialen Veränderungen der Zeit, den Angelegenheiten des Hauses Württemberg,, der Organisation der Staatsverwaltung, den Beziehungen zum Reich sowie als Schwerpunkt zu den auswärtigen Angelegenheiten. Siehe auch E 51.
Beständeübersicht des Archivs
A 205 III
Staats- und Konferenzminister Graf Johann Karl von Zeppelin
Überlieferungsgeschichte
Zur Geschichte des Bestands vgl. die Beschreibung zu A 205 I.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält nur wenige Korrespondenzen und Nachlasspapiere betreffend vor allem auswärtige Angelegenheiten. Siehe auch E 51.
Beständeübersicht des Archivs
A 205 a
Kurfürstl. Staatsministerium (Kabinettsministerium)
Inhalt und Bewertung
Der vorliegende Bestand A 205 a Kurfürstliches Staatsministerium besteht überwiegend aus Akten der Jahre 1803 bis 1806 (bzw. 1802 bis 1807), die in den Beständen E 36 Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten I, E 41 Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten II und E 46 Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten III enthalten waren und von der Abteilung Ministerialarchiv des Hauptstaatsarchivs an das Altwürttembergische Archiv abgegeben wurden. Sie betreffen - neben den inneren und äußeren Angelegenheiten des Kurfürstentums - vor allem die Besitznahme und Erwerbung Neuwürttembergs.
Beständeübersicht des Archivs
Oberrat (Regierungsrat)
Überlieferungsgeschichte
Der Oberrat entwickelte sich unmittelbar aus der herzoglichen Kanzlei, der einzigen Regierungsstelle des Territoriums bis in die ersten Jahrzehnte des 16. Jahrhunderts. Als die Rentkammer 1521 bzw. 1534 als selbständige Fachbehörde und der Hofrat für einige Zeit (1535-1550) als oberstes politisches Gremium abgetrennt worden waren, bezeichnete man das bei der alten Kanzlei verbliebene Ratskollegium als "Kanzleirat", seit 1549 immer häufiger als "Oberrat". Dieser Name, der von der Lage des Sitzungszimmers im Obergeschoss des Kanzleigebäudes herrührt, wurde 1710 durch "Regierungsrat" ersetzt. Im Jahre 1553 wurde der Kirchenrat als weitere selbständige Fachbehörde neben Oberrat und Rentkammer konstituiert.
Neben seiner eigenen Ressorttätigkeit war der Oberrat von der Aufhebung des Hofrates an (1550) bis zur Gründung des Geheimen Rats (1629) die oberste Regierungsbehörde. Als solche war er der Rentkammer und dem Kirchenrat übergeordnet und insbesondere Beraterstab des Herzogs in den "Reservatsachen", das heißt in den politischen Grundsatzfragen, der Gesetzgebung, den Personalsachen, den auswärtigen und militärischen Angelegenheiten. Besonders wichtige und geheime Fragen beriet ein engeres Gremium innerhalb des Oberrats, das sich aus dem Landhofmeister, dem Kanzler und zwei weiteren Räten, zuweilen auch "Geheime Räte" genannt, zusammensetzte.
Die eigentliche Zuständigkeit des Oberrats erstreckte sich auf die Hoheits-, Innen-, Justiz- und Polizeiverwaltung, auf die Durchführung auswärtiger Aufträge und Gesandtschaften sowie die Aufsicht über die weltlichen Bezirksämter. Am meisten in Anspruch genommen war der Oberrat als höchste Gerichtsbehörde des Landes. Er war erste Gerichtsinstanz für alle Fälle, bei denen der Herzog, Regierungsbeamte, exemte Personen, Gemeinden oder Körperschaften Kläger oder Beklagte waren, sollte jedoch erst angerufen werden, wenn gütliche Einigungsversuche der zuständigen Amtleute gescheitert waren. Der Oberrat überwachte alle peinlichen Prozesse der Stadtgerichte (A 209), war in Zivilsachen Berufsinstanz vom Hofgericht Tübingen (A 230 a), war oberste Lehenbehörde und Lehengericht (A 160) sowie Ehegericht (A 238 a). Weiter wurde der Oberrat häufig als Schiedsgericht in Streitigkeiten fremder Territorien angerufen und mit Untersuchungen beauftragt (A 232).
Der Oberrat war eine Kollegialbehörde, die ihre Entscheidungen durch Mehrheitsbeschlüsse traf. Die Sitzungen leitete der Landhofmeister, der höchste Landesbeamte, oder stellvertretend für ihn der Kanzler. Dem Gremium gehörten je etwa zur Hälfte adlige Herren und Juristen als Räte an. Die Bearbeitung einzelner Fälle wurde auf die Räte verteilt, wobei sich gewisse Referate herausbildeten, die Beschlüsse aber wurden gemeinsam gefasst. Die Ausfertigung des Schriftwechsels und die Entwürfe einfacherer Schriftsätze besorgten Sekretäre und Schreiber.Inhalt und Bewertung
Die Geschichte der Oberratsregistratur, der umfänglichsten nach der des Kirchenrats, ist noch nicht untersucht. Die wachsende Registratur wurde zunächst von den Kanzleisekretären, seit 1567 von einem eigens dazu bestellten Registrator verwaltet. 1570-75 versah Andreas Rüttel d.J., der spätere Hofregistrator, dieses Amt. 1612 entwarf der Hofregistrator (Archivar) Christoph Bidembach einen neuen Registraturplan für die bereits 1000 Schubladen füllenden Akten nach dem Vorbild des fürstlichen Archivs. Er schuf 5 Hauptabteilungen (Titel), die in Membra untergliedert waren:
1) Geistlicher Stand (Membra für einzelne auswärtige Herrschaften)
2) Weltlicher Stand (Membra für einzelne auswärtige Herrschaften)
3) Städte und Ämter des Landes (Membra für einzelne Ämter)
4) Forst-, Jagd-, Wildbret- und freie Pirschsachen
5) Specialia: etwa 50 Membra nach alphabetisch gereihten Sachbetreffen - der erste bekannte Fall des alphabetischen Betreffsystems, das ein Jahrhundert später ein vorherrschendes Ordnungsprinzip wurde.
Diese Gliederung liegt nach der heutigen Einteilung der Registratur zugrunde, wenn auch inzwischen zahlreiche Änderungen vorgenommen wurden. Vor allem verteilte man später zahlreiche Membra der Spezialakten (Titel 5) auf die Ämterakten (Titel 3). Die Anordnung der heute vorhandenen 28 Teilbestände geht auf K. O. Müller zurück, der in pragmatischer Weise den1937 zufällig vorliegenden Verzeichnissen jeweils eigene Bestandssignaturen gab. Fasst man diese Teilbestände in Gruppen zusammen, erhält man Einheiten, die den ehemaligen Titeln etwa entsprechen: 1) Die Ämterakten (ehemals 3. Titel) enthalten den größten Teil des Materials über die Innen- und Justizverwaltung. Sie waren früher zweigeteilt in weltliche Ämter und Klosterverwaltungen, bilden aber heute eine durchgehende Reihe. Bis ins 18. Jahrhundert hinein waren die Ämterakten nur topographisch eingeteilt mit chronologischer Untergliederung der Akten (A 206, 209, 210). Um 1725-1755 wurden die jüngeren Ämterakten auf einen neuen Aktenplan umgestellt: Man teilte sie in 268 Rubriken ein, die ohne systematischen Aufbau naiv nach dem Stichwortalphabet hintereinandergereiht und deshalb ganz unübersichtlich sind. Die Ämtertopographie bestimmt erst die Untergliederung dieser Rubriken. Vorgänge, die mehrere oder alle Ämter betrafen, kamen zu den Generalakten (A 211-214).
2) Das Schriftgut über Beziehungen zu auswärtigen Partnern und deren Angelegenheiten ist fast ebenso umfangreich wie die Ämterakten (ehemals 1. und 2. Titel). Es ist nach Partnergruppen gegliedert: Kaiser, Könige, Fürsten, Bischöfe, Grafen, Freiherren, Ritterschaft, Klöster, Städte, doch wurden, wahrscheinlich im 19. Jahrhundert, einige Gruppen zusammengefasst und dabei die logische Reihung gestört (A 219-226, ungerechtfertigte Zusammenfassung z.B. bei Fürsten und Klöster, A 219).
3) Einige Teilbestände umfassen bestimmte Sachbereiche wie zum Beispiel Forst, Wald und Jagd oder Handwerker (ehemals 4. und 5. Titel, jetzt A 227-234, 236, 237 a, 238).
4) Eine kleinere Gruppe besteht aus gleichartigen Schriftgutreihen, die sich bei der Oberratskanzlei bildeten und im Serienprinzip angeordnet sind (Protokolle, Reskripte u.a., A 235, 237, 238). Zahlreiche ausgewählte Schriftstücke, darunter die Pergamenturkunden und die wichtigsten Akten, wurden bereits in herzoglicher Zeit dem fürstlichen Archiv übergeben und in dessen Membra eingereiht. Der Unterschied beider Schriftgutstellen ist, dass in das Archiv nur Auslesestücke, und zwar von verschiedenen Dienststellen, in die Oberratsregistratur aber die kompletten Aktenvorgänge nur von der eigenen Behörde gelangten.
Die Registratur des Oberrats kam 1806 in das Hauptdepot der älteren Akten und bildete dann die Hauptmasse des 1818 geschaffenen Archivs des Innern, das unter Aufsicht des Innenministeriums selbständig verwaltet wurde. Dieses Ministerialarchiv wurde 1866 von Stuttgart nach Ludwigsburg verlagert und 1921 der Verwaltung der Archivdirektion unterstellt und mit dem damaligen Staatsfilialarchiv Ludwigsburg vereinigt. Um 1820 bis 1830 waren - dem alten Auslesegrundsatz gemäß - einige Aktenteile besonderen Inhalts, vor allem aus der Zeit, in der der Oberrat oberste Regierungsbehörde war, ausgesondert und dem Staatsarchiv abgegeben worden. Sie bilden heute die Bestände Regierungsakten (A 1, 2, 71; vorwiegend auswärtige Korrespondenzen) und Teile der Bestände Kanzlei Neuenstadt (A 17 a), Kriegsakten II (A 29) und Reichshofrat (A 38). Einzelstücke wurden auf zahlreiche andere Bestände verteilt. Die württembergische Reichskammergerichtsregistratur (A 41), ursprünglich ebenfalls eine Abteilung der Oberratsregistratur, wurde nach 1806 davon getrennt und kam auf anderem Weg ins Staatsarchiv.
Die heute verfügbaren Repertorien stammen größtenteils noch von den Beamten des Archivs des Innern (1818-1921).
A 206
Oberrat: Ältere Ämterakten
Inhalt und Bewertung
Schriftgut der "älteren" Registratur, gegliedert nach württembergischen Ämtern in alphabetischer Reihenfolge und innerhalb der Amtsbestände chronologisch:
Adelberg, Klosteramt
Alpirsbach, Klosteramt
Altensteig
Anhausen, Klosteramt
Asperg, Dorf und Festung
Backnang
Balingen
Bebenhausen, Klosteramt
Beilstein
Besigheim
Bietigheim
Blaubeuren
Böblingen
Bönnigheim
Bottwar
Brackenheim
Calw
Cannstatt
Denkendorf, Klosteramt
Derdingen, Klosterpflege
Dornhan
Dornstetten
Ebingen
Freudenstadt
Göppingen
Gomaringen
Gröningen (Mark-)
Güglingen
Heidenheim
Herbrechtingen, Klosteramt
Herrenalb, Klosteramt
Herrenberg
Heubach
Hirsau, Klosteramt
Hohentwiel, Festung
Höpfigheim
Hornberg
Kirchheim u. T. (mit Köngen, Neidlingen und Wendlingen)
Königsbronn, Klosteramt
Lauffen
Leonberg
Lichtenstern, Klosteramt
Liebenstein
Liebenzell
Lorch, Klosteramt
Ludwigsburg
Marbach
Maulbronn, Klosteramt
Merklingen, Klosterpflege
Möckmühl
Mundelsheim
Münsingen mit Pflummern
Murrhardt, Klosteramt
Nagold
Nellingen, Propstei
Neuenbürg
Neuenstadt a. Kocher
Neuffen und Hohenneuffen
Nürtingen
Pfullingen
Reichenbach, Klosteramt
Rosenfeld
Sachsenheim
St. Georgen
Schorndorf (mit Festung)
Sindelfingen
Stetten im Remstal
Steußlingen
Sulz
Tübingen (mit Festung, Universität, Collegium und Hofgericht)
Tuttlingen
Urach mit Hohenurach
Vaihingen
Waiblingen
Weinsberg
Wildbad
Wildberg
Winnenden
Beständeübersicht des Archivs
A 208
Oberrat: Reichsstädte
Inhalt und Bewertung
Beziehungen zu den Reichsstädten Aalen, Biberach, Esslingen, Giengen, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Reutlingen, Rottweil, Ulm mit dem Kondominalort Wippingen, Weil der Stadt. Die Akten lagen früher bei den Ämterakten, als Abteilungen alphabetisch eingereiht (A 206).
Beständeübersicht des Archivs
A 209
Oberrat: Kriminalakten
Inhalt und Bewertung
Akten des Oberrats über peinliche Prozesse, geordnet nach Ämtern in alphabetischer Reihenfolge. Mit einer Rubrik "Allgemeine Akten", die vorwiegend die Behandlung der "Jauner" (der herumstreunenden Personen) betreffen. Die "Malezifakten" waren früher Unterabteilungen der einzelnen Ämterakten (A 206).
Weitere "Malefizakten" in A 210.
Beständeübersicht des Archivs
A 210
Oberrat: Stadt und Amt Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Akten des Oberrats über Stuttgart in 3 Abteilungen:
1) Akten, vorwiegend des 16./17. Jh., gegliedert nach Stadt, Amtsorten und Malefizsachen (1529-1803) (A 210 I)
2) Chronologisch gegliederte Akten (1680-1746) (A 210 II)
3) Akten, vorwiegend des 17. und 18. Jh., chronologisch geordnet (1572-1804) (A 2120 III).
Die Abteilungen 1 und 2 wurden aus A 206 selektiert und 1907 zunächst dem Staatsfilialarchiv Ludwigsburg, dann dem Hauptstaatsarchiv übergeben. (Vgl. Archivalische Zeitschrift 1925, S. 79.)
Beständeübersicht des Archivs
Oberrat: Stadt und Amt Stuttgart
Oberrat: Stadt und Amt Stuttgart
Oberrat: Stadt Stuttgart
A 211
Oberrat: Allgemeine Akten ("Generalakten")
Inhalt und Bewertung
Schriftgut allgemeiner (nicht topographisch gegliederter) Art der "jüngeren", 1748 angelegten Ämterregistratur des Oberrats, der seit 1710 als Regierungsrat bezeichnet wurde. Vorakten ab 1541. Gliederung in folgende 268 Betreffgruppen oder "Rubriken":
G = Rubrik nur bei den General- oder allgemeinen Akten (A 211) vertreten
Sp = Rubrik nur bei den Spezial- oder Ämterakten (A 213) vertreten
Abzug
Akzidentien
anonyme Schriften
Armensachen
Aschenhandel (G)
Asotie (Verschwendungssucht) (Sp)
Attestate (G)
Audienzen (G)
Ausländer
Auswahlen
Baumpflanzungen (G)
Bausachen (Sp)
Beamte (G)
Begnadigungen (G)
Beisitz
Schutz- und Schirmgeld (Sp)
Bergwerkssachen (Sp)
Beschälwesen (G)
Bestandssachen
Beuteltücher (G)
Bevölkerungs-Polizei (G)
Bierbrauereien und Essigfabriken
Bleichsachen (Sp)
Botenwesen (G)
Bürgerrechte, Bürgergeld
Canzlei
Catholici
Centgericht
Centsachen (Sp)
Certifikate
Collektaktion
Comitialien (Sp)
Communverwaltungen
Communämter
Comödianten (Sp)
Confiskationen (Sp)
Consistorialia (Sp)
Contrakte (Sp)
Christbäume (G)
Criminalia (G)
Cultursachen (G)
Deichsel- und Gabelfuhrwerk (G)
Deposita (Sp)
Deserteurs (G)
Diäten- und Reichskosten (G)
Dienstbarkeiten (Sp)
Dienstboten (G)
Dispensation (G)
Dreißigst-Teil (Sp)
Edelleute (G)
Eheakten (Sp)
Eichsachen (G)
Eisen (G)
Entenmaier (G)
Erbschaften
Erdbirnen (= Kartoffeln) (G)
Erfrorne (G)
Erkenngelder (G)
Ertrunkene (G)
Essighandel (G)
Exzellenztitel (G)
Fabriken (Sp)
Fanatici (Sp)
Fässer (G)
Festungen (Sp)
Feuergewehre (G)
Feuersachen (Sp)
Flachs- und Garnhandel (G)
Floßwesen
Forstsachen (G)
fremde Kriegsdienste
Fronsachen
Fruchtsachen (G)
Ganerbensachen (G)
Gantsachen (G)
Garnhandel (G)
Garnhäspel (G)
gelehrte Gesellschaften (G)
Geleitsachen (Sp)
Gerberrinde (G)
Gesangbuch (G)
Geschenkannahme (G)
Gevatterleute (G)
Gifte (G)
Gewicht und Maß (G)
Gratulationen (G)
Gültsachen
Güterkontrakte (Sp)
Güterverkäufe (Sp)
Güterwagen (Fuhrwagen) (G)
Hagenstolziatus (!) (Sp)
Hanf (G)
Harz (G)
Hasenbälge (G)
Hauptrecht (Sp)
Hausieren (Sp)
Häute (G)
Hebammen (Sp)
Heiratsgüter (Sp)
Herbstsachen (Sp)
herrenlose Burschen (G)
Hirschstangen (G)
Hochgerichte (Sp)
Hofapotheke (G)
Holz- und Pfahlhandel
Huldigungen
Jahrmärkte
Incorrigibiles (Sp)
Injurien (Sp)
Insubordination (Sp)
Intercessionalia (Sp)
Juden
Jura ecclesiastica
Jurisdiktionsstreit der Beamten (Sp)
Justizsachen (G)
Kellerfalltüren (G)
Kirchen- und Schuldiener (Sp)
Kirchenstühle (Sp)
Kirchweihen (G)
Kleebau (G)
Kleesamen (G)
Kohlenhandel (G)
Kriegssachen (Sp)
Küchenschlieren (Lehmwände) (G)
Kuhhandel (G)
Kupfer- und Messinghandel (G)
Landbeamte
Landdienste (Sp)
Land-Eich (Sp)
Land-Miliz
Land-Offizialen (Sp)
Landrecht (G)
Lehensachen (G)
Leibeigenschaft
Leinsamen (G)
Leinwand (G)
Losungen (Sp)
Lotterien
Mahlen (G)
Maienstecken (G)
Malefizkosten (G)
Markungssachen (Sp)
Maulbeerbäume (G)
Mausküchlein (G)
Medicastrieren
Medizinalwesen
Mehlhandel (G)
Melancholici und Tolle (Sp)
Miliz-Sachen (G)
Mühlsachen
Münzsachen
Novalien (Sp)
Notarien (G)
Obstmost (G)
Obsignationen (G)
Öhmd (G)
Ölmühlen (G)
Paß-Sachen (G)
Periodische Berichte (G)
Personalfreiheit
Pest (Sp)
Pferde-Verkäufe
Pflegschaften
Polizeisachen
Post- und Botenwesen
Potasche (G)
Privilegien (vgl. auch Traktate) (Sp)
Prozeß-Sachen (Sp)
Proselyten (Sp)
Quartier-Sachen (Sp)
Rangsachen (G)
Raps siehe: Reps
Raupen (Sp)
Reformierte (Sp)
Reichsstädte (Sp)
Religionssachen (Sp)
Renovationen (Sp)
Reps (= Raps) (G)
Republiken (Sp)
Res inventae (Sp)
Resolutionen (G)
Restitutio honoris (Sp)
Revisionssachen (G)
Rinder (G)
Rubriken (G)
Salpeterwesen
Salzwesen
Sammel-Patente
Sanitätssachen
Schäfereisachen (G)
Schellenwerker (G)
Scheunenlöcher (G)
Schießen (G)
Schreiber (G)
Schuldsachen
Schweinehandel (G)
Schwörbüchsen (G)
Segensprechen (Sp)
Seidenware (G)
Sigille (G)
Spatzenausrottung (G)
Spielen
Spielexzess e
Spitäler (Sp)
Scharfrichter
Klee- und Wasenmeister (Sp)
Schießstätten (Sp)
Schuldsachen (Sp)
Stadt- und Amtsgerichts-Schreiber (Sp)
Steinkohlen (G)
Stipendia
Strafsachen
Straßensachen (G)
Steichkäse (G)
Strohausfuhr (G)
Stroh- und Schindeldächer (G)
Studierende (G)
Supplizierende (G)
Tabakwesen (G)
Tauben (G)
Tax- und Umgeldsachen (G)
Teilungen (G)
Testamente
Thesauri inventi (Fundsachen) (Sp)
Tollbeere (G)
Tote (G)
Traktate (Sp)
Trauer- und Leichenordnung (G)
Tricesimatio (G)
Tumultsachen (Sp)
Umgeldsachen
Universitäten (Sp)
Venia aetatis
Verunglückte (Sp)
Viehhandel, -seuchen, -urkunden, -verkäufe
Viktualienhandel
Vogt- und Ruggerichte (Sp)
Vöstungen (Sp)
Waisenhaus (G)
Wasserbau (Sp)
Wasser- und Wetterschaden (Sp)
Weggeld (G)
Wegzug
Weidgang (Sp)
Weinhandel
Weinsachen
Weinstöcke
Werbungen (G)
Wespen und Hornissen (G)
Wildprethandel
Wildfuhr
Wildschützen
Wildereien
Windbüchsen (G)
Wirtschaften (Sp)
Wirtschaftsbetrieb durch Schultheißen (G)
Witwenkasse (G)
Wolle (G)
Wucherliche Kontrakte
Zehntsachen
Zeitlosen (G)
Ziegelwaren (G)
Zinsrechnungen
Zollsachen
Zuchthaus
Beständeübersicht des Archivs
A 211 a
Oberrat: Allgemeine Akten (Nachträge)
Inhalt und Bewertung
Die Nachträge enthalten Akten des Oberrats, die nicht ohne weiteres in die vorhandene Beständestruktur eingefügt werden konnten. Sie dokumentieren terrtorienübergreifende Rechte und Einnahmen. Daneben enthalten sie Handakten, die vermutlich auf den Regierungsrat und späteren Konsistorialdirektor Friedrich Wilhelm Frommann (1707-1787) zurückgehen. Die Unterlagen wurden 1969 vom Staatsarchivs Ludsigsburg abgeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 213
Oberrat: Jüngere Ämterakten (Spezialakten)
Inhalt und Bewertung
Schriftgut der "jüngeren", 1748 angelegten Ämterregistratur, gegliedert in dieselben Sachrubriken wie die Generalakten (A 211), aber innerhalb der Sachrubriken nach Ämtern in alphabetischer Reihenfolge geordnet.
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A 214
Kommissionen des Oberrats
Inhalt und Bewertung
Die Akten der Untersuchungskommissionen des Oberrats wurden bei der Neuorganisation der Registratur um 1748 den Ämterakten (A 213) eingegliedert, im 19. Jh. aber wieder getrennt und als besondere Gruppe aufbewahrt. Angeschlossen sind Akten über die Landvogtgerichtskommission und über die Generallandesvisitation. Der Bestand ist nach Ämtern eingeteilt.
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A 219
Oberrat: Fürsten und Klöster
Inhalt und Bewertung
Akten vorwiegend aus dem 17. und 18. Jh. über Beziehungen zu nachstehenden Fürsten, Territorien und Klöstern. Die Gliederung ist nicht ganz konsequent und überschneidet sich zum Teil:
Kaiser
Könige: Dänemark, Frankreich, England, Schweden
Fürsten: Hochstift Augsburg, Baden, Bayern, Brandenburg-Ansbach-Kulmbach-Bayreuth, Hochstift Konstanz, Ellwangen, Hessen, Johanniterorden, Reichsstifte Kaisheim, Marchtal und Weißenau, Erzstift Mainz, Österreich (mit Vorderösterreich), Pfalz, Kloster Schöntal, Hochstift Speyer, Taxis, Deutscher Orden, württembergische Seitenlinien, Hochstifte Worms und Würzburg, Bischöfe insgemein, Comburg
Klöster und Stifte: Baden-Baden, Buchau, Deggingen, Ehingen bei Rottenburg, Elchingen, Frauenalb, Heiligkreuztal, Kirchberg, Neresheim, Margrethausen, Muri, Marchtal, Weißenau (= Minderau), St. Peter im Schwarzwald, St. Ursula in Rottweil, Söflingen, Stetten bei Hechingen, Urspring, Wimpfen im Tal, Wittichen im Schwarzwald, Zimmern bei Öttingen, Rottenmünster
Reich und Schwäbischer Kreis: Fürsten insgemein, "Republiken" (Städte Ulm, Schaffhausen, Genf, Basel, Schweiz)
Anhang: Fürstenberg, Kurfürsten und Fürsten insgemein, Stift Oberstenfeld.
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Österreich; Rudolph III. Herzog von
A 220
Oberrat: Grafen
Inhalt und Bewertung
Akten vorwiegend aus dem 17. und 18. Jh. über Angelegenheiten folgender Grafenhäuser:
Adelmann, Attems, Candel, Castell, Criechingen, Eberstein, Erbach, Froburg, Fugger, Geroldseck, Grävenitz, Hanau, Hatzfeldt, Henneberg, Helfenstein-Wiesensteig, Hohenlohe, Hohenzollern, Kirburg bzw. Wild- und Rheingrafen, Leiningen, Limpurg, Löwenstein, Neipperg, Öttingen, Pappenheim, Rechberg, Stadion, Sterneck, Taxis, Waldburg, Grafen insgemein. Ar
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A 222
Oberrat: Edelleute
Inhalt und Bewertung
Akten vorwiegend aus dem 17. und 18. Jh. über Angelegenheiten adeliger Familien innerhalb und außerhalb Württembergs, in alphabetischer Reihenfolge der Familien (Adelmann-Zwierlein).
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A 224
Oberrat: Ritterschaft insgemein
Inhalt und Bewertung
Akten über Angelegenheiten der Reichsritterschaft allgemein (Generalia) und über einzelne Adlige (geordnet nach Ämtern).
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A 225
Oberrat: Kloster Zwiefalten
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A 226
Oberrat: Herrschaft Weiltingen
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A 227
Oberrat: Forst, Wald und Jagd
Inhalt und Bewertung
Der Bestand ist nach Forstbezirken eingeteilt mit chronologischer Untergliederung. Vorangestellt ist eine Abteilung "Generalia". Die Masse der Akten beginnt um 1550 und reicht bis 1805.
Forstbezirke: Altensteig, Blaubeuren, Böblingen, Freudenstadt, Heidenheim, Kirchheim u. Teck, Leonberg, Ludwigsburg, Neuenbürg, Neuenstadt, Reichenberg, Schorndorf (Engelberg), Stromberg, Stuttgart, Tübingen, Urach.
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A 228
Oberrat: Handwerker
Inhalt und Bewertung
Der Bestand ist nach Berufen in alphabetischer Reihenfolge geordnet und topographisch nach Ämtern untergliedert, wobei für jeden Beruf allgemeine Akten vorangestellt sind. Die Schlußabteilung enthält Akten über Gewerbetreibende im allgemeinen. Diese Anordnung geht auf die Registratoren J. Epp und P. Berger zurück, die im Jahre 1662 die ehemals nach Ämtern abgelegten Akten umstellten.
Enthält auch Akten der Handwerksdeputation (Bü 1939 ff.)
Berufe:
Apotheker
Bader
Bleizieher
Bortenwirker
Buchbinder
Buchdrucker
Büchsenmacher
Bürstenbinder
Dreher
Engelsaitenweber
Färber
Feldmesser
Fischer und Schiffer
Flaschner und Plattner
Gärtner
Gipser siehe Ipser
Glaser
Glockengießer, Stückgießer und Feuerlöschspritzenmacher
Gold- und Silberarbeiter
Gürtler
Hafner
Handelsleute
Hölzer- und Leistschneider
Hosenmacher
Hutmacher
Ipser (Gipser)
Kaminfeger
Kammacher
Kaltschmiede
Kiefer, Kübler, Binder
Kirchner
Kleemeister
Knopfmacher
Krämer
Kupferschmiede
Maler und Bildhauer
Maurer, Steinhauer, Zimmerleute
Mehlhändler
Messerschmiede
Metzger
Müller
Nadler
Nagelschmiede
Nestler
Nonnenmacher
Ölmüller
Orgelmacher
Papiermüller
Perückenmacher
Petschierstecher
Pflästerer
Rechenmacher
Rotgerber
Sägmüller und Holzsäger
Säckler
Saffiangerber
Salpetersieder
Sattler
Schäfer
Scherenschleifer
Schieferdecker
Schirmmacher
Schlosser
Schmied und Wagner
Schneider
Schreiner
Schuhmacher
Schwertfeger
Seifensieder, Lichtermacher
Seiler
Siebmacher oder Wannenmacher
Spengler
Spritzenmacher
Strumpfstricker
Strumpfweber
Tuchmacher
Tuchscherer
Uhrmacher
Walker und Walkmühlen
Weber (Leinenweber)
Weingärtner
Weißgerber
Zäunemacher (Korbmacher)
Zeugmacher
Ziegler
Zimmerleute
Zinkenisten
Zinngießer (Kannengießer)
Zirkelschmiede
Zuckerbäcker
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A 229
Oberrat: Schiltach und Kinzig
Inhalt und Bewertung
Akten über Flößerei, Schiffahrt, Fischwasser und Jurisdiktionsrechte, vorwiegend aus dem 18. Jh.
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A 230
Oberrat: Präjudizialakten
Inhalt und Bewertung
Sammlung von Verordnungen und Berichten, die als exemplarisch galten und die verschiedensten Angelegenheiten, vorwiegend Recht und öffentliche Ordnung, betreffen, chronologisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
A 230 a
Oberrat als Revisions- und Schiedgericht
Inhalt und Bewertung
Prozeßakten des Oberrats als Revisions- und Schiedsinstanz, chronologisch geordnet. Sie wurden im Jahre 1878 vom Obertribunal dem Staatsfilialarchiv Ludwigsburg übergeben und zunächst dem Bestand Hofgericht (A 264) angeschlossen, 1964 aber davon getrennt.
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A 231
Oberrat: Polizeiakten
Inhalt und Bewertung
Akten des Oberrats über öffentliche Ordnung (Taxordnungen, Kleiderordnungen, Fastnachtsumzüge usw.) sowie Akten der Polizeideputation (1753-1799) und der Polizeidirektion (1799-1806).
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A 232
Oberrat: Kaiserliche Kommissionen
Inhalt und Bewertung
Beteiligung Württembergs an Schiedsgerichten und Untersuchungskommissionen in Streitfällen auswärtiger Territorien. Die Akten wurden ehemals in der Kammergerichtsregistratur (A 41) aufbewahrt, stammen vorwiegend aus dem 18. Jh. und sind nach den Beklagten alphabetisch geordnet.
Lit.: Raimund J. Weber, Die Kaiserlichen Kommissionen des Hauses Württemberg in der Neuzeit, in: Zeitschrift f. württ. Landesgeschichte, Bd. 43, 1984, S. 205-236.
Beständeübersicht des Archivs
A 233
Oberrat: Rechtsstreit Öttlingen - Nördlingen
Inhalt und Bewertung
Akten über die Schiedsrichtertätigkeit Württembergs.
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Österreich-Tirol; Sigmund Erzherzog von
A 234
Oberrat: Prüfung von Kanzleibeamten
Inhalt und Bewertung
Akten und Protokolle der Prüfungskommission, gegliedert in 4 Reihen für die Regierungsratssekretäre, Bezirksbeamten, Kanzleiadvokaten und Schreiber, jeweils nach Prüflingen alphabetisch geordnet. Prüfungsakten der Jahre 1806-1817 in: Staatsarchiv Ludwigsburg D 54 a.
Beständeübersicht des Archivs
A 235
Oberrat: Sekretärsprotokolle
Inhalt und Bewertung
Diese Niederschriften über die Sitzungen des Oberrats bzw. Regierungsrats sind nach den Namen der protokollführenden Sekretäre alphabetisch geordnet. Jeder Sekretär führte eigene Protokollhefte. Sie sind ausführlicher als die "Oberratsprotokolle" in A 236.
Beständeübersicht des Archivs
A 236
Oberrat: Kanzlei
Inhalt und Bewertung
Gliederung: Resolutionen des Kabinetts an den Regierungsrat (1755-1806), Resolutionen des Regierungsrats (1728-1816), Gutachten und Verordnungen über die Kanzlei des Regierungsrats (1718-1771), Gerichtstagebücher von Landhofmeister, Kanzler und Räten (1509-1641), Oberratsprotokolle und Indizes dazu (1569-1806), Titulatur-, Formular- und Dienerbücher (1562-1770), Kanzleiakten (Organisation, Personalien, Aktenabgaben, Bibliothek, um 1525-1812).
Die frühere Bezeichnung des Bestandes "Oberrat: Allgemeiner Teil" wurde präzisiert, auch um Verwechslungen mit A 211 zu verhindern.
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A 237
Oberrat: Ältere Repertorien
Inhalt und Bewertung
Die ehemaligen Repertorien und Verzeichnisse beschreiben die Ordnung und den Inhalt der Oberratsregistratur aus der Zeit vor den Neugliederungen und Ausscheidungen des 19. Jh.
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A 237 a
Oberrat: Gutachten und Kanzleiakten
Überlieferungsgeschichte
Alle in A 237a aufgenommenen Akten entstammen der Oberratsregistratur. K.O. Müller nannte den Bestand daher "Ergänzungsband" und schloss ihn der Reihe von Beständen aus der Provenienz Oberrat. Sie waren aus lagerungstechnischen Gründen aus der Oberratsregistratur in den Bestand A 403 (Amt Stuttgart) gelangt und wurden um 1945 wieder davon getrennt (Abschluss der Arbeiten im September 1945).Inhalt und Bewertung
Inhalt: Vorwiegend Gutachten der Oberräte in Rechts-, Streit- und Strafsachen, auch in Streitigkeiten mit auswärtigen Herrschaften, weiter Akten über Rechtssprechung, wirtschaftliche Maßnahmen und Kanzleiangelegenheiten, großenteils aus der 2. Hälfte des 16. und dem 17. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
A 238
Oberrat: Generalreskripte und Druckschriften
Inhalt und Bewertung
Der erste Teil dieser Sammlung des Oberrats enthält gedruckte und handschriftliche Reskripte und Verordnungen in chronologischer Folge; der zweite Teil umfaßt Reskripte und Druckschriften in sachlicher Gliederung sowie Reskriptenbücher.
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A 238 a
Ehegericht
Inhalt und Bewertung
Das Ehegericht, als Institution 1541 erstmals nachweisbar, setzte sich aus fünf oder mehr Oberräten und zwei Theologen zusammen, die unter Vorsitz des Kanzlers tagten. Ein ständiger Sekretär führte die Kanzlei- und Registraturgeschäfte.
Die Registratur kam nach 1806 an das Obertribunal. Als man dieses im Jahre 1878 zum Oberlandesgericht umbildete, wurden die älteren Akten zum größten Teil vernichtet und der als erhaltenswert geltende Teil dem Staatsfilialarchiv Ludwigsburg übergeben. Hier entstand zunächst ein Mischbestand unter der Bezeichnung "Württembergisches Hofgericht" (A 264). 1964/65 wurden die Provenienzen getrennt und dabei auch vorliegender selbständiger Bestand gebildet.
Die Gerichtsakten sind chronologisch gegliedert.
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Deputationen
Überlieferungsgeschichte
Zur Bewältigung neuer Aufgaben, die in der zweiten Hälfte des 17. und im 18. Jahrhundert auf die Regierung zukamen, wurden keine völlig neuen Behörden geschaffen, sondern Ausschüsse konstituiert, in die Mitglieder aller drei Landeskollegien (Oberrat, Kirchenrat, Rentkammer) im Nebenamt berufen wurden. Diese Deputationen setzte man bei Bedarf ein, zum Teil für rein situations- und zeitbedingte Geschäfte (Branddeputationen), zum Teil für dauernde Aufgaben. Auch manche als ständig geplante Deputationen lösten sich nach einiger Zeit wieder auf und wurden unter Umständen ein zweites und drittes Mal neugebildet oder umorganisiert, andere hielten sich durchgehend bis 1805. Im Jahre 1737 gab es nachweislich 50 Deputationen, in den nächsten Jahrzehnten wurden weitere ins Leben gerufen. Die Deputationen erledigten ihre Geschäfte selbständig und waren unmittelbar dem Geheimen Rat unterstellt. Herzog Karl Eugen zog seit 1755 auch Mitglieder des Landtagsausschusses hinzu, wofür die Landstände sich an den Kosten der Einrichtungen beteiligten.Inhalt und Bewertung
Mindestens einige der Deputationen hatten eigene Sekretäre für die Kanzleigeschäfte und eigene Registraturen. Acht Deputationsregistraturen gelangten wie die Oberratsregistratur über das Hauptdepot und das Archiv des Innern als selbständige Abteilungen ins Staatsarchiv (A 240-244, 245 a, 246, 247). Einen anderen Weg nahmen die Akten der Waisenhausdeputation (A 245).
Nach 1938 und verstärkt nach 1945 versuchte man, auch andere Deputationsregistraturen zu rekonstruieren, indem man betreffende Akten aus der Oberratsregistratur herauslöste (vornehmlich aus A 211 und A 213). In den meisten Fällen gelang es jedoch nur, Registratursplitter zusammenzubringen, die Zwergbestände mit wenigen Aktenbüscheln (im Umfang von 0,1-0,5 lfd. m) ergaben und zudem zum Teil noch vermischt mit Akten des Oberrats und anderer Behörden sind. Derartige Kleinbestände neu zu schaffen, scheint nicht nur unpraktisch, sondern auch prinzipiell nicht geboten, weil nicht für alle Deputationen sicher ist, ob sie eigene Registraturen hatten oder ihre Akten in der Oberratsregistratur ablegten. Aus diesen Gründen sollen die kleinsten dieser neugeschaffenen Bestände nicht beibehalten werden (A 239 a, 239 b, 240 a, 240 b, 241 a, 241 b). Drei etwas umfangreichere Bestände bleiben zunächst bestehen (A 239 c, 243 a, 244 a).
A 239
Brandschadenversicherungs-Deputation
Inhalt und Bewertung
Von 1751 an wurden mehrfach Feuerkassendeputationen errichtet, aber erst 1772/73, als der Versicherungszwang eingeführt wurde, schuf man endgültig die Brandschadenversicherungs-Deputation, die Vorgängerin der späteren "Württ. Gebäudebrandversicherungsanstalt".
Die Akten wurden nach 1945 aus der Ämterregistratur A 211 und A 213, Rubrik Feuersachen herausgelöst. Beigefügt sind Akten der zeitweilig bestehenden Göppinger und Neuenbürger Brandbaudeputationen und Schriftstücke (ab 1702) der gelegentlich eingerichteten Feuerdeputationen, die Feuerordnungen zu entwerfen und Feuerschauen zu überwachen hatten. Der Bestand ist topographisch nach Ämtern gegliedert. Rechnungen der Gebäudebrandversicherungsanstalt in: A 19a, E 226.
Beständeübersicht des Archivs
A 239 a
Polizeideputation und Polizeidirektion
Inhalt und Bewertung
Eine Registratur dieser Behörde ist als Einheit nicht erhalten. Einige wenige verstreute Akten wurden 1943 und 1960 unter obiger Signatur zusammengefaßt. Sie sollen zu A 231 gelegt werden.
Beständeübersicht des Archivs
A 239 b
Sanitätsdeputation
Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde erst um 1945 gebildet, doch geht er auf eine eigenständige Registratur dieser Behörde zurück.
Beständeübersicht des Archivs
A 239 c
Auswahldeputation
Inhalt und Bewertung
Auswahldeputationen zur Überwachung der Rekrutierung wurden bei Bedarf von Fall zu Fall eingesetzt: 1759-1763, 1795, 1800, 1805/06. (Wahrscheinlich gab es auch schon frühere.) K. O. Müller legte 1945 ein erstes Repertorium für 16 Büschel an, der größte Teil des Bestandes wurde erst nach 1945 aus der Ämterregistratur A 211 und A 213 herausgelöst. Gliederung nach Ämtern.
Beständeübersicht des Archivs
A 240
Waldenserdeputation
Inhalt und Bewertung
Die Deputation wurde 1687 vorübergehend, 1699 endgültig eingerichtet und 1699 mit zwei Oberräten und je einem Kirchenrat und Rentkammerrat besetzt. Ihre Aufgabe war die Betreuung und Eingliederung der Glaubensflüchtlinge, vor allem der Hugenotten, Waldenser und der Reformierten des hohenzollerischen Ortes Bärental.
Die Registratur der Deputation wurde 1829 aus der Konsistorialregistratur an das Archiv des Innern übergeben und gelangte mit diesem ins Staatsfilialarchiv Ludwigsburg. Sie enthält als Vorakten auch Schriftstücke des Geheimen Rats, Oberrats, Kirchenrats und der Rentkammer.
Gliederung: Registratur, Visitation der Waldenserorte, Aufnahme und Ansiedlung, Gemeindeangelegenheiten, Kirchen- und Schulsachen, Medizinalwesen, Steuern und Abgaben, Manufakturen und Handwerk, Schulden, Erbschaften, Strafsachen.
Beständeübersicht des Archivs
A 240 a
Landesdefensionsdeputation
Inhalt und Bewertung
Der Bestand soll aufgelöst und in A 210, Abt. 3, eingeordnet werden.
Beständeübersicht des Archivs
A 240 b
Landbaudeputation
Inhalt und Bewertung
Die Landbaudeputation, die 1735-1737 und 1767-1805 bestand, hatte die Aufsicht über alle herrschaftlichen Gebäude im Lande. Der Bestand enthält nur wenige, zufällig zusammengebrachte Akten, die nach Orten alphabetisch geordnet sind. Eine Verteilung auf die Ämterakten (A 213) erschiene sinnvoll.
Protokoll siehe: A 250.
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A 241
Landrechnungsdeputation
Inhalt und Bewertung
Die 1668 gegründete, 1697 personell und in den Befugnissen erweiterte, bis 1805 (abgesehen von 1722-1736) bestehende Deputation hatte die Finanzaufsicht über Gemeinden und Amtskörperschaften. Sie nahm die Berichte der Vögte über die Gemeinderechnungen entgegen und entschied bei Mißständen über geeignete Maßnahmen. Daraus entwickelte sich eine allgemeine Aufsicht über die Ausgabenverwaltung der Gemeinden, über Bauten, Verkauf von Gemeindegütern, Verpachtung von Gemeindeland, Darlehungsaufnahmen usw.
Die Registratur ist topographisch nach Ämtern geordnet und enthält eine kleine Abteilung "Generalia". Angeschlossen sind Protokolle von 1696-1802 und Diarien von 1776/1777.
Beständeübersicht des Archivs
A 241 a
Akzisdeputation
Inhalt und Bewertung
Die Akzisdeputation wurde 1696 errichtet und bestand, wohl mit Unterbrechungen, bis 1805. Sie erließ Verordnungen, regelte die Tarife und empfing die Berichte der Akzisobereinbringer.
Da es sich bei diesem Bestand jedoch nicht um eine wirkliche Registratur handelt, sondern nur um wenige Schriftstücke, die erst neuerdings aus den "Generalakten" (A 211) herausgelöst wurden, soll der Bestand aufgelöst werden und in A 211 unter die Rubrik "Akzise" eingeordnet werden.
Akten über die Akzisdeputation liegen auch in L 6.
Beständeübersicht des Archivs
A 241 b
Umgelddeputation
Inhalt und Bewertung
Die Deputation, 1726-1737 und 1768-1805 bestehend, hatte die Aufsicht über die Umgeldverwaltung. Die vorliegenden Akten wurden aus den Spezialakten des Oberrats herausgelöst. Da es sich nur um zufällige, geringe Registraturteile handelt, besteht die Absicht, sie in die Bestände A 211 und A 213 zurückzuordnen.
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A 242
Schuldenzahlungsdeputation
Überlieferungsgeschichte
Die Deputation wurde während des Verfassungskampfes mit der Landschaft im Jahre 1768 errichtet und blieb nach dem Erbvergleich von 1770 als gemeinsame herrschaftliche und landschaftliche Deputation mit gemeinsamer Kasse zum Zwecke der Tilgung der Kammerschulden bestehen. Sie wurde 1803 aufgelöst, die Schuldenzahlungskasse bestand weiter und ging 1807 in der Generalstaatsschuldenkasse auf.
Der Bestand bildete früher die Abteilung XIX des Finanzarchivs.Inhalt und Bewertung
Protokolle der Deputation 1768-1793, Konzeptbücher der Kasse 1770-1806.
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A 243
Schafzuchtverbesserungsdeputation
Inhalt und Bewertung
Aktenanordnung ohne erkennbaren Plan.
Beständeübersicht des Archivs
A 243 a
Fruchtdeputation
Überlieferungsgeschichte
Die Deputation wurde anläßlich der Getreideteuerung im Jahre 1770 eingerichtet, um Maßnahmen zur Verteilung der Vorräte, zur Beschaffung von ausländischem Getreide, zur Bekämpfung der Teuerung und Abstellung des "Schleichhandels" durchzuführen. Bereits ein Jahr später hob man die Deputation wieder auf und übertrug ihre Aufgaben dem Regierungsrat (Oberrat).Inhalt und Bewertung
Die Akten wurden erst um 1947 aus den "Generalakten" (A 211) herausgelöst.
Beständeübersicht des Archivs
A 244
Zucht- und Arbeitshaus-Deputation
Inhalt und Bewertung
Anläßlich der Gründung des Ludwigsburger Zucht-, Arbeits-, Waisen- und Irrenhauses im Jahre 1736 wurde in Stuttgart eine Deputation als Aufsichtsbehörde geschaffen. Ihre Registratur kam im 19. Jh. ins Archiv des Innern und mit diesem ans Staatsfilialarchiv.
Gliederung: Gründung und Hausordnung, Stuttgarter Deputation, Leiter und Bedienstete der Anstalt, Rechtsprechung, Bausachen, Kirchen- und Schulsachen, Visitationen, Arbeits- und Waisenhaus, Zuchthaus, Tuchfabrik, Seidenbau und Schäferei, Wirtschaftsbetrieb, Diarien und Protokolle der Deputation.
Beständeübersicht des Archivs
A 244 a
Armendeputation
Überlieferungsgeschichte
Die 1665 eingesetzte Deputation hatte die Aufgabe, für den Unterhalt Arbeitsunfähiger zu sorgen und die Bettelei einzuschränken. Die Akten wurden wahrscheinlich größtenteils erst nach 1945 aus der Ämterregistratur (A 211, 213) herausgelöst. Sie sind in einen chronologisch geordneten, allgemeinen Teil und einen nach Ämtern geordneten Teil gegliedert.Inhalt und Bewertung
Protokolle 1693-1768.
Beständeübersicht des Archivs
A 244 b
Irrenhaus Ludwigsburg
Inhalt und Bewertung
Dem Ludwigsburger Zucht- und Arbeitshaus wurde 1746 ein Tollhaus angegliedert. Sie unterstanden gemeinsam der Zucht- und Arbeitshaus-Deputation. 1812 wurde die Anstalt in das ehemalige Benediktinerkloster Zwiefalten verlegt. Die Überlieferung wurde 1983 vom Staatsarchiv Sigmaringen übernommen, das sie mit Aktenabgaben des Landgerichts Tübingen erhalten hatte. Der Bestand enthält vor allem Rechnungen und Rechnungsbeilagen der Irrenhausverwaltung.
Beständeübersicht des Archivs
{A 245}
Waisenhaus Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
Die Akten der Waisenhausverwaltung befinden sich im Staatsarchiv Ludwigsburg in Bestand F 420.
Beständeübersicht des Archivs
A 245 a
Weltliche Witwen- und Waisenkassen-Deputation
Inhalt und Bewertung
Die 1756 eingesetzte Deputation hatte die Aufsicht über die Witwen- und Waisenkasse. Die Registratur wurde 1798 geordnet und verzeichnet, kam nach 1806 ins Archiv des Innern, 1841 zu den Akten "der Kommunverwaltung und des Stiftungswesens" (D 49) und wurde 1953 wieder getrennt und als eigener Bestand inventarisiert.
Rechnungen der Witwen- und Waisenkasse in: A 19 a.
Beständeübersicht des Archivs
A 246
Kommerziendeputation
Inhalt und Bewertung
Die 1709 gegründete und 1734 neuorganisierte Kommerziendeputation (auch Kommerzienrat genannt) hatte die Aufgabe, Handel und Industrie zu fördern, vergab Konzessionen zur Einrichtung von Manufakturen und Fabriken und war zugleich Handelsgericht für schwierige Fälle. Der Deputation gehörten auch Vertreter von Handel und Gewerbe an. Die Registratur besteht zum größeren Teil aus örtlich angeordneten, zum kleineren aus allgemeinen Akten.
Beständeübersicht des Archivs
A 247
Straßenbauakten
Inhalt und Bewertung
Akten der 1769 eingesetzten Straßenbaudeputation, der 1770 eingesetzten Chausseegeldverwaltung, des Oberrats und der Rentkammer, vorwiegend aus dem 18. Jahrhundert. Der größere Teil ist nach Straßenrouten und Landschaften geordnet, die übrigen Akten sind sachlich, aber wenig konsequent, unübersichtlich und mit mehreren Rubrikenwiederholungen gegliedert.
Inhalt der allgemeinen (nicht-topographisch gegliederten) Akten: Reparaturen, Brücken, Verordnungen, Kreiskonferenzen, Tabellen, Chausseegeld und Befreiungen davon, Stationen, Kommunbeilagen und -beifuhren, Post- und Stundensteine, Grenz- und Ortstafeln, Sicherheitsschranken und Warntafeln, Vermessungen, technische Tabellen, Jahresberichte, Reisen von Fürsten, Visitationen und Berichte, Steigen, Personalakten der Oberweginspektoren und Wegemeister, Straßenkasse und Kassenberichte, Post- und Postwege, Staatsverträge über Straßenbau, Brücken- und Wasserbauangelegenheiten, Register, Diarien und Protokolle.
Beständeübersicht des Archivs
Rentkammer, Güter- und Finanzverwaltung
Überlieferungsgeschichte
Die Kammer oder Rentkammer als Zentralbehörde für die Finanzverwaltung entstand 1521 in der Zeit der österreichischen Verwaltung Württembergs. Vorher hatte der Landschreiber die seit Mitte des 15. Jahrhunderts bestehende Zentralkasse und der Kammermeister die Finanzgeschäfte bei der allgemeinen Kanzlei verwaltet, beide unter Aufsicht von Hofmeister und Kanzler. Im Jahre 1521 übergab der damalige Landesherr, Kaiser Karl V., die gesamte Finanzverwaltung des verschuldeten Landes der württembergischen Landschaft. Die daraufhin gebildete, kollegial organisierte Behörde bestand aus dem kaiserlichen Rentmeister, drei Beauftragten der Landschaft und Kanzleipersonal. Herzog Ulrich nahm 1534 der Landschaft die Finanzverwaltung wieder ab, behielt aber die Rentkammer als selbständige Kollegialbehörde bei und besetzte sie mit herzoglichen Räten (Kammerräten oder Rentkammerräten). Sie blieb bis 1805 oberste Behörde für das landesherrliche Kammergut und Aufsichtsinstanz für alle zentralen und lokalen Stellen der Kammergutsverwaltung.
Nach Einführung der Reformation (1534/55) erhielt die Rentkammer vorübergehend auch die Aufsicht über das säkularisierte Kirchengut, das jedoch getrennt verwaltet wurde. Durch die Einrichtung des Kirchenrats (1553) verlor dann die Rentkammer die Zuständigkeit für das kirchliche Vermögen für immer.Inhalt und Bewertung
Wahrscheinlich 1524 bildete man innerhalb der Rentkammer zwei Abteilungen: Die Expedition besorgte die laufenden Verwaltungsgeschäfte, die Rechenbank befasste sich mit der Abhör (Überprüfung) der Jahresrechnungen aller mit Finanzen beschäftigter zentraler und lokaler Ämter.
Die Geschichte der Rentkammerregistratur ist (wie die der meisten altwürttembergischen Behördenarchive) noch nicht untersucht. Die Akten waren seit alters in einen nach Ämtern angelegten topographischen Teil (die Spezialakten, A 249) und einen sachlich geordneten Teil (die Generalakten, A 248) gegliedert. Infolge eines Brandes im Kanzleigebäude gingen 1683 die älteren Bestände größtenteils zugrunde. Bei der Rechenbank verwahrte man die Jahresrechnungen der lokalen Ämter, deren Zahl und Umfang besonders rasch anwuchs (A 302).
Im Jahre 1806 kam die Registratur an die Nachfolgebehörde, das Finanzdepartement, und wurde dort mit den Registraturen des Kirchenrats und anderer Finanzbehörden zur Registratur der älteren Akten vereinigt. Diese wurde im Jahre 1822 als Finanzarchiv unmittelbar dem Finanzministerium unterstellt und 1850 aus Raumgründen ins Ludwigsburger Schloss verlagert. Vorher war es zu umfangreichen Aktenausscheidungen gekommen, denen auch wertvolle Archivalien, etwa Bauakten des Stuttgarter und Ludwigsburger Schlosses und der größte Teil der lokalen Jahresrechnungen, zum Opfer fielen. Der 1884-1907 amtierende Leiter des Finanzarchivs, E. Denk, bearbeitete als erstes Heft der Württembergischen Archivinventare ein Inventar der Rentkammerregistratur. Sein Nachfolger übergab den Bestand mit den Protokollen und Landschreibereirechnungen 1908/09 dem Staatsfilialarchiv Ludwigsburg, dem die übrigen Teile des Finanzarchivs 1921 dann ebenfalls angegliedert wurden.
Bei der Anlage der Gesamtübersicht (1937) behandelte K. O. Müller neben den Generalakten und Ämterakten auch einige Bändeserien als selbständige Teilbestände mit eigenen Signaturen: Protokolle und Diarien (A 250), Gültstaatbücher u.a. (A 251), Besoldungsbücher (A 252), Rechnungen (A 256, 257). Dazu kam 1957 der Teilbestand Holzberichte (A 253). Es folgen dann die Akten von nachgeordneten Stellen, die mit Steuern, Einkünften und Güterverwaltung befasst waren (A 255, 259, 259 a, 260, 261). Dazwischengeschoben ist das Membrum Quittungen des fürstlichen Archivs (A 258).
A 248
Rentkammer: Generalakten
Inhalt und Bewertung
Alle Akten, die sich nicht nach Ämtern gliedern ließen, wurden als Generalakten geführt. Sie waren bis um 1730 in 75 Rubriken eingeteilt: Die ersten 20 bezogen sich auf verschiedene Partner in ständischer Reihung (Kaiser, Könige, Kurfürsten usw.), die Rubriken 21-46 betrafen Landesbehörden, die Rubriken 47-73 waren nach alphabetisch gereihten Sachbetreffen gegliedert (Admodiationen - Zollsachen), zwei weitere Rubriken waren angehängt. Um 1730 oder einige Jahre später teilte man die Generalakten in eine ältere "obere" Registratur und eine neuere "Blaubuch"-Registratur, genannt nach einem blauen Repertorium, wobei 1730 als ungefähres Grenzjahr festgelegt wurde. Die Ordnung der älteren Registratur blieb erhalten, die jüngere ordnete man in der schablonenhaften Art der Zeit durchweg nach alphabetisch gereihten 75 Betreffen ohne Untergliederung (Agenten - Zeugschreiberei).
Um 1900 faßte E. Denk - anläßlich der Bearbeitung des Inventars - beide Registraturen wieder zusammen und schuf eine vereinfachte, logisch gereihte Disposition, zum Teil mit Untergruppen.
Der von E. Denk unberücksichtigte Teil der Akten, dem Umfang nach etwa ein Drittel, wurde von K. O. Müller nachträglich nach dem Denkschen System verzeichnet. Die erhaltenen Archivalien entstammen größtenteils der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und dem 18. Jahrhundert.
Gliederung:
1. Fürsten von Württemberg, Regierendes Haus
2. Hofstaat
3. Geistliche und weltliche Fürsten, hoher und niederer Adel, Reichsstädte, Klöster, Ausländer und Juden
4. Landschaft
5. Kanzlei (weltliche Kollegien, Personal)
5a. Dienst- und Besoldungssachen
6. Landschreiberei
7. Kammerschreibereiverwaltung
8. Kastkellerei Stuttgart
9. Kameralwesen
a) Leibeigenschafts- und Fronsachen
b) Lehen- und Zehntsachen
c) Herrschaftliche Gebäude und Liegenschaften, Meiereien, Viehhöfe und Melkereien
d) Frucht- und Weinverwaltung
e) Schäfereiverwaltung
f) Seemeistereien
g) Sauerbrunnen und Bäder
10. Forst- und Jagdwesen
11. Bau- und Brennholzflößerei und Brennholzverwaltungen
12. Renovationen
13. Hüttenwerke und Salinen
14. Regalien
15. Etat- und Rechnungswesen, Staatshaushalt und Staatsschulden, Verbesserung des Kameralwesens
16. Steuern und Abgaben
a) Beden "Kellereisteuern"
b) Vogteiliche Abgaben
c) Schutz- und Schirmabgaben
d) Abzug
e) Kammersteuern
f) Kammerbeitragsgelder
g) Zölle
h) Wirtschaftsabgaben
i) Akzise
k) Taxen
17. Hoch- und Wasserbauwesen
18. Bauverwaltung Stuttgart
19. Bauverwaltung Ludwigsburg
20. Straßenbauwesen
21. Post- und Botenwesen
22. Landwirtschaft, Gewerbe und Handel
23. Kommerzien, Fabriken, Manufakturen, Weberei und
Leinwandhandlung
24. Navigationen
25. Polizeisachen
26. Militaria
27. Festungen und Landschlösser (Hohenasperg, Hellenstein, Hohentwiel, Lauffen a. N., Schorndorf, Teck,Hohentübingen, Burg Württemberg, Hohenheim, Solitude).
Beständeübersicht des Archivs
Rentkammer: Generalakten - Sonderverzeichnis Karten und Pläne
Überlieferungsgeschichte
In den Akten der Rentkammer finden sich - bedingt durch ihre Aufgaben - zwischen den Schriftstücken viele Karten und Pläne: z.B. Pläne zu Gebäuden, die in der Baulast der Herrschaft standen, wie Oberamtsgebäude oder Zehntscheuern; Pläne von Privatgebäuden finden sich im Bestand, da die Bauherren beantragten, Bauholz in den herrschaftlichen Wäldern schlagen zu dürfen; die Fläche von neugerodeten Grundstücken musste berechnet werden, um den sogenannten Novalzehnten festlegen zu können; für den Bau von herrschaftlichen Chausseen mussten kommunale und private Flächen erworben werden, die in Karten dokumentiert wurden; Brücken und Wehre an Flüssen, vor allem am Neckar, wurden von der Herrschaft unterhalten, weshalb sich auch technische Zeichnungen finden.Inhalt und Bewertung
Seit 1977 wurden die in den Akten der altwürttembergischen Rentkammer (Bestände A 248 (Generalakten) und A 249 (Spezialakten betr. die württembergischen Ämter und Forstämter)) enthaltenen Karten und Pläne von Referendaren und Anwärtern in einem Verzeichnungsprojekt erschlossen. Die ca. 1300 Karten und Pläne wurden auf der Grundlage der seit den 1960er Jahren gültigen "Anleitung zur Inventarisierung alter Karten und Pläne" verzeichnet, die Kartentitelaufnahmen in einer wachsenden Zahl von Klemmheftern gesammelt. Die Erschließungsergebnisse standen den Nutzern als vorläufige Findmittel zur Verfügung; da sie jedoch über keinen Index verfügten, konnten ortsbezogenen Karten nur über ihre Zugehörigkeit zu einem Amt oder Forstamt ausfindig gemacht werden.
Die Titelaufnahmen lagen für die erste Zeit in Maschinenschrift, dann als Textausdruck und in den letzten Jahren auch in Form von Textdateien vor. Für den Abschluss der Arbeiten wurden nun die Textdokumente durch drag & drop in die Archivdatenbank Scope übernommen, ebenso die maschinenschriftlichen Seiten, die sich gut einscannen und mit einer Texterkennung bearbeiten ließen. Die mit der ältesten Schreibmaschinentype und schwachem Farbband geschriebenen Seiten mussten nochmals abgetippt werden.
Die Titelaufnahmen der Karten aus einem Aktenband waren zunächst nur durch ihre Signatur miteinander verbunden. Um den Entstehungszusammenhang zu dokumentieren, wurde der Aktentitel - z.T. in vereinfachter und modernisierter Form - ebenfalls in die Datenbank übernommen. Eine vollständige Retrokonversion der Findbücher zu A 248 und A 249 (ein gedrucktes Inventar "Das württembergische Finanzarchiv" von 1907 und zwei handschriftliche Ergänzungsbände) konnte im Rahmen dieses Projekts noch nicht geleistet werden.
Die abschließende Redaktion und Indizierung besorgte die Unterzeichnende.
Stuttgart, im August 2006
Dr. Regina Keyler
Karten
Pläne
A 249
Rentkammer: Ämterakten (Spezialakten)
Inhalt und Bewertung
Die erhaltenen Ämterakten entstammen größtenteils der Zeit um 1650-1805. Sie dürften ursprünglich für die einzelnen Bezirksämter chronologisch geführt worden sein. Im 18. Jh. wurden sie nach einem Schema von 72 alphabetisch gereihten Rubriken (Abzug - Zollsachen) für alle Ämter umgeordnet. Im 19. Jh. verringerte man die Ämterakten durch umfangreiche Ausscheidungen, wobei eine ganze Reihe von Rubriken restlos entfernt wurde.
E. Denk gab bei der Inventarisierung um 1900 die alten Rubriken ganz auf und folgte bei der Neuordnung zwanglos einem nach den Verwaltungsgeschäften zugrunde gelegten Plan.
Ämter bzw. Kellereien:
Altensteig
Asperg
Backnang
Balingen
Beilstein
Berg (Kammerort)
Besigheim
Bietigheim
Blaubeuren
Böblingen
Bönnigheim
Brackenheim
Calw mit Teinach
Cannstatt
Dornhan
Dornstetten
Egingen
Enzberg (Stabskellerei)
Freudenstadt
Gaildorf (von 1780 an)
Göppingen
Großbottwar
Großsachsenheim
Güglingen
Heidenheim
Heilbronn (württ. weltliche Pflege und Stabskellerei Untereisesheim)
Heimsheim (Stabskellerei)
Herrenberg
Heubach
Hohentwiel (Stabskellerei)
Höpfigheim (Stabskellerei=
Im hs. Ergänzungsband auch: Amt Hornberg (Bü 1194-1196)
Justingen (Stabsamt)
Kirchheim u. Teck
Lauffen
Leonberg
Liebenzell
Ludwigsburg mit Kellerei Hoheneck
Marbach
Markgröningen mit Unterriexingen
Maulbronn
Möckmühl
Münsingen
Nagold
Nellingen (Stabskellerei)
Neuenbürg
Neuenstadt
Neuffen
Nürtingen
Obersontheim (Amt von 1783 an)
Pfullingen
Rosenfeld
Schorndorf
Schmiedelfeld (Stabsamt von 1781 an)
Sindelfingen
Steußlingen
Stuttgart mit Kellerei Nellingen
Sulz
Tübingen
Tuttlingen
Urach
Vaihingen a. E.
Waiblingen mit Herrschaft Hochberg
Weinsberg
Wildbad
Wildberg
Winnenden
Forstämter:
Altensteig
Blaubeuren
Böblingen
Freudenstadt
Heidenheim
Kirchheim u. T.
Leonberg
Ludwigsburg
Neuenbürg mit Wildbad und Liebenzell
Neuenstadt
Reichenberg
Schorndorf (Forstamt Engelberg)
Stromberg
Tübingen (Sitz in Waldenbuch)
Urach (mit Zwiefalten)
Beständeübersicht des Archivs
Rentkammer: Ämterakten (Spezialakten) - Sonderverzeichnis Karten und Pläne
Überlieferungsgeschichte
In den Akten der Rentkammer finden sich - bedingt durch ihre Aufgaben - zwischen den Schriftstücken viele Karten und Pläne: z.B. Pläne zu Gebäuden, die in der Baulast der Herrschaft standen, wie Oberamtsgebäude oder Zehntscheuern; Pläne von Privatgebäuden finden sich im Bestand, da die Bauherren beantragten, Bauholz in den herrschaftlichen Wäldern schlagen zu dürfen; die Fläche von neugerodeten Grundstücken musste berechnet werden, um den sogenannten Novalzehnten festlegen zu können; für den Bau von herrschaftlichen Chausseen mussten kommunale und private Flächen erworben werden, die in Karten dokumentiert wurden; Brücken und Wehre an Flüssen, vor allem am Neckar, wurden von der Herrschaft unterhalten, weshalb sich auch technische Zeichnungen finden.Inhalt und Bewertung
Seit 1977 wurden die in den Akten der altwürttembergischen Rentkammer (Bestände A 248 (Generalakten) und A 249 (Spezialakten betr. die württembergischen Ämter und Forstämter)) enthaltenen Karten und Pläne von Referendaren und Anwärtern in einem Verzeichnungsprojekt erschlossen. Die ca. 1300 Karten und Pläne wurden auf der Grundlage der seit den 1960er Jahren gültigen "Anleitung zur Inventarisierung alter Karten und Pläne" verzeichnet, die Kartentitelaufnahmen in einer wachsenden Zahl von Klemmheftern gesammelt. Die Erschließungsergebnisse standen den Nutzern als vorläufige Findmittel zur Verfügung; da sie jedoch über keinen Index verfügten, konnten ortsbezogenen Karten nur über ihre Zugehörigkeit zu einem Amt oder Forstamt ausfindig gemacht werden.
Die Titelaufnahmen lagen für die erste Zeit in Maschinenschrift, dann als Textausdruck und in den letzten Jahren auch in Form von Textdateien vor. Für den Abschluss der Arbeiten wurden nun die Textdokumente durch drag & drop in die Archivdatenbank Scope übernommen, ebenso die maschinenschriftlichen Seiten, die sich gut einscannen und mit einer Texterkennung bearbeiten ließen. Die mit der ältesten Schreibmaschinentype und schwachem Farbband geschriebenen Seiten mussten nochmals abgetippt werden.
Die Titelaufnahmen der Karten aus einem Aktenband waren zunächst nur durch ihre Signatur miteinander verbunden. Um den Entstehungszusammenhang zu dokumentieren, wurde der Aktentitel - z.T. in vereinfachter und modernisierter Form - ebenfalls in die Datenbank übernommen. Eine vollständige Retrokonversion der Findbücher zu A 248 und A 249 (ein gedrucktes Inventar "Das württembergische Finanzarchiv" von 1907 und zwei handschriftliche Ergänzungsbände) konnte im Rahmen dieses Projekts noch nicht geleistet werden.
Die abschließende Redaktion und Indizierung besorgte die Unterzeichnende.
Stuttgart, im August 2006
Dr. Regina Keyler
Karten
Pläne
A 249 a
Rentkammer: Urkunden
Inhalt und Bewertung
Pergamenturkunden über Schuldaufnahmen, Jagdbewilligungen sowie über Verleihungen und Käufe von Gütern und Rechten. Die Urkunden wurden 1971 aus den General- und Ämterakten der Rentkammer (A 248/49) ausgesondert.
Beständeübersicht des Archivs
A 250
Rentkammer: Protokolle
Inhalt und Bewertung
Rentkammerprotokolle 1659-1806
Rentkammerdiarien mit Indizes 1700-1806
Protokolle der Residenzbau-Deputation 1792-1795
Diarien der Residenzbau-Deputation 1763-1794
Protokolle und Diarien der Landbau-Deputation 1767-1806
Beständeübersicht des Archivs
A 251
Rentkammer: Bändereihen
Inhalt und Bewertung
Gültstaatbücher (Schuldzinsenverzeichnisse) 1527-1654 ff.
Gültbücher 1520-1806
Formularbücher 1568-1660
Staate und Ordnungen 1600-1771
Ordnungen 1582-1807
Vertragsbücher (1342)-1803
Reskriptensammlungen (1259)-1806
Fron-, Schafweide-, Gebäudeverzeichnisse 1698-1791
Beständeübersicht des Archivs
A 252
Rentkammer: Diener- und Besoldungsbücher
Beständeübersicht des Archivs
A 253
Rentkammer: Holzberichte
Inhalt und Bewertung
Bei der Aufnahme früher unverzeichneter Rentkammerakten in den Jahren 1950-1952 wurden die Holzberichte in einem besonderen Bestand zusammengefaßt. Sie sind nach Forstämtern geordnet. Die Mehrzahl der Berichte stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
A 255
Renovationsrevisionat
Inhalt und Bewertung
Akten über die Anlage von Lagerbüchern, gegliedert nach Oberämtern (Kellereien) und Forstämtern.
Beständeübersicht des Archivs
A 256
Landschreiberei
Inhalt und Bewertung
Die Landschreiberei verwaltete die zentrale Kasse der Rentkammer. Der Bestand enthält die Jahresrechnungen über Einnahmen und Ausgaben und einige wenige noch erhaltene Beilagen von 1530-1767 sowie Protokolle von 1735-1736.
Membrum (1483-1757), gelangte im 19. Jh. ins "Finanzarchiv".
Fortsetzung in Bestand A 257.
Beständeübersicht des Archivs
A 257
Generalkasse
Inhalt und Bewertung
Die Landschreiberei wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jh. als Generalkasse bezeichnet. Der Bestand bildet die Fortsetzung von A 256 und enthält die Jahresrechnungen von 1767 an sowie einen Rest der Beilagen, die im übringen 1857 zum größten Teil ausgeschieden wurden.
Rechnungen der "Generalstaatskasse" ab 1807 in: E 225/26.
Beständeübersicht des Archivs
A 258
Quittungen
Inhalt und Bewertung
Bestätigungen von Darlehen aller Art, alphabetisch nach den Namen der Quittungsempfänger (Darlehensgeber) geordnet, teilweise den Beilagen zu den Landschreibereirechnungen entnommen (A 256). Membrum des fürstlichen Archivs.
Urkunden von 1331-1500 in: A 602 WR 2193-3744, 14798, 14800-14848.
Vgl. auch Bestand A 55.
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A 259
Kammerschreiberei
Inhalt und Bewertung
Herzog Eberhard III. stiftete das Kammerschreibereigut, indem er neuerworbene Herrschaften und Güter großenteils nicht dem Land und der Landschaft eingliederte und nicht der Rentkammer unterstellte, sondern als herzogliches Privatvermögen in Form eines Familien-Fideikommisses gesondert verwalten ließ. Der Kammerschreiber, der erstmals 1649 bestellt wurde, unterstand allerdings zeitweise der Oberaufsicht der Rentkammer. Nachfolgebehörde der Kammerschreiberei wurde 1806 die Hofdomänenkammer (seit 1910: Hofkammer).
Der vorliegende Aktenbestand der Kammerschreiberei kam zu Beginn des 19. Jh. über das Stuttgarter Hauptdepot ins Archiv des Innern und von diesem 1907 ins Staatsfilialarchiv Ludwigsburg. Eingegliedert wurden einige einschlägige Akten, die 1952 aus der Rentkammerregistratur herausgelöst wurden, sowie Vorakten der Kreisfinanzkammern.
Der Bestand ist nach Orten bzw. Ämtern gegliedert: Brenz, Freudental, Geisingen, Gemmingen, Gochsheim, Gomaringen, Hohenkarpfen, Köngen, Liebenstein, Marschalkenzimmern, Mühlhausen a. d. Enz, Neidlignen, Ochsenburg, Pflummern, Stammheim, Stetten im Remstal, Welzheim, Winnental, Hohenasperg-Bissingen, Hirrlingen, Magenheim, Rommelshausen.
Weitere Akten der Kammerschreibereiverwaltung: A 432-442, G 130.
Beständeübersicht des Archivs
A 259 a
Kastkellerei Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
Die Kastkellerei für Stadt und Amt Stuttgart hatte neben ihren lokalen Aufgaben auch für die Naturalbezüge der Hof- und Regierungsbediensteten und zum Teil für die Verpflegung der Hofhaltung zu sorgen. Sie nahm zu diesem Zweck auch Lieferungen anderer Kellereien entgegen und erfüllte damit gewisse Aufgaben einer Zentralkellerei. Die Stuttgarter Kastkeller waren Mitglieder des Rentkammerkollegs und führten im 18. Jh. den Titel Expeditionsrat.Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde aus Vorakten der Kameralämter, deren Schriftgut nach 1922 ins Staatsfilialarchiv gelangte, neu zusammengestellt und topographisch gegliedert.
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A 260
Kriegsprästationskommission
Inhalt und Bewertung
Akten über die Erhebung von Kriegssteuern, 1866/67 an das Archiv des Innern übergeben, wobei größere Ausscheidungen vorgenommen wurden, 1907 an das Staatsfilialarchiv weitergeleitet.
Beständeübersicht des Archivs
A 261
Steuereinschätzung
Inhalt und Bewertung
Akten des landschaftlichen Ausschusses über Umlage, Festsetzung und Erhebung von Steuern, vorwiegend aus dem 18. Jh., geordnet nach Bezirksämtern. Der Bestand wurde vom Archiv des Innern an das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg abgegeben.
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Reichstag
A 262
Reichstagsakten
Inhalt und Bewertung
Kern des Bestandes ist das Membrum "Handlungen der Reichstage" des herzoglichen Archivs, das 1627 verzeichnet wurde. Später bildete sich (unter Aufsicht des Oberrats?) ein eigener Registraturteil "Reichstagsakten". Er kam im 19. Jh. ins Nebenarchiv Stuttgart, von da 1858 ins Nebenarchiv Heilbronn und 1869 ins Staatsfilialarchiv. Vorübergehend im Staatsarchiv Stuttgart, wurde er vermutlich hier mit dem Membrum vereinigt und 1901 erneut nach Ludwigsburg abgegeben.
Gliederung:
1. Akten und Berichte, chronologisch geordnet (1501-1806), Bd. 1-631. Bei bzw. statt der Ausfertigung der Relationen liegen im Bestand z. T. Konzepte der Relationen. In A 74 liegen auch Relationen aus Regensburg sowie Reskripte und Schreiben an den dortigen Komitialgesandten.
2. Protokolle, Diarien, Relationen, Register, Akten zu Sachgebieten (1540-1806), Bd. 632-683
3. Anweisungen (Reskripte) an die Reichstagsgesandten (1655-1789), Bd. 684-799
4. Druckschriften über staatsrechtliche Angelegenheiten, die die Gesandten den Berichten beigelegt hatten (1689-1806), Bd. 809-881.
Archivalien von 1389-1500 jetzt in: A 602 WR 4632-4666.
Beständeübersicht des Archivs
A 263
Reichstagsgesandtschaft
Inhalt und Bewertung
Registratur der württembergischen Gesandtschaft beim Reichstag in Regensburg. Sie wurde nach einer größeren Aktenausscheidung im Jahre 1850 vom Außenministerium dem Staatsarchiv übergeben und zunächst im Stuttgarter Nebenarchiv, 1859 in Heilbronn, 1869 im Staatsfilialarchiv aufbewahrt. Die Registratur ist nach 28 alphabetisch gereihten Rubriken und innerhalb dieser chronologisch geordnet (Allianz - Zunftsachen).
Konzepte der Relationen teilweise in A 262
In A 16a und A 74 auch Reskripte und Schreiben an den Komitialgesandten in Regensburg
Beständeübersicht des Archivs
Weitere Behörden und Institute
A 264
Hofgericht
Inhalt und Bewertung
Das seit 1514 in Tübingen tagende Hofgericht war Appellationsinstanz für Entscheidungen der Dorf- und Stadtgerichte, vorwiegend für zivilrechtliche und nichtkriminelle Prozesse. Es setzte sich zusammen aus dem adligen Hofrichter und 12 Mitgliedern, je zu einem Drittel adligen Räten (meist Obervögten), Juristen (Professoren oder Oberräten) und Mitgliedern der Landschaft (städtischen Bürgermeistern). Ein Hofgerichtssekretär führte die Kanzleigeschäfte.
Die Akten kamen nach 1806 an das Obertribunal. Als man dieses im Jahre 1878 zum Oberlandesgericht umbildete, wurden mit anderen älteren Gerichtsakten (A 230 a, A 238 a, E 308) auch die des Hofgerichts an das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg abgegeben. Vorher waren jedoch zahlreiche Akten ausgeschieden und vernichtet worden, so daß es sich hier nur um einen Restbestand handelt.
Die Prozessakten von 1492-1665 sind chronologisch geordnet, die von 1680-1805 topographisch nach Ämtern mit chronologischer Untergliederung. Vorangestellt sind allgemeine Akten über Personal, Verfahren und Einrichtungen sowie Protokolle, Prozessverzeichnisse und Tagebücher.
Beständeübersicht des Archivs
A 265
Fürstliches Archiv
Inhalt und Bewertung
Das Archiv entstand um 1482 durch die Trennung der Kanzleiregistratur von der "Registratur zu Hofe", welche die wichtigsten Dokumente, vor allem die Originalurkunden, aufzubewahren hatte. Die Hofregistratur, seit dem ausgehenden 17. Jh. als "Archiv" bezeichnet, unterstand unmittelbar dem Geheimen Rat. Die Geschäftsakten des fürstlichen Archivs sind wie folgt gegliedert: Einlaufbücher, Auslaufbücher, Archivverwaltung, Personal, Archivbenützung, Verzeichnisse und Bücherei, Übernahme von Archivalien, Ausfolge von Archivalien, Arbeiten zur Landesgeschichte.
Beständeübersicht des Archivs
A 266
Mömpelgard: Gräflich-herzogliches Haus
Inhalt und Bewertung
Die burgundische Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard) kam im Jahre 1409 durch Erbschaft an die Grafen und späteren Herzöge von Württemberg und blieb bis 1793 in ihrem Besitz. Sie war in mehrfachem Wechsel Sekundogenitur von Seitenlinien und unmittelbarer Besitz der Stuttgarter Hauptlinie. Administrativ mit Mömpelgard verbunden waren kleinere benachbarte Herrschaften und die elsässischen Herrschaften Horburg und Reichenweier.
Im Jahre 1681 wurde beim Oberrat ein Referat für Mömpelgard eingerichtet, 1737/38 vorübergehend ein "Mömpelgarder Departement" als Deputation unter dem Geheimen Rat, 1758-1766 ein "Mömpelgarder Departement" als Ressort beim Kabinett gebildet. Die Registratur dieses Departements entstand 1681, wurde 1723 durch Aktenabgabe aller Zentralbehörden und durch die Eingliederung des Archivmembrums Mömpelgard erweitert, erhielt mehrfach Ablieferungen aus Mömpelgard und gab ihrerseits Akten nach Mömpelgard ab.
Nach dem Verlust der burgundischen und elsässischen Besitzungen Württembergs im Jahre 1793 durch französische Besetzung und der endgültigen Abtrennung im Lunéviller Frieden (1801) wurde die Registratur 1804 dem herzoglichen Archiv übergeben. 1805 forderte Frankreich die Herausgabe der Mömpelgarder Archivalien, wobei, wie damals üblich, nicht das Provenienz-, sondern das Pertinenzprinzip zugrunde gelegt wurde. Die Registratur wurde zu diesem Zweck von Scheffer neu inventarisiert und in ein Haus- und Herrschaftsarchiv abgeteilt. Das Herrschaftsarchiv wurde 1811 zum großen Teil nach Frankreich ausgeliefert, gelangte aber nur nach Straßburg und kam 1883 im Austausch von dort nach Ludwigsburg zurück. Auf Grund des Versailler Friedens mußten die Archivalien 1920 erneut nach Frankreich abgegeben werden, wo sie auf die Departementalarchive Besancon (für Mömpelgard) und Colmar (für die elsässischen Herrschaften) verteilt wurden.
Die beiden Registraturteile waren von Scheffer systematisch gegliedert worden. Sie erhielten von K. O. Müller getrennte Bestandssignaturen (A 266, A 267).
Weitere Archivalien über Mömpelgard: A 3, A 6, A 10 und A 202 Rubr. 74.
Der Registraturteil "Gräflich-herzogliches Haus" enthält neben Archivalien über Hausangelegenheiten im engeren Sinn auch solche politischer Art.
Gliederung: Genealogica, Heiratsangelegenheiten und Testamente, Privilegien, Lehenbriefe; Beziehungen zu Frankreich, Basel, Württemberg und burgundischen Herrschaften; Ansprüche auf Neufchatel und Pequigny; Huldigungen, fürstliche Korrespondenz, Mömpelgarder Adel.
Beständeübersicht des Archivs
A 267
Mömpelgard: Grafschaft
Inhalt und Bewertung
Dieser Registraturteil enthält vorwiegend Archivalien über Verwaltungsangelegenheiten Mömpelgards und der übrigen linksrheinischen Besitzungen. Sie sind in überwiegender Mehrzahl nach Frankreich ausgeliefert worden.
Gliederung: Justiz, Polizei, Kammerverwaltung, Militaria, Dienst- und Kanzleisachen, Kirche, Lehen, Besitzungen, Registratur.
Beständeübersicht des Archivs
A 272
Hohe Karlsschule
Inhalt und Bewertung
Akten der 1770-1794 bestehenden Stuttgarter Militärakademie bzw. Universität. Sie gelangten zu Beginn des 19. Jh. ins Archiv des Innern und wurden 1871 dem Staatsarchiv übergeben. Im Dezember 1909 wurden einige der Akten an das Schillermuseum in Marbach abgegeben.
Gliederung: Allgemeines (Entstehung, Statuten, Protokolle, Aufhebung u. a.), Gebäude, Ökonomie, Akademische "Hilfsanstalten" (Institute), Unterricht, Lehr- und Dienstpersonal, literarischer Betrieb, Haus- und Schulordnung, Studenten.
Beständeübersicht des Archivs
A 273
Ecole des Demoiselles
Inhalt und Bewertung
Akten der 1773-1790 bestehenden Mädchenschule, die der Hohen Karlsschule angeschlossen und auf der Solitude untergebracht war.
Beständeübersicht des Archivs
A 273 a
Edelknabeninstitut
Inhalt und Bewertung
Akten des 1794 bis 1805 bestehenden Edelknabeninstituts, das im Alten Schloß untergebracht war. Im Oktober 1805 ging es im Kadetteninstitut auf (vgl. E 276a).
Beständeübersicht des Archivs
A 274
Universität Tübingen
Inhalt und Bewertung
Kern des Aktenbestandes über die 1477 gegründete Universität ist das Membrum des fürstlichen Archivs. In welchem Ausmaß Akten anderer Herkunft eingegliedert sind, ist bis jetzt nicht untersucht. Angeschlossen sind die ehemals selbständigen Membra über das "Collegium illustre", das 1592 eröffnet wurde und zunächst Bürgersöhne, seit der Zeit um 1600 aber nur noch Adlige aufnahm, und über das 1536/37 gegründete "Evangelische Stift", die Ausbildungsstätte für Theologen.
Gliederung der Universitätsakten: Manuskripte und Aktensammlungen; Gründung, Organisation, Statuten, Privilegien; Visitation und Reformen; Jubiläen; Beziehungen zur Stadt Tübingen; Steuern und Kontributionen; Güterbesitz, Finanzen, Universitätspflegen; Stiftungen und Stipendien; Lehrer und Beamte im allgemeinen; Kanzler und Rektor; die Fakultäten und ihre Lehrer; Fachlehrer, Beamte und Bedienstete; Buchdrucker; Studenten, Bauten.
Collegium illustre (1559-1804); Evangelisches Stift (1523-1803). Gesetze und Verordnungen 1806 ff: E 30. Urkunden von 1476-1498 in: A 602 WR 6392-6407. Akten der Universitätspflegen in: A 543-548. AR (hs.) von R. Krauß, 1913, 2 Bände, mit Orts-, Personen- und Sachregister. Im Repertorium sind auch Akten des Kirchenrats, des herzoglichen und königlichen Geheimen Rats und des Kultusministeriums über die drei Institute (bis 1882) verzeichnet
Beständeübersicht des Archivs
A 275
Inventuren, Teilungen [...] Tübinger Universitätsangehöriger
Überlieferungsgeschichte
Das bei der Universität Tübingen angefallene Schriftgut gelangte vom Landgericht Tübingen als Nachfolgebehörde des gerichts- bzw. Kreisgerichtshofs Tübingen an das Staatsarchiv Sigmaringen. Von dort wurde es 1983 an das Hauptstaastarchiv Stuttgart weitergegeben.
Beständeübersicht des Archivs
Kirchliche Zentralbehörden
Überlieferungsgeschichte
Im Jahre 1553 wurde der Kirchenrat als zentrale, kollegiale Behörde neben dem Oberrat und der Rentkammer geschaffen und mit zweierlei Funktionen betraut: Die eine Abteilung hatte die umfangreichen, in der Reformation säkularisierten Kirchengüter zu verwalten und die Klosterämter und geistlichen Verwaltungen zu beaufsichtigen, die andere, später Konsistorium genannt, übte die geistliche und fachliche Aufsicht über Kirche und Schule aus. Im Jahre 1698 wurden die beiden Abteilungen institutionell getrennt und zu selbständigen Behörden unter den Namen Kirchenrat und Konsistorium erhoben. Der Kirchenrat wurde am 31. Dezember 1805 aufgelöst und mit der Rentkammer zum Oberfinanzdepartement vereinigt.Inhalt und Bewertung
Die Registratur des Kirchenrats bestand zunächst aus drei, seit dem 18. Jahrhundert aus fünf Teilen:
1) Die Hauptregistratur enthielt die Verwaltungsakten und war anfänglich wohl nur topographisch nach Bezirksämtern gegliedert (A 284). Im 18. Jahrhundert bestand daneben für das allgemeine und besonders wichtige Schriftgut eine nach Sachstichworten gegliederte Ausleseabteilung: die verschlossene Registratur (A 282). Die Akten der Konsistorialabteilung waren nach demselben topographischen Prinzip gegliedert, aber gesondert abgelegt worden, so dass sie nach der Verselbständigung des Konsistoriums (1698) leicht getrennt werden konnten. Sie befinden sich heute größtenteils im landeskirchlichen Archiv (Ausnahmen: A 280, 281).
2) Die Rechnungsregistratur enthielt die Jahresrechnungen der Bezirksämter mit den Beilagen (A 303)
3) Die Kirchenkastenverwaltungsregistratur enthielt die Jahresrechnungen der zentralen Kirchengutsverwaltung mit Beilagen (A 282 Bü 3135-3299 und Bd. 1288-1541).
4) Die Heiligenregistratur enthielt die Akten der 1702 eingerichteten Heiligendeputation, die die örtlichen Kirchenvermögen, Armenfonds, Spitäler und Stiftungen beaufsichtigte (A 288).
5) Die Renovationsregistratur enthielt vorwiegend Lagerbücher und Protokolle der1746 geschaffenen Renovationsdeputation, die für die Anlage der Lagerbücher zuständig war (A 282 Rubrik XIX und Bd. 1-40, H 102, 104).
Nach der Aufhebung des Kirchenrats (1805) wurde die Registratur mit jener der Rentkammer verbunden und zunächst dem Oberfinanzdepartement, 1822 unter der Bezeichnung Finanzarchiv dem Finanzministerium unterstellt. Das Finanzarchiv wurde 1850 ins Schloss Ludwigsburg verlegt. Hauptregistratur des Kirchenrats, Kirchenkastenrechnungen und Renovationsregistratur wurden dann 1908/09, die Ämterrechnungen 1921 dem Staatsfilialarchiv Ludwigsburg übergeben. Die Heiligenregistratur, die 1818 dem Archiv des Innern angegliedert worden war, kam mit diesem ebenfalls 1921 in die Verwaltung des Staatsfilialarchivs, wo nun die Gesamtregistratur des ehemaligen Kirchenrats wieder vereinigt war.
Die vom 16.-18. Jahrhundert aus der Kanzlei oder Registratur des Kirchenrats an das herzogliche Archiv abgelieferten Auslesearchivalien befinden sich größtenteils in den Membra, Religions- und Kirchensachen (A 63) oder in den Ämtermembra der geistlichen Kloster- und Stiftsverwaltungen.
A 280
Konsistorium
Überlieferungsgeschichte
Das Schriftgut kam größtenteils über das Kultusministerium im Jahre 1949 ins Staatsarchiv, zum kleineren Teil 1953 über das Staatsarchiv Sigmaringen (das 1949 Akten vom Kultusministerium Württemberg-Hohenzollern erhalten hatte), zu weiteren Teilen wurde es aus dem aufgelösten Bestand H 64 (Katholischer Kirchenrat) und anderen Beständen herausgelöst.Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfaßt nur einen kleinen Teil der ehemaligen Konsistorialregistratur sowie einige Akten der Universitätsvisitationskommission und der Studienkommission. Er betrifft Schulen, Klosterschulen, Landexamen, Evangelisches Stift, Universität Tübingen, Schul- und Studienstiftungen und einige katholische und evangelische Pfarreien.
Die eigentliche Konsistorialregistratur wird fast geschlossen im Landeskirchlichen Archiv aufbewahrt (außer: A 281).
Beständeübersicht des Archivs
A 281
Kirchenvisitationsakten
Inhalt und Bewertung
Jährliche Visitationsberichte der dekane über die einzelnen Paffgemeinden, seit 1746 jährliche Pfarrberichte anlässlich der Visitationen mit Beilagen, geordnet nach Dekanatsbezirken. Die Berichte waren den Generalsuperintendenten bzw. dem Konsistorium vorzulegen und dienten als Unterlagen für die Sitzungen und Entscheidungen des Synodus. Sie enthalten reiches Material über Kirchen-, Schul- und Gemeindenagelegenheiten und überhaupt zur dörflichen Sozial- und Kulturgeschichte. Abgesehen von zwei Einzelberichten von 1563 und 1599 beginnen die Berichtereihen im Jahr 1601 und reichen bis 1806, in einigen Fällen bios 1839. Eingegliedert sind auch Berichte der Dekanate "neuwürttembergischer" Gebiete aus den Jahren 1803-1806. Der Bestand wurde 1884 vom Konsistorium an die württembergische Archivdirektion abgegeben und ins Staatsarchiv Ludwigsburg, 1969 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart verbracht.
Beständeübersicht des Archivs
A 282
Kirchenrat: Verschlossene Registratur
Inhalt und Bewertung
Wichtige, geheime und allgemeine Akten des Kirchenrats. Der Name erinnert an die "verschlossene" Aufbewahrung hinter eisernen Drahtgittertüren in der ersten Hälfte des 18. Jh. Im Gegensatz zu den übrigen Akten (A 284) war dieser Registraturteil nicht nach Ämtern, sondern nach alphabetisch gereihten "Rubriken" gegliedert. Im Jahre 1797 wurde eine neue großenteils systematische Einteilung nach den behördlichen Funktionen entworfen: Man bildete für die "Generalakten" 24 "Hauptrubriken", die in sich weiter untergliedert waren, doch ließ man 34 "Nebenrubriken" nach dem alten alphabetischen Stichwortsystem für die "Spezialakten" bestehen. Gleichzeitig trennte man eine ältere Registratur und eine neuere, wobei man das Jahr 1790 als zeitliche Grenze wählte. Die Umordnung nach diesem Schema kam indessen bis zur Aufhebung des Kirchenrats im Jahre 1805 nicht ganz zum Abschluß.
Im Zuge der Neuinventarisierung um 1935-1940 vereinigte W. Grube die ältere und neuere Registratur, stellte den zum Teil veränderten Registraturplan von 1797 wieder her und verwirklichte ihn auch da konsequent, wo es bis 1805 noch nicht gelungen war. Um 1968 wurden die Bändereihen von den Akten getrennt und gesondert aufgenommen.
Gliederung der Hauptrubriken:
I Jurisdiktionalien
II a Abzug und Nachsteuer, Wegzug von Untertanen
II b Weltliche Diener
III a Gewerbesachen und -abgaben
III b Leibeigenschaftssachen
IV Eigene freie ganze Güter, Höfe, Meiereien und Schäfereien
V a Eigene freie einzelne Gebäude und Güterstücke
V b Besoldungsgebäude und -güter
VI Seen, Fisch- und Krebswasser
VII Eigene Weinberge
VIII Waldungen
IX Fall- und Erblehen
X Zins-, Gült- und Fronsachen
XI Teil- und Zehntsachen, Feld- und Weinbau
XII Erwerb und Veräußerungen von Gütern und Gefällen
XIII Landes-, Kreis- und Reichssteuern
XIV Kapitalien
XV Sturz, Rest und Ausstände
XVI Geldsachen, Naturalien- und Materialienvorrat
XVII Hausrat und Hausverbrauch
XVIII Bausachen und Salpeterwesen
XIV Renovationswesen
XX a Kirchen und deren Diener
XX b Schulen und deren Diener
XXI Armenbesorgung
XXII Leistungen zur herzoglichen Rentkammer
XXII Aufwendungen für das allgemeine Beste
XXIV Rechnungs- und Registratursachen
Nebenrubriken:
1. Archiv
2. Ausland
3. Bibliotheken und Bücher
4. Circularien
5. Collecten, Brand- und Bausteuern
6. Consistorium
7. Deputationen
8. Edelleute und deren Unterstützungen
9. Fabriken und Manufakturen
10. Geheimer Rat und Geheimes Kabinett
11. Herzogliche Dekrete
12. Herzogliches Haus
13. Hofkapelle und Hofmusik
14. Hofpflege und Hofpfleghaus
15. Hofstaat
16. Juden
17. Kammerschreibereiorte
18. Kanzlei
19. Kirchenrat und dessen Kanzleipersonal
20. Kriegsakten
21. Landschaft
22. Miliz und Militaria
23. Mömpelgard
24. Reformation und Gegenreformation
25. Regierung
26. Reichskammergericht
27. Reichstag
28. Rentkammer
29. Residenzstadt Stuttgart
30. Synodus
31. Tutelarrat
32. Waisenhaus Stuttgart
33. Waldenser und Refugiés
34. Wiedertäufer
Bändereihen:
1. Aus der "Hauptregistratur": Protokolle, Tagebücher, Reskriptenbände, Besoldungs- und Dienerbücher, Güterbeschreibungen (Bd. 41-1287).
2. Aus der "Renovationsregistratur": Protokolle und Diarien der Renovationsdeputation (Bd. 1-40). Die Lagerbücher jetzt in: H 102.
3. Aus der "Kirchenkastenverwaltungsregistratur": Die Jahresrechnungen des Kirchenkastens, in denen die Einkünfte und Ausgaben der Zentralkasse aufgeführt sind, 1539-1806 (Bd. 1288-1541).
Beständeübersicht des Archivs
A 284
Kirchenrat: Ämterregistratur
Inhalt und Bewertung
Der größte Teil der Registratur des Kirchenrats ist nach den 115 Bezirksämtern (Geistlichen Verwaltungen, Klosterämtern, Stiftsverwaltungen usw.) gruppiert. Innerhalb dieser Einteilung wurden die Akten lange Zeit schlicht chronologisch gereiht, bis man im 18. Jh. begann, ältere und neuere Akten zu trennen und sachliche Rubriken zu bilden. Konsequent durchgeführt wurde das erst im Zuge der großen Neuordnung ab 1797, als man das Grenzjahr 1790 für die ältere und laufende Registratur wählte und die 24 Hauptrubriken der Generalakten (A 282) auch auf die jeweiligen Ämterakten übertrug. 1963-1965 faßte man die älteren und jüngeren Akten für jedes Amt wieder zusammen, doch sind die Repertorien meist noch getrennt. Wie A 284/2 dürften auch die anderen Teilbestände z. T. Schriftgut der Klosterforstverwaltungen enthalten.
Die Akten sind nach folgenden Ämtern verteilt (A = Amt, KlV = Klosterverwaltung, GV = Geistliche Verwaltung, Hofm. = Hofmeisterei, FV = Forstverwaltung, St. = Stift, Pfl. = Pflege, Kell. = Kellerei):
1. Adelberg KlV 612 Bü
2. Adelberg und Lorch KlFV 163 Bü
3. Alpirsbach KlV und FV 568 Bü
4. Alpirsbach GV 124 Bü
5. Altensteig GV 157 Bü
6. Anhausen KlV und Gussenstadt:
Anhauser KlPfl. 218 Bü
7. Backnang St. und GV 397 Bü
8. Balingen GV und Alpirsbacher KlPfl. 218 Bü
9. Bebenhausen KlV und FV 367 Bü
10. Beilstein GV 132 Bü
11. Besigheim GV und Walheim:
Denkendorfer KlKell. 135 Bü
12. Beutelsbach Stuttgarter StPfl. 110 Bü
13. Bietigheim GV (und ab 1804) Klosterhofmeisterei
Rechentshofen 214 Bü
14. Blaubeuren KlV und FV 526 Bü
15. Blaubeuren GV 76 Bü
16. Böblingen GV und Tübinger StPfl. Sindelfingen 293 Bü
17. Bottwar GV und Marrhardter KlPfl. 189 Bü
18. Brackenheim GV 176 Bü
19. Calw GV 205 Bü
20. Cannstatt GV 259 Bü
21. Denkendorf KlV und FV 352 Bü
22. Derdingen: Stabs-A und Herrenalber KlPfl. 237 Bü
23. Dornhan GV und Alpirsbacher KlPfl. 196 Bü
24. Dornstetten GV 176 Bü
25. Ebingen GV 91 Bü
26. Esslingen: GV und Blaubeurer KlPfl. Betr. auch
Zehntscheuer in Nürtingen 189 Bü
27. Esslingen: Adelberger, Bebenhauser und Denkendorfer KlPfl.; Untertürkheim: Denkendorfer KlPfl.; Weiler KlHof 222 Bü
28. Freudenstadt GV 100 Bü
(29. Gemrigheim: Backnang StKell.; Hessigheim: Hirsauer KlKel.) keine Akten
30. St. Georgen KlV und FV 265 Bü
31. Göppingen StV 409 Bü
32. Göppingen: Adelberger KlPfl. 236 Bü
33. Gröningen GV 211 Bü
34. Güglingen GV 120 Bü
35. Heidenheim GV und FV 297 Bü
36. Heilbronn: Lichtensterner KlPfl. 88 Bü
37. Heimsheim GV; Friolzheim: Hirsauer KlPfl. 129 Bü
38. Herbrechtingen Stabs-KlV; Niederstotzingen: Herbrechtinger KlPfl.; Giengen Kast-Vogtei 321 Bü
39. Herrenalb KlSchaffnerei und FV 416 Bü
40. Herrenberg StV; Gültstein: Hirsauer KlPfl. 328 Bü
41., 42. Hirsau KlV und FV 555 Bü
43. Hornberg GV 74 Bü
44. Illingen: Maulbronner KlPfl. 227 Bü
45. Kirchheim u. T. KlHof 190 Bü
46. Kirchhheim u. T. GV; Weilheim: Adelberger KlPfl. 263 Bü
47. Kirchheim a. N.: Maulbronner KlPfl. 89 Bü
48. Knittlingen: Maulbronner KlPfl. 183 Bü
49. Königsbronn KlV und FV 522 Bü
50. Langenau: Anhauser KlPfl. 79 Bü
51. Lauffen a. N. KlHofm. und GV 194 Bü
52. Leonberg FV; Ditzingen: Hirsauer und Reichenbacher KlPfl. 278 Bü
53. Leidringen: St. Georger KlPfl.; Haigerloch: Alpirsbacher KlPfl. 195 Bü
54. Lichtenstern KlHofm. 236 Bü
55. Liebenzell GV 110 Bü
56. Lorch KlV. Klosterverwaltung siehe A 284/2 306 Bü
57. Ludwigsburger GV231 Bü
58. Lustnau: Bebenhauser KlAmt und Pfl. 163 Bü
59. Marbach GV; Erdmannhausen: Murrhardter KlPfl. 247 Bü
60. Maulbronn KlV 617 Bü
61. Merklingen: Herrenalb KlAmt und Pfl. 341 Bü
62. Möckmühl StV 190 Bü
63. Mühlacker: Maulbronner KlFV 98 Bü
64. Münsingen: Uracher StPfl. 164 Bü
65. Münster: Lorcher KlPfl. 286 Bü
66. Mundelsheim GV 95 Bü
67. Murrhardt KlV und FV 367 Bü
68. Nagold: GV und Alpirsbacher KlPfl. 154 Bü
69. Neuenbürg GV 136 Bü
70. Neuenstadt GV 112 Bü
71. Nürtingen GV; Neuffen GV 306 Bü
72. Oberlenningen: Torfgruben-Inspektion zu Schopfloch 13 Bü
73. Offenhausen KlHofm. 154 Bü
74. Ötisheim: Maulbronner KlPfl.; Maulbronn GV 246 Bü
75. Pfullendorf: Königsbronner KlPfl. 18 Bü
76. Pfullingen Stabs-KlHofm. 221 Bü
77. Rechentshofen KlHofm. 107 Bü
78. Reichenbach KlSchaffn. und FV 295 Bü
79. Reuthin KlHofm. 208 Bü
80. Reutlingen: Königsbronner KlPfl. 80 Bü
81. Roseck: Bebenhauser KlPfl. 256 Bü
82. Rosenfeld GV 162 Bü
83. Rottenacker: Blaubeurer KlPfl. 117 Bü
84. Rottweil: Alpirsbacher KlPfl. 190 Bü
85. Schorndorf GV 280 Bü
86. Sindelfingen StV 84 Bü
87. Speyer: Maulbronner KlPfl. 34 Bü
88. Spiegelberg: Spiegelfabrik 77 Bü
89. Steinheim KlHofm. 328 Bü
90. Stuttgart St. und GV; Beutelsbach: Herbrechtinger KlPfl.; Oßweil: Murrhardter KlPfl. 694 Bü
91. Stuttgart: Bebenhauser KlPfl. 337 Bü
92. Stuttgart: Holzverwaltung 29 Bü
92a. Stuttgart: Waisenhaus 58 Bü
93. Sulz: GV und Alpirsbacher KlPfl. 186 Bü
94. Tübingen: Bebenhauser, Blaubeurer KlPfl. und Collegien-V 428 Bü
95. Tübingen: Procuratur (Stipendium theologicum) 219 Bü
96. Tübingen StV 291 Bü
97. Tuttlingen GV 125 Bü
98. Unteröwisheim: Maulbronner KlPfl. und FV 128 Bü
99. Urach StV 302 Bü
100. Vaihingen: Herrenalber KlPfl. 153 Bü
100a. Eberdingen und Nußdorf: Hirsauer KlPfl. (ab 1789/90 mit der Herrenalber KlPfl. Vaihingen kombiniert) 53 Bü
101. Vaihingen GV 189 Bü
102. Waiblingen GV (zeitweise mit der Adelberger KlPfl. kombiniert) 61 Bü
103. Walheim: Denkendorf KlKellerei 17 Bü
103a. Weil der Stadt: Hirsauer KlKellerei und Bebenhauser KlPfl. 85 Bü
104. Weil im Kloster KlHofm. 38 Bü
104a. Weil im Schönbuch: Bebenhauser KlPfl. 122 Bü
105. Weinsberg GV 90 Bü
106. Westheim: Kl. Murrhardter Stabs-Pfl. 81 Bü
107. Wiernsheim: Maulbronner KlPfl. 104 Bü
107a. Wildbad GV 24 Bü
108 Wildberg GV 131 Bü
109 Winnenden GV 42 Bü
Behördenrepertorium (hs.) für jedes Amt, 1801 ff.
AR (hs.) von E. Denk für Nr. 78-109 ältere Reihe, 1878-1888
AR (hs.) von G. Steidle für Nr. 1-20 neuere Reihe, um 1900
AR (mschr.) für Nachträge von H.-M. Maurer und A. Straub für Nr. 60, 1976
Beständeübersicht des Archivs
Adelberg Klosterverwaltung
Adelberg und Lorch Klosterforstverwaltung
Alpirsbach Klosterverwaltung und Forstverwaltung
Alpirsbach Geistliche Verwaltung
Altensteig Geistliche Verwaltung
Anhausen Klosterverwaltung und Gussenstadt: Anhauser Klosterpflege
Backnang Stift und Geistliche Verwaltung
Balingen: Geistliche Verwaltung und Alpirsbacher Klosterpflege
Bebenhausen Klosterverwaltung und Forstverwaltung
Beilstein Geistliche Verwaltung
Besigheim Geistliche Verwaltung und Walheim: Denkendorfer Klosterkellerei
Beutelsbach: Stuttgarter Stiftspflege
Bietigheim: Geistliche Verwaltung (und ab 1804) Klosterhofmeisterei Rechentshofen
Blaubeuren Klosterverwaltung und Forstverwaltung
Blaubeuren Geistliche Verwaltung
Böblingen: Geistliche Verwaltung und Tübinger Stiftspflege Sindelfingen
Bottwar: Geistliche Verwaltung und Murrhardter Klosterpflege
Brackenheim Geistliche Verwaltung
Calw Geistliche Verwaltung
Cannstatt Geistliche Verwaltung
Denkendorf Klosterverwaltung und Forstverwaltung
Derdingen: Stabsamt und Herrenalber Klosterpflege
Dornhan: Geistliche Verwaltung und Alpirsbacher Klosterpflege
Dornstetten Geistliche Verwaltung
Ebingen Geistliche Verwaltung
Esslingen: Geistliche Verwaltung und Blaubeurer Klosterpflege. Betrifft auch Zehntscheuer in Nürtingen
Esslingen: Adelberger, Bebenhauser und Denkendorfer Klosterpflege; Untertürkheim: Denkendorfer Klosterpflege; Weiler Klosterhof
Freudenstadt Geistliche Verwaltung
(Gemrigheim: Backnang Stiftskellerei; Hessigheim: Hirsauer Klosterkellerei)
St. Georgen Klosterverwaltung und Forstverwaltung
Göppingen Stiftsverwaltung
Göppingen: Adelberger Klosterpflege
Gröningen Geistliche Verwaltung
Güglingen Geistliche Verwaltung
Heidenheim Geistliche Verwaltung und Forstverwaltung
Heilbronn: Lichtensterner Klosterpflege
Heimsheim Geistliche Verwaltung; Friolzheim: Hirsauer Klosterpflege
Herbrechtingen: Stabsklosterverwaltung; Niederstotzingen: Herbrechtinger Klosterpflege; Giengen: Kast-Vogtei
Herrenalb: Klosterschaffnerei und Forstverwaltung
Herrenberg Stiftsverwaltung; Gültstein: Hirsauer Klosterpflege
Hirsau Klosterverwaltung und Forstverwaltung
Hornberg Geistliche Verwaltung
Illingen: Maulbronner Klosterpflege
Kirchheim unter Teck Klosterhof
Kirchheim unter Teck Geistliche Verwaltung; Weilheim: Adelberger Klosterpflege
Kirchheim am Neckar: Maulbronner Klosterpflege
Knittlingen: Maulbronner Klosterpflege
Königsbronn Klosterverwaltung und Forstverwaltung
Langenau: Anhauser Klosterpflege
Lauffen am Neckar Klosterhofmeisterei und Geistliche Verwaltung
Leonberg Forstverwaltung; Ditzingen: Hirsauer und Reichenbacher Klosterpflege
Leidringen: St. Georger Klosterpflege; Haigerloch: Alpirsbacher Klosterpflege
Lichtenstern Klosterhofmeisterei
Liebenzell Geistliche Verwaltung
Lorch Klosterverwaltung.
Ludwigsburg Geistliche Verwaltung
Lustnau: Bebenhauser Klosteramt und Pflege
Marbach Geistliche Verwaltung; Erdmannhausen: Murrhardter Klosterpflege
Maulbronn Klosterverwaltung
Merklingen: Herrenalb Klosteramt und Pflege
Möckmühl Stiftsverwaltung
Mühlacker: Maulbronner Klosterforstverwaltung
Münsingen: Uracher Stiftspflege
Münster: Lorcher Klosterpflege
Mundelsheim Geistliche Verwaltung
Murrhardt Klosterverwaltung und Forstverwaltung
Nagold: Geistliche Verwaltung und Alpirsbacher Klosterpflege
Neuenbürg Geistliche Verwaltung
Neuenstadt Geistliche Verwaltung
Nürtingen Geistliche Verwaltung; Neuffen Geistliche Verwaltung
Oberlenningen: Torfgraben-Inspektion zu Schopfloch
Offenhausen Klosterhofmeisterei
Ötisheim: Maulbronner Klosterpflege; Maulbronn Geistliche Verwaltung
Pfullendorf: Königsbronner Klosterpflege
Pfullingen Stabsklosterhofmeisterei
Rechentshofen Klosterhofmeisterei
Reichenbach Klosterschaffnerei und Forstverwaltung
Reutin Klosterhofmeisterei
Reutlingen: Königsbronner Klosterpflege
Roseck: Bebenhauser Klosterpflege
Rosenfeld Geistliche Verwaltung
Rottenacker: Blaubeurer Klosterpflege
Rottweil: Alpirsbacher Klosterpflege
Schorndorf Geistliche Verwaltung
Sindelfingen Stiftsverwaltung
Speyer: Maulbronner Klosterpflege
Spiegelberg: Spiegelfabrik
Steinheim Klosterhofmeisterei
Stuttgart Stift und Geistliche Verwaltung; Beutelsbach: Herbrechtinger Klosterpflege; Oßweil: Murrhardter Klosterpflege
Stuttgart: Bebenhauser Klosterpflege
Stuttgart: Holzverwaltung
Stuttgart: Waisenhaus
Sulz: Geistliche Verwaltung und Alpirsbacher Klosterpflege
Tübingen: Bebenhauser, Blaubeurer Klosterpflege und Collegienverwaltung
Tübingen: Procuratur (Stipendium theologicum)
Tübingen Stiftsverwaltung
Tuttlingen Geistliche Verwaltung
Unteröwisheim: Maulbronner Klosterpflege
Urach Stiftsverwaltung
Vaihingen: Herrenalber Klosterpflege
Eberdingen und Nußdorf: Hirsauer Klosterpflege (ab 1789/90 mit der Herrenalber Klosterpflege Vaihingen kombiniert)
Vaihingen Geistliche Verwaltung
Waiblingen Geistliche Verwaltung (zeitweise mit der Adelberger Klosterpflege kombiniert)
Walheim: Denkendorf Klosterkellerei
Weil der Stadt: Hirsauer Klosterkellerei und Bebenhauser Klosterpflege
Weil im Kloster Klosterhofmeisterei
Weil im Schönbuch: Bebenhauser Klosterpflege
Weinsberg Geistliche Verwaltung
Westheim: Kloster Murrhardter Stabspflege
Wiernsheim: Maulbronner Klosterpflege
Wildbad Geistliche Verwaltung
Wildberg Geistliche Verwaltung
Winnenden Geistliche Verwaltung
A 285
Kirchenrat: Urkunden
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Urkunden, die nicht den "Membra" eingeordnet wurden, sondern bei den Akten des Kirchenrats verblieben oder ihnen im 19. Jh. eingereiht wurden. Sie wurden 1974 aus konservatorischen Gründen den Beständen A 282 und A 284 entnommen.
Abschriften ab 1334.
Beständeübersicht des Archivs
A 286 a
Kirchenrat: Holzberichte
Inhalt und Bewertung
Berichte der dem Kirchenrat unterstellten Bezirksämter über die Wälder, gegliedert nach Ämtern, den Ämterakten A 284 entnommen.
Beständeübersicht des Archivs
A 288
Heiligendeputation
Inhalt und Bewertung
Die Heiligendeputation, um 1702 aus dem Kirchenrat hervorgegangen, war Aufsichtsbehörde für die Vermögensverwaltung der örtlichen Kirchenpflegen, Armenfonds, Spitäler und Stiftungen. Das Schriftgut stammt größtenteils aus dem 18. Jh., umfaßt aber auch Vorakten aus dem 16. und 17. Jh. und Abschriften von Urkunden ab dem 14. Jh. Es ist nach Bezirksämtern gegliedert und enthält eine kleine Abteilung "Generalia" sowie Protokolle und Tagebücher von 1700 an. Hervorzuheben sind die Bauakten über Kirchen und Schulen, die meist aus dem örtlichen Kirchenvermögen unterhalten wurden, weiter Material über Kirchenornat, Bücher, Kirchenmusik und Almosen.
Die ehemals mit diesem Bestand vereinigten Akten "neu-württembergischer" Stellen (Vorakten der Sektion Stiftungswesen) wurden um 1960 herausgelöst und den betreffenden Beständen der B-Gruppe eingeordnet.
Beständeübersicht des Archivs
A 289
Tutelarrat
Inhalt und Bewertung
Der 1607 eingerichtete Tutelarrat (Vormundschaftsaufsicht) für die Angehörigen der fürstlichen Zentralbehörden erhielt 1736 die Zuständigkeit für alle Beamten und die Oberaufsicht über das Vormundschaftswesen im ganzen Land. Er unterstand dem Geheimen Rat. Nach 1806 wurde daraus ein ständiges Gericht im Ressort des Justizministeriums (s. D 70 a, Königlicher Tutelarrat, 1806-1817). Der Bestand enthält vor allem Testamente, Inventuren und Teilungen aus der 2. Hälfte des 18. Jh. Er wurde 1983 durch eine Ablieferung des Landgerichts Tübingen beträchtlich erweitert.
Beständeübersicht des Archivs
Topographische Auslesebestände und Bezirksbehörden
Überlieferungsgeschichte
Das Schriftgut dieser Beständegruppe entstammt teilweise den topographisch gegliederten Ämtermembra des fürstlichen Archivs, teilweise den Registraturen der lokalen Behörden.Inhalt und Bewertung
Die Ämtermembra des fürstlichen Archivs wurden zu Beginn des 16. Jahrhunderts aus Urkunden und ausgewählten Akten der gräflich-herzoglichen Zentralkanzlei gebildet, soweit sie einzelne Orte oder Ämter betrafen und nach lokaler Pertinenz abgelegt wurden. Um 1550 bis um 1634 gab vor allem die Hofkanzlei ganze Korrespondenzen ab, und Oberrat, Rentkammer und Kirchenrat lieferten auserlesene Schriftstücke und Urkunden ein, während sich seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert die Zugänge verminderten. Vom 16. bis zum 20. Jahrhundert erhielten mehrfach auch die Oberämter und Gemeinden Anweisung, ihre Urkunden einzusenden, doch kam es wohl nur im 16. Jahrhundert zu größeren, später nur noch zu sporadischen, kleineren Ablieferungen (E 61 Bü 284 Nr. 6 fol. 17b). Die Ämtermembra lassen sich demnach definieren als topographisch bestimmte Auslesebestände, deren Schriftgut vermischter Herkunft ist und überwiegend zentralen Behörden entstammt. Zeitlich gehörten sie einst in ihrer Masse dem 14.-17. Jahrhundert an, bis im Zusammenhang mit der Bildung des Bestandes Württembergische Regesten (A 602) die Achivalien vor 1500 ausgesondert wurden.
Im 19. Jahrhundert löste man aus dem Archiv des Innern lokale Akten heraus und gliederte sie ebenfalls den Ämtermembra ein, und schließlich wies man ihnen auch Verträge, Gesetze und Erlasse des 19. und 20. Jahrhunderts zu. Diese beiden Maßnahmen wurden jedoch größtenteils bereits wieder rückgängig gemacht, da sie den heute gültigen Ordnungsprinzipien widersprechen.
Das Schriftgut der altwürttembergischen Bezirksbehörden war 1806 entweder an die Nachfolgestellen, die Oberämter und Kameralämter, oder an städtische Stellen gekommen. Die Registraturen der Stadt- und Bezirksverwaltungen waren ja vielfach nicht klar getrennt, da die Vögte, die Stadt- und Amtsschreiber und die Stadt- und Amtspfleger städtische und staatliche Funktionen in Personalunion wahrgenommen hatten. Die Ober- und Kameralämter lieferten, vor allem seit 1904 und 1911, ihre Vorakten allmählich an das Archiv des Innern, das Finanzarchiv oder das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg ab. Nach dem Anschluss beider Ministerialarchive an das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg im Jahre 1921 bildete man aus diesen Abgaben eine eigene, geschlossene Reihe altwürttembergischer Ämterbestände. Diese Bestände folgen dem Registraturprinzip, sind im allgemeinen einheitlicher Provenienz und durchweg lokaler Herkunft. Sie enthalten vorwiegend Akten des 17. und 18. Jahrhunderts, doch handelt es sich meist nur um Teile oder gar nur um Reste oder zufällig erhaltene Splitter der ehemaligen Registraturen (deren andere Teile noch bei den Behörden oder in Kommunalarchiven liegen oder verloren und zugrunde gegangen sind). Obwohl sich diese Bestände von den Ämtermembra des Hauptstaatsarchivs, die ja Ausleseschriftgut zentraler Stellen enthaltne, grundlegend unterscheiden, gab ihnen K. O. Müller 1937 dennoch dieselben Signaturen. Im Jahre 1969 kamen die Ludwigsburger Ämterbestände ins Hauptstaatsarchiv und wurden, den Signaturen entsprechend, den betreffenden Ämtermembra angeschlossen. Um sie beim Zitat noch voneinander unterscheiden zu können, fügte man den Signaturen der ehemaligen Ludwigsburger Bestände ein L hinzu.
Im fürstlichen Archiv gab es zwei Reihen von Ämterabteilungen, eine unter dem ersten Titel (geistlicher Stand) mit Schriftgut über die Pfarreien und die Verwaltung des Kirchenguts, die andere unter dem dritten Titel (Landschaft) mit Archivalien über Angelegenheiten und Verwaltung der weltlichen Bezirksämter. Später, wahrscheinlich im 19. Jahrhundert, teilte man die geistliche Gruppe, indem man die Repertorien der geistlichen Verwaltungen zwischen die der weltlichen Ämter stellte, während die der Klosterverwaltungen weiterhin eine eigene Gruppe bildeten. K. O. Müller gliederte die Ämter nach ihrer staatsrechtlichen Stellung und unterschied folgende Gruppen: weltliche, der Landschaft inkorporierte Ämter, Rentkammerämter, Kammerschreibereiämter, abgetretene Orte und Amtspflegen. Die Bestände der geistichen Verwltungen blieben versehentlich bei den weltlichen Ämtern, obwohl sie nach dem Behördenaufbau eigentlich zur Gruppe der dem Kirchenrat unterstehenden Ämter (A 468-548) gehörten. Da jedoch in kleineren Ämtern weltliche und geistliche Verwaltung in Personalunion ausgeübt wurden und hier auch in der Überlieferung nicht zwischen beiden Bereichen unterschieden wird, ist eine Zuordnung zu dieser Gruppe nur bedingt möglich. Die vorhandene Ordnung soll deshalb bestehen bleiben.
Die meisten Repertorien der Ämtermembra wurden von W. F. L. Scheffer, C. F. Pfaff und Chr. L. F. Lotter um 1780-1830 bearbeitet. Sie sind im allgemeinen topographisch nach Orten und innerhalb der Ortsbetreffe chronologisch im Serienprinzip angelegt. Die Bestände des Staatsarchiv Ludwigsburg ordnete und verzeichnete großenteils K. O. Müller 1924-1932 in vorläufiger Weise. Er begann auch um 1945 mit einer Neuverzeichnung der Bestände des Hauptstaatsarchivs, die zur Zeit weitergeführt wird.
Aus Gründen der Zweckmäßigkeit löste man erst in den letzten Jahrzehnten bestimmte Archivaliengruppen nach inhaltlichen oder formalen Gesichtspunkten aus den Ämterbeständen heraus und vereinigte sie zum Teil mit gleichartigen Stücken anderer Bestände. Soweit diese Selekte vorwiegend nur altwürttembergische Ämter betreffen, sind sie den Ämterbeständen vorangestellt (A 297-309), die anderen stehen am Ende der A-Gruppe oder unter den vermischten Beständen der H-Gruppe. Zins- und Haischbücher in A 297, 468
Leibeigenenbücher in A 298, 468 a
Ämterrechnungen in A 302, 303
Reskripten- und Berichtsbücher in A 304
Amtsprotokolle in A 306
Kriminalakten in A 309
Urkunden bis 1300 in A 601
Urkunden und Akten von 1301-1500 in A 602
Lagerbücher in H 101-118
Selektbestände und Bändeserien
A 297
Weltliche Zins- und Haischbücher
Inhalt und Bewertung
Selekt aus Amtsbeständen und Lagerbuchserien
Beständeübersicht des Archivs
A 298
Weltliche Leibeigenenbücher
Inhalt und Bewertung
Selekt aus Lagerbuchserien und Amtsbeständen
Beständeübersicht des Archivs
A 302
Weltliche Ämterrechnungen
Inhalt und Bewertung
Jahresrechnungen der weltlichen Bezirksbehörden (der Oberämter, Kellereien, Forstämter, Hüttenwerke, Holz- und Floßfaktoreien, Straßenbau-, Schiffahrts-, Schäferei- und Bergämter). Gliederung nach Ämtern in alphabetischer Reihenfolge, zum Teil bis 1810 reichend. Der Bestand entstammt zum größten Teil der "Rechnungsregistratur" der Rentkammerrechenbank, bei der die Rechnungen geprüft und dann verwahrt wurden. Nach 1806 gelangten sie ins Finanzarchiv (siehe Vorbemerkung vor A 248) und 1921 ins Staatsfilialarchiv Ludwigsburg. 1810-1834 waren auf eine Anordnung hin, daß nur jeder zehnte Band aufbewahrt werden solle, rund 50 000 Bände ausgeschieden und vernichtet worden, einer der größten Verluste für die Landesforschung. Im Jahre 1944 kam es infolge von Luftangriffen zu weiteren Schäden. Angeschlossen wurden seit 1909 die Konzeptrechnungen württembergischer Ämter, die den Kameralamtsregistraturen entnommen wurden, sowie einige Rechnungen der Bergwerke. Weitere Rechnungen befinden sich im Depositum der Hofkammer (G 55-160) und bei den Amtspflegen (A 446 ff.).
Beständeübersicht des Archivs
A 303
Geistliche Ämterrechnungen
Inhalt und Bewertung
Jahresrechnungen der geistlichen Bezirksbehörden (der Klosterverwaltungen, -forstämter und -pflegen, der Stiftsverwaltungen, Geistlichen Verwaltungen und Universiätspflegen). Gliederung nach Ämtern in alphabetischer Reihenfolge, zum Teil bis 1815 reichend. Der Bestand entstammt zum größten Teil der "Rechnungsregistratur" des Kirchenrats, bei dem die Rechnungen abgehört und verwahrt wurden. Sie gelangten nach 1806 ins Finanzarchiv und 1921 ins Staatsfilialarchiv. Von den ursprünglich etwa 60 000 Bänden wurden 1810-1834 nach dem Prinzip, nur jeden zehnten aufzubewahren, weit über 40 000 ausgeschieden, und 1944 durch Kriegseinwirkung weitere vernichtet. Angeschlossen wurden seit 1909 die Rechnungsduplikate und -konzepte der Ämter, die aus den Kameralamtsregistraturen entnommen sind, sowie die Rechnungen der Tübinger Universitätspflegen. Weitere Rechnungen befinden sich im Depositum der Hofkammer (G 85-120).
Beständeübersicht des Archivs
A 304
Reskripten- u. Berichtsbücher der Bezirksämter
Inhalt und Bewertung
Bändeserien der herrschaftlichen Reskripte und der Berichtskonzepte, angelegt bvei den Oberämtern, geistlichen Verwaltungen, Klosterämtern und Pflegen, vorwiegend aus dem 17. und 18.Jahrhundert. Die Bände wurden 1911/12 von den Ämtern an das Finanzarchiv eingesandtundd ann an das Staatsarchiv Ludwigsburg weitergegeben, von dem sie 1969 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart kamen.
Beständeübersicht des Archivs
A 305
Reskripten- und Berichtsbücher der Forstämter
Beständeübersicht des Archivs
A 306
Amtsprotokolle
Überlieferungsgeschichte
.Inhalt und Bewertung
Der Selektbestand A 306 enthält Gerichts-, Amts- und Amtsversammlungsprotokolle der Oberämter, geistlichen Verwaltungen, Klosterämter und Pflegen. 2001 wurden dem Bestand weitere Protokollbände aus teilweise noch unverzeichneten Beständen im Hauptstaatsarchiv zugeordnet. Dabei handelt es sich um Bände aus den Beständen A 469 Adelberg, A 447 Stadt- und Amtspflege Backnang, A 453e Amtspflege Murrhardt und A 457a Stadt- und Amtspflege Schorndorf (s. unter Adelberg, Backnang, Murrhardt und Schorndorf).
Beständeübersicht des Archivs
A 307
Amtsprotokolle der Forstämter
Inhalt und Bewertung
Der vorliegende Bestand A 307 Amtsprotokolle der Forstämter besteht aus Amtsprotokollbänden, die bei den württembergischen Forstämtern und kirchlichen Forstverwaltungen im 17. und 18. Jahrhundert angelegt wurden. Der Bestand enthält je ein Amtsprotokoll der Forstverwaltungen Adelberg mit Lorch, Alpirsbach und Engelberg (Schorndorf). Er kann ergänzend zum Bestand A 305 Reskripten- und Berichtsbücher der Forstämter sowie der Akten der Beständegruppe A 551 Forstamt Altensteig bis A 565 a Forstamt Urach herangezogen werden.
Der Bestand A 307 war nach der Gesamtübersicht von Karl Otto Müller von 1937 Teil des Bestandes mit der Signatur A 306-308 und dem Bestandstitel "Amts- und Sitzungsprotokolle altwürtt. Behörden, geistlicher Verwaltungen und Pflegen (18. Jahrhundert bis 1806)". Dieser wurde dem Hauptstaatsarchiv im Jahr 1969 vom Staatsarchiv Ludwigsburg im Rahmen eines umfangreichen Archivalienaustausches übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 309
Kriminalakten der Ämter
Inhalt und Bewertung
Akten über "Malefizprozesse" der Vogtgerichte, vorwiegend aus dem 17. und 18. Jh., innerhalb der Ämter chronologisch geordnet. Mit einigen Urteilsbüchern und Gerichtsprotokollen.
Beständeübersicht des Archivs
Oberämter, Kellereien und Geistliche Verwaltungen
Überlieferungsgeschichte
Diese Gruppe, früher als weltliche, der Landschaft inkorporierte Ämter bezeichnet, umfasst die überwiegende Mehrzahl der Bezirksämter (Vogtei-, Stabs-, Oberämter und Kellereien). Die Bestände enthalten Schriftgut sowohl über die Gerichts- und Hoheitsverwaltung der Vögte wie über die Güter- und Finanzverwaltung der Keller, da beide Funktionen meist in Personalunion ausgeübt wurden. Einige Bestände enthalten auch zivilgerichtliche Prozessakten der Dorf- und Stadtgerichte (A 364 L, 372 a L, 377 L).Inhalt und Bewertung
In dieser Gruppe blieben, einer älteren Beständegliederung gemäß, auch die Geistlichen Verwaltungen, obwohl sie, dem Kirchenrat unterstehend, einem anderen Verwaltungszweig als die weltlichen Ämter angehörten. Auf Grund ihrer behördlichen Stellung hätte man sie besser der Gruppe Kloster- und Stiftsverwaltungen (A 468-548) unter der gemeinsamen Überschrift Bezirksbehörden der Kirchengutsverwaltung zugewiesen. Die Geistlichen Verwaltungen betreuten die in der Reformationszeit eingezogenen Güter und Vermögen der Pfarr- und Kaplaneipfründen. Nicht zuständig waren sie dagegen für die Heiligenvermögen oder Armenkästen, die in den Gemeinden selbst verwaltet wurden und zum Unterhalt der Kirchengebäude, zur Armenfürsorge und zu ähnlichen Zwecken dienten.
Die doppelte Reihung der Ämterbestände, die durch die verschiedene Herkunft bedingt ist, hat zur Folge, dass fast alle Signaturen zweimal belegt sind, einmal ohne und einmal mit zugesetztem L. Die Bestände ohne L, die seit je im Hauptstaatsarchiv Stuttgart aufbewahrt werden, sind ursprüngliche Membra und enthalten vorwiegend Material aus der Zeit um 1500-1650. Die mit L bezeichneten Bestände, die seit 1969 vom Staatsarchiv Ludwigsburg übergeben wurden, setzen sich aus Abgaben der Bezirksregistraturen zusammen und dokumentieren vorwiegend die Zeit um 1650-1800.
Altensteig - Güglingen
A 310/311 L
Altensteig W und G
Beständeübersicht des Archivs
A 310
Altensteig W
Beständeübersicht des Archivs
A 311
Altensteig G
Beständeübersicht des Archivs
A 313
Asperg, Festung und Kellerei
Inhalt und Bewertung
Akten über die Verwaltung der Festung und des Ortes.
Beständeübersicht des Archivs
A 314
Backnang W
Beständeübersicht des Archivs
A 314 L
Backnang W mit Amt Ebersberg
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten des Stabsamtes Ebersberg (Bü. 57-58 und Bde. 1-15).
Beständeübersicht des Archivs
A 315
Balingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 315 L
Balingen W
Inhalt und Bewertung
Darin: Abschriften ab 1403.
Beständeübersicht des Archivs
A 315 Si
Balingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 316
Balingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 316 L
Balingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 317
Beilstein W
Beständeübersicht des Archivs
A 317 L
Beilstein W
Beständeübersicht des Archivs
A 318
Beilstein G
Beständeübersicht des Archivs
A 318 L
Beilstein G
Beständeübersicht des Archivs
A 319
Besigheim W und G
Beständeübersicht des Archivs
A 319 L
Besigheim W
Beständeübersicht des Archivs
A 320
Bietigheim W
Beständeübersicht des Archivs
A 320 L
Bietigheim W
Beständeübersicht des Archivs
A 321
Bietigheim G
Beständeübersicht des Archivs
A 321 L
Bietigheim G
Beständeübersicht des Archivs
A 322
Blaubeuren W
Beständeübersicht des Archivs
A 322 L
Blaubeuren W (Stadtoberamt)
Inhalt und Bewertung
Eine Ablieferung des Oberamts Blaubeuren von 1931, die auch "neuwürttembergische" Provenienzen enthielt, war zunächst unter der Signatur H 23 eingereiht worden. Die dem Stadtoberamt entstammenden Teile wurden 1962 diesem Bestand eingegliedert.
Beständeübersicht des Archivs
A 323
Blaubeuren G
Inhalt und Bewertung
Darin: Archivalien des Beginenklosters Weiler bei Blaubeuren (um 1250-1570).
Klosteroberamt Blaubeuren siehe: A 478.
Beständeübersicht des Archivs
A 324
Böblingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 324 L
Böblingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 325
Böblingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 325 L
Böblingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 326
Bönnigheim
Beständeübersicht des Archivs
A 327
Bottwar W
Beständeübersicht des Archivs
A 328
Bottwar G
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Murrhardter Klosterpflege.
Beständeübersicht des Archivs
A 329
Brackenheim W und G
Beständeübersicht des Archivs
A 329 L
Brackenheim W und G
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Maulbronner Klosterpflege Kirchheim, der Ritterschaften Hohenstein und Winzerhausen und der Herrschaft Neipperg.
Beständeübersicht des Archivs
A 330
Brackenheim G
Beständeübersicht des Archivs
A 332
Bulach W und G
Inhalt und Bewertung
Seit 1440 württembergisch, Unteramt von Wildberg.
Beständeübersicht des Archivs
A 333
Calw W
Beständeübersicht des Archivs
A 333 L
Calw W
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten des Amtes Zavelstein
Beständeübersicht des Archivs
A 334
Calw G
Beständeübersicht des Archivs
A 334 L
Calw G
Beständeübersicht des Archivs
A 335
Cannstatt W
Beständeübersicht des Archivs
A 335 L
Cannstatt W
Beständeübersicht des Archivs
A 336
Cannstatt G
Beständeübersicht des Archivs
A 336 L
Cannstatt G
Beständeübersicht des Archivs
A 337
Dornhan W
Beständeübersicht des Archivs
A 338
Dornhan G
Beständeübersicht des Archivs
A 338 L
Dornhan W und G
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Alpirsbacher Klosterpflege.
Beständeübersicht des Archivs
A 339
Dornstetten W
Beständeübersicht des Archivs
A 340
Dornstetten G
Beständeübersicht des Archivs
A 340 L
Dornstetten W und G
Beständeübersicht des Archivs
A 341
Ebingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 342
Ebingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 342 L
Ebingen W und G
Beständeübersicht des Archivs
A 343
Freudenstadt W
Beständeübersicht des Archivs
A 344
Freudenstadt G
Beständeübersicht des Archivs
A 343/344 L
Freudenstadt W und G
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten über Neuneck'sche Orte vor deren Übergang an Württemberg (1625)
Enthält auch Zivilprozeßakten des Stadtgerichts Freudenstadt.
Beständeübersicht des Archivs
A 346
Göppingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 346 L
Göppingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 347
Göppingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 347 L
Stiftsverwaltung Göppingen
Beständeübersicht des Archivs
A 348
Markgröningen W
Beständeübersicht des Archivs
A 348 L
Markgröningen W
Beständeübersicht des Archivs
A 349
Markgröningen G
Beständeübersicht des Archivs
A 349 L
Markgröningen G
Beständeübersicht des Archivs
A 350
Markgröningen, Spital
Beständeübersicht des Archivs
A 351
Güglingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 352
Güglingen G
Beständeübersicht des Archivs
Heidenheim
Überlieferungsgeschichte
Enthält Unterlagen betreffend das weltliche und geistliche Amt Heidenheim, die teilweise in den lokalen Behörden erwachsen sind, teilweise im fürstlichen Archiv als topographisch bestimme Auslesebestände, deren Schriftgut überwiegend zentralen Behörden entstammt, gesammelt wurden.
A 353
Heidenheim W
Inhalt und Bewertung
Darin: Einige Extradita aus Bayern
Beständeübersicht des Archivs
A 353 L
Heidenheim W
Beständeübersicht des Archivs
Amman, Heinrich
A 354
Heidenheim G
Beständeübersicht des Archivs
A 354 L
Heidenheim G
Beständeübersicht des Archivs
Heimsheim - Winnenden
A 355 L
Heimsheim, Stabskellerei und G
Beständeübersicht des Archivs
A 356
Herrenberg W
Beständeübersicht des Archivs
A 356 L
Herrenberg W
Beständeübersicht des Archivs
A 357
Herrenberg G
Beständeübersicht des Archivs
A 358
Heubach W und G
Beständeübersicht des Archivs
A 358 L
Heubach W und G
Beständeübersicht des Archivs
A 359
Hoheneck, Kellerei
Inhalt und Bewertung
Seit 1350 bzw. 1496 württembergisch.
Beständeübersicht des Archivs
A 359 L
Hoheneck, Kellerei
Beständeübersicht des Archivs
A 360
Hohentwiel, Festung und Kellerei
Inhalt und Bewertung
Gliederung: Urkunden, Akten der Zentralbehörden, Akten der Festungskommandantur und Kellerei (herzogliche Befehle, Rechnungswesen, Schriftwechsel Konrad Widerholts, Festungskommando, Willkommbuch).
Beständeübersicht des Archivs
A 360 L
Hohentwiel, Festung und Kellerei
Beständeübersicht des Archivs
A 361
Höpfigheim
Beständeübersicht des Archivs
A 361 L
Höpfigheim, Stabsamt
Beständeübersicht des Archivs
A 362
Hornberg W
Inhalt und Bewertung
Teile des ehemaligen Bestandes wurden 1811 dem Generallandesarchiv Karlsruhe abgegeben. Angegliedert wurden Akten aus dem Fürstlichen Archiv Donaueschingen über Schramberg.
Beständeübersicht des Archivs
A 362 L
Hornberg W
Beständeübersicht des Archivs
A 363
Hornberg G
Beständeübersicht des Archivs
A 364
Kirchheim W
Inhalt und Bewertung
Darin: Abgaben aus dem Archiv des Innern
Beständeübersicht des Archivs
A 364 L
Kirchheim W
Inhalt und Bewertung
Darin: Die Akten entstammen großenteils einer Abgabe des Amtsgerichts Kirchheim (1959).
Beständeübersicht des Archivs
A 365
Kirchheim G
Inhalt und Bewertung
Darin: Archivalien des Spitals
Beständeübersicht des Archivs
A 365 L
Kirchheim G
Beständeübersicht des Archivs
A 366/367 L
Lauffen W und G
Inhalt und Bewertung
Weitere Akten siehe: G 60, G 100.
Beständeübersicht des Archivs
A 366
Lauffen W
Beständeübersicht des Archivs
A 367
Lauffen G
Beständeübersicht des Archivs
A 368
Leonberg W
Beständeübersicht des Archivs
A 368 L
Leonberg W
Beständeübersicht des Archivs
A 369
Leonberg G
Inhalt und Bewertung
Darin: Archivalien des Spitals.
Beständeübersicht des Archivs
A 369 L
Leonberg G
Beständeübersicht des Archivs
A 371
Liebenzell W und G
Inhalt und Bewertung
Württembergisch seit 1603.
Beständeübersicht des Archivs
A 371 a L
Liebenzell W
Beständeübersicht des Archivs
A 371 b L
Liebenzell G
Beständeübersicht des Archivs
A 372 I
Ludwigsburg W
Beständeübersicht des Archivs
A 372 II
Ludwigsburg G
Beständeübersicht des Archivs
A 372 L
Ludwigsburg W und G
Beständeübersicht des Archivs
A 372 a L
Ludwigsburg, Stadtgericht, Zivilprozessakten einschließlich außeramtliche Revisionsverfahren
Inhalt und Bewertung
Enthält die Zivilprozeßakten des Stadtgerichts, das seit 1724 als Oberhof Appellationsinstanz für Entscheidungen anderer Stadtgerichte des Landes war. Die Akten wurden 1942 von der Stadtverwaltung Ludwigsburg übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 373
Marbach W
Beständeübersicht des Archivs
A 373 L
Marbach W
Beständeübersicht des Archivs
A 374
Marbach G
Beständeübersicht des Archivs
A 374 L
Marbach G
Beständeübersicht des Archivs
A 375
Maulbronn W
Beständeübersicht des Archivs
A 376
Maulbronn G
Beständeübersicht des Archivs
A 377 L
Maulbronn, Dorfgerichte
Inhalt und Bewertung
Gant- und Zivilprozeßakten der Dorfgerichte und des "Obergerichts" Knittlingen.
Beständeübersicht des Archivs
A 378
Möckmühl W
Inhalt und Bewertung
Württembergisches Amt seit 1504.
Beständeübersicht des Archivs
A 378 L
Möckmühl W und STV
Beständeübersicht des Archivs
A 379 a
Mundelsheim W
Inhalt und Bewertung
Seit 1595 württembergische Stabskellerei.
Beständeübersicht des Archivs
A 379 b
Mundelsheim G
Inhalt und Bewertung
Weitere Akten siehe: G 105.
Beständeübersicht des Archivs
A 379 L
Mundelsheim G
Beständeübersicht des Archivs
A 380 I
Münsingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 380 L
Münsingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 381
Nagold W
Beständeübersicht des Archivs
A 381 L
Nagold W
Beständeübersicht des Archivs
A 382
Nagold G
Inhalt und Bewertung
Darin: Archivalien der Franziskanerinnenklause Bondorf (bei Herrenberg, 1357 entstanden, 1536 aufgehoben).
Beständeübersicht des Archivs
{A 383 L}
Nellingen, Stabskellerei
Beständeübersicht des Archivs
A 384
Neuenbürg W
Beständeübersicht des Archivs
A 384 L
Neuenbürg W
Inhalt und Bewertung
Darin: Abschriften ab 1516.
Beständeübersicht des Archivs
A 385
Neuenbürg G
Beständeübersicht des Archivs
A 385 L
Neuenbürg G
Beständeübersicht des Archivs
A 386
Neuenstadt W und G
Beständeübersicht des Archivs
A 388
Neuffen W
Beständeübersicht des Archivs
A 388 L
Neuffen W
Beständeübersicht des Archivs
A 389
Neuffen G
Beständeübersicht des Archivs
A 389 L
Neuffen G
Inhalt und Bewertung
Die Geistliche Verwaltung Neuffen wurde von der Mitte des 18. Jh. an vom Geistlichen Verwalter in Nürtingen betreut. Die Rechnungsführung der beiden Verwaltungen wurde jedoch erst 1787 vereinigt, die Registraturen blieben sogar bis zu ihrer Aufhebung getrennt. Einige wenige Akten, welche die beiden Verwaltungen gemeinsam betreffen, siehe in: A 391 L (Anhang).
Beständeübersicht des Archivs
A 390
Nürtingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 390 L
Nürtingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 391
Nürtingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 391 L
Nürtingen G
Inhalt und Bewertung
Siehe Bemerkung zu Bestand A 389.
Beständeübersicht des Archivs
A 392
Pfullingen W
Inhalt und Bewertung
Bis 1699 Unteramt von Urach.
Beständeübersicht des Archivs
A 394
Rosenfeld W
Beständeübersicht des Archivs
A 394 L
Rosenfeld W
Beständeübersicht des Archivs
A 395
Rosenfeld G
Inhalt und Bewertung
Darin: Abschriften ab 1299.
Beständeübersicht des Archivs
A 395 L
Rosenfeld G
Beständeübersicht des Archivs
A 396
(Groß-)Sachsenheim W
Inhalt und Bewertung
Seit 1561/1565 württembergisches Amt.
Darin: Akten des Stabsamtes Freudental (ab 1736).
Beständeübersicht des Archivs
A 396 L
(Groß-)Sachsenheim W
Beständeübersicht des Archivs
A 397
(Groß-) Sachsenheim G
Beständeübersicht des Archivs
A 398
Schorndorf W
Inhalt und Bewertung
Darin: Archivalien des 1466-1538 bestehenden Augustinereremitenklosters Engelberg (Gem. Winterbach).
Beständeübersicht des Archivs
A 398 L
Schorndorf W
Beständeübersicht des Archivs
A 399
Schorndorf G
Beständeübersicht des Archivs
A 399 L
Schorndorf G
Beständeübersicht des Archivs
A 400
Sindelfingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 401 L
Spiegelberg W
Beständeübersicht des Archivs
A 402
Steußlingen W
Inhalt und Bewertung
Württembergisches Oberamt ab 1581.
Beständeübersicht des Archivs
A 402 L
Steußlingen, Oberamt
Beständeübersicht des Archivs
A 403 I
Stuttgart W, Urkunden
Beständeübersicht des Archivs
A 403 II
Stuttgart W Akten
Beständeübersicht des Archivs
A 403 L
Amtsoberamt Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
A 404
Stuttgart, Stadtoberamt
Inhalt und Bewertung
Akten des Stadtoberamts, das allein für die Stadt zuständig war und von 1606 an mit Unterbrechungen, von 1699 an endgültig vom "Amtsoberamt" getrennt wurde. Der Bestand enthält auch einige Akten des Amtsoberamts.
Beständeübersicht des Archivs
A 404 L
Stuttgart, Stadtoberamt
Inhalt und Bewertung
Akten des Stadtoberamts. Siehe Bemerkung zu A 404.
Beständeübersicht des Archivs
A 405
Stuttgart G
Beständeübersicht des Archivs
A 406
Sulz W
Inhalt und Bewertung
Darin: Urkunden der Saline Sulz (1599-1605).
Beständeübersicht des Archivs
A 406 L
Sulz W
Beständeübersicht des Archivs
A 407
Sulz G
Inhalt und Bewertung
Darin: Dominikanerinnenkloster Sulz, gegründet vor 1363, aufgehoben 1534.
Beständeübersicht des Archivs
A 407 L
Sulz G
Inhalt und Bewertung
Darin. Akten der Alpirsbacher Klostrepflege
Beständeübersicht des Archivs
A 409
Tübingen W
Inhalt und Bewertung
Darin: 34 Urkunden der Gemeinde Kirchentellinsfurt, Inventur- und Teilungsprotokolle der Gemeinde Entringen, 1635-1741 (mit Lücken).
Beständeübersicht des Archivs
A 409 L
Tübingen W
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Kommission für die Besetzung des Ritterkantons Neckar-Schwarzwald, 1805/1806
Beständeübersicht des Archivs
A 409 Si
Tübingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 410
Tübingen G
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten des Spitals.
Beständeübersicht des Archivs
A 411
Tuttlingen W
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Herrschaft Karpfen sowie Archivalien der Herrschaft Konzenberg, der Herrschaft Mühlheim (vgl. auch Bestände B 107 und B 126) und des Älteren Kirchenrats Tuttlingen (vgl. A 285).
Beständeübersicht des Archivs
A 411 L
Tuttlingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 412
Tuttlingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 412 L
Tuttlingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 413
Urach W
Beständeübersicht des Archivs
A 413 L
Urach W
Beständeübersicht des Archivs
A 414
Urach G
Beständeübersicht des Archivs
A 415
Vaihingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 415 L
Vaihingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 416
Vaihingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 416 L
Vaihingen G
Inhalt und Bewertung
Darin. Akten der Herrenalber Klosterpflege Vaihingen und der Hirsauer Kklosterpflege Eberdingen-Nußdorf
Beständeübersicht des Archivs
A 417
Waiblingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 417 L
Waiblingen W
Beständeübersicht des Archivs
A 418
Waiblingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 418 L
Waiblingen G
Beständeübersicht des Archivs
A 419
Weinsberg W
Beständeübersicht des Archivs
A 420
Weinsberg G
Beständeübersicht des Archivs
A 421 a
Wildbad W
Beständeübersicht des Archivs
A 421 b
Wildbad G
Beständeübersicht des Archivs
A 421 L
Wildbad, Amt
Beständeübersicht des Archivs
A 422
Wildberg W
Beständeübersicht des Archivs
A 422 L
Wildberg W und G
Beständeübersicht des Archivs
A 423
Wildberg G
Beständeübersicht des Archivs
A 424
Winnenden W
Beständeübersicht des Archivs
A 424 L
Winnenden W
Überlieferungsgeschichte
Winnental.
Beständeübersicht des Archivs
A 425
Winnenden G
Beständeübersicht des Archivs
A 425 L
Winnenden G
Inhalt und Bewertung
Weitere Akten siehe Staatsarchiv Ludwigsburg GL 120
Beständeübersicht des Archivs
Rentkammerämter
Überlieferungsgeschichte
Die Rentkammerämter umfassen nur wenige, erst im 17. und 18. Jahrhundert erworbene Orte und Besitzungen, die nicht der Landschaft eingegliedert wurden, keine Vertreter in den Landtag entsandten und daher keine Beiträge an die Landschaftskasse entrichteten. Sie unterstanden lediglich der Rentkammer und leisteten ihre Abgaben und Zahlungen an sie. Die Bestände enthalten keine Membra, sondern setzen sich ausschließlich aus Aktenabgaben lokaler Nachfolgebehörden zusammen
A 427 a L
Amt Gaildorf
Inhalt und Bewertung
Seit 1780 württembergisch.
Beständeübersicht des Archivs
A 427 L
Kammerort Berg
Beständeübersicht des Archivs
A 428 L
Kammeramt Heilbronn
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Stabskellerei Untereisesheim, seit 1655 württembergisch.
Beständeübersicht des Archivs
A 429 L
Stabsamt Hochberg
Inhalt und Bewertung
Amt seit 1780 württembergisch.
Darin: Akten der früheren Herrschaft von Nothaft und von Gemmingen zu Hochberg.
Beständeübersicht des Archivs
A 430 a L
Amt Obersontheim
Inhalt und Bewertung
Seit 1787 württembergisch.
Beständeübersicht des Archivs
A 430 L
Stabsamt Justingen
Inhalt und Bewertung
Herrschaft seit 1751 württembergisch.
Der Bestand enthält auch Vorakten der Herrschaft Justingen und 90 Rechnungen aus der Zeit von 1666-1751.
Siehe auch: A 402.
Beständeübersicht des Archivs
A 431 L
Stabsamt Schmiedelfeld
Inhalt und Bewertung
Seit 1781 württembergisch.
Beständeübersicht des Archivs
Kammerschreibereiämter
Überlieferungsgeschichte
Die Kammerschreiberei, von Herzog Eberhard III. um 1649 eingerichtet, verwaltete Neuerwerbungen des 17. und 18. Jahrhunderts, die nicht der Landesverwaltung unterstellt wurden, sondern ins Familieneigentum des herzoglichen Hauses übergingen. Nachfolgebhörde im 19. Jahrhundert war die Hofdomänenkammer.Inhalt und Bewertung
Die Bestände dieser Gruppe sind teils Membra des fürstlichen Archivs (ohne L), teils Registraturteile lokaler Behörden (mit L). Die Membra enthalten - im Gegensatz zu den meisten anderen - auch zahlreiche Dokumente des 17. und 18. Jahrhunderts, da infolge der engen Verbindung zum Herzogshaus alle wichtigeren Schriftstücke, besonders alle Belege von Besitztiteln, im Archiv verwahrt wurden.
Die Registratur der Kammerschreibereien selbst befindet sich im Bestand A 259. Zu den Kammerschreiberei-Ämtern vgl. auch die Bestände StAL GL 130 ff.
A 432
Kammerschreiberei-Besitzungen
Inhalt und Bewertung
Archivalien vornehmlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert über alle Besitzungen, für die keine eigenen Membra angelegt wurden
Beständeübersicht des Archivs
A 433
Stabsamt Brenz
Inhalt und Bewertung
1612 württembergisch, 1705 Kammerschreiberei-Stabsamt.
Beständeübersicht des Archivs
Brenz : Sontheim an der Brenz HDH; Stabsamt
A 433 L
Stabsamt Brenz
Beständeübersicht des Archivs
Brenz : Sontheim an der Brenz HDH; Stabsamt
A 433 a L
Kammerschreibereiort Ebersberg
Inhalt und Bewertung
1786 württembergisch.
Beständeübersicht des Archivs
A 434 L
Stabsamt Freudental
Beständeübersicht des Archivs
A 434 a L
Stabsamt Geisingen
Inhalt und Bewertung
Stabsamt von 1782 an.
Darin: Rechnungen der Schertlin von Burtenbach.
Beständeübersicht des Archivs
A 435
Stabsamt Gomaringen
Inhalt und Bewertung
Stabsamt von 1648 an.
Beständeübersicht des Archivs
A 435 L
Stabsamt Gomaringen
Beständeübersicht des Archivs
A 436 L
Stabsamt Hohenkarpfen
Inhalt und Bewertung
Seit 1444 württembergisch, seit 1663 Stabsamt.
Siehe auch: Bestand A 411.
Beständeübersicht des Archivs
A 436 a L
Kammerschreibereiort Köngen
Inhalt und Bewertung
Herrschaft 1665 zur Hälfte, 1739 ganz württembergisch
Beständeübersicht des Archivs
A 437 L
Stabsamt Liebenstein
Inhalt und Bewertung
Stabsamt von 1673/1679 an.
Weitere Akten siehe: G 140.
Beständeübersicht des Archivs
A 437 a L
Stabsamt Mühlhausen a. d. Enz
Inhalt und Bewertung
Stabsamt 1785.
Beständeübersicht des Archivs
A 438
Vogtei Neidlingen
Inhalt und Bewertung
Württembergisch 1596, Kammerschreibereiamt 1667.
Beständeübersicht des Archivs
A 439 L
Stabsamt Ochsenburg
Inhalt und Bewertung
Stabsamt von 1748 an.
Beständeübersicht des Archivs
A 440
Stabsamt Pflummern
Inhalt und Bewertung
1605 württembergisch, 1722-1804 Lehen der Freiherren von Schütz.
Beständeübersicht des Archivs
A 440 L
Stabsamt Pflummern
Beständeübersicht des Archivs
A 440 a L
Stabsamt Stammheim
Inhalt und Bewertung
Stabsamt von 1737 an.
Beständeübersicht des Archivs
A 440 b L
Stabsamt Stetten im Remstal
Inhalt und Bewertung
1664/1666 Stabsamt.
Beständeübersicht des Archivs
A 441 L
Oberamt Welzheim
Inhalt und Bewertung
1732 Kammerschreiberei-Oberamt.
Beständeübersicht des Archivs
A 442
Oberamt Weiltingen
Beständeübersicht des Archivs
A 442 a L
Stabsamt Winnental
Inhalt und Bewertung
1665 württembergisch.
Beständeübersicht des Archivs
Zeitweilig württembergische Ämter und Orte
Überlieferungsgeschichte
Diese Beständegruppe, früher Ausländische Orte überschrieben, enthält Archivalien über Ämter und Orte, die nur vorübergehend im Besitz oder unter der Verwaltung des Herzogtums Württemberg standen. Alle drei Bestände sind ehemalige Membra.
A 443
Hettingen und Gammertingen
Inhalt und Bewertung
Gammertingen und Hettingen waren 1447 bis 1468 und 1534 bis 1550 württembergisch.
Das im 16. Jh. angelegte Membrum "Hettingen und Gammertingen" wurde später um einige wenige Akten über Bauschlat und den Mägdeberg erweitert und erhielt dann die Bezeichnung "Ausländische Orte". Nachakten bis 1748.
Beständeübersicht des Archivs
A 444
Oberkirch
Inhalt und Bewertung
Das ehemalige Amt Oberkirch des Hochstiftes Straßburg war 1604-1635 und 1649-1665 an Württemberg verpfändet. Membrum.
Beständeübersicht des Archivs
A 445
Rhodt unter Rietburg (Pfalz)
Inhalt und Bewertung
Der pfälzische Ort war vom 14. Jh. bis 1603 württembergisch, war aber lange Zeit an verschiedene Familien verliehen und wurde dann an die Markgrafschaft Baden-Durlach verkauft. Membrum.
Beständeübersicht des Archivs
Amtspflegen, Stadt- und Amtssschreibereien
Überlieferungsgeschichte
Die Amtspflegen verwalteten die Kassen und die Buchführung der Amtskörperschaften. Ihre institutionelle Einrichtung wurde im Jahre 1697 für alle Ämter verbindlich gemacht, nachdem die Rechnungen vorher vielfach von den Stadt- und Amtsschreibern, den Bürgermeistern oder Kellern geführt worden waren. Aufsichtbehörde war die Landrechnungsdeputation (A 241). Die Stadt- und Amtsschreibereien, seit dem 16. Jahrhundert die wichtigsten Kanzleien der Stadt- und Bezirksverwaltungen, führten Protokoll bei den Sitzungen des Stadtgerichts, stellten die Gemeinderechnungen, führten die Inventur- und Teilungsakten, die Kauf- und Kontraktenbücher und übernahmen andere Aufgaben des amtlichen Schriftverkehrs.Inhalt und Bewertung
Die Registraturen der Amtspflegen und Stadtschreibereien gelangten nur zu einem geringen Teil - über Oberamtspflegen, Kreispflegen und Notariate als Nachfolgebehörden - in die Staatsarchive, Membra gibt es naturgemäß in dieser Gruppe nicht. Da nach Herausgabe der Gesamtübersicht von 1937 weitere Bestände eingingen, mussten Zwischennummern für die Signaturen eingeführt werden, wobei vorsorglich Lücken für den Fall weiterer Abgaben freigehalten wurden.
A 446 a
Amtspflege Alpirsbach
Inhalt und Bewertung
Enthält größtenteils Amtspflegerechnungen. 1923 von der Stadt Oberndorf abgegeben, zunächst in A 302 eingereiht, um 1953 getrennt und als eigener Bestand eingerichtet.
Beständeübersicht des Archivs
A 447
Stadt- und Amtspflege Backnang
Inhalt und Bewertung
Rechnungen, Rechnungsrapiate und Protokollbände, die größtenteils 1975 eingekommen sind.
Beständeübersicht des Archivs
A 447 d
Stadt- und Amtspflege Besigheim
Inhalt und Bewertung
Vorwiegend Stadt- und Amtspflege-Rechnungen mit Beilagen, 1931 von der Oberamtspflege Besigheim übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 447 e
Stadt- und Amtspflege Bietigheim
Inhalt und Bewertung
Rechnungen mit Beilagen.
Darin: Reskripte von 1597.
Beständeübersicht des Archivs
A 447 g l
Stadt- und Amtsschreiberei Böblingen
Inhalt und Bewertung
Großenteils Rechnungen mit Beilagen, 1935 von der Kreispflege Böblingen übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 447 g II
Stadt- und Amtsschreiberei Böblingen
Inhalt und Bewertung
Inventur- und Teilungsakten. Sie gelangten an das Bezirksnotariat Böblingen und wurden 1927 dem Staatsarchiv übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 449 a
Stadt- und Amtspflege (Mark-) Gröningen
Inhalt und Bewertung
Großenteils Rechnungen.
Beständeübersicht des Archivs
A 450 d
Stadt- und Amtspflege Herrenberg
Inhalt und Bewertung
1938 von der Kreispflege Herrenberg abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 452
Stadt- und Amtspflege Lauffen a. N.
Beständeübersicht des Archivs
A 452 a
Stadt- und Amtspflege Leonberg
Inhalt und Bewertung
1985 vom Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 452 e
Stadt- und Amtspflege Ludwigsburg
Inhalt und Bewertung
Großenteils Rechnungen, teilweise mit Beilagen.
Beständeübersicht des Archivs
A 453 a
Amtspflege Maulbronn
Inhalt und Bewertung
Rechnungen, 1973 abgegeben von der Kreispflege Vaihingen nach Auflösung des Landratsamtes.
Beständeübersicht des Archivs
{A 453 e}
Amtspflege Murrhardt
Inhalt und Bewertung
Der Bestand ist 1976 eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
{A 454 c}
Stadt- und Amtspflege Neuffen
Beständeübersicht des Archivs
{A 454 d}
Stadt- und Amtspflege Nürtingen
Beständeübersicht des Archivs
A 456 b
Amtspflege (Groß-)Sachsenheim
Inhalt und Bewertung
Rechnungen mit Beilagen, 1973 nach Auflösung des Landratsamtes Vaihingen von der Kreispflege übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 457 a
Stadt- und Amtspflege Schorndorf
Inhalt und Bewertung
Amtsschadenrechnungen und Protokolle, die 1975 eingekommen sind.
Beständeübersicht des Archivs
A 459
Amtspflege Urach
Inhalt und Bewertung
Rechnungen und Steuerbücher, 1968 aus Urach abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 459 a
Amtspflege Vaihingen a. d. Enz
Inhalt und Bewertung
Rechnungen und Beilagen, 1973 nach Auflösung des Landratsamts von der Kreispflege übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
A 460
Amtspflege Waiblingen
Inhalt und Bewertung
Rechnungen, 1975 nach Auflösung des Landratsamts dem Hauptstaatsarchiv übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
Bezirksbehörden des Kirchenguts und der Universität
Inhalt und Bewertung
Enthält Bestände über die Verwaltung der mit der Reformation aufgehobenen württembergischen Klöster und Stifte und die Reste der ehemaligen Registraturen der Universitätspflegen, die den Außenbesitz der Universität Tübingen verwalteten.
Kloster- und Stiftsgutverwaltungen
Überlieferungsgeschichte
Unter dem Einfluss der Reformation wurden die unter württembergischer Vogtei stehenden Klöster und Stifte (außer Zwiefalten und Ellwangen) aufgehoben. Ihre Herrschaften und Besitzungen vereinigte man jedoch - wie auch die anderer kirchlicher Institutionen - administrativ nicht mit dem landesherrlichen Kammergut, sondern richtete eine besondere Verwaltung unter Aufsicht des Kirchenrats ein (vgl. die Vorbemerkung von 1248 und A 280).
Anstelle der 14 großen Mönchsklöster schuf man Klosterämter, die wie weltliche Vogtei- oder Oberämter staatliche Hoheits- und Verwaltungsaufgaben wahrnahmen. Die Funktion der Prälaten - Nachfolger der Äbte - beschränkte sich zwar im wesentlichen auf die Leitung der Klosterschulen, die Mitgliedschaft im Landtag und eine gewisse Mitwirkung bei der Kirchenleitung, die Lokalverwaltung hingegen besorgten weltliche Klostervögte, die seit 1759 den Titel Klosteroberamtmann führten. Aus den Frauenklöstern entwickelten sich Klosterhofmeistereien, aus den Chorherrenstiften Stiftsverwaltungen, die ohne Vertretung im Landtag waren und sich im wesentlichen auf die Güter- und Einkünfteverwaltung beschränkten. Die Klosterpflegen, die den Außenbesitz der Klöster verwalteten, löste man im Laufe der Zeit zum Teil von den Klosterämtern und unterstellte sie dem Kirchenrat unmittelbar, zum Teil aber blieben sie in Personalunion mit den Klosterämtern verbunden. Für die ehemaligen Priesterpfründen und Altarvermögen schuf man die Geistlichen Verwaltungen und für die Universitätsgüter die Universitätspflegen. In Heidenheim und Mühlacker wurden am Ende des 18. Jahrhunderts selbständige Forstverwaltungen für Klosterwälder eingesetzt.Inhalt und Bewertung
In die Archivbestände der Klosterverwaltungen gingen folgende drei, ihrer Entstehung und Art nach verschiedene Schriftgutteile ein:
1) Die Klosterarchive aus vorreformatorischer Zeit: Es sind ganz überwiegend Urkundenarchive, die zum Teil kurz nach der Aufhebung, zum Teil in den folgenden Jahrzehnten und zum großen Teil wohl erst 1614-1620 ins fürstliche Archiv übernommen wurden. Dort gliederte man sie den betreffenden Membra ein. Als die Klöster 1629/30 und 1635 restituiert wurden, verlangten sie auch die Herausgabe ihrer Archive. Nach dem Wiederanschluss an Württemberg (1643-1649) nahmen die wegziehenden Mönche zahlreiche Dokumente mit, und viele davon konnten erst nach langer Zeit, große Teile erst 1868-1889, manche bis heute nicht zurückerlangt werden.
2) Ausleseschriftgut württembergischer Zentral- und Lokalbehörden über die Klöster und Klosterverwaltungen: Bereits bei der ersten bekannten Gliederung des fürstlichen Archivs um 1504 wurden nach dem Korrespondenten- oder topographischen Prinzip Membra als Pertinenzbestände für die einzelnen Klöster und Stifte gebildet. Sie enthielten Dokumente über das Verhältnis und die Beziehungen des Herzogtums zu den damals noch bestehenden Klöstern. Im 16., 17. und - in geringem Maße - im 18. Jahrhundert erweiterte man die Membra durch Zugänge seitens der zentralen Behörden und durch Einzelablieferungen der Klosterämter und Stiftsverwaltungen.
3) Registraturgut der lokalen Kloster- und Stiftsverwaltungen: Die Akten und Bände dieser Behörden gelangten 1806 an die Oberämter und Kameralämter als Nachfolgebehörden (oder an städtische Stellen). Teile davon, vielfach nur geringe Reste, überwiegend aus der Zeit um 1650-1806, wurden seit Beginn des 20. Jahrhunderts an die staatlichen Archive in Ludwigsburg abgegeben. Die dort gebildete Beständereihe wurde 1969 ins Hauptstaatsarchiv umgelagert. Die übrigen Teile der ehemaligen Klosteramtsregistraturen - es sind die größeren - sind vernichtet worden, verlorengegangen oder an kommunale Stellen gekommen. Die alten Klosterarchive und die Auslesearchivalien wurden bereits im 16. Jahrhundert im fürstlichen Archiv vermischt und werden seitdem als einheitliche Bestände (Membra) behandelt. Die Amtsregistraturen blieben bis jetzt größtenteils davon gesondert, doch gab ihnen K. O. Müller dieselben Signaturen wie den Membra. In dieser Übersicht sind sie durch ein zugesetztes L (das an die frühere Lagerung in Ludwigsburg erinnert) unterschieden.
Die Membra, die ihrer Entstehung nach Urkunden- und Auslesebestände sind, enthalten überwiegend Einzelschriftstücke vom 14.-17. Jahrhundert, die seit je chronologisch als Serien oder Betreffserien abgelegt waren. Als man sie im letzten Jahrhundert neu verzeichnete, behielt man dieses Prinzip bei, gliederte den Hauptteil der Dokumente in topographische Serien (nach einzelnen Orten) und, was sich dabei nicht unterbringen ließ, in Betreffserien, meist unter folgenden Titeln:
Beziehungen zu Papst und Kirche,
Beziehungen zu Kaiser und Reich,
Allgemeine Geschichte,
Güterverwaltung.
Die Amtsregistraturen, soweit sie von den Kameral- und Oberämtern abgeliefert wurden, verzeichnete großenteils K. O. Müller in den Jahren 1924-1932 in vorläufiger Weise.
Mehrere Bestände, vor allem die der Kloster- und Universitätspflegen, bestehen nur aus wenigen dünnen Faszikeln. Da solche Kleinstbestände das Gesamtbild des Archivs unübersichtlich machen, wäre zu überlegen, ob sie nicht in sinnvoller Weise anderen angeschlossen werden sollen. Die 6 Universitätspflegen (A 543-548 a) könnten zu einem einzigen Bestand vereinigt, die Klosterpflegen etwa den Mutterklöstern zugeordnet werden. Die 5 Büschel der Klosterpflege Heilbronn sind, um ein Beispiel anzuführen, ohnehin erst im Archiv dem Bestand des Klosters Lichtenstern entnommen worden (A 487). Wie aus den Beständen der weltlichen Bezirksbehörden löste man auch aus denen der Klöster und Stifte Selekte heraus, um bestimmte Schriftgutreihen in besonderen Beständen zu vereinigen. Es handelt sich um folgende Selekte, die je nach Zusammensetzung in die A- oder H-Gruppen eingeordnet sind:
Geistliche Zins- und Haischbücher in A 468
Geistliche Leibeigenenbücher in A 468 a
Ämterrechnungen in A 303
Reskripten- und Berichtsbücher in A 304
Amtsprotokolle in A 306
Kopialbücher in H 14
Kaiserurkunden in H 51
Illuminierte Urkunden in H 52
Lagerbücher in H 102, 104
Die Bestände der Geistlichen Verwaltungen blieben einer älteren Beständeordnung gemäß bei denen der weltlichen Bezirksbehörden. Das widerspricht freilich den Prinzipien der 1937 geschaffenen Gesamtgliederung, die sich an den Behördenaufbau anlehnt, denn die Geistlichen Verwaltungen waren wie die Klosterämter Bezirksbehörden der Kirchengutsverwaltung. Die Akten der Universitätspflegen, die ebenfalls zunächst bei den weltlichen Ämtern eingereiht waren, wurden aus denselben Gründen auf Veranlassung von w. Grube um 1960 der Abteilung der Klosterbestände angeschlossen (A 543-548 a).
A 468
Geistliche Zins- und Haischbücher
Inhalt und Bewertung
Selekt aus Amtsbeständen und Lagerbuchserien.
Beständeübersicht des Archivs
A 468 a
Geistliche Leibeigenenbücher
Inhalt und Bewertung
Leibeigenenverzeichnisse der Klosterämter Denkendorf, Lorch und Maulbronn.
Beständeübersicht des Archivs
A 469
Adelberg
Inhalt und Bewertung
Prämonstratenserkloster 1178-1535, dann Klosteramt bis 1806. Der Bestand enthält das Membrum des herzoglichen Archivs und Akten der Klosteramtsregistratur.
Beständeübersicht des Archivs
Adelberg Urkunden
Adelberg Akten
Überlieferungsgeschichte
Vorwort s. Bestand A 469 I
Adelberg Bände und Beilagen
Überlieferungsgeschichte
Vorwort s. Bestand A 469 I
A 470
Alpirsbach
Inhalt und Bewertung
Benediktinerkloster 1095-1534, Klosteramt bis 1806.
Darin: Archivalien der Geistlichen Verwaltung.
Beständeübersicht des Archivs
A 470 L
Klosteramt Alpirsbach
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Geistlichen Verwaltung und der Forstverwaltung Alpirsbach; Vorakten ab 1527, Nachakten bis 1857.
Beständeübersicht des Archivs
A 471
Anhausen a. d. Brenz
Inhalt und Bewertung
Benediktinerkloster um 1125-1536, dann Klosteramt bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 471 L
Klosteramt Anhausen a. d. Brenz
Beständeübersicht des Archivs
A 473
Stift Backnang
Inhalt und Bewertung
Augustiner-Chorherrenstift vor 1116-1534, dann weltliches Kollegiatstift bis 1557; danach Stiftsverwaltung. Urkunden von 1300-1500 in: A 602, Ukrunden bis 1299 in A 601
Beständeübersicht des Archivs
A 473 L
Stiftsverwaltung Backnang
Beständeübersicht des Archivs
A 474
Bebenhausen
Inhalt und Bewertung
Prämonstratenserkloster 1187-1190, Zisterzienserkloster 1191-1535, dann Klosteramt bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 474 L
Klosteramt Bebenhausen
Beständeübersicht des Archivs
A 475 L
Stiftspflege Beutelsbach
Überlieferungsgeschichte
Von der Registratur der Stiftspflege Beutelsbach gelangten nur wenige Einzelakten ins Staatsarchiv Ludwigsburg. Sie wurden 1923 von der Nachfolgebehörde, dem Kameralamt Schorndorf, abgeliefert (siehe Bü 9 und Umschläge der Bü 3 und 4). Der kleine Restbestand, der nur 9 Büschel im Umfang von 5 lfd. cm umfasst, kam 1969 ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart und wurde im Rahmen der Ausbildung des Herrn Walter Wannenwetsch, Inspektoranwärter, im Jahre 1974 verzeichnet.
Reinschrift: Else Schwelling
(Maurer)
Beständeübersicht des Archivs
A 476
Bickelsberg
Inhalt und Bewertung
1386 als Einsiedlerhaus gegründet, seit 1409 Benediktinerzelle des Klosters St. Georgen, 1426 Konvent durch einige Franziskaner-Tertiarierinnen der Klause Eutingen erweitert, 1476 letztmals erwähnt, Güter von St. Georgen übernommen.
Beständeübersicht des Archivs
A 478
Kloster Blaubeuren
Inhalt und Bewertung
Benediktinerkloster vor 1095-1535, dann Klosteramt bis 1806..
Beständeübersicht des Archivs
A 478 L
Klosteramt Blaubeuren
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Geistlichen Verwaltung (1460-1807). Ein Teil des Bestandes lag früher in: H 23 Abt. B (1,6 lfd. m).
Beständeübersicht des Archivs
A 480
Denkendorf
Inhalt und Bewertung
Chorherrenstift vor 1130-1535, dann Klosteramt bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 480 L
Klosteramt Denkendorf
Beständeübersicht des Archivs
A 480 a L
Herrenalber Klosterpflege Derdingen
Überlieferungsgeschichte
Die Klosterpflege Derdingen wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt von der Herrenalber Klosterverwaltung getrennt und dem Kirchenrat unmittelbar unterstellt.
Der vorliegende Bestand, der nur einen kleinen Teil der ehemaligen Pflegregistratur umfasst, gelangte über Nachfolgebehörden um 1920 ins Staatsarchiv Ludwigsburg. Das Forstamt Stromberg lieferte die Büschel 8, 10 und 13 ab, das Kameralamt Maulbronn die Büschel 5, 6 und 11. Im Jahre 1969 gelangten die Akten, größtenteils noch unverzeichnet, ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
Die Neuordnung und Verzeichnung wurde im Rahmen der praktischem Ausbildung von Herrn Walter Wannenwetsch im Jahre 1974 durchgeführt.
Umfang: 17 Büschel (0,2 lfd. m).
Reinschrift: Else Schwelling
(Maurer)
Beständeübersicht des Archivs
A 482
Engeltal
Inhalt und Bewertung
Dominikanerinnenkloster in Hallwangen, vor 1318-1529.
Beständeübersicht des Archivs
A 482 a
Geistliche Verwaltung Esslingen
Beständeübersicht des Archivs
A 484
Frauenzimmern und Kirbach
Inhalt und Bewertung
Zisterzienserinnenkloster 1245-1442 in Frauenzimmern, 1443-1543 in Kirbach.
Beständeübersicht des Archivs
A 484 a
Gemmrigheim
Inhalt und Bewertung
Kellerei des Stifts Backnang.
Beständeübersicht des Archivs
A 484 b L
Adelberger Klosterpflege Göppingen
Beständeübersicht des Archivs
Neuneck, Hans von
A 485 L
Hirsauer Klosterpflege Gültstein
Beständeübersicht des Archivs
A 486
Güterstein
Inhalt und Bewertung
Benediktinerpropstei des Klosters Zwiefalten 1279-1439, dann Kartäuserkloster 1439-1534.
Beständeübersicht des Archivs
A 486 a L
Forstverwaltung Heidenheim
Inhalt und Bewertung
Der Forstverwaltung unterstanden die Wälder der Brenztalklöster Königsbronn, Anhausen und Herbrechtingen. Sie wurde 1798 eingerichtet anläßlich der Aufhebung der Geistlichen Verwaltung, deren andere Befugnisse an die Klosterämter übergingen.
Beständeübersicht des Archivs
A 487 L
Lichtensterner Klosterpflege Heilbronn
Beständeübersicht des Archivs
A 488
Herbrechtingen
Inhalt und Bewertung
Reguliertes Augustinerchorherrenstift 1171-1535, dann Klosteramt bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 488 L
Klosteramt Herbrechtingen
Beständeübersicht des Archivs
A 488 M
Kloster Herbrechtingen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde 2006 im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv übergeben. Es handelt sich dabei vor allem um Unterlagen, die von den Augustinerchorherren von Wettenhausen bei ihrem Abzuzg aus Herbrechtingen im Jahre 1648 mitgenommen wurden, das sie nach dem Restitutionsedikt im Jahre 1630 wieder besiedelt hatten.
Beständeübersicht des Archivs
A 489
Herrenalb
Inhalt und Bewertung
Zisterzienserkloster vor 1148-1535, dann Klosteramt bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 489 K
Herrenalb: Urkunden
Überlieferungsgeschichte
1999 vom Generallandesarchiv Karlsruhe übergeben (ehemals Abt. 39)
Beständeübersicht des Archivs
Warthausen, Hans Jakob von
A 489 L
Klosteramt Herrenalb
Beständeübersicht des Archivs
A 490
Stift Herrenberg
Inhalt und Bewertung
Weltliches Chorherrenstift 1439-1481, Brüder des gemeinsamen Lebens 1481-1516, wieder Chorherrenstift 1516-1534, dann Stiftsverwaltung bis 1806. Urkunden von 1284 und 1293 in: A 601 Nr. 74, 92 a; Urkunden bis 1500 in A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 490 L
Stiftsverwaltung Herrenberg
Beständeübersicht des Archivs
A 491
Hirsau
Inhalt und Bewertung
Benediktinerkloster 1065-1556, dann Klosteramt bis 1806. Urkunde von 1075 in: H 51 Nr. 6.
Beständeübersicht des Archivs
A 491 L
Klosteramt Hirsau
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Forstverwaltung und einzelne Vorakten.
Beständeübersicht des Archivs
A 491 a
Honhardt, Möckmühler Stiftspflege
Inhalt und Bewertung
1615 an Schwäbisch Hall verkauft.
Beständeübersicht des Archivs
A 492 L
Maulbronner Klosterpflege Illingen
Beständeübersicht des Archivs
A 493
Kloster Kirchheim
Inhalt und Bewertung
Dominikanerinnenkloster 1249-1580, dann Klosterhofmeisterei bis 1806.
Regesten von den im Bestand verwahrten Urkunden bei: Ulrich P. Ecker, Die Geschichte des Klosters St. Johannes-Baptista der Dominikanerinnen zu Kirchheim u. Teck, Diss. phil. Freiburg 1985, S. 200-365, mit Orts- und Personenregister.
Beständeübersicht des Archivs
A 493 L
Klosterhofmeisterei Kirchheim/Teck
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Geistlichen Verwaltung Kirchheim und der Adelberger Klosterpflege Weilheim (1802-1806). Die Archivalien dieser beiden Verwaltungen vor dem Ämterzusammenschluß von 1802 siehe: A 365 L.
Beständeübersicht des Archivs
A 494
Kniebis
Inhalt und Bewertung
Reguliertes Chorherrenstift 1271-1278, Franziskanerhospiz 1278-1341, Alpirsbacher Priorat 1341-1544, 1548-1558.
Beständeübersicht des Archivs
A 494 a L
Maulbronner Klosterpflege Knittlingen
Überlieferungsgeschichte
Das Kloster Maulbronn, seit 1156 in Knittlingen begütert, kaufte den Ort im 13. Jahrhundert und errichtete dort eine Pflege, die seit 1489 nachweisbar ist (lt. Lagerbuch im Hauptstaatsarchiv Stuttgart). Bach dem Übergang des Klosters an Württemberg im 16. Jahrhundert blieb die Pflege Knittlingen als Bezirksbeamtung des Kirchenrats bestehen. Die Pflege bezog Einkünfte auch aus den Orten Bretten, Gölshausen, Groß- und Kleinvillars, Ruit, Sprantal und Zaisenhausen. Nach der Verschmelzung von Rentkammergut und Kirchengut wurde die Pflege 1807 aufgelöst.
Die hiernach verzeichneten Akten der Pflege Knittlingen kamen über das Kameralamt Maulbronn in das Staatsarchiv Ludwigsburgo Hier hat um 1930 Dr. K.O.Müller die bis dahin ausgesonderten Archivalien in einem handschriftlichen Repertorium verzeichnet. Diese und weitere Akten der Pflege Knittlingen wurden im Winter 1963/64 von Regierungsinspektoranwärter D. Roos unter Aufsicht des Unterzeichneten neu aufgenommen und geordnet. Der Bestand umfasst nunmehr 9 Büschel in 0,1 lfd. m.
Archivalien gleicher Provenienz verwahrt das Staatsarchiv Ludwigsburg in den Beständen A 303 (altwürtt. geistliche Rechnungen) und A 304 (Befehl- und Berichtskonzeptbücher), Archivalien fremder Provenienz betreffend die Pflege Illingen in dem Bestand A 284 (Spezialakten des württ. Kirchenrats).
Ludwigsburg, März 1964
(Walter Grube)
Beständeübersicht des Archivs
A 495
Königsbronn
Inhalt und Bewertung
Zisterzienserkloster 1302-1535, dann Klosterverwaltung bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 495 L
Klosteramt Königsbronn
Beständeübersicht des Archivs
A 496
Kloster Lauffen a. N.
Inhalt und Bewertung
Benediktinerinnenkloster 1003 bis etwa 1295, Dominikanerinnenkloster bis 1476, Prämonstratenserfrauenkloster 1476 bis 1534, dann Klosterhofmeisterei bis 1806. Der Bestand enthält eine Abteilung über Eisenwerke.
Beständeübersicht des Archivs
A 497 L
St. Georger Klosterpflege Leidringen
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Alpirsbacher Klosterpflege Haigerloch.
Beständeübersicht des Archivs
A 498
Lichtenstern
Inhalt und Bewertung
Zisterzienserinnenkloster 1242-1554, dann Klosterhofmeisterei bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 498 L
Klosterhofmeisterei Lichtenstern
Inhalt und Bewertung
Darin: Abschriften ab 1553, Nachakten bis 1833.
Beständeübersicht des Archivs
A 499
Lorch
Inhalt und Bewertung
Benediktinerkloster (um 1100-1535) und weltliches Chorherrenstift mit Pfarrkirche Lorch (1060-1535), dann Klosteramt bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 499 L
Klosteramt Lorch
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Forstverwaltung; Urkunden von 1416, 1419 und 1478; Abschriften ab 1269 und Nachakten des Kameralamts Lorch bis 1831.
Beständeübersicht des Archivs
A 501 L
Bebenhauser Klosterpflege Lustnau
Beständeübersicht des Archivs
A 501 Si
Bebenhauser Klosterpflege Lustnau
Beständeübersicht des Archivs
A 502
Maulbronn
Beständeübersicht des Archivs
A 502 L
Klosteramt Maulbronn
Inhalt und Bewertung
Darin: Forstakten
Beständeübersicht des Archivs
A 503 L
Herrenalber Pflege Merklingen
Beständeübersicht des Archivs
A 504
Stift Möckmühl
Inhalt und Bewertung
Chorherrenstift 1379-1558, dann Stifts- und Geistliche Verwaltung bis 1806.
Urkunden bis 1300 in: A 601, von 1301-1500 in: A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 504 L
Stiftsverwaltung Möckmühl
Beständeübersicht des Archivs
{A 505}
Honhardt, Möckmühlische-Stiftspflege
Überlieferungsgeschichte
jetzt A 491 a
Beständeübersicht des Archivs
A 505 a L
Forstverwaltung Mühlacker
Inhalt und Bewertung
Die dem Klosteramt Maulbronn nachgeordnete Waldmeisterei Mühlacker wurde 1797 zur selbständigen Forstverwaltung erhoben und dem Kirchenrat unmittelbar unterstellt. In den Jahren 1799-1806 wurden ihr auch die Wälder der Klosterhofmeistereien Rechentshofen und Lauffen sowie der Pflegen Derdingen und Friolzheim zugewiesen. Nachfolgebehörden wurden 1807 die Forstämter Stromberg, Reichenberg, Leonberg und Ludwigsburg.
Beständeübersicht des Archivs
A 506 L
Uracher Stiftspflege Münsingen
Beständeübersicht des Archivs
A 507 L
Lorcher Klosterpflege Münster am Neckar
Beständeübersicht des Archivs
A 508
Murrhardt
Inhalt und Bewertung
Benediktinerkloster 817-1552, dann Klosteramt bis 1806.
Darin: Archivalien des weltlichen Oberamts Murrhardt (1537 bis 1793), Kopien ab 817.
Urkunden des Oberamts von 1301-1500 in: A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 508 L
Klosteramt Murrhardt
Beständeübersicht des Archivs
A 509
Nellingen
Inhalt und Bewertung
Benediktinerpropstei des Klosters St. Blasien um 1120-1649, dann Stabskellerei bis 1806.
Urkunden bis 1500 in: A 601 und A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 509 L
Nellingen, Stabskellerei
Beständeübersicht des Archivs
A 510
Oberhofen
Inhalt und Bewertung
Weltliches Chorherrenstift 1448-1536, dann Stiftsverwaltung Göppingen bis 1806.
Darin: Archivalien des Chorherrenstifts Faurndau (erwähnt als Kloster ab 875, Stift 1227, aufgehoben 1536).
Urkunden 1336-1500 in: A 602.
Beständeübersicht des Archivs
{A 510 L}
Stiftsverwaltung Oberhofen
Beständeübersicht des Archivs
A 511
Offenhausen
Inhalt und Bewertung
Dominikanerinnenkloster Gnadenzell 1262-1580, dann Klosterhofmeisterei bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 511 L
Klosterhofmeisterei Offenhausen
Beständeübersicht des Archivs
A 512 L
Maulbronner Klosterpflege Ötisheim
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Geistlichen Verwaltung Maulbronn
Die schon 1489 nachweisbare Pflege des Klosters Maulbronn in Ötisheim blieb nach der Reformation als Bezirksamt des Kirchenrats bestehen. Seit 1759 wurde sie mit der Geistlichen Verwaltung Maulbronn in Personalunion versehen, 1789 auch institutionell verbunden.
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A 513
Owen
Inhalt und Bewertung
Beginenhaus bzw. Frauenkloster 1282-1567, mit dem 1495 das Augustinerinnenkloster St. Ursula in Tübingen vereinigt wurde.
Beständeübersicht des Archivs
A 513 a L
Königsbronner Klosterpflege Pfullendorf
Beständeübersicht des Archivs
A 513 a Si
Königsbronner Klosterpflege Pfullendorf
Beständeübersicht des Archivs
Winkelhofer, Jakob
A 514
Pfullingen
Inhalt und Bewertung
Klarissenkloster 1252-1536, dann Klosterhofmeisterei bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 514 L
Klosterhofmeisterei Pfullingen
Beständeübersicht des Archivs
A 514 Si
Klosterhofmeisterei Pfullingen
Beständeübersicht des Archivs
A 515
Rechentshofen
Inhalt und Bewertung
Zisterzienserinnenkloster Mariä-Kron 1240-1564, dann Klosterhofmeisterei bis 1806.
Darin: Nachakten bis 1806, Kopie von 1844.
Beständeübersicht des Archivs
A 516
Reichenbach (Klosterreichenbach)
Inhalt und Bewertung
Benediktinerpriorat des Klosters Hirsau 1082-1603, dann Klosteramt.
Beständeübersicht des Archivs
A 516 L
Klosteramt Reichenbach
Beständeübersicht des Archivs
A 517
Reutin
Inhalt und Bewertung
Dominikanerinnenkloster bei Wildberg 1252 bis um 1580, dann Klosterhofmeisterei bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 517 L
Klosterhofmeisterei Reutin
Beständeübersicht des Archivs
A 518 L
Bebenhäuser Klosterpflege Roseck
Inhalt und Bewertung
Auf der 1410 erworbenen Burg Roseck richtete Bebenhausen eine Pflege ein, die in der Reformationszeit dem Kirchenrat unterstellt wurde.
Beständeübersicht des Archivs
A 519 L
Blaubeurer Klosterpflege Rottenacker
Beständeübersicht des Archivs
A 520 L
Alpirsbacher Klosterpflege Rottweil
Beständeübersicht des Archivs
A 521
St. Georgen
Inhalt und Bewertung
Benediktinerkloster 1084-1536, dann Klosteramt bis 1806.
Archivalien über badische Orte im Generallandesarchiv Karlsruhe.
Beständeübersicht des Archivs
A 521 L
Klosteramt St. Georgen
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Pflege Leidringen.
Beständeübersicht des Archivs
A 522
St. Peter im Schönbuch (Einsiedel)
Inhalt und Bewertung
Stift der Brüder vom gemeinsamen Leben 1492-1536.
Beständeübersicht des Archivs
A 523
Stift Sindelfingen
Inhalt und Bewertung
Benediktinerkloster 1059-1066, Weltliches Chorherrenstift 1066-1475, Reguliertes Chorherrenstift der Windesheimer Kongregation 1476-1535, dann Stiftsverwaltung bis 1806.
Urkunden bis 1500 in: A 601 und A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 523 L
Stiftsverwaltung Sindelfingen
Beständeübersicht des Archivs
A 523 a
Maulbronner Klosterpflege Speyer
Inhalt und Bewertung
Württembergische Reskripte und gedruckte Verordnungen, teils direkt an die Speyerer Pflege, teils als Runderlaß an mehrere württembergische Ämter, bei derem letzten - jeweils Speyer - der Erlaß dann verblieb.
1993 vom Generallandesarchiv Karlsruhe übergeben. Die Akten über rechtsrheinischen Maulbronner Besitz, der von Speyer aus verwaltet wurde, heute in Bestand GLA 229 (v. a. Lußheim, Fasz. 62755-63091, 4,8 lfd. m). Die Generalakten waren in Karlsruhe wohl schon Anfang des 20. Jh. zur Extradition an Württemberg bestimmt und daher nicht inventarisiert worden. Zu den Urkunden der Speyerer Pflege vgl. W. Jaroschka, Grenzüberschreitende Überlieferung in den staatlichen Archiven Bayerns, in: Archivalische Zeitschrift 77, 1992, S. 50.
Beständeübersicht des Archivs
A 524
Steinheim
Inhalt und Bewertung
Dominikanerinnenkloster 1250-1553, dann Klosterhofmeisterei bis 1806.
Beständeübersicht des Archivs
A 524 L
Klosterhofmeisterei Steinheim a. Murr
Beständeübersicht des Archivs
A 525
Stift Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Weltliches Chorherrenstift zum hl. Kreuz in Beutelsbach vor 1100-1321, in Stuttgart 1321-1534, dann Stiftsverwaltung bis 1806.
Urkunden von 1300-1500 größtenteils in: A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 525 L
Stiftsverwaltung Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
A 526
Dominikanerkloster Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Predigerkloster 1473-1535, dann Spitalverwaltung bis 1806.
Urkunden 1423-1496 in: A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 527 L
Bebenhäuser Klosterpflege Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Wichtigste Pflege des Klosters Bebenhausen, seit 1457 im "Bebenhäuser Hof" untergebracht, zeitweise den Pflegen Weil der Stadt, Esslingen und Erlachhof übergeordnet.
Beständeübersicht des Archivs
A 530
Stift Tübingen
Inhalt und Bewertung
Weltliches Chorherrenstift 1475-1536 (vorher in Sindelfingen), dann Stiftsverwaltung.
Urkunden bis 1500 in: A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 530 L
Stifts- und Geistliche Verwaltung Tübingen
Beständeübersicht des Archivs
A 530 Si
Stifts- und Geistliche Verwaltung Tübingen
Beständeübersicht des Archivs
A 531
Klöster in Tübingen
Inhalt und Bewertung
1. Augustiner-Eremiten-Kloster 1262-1536, dann Evang. Theol. Stift
2. Franziskanerkloster 1272-1536
3. Franziskanerinnenkloster, 1333 gegründet, 1479 gemäß Augustinerorden reformiert, 1495 nach Owen verlegt.
Urkunden bis 1500 größtenteils in: A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 531 L
Klöster in Tübingen
Beständeübersicht des Archivs
A 533 L
Bebenhäuser Klosterpflege Tübingen
Beständeübersicht des Archivs
A 533 Si
Bebenhäuser Klosterpflege Tübingen
Beständeübersicht des Archivs
Rieff, Franz Joseph
A 534 L
Blaubeurer Klosterpflege Tübingen
Beständeübersicht des Archivs
A 535
Stift Urach
Inhalt und Bewertung
Brüder des gemeinsamen Lebens 1477-1516, weltliches Chorherrenstift 1516-1537, dann Stiftsverwaltung bis 1806.
Urkunden bis 1500 in: A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 535 L
Stifts- und Geistliche Verwaltung Urach
Inhalt und Bewertung
Darin: Abschriften ab 1527.
Beständeübersicht des Archivs
A 535 Si
Stifts- und Geistliche Verwaltung Urach
Beständeübersicht des Archivs
Rieff, Franz Karl
A 536 L
Hirsauer Kellerei Weil der Stadt
Beständeübersicht des Archivs
A 537 L
Bebenhäuser Klosterpflege Weil im Schönbuch
Beständeübersicht des Archivs
A 537 Si
Bebenhäuser Klosterpflege Weil im Schönbuch
Überlieferungsgeschichte
Der vorliegende Bestand A 537 Si Bebenhäuser Klosterpflege Weil im Schönbuch wurde dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Juli 1998 vom Staatsarchiv Sigmaringen übergeben (vgl. Tagebuch Nr. 2083/98).
Der nur aus einem Büschel bestehende Bestand wurde zunächst dem Bestand A 537 L als Büschel 11 angehängt. Bei der Neuverzeichnung im September 2001 mit Midosa 95 wurde der Bestand A 537 Si von diesem zur Wahrung des Provenienzprinzips wieder abgetrennt.
Im übrigen wird auf die Vorbemerkung von Repertorium A 537 L verwiesen.
Stuttgart, im September 2001
Matthias Schönthaler
Beständeübersicht des Archivs
A 539
Weil
Inhalt und Bewertung
Dominikanerinnenkloster (ehemals "Weiler") bei Esslingen 1230-1571, dann Klosterhofmeisterei bis 1806.
Archivalien vorwiegend 14.-16. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
A 539 L
Klosterhofmeisterei Weil
Beständeübersicht des Archivs
{A 540 L}
Adelberger Pflege Weilheim
Überlieferungsgeschichte
Siehe: A 365 L und A 493 L.
Beständeübersicht des Archivs
A 541 L
Murrhardter Klosterpflege Westheim am Kocher
Beständeübersicht des Archivs
A 542 L
Maulbronner Klosterpflege Wiernsheim
Inhalt und Bewertung
Die Pflege bestand schon in vorreformatorischer Zeit und wurde nach der Reformation dem Kirchenrat unmittelbar unterstellt. Nachfolgebehörde wurde 1807 das Kameralamt Wiernsheim, das bis 1839 bestand.
Beständeübersicht des Archivs
Pflegen der Universität Tübingen
Überlieferungsgeschichte
Die Universitätspflegen verwalteten den Außenbesitz der Universität, zogen die Einnahmen und Erlöse aus den Gütern ein und lieferten sie nach Tübingen ab. Die zentrale Wirtschafts- und Vermögensverwaltung war Sache des Universitätssyndicus, der einer aus vier Professoren bestehenden Deputation verantwortlich war. Die Aufsicht über die Pflegen übten Syndicus und Deputierte gemeinsam aus (siehe A 274).Inhalt und Bewertung
Die folgenden Bestände enthalten die meist kümmerlichen Reste der ehemaligen Pflegamtsregistraturen. Sie gelangten über die Kameralämter als Nachfolgebehörden in die staatlichen Archive. Früher unter weltliche Bezirksbehörden eingereiht, bildete man auf Veranlassung von Walter Grube um1960 eine besondere Reihe im Anschluss an die Klosterverwaltungen.
Die Rechnungen der Pflegen befinden sich in A 303.
A 543 L
Universitätspflege Asch
Beständeübersicht des Archivs
A 544 L
Universitätspflege Brackenheim
Beständeübersicht des Archivs
A 545 L
Universitätspflege Feuerbach
Beständeübersicht des Archivs
A 546 L
Universitätspflege Leonberg
Beständeübersicht des Archivs
A 547 L
Universitätspflege Nackartailfingen
Beständeübersicht des Archivs
A 548 L
Universitätspflege Ringingen
Beständeübersicht des Archivs
A 549 L
Universitätskellerei Sindelfingen
Beständeübersicht des Archivs
Forstämter, Hüttenwerke, Salinen und Gestüt
Überlieferungsgeschichte
Die Forstämter als selbständige Sonderverwaltungen sind in Württemberg seit dem Beginn des 15. Jahrhunderts nachweisbar. Ihre Bezirke, die sich nie mit den Vogteibezirken deckten, sind aus älteren Wildbännen entstanden.
Württembergisch-landesherrliche Hüttenwerke wurden seit dem 16. Jahrhundert im Schwarzwald sowie an Brenz und Kocher (im 17. Jahrhundert auch in Ludwigstal bei Tuttlingen) betrieben.Inhalt und Bewertung
Die folgenden Bestände entstammen ausschließlich den Registraturen der Außenbehörden und kamen über die Nachfolgestellen ins Staatsarchiv Ludwigsburg. Sie enthalten überwiegend Material aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Membra gibt es in dieser Reihe nicht.
Selekte:
Ämterrechnungen in A 302
Reskripten- und Berichtsbücher in A 305
Amtsprotokolle in A 307
Forstlagerbücher in H 107
Forstämter
A 551
Forstamt Altensteig
Inhalt und Bewertung
Darin. Akten der Waldvogtei Nagold
Das Forstamt wurde nach dem Erwerb Altensteigs im Jahre 1603 eingerichtet und umfasste zunächst die damit verbundenen Waldgebiete. In der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts versah der Forstmeister in Personalunion auch die Waldvogtei Nagold, im 18. Jahrhundert wurden beide Ämter institutionell vereinigt.
Beständeübersicht des Archivs
A 551 Si
Forstamt Altensteig
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand A 551 Si wurde aus Ablieferungen des Staatsarchivs Sigmaringen gebildet, die dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart 1998 und 2003 übergeben worden waren. Seine Gliederung entspricht derjenigen des seitherigen Stuttgarter Bestandes A 551.Inhalt und Bewertung
Zur Geschichte des Altensteiger Forsts wird auf die Vorbemerkung von Repertorium A 551 Forstamt Altensteig verwiesen..
Beständeübersicht des Archivs
A 552
Forstamt Blaubeuren
Beständeübersicht des Archivs
A 553
Forstamt Böblingen
Beständeübersicht des Archivs
A 554
Forstamt Freudenstadt
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die Akten des Forstamts Freudenstadt, das in den Jahren 1601-1604 im Anschluß an die Gründung der Stadt Freudenstadt eingerichtet wurde.
Beständeübersicht des Archivs
A 554 Si
Forstamt Freudenstadt
Beständeübersicht des Archivs
A 555
Forstamt Heidenheim
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die Akten des Forsts der 1536 endgültig erworbenen Herrschaft Heidenheim. Dessen Bezirk wurde später durch den Kauf von Teilen des Ulmer Forsts und den Anschluß der Fleinheimer Hut (von der Linie Württemberg-Weiltingen) erweitert. Der Sitz des Amts war zeitweise in Schnaitheim.
Beständeübersicht des Archivs
A 556
Forstamt Kirchheim unter Teck
Beständeübersicht des Archivs
A 557
Forstamt Leonberg
Überlieferungsgeschichte
Der Leonberger Forstbezirk gab 1772 zwei Huten an den neugebildeten Ludwigsburger ab, erhielt aber dafür vom Böblinger Forst die drei Stuttgarter Huten und wurde daraufhin auch als "Forstamt Leonberg und Stuttgart" bezeichnet.Inhalt und Bewertung
Der Leonberger Forstbezirk gab 1772 zwei Huten an den neu gebilddeten Ludwigsburgere Forstbezrik ab, erhielt aber dafür vom Böblinger Forst die drei Stuttgarter Huten und wurde daraufhin auch als "Forstamt Leonberg und Stuttgart" bezeichnet.
Beständeübersicht des Archivs
A 558
Forstamt Ludwigsburg
Inhalt und Bewertung
Herzog Carl Eugen ernannte 1758 einen Forstmeister in Ludwigsburg zunächst nur für Jagdangelegenheiten, errichtete dann aber 1772 einen eigenen Forstbezirk aus den Huten Eglosheim und Ingersheim, die vorher zu Leonberg gehörten.
Beständeübersicht des Archivs
A 559
Forstamt Neuenbürg
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der aufgehobenen Forstämter Wildbad und Liebenzell. Abschriften ab 1446, Nachakten von ca. 1934.
Der Wildbader Forst, zu dem auch Neuenbürg gehörte, und der 1603 von Baden erworbene Liebenzeller Forst wurden 1735 vereinigt und der Sitz des Forstmeisters nach Neuenbürg verlegt.
Beständeübersicht des Archivs
A 559 Si
Forstamt Neuenbürg
Beständeübersicht des Archivs
A 560
Forstamt Neuenstadt
Inhalt und Bewertung
Der Neuenstadter Forst kam mit den Ämtern Möckmühl, Neuenstadt und Weinsberg nach dem Pfälzer Krieg 1504 an Württemberg. Er wurde administrativ mit dem südlich davon gelegenen Böhringsweiler Forst verbunden. 1649 bis 1742 gehörten beide Forstbezirke der württembergischen Nebenlinie Neuenstadt. Forstverwaltung Reichenbach: siehe A 284/78
Beständeübersicht des Archivs
A 561
Forstamt Reichenberg
Inhalt und Bewertung
Der Reichenberger Forst wurde um 1520-1535 vom Schorndorfer Forst abgetrennt, wobei Rems und Wieslauf die Grenze bildeten.
Beständeübersicht des Archivs
A 562
Forstamt Schorndorf (Engelberg)
Inhalt und Bewertung
Seit dem 18. Jh. wurde das Forstamt meist nach dem Engelberg bezeichnet, einem Schlößchen bei Winterbach, in dem die Forstmeister wohnten.
Beständeübersicht des Archivs
A 563
Forstamt Stromberg
Inhalt und Bewertung
Der Sitz des Forstamts wechselte zwischen Sternenfels, Kirbach, Freudental und wohl auch Großsachsenheim.
Beständeübersicht des Archivs
A 564
Forstamt Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Das Forstamt wurde 1746 aufgehoben, seine 3 Huten wurden zunächst dem Böblinger, 1772 dem Leonberger Forst zugeteilt. Der Bestand enthält jedoch auch Akten über die Huten aus der Zeit nach 1746.
Beständeübersicht des Archivs
A 565
Forstamt Tübingen
Inhalt und Bewertung
Der Tübinger Forst entwickelte sich aus dem Reichswald Schönbuch, umfaßte aber einen größeren Bezirk, der auch südlich über den Neckar reichte. Der Dienstsitz wechselte im 15. Jh. zwischen Tübingen und Waldenbuch und blieb dann in Waldenbuch.
Beständeübersicht des Archivs
A 565 a
Forstamt Urach
Inhalt und Bewertung
Darin Akten des Forstamts Zwiefalten. Um 1740 wurden die Forstämter Urach und Zwiefalten, die seit Beginn des 15. Jahrhunderts meist getrennt waren, vereinigt.
Beständeübersicht des Archivs
A 565 a Si
Forstamt Urach
Beständeübersicht des Archivs
Hüttenwerke
A 566
Hüttenwerk Christophstal
Inhalt und Bewertung
Der Bergbau im Forbachtal bei Freudenstadt, schon im 13. Jh. erwähnt, wurde von Herzog Christoph stark gefördert und erhielt nach ihm den Namen. Man baute Silber und Kupfer ab und betrieb im 17. Jh. Messingfabrikation, wozu eine Münze (Christophstaler) und später ein Eisenwerk kamen. Im 19. Jh. ging der Silberabbau ein, während das Hammerwerk für Eisen-, Stahl- und Sensenherstellung weiterbetrieben wurde. Die vorliegenden Akten wurden bei der Ordnung des Bestandes F 140 (Hüttenwerk Friedrichstal) ausgesondert.
Faktoreirechnungen 1679-1806 in: A 302.
Siehe auch: A 58 a Bü 121-138.
Beständeübersicht des Archivs
A 567
Hüttenwerk Königsbronn
Inhalt und Bewertung
Darin: Akten der Faktoreien Heidenheim und Mergelstetten.
Erzbergbau an Kocher und Brenz betrieben schon die Grafen von Helfenstein und das Kloster Königsbronn im 14./15. Jh. In der Mitte des 16. Jh. gingen die Werke von Königsbronn, Itzelberg, Heidenheim und Mergelstetten an Württemberg über, während Ober- und Unterkochen 1614 vom Stift Ellwangen erworben wurden. Die württembergischen Werke wurden zeitweise in Eigenregie betrieben, zeitweise an Private verpachtet. Seit 1806 in staatlicher Verwaltung, erhielt der Betrieb 1921 unter der Bezeichnung "Schwäbische Hüttenwerke" die Form einer Gesellschaft m.b.H.
Die Akten wurden 1934 vom Hüttenwerk Königsbronn abgeliefert, ein kleiner Teil kam aus Privatbesitz dazu.
Rechnungen in: A 302.
Siehe auch: A 58 a Bü 156-161.
Beständeübersicht des Archivs
Salinen
A 568
Saline Sulz
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand A 568 wurde dem Hauptstaatsarchiv im Jahr 1979 übergeben . Er besteht etwa zu drei Vierteln aus Rechnungen, Rechnungsbeilagen und sonstigen Bänden sowie zu einem Viertel aus Akten.
Beständeübersicht des Archivs
Gestüt
A 569
Haupt- und Landgestüt Marbach
Inhalt und Bewertung
Die Unterlagen entstammen einer Aktenaussonderung, die das Staatsarchiv Sigmaringen 1992/93 beim Haupt- und Landgestüt Marbach durchführte. Während die umfangreiche Amtsbuch- und Aktenüberlieferung des 19./20. Jahrhunderts als Bestand Wü 168 beim Staatsarchiv Sigmaringen verblieb, wurde das altwürttembergische Schriftgut an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.
Der Großteil des Bestandes erwuchs bei der Kellerei Urach und wurde 1819 vom dortigen Kameralamt an die Marbacher Gestütsverwaltung extradiert. Inhaltlich befassen sich die Archivalien v. a. mit den Gestütshöfen und Fohlenstätten in Güterstein, Marbach, Offenhausen, St. Johann und Urach (Gestütsbedienstete, Pferde- und Maultierzucht, Baumaßnahmen, Erwerb und Bewirtschaftung von Grundstücken).
Beständeübersicht des Archivs
Gemeinden
Überlieferungsgeschichte
Einige Stadt- und Gemeindearchive wurden ganz oder teilweise dem Staatsarchiv übergeben. Infolge der engen institutionellen Verbindung von Stadt- und Amtsverwaltung befinden sich darin auch Akten der Bezirksverwaltung und der Amtskörperschaften. Die Bestände sind ausschließlich lokaler Herkunft.
A 571
Stadt Calw
Inhalt und Bewertung
Urkunden, chronologisch geordnet, 1887/88 dem Staatsarchiv übergeben.
Urkunden bis 1500 in: A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 572
Stadt Leonberg
Inhalt und Bewertung
Urkunden 1501-1716, Dokumente der Heck'schen Stiftung 1536-1790, Akten 1481-1848, Geburts- und Leumundszeugnisse 1610-1685. Chronologisch geordnete Serien, 1900 dem Staatsarchiv übergeben.
Urkunden 1347-1500 in: A 602.
Beständeübersicht des Archivs
A 573
Stadt und Amt Wildberg
Überlieferungsgeschichte
Eines der am besten erhaltenen Archive einer altwürttembergischen Stadt und Amtskörperschaft, entstanden bei der Wildberger Stadt- und Amtsschreiberei, 1934 ans Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben.Inhalt und Bewertung
Inhalt: Urkunden (1488-1692, Abschriften ab 1417). Bändereihen: Gerichtsprotokolle ab 1554, Unterpfandsprotokolle ab 1651; Steuerbücher und Kataster ab 1565, Kaufbücher ab 1566, Inventur- und Teilungsbücher ab 1602, Testamentbuch ab 1564; Konzeptbücher ab 1581; Stadtrechnungen ab 1488, Amtsschadenrechnungen ab 1556, Amtspflegerechnungen ab 1653, Ablösungsrechnungen ab 1656, Akzisrechnungen ab 1691, Zollrechnungen ab 1619, Handwerksrechnungen ab 1607, Armenkastenrechnungen ab 1556, Lager-, Haisch- und Gültbücher ab 1520, Fruchtrechnungen ab 1594, Salzrechnungen ab 1580, Pferchrechnungen ab 1684, Schützenrechnungen ab 1616, Zehntrechnungen ab 1598, Kasten- und Heiligenrechnungen ab 1587, Spitalrechnungen ab 1540, Stiftungsrechnungen ab 1561, Pflegrechnungen ab 1586.
Beständeübersicht des Archivs
A 573 a
Stadt Wildberg. Neuere Akten
Inhalt und Bewertung
Von der Stadt Wildberg über das Staatsarchiv Ludwigsburg 1969 an das Hauptstaatsarchiv abgegebene Akten und Bände aus der Registratur des Bürgermeisteramts.
Beständeübersicht des Archivs
A 574
Gemeinde Altdorf Kr. Böblingen
Inhalt und Bewertung
Die vor 1820 entstandenen Teile des Gemeindearchivs wurden, außer den Gemeinderatsprotokollen, 1940 dem Staatsarchiv Ludwigsburg übergeben.
Inhalt: Lager-, Flecken-, Zehnt- und Steuerbücher 1562-1773, Akten über Einquartierungen und Kriegsausgaben 1792-1815, Skortationsprotokoll 1809-1870, Kaufbücher 1735-1818, Pflegschaftsrechnungen 1720-1847, Inventur- und Teilungsakten 1616-1799, Heiligenrechnungen 1704-1820, Gemeinderechnungen 1716-1840.
Beständeübersicht des Archivs
A 575
Gemeinde Gruorn Kr. Reutlingen
Überlieferungsgeschichte
Die Gemeinde Gruorn wurde wegen der Erweiterung des Truppenübungsplatzes Münsingen am 10. April 1942 offiziell aufgehoben, die Bevölkerung in württembergische, badische und bayerische Orte umgesiedelt. Vgl. die Einleitung im neuen Bestandsrepertorium A 575.
Das Gemeindearchiv Gruorn wurde z.T. bereits 1938 ins Staatsarchiv Ludwigsburg verbracht und erhielt dort die Signaturen
A 575 (Teilbestand vor 1806) und F 503 (Teilbestand ab 1806). Diese Teilbestände wurden im Rahmen der Beständebereinigung 1969 dem Hauptstaatsarchiv übergeben. Weitere Teile des Gemeindearchivs kamen zwischen 1974 und 2003 vom Stadtarchiv bzw. Notariat Münsingen nach Stuttgart. Alle Archivteile wurden 2004 zusammengefügt und bilden nun den Bestand A 575 des Hauptstaatsarchivs.
Beständeübersicht des Archivs
A 576
Gemeinde Hößlinsulz Kr. Heilbronn
Inhalt und Bewertung
Der Ort war bis 1818 Teilgemeinde des Stabsschultheißenamts Willsbach, dann selbständig. Das Archiv wurde 1939 übergeben.
Inhalt: Rechnungen ab 1634, Protokolle ab 1816, Weide- und Wegebeschreibungen ab 1715, Steuerbücher ab 1824, Bürgerlisten ab 1715, Kaufbücher ab 1741, Unterpfandsprotokolle ab 1826, Inventur- und Teilungsbücher ab 1660. Akten systematisch geordnet 1773-1896.
Beständeübersicht des Archivs
A 577
Gemeinde und Stabsamt Kaiserbach Kr. Waiblingen
Inhalt und Bewertung
Der Ort war Sitz eines Stabsschultheißen und Mittelpunkt eines Stabsamtes im Klosteramt Adelberg. Die beim Schultheißen gebildete Registratur enthält auch Bände und Akten über die abhängigen Amtsgemeinden. Sie wurde 1948 dem Staatsarchiv Ludwigsburg übergeben.
Inhalt: Rechnungen ab 1668, Befehlsbücher ab 1770, Protokolle ab 1741, Unterpfandsprotokolle ab 1698, Steuer- und Güterbücher ab 1679, Kaufbücher ab 1692, Bürgerbücher ab 1739, Inventur- und Teilungsbücher ab 1654. Akten nach altem Registraturplan systematisch geordnet, 1697-1911.
Nach Juli 1948 eingekommen "zur dauernden Aufbewahrung" (vgl. Handakten zu A 577).
Beständeübersicht des Archivs
A 579 I
Gemeinde Wangen, heute Stuttgarter Stadtbezirk
Inhalt und Bewertung
Kauf-, Güter- und Lagerbücher 1706-1815, Inventuren und Teilungen 1600-1782, Fleckenbuch 1700 (Inhalt ab 1559), Bürgeraufnahmebuch 1679-1834, Rechnungen 1756-1787.
Beständeübersicht des Archivs
A 579 II
Gemeinde Wangen, heute Stuttgarter Stadtbezirk
Beständeübersicht des Archivs
A 580
Gemeinde Unterjesingen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde 1950 dem Staatsarchiv Ludwigsburg übergeben und gelangte 1969 ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart; er enthält Inventuren und Teilungen.
Die Retrokonversion des Findbuchs bzw. die Umformung der maschinenschriftlichen Vorlage für die internetgerechte Präsentation dieses Bestands des Hauptstaatsarchivs Stuttgart sowie die Überarbeitung der Indexangaben wurde von Frau Aurelia Varsami unter Anleitung von Dr. Franz Moegle-Hofacker im Oktober 2008 abgeschlossen.
Beständeübersicht des Archivs
A 581
Schultheißenamt Ochsenbach
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde 1950 dem Staatsarchiv Ludwigsburg übergeben und gelangte 1969 ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart; er enthält vor allem Befehlsbücher.
Die Retrokonversion des Findbuchs bzw. die Umformung der maschinenschriftlichen Vorlage für die internetgerechte Präsentation dieses Bestands des Hauptstaatsarchivs Stuttgart sowie die Überarbeitung der Indexangaben wurde von Frau Aurelia Varsami unter Anleitung von Dr. Franz Moegle-Hofacker im Oktober 2008 abgeschlossen.
Beständeübersicht des Archivs
A 582
Stadt und Amt Marbach
Inhalt und Bewertung
Der Bestand setzt sich aus Abgaben der Kreispflege Ludwigsburg (1949), des Bürgermeisteramts Marbach (1956), des Amtsgerichts Marbach (1956) und einer Papiermühle (um 1939) zusammen. Mehr als die Hälfte der Archivalien bezieht sich auf die ins 16. Jh. zurückreichende Familienstiftung Römer, die anderen entstammen im wesentlichen der Stadt- und Amtsschreiberei sowie der Stadt- und Amtspflege Marbach.
Inhalt: Stadt- und Amtspflegerechnungen mit Beilagen 1705-1806, Steuerempfangs- und Abrechnungsbücher der Amtspflege u. a. 1705-1805, Gemeinderechnungen u. ä. 1690-1819, Kirchen-, Schul- und Stiftungssachen 1695-1836, Rechnungen und Strafprotokolle bezüglich des Hartwaldes 1730-1840, Inventur- und Teilungsakten 1670-1758. Römerstiftung 1549-1923.
Weitere Archivalien, darunter der Hauptteil der Inventur- und Teilungsakten, befinden sich im Stadtarchiv Marbach.
Beständeübersicht des Archivs
A 583
Gemeinde Hemmingen Kr. Ludwigsburg
Inhalt und Bewertung
Der Ort gehörte zur Hälfte Württemberg unmittelbar, zur Hälfte als württembergisches Lehen den Herren von Nippenburg (1439-1646) und dann der Familie Varnbüler (1649 bis zur Allodifizierung um 1873). Das Gemeindearchiv wurde 1956 dem Staatsarchiv Ludwigsburg übergeben.
Inhalt: Gemeinderechnungen 1729-1840, Steuerempfangs- und Steuerabrechnungsbücher 1779-1840, Heiligen- und Stiftungsrechnungen mit Beilagen 1765-1830, Rezeßbücher 1756-1893, Schultheißenamtsprotokolle 1797-1881, Befehls- und Reskriptenbücher 1785-1858; Gerichtsprotokolle 1705-1820, Schuldklageprotokolle 1838-1879, Bau- und Feuerschauprotokolle 1858-1877, Ruggerichtsprotokolle 1811-1878, Lager-, Gült- und Haischbücher um 1610-1852, Steuer-, Güter- und Katasterbücher 1740-1887, Fronbücher 1810-1830, Brandversicherungskataster 1808-1913, Bürgerbücher u. ä. 1785-1870, Kaufbücher 1696-1817, Unterpfandsbücher 1702-1884, Inventur- und Teilungsbücher 1717-1853.
Beständeübersicht des Archivs
A 584
Gemeinde Gebersheim Kr. Böblingen
Inhalt und Bewertung
Die Bändeserien, die um 1900 bereits einem Altpapierhändler verkauft waren, wurden vor der Vernichtung zurückerworben und kamen dann 1959 ins Staatsarchiv Ludwigburg. 1969 gab die Gemeinde weitere Akten ab.
Inhalt: Bürgermeister- und Gemeindepflegerechnungen mit Beilagen 1627-1886, Steuereinzugs- und Abrechnungsbücher 1770-1886, Heiligenrechnungen mit Beilagen 1590-1872, Pflegerechnungen 1772-1902, Baurechnungen 1725-1789, Schultheißenamtsprotokolle 1847-1877, Reskriptenbücher 1770-1876, Schuldklageprotokolle 1818-1881, Straf- und Strafgebührenverzeichnisse 1831-1888, Untergangs-, Bauschau-, Feuerschau-, Wegevisitationsprotokolle 1783-1877, Ruggerichtsrezeßbuch um 1657-1888, Lagerbuchauszüge 1594-1758, Steueranschlagsbücher und Kataster 1716-1905, Zehnt- und Gültbücher 1761-1847, Brandversicherungsbücher 1772-1896, Bürgerbücher 1755-1889, Kaufbücher 1638-1901, Unterpfandsbücher 1682-1825, Inventur- und Teilungsakten, Verwaltungsakten.
Beständeübersicht des Archivs
{A 585}
Gündelbach
Überlieferungsgeschichte
1988 an Stadtarchiv Vaihingen/Enz abgegeben.Inhalt und Bewertung
<a href = 'http://www.vaihingen.de/d/2365' target = blank>Kontaktdaten Stadtarchiv Vaihingen/Enz</a>
Beständeübersicht des Archivs
A 586
Tamm Kr. Ludwigsburg
Inhalt und Bewertung
Enthält: Inventuren und Teilungen.
Die Retrokonversion des Findbuchs bzw. die Umformung der maschinenschriftlichen Vorlage für die internetgerechte Präsentation dieses Bestands des Hauptstaatsarchivs Stuttgart sowie die Überarbeitung der Indexangaben wurde von Frau Aurelia Varsami unter Anleitung von Dr. Franz Moegle-Hofacker im Oktober 2008 abgeschlossen.
Beständeübersicht des Archivs
Urkunden- und Repertorienselekte
Inhalt und Bewertung
Enthält aus einer ganzen Reihe von altwürttembergischen Beständen der Serie A selektierte Urkunden, gedruckt als "Württembergisches Urkundenbuch" (1092-1300) und "Württembergische Regesten" (1301-1500); verfügbar im Internet unter:
A 601
Württembergische Urkunden bis 1300
Inhalt und Bewertung
Selekt älterer Urkunden aus folgenden Beständen: Hausarchiv (G), Privilegien und Freiheiten (A 81), Darlehen und Schulden (A 55), weltliche und geistliche Ämter (A 310-426).
Das Selekt wurde um 1965 aus Urkunden jener Bestände gebildet, aus denen bereits früher die Urkunden von 1301-1500 ausgesondert worden waren (A 602).
Der Bestand enthält nicht alle im <a href='http://www.wubonline.de' target='_blank'>Württembergischen Urkundenbuch</a> abgedruckten Urkunden, die sich im Hauptstaatsarchiv befinden.
Beständeübersicht des Archivs
A 602
Württembergische Regesten
Inhalt und Bewertung
Dieser Selektbestand vereinigt zahlreiche altwürttembergische Urkunden aus der Zeit von 1301-1500, nämlich die des Hausarchivs, der sachbezogenen Membra, der Membra über auswärtige Beziehungen und der Ämtermembra. Zur Zusammenlegung entschloß man sich 1946/47 aus praktischen Erwägungen, um nach Veröffentlichung der "Württembergischen Regesten" die Lagerung der Urkunden mit den Regestennummern in Übereinstimmung zu bringen. Der Bestand wahrt das Provenienzprinzip, da er nach den einzelnen Membra und den Abteilungen des Hausarchivs gruppiert ist; innerhalb dieser Gruppen sind die Schriftstücke, wie bei Urkundenbeständen üblich, durchweg chronologisch gereiht.
Nicht aufgenommen sind die Urkunden der Bestände "Adel" (A 153-193) und "Kloster- und Stiftsverwaltungen" (A 469-542). Sie sollten nach dem ursprünglichen Plan in weiteren Bänden der "Württembergischen Regesten" bearbeitet werden, doch wurde dieses Vorhaben aufgegeben, da die Kurzregestierung als nicht ausreichend erscheint. Statt dessen sind Regestenwerke für einzelne Bestände geplant (siehe A 469).
Mittlerweile werden die bei Verzeichnungsarbeiten an den betreffenden Beständegruppen neu erfaßten Urkunden in ihren jeweiligen Beständen belassen und in Bestand J 491 "WR-Nachträge" vermerkt. Bei der Einordnung in die entsprechenden Rubriken werden die Urkundenregesten im Hinblick auf ein elektronisches Gesamtinventar in aufsteigender Zählung angefügt. Wichtig ist, daß sich die angeführten Regesten vielfach nicht auf Einzelstücke beziehen, und auch Regesten aus bzw. zu kopialer Überlieferung mit aufgenommen sind.
Beständeübersicht des Archivs
A 605
Ältere Repertorien
Inhalt und Bewertung
Früher Teil von Y 23.
Sammlung älterer Repertorien altwürttembergischer Archivalien in A-, C-, G-, H-, J-, L-, N- und Q-Beständen.
Sie umfaßt I. Archiv- und Sammelverzeichnisse bestandsübergreifender Art,
II. Repertorien einzelner Bestände.
Weitere Altrepertorien befinden sich bei den Beständen.
Beständeübersicht des Archivs
Neuwürttembergische Herrschaften vor 1803/1806-1810
Überlieferungsgeschichte
Unter der Bezeichnung "Neuwürttembergische Bestände" wird die schriftliche Überlieferung derjenigen Herrschaften zusammengefaßt, die im Verlauf der Säkularisation und Mediatisierung 1802-1810 an Württemberg fielen. "Neu" sind nicht die Bestände an sich, sondern im Hinblick auf ihre Zugehörigkeit zu Württemberg nur die Territorien, aus denen sie stammen und auf die sie sich beziehen; die neuwürttembergischen Bestände entstammen denselben historischen Epochen wie das altwürttembergische Schriftgut (13. bis Anfang 19. Jh., mit Rückgriffen bis in die karolingische Zeit).
Bei den an Württemberg gefallenen neuen Landesteilen handelte es sich um Gebiete unterschiedlicher Verwaltungsherkunft, die auch in verschiedener Art und Weise der württembergischen Landeshoheit anheimfielen: Die geistlichen Herrschaften, die Bistümer, Stifte, Klöster und Pfarreien, standen nicht nur unter württembergischer Souveränität, sondern mußten ihren gesamten Besitz und Vermögen dem neuen Landesherrn übereignen. Allerdings war eine ganze Reihe von ihnen 1803 zunächst anderen weltlichen Herrschaften (als Entschädigung für deren verlorene linksrheinische Gebiete) zugeschlagen worden und fiel erst 1806 mit diesen zusammen an Württemberg, so daß die Archive dieser geistlichen Einrichtungen in der Hand des Vorbesitzers verblieben, falls Württemberg nicht, was häufiger vorkam, die ehemaligen geistlichen Herrschaften (und damit die Archive) von den Nachbesitzern komplett erwarb. Eine Ausnahme bilden die Archive der geistlichen Herrschaften, die von Vorderösterreich säkularisiert worden waren und die 1806, bei der Auflösung Vorderösterreichs, in das volle Eigentum der Nachfolgestaaten übergingen.
Die mediatisierten weltlichen Herrschaften dagegen kamen zwar unter württembergische Oberhoheit, blieben aber Eigentümer ihrer Besitzungen und damit ihrer Archive. Allerdings beanspruchte der neue Landesherr Württemberg Schriftgut, das Hoheitsrechte betraf oder von den Nachfolgebehörden benötigt wurde. Vor allem aus den Archiven der Reichsstädte fanden daher Extraditionen in das Staatsarchiv statt.
Einen Sonderfall bilden die weitverstreuten vorderösterreichischen Gebiete. Da Vorderösterreich mit dem Preßburger Frieden 1805 aufhörte zu existieren, wurden die Gebiete mitsamt den Registraturen und den Archiven auf die Nachfolgestaaten verteilt (s. auch die Erläuterungen zur Bestandsgruppe B 19- B 63a). Ein ähnliches Schicksal widerfuhr den Gebieten und den Archivalien des Deutschen Ordens und des Johanniterordens und auch den Organisationen der Reichsritterschaft.
Der Übergang und das hieß häufig: die Verteilung der Archive an die Rechtsnachfolger war allein schon wegen des großen Umfangs des Schriftguts ein Problem, das die württembergischen Archivare in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit umfangreichen Kassationen und mit der Anwendung einer an Pertinenzen orientierten Ordnungssystematik, welche die ursprünglichen Registraturordnungen auflöste, zu lösen versuchten. Um das Archivgut für die einsetzende historische Nutzung zu sichern, führte der Geheime Archivar Lotter 1825-1829 eine Reihe von Archivreisen in die an Württemberg gefallenen Archive der geistlichen Einrichtungen, der Reichsstädte und Standesherrschaften durch, um die für den Staat wichtigsten Archivalien dort für das staatliche Archiv auszuheben. In den 1830er und 1840er Jahren wurden diese Aussonderungs- und Ordnungsarbeiten fortgesetzt; das Archivgut lagerte in einem Nebenarchiv zunächst in Stuttgart, dann in Heilbronn und schließlich in Ludwigsburg.
1969 wurde die Zuständigkeit für die neuwürttembergischen Archivalien zwischen dem Staatsarchiv Ludwigsburg und dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart entlang der damaligen Grenze zwischen den Regierungsbezirken Nord- und Südwürttemberg festgelegt. Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrt seitdem diejenigen Archive der neuwürttembergischen Territorien, die im Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern erwachsen sind.
Nicht alle Archivalien neuwürttemberg ischer Herkunft werden hier unter den B-Beständen verwahrt. Vor allem die Selekte (H-Bestände), aber auch die Kartenselekte (N-Bestände) und die Sammlungen (J) enthalten teilweise umfangreiches Material, das neuwürttembergische Gebietsteile in Südwürttemberg betrifft oder aus diesen stammt.
Selekte
Inhalt und Bewertung
Diese Gruppe umfaßt Selekte neuwürttembergischer Archivalien, überwiegend spezielle Arten von Lagerbüchern (Forstlager-, Leibeigenen-, Lehenlager-, Zins- und Haischbücher) sowie Lehenurkunden und -akten, dazu ältere Reprtorien von beständen neuwürttembergischer Provenienzspezielle G. Die allgemeinen Lagerbücher der neuwürttembergischen Gebiete befinden sich in der Beständeserie "H", ebenso neuwürttembergische Kaiser- und Königsurkunden und Karten, sofern letztere nicht der Beständeserie "N" zugewiesen wurden.
B 4
Neuwürttembergische Forstlagerbücher
Inhalt und Bewertung
Der Bestand ist zum größeren Teil aufgelöst und nach Provenienzen in das Lagerbücherselekt (s. H 101 - H 240) eingereiht. Er enthält zur Zeit noch Forstlagerbücher des Deutschen Ordens, insbesondere der Kommende Kapfenburg, daneben der Trapponei Mergentheim und der Kommende Ulm.
Beständeübersicht des Archivs
B 4 a
Neuwürttembergische Leibeigenenbücher
Inhalt und Bewertung
Leibeigenenbücher neuwürttembergischer weltlicher und geistlicher Herrschaften: von Münchingen und Hochdorf, von Nippenburg, Reyss von Filseck, Reuß von Reußenstein, Herrschaft Granheim, St. Blasiens Propstei Nellingen, Schöner von Straubenhardt, von Gültlingen, von Reischach, vom Reichenstein zu Nußdorf, Domkapitel Konstanz (Herrschaft Wurmlingen, Vogtei Seitingen), von Gaisberg, Landvogtei Schwaben, Grafschaft Hohenberg, Truchsessen von Höfingen.
Beständeübersicht des Archivs
B 5
Neuwürttembergische Lehenlagerbücher
Inhalt und Bewertung
Der Bestand, der Lagerbücher neuwürttembergischer lehenbarer Herrschaften umfaßte, ist teilweise aufgelöst und nach Provenienzen in das Lagerbücherselekt (s. H 101 - H 240) eingereiht. Er enthält zur Zeit noch Lagerbücher über von Österreich lehensabhängige Besitzungen in Neuwürttemberg: Erbach, Alberweiler, Heudorf, Oggelshausen, Schramberg und andere Lehen in Hohenberg, waldseeische Lehen.
Beständeübersicht des Archivs
B 5 a
Neuwürttembergische weltliche Zins- und Haischbücher
Inhalt und Bewertung
Zins- und Haischbücher neuwürttembergischer weltlicher Herrschaften, insbesondere Reichsstadt Ravensburg, daneben Herrschaft Unterboihingen, Landvogtei Schwaben, pfälzisches Amt Möckmühl, Vogtei Eriskirch und Baumgarten, Vogtei Neunkirchen (Sützel zu Unterbalbach, Geyer von Giebelstadt), Schöner von Straubenhardt, von Sachsenheim, von Neuneck, von Stetten.
Beständeübersicht des Archivs
B 5 b
Neuwürttembergische geistliche Zins- und Haischbücher
Inhalt und Bewertung
Zins- und Haischbücher des Klosters Gotteszell, des Bistums Konstanz, der Klöster Mariapforte in Mengen, Schöntal, Rohrhalden, Zwiefalten und St. Peter auf dem Schwarzwald sowie des Stifts Neumünster in Würzburg, außerdem eine größere Zahl unverzeichneter Zins- und Haischbücher neuwürttembergischer Klöster und geistlicher Stiftungen.
Beständeübersicht des Archivs
B 6
Neuwürttembergische Passivlehen
Inhalt und Bewertung
Originalurkunden aus den Archiven nachstehender Reichsstädte betreffend deren Passivlehen: A. Ellwangen, Stiftskapitel, B. Rottenmünster, Zisterzienserinnenkloster, C. Zwiefalten, Benediktinerkloster, D. Esslingen, Katharinenhospital, E. Hall, Reichsstadt und Spital, F. Rottweil, Reichsstadt, Predigerkloster und Gotteshausbruderschaft.
Die Archivalien wurden 1806 an das Staatsarchiv in Stuttgart eingeliefert.
Beständeübersicht des Archivs
B 12
Neuwürttembergische Aktiv- und Passivlehen
Inhalt und Bewertung
Urkunden und Akten betreffend Aktiv- und Passivlehen neuwürttembegischer Fürsten, Grafen, adeliger Herren, Klöster und sonstiger geistlicher Stiftungen, Städte, Gemeinden, Bürger und Bauern (jeweils in alphabetischer Folge).
Es handelt sich um Archivalien verschiedenster Provenienz, die im Laufe des 19. Jahrhunderts in die Registratur des Lehenrats gelangten und mit dieser 1882 an das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg abgegeben wurden. Die Urkunden übernahm bereits 1902 das Staatsarchiv in Stuttgart. Die Akten blieben in Ludwigsburg. In der Gesamtübersicht K. O. Müllers erhielten diese eine eigene Signatur (B 16), die bis zur Zusammenlegung der beiden Teilbestände im Jahr 1976 Gültigkeit besaß.
Beständeübersicht des Archivs
B 13
Neuwürttembergische Reichslehen I
Inhalt und Bewertung
Originalurkunden aus den Archiven nachstehender Reichsstände betr. deren Reichslehen:
A. Ellwangen, Fürstpropstei, B. Rottenmünster, Zisterzienserinnenkloster, C. Zwiefalten, Benediktinerkloster, D. Esslingen, Reichsstadt, E. Giengen, Reichsstadt, F. Gmünd, Reichsstadt, G. Hall, Reichsstadt, H. Heilbronn, Reichsstadt, J. Reutlingen, Reichsstadt, K. Rottweil, Reichsstadt.
Die Archivalien wurden 1806 in das Staatsarchiv in Stuttgart eingeliefert.
Beständeübersicht des Archivs
B 15
Neuwürttembergische Reichslehen II
Inhalt und Bewertung
Akten des Reichshofrats zu Wien betr. Reichslehen der Grafen bzw. Fürsten von Hohenlohe sowie der Grafen von Sulz und - als deren Rechtsnachfolger - der Grafen von Schwarzenberg.
Die Archivalien entstammen wohl der 1882 vom Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten an das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg übergebenen Lehenratsregistratur und wurden im Staatsfilialarchiv zum vorliegenden Bestand vereinigt.
Beständeübersicht des Archivs
B 16
Ältere Repertorien
Inhalt und Bewertung
Sammlung älterer Repertorien von Beständen neuwürttembergischer Provenienz. Die Ordnung folgt der Bestandssignatur. Starke Gruppen bilden Repertorien von Beständen Vorderösterreichs (B 17 - B 63), Weingarten (B 515) und Zwiefalten (B 551 - B 555). Der Bestand wurde aus dem Altrepertorienselekt (vorläufige Signatur: Y 23) herausgelöst.
Beständeübersicht des Archivs
Vorderösterreich
Überlieferungsgeschichte
Die vorderösterreichischen Gebiete Breisgau, Schwäbisch-Österreich und Vorarlberg unterstanden bis 1752 der oberösterrreichischen Regierung in Innsbruck. Erst 1753 wurden sie von Innsbruck losgelöst und neugeschaffenen gleichrangigen Regierungsbehörden in Konstanz bzw. Freiburg unterstellt; der Wirkungskreis der Innsbrucker Regierung umfaßte nur noch Tirol, ab 1782 auch wieder Vorarlberg, dessen Verwaltung zu diesem Zeitpunkt wieder aus Vorderösterreich ausgegliedert wurde. Als Vorakten erhielt die neue Regierung in Freiburg umfangreiche Unterlagen aus Innsbruck, die teilweise bis ins 14. Jahrhundert zurückreichten.
Infolge des Krieges mit Frankreich wurde die vorderösterreichische Regierung und Kammer nach Konstanz und dann nach Günzburg verlegt. Hier befanden sich die geflüchteten Registraturen und Archive der Zentralbehörden, als Vorderösterreich nach dem Preßburger Frieden 1805/06 zum größten Teil unter den süddeutschen Rheinbundstaaten verteilt wurde. Nur Vorarlberg verblieb bei Österreich; der Hauptteil von Schwäbisch-Österreich fiel an Württemberg, das auch vorübergehend die Landgrafschaft Nellenburg erhielt, bis diese 1810 badisch wurde. Baden erhielt außerdem die Landvogtei Ortenau, den Breisgau, die Herrschaften und Städte im südlichen Schwarzwald und am Hochrhein, Villingen, Bräunlingen und die Herrschaft Triberg. Die Markgrafschaft Burgau kam zu Bayern, das 1816 auch noch die Reichsgrafschaft Falkenstein erhielt.
Mit der schriftlichen Überlieferung Vorderösterreichs wurde entsprechend verfahren. Nach dem für die Zeitgenossen gültigen Prinzip der Archivfolge waren Archive und Dokumente an Rechtsnachfolger zu übergeben. Das bedeutete, daß die Archivalien nach Ortspertinenz, das heißt nach ihrem örtlichen Bezug, an die neuen Besitzer der Territorien verteilt wurden. Die in etwas über 400 Kisten verpackten Dokumente wurden 1806-1808 hauptsächlich verteilt an Württemberg, Bayern und Baden. Vieles wurde bereits zu diesem Zeitpunkt vernichtet oder ging verloren.
Von Konstanz nund Günzburg erhielten Baden, Bayern und Württemberg zunächst die jeweils die sie direkt betreffenden Akten; die gemeinschaftlichen Akten sollten in Günzburg konzentriert werden. So erhielt Württemberg von Konstanz 28 Kisten, die in Stuttgart auf zahlreiche Behörden verteilt wurden und von Günzburg 125 Kisten und vom gemeinschaftlichen Rest noch einmal 45 Kisten. Diese wurden in ein neu eingerichtetes Archivdepot in der ehemaligen Benediktinerabtei Wiblingen verbracht. Von dort wurden von den Württemberg betreffenden Akten 1808-1809 noch einmal 24 Kisten nach Stuttgart verbracht und an Behörden abgebeben, einiges erhielt 1808-09 und noch einmal 1825-27 das Staatsarchiv direkt. Der verbliebene Rest kam 1846 nach Stuttgart in die Tübingertorkaserne und wurde von dem dafür angestellten Archivkommissär Valentin Schloßstein nach damaligen Kriterien bewertet und nach einem Ordnungsschema eingeteilt, das bis heute Gültigkeit besitzt. An einen allgemeinen, in Sachrubriken gegliederten Teil, schließt sich ein besonderer Teil an, der - je nach Bestand - nach Geschlechtern oder nach Orten unterteilt ist. Die so geordneten Bestände gelangten 1869 ins neu errichtete Staatsfilialarchiv Ludwigsburg und 1969 ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt wurden von 1985 bis 2002 sämtlicbe Akten und Amtsbücher der vorderösterreichischen Zentralbehörden in den badischen, württembergischen und bayerischen Staatsarchiven neu verzeichnet mit dem Ziel eines Gesamtinventars, um der komplizierten Überlieferung Rechnung zu tragen und wenigstens zum Teil die Zersplitterung wieder rückgängig zu machen. Im Zuge dieser Neuverzeichnung wurden dann aber auch die Bestände zwischen den beteiligten Staatsarchiven neu aufgeteilt. Maßgeblich ist jetzt der Sitz der jeweiligen aktenproduzierenden Stelle, die Bestandsbildung Schloßsteins selbst musste beibehalten werden. Demnach sind die Stuttgarter Bestände B 17 (Rubrik I, Allgemeines, und II, Familien der Schloßsteinschen Einteilung) und B 51 (Rubrik III, 9. Nellenburg) jetzt im Generallandesarchiv Karlsruhe zu suchen enstprechend dem Sitz der vorderösterreichsichen Regierung in Freiburg und dem Sitz des ehemaligen nellenburgischen Oberamts in Stockach. Auch die sogenannten "Schwabenbücher" (Abschriften des Auslaufs der Innsbrucker Regirung), die bisher auf verschiedene Bestände aufgeteilt waren (u.a. auch im Staatsarchiv Augsburg), wurden wieder als zu den Generalia gehörend im Generallandesarchiv Karlsruhe vereinigt. Die Abgabe der vorderösterreichischen Gerichtsbestände B 27 und B 28, die als Provenienzbestände im Rahmen der Neuverzeichnung erst gebildet worden waren, nach Karlsruhe ist vorgesehen. Eingegliedert werden sollen darin provenienzgerecht auch die von Eugen Stemmler separat verzeichneten die Grafschaft Hohenberg betreffenden Gerichtsakten (B 39 und B 39a) sowie die ensprechenden Karlsruher Bestände. An das Staatsarchiv Augsburg abgegeben wurden gemäß dem Sitz des Oberamts Burgau in Günzburg sämtliche Akten der Regierung betreffend Burgau sowie die Akten des Oberamts Günzburg (B 36 und B 36a). Somit verbleiben im Hauptstaatsarchiv Stuttgart sämtliche Regierungsakten betreffend Hohenberg (Rubrik III, 7 der Einteilung von Schloßstein; Bestände B 37a, B 38 I und II, B 38a, B 38b) und die Regierungsakten betreffend die Landvogtei Schwaben (Rubrik III, 8 der Eintelung von Schloßstein; Bestand B 60) sowie die entsprechenden Regierungsakten betreffend das Oberamt Tettnang (Rubrik III, 10 der Einteilung von Schloßstein, Bestand B 63). Zu letzterer kamen dann noch im Rahmen dieses Austausches die bisher im Stastarchiv Augsburg verwahrten Akten betreffend das Oberamt Tettnang (jetzt Bestand B 63 Au).
Von dem geplanten Gesamtinventar, das auf 10 Bände berechnet ist, sind bisher erschienen:
Band 4, Vorderösterreichische Regierung und Kammer betreffend Oberamt Günzburg und Rothenfels 1753-1805, 2004 (Akten v. a. im Staatsarchiv Augsburg)
Band 5, Vorderösterreichische Regierung und Kammer betreffend Oberamt Altdorf 1753-1805, 1998 (Akten v.a. im Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
Band 6, Vorderösterreichische Regierung und Kammer betreffend Oberamt Rottenburg 1753-1805, 1999 (Akten v.a. im Hauptstaatsarchiv Stuttgart).
Die Einteilung der nachfolgend beschriebenen Beständegruppe bleibt im übrigen so wie sie K. O. Müller im Rahmen seiner Gesamtübersicht 1937 mit den heute noch gültigen Signaturen festlegte. Zunächst folgen die Bestände, die ganz Vorderösterreich betreffen, worunter auch die Misch-Pertinenzbestände B 19, B 23, B 31, B 32 fallen ; dananch folgen die auf einen Landesteil bezogenen bzw. die in dem jeweiligen Landesteil entstandenen Akten nach dem Alphabet der Gebietsnamen.
Zum Einzelnen vgl. die Bestandsbeschreibungen.
Verschiedene Vorderösterreichische Bestände
{B 17}
Oberösterreichische / Vorderösterreichische Regierung und Kammer
Überlieferungsgeschichte
1998 an das Generallandesarchiv Karlsruhe abgegeben.Inhalt und Bewertung
Jetzt: <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-3298' target='_blank'>GLAK Bestand 79 P 10</a>
Beständeübersicht des Archivs
B 19
Vormals österreichische Landesteile in Württemberg I
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält 1808 - 1809 im Stuttgarter Staatsarchiv eingekommende Archivalien der vorderösterreichischen Regierung betr. vor allem Hohenberg mit den Unterabteilungen:
A. Allgemeines (1295-1805)
B. Rottenburger Urfehden (1560-1706)
C. Erblehenreverse (1512)
D. Dienst- und Bestallungsbriefe (1415-1649)
E. Pfandbriefe (1312-1747)
F. Kirchliches, Allgemeines und einzelne Orte (1286-1803)
G. Schwabenbücher betr. Hohenberg (1523-1661)
H. Bühl (1373-1761)
J. Ehingen, Schelklingen, Berg (1329-1800)
K. Schramberg (1514-1729)
Durch R. Krauß um 1907 eingefügte Archivalien des Oberamts Rottenburg wurden von E. Stemmler 1948 ff. wieder herausgelöst und zu B 40 genommen; auch bei der Provenienzbereinigung von 1992 kamen zahlreiche Schriftstücke nach B 40 und in andere Bestände. Zur Neuverzeichnung wurde der Bestand 1988 neu durchgezählt. Wie B 23 enthält er zahlreiche Vorakten der Innsbrucker Kanzleien.
Die Hohenberg betreffenden Schwabenbücher wurden 1999 im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen den baden-württembergischen Staatsarchiven an das GLAK übergeben. Weitere Archivalien über Hohenberg in B 37a-B 39a, B 40-43, B 52, B 62.
Beständeübersicht des Archivs
Vormals österreichische Landesteile in Württemberg I (Zentralbehörden)
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält 1808 - 1809 im Stuttgarter Staatsarchiv eingekommende Archivalien der vorderösterreichischen Regierung betr. vor allem Hohenberg mit den Unterabteilungen:
A. Allgemeines (1295-1805)
B. Rottenburger Urfehden (1560-1706)
C. Erblehenreverse (1512)
D. Dienst- und Bestallungsbriefe (1415-1649)
E. Pfandbriefe (1312-1747)
F. Kirchliches, Allgemeines und einzelne Orte (1286-1803)
G. Schwabenbücher betr. Hohenberg (1523-1661)
H. Bühl (1373-1761)
J. Ehingen, Schelklingen, Berg (1329-1800)
K. Schramberg (1514-1729)
Durch R. Krauß um 1907 eingefügte Archivalien des Oberamts Rottenburg wurden von E. Stemmler 1948 ff. wieder herausgelöst und zu B 40 genommen; auch bei der Provenienzbereinigung von 1992 kamen zahlreiche Schriftstücke nach B 40 und in andere Bestände. Zur Neuverzeichnung wurde der Bestand 1988 neu durchgezählt. Wie B 23 enthält er zahlreiche Vorakten der Innsbrucker Kanzleien.
Die Hohenberg betreffenden Schwabenbücher wurden 1999 im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen den baden-württembergischen Staatsarchiven an das GLAK übergeben. Weitere Archivalien über Hohenberg in B 37a-B 39a, B 40-43, B 52, B 62.
B 23
Vormals österreichische Landesteile in Württemberg II
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält 1808-1809 im Stuttgarter Staatsarchiv eingekommene Archivalien der vorderösterreichischen Regierung betr.:
A. Nellenburg, Grafschaft (soweit württ. Orte) (1292-1805)
B. Landvogtei Schwaben (1090, 1312-1832)
C. Beziehungen zu den Truchsessen von Waldburg (1386-1755)
D. Friedberg-Scheer, Grafschaft (1282-1851)
E. Eglofs, Grafschaft (1300-1796)
F. Beziehungen zu oberschwäbischen Reichsstiften und Klöstern
(1251-1802)
G. Miscellanea (1326-1773)
Im Zug der Neuverzeichnung von 1992 kamen Archivalien vor allem zu B 60. Anders als in B 19 wird in B 23 jede Gruppe einzeln gezählt. Wie B 19 enthält auch B 23 zahlreiche ältere Archivalien aus den Innsbrucker Kanzleien.
Weitere Archivalien derselben Betreffe s. B 58-61, B 63-63a, GLAK.
Beständeübersicht des Archivs
Vormals österreichische Landesteile in Württemberg II (Zentralbehörden)
{B 27}
Vorderösterreichische Landrechte
Überlieferungsgeschichte
Die sog. vorderösterreichischen Landrechte waren ein Gericht 1. Instanz in Zivilsachen (streitige und nichtstreitige Gerichtsbarkeit) für das Gebiet Vorderösterreichs, das am 1. Juli 1782 seine Tätigkeit aufnahm und insbesondere Klagen gegen vorderösterreichische Behörden (häufig das Fiskalamt) und Herrschaften, gegen Körperschaften (Städte, Gemeinden, geistliche Stiftungen u.ä.) sowie gegen Angehörige des Prälaten-, Herren- oder Ritterstandes zu behandeln hatte. Berufungsinstanz war das vorderösterreichische Appellationsgericht (s. unten B 28), von dort ging der Rechtszug an die oberste Justizstelle in Wien.
Mit der Errichtung der Landrechte und Appelllationsgerichte begannen die Reformmaßnahmen Kaiser Josef II., welche das Justizwesen in den Erblanden auf neue Grundlagen stellten und vor allem die Trennung von Justiz und Verwaltung bei der Regierung bezweckten. Bis 1782 hatte die vorderösterreichische Regierung die richterlichen Befugnisse ausgeübt (vgl. Einleitung zum Repertorium B 39). Die nachgeordneten Dienststellen blieben nach wie vor Verwaltungs- und Gerichtsbehörden.
Die Prozeßakten der Landrechte waren von V. Schloßstein auf die neu gebildeten vorderösterreichischen Pertinenzbestände verteilt worden (vgl. o. S. 39). Mit Ausnahme der Hohenberg betreffenden Akten (s. B 39) wurden sie bei der Neuverzeichnung der vorderösterreichischen Zentralprovenienzen 1988 ff. zum vorliegenden Bestand zusammengelegt. Ältere Laufzeiten als 1782 gehen meist auf Vorakten der Regierung und Kammer zurück.
2007 an das Generallandesarchiv Karlsruhe abgegeben.Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
{B 28}
Vorderösterreichisches Appellationsgericht
Überlieferungsgeschichte
Das vorderösterreichische Appellationsgericht nahm gleichzeitig mit den vorderösterreichischen Landrechten (s. oben B 27) am 1. Juli 1782 seine Tätigkeit auf. Es war Zivil- und Kriminalgericht in 2. Instanz für Vorderösterreich. Als oberster Gerichtsbehörde in den Vorlanden oblag ihm zudem die Durchführung der Justizreform, d. h. der Neuorganisation der Gerichsbehörden, ferner die Prüfung, Befähigungserklärung und Ernennung der Richter. Zeitweise war es mit dem niederösterreichischen Appellationsgericht vereinigt. Revisionsinstanz war die oberste Justizstelle in Wien.
2007 an das Generallandesarchiv Karlsruhe abgegeben.Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
B 29
Vorderösterreichische Landstände I
Inhalt und Bewertung
Landesfürstliche Reverse, Landtagsabschiede und Rezesse aus der ständischen Registratur zu Ehingen. Es handelt sich um einen Auslesebstand, der vermutlich um 1825 durch den Geheimen Archivar Lotter für das Staatsarchiv in Stuttgart ausgehoben wurde, während man den Hauptteil der Akten zunächst in Ehingen beließ und erst später nach Stuttgart brachte (s. unten Bestand B 30).
Beständeübersicht des Archivs
B 30
Vorderösterreichische Landstände II
Inhalt und Bewertung
Archivalien der vorderösterreichischen Landstände aus deren Registratur im ehemaligen Ständehaus in Ehingen an der Donau, dem Sitz des Direktoriums und Tagungsort der Stände.
Das Schriftgut blieb zunächst nach 1806 an Ort und Stelle und kam erst 1847 nach Stuttgart, nachdem allerdings einzelnes (s. oben Bestand B 29) schon früher dem Staatsarchiv zugesandt worden war. In Stuttgart wurden die 32 Kisten füllenden Archivalien in der Tübingertorkaserne untergebracht, ab 1859 im Nebenarchiv Heilbronn und ab 1869 im Staats-(filial-)archiv Ludwigsburg.
Während der Lagerung in der Tübingertorkaserne schied Valentin Schloßstein Teile des Schriftguts aus. Gleichzeitig ordnete und verzeichnete er den zur dauernden Aufbewahrung vorgesehenen Bestand. Die Gliederung der Akten weist folgende Rubriken auf:
I. Allgemeiner Teil:
Agentie, Archive und Registraturen, Aus- und Einwanderung, Bauwesen, Beschreibung, Besitznahme, Circularien, Correspondenzen, Feuerpolizei, Geschichte (Kriege), Gesetze und Ordnungen, Gesundheitspolizei, Gewerbe und Handel, Kirchen- und Schulsachen, Landtage, Landwirtschaft, Lehen, Militaria, Polizei, Privilegien, Rechtspflege, Reich, Reichsritterschaft, Schulden (Aktiva und Passiva), Schwäbischer Kreis, Steuern, Teilungen und Testamente, Verfassung, Verwaltung (Etats, Kapitalbücher, Kreditbücher, Rechungen und Rechnungswesen).
II. Besonderer (topographischer) Teil betr. württembergisch gewordene Orte in den vorderösterreichischen Gebieten: Breisgau, Burgau (mit Herrschaft Weißenhorn), Hohenberg, Landvogtei Schwaben und Nellenburg (jeweils nach Ortsalphabet) sowie Vorarlberg (nur Allgemeines, keine Orte).
Die vorhandenen Protokolle umfassen: Landständische Konventsprotokolle (1701-1802), Diarien über die bei den Deputationsversammlungen vorgefallenen Syndikatsgeschäfte (1763-1782), Abschriften von Rezessen (1518-1728).
Rechnungen in annährend lückenloster Folge von der Mitte des 18. Jahrhunderts an; einzelne reichen bis 1697 zurück.
Beständeübersicht des Archivs
B 31
Österreichische Lehen in Württemberg I
Inhalt und Bewertung
Archivalien verschiedener vorderösterreichischer Provenienz, die 1809, 1825-1827 und später in das Stuttgarter Staatsarchiv gelangten und alphabetisch nach Orten geordnet sind. Urkunden der Provenienz Herrschaft Neuhausen wurden 1963 zum Bestand B 126 d (heute im Staatsarchiv Ludwigsburg) genommen, jedoch blieben die Akten dieser Provenienz in B 31; zur Geschichte dieses Teilbestands vgl. das Vorwort des Repertoriums B 126 d von Christine Bührlen-Grabinger (1981).
Beständeübersicht des Archivs
Österreichische Lehen in Württemberg I (Zentralbehörden)
B 32
Österreichische Lehen in Württemberg II (ohne Hohenberg)
Inhalt und Bewertung
Archivalien der vorderösterreichischen Regierung betreffend österreichische Lehen im heutigen Württemberg, ausgenommen das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Hohenberg.
Die Archivalien gelangten in den Jahren nach 1806 in die Registratur des Kgl. Württ. Lehenrats, wurden mit dieser 1882 an das damalige Staatsfilialarchiv Ludwigsburg abgegeben und bei der Neuordnung in jüngerer Zeit herausgelöst.
Das Repertorium gliedert sich in:
I. Specialia mit: A. Adelige Lehen (nach Familien), B. Körperschaften (Städte und Gemeinden, Klöser und sonstige geistliche Stiftungen), C. Bürger- und Bauernlehen (nach Orten).
II. Generalia (nur weniges, darunter aber einige Lehensverzeichnisse). Die Archivalien betreffend österreichische Lehen in Hohenberg sind in den Beständen B 38 (Vorderösterreichische Regierung betr. Hohenberg) sowie B 40 (Hohenbergisches Oberamt Rottenburg) zu suchen. Man hatte sie schon bei der Herauslösung des gesamten Aktenkomplexes aus der oben genannten Lehenratsregistratur von den übrigen österreichischen Lehenakten getrennt. Als man im Staatsarchiv Ludwigsburg die Neuordnung der vorderösterreichischen Bestände betreffend Hohenberg in Angriff nahm, wurden die hohenbergischen Lehenakten ihnen zugewiesen. Bei der Neuverzeichnung 1988 ff. wurde der Bestand provenienz- und pertinenzmäßig bereinigt.
Beständeübersicht des Archivs
B 33
Vorderösterreichsiche Regierung betr. Beziehungen zu altwürttembergischen Orten
Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde von Schloßstein in den Jahren 1846-1850 gebildet (Hauptrubtrik III, Unterabteilung 11). Die Archivalien betreffen vor allem Orte in dem an die Grafschaft Hohenberg angrenzenden Gebiet des Herzogtums Württemberg.
Beständeübersicht des Archivs
B 34
Vorderösterreichische Regierung betr. vorderösterreichische Randgebiete
Inhalt und Bewertung
Der von V. Schloßstein ca. 1848/49 gebildete Bestand (Rubrik III, 1, 2, 5 und 6) trug bis 1993 die Bezeichnung >>Vorderösterreichische Regierung betreffend Bludenz, Bregenz, Breisgau, Feldkirch und Konstanz<<, dem zwischenzeitlich noch die Reichsgrafschaft Falkenstein hinzugefügt wurde. Im Zuge des DFG-Projekts zur Schriftguterfassung vorderösterreichischer Zentralbehörden wurden die unter den Rubriken Breisgau und Konstanz subsumierten Archivalien 1991 an das Generallandesarchiv Karlsruhe abgegeben, während andererseits Schriftstücke aus Beständen des Hauptstaatsarchivs und des Staatsarchivs Ludwigsburg mit einschlägiger Pertinenz hinzugefügt wurden, so daß hier nunmehr neben Vorarlberg und Falkenstein auch Pertinenzen zu Bayern, Tirol, Graubünden und Kärnten zu finden sind. Den Kern des Bestandes bildet jedoch Schriftgut aus der Zeit zwischen 1752 und 1782, in der die vorderösterreichische Regierung für Vorarlberg zuständig war.
Beständeübersicht des Archivs
{B 36}
Vorderösterreichische Regierung betr. Burgau
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: Staatsarchiv Augsburg
Beständeübersicht des Archivs
{B 36 a}
Günzburg, Oberamt
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: Staatsarchiv Augsburg
Beständeübersicht des Archivs
Hohenberg, Grafschaft, ober- und vorderösterreichische Regierung und Oberamt Rottenburg
Überlieferungsgeschichte
Die Grafschaft kam von den Grafen von Hohenberg 1381 an Österreich. Sitz des Oberamts war Rottenburg, mit nachgeordneten Obervogteiämtern in Spaichingen, Horb und Oberndorf. Vorgesetzte Behörde war bis 1752 die oberösterreichische Regierung in Innsbruck, ab 1753 die vorderösterreichische Regierung zu Konstanz bzw. Freiburg.
Zur Grafschaft gehörten außerdem u.a. die Städte Binsdorf, Obernau und Schömberg und die Herrschaften Schramberg, Wehrstein, Kallenberg, Werenwag und Stetten a.k.M.; die Herrschaft Haigerloch, geographisch eigentlich das Bindeglied zwischen dem nördlichen und südlichen Teil der Grafschaft, wurde 1497 von Kaiser Maximilian gegen die Herrschaft Rhäzüns in Graubünden an die Grafen von Zollern vertauscht.
B 37 a
Österreichische Zentralbehörden Innsbruck betr. Hohenberg
Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde 1948-1950 als Vorprovenienz aus B 38 (vorderösterreichische Regieurng betr. Hohenberg) herausgelöst. Er repräsentiert damit als einziger in der vorderösterreichischen Beständegruppe die >>Priora<<, die Vorakten, die die neue Regierungsstelle der Vorlande als Hilfsmittel 1753 aus Innsbruck erhielt. Die Archivalien stammen meist aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Wegen der engen Berührung der Grafschaft Hohenberg mit Württemberg ist der Bestand auch für Fragen der Konfessionsbildung von besonderer Bedeutung.
Beständeübersicht des Archivs
B 38 I
Vorderösterreichische Regierung und Kammer betr. Oberamt Rottenburg
Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde im Hauptteil 1848/49 von V. Schloßstein gebildet. Seine alphabetischen Sach- und Ortsrubriken blieben bei der Neuverzeichnung durch E. Stemmler erhalten, dagegen löste Stemmler die Innsbrucker Vorprovenienzen (B 37 a) und Akten der vorderösterreichischen Landrechte und des Appellationsgerichts (B 39 und B 39 a) heraus. Obwohl er auch für die Hohenberg betreffenden Akten der Kameralbuchhaltung einen eigenen Bestand anlegte (B 38 a) blieben die Rechnungsbände (neben den üblichen Gefällrechnungen auch solche der Landschaft und der Zollerträge) in B 38. Die vorderösterreichischen Lehenakten fügte Stemmler aus dem Bestand des württembergischen Lehenrats hinzu, in dessen Registratur sie 1806 gelangt waren.
Weitere Archivalien derselben Provenienz betreffend Hohenberg in B 19; sämtliche Rechnungen jetzt in B 38 b.
Gedr. Inventar für die Bestände B 38 I und II, B 38a und b: Voderösterreichische Regierung und Kammer 1753-1805. Oberamt Rottenburg. Bearb. von P. Schön, E. Stemmler() und P. Steuer (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg 50/6) 1999
Beständeübersicht des Archivs
B 38 II
Vorderösterreichische Regierung und Kammer betr. Oberamt Rottenburg (Nachtrag)
Inhalt und Bewertung
Der Bestand stammt zum größten Teil aus dem heute aufgelösten Bestand H 64/65, württembergische Pfarrei- und Kirchensachen vor 1806, dessen Akten 1937 vom aufgelösten katholischen Kirchenrat übergeben worden waren und betrifft demnach vor allem kirchliche Angelegenheiten.
Beständeübersicht des Archivs
B 38 a
Vorderösterreichische Kameralbuchhaltung betr. Oberamt Rottenburg
Inhalt und Bewertung
Mit der Errichtung der vorderösterreichischen Regierung auf 1.1.1753 wurde auch das Buchhalterei- und Rechnungswesen in Vorderösterreich von Innsbruck getrennt und der neuen Regierung eine eigene Abteilung hierfür angegliedert. Nach mehrmaligem Namenswechsel führte sie ab etwa 1769 die Bezeichnung vorderösterreichische Kameralbuchhaltung.
Ihr Geschäftskreis umfaßte in erster Linie die Rechnungslegung über Einnahmen und Ausgaben des Staates und über die verschiedenen Fonds (insbesondere den Religionsfonds, gebildet aus dem Vermögen der aufgehobenen Klöster), ferner die Prüfung aller Rechnungen der Städte, weltlichen Stiftungen, Heiligenpflegen, Bruderschaften und Klöster der vorderösterreichischen Lande.
Die Registratur der Kameralbuchhaltung enthielt demzufolge neben losen Akten umfangreiche Rechnungsserien. Von diesem Schriftgut entfielen bei der Aufteilung an die Nachfolgestaaten auf Württemberg 66 Kisten (ca. 100 lfd. m). Das Material wurde dann von Schloßstein, soweit er es nicht kassierte, mit den Regierungsakten vermengt und je nach territorialem Betreff den heutigen Beständen B 17, B 38, B 51, B 60 und B 63 zugewiesen, wo es in der Regel bis jetzt verblieben ist. Eine Ausnahme bilden lediglich die Akten betr. Hohenberg. Sie sonderte E. Stemmler bei der Neuverzeichnung von B 38 in den Jahren 1948-1950 aus und vereinigte sie zum vorliegenden Bestand. Auf weitergehende Pläne, auch die Rechnungen aus B 38 sowie Akten und Rechnungen aus den übrigen Beständen herauszunehmen und nach ihrer Provenienz zusammenzufassen, wurde aus pragmatischen Gründen verzichtet; auch ist die Vorlage lokaler Rechnungen bei der zentralen Prüfstelle - und damit deren Provenienz - häufig nicht mehr nachweisbar.
Der Bestand gliedert sich in: 1. Amts- und Landschaftssachen, 2. Städtische Verwaltung, 3. Weltliche Stiftungen, 4. Geistliche Stiftungen, 5. Bruderschaften, 6. Klöster (einschließlich Sequestrationsgegenstände), 7. Kameralgegenstände: a) Verkauf und Verpachtung, b) Lehen, c) Gefälle und Steuern, 8. Baugegenstände.
In den Abschnitten 3-8 finden sich insgesamt etwa 130 Urkundenabschriften von vereinzelt bis in das 13. Jahrhundert zurückreichenden Stücken, die in den 1780er Jahren von sämtlichen Stiftungen an die Kameralbuchhaltung einzureichen waren.
Aufschlußreich erscheinen auch die Akten über die städtische Verwaltung, insbesondere die sogenannte >>Organisierung<< der städtischen Magistrate.
Beständeübersicht des Archivs
B 38 b
Hohenbergische Rechnungen
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Rechungen unterschiedlicher Provenienzen mit dem räumlichen Bezug auf die Grafschaft Hohenberg bzw. das Oberamt Rottenburg. Die Rechungen wurden aus den Beständen B 38, B 38 a und B 40 herausgelöst. Der Großteil der Bände entstammt somit den Provenienzen Vorderösterreiche Kameralbuchhaltung und Oberamt Rottenburg; daneben sind aber auch vereinzelte Exemplare der unteren rechnungslegenden Stellen überliefert.
Der Bestand ist folgendermaßen gegliedert:
1. Landschaftsrechungen, 2. Herrschaftliche Amtsrechnungen, 3. Städtische Verwaltung, 4. Standes- und Ritterherrschaften, 5. Weltliche Stiftungen, 6. Geistliche Stiftungen, 7. Bruderschaften, 8. Klöster.
Beständeübersicht des Archivs
{B 39}
Vorderösterreichische Landrechte betr. Hohenberg
Überlieferungsgeschichte
Zur Behörden- und Bestandsgeschichte vgl. B 27 und B 38. Die hier enthaltenen Prozeßakten wurden 1948-1950 von E. Stemmler aus B 38 bei dessen Neuverzeichnung herausgelöst.Der Bestand ist zur Abgabe an das GLA Karlsruhe vorgesehen (vgl. Einleitung zur Beständegruppe Vorderösterreich).
2007 an das Generallandesarchiv Karlsruhe abgegeben.Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
{B 39 a}
Vorderösterreichisches Appellationsgericht betr. Hohenberg
Überlieferungsgeschichte
Zur Behörden- und Bestandsgeschichte vgl. B 28 und B 38. Die hier enthaltenen Prozeßakten wurden 1948-1950 von E. Stemmler aus B 38 bei dessen Neuverzeichnung herausgelöst. Der Bestand ist zur Abgabe an das GLA Karlsruhe vorgesehen.
2007 an das Generallandesarchiv Karlsruhe abgegeben.Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
B 40
Rottenburg, Oberamt
Inhalt und Bewertung
Das Oberamt war oberste örtliche Verwaltungs- und Gerichtsbehörde für die Grafschaft Hohenberg bis 1806. Ihm nachgeordnet waren die Obervogteiämter Oberndorf, Horb und Spaichingen (s. unten B 43, B 52, B 62). Die Zuständigkeit des Rottenburger Oberamts erstreckte sich darüber hinaus auf verschiedene kleinere Ritter- und andere Herrschaften (unter ihnen als wichtigste: Schramberg, Kallenberg, Werenwag, Stetten am kalten Markt), in denen die österreichische Landeshoheit aber nicht immer unumstritten blieb und auch nicht immer voll durchzusetzen war.
Die Aufsicht über das Oberamtsarchiv fiel nach dem Übergang Hohenbergs an Württemberg dem Kameralamt Rottenburg zu, das in der Folge umfangreiches Schriftgut kassierte.
Der Bestand wurde nach 1945 von Eugen Stemmler im Staatsarchiv Ludwigsburg aus dem von Valentin Schloßstein gebildeten Bestand Vorderösterreichische Regierung betreffend Hohenberg (siehe B 38 I) ausgesondert. Er geht zurück vor allem auf Ablieferungen des Kameralamts Rottenburg, des Finanzarchivs, des Archivs des Innern sowie auf Unterlagen des 1937 aufgelösten katholischen Kirchenrats. Hinzu kamen Unterlagen aus dem Auslesebestand B 19. Stemmler hatte 1950 begonnen, den Bestand neu zu verzeichnen und die Ordnung nach der 1792 von dem Hohenberger Oberamtsregistrator Joseph Anton Gärt entworfenen Registraturordnung vorgeschlagen. Auf dieser Grundlage wurde der Bestand abschließend erschlossen, wobei die Hauptrubriken (Rubricae generales) Gärts im wesentlichen erhalten blieben, bei der Untergliederung in Divisiones allerdings Modifikationen vorgenommen werden mussten.
Einbezogen wurde dabei auch der bisherige Bestand B 41, der provenienzmäßig dazu gehört, aber auf anderem Weg schon um 1810 in das Stuttgarter Staatsarchiv gelangte.
Der Bestand gliedert sich demnach wie folgt:
1. Kirche und Religion, 2. Herrschafts- und Besitzverhältnisse der Untertanen, 3. Finanz- und Bauangelegenheiten, 4. Hoheitsrechte, 5. Forstangelegenheiten, 6. Öffentliche Ordnung, Ordnung von Wirtschaft, Schule und Gesundheitswesen, 7. Lehens- und Pfandschaftsverhältnisse, 8. Beziehungen zum Kaiser und zur vorderösterreichischen Regierung, Organisation der Grafschaft Hohenberg und des Oberamts Rottenburg, 9. Militärische Angelegenheiten
Beständeübersicht des Archivs
{B 41}
"Hohenbergische Archivalurkunden und Documente"
Beständeübersicht des Archivs
Vorderösterreichische Bestände Horb - Schelklingen
Inhalt und Bewertung
Die Beständegruppe enthält - in alphabetischer Reihenfolge, Buchstabe H - Sche - die Akten der zu Vorderösterreich gehörenden Provenienzstellen unterhalb der Ebene der Zentralüberlieferung. Die ursprünglich hier eingeordnete Überlieferung der vorderösterreichsichen Zentralbehörden betr.Nellenburg wurde an das GLA Karlsruhe abgegeben (Vgl. Einleitung zur Gruppe der vorderösterreichischen Bestände).
Das Obervogteiamt war dem Oberamt in Rottenburg unterstellt. Zu seinem Amtsbereich zählten Horb, Ihlingen, Grünmettstetten, Altheim, Salzstetten, Bildechingen und Eutingen.
Nach 1806 übernahm das neuerrichtete Kameralamt Horb die Registraturen des Obervogteiamts wie auch verschiedener kirchlicher Einrichtungen Horbs. Getrennt davon blieb anscheinend das Spitalarchiv. Ausscheidungen Lotters erfolgten 1827. Bei der späteren Ordnung und Verzeichnung durch R. Krauß 1894-1895 wurden die Provenienzen nicht streng getrennt, vielmehr in erster Linie nach Betreff Zusammengehöriges zusammengebracht, in B 43 Archivalien betreffend Stadt Horb und Amtsorte, in B 44-46 Archivalien betreffend Horber Klöster und sonstige geistliche Anstalten.
B 43
Horb, Obervogteiamt
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält 1827 von Lotter aus den Registraturen des Horber Kameralamts und Spitals ausgehobene sowie einige später im Staatsarchiv Stuttgart eingekommene, im wesentlichen aus dem ehemaligen Obervogteiamt stammende Archivalien betreffend Stadt Horb und Amtsorte.
Beständeübersicht des Archivs
B 43 L
Horb, Obervogteiamt
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält bislang unverzeichnete Urkunden, die wegen der engen Verquickung des Obervogteiamts mit der Stadt Horb teilweise städtischer Provenienz sind, sowie vom Kameralamt Horb 1922 ins Staatsarchiv Ludwigsburg eingekommene Archvialien sowie Archivalien, die 1991 vom Staatsarchiv Sigmaringen abgegeben wurden.
Beständeübersicht des Archivs
B 44
Horb, Chorherrenstift zum Heiligen Kreuz
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die von Lotter 1827 beim Kameralamt Horb ausgehobenen Archivalien zur Geschichte des 1387 gegründeten, 1806 aufgehobenen Kollegiatstiftes - einschließlich der Pfarrei Horb und der sonstigen ihm inkorporierten Pfarreien - mit späteren Zugängen.
Beständeübersicht des Archivs
B 44 L
Horb, Chorherrenstift zum heiligen Kreuz, Rechnungen
Inhalt und Bewertung
Rechnungen über Einnahmen und Ausgaben des Horber Chorherrenstifts zum hl. Kreuz, die das Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich vom ehemaligen Finanzarchiv übernommen hat. Die Serie weist 1697-1747 zahlreiche, von da an vereinzelte Lücken auf.
Beständeübersicht des Archivs
B 45
Horb, Dominikanerinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die von Lotter 1827 beim Kameralamt Horb ausgehobenen Archivalien zur Geschichte des in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründeten, 1806 aufgehobenen Klosters (auch obere oder weiße Sammlung genannt) mit späteren Zugängen
Beständeübersicht des Archivs
B 46
Horb, Franziskanerinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die von Lotter 1827 beim Kameralamt Horb ausgehobenen sowie später eingekommene Archivalien zur Geschichte der mittleren und unteren (auch niederen) Sammlung sowie der Klause zu Nordstetten. Alle drei sind wohl im 13. Jahrhundert entstandene Niederlassungen, von denen die beiden letzteren im 16./17. Jahrhundert in der ersteren aufgingen, die ihrerseits 1779 in die obere Klause von Rottenburg verlegt und mit dieser 1782 aufgelöst wurde.
Beständeübersicht des Archivs
B 47
Lützenhardt, österreichisches Lehengut
Inhalt und Bewertung
Archivalien aus der Gutsverwaltung der Lehensinhaber (1694-1750 Freiherren Keller von Schleitheim, dann Freiherren von Raßler-Weitenburg) betreffend Lützenhardt. Ihr größter Teil (Gefälleinzugsregister von Lützenhardt für die Jahre 1782-1842, mit Lücken für 1805-1807, 1809-1813 und 1819) kam über das ehemalige Finanzarchiv an das Staatsarchiv Ludwigsburg, das ihn zusammen mit sonst aufgefundenen Stücken zum vorliegenden Bestand vereinigte.
Beständeübersicht des Archivs
B 48
Mengen, Stadt und Wilhelmitenkloster
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Archivalien
I. der vorderösterreichischen Stadt Mengen,
II. des dortigen Wilhelmitenklosters, das 1282 gegründet, 1725 in ein Benediktiner-Priorat und -Hospiz des Klosters St. Blasien umgewandelt und 1806 aufgehoben wurde.
Beständeübersicht des Archivs
B 50
Munderkingen, Stadt und Pfarrei
Inhalt und Bewertung
Archivalien aus der städtischen und pfarramtlichen Registratur der vormals vorderösterreichischen Stadt Munderkingen sowie eine von dem dortigen Stadtpfarrer Kriegstötter angelegte Sammlung von Auszügen und Ausarbeitungen zur Munderkinger Geschichte, die beide von Kriegstötter 1884 dem Staatsarchiv zu Stuttgart übergeben wurden. Kriegstötters >>Munderkinger Urkundenbuch<< enthält Vollabschriften von Urkunden der Zeit von 792 bis 1857 (2 Bände).
Beständeübersicht des Archivs
{B 51}
Vorderösterreichische Regierung betr. Nellenburg
Überlieferungsgeschichte
1998 an das Generallandesarchiv Karlsruhe abgegeben.Inhalt und Bewertung
Jetzt: <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-3300' target='_blank'>GLAK Bestand 79 P 18</a>
Beständeübersicht des Archivs
B 52
Oberndorf am Neckar, Obervogteiamt und Klöster
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Archivalien
I. der Stadt und des österreichischen Obervogteiamts Oberndorf, zu dessen unmittelbarem Amtsbereich die Stadt selbst sowie Altoberndorf, Bochingen, Beffendorf und Waldmössingen zählten,
II. des vor 1264-1557 bestehenden Augustinerinnenklosters und des 1557-1806 bestehenden Augustinereremitenklosters,
III. der vor 1332-1806 bestehenden Weißen Sammlung bei St. Michael (Dominikanerinnen),
IV. der vor 1341-1615 bestehenden Frauenklause St. Remigien (Franziskanerinnen Dritten Ordens) (nur wenige Schriftstücke).
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B 52 a
Oberndorf am Neckar, Augustinerkloster: Bände
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde dem Hauptstaatsarchiv vermutlich im Jahr 1969 vom Staatsarchiv Ludwigsburg übergeben und war seither unverzeichnet. Er besteht aus 34 Rechnungen und Rechnungsbeilagen sowie einem Kassenbuch.
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B 52 L
Oberndorf am Neckar, Obervogteiamt
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält nur wenige vermutlich vom Kameralamt Oberndorf im Staats(filial)archiv Ludwigsburg eingekommene und 1986 vom Staatsarchiv Sigmaringen abgegebene Archivalien des Obervogteiamts Oberndorf, darunter vor allem Akten über Mühlen, Pfarreien, Liegenschaften und den Aichhof bzw. Hof Waseneck.
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B 53
Riedlingen, Stadtmagistrat
Inhalt und Bewertung
Riedlingen wurde um 1300 an das Haus Habsburg verkauft, war lange (bis 1680) an die Truchseß von Waldburg verpfändet und gehörte zu den "5 Donaustädten". 1730 wurde es dem Oberamt Altdorf unterstellt. Der Bestand enthält Akten, die aus dem Bestand B 60 ausgegliedert wurden.
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B 56 a
Herrschaft Schelklingen
Inhalt und Bewertung
Die Herrschaften Ehingen, Schelklingen und Berg, östereichisch seit 1343, waren mehrfach verpfändet. 1680 übernahmen die Grafen Schenk von Castell Schelklingen und Berg; die Stadt Ehingen, die alle drei Teile schon 1568 ausgelöst hatte, behielt ihre eigene Herrschaft als Pfand. 1730 wurden Schelklingen und Berg, 1758 Ehingen in Lehen umgewandelt.
Als Mischbestand, dessen Akten wohl von Kameralämtern eingeliefert und z. T. zu B 36 gelegt worden waren, vereinigt der 1992 neu gebildete Bestand B 56 a Archivalien verschiedener Herrschaftsinhaber, darunter auch der Stadt Ehingen. Amtsbücher der Herrschaft gelangten mit dem Verkauf von Oberdischingen an die Grafen Fugger in deren Archiv in Dillingen. Vgl. auch B 19 J.
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{B 57}
Schelklingen, Stadt
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Landvogtei Schwaben
Überlieferungsgeschichte
Die Landvogtei Schwaben stellte weniger ein fest geschlossenes Territorium als eine Bündelung von Herrschaftsrechten dar, die aber vor allem im Kerngebiet um Ravensburg und Weingarten mit ansehnlichen Territorialrechten verbunden waren. Ab 1541 war die Landvogtei eine der österreichischen Herrschaften in Schwaben. Zur oberen Landvogtei gehörten v.a. Gebiete um Ravensburg und Buchhorn (heute Friedrichshafen), außerdem das Amt Geigelbach oder Boos und das Amt Gebrazhofen, zur unteren Landvogtei v.a. die Ämter westlich und östlich der Riß, das Amt um Mönchrot (Rot an der Rot) und Memmingen, ferner u.a. die Städte Waldsee, Riedlingen, Munderkindern und Schelklingen. Die Verhältnisse waren verwickelt und änderten sich mehrfach. Der Verwaltungsmittelpunkt der Landvogtei lag in Altdorf; 1750 wurde als Verwaltungsspitze für das Gebiet der Landvogtei Schwaben das Oberamt Altdorf geschaffen.
B 58
Schwaben, Landgericht
Inhalt und Bewertung
Das Kaiserliche Landgericht auf Leutkircher Heide und in der Gepürs>>, wie die volle Bezeichnung des Gerichts lautete, ist aus zweifacher Wurzel erwachsen, zum einen aus dem kaiserlichen Gericht für die Freien auf Leutkircher Heide, das seinerseits von der Forschung auf das alte Nibelgaugericht zurückgeführt wird, zum anderen aus dem kaiserlichen Gericht für die oberschwäbische Landvogtei, das 1358 erstmals Pirschgericht genannt wird und in dem der Landvogt den Vorsitz hatte. Im 14. oder zu Beginn des 15. Jahrhunderts - vielleicht 1415, als Kaiser Sigismund das Gebiet der Freien auf Leutkircher Heide der Landvogtei angliederte - wurden beide Gerichte vereinigt. Der Landvogt verlor dabei seine Funktion als Landrichter, ernannte aber im Namen des Reichs den Vorsitzenden des neuen kaiserlichen Landgerichts. Landrichter waren Freie von der Heide, Freiadlige oder Stadtbürger.
Das Gericht war zunächst für den Raum zwischen Schussen und Iller zuständig. Sachlich tagte es bis gegen Ende des 15. Jahrhunderts als Zivil- oder Kriminalgericht. Im 16. Jahrhundert weitete es seinen Bereich aus, der nun das ganze Gebiet zwischen Bodensee, Donau und Lech einschloß. Gleichzeitig verschob sich seine Sachkompetenz ganz auf Zivilstreitigkeiten und Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Erst mit der Errichtung vorderösterreichischer Gerichte (vgl. B 27 und B 28) verlor das Landgericht in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts seine Bedeutung.
Der Bestand enthält Schriftgut der Malstätten Altdorf (9 Büschel), Isny (585 Büschel, 22 Protokollbände der Jahre 1631-1801), Ravensburg (17 Büschel) und Wangen (6 Büschel).
Prozessakten des 17. und 18. Jahrhunderts befinden sich auch in den Stadtarchiven Isny, Ravensburg und Wangen.
Literatur:
J. Fischer, Das kaiserliche Landgericht Schwaben in der Neuzeit, in: ZWLG 43 (1984) S. 237-286
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B 59
Landvogtei Schwaben/Oberamt Altdorf
Überlieferungsgeschichte
Die Archivalien stammen zum größten Teil aus dem alten Bestand B 59, der in seinem Kern auf Aushebungen Lotters im Oberamt Ravensburg zurückgeht. Hinzu kamen die Urkunden von B 60 und B 61Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfasst sämtliche Urkunden der Provenienz Landvogtei Schwaben bzw. des Oberamts Altdorf sowie der vorderösterreichischen Zentralbehörden betreffend die Landvogtei bzw. das Oberamt, sofern diese nicht in den beständen B 23, B 32 sowie in den Oberamtsslekten enthalten sind. Hinzu kommen vermutlich eine kleiner Anzahl von Urkunden der Pertinenz Landvogtei Schwaben/Oberamt Altdorf, deren Provenienz heute nicht mehr zu klären ist.
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B 60
Vorderösterreichische Regierung betr. Landvogtei Schwaben
Inhalt und Bewertung
Über Bestandteile und Verwaltung der Landvogtei s. unten bei B 61. Der jetzige Bestand, den V. Schloßstein 1848/49 bildete ), erfuhr bei der Neuverzeichnung von 1988 ff. einige Veränderungen: u. a. kamen Akten der vorderösterreichischen Landrechte bzw. des Appellationsgerichts zu B 27 und B 28, Akten der Landvogtei bzw. des Oberamts Altdorf zu B 61 usw. Dagegen blieben die umfangreichen Vorakten der oberösterreichischen Kanzleien in Innsbruck im Bestand integriert. Rechnungen aus dem Gebiet der Landvogtei, die wohl meist an die vorderösterreichische Kameralbuchhaltung abgegeben worden waren, schließen sich als Anhang an (B 60 II).
Der Bestand gliedert sich in:
B 60 I (Akten) mit den Hauptabteilungen: 1. Allgemeines (Rubriken in alphabetischer Folge), 2. Topographie (Orte in alphabetischer Folge). B 60 II (Rechnungen ab Mitte 18. Jh.): Landgerichtsgefällrechnungen, Landrichteramtsrechnungen, Hauptrechnungen des Oberzollamts Altdorf, Rentamtsrechnungen der Landvogtei Ober- und Niederschwaben, Rechnungen über die herrschaftlichen Gefälle zu Munderkingen, Rechnungen über die herrschaftlichen Gefälle und das Umgeld bei der vorderösterreichischen Donaustadt Riedlingen, Rechnungen über die herrschaftlichen Kameralgefälle zu Waldsee sowie Rechnungen örtlicher Dienststellen und geistlicher Stiftungen zu Altdorf, Munderkinden, Oggelsbeuren, Reute, Waldsee und Warthausen.
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B 61 I
Altdorf, Oberamt
Inhalt und Bewertung
Das Oberamt stand an der Spitze der örtlichen Verwaltung der Landvogtei. Als leitende Beamte gehörten ihm an der Landvogt, der Landvogtei-Verwalter in dessen Stellvertretung, der Landschreiber für die Kanzleigeschäfte und der Landwaibel für das Rechnungswesen. Dem Oberamt nachgeordnet waren Amtsknechte, später Amtmänner, die in den einzelnen Ämtern die Interessen der Herrschaft vertraten.
Der Bezirk, auf den sich die Kompetenzen des Oberamts erstreckten, war unterteilt in eine obere und eine untere Landvogtei. Zur oberen Landvogtei zählten dreizehn einigermaßen zusammenhängende Ämter um Ravensburg und Buchhorn (heute Friedrichshafen), dazu das Amt Geigelbach oder Boos und das Amt Gebrazhofen, welches das Gebiet der einst reichsunmittelbaren Freien auf Leutkircher Heide umschloß. Neben Landeshoheit und Hochgericht besaß die Landvogtei in diesen Ämtern in mehr oder minderem Umfang auch das Niedergericht und das Steuerrecht.
Die Landeshoheit allein, verbunden eventuell mit dem Hochgericht, übte Österreich in der unteren Landvogtei aus. Sie umfaßte die Ämter diesseits (westlich) und jenseits (östlich) der Riß sowie das Amt um Mönchrot (= Rot an der Rot) und Memmingen. Zur unteren Landvogtei rechneten ferner die Städte Waldsee, Riedlingen (mit Aderzhofen, Erisdorf und Möhringen), Munderkingen (mit Deppenhausen), Schelklingen, das Kloster Waldsee mit dem Gericht Reute, Ingoldingen (mit Degernau), die Herrschaft Warthausen (mit Aßmannshardt, Aufhofen, Birkenhard, Hochdorf, Langenschemmern, Mettenberg, Oggelshausen, Rißegg und Tiefenbach), die Herrschaft Bußmannshausen (mit Orsenhausen und Walpertshofen), Emerkingen, Berg (mit Altbierlingen), endlich die Klosterherrschaft Urspring (mit Hausen ob Urspring, Schmiechen, Blienshofen, Großallmendingen, Hausen ob Allmendingen, Schaiblishausen).
Im einzelnen waren die Verhältnisse sehr verwickelt und im Lauf der seit dem späten Mittelalter währenden Verbindung der Landvogtei mit Österreich mannigfachen Änderungen unterworfen. Die vorstehenden Ausführungen gelten zunächst für das 18. Jahrhundert. Inwieweit sie auch schon frühere Epochen kennzeichnen, wäre jeweils von Fall zu Fall zu klären.
Aus der ehemaligen Amtsregistratur wurden nach 1806 an zahlreiche Nachfolgebehörden Akten übergeben. Einiges davon erhielten das Kameralamt Weingarten und das Oberamt Ravensburg, woraus 1828-1829 Lotter erstmals für das Stuttgarter Staatsarchiv Archivalien, insbesondere Urkunden, aushob (s. oben B 59). Zurück blieben Akten und Bände, die dann 1839 in 18 Kisten und einigen Säcken zunächst wohl nach Wiblingen und von dort zusammen mit den Akten der vorderösterreichischen Regierung nach Stuttgart in die Räume der Tübingertorkaserne überführt wurden.
Der Bestand enthält die Akten aus der Oberamtsregistratur, die 1839 nach Wiblingen und von dort zusammen mit den Akten der vorderösterreichischen Regierung in die Tübinger-Tor-Kaserne nach Stuttgart verbracht worden waren. Er gliedert sich wie folgt: 1. Allgemeiner Teil (Rubriken in alphabetischer Folge) 2. Topographischer Teil (Orte in alphabetischer Folge, darunter auch zahlreiche Nachbargebiete, insbesondere Städte und Klöster wie Buchhorn, Beuron, Biberach, Isny, Konstanz, Marchtal, Markdorf, Meersburg, Ravensburg, Zwiefalten)
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B 61 II
Altdorf, Oberamt
Inhalt und Bewertung
Zur Behörden- Bestandsgeschichte siehe B 61 I. Die Archivalien dieses Bestands stammen aus Ablieferungen der verschiedensten Behörden - aus den Kameralämtern, Forstämtern und aus dem katholischen Kirchenrat. 1993 wurden sie aus dem Bestand B 32 mit Akten betr. die Herrschaft Bußmannshausen und Orsenhausen ergänzt. Der Bestand gliedert sich wie folgt: I. Urkunden, II. Akten: 1. Inventuren, Teilungen, Nachlaßsachen, 2. Rechtssachen, 3. Forst- und Jagdsachen, 4. Gütersachen, 5. Lehensachen, 6. Kirchen-, Pfarrei - und Schulsachen, 7. Konzessionen für Gewerbe und Handel, 8. Sonstige Amtsangelegenheiten, Nachträge aus B 32, Akten des Amts der oberen Landvogtei
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B 61 III
Altdorf, Oberamt
Inhalt und Bewertung
Zur Behörden- und Bestandsgeschichte im Allgemeinen siehe B 61 I. Der Bestand enthält die Amtsbücher, die von Wiblingen in die Tübinger-Tor-Kaserne überführt worden waren. Er umfasst Rechnungen und Protokolle des 17./18. Jh., darunter Einreichungsprotokolle, Konferenzprotokolle, Manuale über eingegangene Reskripte, Revisionsprotokolle zu den Landschaftsverwaltungsrechnungen, Landwaibelamtsrechnungen (sehr lückenhaft), Hofgerichtsprotokolle der Landvogtei in Ober- und Niederschwaben (nur 17. Jh., mit größeren Lücken), Audienzprotokolle (1616-1640, mit größeren Lücken), Amtsverhörprtokolle, Pecunial- und Naturalsummarien des Rentamts der Landvogtei
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B 61 IV
Altdorf, Oberamt
Überlieferungsgeschichte
Zur Geschichte des Bestands vgl. die Einleitung zum Repertorium von B 59.
Der Bestand soll bei einer Neuverzeichnung des Hauptbestands der Landvogtei bzw. des Oberamts Altdorf (B 61 I-III) mit diesem vereinigt werden.Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfasst die Akten des alten Bestands B 59, soweit sie provenienzmäßig der Landvogtei bzw. dem Oberamt Altdorf zuzuordnen waren. Ein Teil der Akten des alten Bestands B 59 wurde provenienzgerecht anderen Beständen, vor allem denen des Klosters Weingarten zugewiesen.
Die Akten sind nach dem am Ende des 18. Jahrhunderts in der Altdorfer Kanzlei gültigen Schlagwortsystem (Altdorf - Weißenau) geordnet.
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Obervogteiamt Spaichingen
B 62
Spaichingen, Oberamt
Inhalt und Bewertung
Das Obervogteiamt war dem Oberamt in Rottenburg unterstellt. Zu seinem Bezirk zählten Spaichingen, Dürbheim, Denkingen, Egesheim, Bubsheim, Gosheim, Reichenbach, Wehingen, Schörzingen, Weilen unter den Rinnen, Ratshausen sowie Fridingen an der Donau. Die Registratur des Obervogteiamts wurde nach 1806 von dessen Nachfolgebehörde, dem württembergischen Oberamt Spaichingen, übernommen und später dem Staatsfilialarchiv Ludwigsburg übergeben.
Die Akten sind nach Sachrubriken in alphabetischer Folge geordnet und verzeichnet. Der Hauptteil gehört dem 18. Jahrhundert an.
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Oberamt Tettnang
Überlieferungsgeschichte
Das österreichische Oberamt Tettnang wurde erst 1780 gebildet, als die Grafen von Montfort-Tettnang ihre Herrschaften Tettnang, Argen und Schomburg an das Haus Habsburg verkauften. Bereits 1640 hatten sie ihre Herrschaft Wasserburg veräußert, die über die Grafen von Fugger 1755 ebenfalls von Österreich erworben und 1786 dem Oberamt Tettnang angegliedert wurde. Das Gebiet des Oberamts Tettnang fiel 1805 mit dem Frieden zu Preßburg zunächst an Bayern und ging mit dem Pariser Frieden 1810 mit Ausnahme der Herrschaft Wasserburg, die bei Bayern blieb, an Württemberg über.
Eine Aufstellung der einzelnen Ämter und zugehörigen Orte findet sich bei E. Gönner (siehe Literatur)
B 63
Vorderösterreichische Regierung und Kammer betr. Oberamt Tettnang
Inhalt und Bewertung
Über Errichtung und Bereich des Oberamts vgl. die Einleitung zur Gruppe und unter B 63 a. Die Archivalien wurden erst in jüngerer Zeit im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigt, der bei der Neuverzeichnung der vorderösterreichischen Zentralprovenienzen 1988 ff. noch einmal Zuwachs erhielt.
Enthalten sind auch sechs Faszikel Akten der vorderösterreichischen Regierung betreffend die Herrschaft Montfort ab 1758 bis zu deren Übergang an Österreich im Jahr 1780.
Beständeübersicht des Archivs
B 63 a
Tettnang, Oberamt
Inhalt und Bewertung
Die 1780 von Österreich erworbenen montfortischen Herrschaften Tettnang, Argen und Schomburg bildeten von diesem Zeitpunkt an bis zum Jahr 1806 das fünfte Oberamt Schwäbisch-Österreichs. Die seit 1592 an die Fugger verpfändete und bereits 1755 von Österreich erworbene montfortische Herrschaft Wasserburg wurde dem Oberamt 1786 angegliedert.
Die hier verzeichneten Archivalien - Akten, Rentrechnungen und Kontraktprotokolle - wurden erst in jüngerer Zeit im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigt. Die Akten waren mit denen der vorderösterreichischen Regierung in B 63 vermischt, die Amtsbücher entstammen dem ehemaligen Finanzarchiv und dem Bestand B 123 II.
Die Hauptüberlieferung der Herrschaft Wasserburg liegt heute im Staatsarchiv Augsburg.
Im Jahr 2000 wurden im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs 14 Büschel der Provenienz Oberamt Tettnang vom Staatsarchiv Augsburg abgegeben, die hier angeschlossen wurden.
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B 63 Au
Vorderösterreichische Regierung und Kammer betr. Oberamt Tettnang: Augsburger Ablieferung
Inhalt und Bewertung
Vom Staatsarchiv Augsburg im Februar 2000 im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen den bayerischen und baden-württembergischen Staatsarchiven abgegebene Akten. Der Schwerpunkt liegt auf Archivalien mit Bezug auf die Herrschaften Wasserburg und Tettnang. Die Gliederung ist an die des Bestandes B 63 angelehnt.
Beständeübersicht des Archivs
Rieff, Jakob
Sonstige weltliche Herrschaften
Überlieferungsgeschichte
Die schriftliche Überlieferung der neuwürttembergischen weltlichen Herrschaften verblieb - mit Ausnahme Vorderösterreichs - im großen und ganzen den ehemaligen Herrschaftsinhabern. Das Erhaltene befindet sich daher heute vielfach in privaten Archiven des Adels. Daher enthalten die Bestände dieser Gruppe vergleichsweise wenig und oft nur durch besondere Umstände in die staatlichen Archive gelangtes Material.
Sämtliche Lagerbücher neuwürttembergischer Herrschaften befinden sich in den Selekten B 4a - B 5a sowie in H 127 - H 180.
B 76
von Altmannshausen, Herren
Inhalt und Bewertung
Akten betreffend Güter der Herren von Altmannshausen zu Arnach, Beutels und Rohrbach, Oberessendorf und Ravensburg.
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B 77
Amtzell, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Zur Herrschaft gehörte Amtzell mit der Mehrzahl seiner heutigen Ortsteile. Besitzer waren nacheinander die Sirgenstein, Humpiß, Altmannshausen, Reichlin von Meldegg und zuletzt Möhrlin aus Ravensburg, die die ehemals dem Ritterkanton Donau steuerbare Herrschaft 1838 an Württemberg verkauften. Der Bestand enthält Archivalien aus der Registratur der Gutsverwaltung Amtzell.
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B 77 L
Amtzell, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Herrschafts- und Bestandgeschichte siehe B 77. Der Bestand enthält u.a. Unterlagen, die in die Registratur des Oberamts Wangen gelangt waren und mit dieser an das Staatsarchiv kam.
Das Findbuch wurde im September 2010 von Sabrina Hohbach im Rahmen eines Praktikums retrokonvertiert und mit einem Orts- und Personenindex versehen.
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B 79
Bettenreute, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Zur Herrschaft zählten Bettenreute, Danketsweiler und Zußdorf. Die Orte waren zu verschiedenen Zeiten im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts in den Besitz der Reichsstadt Ravensburg gelangt. Von der Stadt wurden sie 1649 an die Hyrus von Homburg verkauft, von denen sie 1659 durch Heirat an die Freiherren von Rehling kamen.
Der Bestand enthält Akten der Rehling'schen Rentamtsregistratur, die im Staatsarchiv Ludwigsburg aus Ablieferungen verschiedener Behörden, darunter vor allem des Kameralamts Weingarten, herausgelöst worden sind. Die Zußdorf betreffenden Archivalien gelangten mit dem Kauf des Ortes durch die kgl. württembergische Hofdomänenkammer im Jahr 1843 nach Altshausen in das Archiv des Hauses Württemberg.
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B 82
Castell, Schenk von Grafen
Inhalt und Bewertung
Die thurgauische Familie der Freiherren von Castell, die 1681 in den Grafenstand aufstieg, erwarb die Herrschaft Oberdischingen 1661 von den Herren von Stotzingen, dazu von Österreich 1681 zunächst pfandweise, 1732 dann als Mannlehen die Herrschaft Schelklingen-Berg. Vor allem als Malefizschenk bekannt ist der berühmteste Vertreter der Familie, Graf Franz Ludwig Schenk von Castell (1736-1821).
Das Rittergut Oberdischingen ging 1851 in den Besitz des Bankiers Kaulla über, 1900 an die Fugger. 1895 erwarb das Staatsarchiv Stuttgart einen Teil des Herrschaftsarchivs, darunter das sog. Kriminalarchiv (s. unten B 83); dessen Lücken lassen sich wohl durch den Schloßbrand von 1807 erklären. Die Amtsbuchserien des 17. und 18. Jahrhunderts - auch der Herrschaften Schelklingen und Berg - und der größere Teil des Gutsarchivs liegen heute im Fugger'schen Archiv in Dillingen. Das Rittergut selbst wurde 1927 an die Gemeinde verkauft.
Der vorliegende Bestand gliedert sich in:
I. Familienarchiv, II. Gutsverwaltung im allgemeinen, III. Gräfliche Beamte und Diener, IV. Militär- und Kriegssachen, V. Eichstätter Erbmarschallamt, VI. Herrschaft Oberdischingen, VII. Herrschaft Schelklingen-Berg, VIII. Herrschaft Bach, IX.-XIII. Rittergut Wernau, Herrschaft Oberbeuren, Herrschaft Gutenstein, Gut Trugenhofen, einzelne Orte, XIV. Häuser der Schenk von Castell in Dillingen, Mainz und München, XV. Beziehungen zur Reichsritterschaft, XVI. Beziehungen zu Nachbarn (Kl. Blaubeuren, Kl. Söflingen, Freiherren von Enzberg), XVII. Manumissionen, Urfehden, Heiratsbriefe, XVIII. Mediatisierung der Schenk-von-Castellschen Herrschaften.
Beständeübersicht des Archivs
B 83
Castell, Schenk von, Kriminalarchiv
Inhalt und Bewertung
Ber Bestand wurde 1895 zusammen mit dem Guts- und Familienarchiv (s. oben B 82) erworben. Er enthält Akten betreffend Generalia (hauptsächlich Verträge und Korrespondenzen mit anderen Herrschaften) sowie Einzelfallakten in alphabetischer Folge der Straffälligen.
Beständeübersicht des Archivs
B 86
Dürmentingen, Oberamt der Herrschaft Dürmentingen-Bussen
Inhalt und Bewertung
Die Herrschaft war von den Habsburgern seit ca. 1386 an die Truchsessen von Waldburg verpfändet, die sie 1786 zusammen mit Friedberg-Scheer (s. unten B 89) an das Haus Thurn und Taxis verkauften. 1787 wurden die Grafschaft Friedberg-Scheer und die Herrschaft Dürmentingen-Bussen zur reichsunmittelbaren und gefürsteten Grafschaft Friedberg-Scheer erhoben. Die Truchsessen von Waldburg verlegten den Verwaltungssitz der Herrschaft von der Burg auf dem Bussen nach Dürmentingen. Neben Dürmentingen zählten zur Herrschaft die Dörfer Offingen, Dentingen, Hailtingen, Unlingen und Altheim.
Die hier enthaltenen Archivalien kamen im Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich mit Ablieferungen württembergischer Nachfolgebehörden ein.
Archivalien gleicher Provenienz verwahrt das Staatsarchiv Sigmaringen als Depositum des Fürsten von Thurn und Taxis (Dep.30/13)
Beständeübersicht des Archivs
B 86 a
Ellmannsweiler, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Den Ort mit Ortsherrschaft und Niedergericht besaß als Lehen des Stifts Kempten seit Anfang des 15. Jahrhunderts die Biberacher Familie Bruder, die sich 1476 von Ellmannsweiler schrieb. Durch Verkauf im Jahr 1497 kamen das Schloßgut und die Hälfte der Höfe an die Biberacher Familie von Essendorf-Horn, in der Mitte des 17. Jahrhunderts nach häufigem weiterem Besitzerwechsel an die Reichlin von Meldegg. Die andere Hälfte des Ortes verblieb zunächst einem Zweig der Familie Bruder, schmolz jedoch im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts durch Erbteilungen und Verkäufe zusammen, bis der letzte Sproß der Familie die restlichen Güter veräußerte. In der Folge erwarben die Reichlin von Meldegg eine Reihe von Gütern zurück, womit ihnen eine teilweise Wiederherstellung der früheren Herrschaft gelang. Sie blieb in ihrer Hand bis zum Verkauf an die Grafen von Waldbott-Bassenheim im Jahr 1819. Das Gut steuerte zum Ritterkanton Donau. Die Hoch- und Blutgerichtsbarkeit übte die Landvogtei Schwaben aus, wobei sie diese Rechte verschiedentlich weiterverlieh, 1742 an Kloster Salem.
Die im vorliegenden Bestand enthaltenen Archivalien stammen hauptsächlich aus reichlinscher Zeit. Sie wurden zwischen 1820 und 1839 von dem damaligen preußischen Staatsarchiv (heute Hessischen Hauptstaatsarchiv) Wiesbaden aus dem Archiv der Waldbott-Bassenheimschen Güterverwaltung erworben und 1958 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Ein kleiner Rest, der damals übersehen worden war, wurde 1997 nachgeliefert.
Beständeübersicht des Archivs
B 87 a
Erolzheim, Herrschaft, Amtsprotokolle
Inhalt und Bewertung
Die Herrschaft kam 1567 an die Familie Welden, 1594 an die Herren von Bemmelberg. Außer Erolzheim mit Edelbeuren und Dietbruckmühle gehörten bis ins späte Mittelalter zur Herrschaft auch noch Bechtenrot, ferner Bonlanden und Eichenberg sowie Kirchdorf an der Iller, durchweg an Erolzheim angrenzende Orte, die nach und nach in den Besitz der Klöster Rot und Ochsenhausen kamen.
Ber Bestand enthält Amtsprotokolle der Jahre 1615-1797, deren Serie für die 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts zum Teil fragmentarischen Charakter hat, ab 1653 aber kaum mehr Lücken aufweist.
Das Herrschaftsarchiv Erolzheim wird heute im Gemeindearchiv Erolzheim verwahrt
Beständeübersicht des Archivs
B 88 a
von Freyberg zu Wellendingen, Freiherren
Inhalt und Bewertung
Die hier enthaltenen Archivalien aus der Kanzlei der Freiherren von Freyberg zu Wellendingen kamen im Staatsarchiv Ludwigsburg bei der Verzeichnung von Akten des Landgerichts Rottweil zum Vorschein. Sie betreffen hauptsächlich Familienangelegenheiten (darunter Genealogie, Fideikommißstreit, Pflegschaften) und das Gut Wellendingen, umfassen aber auch Einzelstücke betreffend die Güter Hopferau und Worndorf, dazu ein Faszikel betreffend Interessen der Freyberg-Justingen an Bergwerken in Graubünden, Tirol u.a. (1609) sowie zwei Faszikel Korrespondenzen des Freiherrn Nikolaus Christoph von Freyberg in seiner Eigenschaft als Kreishauptmann zu Rottenburg (1806-1810).
1993 wurde der Bestand durch eine Abgabe des Staatsarchivs Sigmaringen um einige Urkunden und vor allem um Akten über die Pfarrkirche zu Wellendingen ergänzt.
Ein weiterer Teil des Wellendinger Archivs gelangte in das Bayerische Hauptstaatsarchiv München.
Beständeübersicht des Archivs
B 89
Friedberg-Scheer, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Die Grafen von Montfort vereinigten die Grafschaft Friedberg, die sie seit 1315 von den Habsburgern pfandweise innehatten, mit der Herrschaft Scheer und veräußerten beide 1452 an die Truchsessen von Waldburg, die sie ihrerseits zusammen mit dem Amt Dürmentingen (s. oben B 86) 1786 an die Thurn und Taxis verkauften.
Der vorliegende, im Staatsarchiv Ludwigsburg gebildete Pertinenzbestand enthält insbesondere Handwerksordnungen der Herrschaft Friedberg-Scheer sowie einige Stücke der Taxisschen Regierung zu Regensburg betreffend Zoll, Brücken- und Wegesachen (1797-1802).
Den größten Teil des Archivs verwahrt das Staatsarchiv Sigmaringen als Depositum des Fürsten von Thurn und Taxis (Dep. 30/1).
Beständeübersicht des Archivs
B 92 c
Gundelfingen, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Die Herrschaft bestand aus zwei getrennten Gebietskomplexen, dem unteren Amt mit Hayingen, Münzdorf und Bichishausen und dem oberen Amt mit Neufra a.d. Donau, Emerfeld, Wermtal und der Habsburg, Uigendorf, Dietelhofen und der Hälfte von Burgau. Hayingen wurde, seit die Herren von Gundelfingen neben dem Dorf Mitte des 13. Jahrhunderts eine neue Stadt gegründet hatten, zum Mittelpunkt der älteren gundelfingischen Besitzungen um Lauter und Donau (mit Gundelfingen selbst). Neufra kam durch Verkauf seitens der Herren von Hornstein 1399 an die Gundelfingen, die allmählich die übrigen Orte des oberen Amtes hinzuerwarben. Ihre Erben, die Grafen von Helfenstein, machten den Ort zum Verwaltungsmittelpunkt der gesamten Besitzungen. Die Herrschaft fiel nach dem Aussterben der Helfensteiner 1627 an Fürstenberg und kam 1806 unter die Hoheit Württembergs.
Die wenigen im vorliegenden Bestand enthaltenen Archivalien des Obervogteiamts Neufra kamen im Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich mit Ablieferungen württembergischer Nachfolgebehörden ein. Sie umfassen einzelne Jahrgänge von Vogtgerichtsprotokollen des Amts Hayingen, daneben hauptstächlich Akten betreffend Zunft- und Handwerksangelegenheiten, Märkte und Handel sowie Jurisdiktionsstreitigkeiten mit Hohenzollern-Sigmaringen. Weitere Akten zu Streitigkeiten zwischen Fürstenberg und Hohenzollern-Sigmaringen über Jurisdiktionsrechte in Habsburg und Warmtal wurden bei der Ordnung des Bestandes E 151 b dort herausgelöst.
Das eigentliche Herrschaftsarchiv liegt im Fürstlich Fürstenbergischen Archiv in Donaueschingen
Beständeübersicht des Archivs
B 98
Heiligenberg, Reichsgrafschaft
Inhalt und Bewertung
Die Grafschaft fiel nach dem Erlöschen der jüngeren Linie der Grafen von Werdenberg 1534 im Erbgang an die Grafen von Fürstenberg, 1806 unter badische Hoheit.
Der kleine im Staatsarchiv Ludwigsburg formierte Bestand enthält Akten der fürstenbergischen Amtsverwaltung (Oberamt) zu Heiligenberg betreffend Immenstaad und Hagnau am Bodensee sowie einzelne Orte um Ravensburg.
Beständeübersicht des Archivs
B 98 b
Hirrlingen, Gutsherrschaft, Rechnungen
Inhalt und Bewertung
Das dem Kanton Neckar-Schwarzwald inkorporierte Rittergut war z. T. österreichisches Lehen. Den allodialen Teil erwarb Württemberg von den Herren von Ow 1736, gab ihn aber 1749 an die Grafen von Attems weiter.
Aus diesem Zusammenhang stammen die Amtsrechnungen von 1727/28, 1736/37 und 1748/49, die eigentlich zur altwürttembergischen Überlieferung zu nehmen sind. Das Gutsarchiv selbst hat sich, vermischt mit den Ortsakten, im Gemeindearchiv Hirrlingen erhalten, da die Gemeinde das Rittergut 1821 kaufte. Ein weiterer Teil des Archivs liegt im Ow'schen Archiv in Wachendorf.
Beständeübersicht des Archivs
B 99 a
Hürbel, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Von den Herren von Freyberg zu Eisenberg - einem Zweig der weit verbreiteten, vielleicht aus Graubünden stammenden Familie der Herren von Freyberg, die vermutlich Erben der freiadligen Herren von Hürbel waren - kam die Herrschaft im 15. Jahrhundert durch Heirat an die von Stein zu Emerkingen, im 16. Jahrhundert wieder an die Eisenberger Linie der von Freyberg. Der letzte Freiherr dieser Linie verkaufte die Herrschaft 1816 an die Grafen Reuttner von Weyl zu Achstetten, sie schließlich veräußerten den Besitz 1840 an Württemberg, das schon seit 1806 die Hoheit hatte. Das Schloß selbst kam an die Freiherren von Welden und wurde 1908 Franziskanerinnenkloster; im Welden'schen Archiv im Stadtarchiv Laupheim ist daher ebenso Material zur Herrschaftsgeschichte zu erwarten wie im Archiv der Grafen Reuttner in Achstetten.
Zur Herrschaft gehörten Hürbel mit Freyberg, Allmethofen, Simmisweiler und Zillishausen, außerdem Hochdorf.
Die hier enthaltenen Archivalien der Herrschaft kamen im Staats(filial)archiv Ludwigsburg hauptsächlich 1910 vom Kameralamt Biberach ein. Weitere wurden bei Ordnungsarbeiten an verschiedenen Beständen aufgefunden. Über das ehemalige Finanzarchiv kamen mehrere Serien Rechnungen hinzu.
Der Bestand gliedert sich in:
I. Rechnungen, Protokolle und sonstige Bände: 1. Amts- und Rentamtsrechnungen (1643-1650, 1670-1840 mit vereinzelten Lücken), 2. Heiligenrechnungen der Filialkirche St. Johann und Alban zu Hürbel (1613-1807 mit Lücken) und der Frauen-Kapelle zu Zillishausen (1670-1809 mit Lücken), 3. Amts-, Verhör- und Kontraktprotokolle (1606-1630), 1656-1834), 4. sonstige Bände (nur wenige).
II. Urkunden (1372, 1497, 1518-1791).
III. Akten: 1. Familiensachen, 2. Herrschaftssachen (Huldigungen, Ecclesiastica, Erwerbungen und Veräußerungen, Wässerungs-, Fischwasser und andere Rechte, Bestands- und Lehensachen, Zehnten, Grenz- und Markungsbeschreibungen), 3. Gemeindesachen (Trieb und Tratt, Schafweiderecht, sonstige Angelegenheiten), 4. Verschiedenes (nur wenige Stücke).
Beständeübersicht des Archivs
B 100 c
Keller von Schleitheim, Herrschaft Nordstetten
Überlieferungsgeschichte
Aus B 43 L ausgesondertInhalt und Bewertung
Verordnungen des Oberamts Rottenburg
Beständeübersicht des Archivs
B 100 f
Justingen, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Zur Herrschaft zählten neben Justingen, dem Stammsitz des gleichnamigen edelfreien Geschlechts, Hütten, Gundershofen und Ingstetten. Nach dem Aussterben der von Justingen 1343 kam sie über mehrere Besitzer 1530 an die Familie von Freyberg, die sie 1751 an Württemberg verkaufte.
Der Bestand enthält die Unterlagen der Herrschaft Justingen vor der Errichtung des Stabsamts im Jahre 1751 (s. Bestand A 430L). Er umfasst hauptsächlich Lehens- und Güterangelegenheiten sowie Rechnungs- und Vogtbücher.
Beständeübersicht des Archivs
B 101
Kirchberg, Grafschaft
Inhalt und Bewertung
Die Grafschaft wurde von Kaiser Maximilian I. als österreichische Pfandherrschaft 1508 an Jakob Fugger verpfändet und blieb, mit einer elfjährigen Unterbrechung, bis zum Ende des Alten Reichs im Besitz von dessen Nachkommen, den Grafen Fugger-Kirchberg-Weißenhorn. Österreich löste die Grafschaft 1724 aus, gab sie aber 1735 als vererbbares Schuldlehen gegen Zahlung von 525 000 Gulden an die Fugger zurück.
Den Hauptteil des Bestandes bilden von Bayern extradierte Archivalien der fuggerschen Verwaltung zu Kirchberg (heute Oberkirchberg). Sie gliedern sich in:
A. Grafen von Kirchberg;
B. Grafschaft Kirchberg: I. Allgemeines, II. Kastvogtei über Kloster Wiblingen, III. Forst und Jagd, IV. Urfehden (wenige), V. Einzelne Orte;
C. Herrschaft Brandenburg-Dietenheim;
D. Herrschaft Bußmannshausen-Orsenhausen.
Außer im Fugger-Archiv in Dillingen werden Archivalien der Herrschaft Bußmannshausen-Orsenhausen auch im Archiv der Freiherren von Hornstein-Göffingen-Orsenhausen (heute im Kreisarchiv Biberach) verwahrt. Das Archiv der Herrschaft Kirchberg-Weissenhorn liegt zum größeren Teil im Staatsarchiv Augsburg.
Beständeübersicht des Archivs
B 102
Kirchberg, Grafschaft
Überlieferungsgeschichte
Im Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich aus anderen Beständen herausgelöste Archivalien der fuggerschen Verwaltung.Inhalt und Bewertung
Das Findbuch wurde im Rahmen eines Archivpraktikums im September 2011 durch Christian Lutz retrokonvertiert.
Beständeübersicht des Archivs
B 103
Kirchberg, Grafschaft betr. Lehensherrschaft Bußmannshausen-Orsenhausen
Inhalt und Bewertung
Arcivalien der fuggerschen Verwaltung betreffend die Lehenherrschaft Bußmannshausen-Orsenhausen. Der von Schwanke verzeichnete Teil des Bestands wurde im Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich aus anderen Beständen herausgelöst.
Beständeübersicht des Archivs
B 104
von Klingenberg
Inhalt und Bewertung
Archivalien betreffend die Herren von Klingenberg, insbesondere als Inhaber der Burg Hohentwiel, die sie von 1300-1521 besaßen. Den Hauptteil des Bestands kaufte das Staatsarchiv 1853 von Johann Nepomuk Freiherr von Reischach zu Schlatt unter Krähen.
95 dem Bestand entnommene Urkunden aus der Zeit 1337 -1497 befinden sich in A 602 (Württembergische Regesten).
Beständeübersicht des Archivs
B 106
von Königsgegg-Aulendorf
Inhalt und Bewertung
Archivalien vorwiegend königseggischer Provenienz betreffend die Grafen von Königsegg-Aulendorf.
Das Familienarchiv der Grafen zu Königsegg-Aulendorf wird in Aulendorf verwahrt
Beständeübersicht des Archivs
B 107
Konzenberg, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Die Herrschaft befand sich 1300-1600 im Besitz des Domstifts, 1600-1803 im Besitz der Dompropstei Konstanz, und fiel nach dreijähriger Zugehörigkeit zu Baden 1806 an Württemberg.
Der Bestand enthält 1924 und später im Staatsarchiv Ludwigsburg vom Finanzamt Tuttlingen und anderen württembergischen Nachfolgebehörden eingekommene Archivalien des Obervogteiamts Wurmlingen (Verwaltungssitz der Herrschaft Konzenberg). Sie umfassen neben wenigen Akten vor allem Amts- und Verhörprotokolle 1732-1804 (mit kleinen Lücken).
Weitere Archivalien der vermutlich selben Provenienz befinden sich in A 411 (Tuttlingen W), Abteilung Konzenberg, sowie in A 602 (Württembergische Regsten 1301-1500) Nr. 13660-13685.
Beständeübersicht des Archivs
B 110
von Landau, Herren
Inhalt und Bewertung
Archivalien betreffend die Herren von Landau, einen Zweig der Grafen von Grüningen, der von der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts an den Grafentitel nicht mehr führte. Es handelt sich hauptsächlich um Regelungen vermögensrechtlichen Inhalts zwischen Mitgliedern der Familie, unter anderem betreffend Ansprüche an ein Guthaben aus dem Verkauf der Burg Landau (heute Staatsdomäne Landauhof).
Beständeübersicht des Archivs
B 111
Laupheim, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Inhaber der österreichischen Lehenherrschaft, die Österreich 1331 von den Herren von Waldsee erwarb, waren die Herren von Ellerbach (1334-1570), die Herren von Freyberg (1570-1582) und schließlich die Herren von Welden, welche Laupheim 1582 übernahmen und 1840 an den württembergischen Staat verkauften, nachdem Württemberg schon seit 1806 die Hoheit hatte. Zur Herrschaft zählten Groß- und Kleinlaupheim sowie zeitweilig auch ein Teil des Nachbardorfs Achstetten (1765-1796).
Der Bestand enthält im Staatsarchiv Ludwigsburg möglicherweise vom Oberamt Laupheim eingekommene Archivalien der herrschaftlichen Verwaltung sowie Amtsrechnungen von groß- und Kleinlaupheim von 1682 bis 1800.
Archivalien der Herrschaft sind auch im Familienarchiv von Welden im Stadtarchiv Laupheim zu erwarten.
Beständeübersicht des Archivs
B 112
Liebenau, Herrschaft
Überlieferungsgeschichte
Weitere Archivalien betr. Liebenau in den Weingartner Beständen, v.a. B 522Inhalt und Bewertung
Archivalien (vermutlich aus dem Weingartener Klosterarchiv) betreffend Liebenau, das 1581 von den Grafen von Montfort an die Familie Laymann aus Augsburg verkauft wurde und von dieser in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts an das Kloster Weingarten kam.
Beständeübersicht des Archivs
B 123 I
Montfort-Tettnang, Grafschaft
Inhalt und Bewertung
Nach dem Aussterben der Grafen von Bregenz war es den Pfalzgrafen von Tübingen gelungen, sich im Argengau (zwischen Schussen und Bregenz) als Erben und Nachfolger durchzusetzen. Eine Seitenlinie der Tübinger Pfalzgrafen übernahm den Besitz und nannte sich seit 1200 nach der Burg Montfort in Vorarlberg. Aus einer weiteren Teilung der Montforter im Jahr 1260 gingen die Linien Bregenz, Feldkirch und Tettnang hervor. Nach Aufstieg und kurzer Glanzzeit der Tettnanger Linie setzte vom 15. Jahrhundert an ihr Niedergang ein. Ab 1780 war die Grafschaft Tettnang - mit den Herrschaften Tettnang, Argen, Wasserburg und Schomburg - ganz in Händen Österreichs (vgl. oben B 63 und B 63 a), 1806 fiel sie zunächst an Bayern, 1810 an Württemberg.
Das gräfliche Archiv wurde während der bayerischen Verwaltung nach Lindau gebracht; ein dort für Württemberg ausgeschiedener Teil gelangte 1819 nach Tettnang zurück, während der bayerische Teil bisher im Bayerischen Hauptstaatsarchiv lag. Einzelne Archivalien gelangten auf noch ungeklärte Weise in das Landesarchiv Troppau, Zeigstelle Janowitz (Rymarov, CR).
Der Bestand enthält die 1826 von Lotter in Tettnang ausgehobenen Archivalien, ferner eine Anzahl von in der Folge aus Registraturen von Bezirks- und Gemeindebehörden eingekommmenen sowie 1878, 1889 und später von Bayern extradierten Stücken. Einige Faszikel kamen 1983 aus dem Staatsarchiv Sigmaringen hinzu.
2006/2007 kam der größte Teil des an Bayern übergebenen Teils des Archivs im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständausgleichs zurück (siehe B 123 M).
Die Betreffe sind: Beziehungen zu Kaiser und Reich und zu anderen (meist benachbarten) Reichsständen; Allgemeines zur Geschichte; Genealogisches; Personalien einzelner Grafen und Gräfinnen von M.; Wildbann und Forstsachen; Lehen; Adel; Teilung, Succession und Admodiation; Schuldenwesen; Cameralia; Kanzlei- und andere Ordnungen; Religionssachen; Grafschaft Rotenfels; Grafschaft Eglofs; Pfandschaften; Herrschaft Tettnang: 1. Stadt Tettnang, 2. Landwaibelamt, 3. Amt Neukirch, 4. Amt Langnau, 5. Amt Hemmighofen; Besitzungen und Rechte in Laimnau, Gießen, Apflau. Liebenau und Hirschlatt; Herrschaft Argen; Herrschaft Schomburg; Herrschaft Neuravensburg; Beziehungen zu verschiedenen Orten (u. a. Achberg, Pfärrich, Rosenharz bei Ravensburg, Schwärzach, Schönberg, Lachen).
Beständeübersicht des Archivs
B 123 II
Montfort-Tettnang, Grafschaft
Inhalt und Bewertung
Allgemeines zur Geschichte der Grafschaft Montfort und zur Archivgeschichte vgl. B 123 I.
Der Bestand enthält weitere Archivalien vor allem der gräflichen Verwaltung im 17. und 18. Jahrhundert, die 1844/45 von Archivrat Oechsle im Schloß zu Tettnang ausgehoben wurden. Der Bestand kam zunächst vermutlich in das Stuttgarter Nebenarchiv in der Tübingertorkaserne und lagerte seit 1869 im Staats(filial)archiv Ludwigsburg, das ihn um 1950 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgab. Er gliedert sich in: Urkunden: 1. Chronologisch angeordnete Regesten 1-196, 2. Regesten betr. Montfortische Schulden 197-257. - Akten: A. Familie: 1. von Montfort, 2. verwandte Familien (Erbschaften), 3. Privatkorrespondenz. - B. Herrschaft: 1. Reich, 2. Schwäbischer Kreis, 3. Beziehungen zu anderen Herrschaften, Städten und Klöstern, 4. Verwaltung der Montfortischen Herrschaften (hauptsächlich Tettnang und Argen), 5. Klöster, Pfarreien, Stiftungen, 6. Anhang: Protokolle
Beständeübersicht des Archivs
B 123 L
Montfort-Tettnang, Grafschaft, Rechnungen
Inhalt und Bewertung
Rechnungen montfortischer Provenienz, die das Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich aus dem ehemaligen Finanzarchiv übernahm und zu dem vorliegenden Bestand vereinigte, mit folgenden Serien: Rentamtsrechnungen der Herrschaft Tettnang (1586-1780), größere Lücken bis 1661, von da an ziemlich vollständig erhaltene Serie), Rent- und Naturalrechnungen des Amtes Hemigkofen (1773-1780), Jahresgeld- und Frucht-Rechnungen über die Herrschaft Argen (1627, 1662-1777, mit kleineren Lücken), Amtsrechnungen der Herrschaft Schomburg (1659-1712, mit verschiedenen Lücken, besnders für 1672-1678), Schomburgische Frucht-, Geld- und Oeconomie-Rechnungen (1716-1733, mit Lücken), Schomburgische Amtsrechnungen (1773-1777).
Aus dem Staatsarchiv Sigmaringen kamen 1983 ergänzend hinzu: Kontributionsrechnungen des Amtes Oberdorf und Schussental (1743-1754, 1781-1809), Rechnungen der Gemeinde Oberdorf (1751-1815, mit großen Lücken), Weidgeldrechnungen der Gemeinde Oberdorf (1775-1802, mit verschiedenen Lücken) (Nachtrag).
Beständeübersicht des Archivs
B 123 M
Montfort-Tettnang, Grafschaft
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält den größten Teil des 1806 an Bayern gefallenen Archivs der Grafen von Monfort. Angeschlossen sind einige Archivalien aus dem Staatsarchiv Ausgburg: Bestand "Lehen und Adel" (11 Faszikel), "Fürststift Kempten" (1 Fasz.), Personalselekt Carton 122 (Halder) 1 Faszikel
Beständeübersicht des Archivs
B 123 M a
Montfort-Tettnang, Grafschaft
Beständeübersicht des Archivs
B 126 a
Mühringen-Mühlen, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Erst die Augsburger Familie von Rauner und als deren Erben die Freiherren von Münch vereinigten in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts Mühringen mit Wiesenstetten und Dommelsberg einerseits und Mühlen am Neckar andererseits in einer Hand. Zuvor besaßen die Herrschaft Mühringen zunächst die Herren von Mühringen, seit etwa 1500 die Grafen von Zimmern, dann die Widmann, die Westernach, seit 1618 der Deutsche Orden, ab 1652 die Freiherren vom Holtz und schließlich von 1695 an kurze Zeit Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg. Unter den Vorbesitzern Mühlens begegnen die von Grünthal, seit 1715 das Stift Muri.
Die hier enthaltenen Archivalien kaufte das Hauptstaatsarchiv Stuttgart 1943 von Arnold Freiherr von Podewils; zwei weitere Pergamenturkunden konnten 1991 bei der Firma Stargardt/Marburg erworben werden. Der Bestand gliedert sich in:
I. Mühringen mit Wiesenstetten und Dommelsberg (1558-1793), II. Mühlen (1407-1838), III. Rittergut Filseck, mit Besitz der von Münch (1748-1794, wenige Stücke), IV. Familienakten von Rauner und von Münch (um 1680-19. Jh., 1939), V. Familienakten Megenzer von Felldorf (1561-1676), VI. Akten der von Münch betreffend Aystetten bei Augsburg (1555-1794, 1829, mit Abschriften ab 1541), VII. Akten der von Rauner und von Münch betreffend Augsburg (1506-1770).
Beständeübersicht des Archivs
{B 130 a}
Poltringen, Herrschaft, Rechnungen
Überlieferungsgeschichte
Bestand aufgelöst im Oktober 2002.
Jetzt in dem Bestand B 38 b integriert.
Beständeübersicht des Archivs
B 135
Scheer, Stadt
Inhalt und Bewertung
Die Stadt war Mittelpunkt der Herrschaft Scheer. Im 15. Jahrhundert von Österreich an die Truchsessen von Waldburg zunächst verpfändet und dann verkauft, veräußerten diese die Herrschaft ihrerseits 1785 an die Thurn und Taxis.
Der Bestand enthält 1884 von der Stadt Scheer unter Vorbehalt des Eigentumsrechts zu dauerndem Verbleib übergebene Archivalien aus der städtischen Registratur.
Beständeübersicht des Archivs
B 137 b
Schramberg, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Besitzer der Herrschaft waren ab 1452 die Herren von Rechberg, nach ihnen die von Landenberg (1526-1547), die Merz von Staffelfelden (1547-1571), die Zott von Berneck (1571-1583) und schließlich Österreich (1583-1806), dem Gottfried Zott von Berneck die Herrschaft zu Lehen aufgetragen hatte. Seit 1648 begegnen mit nur kurzer Unterbrechung (1693-1695) als Lehensinhaber die Freiherren bzw. Grafen von Bissingen-Nippenburg.
Zur Herrschaft gehörten außer Schramberg selbst Aichhalden, Lauterbach, Mariazell, Sulgen und Tennenbronn mit Parzellen.
Der vorliegende Bestand wurde im Staatsarchiv Ludwigsburg aus dem Bestand B 38 (s. oben) bei dessen Neuordnung herausgelöst. Er umfaßt Archivalien der oben genannten Besitzer aus der Zeit vor dem Übergang an Österreich sowie einige wenige Stücke des 18. Jahrhunderts aus der Kanzlei des Oberamtmanns und Kastenvogts zu Schramberg.
Akten vorderösterreichischer Provenienz über die Herrschaft Schramberg in B 19, B 31, B 32, B 38 und B 38a; vgl. auch A 362
Beständeübersicht des Archivs
B 139
Sterneck, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Die unter württembergischer Lehnshoheit stehende Herrschaft ging von den Herren von Brandeck 1550 durch Heirat an die von Ow, 1725 ebenso an die Grafen von Attems über und kam 1749 durch Tausch ganz an Württemberg. Neben Sterneck und Unterbrändi gehörten zur Herrschaft auch Geroldsweiler, Busenweiler, Fürnsal, Wälde sowie Breitenau und Trollenberg.
Der Bestand umfaßt Archivalien der herrschaftlichen Verwaltung zur Sterneck, die im Staatsarchiv Ludwigsburg - vermutlich bei der Ordnung anderer Bestände - aufgefunden und verzeichnet wurden.
Beständeübersicht des Archivs
B 139 e
Herrschaft Steußlingen
Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfasst die 1999 aus dem gleichnamigen altwürttembergischen Amtsbestand ausgesonderten Archivalien der bis 1581 unter württembergischer Lehensoberhoheit selbständigen Herrschaft Steußlingen
Beständeübersicht des Archivs
B 142
Warthausen, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Die Herrschaft kam 1331 an Österreich, das sie als österreichisches Mannlehen 1532-1695 an die Herren von Schad, seit 1696 an die Grafen von Stadion gab. Die Hoheit fiel 1806 an Württemberg. 1827 übernahm der württembergische Staat auch das Gut Warthausen, 1829 kam es an die Freiherren König, als deren Nachfolger heute die Freiherren Ulm zu Erbach auch das bis ins 18. Jahrhundert zurückreichende Herrschafts- und Gutsarchiv verwahren.
Neben Warthausen zählten zur Herrschaft die Orte Aßmannshardt, Aufhofen, Birkenhard, Oberhöfen, Hochstetten, Langenschemmern, Mettenberg, Hochdorf, Oggelshausen und Tiefenbach mit Streitberg, Rißlegg mit Halden.
Der Bestand enthält 1828 von Lotter in Warthausen für das Staatsarchiv ausgehobene Archivalien. Er gliedert sich in: Allgemeines zur Geschichte; österreichische Lehenbriefe für die von Schad und die von Stadion über die zur Herrschaft gehörenden Teile; desgl. für die Patrizierfamilie Brandenburg über Lehengüter zu Oggelshausen; Steuerbücher; einzelne Orte (außer den oben genannten noch: Alberweiler, Biberach, Hagenbuch, Hofen, Linden, Mittelbuch, Reute, Schemmerberg, Stafflangen).
Weitere Archivalien derselben Provenienz liegen im Schönbornschen Archiv in Oberstadion. Mit dem Familienarchiv Stadion gelangten auch Archivalien aus Warthausen an die Außenstelle Klatovy (Klattau) des Staatlichen Gebietsarchivs Pilsen (Plzen, CR)
Beständeübersicht des Archivs
B 142 II
Herrschaft Warthausen (Nachtrag)
Überlieferungsgeschichte
Die Archivalien stammen aus der Registratur des Oberamts der Herrschaft Warthausen und kamen wohl beim Verkauf der Herrschaft an Württemberg im Jahre 1827 an das Kameralamt Ochsenhausen, von dem sie mit anderen Ablieferungen an das Staatsarchiv Ludwigsburg gelangten, von wo sie 1969 beim Beständeausgleich zwischen Stuttgart und Ludwigsburg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben wurden.Inhalt und Bewertung
Die Akten betreffen vor allem besitzrechtliche Angelegenheiten, u.a. Durchführung der Sequestration aufgrund des Droit d'épaves
Beständeübersicht des Archivs
B 142 L
Warthausen, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Archivalien der herrschaftlichen Verwaltung, die im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigt wurden:
a) aus dem Finanzamt Riedlingen im Jahr 1922 eingekommene Akten betreffend vornehmlich Streitsachen mit den Klöstern Buchau, Beuron und Schussenried,
b) vermutlich vom ehemaligen Finanzarchiv übernommene Rentamtsrechnungen (1708, 1714, 1742-1760).
Beständeübersicht des Archivs
B 144
Werdenberg, Grafen
Inhalt und Bewertung
Archivalien verschiedener (z. T. altwürttembergischer) Provenienz betreffend die Grafen von Werdenberg.
Das Archiv der Herrschaft Werdenberg liegt im Fürstlich Fürstenbergischen Archiv in Donaueschingen.
Beständeübersicht des Archivs
B 145
Werenwag-Kallenberg
Inhalt und Bewertung
Akten aus der Verwaltung der Freiherren von Ulm-Erbach (seit 1721 Inhaber der österreichischen Lehenherrschaft Werenwag-Kallenberg) betreffend Dormettingen, Erlaheim, Kolbingen und Oberheim
Beständeübersicht des Archivs
B 155
Adelsarchive, Sammelbestand
Inhalt und Bewertung
Die in diesem Bestand vereinigten Archivalien bildeten bis einschließlich B 155/9 früher Einzelbestände mit den Bestandssignaturen B 128 a, B 134, B 136, B 139 c, B 141, B 141 a, B 141 c, B 145. Sie wurden durchweg im Staatsasrchiv Ludwigsburg bei der Ordnung anderer Bestände, meist Oberamts- oder Kameralamtsakten, aufgefunden und dort als Fremdprovenienzen herausgelöst.
Ihres geringen Umfangs wegen schien es sinnvoll, sie hier in diesem Sammelbestand akzessorisch aneinanderzureihen. Der Sammelbestand sollte auch in Zukunft gegebenenfalls Splitter dieser Art aufnehmen, was mit B 155/10 begonnen wurde.
Beständeübersicht des Archivs
Oberstadion, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Akten der stadionschen Verwaltung zu Oberstadion betreffend Weiderechte in Alberweiler.
Der Hauptteil des herrschaftlichen Archivs befindet sich in Oberstadion (bis 1908 im Besitz der Grafen von Stadion zu Tannhausen, seitdem der Grafen Schönborn). Mit den Familienarchiven Schönborn und Stadion gelangten auch Archivalien aus Oberstadion in die Außenstelle Klatovy (Klattau) des Staatlichen Gebietsarchivs in Pilsen (Plzen, CR).
von Schad zu Mittelbiberach
Inhalt und Bewertung
Akten der schadschen Verwaltung betreffend Ringingen.
Der größere Teil des Famlienarchivs Schad von Mittelbiberach wird zusammen mit Archivalien der Freiherren Ulm von Erbach im Archiv der Grafen von Brandenstein-Zeppelin in Mittelbiberach, ein weiterer Teil im Archiv der Freiherren von Gaisberg-Schöckingen in Schöckingen verwahrt.
Schemmerberg, Salemische Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Archivalien des Obervogteiamts Schemmerberg betreffend die zur Herrschaft gehörigen Orte Altheim, Äpfingen und Schemmerberg (vgl. auch A 135, B 498 und 499).
von Schwarzenberg, Grafen
Inhalt und Bewertung
Akten betreffend Michelbach an der Lücke (seit 1631 im Besitz der Grafen von Schwarzenberg) sowie Schömberg.
von Tessin zu Kilchberg
Überlieferungsgeschichte
Das Archiv der Freiherren von Tessin wird in Kilchberg aufbewahrtInhalt und Bewertung
Summarisches Vermögensverzeichnis der Einwohnerschaft von Kilchberg.
Trauchburg-Kißlegg, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Akten betreffend Orte der im Besitz der Truchsessen von Waldburg befindlichen Herrschaft, insbesondere Wolfgelts und Gottrazhofen.
Zu den betreffenden Beständen in Zeil vgl. R. Rauh, Systematische Übersicht über die Bestände des Fürstl. von Waldburg-Zeilschen Gesamtarchivs in Schloß Zeil vor 1806 (1850). Archiv Kißlegg und Archiv Ratzenried, Stuttgart 1953 (Württ. Archivinventare 24) und derselbe, Inventar des Archivs Trauchburg im Fürstlich von Waldburg-Zeilschen Gesamtarchiv in Schloß Zeil vor 1806 (1850), Karlsruhe 1968 (Inventare der nichtstaatlichen Archive in Baden-Württemberg 13)
von Ulm zu Erbach, Freiherren
Inhalt und Bewertung
Enthält u.a. Lehensbrief der freiherrlichen Kanzlei zu Donaurieden über ein Gut zu Ehestetten.
Das Archiv der Freiherren von Ulm zu Erbach wird in Erbach verwahrt (vgl. auch B 155/2).
Waldburg-Wolfegg, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält hauptsächlich Abschriften von Verträgen betreffend Fall, Steuer, Abzug, Fasnachtshennen, Hochzeit und Hochzeitsgeld, Manumission, Dienst und Dienstgeld sowie Frondienste (1515-1622), daneben einige Lehenbriefe über Fallehen (1700-1749).
Das Waldburg-Wolfeggsche Archiv selbst wird im Besitz des Fürsten von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee verwahrt.
Untermarchtal, Herrschaft
Inhalt und Bewertung
Bestandsbriefe für Fall-Lehen zu Aufhofen und Langenschemmern. Der ritterschaftliche Ort befand sich seit 1442 im Besitz der Speth von Ehestetten.
Reichsstädte einschließlich der geistlichen Niederlassungen in der Reichsstadt
Inhalt und Bewertung
Der Großteil der Überlieferung der ehemaligen Reichsstädte befindet sich in den Stadtarchiven (mit Ausnahme Buchaus und Buchhorns).
Eine Reihe von Lehenurkunden befinden sich in den Selektbeständen B 6 und B 13, alle Kaiserurkunden bis 1437 in H 51, Lagerbücher von Reichsstädten in H 182 - H 205.
B 162
Biberach, Reichsstadt
Inhalt und Bewertung
Die Stadt fiel 1802 an Baden, 1806 an Württemberg. Der Bestand enthält vor allem von Lotter ausgehobene Archivalien der städtischen Verwaltung.
Das Repertorium umfaßte ursprünglich noch weitere 77 Bl. mit Regesten von Archivalien des Biberacher Spitalarchivs (s. unten B 163); sie wurden 1957 anläßlich der Neuordnung der letzteren herausgelöst.
Beständeübersicht des Archivs
B 163
Biberach, Spital
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält 1825 von Lotter ausgehobene Archivalien des vor 1258 gegründeten Biberacher Spitals zum Heiligen Geist. Sie wurden von C. F. Pfaff in einem Repertorium, das auch die an das Staatsarchiv gekommenen reichsstädtischen Archivalien umfaßte (s. oben B 162), verzeichnet, jedoch als eigener Archivkörper belassen, so daß eine Trennung anläßlich der Neuordnung durch R. Seeberg-Elverfeldt 1957/58 leicht möglich war.
Der größte Teil des Spitalarchivs befindet sich im Biberacher Stadtarchiv.
Das Inventar von R. Seeberg-Elverfeldt (Das Spitalarchiv an der Riß, 2 Bände, Karlsruhe 1958/60 = Inventare der nichtstaatlichen Archive in Baden-Württemberg 5 und 6) bezieht den Urkundenbestand im Hauptstaatsarchiv mit ein.
Beständeübersicht des Archivs
B 164
Biberach, Franziskanerinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Urkunden aus dem Klosterarchiv, die wohl erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts in das Staatsarchiv gelangten.
Beständeübersicht des Archivs
B 166
Buchau, Reichsstadt
Inhalt und Bewertung
Die Stadt kam 1803 an Thurn und Taxis, 1806 an Württemberg. Der Bestand enthält reichsstädtische Archivalien, die Buchau 1884 dem Staatsarchiv zu Stuttgart unter Vorbehalt des Eigentumsrechts zu dauernden Aufbewahrung übergab, nachdem Lotter im Rahmen seiner Archivreisen hier nichts ausgehoben hatte.
Beständeübersicht des Archivs
B 167
Buchhorn, Reichsstadt
Inhalt und Bewertung
Die Stadt fiel 1802 an Bayern, 1810 an Württemberg und erhielt 1811 den Namen Friedrichshafen.
Der Bestand enthält 1827/1828 von Lotter im Städtischen Archiv und im Kameralamt zu Friedrichshafen ausgehobene, ferner einige von Baden sowie 1835 und 1874 von Bayern extradierte Archivalien reichsstädtischer Provenienz.
Vermutlich erlitt das Buchhorner Archiv bereits in den vierziger Jahren des 18. Jahrhunderts große Verluste, als auf der Flucht befindliche Archivalien im Bodensee versanken(1). Das ganze Archiv in Friedrichshafen wurde bei einem Bombenangriff 1944 vernichtet.
(1) O. Rieder, Das k. Kreisarchiv Neuburg an der Donau und seine Vorläufer seit 1785, in: Archivalische Zeitschrift 11 (1886), S. 217 Anm. 1.
Beständeübersicht des Archivs
B 193
Isny, Reichsstadt
Inhalt und Bewertung
Die Stadt und das 1781 reichsunmittelbar gewordene Kloster kamen 1802 an die Reichsgrafen von Quadt, die Hoheit erhielt 1806 das Königreich Württemberg.
Der Bestand enthält teils 1827 aufgrund von Aushebungen Lotters aus dem städtischen Archiv eingekommene, teils 1887 antiquarisch erworbene Archivalien der Reichsstadt Isny, außerdem einige Archivalien zur Geschichte des 1096 gestifteten Benediktinerklosters Isny (hauptsächlich abschriftlich, z. T. nach Originalen im Fürstlich-Quadt'schen Archiv zu Isny).
Isnyer Archivalien befinden sich außer im Stadtarchiv Isny auch im Fürstlich-Quadtschen Archiv zu Isny, weitere Archivalien der Malstatt Isny des kaiserlichen Landgerichts im Bestand B 58.
Beständeübersicht des Archivs
B 195
Leutkirch, Reichsstadt
Inhalt und Bewertung
Archivalien der 1802 an Bayern, 1810 an Württemberg gekommenen Reichsstadt und des dortigen 1460 gegründeten Franziskanerinnenklosters (Klause Maria Nazareth).
Leutkircher Archivalien befinden sich außer im Stadtarchiv Leutkirch auch im Kloster Stams (Tirol).
Beständeübersicht des Archivs
B 198 I
Ravensburg, Reichsstadt
Inhalt und Bewertung
Der Hauptteil des Bestandes wurde 1826 und 1828 von Lotter ausgehoben aus den Archiven der 1802 an Bayern, 1810 an Württemberg gekommenen Reichsstadt, des dortigen Spitals sowie folgender 1806 aufgelöster Klöster: des im 13. oder 14. Jahrhundert aus einer Sammlung von Tertiarinnen hervorgegangenen Franziskanerinnenklosters, des 1329 gegründeten Karmeliterklosters und des seit 1626 bzw. 1660 bestehenden Kapuzinerklosters. Spätere Zugänge aufgrund von Ausscheidungen bei Behörden (insbesondere 1885 beim Katholischen Kirchenrat), von Extraditionen fremder Archive und von Käufen erweiterten den Bestand beträchtlich.
Er ist seit der Neuordnung durch R. Krauß in folgende Abteilungen gegliedert:
I. Allgemeines: 1. Kaiserliche und andere Privilegien, 2. Münze, Zoll, Waage und oberstes Forstamt (kgl. Belehnungen), 3. Reichssteuer, 4. Allgemeines zur Geschichte, 5. Beziehungen zu anderen Städten; Städtebündnisse, 6. Beziehungen zur Landvogtei, 7. Beziehungen zu Kl. Weingarten, 8. Beziehungen zu Kl. Weißenau, 9. Bürgerrecht und Schirm, 10. Privatrechtliches, Geburtsbriefe, Heiraten, Erbschaften, 11. Güterbesitz zu Ravensburg, 12. Altdorfer Wald.
II. Einzelne Orte (in alphabetischer Folge).
III. Geistliches: 1. Kirchenwesen, 2. Karmeliterkloster, 3. Kapuzinerkloster (wenige Schriftstücke), 4. Franziskanerinnenkloster St. Michael.
Beständeübersicht des Archivs
B 200
Ravensburg, Reichsstadt
Überlieferungsgeschichte
Weitere Archivalien Ravensburger Provenienz auch in H 53 (Schwäbischer Bund)Inhalt und Bewertung
Akten, die im Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich bei Ordnungsarbeiten aus anderen Beständen herausgelöst und hier zusammengefaßt wurden, außerdem Rechnungen aus dem ehemaligen Finanzarchiv.
Der Bestand gliedert sich in 7 Unterbestände (B 200 I-VII)
Beständeübersicht des Archivs
Ravensburg, Reichsstadt, Städtisches
Inhalt und Bewertung
siehe <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-4904' target='_blank'>Beständebeschreibung</a>
Reichsstadt Ravensburg, Prozess-, Gant- und Erbschaftssachen
Inhalt und Bewertung
siehe <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-4904' target='_blank'>Beständebeschreibung</a>
Ravensburg, Reichsstadt, Herrschaftsgebiet außerhalb der Stadtmarkung
Inhalt und Bewertung
siehe <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-4904' target='_blank'>Beständebeschreibung</a>
Ravensburg, Karmeliterkloster
Inhalt und Bewertung
siehe <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-4904' target='_blank'>Beständebeschreibung</a>
Ravensburg, Frauenkloster St.Michael
Inhalt und Bewertung
siehe <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-4904' target='_blank'>Beständebeschreibung</a>
Ravensburg, Spital
Inhalt und Bewertung
siehe <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-4904' target='_blank'>Beständebeschreibung</a>
Ravensburg, Amt Neuhaus-Bitzenhofen, Rechnungen
Überlieferungsgeschichte
Die zwei Weiler Bitzenhofen und Heuhaus (Gde. Oberteuringen Krs. Tettnang) bildeten schon im Mittelalter einen eigenen Niedergerichtsbezirk. Zu der Herrschaft Schmalegg gehörig, kam das Gericht nebst Zwing und Bann 1413 durch Kauf von Graf Eberhard von Werdenberg an die Stadt Ravensburg. Diese verkaufte ihren Besitz zu Bitzenhofen und Alt- und Neuhaus 1649 an Johann Georg von Deuring, kaufte ihn aber, wie es scheint, 1765 wieder zurück (OAB. Tettnang S. 244, 851 ff.).
Die vorliegenden Rechnungen dieses Amts kamen 1923 mit dem großen Bestand "Ältere Rechnungen" vom Finanzarchiv an das Staatsfilialarchiv und fanden mit diesen im Theaterbau ihre Aufstellung (letzter Lagerort II. 167.1). Bei der Neuaufstellung des Bestandes Ältere Rechnungen, der im Kriege 1939-1945 teilweise verlagert war, wurden die neuwürttembergischen Rechnungen nach dem Grundsatz der Provenienz herausgelöst und zu den entsprechen den Aktenbeständen genommen. Die Rechnungen des Amts Neuhaus-Bitzenhofen wurden dann 1952 von W. Böhm verzeichnet.
Der Bestand umfasst 64 Bände mit insgesamt 0,35 lfd. Meter.
Ludwigsburg, November 1954
E. StemmlerInhalt und Bewertung
siehe <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-4904' target='_blank'>Beständebeschreibung</a>
B 201
Reutlingen, Reichsstadt
Inhalt und Bewertung
Die Stadt fiel 1802 an Württemberg. Der Bestand enthält Achivalien, die hauptsächlich Lotter 1827 im reichsstädtischen Archiv, in der Registratur der Kirchen- und Schulpflege, der Armen- und Waisenpflege sowie im Archiv des Reutlinger Spitals ausgehoben hat.
Reutlinger Archivalien auch in A 435 (Gomaringen) und A 392 (Pfullingen W) sowie H 53 (Schwäbischer Bund).
Beständeübersicht des Archivs
B 201 L
Reichsstadt Reutlingen
Beständeübersicht des Archivs
B 203
Rottweil, Reichsstadt
Inhalt und Bewertung
Die Stadt fiel 1802 an Württemberg. Der Bestand enthält vor allem 1828 von Lotter im reichsstädtischen Archiv ausgehobene Archivalien. Er gliedert sich in: Verhältnis zu Kaiser und Reich, Verhältnis zu Papst und Kirche, Allgemeines zur Geschichte, Urfehden, Archivalien betreffend einzelne Orte (in alphabetischer Folge).
Zur Archivgeschichte vgl. H. Günther, Urkundenbuch der Stadt Rottweil, 1. Band, Stuttgart 1896 (Württemb. Geschichtsquellen 3) S. IXff. Das Urkundenbuch erfaßt ca. 1/5 des Stuttgarter Urkundenbestands.
Beständeübersicht des Archivs
B 203 L
Reichsstadt Rottweil
Inhalt und Bewertung
Im Staats(filial)archiv Ludwigsburg 1923 vom Finanzamt Rottweil sowie 1924 vom Staatsrentamt Rottweil eingekommene Archivalien, u. a. betr. Zollsachen (1566-1798) sowie Handwerker- und andere Ordnungen (1766-1802).
Beständeübersicht des Archivs
B 206
Rottweil, Klöster
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand zusammengefaßte Archivalien:
I. des Dominikanerinnenklosters St. Ursula, auch Weiße Sammlung genannt (Akten, 11 Büschel, 1322-1802; Rechnungen, 3 Bände, 1789-97, 1801),
II. des Dominikanerklosters (Rechnungen, 8 Bände, 1795-1802).
Beständeübersicht des Archivs
B 216
Wangen, Reichsstadt
Inhalt und Bewertung
Die Stadt fiel 1802 an Bayern, 1810 an Württemberg. Der Bestand enthält Archivalien, die teils 1828 von Lotter im reichsstädtischen Archiv ausgehoben wurden, teils 1837-1839, vereinzelt auch noch später im Staatsarchiv Stuttgart eingekommen sind. Er gliedert sich in: Kaiserliche Privilegien, Allgemeines zur Geschichte, Beziehungen zu St. Gallen, Beziehungen zu sonstigen Auswärtigen (Bregenz, Grafschaft Eglofs, Herrschaft Feldkirch, Familie Humpiß, Herrschaft Kißlegg, Landvogtei Schwaben, Landgrafschaft Nellenburg, Herrschaft Neuravensburg, Herrschaft Praßberg, Herrschaft Ratzenried, Herren von Sirgenstein, Herrschaft Tettnang), Archivalien betreffend verschiedene Orte, insbesondere Wangen (in chronologischer Folge).
Die städtischen Archivalien, die wohl zwischen 1802 und 1810 für das Bayerische Hauptstaastarchiv erhoben wurden, jetzt z. T. im Bestand B 216 M (s. darunter)
Beständeübersicht des Archivs
B 216 M
Wangen, Reichsstadt, Münchner Ablieferung
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die 1997 im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen Bayern und Baden-Württemberg vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv München übergebenen Urkunden. Sie betreffen vor allem Wohmbrechts, Maria-Thann, Handwerks, und Muthen (alle Gem. Hergatz, Lkr. Lindau).
Beständeübersicht des Archivs
B 219
Städtebündnisse
Inhalt und Bewertung
Archivalien der Reichsstädte Ulm und Esslingen zur Geschichte der schwäbischen Städtebündnisse. Ein großer Teil des Bestandes befindet sich in dem Selektbestand A 602 (Württembergische Regesten) unter Nr. 5241-5793.
Beständeübersicht des Archivs
Deutscher Orden und Johanniterorden
Überlieferungsgeschichte
1805-1809 bemächtigten sich Württemberg, Baden, Bayern und Hohenzollern-Sigmaringen mit Billigung Napoleons in mehreren Schritten der Besitzungen des Deutschen Ordens, die in ihren Gebieten eingesprengt oder benachbart waren. Damit fiel auch das Hauptarchiv des Deutschen Ordens mit dem Schriftgut der Zentralregierung in Mergentheim an Württemberg. Andere Deutschordensarchive, darunter das Archiv der Landkommende Althausen, und auch sonstige neuwürttembergische Archivalien wurden ihm angeschlossen. 1812 wurde auf einem Kongreß die Aufteilung der Archivbestände des Deutschordens beschlossen und durchgeführt. Der in Österreich weiterbestehende Deutsche Orden erhielt die gesamte Überlieferung in geistlichen Angelegenheiten, die Personalia und sämtliche Unterlagen über innere Angelegenheiten des Ordens. Die Unterlagen über die weltlichen Angelegenheiten des Ordens, die Generalia des Meistertums, der Ballei Franken und der Ballei Elsaß-Burgund, und alles, was die ehemaligen Besitzungen des Deutschen Ordens betraf, wurde nach dem Grundsatz der lokalen Pertinenz an die Nachfolgestaaten verteilt; die nicht aufteilbaren Generalia verblieben Württemberg.
Von den an Württemberg gefallenen Archivalien des Deutschen Ordens verwahrt das Hauptstaatsarchiv Stuttgart diejenigen der Ballei Elsaß-Burgund mit der Landkommende Altshausen und zwei ihrer örtlichen Verwaltungen (Arnegg und Illerrieden),dazu einige Forstlagerbücher (B 4), alles übrige liegt im Staatsarchiv Ludwigsburg.
Deutscher Orden: Ballei Elsaß-Burgund
Überlieferungsgeschichte
Zur Ballei Elsaß-Burgund zählten Kommenden im Elsaß, im Raum Oberrhein-Bodensee, in der Schweiz (Raum Bern und Basel), in Oberschwaben und Bayerisch-Schwaben (Blaichen an der Günz bzw. Rohr am Kombach bzw. Waldstetten). Die Landkommende Altshausen wurde im 15. Jahrhundert zum ständigen Sitz des Landkomturs der Ballei Elsaß-Burgund. Die Beamten in Altshausen waren gleichermaßen für die Kommende Altshausen wie für die gesamte Ballei zuständig, was sich auch in der Registratur der Landkommende niederschlug.
Zum Besitz der Landkommende Altshausen gehörten im 18. Jahrhundert folgende Herrschaften: Altshausen, Arnegg, Illerrieden, Ellhofen, Achberg, Blumenfeld (zum Teil der Kommende Mainau zugehörig), Hohenfels. Der Landkomtur war gleichzeitig Inhaber der Reichsgrafschaft Altshausen, deren Territorium sich nicht deckte mit dem der Kommende. Zur Reichsgrafschaft gehörten u.a. auch die Kommenden Rohr bzw. Blaichen bzw. Waldstetten.
Beim Übergang der Kommende Altshausen an Württemberg 1805-1809 blieb das Archiv zunächst an Ort und Stelle. 1825 wurde es unter den Rechtsnachfolgern (Württemberg, Baden, Bayern, Hohenzollern) aufgeteilt; die für Württemberg bestimmten Teile gelangten über Mergentheim nach Ludwigsburg. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fanden zum Teil umfangreiche Extraditionen an das Deutschordenszentralarchiv in Wien sowie an elsässische und schweizerische Archive statt. Teile des Kommendearchivs wurden dem 1811 gebildeten württembergischen Hofkameralamt Altshausen überlassen und befinden sich heute im Archiv des Hauses Württemberg in Altshausen. Das Archiv der Herrschaft Achberg, die 1806 an die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen fiel, liegt im Staatsarchiv Sigmaringen.
B 343
Altshausen, Ballei Elsaß-Burgund, Kommende
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die 1825 von Lotter für das Staatsarchiv bestimmten Dokumente aus der Urkundenabteilung des Archivs der ehemaligen Landkommende Altshausen, insoweit sie nicht in der Folgezeit extradiert worden sind (s. oben).
Sie betreffen im wesentlichen die seit dem 15. Jahrhundert zum ausschließlichen Sitz des Landkomturs gewordene Kommende Altshausen samt den dieser zugehörigen Herrschaften Altshausen, Achberg, Ellhofen, Hohenfels, Arnegg, Illerrieden, daneben vereinzelt auch die Ballei im ganzen. Meist in Form beglaubigter Abschriften liegen zahlreiche dem Gesamtorden erteilte päpstliche und kaiserliche Privilegien vor.
Beständeübersicht des Archivs
B 343 M I
Altshausen, Landkommende, Münchner Ablieferung I
Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde 2006 vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs übergeben. Die Urkunden entstammen dem Mischbestand "Ritterorden" im Bayerischen Hauptstaatsarchiv und betreffen Besitzungen der Landkommende, vor allem Kirchen, in den bayerischen Landkreisen Lindau (Gestratz, Heimenkirch, Lindenberg, Röthenbach, Scheidegg, Steifenhofen, Weiler-Simmerberg), Günzburg (Günzburg, Kammeltal, Waldstetten), Neu-Ulm (Pfaffenhofen) und im Raum Bregenz. Sie waren 1827 vom württembergischen Hofkameralamt Altshausen an das Allgemeine Reichsarchiv in München extradiert worden.
Beständeübersicht des Archivs
B 343 M II
Altshausen, Landkommende, Münchner Ablieferung II
Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde 2006 vom bayerischen Hauptstaatsarchiv im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs übergeben. Die Urkunden entstammen dem Mischbestand "GU Burgau" im Bayerischen Hauptstaatsarchiv und betreffen im wesentlichen die Herrschaft Rohr-Waldstetten (Landkreis Günzburg) der Deutschordenskommende Altshausen. Sie waren 1827 vom württembergischen Hofkameralamt Altshausen an das Allgemeine Reichsarchiv nach München extradiert worden.
Beständeübersicht des Archivs
B 343 M III
Altshausen, Landkommende, Münchner Ablieferung III
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde 2006 vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv München an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.Inhalt und Bewertung
Die enthaltenen Unterlagen betreffen die heute im Landkreis Günzburg gelegenen Orte Rohr und Waldstetten sowie den Ort Ellhofen im Allgäu, Lindau und Achberg. Es handelt sich dabei um die Aktenüberlieferung zu den in B 343 M I sowie B 343 M II enthaltenen Urkunden. Die Gliederung orientiert sich an den zu den jeweiligen Orten entstandenen Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
B 344
Altshausen, Ballei Elsass-Burgund, Kommende
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält das 1825 von Lotter für das Staatsarchiv bestimmte Schriftgut aus der Aktenabteilung des Archivs der ehemaligen Landkommende betreffend Angelegenheiten der Ballei. Die weiteren Schicksale der Archivalien wie bei B 343. Der Bestand gliedert sich in:
I. Kapitelsakten,
II. Generalvisitationen,
III. Landkomtursachen,
IV. Reverse der Deutschordensritter,
V. Beziehungen zu Auswärtigen (Nellenburg, Bistum Konstanz, Landvogtei Schwaben, Königsegg-Aulendorf),
VI. Kirchensachen (hauptsächlich Differenzen mit dem Bistum Konstanz),
VII. Allgemeines zur Geschichte der Ballei,
VIII. Einzelne Kommenden (Altshausen, Mainau nebst Beuggen, Kommenden im Elsass).
Das Online-Findbuch basiert auf einer von Dr. Eberhard Fritz vom Archiv des Hauses Württemberg in Altshausen im November 2007 erstellten Textfassung, die von Samuel Drimmer für ScopeArchiv aufbereitet wurde.
Beständeübersicht des Archivs
B 345
Altshausen, Ballei Elsaß-Burgund, Kommende, Rechnungen und Einzugsregister
Inhalt und Bewertung
Rechnungen und Einzugsregister aus dem Archiv der ehemaligen Landkommende, die das Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich dem Selekt "Ältere Rechnungen" des früheren Finanzarchivs entnahm und zum vorliegenden Bestand vereinigte.
Im einzelnen liegen vor: Jahresrechnungen der Kommenden der Ballei (1413-1414), Kassenrechnungen der Ballei (1626-1807, mit zahlreichen großen Lücken, geschlossen erst ab 1799), Kontributions- bzw. Landschaftsrechnungen für die Reichsgrafschaft Altshausen, d. h. die Herrschaften und Kommenden Altshausen, Mainau, Blumenfeld, Hohenfels, Blaichen-Rohr-Waldstetten und Illerrieden im ganzen (1746-1806, mit größeren Lücken) wie für Altshausen im besonderen (1736-1807,mit großen Lücken, geschlossen ab 1799), Rechnungen der Schuldentilgungskasse Altshausen (Fortsetzung der Landschaftsrechnungen für Altshausen, 1808-1816), Einzugsregister und Rechnungen über Zins- und Zehntwein zu und um Immenstaad (1708-1810, mit vereinzelten kleineren Lücken), Weinrodel betreffend Immenstaad und Jettenhausen (1569, 1583).
Edition und Kommentar der Jahresrechnungen 1413-1414 in fünf Abteilungen von K. O. Müller (Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Literatur Elsaß-Lothringens 1914, S. 199-251; Archiv des historischen Vereins des Kantons Bern, Bd. 23, 1915, S. 83-139; Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den angrenzenden Landschaften, Bd. 32, 1917, S. 47-102; Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, Heft 46, 1917, S. 89-104; Württembergische Vierteljahreshefte für Landesgeschichte, Neue Folge 27, 1918, S. 83-111).
Beständeübersicht des Archivs
B 347
Altshausen, Ballei
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält das 1825 von Lotter für das Staatsarchiv bestimmte Schriftgut aus der Aktenabteilung des Archivs der ehemaligen Landkommende betreffend vorwiegend Angelegenheiten der Kommende, aber auch der Ballei. Die weiteren Schicksale der Archivalien wie bei B 343 und B 344 (s. oben, einleitende Bemerkung). 1993 wurde der Bestand durch Abgaben des Staatsarchivs Sigmaringen ergänzt.
Der Bestand ist in folgende Rubriken untergliedert:
Dienstinstruktionen, Bestallungen und Reverse;
Militaria;
Huldigungen;
Polizeisachen;
Reichstagsverhandlungen;
Verhandlungen des Schwäbischen Kreises;
Verhandlungen des schwäbischen Reichsgrafenkollegiums;
Verhandlungen der Ritterkonvente;
Großkapitels-, auch Hoch- und Deutschmeisterische Sachen;
Generalvisitationen;
Provinzialkapitels-, auch Landkomtursche Sachen;
Provinzialvisitationen;
Gütersachen,
Differenzen mit Nachbarn, Erwerbungen, Veräußerungen, Kredit- und Schuldensachen, Kirchen und Pfarreien, diverse Angelegenheiten;
Herrschaft Arnegg.
Das Online-Findbuch basiert auf einer von Dr. Eberhard Fritz vom Archiv des Hauses Württemberg in Altshausen im November / Dezember 2007 erstellten unvollständigen Textfassung, die von Samuel Drimmer für ScopeArchiv aufbereitet wurde.
Beständeübersicht des Archivs
B 349
Arnegg, Deutschordensamt
Inhalt und Bewertung
Burg und Herrschaft Arnegg wurden 1470 von Württemberg an die von Stadion verkauft. 1700 kamen sie in den Besitz der Landkommende Altshausen.
Die im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigten Archivalien umfassen:
Amtsprotokolle für 1700-1809 sowie Verhör- und Gerichtsprotokolle für 1781-1807; Akten in Verwaltungs-, Lehen-, Güter-, Kirchen-, Forst-, Weide-, Mühlen- und Fischereisachen für 1576-1603, 1681-1807; Geld- und Fruchtrechnungen des Amtes Arnegg für 1622-1700 (mit größeren Lücken, vor allem ohne 1640-1671), 1701-1722, 1724-1806.
Ein Nachtrag aus dem aufgelösten Selektbestand des Oberamts Blaubeuren (H 23) kam 1970 hinzu; er reicht bis 1449 zurück.
Ein Urbar des Amtes Arnegg befindet sich im Staatsarchiv Ludwigsburg Bestand H 217
Beständeübersicht des Archivs
Arnegg, Deutschordensamt (Akten)
Inhalt und Bewertung
Burg und Herrschaft Arnegg wurden 1470 von Württemberg an die von Stadion verkauft. 1700 kamen sie in den Besitz der Landkommende Altshausen.
Die im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigten Archivalien umfassen:
Amtsprotokolle für 1700-1809 sowie Verhör- und Gerichtsprotokolle für 1781-1807; Akten in Verwaltungs-, Lehen-, Güter-, Kirchen-, Forst-, Weide-, Mühlen- und Fischereisachen für 1576-1603, 1681-1807; Geld- und Fruchtrechnungen des Amtes Arnegg für 1622-1700 (mit größeren Lücken, vor allem ohne 1640-1671), 1701-1722, 1724-1806.
Ein Nachtrag aus dem aufgelösten Selektbestand des Oberamts Blaubeuren (H 23) kam 1970 hinzu; er reicht bis 1449 zurück.
Ein Urbar des Amtes Arnegg befindet sich im Staatsarchiv Ludwigsburg Bestand H 217
B 350
Illerrieden, Deutschordensamt
Überlieferungsgeschichte
Ein Urbar des Amts Illerrieden befindet sich im Staatsarchiv Ludwigsburg Bestand H 217Inhalt und Bewertung
Von den Grafen von Kirchberg kam Illerrieden im 15. Jahrhundert an die Ehinger, dann an die Roth, 1565 an die Hornstein und bald darauf an die Landkommende Altshausen. Die hohe Gerichtsbarkeit hatten die Fugger-Kirchberg.
Der Bestand enthält einige Akten (1723-1803) sowie vor allem Rechnungen des Amtes Illerrieden, die im Staatsarchiv Ludwigsburg hier vereinigt wurden. Sie umfassen: Geld- und Frucht-Rechnungen für 1650-1744 (mit Lücken, vor allem ohne 1666-1686), 1772-1804, 1808-1810; Geld- und Fruchtrechnungen über die Fugger-Kirchbergischen Lehengüter zu Ober- und Unterweiler und den Hof zu Senden für 1704, 1714; Geld- und Fruchtrechnungen über das freiadelige Gut zu Neuhausen für 1800-1802, 1804.
Beständeübersicht des Archivs
Johanniterorden
Überlieferungsgeschichte
Bei der Säkularisation der Besitzungen des Johanniterordens im Herbst 1895 kam das Großpriorat Heitersheim mit dem Sitz der Ordenszentrale an Baden.Kommenden innerhalb Württembergs wurden von Württembverg besetzt. Die Archive dieser Häuser dürften den zuständigen Kameralämtern unterstellt worden sein. Allerdings lag Schriftgut von ihnen bei der Säkularisation auch in Heitersheim. Aus dem Heitersheimer Archiv wurden im Jahre 1819 Bestände betrefefnd Württemberg von seiten Badens an das Kameralamt Rottweil abgegeben, das sie je nach Betreff zahlreichen weiteren Kameralämtern übermittelte.Teile dieser Bestände kamen im laufe der nächsten Jahrzehnte im Stuttgarter Staatsarchiv, andere mit späteren Ablieferungen im Staastarchiv Ludwigsburg.
Eine Aufteilung der Bestände zwischen Stuttgart und Ludwigsburg nach den sonst beachteten Grundsätzen unterblieb, vor allem auch deshalb, weil der größte Teil der Archivalien in mehrere Provenienzen umfassende Bestände integriert ist (B 352, B 360). Daher lagern alle aus Häusern des Johanniterordens an Württemberg gekommende Archivalien in Stuttgart.
Lagerbücher in H 218.
B 352
Johanniterorden, Selektbestand
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält bis gegen 1865 im Staatsarchiv Stuttgart eingekommene Archivalien betreffend den Johanniterorden und seine Kommenden in Württemberg. Der Provenienz nach handelt es sich im wesentlichen um Schriftgut aus Archiven einzelner Kommenden. Daneben wurden von P. F. Stälin auch Archivalien altwürttembergischer Provenienz, insbesondere aus der Geheimratsregistratur, in den in der vorliegenden Form von ihm gebildeten Bestand eingefügt. Er gliedert sich in folgende Hauptabschnitte: I. Allgemeines: Päpstliche Privilegien, ordensmeisterliche Bullen, kaiserliche Privilegien, Allgemeines zur Geschichte des Ordens, Verhältnis des Ordens zu Württemberg im allgemeinen. - II. Kommenden: Hall-Affaltrach, Hemmendorf und Rexingen, Mergentheim, Rohrdorf-Dätzingen, Rottweil.
Beständeübersicht des Archivs
B 353
Heitersheim, Regierung des Großpriors
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwgsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Akten der Regierung zu Heitersheim betreffend die Kommenden Hemmendorf und Rexingen.
Beständeübersicht des Archivs
B 354
Hall-Affaltrach, Johanniterkommende
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Akten der vor 1228 gegründeten Johanniterkommende Hall, deren Sitz um 1600 in das schon im 13. Jahrhundert erworbene Affaltrach verlegt wurde.
Beständeübersicht des Archivs
B 355
Hemmendorf und Rexingen, Johanniterkommenden
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Akten der seit 1258 erwähnten Kommende Hemmendorf und der seit 1228 genannten Kommende Rexingen, dazu einige Büschel der Regierung zu Heitersheim betreffend die Kommende Rexingen. Die Kommenden hatten seit dem 15. Jahrhundert meist nur einen Komtur, behielten jedoch getrennte Vermögensverwaltung bei.
Weiteres Schriftgut beider Kommenden über Besitz in Bondorf gelangte im 19. Jahrhundert in das Archiv des Hauses Württemberg in Altshausen.
Beständeübersicht des Archivs
B 357
Rohrdorf-Dätzingen, Johanniterkommende
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Akten der 1303 gegründeten Kommende Rohrdorf. Der Komtur residierte seit etwa 1600 in der mit ihr vereinigten, seit 1282 erwähnten Kommende Dätzingen.
Beständeübersicht des Archivs
B 358
Rottweil, Johanniterkommende
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Akten der seit 1277 erwähnten Kommende.
Beständeübersicht des Archivs
B 360
Johanniterorden, Amtsbücher
Inhalt und Bewertung
Rechnungen und Protokolle der nachstehend aufgeführten Kommenden, die das Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich dem aufgelösten Selekt "Ältere Rechnungen" des ehemaligen Finanzarchivs entnahm und zum vorliegenden Bestand vereinigte.
Der Bestand gliedert sich in:
1. Hall-Affaltrach: a) Kommenderechnungen Hall (1591-1808, mit größeren Lücken), b) Kommenderechnungen Affaltrach (1683-1807, mit größeren Lücken), c) Gültbücher (1535-1709), d) Martinirechnungen (1739-1798, mit größeren Lücken), e) Meliorationsrechnung (1749-1753), f) Rechnungsextrakte (1739-1748), g) Kauf-, Fertigungs- und Amtsprotokoll (1700-1703).
2. Hemmendorf-Rexingen: a) Kommenderechnungen (1605-1808, mit größeren Lücken), Stabsamtsrechnungen Rexingen (1705-1726, mit Lücken, 1786-1808).
3. Rohrdorf-Dätzingen: a) Kommenderechnungen (1729-1808, mit größeren Lücken), b) Kastenrechnungen (1788-1812).
Rottweil: Kommenderechnungen (1806-1808).
Beständeübersicht des Archivs
Bistümer, Stifte, Klöster und Pfarreien
Überlieferungsgeschichte
Die Bestände dieser Gruppe enthalten Schriftgut geistlicher Herrschaften im heutigen Südwürttemberg, die im Zuge der Säkularisation an Württemberg fielen oder von diesem später noch erworben wurden. Es handelt sich um eine umfangreiche und historisch bedeutsame Überlieferung, u.a. der bedeutenden oberschwäbischen Abteien Ochsenhausen, Rot an der Rot, Schussenried, Weingarten, Weissenau und Zwiefalten.
Die meisten Abteien Oberschwabens, mit Ausnahme Zwiefaltens, fielen 1802 nicht direkt an Württemberg, sondern dienten zunächst als Entschädigung für den linksrheinischen Adel, in deren Familienarchive vereinzelt Unterlagen übergingen. Diese wurden teilweise in böhmischen und mährischen Schlössern verwahrt, wo sie nach 1945 enteignet wurden, so daß sie heute in tschechischen Staatsarchiven liegen. Zahlreiche Unterlagen wurden jedoch schon vorher von Lotter für das Staatsarchiv in Stutgart ausgehoben, andere Teile fielen an Nachfolgebehörden, von denen sie meist an das Staastarchiv Ludwigsburg abgegeben wurden.
Schriftgut geistlicher Herrschaften Südwürttembergs wird in einigen Fällen auch im Staatsarchiv Sigmaringen verwahrt, darunter die Hauptarchive der Klöster, die 1802 an die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen und von Thurn und Taxis gefallen waren.
Eine Reihe gleichartiger Dokumente wurde aus den Fonds herausgelöst und in Selektbestände eingereiht. Es handelt sich vor allem um:
Zins- und Haischbücher: B 5a
Kopialbücher: H 14
Kaiserurkunden: H 51
Gemalte Pergamenturkunden: H 52
Lagerbücher: H 219-236
Karten: H 59, N 11, N 13, N 26-40.
Schwäbische Benediktinerkongregation - Kisslegg, Franziskanerinnenkloster
{B 361}
Schwäbische Bendiktinerkongregation
Überlieferungsgeschichte
Bestand aufgelöst und provenienzgerecht verteilt auf die Bestände B 481, B 515 und B 551
Beständeübersicht des Archivs
B 362
Schwäbisches Reichsprälatenkollegium
Inhalt und Bewertung
Akten der Direktorialkanzlei des Kollegiums, dessen Führung hauptsächlich zwischen Weingarten, Ochsenhausen und Zwiefalten wechselte. Das Schriftgut wurde von E. Schneider den Beständen dieser Klöster (s. B 481, B 515 ff., B 551) entnommen und zum vorliegenden Bestand vereinigt.
Der Bestand gliedert sich in: I. Handschriften, II. Einzelne Akten, III. Abschiede der Prälatentage, 1532-1788 (aus Ochsenhausen), IV. Kollegialakten, Verzeichnisse und Auszüge, 1532-1784 (aus Ochsenhausen); Reichs-, und Kollegialsachen ("Acta comitialia et collegialia"), 1750-1776, 1792-1795 (aus Zwiefalten), V. Komitialaktenbände (Reichstagsberichte an das Direktorium des Reichsprälatenkollegiums), 1693-1802, ohne 1705-1738 (aus Weingarten); Komitialaktenbände 1751-1786, 1780, 1782-1794 (aus Zwiefalten).
Beständeübersicht des Archivs
B 362 a
Jesuiten in Württemberg
Inhalt und Bewertung
Akten verschiedener jesuitischer Provenienz (Oberdeutsche Provinz der Gesellschaft Jesu, Vorsteher einzelner in restituierten altwürttembergischen Stiften eingerichteter Ordensniederlasssungen). Die Archivalien wurden 1827 aus dem Ordinariatsarchiv Rottenburg abgegeben, zum Bestand A 126 gelegt und bei dessen Neuordnung durch R. Uhland 1950 dort herausgelöst. Sie sind gegliedert in: 1. Einführung des Ordens in Württemberg und Ausweisung, 2. Stift Backnang und Göppingen, 3. Stift Stuttgart, 4. Stift Herrenberg und Propstei Tübingen, 5. und 6. Schriftwechsel mit Auswärtigen und mit Angehörigen der Gesellschaft Jesu.
Die Hauptüberlieferung der Oberdeutschen Jesuitenprovinz wird im Bayerischen Hauptstaatsarchiv verwahrt.
Beständeübersicht des Archivs
B 365
Argenhardt, Paulinereremitenkloster
Inhalt und Bewertung
Das 1359 errichtete Paulinereremitenkloster Argenhardt wurde seit 1598 von dem Paulinereremitenkloster Langnau aus verwaltet, 1672 diesem eingegliedert und 1786 mit ihm aufgehoben. Der Bestand enthält 1835 vom bayerischen Reichsarchiv in München extradierte Argenhardter Archivalien.
Beständeübersicht des Archivs
B 369 I
Baindt, Zisterzienserinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Das 1227 in Seefelden gestiftete, reichsunmittelbare Kloster wurde 1231 von Mengen nach Boos und von dort 1240 nach Baindt verlegt. 1802/03 ging es in den Besitz des Grafen von Aspermont-Linden über, wurde 1812 an Private, 1817 an den Fürsten von Salm-Reifferscheidt-Dyk verkauft und kam 1903 an Franziskanerinnen. Der Bestand enthält 1826 von Lotter aus der Registratur des Kameralamts Weingarten ausgehobene Baindter Archivalien, wohin sie zusammen mit Akten der vormaligen Landvogtei Schwaben und des Klosters Weingarten gekommen waren.
Das Repertorium gliedert sich in: I. Stiftung und Verlegung des Klosters, II. Kaiserliche und königliche Privilegien, III. Päpstliche Bullen, IV. Jurisdiktionsverhältnisse des Klosters, V. Verhältnisse zu Nachbarn, VI. Verhältnisse nach Aufhebung des Klosters, VII. Einzelne Orte (ca. 90) in der engeren und weiteren Umgebung des Klosters.
Regesten (gedruckt) bei G. A. Renz: Archivalien des ehemaligen Cistercienserinnenklosters Baindt bei Ravensburg, Stuttgart 1893.
Beständeübersicht des Archivs
B 369 II
Kloster Baindt
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand vereinigt die Reste des Bainter Archivs, die nach den Aushebungen Lotters von 1826 im Kameralamt Weingarten verblieben waren und 1840 von Schloßstein in die Tübingertorkaserne nach Stuttgart überführt und dort verzeichnet worden waren. 1869 gelangten diese in das neu gegründete Staatsarchiv Ludwigsburg und von dort 1969 ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart, wo sie die Signatur B 369L erhielten. Hinzu kamen nunmehr die Akten des Bestands B 369, die nur wenige Büschel umfassen - sie waren bereits 1826 ausgehoben und ins königliche Staatsarchiv nach Stuttgart verbracht worden - und 1 Faszikel aus dem Oberamtsselekt H 41 Ravensburg. Der so ergänzte Bestand erhielt daher die Signatur B 369 II.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält vor allem bäuerliche Lehensurkunden und wenige Unterlagen betreffend die Besitzverhältnisse in Orten der Baindter Grundherrschaft, einige Unterlagen über Beziehungen zu Nachbarn sowie wenige Unterlagen zur inneren Geschichte des Klosters.
Beständeübersicht des Archivs
B 370
Bernstein, Eremitenbrüderhaus
Inhalt und Bewertung
Von Lotter 1827 beim Kameralamt Horb ausgeschiedene Archivalien des seit 1361 erwähnten Eremitenbrüderhauses Bernstein.
Beständeübersicht des Archivs
B 372
Binsdorf, Frauenklause, Pfarrei, Lorettokapelle
Inhalt und Bewertung
Archivalien der seit 1301 erwähnten, seit 1318 dem dritten Orden der Dominikaner zugehörigen Frauenklause, der Pfarrkirche (Kollegiatstift) und der Lorettokapelle zu Binsdorf, die 1885 und 1886 vom Stadtpfarramt Binsdorf unter Vorbehalt des Eigentumsrechtes zur dauernden Aufbewahrung im Staatsarchiv übersandt worden sind.
Beständeübersicht des Archivs
B 373
Buchau, Damenstift
Inhalt und Bewertung
Das um 770 gegründete Kloster kam 1802/03 an die Fürsten von Thurn und Taxis, welche die Gebäude bis 1865 als Schloß und als Sitz von Verwaltungsbehörden nutzten.
Im Bestand finden sich auch die von Lotter 1825 aus dem ehemaligen Klosterarchiv ausgehobenen Archivalien sowie einige 1885 vom Katholischen Kirchenrat eingekommene Dokumente bischöflich konstanzischer Provenienz betreffend Buchau und dessen Besitzungen.
Das Repertorium gliedert sich in: I. Geschichtsschreibung (erzählende Quellen, Notizen und Aufzeichnungen), II. Verhältnis zu Kaiser und Reich, III. Verhältnis zu Papst und Kirche, IV. Rechtsverhältnisse und Begebenheiten insgesamt, V. Chorherrn, Kapläne und Beamte des Stifts, VI. Vogtei über die Kornelierleute jenseits der Schussen (Lehensbriefe der Äbtissinnen und Reverse der Belehnten), VII. Grenzbeschreibungen, VIII. Güter, Verhältnisse und Begebenheiten an einzelnen Orten, insbesondere Mengen und Ennetach.
Der größte Teil des Buchauer Archivs befindet sich als Depositum des Fürsten von Thurn und Taxis im Staatsarchiv Sigmaringen (Dep. 30/14)
Beständeübersicht des Archivs
B 455 a
Gutenzell, Zisterzienserinnenkloster
Überlieferungsgeschichte
Das vor 1237 gegründete, reichsunmittelbare Kloster mit eigener Landeshoheit über mehrere Dörfer kam 1803 an die Grafen Törring, 1806 unter württembergische Hoheit.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält eine Frevelordnung des Klosters (um 1650-1670), eine Jahresrechnung (1704/05), einen Waldgrundriß (1765), die im Staatsarchiv Ludwigsburg aus anderen Beständen ausgesondert und hier vereinigt wurden, sowie ein Schreiben der Räte der Landvogtei betreffend hohe Obrigkeit über Gutenzell und andere Orte.
Ein Teil des Klosterarchivs selbst blieb in Gutenzell, ein Teil wurde 1962 mit dem Familienarchiv Törring-Jettenbach im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München deponiert. 1977 kaufte der Landkreis Biberach das gesamte Archiv für das <a href='http://www.biberach.de/archiv_bestaende.html' target='_blank'>Kreisarchiv</a>.
Beständeübersicht des Archivs
B 456
Heggbach, Zisterzienserinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Die Besitzungen 1231-1233 gegründeten reichsunmittelbaren Klosters fielen 1803 teils an den Grafen von Waldbott-Bassenheim, teils an den Grafen von Plettenberg.
Der vorliegende Bestand setzt sich aus Archivalien Heggbacher Provenienz zusammen, die erst auf Umwegen in das Hauptstaatsarchiv gelangten. Die bei der Säkularisation an Plettenberg übergebenen Archivalien sind im wesentlichen verschollen, nur insgesamt 15 Urkunden konnten 1881 und 1956/57 durch das Hauptstaatsarchiv erworben werden. Aus dem umfangreicheren Waldbott-Bassenheimschen Archivanteil kamen 34 Urkunden mit den Akten eines Zivilprozesses um Güter in Baustetten 1829 an das Amtsgericht in Laupheim; sie wurden 1993 vom Staatsarchiv Sigmaringen zum Stuttgarter Bestand abgegeben. Die Hauptmasse der Waldbott-Bassenheim zugefallenen Archivalien wurden 1835 und 1843 von Heggbach nach Buxheim überführt und nach 1919 von der Waldbott-Bassenheimschen Domanialkanzlei in München veräußert. Ein beträchtlicher Teil wurde dabei von dem Fürsten von Waldburg-Wolfegg gekauft undliegt heute im Waldburg-Wolfeggschen Archiv in Wolfegg, die verbliebenen Heggbacher Dokumente - die größte Gruppe des vorliegenden Bestandes - wurden im wesentlichen mit dem übrigen Waldbott-Bassenheimschen Archiv durch das Staatsarchiv Wiesbaden übernommen und von ihm 1956 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. 1993 konnten aus Privatbesitz 11 weitere Amtsbücher des 17. und 18. Jahrhunderts, meist Mietinger Urbare, erworben werden. Ein Teil der Rechnungen des 18. Jahrhunderts liegt im Gemeindearchiv Maselheim. (Weitere Einzelheiten der Archivgeschichte im Vorwort des nachstehend genannten Repertoriums.)
Das Repertorium gliedert sich in:
1. Urkunden (in chronologischer Folge).
2. Akten: A. Kloster Heggbach als geistliche Institution mit I. Papst, Kardinäle, Zisterzienserorden, Paternitätskloster Salem bzw. Kaisheim, II. Andere geistliche Institutionen, III. Äbtissinnen und Klosterfrauen, IV. Innenklösterliches Leben. - B. Kloster Heggbach als weltliche Institution mit I. Reich, II. Schwäbischer Kreis, III. Prälatenkollegium, IV. Beziehungen zu Herrschaften und Privatpersonen, V. Kloster und Klosterterritorium (enthält 449 Büschel, also den größten Teil des ganzen Bestands).
Die Amtsbuchserien, vor allem Zinsregister und Rechnungen, sind in die Akten eingereiht: lediglich die Urbare liegen im Lagerbuchbestand H 225.
Beständeübersicht des Archivs
B 456 W
Heggbach, Zisterzienserinnenkloster, Wiesbadener Ablieferung
Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde 1997 vom Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden übergeben im Nachgang zu den 1956 übergebenen Archivalien (s. vorhergehende Beschreibung). Sie gehörten zum Bassenheimschen Archiv (s. ebd.). Die Unterlagen umfassen 19 Kartons Archivalien der Reichsabtei vom 16. Jahrhundert bis 1803.
Beständeübersicht des Archivs
B 457
Heiligkreuztal, Zisterzienserinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Das 1227 gegründete Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal fiel 1804 an Württemberg.
Der Bestand enthält hauptsächlich 1824 von Lotter in Heiligkreuztal ausgehobenes Schriftgut, dazu 1831 und 1858 vom Kameralamt Heiligkreuztal sowie 1885 vom Katholischen Kirchenrat eingekommene Archivalien.
Er gliedert sich in folgende Abschnitte:
1. Das Kloster insgemein, 2. Kaiserliche Privilegien, 3. Päpstliche Privilegien, 4. Ordensdekrete, Ordinariat, 5. Indulgenzen, Consecrationen. 6. Jahrzeit- und andere Stiftungen, 7. Zwist und Verträge (mit Hohenzollern-Sigmaringen, Truchseß-Waldburg, Stift Buchau, Österreich), 8. Güter des Klosters in (58) Orten (alphabetisch geordnet), 9. Kirchenwesen, 10. Zehntsachen, 11. Wunn und Weid, Trieb und Tratt, 12. Fischwasser, 13. Hölzer und Waldungen, 14. Reben und Weingärten, 15. Leibeigene des Klosters, 16. Alte Statuten einiger Communen, 17. Polizei- und andere Verordnungen.
Vollabdruck oder Regesten der älteren Archivalien bis 1553 bietet das von A. Hauber bearbeitete Urkundenbuch des Klosters Heiligkreuztal (Württembergische Geschichtsquellen, hg. von der württembergischen Kommission für Landesgeschichte, Bd. 9, Stuttgart 1913 und Bd. 14, Stuttgart 1913).
Beständeübersicht des Archivs
B 457 L
Heiligkreuztal, Zisterzienserinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg 1922 vom Finanzamt Riedlingen eingekommene Archivalien aus dem Klosterarchiv, dazu Klosterrechnungen, die dem Selekt "Ältere Rechnungen" des früheren Finanzarchivs entstammen.
Der Bestand gliedert sich in:
I. Protokolle (Justizprotokolle des Klosteroberamts Heiligkreuztal, 1707-1806; Verhörprotokolle, 1626, 1632-1658; Gerichts- oder Rechtstagsprotokolle, 1633-1663; Belehnungs- und Ersatzprotokolle, 1774-1804).
II. Akten: A. Allgemeines und mehrere Orte betreffende Materien mit 1. Bibliothek und Archiv, 2. Privilegien und Gerechtsame, 3. Geschichte des Klosters, 4. Klosterfrauen und Geistliche zu H., 5. Streitsachen mit dem Schirmherrn (Hohenzollern-Sigmaringen), 6. Güter-, Zehnt- und Lehensachen, 7. Pfarreisachen, 8. Kameralsachen, 9. Strafsachen, 10. Verwaltungssachen. - B. Einzelne Orte, darunter insbesondere Ertingen, Andelfingen, Binzwangen, Friedingen, Hundersingen mit Talhof und Baumburg, Waldhausen.
III. Rechnungen: Klosterrechnungen, 1707-1803, mit größeren Lücken zwischen 1747 und 1792; Rechnungen der Heiligenpflege Andelfingen, 1629, 1681-1806, mit größeren Lücken, vor allem zwischen 1749-1780; desgl. der Heiligenpflege Binzwangen, 1670-1752, mit Lücken; desgl. der Heiligenpflege Waldhausen, 1756-1780.
Beständeübersicht des Archivs
B 458
Hofen am Bodensee, Bendiktinerinnenkloster, Propstei bzw. Priorat des Klosters Weingarten
Inhalt und Bewertung
In Hofen wurde um 1085 ein Benediktinerinnenkloster gestiftet, das spätestens seit Anfang des 12. Jahrhunderts in enger Verbindung mit Weingarten stand und durch einen von dort entsandten Propst geleitet wurde. Nachdem Versuche der Frauen, sich selbständig zu machen, 1419 vom Abt von Weingarten mit der Aufhebung des Klosters unterbunden worden waren, wurde Hofen zunächst durch den Weingartener Propst, seit 1594 durch weltliche Beamte verwaltet, bis dann 1702 Weingarten hier ein Priorat errichtete. Hofen fiel 1802 zusammen mit Weingarten an Nassau-Oranien-Dillenburg. 1804 an Österreich und 1806 an Württemberg.
Beim Übergang an Österreich kam der in Weingarten verwahrte Hauptteil des Archivs nach Günzburg, nach dem Übergang Hofens an Württemberg mit anderen vorderösterreichischen Archivalien nach Wiblingen, von wo er 1825 auf Grund von Aushebungen Lotters sowie 1846 nach Stuttgart gesandt wurde. Weitere im vorliegenden Bestand enthaltene Hofener Archivalien, namentlich Amtsakten, waren in das Kameralamt Friedrichshafen gelangt, wo einzelne Stücke 1826 Lotter aushob, während der Rest 1838 nach Weingarten, von dort 1840 nach Stuttgart gebracht wurde.
Der Bestand ist gegliedert in: I. Innere Angelegenheiten des Klosters Hofen, II. Kirchenwesen nebst Wohltätigkeitspflege, III. Bauwesen, IV. Güterbesitz und andere Rechte des Klosters um Hofen, V. Die Alpgüter des Klosters, VI. Die "Städi" (Hafen) zu Hofen, VII. Fischereiwesen, VIII. Obrigkeit, Gesetzgebung und Amtsverwaltung, IX. Kriegssachen, X. Finanzwesen, XI. Gerichtswesen und Privatrechtliches, XII. Allgemeines.
Beständeübersicht des Archivs
B 462
Kirchberg, Dominikanerinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Das 1237 nach der Regel des Augustinerordens gegründete, 1245 dem Dominikanerorden unterstellte Frauenkloster kam 1806 mit Hohenberg an Württemberg. Sein Archiv wurde auf verschiedene Kameralamtsregistraturen zerstreut. Der vorliegende Bestand enthält hauptsächlich 1827 von Lotter bei den Kameralämtern Rottenburg, Horb und Balingen ausgehobene Archivalien. Weitere kamen 1834 aus dem Kameralamt Rosenfeld, 1848 durch Kauf aus Privatbesitz, 1885 vom Ministerium des Innern und 1889 aus der Gemeinderegistratur Eutingen hinzu.
Der Bestand gliedert sich in: Diplomatare; Verhältnis zu Papst und Kirche; desgl. zum Reich und zu Österreich; Allgemeines zur Geschichte; Beziehungen zu Bernstein; einzelne (130) Orte (in alphabetischer Folge), Vermischtes.
Urkunden Kirchberger Provenienz werden auch im Wachendorfer Archiv der Freiherren Ow von Wachendorf und im Archiv des Hauses Württemberg in Altshausen verwahrt.
Beständeübersicht des Archivs
B 462 L
Kirchberg, Dominikarinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Archivaien betreffend vor allem den von Kloster Kirchberg um 1470 angelegten Weiherhof.
Beständeübersicht des Archivs
B 465
Kißlegg, Franziskanerinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Lehen-, Kauf- und Zinsbriefe des Klosters (1467-1603) sowie ein Verzeichnis (um 1760) von 34 Urkunden des Klosterarchivs der Jahre 1440-1755, die im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigt wurden.
Beständeübersicht des Archivs
Konstanz, Fürstentum
Überlieferungsgeschichte
Die Geschichte der Schriftgut- und Archivorganisation des vom Großherzogtum Baden säkularisierten Fürstbistums hat eingehend untersucht B.Ottnad, Die Archive der Bischöfe von Konstanz, in: Freiburger Diözesan-Archiv 94 (1974) S. 270-516. Der darstellende Teil wird dabei ergänzt durch einen mehr als die Hälfte der ganzen Arbeit einnehmenden Anhang. der über Umfang und Inhalt der heute bekannten Bestände in der Reihenfolge der jetzigen 24 Aufbewahrungsorte unterrichtet und damit, soweit das überhaupt noch möglich ist, die ideelle Wiedervereinigung der weitverstreuten Splitter fürstbischöflich-konstanzischer Überlieferung erreicht.Inhalt und Bewertung
Aus den Registraturen in Meersburg und Konstanz wurden 1826 für den Katholischen Kirchenrat zu Stuttgart die Württemberg betreffenden Archivalien aussortiert, 1827 nach Stuttgart gebracht und, wenn es sich um reine Ecclesiastica handelte, 1829 dem Generalvikariat des neugegründeten Bistums in Rottenburg zusgestellt.
Die vom Katholischen Kirchenrat übernommenden Konstanzer Akten wurden in dessen Registratur mit kirchlichen Akten anderer Provenienzen vereinigt. Dies sogenannten "Archivalacten" gelangten 1885-1937 in mehreren Ablieferungen an die staatliche Archivalverwaltung und bildeten im Hauptstaatsarchiv die Mischbestände H 62-63 und H 64-65. Einzelne Konstanzer Akten kamen auf anderem Weg in das Staastarchiv Ludwigsburg und wurden dort in den Beständen B 466-468 verwahrt. In den Jahren 1955-1959 führte das Staatsarchiv Ludwigsburg eine Neuordnung der genannnten Bestände durch, wobei man auch alle Konstanzer Archivalien aus den Bestände H 62-65 herauslöste und mit denen in B 466-468 zu den jetzigen Beständen B 466, B 466a, B 467, B 467a, B 468 und B 468a zusammenfasste.
B 466
Konstanz, Fürstbistum: Urkunden der bischöflichen Behörden betr. württembergische Orte
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Urkunden betreffend württembergische Orte (in chronologischer Folge), die anläßlich der im Staatsarchiv Ludwigsburg in den Jahren 1955-1959 durchgeführten Neuordnung der Bestände B 466-468, H 62-63 und H 64-65 aus diesen herausgenommen wurden.
Beständeübersicht des Archivs
B 466 a
Konstanz, Fürstbistum: Regierungsbehörden zu Meersburg betr. württembergische Orte
Inhalt und Bewertung
Akten der bischöflichen Regierungsbehörden (Regierungskollegium, Hofkammer, Lehenhof, Hofämter) betreffend württembergische Orte (in alphabetische Folge). Sie wurden im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigt und 1993 durch Abgaben des Staatsarchivs Sigmaringen ergänzt. (Archiv- und Bestandsgeschichte s. oben).
Die Hauptmasse des Bestandes bilden Pfarrakten.
Beständeübersicht des Archivs
B 467
Konstanz, Fürstbistum: Ordinariat (Generalvikariat, Geistlicher Rat) Akten betreffend württembergische Orte
Inhalt und Bewertung
Akten aus der Kanzlei des Konstanzer Generalvikars (seit 1260 und 1275 nachweisbar) betreffend württembergische Orte (in alphabetischer Folge). Sie wurden im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigt. (Archiv- und Bestandsgeschichte s. oben). Die Akten betreffend vorwiegend Pfarr-, Kirchen- und Zehntsachen.
Beständeübersicht des Archivs
B 467 a
Konstanz, Fürstbistum: Bischöfliches Offizialat (Kirchliches Gericht) - betreffend württembergische Orte
Inhalt und Bewertung
Akten betreffend württembergische Orte (in alphabetischer Folge) aus der im Laufe des 14. Jahrhunderts entstandenen Behörde des Konstanzer Offizials (seit 1254 nachweisbarer Vertreter des Bischofs in Gerichtssachen). Sie wurden im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigt. Die Akten betreffen vorwiegend Streitigkeiten in Pfarr-, Kirchen- und Zehntsachen.
Beständeübersicht des Archivs
B 468
Konstanz, Fürstbistum: Domkapitel betr. württembergische Orte
Inhalt und Bewertung
Akten der Dompropsteikanzlei und der Kustoriekanzlei über Besitzungen und Rechte des Domkapitels in württembergischen Orten (in alphabetischer Folge).
Die Archivalien waren nach 1803 zunächst an Baden gekommen und erst später an Württemberg extradiert worden. Bei der Neuordnung aller im Stuttgarter wie im Ludwigsburger Archiv vorhandenen Konstanzer Bestände in den Jahren 1955-1959 wurden sie zum vorliegenden Bestand vereinigt.
Beständeübersicht des Archivs
B 468 a
Konstanz, Fürstbistum: Rechnungen von Pflegen in Württemberg
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Rechnungen:
1. Manuale und Rechnungen der Pflege Esslingen 1611-1806, mit zahlreichen Lücken, 2. Pfleghof-(Schaffnei-)Rechnungen der Reichenbacher Pflege Horb 1746, 1781-1806, 3. Pflegamtsrechnungen Schorndorf 1726-1806, mit kleineren Lücken, 4. Amtsrechnungen Trossingen 1770-1806, mit kleineren Lücken, 5. Mühlheim an der Donau: Welschenberger Wallfahrtsrechnungen 1781-1824, 6. Obervogtei- und Stabsamtsrechnungen Wurmlingen 1693-1806, mit einzelnen kleinen Lücken.
Beständeübersicht des Archivs
Augustinerkloster Kreuzlingen - Restituierte Klöster
B 469
Kreuzlingen, Augustinerkloster
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält 1865 und 1866 vom Archiv des Kantons Thurgau in Frauenfeld extradierte Archivalien des im 10. Jahrhundert gegründeten, 1848 aufgehobenen Klosters betreffend I Pflege Hirschlatt (Repertorium I), II. Sonstige Besitzungen in Württemberg (v.a. Hirschau, Horgenzell, Wurmlingen, Repretorium II). Der Bestand wurde 1991 erweitert um die Archivalien des bisherigen Bestands B 37, die Orte der Herrschaft Hirschlatt betreffen, aber keine vorderösterreichische Regierungsprovenienz darstellen; hinzu kam ein unverzeichneter Rest (III. Teil, Repertorium III). Beide Teilbestände, sowohl B 469 im alten Umfang als auch der Nachtrag enthalten die Provenienzen Kloster Kreuzlingen und Pflegamt Hirschlatt vermischt.
Beständeübersicht des Archivs
Kreuzlingen, Augustinerkloster Nachträge)
B 470
Langnau, Kloster
Inhalt und Bewertung
Die vor 1242 von Hiltensweiler nach Langnau verlegte Propstei des Benediktinerklosters Allerheiligen in Schaffhausen wurde 1389 von diesem den Grafen von Montfort überlassen, die die Propstei aufhoben bzw. darin 1405 ein Paulinereremitenkloster mit Mönchen aus Argenhardt einrichteten. Das 1787 von Josef II. aufgehobene Kloster war mit der Grafschaft Montfort 1780 an Österreich gekommen. 1806 fielen seine Besitzungen an Bayern, 1810 an Württemberg. Der Bestand enthält von Bayern extradierte Archivalien des Klosters, die chronologisch geordnet sind. Weitere Archivalien werden im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München und im Staatsarchiv Augsburg verwahrt; die Münchner Urkunden wurden 1997 im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs zurückgegeben (siehe Bestand B 470 M)
Beständeübersicht des Archivs
B 470 M
Langnau, Kloster, Münchner Ablieferung
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die 1997 anläßlich des Beständeausgleichs mit Bayern vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv abgegebenen Urkunden des Klosters betr. bayerische Orte im Landkreis Lindau (v.a. Bodolz, Hergensweiler, Sigmarszell, Lindau).
Beständeübersicht des Archivs
B 471
Löwental, Dominikanerinnenkloster
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand umfasst einerseits die 1827 von Lotter im Kameralamt Friedrichshafen ausgehobenen Archivalien des um 1250 gegründeten, 1806 mit der Landvogtei Schwaben an Württemberg gefallenen Klosters (nebst einiger Nachträge), andererseits die erst 1838 bei der Auflösung des Kameralamts Friedrichshafen zunächst nach Weingarten und von da 1840 in die Tübingertorkaserne in Stuttgart, von da 1869 in das Staatsarchiv Ludwigsburg gelangten Archivalien (alter Bestand B 471L). Der erste Teil wurde 1828 von Eduard Kausler verzeichnet, der andere Teil nach 1840 von Valentin Schloßstein. Die Neuerschließung erfolgte seit 1975 im Hauptstaatsarchiv, Stuttgart, in dem beide Bestände seit der Bereinigung zwischen Stuttgart und Ludwigsburg 1969 zusammengeführt wurden.Inhalt und Bewertung
Die Gliederung des Bestands folgt frei der alten Ladenzählung des Löwentaler Archivs und enthält folgende Rubriken:
1. Urkunden (chronologisch), 2. Akten: Beziehungen zu Kaiser und Reich; Äußere und innere Geschichte des Klosters, kirchliche Verfassung; Beziehungen zu den Nachbarn; Rechts-, Besitz- und Lehensverhältnisse; Kirchen-, Pfarrei- und Zehntverhältnisse; Finanzangelegenheiten; Forst- und Jagdangelegenheiten, Fischfang, Flößerei; Die "Sammlung" zu Buchhorn
Beständeübersicht des Archivs
B 475
Marchtal, Prämonstratenserkloster
Inhalt und Bewertung
Das 1171 gegründete Kloster Marchtal fiel 1803 an die Fürsten von Thurn und Taxis. Der Bestand enthält hauptsächlich 1824 und 1825 von Lotter in Marchtal ausgehobene Archivalien des Klosters, dazu einige 1875 von Thurn und Taxis noch ausgefolgte Dokumente. Er gliedert sich in: Päpstliche Privilegien, bischöfliche Privilegien, kaiserliche Privilegien de non evocando, sonstige kaiserliche und andere Privilegien, Blutbann zu Uttenweiler, Blutbann zu Marchtal, Beziehungen zu den Tübinger Pfalzgrafen; einzelne Orte (in alphabetischer Folge).
Der Hauptbestand des ehemaligen Klosterarchivs wird als Depositum des Fürsten von Thurn und Taxis im Staatsarchiv Sigmaringen verwahrt (Dep. 30/12), kleinere Teile befinden sich im Thurn und Taxisschen Zentralarchiv in Regensburg. Marchtaler Archivalien über das Hofgut Ammern liegen seit dessen Erwerbung durch die kgl. württembergische Hof- und Domänenkammer im Jahr 1852 in Altshausen.
Beständeübersicht des Archivs
B 476
Margrethausen, Franziskanerinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Archivalien der im 13. Jahrhundert gegründeten, seit 1330 dem dritten Orden des heiligen Franz angehörigen, 1802 an Württemberg gekommenen Frauenklause Margrethausen.
Beständeübersicht des Archivs
B 476 L
Margrethausen, Franziskanerinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Akten des Klosters betreffend den Hof Oberwannental und Klostergüter zu Meßstetten.
Beständeübersicht des Archivs
B 477
Mariaberg, Dominikanerinnenkloster/Bendiktinerinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Von Lotter 1827 beim Kameralamt Pfullendorf ausgehobene Archivalien des um 1250 gegründeten, 1802 an Württemberg gekommenen Klosters, dazu einzelne später seitens des Kameralamts Reutlingen und der K. Öffentlichen Bibliothek (heute Württembergische Landesbibliothek) Stuttgart abgegebene Dokumente gleicher Provenienz.
Beständeübersicht des Archivs
B 477 L
Mariaberg, Dominikanerinnenkloster/Benediktinerinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Akten betreffend Bronnen sowie einzelne Geldrechnungen des Klosters.
Beständeübersicht des Archivs
B 481
Ochsenhausen, Benediktinerkloster
Inhalt und Bewertung
Das wohl 1093 gegründete Kloster fiel 1803 an die Fürsten von Metternich und wude von diesen 1825 an Württemberg verkauft, das seit 1806 schon die Hoheit hatte.
Der vorliegende Bestand umfaßt 1826 von Lotter sowie 1844 bei der zweiten Ausscheidung von Öchsle ausgehobene, dazu 1847 und später vom Kameralamt Ochsenhausen eingelieferte Teile des ehemaligen Klosterarchivs.
Die Archivalien sind gegliedert in: Handschriften und alte Repertorien; kaiserliche Privilegien; kaiserliche Privilegien speziell gegen die Juden; kaiserliche Lehenbriefe über den Blutbann zu Ochsenhausen und Bellamont; kaiserliche Panisbriefe; Verhältnis zu Papst und Kirche; Konfraternität mit Klöstern und Orden; Bruderschaften (Sebastians-, Rosenkranz-, Skapulierbruderschaft); Reliquienwesen; Abtswahlen; Allgemeines zur Geschichte; Huldigungsinstrumente; Beziehungen zu Auswärtigen (Gutenzell, Rot an der Rot, St. Blasien, Waldburg); einzelne Orte (in alphabetischer Folge), insbesondere Erolzheim, Fischbach, Horn, Hürbel, Reinstetten, Ummendorf; Forstsachen; Zehntsachen; Schuldbriefe; Zinsbriefe.
Akten gleicher Provenienz auch in B 362 (Schwäbisches Prälatenkollegium). 27 umfangreiche Faszikel neuerer Verwaltungsakten (1750-1816) gelangten mit dem Metternichschen Familienarchiv in das Staatliche Zentralarchiv in Prag; sie wurden 1999 von K. Diemer verzeichnet (Bestand Francisco-Georgicum F Finanzen & Ochsenhausen) und Archivalien der Pertinenz Amt Tannheim befinden sich im Besitz der Grafen von Schaesberg-Tannheim und liegen heute im Rathaus Tannheim. Die früher im Staatsarchiv Augsburg verwahrten Akten über Winterrieden wurden im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständausgleichs 1997 abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
B 481 L
Ochsenhausen, Benediktinerkloster
Inhalt und Bewertung
Archivalien aus dem ehemaligen Klosterarchiv, die im Staatsarchiv Ludwigsburg bei Ordnungsarbeiten an Forstämtern, Kameralämtern und anderen Beständen aufgefunden und zum vorliegenden Bestand vereinigt wurden, dazu Rechnungen, Protokolle und sonstige Bände Ochsenhausener Provenienz, die das Staatsarchiv Ludwigsburg aus dem ehemaligen Finanzarchiv übernahm. Die Akten betreffen vor allem Forststreitigkeiten mit benachbarten Herrschaften. Die Bände umfassen: 1. Abteirechnungen 1689-1693, 1707-1802, 2. Großkellereirechnungen 1707-1754, mit Lücken, 3. Kasten- und Kornmeistereirechnungen 1719-1802, mit einzelnen Lücken, 4. Kornrechnungen des Amts Ochsenhausen 1603-1629, 5. Küchenmeistereirechnungen 1769, 1774, 1790-1799, 6. Kontributionsrechnungen (Landschaftskassenrechnungen) 1697-1734, 1764-1781, 7. Hauptrechnungen 1575-1718, mit kleineren Lücken, 8. Ratsprotokolle 1595-1803, mit Lücke 1625-1632, 9. Amts- und Verhörprotokolle 1678-1803,10. Amtsprotokolle der Ämter a) Egelsee, b) Horn-Fischbach, c) Ummendorf, 11. Briefprotokolle 1628-1701, 12. Augenschein- und Wasserrechtsprotokolle 1612-1730 (mit Einträgen ab 1524) bzw. 1613-1792 (mit Einträgen ab 1526), 13. sonstige Bände (Aktenverzeichnisse, Entscheidungen in Rechtsfragen, Relationen aus Wetzlar, Rechnungsextrakte betreffend Besoldungen, Vermessungsjournal).
Beständeübersicht des Archivs
B 484
Petershausen, Bendiktinerkloster, Rechnungen
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Rechnungen, die vermutlich dem Selekt "Ältere Rechnungen" des ehemaligen Finanzarchivs entnommen wurden. Der Bestand umfaßt: Rechnungen der Petershauser Pflege Fridingen mit Mühlheim und Stetten an der Donau sowie Schwenningen 1645-1664; Rechnungen der Schaffnerei Mengen 1773, 1776, 1796, 1798-1800.
Zur Hauptüberlieferung vgl. Die Bestände des Generallandesarchivs Karlsruihe Teil 2:. Urkundenbestände (1-45). Bearbeitet von Hansmartin Schwarzmaier und Gabriele Wüst (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg 39/2) 1996, hier: 1 ( S. 23f--32), Teil 6: Bestände des Alten Reichs, insbesondere Generalakten (71-228). Bearbeitet von R. Brüning und . Wüst (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg 39/6) 2006, hier: 95 (S. 178-180)
Beständeübersicht des Archivs
B 485
Rohrhalden, Pauliner
Inhalt und Bewertung
Hauptsächlich von Lotter 1828 beim Kameralamt Rottenburg ausgehobene Archivalien des 1348 gegründeten und 1787 unter Joseph II. aufgehobenen Paulinereremitenklosters, dazu einzelne Dokumente gleicher Provenienz, die im Laufe des 19. Jahrhunderts teils aus Privatbesitz erworben, teils vom Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten abgegeben wurden.
Beständeübersicht des Archivs
B 486
Rot an der Rot, Prämonstratenserkloster
Inhalt und Bewertung
Das um 1130 gegründete Kloster kam 1803 in den Besitz der Grafen von Wartenberg, von denen es 1808 die Grafen von Erbach erbten. 1806 fiel die Herrschaft unter württembergische Hoheit.
Der Bestand enthält 1829 von Lotter ausgehobene Archivalien sowie den damals in Rot verbliebenen, erst 1935 nach dem Verkauf des Schlosses Rot an die Württembergische Landsiedlung G. m. b. H. Stuttgart in das Staatsarchiv Stuttgart überführten Hauptteil des Klosterarchivs.
Weitere Archivalien Roter Provenienz, die in das Graf-zu-Erbach-Erbach- und von-Wartenberg-Roth'sche Archiv Erbach überführt worden waren, konnten im Jahr 1980 durch Kauf hinzuerworben werden. Es handelt sich hierbei um Akten und Rechnungen hauptsächlich des 18. Jahrhunderts (jetzt Bestand B 487) und Karten aus demselben Zeitraum (jetzt Bestand N 28). Akten und Bände der erbachschen Verwaltung ab 1808 befinden sich im gräflichen Archiv Erbach.
Die Urkunden- und die Aktenabteilung des Bestands B 486 ist jeweils gegliedert in: I. Beziehungen zu Kaiser und Reich, II. Beziehungen zu Papst und Bischöfen, III. Beziehungen zum Orden und inneres Leben des Klosters, IV. Beziehungen zu geistlichen Herrschaften, V. Beziehungen zu weltlichen Herrschaften, VI. Finanzwesen des Klosters, VII. Pfarreisachen des Klosters, VIII. Verhältnis des Klosters zu den Untertanen sowie der Untertanen untereinander, IX. Fremde Bestandteile des Klosterarchivs (betreffend hauptsächlich Ochsenhausen, Klause Warthausen, Antonier und Spital zu Memmingen, die Städte Memmingen und Waldsee, von Erolzheim, von Rechberg).
Die Bändeabteilung umfaßt: I. Protokolle (vor allem Amts- und Verhörprotokolle 1553-1572, 1587-1590, 1600-1632, 1636-1802 mit Konzeptprotokollen 1720-1804, außerdem Gerichts- bzw. Rechtstagprotokoll 1603-1630), II. Gültbücher 1630, 1721, III. Frondienstbücher 1739-1803, IV. Kopialbücher (Missivbuch mit Roter Korrespondenz 1606-1609, Kopialbücher betreffend die Pfarreien Oberkirchberg und vor allem Haisterkirch aus dem 18. Jh., Vertragsbücher mit Abschriften von Verträgen des Klosters), V. Gerichts- und Dorfordnungen für Kirchdorf und Rot 17. Jh., Ordnungs- und Bestallungsbücher für die Klosterdienerschaft zu Rot 1720-1800, VI. Rechnungen (Schuldzinsen des Klosters 1610-1668, Heiligenrechnungen der Kirche zu Berkheim mit Filiale zu Bachen 1616-1736, Erbschaftsteilungs- und Waisenrechnungen von Untertanen des Klosters Rot 1713-1727, Kirchenbaubuch betr. Rot 1777-1790, Herbstrechnungsbücher über Geldschulden der Untertanen für nicht geleistete Dienste, Naturalabgaben oder Zinsen 1701-1797), VII. Bände verschiedenen Inhalts (Aufzeichnungen des Abts Joachim über Geschichte und Rechte des Klosters 1612-1630, Sammelband mit Gutachten verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Inhalts 1716-1734, Verzeichnis des Roter Münzkabinetts 1790), VIII. Alte Archivrepertorien 18. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
B 487
Prämonstratenserkloster Rot an der Rot
Inhalt und Bewertung
Akten und Bände Roter Provenienz, die im Jahr 1980 durch Kauf erworben wurden (s. auch oben bei B 486).
Beständeübersicht des Archivs
B 489
Rottenburg, Jesuitenkollegium
Inhalt und Bewertung
Von Lotter 1827 beim Kameralamt Rottenburg ausgehobene Archivalien des 1662 hier errichteten, 1773 aufgehobenen und 1806 mit Hohenberg an Württemberg gefallenen Jesuitenkollegiums, dazu 1884 vom Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten abgegebene Urkunden sowie 1959 vom Staatsarchiv Ludwigsbug eingekommene Akten gleicher Provenienz. Der Bestand ist chronologisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
B 490
Rottenburg, Karmeliterkloster
Inhalt und Bewertung
Von Lotter 1827 beim Kameralamt Rottenburg ausgehobene Archivalien des um 1280 gegründeten, 1806 mit Hohenberg an Württemberg gekommenen und aufgehobenen Karmeliterklosters, dazu einige 1891 vom Staatsfilialarchiv Ludwigsburg eingekommene Aktenstücke ungeklärter Provenienz (oberösterreichische Regierung Innsbruck?). Der Bestand ist chronologisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
B 490 L
Rottenburg, Karmeliterkloster
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Archivalien des ehemaligen Karmeliterklosters, dabei auch ein Verzeichnis der Provinziale der oberdeutschen Ordensprovinz sowie Beschreibungen der oberdeutschen Karmeliterklöster, 17. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
B 491 I
Rottenburg, Chorherrenstift St. Moriz in Ehingen
Inhalt und Bewertung
Von Lotter 1827 beim Kameralamt Rottenburg ausgehobene Archivalien des um 1320 gegründeten, 1806 mit Hohenberg an Württemberg gekommenen und aufgehobenen Chorherrenstifts in Ehingen sowie spätere Zugänge, darunter eine als Anhang angefügte Urkunde der Sammlung zu Rottenburg (Frauenklause vom 3. Orden des hl. Franz) von 1389.
Der Bestand ist gegliedert in: Propstei; Canonicate; Statuten; Kirchliches im allgemeinen; Beziehungen zu Österreich; Pfründen (St. Anna, St. Anton, St. Bernhard, Frauenkapelle zur Altstadt, St. Johann, Hl. Kreuz, St. Lorenz, St. Silvester, St. Stephan, St. Ursula); einzelne (30) Orte, insbesondere Rottenburg-Ehingen.
Beständeübersicht des Archivs
B 491 II
Rottenburg, Chorherrenstift St. Moriz in Ehingen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand umfasst Unterlagen aus dem Stiftsarchiv, die meist aus dem Kameralamt Rottenburg stammen und von dort zunächst an das Staatsarchiv Ludwigsburg gelangten, von wo sie im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen Stuttgart und Ludwigsburg im Jahre 1969 an das Hauptstaatsarchiv abgegeben wurden.Inhalt und Bewertung
Sie betreffen vor allem Kanonikate und Kaplaneien des Stifts, aber auch Pfarr- und Zehntverhältnisse sowie weitere Pfründenangelegenheiten.
Beständeübersicht des Archivs
B 491 L
Rottenburg, Chorherrenstift St. Moriz in Ehingen
Inhalt und Bewertung
Rechnungen, die im Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich dem Selekt "Ältere Rechnungen" des ehemaligen Finanzarchivs entnommen und zum vorliegenden Bestand vereinigt wurden. Im einzelnen liegen vor: 1. Stiftsrechnungen 1550-1806, mit nur vereinzelten kleinen Lücken, 2. Rechnungen der Kaplanei St. Stephan 1736, 1738, 3. Rechnungen vakanter Pfarreien und Benefizien 1571-1604, mit großen Lücken, 4. Ausgaberechnungen 1573-1589, 5. Beilagen zu den Stiftsrechnungen 1793-1805, 6. Rechnungen der Kanonikate 1503-1805, sehr lückenhaft, 7. Prädikaturrechnungen 1711-1802, mit großen Lücken zwischen 1725-1789, 8. Präsenzrechnungen 1500-1788 (ab 1546 nahezu vollständig), 1803-1805, 9. Beilagen zu den Präsenzrechnungen 1793-1805, 10. Präsenz-Vakatur-Rechnungen 1776-1803, mit Lücken, 11. Vigilrechnungen der Präsenz 1521, 1551-1805, ab 1651 ziemlich vollständig, zuvor größere Lücken, 12. Rechnungen folgender Kirchenpflegen zu Rottenburg: a) Liebfrauenpflege 1482-1589, 1720-1748, jeweils mit größeren Lücken, b) St. Joseph 1698-1725 (ab 1726-1748 zusammen mit a) Liebfrauenpflege), c) St. Katharina-Kaplanei 1579-1632, 1713-1748, jeweils mit Lücken, d) Unser-Frauen-Altar (Wendelsteinische Kaplanei) 1561-1589, mit wenigen Lücken, e) Gemeinsame Rechnungen der unter a)-c) genannten Pflegen sowie der neuinkorporierten Meßpflege 1748-1805, f) Beilagen zu den gemeinsamen Rechnungen 1794-1805.
Beständeübersicht des Archivs
B 494
Rottenmünster, Zisterzienserinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Das um 1221-1222 gegründete, reichsunmittelbare Kloster fiel 1802 an Württemberg. Der Bestand enthält Archivalien, die teils 1829 von Lotter im Kameralamt Rottenmünster ausgehoben oder von ihm aus privater Hand erworben wurden, teils vom Kameralamt Rottweil einkamen, namentlich aber 1891 aus der Registratur des Lehenrats ausgesondert und über das Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten dem Staatsarchiv übergeben wurden (266 Pergamenturkunden).
Die Archivalien gliedern sich in: Kaiserliche und königliche Privilegien und Mandate, päpstliche Privilegien, Allgemeines zur Geschichte, Beziehungen zu Rottweil, Besitz an einzelnen (alphabetisch aufgeführten) Orten.
Beständeübersicht des Archivs
B 495
Rottenmünster, Zisterzienserinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Archivalien rottenmünsterischer Provenienz, die im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigt wurden. Sie kamen teils 1923 direkt vom Kameralamt Rottweil ein, teils entstammen sie dem ehemaligen Finanzarchiv.
Der Bestand ist gegliedert in: I. Rechnungen: 1. Hauptrechnungen über Einnahmen und Ausgaben 1767-1780 mit einigen Lücken, 2. Landschaftsrechnugnen 1673-1780 mit verschiedenen Lücken, 1795-1801, 3. Rechnungen der Höfe Vaihingen, Sontheim und Eichhof 1748-1749. - II. Akten (betreffend hauptsächlich: Beziehungen zum Schwäbischen Kreis, zu Rottweil und St. Blasien; Landeshoheit und Gerichtsbarkeit; Pfarreien, Zehnten, Grundbesitz).
Beständeübersicht des Archivs
B 497
Salem, Zisterzienserkloster
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Akten salemitanischer Provenienz betreffend Klosterbesitzungen in Oberschwaben (Kellerstobel, Waldburg an der Schussen, Ludisreute, Adelsreute, Ziegelmühle, Wolketsweiler, Bebenweiler).
Zur Hauptüberlieferung vgl. Die Bestände des Generallandesarchivs Karlsruhe (wie bei B 484) Teil 2, S. 45-61, Teil 6. S. 187-196. Zur Archivgeschichte der salemitanischen Herrschaft Ostrach vgl. E. Senn, Inventar der hohenzollerischen Bestände der Fürstlich Thurn und Taxisschen Archive in Regensburg und Obermarchtal, 1939, S. 20-59, S. 131-143. Außer den Ostrach betreffenden Archivalien (Dep. 30/4) werden im Staatsarchiv Sigmaringen innerhalb der Thurn und Taxisschen Bestände auch Salemer Akten über die Landkomturei Altshausen (Dep. 30/5), die Klöster Gutenzell (Dep. 30/6), Heggbach (Dep. 30/7), Heiligkreuztal (Dep.30/8) und Rottenmünster (Dep. 30/9) und die Pflege Ehingen (Dep. 30/11) verwahrt. Salemer Provenienzen sind darüber hinaus im Bayerischen Hauptstaatsarchiv und im Staatsarchiv Augsburg zu finden
Beständeübersicht des Archivs
B 498
Salem, Zisterzienserkloster
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand zusammengefaßte Akten der Salemer Pflegen Ehingen, Esslingen, Reutlingen, Riedlingen, Schemmerberg.
Beständeübersicht des Archivs
B 499
Salem, Zisterzienserkloster, Rechnungen
Inhalt und Bewertung
Rechnungen salemitanischer Pflegen, die das Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich dem Selekt "Ältere Rechnungen" des ehemaligen Finanzarchivs entnahm und zum vorliegenden Bestand vereinigte. Im einzelnen sind Rechnugnen folgender Pflegen vorhanden: 1) Ehingen 1527-1805 mit Lücken, 2) Esslingen 1485-1681 mit Lücken, 3) Nürtingen 1519-1643 mit Lücken, 1747-1748, 4) Pfullendorf 1485, 5) Reutlingen 1515-1650 mit Lücken, 6) Riedlingen 1593-1674, ohne 1611-1620 und 1631-1651, sonst fast vollständig, 7) Saulgau 1505, 1590-1680 mit Lücken, vor allem zwischen 1634-1660, 8) Schemmerberg 1699, außerdem summarischer Auszug über Kirchenfabrikrechnungen 1606-1761, 9) Ulm 1459-1796, geschlossen zwischen 1538-1703, sonst viele Lücken, 10) Heiligenpflege Unterelchingen 1667-1801 mit Lücken.
Beständeübersicht des Archivs
B 500
St. Blasien, Benediktinerkloster
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Archivalien folgender St. Blasien zugehöriger Provenienzstellen im heutigen Württemberg: 1. Priorat zu Mengen (wenige Akten sowie Rechnungen 1725-1773 mit großen Lücken), 2. Kirchenpflege zu Nendingen (Rechnungen 1589-1628 mit geringen Lücken, 1649-1676), 3. Schaffnerei Nendingen bzw. Mühlheim (Zinsrodel 1602-1739 mit Lücken), 4. Schaffnerei Rottweil (Zinsrodel 1682-1690, 1734, Rechnungen 1734, 1738).
Zur Haupütberlieferung vgl. Die Bestände des Generallandesarchivs Karlsruhe (wie bei B 484) Teil 2, S. 112-125 und Teil 6, S. 197-201
Beständeübersicht des Archivs
B 500 a
St. Gallen, Benediktinerkloster
Inhalt und Bewertung
Archivalien betreffend die Herrschaft Neuravensburg, die mit großen Unterbrechungen seit 1270 in sankt-gallischem Besitz war. 1803 fiel die Herrschaft an die Fürsten Dietrichstein; mit dem Familienarchiv Dietrichstein gelangten daher auch Archivalien betr. Neuravensburg in das Mährische Landesarchiv in Brünn. 1838 wurde die Herrschaft an Württemberg verkauft.
Der vorliegende Bestand kam als Amtsregistratur über das Kameralamt Wangen nach Ludwigsburg. Er umfaßt: I. Urkunden (in chronologischer Folge); II. Bücher (Lehenbücher 15.-19. Jh., Diplomatare 18. Jh., Grundbücher 18. Jh., Ordnungen der Herrschaft Neuravensburg 1789); III. Akten (betreffend Güter, Zehnten, Pfarreien, Kreissachen, Reichsritterschaft, kaiserliches Landgericht, Beziehungen zu benachbarten Herrschaften usw.).
Beständeübersicht des Archivs
B 501
St. Georgen zu Villingen, Benediktinerkloster
Inhalt und Bewertung
Archivalien betreffend Deißlingen am oberen Neckar, Gunningen, Herbertshofen mit Dintenhofen bei Ehingen an der Donau.
Zur Hauptüberlieferung vgl. Die Bestände des Generallandesarchivs (wie bei B 484) Teil 2, S. 126-129, Teil 6, S. 199-201
Beständeübersicht des Archivs
B 505
Schussenried, Prämonstratenserkloster
Inhalt und Bewertung
Das 1183 gegründete Kloster fiel 1803 an die Grafen von Sternberg-Manderscheid und wurde von diesen 1835 an Württemberg verkauft, nachdem es schon 1806 unter württembergische Hoheit gekommen war.
Der Bestand enthält 1828 und 1836 von Lotter sowie 1844 von Öchsle in Schussenried ausgehobene Archivalien, dazu im Laufe des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts vom Kameralamt Waldsee eingesandtes Schriftgut, das die von Lotter und Öchsle zurückgelassenen Teile des Klosterarchivs übernommen hatte.
Die Archivalien gliedern sich in: A. Kopialbücher, Repertorien, Diarien; Allgemeines zur Geschichte. - B. Kloster: Papst, Orden, Diözese; Primae preces der deutschen Kaiser; Verfassung, Wahlen; Finanzen; Pfarrer, Pfarreien, Kirchliches Leben. C. Territorium: Kaiser, Reich, Kreis, Beziehungen zu auswärtigen, vor allem benachbarten Herrschaften (Aulendorf, Biberach, Stift Buchau, Feldkirch, Landvogtei Marchtal, Mittelbiberach, Saulgau, Scheer, Waldburg, Waldsee, Warthausen); Grenzen; Statistisches; Landeshoheit, Gerichtsbarkeit; Wirtschaftliches, Steuerwesen; Untertanen, Leibeigene, Lehen. - D. Einzelne Orte in alphabetischer Folge (rund die Hälfte des Bestands)
Urkunden des 13. und Akten des späten 18. Jahrhunderts finden sich auch im Archiv des Nationalmuseums Prag, Familienarchiv Sternberg-Manderscheid (Vgl. auch: Quellen zur südwestdeutschen Geschichte in den Archiven der Tschechischen Republik. Kolloquium am 18. und 19. März 1993 in Ochsenhausen (Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg A 5) 1995 S. 60f.)
Beständeübersicht des Archivs
Schussenried, Prämonstratenserkloster (Bände)
B 507
Schussenried, Prämonstratenserkloster
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg vorwiegend vom Kameralamt Waldsee eingekommene Archivalien. Der Bestand ist gegliedert in: I. Allgemeines (Ältere Repertorien), II. Schwäbischer Kreis, III. Gerichtswesen (vor allem Verhörprotokolle 1566-1803), IV. Güterbesitz, Fronen und Einkünfte, V. Steuer- und Rechnungswesen (hauptsächlich Rechnungen über Einnahmen und Ausgaben des Klosters 1590-1800, verschiedene uneinheitliche und lückenhafte Serien, VI. Waisen-, Bettel- und Jaunersachen (wenig), VII. Miscellanea (Lieferungen zur französischen Armee 1799-1801, Kollegialakten 1771-1801), VIII. Einzelne Orte, IX. Markungsbeschreibungen, Trieb- und Trattrenovationen.
Beständeübersicht des Archivs
B 508
Schussenried, Prämonstratenserkloster, Einzugsregister
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg vom Kameralamt Waldsee eingekommene Einzugsregister, Hauszins-, Dienstgeld- und Erschatzbücher des Klosters Schussenried.
Beständeübersicht des Archivs
B 508 a
Sießen, Dominikanerinnenkloster
Inhalt und Bewertung
Die Ritter von Sießen schenkten 1259 dem Schwesternkonvent von Saulgau den Hof Sießen mit anderen Gütern, worauf das Dominikanerinnenkloster hierher übersiedelte. Alle Gerichts- und Hoheitsrechte kamen der Grafschaft Friedberg zu. Bei der Säkularisation 1803 fiel das Kloster an die Fürsten Thurn und Taxis, die es 1860 den Franziskanerinnen überließen. Die Hoheit hatte seit 1806 das Königreich Württemberg.
Im Jahr 1860 gelangten 73 Pergamenturkunden Sießener Provenienz durch Kauf in den Besitz des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, das den Bestand seinerseits 1972 an das Land Baden-Württemberg veräußerte, ausgenommen 2 Urkunden aus den Jahren 1271 und 1299, die es zurückbehielt.
Der Bestand enthält auch 77 Fotokopien von Urkunden der Provenienz Kloster Sießen (1271-1494), von denen 4 im Kloster Sießen, 2 im Germanischen Nationalmuseum, 71 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrt werden. 1 Urkunde, die nachträglich aus H 52a in den Bestand kam, ist nicht als Fotokopie vorhanden. Sämtliche Urkunden (einschließlich der nicht als Fotokopie vorhandenen) sind im Repertorium regestiert. Über einen Teil der Urkunden liegen publizierte Regesten vor: G. Bossert, Regesten zur Geschichte Oberschwabens aus dem Archiv des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg, in: Württembergische Vieljahrshefte 6 (1883), S. 126-131.
Beständeübersicht des Archivs
B 511
Urspring, Benediktinerinnenpriorat
Inhalt und Bewertung
Kloster St. Georgen, dem die Herren von Schelklingen 1127 den Ort Urspring geschenkt hatten, gründete hier vor 1179 ein Benediktinerinnenpriorat, das 1806 mit der österreichischen Herrschaft Schelklingen an Württemberg fiel.
Der Bestand enthält 1824 von Lotter beim Oberamt Ehingen sowie beim Oberamt und Kameralamt Blaubeuren ausgehobene und bis 1832 eingekommene Archivalien Urspringer Provenienz mit späteren Zugängen, dazu von Baden ab 1870 extradierte Dokumente betreffend Urspring aus dem Archiv des Klosters St. Georgen sowie einzelne Akten württembergischer Provenienz aus der Zeit nach 1806.
Die Archivalien sind gegliedert in: A. Einzelne, alphabetisch aufgeführte Orte (etwa vier Fünftel des Bestands); B. Allgemeines zur Geschichte des Klosters; C. Verträge des Klosters mit Auswärtigen (Ehingen, Herren von Freiberg, Kloster Marchtal, Österreich, Stadt Schelklingen, Schenk von Castell, Universität Tübingen, Kloster Söflingen).
Kopien von Archivalien der Pfarregistraturen Ehingen und Schelklingen sowie des Landesregierungsarchivs Innsbruck betr. Urspring befinden sich in J 381.
Ein Splitterbestand Urspringer Provenienz wurde bisher im Bayerischen Hauptstaatsarchiv verwahrt; er wurde 1997 im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs übergeben (s. Anhang des Repertoriums)
Beständeübersicht des Archivs
Urspring, Benediktinerinnenpriorat (Nachträge)
B 511 L
Urspring, Benediktinerinnenpriorat
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg zum vorliegenden Bestand vereinigte Archivalien, gegliedert in: I. Protokolle: 1. Amtsprotokolle 1705-1811, geschlossen ab 1730, 2. Verordnungen 1747-1706; II. Rechnungen: 1. Stifts- und Gotteshausrechnungen 1718-1803, geschlossen ab 1759, davor große Lücken, 2. Sequesterrechnungen 1803-1804; III. Akten: 1. Zehntsachen, 2. Pfarrei- und Kirchensachen, 3. Gütersachen, 4. Sonstiges (darunter Nachakten betreffend Besitzergreifung durch Württemberg 1804-1810).
1997 gab das Stadtarchiv Schelklingen Akten und Amtsbücher Urspringer Provenienz ab
Beständeübersicht des Archivs
B 512
Uttenweiler, Augustinereremitenkloster
Inhalt und Bewertung
Das um 1450 von den Herren von Stein gegründete Kloster wurde 1803 dem Deutschen Orden zugeteilt, 1806 von Württemberg aufgehoben. Der Bestand enthält im Staatsarchiv Ludwigsburg 1922 vom Kameralamt Riedlingen eingekommene sowie 1969 aus dem im Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrten Mischbestand H 42 (Riedlingen) herausgelöste Archivalien des Klosters Uttenweiler, mit Nachakten des Kameralamts Uttenweiler.
Beständeübersicht des Archivs
B 512 a
Waldkirch, Augustinerchorherrenstift
Inhalt und Bewertung
In das im 10. Jahrhundert gegründete adelige Frauenkloster St. Margrethen zu Waldkirch zogen 1431 Augustinerchorherren ein. Das Stift fiel 1805 an Baden.
Die im Staatsarchiv Ludwigsburg aufgefundenen und im vorliegenden Bestand zusammengefaßten Archivalien betreffen Güter und Rechte des Klosters vornehmlich zu Schömberg, daneben Dautmergen, Ratshausen, Weilen unter den Rinnen.
Zur Hauptüberlieferung vgl. Die Bestände des Generallandesarchivs Karlsruhe (wie bei B 484), Teil 2, S. 189-191, Teil 6, S.210
Beständeübersicht des Archivs
B 513
Waldsee, Augustinerchorherrenstift
Inhalt und Bewertung
Wenige chronologisch geordnete Archivalien des 1788 unter Josef II. aufgehobenen Stifts St. Peter zu Waldsee sowie einige dem Bestand angefügte Dokumente der St. Sebastiansbruderschaft in der Stiftskirche. Der Hauptteil des ehemaligen Stiftsarchivs liegt im Fürstlich Waldburg-Wolfegg'schen Archiv in Wolfegg.
Beständeübersicht des Archivs
B 515
Weingarten, Benediktinerkloster
Inhalt und Bewertung
Durch Welf IV. 1056 mit Benediktinermönchen aus Altomünster besetzt, fiel das Kloster 1802 an Nassau-Oranien-Dillenburg, 1806 an Württemberg. Das Klosterarchiv blieb zunächst an Ort und Stelle, seit 1806 unter der Aufsicht des Kameralamts Weingarten. Von den zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Archivalien dürften 50-60% erhalten sein, das meiste davon in den Beständen des Hauptstaatsarchivs Stuttgart (B 515-522, , H 14, H 51, H 235, N 34); bayerische Orte betreffende Archivalien gelangten in das Bayerische Hauptstaatsarchiv und das Staatsarchiv Augsburg, badische Orte betreffende Archivalien in das Generallandesarchiv Karlsruhe. Eine Reihe von Urbaren kam in das Archiv des Hauses Württemberg in Altshausen. Der Rest wurde als wertlos 1840 kassiert. Die bayerische und badische Orte betreffenden Unterlagen wurden im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs 1997 zurückgegeben (Vgl. B 522, Anhang I und II, B 522K und B 522 M.).
Der vorliegende Bestand enthält Stücke, die schon 1812 in amtlichem Auftrag J. C. Pfister (Pfarrer in Untertürkheim und Historiker) aussuchte. Der Hauptteil wurde 1826 von Lotter ausgehoben. Etliche Akten über den Schweizerkrieg, die Reformation, den Dreißigjährigen und den Siebenjährigen Krieg gab 1888 anläßlich der Neuordnung des Stuttgarter Bestandes das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg ab, das ebenfalls größere Teile des ehemaligen Klosterarchivs erhalten hatte (vgl. unten B 522).
Die Hauptabteilungen und -betreffe des Bestandes sind: Handschriften; Verhältnis zu Kaiser und Reich; Verhältnis zu Papst und Kirche; Allgemeines zur Geschichte; Landvogtei; Beziehungen zu Auswärtigen; Abtswahlen; Reliquienwesen, Bruderschaften; Konfraternität mit Auswärtigen; Ämter (Aichach, Ausnang, Bergatreute, Blitzenreute, Blönried, Bodnegg, Brochenzell, Esenhausen, Fronhofen, Hasenweiler, Karsee, Marbach, Rolgenmoos, Schlier, Waldhausen, Zehntamt diesseits der Schussen, Zehntamt jenseits der Schussen); einzelne Güter; Vogteigüter (der Truchsessen von Waldburg); Altdorf (insbesondere Pfarrei und Pfründen); Altdorfer Wald; Pfarrei Leutkirch (auch Archivalien des Klosters Stams/Tirol); Ravensburg (insbesondere Kaplaneien); Fischerei; Leibeigenschaft; Passivlehen des Klosters; Missivbücher (ab 1480).
Beständeübersicht des Archivs
B 519
Weingarten, Benediktinerkloster, Amt Ausnang
Inhalt und Bewertung
Weingartener Archivalien über das Klosteramt Ausnang (Allgäu), die erst nach Abschluß der Neuordnung von B 515 im Bestand H 33 (Oberamt Leutkirch) gefunden wurden und die Abteilung "Amt Ausnang" in B 515 ergänzen.
Beständeübersicht des Archivs
B 520
Weingarten, Benediktinerkloster, Vogtei Hagnau
Inhalt und Bewertung
Weingartener Archivalien betreffend die genannte Vogtei und die Klosterbesitzungen in Tirol, die offenbar erst nach Beendigung der Verzeichnung von B 515 einkamen oder in anderen Beständen gefunden wurden.
Beständeübersicht des Archivs
B 520 a
Weingarten, Beneditiktinerkloster, Besitz in Tirol
Beständeübersicht des Archivs
B 522
Weingarten, Benediktinerkloster
Inhalt und Bewertung
Archivalien, die V. Schloßstein beim Kameralamt Weingarten 1838-1840 aushob und zur dauernden Aufbewahrung bestimmte. Nach anfänglicher Unterbringung in den Nebenarchiven Stuttgart (Tübingertorkaserne) und Heilbronn (Klarakloster) kam der Bestand 1869 in das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg.
Bei der Ordnung und Verzeichnung legte Schloßstein die gleiche schematische Einteilung in Generalia mit alphabetischer Rubrikenfolge einer- und Specialia betreffend Familien und Orte andererseits zugrunde, die auch seine Ordnung und Verzeichnung vorderösterreichischer Bestände kennzeichnet.
Der Bestand gliedert sich in:
A. Allgemeiner Teil: Archive und Registraturen; Aus- und Einwanderung; Bauwesen; Beschreibungen, Bibliotheken; Correspondenzen; Ehesachen; Feuerpolizei; Flüsse, Weiher, Seen, Fischwasser, Krebsbäche; Forst-, Wald- und Jagdsachen; Fronen; Geschichte; Gesetze, Ordnungen, Verordnungen, Statuten; Gesundheitspolizei; Gewerbe und Handel; Juden; Jurisdiktion, Gerichtsbarkeit, Advokaten, Schutz und Schirm; Käufe, Verkäufe, Verpfändungen, Pfandschaften; Kirchen und Schulen; Landgericht; Landschaft; Landvogtei Schwaben; Lehen; Leibeigenschaft; Militaria, Kriegswesen; Pfründen; Privilegien; Protokolle (insbesondere Ratsprotokolle 1551-1804); Rechtspflege; Reich; Schulden, Pfandwesen; Stallordnung; Steuern, Abgaben, Contribution; Stiftungen, Jahrtäge, Stipendien; Teilungen, Inventuren, Erbschaften, Testamente, Fideikommisse; Verfassung (Akten über Beamte und Diener); Verwaltung (hauptsächlich Rechnungen); Verträge, Vergleiche, Rezesse; Vogtei, Vogteigüter; Zehnten.
B. Familien (hauptsächlich oberschwäbischer Adel),
C. Orte (in alphabetischer Folge): rund drei Viertel des Bestands sind dieser Abteilung zugeordnet; umfangreichere Akten liegen vor über Altdorf (113 Büschel), Brochenzell (30 Büschel), Leutkirch (30 Büschel); Liebenau (70 Büschel) ud Ravensburg (73 Büschel).
Die Urkunden befanden sich früher je nach Betreff bei den Akten in den obigen Abteilungen A-C. Seit einigen Jahren liegen sie getrennt in rein chronologischer Folge. Auch die Protokolle wurden ausgesondert und in einer eigenen Bändereihe zusamengefaßt. Zu den im Bestand enthaltenen Rechnungen - sie sind noch bei den Sachrubriken des allgemeinen Teils oder bei einzelnen Orten eingereiht - liegt ein Sonderverzeichnis vor, das einen Überblick über diese Archivaliengruppe gibt. Als sehr lückenhaft erweisen sich dabei die Serien der Klosterrechnungen im engeren Sinn. Dagegen sind örtliche Kirchen- und Heiligenrechnungen in großer Zahl vorhanden.
Die im Bayerischen Hauptstaatsarchiv und im Staatsarchiv Augsburg liegenden Archvalien wurden 1997 im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs zurückgegeben (Anhang I und II).
Die bislang unverzeichneten Akten wurden 2007 zum größten Teil als Anhang III angeschlossen
(Bü 2214-2277), zum Teil in die vorhandenen Archivalieneinheiten eingegliedert
8 Weingartener Urkunden auch in der Universitätsbibliothek Tübingen (Handschriftenabteilung)
Beständeübersicht des Archivs
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III
B 522 K
Weingarten, Benediktinerkloster, Karlsruher Ablieferung
Inhalt und Bewertung
Die Urkunden betreffen badische Orte; sie wurden im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart und dem Generallandesarchiv Karlsruhe von letzterem im Jahre 1998 abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
B 522 M
Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung
Inhalt und Bewertung
Die Urkunden betreffen bayerische und vorarlbergische Orte, darunter eine größere Anzahl von Urkunden betreffend Wohmbrechts (Gem. Hergatz, Lkr. Lindau). Dabei sind auch Urkunden der Reichsherrschaften Blumenegg und Feldkirch. Sie wurden 1997 im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
B 523
Weissenau, Prämonstratenserkloster
Inhalt und Bewertung
Das 1145 gestiftete Kloster fiel 1803 an die Grafen von Sternberg-Manderscheid, ging aber 1835 durch Kauf an Württemberg über, nachdem es 1806 schon unter württembergische Hoheit gekommen war. Der Bestand umfaßt im wesentlichen Archivalien, die anläßlich des Kaufs durch Württemberg von dem sternberg-manderscheidschen Archivkommissar Eben für das Staatsarchiv ausgeschieden wurden, dazu einige nachträglich eingefügte Akten über den Verkauf selbst. Die dem Staatsarchiv nicht übersandten Teile des ehemaligen Klosterarchivs übernahm das Kameralamt Tettnang, das in der Folge sehr viele Bände und Akten kassierte und den Rest 1926 an das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg abgab (s. unten B 529).
Die Hauptabteilungen und -betreffe des Bestandes sind: Handschriften (insbesondere "Libri Praelatorum"); Amtsbücher (Zinsbücher, Lehenbücher, Leibeigenschaftsbücher, Rechnungsbücher); Repertorien; Verhältnis zu Kaiser und Reich; Verhältnis zu Papst und Kirche; Innere Geschichte des Klosters; Oekonomie und Rechnungswesen; Reliquienwesen; Leibeigene; Verhältnis zur Landvogtei; Ravensburg; Ämter: Appenweiler, Bodnegg, Eisenbach, Grünkraut, Kemmerlang, Oberhofen, Taldorf; Herrschaft Ebersberg; Bernloch, Marbach, Oberstetten, Ödenwaldstetten; Herrschaft Bregenz; weitere einzelne Orte in alphabetischer Folge (rund ein Drittel des Bestands); Prozeßakten; Protokollbände.
Während der Auslagerung im Zweiten Weltkrieg kamen abhanden die Urkunden Nr. 191-275 (aus den Rubriken: Innere Geschichte des Klosters, Oekonomie und Rechnungswesen); Nr. 406, 409, 417-429, 488-499 (aus den Rubriken: Leibeigene, Verhältnis zur Landvogtei, Ravensburg), Nr. 4022 (betreffend eine Einwohnerin zu Zillisbach).
Einzelne Weissenauer Urkunden aus dem Sternberg-Manderscheidschen Familienarchiv liegen heute im Archiv des Nationalmuseums Prag (13.-16.Jh.). 28 Weissenauer Urkunden verwahrt auch die Universitätsbibliothek Tübingen (Handschriftenabteilung).
Beständeübersicht des Archivs
B 529
Weissenau Prämonstratenserkloster
Inhalt und Bewertung
Vom Kameralamt Tettnang 1926 an das Staatsfilialachiv Ludwigsburg abgegebene Archivalien aus dem ehemaligen Klosterarchiv. Der Bestand gliedert sich in folgende Hauptabteilungen und Betreffe: I. Zinsbücher des Klosters, II. Zinsbücher der Klosterpfarreien, III. Rechnungsbände (nur Reste der beim Kameralamt Tettnang ausgeschiedenen Serien), IV. Verzeichnis der vom Kameralamt Tettnang 1835 übernommenen Archivalien, V. Güter- und Lehensachen (Allgemeines und mehrere Orte; Fischwasser; einzelne Güter- und Lehensachen in Ravensburg, in der Herrschaft Ebersberg, in der Gemeinde Eschach, in anderen alphabetisch aufgeführten Klosterorten), VI. Zehntsachen, VII. Beziehungen zu benachbarten Herrschaften (Montfort-Tettnang, Landvogtei und Österreich); VIII. Verwaltungs- und Rechnungswesen, IX. Fronen und Leibeigenschaft, X. Weltliche Bausachen (Gebäudesachen, Brücken- und Wasserbau, Straßenbau), XI. Kirchen- und Schulsachen (Allgemeines, Kirchen- und Klosterbau zu Weißenau, Pfarreisachen), XII. Kriegssachen (insbesondere Kriegsprästationen an österreichische, russische und französische Trupen 1790-1802).
Beständeübersicht des Archivs
B 538
Wolfegg, Stift
Inhalt und Bewertung
Das Stift entstand 1519 aus einem 1511 gegründeten Franziskanerkloster. Es wurde 1806 aufgehoben. Der Bestand vereinigt die 1818 von Lotter in Wolfegg ausgehobenen Archivalien und den früheren, im Staatsarchiv Ludwigsburg aus Ablieferungen württembergischer Behörden des 19. Jahrhunderts gebildeten Bestand B 538 L.
Der größte Teil des Stiftsarchivs befindet sich im Fürstlich-Waldburg-Wolfeggschen Archiv in Wolfegg
Beständeübersicht des Archivs
B 551
Zwiefalten, Benediktinerkloster
Inhalt und Bewertung
Das zunächst in Altenburg bei Tübingen gegründete und wenig später (1089) nach Zwiefalten verlegte Kloster fiel 1802 an württemberg.
Der Bestand umfaßt vornehmlich 1824 von Lotter aus dem Klosterarchiv ausgehobene sowie vom Kameralamt Münsingen 1877 eingesandte Archivalien, ferner einige vom Katholischen Kirchenrat 1885 übergebene bischöflich-konstanzische Dokumente betreffend Zwiefalten sowie eine größere Gruppe 1964 eingefügter Zwiefaltener Pergament- und Papierurkunden.
Die Hauptabteilungen und -betreffe sind: Handschriften; Verhältnis zu Kaiser und Reich; Verhältnis zu Papst und Kirche; Allgemeines zur Geschichte; Kastvogtei; Beziehungen zu Nachbarn; Abtswahlen; einzelne, alphabetisch aufgeführte (ca. 70) Orte (mit umfangreicherem Material über Daugendorf und Zwiefalten); Forst- und Jagdsachen.
Beständeübersicht des Archivs
B 554
Zwiefalten, Benediktinerkloster
Inhalt und Bewertung
Aus dem Finanzamt Riedlingen 1922 im Staatsfilialarchiv Ludwigsburg eingekommene sowie verschiedene bei Neuordnung anderer Bestände aufgefundene Zwiefalter Archivalien. Der Bestand ist gegliedert in: 1. Verhältnis zur geistlichen Obrigkeit, 2. Verhältnisse zu benachbarten Herrschaften (Fürstenberg, Hohenzollern, Marchtal, Friedberg-Scheer), 3. Allgemeines betreffend die Klosterherrschaft (Forstsachen, Zünfte, Vergabe von Almosen in den Klosterorten), 4. Einzelne, alphabetisch aufgeführte Orte (vor allem Daugendorf und Kirchen).
Beständeübersicht des Archivs
B 555
Zwiefalten, Benediktinerkloster, Rechnungen und Protokolle
Inhalt und Bewertung
Rechnungen und Protokolle des Klosters, die das Staatsarchiv Ludwigsburg vermutlich vom ehemaligen Finanzarchiv übernahm. Im einzelnen liegen vor:
I. Klosterrechnungen: 1. Rechnungen der altwürttembergischen Forstverwaltung Zwiefalten 1600-1739, mit großen Lücken, 2. Glashüttenrechnungen 1731, 1734, 1737, 3. Großkellereirechnungen 1599-1786, fast geschlossene Serie 1684-1753, sonst große Lücken, 4. Kastnereirechnungen 1702-1800 mit Lücken, 5. Klosterverwaltereirechnungen 1626, 1687-1729 mit Lücken, 6. Kontributions-(Landschaftskassen-)Rechnungen 1703-1742, 1756-1769, 7. Jahresrechnungen 1694-1802 mit Lücken, 8. Waisenkassenrechnungen des württembergischen Amts Zwiefalten 1803-1813, 9. Heiligenrechnungen der Klosterorte 1655-1752 mit Lücken, 10. Heiligenfabrikrechnungen Bingen 1712-1736, 1764-1798, jeweils mit Lücken. - II. Rechnungen der Klosterämter: 1. Rechnungen der Statthalterei Großengstingen 1726-1749 mit Lücken, 2. Propsteirechnungen Mochental 1659, 1759, 1763, 3. Amtsrechnungen von Neuhausen a. d. Erms 1600-1689, 1729-1748, jeweils mit Lücken, 4. REchnungen der Hofmeisterei Reutlingen 1542-1735, mit großen Lücken, 5. Weinrechnungen der Klosterhofmeisterei Reutlingen 1654-1705 mit Lücken, 6. Rechnungen der Klosterhofmeisterei Unterkastel und Obergiersberg (Thurgau) 1692-1800 mit Lücken, 7. Rechnungen des Ammannamts 1599-1682 mit Lücken. - III. Protokolle: 1. Amts- oder Kanzleiprotokolle (hauptsächlich Verhörprotokolle) 1634-1695 mit wenigen Lücken, 1697-1802, 2. Kontraktprotokolle 1760-1769, 1775-1800.
Beständeübersicht des Archivs
B 556
Unter Joseph II. aufgehobene Frauenklöster
Inhalt und Bewertung
Jeweils chronologisch geordnete Urkunden folgender Klausen vom Dritten Orden des hl. Franziskus
a) Altdorf
b) Ehingen (Donau)
c) Ehingen am Neckar, obere Klause und Klause Sülchen
d) Moosheim
e) Munderkingen, Klause St. Anna
f) Oggelsbeuren
g) Riedlingen, Hl. Kreuz
h) Saulgau
i) Unlingen
k) Waldsee, Loretto
l) Warthausen
Der größte Teil des Unlinger Klosterarchivs liegt heute als Depositum der Gemeinde im Staatsarchiv Sigmaringen
Beständeübersicht des Archivs
Sammlung Altdorf
Sammlung Ehingen (Donau)
Ehingen am Neckar, obere Klause und Klause Sülchen
Sammlung Moosheim
Sammlung Munderkingen, Klause St. Anna
Oggelsbeuren, Klause
Riedlingen, Kloster zum heiligen Kreuz
Sammlung Saulgau
Sammlung Unlingen
Waldsee, St. Maria Loretta
Warthausen, Maria bei den Engeln
B 557
Restituierte Klöster in Altwürttemberg
Inhalt und Bewertung
Akten restituierter katholischer Prälaten, die, vermischt mit anderen Akten, insbesondere solchen des Bistums Konstanz und verschiedener erst 1802/03 säkularisierter Klöster, nach und nach im Laufe des 19. Jahrhunderts ins Staatsarchiv gelangten. Sie wurden zunächst jeweils zum Bestand A 126 und bei dessen Neuordnung durch R. Uhland dort herausgelöst.
Beständeübersicht des Archivs
Grafenkollegien und Ritterkantone
Überlieferungsgeschichte
Die schwäbischen Reichsgrafen, die sich im 16. Jahrhundert zusammengeschlossen hatten, verfügten durch diesen Zusammenschluss über eine Kuriatstimme im Reichsfürstenrat. Im Schwäbischen Reichskreis waren ihre Mitglieder einzeln vertreten.
Der Zusammenschluß der schwäbischen Reichsritterschaft erreichte diese Reichsstandschaft nicht, diente aber der gemeinsamen Politik und der Vertretung der Reichsritterschaft nach außen. Der Schwäbische Ritterkreis gliederte sich fünf Kantone: 1. Donau, 2. Hegau-Allgäu-Bodesee, 3. Kocher, 4. Kraichgau, 5. Neckar-Schwarzwald- Ortenau. Jeder Kanton wählte einen Ritterhauptmann sowie Ritterräte zur Leitung seiner Angelegenheiten und unterhielt eingene Kanzleien. Im Namen ihrer Mitglieder übten die Kantone korporativ landeshoheitliche Rechte aus, insbesondere Verordnungsrecht, Steuerrecht und Militärhoheit.
Während das Archiv des schwäbischen Reichsgrafenkollegiums nach dem Ende des Alten Reichs im wesentlichen ungeteilt blieb und ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart gelangte, wurden die Archive des Schwäbischen Ritterkreises und seiner Kantone zunächst unter den Nachfolgestaaten, welche die Souveränität über die Reichsritter und ihr Territorium beanspruchten, verteilt. Danach kamen an Württemberg das Archiv des Kantons Neckar-Schwarzwald (heute Hauptstaatsarchiv Stuttgart) und des Kantons Kocher (heute Staatsarchiv Ludwigsburg). Teilbestände erhielt Württemberg von den Kantonen Donau (und dem damit verbundenen Direktorium des Ritterkreises) und Hegau-Allgäu-Bodensee (heute Hauptstaatsarchiv Stuttgart) sowie Kraichgau und Odenwald (aus dem fränkischen Ritterkreis) (heute Staatsarchiv Ludwigsburg), nichts aus der Ortenauer Kanzlei in Offenburg. Die meisten der zu diesen Kantonen zählenden Besitzungen fielen an Baden oder Bayern, die aufgrund des damalig geltenden Pertinenzprinzips an diese Staaten fielen. Mit dem Beständeausgleich zwischen Bayern und Baden-Württemberg 1997 wurde diese Aufteilung (teilweise) wieder rückgängig gemacht.
B 571
Schwäbisches Grafenkollegium
Inhalt und Bewertung
Mit dem Wechsel im Vorsitz des Kollegiums zwischen den Mitgliedern wechselte auch der Sitz der Kollegialkanzlei und des Archivs. Bei der Mediatisierung im Jahr 1806 befand sich das Schriftgut in Händen der Fürsten von Waldburg-Zeil auf Schloß Zeil. Es blieb dort bis zur Übernahme durch die württembergische Archivverwaltung im Jahr 1844. Vermutlich 1869 kamen die Archivalien in das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg. Wie ein Vergleich der vorhandenen Akten mit dem - noch gültigen - Repertorium des Registrators Merk, zugleich fürstenbergischer Rat, erweist, hat das Archiv seit Ende des 18. Jh. keine Verluste erlitten. Einzelne Akten wurde 1875 an Fürstenberg, 1879 an Bayern extradiert, das 1997 die Archivalien im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs wieder zurückgab. Der Bestand umfaßt also die Registratur des Grafenkollegiums in der von Merk geschaffenenen Ordnung. Die Hauptabteilungen sind:
I. Generalia, mit folgenden Unterabteilungen: die vier Reichsgrafenkollegien Wetterau, Franken, Westfalen und Schwaben im allgemeinen, ihr Verhältnis zueinander; schwäbisches Grafenkollegium (Entstehung, Observanzen, Sitzungs- und Abstimmungsordnung, Praerogativen und Vorrechte usw.); Kollegialrezesse, -protokolle und -beilagen; Direktorat; Syndikat; Aktiv- und Passivkapitalien; jährlich umgelegte Kollegialanlagen; Gratialien, Präsente, Remunerationen; Ecclesiastica; Militaria; Zeremoniell und Titulaturwesen; Notifikationen mit darauf ergangenen Gratulationen und Kondolenzschreiben; kaiserliche und andere Kommissionen in Streitsachen; Mitgliedschaft im Grafenkollegium (Emigrationes, Separationes, Receptiones).
II. Specialia betreffend einzelne Mitglieder (Stift Buchau, Landkommende Altshausen, Öttingen, Montfort, Truchsessen von Waldburg, Königsegg, Bayern wegen Mindelheim und Wiesensteig, Baden-Baden, Hohenems, Württemberg für Freyberg-Justingen, St. Blasien, Fugger, Traun, von der Leyen wegen Geroldseck, Sinzendorf wegen Tannhausen, Thurn und Taxis, Khevenhüller, Kufstein, Colloredo, Harrach, Sternberg, Waldstein-Wartenberg, Trautmannsdorf).
III. Comitialia (Reichstagsangelegenheiten und -verhandlungen) mit folgenden Unterabteilungen: Sitz und Stimme der Grafenkollegien auf den Reichstagen; Rechte und Observanzen in bezug auf Reichsdeputations- und Kammergerichtsvisitationstage (an Fürstenberg extradiert), auf das Justizwesen und im besonderen die Besetzung des Reichskammergerichts, auf das Reichsvikariat, auf Wahlkapitulationen und Krönungstage; Reichstagsgesandtschaft; Principalkommissariat; Comitialakten nach Jahrgängen (Relationen, Protokolle, Sachakten, 1552, 1559-1804).
IV. Miscellanea (Bibliothek, alte Repertorien und Aktenverzeichnisse).
Beständeübersicht des Archivs
B 572
Schwäbischer Ritterkreis
Inhalt und Bewertung
Der Sitz des Direktoriums des Kreises befand sich in Ehingen (Donau) am Sitz des Ritterkantons Donau, der ausschreibender Kanton des Kreises war.
Der vorliegende Bestand enthält Archivalien zumeist des 18. Jahrhunderts. Sie wurden der württembergischen Archivverwaltung 1846 vom Ministerium bzw. Archiv des Innern übergeben, das sie vermutlich aus der Ehinger Registratur erhalten hatte. Sie lagerten später im Staats(filial)archiv Ludwigsburg.
Der Bestand umfaßt zwei, jeweils nach dem Alphabet der betroffenen Familien gegliederte Abteilungen: I. Attestate über die Stiftsmäßigkeit adeliger Familien (Nr. 1-96), II. Aufnahme in den Ritterkreis (Nr. 1-254), außerdem Verzeichnisse ritterschaftlicher Familien (Ende 18. Jh.) und Rechnungen über die Einkünfte der Ritterkantone in Württemberg (1806-1809).
Beständeübersicht des Archivs
B 572 Au
Schwäbischer Ritterkreis, Augsburger Ablieferung
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Akten der Ehinger Kanzlei, die sich auf alle schwäbischen Ritterkantone beziehen. Sie gliedern sich in: 1) Allgemeine Akten; 2) "Differentien" mit Augsburg, Württemberg; 3) Korrespondenzen mit den Kantonen Kraichgau, Franken, Ortenau, mit dem Stift Fulda; 4) Korrespondenzen zwischen den 5 schwäbischen Kantonen; 5 Rezeptionsakten; 6) Spezielle Akten (nach Ortsalphabet); 7) Reichsvikariatsakten; 8) "Ritterschafts-Kriegsacta zur Zeit der französischen Invasion: Allgemeines; Magazin- und Fuhrwesen, Naturallieferungen, Ulmer Festungsbau, Französische Invasion, "Ritterschafft-Gemeinschaftliche Acta", "Pariser Negotiation", "Diversa"; 9) Unterlagen der Reichsritterschaftstage; 10) Gemeinschaftliche Jahresrechnungen.
Die Archivalien befinden sich zur Zeit noch in einem pertinenzmäßig gebildeten und geordneten Mischbestand "Reichsritterschaft (zusammen mit den Akten der Kantone Donau und Hegau-Allgäu-Bodensee). Die Abgrenzung von den Akten des Ritterkantons Donau ist unscharf, da es nur eine Registratur gab und die Trennung im Repertorium nach rein sachlichen Gesichtspunkten erfolgte. Der Bestand wurde im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleich 1997 vom Staatsarchiv Augsburg abgeben
Beständeübersicht des Archivs
B 572 M
Schwäbischer Ritterkreis, Münchner Ablieferung
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält 75 kaiserliche Privilegien für die Reichsritterschaft in Schwaben sowie Akten betreffend allgemeine Fragen der Reichsritterschaft. Die Archivalien kamen wohl mit dem Übergang Ehingens an Bayern über Dillingen/Neuburg an das Bayerische Hauptstaatsarchiv, wo die Akten in den Mischbestand "Mediatisierte Fürsten. Reichsritterschaft" eingeordnet wurden. Sie wurden 1997 im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen Bayern und Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
B 573
Ritterkanton Donau
Inhalt und Bewertung
Kanzleisitz des Ritterkantons war Ehingen (Donau). Das Archiv stand aufgrund der durch die Mediatisierung geschaffenen Rechtsverhältnisse teils Württemberg, teils Bayern zu. 1824 besichtigte Lotter die in Ehingen befindlichen Archivalien, ohne aber Aushebungen vorzunehmen. 1844 verzeichnete Valentin Schloßstein das bis zu diesem Zeitpunkt an Württemberg gekommene Schriftgut, wobei er - offenbar aus Zeitmangel und von ihm bedauert - die alte Einteilung beibehielt. Vermutlich hatte man die Achivalien direkt von Ehingen in das von Schloßstein geleitete Nebenarchiv in der Tübingertorkaserne überführt. 1869 übernahm sie das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg. Hier kamen zu den von Schloßstein verwalteten Archivalien zahlreiche weitere Akten hinzu, die heute rund ein Drittel des Bestands ausmachen. Das noch gültige Repertorium Schloßsteins gliedert sich in:
I. Allgemeiner Teil (nur 15 Büschel), mit folgenden Rubriken: Kaiserliche Erlasse; Beamte und Diener (nur Übersichtstabelle); schwäbische Ritterschaft im ganzen (vor allem Auflösung 1806, Tabellen statistischen Inhalts über die ritterschaftlichen Orte); Stammbäume; Passiv- und Aktivkapitalien; Archive und Registraturen.
II. Familien und Gotteshäuser (in alphabetischer Folge), welche Rittergüter besitzen: von Adelmann, von Angröth, von Bernhausen, von Beroldingen, von Bissingen-Nippenburg-Grunzheim, Stift Buchau, von Degelin, von Eptingen, von Enzdorf, von Flachsland, von Freiberg, von Fugger, Giel von Gielsperg, von Gültlingen, Güß von Güssenberg, de Heures, von Hornstein, von Huldenberg, von Jungheim, von Kempf, von Landsberg, von Lasser, von Laubenberg, von Leyen, von Liebenstein, Kloster Mariaberg, Kloster Ochsenhausen, von Öttingen, Onz von der Ley, von Pför, von Raßler, von Rechberg, Reich von Liebenstein, Reichlin von Meldegg, von Reinach, von Reuttner, von Rodt, Kloster Rot, von Ruest, Schenk von Castell, Schenk von Schenkenstein, von Schienen, von Speth, von Spielberg-Öttingen, von Stadion, von Stauffenberg, von Stein, von Stotzingen, von Törring-Seefeld, von Ulm, Kloster Urspring, Kloster Uttenweiler, von Vohenstein, von Welden, von Wernau, von Westernach, von Wolkenstein, von Zech.
III. Dieser erst in jüngerer Zeit im Staatsarchiv Ludwigsburg angefügte Teil des Repertoriums erschließt die späteren Zugänge, geordnet nach folgenden Rittergütern: Bach, Bergenweiler, Bissingen, Dellmensingen, Dietenheim, Brandenburg, Herrlingen, Niederstotzingen, Ober- und Niederstotzingen, Oberstotzingen, Schnürpflingen, Schwendi, Stetten ob Lontal.
Zur Archivgeschichte vgl. O. Rieder, Das kgl., Kreisarchiv Neuburg an der Donau, in: Archivalische Zeitschrift 11 (1886) S. 218f.
Die Archivalien im Staatsarchiv Augsburg wurden 1997 im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben (s. Bestand B 573 Au).
Beständeübersicht des Archivs
B 573 Au
Ritterkanton Donau, Augsburger Ablieferung
Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfaßt 1) Akten betreffend zum Ritterkanton steuerbare Orte (alphabetische geordnet); 2) Allgemeine Akten des Ritterkantons (chronologisch geordnet); 3) Bevölkerungstabellen (geordnet nach Adelsherrschaften); 4) Jahresrechnungen. Die Archivalien sind noch in einem pertinenzmäßig gebildeten und geordneten Bestand mit Akten des Ritterkreises und des Kantons Hegau-Allgäu-Bodensee vermischt. Insbesondere die Abgrenzung zum Bestand des Ritterkreises (B 572Au) ist unscharf, da nur eine Registratur in Ehingen existierte. Die Trennung im Repertorium erfolgte nach rein sachlichen Kriterien. Die Archivalien wurden im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs vom Staatsarchiv Augsburg übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
B 574
Ritterkanton Hegau-Allgäu-Bodensee
Inhalt und Bewertung
Der Kanton gliederte sich in die Bezirke Hegau und Allgäu-Bodensee. Der Bezirk Hegau führte in Radolfzell die Kantonsdirektorialkanzlei, deren Schriftgut heute hauptsächlich im Generallandesarchiv Karlsruhe verwahrt wird. Kanzleisitz des Bezirks Allgäu-Bodensee war Wangen im Allgäu. Das dort entstandene Archiv wurde 1807-1808 von Bayern nach Kempten , später nach Neuburg an der Donau verbracht.
Der vorliegende Bestand enthält daher nur die später im Staatsarchiv Ludwigsburg eingekommenen Archivalien beider Kanzleien betreffend württtembergische Familien und Orte, darunter eine größere Gruppe von Akten des 18.Jahrhunderts betreffen die Herrschaft Mühlheim an der Donau durch den Kantonsbezirk Hegau (68 Büschel).
Archivalien aus der Kanzlei Wangen auch im Fürstlich-Waldburg-Zeilschen Archiv auf Schloß Zeil, Bestand Ratzenried (Vgl. Württembergische Archivinventare 24, 1953, S. 57 und 229-250).
Archivalien gleicher Provenienz im Bayerischen Hauptstaatsarchiv und im Staatsarchiv Augsburg wurden 1997 im Rahmen des bayerisch-baden-württembergischen Beständeausgleichs an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben (siehe B 574Au und B 574M).
Beständeübersicht des Archivs
B 574 Au
Ritterkanton Hegau-Allgäu-Bodensee, Kanzlei Wangen, Augsburger Ablieferung
Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfaßt die nach 1805 an Bayern gelangten Akten der Wangener Kanzlei des Kantons Hegau-Allgäu-Bodensee. Er gliedert sich in: 1) Adelige Güter (nach Ortsalphabet); 2) Adelige Familien (alphabetisch); 3) Allgemeine Akten (chronologisch); 4) Ritterschaftsrezesse, Reichsangelegenheiten; 5) Konferenzprotokolle, Konventsakten, Ritterbezirksrezesse. Die Archivalien befinden sich zur Zeit noch in einem pertinenzmäßig gebildeten und geordneten Mischbestand "Reichsritterschaft". Der Bestand wurde im Rahmen des bayerisch-baden-württembergishen Beständeausgleichs 1997 vom Staatsarchiv Augsburg abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
B 574 M
Ritterkanton Hegau-Allgäu-Bodensee, Kanzlei Wangen, Münchner Ablieferung
Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfaßt Akten betreffend allgemeine Fragen der Reichsritterschaft in Schwaben sowie Akten über die Rezeption einzelner Familien zum Kanton (alphabetisch geordnet). Die Archivalien stammen aus den Mischbeständen "Mediatisierte Fürsten. Reichsritterschaft" und "Personenselekt". Sie wurden 1997 im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen Bayern und Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
B 579
Ritterkanton Neckar-Schwarzwald, Allgemeines
Inhalt und Bewertung
Der Kanzleisitz des Kantons befand sich in Tübingen. 1809 wurde das Archiv nach Stuttgart gebracht und in dem der Kammer der Standesherren eingeräumten alten Landschaftsgebäude aufgestellt. In den Jahren 1843 und 1844 erfolgte seine Ordnung durch Valentin Schloßstein. Wohl 1869 kam der durch Verluste kaum geschmälerte Bestand in das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg. 1878 wurden einige Archivalien an Baden extradiert. Der Teilbestand "Allgemeines" enthält folgende Rubriken:
Abzug, Adel, Agentien, Allgäu, Altmühl, Anfall, Anspach, Apanage, Archive und Registraturen, Armorum Ius, Assistenz, Attestatserteilungen, Hochstift Augsburg, Reichsstadt Augsburg, Ausfuhr, Auswanderung; Bayern, Bamberg, Bauwesen, Beisteuern, Brandenburg-Culmbach, Brandschaden; Commissionen, Compromisse, Craichgau; Deposita, Direktorien, Donau; Ehesachen, Eichstädt, Einfuhr, Einstandsrecht, Ellwangen, Elsaß, England, Erziehungswesen (Ritterakademie, Ritterschulen), Executionen; Fischereiwesen, Flozwesen, Fränkische Ritterschaft, Frankreich; Gatterfuß, Gebürg, gemeinschaftliche Herrschaften, Gerichtsbarkeit, geschichtliche Notizen und Curiosa, Gevatterschaften, Gratulationen und Hochzeitsladungen, Grafen; Handwerkssachen, Hegau, Hohenzollern; Jahrmarkt, Jauner, Instanzen, Inventarien, Juden; Kaiser, Kaiserin, Kempten, Kocher, König; kaiserliche Land- und Hofgerichte, Lehen, Lothringen, Lotto; Mainz, Malteserorden, Militaria, Mitglieder der Kantone; Obsignationen, Österreich, Öttingen, Orden und Ritterzeichen, Ortenau, Odenwald; Personallisten (Mitglieder), Pest und andere Krankheiten, Pfalz, Postwesen, Preußen, Privilegien, Pürsch und Jagd; Quartiere; Recesse, Protokolle und Kanzleiberichte; Rechnungswesen; Reich (Reichsacht, -deputationstag, -frieden, -hofrat-, kammergericht, -kalenderwesen, -kreis, -münzsachen, -städte, -stände, Reichsstandschaft, Reichstag, Reichsvikariat); Rekruten, Religions- und Kirchensachen, Responsa (Gutachten), Reutlingen, Rhein (Mittel-, Nieder-, Oberrhein); Rhön und Werra; Ritterkanzlei, -kapitulationen, -kasse, -konventwesen, -kreise, -matrikel, -ordnungen; Schloß- und Rittergüter, Schriftsteller, Schulden, Schwaben (Ritterkreis), Schweden, Speyer, Standeserhöhungen, statistische Notizen, Steigerwald, Steuer, Stifter, Straßenbauwesen und Chausseegelder, Subsidien; Taxordnung, Teutscher Orden, Tirol, Titulatur, Toscana, Trauer, Türkenhilfe; Unionen und Vereine, Venia aetatis, Veräußerungen, Verehrungen, Verfassung, Verordnungen und Normalien, Verzicht reichsritterschaftlicher Töchter, Viehseuche, Vollmachten, Voraus reichsritterschaftlicher Töchter, Vordmundschaften und Vormundschaftswesen; Wetzlar, Wien, Wittum, Württemberg, Würzburg; Zehnten, Zollwesen.
Beständeübersicht des Archivs
B 580
Ritterkanton Neckar-Schwarzwald, Familien
Inhalt und Bewertung
Zur Bestandsgeschichte siehe B 579. Der Bestand betrifft folgende Familien:
von St. André, von Anweil, von Appelbronn, von Arzt, von Attems, von Barille, Behr von Behrental, von Benzel zu Sternau, von Berga, von Bernerdin, von Beroldingen, von Bidenbach, von Bissingen, von Böhnen, von Brandeck, von Brandenburg, von Branka, von Brantz, von Breitschwerdt, von Bubenhofen, von Buwinghausen, von Closen, von Corray, von Dachenhausen, von Degenfeld, von Dettingen, von Eck, von Ehingen, von Enzberg, von Erlach, Faber von Randegg, von Firmas, von Forstner, von Frank, Frankenberg, Frauenberg, von Freiberg, Friedingen, Fürst von Gaisberg, Gaist von Wildegg, von Gemmingen, von Göllnitz, von Grafeneck, Gremlich von Jungingen, Grempp von Freudenstein, Grüntal, Gut von Sulz, von Habsberg, von Hagemann, Harder von Gärtringen, Harling, von Hartegg, Hartingshausen, von Hemmingen, Herter von Hertneck, von Hevel, von Hoff, Nothaft von Hohenberg, von Hoheneck, von Hohenfeld, Bombast von Hohenheim, Holdermann von Holdenstein, von Holz, von Hopfer, von Hornstein, Truchseß von Höfingen, Höhnstett, von Janowitz, Jäger, Ifflinger von Granegg, von Imhoff, von Kaltental, von Karpfen, Kechler von Schwandorf, von Killingen, von Kniestädt, Kolb zu Rheindorf, Landsee, von Leininger, von Leonardi, Leutrum von Ertingen, von Lichtenstein, von Liebenstein, Liesch von Hornau, von Linden, Lützelburg, von Macaire, Megenzer von Felldorf, Mendler von Steinfels, Merz von Staffelfeld, Möck von Balgheim, von Münch, von Münchingen, von Neipperg, von Neuenstein, von Neuhaus, von Neuhausen, von Neuneck, von Nippenburg, von Odyk, von Offenburg, von Ow, von Pflummern, von Plata, von Plieningen, von Pürck, von Rammingen, von Randegg, von Raßler, Rau von Winnenden, von Recherg, von Reckenbach, Reding von Biberegg, von Reischach, von Remchingen, von Rieppur, Riß von Sulzbach, von Rost, von Rotenhan, Bletz von Rotenstein, von Sachenheim, Scheer von Schwarzenberg, Schenk von Stauffenberg, Schenk von Winterstetten, von Schertel, Schifer, Schilling von Cannstatt, Keller von Schlaitheim, Schleicher, Schmitz von Grollenberg, Schöner von Straubenhardt, von Schönfeld, Schütz im Eutingertal, Schwarzach, Sigelmann von Delsperg, von Syrgenstein, Späth, Specht von Bubenheim, von Sperberseck, Spreter von Kreidenstein, vom Stammheim, von Starschedel, Stehelin von Stokburg, von Stein zum Rechtenstein, von Sternenfels, von Stockheim, von Stotzingen, von Stuben, von Sturmfeder, von Tegernau (Degernau), von Tessin, von Themar, Thumb von Neuburg, von Türk, Varnbüler von und zu Hemmingen, Truchseß von Waldeck, von Wallbrunn, Warnsdorf, von Wächter, Wechmar, von Wellenstein, Wendler von Pregenroth, von Wernau, von Westerstetten, von Weiler, von Weitingen zu Wildeck, Wiederhold von Weidenhofen, Wiedmann von Mühringen, von Wildenau, von Wildungen, von Zweifel, von Züllenhard.
Beständeübersicht des Archivs
B 581
Ritterkanton Neckar-Schwarzwald, Topographie
Inhalt und Bewertung
Zur Bestandgeschichte siehe B 579.
Der Bestand betrifft folgende Rittergüter: Ahldorf, Altburg, Baisingen, Berneck, Bettenhausen, Beuren, Bieringen, Bierlingen, Bittelbronn, Bläsiberg, Bodelshausen, (Unter-)Boihingen, Börstingen, Bronnhaupten, Bühl, Dettensee, Dettingen, Diessen, Ditzingen, Domeneck, Dotternhausen, Dürrenhardt, Dürrenmettstetten, Dürrwangen, Ebertingen, Eckhof (bei Rottweil), Eckhof (bei Tübingen), Egelstal, Ehningen, Ennabeuren, (Groß-)Engstingen, Entringen, Enzberg, (Nieder-)Eschach, Eutingertal, Felldorf, Freudental, Fridingen, Frommenhausen, Garrweiler, Gaugenwald, Gärtringen, Geislingen, Glatt, Göttelfingen, Granegg, Gruol, Gündringen, Hammetweil, Harthausen, Hausen ob Rottweil, Hausen ob Verena, Hailfingen, Heimsheim, Hemmingen, Heselbronn, Hirrlingen, Hochdorf im Glemsgau mit Burg Hohenscheid, Hornau, Höfingen, Kaltental, Kilchberg, Kirchentellinsfurt, Kirchheim unter Teck, Korntal, Köngen, Krespach, Lackendorf, Lautlingen, Leinstetten, Lichtenfels, Liebeneck, Lützenhardt (Hof), Margrethausen, Marschalkenzimmern, Mauer (Hof bei Nippenburg), Mauren, Meidelstetten, Mönsheim, Mötzingen im Gäu, Mühlen am Neckar, Mühlhausen am Neckar, Mühringen, Münchingen, Neckarburg bei Neckartenzlingen, Neckargröningen, Neckarhausen, Neckarweihingen, Nellingsheim, Neuffen, Neufra, Neuhaus, Neuhausen auf den Fildern, Neuneck, Neunthausen, Nippenburg, Nordstetten, Nußdorf, Oberhausen, Obernau, Oberndorf, Oeschelbronn, Oeschingen, Pfauhausen, Pfäffingen, Pforzheim, Poltringen, Ramsberg im Filstal, Ramstein, Rübgarten, Riet, Rietheim, (Unter-)Riexingen, Rosenfeld, Roßwangen, Rotenstein, Rottweil, Salzstetten, Schadenweiler, Schöckingen, Schramberg, Schwandorf, Schwieberdingen, Sindelfingen, Spechzenharder Hof, Steinbach, Sterneck, Stetten bei Haigerloch, Stetten bei Rottweil, Sulz, Sulzau, Teufringen, Talhausen, (Ober- und Unter-)Talheim, Talheim an der Steinlach, Täbingen, Tiefenbronn, Tübingen, Vilseck (Filseck), Vollmaringen, Wachendorf, Wankheim; Weiler, Heselbronn und Lengenloch; Weiler (Hof bei Rottweil), Weitenburg, Wellendingen, Wendelsheim, Wiesenstetten, Wildeck, Wurmlingen, Würm, Zavelstein, Zimmern unter der Burg.
Beständeübersicht des Archivs
B 582
Ritterkanton Neckar-Schwarzwald, Nachtrag betr. von Gültlingen
Inhalt und Bewertung
Zur Bestandsgeschichte siehe B 579.
Der Bestand umfaßt Archivalien, die aus Anlaß von Rechtsstreitigkeiten aus dem Archiv des Ritterkantons Neckar-Schwarzwald an Gerichtsbehörden ausgefolgt worden waren, daher bei der Neuordnung des Archivs durch Schloßstein fehlten und erst 1878 mit Ablieferungen des württembergischen Obertribunals im Staatsfilialarchiv Ludwigsburg einkamen. Er betrifft ausschließlich die Familie von Gültlingen.
Der Bestand ist gegliedert in: I. Archive und Registraturen, II. Familiensachen, III. Ehesachen, IV. Vormundschaften, V. Erbschaftssachen, VI. Lehensachen, VII. Güterbesitz (außer Pfäffingen, Teufringen, Berneck und Entringen; diese s. oben B 581 Topographie), VIII. Steuersachen und andere Angelegenheiten mit dem Ritterkanton, IX. Irrungen mit Dritten, X. Schuld- und Rechnungssachen, XI. Sonstige Amtsangelegenheiten.
Beständeübersicht des Archivs
Reichs- und Kreisinstitutionen vor 1806
Inhalt und Bewertung
Die Bestände dieser Abteilung umfassen Schriftgut des Rottweiler Hofgerichts, des Reichskammergerichts und des Schwäbischen Reichskreises. Sie sind im Zeitraum vom späten 14. Jahrhundert bis ins frühe 19. Jahrhundert entstanden. Während der Bestand des Hofgerichts nur Reste der seit 1844 in württembergischem Besitz befindlichen Registratur enthält, geordnet nach allgemeinen Betreffen wie Geschichte, Einrichtung und Organisation des Gerichts und Einzelfällen, geordnet nach dem Alphabet der Parteien, umfasst der Bestand des Reichskammergerichts etwa 6000 Akten, die zum größten Teil von der Kommission zur Verteilung der Akten des Reichskammergerichts im Jahre 1852 von Wetzlar nach dem Wohnsitz des Beklagten bzw. bei Appellationsverfahren nach dem Sitz der Vorinstanz an Württemberg abgegeben worden waren. Auch die Registratur des Schwäbischen Kreises wurde, bevor sie 1840 an das Staatsarchiv übergeben wurde, stark reduziert. So wurden fast sämtliche Rechnungsunterlagen nicht an das Staatsarchiv, sondern an das württembergische Finanzarchiv übergeben, das sie durchweg kassierte. Erhalten geblieben sind aber immer noch rund 220 lfd. Regalmeter Akten und Bände.
Hofgericht Rottweil
C 1
Hofgericht Rottweil
Inhalt und Bewertung
Die Blütezeit des 1299 erstmals erwähnten Gerichts reicht von etwa 1360 bis gegen 1500, vom Ende des 16. Jahrhunderts an wird es in wachsendem Maße von den erstarkten Territorien und dem Schwäbischen Kreis bekämpft. Das Schwergewicht seiner Tätigkeit lag im 14. und 15. Jahrhundert auf dem Gebiet der Freiwilligen Gerichtsbarkeit. Später überwiegt die streitige Gerichtsbarkeit, insbesondere in Fragen des Zivilrechts und Verwaltungsrechts. Die räumliche Kompetenz des Gerichts unterlag starken Schwankungen. In der Zeit seines größten Einflusses erstreckte sie sich auf das gesamte frühere Herzogtum Schwaben, dazu weilte Teile Frankens.
Das Archiv mitsamt der Kanzleiregistratur des Gerichts befand sich bis 1809 in den Gewölben des Kanzleigebäudes des Gerichts. Als dieses Gebäude in Privathand verkauft wurde, brachte man das Archiv in das Rottweiler Rathaus. Dort lagerte es bis etwa 1830 in einem Sitzungszimmer, dann unter dem Dach.
1828 hatte Lotter das Archiv besucht und eine Reihe von Urkunden ausgehoben, insbesondere Privilegien für das Hofgericht. Exemtionen und dgl., die sich heute bei den im Hauptstaatsarchiv verwahrten Archivalien der Reichsstadt Rottweil (Bestand B 203) befinden.
Die Unterbringung unter dem Dach und zum Teil anscheinend auch auf offenen Böden des Rathauses war dem Archiv nicht eben förderlich. Etwa 1837 beschloß daher der Rottweiler Stadtrat, die Hofgerichtsakten in die St.-Lorenz-Kapelle umzulagern. Von dort wurden sie im März 1844 in 7 Kisten nach Stuttgart in das Nebenarchiv in der Tübingertorkaserne überführt. Größere Verluste hatte der Bestand bis dahin allem nach nicht erlitten, allerdings war er durch die verschiedenen Umlagerungen in ziemliche Unordnung geraten.
In der Tübingertorkaserne ordnete und verzeichnete die Akten der Justizreferendar Eduard von Seckendorff in den Jahren 1844-1846. Er bildete dabei zwei Gruppen. Der ersten wies er die allgemeinen
Akten betreffend Geschichte, Einrichtung und Organisation des Hofgerichts zu, ingesamt 220 Faszikel, zur zweiten nahm er die einzelnen Rechtssachen, deren Zahl nach seinen Angaben über 5000 betrug (vgl. Bestand E 61, Ältere Geschäftsakten des Hauptstaatsarchivs, Bü 544, Berichte von Seckendorffs über seine Ordnungsarbeit vom 4.9.1845 und 9.4.1846). Für die zweite Gruppe fertigte er zunächst ein nach dem Alphabet der Parteien (Kläger und Beklagte mit über 10 000 Stichworten) zusammengestelltes Gesamtverzeichnis, das aber jeweils nur die Namen der beteiligten Parteien einer Rechtssache oder eines Prozesses wiedergab (N.N. contra N.N., s. unten Teil II des Repertoriums). Aus der Gesamtmasse der über 5000 Rechtssachen wählte er sodann 586 Fälle aus, die er genauer unter Angabe des Betreffs und der Laufzeit verzeichnete (s. Teil I, Abschnitt B des Repertoriums). Im erwähnten Gesamtverzeichnis trug er die Nummern dieser Fälle mit roter Tinte nach. Die übrigen, annähernd 90 Prozent des Gesamtbestands, erschienen einer genaueren Erschließung nicht wert, weil sie entweder nur noch Fragmente umfaßten oder von Seckendorff ihren Inhalt als zu geringfügig oder unbedeutend erachtete. Sie wurden auf seine Vorschlag hin 1846 kassiert. Über die Auswahlkriterien bietet sein zweiter Arbeitsbericht einige Anhaltspunkte. Was "Eigentumsverhältnisse von Belang, Reallasten, Servituten, Erbschaften und Veräußerungen oder die Verwaltung größerer Liegenschaften im Concurs" betraf, habe er fast alles zurückbehalten. Einige Prozesse, welche "Schuldforderungen, Injurien und dergleichen" betrafen, verzeichnete er "nur um des rechtshistorischen Interesses oder um genealogischer Notizen willen zum Aufbewahren".
Die Archivalien kamen 1869 in das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg. Im Zuge eines größeren Archivalienaustausches mit Elsaß-Lothringen in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts erfuhr der Bestand der Hofgerichtsakten nochmals eine spürbare Verringerung. 106 Rechtssachen, 8 Faszikel aus dem allgemeinen Teil sowie 20 Urkunden wurden 1883 extradiert und dürften heute in den De Die Archivalien kamen 1869 in das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg. Im Zuge eines größeren Archivalienaustausches mit Elsass-Lothringen in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts erfuhr der Bestand noch einmal eine spürbare Vwerringerung. 106 Rechtssachen, 8 Faszikel aus dem allgemeinen Teil sowie 20 urkunden wurden 1883 extradiert und dürften heute in den Departementarchiven Straßburg oder Colmar zu suchen sein. Ein nicht geringer Teil der Rottweiler Prozesse ist im übrigen in den Akten des Reichskammergerichts als der Appellationsinstanz dokumentiert (vgl. C 3).
Der noch vorliegende Bestand umfaßt hauptsächlich Akten des 16. und 17. Jahrhunderts. Das nach wie vor zu benutzende Repertorium von Seckendorffs gliedert sich wie folgt:
Teil I: A. Generalia mit I. Geschichtliches, II. Verhältnisse zu den Reichsständen bzw. Exemtionen von demselben, III. Innere Verhältnisse und Einrichtungen des Hofgerichts; B. Einzelne Rechtssachen; Anhang über Einzelurkunden, deren Zusammenhang mit vorhandenen Akten nicht erkennbar war.
Teil II. Kursorisches Gesamtverzeichnis der bis 1846 vorhandenen Rechtssachen (nur Namen der beteiligten Parteien ohne Laufzeit und Betreff).
Teil III: Sonderverzeichnis der bis 1846 vorhandenen Abforderungen (bis auf wenige kassiert).
Ein zum Hauptrepertorium gefertigtes Ergänzungsrepertorium von Valentin Schloßstein, wohl aus der Zeit um 1850-1860, erfaßt rund 100 weitere Einzelurkunden (Abforderungen, Achtbriefe, Anleitbriefe, Citationen, Commissionen, Notariatsinstrumente, Urteilbriefe).
Beständeübersicht des Archivs
Reichskammergericht
C 3
Reichskammergericht
Inhalt und Bewertung
Das Gericht - zur Wahrung des Landfriedens 1495 erstmals aufgerichtet - bestand ununterbrochen von 1521 an. Es wechselte seinen Sitz zunächst mehrmals, bis 1526 Speyer bzw. 1689 Wetzlar zur dauernden Bleibe wurden. Sachlich war das Gericht zuständig in 1. Instanz bei Bruch des Reichslandfriedens sowie für Reichsunmittelbare in zivilrechtlichen Verfahren, außer bei Berechtigung zu Austrägalverfahren, in 2. Instanz für Berufungsverfahren gegen alle anderen Entscheidungen territorialer Gerichte, soweit diese nicht aufgrund des Appellationsprivilegs urteilten, außerdem gegen Entscheidungen der Austrägalgerichte. Die örtliche Zuständigkeit erstreckte sich über das ganze Reich mit Ausnahme der Schweiz, des burgundischen Reichskreises und der Gebiete, die das Appellationsprivileg besaßen.
Das Archiv des ehemaligen Reichskammergerichts (im folgenden RKG), das bei dessen Auflösung im Jahr 1806 etwa 80 000 Prozeßakten umfaßte, fiel nach 1815 dem Deutschen Bund als Rechtsnachfolger des alten Reiches zu. Am 25. Januar 1821 beschloß die Frankfurter Bundesversammlung, daß das Archiv noch 20 Jahre beisammen bleiben sollte und dann die Akten an die jeweils betroffenen Bundesstaaten auszufolgen seien.
Zur Verwahrung, späteren Auslieferung der Akten und zur Vorbereitung dieser Aktion setzte die Bundesversammlung eine besondere Kommission ein, der zwei juristisch ausgebildete Kommissare sowie Hilfskräfte angehörten. Einer der beiden Kommissare war von 1847 bis 1854 der württembergische Justizreferendar und spätere Leiter des Staatsfilialarchivs Ludwigsburg, Eduard Freiherr von Seckendorff.
Die Kommission legte in den Jahren 1847-1852 ein Generalrepertorium aller 80 000 Prozeßakten vor. Gleichzeitig wurden Sonderverzeichnisse der an die einzelnen Bundesstaaten auszuliefernden Akten angefertigt. Generalrepertorium wie Sonderverzeichnisse führen die Prozesse in alphabetischer Reihenfolge der Namen der an erster Stelle genannten Prozeßpartei (Kläger, Appellant, Schuldner bzw. Hinterleger bei Prozessen der freiwilligen Gerichtsbarkeit) an.
Die Aufteilung geschah in Appellationsverfahren nach dem Sitz der Vorinstanz. Über das Reichskammergericht haben sich so Vorakten von Regionalgerichten erhalten, deren Originalüberlieferung zum Teil vernichtet ist; das gilt vor allem für die Prozesse des Hofgerichts Rottweil, die zu ca. 15-20 Prozent im RKG weitergeführt wurden (vgl. C 1, aber auch B 58, Landgerichte Schwaben und Leutkircher Heide; reichsstädtische Vorakten stammen aus Biberach, Esslingen, Heilbronn, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Ulm u.a.). Wegen des großen Einzugsgebiets des Rottweiler Hofgerichts, das bis ins Elsaß und die Schweiz reichte, wurde das Vorinstanzenprinzip bei der Verteilung des Wetzlarer Bestandes allerdings in Einzelfällen durchbrochen. In erstinstanzlichen Verfahren richtete sich der Verteilerschlüssel nach dem Wohnsitz des Beklagten.
Etwa 10 Prozent des Gesamtarchivs mußten in Wetzlar als "untrennbarer Bestand" zurückbehalten werden. Er setzte sich zusammen aus den Prozessen der ehemaligen nach 1806 souverän gewordenen Reichsstände, den Prozessen der nicht zum Territorium des Deutschen Bundes gehörigen ehemaligen Reichsgebiete, aus Akten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (Standeserhöhungen, Privilegienbestätigungen, Aktenextrakte und dgl.), sodann den internen Akten des Gerichts, den Registraturen des Reichsfiskals und des Reichspfennigmeisters, schließlich und vor allem aus den Urteilsbüchern (ab 1573) und den umfangreichen Sitzungsprotokollen der Kammergerichtssenate samt Voten (ab 1711). Die Archivalien werden heute im Bundesarchiv, Außenstelle Frankfurt, verwahrt.
Zwischen diesen untrennbaren Serien und den auf rund 50 Einzelarchive verstreuten Prozeßakten, die weder Voten noch Zwischen- und Endurteile enthalten, ist die Verbindung somit unterbrochen und praktisch nur über das erste Wetzlarer Generalrepertorium herzustellen. Die Struktur des Archivs hätte die unglückselige Zerreißung verbieten müssen - nicht erst aus heutiger Sicht, sondern auch aus der Sicht damals bereits warnender, fachkundiger Stimmen.
Der vorliegende Bestand enthält:
1) die Prozeßakten, die schon nach der Auflösung des RKG wegen laufender Verfahren von Württemberg angefordert wurden. Als Vorakten lagerten sie bis zur Neuverzeichnung von 1988 meist bei den Akten der betreffenden württembergischen Gerichte im Staatsarchiv Ludwigsburg;
2) die Hauptablieferung aus Wetzlar im Frühjahr 1852. Vom württembergischen Obertribunal gelangten die Akten bis 1877 in das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg. Prozesse besonderer landesgeschichtlicher Bedeutung wie die Verfahren gegen den württembergischen Kanzler Matthäus Entzlin oder den Landprokurator Georg Eßlinger waren jedoch in die altwürttembergische Membra des königlichen Staatsarchivs eingereiht worden (A 48 A und B u.a.). Auch diese Fälle sind erst seit 1988 wieder mit dem Hauptbestand vereinigt.
3) die von anderen Archiven nachträglich eingelieferten Akten. Die größeren Extraditionen - von 1883 bis 1909 an Elsaß-Lothringen, Baden, Bayern und Preußen - bezogen sich entsprechend dem Pertinenzdenken meist auf Appellationsverfahren des Hofgerichts Rottweil. Seit 1991 werden offensichtliche Irrläufer an die zuständigen Archive abgegeben (bisher Karlsruhe, Düsseldorf und München). Auch Karlsruhe und München übergaben Irrläufer.
Im Zuge einer durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten, bundesweiten Neuverzeichnung wurde das alte Repertorium durch ein gedrucktes Inventar ersetzt. Mit der Erschließung werden sukzessive die alten Buchstaben/Ziffern-Signaturen durch eine fortlaufende Numerierung abgelöst. Besiegelte Pergamenturkunden erhalten eine eigene Urkundenreihe, sind aber beim jeweiligen Fall nachgewiesen. Die von K. O. Müller und E. Stemmler nachträglich eingeführten künstlichen "Wetzlarer" Nummern - meist Fragmente aus nicht mehr identifizierbaren Prozeßakten - werden in einem Anhang mit anderen Irrläufern zusammengefaßt.
Beständeübersicht des Archivs
Schwäbischer Kreis
Inhalt und Bewertung
Die archivalische Überlieferung zur Geschichte des Schwäbischen Kreises findet sich über ganz Südwestdeutschland verstreut in zahlreichen Archiven einstiger Reichsstände. Von besonderer Bedeutung sind die Kreisakten jener Kreisstände, die als Kreisorgane bestimmtre Funktionen im Rahmen der Kreisverfassung wahrzunehmen hatten, unter ihnen vor allem Württembergi n seiner Funktion als Kreisdirektor. Das Kreisdirektorium leitete auf den Kreistagen die Verhandlungen, führte das Protokoll und verwaltete die in Stuttgart eingerichtete Kreiskanzlei. Die bei dieser Behörde erwachsene schriftliche Überlieferung bildete das eigentliche Kreisarchiv. Nach der Auflösung des Kreises 1805 blieb das Archiv in der Verwahrung Württembergs und lagerte zunächst weiterhin in der Stuttgaretr Alten Kanzlei beim Alten Schloß.
Entscheidend für das Schicksal des Kreisarchivs wurde ein Gutachten des geheimen Archivrats Lotter von 1828, nach dem die Übernahme des Kreisarchivs für das Staatsarchiv aufgrund seiner historischen Bedeutung empfohlen wurde. Noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde allerdings kassiert, was nach damaliger Auffassung historisch wertlos war, weil es sich lediglich auf das Rechnungswesen des Kreises bezog, so daß die wichtigsten Unterlagen zu einer Finanzgeschichte des Kreises verloren sind.
Die für das Staatsarchiv bestimmten Teile wurden im Winter 1840/41 in dessen neu errichtetes Nebenarchiv in der Stuttgarter Leguionskaserne am Tübinger Tor überführt und dort von F. F. W. Pistorius verzeichnet 1859 gelangten die Archivalien in das Heilbronner Nebenarchiv und von dort 1869 ins neu gegründete Staatsfilialarchiv Ludwigsburg.
Weitere wichtige Akten zur Geschichte des Schwäbischen Kreises finden sich in den Beständen A 8, A 95, A 202/33 und L 9 des Hauptstaatsarchivs Stuttgart. Zentrale Kreisakten, erwachsen v.a. beim Hochstift Konstanz als dem zweiten kreisausschreibenden Stand, befinden sich auch im Generallandesarchiv Karlsruhe. Dort liegen auch die verhältnismäßig umfangreichen Kreisakten der Reichsabtei Salem, die z. T. stellvertretend für die Reichsabteien Briefwechsel mit Kreiskonventen und katholischen Kreisständen geführt hat.
C 9
Schwäbischer Kreis: Generalia
Inhalt und Bewertung
In einem 1666-1687 angelegten BR des Kreissekretärs J. Chr. Keller (C 9 Bd. 82) sind die ältere und die jüngere Hauptreihe der Kreishandlungen sowie die Kriegsratshandlungen z. T. auch inhaltlich erfaßt und gehen so über das nur chronologische AR von K. O. Müller hinaus.
Der Bestand gliedert sich in:
A. Drucksachen des Schwäbischen Kreises (1563-1806),
B. Titulaturbücher (ca. 1632-1784),
C. Diarien (1723-1809),
D. Repertorien und Registratursachen (1590-1830).
E. Kreisrechnungen (vacat),
F. Kreishandlungen: enthält neben Kreisabschieden umfangreiches auf die Kreistage bezogenes Material, etwa Kreistagsausschreibungen, Ladungsschreiben, Teilnehmerverzeichnisse, Gesandteninstruktionen und -berichte, Gutachten, Korrespondenzen, Petitionen, Formulare, Protokolle, Memoriale, Rechnungen, Kontingentslisten etc. Ältere Hauptreihe, ungebunden (1522-1661); jüngere Hauptreihe, ungebunden (1661-1688); jüngste Hauptreihe, in Pergamenteinbänden (1689-1804), ungebunden (1689-1804); Kreisabschiede (1531-1801); Gerhards Darstellung der Verhandlungen auf den Konventen des Schwäbischen Kreises 1522-1591 (hs.); Kreiskonvente in Ulm (Abschriften 1772-1791),
G. Kreisexpeditionsprotokolle und Anbringen der Kreiskanzlei (1622-1807);
H. Kriegsratstagshandlungen (1556-1630)
Beständeübersicht des Archivs
C 10
Schwäbischer Kreis: Specialia
Inhalt und Bewertung
Geordnet nach gemischtem Schlagwortalphabet der Betreffe (Sachen, Orte, Personen).
Beständeübersicht des Archivs
C 11
Schwäbischer Kreis: Matrikularangelegenheiten
Inhalt und Bewertung
a) allgemein
b) der einzelnen Kreisstände
Beständeübersicht des Archivs
C 12
Schwäbischer Kreis: Münzwesen
Inhalt und Bewertung
Überwiegend chronologisch geordnet
Beständeübersicht des Archivs
C 13
Schwäbischer Kreis: Rechnungswesen
Inhalt und Bewertung
Neben den Akten enthält der Bestand auch einige Kreiseinnehmerei- und Sonderrechnungen.
Beständeübersicht des Archivs
C 14
Schwäbischer Kreis: Militärangelegenheiten
Inhalt und Bewertung
Geordnet nach Schlagwortalphabet. Musterlisten wurden bereits seit etwa 1750 kaum mehr aufbewahrt und sind daher nur vereinzelt vorhanden. Patente für rund 440 höhere Offiziere sowie Anciennitätslisten einiger Regimenter liegen vor.
Beständeübersicht des Archivs
C 15
Schwäbischer Kreis: Kommission zur Auseinandersetzung der Kreisangelegenheiten in Stuttgart
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Kabinett, Geheimer Rat, Ministerien 1806-1945
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrt die Unterlagen der Obersten Landesbehörden des Königreichs bzw. des Volksstaats Württemberg von 1806 bis 1945. Dieses aus zentraler Verwaltungstätigkeit während nahezu anderthalb Jahrhunderten erwachsene Schriftgut ist von hervorragendem, zum Teil weit über die Grenzen des ehemaligen Landes Württemberg hinausreichendem geschichtlichem Quellenwert. Es dokumentiert die staatliche Entwicklung Württembergs von der Napoleonischen Zeit über die Bismarcksche Reichsgründung bis in die 12 Jahre der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, vermittelt aber auch wesentliche Aufschlüsse über die in ständigem Wandel begriffenen kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse im deutschen Südwesten während des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Unterlagen sind bereits für viele wissenschaftliche Untersuchungen genutzt worden. Sie gehören aber nach wie vor zu den am häufigsten eingesehenen Beständen des Hauptstaatsarchivs. Das gewaltige Quellenreservoir, das sie für die historische Forschung jeder Spezialrichtung zur Verfügung stellen (über 2.800 Regalmeter) wird kaum je voll ausgeschöpft werden können.
Die Aktenüberlieferung auf Ministerialebene für das 19. Jahrhundert ist, abgesehen vom Ministerium des Kirchen- und Schulwesens, bei dem für die Zeit nach 1850 größere Dokumentationslücken zu verzeichnen sind, ausgesprochen günstig. Neben den Fachministerien der auswärtigen Angelegenheiten, des Innern, des Kirchen- und Schulwesens, der Finanzen, des Kriegswesens sowie der Justiz verfügten auch das Königliche Kabinett und der bis 1911 bestehende Geheime Rat über umfassende Registraturen, die im wesentlichen erhalten sind. Auch die Unterlagen des zur Beratung allgemeiner Staatsangelegenheiten am 1. Juli 1876 geschaffenen Staatsministeriums, das einen Teil der bis dahin dem Geheimen Rat obliegenden Funktionen übernahm, sind für die verschiedensten Bereiche der Staatsführung im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts eine außerordentlich wichtige Informationsquelle.
Weniger erfreulich ist die archivische Dokumentation der württembergischen Zentralbehörden für den Zeitraum 1900-1945. Der Zweite Weltkrieg hat hier schwere, unersetzliche Verluste verursacht. Ohne größere Einbußen haben lediglich die Registraturen des Staatsministeriums und des Innenministeriums den Krieg überstanden. Die nach 1900 erwachsenen Unterlagen des Kultministeriums und des Finanzministeriums sind nahezu vollständig vernichtet. Die erhaltenen Akten des Justizministeriums, das Ende 1934 im Zuge der "Verreichlichung" aufgehoben wurde, reichen kaum über den militärisch-politischen Zusammenbruch von 1918 hinweg; für die Zeit der Weimarer Republik und die Anfänge des NS-Staats liegen so gut wie keine Unterlagen dieses Ministeriums mehr vor. Bis auf geringe Restbestände ist auch das Schriftgut des Arbeitsministeriums und des Ernährungsministeriums, die von 1918 bis 1926 bestanden, sowie des 1926 an ihre Stelle getretenen Wirtschaftsministeriums verbrannt. Der wirtschaftliche Wiederaufbau nach 1918, die Maßnahmen Württembergs zur Eindämmung der Arbeitslosigkeit während der Weltwirtschaftskrise und die forcierte Aufrüstung nach 1933 lassen sich daher, was die württembergischen Zentralbehörden betrifft, quellenmäßig nur unzureichend belegen. Einen gewissen Ersatz für das im Zweiten Weltkrieg unwiederbringlich zerstörte Registraturgut der württembergischen Ministerien bieten die in den Staatsarchiven Ludwigsburg und Sigmaringen verwahrten Bestände von Landesober- und -mittelbehörden, Gerichten und unteren Verwaltungsdienststellen.
Keine nennenswerten Verluste durch Kriegseinwirkung haben die zu Beginn des Zweiten Weltkriegs bereits im Hauptstaatsarchiv bzw. im Heeresarchiv Stuttgart befindlichen Unterlagen von Zentralbehörden erlitten, die nach dem Ende der Monarchie in Württemberg aufgelöst worden waren: Königliches Kabinett, Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten und Kriegsministerium. Auch die Akten der württembergischen Gesandtschaften, von denen nach 1900 nur noch die in Berlin und München bestanden, sind größtenteils erhalten; dasselbe gilt für die Unterlagen der Dienststellen des württembergischen Heeres aus der Zeit bis 1871.
An sonstigen in der Zeit zwischen 1806 und 1945 erwachsenen wichtigen Beständen, die im Hauptstaatsarchiv verwahrt werden, sind zu nennen: die Gesetze (1806-1945), die neueren Staatsverträge (1806-1931), die Verträge Württembergs mit seinen Standesherrn und sonstigen Adligen (1806-1920), die Verträge des Staates mit dem Königshaus bzw. der Hofdomänenkammer (1807-1927) sowie die entsprechenden Verträge mit Gemeinden und Privaten (1806-1920). Erhalten sind auch die wertvollen Unterlagen der Landesausschüsse der Arbeiter- und Bauernräte sowie der Soldatenräte aus der Zeit nach der Novemberrevolution (1918-1920). Die Registratur des NS-Reichsstatthalters in Württemberg (1933-1945) wurde bei Kriegsende teils durch Bedienstete der Reichsstatthalterei selbst, teils durch amerikanische Truppen vernichtet; der Forschung steht nur noch ein kleiner Restbestand zur Verfügung.
Seit dem Erscheinen der 1. Auflage dieser Übersicht im Jahr 1975 sind an den überlieferten Unterlagen aus der Zeit von 1806 bis 1945 umfassende Ordnungs- und Erschließungsarbeiten geleistet worden. Insbesondere die Bestände des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, des Staatsministeriums, des Kriegsministeriums, des Kultministeriums sowie die jüngere Überlieferung des Innenministeriums (nach 1922) wurden systematisch gegliedert und großenteils durch neu erarbeitete, maschinenschriftliche Findbücher erschlossen. Rund 60 % aller Unterlagen (über 1.600 Regalmeter) sind damit heute für die Forschung optimal benutzbar. Während diese Arbeiten bei den Beständen des Staatsministeriums, des Kriegsministeriums und des Kultusministeriums abgeschlossen sind, wird an der Erschließung der besonders problematisch strukturierten Bestände des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten noch jahrelang gearbeitet werden müssen. Erst danach sollen auch die älteren, zwar benutzbaren, aber teilweise doch unzureichenden Findmittel für die Bestände des Königlichen Kabinetts, des Geheimen Rats, Teile des Innenministeriums, des Finanz-, Justiz- und des Wirtschaftsministeriums neu erarbeitet werden.
Einen Sonderfall stellt der Geschäftsbereich des Kriegsministeriums dar, dessen Bestände einschließlich aller nachgeordneten Dienststellen insgesamt im Hauptstaatsarchiv verwahrt werden. Die Geschichte dieser Bestände und ihrer Erschließung hat eigene Wege genommen. Die Einleitungen zum Kapitel "Kriegsministerium" und den entsprechenden Untergruppen schildern dies und sind deshalb etwas umfangreicher ausgeführt.
Die Bestände selbst werden seit Mitte der 1980er Jahre zur Bestandserhaltung systematisch in Archivboxen verpackt, nach und nach sicherungsverfilmt und durch Erstellung von Duplikatfilmen aus der Nutzung im Original herausgenommen.
Königliches Kabinett
Überlieferungsgeschichte
Die Zuständigkeit des von 1806 bis 1918 bestehenden Kgl. Geheimen Kabinetts, der persönlichen Kanzlei des Monarchen, umfaßte nach dem Hof- und Staatshandbuch von 1912 (Teil I S. 302) die Erledigung sämtlicher an den König unmittelbar gelangender Geschäftsgegenstände. Das Kabinett hatte dementsprechend die von Hof- und Landesbehörden an den Monarchen gerichteten Anliegen sowie unmittelbare Eingaben von Privatpersonen und nichtstaatlichen Stellen "Allerhöchsten Orts" vorzulegen, die Entschließungen des Königs auszufertigen sowie seine Korrespondenz zu führen, soweit diese nicht in den Geschäftsbereich des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten fiel.
Unter König Friedrich war das Geheime Kabinett in zwei selbständige Sektionen unterteilt. Sektion A, die Geheime Kriegskanzlei (vgl. E 270 a), war für militärische Angelegenheiten zuständig; Sektion B, das Geheime Kabinett im engeren Sinne, besorgte die Zivilangelegenheiten. Der Leiter der Sektion B führte die Amtsbezeichnung (Minister-)Staatssekretär. Diese Organisation blieb nach der Regierungsübernahme durch König Wilhelm I. im Jahr 1816 erhalten. Durch Kgl. Entschließung vom 17. Juli 1848 wurde die Geheime Kriegskanzlei aufgehoben und die bisher von ihr ausgeübte Geschäftstätigkeit dem Geheimen Kabinett, d. h. der bisherigen zivilen Sektion, zugewiesen. Das Geheime Kabinett bekam damit eine einheitliche Organisation.
Als Leiter der nur wenige Bedienstete (u. a. Sekretär und Registrator) umfassenden Behörde fungierte der Kabinettschef.
Die beim Kgl. Kabinett erwachsenen und wohl vollständig erhaltenen Unterlagen sind in die Bestände E 1-E 15 gegliedert; die Restunterlagen des Ordenskanzleramts (E 16 a) und die Originalausfertigungen der Gesetze und Verordnungen des Königreichs und des Volksstaats Württemberg (E 30) sind angeschlossen.
E 1
Königliches Kabinett I: Allgemeines aus der Zeit von König Friedrich
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Berichte und Gesuche an den König, Korrespondenzen, Reisen des Königs, Ständeversammlung 1815.
Beständeübersicht des Archivs
E 2
Königliches Kabinett I: Allgemeines betr. Polizeiministerium
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Personalsachen, Ausweisungen und Aufenthaltsgewährung, Paßangelegenheiten, Feuerpolizei, Tax- und Marktwesen, Zensur, Kriminalsachen u. a.
Beständeübersicht des Archivs
E 3
Königliches Kabinett I: Allgemeines betr. Justiz- und Strafsachen
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Untersuchungen (auch gegen hochrangige Persönlichkeiten), Strafsachen, Straferkenntnisse,
Strafnachlaßgesuche, Übersichten und Tabellen über
Kriminalfälle und Fiskalprozesse, Stellen- und Personalsachen, Gefängnisse u. a.
Beständeübersicht des Archivs
E 4
Königliches Kabinett I: Angelegenheiten des Staatssekretariats
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält v.a.: Personalsachen und Berichte von Ministern, leitenden Beamten und Militärs.
Beständeübersicht des Archivs
E 5
Königliches Kabinett I: Einsendungen von Schriften und Kunstsachen
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Einsendung von wissenschaftlichen und literarischen Schriften und Kunstsachen an den König sowie Bitt- und Dankschreiben von In- und Ausländern. Gleichartige Unterlagen ab 1831 siehe Bestand E 6.
Beständeübersicht des Archivs
E 6
Königliches Kabinett I: Hofstaat und Kabinett
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Hoftheater 1807-1851, Kgl. Haus 1807-1863, Einsendung von Schriften und Kunstsachen 1831-1877 (= Fortsetzung von E 5),
Kgl. Güter 1805-1856, Hofetat im allgemeinen 1816-1817, Oberhofrat 1816-1817, Oberhofmarschallamt 1806-1840,
Hofökonomiekommission 1805-1816, Bau- und Gartenkommission bzw. -direktion 1805-1816, Oberhofbaudepartement 1805-1816, Oberhofintendanz 1805-1850, Oberstkammerherrnamt 1807-1820,
Oberststallmeisteramt 1806-1850, Oberstjägermeisteramt 1806-1816, Hof- und Domänenkammer 1806-1850, Orden und Ehrenzeichen
(1759, 1799) 1806-1845, Ziviletat und Staatsverwaltung 1806-1849.
Beständeübersicht des Archivs
E 7
Königliches Kabinett I: Staatsverwaltung im allgemeinen
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Staats-, Konferenz- und Kabinettsministerium 1801-1836, Allgemeines und andere Ministerien 1801-1847, Geheimer Rat und Ministerialrat, Geheimes Sekretariat 1806-1850, Organisation der Departements, Kreisregierungen und unteren Verwaltungsbehörden 1817-1854, Landstände und Verfassungsangelegenheiten 1815-1867.
Beständeübersicht des Archivs
E 8
Königliches Kabinett I: Ministerium der Justiz
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Justizgesetzgebung 1818-1880, Organisation der Gerichte und Rechtspflegeeinrichtungen 1820-1850, Rechtspflege 1823-1864.
Beständeübersicht des Archivs
E 9
Königliches Kabinett I: Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Beziehungen zu anderen Staaten und Gesandtschaften 1806-1871, Deutscher Bund, Gründung des Deutschen Reichs 1815-1871, Verwaltung der neuwürttembergischen Gebiete, Mergentheimer Aufstand und andere Unruhen 1808-1839, Staatsrechtliche Verhältnisse der mediatisierten Fürsten, Grafen und anderer Gutsbesitzer 1808-1872, Zensurwesen, Presse und Literatur 1810-1863, Revolutionäre Bewegungen 1819-1850, Postwesen 1806-1816, Lehenswesen 1818-1840.
Beständeübersicht des Archivs
E 10
Königliches Kabinett I: Ministerium des Innern
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Allgemeines 1806-1873, Organisation der Innenverwaltung 1811-1850, Gesellschaften 1809-1822, Wohltätigkeitsanstalten 1802-1860, Statistik der Landwirtschaft 1808-1863, Gewerbe und Handel, Schiffahrt und Eisenbahn 1807-1882, Polizeiwesen 1811-1864, Militärangelegenheiten 1811-1832, Personalsachen ab 1806.
Beständeübersicht des Archivs
E 11
Königliches Kabinett I: Ministerium des Kirchen- und Schulwesens
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Allgemeine Angelegenheiten 1806-1814, Gesetze und Verordnungen 1820-1884, Evangelische Kirche und Geistliche 1806-1875, Katholische Kirche und Geistliche 1806-1870, Juden 1829-1881, Schulwesen 1806-1884, Universität Tübingen 1803-1882, Landwirtschaftliches Institut Hohenheim 1817-1884, Kunstsammlungen 1817-1884.
Beständeübersicht des Archivs
E 12
Königliches Kabinett I: Ministerium des Kriegswesens
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Kriegsvorbereitungen 1809, Durchmarsch fremder Truppen 1809-1815, Kriegsnachrichten 1813, Krieg gegen Frankreich 1813-1822, Indisches Regiment Württemberg 1802-1843, Gewehrfabrik Oberndorf 1811-1816, Offiziersbildungswesen 1841-1882, Mobilmachungen 1849, 1866, 1870, Krieg gegen Frankreich 1870/71.
Beständeübersicht des Archivs
E 13
Königliches Kabinett I: Ministerium der Finanzen
Überlieferungsgeschichte
1874 und 1900 vom Kgl. Kabinett eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Allgemeine Angelegenheiten 1801-1832, Kassenwesen und Staatshaushalt 1806-1850, Organisation und Personalsachen der Finanzverwaltung 1803-1850, Zölle und Abgaben, Steuersachen 1810-1850, Berg-, Eisen-, Münz- und Salinenwesen, Heilanstalten 1803-1866, Forstwesen 1806-1850, Verpachtungen, Käufe, Verkäufe, Gebäude, Beamtenwohnungen und Bauvorhaben 1811-1850.
Beständeübersicht des Archivs
E 14
Königliches Kabinett II
Überlieferungsgeschichte
1919 vom Herzogl. Kabinett eingekommen, Registraturbücher jetzt E 15Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Kgl. Haus 1780-1918; Oberhofrat 1816-1918; Oberhofmarschallamt 1815-1918; Hofdepartement 1817-1918; Schloßverwaltung 1817-1917; Bau- und Gartendirektion 1817-1918; Hofbibliothek 1817-1918; Oberkammerherrenamt 1821-1917; Marstallamt 1821-1918; Hofjagdamt 1817-1918; Hoftheater 1823-1919; Hofdomänenkammer 1816-1918; Hofbank 1817-1868; Ludwigsburger Porzellanmanufaktur 1904-1917; Orden und Ehrenzeichen 1763, 1807-1918; Ziviletat und Staatsverwaltung 1819-1896; Kgl. Kabinett (insbes. Personal) 1814-1918; Staatsministerium 1875-1918; Geheimer Rat 1817-1911; Ministerrat 1838-1875; Verfassungs- und Landständische Angelegenheiten 1819-1918; Departement der Justiz 1819-1918; Departement der auswärtigen Angelegenheiten 1807-1918; Departement des Innern 1802-1918; Departement des Kirchen- und Schulwesens 1816-1918; Departement des Kriegswesens 1819-1918; Departement der Finanzen 1815-1918; Einsendung von Schriften und Kunstsachen 1861-1918; Eingaben von In- und Ausländern 1850-1896; 1. Weltkrieg (1892-1913) 1914-1918.
Beständeübersicht des Archivs
E 15
Königliches Kabinett, Registraturbücher
Überlieferungsgeschichte
1919 vom Herzogl. Kabinett eingekommen, befand sich bis 1988 im Anhang von Bestand E 14Inhalt und Bewertung
Enthält: Geschäftstagebücher des Kabinetts sowie die zugehörigen Indizes.
[VORSIGNATUR]
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Beständeübersicht des Archivs
E 16 a
Ordenskanzleramt
Überlieferungsgeschichte
1954 von der Stuttgarter Münze eingekommen. Der Ordenskanzler (stets ein hochrangiger Beamter im Nebenamt, ab 1885 der Minister der auswärtigen Angelegenheiten) war zuständig für alle Ordensangelegenheiten. Die Akten über die zivilen
Orden wurden vom Ordenssekretär, dem ältesten Sekretär im Kgl. Kabinett, verwaltet, die Akten über den Militärverdienstorden beim Kriegsministerium (siehe Bestand E 270 d). Bei der Neuorganisation der Staatsverwaltung 1918/19 wurde das Württ. Münzamt mit der Abwicklung der Ordensangelegenheiten (Einziehung der Orden nach dem Ableben der Inhaber) beauftragt. Dort verbrannte ein großer Teil der Akten 1944.Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten über die einzelnen württ. Orden sowie über fremde Orden und Ehrenzeichen.
Beständeübersicht des Archivs
E 30
Württembergische Gesetze und Verordnungen
Überlieferungsgeschichte
1969-1979 als Auslesebestand gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält: Gesetze und Verordnungen des Königreichs und Volksstaats Württemberg, die in der Originalausfertigung dem Haus- und Staatsarchiv übergeben wurden. Der Bestand ist in folgende Rubriken geordnet: Kgl. Haus, Orden und Ehrenzeichen, Verfassung, Staatsbürgerliche Rechte, Staatsministerium, Landstände, Departements (Justiz, auswärtige Angelegenheiten, Inneres, Kirchen- und Schulwesen, Kriegswesen, Finanzen), Selbstverwaltung.
Beständeübersicht des Archivs
Geheimer Rat
Überlieferungsgeschichte
Mit der Annahme der Königswürde löste Kurfürst Friedrich von Württemberg den bisherigen Geheimen Rat auf und setzte an seine Stelle das Staatsministerium. Ihm oblag die Beratung des Monarchen in allgemeinen Staatsangelegenheiten.
Nach dem Regierungsantritt König Wilhelms I. wurde am 8. November 1816 der Geheime Rat als oberste, dem König unmittelbar unterstehende Staatsbehörde neu errichtet. Er setzte sich aus den Ministern bzw. Chefs der verschiedenen Departements und vom König ernannten Mitgliedern zusammen. Seine Aufgabe war, die Anträge und Vorschläge der Ministerien zu prüfen und mit gutachtlichen Stellungnahmen dem König zuzuleiten. Zu seinem Geschäftskreis gehörten außerdem alle ständischen Angelegenheiten, Anträge auf Entlassung oder Zurruhesetzung der Staatsdiener, Kompetenzkonflikte zwischen den Justiz- und Verwaltungsbehörden, Verhältnisse von Kirche und Staat sowie vom König besonders übertragene Angelegenheiten. In Verwaltungsstreitsachen fungierte der Geheime Rat als entscheidende und verfügende Rekursbehörde, so bei Widersprüchen gegen Verfügungen der Departementschefs und Straferkenntnisse der Behörden. Der Geheime Rat vermittelte den Verkehr zwischen König und Landständen, wobei er selbständig entscheiden konnte, ob sich ständische Anträge zur Vorlage an den König eigneten oder nicht.
Nach Errichtung des Staatsministeriums 1876, des Verwaltungsgerichtshofs 1877 und des Kompetenzgerichtshofs 1879 verlor der Geheime Rat stark an Bedeutung. Er wurde durch Gesetz vom 15. Juni 1911 aufgehoben (Dehlinger § 60).
Die beim Geheimen Rat während seiner Tätigkeit erwachsenen Akten sind in die Bestände E 31, E 33 und E 35 gegliedert; kriegsbedingte Verluste sind nicht bekannt.
E 31
Geheimer Rat I
Überlieferungsgeschichte
Ende 19. Jh. vom Geheimen Rat abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Kgl. Haus und Hof; Geheimer Rat, Staatsministerium; Staatsgebiet, Verfassung, Landstände; Allgemeine Ämterorganisation und Staatsbeamte; Justizdepartement; Departement der äußeren Angelegenheiten; Departement des Innern; Departement des Kirchen- und Schulwesens; Departement des Kriegswesens; Departement der Finanzen; Altes Deutsches Reich; Verschiedenes.
Anhang: Kriminalkommissionen zur Aburteilung von Staatsverbrechern; Zentralkomitee in Marschsachen; Gratialien und Pensionen; Taxordnung und Stempelgeld; Besteuerung, Arrestierung und Sequestrierung von Kolonialwaren, besonders von Baumwolle; Kommission zur Rückberufung der in den österreichischen Staaten befindlichen Württemberger.
Beständeübersicht des Archivs
E 33
Geheimer Rat II
Überlieferungsgeschichte
1919-1927 vom Staatsministerium abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Kgl. Haus und Hof 1817-1911; Geh. Rat, Staatsministerium, Staatsrat, Ministerrat 1749-1911; Staatsgebiet, Staatsverfassung, Landstände 1802-1907; Allgemeine Ämterorganisation und Staatsbeamte 1808-1911; Departement der Justiz 1817-1911; Departement des Innern 1806-1911; Departement des Kirchen- und Schulwesens 1808-1912; Departement des Kriegswesens 1819-1910; Departement der Finanzen 1809-1911; Verschiedenes 1822-1898; Deutscher Bund 1811-1869; Deutsches Reich 1870-1901; Registraturbücher (meist durch Kriegseinwirkung stark beschädigt und nicht benutzbar) 1806-1911.
Beständeübersicht des Archivs
E 35
Geheimer Rat als Rekursbehörde
Überlieferungsgeschichte
1924 vom Württ. Verwaltungsgerichtshof abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält, allerdings nicht systematisch geordnet: Verfahrensakten aus der Tätigkeit des Geh. Rats in Verwaltungsgerichtssachen 1819-1876, u. a. in Zensurangelegenheiten, allgemeinen Polizeisachen, Nachdruck- und Pressevergehen, Besoldungsangelegenheiten der Staatsbediensteten.
Beständeübersicht des Archivs
E 35 a
Handakten zu den Verfassungsverhandlungen
Überlieferungsgeschichte
Aus den Beständen A 34 und L 14 ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Enthält: Handakten von Justizminister Freiherr v. Maucler, Staatsrat v. Leypold und Fabrikant Rapp als Vertretern von Regierung und Ständeversammlung.
Beständeübersicht des Archivs
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
König Friedrich von Württemberg errichtete auf 1. Januar 1806 ein Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten unter der anfänglichen Benennung Kabinettsministerium, zugleich als Ministerium des Königlichen Hauses. Es war für alle Aufgaben im Bereich der auswärtigen Politik bis 1871 zuständig und bestand mit eingeschränkter Zuständigkeit bis 1918 weiter, obwohl die Aufgaben der deutschen auswärtigen Politik nach der Reichsgründung an das Reich übergegangen waren. Dem Ministerium unterstanden auch die Zensurkommission (1808-1811, 1819-1848), die Postdirektion bis 1819 und ab 1851, das Haus- und Staatsarchiv und der Lehenrat. Die 1864 eingerichtete Verkehrsabteilung führte die Aufsicht über die zunehmend an Bedeutung und Umfang gewinnenden Generaldirektionen der württembergischen Posten und Telegraphen und der württembergischen Staatseisenbahnen. Württembergische Gesandtschaften und Konsulate bestanden dauernd oder zeitweise in mehreren europäischen Hauptstädten, wurden jedoch nach 1871 mit Ausnahme der Gesandtschaften in Berlin und München (diese bestanden bis 1933) aufgehoben. Als nach 1918 auch die Verkehrsangelegenheiten an das Reich übergingen, wurde das Ministerium 1920 aufgelöst und verbleibende Aufgaben an das Staatsministerium überwiesen.
Die Unterlagen des Ministeriums gingen in zahlreichen Ablieferungen seit Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre im Haus- und Staatsarchiv ein, häufig unter Einschluß von Unterlagen der Gesandtschaften und Konsulate bzw. der Verkehrsanstalten.
Die in den 1960er Jahren begonnene Ordnung dieser Unterlagen hat zum Ziel, provenienzbereinigte und sachlich-systematisch gegliederte Bestände zu bilden. Im Zuge der Ordnungs- und Erschließungsarbeiten wurden daher bereits zahlreiche Mischbestände (E 70, E 71, E 73, E 76 u. a.) aufgelöst, weitere (E 36, E 41, E 46, E 49) werden künftig aufgelöst werden. Nach Abschluß dieser noch Jahre beanspruchenden Ordnungs- und Erschließungsarbeiten werden die Unterlagen des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten und seiner nachgeordneten Behörden wie folgt gegliedert sein:
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: E 40, E 50, E 51,
E 57, E 59.
Ministerium der Familienangelegenheiten des Kgl. Hauses: E 55.
Nachgeordnete Behörden: E 60, E 61; im Staatsarchiv Ludwigsburg: E 62-E 62 c, E 78, E 79.
Kommissionen: E 63.
Gesandtschaften und Konsulate: E 65-E 75.
Staatsverträge (Selekte): E 100, E 105.
Ein Teil der Unterlagen der Gesandtschaft in Berlin ist im Zweiten Weltkrieg verbrannt; darüber hinaus sind im Bereich des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten keine weiteren kriegsbedingten Aktenverluste bekannt.
Ministerium
Inhalt und Bewertung
Die Einzelablieferungen des Ministeriums waren im wesentlichen in den vier umfangreichen Beständen E 36, E 41, E 46 und E 49 enthalten. Im Verlauf aktueller Ordnungs- und Erschließungsarbeiten wurden diese Bestände vollständig aufgelöst. Auch die ehemaligen Bestände E 52 (Kriegssachen), E 53 (Angelegenheiten des Archivs) und E 54 (Postsachen) wurden in die neue Struktur eingegliedert.
Die neuen Bestände wurden im Wesentlichen nach den Sachrubriken der Registratur des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten in die Beständegruppen E 40 und E 50 (jeweils mit Unterteilungen) gegliedert. Dazu kommen die "Sonderbestände" E 51 (Handakten), E 55 (Hausministerium), E 57 (Verkehrsabteilung ab 1864) und E 59 (Kanzlei- und Registraturbücher).
Aufgelöste Bestände I
{E 36}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten I
Überlieferungsgeschichte
1870-1910 in zahlreichen Ablieferungen eingekommen. Der Bestand ist aufgelöst und verteilt sich nach der Neugliederung auf folgende Bestände:
Altwürttembergische Bestände (Vorprovenienzen): A 14 a, A 16 a, A 205 I - III, A 205 a, A 211 a
Bestände des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten: E 40/10, E 40/11, E 40/14, E 40/16, E 40/18, E 40/31, E 40/32, E 40/33, E 40/34, E 40/35, E 40/36, E 40/52, E 40/54, E 40/56, E 40/57, E 40/58, E 40/59, E 40/72, E 40/74, E 40/76, E 40/78, E 50/01, E 50/02, E 50/60, E 51, E 59
Kommissionen: E 63/1, E 63/3, E 63/6, E 63/7, E 63/8, E 63/9
Gesandtschaften: E 65, E 70 f, E 75
Bestände des Kriegsministeriums: E 272, E 298
Sammlungen: J 151Inhalt und Bewertung
Kommissionen ausgegliedert und als Bestände E 63/1 - E 63/9 verselbständigt.
Beständeübersicht des Archivs
{E 40}
Postakten
Inhalt und Bewertung
Jetzt <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4022' target='_blank'>Bestand E 40/35</a>
Beständeübersicht des Archivs
Allgemeine Außenpolitik
Inhalt und Bewertung
Die Bestände dieser Gruppe enthalten einschlägige Teile der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 über die allgemeine Außenpolitik des Königreichs Württemberg.
E 40/10
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Allgemeine Außenpolitik, Institutionen des Alten Reichs
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde aus einschlägigen Teilen der bisherigen Bestände E 36 und E 41 ab dem Jahr 2007 neu gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen über die territorialübergreifenden Institutionen des 1806 aufgelösten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (Reichskreise, Grafenkollegien, Ritterkantone, Regensburger Reichstag, Reichskammergericht, Reichshofrat und Reichsnotariate). Dazu zählen insbesondere laufende Rechtsangelegenheiten, Schuldenabwicklung sowie Pensions- und sonstige Ansprüche ehemaliger Bediensteter dieser Institutionen.
Beständeübersicht des Archivs
E 40/11
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Allgemeine Außenpolitik, Gebietserwerbungen ab ca. 1806
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde hauptsächlich aus einschlägigen Teilen des bisherigen Bestände E 36 gebildet. Dazu kommen einige Unterlagen aus E 41 Verz. 64 und E 46.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen über die Erwerbung und Organisation der neuwürttembergischen Gebiete, Abschluss und Vollzug von Staatsverträgen, Verhandlungen mit den Nachbarstaaten, (Schulden-) Abwicklung der ehemaligen Territorien sowie Personalangelegenheiten (Übernahme, Pension und Hinterbliebenenversorgung von Staatsdienern).
Beständeübersicht des Archivs
E 40/14
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Allgemeine Außenpolitik, Rheinbund, Deutscher Bund und einzelne Bundesstaaten
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen über allgemeine politische Angelegenheiten des Rheinbundes (1806 - 1813) und des Deutschen Bundes (1815 - 1866) sowie der deutschen Staaten (ohne Österreich) aus dem Gesamtzeitraum von 1806 - 1918.
Beständeübersicht des Archivs
E 40/16
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Allgemeine Außenpolitik, Norddeutscher Bund, Deutsches Reich, Bundesrat und Bundesangelegenheiten 1866-1918
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zum Großteil aus Unterlagen des früheren Bestandes E 46 ("B[undes]A[kten]") zusammen. Dazu kommen die Rubriken "Bundesrat" und "Reich" aus E 49 Verz. 22, Teile von E 49 Verz. 3 und eine Akte aus E 36 F. In mehreren Ablieferungen in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen über den Norddeutschen Bund (1867 - 1870), das Deutsche Kaiserreich (1871 - 1918), die Reishsinstitutionen, den Bundesrat sowie allgemeine Bundesangelegenheiten aus allen politischen Ressorts.
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E 40/17
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Allgemeine Außenpolitik, Deutsche Kolonien
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich aus den einschlägigen Teilen der früheren Bestände E 46 und E 49 zusammen. Bis 1930 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten bzw. vom Staatsministerium in mehreren Abgaben eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen über die Verwaltung der deutschen Kolonien aus dem Zeitraum von 1884 - 1918. Dazu zählen neben allgemeinen (außen-) politischen Angelegenheiten auch Personalsachen, Justiz, Gewerbe und Handel, Kultur, Kirchen- und Schulwesen, Medizinalwesen, Öffdentlichkeitsarbeit, Vereine und Verbände.
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E 40/18
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Allgemeine Außenpolitik, außerdeutsche Staaten
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen über internationale Angelegenheiten und allgemeine außenpolitische Beziehungen Württembergs zu einzelnen außerdeutschen Staaten (mit Österreich) hauptsächlich aus dem Zeitraum von 1815 - 1918, vereinzelt auch ab 1806.
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Geschäftsbereich Außenministerium
Inhalt und Bewertung
Die Bestände dieser Gruppe enthalten die einschlägigen Teile der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49. Auch die ehemaligen Bestände E 53 (jetzt in E 40/36) und E 54 (jetzt in E 40/35) sind dorthin gelangt.
E 40/31
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Dienststellenverwaltung, Organisation und Geschäftsbetrieb
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich aus den einschlägigen Teilen der aufgelösten Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 zusammen.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen über die Dienststellenverwaltung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, insbesondere Haushalt, Personal und Geschäftsbetrieb.
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{E 40/32}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Königliches Haus
Überlieferungsgeschichte
Die Bestandssignatur war ursprünglich für die Angelegenheiten des königlichen Hauses vorgesehen. Auf Grund der Tatsache, dass es in Württemberg ein eigenes Ministerium des Königlichen Hauses gab, fielen zu diesem Themenkreis im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten nur wenige Akten an. Daher wurde auf die Bildung eines eigenen Bestandes verzichtet.Inhalt und Bewertung
Überlieferung im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4030&klassi=002&anzeigeKlassi=002.001' target='_blank'>E 40/51, Klassifikationspunkt 2.1 - Diplomatie, Rangordnung und Zeremoniell: Königliches Haus</a> - gezogen.
Überlieferung des Ministeriums der Familienangelegenheiten des königlichen Hauses: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4077' target='_blank'> Bestand E 55</a>
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E 40/33
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Adelssachen
Überlieferungsgeschichte
Um 1926 in drei Lieferungen über das Staatsministerium eingegangen.
Der Bestand wurde aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 sowie - bis auf einige in E 60 extradierte Akten - dem kompletten bisherigen Bestand E 56 gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten betr. Familien-, Erb- und Grundstücksangelegenheiten, Standeserhöhungen, allgemeine Lehensangelegenheiten und Lehen einzelner Familien des Standesherrlichen Adels (Fürsten, Grafen) sowie des Ritterschaftlichen Adels und unbegüterten Erbadels.
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E 40/34
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Ordensangelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen über die Verleihung württembergischer Orden und die Verleihung ausländischer Orden an Württemberger.
Beständeübersicht des Archivs
E 40/35
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Postsachen, Telefon- und Telegrafenwesen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46, E 49 und E 54 gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen über die Organisation des dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten unterstellten württembergischen Post-, später auch des Telefon- und Telegrafenwesens, sowie Postverhältnisse Württembergs mit anderen deutschen Bundesstaaten und dem Ausland.
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E 40/36
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Haus- und Staatsarchiv
Überlieferungsgeschichte
1930 vom Staatsministerium abgegeben; 1992 aus Bestand E 49 ausgegliedert, Bü 1-1128 bis 2007 Bestand E 53.Inhalt und Bewertung
Enthält: Verwaltungs-, Haushalts- und Personalangelegenheiten der staatlichen Archive, Schriftgutübernahme von Ministerien und Behörden, Archivalienerwerb, Ausfolge von Archivalien, Benützungen. Vgl. Bestand E 61.
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E 40/37
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Presseangelegenheiten, Einsendung und Erwerb von Druckwerken und Kunstgegenständen, Urheberrecht
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält v. a. Unterlagen über die Einsendung von Druckwerken beim Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten.
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{E 40/38}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Verwendungen und Eingaben
Überlieferungsgeschichte
Die Bestandssignatur war ursprünglich für allgemeine Verwendungen und Eingaben sowie Anstellungs- und Pensionsgesuche an das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten vorgesehen. Da sich jedoch zu viele Überschneidungen zu praktisch allen Zuständigkeitsbereichen des Ministeriums ergaben, wurde auf die Bildung dieses Bestandes verzichtet.Inhalt und Bewertung
Unterlagen betr. Verwendungen und Eingaben finden sich insbesondere in folgenden Beständen:
<a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4016' target='_blank'>E 40/11</a> : Verwendungen, Eingaben, Anstellungen und Pensionsgesuche im Zuge württembergischer Gebietserwerbungen
<a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4023' target='_blank'>E 40/31</a> : Verwendungen, Eingaben, Anstellungen und Pensionsgesuche in Bezug auf das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten
<a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4030' target='_blank'>E 40/51</a> : Verwendungen, Eingaben, Anstellungen und Pensionsgesuche in Bezug auf sonstige württembergische Behörden
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Geschäftsbereich Innere Angelegenheiten, Wirtschaft und Handel
Inhalt und Bewertung
Die Bestände dieser Gruppe enthalten die einschlägigen Teile der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49.
E 40/51
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Innenpolitik, Verfassung und Verwaltung
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen über allgemeine innere Angelegenheiten Württembergs, insbesondere Anfragen aus dem Ausland
Beständeübersicht des Archivs
E 40/52
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Staatsfinanzen, Liegenschaften, Statistik und Topographie
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 gebildet.
Beständeübersicht des Archivs
E 40/54
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Polizeisachen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 zusammenInhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen über innerwürttembergische Polizeiangelegenheiten, Regelung des öffentlichen Lebens, grenzpolizeiliche Angelegenheiten mit den Nachbarstaaten sowie Überwachung der Presse und Zensurwesen.
Beständeübersicht des Archivs
E 40/55
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Landwirtschaft, Forsten, Jagd, Fischerei und Naturschutz
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 zusammen.
Beständeübersicht des Archivs
E 40/56
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Gewerbe-, Handels- und Zollangelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 gebildet.
Beständeübersicht des Archivs
E 40/57
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Verkehrswesen
Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen der Rubriken "Straßenbau" und "Verkehrsanstalten" aus der Zeit vor Gründung der Verkehrsabteilung 1864 sowie die bei der politischen Abteilung erwachsenen Unterlagen aus der Zeit danach.
Beständeübersicht des Archivs
E 40/58
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Schifffahrt und Flößerei
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich aus den einschlägigen Teilen der früheren Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 zusammen. Bis 1930 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten bzw. vom Staatsministerium in mehreren Abgaben eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
E 40/59
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Abzug, Aus- und Einwanderung, Reisen, Staatsbürgerrecht
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich aus den einschlägigen Teilen der früheren Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 zusammen.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen zu Abzugsangelegenheiten (Vermögenstransfer in andere Staaten), Auswanderung, Passwesen, Auslandsaufenthalte und Reisen von Herrschern und württembergischen Staatsangehörigen, grenzübergreifende Nachforschungen nach Personen im In- und Ausland, Wechsel der Staatsangehörigkeit und Personenstandsangelegenheiten.
Beständeübersicht des Archivs
Andere Geschäftsbereiche
Inhalt und Bewertung
Die Bestände dieser Gruppe enthalten die einschlägigen Teile der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49. Der frühere Bestand E 52 ist - neben anderen Unterlagen - vollständig in E 40/72 aufgegangen.
E 40/72
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Kriegssachen und Militärangelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich aus den einschlägigen Teilen der früheren Bestände E 36, E 41, E 46, E 49 und E 52 zusammen. Die Unterlagen reichen zeitlich von den Napoleonischen Kriegen bis zum Ersten Weltkrieg. Bis 1930 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten bzw. vom Staatsministerium in mehreren Abgaben eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen zu allgemeinen Militärangelegenheiten Württembergs, des Deutschen Bundes und des deutschen Kaiserreichs, Kriege im 19. und 20. Jahrhundert (Napoleonische Kriege, deutsche Einigungskriege und Erster Weltkrieg), Ausstattung und Verpflegung der Armee, militärische Auszeichnungen, Militärgerichtsbarkeit (insbesondere bei Deserteuren), Transporte und Einquartierungen.
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E 40/74
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Kirchen- und Schulangelegenheiten, Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 zusammen.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen zur Evangelischen und Katholischen Kirche, der jüdischen Religionsgemeinschaft, Freikirchen und Sekten in Württemberg, Schulwesen, Jugendbewegung und Erwachsenenbildung, Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur.
Beständeübersicht des Archivs
E 40/76
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Justizwesen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen zu allen Bereichen des Rechtswesens in Württemberg, internationales Recht und Personenstandsangelegenheiten.
Beständeübersicht des Archivs
E 40/78
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Medizinalwesen, Armenfürsorge und Sozialpolitik
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde aus den einschlägigen Teilen der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49 gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält Unterlagen zum Gesundheits- und Sanitätswesen sowie zur Sozialpolitik und Armenfürsorge
Beständeübersicht des Archivs
Aufgelöste Bestände II
{E 41}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten II
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand ist aufgelöst und verteilt sich nach der Neugliederung auf folgende Bestände:
Altwürttembergische Bestände (Vorprovenienzen): A 14 a, A 205 I - II, A 205 a
Bestände des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten: E 40/10, E 40/11, E 40/14, E 40/18, E 40/31, E 40/33, E 40/34, E 40/36, E 40/38, E 40/51, E 40/52, E 40/54, E 40/56, E 40/58, E 40/72, E 40/74, E 40/76, E 40/78, E 50/02, E 50/15, E 50/60, E 51
Kommissionen: E 63/9
Gesandtschaften: E 65, E 70 v
Bestände des Kriegsministeriums: E 298
Sammlungen: J 151
Beständeübersicht des Archivs
{E 46}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten III
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand ist aufgelöst und verteilt sich nach der Neugliederung auf folgende Bestände:
Altwürttembergische Bestände (Vorprovenienzen): A 205 I, A 205 a
Bestände des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten: E 40/11, E 40/14, E 40/16, E 40/17, E 40/18, E 40/31, E 40/32, E 40/33, E 40/34, E 40/35, E 40/36, E 40/51, E 40/52, E 40/54, E 40/56, E 40/57, E 40/58, E 40/59, E E 40/72, E 40/74, E 40/76, E 40/78, E 50/00, E 50/01, E 50/02, E 50/04, E 50/05, E 50/06, E 50/08, E 50/12, E 50/60, E 50/61, E 51, E 57
Bestände des Staatsministeriums: E 130 c
Bestände des Kriegsministeriums: E 298
Beständeübersicht des Archivs
{E 49}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten IV
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand ist aufgelöst und verteilt sich nach der Neugliederung auf folgende Bestände:
Altwürttembergische Bestände (Vorprovenienzen):
Bestände des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten: E 40/14, E 40/16, E 40/17, E 40/18, E 40/31, E 40/33, E 40/34, E 40/36, E 40/38, E 40/51, E 40/54, E 40/56, E 40/57, E 40/58, E 40/59, E 40/72, E 40/74, E 40/76, E 40/78, E 50/00, E 50/05, E 50/60, E 50/61
Bestände des Staatsministeriums: E 130 bInhalt und Bewertung
Enthält: Beziehungen zu auswärtigen Staaten; Bundesrat; Gesandtschafts- und Konsulatsangelegenheiten; Innen-, Kultur- und Kirchenangelegenheiten; Polizeisachen; Verkehrswesen; Beurkundungen; Verwendungen; Haushalts-, Kassen-, Rechnungs- und Personalangelegenheiten.
Beständeübersicht des Archivs
Betreffend Württembergische Gesandtschaften und Konsulate
Inhalt und Bewertung
Die Bestände dieser Gruppe enthalten die im Ministerium erwachsene Überlieferung, überwiegend die Berichte der Gesandtschaften und Konsulate. Deren Unterlagen selbst werden in der Beständegruppe E 70 verwahrt.
Die Bestände wurden aus den aufgelösten Beständen E 70, E 71, E 73 und E 73 a gebildet. Sie enthalten auch die einschlägigen Akten der Bestände E 36, E 41, E 46 und E 49.
E 50/00
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaften und Konsulate allgemein
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen. Die Teilbestände E 50 wurden 1992 aus den aufgelösten Beständen E 36-E49, E 70, E 71, E 73 und E 73 a gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten über allgemeine Gesandtschafts- und Konsulatsangelegenheiten.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/01
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Bundestagsgesandtschaft in Frankfurt am Main
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/02
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in Wien (mit Kongressgesandtschaft 1815)
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Vgl. Bestände A 16 a, A 74 b und E 70 b.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/03
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in Berlin
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Vgl. Bestände A 16 a, A 74 c und E 74.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/04
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in Karlsruhe
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Überlieferung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten über die württ. Gesandtschaft im Großherzogtum Baden. Vgl. Bestände A 16 a, A 74 e und E 70 f.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/05
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in München
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingegangen.Inhalt und Bewertung
Vgl. Bestände A 16 a, A 74 h und E 75.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/06
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in Dresden
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten über die württ. Gesandtschaft im Königreich Sachsen, v. a. Relationen und Berichte des Gesandten. Die Gegenüberlieferung findet sich im Bestand E 70 c.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/07
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in Hannover
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Vgl. A 74 d und E 70 w.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/08
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in Hessen-Darmstadt und württembergischer Vereinsbevollmächtigter bei der Zolldirektion Darmstadt
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Überlieferung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten über die württembergische Gesandtschaft im Großherzogtum Hessen-Darmstadt und den württembergischen Vereinsbeamten bei der großherzoglich hessischen Zolldirektion, v. a. Relationen, Berichte und Korrespondenzen (1860-1904), Stellenbesetzungen (1807-1825).
Vgl. Bestand E 70 q.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/09
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in Hessen-Kassel
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Vgl. Bestand E 70 s.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/10
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft im Großherzogtum Frankfurt und Württ. Residentur in der Freien Stadt Frankfurt am Main
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Überlieferung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten über die württ. Gesandtschaft im Großherzogtum Frankfurt (1807-1813, Nachakten bis 1819) und der württ. Residentur in der Freien Stadt Frankfurt (1819-1842), va. Relatione und Berichte des Gesandten, Stellenbesetzungen. Gegenüberlieferung siehe Bestände E 70 o und E 70 p.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/11
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in St. Petersburg
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/12
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in Paris
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Überlieferung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten über die württ. Gesandtschaft in Paris, v. a. Relationen und Berichte des Gesandten. Gegenüberlieferung im Bestand E 70 a.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/13
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in London
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/14
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaften in Italien
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Weitere einschlägige Akten in Beständen E 36-E 49. Vgl. Bestand E 70 d.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/15
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in den Niederlanden
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/16
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in der Schweiz
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Weitere einschlägige Akten in Beständen E 36-E 49. Vgl. Bestand E 70 v.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/17
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft in Brüssel
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft wurde 1853/54 errichtet und bestand bis 1869. Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen
Beständeübersicht des Archivs
E 50/18
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft im Königreich Westphalen
Überlieferungsgeschichte
Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/19
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Gesandtschaft beim Rheinbund in Frankfurt am Main
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft scheint nur kurzfristig bestanden zu haben. Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
{E 50/20}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Residentur in der Freien Stadt Frankfurt am Main
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten betr. die württembergische Residentur in der Freien Stadt Frankfurt waren im Zuge der Neuordnung und -erschließung der Ministerialunterlagen zunächst als eigenständiger Bestand E 50/20 vorgesehen. Auf Grund von Überschneidungen mit Bestand E 50/10 (Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. württembergische Gesandtschaft im Großherzogtum Frankfurt) erfolgte die Vereinigung zu einem einzigen Bestand unter der Signatur E 50/10.Inhalt und Bewertung
Aufgelöst; jetzt Bestandteil von <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4057' target='_blank'>E 50/10</a>
Beständeübersicht des Archivs
E 50/21
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Agentur in Nürnberg
Überlieferungsgeschichte
Die Agentur scheint nur kurzfristig bestanden zu haben. Bis 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/59
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. besondere diplomatische Missionen
Überlieferungsgeschichte
Vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Weitere einschlägige Akten in Beständen E 36-E 49.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/60
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. Württembergische Konsulate im Ausland
Überlieferungsgeschichte
Die Konsulate, die das Königreich Württemberg unterhielt, weisen in ihrem Ursprung auf die Handelsfaktoreien zurück, die ab der frühen Neuzeit an größeren Handelsplätzen gebildet waren und die Rechte der dort sich aufhaltenden württembergischen Untertanen wahrnahmen. Unterlagen der und über die "Agenten" aus der Zeit bis 1806 werden heute in den Beständen A 74 - Gesandtenberichte (1613-1805) und A 202 - Geheimer Rat: Akten (1640-1806) verwahrt.
Die Konsuln sollten das Interesse des Landes und seiner Angehörigen an auswärtigen Handelsplätzen schützen und fördern. Ursprünglich auf reine Handelsbeziehungen beschränkt, erweiterte sich deren Tätigkeit im Laufe der Zeit und näherten sich dem Aufgabenbereich der Gesandten an.
Ihr Aufgabenkreis umfaßte vor allem die Vornahme von Zustellungen, die Legislation von Urkunden, die Erteilung und Verlängerung von Reisepässen, die Ausstellung von Zeugnissen, die Aufnahme von Notariatsverhandlungen, die Sicherstellung und Regelung von Verlassenschaften sowie die Abgabe schiedsrichterlicher Entscheidungen. Daneben hatten sie die Aufgabe, jährliche Berichte über den Stand der Handelsbeziehungen zwischen dem Königreich Württemberg und ihrem Konsulatsbezirk zu verfassen.
Beständeübersicht des Archivs
E 50/61
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten betr. fremde Gesandtschaften und Konsulate in Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
Vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
Weitere Bestände des Ministeriums
E 51
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Handakten der Minister
Überlieferungsgeschichte
Die Handakten v. Roser wurden 1949, die Handakten v. Hügel 1960 erworben, alle übrigen kamen vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten ein. Bis 1992 als Bestand E 51 a geführt; die weiteren Unterlagen wurden aus den Beständen E 36-E 49 ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Enthält: Handakten der Außenminister Graf v. Wintzingerode (Vater und Sohn), Graf v. Taube (Ludwig und Adolf), Graf v. Zeppelin, Freiherr v. Maucler, Graf v. Beroldingen, v. Roser, Freiherr v. Hügel, Freiherr v. Varnbüler, Freiherr v. Wächter, Freiherr v. Mittnacht, Freiherr v. Soden und Freiherr v. Weizsäcker. Zu Graf v. Beroldingen vgl. auch den Nachlaß in Bestand J 50 (Büschel 84-104). (Weitere) Handakten der Außenminister Graf v. Taube, Graf v. Wintzingerode und Graf v. Zeppelin vor 1806 sind in Bestand A 205 verwahrt.
Beständeübersicht des Archivs
{E 52}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Kriegssachen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand ist aufgelöst.Inhalt und Bewertung
Jetzt in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4038' target='blank'>Bestand E 40/72</a>
Beständeübersicht des Archivs
{E 53}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Angelegenheiten des Haus- und Staatsarchivs
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand ist aufgelöst.Inhalt und Bewertung
Jetzt <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4027' target='_blank'>Bestand E 40/36</a>
Beständeübersicht des Archivs
{E 54}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Postsachen
Überlieferungsgeschichte
1836 im Archiv des Innern eingekommen; bis 1992 Bestand E 40Inhalt und Bewertung
Jetzt <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4022' target='_blank'>Bestand E 40/35</a>
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E 55
Ministerium der Familienangelegenheiten des Königlichen Hauses (Hausministerium)
Überlieferungsgeschichte
Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten war zugleich auch Minister der Familienangelegenheiten des Kgl. Hauses. Seine Geschäfte wurden im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten mitbesorgt, es hatte aber eine eigene Registratur. 1919 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten bzw. 1924 vom Staatsministerium eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Annahme der Kurwürde; Annahme der Königswürde; Anerkennung der Königswürde; Titulatur und Wappen des Hauses; Vermählungen; Entbindungen; Todesfälle und Verlassenschaftsregelungen; Haus- und Familiensachen, Allgemeines und Einzelfälle; Hausgesetz; Finanzielle Angelegenheiten; Nachkommen von König Wilhelm I.; Königin Pauline, Herzog Eugen und Herzogin Vera; Standesregister des Kgl. Hauses; König Karl; Königin Olga; Nebenlinie Württemberg-Urach; König Wilhelm II.; Königin Charlotte; Prinzessin Pauline, Fürstin zu Wied; Miscellanea.
Enthält gesperrte Unterlagen !
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{E 56}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Adelssachen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand ist aufgelöst. Jetzt in E 40/33.
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E 57
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Verkehrsabteilung
Überlieferungsgeschichte
Die Verkehrsabteilung wurde 1864 eingerichtet; ihr unterstanden bis zur Aufhebung des Ministeriums die Generaldirektion der Staatseisenbahnen und der Bodensee-Dampfschiffahrt sowie die Generaldirektion der Posten und Telegraphen als nachgeordnete Oberbehörden. In zahlreichen Abgaben vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Staatsministerium und der Reichs- bzw. Bundesbahndirektion Stuttgart eingekommen. 1992 aus den Beständen E 46, E 49 und E 77 ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Enthält: Bau und Betrieb von Eisenbahnstrecken (Staats- und Privatbahnen) sowie Personalakten von höheren Eisenbahnbeamten. Die Masse der bei der Verkehrsabteilung entstandenen Akten muss als verloren angesehen werden.
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E 59
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Kanzlei- und Registraturbücher
Überlieferungsgeschichte
Mit verschiedenen Abgaben des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten bzw. des Staatsministeriums nach 1919 eingegangen. 1988 aus den Beständen E 49 und E 65 ausgegliedert, Nachträge aus Bestand E 36.Inhalt und Bewertung
Enthält: Geschäftstagebücher des Ministeriums mit den zugehörigen Indices, auch für die Sonderregistratur Bundestag 1816-1849 sowie Chiffrier- und Titulaturbücher u. ä.
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Nachgeordnete Behörden
E 60
Königlicher Lehenrat
Überlieferungsgeschichte
Zur Verwaltung der vom württ. Königshaus abhängigen Lehen wurde 1806 ein dem Ministerium des Innern unterstellter Lehenhof errichtet, der 1807 als Oberlehendepartement in die Oberregierung eingegliedert, 1811 in Sektion der Lehen umbenannt und dem Departement des Innern unterstellt wurde. Durch das V. Organisationsedikt (18.11.1817) wurde die Sektion der Lehen mit dem Departement (= Ministerium) der auswärtigen Angelegenheiten vereinigt und 1818 ein besonderer Ausschuss dieses Ministeriums als Lehenrat eingesetzt. Nachdem durch Gesetz vom 8.10.1874 das Obereigentum der Krone über die Ritterlehen aufgehoben war, endete die Tätigkeit des Lehenrats 1876.
1882 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten im Staatsfilialarchiv Ludwigsburg eingekommen,1938-1958 aus dem vor 1975 völlig aufgelösten - Bestand H 52 ("Lehenrat") ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Enthält: Generalakten des Lehenrats (mit Kanzlei- und Registraturbüchern) und Spezialakten über die einzelnen Lehen, unterteilt in adelige Lehen (1-1318), Kammerlehen (1319), Körperschaftslehen (1320-1438), Kanzlei- und Bauernlehen (1439-1522), Karten (1523-1524).
Lehenbriefe bis 1845 vgl. Bestand A 157, ältere Lehenakten siehe Bestand A 160.
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Königlicher Lehenrat: Generalakten
Königlicher Lehenrat: Spezialakten und Nachträge
E 61
Württembergische Archivdirektion
Überlieferungsgeschichte
Fortsetzung von Bestand A 265; vgl. auch Bestand E 40/36 (alt: E 53).
Die Archivdirektion und das ihr unterstellte Haus- und Staatsarchiv, seit 1919 Staatsarchiv, seit 1938 Hauptstaatsarchiv Stuttgart unterstand 1806-1919 dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten und danach dem Staatsministerium.
Seit 1837 aus der Registratur der Archivdirektion bzw. des Hauptstaatsarchivs ausgesondert.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Hinterlegung von Gesetzen, Verträgen u. ä.; Erwerb und Übernahme von Archivalien, Handschriften, Nachlässen usw.; Aktenausscheidung, Allgemeines und einzelne Behörden; Archivalien von Ständen und Institutionen des Alten Reiches sowie von mediatisierten und säkularisierten Herrschaften, Klöstern und Stiften; Archivalientausch; Archivalienverwaltung und -schutz, Archivorganisation; Archivalienkonservierung; Erwerb von Büchern und Druckschriften; Archivgebäude; Personal und Stellen; Dienstbetrieb; Haushalt; Kriegsmaßnahmen und -folgen 1934-1951; Unterstellte Archive; Beziehungen zu Archiven, Behörden, wissenschaftlichen Institutionen und Verbänden.
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E 61 a
Hauptstaatsarchiv Stuttgart: Geschäftstagebücher
Überlieferungsgeschichte
1994 aus der Registratur des Hauptstaatsarchivs ausgesondertInhalt und Bewertung
Enthält: Geschäftstagebücher des Haus- und Staatsarchivs bzw. des Hauptstaatsarchivs
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E 61 x
Hauptstaatsarchiv Stuttgart: ausgesonderte Findmittel der E-Bestände
Überlieferungsgeschichte
Jeweils nach Bearbeitung ausgesondert.Inhalt und Bewertung
Enthält: Ältere, durch Neubearbeitung überholte Findbücher und Abgabeverzeichnisse der E-Bestände
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Kommissionen
E 63/1
Generaladministrationskommission für Herzog Ludwig v. Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Die aus Räten des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten und des Finanzministeriums zusammengesetzte Kommission hatte die zerrütteten Vermögensverhältnisse des Herzogs zu sanieren. Um 1900 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten übergeben; aus E 36. stand E 36 (Verz. 28) ausgegliedert.
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E 63/2
Kommission in Angelegenheiten des Prinzen Jérôme
Überlieferungsgeschichte
Die Kommission hatte die künftigen Verhältnisse des ehemaligen Königs von Westphalen, Schwiegersohn von König Friedrich, zu klären. 1920 vom Ministerium der auswärt. Angelegenheiten übergeben; aus E 55.
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E 63/3
Zensurkommission
Überlieferungsgeschichte
Die 1819 (aufgrund der Karlsbader Beschlüsse) errichtete und nach der Märzrevolution von 1848 aufgehobene Kommission ressortierte beim Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten und hatte eine eigene Registratur, war aber im Staatshandbuch nicht ausgewiesen. 1900 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten übergeben; aus E 36 Verz. 15
Beständeübersicht des Archivs
E 63/4
Kommission für die Organisation der oberrheinischen Kirchenprovinz
Überlieferungsgeschichte
Die Kommission wurde 1817/18 in Frankfurt a. M. eingerichtet, um zwischen den beteiligten Staaten die Verhandlungen über die künftige Organisation der Katholischen Kirche in Südwestdeutschland zu führen. Aus Bestand E 65.
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E 63/5
Gemeinschaftliche Kommission für die Verhandlungen über die staatsrechtlichen Verhältnisse der Standesherren und Rittergutsbesitzer
Überlieferungsgeschichte
1818 eingesetzte Kommission, die dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten unterstand. 1832 aufgelöst. Aus Bestand E 65
Beständeübersicht des Archivs
E 63/6
Kommission in Handelssachen
Beständeübersicht des Archivs
E 63/7
Kommissionen zur Vollziehung von Staatsverträgen mit Bayern
Beständeübersicht des Archivs
E 63/8
Kommission zur Auseinandersetzung der Deutschordensangelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
Die Kommissionsakten befanden sich in E 36 Verz. 3 "Mergentheimer Okkupationsakten"Inhalt und Bewertung
Regelung des Ausgleichs des Vermögens und Verteilung der Schulden des Deutschen Ordens, Übernahme der "Diener" und Aufteilung des Hauptarchivs in Mergentheim auf die Nachfolgestaaten
Beständeübersicht des Archivs
E 63/9
Kommissionen zur Vollziehung von Staatsverträgen mit Baden
Beständeübersicht des Archivs
{E 63/10}
Kommission zur Auseinandersetzung der ritterschaftlichen Angelegenheiten
Inhalt und Bewertung
Die Unterlagen dieser Kommission wurden auf Grund der engen Verzahnung mit der ministeriellen Gegenüberlieferung zu Bestand E 40/10 gezogen.
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Gesandtschaften und Konsulate
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen der Gesandtschaften und Konsulate ergänzen die Überlieferung der im Ministerium entstandenen Akten, betreffend Gesandtschaften und Konsulate (s. Bestandsgruppe E 50).
E 65
Württembergische Bundestagsgesandtschaft in Frankfurt am Main
Überlieferungsgeschichte
Die Bundestagsgesandtschaft bestand während der Existenz des Deutschen Bundes von 1815-1866. Über sie liefen alle Angelegenheiten, die auf Bundesebene politisch behandelt wurden. Um 1869 bis um 1910 in mehreren Abgaben vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält v.a.: Unterlagen über Bundestagsverhandlungen, Organisation der Bundestagsgesandtschaft, Mediatisierte
Fürstenhäuser, Unruhen und revolutionäre Umtriebe (auch im Ausland), Pressezensurwesen, Deutsche Nationalversammlung 1848, innere Organisation der oberrheinischen Kirchenprovinz.
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4048' target='_blank'>Bestand E 50/01</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 65 a
Württembergischer Militärbevollmächtigter am Bundestag
Überlieferungsgeschichte
Der Militärbevollmächtigte gehörte der Bundesmilitärkommission an und war mit den gemeinsamen Verteidigungsaufgaben des Deutschen Bundes befasst.Inhalt und Bewertung
Enthält v.a.: Unterlagen über Bundesmilitärwesen und Bundesfestungen. Unterlagen zum württembergischen Militärbevollmächtigten in Berlin ab 1871 befinden sich in <a href = 'https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=5714' target = '_blank'>Bestand M 10.</a>
Beständeübersicht des Archivs
{E 70}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Gesandtschaftsakten
Inhalt und Bewertung
Aufgelöst, jetzt in den Beständen E 50/00 ff. und E 70 a ff.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 a
Württembergische Gesandtschaft in Paris
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft bestand von 1801-1870. Über das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingegangen.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Kgl. Haus, Gesandtschaft, Diplomatisches Corps und Zeremoniell, Orden etc., Politika, Schriftverkehr,
Kanzleisachen, Rechnungen, Pässe und Beglaubigungen, Austausch von literarischen und wissenschaftlichen Werken, Allgemeine Angelegenheiten, Armensachen, Verwendungen für württ. Untertanen, Kanzlei- und Registraturbücher.
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4059' target='_blank'>Bestand E 50/12</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 b
Württembergische Gesandtschaft in Wien
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft bestand von 1806 bis 1894. Über das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingegangen.Inhalt und Bewertung
Enthält ähnliche Rubriken wie Bestand E 70 a.
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4049' target='_blank'>Bestand E 50/02</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 c
Württembergische Gesandtschaft in Dresden
Überlieferungsgeschichte
Von 1803 bis 1933 gab es zwar ständig eine diplomatische Vertretung Württembergs in Sachsen, der Gesandte war jedoch 1821-1880 und 1893-1933 zugleich in Berlin, 1882-1893 in München als Vertreter Württembergs in Preußen bzw. in Bayern akkreditiert und hatte in diesen Städten seinen Dienstsitz. Es sind dementsprechend nur wenige Unterlagen erwachsen.
Vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten abgegeben.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4053' target='_blank'>Bestand E 50/06</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 d
Württembergische Gesandtschaft in Italien
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft bestand von 1866 bis 1868 zunächst in Florenz, danach bis 1873 in Rom. Vor 1910 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingegangen.Inhalt und Bewertung
Enthält ähnliche Rubriken wie Bestand E 70 a.
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4061' target='_blank'>Bestand E 50/14</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 e
Württembergische Gesandtschaft in den Niederlanden
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft bestand von 1787 bis 1810 und erneut von 1814 bis 1848 in Den Haag. Um 1870 vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten an das Haus- und Staatsarchiv abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält ähnliche Rubriken wie Bestand E 70 a.
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4062' target='_blank'>Bestand E 50/15</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 f
Württembergische Gesandtschaft in Baden
Überlieferungsgeschichte
Die schon vor 1806 bestehende Gesandtschaft in Karlsruhe wurde 1871 aufgehoben, 1893 neu errichtet und bestand bis 1933. In vier Ablieferungen vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten nach 1872 und um 1920 nach Aufhebung der Gesandtschaft eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält ähnliche Rubriken wie Bestand E 70 a.
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4051' target='_blank'>Bestand E 50/04</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 g
Württembergisches Konsulat in Bremen
Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat bestand von 1837-1938, Unterlagen sind jedoch nur für die Zeit ab 1925 erhalten.1938 über das Staatsministerium eingekommen.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4070' target='_blank'>Bestand E 50/60</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 h
Württembergisches Konsulat in Dresden
Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat wurde 1862 errichtet und bestand bis 1884 und erneut von 1898-1933. Für die Zeit nach 1874 sind jedoch keine Unterlagen erhalten. Mit Akten des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten 1923 eingegenagen. Aus Bestand E 46 ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4070' target='_blank'>Bestand E 50/60</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 i
Württembergisches Konsulat in Frankfurt
Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat bestand von 1857 bis 1918. Aus Bestand E 46 ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4070' target='_blank'>Bestand E 50/60</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 j
Württembergisches Konsulat in Hamburg
Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat wurde 1827 errichtet und 1938 aufgehoben. 1938 über das Staatsministerium eingekommen.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4070' target='_blank'>Bestand E 50/60</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 k
Württembergisches Konsulat in Köln
Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat bestand zunächst von 1847 bis 1883 und erneut von 1897 bis 1914.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4070' target='_blank'>Bestand E 50/60</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 l
Württembergisches Konsulat in Lübeck
Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat wurde 1832 errichtet und 1919 aufgehoben. Aus Bestand E 46 ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4070' target='_blank'>Bestand E 50/60</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 m
Württembergisches Konsulat in Nürnberg
Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat bestand von 1905 bis 1922. Aus Bestand E 46 ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4070' target='_blank'>Bestand E 50/60</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 n
Württembergische Gesandtschaft im Königreich Westphalen
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft wurde 1808 in Kassel als Hauptstadt des Königreichs Westphalen errichtet. Mit dem Abgang von König Jérôme 1813 endete auch die Gesandtschaft. Jérôme war Schwiegersohn von König Friedrich v. Württemberg.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4065' target='_blank'>Bestand E 50/18</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 o
Württembergische Gesandtschaft im Großherzogtum Frankfurt
Überlieferungsgeschichte
Der Gesandte im Königreich Westphalen war zugleich auch in Frankfurt a. M. akkreditiert. Mit dem Ende des Großherzogtums erlosch diese Mission.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4057' target='_blank'>Bestand E 50/10</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 p
Württembergische Residentur in der Freien Stadt Frankfurt
Überlieferungsgeschichte
Die Residentur wurde, in Wiederaufnahme einer schon im 18. Jh. begründeten Einrichtung, 1819 errichtet und bestand bis 1842. Danach wurden ihre Aufgaben von der Bundestagsgesandtschaft (vgl. Bestand E 65) wahrgenommen.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4057' target='_blank'>Bestand E 50/10</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 q
Württembergische Gesandtschaft im Großherzogtum Hessen-Darmstadt
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft wurde 1818 in Darmstadt errichtet und bestand bis 1920, war aber nur ein Nebenamt. Aus den Beständen E 36, E 65 und E 73 ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Enthält ähnliche Rubriken wie Bestand E 70 a.
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4055' target='_blank'>Bestand E 50/08</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 r
Württembergisches Konsulat in Rom
Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat bestand von 1833 bis 1872. 1931 dem Staatsarchiv von Pfarrer i. R. P. Elsenhans übergeben.Inhalt und Bewertung
Enthält nur: Handschreiben von König Wilhelm I. an Konsul Carl v. Kolb.
Aus Bestand E 14 ausgegliedert
Beständeübersicht des Archivs
E 70 s
Württembergische Gesandtschaft im Kurfürstentum Hessen
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft bestand von 1818 bis zum Ende des Kurfürstentums Hessen 1866 in Kassel als Nebenamt. Aus Bestand E 65 ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4056' target='_blank'>Bestand E 50/09</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 t
Württembergische Gesandtschaft in Großbritannien
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft wurde 1814 errichtet und 1848 aufgehoben. Überwiegend vor 1910 über das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eingekommen; die enthaltenen Handakten des Gesandten v. Hügel wurden 1960 durch Kauf erworben. Aus den Bestände E 51a, E 70 und E 71 ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Enthält ähnliche Rubriken wie Bestand E 70 a.
Gegenüberlieferung im <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4060' target='_blank'>Bestand E 50/13</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 u
Württembergisches Konsulat in Mühlhausen (Elsaß)
Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat wurde 1867 errichtet und 1870 geschlossen.Inhalt und Bewertung
Die früheren Unterlagen stammen aus der Tätigkeit des Konsuls Charles Doll vor seiner Ernennung.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 v
Württembergische Gesandtschaft in der Schweiz und Württembergisches Konsulat Bern
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft war von 1807 bis 1817 und erneut von 1865 bis 1872 besetzt.Inhalt und Bewertung
In den Bestand eingesprengt sind auch vereinzelte Unterlagen des Württ. Konsulats in Bern, das neben der Gesandtschaft wohl bis 1873 bestand.
Gegenüberlieferung in den Beständen <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4063' target='_blank'>E 50/16</a> und <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4070' target='_blank'>E 50/60</a>
Beständeübersicht des Archivs
E 70 w
Württembergische Gesandtschaft in Hannover
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft beim Königreich Hannover scheint nur kurzfristig eigenständig besetzt gewesen zu sein und wurde von 1816 bis 1866 wohl von Berlin aus mitversehen.Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4054' target='_blank'>Bestand E 50/07</a>.
Beständeübersicht des Archivs
E 70 x
Württembergisches Konsulat in London
Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat wurde 1843/1847 eingerichtet und nach 1871 aufgelöst.
Beständeübersicht des Archivs
{E 71}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Gesandtschaftsakten
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst.
Beständeübersicht des Archivs
E 72
Württembergische Gesandtschaft in St. Petersburg
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft am Zarenhof wurde in St. Petersburg 1792 eingerichtet und bestand bis 1893.Inhalt und Bewertung
Enthält ähnliche Rubriken wie Bestand E 70 a. Unterlagen der Gesandtschaft in St. Petersburg bis 1803 sind in Bestand A 74 k verwahrt.
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4058' target='_blank'>Bestand E 50/11</a>.
Beständeübersicht des Archivs
{E 73}
Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: Gesandtschaftsakten
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst.
Beständeübersicht des Archivs
E 74
Württembergische Gesandtschaft in Berlin
Überlieferungsgeschichte
In Berlin gab es seit dem 18. Jh. eine württ. Gesandtschaft, die bis 1933 bestand. Sie war bis 1870/71 für die Beziehungen Württembergs zum Königreich Preußen, danach auch zum Deutschen Reich zuständig. Meist 1932 von der Gesandtschaft Berlin eingekommen; eine weitere, 1937 eingegangene Ablieferung ist während des 2. Weltkriegs verbrannt (Findbuch dazu in Bestand E 61 x)Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen zu beiden Zuständigkeitsbereichen.
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4050' target='_blank'>Bestand E 50/03</a>
Beständeübersicht des Archivs
E 74 a
Württembergischer Vertreter bei der Ausgleichsstelle der Bundesstaaten für Heereslieferungen in Berlin
Überlieferungsgeschichte
Die zum 1.4.1917 errichtete Ausgleichsstelle sollte die Koordination bei der Auftragsvergabe und damit auch die Gleichbehandlung der Bundesstaaten verbessern. 1937 mit Akten der Gesandtschaft Berlin eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen des württ. Vertreters, der zugleich auch das Großherzogtum Oldenburg und die Fürstentümer Lippe-Detmold, Schaumburg-Lippe und Waldeck-Pyrmont vertrat, insbesondere Schriftwechsel mit militärischen Beschaffungsstellen. Sie dokumentieren die Probleme der Kriegswirtschaft gegen Ende des 1. Weltkriegs.
Beständeübersicht des Archivs
E 75
Württembergische Gesandtschaft in München
Überlieferungsgeschichte
Die Gesandtschaft wurde 1804 errichtet und bestand bis 1933. Infolge einer 1867 durchgeführten Aktenvernichtung sind für die Zeit bis 1860 allerdings nur noch wenige Unterlagen erhalten. Nach 1870 über das Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, um 1925 und 1933 über das Staatsministerium eingegangen.Inhalt und Bewertung
Enthält ähnliche Rubriken wie Bestand E 70 a.
Gegenüberlieferung in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4052' target='_blank'>Bestand E 50/05</a>
Beständeübersicht des Archivs
Post und Eisenbahn
{E 76}
Verkehrswesen
Inhalt und Bewertung
Aufgelöst; jetzt in Bestand <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4079' target='_blank'>E 57</a>
Beständeübersicht des Archivs
{E 77}
Personalakten höherer Beamter der württ. Staatseisenbahnen
Inhalt und Bewertung
Aufgelöst; jetzt in Bestand <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4079' target='_blank'>E 57</a>
Beständeübersicht des Archivs
{E 78}
Generaldirektion der württ. Posten und Telegraphen
Überlieferungsgeschichte
Im Staatsarchiv LudwigsburgInhalt und Bewertung
<a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olb/struktur.php?archiv=2&sprungStufe=B7&klassi=2.03.002.005&anzeigeKlassi=2.03.002.%&sprungId=17476&letztesLimit=suchen' target='_blank'>Zu den Beständen StAL E 78 I - IV</a>
Beständeübersicht des Archivs
{E 79}
Generaldirektion der württ. Staatseisenbahnen
Überlieferungsgeschichte
Im Staatsarchiv LudwigsburgInhalt und Bewertung
<a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olb/struktur.php?archiv=2&sprungStufe=B7&klassi=2.03.002.009&anzeigeKlassi=2.03.002.%&sprungId=17480&letztesLimit=suchen' target='_blank'>Zu den Beständen StAL E 79 I - IV</a>
Beständeübersicht des Archivs
Staatsverträge (Selekte)
Inhalt und Bewertung
Es handelt sich um nachträglich gebildete Auslesebestände, die Verträge aus zahlreichen Beständen, nicht aber die zugehörigen Akten enthalten.
E 100
Neuere Staatsverträge
Überlieferungsgeschichte
Jeweils nach Vertragsabschluss in Einzelablieferungen ohne die zugehörigen Akten eingekommen. 1965 als Auslesebestand gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält: Staatsverträge Württembergs mit deutschen und außerdeutschen Staaten, die in der Originalausfertigung dem Staatsarchiv übergeben wurden. Er ist in folgende Rubriken geordnet: Allgemeine Politik, Militärwesen, territoriale Veränderungen, Jurisdiktionsverhältnisse und Organisation des Gerichtswesens, Strafverfolgung und Strafvollzug, rechtliche Stellung einheimischer und ausländischer Staatsangehöriger, besondere Rechtsfragen, Zoll-, Handels- und Schiffahrtswesen, Münzwesen, Post-, Telegraphen- und Verkehrswesen, Salzhandel, Forst- und Weiderechte, kirchliche Angelegenheiten, Sonstiges.
Beständeübersicht des Archivs
E 105
Verträge Württembergs mit seinen Standesherrn und sonstigen Adligen
Überlieferungsgeschichte
Jeweils nach Vertragsabschluß in Einzelablieferungen ohne die zugehörigen Akten eingekommen. 1968 als Auslesebestand gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält: Verträge, insbes. des Außen-, Innen- und Finanzministeriums mit den Standesherrn oder sonstigen Adligen, die in der Originalausfertigung dem Staatsarchiv übergeben wurden. Er ist in folgende Rubriken gegliedert: Feststellung der
staatsrechtlichen Verhältnisse einzelner fürstlicher und gräflicher Häuser, Güterkauf, -tausch und -ausgleich, Rentenablösung; im Anhang zwei Adelsdiplome.
Beständeübersicht des Archivs
Staatsministerium
Überlieferungsgeschichte
Zur Beratung aller allgemeinen Staatsangelegenheiten wurde durch Gesetz vom 1. Juli 1876 das Staatsministerium errichtet. Ihm gehörten alle Minister an, die nun die Amtsbezeichnung "Staatsminister" führten. Die Leitung der Geschäfte sowie die Dienstaufsicht über das - geringe - Personal der neuen Behörde übernahm der vom König aus dem Kreis der Minister bzw. Departementschefs ernannte Ministerpräsident. Dieser hatte auch den Vorsitz bei den Beratungen des Staatsministeriums inne, sofern der König abwesend war. Zur Bearbeitung der Geschäfte und zur Teilnahme an den Beratungen wurden dem Staatsministerium ständige Räte beigegeben (zunächst Mitglieder des Geheimen Rats).
Im Volksstaat Württemberg (1919-1933) führte der vom Landtag gewählte Ministerpräsident, der die Amtsbezeichnung "Staatspräsident" erhielt, den Vorsitz in dem aus den Ministern gebildeten Staatsministerium. Von 1933-1945 wurde die Landesregierung auf reine Verwaltungsaufgaben beschränkt; das Staatsministerium büßte entsprechend an Bedeutung ein.
Die Unterlagen des Staatsministeriums sind in die Bestände E 130 a, E 130 b, E 130 c und E 131 gegliedert. Größere kriegsbedingte Verluste sind nicht bekannt.
Umfang insgesamt: 164,5 lfd. m.
E 130 a
Staatsministerium
Überlieferungsgeschichte
In fünf Abgaben von 1931 bis 1964 vom Staatsministerium eingegangen. Der überwiegende Teil der Unterlagen entstammt der Zeit bis 1920.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Landesangelegenheiten: Kgl. Haus; Staatsministerium, Geh. Rat, Ministerrat, Verwaltungsgerichts- und Disziplinarhof; Landstände, Revolution 1918/19, innere Unruhen; Rechtsverhältnisse der Staatsbeamten; Geschäftsbereich des Justizministeriums; Geschäftsbereich des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten; Geschäftsbereich des Ministeriums des Innern; Geschäftsbereich des Ministeriums des Kirchen- und Schulwesens; Geschäftsbereich des Kriegsministeriums; Geschäftsbereich des Finanzministeriums; Reichsangelegenheiten: Verschiedene Württemberg und das Reich betreffende Angelegenheiten; Kaiserliches Haus, Bundesfürsten und Bundesstaaten; Bundesrat und Reichstag; Reichsbeamte und Reichsbehörden; Elsaß-Lothringen; Gerichtswesen des Deutschen Reichs; Auswärtige Angelegenheiten, deutsche Schutzgebiete; Verkehrswesen; Innere Angelegenheiten; Kirchen-, Unterrichts- und Bildungswesen; Militär- und Marinewesen, Erster Weltkrieg und Nachkriegszeit; Finanzwesen; Verschiedenes.
Beständeübersicht des Archivs
E 130 b
Staatsministerium
Überlieferungsgeschichte
Der überwiegende Teil der Unterlagen entstammt der Zeit nach 1920.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Landes- und Reichsangelegenheiten: Land Württemberg; Landtag, Landesverfassung; Staatsministerium und unterstellte Behörden; Staatsbeamte und Staatsbehörden; Rechtspflege; Innen- und Wirtschaftsverwaltung; Kirchen-, Unterrichts- und Bildungswesen; Finanz- und Steuerwesen; Sonstiges; Reichsangelegenheiten: Reichspräsident und
Reichsregierung; Reichstag, Bundes- und Reichsrat, Reichswirtschaftsrat; Reichsverfassung; Reichsbeamte und Reichsbehörden; Deutsche Länder, Gliederung des Reichs; Rechtspflege; Auswärtige Angelegenheiten; Innen- und Wirtschaftsverwaltung; Verkehrswesen; Unterrichts- und Bildungswesen; Wehrmacht; Finanz-, Steuer- und Zollwesen.
Beständeübersicht des Archivs
E 130 c
Staatsministerium: Personalakten
Inhalt und Bewertung
Enthält: Personalakten bis April 1945, u. a. der Staatspräsidenten Wilhelm Bazille, Wilhelm Blos, Dr. Johannes v. Hieber und der Minister Julius Baumann, Dr. Josef Beyerle, Dr. Alfred Dehlinger, Eugen Graf, Immanuel Herrmann, Berthold Heymann, Wilhelm Keil, Dr. Johann v. Kiene, Dr. Ludwig v. Köhler, Dr. Oswald Lehnich, Theodor Liesching, Dr. Reinhold Maier, Dr. Hermann Freiherr v. Mittnacht, Julius v. Soden, Dr. Wilhelm Schall, Alexander Schlicke, Dr. Karl Freiherr v. Weizsäcker.
Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
E 131
Staatsministerium, Pressestelle
Überlieferungsgeschichte
Die Pressestelle wurde 1919 als Koordinationsinstrument für den Verkehr zwischen Regierung und Presseorganen errichtet und im März 1933 aufgehoben. 1938 vom Staatsministerium eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Einrichtung und Personal der Pressestelle; Verkehr mit Presse, Behörden und Privaten; Veröffentlichungen der Pressestelle; Zeitungsausschnittsammlung der Pressestelle; Presserecht; Wahlen und Volksabstimmungen; Tätigkeit des Rundfunkreferenten der Pressestelle (Oberregierungsrat Josef Vögele) bei der Süddeutschen Rundfunk AG; Tagebücher der Pressestelle.
Beständeübersicht des Archivs
Zeitweilige zentrale Einrichtungen
Überlieferungsgeschichte
In der Übergangszeit zwischen dem Ende der Monarchie und der Neuordnung der staatlichen Verhältnisse Württembergs bildeten sich kurzfristig tätige Landesausschüsse der Arbeiter- und Bauernräte sowie der Soldatenräte Württembergs.
1933 wurde zu Beginn der nationalsozialistischen Diktatur der NSDAP-Gauleiter Wilhelm Murr zum Reichsstatthalter in Württemberg ernannt.
Die Unterlagen der Landesausschüsse liegen, soweit erhalten, in den Beständen E 135 a und E 135 b vor; die Unterlagen des Reichsstatthalters sind bis auf die in Bestand E 140 erhaltenen Handakten des Staatssekretärs Karl Waldmann vernichtet.
{E 135}
Revolutionsarchiv
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst; jetzt in den Beständen E 135 a und E 135 b
Beständeübersicht des Archivs
E 135 a
Landesausschuss der Arbeiter- und Bauernräte Württembergs
Überlieferungsgeschichte
Der Landesausschuß bestand als Einrichtung der Novemberrevolution von November 1918 bis März 1920. 1920 als "Revolutionsarchiv" übernommenInhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen des Landesausschusses und - im Anhang - Schriftgut der Arbeiterräte Bietigheim und Ravensburg.
Beständeübersicht des Archivs
E 135 b
Landesausschuss der Soldatenräte Württembergs
Überlieferungsgeschichte
Der Landesausschuß bestand als Einrichtung der Novemberrevolution von November 1918 bis zur Auflösung im September 1919. 1920 als "Revolutionsarchiv" übernommen. Aus Bestand E 135 ausgegliedert.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen des Landesausschusses und - als Anhang - der örtlichen Garnisonräte Böblingen, Calw, Cannstatt, Esslingen, Gmünd, Isny, Ludwigsburg, Münsingen, Öhringen, Ravensburg, Stuttgart, Tübingen, Ulm, Weingarten, Zuffenhausen sowie des Soldatenrats des Grenadierregiments Nr. 119.
Beständeübersicht des Archivs
{E 136}
Verwaltungsgerichtshof Stuttgart
Inhalt und Bewertung
<a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olb/struktur.php?archiv=2&sprungId=17484&sprungStufe=B7&syssuche=Verwaltungsgerichtshof&logik=&letztesLimit=suchen' target='_blank'>Im Staatsarchiv Ludwigsburg</a>
Beständeübersicht des Archivs
{E 137}
Württembergischer Rechnungshof
Inhalt und Bewertung
<a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olb/struktur.php?archiv=2&sprungId=17485&sprungStufe=B7&syssuche=Rechnungshof&logik=&letztesLimit=suchen' target='_blank'>Im Staatsarchiv Ludwigsburg</a>
Beständeübersicht des Archivs
E 140
Reichsstatthalter in Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Um 1970 vom Staatsministerium eingegangenInhalt und Bewertung
Enthält nur: Handakten von Staatssekretär Karl Waldmann, der von 1933 an im Staatsministerium engster Mitarbeiter des Reichsstatthalters und NSDAP-Gauleiters Wilhelm Murr war und 1942-1945 kommissarisch das Finanzministerium leitete. Da die Registratur des Reichsstatthalters vernichtet wurde, sind die Unterlagen Waldmanns zumindest teilweise eine Ersatzüberlieferung, die allerdings überwiegend nur die Anfangszeit der NS-Gewaltherrschaft dokumentiert. Der Bestand enthält die Rubriken: Staatsverwaltung und NSDAP; Kommunalverwaltung, Gemeindeangelegenheiten; Landeshauptstadt Stuttgart; Körperschaften, Anstalten und Verbände; Wirtschaft, Arbeit und Sozialwesen; Kirchen, Kunst und Bildungswesen; Eingaben und Verwendungen.
Beständeübersicht des Archivs
{E 140 a}
Landesplanungsgemeinschaft Württemberg und Hohenzollern
Inhalt und Bewertung
<a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=17486' target='_blank'>Im Staatsarchiv Ludwigsburg</a>
Beständeübersicht des Archivs
Ministerium des Innern/Innenministerium
Überlieferungsgeschichte
König Friedrich von Württemberg errichtete 1806 das Ministerium des Innern, das als oberste Staatsbehörde für die gesamte innere Verwaltung einschließlich der Polizei bis 1945 zuständig war. Als Mittelbehörden zwischen Ministerium und Oberämtern fungierten von 1817 bis 1924 die vier Kreisregierungen. Einzelne Aufgabenbereiche wurden jedoch von jeweils für das ganze Land zuständigen, unterschiedlich strukturierten Departements oder Sektionen (Oberlandesregierung, Direktion für den Straßen-, Brücken- und Wasserbau u. a.), Zentralstellen, Landeskollegien (Medizinalkollegium, Oberbaurat u. a.) und Ministerialabteilungen (z. B. Ministerialabteilung für die Bezirks- und Körperschaftsverwaltung seit 1924) als nachgeordneten Landesbehörden wahrgenommen. Nach 1933 wurden zunächst die Polizeizuständigkeiten, später auch die übrigen Funktionen verreichlicht; das Ministerium blieb jedoch als oberste Landesbehörde der Innenverwaltung bestehen.
Die württembergischen Minister des Inneren waren im Einzelnen:
Philipp Christian von Normann-Ehrenfels (1806 bis Februar 1812)
Carl Friedrich Philipp Heinrich Graf von Reischach (Februar 1812 bis November 1817)
Christian Friedrich von Otto (10. November 1817 bis 29. Juli 1821)
Christoph Friedrich von Schmidlin (29. Juli 1821 bis 28. Dezember 1830)
Sixt Eberhard von Kapff (3. Januar 1831 bis 3. April 1832)
Jakob Friedrich von Weishaar (3. April bis 10. August 1832)
Johannes von Schlayer (10. August 1832 bis 6. März 1848)
Joseph Freiherr von Linden (6. bis 9. März 1848)
Johannes von Schlayer (10. August 1832 bis 6. März 1848)
Gustav Heinrich Duvernoy (9. März 1848 bis 28. Oktober 1849)
Johannes von Schlayer (2. Mal) (28. Oktober 1849 bis 2. Juli 1850)
Joseph Freiherr von Linden (20. September 1852 bis 20. September 1864)
Ernst von Geßler (21. September 1864 bis 23. März 1870)
Friedrich Karl von Scheuerlen (23. März 1870 bis 1. April 1872)
Theodor von Geßler (4. April 1872 bis 16. Mai 1872)
Christian Christlieb Heinrich von Sick (16. Mai 1872 bis 13. Oktober 1881)
Julius von Hölder (13. Oktober 1881 bis 30. August 1887)
Karl Joseph von Schmid (9. September 1887 bis 6. Dezember 1893)
Johann von Pischek (14. Dezember 1893 bis 20. Dezember 1912)
Karl von Fleischhauer (21. Dezember 1912 bis 20. März 1918)
Ludwig von Köhler (20. März 1918 bis 9. November 1918)
Arthur Crispien (11. November 1918 bis 10. Januar 1919)
Hugo Lindemann (10. Januar bis 1. November 1919)
Johannes von Hieber (1. November 1919 bis 23. Juni 1920)
Eugen Graf (23. Juni 1920 bis 2. Mai 1923)
Eugen Bolz (2. Mai 1923 bis 11. März 1933)
Wilhelm Murr (15. März bis 12. Mai 1933)
Jonathan Schmid (12. Mai 1933 bis April 1945)
Die Unterlagen des Innenministeriums, die ohne nennenswerte Kriegsverluste erhalten sind, kamen in zahlreichen Ablieferungen seit 1850 im Haus- und Staatsarchiv bzw. im Hauptstaatsarchiv ein, der letzte hier erfaßte Zugang erfolgte 1995; auch künftig ist noch mit vereinzelten Eingängen von Schriftgut aus der Zeit vor 1945 zu rechnen.Inhalt und Bewertung
Die Masse der Unterlagen aus dem 19. Jahrhundert findet sich in den Beständen E 141, E 143, E 146, E 150, E 154, E 156 und E 157, die jüngeren Unterlagen des späten 19. und des 20. Jh. vorwiegend in den Beständen E 151/01-E 151/56 und E 154/2. Bei den seit 1987 begonnenen systematischen Ordnungs- und Erschließungsarbeiten wurden die zahlreichen, unübersichtlichen Ablieferungen mit den Signaturen E 151 a ff. und E 152 a ff. in die aufgrund der im Ministerium des Innern 1922 eingeführten Geschäftsverteilung erarbeitete systematische Gliederung gebracht. In den älteren Beständen E 141-E 150 können Unterlagen noch immer nur aufgrund des folgenden, für die Ablage der Akten bis 1922 verwendeten Sachrubrikenschemas ermittelt werden (die Zahlen in Klammern weisen aus, in welchen Beständen einschlägige Akten vorhanden sind).
(E 141 Ministerium des Innern I
E 143 Ministerium des Innern II
E 146 Ministerium des Innern III
E 150 Ministerium des Innern IV)
Sachrubriken:
Abgaben s. Steuersachen
Ablösungssachen (II-IV)
Abzug und Nachsteuer (III)
Akten und Urkunden (II-IV)
Aktuare s. Schreiber
Adel (II-IV), s. a. Huldigungen
Allmand- und Weidsachen (II)
Almosen (I)
Amtskörperschaftsverwaltung s. Gemeindeverwaltung
Anstellungen (I-IV)
Apotheken s. Medizinalsachen
Arbeitshäuser (III-IV)
Armensachen (II-IV)
Ärzte (I, III), s. a. Medizinalwesen
Aufwärter (III)
Ausland (I-IV)
Auslieferungen (III)
Auswanderungen (I-IV)
Ausweisungen (III-IV)
Auszeichnungen (III-IV), s. a. Orden sowie Charakter- und Rangsachen
Bannrechte (III)
Bausachen (I-IV)
Beamte und Diener (I-IV)
Begräbnisplätze (III)
Bergbau (III-IV)
Berichte (III)
Beschäftigungsanstalten s. Arbeitshäuser
Beschwerden und Bittgesuche (III-IV)
Bestandssachen-Nachlaßgesuche (I)
Bevölkerungssachen (III)
Biersachen (II)
Brandsachen s. Feuer(polizei)sachen
Brandversicherungssachen (II-III)
Brücken s. Straßensachen, Chausseegelder
Bürgerliche Ehre (III)
Bürgerrechtssachen (III)
Bürgerrecht in Stuttgart-Stadt (I)
Bürgerwehren (III-IV)
Canzleisachen (I, III-IV)
Capitalaufnahme der Städte und Ämter (I)
Cassensachen (III-IV), s. a. Rechnungssachen
Cautionen (III)
Censursachen (III)
Charakter- und Rangsachen (III), s. a. Auszeichnungen und Orden
Chaussee-, Brücken- und Pflastergeld (III)
Cocarden (III)
Collecten (III)
Communsachen (I, III), s. a. Gemeindeverwaltung
Competenzstreitigkeiten (III)
Condominatorte (III)
Confinierte und Correctionäre (II-III)
Conscriptionssachen (I), s. a. Einberufungen
Dampfkessel (III-IV), s. a. Brausachen
Deutsches Reich, Deutsche Bundesstaaten (III-IV), s. a. Fürsten
Deutschorden (II-III)
Diäten (III)
Dienstboten (III)
Dispensationen (III)
Dolmetscher (III)
Drucksachen (I)
Eidesleistungen (III)
Eigentumsabtretung (III)
Einberufungen (I, III), s. a. Conscriptionssachen
Eisenbahnen (III-IV)
Elektrische Anlagen (IV)
Entlassungen (III)
Erfindungen (II-III)
Etatsachen (I-III)
Expropriation s. Eigentumsabtretung
Fabriken und Manufakturen (II-III)
Feldmesserwesen (II-IV)
Festungen (III)
Feuer(polizei)sachen (I-IV)
Fischerei (III-IV), s. a. Jagdsachen
Fleischschau und Fleischtaxe (III)
Flößerei s. Schiffahrt
Forst- und Waldsachen (III-IV)
Freizügigkeit (IV)
Friedhöfe s. Kirchhöfe
Friedrichshafen (III), s. a. Kanalverbindung
Fruchtsachen (I, III)
Fürsten (III-IV), s. a. Deutsches Reich
Fundsachen (III-IV)
Gefangenenwesen (II-IV)
Gefängnisse (III)
Geisteskranke s. Medizinalwesen
Geld (III)
Gemeinde- und Amtskörperschaftsverwaltung (III-IV)
Gendarmerie s. Landjäger
Geometer s. Feldmesserwesen
Gerichtswesen (III)
Gesandtschaften und Konsulate (III-IV)
Geschenke (III)
Gesetze (III)
Gesetzgebung (III-IV)
Gesindewesen (III-IV), s. a. Dienstboten
Gestütswesen (III), s. a. Pferdesachen
Gewerbe und Handel (I-IV)
Gewerbe- und Viehtabellen (I)
Gewittersachen und Überschwemmungen (I-III), s. a. Naturereignisse
Gratialien s. Pensionen
Gültsachen s. Zehntsachen Güter(-Liegenschafts-)sachen (III-IV)
Hagelversicherungen s. Versicherungssachen
Handel s. Gewerbe und Handel
Handwerkssachen und Zunftwesen (III-IV)
Hausierwesen (III)
Heimatrechtssachen s. Bürgerrechtssachen
Heimatscheine s. Reisen
Heiraten (III)
Huldigungen (I, III)
Hunde(-Aufstockungs-)sachen (I-III)
Jagd- und Wildsachen (II-IV)
Industrieausstellungen s. Kunst
Innungen s. Gewerbe
Invaliden (III)
Inventur-, Teilungs- und Pflegschaftssachen (III-IV)
Irrenwesen s. Medizinalwesen
Jubiläen (III)
Juden(-Schutz-)sachen (I-III)
Jurisdiktionssachen (II)
Juristische Personen (III)
K, s. a. unter C
Kalendersachen (III-IV)
Kanalverbindung Ulm - Friedrichshafen (I)
Kirchen- und Schulsachen (III-IV)
Kirchhöfe (III)
Kirchweihen (III)
Kleemeister (III)
Klostersachen (III)
König und Königliches Haus (III-IV)
Konsulate s. Gesandtschaften und Fürsten
Krankenversicherung s. Statistik
Kreisregierungen (I, III-IV)
Kriegssachen (I-III)
Kunst und Wissenschaft (II-IV)
Länder-Erwerbungen (I)
Länderausgleich zwischen Württemberg und Bayern (I)
Landesgrenze (IV), s. a. Fürsten
Landjäger (II-IV)
Landschaftskassen (II-III)
Landstände (I-IV)
Landwirtschaft (I-IV)
Lebensmittel (III)
Lebensrettungen (III-IV)
Lehenssachen (III)
Leibeigenschaft (III)
Leichname s. Tote
Leihhäuser (III)
Leihkassen (III), s. a. Sparkassen
Liegenschaften s. Gütersachen
Lotterien (III-IV)
Manufakturen s. Fabriken
Märkte und Messen (I, III-IV)
Markungssachen (III)
Marschsachen (I)
Maße und Gewichte (III-IV)
Medaillen s. Orden und Medaillen
Medizinalsachen (II-IV)
Militärsachen (III-IV), s. a. Kriegssachen
Minderjährigkeit (IV)
Minderjährigkeitsdispensationen s. Dispensationen
Ministerium des Innern (III-IV), s. a. Canzleisachen
Miscellanea (III)
Mühlsachen (III)
Münzsachen (III-IV)
Nachsteuer s. Abzug
Nahrungsmittel und Gebrauchsgegenstände (IV)
Namensänderungen (III-IV)
Naturereignisse, Notstände (III-IV), s. a. Gewittersachen
Oberämter (III-IV)
Oberamtmänner s. Beamte
Oberamtskorporationen (III), s. a. Gemeindeverwaltung
Oberamtsvisitationen (III unter "Beamte", IV unter "Oberämter")
Oberstenfeld s. Stift
Orden, geistliche und weltliche (III)
Orden und Medaillen (III)
Organisationssachen (III)
Paßwesen (IV)
Patentsachen s. Erfindungen
Patrimonialsachen (III)
Pensionen und Gratialien (III)
Personalfreiheit (III)
Pfandsachen (III)
Pferdesachen (I, III), s. a. Gestütswesen
Pflastergelder s. Chausseegelder
Pflegschaften, Witwen- und Waisensachen (III), s. a. Inventuren
Pia corpora s. Spitäler
Politische Verhältnisse (II-III)
Polizeisachen (II-IV)
Postsachen (III-IV)
Presse (III-IV), s. a. Censursachen, Zeitungen
Prüfungen (I-IV)
Rangsachen s. Charakter- und Rangsachen
Realgemeinderechte s. Gemeindeverwaltung
Rechnungssachen (I, III), s. a. Cassensachen
Rechtshilfe (IV)
Rechtspflege (IV)
Regierungsblatt und Staatsanzeiger (III)
Registraturwesen (III)
Reichstag s. Fürsten
Reisekosten s. Diäten
Reisen (III)
Religionssachen (III)
Rentensachen (III)
Ruggerichte (III)
Scharfrichter s. Kleemeister
Schiffahrt und Flößerei (III-IV)
Schreiber, Aktuare und Skribenten (III)
Schuldsachen (II-III)
Schulsachen s. Kirchen- und Schulsachen
Skortationen s. Strafsachen
Soziale Einrichtungen für die arbeitenden Klassen (IV)
Sparkassen (III-IV), s. a. Leihkassen
Spitäler und pia corpora (III)
Sportelsachen (II-IV)
Staatsanzeiger s. Regierungsblatt
Staatsaufsichtsgemeinden s. Armensachen
Staatshandbuch (III)
Standes- und Familienregister (IV)
Statistik (I, III-IV)
Stempel- und Taxsachen (I)
Steuersachen (II-IV)
Stiftungen (II-IV)
Stift Oberstenfeld (III)
Strafsachen (I-III)
Straßensachen (III-IV)
Stromer und Zigeuner (IV)
Stuttgart: Stadtdirektion sowie andere Behörden und Anstalten (II-III) Taxen s. Stempel- und Taxsachen
Telegraph und Telephon (III)
Teuerungen s. Fruchtsachen
Titulaturen s. Charakter- und Rangsachen
Todesanzeigen von Staatsdienern (III)
Tote (III)
Trauer- und Leichenordnung (III)
Überschwemmungen s. Gewitterschäden, Naturereignisse
Ulm s. Kanalverbindung
Unglücksfälle (II-III)
Uniformen (III)
Universitäten (III)
Untersuchungen (I, III)
Urkunden (III), s. a. Akten und Urkunden
Urlaub (II-III)
Vaganten (III), s. a. Stromer und Zigeuner
Vereine (III-IV)
Verfassung (IV)
Vermögensausfolge (I, III)
Versammlungen (IV)
Versicherungssachen (III-IV)
Verwaltungsrechtspflege (III)
Viehurkunden (II)
Vogelschutz s. Jagd
Volkszählung s. Bevölkerungssachen
Waffen s. Bürgerwehren
Waisenhäuser (I-III)
Waldsachen s. Forstsachen
Wasserbausachen (III-IV)
Wasserrecht (IV)
Wasserversorgung (III-IV), s. a. Lebensmittel
Wechselsachen (III)
Weidsachen s. Allmand
Wilde, reißende Tiere (III)
Wildsachen s. Jagdsachen
Wirtschaften (II-IV)
Wissenschaft s. Kunst und Wissenschaft
Witwen- und Waisensachen s. Pflegschaften
Wucher s. Geld
Zehnt- und Gültsachen (III)
Zeitungen (III-IV), s. a. Presse, Censursachen
Zigeuner (III-IV), s. a. Stromer und Vaganten
Zinkenisten (III)
Zollsachen (I-III), s. a. Steuersachen
Zwangsenteignung (IV)
Zunftwesen s. Handwerkssachen.
Ministerium des Innern, I bis IV
Inhalt und Bewertung
Die älteren Unterlagen des Ministeriums des Innern, die überwiegend aus dem 19. Jahrhundert stammen, sind nach einem Sachrubrikenschema geordnet, das bis 1922 für die Ablage der Akten im Innenministerium verwendet wurde.
E 141
Ministerium des Innern I
Inhalt und Bewertung
Enthält: Nach alphabetischem Rubrikenschema gegliederte Akten.
Beständeübersicht des Archivs
E 143
Ministerium des Innern II
Inhalt und Bewertung
Enthält: Nach alphabetischem Rubrikenschema gegliederte Akten.
Beständeübersicht des Archivs
E 146
Ministerium des Innern III
Überlieferungsgeschichte
1896, 1903 und 1906 im Archiv des Innern eingekommen, 1969 in das Hauptstaatsarchiv übernommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Nach alphabetischem Rubrikenschema gegliederte Akten der Rubriken Ablösungssachen bis Zollsachen.
Beständeübersicht des Archivs
E 150
Ministerium des Innern IV
Überlieferungsgeschichte
1921 im Archiv des Innern eingekommen, 1969 in das Hauptstaatsarchiv übernommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Nach alphabetischem Rubrikenschema gegliederte Akten.
Beständeübersicht des Archivs
Weitere Bestände des Innenministeriums
{E 151 a}
Ministerium des Innern V, Abteilung I
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst; jetzt im Bestand E 151/01
Beständeübersicht des Archivs
{E 151 b}
Ministerium des Innern V, Abteilung II
Überlieferungsgeschichte
I Zugang 1956: aufgelöst; jetzt im Bestand EA 2/202; II und III Zugänge 1958 und 1973: aufgelöst; jetzt im Bestand E 151/02
_
Beständeübersicht des Archivs
{E 151 c}
Ministerium des Innern V, Abteilung III
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst; jetzt im Bestand E 151/03
Beständeübersicht des Archivs
{E 151 d}
Ministerium des Innern V, Abteilung IV
Überlieferungsgeschichte
I Zugang 1956: aufgelöst, jetzt im Bestand E 151/41; II Zugang 1958: aufgelöst, jetzt in den Beständen E 151/41-E 151/44
Beständeübersicht des Archivs
{E 151 e}
Ministerium des Innern V, Abteilung V
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst, jetzt in den Beständen E 151/05, E 151/07 und E 151/31
Beständeübersicht des Archivs
{E 151 f}
Ministerium des Innern V, Abteilung VI
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst, jetzt im Bestand E 151/08
Beständeübersicht des Archivs
{E 151 i}
Ministerium des Innern V, Abteilung IX
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst, jetzt im Bestand E 151/09
Beständeübersicht des Archivs
{E 151 k}
Ministerium des Innern V, Abteilung X
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst, jetzt in den Beständen E 151/51, E 151/52, E 151/53, E 151/55
Beständeübersicht des Archivs
{E 151 l}
Ministerium des Innern V, Abteilung XI
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst, jetzt im Bestand E 151/11
Beständeübersicht des Archivs
{E 151 m}
Ministerium des Innern V: Vermessungswesen
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst, jetzt im Bestand E 151/12
Beständeübersicht des Archivs
E 151/01
Innenministerium, Abteilung I: Kanzleidirektion
Überlieferungsgeschichte
Überwiegend 1958, 1980 und 1981 vom Innenministerium, teilweise über das Regierungspräsidium Tübingen eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Staatsverwaltung allgemein; Organisation und Angelegenheiten übergeordneter Organe und Behörden (Landtag, Staatspräsident, Reichsstatthalter, Staatsministerium); Aufbau, Organisation und Stellenbesetzungen der Innenverwaltung; Organisation und Stellenbesetzung der Kreisregierungen und Oberämter/Landratsämter; Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen der Innenverwaltung; Beamten- und sonstige Personalangelegenheiten; Kanzleiwesen (Dienststellenverwaltung); Ehrungen, Titel, Orden und Ehrenzeichen; Festlichkeiten und Gedenkfeiern bzw. -tage; Kalendersachen; Kunst und Wissenschaft; Presse und Amtsdrucksachen; Statistik und Topographie.
Beständeübersicht des Archivs
E 151/02
Innenministerium, Abteilung II: Rechtssachen, Staatsangehörigkeit, Personenstand
Überlieferungsgeschichte
Nach dem "Geschäftsteiler" vom 14.10.1922 hatte Abt. II folgende Zuständigkeiten: Allgemeine reichsrechtliche und landesstaatsrechtliche Verhältnisse, Rechtssachen, Dienststrafwesen für Gemeinde- und Körperschaftsbeamte,
Stiftungssachen, Kirchensachen, Schulsachen, Adelssachen, Ablösungssachen, Staats- und Haushaltspläne und Rechnungsergebnisse. 1932/33 kamen hinzu (bisher bei Abt. VII): Vermessungs- und Vermarkungswesen, Reichs- und Landesangehörigkeit, Auswanderungswesen, Gebührenwesen, Kriegsfolgelasten des Ersten Weltkriegs. Die Unterlagen entstammen überwiegend der Zeit von 1918-1945.
1958 vom Innenministerium und 1964 vom Regierungspräsidium Stuttgart an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben, von dort 1969 bzw. 1973 übernommen.Inhalt und Bewertung
Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
E 151/03
Innenministerium, Abteilung III: Polizeiwesen
Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken, vorwiegend 20. Jh.): Angelegenheiten des Geschäftsteils III, Politische Polizei, Sittenpolizei, Landjäger und Gendarmerie, Staatliche Polizei, Gemeindepolizei, Motorisierte Gendarmeriebereitschaft, Reichsverteidigung und
Heeresangelegenheiten.
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{E 151/04}
Innenministerium, Abteilung IV
Inhalt und Bewertung
Siehe Bestände E 151/41-E 151/44.
Beständeübersicht des Archivs
E 151/05
Innenministerium, Abteilung V: Baupolizei und Bausachen, Post-, Geld- und Bankangelegenheiten, Gewerbesachen, Kaminfegerwesen
Überlieferungsgeschichte
Vom Innenministerium 1958 und 1973 abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält v.a.: Unterlagen aus den Jahren 1908-1945
Beständeübersicht des Archivs
E 151/06
Innenministerium, Abteilung VI: Wasserstraßen, Berg- und Hüttenwesen
Überlieferungsgeschichte
1958 vom Innenministerium und 1975 vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält v.a.: Unterlagen aus dem 20. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
E 151/07
Innenministerium, Abteilung VII: Natur- und Heimatschutz, Feuerwehrwesen, Feuerpolizei und Feuersicherheit, Gebäudebrandversicherung, Straßenverkehr, Straßen- und Brückenbau, Eisenbahnen
Inhalt und Bewertung
Enthält v. a.: Unterlagen aus dem 20. Jh.
Beständeübersicht des Archivs
E 151/08
Innenministerium, Abteilung VIII: Wohnungs- und Siedlungswesen
Überlieferungsgeschichte
Vom Innenministerium, teilweise über das Regierungspräsidium Stuttgart, 1958, 1964 und 1987 eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Wohnungsaufsicht und -erhaltung, Wohnungsfürsorge, Bewirtschaftung der Wohn- und Geschäftsräume, Förderung des Wohnungsbaus, Wohnungsbeschwerden. Die Unterlagen stammen überwiegend aus der Zeit nach 1918.
Beständeübersicht des Archivs
E 151/09
Innenministerium, Abteilung IX: Wohlfahrtspflege, Jugendfürsorge, Armenwesen (Fürsorge)
Überlieferungsgeschichte
1958 und 1973 vom Innenministerium, 1995 vom Regierungspräsidium Tübingen (über das Staatsarchiv Sigmaringen) eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Allgemeine Wohlfahrtspflege (Zentralleitung für Wohltätigkeit, Vereine und Anstalten der Wohlfahrtspflege, Sammlungen und Spenden, Berufliche Verhältnisse und Ausbildung in der Wohlfahrtspflege, Suchtbekämpfung, Fürsorge bei außerordentlichen Notständen, Sonstige soziale Maßnahmen und Einrichtungen); Jugendfürsorge (Reichs- und Landesjugendwohlfahrtsgesetz, Landesjugendamt, Jugendämter, Schutz der Pflegekinder, Amtsvormundschaften, Fürsorgeerziehung, Jugendgerichtshilfe, Mitwirkung der Jugendämter bei der Kriegshinterbliebenenfürsorge und der Jugendhilfe bei den Polizeibehörden, Mutterschutz, Säuglings- und Kleinkinderpflege, Fürsorge für die Schulkinder und die schulentlassene Jugend, Gemeinsame Jugendwohlfahrt, Erholungs- und Heilfürsorge); Armenwesen (Gesetzliche Regelungen im Reich und in Württemberg, Landarmenverbände, Landesfürsorgeverband, Bezirkswohlfahrtsämter, Landesfürsorgeanstalten, Fürsorge für deutsche Aus- und Umsiedler, Flüchtlinge, Unterstützung für Ausländer, Kleinrentnerfürsorge, Fürsorge für entlassene Strafgefangene, Wandererfürsorge, Bewahrung der Jugend vor Schund- und Schmutzschriften); Organisation des Geschäftsteils, allgemeine Verwaltung, König-Karl-Stiftung.
Enthält gesperrte Unterlagen !
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{E 151/10}
Innenministerium, Abteilung X
Inhalt und Bewertung
Siehe Bestände E 151/51-E 151/55.
Beständeübersicht des Archivs
E 151/11
Innenministerium, Abteilung XI: Veterinärwesen
Überlieferungsgeschichte
Im Edikt vom 18. November 1817 wurde dem Ministerium des Innern die Initiative zu allen Gesetzen und Verordnungen in Bezug auf die Medizinalpolizei und die Leitung des Medizinalwesens sowie die Vorkehr für die Erhaltung der Gesundheit von Menschen und Haustieren Übertragen. Für die Ausführung dieser Aufgaben waren das Medizinalkollegium und die Kreisregierungen zuständig. Die Bereiche von allgemeiner Medizinalpolizei und Veterinärpolizei waren also vorerst noch nicht getrennt.
Erst durch die Verfügung vom 23. März 1881 zur Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen erfolgte ein größerer Ausbau der Veterinärverwaltung in Württemberg. Das Innenministerium konnte nunmehr besondere Kommissare zu deren Durchführung bestellen und ergänzende Maßnahmen anordnen. Im gleichen Jahr wurde beim Medizinalkollegium eine besondere tierärztliche Abteilung gebildet.
Mit dem 1. Januar 1920 wurde das Medizinalkollegium aufgehoben. Seine Aufgaben gingen an das Innenministerium über, das wiederum einzelne Befugnisse anderen Behörden übertrug. Beim Ministerium selbst bildete man eine besondere Veterinärabteilung, die bis zum Ende des nationalsozialistischen Regimes bestand.Inhalt und Bewertung
Die vorliegenden Akten wurden 1931 vom Innenministerium, 1973 vom Regierungspräsidium Nordwürttemberg über das Staatsarchiv Ludwigsburg und 1977 vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Umwelt abgegeben. Sie umfassen Material ab dem Jahr 1871; einzelne Schriftstücke reichen auch bis 1835 zurück. Auffallend ist der relativ geringe Gesamtumfang des Bestands, gemessen am Aufgabenbereich der Veterinärverwaltung und verglichen mit Ablieferungen anderer Abteilungen des Innenministeriums. Vor allem aus der Zeit der Weimarer Republik liegen nur verhältnismäßig wenige Unterlagen vor. Demnach dürfte die Vermutung, dass ein großer Teil durch Kriegseinwirkung vernichtet worden ist, nicht von der Hand zu weisen sein, worauf auch gelegentliche Hinweise in den Akten schließen lassen. Unterlagen ab 1945 befinden sich in der Bestandsgruppe EA 2 (Innenministerium).
Die Archivalien wurden im November und Dezember 1978 von dem Archivangestellten Werner Urban unter Anleitung des Unterzeichnenden neu geordnet und verzeichnet. Der Gesamtbestand umfasst 4,00 lfd. m mit 115. Nummern.
Stuttgart, den 3. Januar 1979
Braunn
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E 151/12
Innenministerium, Abteilung XII: Vermessungswesen
Überlieferungsgeschichte
1958 und 1977 vom Innenministerium abgegebenInhalt und Bewertung
Enthält: (z. T. im Technischen Landesamt begonnene und im Innenministerium fortgeführte Unterlagen)
Vermessungspersonal, Prüfungen, Vermessungs- und Katasterwesen.
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E 151/21
Innenministerium: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
In mehreren Abgaben zwischen 1975 und 1984 vom Innenministerium eingegangen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Personalunterlagen insbes. von Beamten des Geschäftsbereichs Innenministerium, die bis 1945 aus dem Dienst ausschieden.
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E 151/22
Innenministerium: Personalakten der Vermessungsbediensteten
Überlieferungsgeschichte
1977 vom Innenministerium abgegebenInhalt und Bewertung
Enthält: Personalunterlagen von Vermessungsbeamten und -technikern, die bis 1945 aus dem Dienst ausschieden.
Enthält gesperrte Unterlagen !
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E 151/31
Innenministerium, Prüfungskommission für das Hochbauwesen
Überlieferungsgeschichte
1958 vom Innenministerium abgegebenInhalt und Bewertung
Enthält v. a.: Prüfungsvorschriften und -unterlagen.
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E 151/32
Innenministerium, Gauwohnungskommissar
Überlieferungsgeschichte
Vom Innenministerium 1973 abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen über Behelfsheime.
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E 151/33
Innenministerium, Geschäftsteil S: Staatliche Sportaufsicht und öffentliche Sportpflege
Überlieferungsgeschichte
1990 vom Ministerium für Kultus und Sport abgegebenInhalt und Bewertung
Enthält v.a.: Sportstättenbau und -pflege sowie Verleihung des Reichssportabzeichens.
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E 151/41
Innenministerium, Abteilung IV: Kommunalaufsicht
Überlieferungsgeschichte
1956-1958 vom Innenministerium abgegebenInhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Gemeindesachen (Allgemeines; Vertretung und Verwaltung der Gemeinden; Rechtsverhältnisse der Mitglieder der Gemeindekollegien, der Beamten, Angestellten und Arbeiter im Gemeinde- und Körperschaftsdienst; Verwaltung des Gemeinde- und Stiftungsvermögens, Gemeindewirtschaft); Amtskörperschafts- und Kreisverbandssachen (Allgemeines; Vertretung und Verwaltung der Amtskörperschaften und Kreisverbände; Rechts- und Gehaltsverhältnisse der Mitglieder der Bezirkskollegien, der Kreistage und der Beamten und Angestellten; Vermögensverwaltung; Veröffentlichungen), Sparkassenwesen (Allgemeines; Oberamts-, Kreis- und Gemeindesparkassen; Sparkassenpersonal; Württ. Landessparkasse; Württ. und Deutscher Sparkassen- und Giroverband; Sonstige Sparkassen und Kreditinstitute), Steuerwesen, Haushaltsangelegenheiten (Steuern; Haushaltssatzungen; Erhebung einzelner Steuern), Wasserversorgungswesen (Allgemeines; Einzelne Wasserversorgungsgruppen; Staatsbeiträge und Eisenzuteilung zur Wasserversorgung), Schulsachen, Jugendangelegenheiten (auch: Büchereien), Sonstiges (Geschäftsverteilung und Dienstbetrieb der Abt. IV; Eingaben).
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E 151/42
Innenministerium, Abteilung IV: Kommunalaufsicht, Personalakten von Gemeinde- und Körperschaftsbeamten
Überlieferungsgeschichte
1958 vom Innenministerium abgegebenInhalt und Bewertung
Enthält: Personalakten in alphabetischer Abfolge.
Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
E 151/43
Innenministerium, Abteilung IV: Kommunalaufsicht, Stellenakten der Ortsvorsteher
Überlieferungsgeschichte
1958 vom Innenministerium abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Stellenakten nach Kreisen (Oberämtern) und Orten gegliedert.
Enthält gesperrte Unterlagen !
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E 151/44
Innenministerium, Abteilung IV: Kommunalaufsicht, Gemeindefinanzstatistik
Überlieferungsgeschichte
1962 vom Statistischen Landesamt eingekommenInhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen zur Finanzstatistik der Gemeinden für die angegebenen Rechnungsjahre (für
1937 und 1939 nur ausgewählte Teilbereiche).
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E 151/51
Innenministerium, Abteilung X: Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
1930 vom Innenministerium eingekommen. Bisher Bestand E 151 k I.
_Inhalt und Bewertung
Enthält die Rubriken: Allgemeine Gesundheitspflege; Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten, Impfwesen; Krankenhausfürsorge und -pflege (ohne Psychiatrie); Ausübung der Heilkunde, ärztliches Ausbildungswesen; Leichen-
und Begräbniswesen; Staatsdienst auf dem Gebiet des Gesundheitswesens; Psychiatrie; Apothekenwesen; Statistik.
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E 151/52
Innenministerium, Abteilung X: Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
1957 vom Innenministerium eingegangen.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Allgemeines 1815-1931; Ärzte 1806-1948; Apotheken und Drogerien 1821-1927; Medizinalvisitationen 1820-1935; Landesuntersuchungsämter 1890-1935; Epidemien 1874-1924; Bekämpfung der Tuberkulose und der Schlafkrankheit 1920-1934; Verhütung erbkranken Nachwuchses 1924-1946; Krankenfürsorge und -pflege 1901-1937; Krankenanstalten 1896-1937; Heil- und Pflegeanstalten 1925-1942; Pflege-, Bewahr- und Erziehungsanstalten 1864-1929; Orthopädische Heilanstalten 1842-1946; Heilstätten, Sanatorien und Heime 1897-1937; Entbindungsheime 1825-1938; Landeshebammenschule 1921-1936.
Beständeübersicht des Archivs
E 151/53
Innenministerium, Abteilung X: Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
Bis 1973 vom Regierungspräsidium Stuttgart eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält gleichartige Akten wie die Bestände E 151/51 und E 151/52
Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
E 151/54
Innenministerium, Abteilung X: Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
Überwiegend 1980 vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält gleichartige Akten wie die Bestände E 151/51-E 151/53, vorwiegend aus dem 20. Jh.
Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
E 151/55
Innenministerium, Abteilung X: Gesundheitswesen, Prüfungsakten
Überlieferungsgeschichte
Bis 1980 vom Innenministerium eingekommenInhalt und Bewertung
Enthält: Approbationsprüfungen von Ärzten, Zahnärzten und Apothekern sowie Kranken- und Säuglingspflegeprüfungen.
Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
E 151/56
Innenministerium, Abteilung X: Gesundheitswesen (Nachgänge)
Überlieferungsgeschichte
1995 über das Staatsarchiv Sigmaringen vom Regierungspräsidium Tübingen eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält gleiche Unterlagen wie Bestand E 151/54, insbesondere "Rassenhygiene" und Heilanstalten in Südwürttemberg.
Beständeübersicht des Archivs
{E 152 b}
Ministerium des Innern, Hauptabteilung für Verkehr: Eisenbahnwesen
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst; jetzt im Staatsarchiv Ludwigsburg, Bestand EL 40
Beständeübersicht des Archivs
{E 152 d}
Ministerium des Innern, Hauptabteilung für Verkehr: Straßenbau
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst; jetzt in Bestand E 151/07
Beständeübersicht des Archivs
{E 152 e}
Ministerium des Innern, Hauptabteilung für Verkehr: Straßenverkehr
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst; jetzt im Bestand E 151/07
Beständeübersicht des Archivs
{E 152 f}
Ministerium des Innern, Hauptabteilung für Verkehr: Wasserstraßen
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst; jetzt im Bestand E 151/06
Beständeübersicht des Archivs
{E 152 g}
Ministerium des Innern: Berg- und Hüttenwesen
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst; jetzt im Bestand E 151/06
Beständeübersicht des Archivs
E 154/1
Ministerium des Innern: Registraturbücher und Normalien
Überlieferungsgeschichte
Über das Archiv des Innern und das Staatsarchiv Ludwigsburg eingekommenInhalt und Bewertung
Enthält: Protokolle der Oberregierung 1818-1910, Geschäftstagebücher des Ministeriums des Innern 1832-1900, die zugehörigen Indizes sowie die Sammlung des Ministeriums über Reskripte, Verordnungen, Präjudizien und Normalien.
Beständeübersicht des Archivs
E 154/2
Innenministerium: Registraturbücher
Überlieferungsgeschichte
Vom Innenministerium 1958, 1960, 1973 und 1980 eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Geschäftstagebücher und Hauptbücher des Innenministeriums (mit Lücken)
Beständeübersicht des Archivs
E 156
Ministerium des Innern: Adelssachen
Überlieferungsgeschichte
siehe Vorwort Online-FindbuchInhalt und Bewertung
siehe Vorwort Online-Findbuch
Beständeübersicht des Archivs
E 157/1
Ministerium des Innern: Kommission für die Adelsmatrikel
Inhalt und Bewertung
Die Kommission wurde 1818 beim Ministerium des Innern eingerichtet und 1924 aufgelöst. Ihre Aufgabe war die Fortführung der Personalmatrikel des württ. Erbadels, der Realmatrikeln (Grundbücher) der Standesherrschaften und Rittergüter sowie der Wählerverzeichnisse des Adels für die Erste und (bis 1906) Zweite Kammer.
Enthält: Unterlagen über allgemeine einschlägige Adelsangelegenheiten und einzelne Familien (alphabetisch).
1904 und 1924 vom Innenministerium eingekommen
Beständeübersicht des Archivs
E 157/2
Ministerium des Innern, Kommission für die Adelsmatrikel: Grundbücher
Überlieferungsgeschichte
1924 vom Innenministerium eingekommenInhalt und Bewertung
Enthält: Grundbücher (wohl ab 1897 angelegt) der Kommission (vgl. Hof- und Staatshandbuch 1912, S. 320) für die Rittergüter, alphabetisch nach Amtsgerichtsbezirken geordnet.
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Ministerium des Kirchen- und Schulwesens/Kultministerium
E 200
Ministerium des Kirchen- und Schulwesens / Kultministerium
Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten; Schulwesen allgemein; Volksschule; Staatsbeiträge zum Unterhalt von Volksschulen und Kirchen; Höhere Schulen; Lehrerseminare; Universität Tübingen; Sonstige Hochschulen und Berufsfachschulen; Kunstförderung; Hofsachen; Landjahr und Lehrerausbildung 1939-1945. Die Masse der Akten entstand in der 1. Hälfte des 19. Jh.
1935 vom Kultministerium eingekommen, ergänzt durch Abgaben des Kultusministeriums von 1970
Beständeübersicht des Archivs
E 200 a
Ministerium des Kirchen- und Schulwesens / Kultministerium: Besetzung der Kirchenstellen
Überlieferungsgeschichte
1935 vom Kultministerium abgegebenInhalt und Bewertung
Enthält (alphabetisch nach Orten): Unterlagen über die Besetzung der evangelischen und katholischen örtlichen Kirchenstellen (Pfarreien, Kaplaneien, Stiftungen u. ä., evangel. Dekanaten, vereinzelt auch evangel. Schulstellen).
Beständeübersicht des Archivs
E 200 b
Ministerium des Kirchen- und Schulwesens/Kultministerium (Nachträge)
Überlieferungsgeschichte
Seit 1987 in mehreren Abgaben vom Ministerium für Kultus und Sport eingegangen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Schriftgut, das die Zerstörung des Kultministeriums im September 1944 überstand oder danach neu angelegt wurde, insbes. über das Schulwesen im 2. Weltkrieg, Landjahr, Kinderlandverschickung, Nutzung von Schulgebäuden für militärische Zwecke, Verlagerung von Schulen u. ä., geordnet in der Abfolge des Registraturplans des Kultministeriums von 1928/31.
Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
E 201 a
Ministerium des Kirchen- und Schulwesens/Kultministerium: Angelegenheiten der Evangelischen und der Katholischen Kirche
Überlieferungsgeschichte
1942 vom Kultministerium und 1987 vom Ministerium für Kultus und Sport eingegangen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Allgemeine Verhältnisse der Kirchen, Konkordatsverhandlungen und Bistumsorganisation in Württemberg, Staatsleistungen an die Kirchen
Beständeübersicht des Archivs
E 201 b
Ministerium des Kirchen- und Schulwesens/Kultministerium: Waisenhäuser, Klöster und Ehedispense
Überlieferungsgeschichte
1908 vom Ministerium des Kirchen- und Schulwesens eingegangen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Angelegenheiten der Waisenhäuser, insbes. der staatlichen Waisenhäuser in Stuttgart und Ludwigsburg, Aufhebung der Klöster in Neuwürttemberg, Verteilung der Klosterbibliotheken, Ehedispense für Katholiken
Beständeübersicht des Archivs
E 201 c
Ministerium des Kirchen- und Schulwesens/Kultministerium: Israelitische Religionsgemeinschaft
Überlieferungsgeschichte
1944 vom Kultministerium abgegebenInhalt und Bewertung
Enthält: Allgemeine Verhältnisse und Rechtsstellung der Juden, Israelitische Oberkirchenbehörde, Kirchen- und Schulgebäude, Israelitische Kirchenvorsteher, Rabbiner und Rabbinate, Jüdisches Theologiestudium, Finanzverwaltung, Kultus, Standesamtliche Verhältnisse, Schulverhältnisse
Beständeübersicht des Archivs
Finanzministerium
Überlieferungsgeschichte
Nach dem Organisationsmanifest vom 18. März 1806 gehörte zum Geschäftskreis des 1806 errichteten Finanzministeriums alles, "was sich auf Staatseinnahmen" bezog, ebenso die Oberaufsicht über die Staatshauptkassen, das staatliche Rechnungswesen und die Staatsausgaben. Dem Finanzministerium war die Verwaltung des Kammerguts, der staatlichen Forsten sowie des Münz- und Postwesens übertragen (letzteres allerdings nur, soweit es sich um Einnahmen und Ausgaben handelte). Dieser Zuständigkeitsbereich erfuhr im Lauf der folgenden 120 Jahre keine grundlegenden Veränderungen.
1921 wurde dem Finanzministerium als besondere Behörde die Bauabteilung angegliedert. Dieser oblag die Verwaltung des Staatseigentums an Gebäuden, Domänen und einzelnen Grundstücken, die Leitung des Bauwesens jeder Art an den Staatsgebäuden, die Leitung und Aufsicht über die Verwaltung und den Betrieb der Münze in Stuttgart und der staatlichen Salinen sowie die allgemeine Dienstaufsicht über die Staatsrentämter, die Bezirksbauämter und die Badverwaltung Wildbad.
Das Gesetz über das Staatsministerium und die Ministerien vom 6. November 1926 wies dem Finanzministerium als Geschäftskreis zu: 1. den Staatshaushalt; 2. die Verwaltung des staatlichen Finanzvermögens, namentlich der staatlichen Forsten; 3. die Pflege der Forstwirtschaft; 4. das staatliche Hochbauwesen; 5. die Landessteuern und im Benehmen mit dem Innenministerium die Gemeindesteuern; 6. die Reichsfinanzen und Reichssteuern im Gebiet von Württemberg; 7. das Beamtenrecht und die Beamtenwohlfahrtspflege; 8. das staatliche Kassen- und Rechnungswesen; 9. das Vermessungs- und Vermarkungswesen; 10. die allgemeine Statistik und Landeskunde; 11. die Staatsschulden; 12. das Geld- und Münzwesen; 13. die Angelegenheiten der Württ. Notenbank und der anderen Privatnotenbanken; 14. die Staatslotterie.
Die erhaltenen Akten des Finanzministeriums reichen nur bis Anfang des 20. Jh. Das danach erwachsene Schriftgut des Ministeriums wurde 1944 in der Registratur vernichtet.
E 221 I
Finanzministerium I
Überlieferungsgeschichte
1858, 1866, 1892, 1900 und 1903 vom Finanzministerium an das Finanzarchiv abgegeben (Büschel 1-4311) sowie 1906 über das Kultministerium im Staatsfilialarchiv Ludwigsburg eingekommen (Büschel 4312-4517), 1969 in das Hauptstaatsarchiv übernommenInhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Verhältnisse mit anderen Staaten 1718-1881; Kgl. Haus 1792-1850; Hofdomänenkammer 1761-1846; Staatsgüter 1802-1851; Bausachen 1804-1850; Straßen- und Brückenbau 1802-1850; Ufer- und Wasserbau 1808-1849; Forst- und Jagdsachen 1788-1850; Flößerei und Holzgärten 1810-1862; Torfsachen 1810-1856; Berg- und Hüttenwesen 1806-1858; Münzwesen 1806-1861; Salinen und Salzhandel 1798-1869; Bäder 1804-1854; Staatliche Fabriken 1806-1891; Hoheits- und obrigkeitliche Rechte 1802-1848; Gefäll- und Lehensachen 1788-1869; Fronsachen 1807-1859; Zehntwesen 1806-1875; Neuwürttemberg, Erwerbungen 1728, 1803-1877; Renten und Entschädigungen 1790-1856; Kirchen, Pfarreien und Schulen 1718-1731, 1802-1871; Lehranstalten, Kunst und Wissenschaft 1806-1854; Waisen-, Zucht- und Irrenhäuser 1808-1845; Druckereisachen und Druckprivilegien 1807-1852; Allgemeine Verwaltungssachen 1806-1865; Etats-, Kassen- und Rechnungswesen 1806-1850; Kanzleigeschäftsführung und -kosten 1807-1850; Registratur- und Archivsachen 1807-1856; Behördenorganisation 1803-1843; Staatsdiener 1802-1865; Pensionswesen 1808-1869; Justiz- und Polizeisachen 1783-1856; Armen- und Gratialsachen 1806-1857; Gemeindesachen 1744-1855; Landstände 1806-1875; Staatsschuld 1807-1859; Kapitalien 1794-1845; Steuern 1806-1869; Zölle 1801-1873; Handel und Gewerbe 1726, 1807-1864; Landwirtschaft und Gestütswesen 1810-1837; Verkehrswesen 1804-1878; Kriegswesen 1805-1864; Nachtrag (Büschel 4312-4517): Universität Tübingen 1811-1830.
Beständeübersicht des Archivs
E 221 II
Finanzministerium: Kanzlei- und Registraturbücher
Überlieferungsgeschichte
Über Finanzarchiv und Staatsarchiv Ludwigsburg eingekommenInhalt und Bewertung
Enthält: Protokolle und Geschäftstagebücher (mit Indizes)
Beständeübersicht des Archivs
E 222
Finanzministerium II
Überlieferungsgeschichte
Überwiegend 1929 und zum kleineren Teil 1935 vom Finanzministerium an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben, 1969 in das Hauptstaatsarchiv übernommen.Inhalt und Bewertung
Enthält - ohne systematische Gliederung - Akten gleichen Inhalts wie Bestand E 221, meist aus der Mitte und 2. Hälfte des 19. Jh., u. a. umfangreiche Personal- und Stellenakten, Akten über Eisenbahnfinanzierung, Schiffahrt auf Bodensee, Donau und Neckar, Staatsschuld, Statistik, Versicherungswesen, Unterhalt staatlicher Gebäude, Zollwesen und -personal sowie Handakten des Oberfinanzrats Riecke über den Deutschen Zollverein, Deutsch-französ. Handelsvertrag, Eintritt Württembergs in das Deutsche Reich und Verteilung der französ. Kriegsentschädigung 1862-1872.
Beständeübersicht des Archivs
E 222 a
Finanzministerium III
Überlieferungsgeschichte
s. Online-FindbuchInhalt und Bewertung
s. Online-Findbuch
Beständeübersicht des Archivs
{E 222 b}
Finanzministerium III
Inhalt und Bewertung
Bestand E 222a (neu) setzt sich aus E 222a (alt) und dem bisherigen Bestand E 222b zusammen.
Beständeübersicht des Archivs
{E 224 a}
Finanzarchiv
Inhalt und Bewertung
Im Staatsarchiv Ludwigsburg
<a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=17577' target='_blank'>Zum Findbuch des Bestandes StAL E 224 a</a>
Beständeübersicht des Archivs
E 225
Rechnungen der Zentralbehörden
Überlieferungsgeschichte
Meist über das Finanzarchiv und Staatsarchiv Ludwigsburg eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Rechnungen mit Beilagen der Kassenstellen im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten 1822-1920, Staatsministerium 1898-1942, Ministerium des Innern 1822-1937, Ministerium des Kirchen- und Schulwesens 1849-1927,
Finanzministerium 1822-1926, Justizministerium 1807-1917, Arbeits- und Ernährungsministerium 1920-1923, Wirtschaftsministerium 1927-1943
Beständeübersicht des Archivs
{E 226}
Rechnungen von Ober- und Mittelbehörden
Überlieferungsgeschichte
Im Staatsarchiv LudwigsburgInhalt und Bewertung
<a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olb/struktur.php?archiv=2&klassi=2.03.005&anzeigeKlassi=2.03.005.002' target='_blank'>Zu den Beständen StAL E 226/1-429</a>
Beständeübersicht des Archivs
E 266
Verträge des Staates mit dem Königshaus
Überlieferungsgeschichte
Jeweils nach Vertragsabschluß in Einzelablieferungen ohne die zugehörigen Akten eingekommen. 1974 als Auslesebestand gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält: Verträge der staatlichen Finanzverwaltung mit der Hofdomänenkammer über Grundstücksverkehr, die in der Originalausfertigung dem Staatsarchiv übergeben wurden
Beständeübersicht des Archivs
E 267
Verträge des Staates mit Gemeinden und Privaten
Überlieferungsgeschichte
Jeweils nach Vertragsschluß in Einzelablieferungen ohne die zugehörigen Akten eingegangen. 1973 als Auslesebestand gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält: Verträge der staatlichen Finanzverwaltung mit Gemeinden und Privaten über die Organisation der Gemeindeverwaltung, Kauf und Tausch von Grundstücken und Immobilien, Umwandlung, Kauf und Ablösung von Rechten und Abgaben, wirtschaftliche Beteiligungen, die in der Originalausfertigung dem Staatsarchiv übergeben wurden
Beständeübersicht des Archivs
Kriegsministerium
Überlieferungsgeschichte
Die militärischen Unterlagen Württembergs umfassen Akten aus der Zeit vom 16. Jh. bis zum Beginn der 1920er Jahre. Sie stammen aus dem Bereich des königlichen Kabinetts, der Verwaltung, also fachlich zuständiger Zentralbehörden und deren nachgeordneten Dienststellen, der Kommandostellen und höheren Stäbe sowie der Truppenformationen.
Ein kleiner Teil dieser Akten gelangte im Verlauf des 16. bis 18. Jahrhunderts in das herzogliche Auslesearchiv und bildete dort das Membrum "Rais, Folg und Musterung", das mit dem übrigen herzoglichen Archiv Anfang des 19. Jh. ins Königliche Staatsarchiv kam und heute einen A-Bestand bildet (Siehe dazu: Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart: Altwürttembergisches Archiv (A-Bestände). Bearbeitet von Hans-Martin Maurer, Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg 32, Stuttgart 1975). Ein weiterer - größerer - Teil der bis dahin entstandenen Unterlagen gelangte offenbar kurz nach dessen Errichtung im Jahre 1818 ins Archiv des Innern und von da um 1910 ebenfalls ins Stuttgarter Staatsarchiv, von dem wiederum ein kleiner Teil an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben wurde. Ein weiterer Teil verblieb bis zur Auflösung der jeweiligen Behörde, manchmal auch bis zu deren Umorganisation in der Provenienzstelle und gelangte im Laufe des 19. Jh. in die Altregistratur des Kriegsministeriums.
Nach Abschluß der Militärkonvention Württembergs mit Preußen vom 21./25. November 1870 wurde ein großer Teil der noch kurrenten Akten geschlossen und die Aktenführung nach preußischem Vorbild umgestellt. Die abgeschlossenen Akten wurden in die Alt-Registratur des Kriegsministeriums übernommen und mit den schon vorhandenen Altakten vereinigt, teilweise auch schon vermengt.
Den veränderten Bedürfnissen des XIII. (württembergischen) Armeekorps entsprechend wurden zahlreiche neue Akten angelegt, die dann nach Auflösung der württembergischen Truppen in den Jahren 1919 bis 1921 in die neu errichtete Reichsarchivzweigstelle, später Heeresarchiv Stuttgart kamen. Sie erhielten nach Errichtung des Militärarchivs des Hauptstaatsarchivs im Jahre 1969 die Gruppensignatur M (Siehe dazu: Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart: M-Bestände des Militärarchivs. 2. erweiterte Auflage bearbeitet von Joachim Fischer, Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg 31, Stuttgart 1983).
Die bis 1871 entstandenen Akten verblieben zunächst im Kriegsministerium und gelangten 1907 ins neu errichtete Kriegsarchiv, nachdem eine im Jahre 1900 erfolgte Ablieferung an das Staatsarchiv in Stuttgart offenbar bis auf geringe Reste wieder rückgängig gemacht worden war. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurden die Akten zum Eigentum des württembergischen Staates erklärt, verblieben aber zunächst in der Reichsarchivzweigstelle, von wo sie 1930 an das Staatsarchiv Ludwigsburg übergeben wurden. Dort wurde in den Jahren danach begonnen, die auf knapp 30 meist nach Sachpertinenzen organisierte Bestände verteilten Archivalien zu verzeichnen. So wurde der größte Teil der Unterlagen aus der Zeit vor 1803 in Beständen des altwürttembergischen Archivs - in der Gesamtübersicht K. O. Müllers von 1937 A 30 und A 32 - , ein Teil der Archivalien aus der Zeit zwischen 1803 und 1816 in den Beständen der Übergangszeit - in der Gesamtübersicht D 57 bis D 67 - und ein Teil der nach 1816 entstandenen Akten in der Serie "Neuere Akten der Zentral- und Mittelbehörden" - E 271 bis E 294 - organisiert. Ein großer Teil der Akten konnte damals jedoch noch nicht neu erschlossen werden und blieb daher noch in der alten pertinenzmäßigen Ordnung, taucht deshalb auch in der Gesamtübersicht von 1937 noch nicht auf. Auch die neu verzeichneten Bestände waren vielfach Mischbestände; so enthielt der Bestand D 57-58 Akten des Kriegsdepartements "und anderer Militärbehörden" (K. O. Müller S. 157), der Bestand E 271-E 278, Kriegsministerium, "Akten der Kriegsministerialkanzlei und anderer Mili tärbehörden betr. die Verwaltung des Wehrwesens - ohne Feldzugsakten - " (ebd. S. 188). Auch der Begriff "Feldzugsakten" wurde als Bestandsbezeichnung beibehalten (vgl. D 63, E 284-E 286).
Da dieser Zustand nicht sachgerecht war, wurde im Militärarchiv nach 1969 eine völlige Neuordnung und Neuverzeichnung begonnen, die im Jahre 1994 abgeschlossen werden konnte. Zunächst wurden die Archivalien vor 1806 der A-Serie zugewiesen; die verbleibenden D-Bestände wurden in die E-Bestände integriert, die nunmehr alle zwischen 1806 und 1871 entstandenen militärischen Unterlagen Württembergs umfassen. Das Ergebnis ihrer Neuordnung spiegelt die nachfolgende Gesamtübersicht.
Ist ihre Abgrenzung gegenüber der A-Serie vergleichsweise einfach - beim geringen Umfang der Überlieferung bilden nur wenige Akten aus der Zeit vor 1806 mit den danach entstandenen Unterlagen eine solche Einheit, daß eine Trennung nicht möglich war -, so ist die Grenzlinie von 1871 nicht so eindeutig zu ziehen. Zahlreiche vor 1871 entstandenen Unterlagen wurden in den neuen Registraturen nach 1871 weitergeführt oder in diese integriert, da sie noch benötigt wurden. Umgekehrt sind eine ganze Reihe von Unterlagen, die die Geschichte der Bestände von 1806-1871 teilen, offenbar erst nach 1871 abgeschlossen worden und dann in die Alt-Registratur des Kriegsministeriums gelangt. Bei der Neubildung der Bestände wurden die nach 1871 entstandenen Akten soweit wie möglich abgetrennt und den entsprechenden M-Beständen (siehe oben) zugewiesen.
Die Gliederung der militärischen E-Bestände richtet sich nach der Organisation und dem hierarchischen Aufbau des württembergischen Militärs und nach dem Registraturprinzip. An der Spitze stehen die in der unmittelbaren Umgebung des Königs erwachsenen Akten, dann folgen die Akten der einschlägigen Ministerialbehörden (mit den aus ihnen heraus entstandenen Stellen) und der nachgeordneten militärischen Stellen und Verwaltungsbehörden, auch vorübergehenden Charakters, im Anschluß daran die immobilen und mobilen Kommandobehörden, denen auch die Handakten von Kommandeuren - sowohl der ständigen Kommandostellen als auch von wechselnden Formationen - angegliedert wurden, da diese häufig nur schwer von den Dienstakten zu trennen sind und eine unmittelbare Ergänzung zu diesen darstellen, schließlich die Akten der einzelnen Truppenformationen, bei denen wegen des geringen Umfangs des Schriftguts aus der Friedenszeit kein Unterschied zwischen mobilen und immobilen Formationen gemacht wurde und außerdem gleichartige Einheiten zusammengefaßt wurden. Den Abschluß bilden die Gruppen "Selekte" (Personalunterlagen, Rechnungen) und "Bundesmilitärbehörden" (8. Deutsches Bundesarmeekorps). Sowohl bei den Personalunterlagen als auch bei den Rechnungen sind die Provenienzen häufig nur schwer zu bestimmen; eine provenienzmäßige Zuordnung hätte im übrigen zahlreiche Informationszusammenhänge zerrissen. Die Akten des 8. Deutschen Armeekorps sind zwar keine württembergischen Akten, kamen aber wohl wegen des Korpsarchivs in Heilbronn nach dessen Auflösung ins württembergische Kriegsministerium und teilen die Geschicke der übrigen militärischen E-Bestände.
Unverändert eingegliedert - und nicht neu verzeichnet - wurden lediglich die Bestände E 272, Konferenzministerium betr. Militaria, und E 273, Armeeministerium, die nicht denselben Weg nahmen wie die übrigen Bestände und daher auch nicht mit anderen Beständen vermischt wurden.Inhalt und Bewertung
Diese Gruppe umfaßt alle zwischen 1806 und 1871 entstandenen militärischen Unterlagen Württembergs. Im Rahmen einer 1994 abgeschlossenen Neuordnung und Neuverzeichnung wurden die älteren Unterlagen den A-Beständen, die nach 1871 entstandenen Unterlagen den M-Beständen zugewiesen.
Die Gliederung der militärischen E-Bestände entspricht der hierarchischen Organisation des württembergischen Militärs und dem Registraturprinzip.
Kgl. Kabinett, militärisches Gefolge des Königs, Orden
Überlieferungsgeschichte
Aus der persönlichen Kanzlei des Herrschers bildete sich 1806 die Geheime Kriegskanzlei mit Zuständigkeit für die militärischen Angelegenheiten im engen Umfeld des Königs. Sie übernahm u.a. die ehemalige Handregistratur des Kronprinzen Wilhelm nach der Beendigung ihrer Aufgabe, die seine vielfältigen militärischen Funktionen als Stellvertreter des Königs und als Kommandeur betrifft.
E 270 a
Geheime Kriegskanzlei
Überlieferungsgeschichte
1848 und 1852 in die Registratur des KriegsministeriumsInhalt und Bewertung
Enthält für den Zeitraum von 1806 bis 1832, nach Jahrgängen geordnet, Serienakten zu allen militärischen Angelegenheiten, wobei für die kriegerischen Auseinandersetzungen der Jahre 1800 bis 1815 jeweils eigene Abteilungen gebildet wurden. Ab 1832 wurde ein "Sachschema" versucht. Folgende Betreffe kommen vor: Anträge und Berichte des Kriegsministers 1832-1848; Ordensangelegenheiten; Generalquartiermeisterstab; Offizierbildungsanstalt; Leibgarde/Feldjägerschwadron;
Organisationsangelegenheiten; Kriegsübungen, Ausrüstung; Bundesmilitärangelegenheiten; Finanzangelegenheiten; Bauangelegenheiten; Personalangelegenheiten.
Beständeübersicht des Archivs
E 270 b
Militärische Akten König Wilhelms aus der Kronprinzenzeit
Überlieferungsgeschichte
1816 in die Registratur der Geheimen Kriegskanzlei, mit ihr 1852 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Ordres und Meldungen an den Kronprinzen, Konzepte von Meldungen und Ordres des Kronprinzen sowie Geschäftstagebücher, untergliedert nach Friedensakten und Feldzugsakten (Observationskorps bei Ellwangen und am Bodensee, 1809, Feldzüge gegen Frankreich, 1813-1815).
Beständeübersicht des Archivs
E 270 c
Generaladjutant von Dillen
Überlieferungsgeschichte
Nach 1816 in die Registratur der Geheimen Kriegskanzlei, mit ihr 1852 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen aus folgenden Tätigkeiten v. Dillens: Generaladjutant König Friedrichs; Kommandeur der Leibjägereskadron, des Regiments Garde zu Pferd und der Garde du Corps; Mitglied der Remontierungskommission; Generalober(hof)intendant; Mitglied bzw. Präses der Konskriptionskommission für die Stadt Stuttgart; Chef bzw. Divisionär der Kavallerie Maison du Roi; Präses des Gewehrfabrik-Komitees; Generalinspekteur der Kavallerie; Interimskommandeur der Garde zu Fuß; Divisionär der Truppen Maison du Roi; Chef der Bürgermiliz Stuttgart; Divisionär der königlichen Garden.
Beständeübersicht des Archivs
E 270 d
Sekretariat des Militärverdienstordens
Überlieferungsgeschichte
1872 an das Kriegsministerium (Teil I), 1934 von Ordenssekretär Haager an das Staatsarchiv (mit einem Nachtrag von 1956)Inhalt und Bewertung
Enthält in zwei Abteilungen (Akten des Ordens 1759-1871, Akten des Militärverdienstordens seit 1871) jeweils folgende Betreffe: Allgemeine Verwaltung; Statuten; Ordenskapitel; Verleihung von Orden, Ordenspensionen und Gratifikationen; Verzeichnisse von Ordensdekorationen; Personal- und Finanzangelegenheiten.
Beständeübersicht des Archivs
Ministerien
Überlieferungsgeschichte
Seit 1704 gab es in Württemberg ein Kriegsratskollegium. 1806 wurde ihm ein Kriegsminister vorgesetzt, Herzog Wilhelm, der Bruder König Friedrichs. Der Kriegsminister verfügte jedoch vorläufig nur über eine Art persönliche Kanzlei (Bestand E 271a). Die eigentlichen Geschäfte des Militärwesens lagen weiterhin beim Kriegsratskollegium, das 1811 zum Kriegsdepartement umgewandelt wurde und einem Präsidenten/Vizepräsidenten unterstand. 1822 wurde dieses wiederum in Kriegsrat umbenannt und jetzt dem Kriegsminister direkt unterstellt. 1829 wurde der Kriegsrat aufgehoben; das Kriegsministerium wurde zur allein zuständigen Zentralbehörde der Militärverwaltung. Ihr direkt nachgeordnet, bildeten sich einige Kommissionen für bestimmte Zuständigkeitsbereiche heraus.
E 271 a
Kanzlei/Kriegsminister Herzog Wilhelm
Überlieferungsgeschichte
Um 1816 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Geschäftstagebücher, allgemeine Verordnungen, Ordres des Königs, Berichte des Kriegsministers an den König, Ordres und Weisungen des Kriegsministers, Meldungen und Berichte an den Kriegsminister; Sachakten zu auswärtigen Militärbeziehungen, finanziellen Angelegenheiten, Organisation der Truppen, Rekrutierung und Ausbildung, Justiz- und
Disziplinarangelegenheiten, Sanitätsangelegenheiten und Versorgung.
Beständeübersicht des Archivs
E 271 b
Kriegsminister Graf von Franquemont
Überlieferungsgeschichte
1829 und 1852 in die Registratur des KriegsministeriumsInhalt und Bewertung
Enthält: Geschäftstagebücher und wenige Serienakten (Ordres und Meldungen); Sachakten nach einem Aktenplan (um 1816) mit folgenden Hauptrubriken (in Klammer Buchstaben des Aktenplans):Königliches Haus, oberste Staatsbehörden, allgemeine Organisations- und Geschäftsordnungsfragen (A, AA, D); Beamte (B); Offiziere und Unteroffiziere (C, P, R, S); Verwaltungsangelegenheiten der Truppenteile (D, DD): Persönliche Angelegenheiten von Angehörigen der Militärverwaltung und der Truppen (E, F, Q); Einsatz des Militärs für die öffentliche Ordnung und andere Sonderaufgaben (G, Q); Instruktionen
und Dienstreglements (H); Versorgung (J, R); Angelegenheiten württembergischer Soldaten im Ausland (K); Ausrüstung und Verpflegung (L, O, P, V, W, X, Y, DD); Unterricht und Ausbildung (M, U, GG); Etat- und Finanzangelegenheiten (N, O); Besoldung und Feldverpflegung (P); Rekrutierung (T, EE, FF); Garnison- und Unterbringungsangelegenheiten (T, HH, JJ, KK); Bürgerwehren (LL).
Beständeübersicht des Archivs
E 271 c
Kriegsministerium
Inhalt und Bewertung
Enthält: Protokollbücher, Normalienbücher, Diarien mit Indices; Sachakten nach einem 1829 eingeführten, später mehrfach veränderten Aktenplan mit folgenden Hauptrubriken: A Königliches Haus und Land; B Allgemeine Verwaltungsnormen und Verwaltungsgegenstände; BF Bundesfestungen im allgemeinen und außer Ulm; BU Bundesfestung Ulm; C Württembergisches Armeekorps im allgemeinen; D Dienstverhältnisse der beim Militär Angestellten; E Aufstellung, Ergänzung und Abgang der Mannschaften, Rekrutierung; F Geld- und Naturalverpflegung; G Uniformierung und Montierung; H Geschütze, Armatur, Arsenal und sonstige Kriegsbedürfnisse; J Handwaffen, Armaturen und Lederwerk; K Waffen-, Munitions- und Arsenalangelegenheiten; L Remontierung; M Kasernierung, Bauwesen, Unterkunft der Truppen, Kasernierungsbedürfnisse; N Gesundheitspflege und Spitalwesen; O Reisen, Märsche, Quartier, Transportmittel, Porto; P Auszeichnungen, Belohnungen, Gnadenbeweise, Pensionen, Invaliden; Q Justizpflege und Polizeisachen; R Persönliche Verhältnisse einzelner; S Lehr- und Bildungsanstalten, militärische Übungen, Kirchen und Schulen; T Gewehrfabrik Oberndorf; V Kriegsministerium und Kanzlei; W Kriegskassen- und Rechnungswesen; X-Z Einzelne Waffengattungen (Kavallerie, Infanterie, Landjägerkorps, Zollschutzwache, Bürgerwehren); Anhang: Handakten der Kriegsminister v. Hügel, v. Sontheim, v.
Rüpplin, v. Miller, v. Widerhold, v. Hardegg, v. Wagner-Frommenhausen und v. Suckow sowie des Referenten für Personalangelegenheiten v. Baur-Breitenfeld und des Kanzleidirektors v. Kallee.
Beständeübersicht des Archivs
E 271 d
Kriegsdepartement, Präsidium/Vizepräsidium
Überlieferungsgeschichte
1822 und 1852 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Umfaßt sämtliche Schriftstücke, die im Präsidium, bzw., während der Zeit der Nichtbesetzung, im Vizepräsidium des Kriegsdepartements bis zu seiner Auflösung erwuchsen, geordnet nach einem ab 1811 entwickelten Aktenplan, von dem die Hauptgruppen in etwa beibehalten werden konnten (in Klammer Aktenzeichen): Königliches Haus, Verfassung, allgemeine Organisations- und Geschäftsangelegenheiten (A); Beamte, Dienstverhältnisse (B); Offiziere und Unteroffiziere, Dienstverhältnisse (C); Ordensangelegenheiten (D, E, F); Etats und finanzielle Angelegenheiten (D, F); Versorgung (F, K); Ausrüstung und Verpflegung (H, J, K, L, M, O, P, Q, R); Garnison- und Arsenalangelegenheiten (N, W, X); Rekrutierung und Ausbildung (P, T, U, KK); Gesundheitsangelegenheiten; Justizangelegenheiten (CC); Einzelne Feldzüge (GG, HH); Einsatz des Militärs für die öffentliche Ordnung und Sonderaufgaben (DD, C); Organisation der württembergischen Truppen (JJ, R); Ausländische Truppen in Württemberg, württembergische Truppen in ausländischen Diensten. Vorangestellt wurden einige Kanzleibehelfe, Amtsbücher und Serienakten (Ordres und Meldungen).
Beständeübersicht des Archivs
E 271 e
Kriegsdepartement, Kriegsratskollegium/1. (Administrations-)Sektion/Kriegsrat
Überlieferungsgeschichte
1829 mit der Registratur des Kriegsministeriums vermischtInhalt und Bewertung
Umfaßt die Registratur des Kriegsratskollegiums ab 1806, dessen Geschäfte und Registratur ab 1817 von der 1. Sektion des Kriegsdepartements übernommen wurden, die 1822 in Kriegsrat umbenannt und 1829 aufgelöst wurde, gegliedert nach einem ab 1716 entwickelten Aktenplan, dessen Hauptgruppen beibehalten wurden (in Klammer Aktenzeichen): Aufstellung und Abgang der Mannschaft und Pferde (1); Einkasernierung (Garnisons- und Kasernenangelegenheiten) (2); Geld- und Naturalverpflegung (3); Montierungssachen (4); Armatur und Lederwerk (5); Militärspital (6); Militärerziehungs- und Bildungsanstalten (7); Mobilmachung des Armeekorps (8); Belohnung von Militärverdiensten (9); Justiz- und Polizeisachen (10, 11); Unterhalt der Festungen (12); Kanzleisachen (v. a. Innerer Dienst, Finanzangelegenheiten) (13); Sträflingsanstalt (14). Vorangestellt sind Amtsbücher (Normalienbücher, Direktorien, Indices zu den <vernichteten> Diarien, Protokollbücher) und Serienakten (Rapporte der Truppenteile).
Beständeübersicht des Archivs
E 271 f
Kriegsdepartement, 2.-4., 6.-7. Sektion
Überlieferungsgeschichte
1817 in die Registratur der Administrationssektion, deren weitere Geschichte sie teilen (siehe E 271 e)Inhalt und Bewertung
Enthält die in der Zeit der Selbständigkeit der vier Sektionen des Kriegsdepartements erwachsenen Unterlagen betreffend Naturalverpflegung, Quartier- und Marschsachen (2. Sektion), Uniformierung und Ausrüstung (3. Sektion), Kasernengegenstände (6. Sektion) und Pferdeangelegenheiten (7. Sektion).
Beständeübersicht des Archivs
E 271 g
Kriegsdepartement: General(armee)intendanz, Kriegskommissare, General(feld)kriegskommissariat, Oberkriegskommissariat
Inhalt und Bewertung
Enthält ohne Unterscheidung von Hand- und Dienstakten die erhaltenen Akten der für die Geld- und Naturalverpflegung sowie für die Finanzierung der Ausrüstung und anderer Kriegsbedürfnisse zuständigen Kriegskommissare, die meist Beamte des Kriegsdepartements, bzw. -ministeriums waren, sowie einige wenige Schriftstücke der von 1805 bis 1810 bestehenden Generalintendanz, die ähnliche Aufgaben hatte.
Nach Abschluß in die Registratur des Kriegsministeriums
Beständeübersicht des Archivs
E 271 h
Kriegsrat/Kriegsministerium: Revisorat
Überlieferungsgeschichte
Nach Auflösung in die Registratur des KriegsministeriumsInhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen betr. Innerer Dienst, Geschäftsordnung, Organisation des Rechnungswesens und des Revisorats, Allgemeines, Übersichten, Etats, Vorschriften für den Bereich der Militärverwaltung, Kosten der Militärverwaltung und der Aufstellung von Truppen.
Beständeübersicht des Archivs
E 271 i
Kriegsdepartement: Rechen- und Kassenverwaltungsbehörden
Überlieferungsgeschichte
Teil der Registratur des KriegsministeriumsInhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen (ohne Rechnungen mit zugehörigem Schriftgut, siehe E 298) der Generalkriegskasse, der Oberkriegskasse, der Kriegsministerialkasse, der Militärrechnungskammer (Rechenbank); Akten der Feldkriegskasse von 1866 betreffend Forderungen und Entschädigungen von Gemeinden für im Krieg erlittene Schäden; einige wenige Schriftstücke der nur 1808 bezeugten Kriegsrechnungskontrolle und der ebenfalls nur kurzfristig bezeugten "Kriegskassenverwaltung" (v. a. organisatorische Fragen).
Beständeübersicht des Archivs
E 271 k
Kriegsdepartement: (General-, Ober-)Auditoriat, Justizsektion, Oberkriegsgericht, Militärrevisionsgericht
Überlieferungsgeschichte
Nach 1874, bzw. nach 1889 in die Registratur des KriegsministeriumsInhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen sämtlicher Einrichtungen der Gerichtsbarkeit (geordnet nach einem nach 1822 entworfenen Aktenplan) mit folgenden Hauptrubriken: Dienersachen (Personalangelegenheiten); Disziplin und Polizei; Inventur- und Teilungssachen, Vormundschaftswesen (mit Verlustmeldungen und Toterklärungen); Rekrutierung; Staats- und Regentensachen (u. a. Strafgerichtsbarkeit, Verfolgung politischer Vergehen, Ordensangelegenheiten); Verfassungs- und Geschäftsgangssachen (v. a. Innerer Dienst, Organisation der Gerichtsbarkeit). Vorangestellt wurden Normalienbücher, Protokollbücher, Diarien
und Direktorien.
Beständeübersicht des Archivs
E 271 l
Kriegsdepartement: Konskriptions- und Rekrutierungskommission, 5./2. (Rekrutierungs-)Sektion. Oberrekrutierungsrat, Assentierungskommission
Überlieferungsgeschichte
1907 ins KriegsarchivInhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen des Oberrekrutierungsrats und seiner Vorgängerbehörden geordnet nach folgenden Betreffen: Organisation und Geschäftsgang; Personal; Organisation der Staatsverwaltung und des Militärs; Gesetzentwürfe;, Entstehung, Vollzug und Revision der Rekrutierungsgesetze; Kriegs- und Wehrverfassung des deutschen Bundes; Aushebungsverfahren; Aushebungsstatistik; Verteilung der Rekruten; Einsteher, Kautionen; Eintritt württembergischer Soldaten in fremde Kriegsdienste, Auswanderung von Soldaten; Dienstverhältnisse im einzelnen; die wenigen Akten
der Assentierungskommission betreffen Organisation der Kommission und Einzelfälle. Vorangestellt wurden Assentierungsprotokolle, Assentierungsdiarien und Normalienbücher.
Beständeübersicht des Archivs
E 272
Königliches Konferenzministerium betr. Militärangelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
Die Akten kamen um 1910 vom Archiv des Inneren an das Staatsarchiv, von wo sie vor 1937 an das Staatsfilialarchiv Ludwigsburg abgegeben wurden.Inhalt und Bewertung
Enthält neben einem Diarium folgende Betreffe: Generalia; Truppenmärsche; Verpflegung, Transport, Marschrouten; Etappenrouten, Kommandanten; Hornviehseuche; Spitäler; Durchmarsch und Transport fremder Kriegsgefangener;
Militärexzesse; Aufenthalt mehrerer Armeen in Württemberg; Einlösungsscheine, Jagdexzesse; Vorspannwagen und Pferde; Standquartier und Spitäler; Ankunft russischer Truppen und Requisitionen; Badische und württembergische Beschwerden wegen Quartierüberschreitungen, Zoll- und Acciseforderungen; Abtretung von Naturalienvorräten; Sendung an fremde Höfe, Friedenstraktat; Ernennung des Armeeministers, Einrichtung einer Zentralbehörde; Nachtrag (zu den vorstehenden Betreffen).
Beständeübersicht des Archivs
E 273
Königliches Armeeministerium
Überlieferungsgeschichte
Die Akten kamen um 1910 vom Archiv des Innern in das Staatsarchiv, von wo sie vor 1937 an das Staatsfilialarchiv in Ludwigsburg abgegeben wurden.Inhalt und Bewertung
Enthält neben einem Diarium für das Jahr 1815 bis 1816 folgende Betreffe: Anstellungen, Verschickungen; Diäten und Reisekosten; Verpflegungsgegenstände, Magazinlieferungen; Vertrag mit Bayern wegen Truppenverpflegung; Etappenorte und -kommandanten, Waffenplätze; Marschrouten; Spitalgegenstände; Rindviehseuche, Württembergisches Armeekorps und andere Württemberg betreffende Gegenstände; Hauptquartier und sonstige Armeezweige; Märsche verbündeter Truppen durch Württemberg; Marsch-, Einquartierungs- und Verpflegungsgegenstände einzelner Landvogteien, Oberämter, Städte, Dörfer; Klagen wegen Militärexzessen, Verschiebungen; Allerlei (u. a. Beziehungen zu Österreich, Attestate, Aufhebung des Armeeministeriums, Innerer Dienst).
Beständeübersicht des Archivs
E 274
Ministerialkonferenz
Inhalt und Bewertung
Aus den Ressortministern des Koferenz- und Armeeministeriums gebildetes, nur kurze Zeit bestehendes Kollegialorgan mit den Aufgaben, sich um Unterbringung und Verpflegung der durch Württemberg marschierenden fremden Truppen zu kümmern sowie Angelegenheiten der Kriegsprästationskasse zu bearbeiten.
Beständeübersicht des Archivs
Militärverwaltungsbehörden
Überlieferungsgeschichte
Das Kadetteninstitut wurde 1805 nach Vorschlägen des Generalquartiermeisterleutnants Oberst v. Varnbüler aus dem Pageninstitut heraus als "Militärinstitut" gegründet. Ab 1814 wurde es als "Kadetteninstitut" bezeichnet, 1817 aber im Zuge der Vereinfachung der Militärorganisation bereits wieder aufgelöst (E 276 a).
Die Offiziersbildungsanstalt wurde im Oktober 1820 eröffnet und erhielt den Auftrag, junge Männer in einem vierjährigen Kursus durch den Unterricht in wissenschaftlichen und militärtechnischen Fächern zu Offizieren heranzubilden. Seit 1852 offiziell als Kriegsschule bezeichnet, wurde sie infolge der Militärkonvention mit Preußen von 1870 in zwei Etappen 1872 und 1874 aufgelöst. Sie unterstand meist dem Generalquartiermeisterstab (E 276 b).
Kasernenverwaltungen gab es zunächst nur in Stuttgart, Ludwigsburg und Hohenasperg. Seit 1843 ist eine einheitliche Organisation für ganz Württemberg bezeugt: Stuttgart, das auch für Esslingen und (Schwäbisch) Gmünd zuständig war, Ludwigsburg, Hohenasperg, dem auch Heilbronn und Comburg unterstanden, und Ulm, wozu auch Wiblingen und Weingarten gehörten. Ab 1824 gab es eine eigenständige Militärspitalverwaltung in Stuttgart, der später die Spitalunterärzte und Aufseher der Spitäler in den Garnisonen unterstanden. Während des Kriegs von 1870/71 stand mit ihr auch der Kommissär des württembergischen Sanitätswesens in Verbindung. Zu nennen sind in dieser Gruppe ferner die von 1811 bis 1825 existierende Zentralstelle des Militärfamilienregisters, die von 1811 bis 1826 dem Kriegsministerium nachgeordnete Tuchfabrik Ludwigsburg und die Offiziersuniformierungsverwaltung, die ab 1811 als eigenständige Verwaltungsbehörde fungierte. Eine Vielzahl von nicht ständigen Kommissionen beschäftigte sich mit technischen, organisatorischen, finanziellen, dienstrechtlichen und Ausrüstungsfragen. Ihre Mitglieder kommen oftmals aus dem Kriegsministerium, aber auch aus anderen Bereichen (E 277).
Während des Deutsch-französischen Kriegs von 1870/71 gab es auf württembergischer Seite eine eigene Feldintendantur sowie ein dieser unterstehendes Feldproviantamt, zu dem auch verschiedene Proviantmagazine gehörten (E 279).
E 276 a
Kadetteninstitut
Überlieferungsgeschichte
Nach Auflösung in die Registratur der Geheimen Kriegskanzlei, mit ihr 1852 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält neben Journalen, einem National- und einem Befehlbuch Schriftgut der Kommandeure v. Varnbüler, v. Wolzogen, v. Lindenau und v. Beulwitz sowie Unterlagen, die beim Institut selbst erwachsen sind (v. a. Ordres und Korrespondenzen sowie Akten betr. die Einrichtung und den Betrieb des Instituts und Personalangelegenheiten der Bediensteten und der Zöglinge).
Beständeübersicht des Archivs
E 276 b
Kriegsschule
Überlieferungsgeschichte
Nach Auflösung der Kriegsschule in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält neben Geschäftstagebüchern Akten betr. Organisation und Verwaltung der Schule, Unterricht und Erziehung der Zöglinge sowie Personalangelegenheiten der Bediensteten der Schule
Beständeübersicht des Archivs
E 277
Militärverwaltungsbehörden, Kommissionen
Überlieferungsgeschichte
Nach Auflösung jeweils in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen der Zentralstelle des Militärfamilienregisters, der Kasernenverwaltungen, der Militärspitalverwaltung Stuttgart, der Tuchfabrik Ludwigsburg, der Offiziersuniformierungskommission/ Offiziersuniformierungsverwaltung sowie folgender nichtständiger Kommissionen: Kommission zur Entwerfung einer Instruktion betr. Hohenasperg, Tuchfabrikkommission, Feld-Kriegskassen- und Liquidationskomitee, Landsturmorganisationskommission, Kommission zur Prüfung von unbrauchbar erklärten Schuhen, Kommission zur Untersuchung über die Requisitionen im Feldzug 1815,
Generalkriegskassen-Schulden-Liquidations-Kommission, Reglementkommission/Komitee zur Redaktion der Dienstvorschriften, Kommission für den administrativen Teil der Allgemeinen Kriegsdienstordnung, Kommission zur Regulierung der Dienstverhältnisse der Garnisongeistlichen, Kommission zur Reorganisation der Offiziersbildungsanstalt, Taktische
Reglementkommission, Festungsbaukommission, Prüfungskommission für die Aufnahme in die Offiziersbildungsanstalt, Eisenbahnkommission, Kommission zur Erprobung von Hinterladungsgewehren
Beständeübersicht des Archivs
E 279
Feldverwaltungsbehörden
Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten der Feldintendantur der württembergischen Felddivision 1870/71 betr. v. a. Personalangelegenheiten, Rechnungs- und Kassenwesen sowie Ausrüstung, Versorgung und Verpflegung mit Unterlagen über Lieferungen und Lieferanten, ferner Akten des Feldproviantamts (Quittungen) sowie Quittungen und Nachweise der Magazine Epernay und Joinville.
Nach Auflösung über Proviantamt Ludwigsburg ins Kriegsarchiv.
Beständeübersicht des Archivs
Kommandobehörden
Überlieferungsgeschichte
Ein eigenständiges festes Korpskommando wurde für die württembergischen Truppen 1817 geschaffen; es unterstand in der Regel dem Kriegsminister. Auch der Generalquartiermeisterstab muß zu den Kommandobehörden gerechnet werden, da er die Gehilfen der Heerführer stellte. Neben Gouvernements und Kommandanturen für verschiedenen Standorte und Aufgaben gab es für die einzelnen Feldzüge mobile Korpskommandos.
E 280
Korpskommando, Stellvertretendes Korpskommando
Überlieferungsgeschichte
1871 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Schriftgut des Korpskommandos vor allem ab 1850 mit folgenden Rubriken: Anzug; Ausbildung; Ausmarsch 1848-1851; Ausrüstung; Barthaare; Beeidigung; Bibliotheken; Bürgerrecht; Bundesfestung Ulm: Bundeskriegsverfassung; Ceremonial-Angelegenheiten; Dekorationen; Denkmal; Deserteure; Dienstverhältnisse: Ehrenbezeigungen; Einsteherwesen; Eisenbahnstatistik; Formation; Hoftheater; Juden; Jugendwehr; Justizpflege; Kanzleibedürfnisse; Kavallerie; Königliches Haus;
Korpskommando; Kriegsbereitschaft 1855 und 1856; Kriegsdienstgesetz; Kriegsübungen 1853, 1857; Landjäger; Landwehr; Militär-Handbuch; Mobilmachung; Musik; Offiziere; Rapporte; Steuer; Stiftungen; Unterärzte; Versorgung; Waffengebrauch; wenige Akten des stellvertretenden Korpskommandos mit den Rubriken: Ärztliches Personal, Allgemeines, Entlassungen,
Kriegsgefangene, Quittungen, Rapporte; Handakten Carl Christoph v. Martens.
Beständeübersicht des Archivs
E 284 a
Generalquartiermeisterstab
Überlieferungsgeschichte
1872 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Amtsbücher (Aktenverzeichnisse, Geschäftstagebücher, Kassenhauptbuch), Serienakten (v. a. Weisungen und Meldungen an den Generalquartiermeisterstab, Befehle und Meldungen des Generalquartiermeisterstabs) und Sachakten zu folgenden Betreffen: Organisation und Fachverwaltung (v. a. Innerer Dienst, Ausbildung, Rekognoszierungsreisen, Manöver und taktische Übungen, Mobilmachungsfragen, Militärwesen des deutschen Bundes, Statistik, Verkehrs- und Nachrichtenwesen, Gutachten); Offiziersbildungsanstalt, Kriegsschule; Guidenabteilung; Pionierkorps; taktische Abteilung.
Beständeübersicht des Archivs
E 284 b
Geheimakten des Generalquartiermeisterstabs
Überlieferungsgeschichte
1872 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält v. a.: Personal-, Dienst-, Disziplinar-, Ehren- und Ausbildungsangelegenheiten.
Beständeübersicht des Archivs
E 284 c
Bundesmilitärakten des Generalquartiermeisterstabs
Überlieferungsgeschichte
1872 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält v.a.: Protokolle des Militärkomitees bzw. der Militärkommission der deutschen Bundesversammlung; Festungswesen des Deutschen Bundes; Organisation des Deutschen Bundesheeres, insbes. des 8. Deutschen Armeekorps.
Beständeübersicht des Archivs
E 284 d
Militärwissenschaftliche und kriegsgeschichtliche Arbeiten des Generalquartiermeisterstabs
Überlieferungsgeschichte
1872 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Themen: Allgemeines (v. a. Verteidigung Südwestdeutschlands, Beschreibung von "Kriegstheatern", Festungsbau, Militärorganisation); Dreißigjähriger Krieg und Kriege Ludwigs XIV.; Französische Revolutions- und napoleonische Kriege; Polen 1831; Revolution 1848; Feldzug 1864; Feldzug 1866; Karten und Pläne (u. a. napoleonische Kriege, Manöver, Befestigungen, Gleisanlagen).
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E 284 e
Generalstabsdepot
Überlieferungsgeschichte
1876 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen über die Abwicklung des Generalquartiermeisterstabs
Beständeübersicht des Archivs
E 284 f
Militär-Studien- und Prüfungskommission
Überlieferungsgeschichte
1872 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält v. a.: Organisation, Personal und Dienstbetrieb der Kommission; Offiziersbildungswesen und Prüfungen allgemein;
Aufnahmeprüfungen zur Kriegsschule; Portepeefähnrichprüfungen 1868-1871; Offiziersprüfungen 1868 und 1869.
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E 284 g
Handakten und Nachlässe von Generalquartiermeistern
Überlieferungsgeschichte
Zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen folgender Generalquartiermeister: Joseph v. Theobald, Carl Ferdinand v. Kerner, Carl August v. Neuffer,
Ferdinand v. Varnbüler, Josef Conrad v. Bangold, Moriz v. Miller, Carl Ferdinand Kuno v. Wiederhold.
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E 285
Gouvernements, Kommandanturen
Überlieferungsgeschichte
Nach Auflösung jeweils in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen der Gouvernements, bzw. Kommandanturen Heilbronn, Hohenasperg, Ludwigsburg, Stuttgart und Ulm betr. u. a. Kriegsgefangenenangelegenheiten (Hohenasperg), Disziplinarfälle (Ludwigsburg, u. a. Fall Koseriz).
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E 286
Kommandant der Artillerie/Artillerie-Brigade-Stab
Überlieferungsgeschichte
Zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Befehle und Berichte; Allgemeine Organisation; Mpbilmachung; Personalangelegenheiten; Ausrüstung, Allgemeines; Herstellung und Erprobung von Geschützen; Munition; Schießübungen und Schießversuche; Sonstige technische Versuche und Gutachten; Handakten des Generals der Artillerie von Brand.
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E 287
Kommandobehörden der Kavallerie
Überlieferungsgeschichte
Nach 1870 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten der Reiterdivision (Befehle 1865-1870, Sachaktenansätze, v. a. betr. organisatorische Angelegenheiten von 1820-1870, mit Schwerpunkt 1870) sowie der 1. und 2. Reiterbrigade ab 1816 (Befehle vorgesetzter Dienststellen, wenige Sachakten der 2. Brigade betr. Ausrüstung und Organisation).
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E 288
Kommandobehörden der Infanterie
Überlieferungsgeschichte
Zu unterschiedlichen Zeitpunkten, spätestens nach 1870 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Infanterie Maison du Roi (bis 1817); 1. und 2. Infanteriedivision (bis 1848): Befehle, Personalangelegenheiten; Infanteriedivision (1849-1870) mit folgenden Rubriken: Ausbildung, Unterricht, Übungen; Bewachung(skommando);
Dienstliche Ehrenzeichen; Einsatz württembergischer Truppen, Vorbereitung, Organisation; Auswirkungen des Kriegs von 1866; Etatangelegenheiten; Offiziersangelegenheiten; Organisation und Dienstbetrieb; Pensionierung; Verpflegung und Unterkunft; Brigadiers 1806-1817; 1. Infanteriebrigade (ab 1817, v. a. Befehle vorgesetzter Dienststellen, Sachakten betr.
Organisation, Personal, Mobilmachungen 1859, 1866 und 1870); 2. Infanteriebrigade (ab 1826, Meldungen, Sachakten betr.
Personalangelegenheiten, Mobilmachung 1859, 1866 und 1870); 3. Infanteriebrigade (nur: Befehlbuch 1816-1846, Mobilmachung 1870); 4. Infanteriebrigade (nur: Befehlbuch 1817-1826); Handakten des Divisionärs v. Koch.
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E 289 a
Mobile Kommandobehörden I
Überlieferungsgeschichte
Zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Korpskommandant v. Seeger (1806, v. a. Ordres, Meldungen); Feldzug gegen Preußen (1806/07, v. a. Befehle, Meldungen, Organisation der Feldspitäler, Karten); Brigade v. Schröder (1806/1807, Befehle); Ergänzungskorps Romig
(1806/1807, Befehle, Rapporte); Observationskorps am Bodensee (1809, Ordres, Organisations- und Personalangelegenheiten); Österreichischer Feldzug 1809 (Meldungen, Ordres an die Korpskommandanten, Rapporte und Aufstellungen über den Stand der Regimenter, Namenslisten, Meldungen an die Brigadiers, Befehle der Brigaden); Rußlandfeldzug 1812 (Rapporte, Namenslisten); Feldzug gegen Preußen/Rußland 1813 (v. a. Korrespondenz, Befehle
des Korpskommandos, Weisungen und Meldungen an das Korpskommando, Sachaktenansätze betr. v. a. Ausrüstung, Etatangelegenheiten, Dislokationen, Personalangelegenheiten, Journal der Divisionsadjutantur); Feldzug gegen Frankreich 1813/14 (v. a. Korrespondenz und Befehle des Korpskommandos, Meldungen und Rapporte an das Korpskommando, Sachaktenansätze betr. v. a. Ausrüstungs- und Marschangelegenheiten, wenige Akten der Brigadekommandos); Feldzug gegen Frankreich 1815 (v. a. Korrespondenz und Befehle des Korpskommandos, Meldungen an das
Korpskommando, Sachaktenansätze betr. Ausrüstung, Marsch- und Personalangelegenheiten, wenige Befehle und Meldungen der Divisions- und Brigadekommandos, Korrespondenz und Befehle des Kommandos des Besatzungskorps im Elsaß); Mobiles Korpskommando 1840; Mobile Kolonnen/Beobachtungskorps/Feldbrigade v. Miller 1848/49, Beobachtungskorps, mobile Kolonne v. Baumbach/2. Feldbrigade 1848/49; Mainkorps 1857; Felddivision 1859 (Weisungen, Rapporte, Organisations-, Personal-, Sanitätsangelegenheiten).
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E 289 b
Mobile Kommandobehörden II
Überlieferungsgeschichte
Nach 1871 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: 1) Felddivision 1866: Divisionskommando (Kommandant; Büro des Inneren Dienstes mit den Rubriken Ausrüstung, Ausrückrapporte, Ärzte, Aufmarsch, Einsatz, Berichte an den König, Denkmäler, Dislokationen, Einteilungslisten,
Feldmusterlisten, Feldpost, Journal, Kassenangelegenheiten, Korpsbefehle, Krankenrapporte, Meldungen, Monatsrapporte,
Parolen, Pferde, Personalangelegenheiten, Rückmarsch, Stabskompanie, Spenden, Tagesbefehle, Telegramme, Verpflegung, Verlustlisten, Weisungen; Büro der Operationen betr. v. a. Dislokationsfragen, Befehle, Rapporte); Kommandos der 1., 2. und 3. Feldbrigade (v. a. Befehle und Rapporte); Kommando der Artillerie (Befehle) 2) Divisionshauptquartier 1869/70 3) Felddivision 1870/71: Divisionskommando: v. a. Weisungen, Karten, Rubriken Ausbildung, Ausrüstung, Berichte, Dekorationen, Dienst-, Etatangelegenheiten, Feldzugsakten, Gesundheitspflege, Landjäger, Militärgericht, Mobilmachung, Musiker, Organisation, Verpflegung; Chef des Generalstabs: v. a. Tagebuchaufzeichnungen; Büro des Inneren Dienstes: Meldungen, Rubriken v. a. Ausbildung, Ausrüstung, Armeebefehle, Annoncen, Bürgerliche Ehren- und Dienstrechte, Beförderungen, Belohnungen, Civilanstellung, Contributionen, Disziplin, Dienstgang, Dekorationen, Deserteure,
Einquartierung, Eisenbahn, Entlassung von Theologen, Feldgendarmerie, -postamt, -telegraph, -geistlichkeit, -musterlisten, Gesundheitspflege, Geldverpflegung, Justiz, Inventar, Kriegsbeute, Kriegsgefangene, Kommandierungen, Montierung, Munition, Nachschub, Offiziereinteilungslisten, Pferde, Polizei, Quittungen, Requisitionen, Rapporte, Rekruteneinteilung, Tagesbefehle, Telegramme, Todesfälle, Transport, Verpflegung, Vorspann, Verluste, "Erledigte Akten" (v. a. Personalangelegenheiten); Büro der Operationen: Rubriken Mobilmachung der Felddivision, Nachrichten, Kommandierungen und Detachierungen, Eisenbahn- und Etappenwesen, Operationen und Kriegsmarsch Stuttgart bis vor Paris, Belagerung von Paris, Meldungen an das Kriegsministerium, Dislokationen, Varia (v. a. Organisation), Occupation französischer Gebiete, Rückmarsch in die Heimat, Garnison Straßburg, Erfahrung aus dem Feldzug, kriegsgeschichtliche Darstellungen, Tagebücher; 1.-3. Feldbrigade: Meldungen, Befehle, Gefechtsberichte, Ausrückrapporte, Feldmusterlisten, Sachakten betr. v. a. Auszeichnung, Mobilmachung, Ordnung und Disziplin, Belagerung von Paris, Vormarsch, Demobilisierung, Einzug in Stuttgart, Personalfragen; Kommando der Feldartillerie: Feldzugsakten (Mischserie), Befehle, Meldungen; Reiterfeldbrigade: Befehle, Meldungen, Gefechtsberichte, Ausrückrapporte, Sachakten betr. v. a. Kommandierungen, Pferdeangelegenheiten, Demobilmachung, Auszeichnung.
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E 290
Handakten von Kommandeuren
Überlieferungsgeschichte
Zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Umfaßt folgende Kommandeure: Josef v. Beroldingen (1780-1860), Friedrich v. Camrer (1755-1829), Christian Friedrich v. Doering (1768-1831), Friedrich v. Franquemont (1770-1842), Ludwig Wilhelm v. Koseriz (1756-1817), Leo Ignaz v. Stadlinger (1792-1872), Ludwig Friedrich v. Stockmayer (1779-1832)
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Truppenformationen
Überlieferungsgeschichte
Die ab 1815 als Sappeurkompanie aufgestellte, 1817 dem Generalquartiermeisterstab nachgeordnete, 1823 offiziell als Pionierkompanie bezeichnete Einheit erhielt nach Errichtung einer zweiten Pionierkompanie 1855 die Nummer 1 und bildete zusammen mit ihr das Pionierkorps. Nach dem Kriegsstand von 1855, der auch im Krieg von 1866 galt, gliederte sich dieses in einen Avantgardebrückenzug, einen Hauptbrückenzug und die Divisionspioniere. Im Krieg von 1870/71 bestand folgende Gliederung: Feldpionierkorps: Stab, 1. (Pontonier-)Kompanie, 2. (Sappeur-)Kompanie, Brückentrain, Schanzzeugkolonnen, Telegraphenabteilung; Festungstruppen, Ersatz- und Depottruppen (E 291).
Das Ehreninvalidenkorps wurde 1806 in Stuttgart gegründet und 1817 auf die Comburg verlegt, wo es bis 1909 bestand (E 292 a).
Die Leibgarde zu Pferd und die Feldjägerschwadron wurden 1816 selbständig, nachdem erstere zunächst als Garde du Corps zu den Kavallerieregimentern der Maison du Roi gehört hatte. Beide Schwadronen hatten polizeiliche Aufgaben. 1855 wurde den Feldjägern die Leibgarde eingegliedert (E 292 b).
Die Artillerie geht auf die Artilleriekompanie von 1736 zurück. Sie bestand 1806 aus einer Batterie reitender und zwei Batterien fußgehender Artillerie sowie einer Depotkompanie mit einem Arsenalkommissär. 1814 wurde sie einheitlich in drei Bataillonen organisiert, von denen sich das 1. in drei reitende und eine Fußbatterie, das 2. in zwei schwere und zwei leichte Fußbatterien, das 3. in zwei Ergänzungskompanien und zwei Arbeitskompanien gliederte; auch die Pionierkompanie gehörte dazu. Selbständig blieb das Oberzeugamt unter einem Arsenaldirektor. Ab 1824 gliederte sich die Artillerie-Brigade in den Stab, das 1. und 2. Bataillon, den Train sowie das Arsenal mit der Garnisonartillerie. 1855 wurden zwei weitere Bataillone aufgestellt, von denen eines die Festungsartillerie bildete. Die Kriegsgliederung von 1866 sah drei Bataillone zu je zwei Batterien, die von 1870/71 drei Feldartillerieabteilungen vor. Train und Arsenal gehörten die ganze Zeit dazu (E 293).
Die Kavallerie bestand 1817 aus einer Division zu zwei Brigaden mit je zwei Reiterregimentern, ab 1849 gab es eine Division mit vier durchnumerierten Reiterregimentern (E 294).
Die Infanterie erhielt ihre endgültige Gliederung 1817: Zwei Divisionen zu je zwei Brigaden mit je zwei Regimentern. Die Regimenter wurden insgesamt durchgezählt. Ab 1848 gab es dann nurmehr eine Division mit drei Brigaden, die Anzahl der Regimenter blieb dieselbe. 1859 kamen zwei Jägerbataillone hinzu. Nach der Kriegsgliederung von 1866 und 1870/71 bestand die Infanterie aus drei Brigaden zu je zwei Regimentern und je einem Jägerbataillon (E 295).
Land(wehr)formationen (Landbataillone, auch Landregimenter, später Landwehrbataillone, bzw. -regimenter) wurden ab 1806 immer wieder aufgestellt, um im Kriegsfall die Verteidigung des eigenen Territoriums zu übernehmen und gegebenenfalls als Ersatztruppen zu dienen. Seit dem Kriegsdienstgesetz von 1843 umfaßte sie 3 Aufgebote. Während der Mobilmachung des Jahres 1866 wurde aus Teilen des 2. Aufgebots innerhalb der Ersatzbrigaden ein eigenes Landwehrbataillon v. Starkloff organisiert. Ein weiteres Landwehrbataillon wurde vorübergehend in Ulm aufgestellt. Im Deutsch-französischen Krieg von 1870/71 wurden vier Landwehrbataillone als Ersatzbataillone gebildet; ein 5. bestand offenbar nur vorübergehend. Zu den Landformationen werden im folgenden auch die Garnisonkompanien gerechnet, die 1817 aus dem Garnisonregiment Nr. 12 gebildet wurden, das wiederum um 1814 aus dem Landbataillon Nr. 1 entstanden war. Sie erfüllten vor allem disziplinarische Aufgaben. 1850 wurden sie daher durch eine regelrechte Disziplinarkompanie ersetzt, die, zwischen 1866 und 1869 in Arbeiterkompanie umbenannt, 1871 in der Arbeiterabteilung Ulm aufging (E 296 a).
Was die Sanitätsformationen betrifft, so gab es zu Beginn des 19. Jh. zunächst nur Ärzte bei den Regimentern und Bataillonen, seit 1809 ein Hauptspital, sei t den 1830er Jahren Garnisonspitäler in Stuttgart, Ludwigsburg und Ulm. Die Mobilmachung 1859 machte dann die Errichtung einer Sanitätskompanie notwendig. Ab 1862 gab es in Stuttgart, Ludwigsburg und Ulm auch Garnisonsanitätsabteilungen im Sinne militärischer Formationen, ab 1864 in Ludwigsburg einen Sanitätszug. Während des Kriegs von 1866 bestanden vier Feldspitäler, ein Festungsspital in Ulm und zwei Sanitätszüge; 1869 wurden zusätzliche Spitäler in Weingarten, Wiblingen, Schwäbisch Gmünd, Mergentheim, Comburg und Hohenasperg genannt. Während des Deutsch-französischen Kriegs von 1870/71 schließlich gab es sechs Feldspitäler und vier Sanitätszüge sowie Reservespitäler in Schwäbisch Gmünd, Kirchheim und Ludwigsburg und mehrere Spitäler in der Festung Ulm (E 296 b).
Zu den Lebensmittelformationen (Beschaffung und Nachschub von Verpflegung) gehörten 1866 das Proviantmagazin, die Feldbäckerei und das Lebensmittelfuhrwesen, 1870/71 vier Proviantkolonnen, die Feldschlächterei und die Feldbäckerei (E 296 c).
Die Etappenformationen wurden während des Deutsch-französischen Kriegs für den Transport des Nachschubs errichtet; sie folgten der Front, wurden aber auch an der Haupteisenbahnlinie für den Nachschub (Ulm-Bruchsal) aufrecht erhalten (E 296 d).
E 291
Pionierformationen
Überlieferungsgeschichte
Nach 1872 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Befehle und Bekanntmachungen an das Kommando und den Stab, Schriftgut des Kommandos, bzw. des Stabs (v. a. Personal- und Löhnungsangelegenheiten, Feldzug 1866 und 1870/71, Feldmusterlisten, Tagebuch, Auszeichnungen), Schriftgut der Kompanien (v. a. Befehlbücher, Kriegstagebücher 1870/71); Handakten des Pionierkommandeurs v. Loeffler.
Beständeübersicht des Archivs
E 292 a
Ehreninvalidenkorps
Überlieferungsgeschichte
Wohl 1907 in das Kriegsarchiv.Inhalt und Bewertung
Enthält nur: 2 Bände Befehle, Akten betr. Bestimmungen und Personalangelegenheiten.
Beständeübersicht des Archivs
E 292 b
Leibgarde zu Pferd, Feldjägerschwadron
Überlieferungsgeschichte
Nach 1871 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Weisungen an Leibgarde und Feldjäger 1817-1864; Befehle an die Leibgarde 1809-1863; Rapporte der Leibgarde 1825-1862; Sonstiges Schriftgut der Leibgarde und der Feldjäger (v. a. Personalangelegenheiten, Unruhen 1848, Auflösung der Leibgarde); Feldbücher und Rapporte der Feldjäger ab 1864.
Beständeübersicht des Archivs
E 293
Artillerieformationen
Überlieferungsgeschichte
Nach 1871 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Artillerieregiment 1813-1870 (v. a. Befehle und Meldungen, Sachaktenansätze betr. Personal-, Ausrüstungsangelegenheiten, Stärkemeldungen); 1.-3. Feldartillerie-Abteilung 1870-1871 (v. a. Befehle);
Festungsartillerie-Abteilung (Auszeichnungen); Bataillone 1855-1866; Batterien 1818-1871 (v. a. Tagebücher, Befehle); Train (mit Hilfstrain) 1870-1871 (Kriegstagebuch, Befehle; Personal-, Pferde-, Verpflegungsangelegenheiten; Spitalübergabescheine); Munitionsreserve (Kriegstagebücher, Befehle, Meldungen, Ausrüstungs-, Quartier-, Etat- und Personalangelegenheiten); Arsenaldirektion (v. a. Befehle und Meldungen).
Beständeübersicht des Archivs
E 294
Kavallerieformationen
Überlieferungsgeschichte
Nach 1871 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Reiterregimenter 1-4 (v. a. Befehlbücher, Kriegstagebücher, Personalangelegenheiten).
Beständeübersicht des Archivs
E 295
Infanterieformationen
Überlieferungsgeschichte
Z. T. nach 1871 in die Registratur des Kriegsministeriums, z. T. erst später von den Regimentern in das Kriegsarchiv.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen der Infanterieregimenter 1-8 nach dem Stand von 1817 mit Vorläufereinheiten sowie der Jägerbataillone 1-3: v. a. Befehle, Meldungen, Tagebücher; Personalstatistik (u. a. Feldmusterlisten, Verlustlisten); Ausrüstungs-, Marsch-, Sanitäts-, und Verpflegungsangelegenheiten, Auszeichnungen; Akten des 3. und 4. Infanterieregiments z. T. nach alphabetischer Schlagwortordnung (u. a.: April 1871, Aerztliche Zeugnisse, Ausrüstung, Beförderung, Beurlaubungen, Dekorationen, Einberufung, Einteilungslisten, Mobilmachung, Natural- und Geldverpflegung, Pferde, Sanitätswesen, Tote, Zuwachs; Einjährig-Freiwillige, Gehalts- und Löhnungsanweisungen, Pferde, Quittungen, Todesfälle, Unterstützungen, Unterschlagungen, Verpflegungswesen, Versetzungen).
Beständeübersicht des Archivs
E 296 a
Land(wehr)formationen
Überlieferungsgeschichte
Nach 1871 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Landbataillone/Landregimenter bis 1814, Landwehrregiment Nr. 3 (1815/16) (v. a. Befehle, Meldungen, Personalangelegenheiten); Garnisonkompanien/Disziplinarkompanie (v. a. Rapporte); Landwehrbataillon v. Starkloff/ Landwehrbataillon Ulm (1866) (Befehle, Rapporte); Landwehr(ersatz)bataillone 1870/71 (v. a. Befehle, Rapporte, Personalstatistik, Übergabe-, Übernahmescheine, Kriegsgefangenenangelegenheiten).
Beständeübersicht des Archivs
E 296 b
Sanitätsformationen
Überlieferungsgeschichte
Wohl meist nach 1871 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Hauptspital in Schlesien 1806-1807; Hauptspital Solitude 1859-1866; Festungsspital Ulm 1859 (v. a. Befehle, Ausrüstung, Versetzung, Verpflegung, Rapporte); Sanitätskompanie 1859 (v. a. Befehle, Meldungen, Organisations-, Personal, Pferde-, Verpflegungs-, Versetzungsangelegenheiten); Garnisons-Sanitätsangelegenheiten 1862-1871; Kommando des Sanitätszugs in Ludwigsburg 1864, 1866; Sanitätsformationen 1866 und 1870/71 (v. a. Befehle, Meldungen, Personalstatistik, Ausrüstungs- und Einrichtungsfragen).
Beständeübersicht des Archivs
E 296 c
Lebensmittelformationen
Überlieferungsgeschichte
Nach 1871 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Proviantwesen 1859 (Tagebücher); Proviantwesen 1866 (Tagebücher, Befehle, Personalangelegenheiten); Proviantkolonnen 1870/71 (Kriegstagebuch)
Beständeübersicht des Archivs
E 296 d
Etappenformationen
Überlieferungsgeschichte
Nach 1871 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Etappenkommandos Bruchsal, Hagenau/Nancy/Nogent l'Artaud (Charly)/Villeneuve-St. Georges, Mühlacker, Ulm (Nachschub-, Transportangelegenheiten, Dienstbetrieb, Personalstatistik, Weisungen, Rapporte, Unterbringung von Militärpersonen, Ausrüstungs- und Verpflegungsfragen, militärgerichtliche Angelegenheiten, Kriegsgefangenenangelegenheiten, Beziehungen zur französischen Bevölkerung); Handakten Oberstleutnant Schneider (1 Schriftstück).
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Selekte
Überlieferungsgeschichte
Die Personalunterlagen sind bei den verschiedensten Dienststellen entstanden. Die Rang- und Stammlisten der Offiziere sowie die das ganze Land umfassenden Listen zur Rekrutierung und die Einsteherlisten dürften bei der Zentrale, d. h. beim Kriegsministerium, bzw. beim Kriegsrat geführt und ständig auf dem laufenden gehalten worden sein. Die Stammlisten und Nationalbücher der Unteroffiziere und Mannschaften wurden dagegen wohl meist von Truppenteilen angelegt (E 297).
Die Rechnungen der Kriegsministerialkasse wurden von dieser unmittelbar zum Kriegsministerium gehörenden Dienststelle (siehe E 271 i) auf der Grundlage der bei ihr eingereichten Rechnungen der einzelnen Einheiten zusammengestellt, wobei letztere als Beilagen betrachtet wurden. Geprüft wurden sie vom Revisorat (siehe E 271 h), dann aber offenbar zurückgegeben. Daneben gab es aber auch Rechnungen, die direkt beim Kriegsministerium eingereicht wurden (E 298).
E 297
Militärische Personalunterlagen
Überlieferungsgeschichte
Zu verschiedenen Zeitpunkten in die Registratur des Kriegsministeriums, bzw. direkt in das Kriegsarchiv.Inhalt und Bewertung
Enthält: Aushebungslisten 1812-1819; Kontingentslisten 1820-1870; Entlassungslisten 1816-1829; Einsteherbücher, (-listen),
Einstellerlisten 1828-1868; Anciennitäts-, Einteilungs-, Rang-, Stamm- und Nationallisten der Offiziere und Militärbeamten (1789) 1800-1873 (1889); Stammlisten, Nationallisten und sonstige Personalunterlagen einzelner Einheiten (1763) 1806-1905.
Beständeübersicht des Archivs
E 298
Militärische Rechnungen (mit Beilagen und Inventaren)
Überlieferungsgeschichte
Zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Registratur des Kriegsministeriums, bzw. direkt in das Kriegsarchiv.Inhalt und Bewertung
Enthält: Periodische Rechnungen 1806/07-1870/71; Nicht-periodische und außerordentliche Rechnungen ab 1807: u. a. Feldzug gegen Österreich 1809, Rußlandfeldzug 1812, sächsisch-preußischer Feldzug 1813, Feldzüge gegen Frankreich 1813/14 und 1815, Kontributions- und Subsidienkasse 1815, Kriegsbereitschaft 1855/56, Leibgarde zu Pferd 1855-1861, Festung Ulm, Feldjägerschwadron, Kasernenverwaltungen, Kriegsbereitschaft 1859 und 1866, Deutscher Krieg 1866, Außerordentlicher Dienst 1867/68-1869/70, Feldrechnungsperiode 1870/71 mit Feldrechnungen I (immobile Verwaltungsbehörden und Formationen) und II (mobile Formationen und Feldverwaltungsbehörden).
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Bundesmilitärbehörden
Überlieferungsgeschichte
Nach der Bundeskriegsverfassung gehörten zum 8. Deutschen Bundesarmeekorps die Kontingente der Staaten Württemberg, Baden und Hessen (nachdem die kleineren Staaten ausgeschieden waren), wobei Württemberg aufgrund seiner Bevölkerungszahl das größte Kontingent zu stellen hatte. Für die Organisation des Korps wurde eine Kommission beim Bundestag eingerichtet, die unter anderem auch die Errichtung eines gemeinsamen Archivs in Heilbronn vorsah. Aktiv wurde die Bundesarmee nur im Verteidigungsfall, etwa 1848, als eine kombinierte Division nach Schleswig-Holstein ausmarschierte. Auch 1859 wurde das Korps mobilisiert, ebenso im Krieg von 1866, wo es auch tatsächlich zum Einsatz kam.
E 299
8. Deutsches Bundesarmeekorps
Überlieferungsgeschichte
Z.T. über das Korpsarchiv in Heilbronn, z.T. in die Registratur des Generalquartiermeisterstabs 1848 bzw. nach 1866 in die Registratur des Kriegsministeriums.Inhalt und Bewertung
Enthält: Kommission zur inneren Organisation des Korps, Organisationsangelegenheiten 1829-1840; Kombinierte Division des 8. Deutschen Armeekorps 1848; Kommando des 8. Deutschen Armeekorps 1859, Kommando des 8. Deutschen Armeekorps 1866 (Büro der Operationen, Büro des Inneren Dienstes, Artillerie-Direktion, Oberintendantur, Expeditionskanzlei), Reiterei des 8. Deutschen Armeekorps.
Z. T. über das Korpsarchiv in Heilbronn, z. T. über die Registratur des Generalquartiermeisterstabs 1848, bzw. nach 1866 in die Registratur des Kriegsministeriums.
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Justizministerium
Überlieferungsgeschichte
Das 1806 errichtete Justizministerium übte die Dienstaufsicht über die Gerichte, Staatsanwaltschaften, Strafanstalten und sonstigen Justizbehörden des Landes aus. Es entschied über die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft bei den Gerichten und über die Bestellung öffentlicher Notare. Ferner bereitete es Gesetze und Verordnungen vor, soweit diese die rechtlichen Verhältnisse und die Justizpflege betrafen. Ende 1934 wurde im Zuge der "Verreichlichung" der Justizverwaltung das Württ. Justizministerium aufgehoben. Als oberste Vertreter des Reichsministers der Justiz in Württemberg fungierten in den Jahren 1935 bis 1945 der Oberlandesgerichtspräsident und der Generalstaatsanwalt in Stuttgart. Die erhaltenen Akten des Justizministeriums dokumentieren die Zeit von 1806 bis zum politischen Umsturz 1918/19. Die zwischen 1920 und 1934 erwachsenen Unterlagen des Justizministeriums wurden 1944 fast vollständig vernichtet.
Ministerium und württembergische Justizverwaltung
E 301
Justizministerium I
Überlieferungsgeschichte
1910 vom Justizministerium abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: 1. Generalakten mit den Rubriken: Ablösungsgesetze; Asyl; Bettler; Beifallsbezeugungen; Bigamie; Bittschriften; Blutschande; Brandstiftung; Bücherzensur; Bürosystem; Burgfrieden; Enlassung von Beamten; Deutsches Reich (Deutscher Bund); Disziplinarstrafbefugnis; Folter (Tortur); Frondienste; Hochverrat; Körperschaften (Corporationen); Kriminalanstalten, -kommissionen, -gerichtsbarkeit, -gesetzgebung; Lehengüter; Leibeigenschaft; Losungsrecht; Monopole; Münzwesen; Organisationsvollziehungskommission; Patrimonialverhältnisse; Polizeibehörden; Randgruppen; Rechtspflege; Reichsversammlung; Reichsgericht und Reichskammergericht; Staatsorganisation; Strafgesetzbuch, -prozessordnung; Zehntsachen; Züchtigung. 2. Akten betr. ehemalige Gerichtsbehörden: Justiz- bzw. Oberjustizkollegien; Tutelarrat; Kriminaltribunal und -ämter; Ober-, Unter- und Stabsämter; Justiz-Retardaten-Kommission Rottenburg; Patrimonialgerichte; Gerichtsbarkeit der fürstlichen Häuser Hohenlohe und Thurn und Taxis; Oberhandelsgericht und Handelsgerichte; Kreisstrafgerichte; Konsulentenkollegium; Revisorium. 3. Spezialakten mit den Rubriken: Aufruhr; Münzverbrechen; Staatsverbrechen; Tötung. 4. Sonstiges (insbes. Personalsachen).
Beständeübersicht des Archivs
E 302
Justizministerium II
Überlieferungsgeschichte
1962 vom Oberlandesgericht Stuttgart an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben, 1969 in das Hauptstaatsarchiv übernommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Generalakten mit den Rubriken: Besoldungen; 2. Dienstprüfung; Ehesachen; Eid; Eisenbahn und Telegraphen; Elsaß-Lothringen; England; Erbschaften; Erkenntnisse; Etatwesen; Exemte; Kgl. Familienangelegenheiten; Familiengesetze, -stiftungen und -fideikommisse; Fälschung; Fiskus; Fleischesvergehen; Forstgesetzgebung; Frankreich; Gantsachen;
Gefangene und Gefängnisse; Geistliche; Gelder; Geldstrafen; Gemeinden; Genossenschaften; freiwillige Gerichtsbarkeit; Gerichtshöfe; Gerichtskosten; Gerichtsstand; Gerichtsvollzieher; Gesandtschaften; Geschenkannahme; Geschworenengerichte; Gesetzgebung; Gesetzessammlungen; Gesindeordnung; Gewährleistung; Gewehrbesitz; Gewerbegerichte; Gewerbeordnung; Notare; Staatsverträge (England, Frankreich); Standesregister; Steckbriefe; Stempel- und Taxwesen; Steuern; Strafanstalten und -gefangene; Strafgesetzbuch; Strafprozeßordnung; Strafverwandlung und -edikte; Testamente; Thüringen; Todesurteile und -strafen; Universität Tübingen; Untergangsgerichte, Untergänger;
Urkunden; Urlaub; Verschiedenes; Verschollene; Vollmachten; Waffen; Waisengerichte; Waldungen; Wilderei, Wildschaden; Wilhelmsdorf; Württemberg; Wucher; Zeugnisse, Zeugen und Zeugenvernehmung; Zinsen; Zollwesen und -vereine; Allgemeine organische Gegenstände mit Unterrubriken A-Z; Personalakten der 1919 von Hohenzollern und Elsaß-Lothringen übernommenen Justizbediensteten.
Beständeübersicht des Archivs
E 303
Justizverwaltung in Württemberg
Überlieferungsgeschichte
1974 vom Bundesarchiv übergeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen des Reichsjustizministeriums über justizeigene Grundstücke im Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart, alphabetisch nach Dienstorten der Amtsgerichte geordnet. Darin auch Bad Wimpfen !
Beständeübersicht des Archivs
{E 303 a}
Justizministerium: Staats- und Regierungsblatt
Überlieferungsgeschichte
1939 vom Reichsjustizministerium abgegeben.Inhalt und Bewertung
Der Bestand wurde im Dezember 2005 aufgelöst. Die Akten der Kommission für das Staats- und Regierungsblatt bilden jetzt den Bestand E 305/5, die Akten des Justizministeriums wurden in Bestand E 302 (Rubrik Staats- und Regierungsblatt) eingegliedert.
Beständeübersicht des Archivs
E 303 b
Justizverwaltung: Handakten des Justizverwaltungsrats Schaal (Stuttgart)
Überlieferungsgeschichte
1983 vom Justizministerium übergeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Handakten des bei der Geschäftsstelle des Oberlandesgerichtspräsidenten bzw. Generalstaatsanwalts tätigen Sachbearbeiters für den mittleren und gehobenen Justizdienst.
Beständeübersicht des Archivs
E 303 c
Justizministerium: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
1987 über das Bundesarchiv von der Staatlichen Archivverwaltung der damaligen DDR übergeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Bislang nur zufällig erhaltene Unterlagen. Der Großteil der hier zu erwartenden Personalakten befindet sich im Bestand EA 4/150.
Beständeübersicht des Archivs
Kommissionen und ähnliche Einrichtungen
E 305/1
Kommission gegen revolutionäre Umtriebe
Überlieferungsgeschichte
Die Ministerialkommission gegen revolutionäre Umtriebe wurde am 29. Mai 1833 in Folge des Frankfurter Wachensturms durch König Wilhelm I. einberufen. Nach der Auflösung der Kommission im März 1839 wurden die Akten an das Justizministerium übergeben (vgl. Aktenverzeichnis in Bü 1).
1910 zusammen mit weiteren Akten des Justizministeriums eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
E 305/2
Hypothekenkommission / Kommission für das Hypothekenwesen der Exemten
Überlieferungsgeschichte
Zum Vollzug des Pfandgesetzes vom 15.4.1825 und der damit in Verbindung stehenden weiteren Gesetze vom gleichen Tage wurde am 7.6.1825 eine Hypotheken-Kommission errichtet, die am 15.1.1832 aufgelöst und durch eine neue Kommission für das Pfandwesen der Exemten ersetzt wurde, deren Unterlagen z. T. mit denen der alten Hypothekenkommission verzahnt sind. 1910 vom Justizministerium eingekommen. 2005 mit abgegebenen Unterlagen der 2. Kommission aus dem Staatsarchiv Ludwigsburg zu Bestand E 305/2 vereinigt.Inhalt und Bewertung
Aus Bestand E 301 entnommen, mit Unterlagen aus E 358a (bisher: StAL) vereinigt
Beständeübersicht des Archivs
E 305/3
Organisationsvollziehungskommission(en)
Inhalt und Bewertung
Enthält Akten mehrerer Organisationsvollziehungskommissionen zur Neuorganisation der unteren Justizverwaltung und Durchführung der Steuersatzgeschäfte. Die Akten über die Neuorganisation der unteren Innenverwaltung befinden sich heute in Bestand E 181 im Staatsarchiv Ludwigsburg.
Beständeübersicht des Archivs
E 305/4
Oberjustizrevision
Überlieferungsgeschichte
Die Oberjustizrevision fungierte unter dem Vorsitz des Justizministers in den Jahren 1807-1817 als oberste Appellationsinstanz der Kriminalgerichtsbarkeit. In der Zivilgerichtsbarkeit war bereits von Beginn an das Obertribunal höchste Instanz. Nach der Verlegung des Obertribunals von Tübingen nach Stuttgart wurden diesem auch die Aufgaben der Oberjustizrevision übertragen. 1910 vom Justizministerium eingekommen.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält ausschließlich Sitzungsprotokolle mit Beilagen.
Beständeübersicht des Archivs
E 305/5
Kommission für das Staats- und Regierungsblatt
Beständeübersicht des Archivs
E 305/6
Strafanstaltenkollegium
Beständeübersicht des Archivs
Arbeitsministerium
Überlieferungsgeschichte
Die Provisorische Regierung des Volksstaats Württemberg trennte im November 1918 von dem bis dahin sehr umfassenden Geschäftsbereich des Innenministeriums das Arbeits- und das Ernährungsministerium ab. In der wirtschaftlichen Notlage nach dem politisch-militärischen Zusammenbruch des Deutschen Reichs kam der Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten für die freiwerdenden Arbeitskräfte der Rüstungsindustrie und für die heimkehrenden Soldaten, aber auch der Sicherstellung der Volksernährung vorrangige Bedeutung zu. Die Zuständigkeit des Arbeitsministeriums erstreckte sich auf Angelegenheiten von Industrie, Handel und Gewerbe, auf den Eisenbahn-, Post-, Telegraphen- und Fernsprechverkehr sowie auf soziale Fürsorgeaufgaben wie Arbeiterschutz, Sozialversicherung, Versorgung von Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen.
Das Arbeits- und das Ernährungsministerium wurden bereits im Staatshaushaltsplan für 1920 in einem Kapitel zusammengefaßt, blieben aber, wenngleich in der Folgezeit durch Minister-Personalunion eng miteinander verbunden, organisatorisch getrennt. Infolge der "Verreichlichung" der Bahn-, Post- und Arbeitsverwaltung verlor das Arbeitsministerium einen großen Teil seiner Kompetenzen. Mit dem Gesetz vom 6. November 1926 über das Staatsministerium und die Ministerien wurden beide Ministerien als Wirtschaftsministerium vereinigt.
Von den beim Arbeitsministerium geführten und erwachsenen Unterlagen sind nur fragmentarische Restbestände erhalten; der überwiegende Teil wurde im Zweiten Weltkrieg vernichtet.
E 361
Arbeitsministerium
Überlieferungsgeschichte
1938 und 1939 vom Wirtschaftsministerium eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält nur: Unterlagen der Abteilung für Arbeitsbeschaffung (Allgemeine Angelegenheiten, Verwertung von Heeresgut, Notstandsarbeiten, Erwerbslosenfürsorge) und der Abteilung für Frauenarbeit (Allgemeine und finanzielle Angelegenheiten, Arbeiterfürsorge, Selbsthilfeorganisationen und private Vereinigungen, Arbeitsvermittlung, Kriegs- und Abrüstungsmaßnahmen, Aufklärung und Sammelwesen, Verschiedenes).
Beständeübersicht des Archivs
Ernährungsministerium
Überlieferungsgeschichte
Die Provisorische Regierung des Volksstaats Württemberg trennte im November 1918 von dem bis dahin sehr umfassenden Geschäftsbereich des Innenministeriums das Arbeits- und das Ernährungsministerium ab. In der wirtschaftlichen Notlage nach dem politisch-militärischen Zusammenbruch des Deutschen Reichs kam der Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten für die freiwerdenden Arbeitskräfte der Rüstungsindustrie und für die heimkehrenden Soldaten, aber auch der Sicherstellung der Volksernährung vorrangige Bedeutung zu. Das Ernährungsministerium erhielt die Zuständigkeit für die Volksernährung im weitesten Sinn sowie für die Wahrnehmung der staatlichen Aufgaben im Bereich der Landwirtschaft.
Das Arbeits- und das Ernährungsministerium wurden bereits im Staatshaushaltsplan für 1920 in einem Kapitel zusammengefaßt, blieben aber, wenngleich in der Folgezeit durch Minister-Personalunion eng miteinander verbunden, organisatorisch getrennt. Mit dem Gesetz vom 6. November 1926 über das Staatsministerium und die Ministerien wurden beide Ministerien als Wirtschaftsministerium vereinigt.
Die beim Ernährungsministerium geführten bzw. erwachsenen Unterlagen wurden im Zweiten Weltkrieg vernichtet.
Wirtschaftsministerium
Überlieferungsgeschichte
Infolge des Gesetzes vom 6. November 1926 über das Staatsministerium und die Ministerien übernahm das neu errichtete Wirtschaftsministerium die bisherigen Aufgaben des Arbeits- und des Ernährungsministeriums. Es war damit für die gesamte Wirtschaftsverwaltung und -aufsicht (Landwirtschaft, Industrie, Handel und Gewerbe) einschließlich Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Preisrecht zuständig.
Fast die gesamten Unterlagen des Wirtschaftsministeriums wurden im Zweiten Weltkrieg vernichtet; erhalten sind nur geringe Reste.
E 382
Wirtschaftsministerium, Preisüberwachungsstelle
Überlieferungsgeschichte
1963 vom Wirtschaftsministerium abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Archivisch noch nicht bearbeitete Unterlagen der aufgrund der VO vom 10.3.1932 und 6.7.1934 beim Wirtschaftsminister errichteten Stelle.
Beständeübersicht des Archivs
E 382 a
Wirtschaftsministerium: Preisrecht
Überlieferungsgeschichte
Um 1980 vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält (Rubriken): Aufbau und Aufgaben der Preisbehörde; Allgemeine Preisvorschriften und Grundlagen des Preisrechts; Ernährungs- und Landwirtschaft; Bergbau, Kohle und Mineralölwirtschaft; Forst- und Holzwirtschaft; Bauwirtschaft, Steine und Erden; Metallwirtschaft; Elektrotechnik; Häute, Felle und Leder; Spinnstoffe; Verkehr; Kulturelle Leistungen.
Beständeübersicht des Archivs
E 383
Wirtschaftsministerium: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
1971 vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Weinbau und Forsten abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Personalakten des Wirtschaftsministeriums, ihm nachgeordneter Dienststellen und des Reichsnährstandes. Vgl. gleichartige Akten in Bestand E 383 a.
Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
E 383 a
Wirtschaftsministerium: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
1976 vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Personalakten des Wirtschaftsministeriums und ihm nachgeordneter Dienststellen sowie der Außenstelle des Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministeriums, Wehrwirtschaftliche Abteilung für den Wehrbezirk V. Vgl. gleichartige Akten in Bestand E 383
Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
E 383 b
Wirtschaftsministerium: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
Im September 2002 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.Inhalt und Bewertung
Personalakten von Beamten und Angestellten aus dem Bereich der Wirtschaftsverwaltung.
Beständeübersicht des Archivs
E 384
Wirtschaftsministerium: Allgemeine Verwaltung
Überlieferungsgeschichte
Meist 1975/76 vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Reste der allgemeinen Verwaltungsakten des Wirtschaftsministeriums.
Beständeübersicht des Archivs
E 397
Wirtschaftsministerium, Landesernährungsamt
Überlieferungsgeschichte
1971 vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen betr. das Landesernährungsamt und dessen Kriegsmaßnahmen.
Weitere einschlägige Unterlagen befinden sich als Vorakten in Bestand EA 7/004.
Beständeübersicht des Archivs
E 398
Wirtschaftsministerium: Preisbildung und Preisüberwachung
Überlieferungsgeschichte
1975 vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen zur Preisüberwachung insbes. aus dem landwirtschaftlichen Bereich.
Beständeübersicht des Archivs
E 399
Wirtschaftsministerium
Überlieferungsgeschichte
1998 vom Staatsarchiv Ludwigsburg eingekommen
Beständeübersicht des Archivs
Brandenburg, Hieronymus
Ministerien und zentrale Dienststellen seit 1945
Inhalt und Bewertung
Die Beständeserie EA enthält die Bestände der Ministerien (und anderer zentraler Dienststellen) des ehemaligen Landes Württemberg-Baden (1945-1952) und des Bundeslands Baden-Württemberg seit 1952.
Die Beständeserie wurde 1969 eingerichtet und 1987 neu organisiert. Der Gliederung und Signierung der Bestände liegt jetzt durchgängig folgendes Prinzip zugrunde:
Die Bestände sind in der Regel nach den Ressorts der Ministerien eingeteilt; so entspricht EA 1 dem Staatsministerium, EA 2 dem Innenministerium usw. Für die Teilbestände wird dieser Ressortkennzeichnung ein Schrägstrich mit drei folgenden Ziffern angeschlossen. Daraus ergibt sich die Abteilungsgliederung und die fortlaufende Nummer der Ablieferung.
Ein Beispiel: Die Signatur EA 3/102 läßt sich folglich auflösen als:
- Kultusministerium (EA 3)
- Abteilung 1 (EA 3/1)
- 2. Zugang (EA 3/102).
Teilbestände, die aus aufgehobenen Abteilungen oder von früheren Zuständigkeiten bei einzelnen Ressorts stammen, ebenso abgeschlossene Teilbestände aus der Zeit von 1945-1952 (Württemberg-Baden) werden der Gruppe 0 zugewiesen (Beispiel: EA 1/011). Personalakten erhalten grundsätzlich die Signatur /150 ff.
Weitere Ministerialakten aus der Zeit von 1945 bis zur Gründung des Landes Baden-Württemberg verwahren:
1. das Generallandesarchiv Karlsruhe: Landesdirektion Baden, Sitz Karlsruhe, in der die für Nordbaden zuständigen Außenstellen der Ministerien von Württemberg-Baden zusammengefaßt waren.
2. das Staatsarchiv Sigmaringen: Ministerien bzw. Staatssekretariate des Landes Württemberg-Hohenzollern, Sitz Tübingen.
3. das Staatsarchiv Freiburg: Ministerien des Landes Baden, Sitz Freiburg.
Ende 1998 umfaßte die Beständeserie EA rund 250 Teilbestände mit rund 5000 lfd. m, davon sind nur knapp 700 lfd. m durch archivfachliche Findbücher erschlossen.
Staatsministerium
Überlieferungsgeschichte
Im Königreich Württemberg 1876 errichtet und seither ohne Unterbrechung als oberste Landesbehörde zentrale Dienststelle des Ministerpräsidenten.
Frühere Zuständigkeiten, aufgehobene Abteilungen, Kommissionen
{EA 1/001}
Staatsministerium
Überlieferungsgeschichte
Frei für Staatsministerium Württemberg-Baden
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/011
Staatsministerium, Bausenat
Inhalt und Bewertung
Am 26. Juni 1946 als Beirat zur obersten Lenkung der Bauwirtschaft und zur Beratung des Staatsministeriums eingerichtet. Zum Vorsitzenden des Beirats, dem neben dem Staatsministerium das Innen-, Finanz-, Wirtschafts-, Arbeits- und Verkehrsministerium, die Landesbezirksdirektion Baden, die Landeskreditanstalt und die Militärregierung angehörten, wurde Staatssekretär Hermann Gögler bestimmt.
Enthält: Unterlagen über die Wiederaufbaubemühungen in Württemberg-Baden, der Bizone und einzelnen anderen Ländern, Flüchtlingswohnungsbau, Enttrümmerung, Finanzierung des sozialen Wohnungsbaus.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/012
Staatsministerium, Deutsches Büro für Friedensfragen
Inhalt und Bewertung
Am 15. April 1947 durch die Ministerpräsidenten der US-Zone (Bayern, Hessen, Württemberg-Baden) sowie den Senatspräsidenten von Bremen in Stuttgart eingerichtet, hatte das "Deutsche Büro für Friedensfragen" unter seinem Leiter, Staatssekretär Dr. Fritz Eberhard, die Aufgabe, Material zur Vorbereitung der Friedensverhandlungen zu sammeln. Am 1. Dezember ging das Büro in die Kompetenz des Bundes über.
Enthält: Rechtsfragen (Bedeutung des Völkerrechts für die Friedensregelung, künftige deutsche Verfassung); Territorialforderungen (Gebietsforderungen der Alliierten); Wirtschafts- und Finanzfragen; Entmilitarisierung und Denazifizierung; Presse und Information.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/013
Staatsministerium, Amt für Heimatdienst
Inhalt und Bewertung
Zum 1. April 1946 als Nachfolger der früheren Reichszentrale für Heimatdienst beim Staatsministerium eingerichtet, hatte das Amt in erster Linie Informationsaufgaben im Bereich von Flüchtlingsfragen, Währungsproblemen und Eingliederung der heimkehrenden Kriegsgefangenen. Darüber hinaus wirkte es bei der Säuberung des öffentlichen Lebens von nationalsozialistischem Gedankengut und bei der Politik der "re-education" mit. Leiter des Amtes, das zum 31. März 1947 wieder aufgelöst und dessen Aufgaben auf das Staats- und Kultusministerium verteilt wurden, war der evangelische Theologe Dr. Ernst Steinbach, in Personalunion zugleich Jugendreferent der Stadt Stuttgart.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/014
Staatsministerium, Vertretung von Württemberg-Baden beim Länderrat
Inhalt und Bewertung
Am 17. Oktober 1945 als Rat der Ministerpräsidenten der amerikanischen Zone mit Sitz in Stuttgart gegründet. Als Koordinierungsbehörde hatte der Länderrat die Aufgabe, "die wünschenswerte Angleichung der Entwicklung auf den Gebieten des politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens sicherzustellen", den amtlichen Verkehr zwischen den Besatzungsgebieten zu ordnen, gemeinsame Zoneneinrichtungen zu schaffen und ihre Verwaltung zu übernehmen. Am 30. September 1949 mit Inkrafttreten des Grundgesetzes aufgehoben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/015
Staatsministerium, Vertretung von Württemberg-Baden bei der Verwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebiets in Frankfurt am Main
Überlieferungsgeschichte
Am 25. Juni 1947 Bildung eines Wirtschaftsrates als gesetzgebende Körperschaft an der Spitze der neuen bizonalen Verwaltung mit Sitz in Frankfurt. Ähnlich wie im Länderrat vertraten ständige Bevollmächtigte bei der Verwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebiets die Interessen ihrer Länder. Das Amt des württemberg-badischen Bevollmächtigten übte RD Dr. Manfred Klaiber aus. Die Auflösung des Wirtschaftsrates erfolgte mit dem Zusammentreten des 1. Deutschen Bundestags am 7. September 1949.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen zu allen Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik, u. a. Flüchtlingsfragen, Neuorganisation der Wirtschaft, Landwirtschaftspolitik, Verkehrspolitik
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/016
Staatsministerium, Abteilung Vereinigtes Wirtschaftsgebiet bzw. trizonale Angelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
Mit dem wirtschaftlichen Zusammenschluß der amerikanischen und britischen Zone im Staatsministerium eingerichtete Abteilung, die die Gegenüberlieferung, z. T. in weit dichterer Form, zum Bestand EA 1/015 verwahrt.Inhalt und Bewertung
Enthält: Organisation der Zweizonenverwaltung, Währungsreform, Banken und Kreditwesen, Demontagen, Besatzungskosten, Ernährung, Landwirtschaft, Forsten, Arbeit und Soziales, Verkehr, Marshall-Plan
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/017
Staatsministerium, Kommission für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung
Inhalt und Bewertung
Am 3. Juli 1957 durch Gesetz eingeführt, hatte die unabhängige Kommission unter dem hauptamtlichen Sparkommissar Willi Lausen, MdL, die Aufgabe, die gesamte Landesverwaltung unter dem Gesichtspunkt von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit auf Rationalisierungspotentiale zu überprüfen. 1968 wurde sie wegen geringer Effizienz wieder aufgelöst, ihre Aufgaben dem Landesrechnungshof übertragen.
Enthält v. a.: Organisations- und Arbeitsablaufanalysen bei den Behörden des Landes
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/018
Kommission zur Untersuchung der rundfunkpolitischen Entwicklung im südwestdeutschen Raum
Überlieferungsgeschichte
Bestand enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
Verwaltung, Recht, Finanzen
EA 1/101
Staatsministerium: Urschriften von Gesetzen, Verordnungen etc.
Inhalt und Bewertung
1972 in Fortführung des in E 30 begonnenen Auslesebestandes für die Zeit nach 1945 eingerichtet. Jährlicher Zuwachs ca. 0,40 lfd. m.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/102
Staatsministerium Baden-Württemberg: Rechtsverordnungen der obersten Landesbehörden
Überlieferungsgeschichte
Auslesebestand gemäß § 3 Abs. 3 Nr. 2 des Gesetzes über die Verkündung von Rechtsverordnungen (VerkG) vom 11. April 1983Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Rechtsverordnungen des Umwelt- und des Staats- bzw. Innenministeriums Baden-Württemberg sowie eine Urkunde der UNESCO.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/104
Staatsministerium, Persönlicher Referent des Ministerpräsidenten
Inhalt und Bewertung
Enthält: Korrespondentenakten, v.a. Einladungen, Dank- und Glückwunschschreiben, Hilfsgesuche, Verwendungen, auch Parteiangelegenheiten der CDU
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/105
Staatsministerium: Protokolle des Ministerrats
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Auslesebestand mit jährlichem Zuwachs von ca. 0,40 lfd. m.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/106
Staatsministerium, Pressestelle
Inhalt und Bewertung
Zum 1. November 1945 eingerichtet mit folgender Aufgabenstellung:
- Information von Presse, Funk und Fernsehen über die Arbeit des Ministerrats und des Ministerpräsidenten
- Unterrichtung des Ministerpräsidenten
- Herausgabe von und Mitarbeit an Publikationen
- Ausarbeitung von Reden, Gruß- und Geleitworten
- Pressearbeit bei Staatsbesuchen, Empfängen und Veranstaltungen
Enthält: Presseausschnittsammlung des Staatsministeriums, Korrespondentenakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/107
Staatsministerium: Zeitungsdokumentation
Inhalt und Bewertung
Auf der Grundlage des Aktenplans des Staatsministeriums geordnete Ausschnittsammlung zu allen Bereichen der Bundes- und Landespolitik.
Enthält auch: Ausschnitte zu Personen der Zeitgeschichte, von Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/108
Staatsministerium: Pressemitteilungen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im April 1991 von der Pressestelle des Staatsministeriums Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv abgegeben. Dabei wurde er um früher übernommene Pressemitteilungen, die aus dem Bestand EA 7/101 Nr. 179-195 (jetzt: Bü. 1-8, 74-81) herausgelöst wurden, erweitert.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/109
Staatsministerium: Bilddokumentation
Inhalt und Bewertung
Enthält: Staatsbesuch der Königin Elisabeth in Baden-Württemberg, 1965; Dokumentation zu Lothar Späth als Ministerpräsident von Baden-Württemberg, 1979-1989
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/150
Staatsministerium: Personalakten
Inhalt und Bewertung
Enthält: Personalakten von Bediensteten des Staatsministeriums inkl. von Mitarbeitern der Archivverwaltung
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/151
Staatsministerium: Personalakten von Ministern, Staatssekretären etc.
Inhalt und Bewertung
Enthält u.a.: Bäuerle, Theodor; Beyerle, Josef; Blos, Wilhelm; Bock, Lorenz; Haußmann, Wolfgang; Kaufmann, Edmund; Köhler, Heinrich; Maier, Reinhold; Müller, Gebhard; Renner, Viktor; Schmid, Carlo; Simpfendörfer, Wilhelm; Ullrich, Fritz; Wittwer, Konrad
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/161
Staatsministerium: Eingaben an den Ministerpräsidenten
Inhalt und Bewertung
Enthält: Eingaben Privater, die vor allem für die Zeit von 1945-1952 die Lebenssituationen, individuellen Schicksale und kollektiven Befindlichkeiten der Nachkriegsgeneration abbilden.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/162
Staatsministerium: Politische Befreiung, Gnadenakten
Inhalt und Bewertung
Einzelfallakten, u.a. General der Waffen-SS Sepp Dietrich
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/163
Staatsministerium: Eingaben an den Ministerpräsidenten (D, O, T)
Inhalt und Bewertung
Enthält: Eingaben Privater, die vor allem für die Zeit von 1981-1989 die Lebenssituationen, individuellen Schicksale und kollektiven Befindlichkeiten der Nachkriegsgeneration abbilden.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/164
Staatsministerium: Gnadenakten etc.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/170
Staatsministerium, Hauptpersonalrat
Überlieferungsgeschichte
Bestand enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen aus der Tätigkeit von RD Dr. Bull als Vorsitzender des Hauptpersonalrats beim Staatsministerium.
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/180
Beamtenrechtliche Entscheidungen
Überlieferungsgeschichte
Ablieferung April 2001
v.a. Entscheidungen aus der Zeit nach Ende der nationalsozialistischen Herrschaft
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/190
Staatsministerium: Webseiten (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Staatsministeriums Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/frontpage.do?id=266' target='_blank'>Spiegelungen</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
Bundesangelegenheiten, Außenbeziehungen
EA 1/201
Staatsministerium, Abteilung für Bundesangelegenheiten
Inhalt und Bewertung
Nachfolger der Abteilung für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet im Staatsministerium
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/202
Staatsministerium: Gesamtdeutsche Fragen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im April 1998 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Er gliedert sich noch nach dem alten Aktenplan (Az. 0700)
Beständeübersicht des Archivs
Allgemeine Innere Verwaltung (Aktengruppe 3000)
EA 1/301
Staatsministerium: Allgemeine Innere Verwaltung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen. (Aktengruppe 3000)
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/302
Staatsministerium: Allgemeine Innere Verwaltung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen. (Aktengruppe 3000)
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/303
Staatsministerium: Polizeiwesen, Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
September 2000 eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
Meicht, Kaspar
EA 1/304
Staatsministerium: Flüchtlinge, Aussiedler, Vertriebene
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/305
Staatsministerium: Personalwesen
Beständeübersicht des Archivs
Wissenschaft, Forschung und Kunst (Aktengruppe 4000)
EA 1/401
Staatsministerium, Abteilung für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen. (Aktengruppe 4000)
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/402
Staatsministerium Baden-Württemberg: Kulturelle Angelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im August/September 2005 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben (Zugangsbuch Nr. 2215).Inhalt und Bewertung
Das Schriftgut, das der Aktenplan-Hauptgruppe 4000 des Staatsministeriums entstammt, wurde im Sommer 2004 großenteils per Autopsie bewertet. Es umfasst Unterlagen zu den Themenbereichen Wissenschaft und Forschung; Schulen und Hochschulen; Kirchen und Religionsgesellschaften; Kunstpflege, Museen, Theater, Literatur; Film, Funk, Fernsehen; Denkmalpflege, Natur- und Landschaftsschutz, Heimatpflege; Jugendpflege und Sport
Beständeübersicht des Archivs
Staatshaushalt und Finanzen (Aktengruppe 6000)
EA 1/601
Staatsministerium, Abteilung Staatshaushalt und Finanzen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen. (Aktengruppe 6000)
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/602
Staatsministerium
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/603
Staatsministerium: Finanzen und Unternehmensbeteiligungen
Überlieferungsgeschichte
Abgabe am 12.10.2011
Beständeübersicht des Archivs
Wirtschaft, Gewerbe und Handel (Aktengruppe 7000)
EA 1/701
Staatsministerium, Abteilung Wirtschaft, Gewerbe, Handel
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen. (Aktengruppe 7000)
Beständeübersicht des Archivs
Landwirtschaft
EA 1/801
Staatsministerium, Abteilung Landwirtschaft
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen. (Aktengruppe 8000)
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/802
Staatsministerium: Agrarpolitik
Überlieferungsgeschichte
September 2000 eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
Meicht, Kaspar
EA 1/803
Staatsministerium: Agrarpolitik
Beständeübersicht des Archivs
Arbeit und Soziales (Aktengruppe 9000)
EA 1/901
Staatsministerium, Abteilung Arbeit und Soziales
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen. (Aktengruppe 9000)
Beständeübersicht des Archivs
Vorläufige Bestände: Ablieferungen
EA 1/920
Staatsministerium: Ablieferungen 1964/65, 1969
Inhalt und Bewertung
Enthält u.a.: Unterlagen zur Bildung des Südweststaats
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/921
Staatsministerium: Ablieferungen 1966, 1970
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/922
Staatsministerium: Ablieferung 1973
Inhalt und Bewertung
Vorbemerkung
Die nachfolgenden Akten des Staatsministeriums gelangten Anfang Februar 1973 in das Hauptstaatsarchiv (vgl. Erlass des Staatsministeriums vom 22.01.1973 Nr. 1254/32). Sie sind mit der vierstelligen Nummer des nach 1954 in Kraft gesetzten Aktenplans bezeichnet und in dem Übergabeverzeichnis in die beiden Gruppen Abteilung Bundesrat (Liste I) und Landesangelegenheiten (Liste II) gegliedert. Diese Trennung der nach der Nummernfolge ineinander verzahnten Akten der beiden Listen wurde in dem Verzeichnis beibehalten, durch Anlage eines Inhaltsverzeichnisses und Durchpaginierung der Listen übersichtlicher gemacht. Die Akten selbst wurden dagegen nach der Nummernfolge gelagert.
Die Abgabe erhielt die provisorische Bestandssignatur EA 1/22, Staatsministerium, Abgabe 1973; ihr Umfang beträgt 61 lfd. m.
Dieser Abgabe angeschlossene Personalakten (Liste III) wurden in den Bestand E 130 c, Staatsministerium, Personalakten bis 1945 eingegliedert.
Da die Akten noch überaus häufig im Staatsministerium benötigt werden, ist von weiteren, über interne Gliederung der Akteneinheiten hinausgehende Ordungsarbeiten zunächst Abstand zu nehmen.
Bei einer Neuverzeichnung des Bestands, die erst nach 1978 vorzunehmen ist, erscheint es unerläßlich, die Bestände EA 1/20, EA 1/21 und EA 1/22 eine Einheit zu behandeln. Dabei wäre auch die derzeit noch nicht mögliche, aber unumgängliche Feinkassation durchzuführen.
Stuttgart, Februar 1973
Dr. Ottnand
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/923
Staatsministerium: Ablieferung 1982
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Vorwort
Im August/September 1982 lieferte das Staatsministerium Baden-Württemberg nach längerer Zeit wieder einen Teil seiner Altregistratur an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart ab. Von den schätzungsweise insgesamt zur Ausscheidung anstehenden 120 lfd. m wurden nur 36,9 lfd. m übernommen, da nach der Kompetenz des Staatsministeriums der größere Teil der Betreffe auch bei den Fachministerien zu erwarten ist. Der Hauptschwerpunkt der Abgabe liegt bei den Gruppen 0 (Bund) und 1 (Land Baden-Württemberg). Das Abgabeverzeichnis wurde überarbeitet und neu geschrieben, so dass das landeskundlich, rechts- und verfassungsrechtliche Schriftgut künftig ohne Schwierigkeiten zu benutzen ist. Die Reinschrift fertigte Frau Filip.
Stuttgart, den 01. Oktober 1982
Braunn
Beständeübersicht des Archivs
EA 1/924
Staatsministerium: Ablieferungen 1991 ff.
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Vorbemerkung
Die im vorliegenden Bestand EA 1/924 verwahrten Unterlagen des Staatsministeriums Baden-Württemberg kamen in mehreren Ablieferungen seit 1992 ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Die Akten unterliegen zum größten Teil archivischen Sperrfristen. Bei einer Nutzung sind sie nach den Aktenzeichen zu bestellen.
Die unter den Hauptgruppen 1 und 2 vermerkte Auswahl bei Einzelfällen im Hauptstaatsarchiv ist mit Ausnahme von Az. 1171 (Empfänge und Regierungsbesuche) noch nicht getroffen worden. Nach Abstimmung mit dem Staatsministerium wurden hier ausschließlich Empfänge für ausländische Regierungsvertreter sowie Staatsbesuche übernommen; die Bewertung erfolgte bei einer Übung mit den Referendaren des 27. Lehrgangs 1993. Die übrigen Nachkassationen sollen im Rahmen der Ausbildung 1995 vorgenommen werden. Bis dahin sind die nachzukassierenden Unterlagen grundsätzlich von der Nutzung ausgenommen.
Dezember 1994
Dr. Müller
Beständeübersicht des Archivs
Innenministerium
Überlieferungsgeschichte
Im Königreich Württemberg 1806 errichtet und seither kontinuierlich oberste Landesbehörde für die "innere Verwaltung".
Frühere Zuständigkeiten, aufgehobene Abteilungen, Kommissionen
EA 2/005
Innenministerium, Abteilung Veterinärwesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/006
Innenministerium: Wasserwirtschaft
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/007
Innenministerium, Abteilung Sozialwesen
Überlieferungsgeschichte
Hauptbestand im August 1980, Nachträge 1999 vom Staatsarchiv Ludwigsburg eingekommen.
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/008
Innenministerium, Abteilung Sozialwesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/009
Innenministerium, Abteilung Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/010
Innenministerium, Abteilung Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/011
Innenministerium, Umweltschutzbeauftragter der Landesregierung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
1973 beim Innenministerium eingerichtet, wenige Jahre später wieder aufgehoben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/012
Innenministerium, Abteilung Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/013
Innenministerium: Berg- und Hüttenwesen
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/014
Innenministerium: Wohlfahrtspflege (PA Pfleger)
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/015
Innenministerium, Abteilung Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
Im Juni 1988 vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit, Familie und Sozialordnung Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/016
Innenministerium, Hauptabteilung für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Abt. XIII)
Überlieferungsgeschichte
Februar 2001 eingekommen.Inhalt und Bewertung
4 Einzelfälle
Beständeübersicht des Archivs
Allgemeine Verwaltung
EA 2/101
Innenministerium, Abteilung I: Allgemeine Verwaltung
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/102
Innenministerium, Abteilung I: Allgemeine Verwaltung
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/103
Innenministerium, Arbeitsgemeinschaft der Innenministerien der Bundesländer
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/104
Innenministerium Baden-Württemberg, Persönlicher Referent des Innenministers
Inhalt und Bewertung
Enthält: Landtagswahlkämpfe 1960 und 1964 im Wahlkreis Freiburg; Korrespondenzen, v.a. Hilfsgesuche, Anfragen persönlicher und politischer Art; Parteiangelegenheiten der CDU, Badenfrage
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/105
Innenministerium, Geschäftsteil I: Kanzleidirektion
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Monatsberichte der Ministerien, Technisches Landesamt, Landratsämter, Entnazifizierung und Personalangelegenheiten
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/106
Innenministerium: Verwaltung des Ausgleichsstocks
Inhalt und Bewertung
Enthält: Gemeindefinanzstatistik, Steuerverteilungsausschuß
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/107
Innenministerium: Allgemeine Verwaltung
Inhalt und Bewertung
Enthält: Verwaltungsaufbau, politische Betätigung von Beamten
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/108
Innenministerium, Arbeitsgemeinschaft der Innenminister
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/109
Innenministerium: Abteilung 1, Allgemeine Verwaltung
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/120
Innenministerium: Ordensakten
Überlieferungsgeschichte
Zugang: 2004Inhalt und Bewertung
Einzelfälle
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/150
Innenministerium: Personalakten (Allgemeine Verwaltung)
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/151
Innenministerium: Personalakten (Vermessung)
Überlieferungsgeschichte
Anfang Dezember 1981 übergab das Innenministerium Baden-Württemberg die in seinem Bereich ausgefallenen Personalakten aus dem Referat Vermessung sowie der Vorgängerbehörden. Übernommen wurden allerdings nur Hauptpersonalakten aus dem Bereich des höheren und gehobenen Dienstes. Der Bestand umfasst 5,6 lfd. m.
Stuttgart, den 16. Dezember 1981
Paul Sauer
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/152
Innenministerium: Personalakten (Straßenverkehr)
Überlieferungsgeschichte
Anfang Dezember 1981 übergab das Innenministerium Baden-Württemberg Personalakten von früheren Straßenverkehrsdienststellen, die nach der Aufhebung des Verkehrsministeriums an das Innenministeriums gelangt waren. Übernommen wurden allerdings nur wenige Akten von Mitarbeitern des höheren und gehobenen Dienstes oder vergleichbare Vorgänge. Der Bestand umfasst 0,10 lfd. m.
Stuttgart, den 16. Dezember 1981
Paul Sauer
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/153
Innenministerium: Personalakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/154
Innenministerium: Personalakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/180
Innenministerium, Abteilung 1: Politische Betätigung der Beamten
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen wurden 2010 vollständig vom Innenministerium Baden-Württemberg übernommen. Bei den Unterlagen handelt es sich um Akten, die die Verfassungstreue von Beamten des Landes Baden-Württemberg vor allem in deren Zeit als Studenten wiederspiegeln. Daher sind häufig Auszüge aus links- bzw. rechtsextremenen (Studenten)zeitungen und -zeitschriften sowie Flugblätter und Wahlaufrufe enthalten.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/190
Innenministerium: Webseiten (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Innenministeriums Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage www.boa-bw.de online verfügbar.
Beständeübersicht des Archivs
Verfassung, Recht, Vermessung
EA 2/201
Innenministerium, Abteilung II: Verfassung, Recht, Vermessung
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/202
Innenministerium, Abteilung II: Verfassung, Recht, Vermessung: Volksabstimmung am 9.12.1951 in Nordwürttemberg
Inhalt und Bewertung
Enthält: Ergebnisse der Volksabstimmung nach Stimmbezirken
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/203
Innenministerium, Abteilung II: Verfassung, Recht, Vermessung: Vermessungswesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/204
Innenministerium, Abteilung II: Datenschutz-Beschwerdefälle
Überlieferungsgeschichte
November 1999 eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/205
Innenministerium, Abteilung II: Vermessung
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im Februar 2005 vom Wirtschaftsministerium an das Hauptstaatsarchiv abgegeben. Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Vermessungsämter; Vermessungsgesetz; Vorschriften und Anweisungen; Geschäftspläne des Landesvermessungsamts; Bundes- und Landesgrenzen; automatisches Liegenschaftsbuch; ÖBV (Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure); Bodensenkungen im Aussolgebiet der Kali-Chemie bei Böckingen
Beständeübersicht des Archivs
Landespolizeipräsidium
EA 2/301
Innenministerium, Abteilung III: Landespolizeipräsidium
Inhalt und Bewertung
Enthält u. a: Zulassung von Vereinen
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/302
Innenministerium, Abteilung III: Landespolizeipräsidium
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/303
Innenministerium, Abteilung III: Landespolizeipräsidium
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/304
Innenministerium, Abteilung III: Landespolizeipräsidium: Ausländerpolizeiliche Maßnahmen, Zuwanderung, Einzelfälle DOT
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/305
Innenministerium, Abteilung V: Verfassungsschutz, besonderes Polizeirecht
Überlieferungsgeschichte
Oktober 2000 eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/306
Innenministerium Baden-Württemberg, Abteilung III: Bekämpfung des Terrorismus - Rote Armee Fraktion (RAF)
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/307
Innenministerium Baden-Württemberg, Abteilung V (Verfassungsschutz): Bekämpfung des Terrorismus - Rote Armee Fraktion (RAF)
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/309
Innenministerium Baden-Württemberg, Abteilung V: Verfassungsschutz, besonderes Polizeirecht
Beständeübersicht des Archivs
Kommunale Angelegenheiten
EA 2/401
Innenministerium, Abteilung IV: Kommunale Angelegenheiten
Inhalt und Bewertung
Enthält: Gemeinderatswahlen, Gemeindefinanzen, Gemeindesteuern
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/402
Innenministerium, Abteilung IV: Kommunale Angelegenheiten: Sparkassenwesen
Inhalt und Bewertung
Enthält: Rechtsaufsicht über die Sparkassen, Satzungen und Ordnungen
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/403
Innenministerium, Abteilung IV: Kommunale Angelegenheiten
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/404
Innenministerium, Abteilung IV: Kommunale Angelegenheiten
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/405
Innenministerium, Abteilung IV: Ausländerpolizeiliche Maßnahmen
Überlieferungsgeschichte
Februar 2001 eingekommen.Inhalt und Bewertung
5 Einzelfälle (Buchstaben D, T und besondere Fälle)
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/407
Innenministerium, Abteilung IV: Kommunale Angelegenheiten
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/408
Innenministerium, Abteilung IV: Kommunale Angelegenheiten
Beständeübersicht des Archivs
Baurecht, Städtebau, Wohnungswesen, Denkmalpflege
EA 2/501
Innenministerium, Abteilung V: Baurecht, Städtebau, Wohnungswesen: Baustoffkontingentierung
Inhalt und Bewertung
Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reichs 1945 bildete der Wiederaufbau der zerstörten Gebäude eine der vordringlichsten Aufgaben. Am 26. Juni 1946 billigte das Kabinett die vom Innenministerium ausgearbeiteten Richtlinien über die Gliederung der Zuständigkeiten im Wiederaufbauwesen und beschloß die Errichtung des Bausenats beim Staatsministerium zur obersten Lenkung der Bauwirtschaft (Bestand EA 1/011). In ihm war auch das Innenministerium vertreten, zuständig für die Verteilung der Baustoffe (Zement, Zementwaren, Kalk, Gips, Ziegelwaren, Bauplatten, Dachpappe, Putzträger, Holz, Eisen, Glas, Keramik) an die Städte und Gemeinden, die ihm vom Kontingentausschuß beim Wirtschaftsministerium zugewiesen worden waren.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/502
Innenministerium, Abteilung V: Baurecht, Städtebau, Wohnungswesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält u.a.: Wohnungs- und Siedlungswesen, Wohnungsbauförderung, Bauprogramme, Badische Landeskreditanstalt Karlsruhe, Württembergische Landeskreditanstalt Stuttgart, Siedlungsförderung, Reichsheimstätten, Wohnraumbewirtschaftung
Mit Nachtrag (EZ 4)
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/503
Innenministerium, Abteilung V: Baurecht, Städtebau, Wohnungswesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält u. a.: Bauaufsicht, Raumordnung, Grundstücksverkehr, Trümmerbeseitigung, Ortsstraßen, Feueraufsicht, Bauwirtschaft, -lenkung
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/504
Innenministerium, Abteilung V: Baurecht, Städtebau, Wohnungswesen
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/505
Innenministerium, Abteilung V: Baurecht, Städtebau, Wohnungswesen: Denkmalpflege
Inhalt und Bewertung
Von 1978-1992 ressortierte die Denkmalpflege beim Innenministerium (vorher: Kultusministerium, EA 3/202; danach Wirtschaftsministerium)
Enthält: Allgemeines zur Denkmalpflege und Einzelfälle.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/506
Innenministerium, Abteilung V: Bauwesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/507
Innenministerium: Baurecht, Wohnungswesen, Denkmalschutz
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde 2006 vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/508
Innenministerium/ Wirtschaftsministerium: Städtebau, Wohnungswesen
Überlieferungsgeschichte
Abgegeben vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft im Juli 2011
Beständeübersicht des Archivs
Katastrophenschutz, Feuerwehr, zivile Verteidigung
EA 2/601
Innenministerium, Abteilung VI: Katastrophenschutz, Feuerwehr
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Feuerwehrwesen, Katastrophenschutz, Zivilschutz, Alarmdienst
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/602
Innenministerium, Abteilung VI: Katastrophenschutz, Feuerwehr
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
Raumordnung und Landesplanung
EA 2/701
Innenministerium, Abteilung VII: Raumordnung und Landesplanung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Landesplanung, Flurbereinigung, Regionalpläne
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/702
Innenministerium, Abteilung VII: Raumordnung und Landesplanung: Landesplanungsstelle
Inhalt und Bewertung
Im April 1956 wurde die im November 1953 errichtete Sonderplanungsstelle für die Sanierungsgebiete, die mit der Ausarbeitung eines langfristigen Sanierungsplans für die nordbadischen Fördergebiete beauftragt gewesen war, unter Erweiterung ihres Aufgabengebiets zur Landesplanungsstelle beim Innenministerium umgebildet.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/703
Innenministerium, Abteilung VII: Raumordnung und Landesplanung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/704
Innenministerium: Raumordnung und Landesplanung
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde 2006 vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
Eingliederung und Lastenausgleich
EA 2/801
Innenministerium, Staatsbeauftragter für das Flüchtlingswesen
Inhalt und Bewertung
Unterlagen des Staatsbeauftragten für das Flüchtlingswesen.
Enthält u. a.: Korrespondentenakten, Sachakten: Organisation der Flüchtlingsverwaltung, Notaufnahme in Lagern, Eingliederung, Presse, Landesbeirat für das Flüchtlingswesen
Enthält auch: Handakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/802
Innenministerium, Abteilung VIII: Eingliederung und Lastenausgleich: Urteile in Statusfragen nach dem BVFG und HHG, Einzelfälle
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/803
Innenministerium, Abteilung VIII: Eingliederung und Lastenausgleich: Kreditanträge und -beratungen für Vertriebene, Flüchtlinge und Sachgeschädigte, Einzelfälle
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/804
Innenministerium, Abteilung VIII: Eingliederung und Lastenausgleich: Eingliederung des heimatvertriebenen Landvolks, Einzelfälle
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/805
Innenministerium, Abteilung VIII: Eingliederung und Lastenausgleich: Kulturelle Breitenarbeit
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/806
Innenministerium, Abteilung VIII: Eingliederung und Lastenausgleich, Einzelfälle
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Einzelfälle G, gewichtige Sonderfälle: bedeutende Personen, Firmen, kultur- und landesgeschichtlich interessante, für die Landesentwicklung aufschlußreiche sowie verwaltungsrechtlich bedeutsame Einzelfälle
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/807
Innenministerium, Abteilung VIII: Eingliederung und Lastenausgleich: Förderung ostkundlichen Schrifttums, Kontingentflüchtlinge (Einzelfälle), Förderung der mittelständischen gewerblichen Wirtschaft (Darlehen, Einzelfälle DOT)
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/808
Innenministerium: Vertriebenenwesen, Einzelfälle DOT
Überlieferungsgeschichte
Februar 1990 eingekommen.
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Zuständigkeit bis 1960 beim Ministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, danach bei einem Staatssekretariat beim Innenministerium, ab ca. 1988 bei Abt. VIII, seit 1991 bei Abt. IV des Innenministeriums.
Enthält: Buchstabenauswahl D, O, T
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/809
Innenministerium: Einbürgerungsakten und zugehörige Kartei
Überlieferungsgeschichte
Oktober 2000 eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/810
Innenministerium, Abteilung VIII
Überlieferungsgeschichte
Februar 2001 eingekommen.Inhalt und Bewertung
69 Einzelfälle (Buchstaben D, O, T, 1 Einzelfall E und besondere Fälle)
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/811
Innenministerium: Eingliederungsakten
Überlieferungsgeschichte
Eingang: August 2002
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/812
Innenministerium: Einbürgerungsakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/813
Innenministerium: Ausländer- und Aussiedlerrecht, Einzelfälle D-O-T
Beständeübersicht des Archivs
Verkehr und Straßenbau
EA 2/901
Innenministerium, Abteilungen IX und X: Verkehr und Straßenbau
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/902
Innenministerium, Abteilungen IX und X: Verkehr und Straßenbau: Pläne Straßenbaumaßnahmen
Inhalt und Bewertung
Enthält: Pläne über Straßenbaumaßnahmen
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/903
Innenministerium, Abteilung Straßenbau
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/904
Innenministerium, Abteilung Straßenbau
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/905
Innenministerium, Abteilung Verkehr
Überlieferungsgeschichte
Februar 2006 vom Innenministerium eingekommen. Vormals Abteilung 3 des Ministeriums für Umwelt und Verkehr.
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/906
Verkehrsministerium, Zentralstelle und Abteilung 1
Überlieferungsgeschichte
Abgabe durch das Innenministerium 2009/2010
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/907
Innenministerium: Abteilung Verkehr
Überlieferungsgeschichte
2011 vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr abgegeben
Beständeübersicht des Archivs
EA 2/908
Innenministerium: Abteilung Verkehr
Überlieferungsgeschichte
2011 vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr abgegeben
Beständeübersicht des Archivs
Kultusministerium
Überlieferungsgeschichte
Im Königreich Württemberg 1806 als "Geistliches Departement" errichtet und seither unter wechselnden Bezeichnungen - 1817 Ministerium des Kirchen- und Schulwesens, 1924 Kultministerium, 1952 Kultusministerium - bis 1978 oberste Landesbehörde für das staatliche Bildungs- und Erziehungswesen, kulturelle Angelegenheiten sowie die Beziehungen zu den Religionsgemeinschaften. 1978 aufgeteilt in Ministerium für Wissenschaft und Kunst (EA 13) und Ministerium für Kultus und Sport (EA 14). Die Bestandssystematik folgt dem Organisationsplan von 1968.
Kommissionen
EA 3/001
Kultusministerium
Überlieferungsgeschichte
November 1999 eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/011
Kultusministerium, Arbeitsgruppe Bibliotheksplan
Beständeübersicht des Archivs
Verwaltung und Recht
EA 3/101
Kultusministerium: Allgemeine Verwaltung
Inhalt und Bewertung
Fünf Monate nach Zerschlagung des nationalsozialistischen Unrechtsregimes wurde das Kultministerium des wenige Tage zuvor durch alliierte Proklamation gebildeten Staates Württemberg-Baden am 24. September 1945 eingerichtet. Zum ersten Kultminister wurde der spätere Bundespräsident Dr. Theodor Heuss (DVP) ernannt.
Seine Nachfolger im Amte waren:
Wilhelm Simpfendörfer (CDU), 20. Dezember 1946 - 30. März 1947
Theodor Bäuerle (parteilos), 22. August 1947 - 11. Januar 1951
Dr. Gotthilf Schenkel (SPD), 11. Januar 1951 - 17. Mai 1952.
Bei der Neubildung des Landes Baden-Württemberg wurde der Behördenname vorerst beibehalten; im August 1954 erfolgte die Umbenennung in Kultusministerium Baden-Württemberg, als zentrale Behörde für alle kulturellen Belange des Bundeslandes. An der politischen Spitze des Ministeriums standen folgende Personen:
Dr. Gotthilf Schenkel (SPD), 25. April 1952 - 7. Oktober 1953
Wilhelm Simpfendörfer (CDU), 7. Oktober 1953 - 1. Oktober 1958
Dr. Gerhard Stotz (CDU), 1. Oktober 1958 - 11. Juni 1964
Dr. Wilhelm Hahn (CDU), 11. Juni 1964 - 11. Mai 1978.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/102
Kultusministerium: Naturschutz
Inhalt und Bewertung
Das Kultministerium Württemberg-Baden nahm seit seiner Einrichtung am 24.9.1945 die Funktion der obersten Naturschutzbehörde wahr. Mit der Umbildung des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Weinbau und Forsten in das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Umwelt, 1.10.1972, gab das Kultusministerium seine Funktion als oberste Naturschutzbehörde an dieses Ministerium ab.
Enthält: Naturschutz und Landschaftspflege (auch im militärischen Bereich), Tierschutz, Pflanzenschutz, Vereine und Verbände im Bereich des Naturschutzes
Beständeübersicht des Archivs
{EA 3/103}
Kultusministerium: Haushaltsakten
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde auf Grund der geringen Archivwürdigkeit bei gleichzeitigem starken Schimmelbefall im November 2005 nachträglich komplett kassiert.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/104
Kultusministerium: Allgemeine Verwaltung
Inhalt und Bewertung
S. Bemerkungen zu Bestand EA 3/101.
Bearbeitet im Rahmen der Ausbildung zum gehobenen Archivdienst von Katja Geisler.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/105
Kultusministerium: Allgemeine Verwaltung
Inhalt und Bewertung
Bearbeitet im Rahmen der Ausbildung zum gehobenen Archivdienst von Fabian Beller.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/106
Kultusministerium: EDV
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/107
Kultusministerium: Allgemeine Verwaltung
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im September 2005 vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport an das Hauptstaatsarchiv abgegeben. Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Ausschüsse für Kulturpolitik, Schule, Jugend und Sport; Hochschulausschuss; Dienstbesprechungen; Organisation und Geschäftsverteilung; Registraturwesen; Aufbau der Kultusverwaltung; Personalangelegenheiten, Beschwerden gegen Bedienstete aus der Kultusverwaltung; Dienstgebäude; Finanzierung des Bildungswesens, Schülerbeförderung; Verleihung von Titeln, Ehrungen; Schulstiftungen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/108
Kultusministerium: Stellenakten Staatliche Schulämter
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/150
Kultusministerium: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
Zugang: 1979-1981
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: PA von Mitarbeitern Wissenschaftlicher Hochschulen, Institute, Museen, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen sowie des Ministeriums Abteilung Kunst und Museen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/151
Kultusministerium: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: PA von Mitarbeitern der Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen, Kunsthochschulen, Galerien, Landesmuseen, Theater, des Staatl. Museums für Naturkunde sowie der Staatl. Ingenieurschule Esslingen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/152
Kultusministerium: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: PA von Mitarbeitern des Ministeriums
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/153
Kultusministerium: Personalakten Angestellte
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: PA von Angestellten des Ministeriums
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/154
Kultusministerium: Personalakten Professoren und Hochschulbeamte
Inhalt und Bewertung
Enthält: Personalakten von Professoren und Hochschulbeamten von Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Fachhochschulen und Berufsakademien
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/155
Kultusministerium: Personalakten: Höhere Technische Lehranstalten
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen wurden im April 2004 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.Inhalt und Bewertung
Enthält: Personalakten von Professoren und Bediensteten von Ingenieurschulen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/156
Kultusministerium: Datenbanksystem PLUS (Personalverwaltung der Lehrpersonen und Stellenbewirtschaftung)
Überlieferungsgeschichte
Die Anwendung PLUS wurde im Herbst 2006 vom Kultusministerium Baden-Württemberg abgegeben. Die Aufbereitung oblag dem Staatsarchiv Ludwigsburg.Inhalt und Bewertung
Einzige Verzeichnungseinheit dieses Bestands ist das Digitale Objekt DO 1. Weitere Informationen zum Inhalt finden Sie dort.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/190
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport: Website (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Kultusministeriums Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/frontpage.do?id=166' target='_blank'>Spezialanwendung</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
Abteilung Kunst
EA 3/201
Kultusministerium, Abteilung Kunst
Inhalt und Bewertung
Enthält: Kunsthochschulen und Kunstschulen, Kunstsammlungen, Theater, Presse, Film, Funk und Fernsehen, Kunstpflege, Institute, Vereine und Gesellschaften, Kongresse und Tagungen, Stiftungen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/202
Kultusministerium, Abteilung Kunst, Referat Denkmalpflege
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte UnterlagenInhalt und Bewertung
Bis 1978 beim Kultusministerium ressortierend.
Enthält: Aufgaben der Denkmalpflege, rechtliche Grundlagen, Bodendenkmale, Naturschutz
Enthält auch: Einzelfälle
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/203
Kultusministerium, Abteilung Kunst
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte UnterlagenInhalt und Bewertung
Enthält: Kunsthochschulen und Kunstschulen, Kunstsammlungen, Theater, Presse, Film, Funk und Fernsehen, Kunstpflege, Institute, Vereine und Gesellschaften, Kongresse und Tagungen, Stiftungen
Enthält auch: Unterlagen der Hochschulabteilung
Beständeübersicht des Archivs
Abteilung Erwachsenenbildung, Jugendpflege, Sport
EA 3/301
Kultusministerium, Abteilung VI: Jugend und Sport
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/302
Kultusministerium: Jugend, Sport und Erwachsenenbildung
Überlieferungsgeschichte
Zugang März 2004Inhalt und Bewertung
Enthält gesperrte Unterlagen
Beständeübersicht des Archivs
Abteilung/Referat Kirchen
EA 3/401
Kultusministerium: Kirchen und Religionsgemeinschaften
Inhalt und Bewertung
Enthält: Rechtsverhältnisse zwischen Staat und Kirchen, Kirchensteuerrecht, Staatsleistungen an die Kirchen, Selbstverwaltung der evangelischen und katholischen Kirche, sonstige Religionsgemeinschaften, zwischenkirchliche und Weltanschauungsgemeinschaften
Beständeübersicht des Archivs
Abteilung Planung
EA 3/501
Kultusministerium, Ständige Konferenz der Kultusminister, Ausschuss für das Auslandsschulwesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen des baden-württembergischen Mitglieds des Ausschusses für das Auslandsschulwesen bei der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/502
Kultusministerium, Ständige Konferenz der Kultusminister, Unterausschuß Gesundheitswesen
Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen des baden-württembergischen Mitglieds des Ausschusses für das Schulwesen bei der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/503
Kultusministerium, Ständige Konferenz der Kultusminister, Unterausschuss Kunst und Erwachsenenbildung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen des baden-württembergischen Mitglieds des Unterausschusses für Kunst- und Erwachsenenbildung bei der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/504
Kultusministerium, Ständige Konferenz der Kultusminister, Unterausschuß Schulwesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen des baden-württembergischen Mitglieds des Unterausschusses für Schulwesen bei der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/505
Kultusministerium, Abteilung III: Planung
Beständeübersicht des Archivs
Abteilung Allgemeinbildendes Schulwesen
EA 3/601
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen
Inhalt und Bewertung
Bei Bestand EA 3/601 handelt es sich um einen Splitterbestand, der aus anderen Ablieferungen formiert wurde. Bü 1-7 wurden bei den Verzeichnungsarbeiten an Bestand EA 3/9 (jetzt: EA 3/803) im November 1987 herausgelöst. Im April 1988 wurde der Bestand durch die Herauslösung von drei Akten aus Bestand EA 3/901 (Bü 8-10) ergänzt.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/602
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand EA 3/602 wurde im November 1988 vom Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Die Akten sind jedoch beim Kultministerium Württemberg-Baden bzw. dem Kultusministerium Baden-Württemberg entstanden, dessen Zuständigkeiten im Bereich des staatlichen Bildungs- und Erziehungswesens 1978 dem neu gebildeten Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg übertragen wurden.Inhalt und Bewertung
Inhaltlich liegen die Schwerpunkte auf Schulreform und -gesetzgebung, auf Lehr- und Lernmitteln sowie der Organisation und Durchführung einzelner Unterrichtsfächer. Dabei reichen die Unterlagen bis in die Nachkriegszeit zurück.
Die Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten am Bestand EA 3/602 wurden im Rahmen der Ausbildung für den gehobenen Archivdienst unter Anleitung von Dr. Albrecht Ernst und der Unterzeichneten durchgeführt. Die redaktionellen Arbeiten wurden ebenfalls von der Unterzeichneten wahrgenommen.
Während der Erschließung wurden einige Akten nachträglich kassiert, die aufgrund ihrer geringen Evidenz und der fehlenden substantiellen Aussagekraft zur dauernden Aufbewahrung nicht geeignet waren. Vernichtet wurden folgende Akteneinheiten des Aussonderungsverzeichnisses, die nur aus wenigen Schriftstücken bestanden:
Nr. 41 Interlanguage-Idee
Nr. 55 Tanz
Nr. 56 Reiten und Fahren
Nr. 72 a Lehr- und Lernmittel: Verband der Schulbuchverlage
Nr. 73 a Lehr- und Lernmittel: Arbeitsgemeinschaft der Schulbuchsortimenter
Der Bestand wurde von Frau Regina Eberhardt objektgerecht verpackt und umfasst nunmehr 104 Büschel mit einem Gesamtumfang von 5,2 lfd. m. Die Laufzeit erstreckt sich von 1943 bis 1966.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/603
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/604
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/605
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen: Besondere Anstalten
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/606
Kultusministerium: Unterrichtswesen: Volks-, Hilfs- und Mittelschulen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/607
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/608
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen: Gymnasien
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/609
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen: Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschulen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand EA 3/609 enthält Unterlagen des baden-württembergischen Kultusministeriums über allgemeinbildendes Schulwesen (Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschulen). Die Unterlagen wurden im Februar 1996 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben und umfassen den Zeitraum von der Gründung des Landes Baden-Württemberg bis ins Jahr 1989.Inhalt und Bewertung
Die Akten des Bestandes beinhalten sämtliche Angelegenheiten des allgemeinbildenden Schulwesens an Grund-, Haupt, Real- und Sonderschulen. Dazu gehören der Dienstverkehr mit den Oberschulämtern, die Tätigkeit von Fachberatern und Schulräten, Schulbesuch und Prüfungen, Abhaltung von Unterricht, Angelegenheiten der Lehrer und Schüler, Durchführung und Reform des Unterrichts, Statistik sowie die Tätigkeit von Vereinen und Verbänden im Bereich dieser Schulen.
Das vom Ministerium übergebene handschriftliche Abgabeverzeichnis wurde in den Monaten Mai und Juni 2009 von der Auszubildenden zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Kathrin Strittmatter, unter Anleitung von Diplom-Archivar Johannes Renz in die Datenbank scopeArchiv überführt und teilweise, u. a. durch die gesetzlich vorgeschriebenen Sperrfristen ergänzt. Bei den ursprünglich zum Bestand gehörigen fehlenden Unterlagen wurde die Bestellsignatur in geschweifte Klammern gesetzt. Der Bestand umfasst - ohne die fehlenden Unterlagen - 1131 Büschel (Bü 1-1128 sowie einige a- und Schrägstrichnummern) bzw. 38,8 lfd. Regalmeter.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/610
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
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EA 3/611
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen - Lehrmittel, Medienbegutachtung
Inhalt und Bewertung
Der Bestand EA 3/611 wurde am 7. Dezember 2010 vom Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Die angebotenen Akten des Bereichs "Lehrmittel und Medienbegutachtung" (Az. 6540.3) umfasste mehrere Regalmeter, die zahllose Einzelfälle, teils auch Listen, zur Begutachtung von Medien in den Fächern Biologie, Bildende Kunst, Chemie, Englisch, Erdkunde, Französisch, Gemeinschaftskunde, Geschichte, Gesundheitserziehung, Landeskunde und Landesgeschichte, Medienerziehung, Physik, Umelt- und Wirtschaftserziehung, Verkehrserziehung, Wirtschaftslehre enthielten. Aufgrund der geringen Aussagekraft dieser Unterlagen wurden sie zur Vernichtung freigegeben. Auf Vorschlag des Ministeriums erfolgte lediglich die Übernahme von zehn Aktenbänden zum Themenbereich "Lehrmittel, Medienbegutachtung - Allgemeines" aus den Jahren 1986-1994.
Bei Abgabe weiterer Akten zum Allgemeinbildenden Schulwesen aus dem genannten Zeitraum soll dieser kleine Bestand mit den neu einkommenden Unterlagen zusammengeführt werden.
Stuttgart, den 3. Februar 2011 Dr. Albrecht Ernst
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EA 3/612
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen - Aufbaugymnasien,Gymnasien, Lehr- und Stoffpläne
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/613
Kultusministerium: Allgemeinbildendes Schulwesen - Aufbaumittelschulen und staatliche Sonderschulen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen
Beständeübersicht des Archivs
Abteilung Berufliches Schulwesen
EA 3/701
Kultusministerium: Berufliches Schulwesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/702
Kultusministerium: Lehrerbildung im Bereich des beruflichen Schulwesens
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/703
Kultusministerium: Berufliches Schulwesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/704
Kultusministerium: Berufliches Schulwesen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/705
Kultusministerium: Berufliches Schulwesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen
Beständeübersicht des Archivs
Abteilung Lehrerbildung
EA 3/801
Kultusministerium: Pädagogische Hochschulen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Allgemeines, Aufbau, Verwaltung, haushalt, Lehrkräfte, Studenten, Prüfungen und Ausbildung, Studentenwerke, Eignungsprüfungen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/803
Kultusministerium: Lehrerbildungsanstalten und Pädagogische Institute
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen zu den aufgehobenene Lehrerbildungsanstalten sowie zu den Pädagogischen Instituten im Bereich der Lehrerbildung (auch Bewerbungsunterlagen).
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/811
Kultusministerium: Pädagogische Hochschule Esslingen
Überlieferungsgeschichte
Im September 1987 vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/812
Kultusministerium: Pädagogische Hochschule Freiburg
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/813
Kultusministerium: Pädagogische Hochschule Heidelberg
Überlieferungsgeschichte
Im Mai 1988 vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/814
Kultusministerium: Pädagogische Hochschule Karlsruhe (mit Außenstelle Gengenbach)
Überlieferungsgeschichte
Im Mai 1988 vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/815
Kultusministerium: Pädagogische Hochschule Lörrach
Überlieferungsgeschichte
Im Mai 1988 vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/816
Kultusministerium: Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Überlieferungsgeschichte
Im Mai 1988 vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/817
Kultusministerium: Pädagogische Hochschule Reutlingen
Beständeübersicht des Archivs
Reutlingen RT; Pädagogische Hochschule
EA 3/818
Kultusministerium: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/819
Kultusministerium: Pädagogische Hochschule Weingarten
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/820
Kultusministerium: Berufspädagogische Hochschule Stuttgart/Esslingen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
Abteilung Universitäten, Wissenschaftliche Einrichtungen, Ingenieurschulen
EA 3/901
Kultusministerium: Ingenieurschulen und Höhere Fachschulen
Inhalt und Bewertung
Enthält u.a.: Ingenieurschule Esslingen, Staatstechnikum Karlsruhe, Staatsbauschule Stuttgart, Goldschmiedeschule Pforzheim, Kunsthandwerkschule Bonndorf, Süddeutsche Büchereischule Stuttgart.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/902
Kultusministerium: Heiligenberg-Institut
Überlieferungsgeschichte
Im Mai 1988 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen. Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält auch: Personalakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/903
Kultusministerium: Wissenschaftliche Einrichtungen: Kommission für geschichtliche Landeskunde
Überlieferungsgeschichte
Dr. Elias übergab am 19. Februar 1991 4 Aktenfaszikel (= 0,05 lfd. m) des Kultusministeriums Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg betr. die Kommission für geschichtliche Landeskunde aus den Jahren 1945 - 1954 (Az. 751-0401).
Diese Akten wurden bei den Altakten der Kommission gefunden. Sie sind ausweislich der Abgabelisten bislang nicht ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingegangen, müssen also vom Kultusministerium zur Kommission gekommen sein. Sie werden jetzt als routinemäßige Aktenaussonderung behandelt.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/904
Kultusministerium: Höhere technische Lehranstalten
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/905
Kultusministerium: Fachhochschulen
Überlieferungsgeschichte
Der vorliegende Bestand wurde am 29. Juli 1991 vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben (Az.: 751-1401, Tgb.-Nr. 2153), nachdem die Zuständigkeit für die Fachhochschulen vom Kultusministerium an selbiges übergegangen war.
Der Bestand ist zum größten Teil frei benutzbar. Eine sachaktenbezogene Sperrfrist bis 2016 ist lediglich bei Bü 11 zu beachten.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/906
Kultusministerium: Hochschulen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/907
Kultusministerium: Hochschulen
Beständeübersicht des Archivs
EA 3/908
Kultusministerium: Fachhochschulen
Überlieferungsgeschichte
Zugang: Mai 2003
Beständeübersicht des Archivs
Justizministerium
Überlieferungsgeschichte
Im Königreich Württemberg 1806 errichtet und bis zur "Verreichlichung" der Justizbehörden 1934 oberste Landesbehörde für die Rechtspflege. 1945 neu errichtet. 1987-1991 Ministerium für Justiz, Bundes- und Europaangelegenheiten. Vgl. EA 9.
Frühere Zuständigkeiten, aufgehobene Abteilungen, Kommissionen
EA 4/001
Justizministerium Württemberg-Baden: Generalakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/002
Justizministerium Württemberg-Baden, Gnadenausschuss für Paroleverfahren: Einzelfallakten
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Die Einführung des Paroleverfahrens geht zurück auf ein Schreiben der Legal Division der amerikanischen Militärregierung vom 15. Juli 1948 an die Ministerpräsidenten der Länder der amerikanischen Besatzungszone. Hierin wurden bereits konkrete Vorstellungen über die Begnadigung von in deutschem Gewahrsam befindlichen Gefangenen der Militärstrafgerichtsbarkeit entwickelt, Vorstellungen, die nach der deutsch-amerikanischen Parolekonferenz in Nürnberg, 10.-11. August 1948, weiterverfolgt wurden und schließlich in einer allgemeinen Handlungsanweisung an die Militärregierungsdirektoren vom 11. Oktober 1948 mündeten.
Danach sollte die Begnadigung durch das Zusammenwirken eines deutschen Ausschusses mit Vorschlagsrecht und einer amerikanischen Ausschusses mit Entscheidungsrecht erfolgen. Das Paroleverfahren fand Anwendung auf Personen, die zu Freiheitsstrafen zwischen einem Jahr und fünf Jahren verurteilt worden waren und mindestens ein Drittel ihrer Strafe abgesessen hatten.
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Personal, Organisation etc.
EA 4/101
Justizministerium: Generalakten Az. 1000 bis 1360
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/102
Justizministerium: Strafvollzug: Stellenakten Strafvollzugsanstalten
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/103
Justizministerium: Generalakten
Überlieferungsgeschichte
In den Jahren 1997 und 1998 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen. Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/104
Justizministerium: Stellenakten
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde in zwei Ablieferungen im März und April 2004 an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Stellenakten der Amtsgerichte, der Landgerichte, der Oberlandesgerichte, der Staatsanwaltschaften, des Justizministeriums, der Generalstaatsanwaltschaften, der Zentralen Stelle Ludwigsburg, der Landesämter für Wiedergutmachung Freiburg und Karlsruhe, des Finanzgerichts, des Sozialgerichts Freiburg, der Verwaltungsgerichte, der badischen Notariate und der württembergischen Bezirksnotariate.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/105
Justizministerium Baden-Württemberg: Strafrecht
Überlieferungsgeschichte
Die Generalakten Az. 4000 ff. wurden 2004 vom Justizministerium Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.Inhalt und Bewertung
Strafrechtsreform, Strafrecht: u. a. Angriffe gegen die verfassungsrechtliche Ordnung, Lageberichte des Landesamtes für Verfassungsschutz, Verletzung der Amtspflicht, Störung der öffentlichen Ordnung, Schwangerschaftsabbruch, Raub, Erpressung, Wucher
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/106
Justizministerium Baden-Württemberg: Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand EA 4/106 wurde am 24. Januar 2006 vom Justizministerium Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/150
Justizministerium: Personalakten "Alt-Württemberg"
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Personalakten, personenbezogene Zulassungsakten zur Rechtsanwaltschaft, Versorgungsakten sowie personenbezogene Ausbildungs- und Prüfungsakten von Beschäftigten, die vor Bildung des Landes Baden-Württemberg aus dem württembergischen bzw. württemberg-badischen Justizdienst ausgeschieden sind.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/151
Justizministerium: Personalakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/152
Justizministerium: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
Der Personalakten-Bestand EA 4/152 wurde im September 2006 vom Justizministerium Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Insgesamt standen rund 160 Akten zur Aussonderung an, die nach Mitteilung des Landesamtes für Besoldung und Versorgung gem. § 133 f abs. 6 LBG ausgeschieden werden konnten. Die archivische Bewertung der Unterlagen erfolgte nach dem für Personalakten vorgesehenen Modell (Buchstabenauswahl D, O, T und Auswahl jedes 10. Geburtsjahrgangs). Hinzu kam das Kriterium der amtlichen Funktion der jeweiligen Personen. Namentlich hervorzuheben ist die Personalakte von Dr. Wolfgang Haußmann (1903-1989), der von 1953-1966 baden-württembergischer Justizminister war.
Der Bestand umfasst 101 Aktenbüschel, die 5,2 Regalmeter einnehmen.
Das maschinenschriftliche Abgabeverzeichnis wurde unter Anleitung des Unterzeichneten im Oktober 2007 von Egon Fischer in die Datenbank scopeArchiv eingegeben.
Stuttgart, 31.10.2007
Dr. Albrecht Ernst
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/190
Justizministerium: Website (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Justizministeriums Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/frontpage.do?id=280' target='_blank'>Spezialanwendung</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/153
Justizministerium: Personalakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/190
Justizministerium: Webseiten (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Justizministeriums Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/frontpage.do?id=280' target='_blank'>Spiegelungen</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/191
Justizportal Baden-Württemberg: Website (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Das Justizportal Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/frontpage.do?id=624' target='_blank'>Spezialanwendung</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
Haushalt etc., Wiedergutmachung
EA 4/201
Justizministerium: Wiedergutmachung
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/202
Justizministerium: Wiedergutmachung
Inhalt und Bewertung
Enthält: Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/203
Justizministerium: Wiedergutmachung: Entschädigung, Rückerstattung
Inhalt und Bewertung
Enthält: Sammlung gerichtlicher Entscheidungen in Entschädigungs- und Rückerstattungssachen
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/204
Justizministerium: Wiedergutmachung: Gnadengesuche, Revisionen
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/205
Justizministerium
Beständeübersicht des Archivs
Bürgerliches Recht etc.
EA 4/301
Justizministerium: Eingabewesen: Rechtshilfeverkehr in Zivilsachen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte UnterlagenInhalt und Bewertung
Enthält: Eingabewesen Jahrgang 1965; Rechtshilfeverkehr in Zivilsachen mit dem Ausland, Jahrgang 1965
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/302
Justizministerium: Rechtshilfeverkehr mit der DDR
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/303
Justizministerium: Straftaten von NATO-Angehörigen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/304
Justizministerium: Stiftungen
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/305
Justizministerium: Rechtshilfeverkehr mit der DDR
Beständeübersicht des Archivs
Straf- und Strafprozeßrecht etc.
EA 4/401
Justizministerium: Rechtshilfeverkehr in Strafsachen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Einzelfallanträge auf Rechtshilfe.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/402
Justizministerium: Auslieferungsverfahren
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält auch: Auslieferungsverfahren wegen nationalsozialistischen Unrechts und Kriegsverbrechen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/403
Justizministerium: Strafsachen von besonderer Bedeutung
Inhalt und Bewertung
Enthält: Meldungen über staatsanwaltschaftliche und polizeiliche Ermittlungen in Straffällen. Dokumentiert werden u. a. Verfahren wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen und Kriegsverbrechen, Verfahren gegen Angehörige der Streitkräfte der Besatzungsmächte, gegen Personen des öffentlichen Lebens, gegen Mitglieder von Parteien und Organisationen, Ermittlungsakten wegen Beleidigung oder Verleumdung von Personen des öffentlichen Lebens, Strafverfahren von Studentenprotesten sowie Ermittlungsverfahren bei Unglücksfällen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/404
Justizministerium: Rechtshilfeverkehr in Strafsachen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/406
Justizministerium: Strafregistermaßnahmen
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/407
Justizministerium: Rechtshilfeverkehr in Strafsachen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/408
Justizministerium: Auslieferungsverfahren
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/409
Justizministerium: Strafsachen von besonderer Bedeutung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält u.a.: Prozesse zur Parteienfinanzierung, Beleidigungsklagen im Zusammenhang mit der Kandidatur von Franz Josef Strauß bei der Bundestagswahl 1980.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/410
Justizministerium: Strafprozessakten; Eingaben
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/411
Justizministerium: Immunitätssachen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im Frühjahr 2002 an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Unterlagen zur Aufhebung der Immunität von Landtags- und Bundestagsabgeordneten. Dokumentiert sind v. a. Delikte im Straßenverkehr.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/412
Justizministerium Baden-Württemberg: NS-Gewaltverbrechen
Überlieferungsgeschichte
Die beiden Akten zum "Ulmer Einsatzgruppen-Prozess" wurden am 27. November 2007 vom Justizministerium Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Mit Blick auf eine Ausstellung, die zum 50-jährigen Gedenken an den Ulmer Prozess stattfand, wurden diese Unterlagen vorab ins Archiv übernommen. Auch künftig auszusondernde Einzelfälle über NS-Gewaltverbrechen (Az. 411 E) sollen diesem Bestand zugeordnet werden.Inhalt und Bewertung
Am 28. April 1958 begann vor dem Schwurgericht Ulm der Prozess gegen zehn Angehörige des "Einsatzkommandos Tilsit", die 1941 am Massenmord an Juden im litauisch-deutschen Grenzgebiet beteiligt waren. Es war der erste große Prozess gegen nationalsozialistische Täter vor einem deutschen Strafgericht. Wegen Beihilfe zu gemeinschaftlichem Mord wurden die Angeklagten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Als Folge des Ulmer Prozesses wurde 1958 die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg gegründet. In den vorliegenden Akten spiegelt sich die Anteilnahme des Justizministeriums am Verlauf des Verfahrens.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/413
Justizministerium Baden-Württemberg: Terrorismusbekämpfung (RAF)
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/414
Justizministerium Baden-Württemberg: Immunitätssachen
Überlieferungsgeschichte
Das Aktenbüschel EA 4/414 Bü 1 wurde im September 2008 von der Registratur des Justizministeriums Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Die Übergabe erfolgte gemeinsam mit den Akten des Bestandes EA 4/413, die sich mit der Bekämpfung des Terrorismus (RAF) beschäftigen.Inhalt und Bewertung
Auf Veranlassung mehrerer Rechtsanwälte wurde 1977 ein Ermittlungsverfahren gegen Justizminister Dr. Traugott Bender und Innenminister Karl Schiess wegen des Verdachts unzulässiger Abhörmaßnahmen in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim eingeleitet, das die Aufhebung der Immunität der beiden Landtagsabgeordneten erforderte.
Der neue Aktenzugang bildet die Fortsetzung des Bestandes EA 4/411 (Justizministerium Baden-Württemberg: Immunitätssachen, 1952-1973). Weitere Zugänge an Immunitätssachen (Az. 1044 E) sind dem neuen Bestand EA 4/414 zuzuweisen, der momentan nur aus einer Archivalieneinheit besteht, die im Kontext publizistischer Recherchen zur Geschichte der Roten Armee Fraktion (RAF) vorab ins Archiv gelangte.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/415
Justizministerium Baden-Württemberg: Gnadensachen
Überlieferungsgeschichte
Die Gnadensache des früheren SS-Sturmführers Heinrich Perner wurde am 14. Dezember 2009 vom Justizministerium Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben, um deren Nutzung zu ermöglichen. Auch künftig auszusondernde Einzelfälle in Gnadensachen (Az. 4251 E) sollen diesem Bestand zugeordnet werden.Inhalt und Bewertung
Der Bestand EA 4/415 besteht derzeit aus nur einer Akte, dem Gnadengesuch des Heinrich Perner, der wegen Mordes an dem katholischen Geistlichen Willibald Strohmeyer (1877-1945) zum Tode verurteilt wurde. Perners Strafe wurde 1949 in Lebenslanges Zuchthaus umgewandelt, 1955 wurde er auf Bewährung entlassen.
Beständeübersicht des Archivs
Öffentliches Recht
Strafvollzug
EA 4/601
Justizministerium, Abteilung Strafvollzug
Überlieferungsgeschichte
Im Oktober 1982 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/602
Justizministerium: Psychotherapeutische Behandlung von Gefangenen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/603
Justizministerium: Beschwerden von Gefangenen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/604
Justizministerium: Beschwerden von Gefangenen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/605
Justizministerium, Abteilung Strafvollzug
Überlieferungsgeschichte
Der vorliegende Bestand wurde im Juli 1999 ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart übernommen. Grundlage des vorliegenden Online-Findbuchs ist das maschinenschriftliche Abgabeverzeichnis des Justizministeriums.
Die in geschweiften Klammern aufgeführten Unterlagen fehlten bei der Abgabe und können daher nicht bestellt werden. Der Bestand umfasst 195 Nummern bzw. 8,9 lfd. m. Die letzten sachaktenbezogenen Sperrfisten sind zum 31.12.2007 abgelaufen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/606
Justizministerium: General-, Stellen-, Einzelakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/607
Justizministerium: Terroristische Gewalttäter
Beständeübersicht des Archivs
Aus- und Fortbildung, Prüfungen
EA 4/701
Justizministerium, Landesjustizprüfungsamt: Prüfungsarbeiten 2. juristische Staatsprüfung Frühjahr 1965
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/702
Justizministerium, Landesjustizprüfungsamt: Allgemeines
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 4/703
Justizministerium, Landesjustizprüfungsamt
Überlieferungsgeschichte
November 2000 eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
Sulmatingen, Jacob von
Finanzministerium
Überlieferungsgeschichte
Im Königreich Württemberg 1806 errichtet und seither kontinuierlich oberste Landesbehörde für alle Angelegenheiten des staatlichen Haushalts-, Steuer- und Finanzwesens.
Frühere Zuständigkeiten, aufgehobene Abteilungen, Kommissionen
EA 5/001
Finanzministerium Württemberg-Baden
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/002
Finanzministerium: Versicherungs- und Bankenaufsicht
Inhalt und Bewertung
Enthält: Generalakten, wenige Einzelfallakten.
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/003
Finanzministerium: Baudarlehen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
Personal, Besoldung, Allgemeine Verwaltung
EA 5/101
Finanzministerium: Versorgungsempfänger nach Artikel 131 GG
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/102
Finanzministerium: Aufbau des Landes, Finanzverwaltung, Staatsbedienstete (Aktenplanhauptgruppen I-III)
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/103
Finanzministerium: Handakten Minister Gleichauf
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Redetexte und -materialien des baden-württembergischen Finanzministers Robert Gleichauf, u.a. im Umfeld der Baden-Abstimmung 1970.
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/104
Dienststrafsachen
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/150
Finanzministerium: Personalakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/151
Finanzministerium Baden-Württemberg: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
Am 3. Mai 2006 übergab das Finanzministerium Baden-Württemberg dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart die Personalakte P. Jostock, um ein Nutzungsvorhaben zu ermöglichen. Am 21. Oktober 2008 wurden weitere 28 Personalakten an das Archiv abgegeben. Im Jahr 2010 wurde die Personalakte W. Stock dem Bestand angegliedert, der nunmehr 30 Büschel umfasst, die ihrerseits aus zahlreichen Unterfaszikeln bestehen. Aufgrund der herausgehobenen Stellung der in den Akten dokumentierten Persönlichkeiten wurden keine Kassationen vorgenommen.Inhalt und Bewertung
Im vorliegenden Bestand finden sich die Personalunterlagen von Oberfinanzpräsidenten, Finanzgerichtspräsidenten und -direktoren, von Präsidenten des Statistischen Landesamts, von Leitern der Staatlichen Münzen Stuttgart und Karlsruhe, von Leitern staatlicher Betriebe. Die umfangreichen Personalakten bilden einzelne Biographien ab, in denen sich die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts vom Kaiserreich und der Weimarer Republik bis zur Bundesrepublik Deutschland spiegeln.
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/180
Ehrenzeichen, Orden und Titel
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/190
Finanzministerium (ab 2011 Ministerium für Finanzen und Wirtschaft): Webseiten (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Finanzministeriums Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/frontpage.do?id=186' target='_blank'>Spezialanwendung</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
Haushalt, Finanzplanung
EA 5/201
Finanzministerium: Haushalts-, Kassen-, Rechnungswesen (Aktenplanhauptgruppe IV)
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/202
Finanzministerium Baden-Württemberg: Lastenausgleich
Inhalt und Bewertung
Der Bestand besteht nur aus einem Einzelfall, der am 19.08.1999 vom Finanzministerium Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben wurde. Es handelt sich um die Vermögensabgabe des früheren Heidenheimer Oberbürgermeisters und Fabrikanten und später in Überlingen wohnhaften Geschäftsmannes, Dr. Werner Plappert (1902-1970), im Rahmen des Lastenausgleichs. Die Angelegenheit führte zu politischen Weiterungen, die in der Presse große Beachtung fanden.
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/290
Finanzministerium: Landeshauptkasse
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/291
Finanzministerium Baden-Württemberg: Hauptbücher der Landeshauptkasse Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
Steuern
EA 5/301
Finanzministerium: Steuerberatende Berufe und Gesellschaften
Überlieferungsgeschichte
Bestandsgeschichte:
Der Bestand EA 5/301 wurde in zwei Ablieferungen vom Finanzministerium Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Der Großteil des Bestandes stand bereits im Jahre 1988 zur Aussonderung an und wurde im April 1992 an das Hauptstaatsarchiv abgeliefert (Zugangsnummer 1793; Az. 751-0601/1645; 2,5 lfd. m). Die Einzelfallakten der steuerberatenden Berufe und Gesellschaften wurden komplett ins Hauptstaatsarchiv übernommen. Diese erste Ablieferung gliederte sich in folgende Bestandteile:
1) ehemalige Bewerber für den steuerberatenden Beruf, ehemalige Steuerberater und Steuerberatungsgesellschaften, deren Akten bis 1962 bei den Oberfinanzdirektionen Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart geführt wurden
2) ehemalige Steuerberater, deren Akten beim Finanzministerium Baden-Württemberg geführt wurden
3) ehemalige Steuerberater mit erteilter Berufsbezeichnung "Fachanwalt für Steuer-recht"
4) Steuerberatungsgesellschaften, deren Anerkennung erloschen ist und deren Akten beim Finanzministerium Baden-Württemberg geführt wurden.
Die Mehrzahl dieser Akten stammte aus den für Steuerberater zuständigen Vorgängerbehörden, den Oberfinanzdirektionen, und wurde noch vor der Aufgabenübertragung an das Finanzministerium im Jahre 1962 geschlossen. Diese unter Punkt 1 fallenden Akten wurden an die dafür zuständigen Staatsarchive abgegeben:
- die bei der Oberfinanzdirektion Stuttgart erwachsenen Unterlagen an das Staatsarchiv Ludwigsburg (dort eingereiht in den Bestand EL 400)
- die bei der Oberfinanzdirektion Karlsruhe erwachsenen Unterlagen an das Generallandesarchiv Karlsruhe (dortiger Bestand 508 Zugang 1992/18)
- die bei der Oberfinanzdirektion Freiburg erwachsenen Unterlagen an das Staatsarchiv Freiburg (dortiger Zugang 1992/24).
Die zweite Ablieferung erfolgte im Oktober 2000 (Az. 751-0601/4207; 0,45 lfd. m). Sie bestand aus im Finanzministerium noch vorhandenen Akten von Steuerberatern, deren Zunamen gemäß dem Bewertungsmodell für Personalakten mit den Buchstaben D, O und T beginnen sowie den noch vorhandenen Akten von Steuerberatungsgesellschaften. Diese Akten wurden einfachheitshalber in die vorläufige Ordnung der ersten Ablieferung eingegliedert, die dann auch als Klassifikation übernommen wurde:
01 Steuerberater
02 Fachanwälte für Steuerrecht
03 SteuerberatungsgesellschaftenInhalt und Bewertung
Charakterisierung des Bestandes:
Inhaltlich können die Akten wie folgt charakterisiert werden:
1. Die Akten der Steuerberater als natürliche Personen enthalten in der Regel einen
Antrag auf Bestellung als Steuerberater, einen Antrag auf Zulassung zur
Steuerberaterprüfung bzw. auf Befreiung von der Steuerberaterprüfung, persönliche Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse etc.), die Bestellungsurkunde, einen Auszug aus dem Berufsregister bis hin zum Verzicht auf die Bestellung.
2. Beim Fachanwalt für Steuerrecht ist zu berücksichtigen, dass diese Berufsbezeichnung unterschiedlich verwendet wurde:
a) Die Bezeichnung durften zunächst Rechtsanwälte tragen, die sich durch einen speziellen Lehrgang an der Reichsfinanzschule Berlin zusätzliche Fähigkeiten erworben hatten. Gemäß den Richtlinien über Steuerberatung durch Rechtsanwälte von 1941 erlangten diese Rechtsanwälte automatisch die Befugnis zur Führung der Bezeichnung "Steuerberater". Demnach enthalten die Akten vor allem folgende Unterlagen: den Antrag auf die Zulassung zu einem Lehrgang an der Reichsfinanzschule in den 1930er und 1940er Jahren, die damit verbundene Erlaubnis zur Führung der Bezeichnung "Fachanwalt für Steuerrecht" und Unterlagen zur Tätigkeit als Steuerberater (z. T. mit persönlichen Dokumenten).
b) Die Verleihung der auch heute noch gebräuchlichen Berufsbezeichnung "Fachanwalt für Steuerrecht" kam durch verschiedene gesetzliche Änderungen erst in den 1960er Jahren auf. Steuerberatende Rechtsanwälte, die den Beruf des Steuerberaters nicht so intensiv ausübten wie den des Rechtsanwalts, beantragten bei der Rechtsanwaltskammer die Verleihung der Berufsbezeichnung "Fachanwalt für Steuerrecht". Damit verbunden war meist unmittelbar der Verzicht auf die Bestellung als Steuerberater (dies wurde 1963 gesetzlich geregelt). In den Akten finden sich demzufolge auch Unterlagen über die Verleihung der Bezeichnung "Fachanwalt für Steuerrecht" durch die Rechtsanwaltskammer, meistens mit einer Abschrift der Genehmigungsurkunde.
3. Die Akten der Steuerberatungsgesellschaften sind ähnlich aufgebaut wie die der Steuerberater, enthalten aber keine persönlichen Dokumente. Folgende Unterlagen kann man grundsätzlich erwarten: einen Antrag auf Anerkennung als Steuerberatungs-gesellschaft, den Gesellschaftsvertrag, Auszüge aus dem Handels- und Berufsregister, die Anerkennungsurkunde, den Verzicht auf die Anerkennung.
Bearbeiterbericht:
Die Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten am Bestand EA 5/301 wurden 2001 im Rahmen der Ausbildung zum gehoben Archivdienst unter der Aufsicht von Sabine Schnell begonnen und im Jahre 2003 von der Unterzeichneten, ebenfalls im Rahmen der Ausbildung, fortgesetzt. Die redaktionellen Arbeiten wurden von der Unterzeichneten durchgeführt.
Während der Verzeichnung wurde wegen der fehlenden substantiellen Aussagekraft die Akte der Steuerberatungsgesellschaft "Dr. Allwissner und Burger GmbH, Landwirtschaftliche Buchstelle" nachträglich kassiert.
Aufgrund der EDV-technischen Gegebenheiten musste sowohl bei den Steuerberatern als auch bei den Fachanwälten für Steuerrecht die im archivischen Erschließungsformular vorgegebene Bezeichnung "Letzte Dienststelle" beibehalten werden. Lediglich bei den Steuerberatungsgesellschaften konnte die fachlich richtige Bezeichnung "Berufliche Niederlassung" angegeben werden.
Der Bestand wurde von Herrn Wilfried Kircher im Rahmen eines Praktikums entmetallisiert und verpackt. Er umfasst 333 Büschel im Umfang von 3,3 lfd. m. Die Laufzeit erstreckt sich von 1921 bis 1995 (Vorakten ab 1856), wobei ein Großteil der Akten gegenwärtig noch archivrechtlichen Schutzfristen unterliegt.
Beständeübersicht des Archivs
Staatlicher Hochbau
EA 5/401
Finanzministerium: Hochbauwesen (Aktenplanhauptgruppe IX)
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
Vermögen und Schulden
EA 5/501
Finanzministerium: Staatsvermögen und Staatsschulden (Aktenplanhauptgruppe V)
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 5/502
Finanzministerium, Abt. V - Vermögen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand enthält v. a. Unterlagen über ehemaliges Reichsvermögen und wurde im November 2000 vom Finanzministerium an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.Inhalt und Bewertung
Die wahrscheinlich kurz nach Eingang des Bestandes durchgeführte flache archivische Erschließung wurde im Juli 2006 in ScopeArchiv übernommen. Bei Bü 7 ist noch eine Sperrfrist bis Ende 2008 zu berücksichtigen. Der Rest des Bestandes, der insgesamt 0,03 lfd. m umfasst, ist frei benutzbar.
Beständeübersicht des Archivs
Syrmentingen, Jacob von
Finanzpolitische Grundsatzfragen
Statistik
Verteidigungs- und Besatzungslasten
EA 5/801
Finanzministerium, Abteilung VIII: Besatzungs- und Verteidigungslasten
Überlieferungsgeschichte
Juli 1999 eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
Zuständigkeiten außerhalb des Finanzressorts
EA 5/901
Finanzministerium: Justizverwaltung, Innenverwaltung, Kultusverwaltung, Kirchliche Angelegenheiten, Geld- und Bankwesen, Landwirtschaft und Forsten (Hauptgruppen XI-XIV)
Überlieferungsgeschichte
September 1993 eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
Wirtschaftsministerium
Überlieferungsgeschichte
Im Volksstaat Württemberg 1926 als Wirtschaftsministerium errichtet und seither - unter wechselnden Bezeichnungen - oberste Landesbehörde für die staatliche Wirtschaftspflege zuständig. Die Abteilungen für Ernährung und Landwirtschaft wurden 1946 ausgegliedert. Vgl. EA 7.
Frühere Zuständigkeiten, aufgehobene Abteilungen, Kommissionen
EA 6/001
Wirtschaftsministerium Württemberg-Baden: Allgemeine Verwaltung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält u.a.: Allgemeine Wirtschaftsfragen im Länderrat, Parlamentarischen Rat, Berichte zur Wirtschaftslage, Handwerk, Gewerbe und Handel, Industrie (auch einzelne Zweige)
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/002
Wirtschaftsministerium Württemberg-Baden: Gewerbeförderung
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/003
Wirtschaftsministerium Württemberg-Baden, Preisaufsichtsstelle, Referat Preisbildungsstelle: Einzelfälle
Inhalt und Bewertung
Enthält: Einzelfälle aus dem Sachgebiet Preise
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/004
Wirtschaftsministerium Württemberg-Baden, Dekartellisierungsstelle
Inhalt und Bewertung
Auf der Grundlage des Potsdamer Abkommens erließ die US-Militärregierung das Gesetz Nr. 56 gegen die übermäßige Konzentration deutscher Wirtschaftskraft.
Enthält: Einforderung und Anmahnung der Dekartellisierungsberichte und der Einstellungsanzeigen, Bearbeitung von Beschwerden wegen Beschränkung der Gewerbefreiheit und des freien Wettbewerbs.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/005
Wirtschaftsministerium: Handakten Wirtschaftsminister Dr. Veit
Inhalt und Bewertung
Hermann Veit, Jurist, Rechtsanwalt und SPD-Politiker (1897-1973), war von 1946 bis 1961 Wirtschaftsminister von Württemberg-Baden, bzw. Baden-Württemberg
Enthält v. a.: Unterlagen zu seiner Tätigkeit in verschiedenen Aufsichts- und Verwaltungsräten.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/006
Wirtschaftsministerium Württemberg-Baden: Reparationen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Umfassende Informationen zur wirtschaftlichen Gesamtsituation im deutschen Südwesten während des III. Reichs und der unmittelbaren Nachkriegszeit; Einzelfälle von Reparationen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/007
Wirtschaftsministerium: Krankenhauswesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
Verwaltung
EA 6/101
Wirtschaftsministerium, Pressestelle
Inhalt und Bewertung
Enthält: Zeitungsausschnittsammlung der Pressestelle des Wirtschaftsministeriums.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/102
Wirtschaftsministerium: Korrespondenz des Ministers und seines persönlichen Referenten
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/103
Wirtschaftsministerium, Abteilungen I-IV: Verwaltung, Wirtschaftspolitik, Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung, Energie und Wirtschaftsordnung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Aufgliederung des Bestandes nach den Hauptgruppen des Aktenplans des Wirtschaftsministeriums vom Mai 1959 ist vorgesehen.
Beständeübersicht des Archivs
{EA 6/103}
Wirtschaftsministerium: Hauptgruppen 0-1: Verwaltung, Organisation (künftig aus EA 6/103)
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/104
Wirtschaftsministerium: Hauptgruppen 0-1: Verwaltung, Organisation
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/105
Wirtschaftsministerium: Handakten Ministerbüro
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/120
Wirtschaftsministerium: Ordenssachen
Überlieferungsgeschichte
Zugang: September 2002
Der Bestand war als Abgabegemeinschaft zunächst EA 6/150 zugeordnet.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/150
Wirtschaftsministerium: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
Eingang: September 2002
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/190
Wirtschaftsministerium: Webseiten (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/frontpage.do?id=520' target='_blank'>Spezialanwendung</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
Wirtschaftspolitik, Mittelstand etc
EA 6/201
Wirtschaftsministerium, Abteilung Außenhandel
Beständeübersicht des Archivs
{EA 6/202}
Wirtschaftsministerium: Außenwirtschaft (Aktenplanhauptgruppe 7, künftig aus EA 6/103)
Beständeübersicht des Archivs
Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung
EA 6/301
Wirtschaftsministerium: Gewerbeförderung
Inhalt und Bewertung
Enthält: Einzelfälle von gewerbefördernden Maßnahmen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/302
Wirtschaftsministerium: Gewerbeförderung, Einzelfälle (statistische Auswahl)
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/303
Wirtschaftsministerium: Gewerbeförderung, Einzelfälle (inhaltliche Auswahl)
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/304
Wirtschaftsministerium: Gewerberecht und wirtschaftliches Organisationswesen (Aktenplanhauptgruppen 2, 3 und 5)
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/305
Wirtschaftsministerium: Wertpapieraufsicht, Umstellungsrechnungen, Versicherungsaufsicht (Aktenplanhauptgruppe 3)
Überlieferungsgeschichte
April 2000 eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
Brandenburg, Hieronymus
EA 6/306
Wirtschaftsministerium: Gewerbeförderung
Überlieferungsgeschichte
Im Dezember 2008 vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/307
Wirtschaftsministerium: Tourismus
Überlieferungsgeschichte
Im Dezember 2008 vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
Energie und Wirtschaftsordnung
EA 6/401
Wirtschaftsministerium: Preisrecht
Inhalt und Bewertung
Enthält: Angelegenheiten des Preisrechts und der Preisüberwachung, Einzelfälle.
Beständeübersicht des Archivs
EA 6/402
Wirtschaftsministerium: Elektriziätswirtschaft - Konzessionsabgaben
Beständeübersicht des Archivs
{EA 6/403}
Wirtschaftsministerium: Sozialpolitik, Arbeitsrecht, Sozialversicherung (Aktenplanhauptgruppe 4, künftig aus EA 6/103)
Beständeübersicht des Archivs
Technologie und Industriepolitik
{EA 6/501}
Wirtschaftsministerium: Technik und Energie (Aktenplanhauptgruppe 8, künftig aus EA 6/103)
Beständeübersicht des Archivs
Handwerk, Handel und Verkehr
Öffentliches Bauen
{EA 6/701}
Wirtschaftsministerium: Bauwesen
Beständeübersicht des Archivs
Landwirtschaftsministerium
Überlieferungsgeschichte
Im Land Württemberg-Baden 1946 errichtet und seither - unter wechselnden Bezeichnungen - als oberste Landesbehörde für die angegebenen Aufgabengebiete zuständig. Zum 1.7.1987 geteilt in Ministerium für ländlichen Raum, Landwirtschaft und Forsten (EA 15) und Ministerium für Umwelt (EA 16).
Frühere Zuständigkeiten, aufgehobene Abteilungen, Kommissionen
EA 7/001
Ernährungsministerium Württemberg-Baden: Allgemeine Verwaltung
Inhalt und Bewertung
Ab Oktober 1945 wurden die Aufgaben des Reichsnährstandes und der Wirtschaftsverbände in das Wirtschaftsministerium, Abteilung Landwirtschaft und Ernährung unter der Leitung von Landesdirektor Heinrich Stooß (CDU) übernommen. Im Dezember 1946 wurde Stooß zum "Landwirtschafts- und Ernährungsminister" ernannt und trat an die politische Spitze des neugebildeten gleichnamigen Ministeriums.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/002
Ernährungsministerium Württemberg-Baden: Ernährung
Inhalt und Bewertung
Enthält u.a.: Aufbau und Organisation der Landwirtschaftsämter.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/003
Ernährungsministerium Württemberg-Baden: Viehwirtschaft
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/004
Ernährungsministerium Württemberg-Baden: Landwirtschaft und Ernährung
Beständeübersicht des Archivs
Verwaltung
EA 7/101
Ernährungsministerium: Geschäftstagebücher
Überlieferungsgeschichte
Ab 1971 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/102
Ernährungsministerium: Allgemeine Verwaltung
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/103
Ernährungsministerium: Allgemeine Verwaltung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/104
Ministerium Ländlicher Raum: Verwaltung
Überlieferungsgeschichte
Abgabe Dez. 2006
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/105
Ministerium Ländlicher Raum: Elektronisches Registratursystem POVO
Überlieferungsgeschichte
Das Registratursystem POVO wurde seit 1989 eingesetzt. Die Abkürzung steht für "Praxisorientierte, ganzheitliche Vorgangsorganisation". POVO lief auf der Basis von Wang-Hardware und wurde aufgrund auslaufender Gewährleistung Ende des Jahres 2007 abgelöst. Für die Systemmigration wurden die Daten durch Herrn Maier, einem Mitarbeiter von Frau Kohler (beide MLR), in ein Festbreitenformat exportiert. Die Daten wurden mit der Feldbeschreibung sowohl dem Landesarchiv übergeben, als auch in das neue System eingepflegt.Inhalt und Bewertung
POVO wurde zur Registrierung ein- und ausgehender Schreiben ab einer bestimmten Relevanz genutzt. Es enthält Daten zu 568.155 eingegangenen und versandten Schreiben des MLR. Verzeichnet wurden Übermittlungsweg des Schreibens, Adresse, Betreff, Vorgangs-Datum, Datum Registrierung, Kennzeichen, Bemerkung, Wiedervorlagedatum, Referat und Aktenzeichen. Die Daten ermöglichen Auswertungen über den gesamten Geschäftsanfall des Ministeriums. Sie können zum Nachweis dienen, ob das Ministerium zu einem gegebenen Zeitpunkt über einen bestimmten Sachverhalt informiert war. POVO ist außerdem das älteste bekannte elektronische Registratursystem des Landes Baden-Württemberg und damit auch in technischer Hinsicht von Interesse.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/106
Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz: Verwaltung
Überlieferungsgeschichte
2010 vom Umweltministerium abgegeben
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/110
Ministerium Ländlicher Raum: Rechtsvorschriften und Verordnungen
Inhalt und Bewertung
2010 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/150
Ernährungsministerium: Personalakten
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/190
Ministerium Ländlicher Raum: Webseiten (archivierte Spiegelungen)
Beständeübersicht des Archivs
Landwirtschaft
EA 7/201
Ernährungsministerium: Landwirtschaft
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/202
Ernährungsministerium: Landwirtschaft
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/203
Ministerium Ländlicher Raum: Landwirtschaft
Überlieferungsgeschichte
Am 16. Februar 2009 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/204
Ministerium Ländlicher Raum: Landwirtschaft
Überlieferungsgeschichte
Am 16. Februar 2009 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/205
Ministerium Ländlicher Raum: Landwirtschaft (Weinbau, Tierzucht und Tierhaltung)
Überlieferungsgeschichte
Im März 2010 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
Markt und Ernährung
EA 7/301
Ernährungsministerium: Markt und Ernährung
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/302
Ernährungsministerium: Markt und Ernährung
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/303
Ministerium Ländlicher Raum
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/304
Ministerium Ländlicher Raum: Markt und Ernährung
Überlieferungsgeschichte
Abgabe Dez. 2006
Beständeübersicht des Archivs
Agrarordnung, Ländlicher Raum
EA 7/401
Ernährungsministerium: Agrarordnung, Ländlicher Raum
Inhalt und Bewertung
Enthält: Bereitstellung von landwirtschaftlichem Siedlungsland für Heimatvertriebene und Flüchtlinge, Bodenreformgesetzgebung, Flurbereinigung, Landesentwicklungsplan, landwirtschaftl. Wasserbau.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/402
Ernährungsministerium: Agrarordnung, Ländlicher Raum
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Siedlungswesen, Flurbereinigung, Wasserbau.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/403
Ministerium Ländlicher Raum: Abteilung IV
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/404
Ministerium Ländlicher Raum: Flurneuordnung
Überlieferungsgeschichte
Abgabe Dez. 2006
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/405
Ministerium Ländlicher Raum: Ländlicher Raum, Struktur- und Landentwicklung
Überlieferungsgeschichte
Abgabe Dez. 2006
Beständeübersicht des Archivs
Landesforstverwaltung
EA 7/501
Ernährungsministerium: Landesforstverwaltung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/502
Ernährungsministerium: Landesforstverwaltung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/503
Ernährungsministerium: Landesforstverwaltung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
Umwelt
EA 7/601
Ernährungsministerium: Umwelt
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/602
Ernährungsministerium: Umwelt, Naturschutz und Landschaftspflege
Beständeübersicht des Archivs
Wasser- und Abfallwirtschaft
EA 7/701
Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Umwelt: Wasserwirtschaft
Überlieferungsgeschichte
1998 vom StAL eingekommen (dort Zugänge 1994/23 Pos. 8, 1994/29 Pos. 15 und 1995/21 vom Regierungspräsidium Stuttgart)
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/702
Ministerium Ländlicher Raum: Wasserwirtschaft
Überlieferungsgeschichte
Im November 2008 über das Umweltministerium Baden-Württemberg eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/703
Ministerium Ländlicher Raum: Abfallwirtschaft
Überlieferungsgeschichte
2010 vom Umweltministerium abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
Veterinärwesen
EA 7/801
Ministerium Ländlicher Raum: Veterinärwesen
Überlieferungsgeschichte
Im Juni 2006 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen. Weitere Unterlagen zum Veterinärwesen finden sich in den Beständen EA 2/005, EA 7/303 und EA 7/802.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/802
Ministerium Ländlicher Raum: Veterinärwesen
Überlieferungsgeschichte
Im März 2010 vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 7/803
Ministerium Ländlicher Raum: Tierschutz
Überlieferungsgeschichte
Im März 2010 vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum abgegeben (Teillieferung Nr. 1-16). Die Lieferung weiterer Unterlagen des Bestands steht noch aus.
Beständeübersicht des Archivs
Immissionsschutz, Gewerbeaufsicht, Sicherheit in der Kerntechnik
Sozialministerium
Überlieferungsgeschichte
Im Land Württemberg-Baden 1946 als Arbeitsministerium errichtet und seither - unter wechselnden Bezeichnungen - als oberste Landesbehörde für die angegebenen Aufgabengebiete zuständig.
Frühere Zuständigkeiten, aufgehobene Abteilungen, Kommissionen
EA 8/001
Arbeitsministerium Württemberg-Baden, Abwicklungsstelle
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Gesetzgebung und Verwaltung, Arbeitsrecht, Sozialrecht.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/002
Arbeitsministerium: Zeitungsausschnittsammlung
Inhalt und Bewertung
Repertorium über die Zeitungsausschnittsammlung, die vom baden-württembergischen Arbeitsministerium am 22.8.1956 übernommen wurde.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/003
Arbeits-/Sozialministerium: Sozialgerichtsbarkeit: Organisation, Personal, Haushalt
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
Verwaltung und Recht
EA 8/101
Arbeitsministerium: Verwaltung und Recht
Überlieferungsgeschichte
Im Dezember 1983 beim Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen. Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/102
Arbeitsministerium: Verwaltung und Recht
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/103
Sozialministerium, Zentralstelle
Überlieferungsgeschichte
Zu den Aufgaben der Zentralstelle gehören Grundsatzangelegenheiten, die Abteilungskoordination sowie die Bündelung von Kabinetts-, Landtags- und Bundesratssachen sowie die Vorbereitung von Ministerkonferenzen. Die eigentlichen Aufgaben des Sozialministeriums finden ihren schriftlichen Niederschlag im Schriftgut der Abteilungen. Von daher wurden ca. 95 % der angebotenen Akten der Zentralstelle nach archivfachlicher Bewertung zur Vernichtung freigegeben.
Die für archivwürdig befundenen Unterlagen wurden 1996 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Sie bilden den Bestand EA 8/103.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/104
Sozialministerium, Zentralstelle
Überlieferungsgeschichte
Zu den Aufgaben der Zentralstelle gehören Grundsatzangelegenheiten, die Abteilungskoordination sowie die Bündelung von Kabinetts-, Landtags- und Bundesratssachen sowie die Vorbereitung von Ministerkonferenzen. Die eigentlichen Aufgaben des Sozialministeriums finden ihren schriftlichen Niederschlag im Schriftgut der Abteilungen. Von daher wurden ca. 90 % der angebotenen Akten der Zentralstelle nach archivfachlicher Bewertung zur Vernichtung freigegeben.
Die für archivwürdig befundenen Unterlagen wurden im März 2004 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält im wesentlichen Unterlagen zum Gesundheitswesen (Entwicklungspolitik, Strukturreform).
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/105
Sozialministerium, Verwaltungsabteilung
Überlieferungsgeschichte
Im Juli 2007 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/106
Sozialministerium, Verwaltungsabteilung
Überlieferungsgeschichte
Im Oktober 2008 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/150
Arbeitsministerium, Personalakten
Überlieferungsgeschichte
Die drei Personalakten wurden 2005 vom Justizministerium Baden-Württemberg mit dem Bestand EA 4/151 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Provenienzgerecht wurden sie der Überlieferung des früheren Arbeitsministeriums zugewiesen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/190
Sozialministerium: Webseiten (archivierte Spiegelungen)
Beständeübersicht des Archivs
Arbeits- und Ausländerrecht; Kriegsopferversorgung, Soziale Fürsorge, Schwerbehindertenbetreuung
EA 8/201
Arbeitsministerium: Arbeits-, Ausländer- und Heimarbeitsrecht, Kriegsopferrecht, soziale Fürsorge und Schwerbehindertenbetreuung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/202
Sozialministerium: Dokumentation zu Tarifbewegungen
Überlieferungsgeschichte
Im Sozialministerium außerhalb des Aktenplans als Dokumentation des Referats Arbeitsrecht, Tarif- und Schlichtungswesen, Arbeitsgerichtsbarkeit erwachsen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/203
Sozialministerium: Arbeits-, Ausländer- und Heimarbeitsrecht, Kriegsopferrecht, soziale Fürsorge und Schwerbehindertenbetreuung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
Gewerbeaufsicht, Arbeitsschutz, Immissionsschutz
EA 8/301
Arbeitsministerium: Gewerbeaufsicht, Arbeits- und Immissionsschutz
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/302
Sozialministerium: Arbeit und soziale Grundsicherung
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/303
Sozialministerium: Arbeit und soziale Grundsicherung
Überlieferungsgeschichte
Im Februar 2011 vom Sozialministerium abgegeben
Beständeübersicht des Archivs
Sozialversicherung und Rehabilitation, Prävention im Bereich der Sozialversicherung
EA 8/401
Arbeitsministerium: Sozialversicherung und Rehabilitation, Prävention im Bereich der Sozialversicherung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/402
Sozialministerium: Sozialversicherung, soziales Entschädigungs- und Schwerbehindertenrecht, Rehabilitation
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/403
Sozialministerium: Sozialversicherung, Soziales Entschädigungs- und Schwerbehindertenrecht
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/404
Prüfungsamt für die Sozialversicherung, Referat 15
Überlieferungsgeschichte
Abgabe Dezember 2006
Beständeübersicht des Archivs
Familie und Soziales
EA 8/501
Sozialministerium, Sozialabteilung: Allgemeine Angelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/502
Sozialministerium, Sozialabteilung
Überlieferungsgeschichte
Februar 2006 vom Sozialministerium eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/503
Sozialministerium: Jugendfragen
Überlieferungsgeschichte
Im Juni 2008 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/504
Sozialministerium: Frauenfragen
Überlieferungsgeschichte
Im Juni 2008 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/505
Sozialministerium: Frauen und Familie
Überlieferungsgeschichte
Im Dezember 2009 vom Ministerium für Arbeit und Soziales abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
Gesundheitswesen
EA 8/601
Sozialministerium: Abteilung Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/602
Sozialministerium, Abteilung Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/603
Sozialministerium: Abteilung Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
2005 vom Sozialministerium eingekommen. Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/604
Sozialministerium: Lebensmittelwesen
Überlieferungsgeschichte
2006 vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum eingekommen. Enthält gesperrte Unterlagen !
Beständeübersicht des Archivs
EA 8/605
Sozialministerium: Abteilung Gesundheitswesen
Überlieferungsgeschichte
Im Juni 2010 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält gesperrte Unterlagen
Beständeübersicht des Archivs
Vertretung des Landes beim Bund und bei den europäischen Institutionen
Überlieferungsgeschichte
1956 errichtetes Ministeramt, zeitweise in Personalunion mit anderen Ministerien, mit Zuständigkeit für die Vertretung des Landes beim Bund, seit 1987 auch bei der Europäischen Gemeinschaft. Bis 1956 wurde die Landesvertretung vom Staatsministerium (EA 1) wahrgenommen. Seit 1988 Teil des Ministeriums für Justiz-, Bundes- und Europaangelegenheiten. Seit 1994 wieder beim Staatsministerium ressortierend.
Liste der Bevollmächtigten des Landes Baden-Württemberg beim Bund (1):
1953-1960 Dr. Oskar Farny
1960-1963 Dr. Walter Hailer
1963-1972 Dr. Adalbert Seifriz
1972-1980 Eduard Adorno
1980-1984 Annemarie Griesinger
1984-1992 Dr. Heinz Eyrich
1984-1998 Gustav Wabro
1998-2001 Willi Stächele
2001-2005 Rudolf Köberle
2005-2011 Prof. Dr. Wolfgang Reinhart
seit 12. Mai 2011 Peter Friedrich Inhalt und Bewertung
(1) Quelle: <a href='http://la.boa-bw.de/archive/frei/1758/1/www.stm.baden-wuerttemberg.de/de/Die_bisherigen_Bevollmaechtigten_des_Landes_beim_Bund/108751.html' target='_blank'>Homepage des Staatsministeriums Baden-Württemberg, Stand: 29.11.2011</a>
EA 9/101
Landesvertretung beim Bund (1)
Beständeübersicht des Archivs
EA 9/102
Landesvertretung beim Bund (2)
Beständeübersicht des Archivs
EA 9/103
Landesvertretung beim Bund (3)
Beständeübersicht des Archivs
{EA 9/190}
Landesvertretung beim Bund: Webseiten (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Landesvertretung Baden-Württembergs beim Bund besitzt keine eigene Webseite. Informationen über diese Einrichtung sind auf der <a href='http://la.boa-bw.de/1-1007654.html' target='_blank'>Homepage des Staatsministeriums</a> enthalten.
Beständeübersicht des Archivs
Verkehrsministerium
Überlieferungsgeschichte
Errichtet im Land Württemberg-Baden 1945 als Postministerium, 1946 Verkehrsministerium, zum 31.3.1951 aufgelöst: Übergang der Aufgaben an das Innenministerium, Abt. für Verkehr. Als Ministerium neu errichtet 1991.
EA 10/101
Verkehrsministerium
Inhalt und Bewertung
Am 22. September 1945 wurde für Württemberg-Baden ein Postministerium eingerichtet. Durch Beschluß des Staatsministeriums vom 17. Januar 1946 wurde es zu einem Verkehrsministerium umgestaltet, das für die Fragen des Eisenbahnwesens, der Wasserstraßen und Binnenschiffahrt sowie des Straßenverkehrs zuständig war. Das Verkehrsministerium wurde mit der Neubildung des Landes aufgelöst, seine Aufgaben dem Innenministerium als "Abteilung für Verkehr" übertragen.
Beständeübersicht des Archivs
Ministerium für politische Befreiung Württemberg-Baden
Überlieferungsgeschichte
Errichtet im Land Württemberg-Baden März 1946, aufgehoben Sept. 1949, ab 1. Okt. 1949 in Abwicklung bis 31. März 1954, Übergang der restlichen Aufgaben an das Justizministerium.
EA 11/101
Ministerium für politische Befreiung, Abteilungen I-VI
Beständeübersicht des Archivs
EA 11/102
Ministerium für politische Befreiung, Referat Statistik
Beständeübersicht des Archivs
{EA 11/103}
Ministerium für politische Befreiung: Internierten- und Arbeitslager, Interniertenkrankenhäuser
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im Juli 1996 an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben.Inhalt und Bewertung
Die Unterlagen werden im Staatsarchiv Ludwigsburg unter der Signatur <a href = 'https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=18138' target ='_blank'>EL 904</a> verwahrt.
Beständeübersicht des Archivs
{EA 11/104}
Ministerium für politische Befreiung: Lagerspruchkammern/Spruchkammer der Interniertenlager
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im Juli und August 1996 an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben.Inhalt und Bewertung
Die Unterlagen werden im Staatsarchiv Ludwigsburg unter der Signatur <a href = 'https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=18128' target ='_blank'>EL 903</a> verwahrt.
Beständeübersicht des Archivs
{EA 11/105}
Ministerium für politische Befreiung: Zentralspruch- und Berufungskammer (einschließlich Berufungskammer der Interniertenlager)
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im Juli und August 1996 an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben.Inhalt und Bewertung
Die Unterlagen werden im Staatsarchiv Ludwigsburg unter der Signatur <a href = 'https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=18150' target ='_blank'>EL 905</a> verwahrt.
Beständeübersicht des Archivs
EA 11/106
Ministerium für politische Befreiung Württemberg-Baden: Gnadenakten
Inhalt und Bewertung
Die Beständeserie EA enthält die Bestände der Ministerien (und anderer zentraler Dienststellen) des ehemaligen Landes Württemberg-Baden (1945-1952) und des Bundeslands Baden-Württemberg seit 1952.
Die Beständeserie wurde 1969 eingerichtet und 1987 neu organisiert. Der Gliederung und Signierung der Bestände liegt jetzt durchgängig folgendes Prinzip zugrunde:
Die Bestände sind in der Regel nach den Ressorts der Ministerien eingeteilt; so entspricht EA 1 dem Staatsministerium, EA 2 dem Innenministerium usw. Für die Teilbestände wird dieser Ressortkennzeichnung ein Schrägstrich mit drei folgenden Ziffern angeschlossen. Daraus ergibt sich die Abteilungsgliederung und die fortlaufende Nummer der Ablieferung.
Ein Beispiel: Die Signatur EA 3/102 läßt sich folglich auflösen als:
- Kultusministerium (EA 3)
- Abteilung 1 (EA 3/1)
- 2. Zugang (EA 3/102).
Teilbestände, die aus aufgehobenen Abteilungen oder von früheren Zuständigkeiten bei einzelnen Ressorts stammen, ebenso abgeschlossene Teilbestände aus der Zeit von 1945-1952 (Württemberg-Baden) werden der Gruppe 0 zugewiesen (Beispiel: EA 1/011). Personalakten erhalten grundsätzlich die Signatur /150 ff.
Weitere Ministerialakten aus der Zeit von 1945 bis zur Gründung des Landes Baden-Württemberg verwahren:
1. das Generallandesarchiv Karlsruhe: Landesdirektion Baden, Sitz Karlsruhe, in der die für Nordbaden zuständigen Außenstellen der Ministerien von Württemberg-Baden zusammengefaßt waren.
2. das Staatsarchiv Sigmaringen: Ministerien bzw. Staatssekretariate des Landes Württemberg-Hohenzollern, Sitz Tübingen.
3. das Staatsarchiv Freiburg: Ministerien des Landes Baden, Sitz Freiburg.
Ende 1998 umfaßte die Beständeserie EA rund 250 Teilbestände mit rund 5000 lfd. m, davon sind nur knapp 700 lfd. m durch archivfachliche Findbücher erschlossen.
Beständeübersicht des Archivs
{EA 11/106 a}
Ministerium für politische Befreiung: Gnadenakten
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 11/150
Ministerium für politische Befreiung: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen. Im Online-Findbuch sind nur die Geburtsjahrgänge vor 1900 sichtbar (ca. 20 %).
Beständeübersicht des Archivs
EA 11/151
Ministerium für politische Befreiung, Wachabteilung: Personalakten
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen. Im Online-Findbuch sind nur die Geburtsjahrgänge vor 1900 sichtbar (ca. 20 %).
Beständeübersicht des Archivs
Ministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte
Überlieferungsgeschichte
Errichtet April 1952, aufgehoben Juni 1960, Übergang der restlichen Aufgaben auf ein beim Innenministerium (EA 2) errichtetes Staatssekretariat.
EA 12/101
Ministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, Abteilung I: Allgemeine Verwaltung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.Inhalt und Bewertung
Am 23. Juni 1952 eingerichtet, 1960 aufgelöst und die Aufgaben dem Innenministerium übertragen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 12/201
Ministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, Abteilung II: Aufnahme, Unterbringung und Anerkennung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 12/301
Ministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, Abteilung III: Wirtschaftliche Eingliederung
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 12/501
Ministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, Abteilung V: Kriegssachschäden
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 12/601
Ministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, Abteilung VI: Gesetz 131
Beständeübersicht des Archivs
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Überlieferungsgeschichte
1978 durch Teilung des Kultusministeriums (EA 3) errichtet und seither oberste Landesbehörde für die angegebenen Aufgabengebiete. Einschlägige Bestände bis 1978 siehe EA 3.
Verwaltung, Recht, Allgemeines
EA 13/101
Ministerium für Wissenschaft und Kunst: Allgemeine Verwaltung, Haushalt
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 13/102
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Reden des Ministers Klaus von Trotha sowie der Staatssekretäre und Ministerialdirektoren
Überlieferungsgeschichte
Die Reden des damaligen Wissenschaftsministers Klaus von Trotha wurden in Papierform und (ab 1995) in digitaler Form abgelegt. Beide Fassungen wurden im Sommer 2007 von Dr. Albrecht Ernst und Jeanette Godau übernommen.Inhalt und Bewertung
Bei den digitalen Redemanuskripten handelt es sich um zeittypische Textverarbeitungsdokumente. Sie wurden vollständig übernommen. Die Aufbereitung in ein dauerhaft haltbares Format besorgten Jeanette Godau und Dr. Kai Naumann. Von den Papierfassungen wurde eine Auswahl übernommen, die besondere Ereignisse in der Amtszeit von Trothas charakterisiert.
Beständeübersicht des Archivs
Trotha, Klaus von; Politiker (CDU)
EA 13/103
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Reden des Ministers Peter Frankenberg sowie der Staatssekretäre und Ministerialdirektoren
Beständeübersicht des Archivs
EA 13/150
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Personalakten
Inhalt und Bewertung
Der im November 2001 an das Hauptstaatsarchiv abgegebene Bestand enthält Personalakten von Hochschulprofessoren sowie von Mitarbeitern von Universitäten, Landesbibliotheken und der staatlichen Archivverwaltung.
Beständeübersicht des Archivs
EA 13/190
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Webseiten (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/frontpage.do?id=524' target='_blank'>Spezialanwendung</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
Forschung und Förderung der Wissenschaften, Universitäten
EA 13/201
Ministerium für Wissenschaft und Kunst: Forschung und Förderung der Wissenschaften
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 13/202
Ministerium für Wissenschaft und Kunst:
Inhalt und Bewertung
Enthält u. a. Unterlagen zur Staatsgalerie und zur Verleihung des Schiller-Gedächtnispreises
Beständeübersicht des Archivs
EA 13/291
Ministerium für Wissenschaft und Kunst: Aufbau der Universität Gilan (Iran)
Beständeübersicht des Archivs
Pädagogische Hochschulen, Fachhochschulen, Berufsakademien
Kunst und Museen
Ministerium für Kultus und Sport
Überlieferungsgeschichte
1978 durch Teilung des Kultusministeriums (EA 3) errichtet und seither oberste Landesbehörde für die angegebenen Aufgabengebiete. Einschlägige Bestände bis 1978 siehe EA 3.
Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Überlieferungsgeschichte
Zum 1.7.1987 - unter Ausgliederung des Ministeriums für Umwelt (EA 16) - als Nachfolgebehörde des bisherigen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten (EA 7) errichtet. Einschlägige Bestände siehe EA 7.
Ministerium für Umwelt
Überlieferungsgeschichte
Zum 1.7.1987 errichtet aus Teilen des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten (EA 7) und seither oberste Landesbehörde für das angegebene Aufgabengebiet. Einschlägige Bestände bis 1987 siehe EA 7.
Verwaltung
EA 16/101
Umweltministerium: Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Überlieferungsgeschichte
Im April 2008 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 16/102
Umweltministerium: Zentralstelle
Überlieferungsgeschichte
Im März 2009 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 16/103
Umweltministerium: Zentralstelle - Internationale Angelegenheiten
Überlieferungsgeschichte
Im Juni 2009 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 16/104
Umweltministerium: Verwaltung
Überlieferungsgeschichte
2010 vom Umweltministerium abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 16/105
Umweltministerium: Haushalt
Überlieferungsgeschichte
2011 vom Umweltministerium abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 16/190
Umweltministerium: Website (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Umweltministeriums Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/frontpage.do?id=526' target='_blank'>Spezialanwendung</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
EA 16/190
Umweltministerium: Webseiten (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Umweltministeriums Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/frontpage.do?id=526' target='_blank'>Spezialanwendung</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
Grundsatz, Ökologie
EA 16/201
Umweltministerium: Umweltmeldestelle
Überlieferungsgeschichte
Im Juli 2006 vom Umweltministerium eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
Wasser
EA 16/301
Umweltministerium: Kommunales Abwasser
Beständeübersicht des Archivs
EA 16/302
Umweltministerium: Wasser
Überlieferungsgeschichte
vom Umweltministerium 2011 abgegeben
Beständeübersicht des Archivs
Luft, Boden, Abfall
EA 16/401
Umweltministerium: Abfallwirtschaft
Überlieferungsgeschichte
2010 vom Umweltministerium abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
EA 16/402
Umweltministerium: Boden
Überlieferungsgeschichte
2011 vom Umweltministerium abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
Reaktorsicherheit, Umweltradioaktivität
Ministerium für Frauen, Familie, Weiterbildung und Kunst
Überlieferungsgeschichte
Zum 14.7.1992 neu errichtet, in 1997 wieder aufgelöst, und seine Kompetenzen dem Wissenschafts- und Kultusministerium zugewiesen.
Webseiten kleinerer Ministerien
EA 30/001
Ministerium für Integration Baden-Württemberg: Website (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Umweltministeriums Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/1-1331260.html' target='_blank'>Spezialanwendung</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
EA 30/002
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg: Website (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Ministeriums wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/1-1331260.html' target='_blank'>Spezialanwendung</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
Staatsgerichtshof
Überlieferungsgeschichte
Errichtet aufgrund Art. 68 der Landesverfassung von Baden-Württemberg durch Gesetz über den Staatsgerichtshof vom 13.12.1954; die konstituierende Sitzung fand jedoch infolge der Gesetzgebung der Verfassunggebenden Landesversammlung bereits am 20.11.1952 statt.
EA 91/101
Staatsgerichtshof: Generalia und Verfahrensakten
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
Landespersonalausschuss
Überlieferungsgeschichte
Errichtet im Land Württemberg-Baden 1946 als Landesbeamtenstelle, 1951-1954 Landespersonalstelle, seit 1954 Landespersonalausschuß mit Geschäftsstelle in Stuttgart.
EA 92/001
Landespersonalausschuß: Abgaben 1961, 1977, 1982
Überlieferungsgeschichte
1946 wurde für Württemberg-Baden eine Landesbeamtenstelle eingerichtet. Sie wurde beauftragt mit der Behandlung der wichtigeren Angelegenheiten der Angehörigen des öffentlichen Dienstes, wie Ausbildung, Prüfung und vor allem Besoldungsfragen. Hauptaufgabe dieser Dienststelle sollte es sein, dem öffentlichen Dienst - unabhängig von Parteieinflüssen - fachlich und persönlich geeignete Beamte zur Verfügung zu stellen. Die Ministerien wurden an ihre Entscheidung gebunden. Der Gesetzgeber wollte dadurch den parlamentarisch verantwortlichen Minister aus der Personalpolitik weitgehend ausschalten.
Die Landesbeamtenstelle wurde 1951 in Landespersonalstelle umbenannt. 1954 erfolgte ein grundlegender Umbau dieser Behörde: Die Dienststelle wurde bei gleichzeitiger Erweiterung ihrer Kompetenzen zur obersten Landesbehörde erhoben und erhielt dabei die Bezeichnung Landespersonalausschuss.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Geschäftstagebücher, Tagesordnungen, Niederschriften und Beschlüsse sowie Unterlagen zu Einstellungs-, Zwischen-, Übergangs- und Dienstprüfungen für den mittleren, gehobenen und höheren Dienst.
Beständeübersicht des Archivs
EA 92/002
Landespersonalausschuß: Abgaben 2004
Überlieferungsgeschichte
Der Landespersonalausschuss ist zuständig für die Behandlung allgemeiner beamten- und laufbahnrechtlicher Angelegenheiten der Beamten. Folgende Aufgaben nimmt der Landespersonalausschuss wahr:
- Mitwirkung bei der Vorbereitung allgemeiner Regelungen der beamtenrechtlichen Verhältnisse von grundsätzlicher Bedeutung (z. B. Ausbildungs- und Prüfungsordnung)
- Entscheidungen über Ausnahmen von laufbahnrechtlichen Vorschriften in Einzelfällen
- Anerkennung der Befähigung bei gleichwertigen Laufbahnen (Laufbahnwechsel) und Feststellung der Befähigung bei anderen Bewerbern
Zur Behördengeschichte siehe auch EA 92/001Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält v. a. Tätigkeits- und Geschäftsberichte, Sitzungsniederschriften und Beschlüsse.
Beständeübersicht des Archivs
Landesbeauftragter für den Datenschutz
Überlieferungsgeschichte
Die Dienststelle des Landesbeauftragten für den Datenschutz wurde aufgrund des Landesdatenschutzgesetzes von 1979 errichtet und nahm 1980 ihre Tätigkeit auf.
EA 94/101
Landesbeauftragte für den Datenschutz
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 94/102
Landesbeauftragter für den Datenschutz: Aktenzeichen A-G
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 94/103
Landesbeauftragter für den Datenschutz: Aktenzeichen E-Z
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 94/104
Datenbeauftragte des Landes Baden-Württemberg
Beständeübersicht des Archivs
EA 94/105
Datenbeauftragte des Landes Baden-Württemberg
Beständeübersicht des Archivs
EA 94/190
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz: Website (archivierte Spiegelungen)
Inhalt und Bewertung
Die Homepage des Landesbeauftragten für den Datenschutz in Baden-Württemberg wird regelmäßig aktualisiert. Die archivierten Spiegelungen sind auf der Homepage <a href='http://www.boa-bw.de' target='_blank'>www.boa-bw.de</a> online verfügbar. Sie können unter dem Link <a href='http://la.boa-bw.de/frontpage.do?id=282' target='_blank'>Spezialanwendung</a> direkt eingesehen werden. Eine Bestellung dieses Archivguts über den Warenkorb ist nicht möglich.
Beständeübersicht des Archivs
Landesrektorenkonferenz
Überlieferungsgeschichte
Konferenz der Rektoren der baden-württembergischen Universitäten, 1952 als "Südwestdeutsche Rektorenkonferenz" konstituiert, seit 1955 "baden-württembergische Rektorenkonferenz". Die Geschäfte werden von der Universität des jeweiligen Vorsitzenden besorgt.
EA 95/001
Landesrektorenkonferenz
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
EA 95/002
Landesrektorenkonferenz
Überlieferungsgeschichte
Oktober 2000 von der Universität Karlsruhe eingekommen.Inhalt und Bewertung
Enthält: Allgemeines; Organisation und Organe; Haushalts- und Rechnungswesen; Tätigkeit, Öffentlichkeitsarbeit; Einzelfragen
Beständeübersicht des Archivs
Hauptstaatsarchiv Stuttgart (mit Archivdirektion)
Überlieferungsgeschichte
Errichtet um 1482 als Hofregistratur, seit 1806 württembergisches Haus- und Staatsarchiv, 1939 Hauptstaatsarchiv, u. a. zuständig für die Übernahme und Verwahrung der Unterlagen aus den Ministerien von Württemberg, Württemberg-Baden und Baden-Württemberg. Als Archivdirektion bis 1974 auch zuständig für das Staatsarchiv Ludwigsburg und für zentrale Aufgaben der staatlichen Archivverwaltung. Einschlägige Bestände bis 1951 siehe A 265 und E 61.
EA 99/001
Dokumentationsstelle zur Erforschung der Schicksale der jüdischen Bürger Baden-Württembergs während der nationalsozialistischen Verfolgungszeit 1933-1945
Überlieferungsgeschichte
1962 durch Landtagsbeschluß eingerichtet, hatte die Dokumentationsstelle die Aufgabe, die Schicksale der jüdischen Bürger Baden-Württembergs während der nationalsozialistischen Verfolgungszeit aufzuklären. Ende 1968 wurde sie aufgelöst.
Beständeübersicht des Archivs
EA 99/002
Hauptstaatsarchiv/Archivdirektion Stuttgart: Sachverständigenkommission Landesname, Landeswappen, Landesfarben von Baden-Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Unterlagen des Hauptstaatsarchivs bzw. der Archivdirektion Stuttgart als Mitglied der im Juli 1952 vom Verfassungsausschuss der Verfassunggebenden Landesversammlung bestellten Sachverständigenkommission in der Frage der Namensfindung und der Festlegung eines Wappens und der Landesfarben von Baden-Württemberg. Beteiligt waren außerdem das Generallandesarchiv Karlsruhe und das Staatsarchiv Sigmaringen.
Der Bestand wurde aus dem früheren Bestand J 271 (Vorentwürfe für das baden-württembergische Landeswappen) und Teilen der Altregistratur des Hauptstaatsarchivs (Az.: Württ 21 a) gebildet.Inhalt und Bewertung
Enthält: Korrespondenz der drei Gutachter, Entwürfe und Gutachten der Staatsarchive, Entwürfe von Privaten, Verbänden und Vereinen, Gestaltungswettbewerb Landeswappen, Pressedokumentation, Gesetzgebungsverfahren und Umsetzung
Beständeübersicht des Archivs
EA 99/101
Hauptstaatsarchiv/Archivdirektion Stuttgart: Aktenaussonderung von Behörden
Überlieferungsgeschichte
Enthält gesperrte Unterlagen.
Beständeübersicht des Archivs
{EA 99/190}
Hauptstaatsarchiv Stuttgart: Webseiten (archivierte Spiegelungen)
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart ist seit 2005 eine Abteilung des Landesarchivs Baden-Württemberg und hat daher keine eigene Homepage. Die Webseiten des Landesarchivs werden vom Staatsarchiv Ludwigsburg gespiegelt und tragen die dortige Signatur EL 17 III.Inhalt und Bewertung
<a href='http://la.boa-bw.de/2-1871988.html' target='blank'>Webseiten des Landesarchivs Baden-Württemberg</a>
Beständeübersicht des Archivs
EA 99/199
Hauptstaatsarchiv Stuttgart: Ausgesonderte Findmittel der EA-Bestände
Beständeübersicht des Archivs
EA 99/200
Hauptstaatsarchiv Stuttgart: Bestellscheine
Beständeübersicht des Archivs
Württembergisches Hausarchiv
Inhalt und Bewertung
Das Hausarchiv ist ein in mehreren Schritten und nach verschiedenen Auswahlprinzipien gebildeter Selektbestand. Als eigener Archivkörper wurde es 1807 begründet und nahm zunächst v.a. Schriftgut des Königlichen Kabinetts, aber auch Abgaben von einzelnen Mitgliedern des königlichen Hauses auf. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts erhielt das Hausarchiv zunächst bestimmte "Membra" (nach Sachbetreffen gebildete Bestände), die durch Abgaben aus Behördenregistraturen ergänzt wurden, und entwickelte sich zunehmend zu einem typischen Pertinenzbestand. Für die einzelnen Mitglieder des königlichen Hauses wurden Personalrubriken eingeführt und jeweils eigene Bestände gebildet, auf die auch die alten Membra und die weiteren Behördenabgaben aufgeteilt wurden. 1920 wurden Teile des Archivs (persönliche Akten der Linie Württemberg bis zu Prinz Paul, 1817-1851) an die herzogliche Rentkammer abgegeben.
Die grundlegende Idee, alle Archivalien, die familiäre und persönliche Belange der Landesherren und der anderen Mitglieder des fürstlichen Hauses betreffen, in die Personalbestände des Hausarchivs einzubringen, konnte natürlich nur unvollkommen verwirklicht werden: Die Archivalien ließen sich so reinlich nicht trennen, zumal die Angehörigen des Regentenhauses auch im persönlichen Bereich durch Amt und Stand bestimmt waren. Für 344 Personen, auch für nichtregierende und weibliche Angehörige des königlichen Hauses, entstanden Personalbestände, im wesentlichen chronologisch geordnet nach dem Geburtsdatum der Personen. Sie enthalten häufig nur Schriftgut über Geburt, Heirat, Tod, verbunden mit den daran geknüpften Verhandlungen und Verträgen (Ausstattungen, Schenkungen, Erbregelungen, Testamente, Vermögensaufnahmen usw.). Daneben finden sich jedoch weitere Unterlagen aus der Fülle fürstlichen und menschlichen Lebens: Hinzuweisen ist vor allem auf das Schriftgut über politische und militärische Tätigkeiten im Dienste ausländischer Fürsten sowie auf zahlreiche, teilweise sehr umfangreiche Korrespondenzen.
Die Benutzung des Hausarchivs setzt eine gesonderte Antragstellung voraus; bei der Benutzung von Familiendokumenten der jüngeren Zeit wird in besonderen Fällen die Zustimmung des Hauses eingeholt.
Bestände über einzelne Personen
(Konrad) bis Gräfin Helene von Hohenlohe
{G 1}
Konrad
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: A 601 U 1Inhalt und Bewertung
Erwähnung zu 1092 in einer <a href = 'http://www.wubonline.de/?wub=427', target='blank'>Urkunde des Klosters Allerheiligen (in Schaffhausen) von 1116</a>
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{G 2}
Graf Ulrich I. der Stifter (+1265)
Inhalt und Bewertung
Erwähnt ab 1238, gest. 25. Febr. 1265
Urkunde von 1260 jetzt: <a href ='http://www.wubonline.de/?wub=2308', target='blank'>H 51 U 87</a>
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G 3
Graf Eberhard I. der Erlauchte (1265-1325)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Ulrich I. des Stifters (G 2), geb. 13. März 1265, gest. 5. Juni 1325, regierend 1279-1325
Inhalt: Abschrift aus einer Rechnung von 1308
Urkunden von 1285 und 1320 jetzt: <a href ='http://www.wubonline.de/?wub=4330', target='blank'>H 51 U 116</a>
Literatur: ADB 5, 554 f.
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{G 4}
Gräfin Irmgard (+ nach 1301)
Überlieferungsgeschichte
Urkunden von 1297 und 1301 jetzt: A 601 U 122, A 602 U 1Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Grafen Eberhard I. des Erlauchten (G 3), Tochter des Markgrafen Rudolf I. von Baden, verm. vor 1291, gest. nach 1301
Urkunden von 1297 und 1301 jetzt: <a href ='http://www.wubonline.de/?wub=427', target='blank'>A 601 U 122</a> und <a href ='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-20560', target='blank'>A 602 U 1</a>
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{G 5}
Graf Ulrich (+1315)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Eberhard I. des Erlauchten (G 3), gest. 1 Nov. 1315
Urkunde von 1299 jetzt: <a href='http://www.wubonline.de/?wub=6302' target=blank'>A 601 U 139</a>
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{G 6}
Graf Ulrich III. (+1344)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Eberhard I. des Erlauchten (G 3), gest. 11. Juli 1344, regierend 1325-1344
Urkunde von 1323 jetzt: <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-20564' target='blank'>A 602 U 2</a>
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G 7
Graf Eberhard II. der Greiner (1315-1392)
Überlieferungsgeschichte
Urkunden von 1348 und 1361 jetzt: H 51 U 522, 664Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Ulrich III. (G 6), geb. 1315, gest. 15. März 1392, regierend 1344-1392
Inhalt: Abschriften der <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1263155' target='_blank'>Kaiserurkunde von 1361</a>
Literatur: ADB 5, 555 f.
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Eberhard <Württemberg, Graf, II.>
{G 8}
Gräfin Elisabeth (+1389)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Grafen Eberhard II. des Greiners (G 7), Tochter des Grafen Heinrich von Henneberg, verm. vor 17. Sept. 1342, gest. 23. März 1389
Urkunde von 1386 jetzt: <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-20582' target='_blank>A 602 U 7</a>
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G 9
Graf Ulrich IV. (1315-1366)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Ulrich III. (G 6), geb. nach 1315, gest. Sept. 1366
Inhalt: Abschriften von Urkunden von 1361-1366
10 Urkunden (1352-1366) jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001.004.00001.%&anzeigeKlassi=001.005' target='_blank'>A 602 U 8-15</a>, <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-20598' target='_Blank'>14777</a> und <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1263154' target='_blank'>H 51 U 663</a>
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{G 10}
Gräfin Katharine (+1387)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Grafen Ulrich IV. (G 9), Tochter des Grafen Johannes von Helfenstein, verm. um 1350, gest. vor 1387
Urkunden von 1366 und 1374 jetzt: H 51 <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1263377' target='_blank'>U 721</a>, <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1267772' target='_blank'>816</a>
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{G 11}
Graf Ulrich (1342-1388)
Überlieferungsgeschichte
Keine ArchivalienInhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Eberhard II. des Greiners (G 7), geb. 1342, gef. 23. 8. 1388
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G 11 a
Gräfin Elisabeth (1329-1402)
Überlieferungsgeschichte
Inhalt: Urkundenhinweis (Urkunden von 1362-1403 fehlen)Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Grafen Ulrich (G 11), Tochter Kaiser Ludwigs des Bayern, geb. 1329, verm. 1362, gest. 2. August 1402
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{G 12}
Herzogin Sophie von Lothringen (1343-1369)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Eberhard II. des Greiners (G 7), Gemahlin des Herzogs Johann von Lothringen, geb. 1343, verm. 16. Dez. 1361, gest. 26. April 1369
9 Urkunden jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.007' target='_blank'>A 602 U 18-26</a>
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{G 13}
Graf Eberhard III. der Milde (1364-1417)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Ulrich (G 11), geb. 1364, gest. 16. Mai 1417, regierend 1392-1417
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.008' target='_blank'>A 602 U 27-29</a>
Literatur: ADB 5, 556 f.
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{G 14}
Gräfin Antonia (+1402)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Grafen Eberhard III. des Milden (G 13), Tochter des Barnabo Visconti von Mailand, verm. 1380, gest. 12. August 1402
Archivalien jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.009' target='_blank'>A 602 U 30-32</a>
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{G 15}
Gräfin Elisabeth (vor 1391-1429)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Grafen Eberhard III. des Milden (G 13), Tochter des Burggrafen Johann III. von Nürnberg, geb. vor 1391/92, verm. 22. Nov. 1412, gest. 29. April 1429
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.010' target='_blank'>A 602 U 33-35</a>, <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-20759' target='_blank'>14779, 14780</a>
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{G 16}
Graf Eberhard IV. der Jüngere (1388-1419)
Überlieferungsgeschichte
Keine ArchivalienInhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Eberhard III. des Milden (G 13), geb. 23. Aug. 1388, gest. 2. Juli 1419, regierend 1417-1419
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G 16 a
Gräfin Henriette (1387-1444)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Grafen Eberhard IV. des Jüngeren (G 16), Tochter des Grafen Heinrich von Mömpelgard, geb. 1387, verm. 1407, gest. 14. Febr. 1444
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001.010.00004.%&anzeigeKlassi=001.011' target='_blank'> A 602 U 36-52</a>
Inhalt: Abschrift einer Urkunde von 1421
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Henriette <Württemberg, Gräfin>
{G 17}
Gräfin Elisabeth von Werdenberg (+1460)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Eberhard III. des Milden (G 13), Gemahlin des Grafen Johann von Werdenberg, verm. 1428, gest. nach 26. April 1460
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001.010.00004.%&anzeigeKlassi=001.012' target='_blank'>A 602 U 53-64</a>
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{G 18}
Gräfin Anna von Katzenelnbogen (1408-1471)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Eberhard IV. des Jüngeren (G 16), Gemahlin des Grafen Philipp von Katzenelnbogen, geb. 1408, verm. 22. Febr. 1422, gesch. 1457, gest. 16. April 1471
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001.010.00004.%&anzeigeKlassi=001.013' target='_blank'>A 602 U 65-84</a>
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G 19
Graf Ludwig I. (1412-1450)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Eberhard IV. des Jüngeren (G 16), geb. 1412, gest. 23. Sept. 1450, regierend (1419) 1426-1450
Inhalt: Verzeichnisse anläßlich der Landesteilung, Abschrift des Teilungsvertrags mit einem Aufsatz Pregitzers
Urkunden und weitere Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001.010.00004.%&anzeigeKlassi=001.014' target='_blank'>A 602 U 85-88, 92, 99-117</a>
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G 20
Erzherzogin Mechthild von Österreich (1410-1482)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Grafen Ludwig I. (G 19), Tochter des Pfalzgrafen Ludwig II. bei Rhein, in zweiter Ehe Gemahlin des Erzherzogs Albrecht von Österreich, geb. 7. März 1410, verm. 17. Okt. 1434, wieder verm. 1452, gest. 1. Okt. 1482
Inhalt: 2 Schreiben, Testament
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001.010.00004.%&anzeigeKlassi=001.015' target='_blank'>A 602 U 119-162</a>
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Mechthild <Österreich, Erzherzogin>
{G 21}
Graf Ulrich V. der Vielgeliebte (1413-1480)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Eberhard IV. des Jüngeren (G 16), geb. um 1413, gest. 1. Sept. 1480, regierend (1419) 1433-1480
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.016' target='_blank'>A 602 U 163-211</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 22}
Gräfin Margarethe (1416-1444)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Grafen Ulrich V. des Vielgeliebten (G 21), Tochter des Herzogs Adolf von Kleve, geb. 23. Febr. 1416, verm. 29. Jan. 1441, gest. 20. Mai 1444
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.017' target='_blank'>A 602 U 212-219</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 23}
Gräfin Elisabeth (1419-1451)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Grafen Ulrich V. der Vielgeliebte (G 21), Tochter des Herzogs Heinrich von Bayern-Landshut, geb. 1419, verm. 6. Febr. 1445, gest. 1. Jan. 1451
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.018' target='_blank'>A 602 U220</a>
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{G 24}
Gräfin Margarethe (1410-1479)
Inhalt und Bewertung
Dritte Gemahlin des Grafen Ulrich V. des Vielgeliebten (G 21), Tochter des Herzogs Amadeus von Savoyen, Witwe des Königs Ludwig von Neapel und des Kurfürsten Ludwig von der Pfalz, geb. um 1410, verm. 9. Juli 1453, gest. 30. Sept. 1479
Urkunden, Akten und Briefe jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.019' target='_blank'>A 602 U 221-260</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 25}
Graf Ludwig II. (1439-1457)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Ludwig I. (G 19), geb. 3. April 1439, gest. 3. Nov. 1457, regierend (1450) 1453-1457
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.020' target='_blank'>A 602 U 262-271</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 26}
Landgräfin Mechthilde (1444-1495)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Ludwig I. (G 19), Gemahlin des Landgrafen Ludwig von Hessen, geb. 1444, verm. 1. Sept. 1454, gest. 3. Juni 1495
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.021' target='_blank'>A 602 U 272-278</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 27
Herzog Eberhard I. im Bart (1445-1496)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Ludwig I. (G 19), geb. 11. Dez. 1445, gest. 24. Febr. 1496, regierend als Graf Eberhard V. (1457) 1459-1495, als Herzog Eberhard I. 1495-1496
Inhalt: Abschriften von Verträgen, Urkunden (darunter des Testaments), Ausschreiben u. a. von 1482-1525
Urkunden, Akten und Briefe jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.021' target='_blank'>A 602 U 279-364</a>
Literatur: ADB 5, 557-559
Beständeübersicht des Archivs
Eberhard <Württemberg, Herzog, I.>
{G 28}
Herzogin Barbara (1455-1503)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Eberhard I. im Bart (G 27), Tochter des Markgrafen Ludwig III. Gonzaga von Mantua, geb. Dez. 1455, verm. 4. Juli 1474, gest. 21. Mai 1503
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.023' target='_blank'>A 602 U 365-381</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 29}
Gräfin Elisabeth von Nassau (1447-1505)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Ludwig I. (G 19), geb. 5. Okt. 1447, verm. mit Graf Johann von Nassau-Saarbrücken 30. Okt. 1470, verwitwet 25. Juli 1472, vermählt mit Graf Heinrich von Stollberg 21. Okt. 1474, gest. 2. Juni 1505
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.024' target='_blank'>A 602 U 382-411</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 30}
Gräfin Katharina (1441-1497)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Ulrich V. des Vielgeliebten (G 21), Nonne in Lauffen und Gerlachsheim, geb. 7. Dez. 1441, gest. 28. Juni 1497
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.025' target='_blank'>A 602 U 412-422</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 31}
Gräfin Margarethe (1442-1479)
Überlieferungsgeschichte
Urkunden und Akten jetzt: A 602 U 423-426Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Ulrich V. des Vielgeliebten (G 21), Nonne in Liebenau, geb. 1442, gest. 21. Juli 1479
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.032' target='_blank'>A 602 U 423-426</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 32}
Herzog Eberhard II. der Jüngere (1447-1504)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Ulrich V. des Vielgeliebten (G 21), geb. 1. Febr. 1447, gest. 17. Febr. 1504, regierend als Graf 1480-1482, als Herzog 1496-1498
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.026' target='_blank'>A 602 U 427-470</a>
Literatur: ADB 5, 559
Beständeübersicht des Archivs
{G 33}
Herzogin Elisabeth (1451-1524)
Überlieferungsgeschichte
Urkunden und Akten jetzt: A 602 U 471-494Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Eberhard II. des Jüngeren (G 32), Tochter des Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg, geb. 29. Nov. 1451, verm. April/Mai 1467, gest. 15. April 1524
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.027' target='_blank'>A 602 U 471-494</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 34
Graf Heinrich (1448-1519)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Ulrich V. des Vielgeliebten (G 21), geb. 7. Sept. 1448, gest. 15. April 1519
Weitere Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.028' target='_blank'>A 602 U 495-522</a>
Literatur: ADB II, 627 f.
Beständeübersicht des Archivs
Heinrich <Württemberg, Graf>
{G 35}
Gräfin Elisabeth (+1487)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Grafen Heinrich (G 34), Tochter des Grafen Simon von Zweibrücken-Bitsch, verm. 10. Jan. 1485, gest. 17. Febr. 1487
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.029' target='_blank'>A 602 U 523-527</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 36}
Gräfin Eva (+1521)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Grafen Heinrich (G 34), Tochter des Grafen Johann von Salm, verm. 20. Juli 1488, gest. 26. April 1521
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.030' target='_blank'>A 602 U 528-533</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 37}
Gräfin Elisabeth von Henneberg (1456-1501)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Ulrich V. des Vielgeliebten (G 21), Gemahlin des Grafen Friedrich von Henneberg, geb. 1456, verm. 12. Sept. 1469, gest. 6. April 1501
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.031' target='_blank'>A 602 U 534-543</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 38}
Gräfin Margarethe von Eppstein (+1471)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Ulrich V. des Vielgeliebten (G 21), Gemahlin des Grafen Philipp von Eppstein, verm. 23. April 1469, gest. vor 19. Jan. 1471
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.032' target='_blank'>A 602 U 544-547</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 39}
Gräfin Philippe von Horn (+1475)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Ulrich V. des Vielgeliebten (G 21), Gemahlin des Grafen Jakob von Horn, verm. 1470, gest. 4. Juni 1475
Urkunden und Akten jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.033' target='_blank'>A 602 U 548-556</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 40}
Gräfin Helene von Hohenlohe (+1506)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Ulrich V. des Vielgeliebten (G 21), Gemahlin des Grafen Kraft von Hohenlohe-Neuenstein, verm. 26. Febr. 1476, gest. 19. Febr. 1506
Urkunden jetzt: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3703&klassi=001&anzeigeKlassi=001.034' target='_blank'>A 602 U 557-564</a>
Beständeübersicht des Archivs
Herzog Ulrich bis Herzogin Elisabeth Maria
G 41
Herzog Ulrich (1487-1550)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Heinrich (G 34), geb. 8. Febr. 1487, gest. 6. Nov. 1550, regierend (1498) 1503-1519, 1534-1550
Inhalt vorwiegend: Beziehungen zum Kaiser, württembergischer Regimentsrat, Nachfolgeregelung, Mord an Hans von Hutten, Differenzen mit Herzogin Sabine, Achterklärung, Vertreibung, Hofhaltsrechnungen, Inventare von Wertgegenständen, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Ulrich <Württemberg, Herzog>
G 42
Herzogin Sabine (1492-1564)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Ulrich (G 41), Tochter des Herzogs Albrecht IV. von Bayern, geb. 24. April 1492, verm. 2. März 1511, gest. 30. Aug. 1564
Inhalt vorwiegend: Hochzeit, Widdum (Ämter Waiblingen und Winnenden), Einkünfte, Diener, Grabmal
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Sabine Herzogin von, geb. Prinzessin von Bayern, 1492-1564
G 43
Herzogin Maria von Braunschweig (1496-1541)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Heinrich (G 34), Gemahlin des Herzogs Heinrich II. von Braunschweig, geb. 15. Aug. 1496, verm. 1 Jan. 1515, gest. 28. Dez. 1541
Inhalt: Vermählung, Heiratsgut, Morgengabe, Unterhaltskosten
Beständeübersicht des Archivs
Braunschweig-Wolfenbüttel, Maria Herzogin von; geb. Gräfin von Württemberg (1496-1541)
G 44
Graf Georg (1498-1558)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Heinrich (G 34), geb. 4. Febr. 1498, gest. 17. Juli 1558, Regent in Mömpelgard 1526-1542 und 1553-1558
Inhalt: Auseinandersetzungen mit Herzog Ulrich, den Habsburgern und Herzog Christoph wegen Erbansprüchen auf Württemberg und deren Abfindung, Zuweisung linksrheinischer Besitzungen und Regentschaft in Mömpelgard (Montbéliard), Reformation, kaiserliche Dienste, Baukosten, Unterhaltskosten, Silber, Testament
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Mömpelgard, Georg I. von; Graf, 1498-1558
G 45
Gräfin Barbara (1536-1597)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Grafen Georg (G 44), Tochter des Landgrafen Philipp des Großmütigen von Hessen, später Gemahlin des Grafen Daniel von Waldeck, geb. 8. April 1536, verm. 10. Sept. 1555, gest. 8. Juni 1597
Inhalt: Erste und zweite Vermählung, Widdum, Tod und Legate
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Barbara Gräfin von, geb. Landgräfin von Hessen, 1536-1597
G 46
Herzogin Anna (1513-1530)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Ulrich (G 41), geb. 30. Jan. 1513, gest. 29. Juni 1530
Inhalt: Unterhaltung, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Anna Herzogin von; 1513-1530
G 47
Herzog Christoph (1515-1568)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Ulrich (G 41), geb. 12. Mai 1515, gest. 28. Dez. 1568, regierend 1550-1568
Inhalt vorwiegend aus der Zeit vor der Regierungsübernahme: Schicksale nach Vertreibung Herzog Ulrichs (1519), Aufenthalt in Innsbruck, Leoben und am kaiserlichen Hof, Unterhaltsgelder, Forderung auf das Herzogtum, Inventare, Statthalterschaft in Mömpelgard, Korrespondenzen 1533-1550 mit zahlreichen Partnern, Beziehungen zu Herzog Ulrich, Aufenthalt in Frankreich, Vermählungsabsichten, Schulden, Reisen, Inventare, Begräbnis des herzoglichen Hauses, Testamente, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Christoph <Württemberg, Herzog>
G 48
Herzogin Anna Maria (1526-1589)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Christoph (G 47), Tochter des Markgrafen Georg von Brandenburg-Bayreuth, geb. 28. Dez. 1526, verm. 24. Febr. 1544, gest. 20. Mai 1589
Inhalt: Heirat, Widdumgut, Korrespondenzen, Vermögensinventare, Krankheit und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 49
Herzog Eberhard (1545-1568)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Christoph (G 47), geb. 7. Jan. 1545, gest. 2. Mai 1568
Inhalt: Geburt, Erziehung, Heiratspläne, Korrespondenzen, Badefahrt, Tod, Inventare der Hinterlassenschaft und der Bücher
Beständeübersicht des Archivs
Eberhard <Württemberg, Herzog>
Württemberg, Eberhard Herzog von, 1545-1568
G 50
Landgräfin Hedwig von Hessen (1547-1590)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christoph (G 47), Gemahlin des Landgrafen Ludwig von Hessen, geb. 15. Jan. 1547, verm. 10. Mai 1563, gest. 4. März 1590
Inhalt: Heirat, Widdumgut, Testament und Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Hedwig <Hessen-Marburg, Landgräfin>
Hessen-Marburg, Hedwig Landgräfin von, geb. Herzogin von Württemberg; 1547-1590
G 51
Gräfin Elisabeth von Henneberg, später Pfalzgräfin von Lautereck (1548-1592)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christoph (G 47), geb. 3. März 1548, verm. 31. Mai 1568 mit Graf Georg Ernst von Henneberg, verw. 27. Dez. 1583, wieder verm. 31. Okt. 1586 mit Pfalzgraf Georg Gustav von Veldenz, gest. 18. Febr. 1592
Inhalt: Patenschaft, erste Heirat, Tod und Vermächtnis des Gemahls, Witwenhofhalt, Streit um Heiratsgut, zweite Heirat, Widdumgut, Tod und Testament
Beständeübersicht des Archivs
Henneberg, Elisabeth Gräfin von, geb. Herzogin von Württemberg; 1548-1592
G 52
Landgräfin Sabine von Hessen (1549-1581)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christoph (G 47), Gemahlin des Landgrafen Wilhelm von Hessen, geb. 2. Juli 1549, verm. 11. Febr. 1566, gest. 17. Aug. 1581
Inhalt: Erziehung, Heirat, Aussteuerverzeichnisse, Korrespondenzen
Beständeübersicht des Archivs
Hessen-Kassel, Sabina Landgräfin von, geb. Herzogin von Württemberg; 1549-1581
G 53
Pfalzgräfin Emilia von Simmern (1550-1589)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christoph (G 47), Gemahlin des Pfalzgrafen Richard von Simmern, geb. 19. Aug. 1550, verm. 25. Mai 1578, gest. 4. Juni 1589
Inhalt: Erziehung, Ausstattung, Hofmeisterinnen, Heirat, Morgengabe, Widdumgut, Hinterlassenschaft, Rückforderung des Heiratsgutes
Beständeübersicht des Archivs
Pfalz-Simmern, Emilie Pfalzgräfin von, geb. Herzogin von Württemberg; 1550-1589
G 54
Fürstin Eleonora von Anhalt, später Landgräfin von Hessen (1552-1618)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christoph (G 47), geb. 22. März 1552, verm. 8. Jan. 1571 mit Fürst Joachim Ernst von Anhalt, verw. 6. Dez. 1586, wieder verm. 25. Mai 1589 mit Landgraf Georg I. von Hessen, gest. 12. Jan. 1618
Inhalt: Erste Heirat, Widdumgut, Abfertigung und Teilung nach dem Tod des ersten Gemahls, zweite Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Eleonore <Hessen-Darmstadt, Landgräfin>
Hessen-Darmstadt, Eleonora Landgräfin von, geb. Herzogin von Württemberg, verw. Fürstin von Anhalt; 1552-1618
G 55
Herzog Ludwig (1554-1593)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Christoph (G 47), geb. 1. Jan. 1554, gest. 18. Aug. 1593, regierend (1568) 1578-1593
Inhalt: Geburt, Erziehung, Studien, Vormundschaft, Krankheit der Herzoginmutter, Nachfolgefrage, Inventare der Wertsachen, Geschenke an Kaiser und Fürsten, Reisen, Rechnungen, Heiratspläne, Testament und Legate, persönliche Eigenschaften, Landesverschuldung, Tod und Trauerfeiern
Beständeübersicht des Archivs
Ludwig <Württemberg, Herzog>
G 56
Herzogin Dorothea Ursula (1559-1583)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Herzogs Ludwig (G 55), Tochter des Markgrafen Karl II. von Baden-Durlach, geb. 20. Juni 1559, verm. 7. Nov. 1575, gest. 19. Mai 1583
Inhalt: Heirat, Vermögensinventare, Krankheit und Tod, Forderungen der Markgrafen von Baden an Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Dorothea Ursula <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Dorothea Ursula Herzogin von, geb. Markgräfin von Baden-Durlach
G 57
Herzogin Ursula (1572-1635)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Herzogs Ludwig (G 55), Tochter des Pfalzgrafen Johann I. von Veldenz, geb. 24. Febr. 1572, verm. 10. Mai 1585, gest. 5. März 1635
Inhalt: Heirat, Widdum, Vermögensinventare, Vermächtnis Herzog Ludwigs, Hofhaltung in Nürtingen und obrigkeitliche Rechte, Heiratsanträge, Testament, Beerdigung, Inventare des Schlosses Nürtingen, Erbschaftsforderungen seitens der Pfalzgrafen
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Ursula Herzogin von, geb. Pfalzgräfin von Pfalz-Veldenz-Lützelstein, 1572-1635
G 58
Herzog Maximilian (1556-1557)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Christoph (G 47), geb. 27. Aug. 1556, gest. 17. März 1557
Inhalt: Taufe und Patenschaft Kaiser Maximilians II., Begräbnis
Beständeübersicht des Archivs
G 59
Herzog Friedrich I. (1557-1608)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Georg (G 44), geb. 19. Aug. 1557, gest. 29. Jan. 1608, Graf von Württemberg und Mömpelgard, 1593 Herzog, regierend 1593-1608
Inhalt: Vormundschaft, Erziehung, Studium in Tübingen, Reisen, Nachfolgefrage, Heiratspläne, Schulden und Geldbeschaffung, Tod und Begräbnis, Inventare der Hinterlassenschaft und Erbteilung, Korrespondenzen mit Familienangehörigen, Dekrete an Kammersekretär Sattler und Kanzler Enzlin
Literatur: ADB 8, 45-48
Beständeübersicht des Archivs
Friedrich <Württemberg, Herzog, I.>
Württemberg, Friedrich I. von; Herzog, 1557-1608
G 60
Herzogin Sibylle (1564-1614)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Friedrich I. (G 59), Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt, geb. 20. Sept. 1564, verm. 22. Mai 1581, gest. 16. Nov. 1614
Inhalt: Heirat, Widdumgut (Schloß Leonberg), Vermögen, Inventare, Tod, Hinterlassenschaftsinventare und Erbteilung, Korrespondenz
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Sibylla Herzogin von, geb. Fürstin von Anhalt, 1564-1614
G 61
Herzog Ulrich (1558)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Christoph (G 47), geb. 11. Mai 1558, gest. 7. Juli 1558
Inhalt: Begräbnis
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Ulrich Prinz von; *+1558
G 62
Gräfin Eva Christina (1558-1575)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Grafen Georg (G 44), geb. 25. Okt. 1558, gest. 30. März 1575
Inhalt: Tod und Hinterlassenschaft in Kirchheim u. T.
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Mömpelgard; Eva Christina Gräfin von; 1558-1575
G 63
Pfalzgräfin Dorothea Maria von Sulzbach (1559-1639)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christophs (G 47), Gemahlin des Pfalzgrafen Otto Heinrich von Sulzbach, geb. 3. Sept. 1559, verm. 25. Nov. 1582, gest. 13. März 1639
Inhalt: Heiratspläne, Heirat, Heiratsgut, Widdum (Schloß und Amt Hilpoltstein)
Beständeübersicht des Archivs
Dorothea Maria <Pfalz-Sulzbach, Pfalzgräfin>
Pfalz-Sulzbach, Dorothea Maria Pfalzgräfin von, geb. Herzogin von Württemberg; 1559-1639
G 64
Herzogin Anna von Liegnitz (1561-1616)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christoph (G 47), geb. 12. Juni 1561, vermählt mit Herzog Johann Georg von Liegnitz 16. Sept. 1582, verw. 6. Juli 1592, wieder verm. mit Herzog Friedrich IV. von Liegnitz 24. Okt. 1594, gest. 7. Juli 1616
Inhalt: Erste Heirat, Widdumgut Wolaw in Schlesien, zweite Heirat, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Anna <Liegnitz, Herzogin>
Liegnitz, Anna Herzogin von; geb. Herzogin von Württemberg, 1561-1616
G 65
Herzogin Sophia von Sachsen-Weimar (1563-1590)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christoph (G 47), Gemahlin des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar, geb. 27. Nov. 1563, verm. 5. Mai 1583, gest. 21. Juli 1590
Inhalt: Heirat und Widdumgut
Beständeübersicht des Archivs
Sachsen-Altenburg; Sophie Herzogin von, geb. Herzogin von Württemberg; 1563-1590
G 66
Herzog Johann Friedrich (1582-1628)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich I. (G 59), geb. 5. Mai 1582, gest. 18. Juli 1628, regierend 1608-1628
Inhalt: Geburt, Taufe, Erziehung, Studium in Tübingen, Hofmeister, Bildungsreisen in Europa, Briefwechsel mit Vater, Regierungsantritt, Geldbeschaffung durch Zacharias Geizkofler, Vergleiche mit den Brüdern Ludwig Friedrich (Mömpelgard), Julius Friedrich (Weiltingen-Brenz), Friedrich Achilles (Neuenstadt) und Magnus (Neuenbürg) 1617-1628, Kapitalanlage bei der westindischen Handelskompanie in Holland, Tod und Landestrauer, astrologischer Kalender, Tagebücher, Rechnungen, Korrespondenzen mit Familienangehörigen
Beständeübersicht des Archivs
Johann Friedrich <Württemberg, Herzog>
Württemberg, Johann Friedrich von; Herzog, 1582-1628
G 67
Herzogin Barbara Sophia (1584-1636)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Johann Friedrich (G 66), Tochter des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg, geb. 16. Nov. 1584, verm. 6. Nov. 1609, gest. 13. Febr. 1636
Inhalt: Heirat, Streit über Heiratsgut, Vermögensinventare, Einräumung des Hofgutes Großsachsenheim, Widdumgut Brackenheim und dessen Verwaltung, Aufenthalt in Straßburg (1634-1636), Testament und Hinterlassenschaft, Tod und Überführung von Straßburg nach Stuttgart, Ansprüche an Brandenburg wegen Heiratsgut, Korrespondenzen
Beständeübersicht des Archivs
Barbara Sophie <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Barbara Sophie Herzogin von, geb. Kurfürstin von Brandenburg, 1584-1636
G 68
Herzog Georg Friedrich (1583-1591)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich I. (G 59), geb. 23. April 1583, gest. 10. Febr. 1591
Inhalt: Tod und Begräbnis
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Georg Friedrich Herzog von
G 69
Kurfürstin Sibylle Elisabeth von Sachsen (1584-1606)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich I. (G 59), Gemahlin des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen, geb. 20. April 1584, verm. 26. Sept. 1604, gest. 20. Jan. 1606
Inhalt: Heirat, Tod, Widdum und Morgengabe, Ansprüche gegenüber Sachsen auf das Heiratsgut
Beständeübersicht des Archivs
Sachsen, Sibylla Elisabeth, geb. Herzogin von Württemberg
Sibylla Elisabeth <Sachsen, Herzogin>
{G 70}
Herzogin Elisabeth (1585)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich I. (G 59), geb. und gest. 15. Jan. 1585
Beständeübersicht des Archivs
G 71
Herzog Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (1586-1631)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich I. (G 59), geb. 29. Jan. 1586, gest. 26. Jan. 1631, regierend in Mömpelgard 1617-1631, Administrator in Württemberg 1628-1631
Inhalt: Darlehen für Kaiser Ferdinand II. zur Verteidigung Vorderösterreichs, Testament und Vermögensinventur, Nachfolgeregelung, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Ludwig Friedrich <Württemberg-Mömpelgard, Herzog>
Württemberg-Mömpelgard, Ludwig Friedrich Herzog von; 1586-1631
G 72
Herzogin Elisabeth Magdalene (1600-1624)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Herzogs Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (G 71), Tochter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt, geb. 23. April 1600, verm. 13. Juli 1617, gest. 9. Juni 1624
Beständeübersicht des Archivs
Elisabeth Magdalena <Württemberg-Mömpelgard, Herzogin>
Württemberg-Mömpelgard, Elisabeth Magdalena Herzogin von, geb. Landgräfin von Hessen-Darmstadt, 1600-1624
G 73
Herzogin Anna Eleonora (1602-1685)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Herzogs Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (G 71), Tochter des Grafen Johann Kasimir von Nassau-Weilburg, geb. 29. März 1602, verm. 15. Mai 1625, gest. 7. Sept. 1685
Inhalt: Heirat und Heiratsgut, Erziehung und Unterhalt der Kinder, Widdumgut, Anspruch an Haus Nassau aus Heiratsgut, Tod, Korrespondenzen
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Mömpelgard; Anna Eleonora Herzogin von, geb. Gräfin von Nassau-Saarbrücken; 1602-1685
{G 74}
Herzog Joachim Friedrich (1587)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich I. (G 59), geb. 27. Jan. 1587, gest. 31. Jan. 1587
Beständeübersicht des Archivs
G 75
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich I. (G 59), geb. 3. Juni 1588, gest. 25. April 1635, regierend in Weiltingen und Juliusburg 1617-1635, Administrator in Württemberg 1631-1633
Inhalt: Gebietserwerbungen im Dreißigjährigen Krieg, Truppenwerbung in französischem Dienst, Tod in Straßburg und Überführung nach Stuttgart, Korrespondenz mit Verwandten, Vererbung einer Apanage in Kapital
Beständeübersicht des Archivs
Julius Friedrich <Württemberg-Weitlingen, Herzog>
Württemberg-Weiltingen, Julius Friedrich Herzog von, 1588-1635
G 76
Herzogin Anna Sabina (1593-1659)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (G 75), Tochter des Herzogs Johann von Holstein-Sonderburg, geb. 7. März 1593, verm. 1. Jan. 1618, gest. 18. Juli 1659
Inhalt: Heirat, Widdum, Heirat des Sohnes Silvius mit Elisabeth Maria Herzogin von Münsterberg zu Öls, Deputat der Linie Weiltingen, Korrespondenz, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Weiltingen, Anna Sabina Herzogin von, geb. Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg, 1593-1659
{G 77}
Herzog Philipp Friedrich (1589)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich I. (G 59), geb. 9. Mai 1589, gest. 5. Sept. 1589
Beständeübersicht des Archivs
G 78
Markgräfin Eva Christina von Brandenburg (1590-1657)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich I. (G 59), Gemahlin des Markgrafen Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf, geb. 6. Mai 1590, verm. 3. Juni 1610, gest. 26. März 1657
Inhalt: Heirat, Widdum, Deputat und Unterhaltung, Quittungen für Lieferungen, Sohn Markgraf Ernst von Brandenburg, dessen Tod (1642) und Schulden, Tod der Markgräfin, württembergische Ansprüche wegen Heiratsgut
Beständeübersicht des Archivs
Brandenburg, Eva Christine von, geb. Prinzessin von Württemberg
Eva Christina <Brandenburg-Jägerndorf, Markgräfin>
G 79
Herzog Friedrich Achilles von Württemberg-Neuenstadt (1591-1631)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich I. (G 59), geb. 25. April 1591, gest. 20. Dez. 1631
Inhalt: Erziehung und Studien, Deputat und Sitz zu Neuenstadt a. K., Tod und Nachlaß
Beständeübersicht des Archivs
Friedrich Achilles <Württemberg, Herzog>
Württemberg-Neuenstadt, Friedrich Achilles Herzog von, 1591-1631
G 80
Herzogin Agnes von Sachsen-Lauenburg (1592-1629)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich I. (G 59), Gemahlin des Herzogs Franz Julius von Sachsen-Lauenburg, geb. 7. Mai 1592, verm. 14. Mai 1620, gest. 25. Nov. 1629
Inhalt: Heirat, Heiratsgut, Tod und Landestrauer
Beständeübersicht des Archivs
Sachsen-Lauenburg; Agnes Herzogin von, geb. Herzogin von Württemberg
G 81
Markgräfin Barbara von Baden (1593-1627)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich I. (G 59), Gemahlin des Markgrafen Friedrich V. von Baden-Durlach, geb. 4. Dez. 1593, verm. 21. Dez. 1616, gest. 8. Mai 1627
Inhalt: Heirat, Widdumgüter Ettlingen, Badenweiler und Sulzburg, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Baden-Durlach; Barbara Markgräfin von, geb. Herzogin von Württemberg
Barbara <Baden-Durlach, Markgräfin>
G 82
Herzog Magnus (1594-1622)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich I. (G 59), geb. 2. Dez. 1594, gefallen 26. April 1622
Inhalt: Reise nach Frankreich 1613, Deputat und Sitz in Neuenbürg, Kriegsdienste als württ Oberst, Vermögensverhältnisse, Sculden und Inventare, Tod in der Schlacht bei Wimpfen
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Magnus Herzog von
G 83
Herzogin Anna (1597-1650)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich I. (G 59), geb. 15. März 1597, gest. 4. Nov. 1650
Inhalt: Deputat und Verweisung auf Kirchheim u. T., Hinterlassenschaft und Testament, Krankheit und Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Anna Herzogin von; 1513-1530
G 84
Herzogin Henriette (Heinrica) (1610-1623)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Johann Friedrich (G 66), geb. 12. Dez. 1610, gest. 13. Febr. 1623
Inhalt: Taufe, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Heinrica <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Henriette (Heinrica) Herzogin von, 1610-1623
G 85
Herzog Friedrich (1612)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Johann Friedrich (G 66), geb. 15. März 1612, gest. 12. Juni 1612
Inhalt: Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Friedrich Herzog von; (*1612 +1612)
G 86
Herzogin Antonia (1613-1679)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Johann Friedrich (G 66), geb. 24. März 1613, gest. 1. Okt. 1679
Inhalt: Deputat, Korrespondenz, Tod, Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Antonia <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Antonia Herzogin von; 1613-1679
G 87
Herzog Eberhard III. (1614-1674)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Johann Friedrich (G 66), geb. 16. Dez. 1614, gest. 2. Juli 1674, regierend (1628) 1633-1674
Inhalt: Vormundschaftliche Regierung, Befehle und Resolutionen (1633-1638), Aufenthalt in Straßburg (1634-1639), Testamente, dänischer Elefantenorden, Besuch in Heilbronn, Verleihung des Titels "Durchleuchtig", Tod; Geburten, Heiratspläne und Todesfälle der Kinder, Korrespondenz mit Familienangehörigen (und abschriftlich mit O. Piccolomini)
Literatur: ADB 5, 559-561
Beständeübersicht des Archivs
Eberhard <Württemberg, Herzog, III.>
Württemberg, Eberhard III. von; Herzog, 1614-1674
G 88
Herzogin Anna Katharina (1614-1655)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Herzogs Eberhard III. (G 87), Tochter des Wild- und Rheingrafen Johann Kasimir von Salm-Kyrburg, geb. 27. Jan. 1614, verm. 26. Febr. 1637, gest. 27. Juni 1655
Inhalt: Heirat, Widdumgut Nürtingen, Übergabe des Amtes Sachsenheim, Badekur in Teinach (1639), Tod, Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Anna Katharina <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Anna Catharina, Herzogin von Württemberg, geb. Wild- und Rheingräfin von Salm-Kyrburg
G 89
Herzogin Maria Dorothea Sophia (1639-1698)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Herzogs Eberhard III. (G 87), Tochter des Grafen Joachim Ernst von Öttingen, geb. 29. Dez. 1639, verm. 20. Juli 1656, gest. 29. Juni 1698
Inhalt: Heirat, Widdumgut, Brackenheim, Übergabe von Sachsenheim, Tod, Hinterlassenschaft, Erbansprüche der Tochter Sophia Charlotte, Herzogin von Sachsen-Eisenach, Schriftwechsel
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Maria Dorothea Sophia Herzogin von; geb. Gräfin von Öttingen
G 90
Herzog Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (1615-1682)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Johann Friedrich (G 66), geb. 19. Dez. 1615, gest. 24. März 1682, regierend in Neuenstadt 1649-1682
Inhalt: Geburt, Reise nach Frankreich, England, Niederlande und Dänemark, fürstbrüderlicher Vergleich (1649 ff.), Apanage Neuenstadt, Differenzen über die Apanage unter den Nachfolgern, Antrag auf Geldzahlungen durch Landschaft, Bestellung und Tätigkeit als Reichsgeneralfeldzeugmeister und General über die Infanterie, Plan holländischer Dienste, Testament, Hinterlassenschaft (darunter Bibliothek), Vormundschaft für Kinder, Schriftwechsel
Literatur: ADB 8, 48f.
Beständeübersicht des Archivs
Friedrich <Württemberg-Neuenstadt, Herzog>
Württemberg-Neuenstadt, Friedrich Herzog von, 1615-1682
G 91
Herzogin Klara Augusta (1632-1700)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), Tochter des Herzogs August von Braunschweig-Wolfenbüttel, geb. 25. Juni 1632, verm. 7. Juni 1653, gest. 6. Okt. 1700
Inhalt: Heirat, Ansprüche an Hinterlassenschaft der Mutter, Herzogin Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel, und der Schwester, Herzogin Sibylle Ursula von Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Testament, Tod, Hinterlassenschaft und Inventur, Schriftwechsel
Beständeübersicht des Archivs
Clara Augusta <Württemberg-Neuenstadt, Herzogin>
Württemberg-Neuenstadt, Clara Augusta Herzogin von, geb. Prinzessin von Braunschweig, 1632-1700
G 92
Herzog Ulrich von Württemberg-Neuenbürg (1617-1671)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Johann Friedrich (G 66), geb. 15. Mai 1617, gest. 5. Dez. 1671
Inhalt: Geburt, Gutachten des Propstes Grüninger, Reise nach Frankreich, Kriegsdienste im venetianischen Heer als Hauptmann im Geizkofler'schen Regiment (1639), Reise nach Dänemark, Deputat und fürstbrüderlicher Vergleich (1651), landschaftliche Beiträge zum Unterhalt, Rittmeister, Oberst und Generalwachtmeister im bayerischen Heer (1645-1648), General der deutschen Reiterei und Oberst im spanischen Heer in den Niederlanden, Angebot kaiserlicher Dienste, Vermögensverhältnisse, Rechnungen, Konversionen, Generalleutnant im französischen Heer, Truppenwerbungen, Geldforderungen gegenüber Frankreich, Oberbefehlshaber der Reiterei in Ungarn, Verhandlungen über dänische und schwedische Kriegsdienste, Testament und Hinterlassenschaft, Krankheit und Tod, Schriftwechsel
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Ulrich Herzog von; 1617-1671
G 93
Herzogin Sophia Dorothea (1622-1648)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Herzogs Ulrich von Württemberg-Neuenbürg (G 92), Tochter des Grafen Heinrich Wilhelm von Solms-Sonnenwalde, geb. 1622, verm. 10. Okt. 1647, gest. 12. Sept. 1648
Inhalt: Verhandlungen Herzog Ulrichs über Heirat und Heiratsgelder
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Sophia Dorothea Herzogin von; geb. Gräfin von Soms, 1622-1648
G 94
Herzogin Isabella (+1678)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Herzogs Ulrich von Württemberg-Neuenbürg (G 92), Tochter des Herzogs Albert von Arenberg, Witwe des Grafen Albrecht Franz von Hochstraten, verm. 14. Mai 1651, gest. 17. Aug. 1678
Inhalt: Heirat, Ehedifferenzen, Unterhalt für die Herzogin und ihre Tochter Marie Anna
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Isabella Herzogin von; geb. Herzogin von Arenberg, 1623-1678
G 95
Herzog Roderich von Württemberg-Weiltingen (1618-1651)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (G 75), geb. 19. Okt. 1618, gest. 19. Nov. 1651
Inhalt: Erziehung, Reise nach Frankreich, Unterhalt, Schriftwechsel mit Herzog Eberhard III., Tätigkeit bei den Westfälischen Friedensverhandlungen, Deputat und Rechte der Nebenlinie Weiltingen, Tod, Schuldforderungen
Beständeübersicht des Archivs
Roderich <Württemberg-Weitlingen, Herzog>
Württemberg-Weiltingen, Roderich Herzog von, 1618-1651
G 96
Prinzessin Anna Johanna (1619-1679)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Johann Friedrich (G 66), geb. 12. März 1619, gest. 15. März 1679
Inhalt: Testament, Tod, Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Anna Johanna Herzogin von; 1619-1679
G 97
Herzogin Julia Felicitas von Holstein-Gottorp (1619-1661)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (G 75), Gemahlin des Herzogs Johann von Holstein-Gottorp, geb. 19. Dez. 1619, verm. 7. Mai 1640, gest. 3. Jan. 1661
Inhalt: Taufe, Heirat, Heiratsgut, Vormundschaft im Alter
Literatur: Jens Jensen: Die Ehescheidung des Bischofs Hans von Lübeck von Prinzessin Felicitas von Württemberg-Weiltingen 1648-1653. AD 1984 (in Bibl. HStAS)
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G 98
Prinz Christoph (1620-1621)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (G 71), geb. 24. Dez. 1620, gest. 1. Jan. 1621
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Mömpelgard, Christoph Prinz von; 1620-1621
G 99
Herzog Sylvius Nimrod von Württemberg-Öls (1622-1664)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (G 75), geb. 2. Mai 1622, gest. 26. April 1664, regierend in Juliusburg 1635-1664
Inhalt: Erwerb des Fürstentums Öls in Schlesien nach dem Tod des Schwiegervaters Herzog Karl Friedrich von Öls-Münsterberg, Verhältnisse des Fürstentums, Tod, Aufnahme der Söhne ins Collegium Illustre in Tübingen, Beratung der Witwe, Schriftwechsel mit Herzog Eberhard III.
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Sylvius Nimrod <Württemberg-Oels, Herzog>
Württemberg-Oels, Silvius Nimrod Herzog von; 1622-1664
G 100
Herzogin Elisabeth Maria (1625-1686)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Sylvius Nimrod von Württemberg-Öls (G 99), Tochter des Herzogs Karl Friedrich von Öls-Münsterberg, geb. 11. Mai 1625, verm. 1. Mai 1647, gest. 17. März 1686
Inhalt: Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Oels, Elisabeth Marie Herzogin von; geb. Herzogin von Münsterberg-Oels, 1625-1686
Gräfin Floriana Ernestina von Hohenlohe bis Prinzessin Hedwig von Württemberg-Mömpelgard
G 101
Gräfin Floriana Ernestina von Hohenlohe (1623-1672)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (G 75), Gemahlin des Grafen Friedrich Kraft von Hohenlohe-Pfedelbach, geb. 8. Mai 1623, verm. 18. Mai 1657, gest. 6. Dez. 1672
Inhalt: Heirat, Aussteuer, Erbauseinandersetzung mit Bruder Manfred
Beständeübersicht des Archivs
Hohenlohe-Pfedelbach, Floriane Ernestine Gräfin von; geb. Herzogin von Württemberg-Weiltingen, 1623-1672
G 102
Markgräfin Henriette Luise (1623-1650)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (G 71), Gemahlin des Markgrafen Albrecht von Brandenburg-Ansbach, geb. 20. Juni 1623, verm. 21. Aug. 1642, gest. 24. Aug. 1650
Inhalt: Geburt, Heirat, Heiratsgelder der Landschaft, Inventare
Beständeübersicht des Archivs
Brandenburg-Ansbach, Henriette Luise Markgräfin von; geb. Herzogin von Württemberg-Mömpelgard, 1623-1650
G 103
Prinz Eberthal (1623-1624)
Überlieferungsgeschichte
Büschel fehlt!Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Johann Friedrich (G 66), geb. 4. Sept. 1623, gest. 9. Jan. 1624
Inhalt: Geburt, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Eberthal <Württemberg, Herzog>
G 104
Herzog Leopold Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (1624-1662)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (G 71), geb. 30. Mai 1624, gest. 15. Juni 1662, regierend in Mömpelgard 1631-1662
Inhalt: Vormundschaft in Mömpelgard, Kriegswirren, Verschickung nach Frankreich und in die Schweiz, Differenzen mit Bruder Georg wegen Deputat und Rechten, Unterhalt der Stiefmutter, Verträge mit Familienangehörigen, Forderungen an das regierende Haus Württemberg, Prädikat "gnädigst" und "Durchleuchtigkeit", Tod, Widdumsitz der Gemahlin Sibylle, Schriftwechsel mit Herzog Eberhard III., den französischen Königen Ludwig XIII. und Ludwig XIV., Colbert, Latellier u. a.
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Mömpelgard, Leopold Friedrich Herzog von; 1624-1662
G 105
Herzogin Sibylle (1620-1707)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Leopold Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (G 104), Tochter des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (G 66), geb. 4. Dez. 1620, verm. 22. Nov. 1647, gest. 21. Mai 1707
Inhalt: Heirat, Aussteuer, Widdum, Tod, Inventur und Erbteilung, Tagebücher
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Mömpelgard, Sibylla Herzogin von; 1620-1707
G 106
Prinzessin Faustina Mariana (1624-1679)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (G 75), geb. 2. Aug. 1624, gest. 15. April 1679
Inhalt: Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Weiltingen, Faustina Marianna Herzogin von, 1624-1679
G 107
Herzog Manfred von Württemberg-Weiltingen (1626-1662)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (G 75), geb. 5. Juni 1626, gest. 15. Mai 1662, regierend in Weiltingen 1635-1662
Inhalt: Beschwerden in Weiltingen, Erbauseinandersetzungen mit Schwestern, Tod, Schriftwechsel mit Herzog Eberhard III., Geburten und Todesfälle von Kindern Herzog Manfreds
Beständeübersicht des Archivs
Manfred <Württemberg-Weiltingen, Herzog>
Württemberg-Weiltingen, Manfred (I.) Herzog von, 1626-1662
G 108
Herzogin Juliana (1615-1691)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Manfred von Württemberg-Weiltingen (G 107), Tochter des Grafen Anton II. von Oldenburg, geb. 2. Juli 1615, verm. 31. Okt. 1652, gest. 16. Mai 1691
Inhalt: Heirat, Verkauf des Vorwerks zum Havendorfer Sand, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Juliana <Württemberg-Weiltingen, Herzogin>
Württemberg-Weiltingen, Juliane Herzogin von; geb. Gräfin von Oldenburg-Delmenhorst, 1615-1691
G 109
Herzog Georg von Württemberg-Mömpelgard (1626-1699)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (G 71), geb. 5. Okt. 1626, gest. 1. Juni 1699, regierend in Mömpelgard 1662-1676, 1697-1699
Inhalt: Geburt, französische Patente über Erbschaften und Bestellung zum Oberst, Flucht wegen Weigerung, dem französischen König zu huldigen, Landesadministration in Mömpelgard, Forderungen an Württemberg wegen Unterhalt, Schulden und Ausstattung von Prinzessinnen, Tod, Lebensbeschreibung, Schriftwechsel mit Familienangehörigen, darunter Herzog Eberhard III.
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Mömpelgard, Georg II. Herzog von; 1626-1699
G 110
Herzogin Anna (+1680)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Georg von Württemberg-Mömpelgard (G 109), Tochter des Herzogs Kaspar von Chatillon, Grafen von Coligny, verm. 9. März 1648, gest. 13. Jan. 1680
Inhalt: Heirat, Testament, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Mömpelgard, Anna Herzogin von; geb. Gräfin von Coligny, 1624-1680
G 111
Prinz Julius Peregrinatus (1627-1645)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (G 75), geb. 5. Sept. 1627, gest. 22. Okt. 1645
Inhalt: Tod in Gotha
Beständeübersicht des Archivs
Julius Peregrinatius <Württemberg-Weiltingen, Herzog>
Württemberg-Weiltingen, Julius Peregrinatus Herzog von, 1627-1645
G 112
Prinz Heinrich (1627-1628)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (G 71), geb. 19. Dez. 1627, gest. 4. März 1628
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Mömpelgard, Heinrich Prinz von; 1627-1628
G 113
Prinz Sueno Martialis Edenolph (1629-1656)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (G 75), geb. 1. Jan. 1629, gest. 10. Mai 1656
Inhalt: Deputat, Vermögensverhältnisse, Reisen, Werbung einer Kompanie für venetianische Dienste und weitere Werbungen, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Sueno Martialis Edelnolph <Württemberg-Weiltingen, Herzog>
Württemberg-Weiltingen, Sueno Martialis Edenolph Herzog von; 1629-1656
G 114
Georgia Ludovica (Luise) (1630)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (G 71), geb. 1. Febr. 1630, gest. 11. April 1630
Inhalt: Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Mömpelgard, Georgia Ludovica Herzogin von; 1630
G 115
Erbprinz Johann Friedrich (1637-1659)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 9. Sept. 1637, gest. 2. Aug. 1659
Inhalt: Reise nach Frankreich und England, Tod in London, Überführung nach Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
Johann Friedrich <Württemberg, Erbprinz>
Württemberg, Johann Friedrich Herzog von; Erbprinz, 1637-1659
G 116
Prinz Ludwig Friedrich (1638-1639)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 2. Nov. 1638, gest. 18. Jan. 1639
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Ludwig Friedrich Prinz von; 1638-1639
G 117
Prinz Christian Eberhard (1639-1640)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 29. Nov. 1639, gest. 23. März 1640
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Christian Eberhard Prinz von; 1639-1640
G 118
Prinz Eberhard (1640-1641)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 12. Dez. 1640, gest. 24. Febr. 1641
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Eberhard Prinz von; 1640-1641
G 119
Markgräfin Sophie Luise von Brandenburg-Bayreuth (1642-1702)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 19. Febr. 1642, verm. 29. Jan. 1671, gest. 3. Okt. 1702
Inhalt: Geburt, Ausbildung, Reisen, Heirat, Widdumgut Neustadt a. d. Aisch, Heerlager im niederländischen Krieg (Kopie)
Beständeübersicht des Archivs
Brandenburg-Bayreuth, Sophia Luise Markgräfin von; geb. Herzogin von Württemberg, 1642-1702
G 120
Prinzessin Dorothea Amalia (1643-1650)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 13. Febr. 1643, gest. 27. März 1650
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
Dorothea Amalia <Württemberg, Prinzessin>
Württemberg, Dorothea Amalia Prinzessin von
G 121
Gräfin Christine Friderike von Öttingen (1644-1674)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 28. Febr. 1644, verm. 28. Mai 1665, gest. 30. Okt. 1674
Inhalt: Geburt, Heirat, Widdumgut Harburg, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Christine Friederike <Oettingen-Oettingen, Gräfin>
Oettingen-Oettingen, Christine Friederike Gräfin von; geb. Herzogin von Württemberg, 1644-1674
G 122
Fürstin Christine Charlotte von Ostfriesland (1645-1699)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 21. Okt. 1645, verm. 14. Mai 1662, gest. 14. Mai 1699
Inhalt: Geburt, Heirat, Inventar, Heiratsgeld, Briefe an Herzog Eberhard III.
Beständeübersicht des Archivs
Christine Charlotte <Ostfriesland, Fürstin>
Ostfriesland, Christine Charlotte Fürstin von; geb. Herzogin von Württemberg, 1645-1699
G 123
Herzog Wilhelm Ludwig (1647-1677)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 7. Jan. 1647, gest. 23. Juni 1677, regierend 1674-1677
Inhalt: Jugend, Studien in Tübingen, Dienerschaft, Reisen in West- und Nordeuropa 1669-1672, Testament, Tod, Inventar von Wertsachen, Geburt der Kinder
Beständeübersicht des Archivs
Wilhelm Ludwig <Württemberg, Herzog>
Württemberg, Wilhelm Ludwig von; Herzog, 1647-1677
G 124
Herzogin Magdalena Sibylla (1652-1712)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Wilhelm Ludwig (G 123), Tochter des Landgrafen Ludwig VI. von Hessen-Darmstadt, geb. 28. April 1652, verm. 6. Nov. 1673, gest. 11. Aug. 1712
Inhalt: Heirat, Widdum Leonberg, Besitz von Stetten, Ansprüche an Hessen, Renten und Schenkungen durch den Sohn und die Landschaft, Aufenthalt in Kirchheim, Testament und Erbteilung der Hinterlassenschaft, Tod, geistliche Lieder und Gebete, Schriftwechsel
Beständeübersicht des Archivs
Magdalena Sibylla <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Magdalena Sibylla Herzogin von; geb. Landgräfin von Hessen, 1652-1712
G 125
Prinzessin Anna Sophia von Württemberg-Öls (1648-1661)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Sylvius Nimrod von Württemberg-Öls (G 99), geb. 29. Aug. 1648, gest. 13. April 1661
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 126
Prinzessin Anna Katharina (1648-1691)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 27. Nov. 1648, gest. 10. Dez. 1691
Inhalt: Geburt, Briefe an den Vater, Darlehen der Landschaft, Erbansprüche, Tod und Inventur
Beständeübersicht des Archivs
G 127
Erbprinz Karl Ferdinand von Württemberg-Öls (1650-1669)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Sylvius Nimrod von Württemberg-Öls (G 99), geb. 15. Jan. 1650, gest. 2. Jan. 1669
Inhalt: Geburt, Erziehung, Studien, Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 128
Prinz Karl Christoph (1650)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 28. Jan. 1650, gest. 2. Juni 1650
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
Carl Christoph <Württemberg, Prinz>
G 129
Herzog Sylvius Friedrich von Württemberg-Öls (1651-1697)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Sylvius Nimrod von Württemberg-Öls (G 99), geb. 21. Febr. 1651, gest. 3. Juni 1697, regierend in Öls 1673-1697
Inhalt: Geburt, Erziehung, Studien, Briefe an Gemahlin und an andere Mitglieder des herzoglichen Hauses
Beständeübersicht des Archivs
Sylvius Friedrich <Württemberg-Oels, Herzog>
G 130
Herzogin Eleonore Charlotte von Württemberg-Öls (1656-1743)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Sylvius Friedrich von Württemberg-Öls (G 129), Tochter des Herzogs Georg von Württemberg-Mömpelgard (G 109), geb. 16. Nov. 1656, verm. 17. Mai 1672, gest. 13. April 1743
Inhalt: Geburt, Heirat, Heiratsgeld, Vermögensangelegenheiten, Herrschaft, Festenberg, Erbauseinandersetzungen nach Tod des Gemahls mit Prozessen, Tod, Schriftwechsel
Beständeübersicht des Archivs
Eleonore Charlotte <Württemberg-Oels, Herzogin>
G 131
Gräfin Eberhardine Katharine von Öttingen (1651-1683)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Eberhard III. (G 87), zweite Gemahlin des Grafen Albrecht Ernst I. von Öttingen, geb. 12. April 1651, verm. 30. April 1682, gest. 19. Aug. 1683
Inhalt: Geburt, Reise nach Ostfriesland, Heirat und Frage der Zulässigkeit der Ehe, Widdum Harburg
Beständeübersicht des Archivs
Eberhardina Catharina <Oettingen-Oettingen, Gräfin>
G 132
Herzog Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (1652-1704)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Sylvius Nimrod von Württemberg-Öls (G 99), geb. 19. April 1652, gest. 5. April 1704, regierend in Bernstadt 1673-1704, in Öls 1697-1704
Inhalt: Geburt, Erziehung, Studien, Schreiben an die Schwägerin Herzogin Eleonore Charlotte (G 130), Geburts- und Todesfälle von Kindern
Beständeübersicht des Archivs
Christian Ulrich <Württemberg-Oels-Bernstadt, Herzog, I.>
G 133
Herzogin Anna Elisabeth von Württemberg-Öls (1647-1680)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), Tochter des Herzogs Christian II. von Anhalt-Bernburg, geb. 19. März 1647, verm. 13. März 1672, gest. 3. Sept. 1680
Inhalt: Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 134
Herzogin Sibylle Marie von Württemberg-Öls (1667-1693)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), Tochter des Herzogs Christian von Sachsen-Merseburg, geb. 28. Okt. 1667, verm. 27. Okt. 1683, gest. 19. Okt. 1693
Inhalt: Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Sibylla Maria <Württemberg-Oels-Bernstadt, Herzogin>
G 135
Herzogin Sophie von Württemberg-Öls (1662-1738)
Inhalt und Bewertung
Vierte Gemahlin des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), Tochter des Herzogs Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow, geb. 21. Juni 1662, verm. 6. Dez. 1700, gest. 7. Juni 1738
Inhalt: Heirat, Widdumgut
Beständeübersicht des Archivs
G 136
Herzog Friedrich Karl von Württemberg-Winnental (1652-1698)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 12. Sept. 1652, gest. 20. Dez. 1698, Inhaber der Apanage Winnental 1674-1698, Administrator von Württemberg 1677-1693
Inhalt: Geburt, Reise nach Italien, Kriegsdienste als kaiserlicher Oberst und General der Kavallerie, Verehrungen und Darlehen der Landschaft, Übertragung des Schlosses Winnenden und des sog. Schlößleins in Stuttgart, Testamente, Hinterlassenschaft, Erbteilung, Tod, Taufpaten der Kinder, Schriftwechsel mit Herzog Eberhard Ludwig
Literatur: ADB 8, 50-52
Beständeübersicht des Archivs
G 137
Herzogin Eleonore Juliane von Württemberg-Winnental (1663-1724)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Friedrich Karl von Württemberg-Winnental (G 136), Tochter des Markgrafen Albrecht von Brandenburg-Ansbach, geb. 13. Okt. 1663, verm. 31. Okt. 1682, gest. 4. März 1724
Inhalt: Heirat, Apanagegeld, Erbschaftsforderungen, Tod, Hinterlassenschaft, Reise nach Nürnberg wegen Kriegsgefahr (1689), Briefe, Vormundschaft über Kinder
Beständeübersicht des Archivs
Eleonore Juliane <Württemberg-Winnental, Herzogin>
G 138
Prinzessin Marie Anna (1653-1693)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Ulrich von Württemberg-Neuenbürg (G 92), geb. 6. Jan. 1653, gest. 20. Dez. 1693
Inhalt: Geburt, Erziehung, Aufenthalt in Brüssel und Paris, Deputats- und Unterhaltsforderungen, Forderungen an den französischen Generalleutnant Bernard Swilgue, Tod in Lyon, Hinterlassenschaft und Testament
Beständeübersicht des Archivs
G 139
Herzog Julius Sigmund von Württemberg-Juliusburg (1653-1684)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Sylvius Nimrod von Württemberg-Öls (G 99), geb. 18. Aug. 1653, gest. 15. Okt. 1684, regierend in Juliusburg 1673-1684
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 140
Herzogin Anna Sophie von Württemberg-Juliusburg (1647-1726)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Julius Sigmund von Württemberg-Juliusburg (G 139), Tochter des Herzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg-Schwerin, geb. 4. Dez. 1647, verm. 4. April 1677, gest. 13. Aug. 1726
Inhalt: Heirat, Herrschaft Festenberg, Schulden
Beständeübersicht des Archivs
{G 141}
Prinzessin Heinrica von Württemberg-Mömpelgard (1654-1680)
Überlieferungsgeschichte
Keine ArchivalienInhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Georg von Württemberg-Mömpelgard (G 109), geb. 8. Jan. 1654, gest. 23. Jan. 1680
Beständeübersicht des Archivs
G 142
Herzog Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (1654-1716)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), geb. 12. März 1654, gest. 6. Aug. 1716, regierend in Neuenstadt 1682-1716
Inhalt: Geburt, Kriegsdienste als braunschweig-lüneburgischer Rittmeister, Bewerbung in den Niederlanden, Rechte in Neuenstadt, Tod, Erbteilung der Hinterlassenschaft, familiärer Schriftwechsel
Literatur: ADB 8, 49f.
Beständeübersicht des Archivs
Friedrich August <Württemberg-Neuenstadt, Herzog>
G 143
Herzogin Albertine Sophie Esther von Württemberg-Neuenstadt (1661-1728)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt( G 142), Tochter des Grafen Kasimir von Eberstein, geb. 20. Mai 1661, verm. 9. Febr. 1679, gest. 24. Mai 1728
Inhalt: Heirat, Widdum, Deputat, Tod, Erbanfall der Stadt Gochsheim und Ebersteinischer Besitzungen an Württemberg, Münz- und Medaillenkabinett, familiäre Briefe
Beständeübersicht des Archivs
Albertine Sophie Esther <Württemberg-Neuenstadt, Herzogin>
G 144
Prinz Karl Maximilian (1654-1689)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 28. Sept. 1654, gest. 9. Jan. 1689
Inhalt: Geburt, Erziehung, Studium, Gedichte und Reden, Reisen in die Schweiz und nach Italien, landschaftliche Verehrungen, Hofbedienstete
Beständeübersicht des Archivs
G 145
Herzog Friedrich Ferdinand von Württemberg-Weiltingen (1654-1705)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Manfred von Württemberg-Weiltingen (G 107), geb. 6. Okt. 1654, gest. 8. Aug. 1705, regierend in Weiltingen 1662-1705
Inhalt: Unterstützung wegen Kriegsschäden, Testamente, Tod, Hinterlassenschaft, Inventare, Vormundschaft für die Töchter und deren Abfindung, Rückfall der Besitzungen Weiltingen-Brenz an die Hauptlinie, Abfindung der anderen Linien, Briefwechsel
Beständeübersicht des Archivs
G 146
Herzogin Elisabeth von Württemberg-Weiltingen (1665-1726)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Friedrich Ferdinand von Württemberg-Weiltingen (G 145), Tochter des Herzogs Georg von Württemberg-Mömpelgard (G 109), geb. 17. März 1665, verm. 9. Sept. 1689, gest. 5. Juli 1726
Inhalt: Heirat, Geisteskrankheit und Behandlung, theologisches Gutachten, Tod, Briefe
Beständeübersicht des Archivs
G 147
Prinz Ulrich von Württemberg-Neuenstadt (1655)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), geb. und gest. 23. Febr. 1655
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 148
Prinzessin Kunigunde Juliane von Württemberg-Öls (1655)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Sylvius Nimrod von Württemberg-Öls (G 99), geb. 20. März 1655, gest. 21. März 1655
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 149
Prinz Eberhard von Württemberg-Neuenstadt (1656)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), geb. 22. Jan. 1656, gest. 2. Febr. 1656
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
{G 150}
Prinz August von Württemberg-Weiltingen (1656-1689)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Manfred von Württemberg-Weiltingen (G 107), geb. 5. Nov. 1656, gest. 10. März 1689
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4824' target='_blank'>G 107</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 151}
Prinzessin Eleonore Charlotte von Württemberg-Mömpelgard (1656-1743)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Georg von Württemberg-Mömpelgard (G 109), Gemahlin des Herzogs Sylvius Friedrich von Württemberg-Öls (G 129), geb. 16. Nov. 1656, verm. 17. Mai 1672, gest. 13. April 1743
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4847' target='_blank'>G 130</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 152
Prinz Albrecht von Württemberg-Neuenstadt (1657-1670)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), geb. 23. Jan. 1657, gest. 21. Nov. 1670
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 153
Prinz Georg Friedrich (1657-1685)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 24. Sept. 1657, gest. 18. Okt. 1685
Inhalt: Geburt, Anwerbung eines kaiserlichen Regiments 1683, Tod bei der Belagerung von Kaschau in Ungarn, Überführung nach Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
{G 154}
Prinz Konrad Ludwig von Württemberg-Mömpelgard (1658-1659)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Georg von Württemberg-Mömpelgard (G 109), geb. 27. Mai 1658, gest. 16. Juli 1659
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4826' target='_blank'>G 109</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 155}
Prinz Manfred von Württemberg-Weiltingen (1658-1688)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Manfred von Württemberg-Weiltingen (G 107), geb. 18. Sept. 1658, gest. 7. Juli 1688
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4824' target='_blank'>G 107</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 156
Gräfin Sophie Dorothea von Stolberg (1658-1681)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), Gemahlin des Grafen Ludwig Christian von Stollberg-Gedern, geb. 26. Sept. 1658, verm. 26. Sept. 1680, gest. 23. Juli 1681
Inhalt: Geburt, Heirat, Widdum, Testament, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Sophia Dorothea <Stolberg-Gedern, Gräfin>
G 157
Prinz Ferdinand Wilhelm von Württemberg-Neuenstadt (1659-1701)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), geb. 12. Sept. 1659, gest. 7. Juni 1701
Inhalt: Geburt, Kriegsdienste in deutschen, dänischen, englischen, holländischen und polnischen Armeen, Briefe, Gouverneur in holländisch Flandern, Tod in Sluys in Flandern, Überführung nach Neuenstadt, Inventur der Hinterlassenschaft, Erbteilung
Beständeübersicht des Archivs
G 158
Prinz Silvius von Württemberg-Öls (1660)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Sylvius Nimrod von Württemberg-Öls (G 99), geb. und gest. 8. Mai 1660
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
Sylvius <Württemberg-Oels, Herzog>
G 159
Prinz Albrecht Christian (1660-1663)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 13. Juni 1660, gest. 20. Jan. 1663
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 160
Prinzessin Anna von Württemberg-Mömpelgard (1660-1733)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Georg von Württemberg-Mömpelgard (G 109), geb. 31. Dez. 1660, gest. 13. Juni 1733
Inhalt: Schenkungen seitens des Vaters und Bruders, Unterhalt, Einkünfte aus Horburg und Reichenweier, Aufenthalte in Ostheim und Mömpelgard, Krankheit, Tod, Hinterlassenschaft, Erbe, Briefe
Beständeübersicht des Archivs
G 161
Prinz Ludwig (1661-1698)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 14. Aug. 1661, gest. 30. Nov. 1698
Inhalt: Geburt, Deputat, Apanagesitz Pfullingen, Reise ins Ausland, Tod in Eisenach, Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
G 162
Prinz Anton Ulrich von Württemberg-Neuenstadt (1661-1680)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), geb. 16. Okt. 1661, gest. 19. Juli 1680
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
Anton Ulrich <Württemberg-Neuenstadt, Herzog>
G 163
Prinz Joachim Ernst (1662-1663)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 28. Aug. 1662, gest. 16. Febr. 1663
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 164
Prinzessin Barbara Augusta von Württemberg-Neuenstadt (1663-1664)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), geb. 24. März 1663, gest. 16. April 1664
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 165
Prinz Philipp Sigmund (1663-1669)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 6. Okt. 1663, gest. 23. Juli 1669
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 166
Prinzessin Eleonore Charlotte von Württemberg-Neuenstadt (1664-1666)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), geb. 3. Juni 1664, gest. 16. Okt. 1666
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
{G 167}
Herzogin Elisabeth von Württemberg-Weiltingen (1689-1726)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Georg von Württemberg-Mömpelgard (G 109), Gemahlin des Herzogs Friedrich Ferdinand von Württemberg-Weiltingen (G 145), geb. 17. März 1665, verm. 9. Sept. 1689, gest. 5. Juli 1726
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4863' target='_blank'>G 146</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 168
Prinz Christoph von Württemberg-Neuenstadt (1666)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), geb. 25. April 1666, gest. 8. Okt. 1666
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
{G 169}
Prinzessin Hedwig von Württemberg-Mömpelgard (1667-1715)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Georg von Württemberg-Mömpelgard (G 109), geb. 23. März 1667, gest. 27. Dez. 1715
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4790' target='_blank'>G 73</a> und <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4826' target='_blank'>G 109</a>
Beständeübersicht des Archivs
Herzog Karl Rudolf von Württemberg-Neuenstadt bis Prinzessin Friederike von Württemberg-Öls
G 170
Herzog Karl Rudolf von Württemberg-Neuenstadt (1667-1742)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), geb. 29. Mai 1667, gest. 17. Nov. 1742, regierend 1716-1742, Administrator in Württemberg 1737-1738
Inhalt: Geburt, Erziehung, Studium, Bildungsreisen; Kriegsdienste im venetianischen und - als General - im dänischen Heer, Deputatgelder, Beziehungen zur Landschaft, Apanage Neuenstadt, Schulden bei der Confrérie der St. Georg-Ritter im Haag, kaiserlicher Generalfeldmarschall und Überlassung eines kaiserlichen Regiments; Testament, Tod, Besitzergreifung der Apanage Neuenstadt, Inventur und Hinterlassenschaft, wirtschaftliche Verhältnisse, Briefwechsel. - Eheliche Verbindung mit Reichsgräfin Maria Theresia de la Contry, Geschenke für sie, deren Inventare, Vergleiche der Reichsgräfin mit Regierung und Mitgliedern des herzoglichen Hauses, Tod, Testament, Inventur
Literatur: ADB 15, 372-376
Beständeübersicht des Archivs
Carl Rudolph <Württemberg-Neuenstadt, Herzog>
G 171
Prinz Karl Ferdinand (1667-1668)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 13. Okt. 1667, gest. 23. Juni 1668
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 172
Prinzessin Anna Eleonore von Württemberg-Neuenstadt (1669-1670)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (G 90), geb. 15. Febr. 1669, gest. 10. Mai 1670
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 173
Prinz Johann Friedrich (1669-1693)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 10. Juni 1669, gest. 15. Okt. 1693
Inhalt: Geburt, Erziehung, Deputat, Unterhalt, Reisen, Untersuchung gegen Hofmeister G. D. Rehlin wegen Untreue, Tod bei Pistolenduell
Beständeübersicht des Archivs
G 174
Herzog Leopold Eberhard von Württemberg-Mömpelgard (1670-1723)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Georg von Württemberg-Mömpelgard (G 109), geb. 17. Mai 1670, gest. 25. März 1723
Inhalt: Entführung durch Administrator Friedrich Karl zur besseren Erziehung, Differenzen darüber, Studium im Collegium Illustre in Tübingen, Verleihung des dänischen Elephantenordens, kaiserliche Verleihung des Titels "Durchlauchtig", Briefwechsel
Beständeübersicht des Archivs
G 175
Herzogin Sophie Charlotte von Sachsen-Eisenach (1688-1717)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Eberhard III. (G 87), Gemahlin des Herzogs Johann Georg II. von Sachsen-Eisenach, geb. 22. Febr. 1671, verm. 20. Sept. 1688, gest. 11. Sept. 1717
Inhalt: Geburt, Erziehung, Deputat, Heirat, Heiratsgelder, Widdum, Leibrente
Beständeübersicht des Archivs
Sophia Charlotte <Sachsen-Eisenach, Herzogin>
G 176
Prinz Eberhard (1672)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 1. Juli 1672, gest. 27. Nov. 1672
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 177
Herzogin Luise Elisabeth von Sachsen-Merseburg (1673-1736)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), Gemahlin des Herzogs Philipp von Sachsen-Merseburg, geb. 4. März 1673, verm. 17. Aug. 1688, gest. April 1736
Inhalt: Heirat, Auseinandersetzungen um Dotation
Beständeübersicht des Archivs
Luise Elisabeth <Sachsen-Merseburg, Herzogin>
Sachsen-Merseburg; Luise Elisabeth Herzogin von; 1673-1736
Sachsen-Merseburg; Philipp Herzog von
{G 178}
Prinz Christian Ulrich von Württemberg-Öls (1674)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), geb. 21. Febr. 1674, gest. 2. Juli 1674
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4849' target='_blank'>G 132</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 179
Prinzessin Eleonore Dorothea (1674-1683)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Wilhelm Ludwig (G 123), geb. 14. Aug. 1674, gest. 26. Mai 1683
Inhalt: Tod
Beständeübersicht des Archivs
{G 180}
Prinz Immanuel Eberhard (1674-1675)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard III. (G 87), geb. 11. Okt. 1674, gest. 1. Juli 1675
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4804' target='_blank'>G 87</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 181}
Prinz Leopold Viktor von Württemberg-Öls (1675-1676)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), geb. 22. Mai 1675, gest. 30. April 1676
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4849' target='_blank'>G 132</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 182}
Prinzessin Eberhardine Luise (1675-1707)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Wilhelm Ludwig (G 123), geb. 11. Okt. 1675, gest. 25. März 1707
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4840' target='_blank'>G 123</a>
Beständeübersicht des Archivs
Malblanc, Joseph, Kaplan am württembergischen Hof
Weißmann; Stiftsprediger
Württemberg, Wilhelm Ludwig von; Herzog, 1647-1677
Zeller, Christoph; Hofprediger
{G 183}
Prinzessin Friederike Christine (1676)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), geb. 13. Mai 1676, gest. 3. Juni 1676
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4849' target='_blank'>G 132</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 184
Herzog Eberhard Ludwig (1676-1733)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Wilhelm Ludwig (G 123), geb. 19. Sept. 1676, gest. 31. Okt. 1733, regierend (1677) 1693-1733
Inhalt: Vormundschaft des Herzogs Friedrich Karl (G 136) und der Herzogin Magdalene Sibylle (G 124), Landesverwaltung während der Minderjährigkeit, Gefangenschaft des Administrators, Vertrag über Winnental, Religionsunterricht, Verzichtserklärungen von Mitgliedern der Nebenlinien, Volljährigkeitserklärung (1693), Huldigung, Verleihung des dänischen Elephantenordens, Reise nach Holland (1700), Ernennungen zum kaiserlichen Generalfeldmarschall-Leutnant (1702) und Reichsgeneralfeldmarschall (1712, 1713), Übertragung von Regimentern, kriegerische Ereignisse, Untersuchungen über Verschwörungen, Ansprüche auf das Erbe der Tanten (Mutterschwestern), Briefe, fürstliche Schatulle, Reise nach Berlin (1731), Testamente, Tod, Inventur und Hinterlassenschaft, dabei ausführliche Berichte der Hof-, Landes- und Lokalbeamten über Vorräte, Kapitalien, Schulden, Verbindlichkeiten usw., Auseinandersetzungen um das Erbe
Literatur: ADB 5, 561-563
Beständeübersicht des Archivs
Eberhard Ludwig <Württemberg, Herzog>
G 185
Herzogin Johanna Elisabeth (1680-1757)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Eberhard Ludwig (G 184), Tochter des Markgrafen Friedrich VII. von Baden-Durlach, geb. 3. Okt. 1680, verm. 16. Mai 1697, gest. 2. Juli 1757
Inhalt: Heirat, Huldigung von Sachsenheim, Ehedifferenzen, Deputat und landschaftliche Beiträge, Widdumgüter Leonberg und Kirchheim, Überlassung des Schlosses Stetten, Schwangerschaft (1732), Ansprüche auf Erbe des Gemahls, Tod, Hinterlassenschaft, Inventur, Erbansprüche
Beständeübersicht des Archivs
Johanna Elisabeth <Württemberg, Herzogin>
{G 186}
Herzogin Sophie Angelika von Sachsen-Zeitz (1677-1700)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), Gemahlin des Herzogs Friedrich Heinrich von Sachsen-Zeitz, geb. 30. Mai 1677, verm. 23. April 1699, gest. 11. Nov. 1700
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4849' target='_blank'>G 132</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 187
Markgräfin Magdalene Wilhelmine (1677-1742)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Wilhelm Ludwig (G 123), Gemahlin des Markgrafen Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach, geb. 7. Nov. 1677, verm. 27. Juni 1697, gest. 30. Okt. 1742
Inhalt: Geburt, Heirat, Widdum, Heiratsgelder
Beständeübersicht des Archivs
{G 188}
Prinzessin Marie Sophie von Württemberg-Juliusburg (1678)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Julius Sigmund von Württemberg-Juliusburg (G 139), geb. 6. März 1678, gest. 8. Sept. 1678
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4856' target='_blank'>G 139</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 189}
Prinzessin Eleonore Amoena von Württemberg-Öls (1678-1679)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), geb. 21. Okt. 1678, gest. 2. April 1679
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4849' target='_blank'>G 132</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 190}
Prinz Leopold Friedrich von Württemberg-Juliusburg (1680-1681)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Julius Sigmund von Württemberg-Juliusburg (G 139), geb. 29. Febr. 1680, gest. 5. April 1681
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4856' target='_blank'>G 139</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 191
Prinz Friedrich Kasimir von Württemberg-Neuenstadt (1680)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (G 142), geb. 8. Okt. 1680, gest. 9. Okt. 1680
Inhalt: Geburt
Beständeübersicht des Archivs
G 192
Prinz Ludwig Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (1681)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (G 142), geb. 1. Nov. 1681, gest. 9. Nov. 1681
Inhalt: Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 193
Herzog Karl von Württemberg-Öls-Bernstadt (1682-1745)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Julius Sigmund von Württemberg-Juliusburg (G 139), geb. 12. März 1682, gest. 8. Febr. 1745, regierend in Juliusburg ab 1684, in Bernstadt 1704-1745
Inhalt: Geburt
Beständeübersicht des Archivs
Karl <Württemberg-Oels-Bernstadt, Herzog>
G 194
Herzogin Wilhelmine Luise von Württemberg-Öls-Bernstadt (1686-1753)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Karl von Württemberg-Öls-Bernstadt (G 193), Tochter des Herzogs Bernhard I. von Sachsen-Meiningen, geb. 19. Jan. 1686, verm. 20. Dez. 1703, gest. 6. Okt. 1753
Inhalt: Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Wilhelmine Luise <Württemberg-Oels-Bernstadt, Herzogin>
G 195
Prinzessin von Württemberg-Neuenstadt (1683)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (G 142), totgeboren 9. März 1683
Inhalt: Geburt
Beständeübersicht des Archivs
G 196
Herzog Karl Alexander (1684-1737)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Karl von Württemberg-Winnental (G 136), geb. 24. Jan. 1684, gest. 12. März 1737, Besitzer von Winnental ab 1698, regierend in Württemberg 1733-1737
Inhalt: Geburt, Unterricht, Apanage, Zuschüsse und Verehrungen, Reisen, Vormundschaft, Verträge mit Herzog Eberhard Ludwig, Militärdienste als Oberst (1697), Generalwachtmeister (1702), Generalfeldmarschall-Leutnant (1705), Generalfeldzeugmeister (1708), Kommandant der Festung Landau (1709), Feldmarschall (1717), kommandierender General und Präses der Landesadministration in Serbien (1719), Ernennung zum kaiserlichen Geheimen Rat (1720), Verleihung des Ordens vom Goldenen Vließ (1721), Geldforderung an Venedig, Brief an Prinz Eugen von Savoyen (1730), Nachfolgeverträge für Württemberg, Übertritt zum Katholizismus (1712) und Religionszusicherungen an die württembergische Landschaft, Regierungsantritt 1733, Interimsregierung bis zum Eintreffen, Erbhuldigung, Stelle des Kreisfeldmarschalls, Regierung in Belgrad und dortiger Hofstaat, militärische Tätigkeit 1733-1735, Frage der Mitbelehnung mit dem Herzogtum Öls, Briefwechsel, Testament, Einsetzung einer Interimsregierung während einer geplanten Reise (1737), Tod und Beisetzung, Unterhaltung und Abfindung der Kinder, Hinterlassenschaft und Inventur, Mietzinsnachforderungen aus Wien
Literatur: ADB 15, 366-372
Beständeübersicht des Archivs
Karl Alexander <Württemberg, Herzog>
G 197
Herzogin Maria Augusta (1706-1756)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Karl Alexander (G 196), Tochter des Fürsten Anselm Franz von Thurn und Taxis, geb. 11. Aug. 1706, verm. 1. Mai 1727, gest. 1. Febr. 1756
Inhalt: Heirat, Malteser- und Katharinenorden, Kirchliches (Reliquien aus Rom), Aufenthalt in Brüssel, Widdumgut Schorndorf und Heimsheim, Deputat und landschaftliche Beiträge, Schulden und wirtschaftliche Verhältnisse, Grundstücke, Wertsachsen, Briefwechsel (darunter Schreiben König Friedrichs II. von Preußen), Tod, Hinterlassenschaft und Inventur
Beständeübersicht des Archivs
G 198
Prinz Friedrich Samuel von Württemberg-Neuenstadt (1684)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt, (G 142), geb. 11. Mai 1684, gest. 23. Mai 1684
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 199
Prinz August Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (1687)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (G 142), geb. 4. April 1687, gest. 21. Juli 1687
Inhalt: Tod
Beständeübersicht des Archivs
{G 200}
Prinzessin Christiana Maria von Württemberg-Öls (1685-1686)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), geb. 17. Aug. 1685, gest. 24. März 1686
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4849' target='_blank'>G 132</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 201
Prinzessin Dorothea Charlotte von Württemberg-Winnental (1685-1687)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich Karl von Württemberg-Winnental (G 136), geb. 1. Sept. 1685, gest. 18. März 1687
Inhalt: Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 202
Prinz Heinrich Friedrich von Württemberg-Winnental (1687-1734)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Karl von Württemberg-Winnental (G 136), geb. 16. Okt. 1687, gest. 27. Sept. 1734
Inhalt: Apanage und Zuschüsse, Vormundschaft, Offizierslaufbahn als niederländischer Generalmajor und kaiserlicher General der Kavallerie, wirtschaftliche Verhältnisse, Heiratsplan, Nachfolgeregelung, Briefwechsel, Tod, Hinterlassenschaft, Inventur, Guthaben und Schulden
ADB II, 628 f.
Beständeübersicht des Archivs
G 203
Prinz Karl von Württemberg-Neuenstadt (1688-1689)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (G 142), geb. 26. Dez. 1688, gest. 19. März 1689
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 204
Prinz Maximilian Emanuel von Württemberg-Winnental (1689-1709)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Karl von Württemberg-Winnental (G 136), geb. 27. Febr. 1689, gest. 25. Sept. 1709
Inhalt: Lebenslauf (von 1909)
Beständeübersicht des Archivs
G 205
Herzog Karl Friedrich von Württemberg-Öls (1690-1761)
Überlieferungsgeschichte
(1706-1762)Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), geb. 17. Febr. 1690, gest. 10. Dez. 1761, regierend in Öls 1704-1744, Administrator in Württemberg 1738-1744
Inhalt: Studium in Tübingen, Sauerbrunnenkur, landschaftliche Zuschüsse, Vormundschaft für Herzog Karl Eugen, Demoiselle Wilhelmina Titot, Verbindlichkeiten, Briefwechsel mit den Herzögen Eberhard Ludwig und Karl Alexander
Beständeübersicht des Archivs
Karl Friedrich <Württemberg-Oels, Herzog>
G 206
Herzogin Juliane Sibylle Charlotte (1690-1735)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Karl Friedrich von Württemberg-Öls (G 205), Tochter des Herzogs Friedrich Ferdinand von Württemberg-Weiltingen (G 145), geb. 14. Nov. 1690, verm. 21. April 1709, gest. 30. Okt. 1735
Inhalt: Geburt, Heirat, Heiratsgeld, Ehedifferenzen
Beständeübersicht des Archivs
Juliane Sibylle Charlotte <Württemberg-Oels, Herzogin>
G 207
Prinz Adam von Württemberg-Neuenstadt (1690)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (G 142), geb. 30. Mai 1690, gest. 1. Juli 1690
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 208
Prinz Friedrich Ludwig von Württemberg-Winnental (1690-1734)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Karl von Württemberg-Winnental (G 136), geb. 5. Nov. 1690, gefallen 19. Sept. 1734
Inhalt: Geburt, Vormundschaft, Briefwechsel mit den Herzögen Eberhard Ludwig und Karl Alexander, Schreiben des Prinzen Eugen von Savoyen, Tod in der Schlacht bei Guastalla
ADB 8, 52 f.
Beständeübersicht des Archivs
G 209
Prinzessin Ursula Katharina von Württemberg-Winnental (1680-1743)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Prinzen Friedrich Ludwig von Württemberg-Winnental (G 208), Tochter des Stolnicks von Litauen, geb. 25. Nov. 1680, verm. 22. Okt. 1722, gest. 4. Mai 1743
Inhalt: Erbansprüche an Hinterlassenschaft ihres Gemahls und Vergleich darüber
Beständeübersicht des Archivs
G 210
Herzog Christian Ulrich II. von Württemberg-Öls (1691-1734)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), geb. 27. Jan. 1691, gest. 7. Febr. 1734
Inhalt: Geburt, Kriegsdienste als dänischer Oberst, Schulden und wirtschaftliche Angelegenheiten, Tod und Inventur, Geburten und Todesfälle von Kindern
Beständeübersicht des Archivs
G 211
Gräfin Augusta Sophie von Hohenlohe-Kirchberg (1691-1743)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (G 142), Gemahlin des Grafen Friedrich Eberhard von Hohenlohe-Kirchberg, geb. 24. Sept. 1691, verm. 5. Dez. 1709, gest. 1. März 1743
Inhalt: Geburt, Heirat, Briefe, Tod und Inventur
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G 212
Fürstin Hedwig Friederike von Anhalt-Zerbst (1691-1752)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich Ferdinand von Württemberg-Weiltingen (G 145), Gemahlin des Fürsten Johann August von Anhalt-Zerbst, geb. 18. Okt. 1691, verm. 8. Okt. 1715, gest. 14. Aug. 1752
Inhalt: Geburt, Vormundschaft, Abfindung von Erbansprüchen, Heirat, Ansprüche an das regierende Haus Württemberg, Forderung auf Rückgabe der Dotalgelder
Beständeübersicht des Archivs
{G 213}
Prinzessin Sibylle Elisabeth von Württemberg-Öls (1693-1694)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), geb. 9. März 1693, gest. 21. Febr. 1694
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4849' target='_blank'>G 132</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 214
Prinz Georg Leopold Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1693)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Ferdinand von Württemberg-Weiltingen (G 145), geb. 22. April 1693, gest. 27. Nov. 1693
Inhalt: Geburt
Beständeübersicht des Archivs
G 215
Prinzessin Eleonore Wilhelmine Charlotte von Württemberg-Neuenstadt (1694-1751)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (G 142), geb. 24. Juni 1694, gest. 11. Aug. 1751
Inhalt: Geburt, Tod, Testament
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Eleonore Wilhelmine Charlotte <Württemberg-Neuenstadt, Herzogin>
G 216
Markgräfin Christiane Charlotte von Brandenburg-Ansbach (1694-1729)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich Karl von Württemberg-Winnental (G 136), Gemahlin des Markgrafen Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach, geb. 20. Aug. 1694, verm. 27. Aug. 1709, gest. 27. Dez. 1729
Inhalt: Heirat und Abfindung
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G 217
Herzogin Augusta Luise von Sachsen-Weißenfels (1698-1739)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christian Ulrich I. von Württemberg-Öls (G 132), Gemahlin des Herzogs Georg Albert von Sachsen-Weißenfels, geb. 21. Jan. 1698, verm. 18. Febr. 1721, gest. 4. Jan. 1739
Inhalt: Heirat
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G 218
Erbprinz Friedrich Ludwig (1698-1731)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eberhard Ludwig (G 184), geb. 14. Dez. 1698, gest. 23. Nov. 1731
Inhalt: Geburt, Hofstaat, Deputat, Studien in Lausanne, Turin und Tübingen, Reisen nach Holland und Frankreich, Kasse, Ehe, Krankheit, Tod, Hinterlassenschaft, Inventur, Gut Höpfigheim, Schulden
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Friedrich Ludwig <Württemberg, Herzog>
G 219
Erbprinzessin Henriette Marie (1702-1782)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Erbprinzen Friedrich Ludwig (G 218), Tochter von Markgraf Philipp Wilhelm von Brandenburg-Schwedt, geb. 2. März 1702, verm. 8. Dez. 1716, gest. 7. Mai 1782
Inhalt: Heirat, Reise des Erbprinzen nach Berlin, Ansprüche wegen Paraphernalgeldern und Hofstaat, Widdumgut Göppingen, Tod, Hinterlassenschaft, Erbansprüche
Beständeübersicht des Archivs
G 220
Prinzessin Friederike von Württemberg-Neuenstadt (1699-1781)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (G 142), geb. 27. Juli 1699, gest. 8. Mai 1781
Inhalt: Bewerbung um Kanonissenstellen in Gandersheim und Quedlinburg, Einsetzung als Äbtissin zu Wallö in Dänemark (1738), wirtschaftliche Verhältnisse, Testament, Tod, Hinterlassenschaft, Erbteilung
Beständeübersicht des Archivs
G 221
Prinz Friedrich von Württemberg-Neuenstadt (1701)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (G 142), geb. 6. Juli 1701, gest. 21. Okt. 1701
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
{G 222}
Prinzessin Elisabeth Sophie Charlotte von Württemberg-Öls (1714-1716)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christian Ulrich II. von Württemberg-Öls (G 210), geb. 21. Juni 1714, gest. 10. April 1716
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4927' target='_blank'>G 210</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 223}
Prinzessin Ulrike Luise von Württemberg-Öls (1715-1748)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christian Ulrich II. von Württemberg-Öls (G 210), geb. 21. Mai 1715, gest. 17. Mai 1748
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4927' target='_blank'>G 210</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 224
Herzog Karl Christian Erdmann von Württemberg-Öls (1716-1792)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Christian Ulrich II. von Württemberg-Öls (G 210), geb. 26. Okt. 1716, gest. 14. Dez. 1792, regierend in Öls 1744-1792
Inhalt: Verbringung von Halle nach Stuttgart, Vormundschaft, Erziehung, Studium in Tübingen, Unterhalt, Reisen, dänische Kriegsdienste, Verzicht auf Erbansprüche an Nebenlinien, Regierungsübernahme in Öls, Testament
Beständeübersicht des Archivs
Karl Christian Erdmann <Württemberg-Oels, Herzog>
G 225
Herzogin Marie Sophie Wilhelmine von Württemberg-Öls (1721-1793)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Karl Christian Erdmann von Württemberg-Öls (G 224), Tochter des Grafen Friedrich Ernst von Solms-Laubach, geb. 3. April 1721, verm. 28. April 1741, gest. 26. März 1793
Inhalt: Ehe, landschaftliche Zuschüsse zur Heirat, Kinder
Beständeübersicht des Archivs
G 226
Prinz Eberhard Friedrich (1718-1719)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Erbprinzen Friedrich Ludwig (G 218), geb. 4. Aug. 1718, gest. 18. Febr. 1719
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 227
Herzogin Luise Friederike von Mecklenburg-Schwerin (1722-1791)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Erbprinzen Friedrich Ludwig (G 218), Gemahlin des Herzogs Friedrich von Mecklenburg-Schwerin, geb. 3. Febr. 1722, verm. 2. März 1746, gest. 2. Aug. 1791
Inhalt: Geburt, Erziehung, Unterhalt, Erbe, Heirat, Widdumgüter Bützow und Dargun, Ansprüche wegen Heiratsgut, Tod und Testament
Beständeübersicht des Archivs
{G 228}
Prinzessin Franziska Charlotte Jakobine von Württemberg-Öls (1724-1728)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christian Ulrich II. von Württemberg-Öls (G 210), geb. 1. Juni 1724, gest. 1728
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4927' target='_blank'>G 210</a>
Beständeübersicht des Archivs
{G 229}
Prinzessin Friederike von Württemberg-Öls (1725-1726)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Christian Ulrich II. von Württemberg-Öls (G 210), geb. 17. Okt. 1725, gest. 25. Okt. 1726
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4927' target='_blank'>G 210</a>
Beständeübersicht des Archivs
Herzog Karl Eugen bis Prinzessin Katharina
G 230
Herzog Karl Eugen (1728-1793)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Karl Alexander (G 196), geb. 11. Febr. 1728, gest. 24. Okt. 1793, regierend (1737) 1744-1793
Inhalt: Geburt, Reisen (1735/36), Hofstaat, Deputat, Regierungsübernahme während Minderjährigkeit (1737), Huldigung, vormundschaftliche Regierung, Differenzen zwischen der Herzoginwitwe und dem Administrator, Aufenthalt der Herzoginwitwe in den Niederlanden, Glaubensbekenntnis Karl Eugens (1738), Wechsel der Administration von Herzog Karl Rudolf (G 170) auf Herzog Karl Friedrich (G 205), Orden des Goldenen Vließes (1740/41), Ernennung zum kaiserlichen Oberst (1734), Aufenthalt auf Hohentwiel und in Urach während dem Durchmarsch französischer Truppen (1741), zweijähriger Aufenthalt in Berlin, Volljährigkeitserklärung (1744), Beziehungen zu König Friedrich II. von Preußen, Regierungsantritt, Huldigung, Generalfeldmarschall des schwäbischen Kreises (1744), Reisen nach Bayreuth, Mömpelgard, Paris und Italien, Herrschaft Forbach in Lothringen, Briefwechsel mit Bruder Friedrich Eugen vornehmlich über Mömpelgard, Briefwechsel mit Päpsten, Kardinälen, Ordensgroßmeistern, mit weiteren Personen, darunter Voltaire, Lavater, Basedow, mit Mitgliedern des herzoglichen Hauses, mit General Rieger, mit deutschen Kaisern, russischen Kaisern und anderen fürstlichen Personen; Beteiligung am Siebenjährigen Krieg, polnische Thronkandidatur, Mademoiselle Anna Virinelli, Kirchenratsdirektor Wittleder, Schatull-Rechnungen, Zahlungen für Rechts-, Amts- und Titelverleihungen, Besitzergreifung von Hohenheim und Überlassung an Demoiselle Bonafini und an Frau von Leutrum, Legationssekretär Büchler in Wien, Forderungen der Familie Marini in Rom, Briefwechsel mit Brüdern Ludwig Eugen und Friedrich Eugen und mit Neffe Friedrich Wilhelm (König Friedrich I.), familiäre Angelegenheiten, Reisen nach Italien, Holland, Frankreich, England, Schweiz, Schwarzwald, Oberschwaben, Reisetagebücher, Deklaration der Brüder über den Diensthandel, Feste und Feierlichkeiten, Diplome wissenschaftlicher und künstlerischer Vereinigungen, fürstbrüderlicher Vergleich (1780), Abänderung des Wappens, Geldforderungen an die Niederlande aus Dienst- und Subsidienverträgen, Testament, Krankheit, Tod, Inventur der Hinterlassenschaft, Inventurdeputation; Vermögensübersichten, Inventare und Berichte der Hof-, Landes- und Lokalbehörden; Stammkleinodien, Übernahme der Erbschaft
ADB 15, 376-393
Beständeübersicht des Archivs
Karl Eugen, s. Württemberg
Württemberg, Karl Eugen von; Herzog, 1728-1793
G 231
Herzogin Elisabeth Friederike Sophie (1732-1780)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Karl Eugen (G 230), Tochter des Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth, geb. 30. Aug. 1732, verm. 26. Sept. 1748, gest. 6. April 1780
Inhalt: Verlöbnis, Heirat, Darlehen für Landschaft, Dotalgeld, Deputat, Hofstaat in Stuttgart und Neustadt a. d. Aisch (in der Markgrafschaft Bayreuth), Hofbeamte, Widdumgüter Neuenstadt, Weinsberg und Möckmühl, landschaftliche Donativgelder, Geburt der Tochter, Aufenthalt in Bayreuth und ständige Hofhaltung in Neustadt, Hinterlassenschaft der Eltern, Beziehungen zu König Friedrich II. von Preußen, Krankheit, Tod, Hinterlassenschaft und Teilung, Rückzahlung der Dotalgelder an Preußen
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Elisabeth Friederike Sophie <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Elisabeth Sophie Wilhelmine Friederike Herzogin von, geb. Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth; 1732-1780
G 232
Franziska Therese (1748-1811)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Herzogs Karl Eugen (G 230), Tochter Ludwig Wilhelms von Bernerdin, des Herrn von Sindlingen und Adelmannsfelden, gesch. Gemahlin des Friedrich Wilhelm Reinhard von Leutrum, Gräfin von Hohenheim (1784), Herzogin von Württemberg (1786), geb. 10. Jan. 1748, verm. 10. Jan. 1785, gest. 1. Jan. 1811
Inhalt: Ehescheidung von Freiherr Friedrich von Leutrum (1772), Erlaubnis zur Wiederverheiratung; Nachlaß aus dem Besitz des Erben Freiherrn von Böhnen (Tagebücher, Widdumsverschreibung, Briefe Karl Eugens und anderer Personen, Handbillets und Redemanuskripte Karl Eugens, Exzerpte aus Büchern u. a. Erbangelegenheiten), Lebensbeschreibung, verfaßt von Freiherr von Böhnen (1811), Briefe von Mitgliedern des Herzogshauses, Brief König Max Josephs von Bayern, Schenkungen, Herrschaft Hohenheim, Freigut Oberensingen, Besitz in Kirchheim, Bürgerrechtsverleihungen, Erhebung zur Reichsgräfin (1774), Feste und Geschenke, Heirat mit Herzog Karl Eugen, landschaftliche Zuschüsse, Widdumszusicherungen, Bemühungen um Anerkennung der Ehe bei Kirche und regierenden Häusern, Wappen, Maßnahmen zur Anerkennung als Herzogin, päpstliches Breve gegen die Ehe (1790) und Streit darüber, päpstliche Anerkennung (1791), Schloßgut Sindlingen, Widdum, Vergleiche mit dem herzoglichen Haus, Inventare des Hofstaates, Widdumsitz Kirchheim, Rittergut Bechingen, Großkreuz des Johanniterordens, Testament, Tod, Hinterlassenschaft und Erbteilung
Beständeübersicht des Archivs
Franziska <Württemberg, Herzogin>
{G 233}
Prinz Eugen Ludwig
Überlieferungsgeschichte
Keine ArchivalienInhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Karl Alexander (G 196), geb. 31. Aug. 1729, gest. Okt. 1729
Beständeübersicht des Archivs
G 234
Herzog Ludwig Eugen (1731-1795)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Karl Alexander (G 196), geb. 6. Jan. 1731, gest. 20. Mai 1795, regierend 1793-1795
Inhalt: Ausstattung, Apanage, wirtschaftliche Verhältnisse, Reisebeiträge, landschaftliche Zuschüsse, Dienste als kaiserlicher Oberst (1734-1737), französische Kriegsdienste (1749), Generalfeldmarschall des Schwäbischen Kreises (1793), Orden von Malta und vom Goldenen Vließ, Unruhen in Frankreich (1792), Diplom der freien ökonomischen Gesellschaft in Rußland, Verzichtsleistung für seine und seiner Gemahlin, der Gräfin von Beichlingen, Nachkommenschaft, Ämterbesetzung, Landeskultur, Regierungsantritt 1793, Briefwechsel mit seinen Brüdern und anderen Familienmitgliedern, mit Kaiser Franz II. und anderen Personen; Testament, Tod, Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Ludwig Eugen <Württemberg, Herzog>
G 235
Herzogin Sophie Albertine (1766-1832)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Ludwig Eugen, Tochter des Grafen August Gottfried Dietrich von Beichlingen, geb. 17. Dez. 1728, verm. 10. Aug. 1762, gest. 10. Mai 1807
Inhalt: Ahnentafel, Briefe an ihren Gemahl und den Vermögensverwalter Schönlaub, Erbschaft des Großonkels Christian August von Haxthausen, Darlehen für Landschaft, Apanage und landschaftliche Zuschüsse, Widdum, Sitz in Winnental, Krankheit und Tod, Erbteilung der Hinterlassenschaft, Legat für Enkel
Beständeübersicht des Archivs
Sophie Albertine <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Sophie Albertine Herzogin von, 1766-1832
G 236
Herzog Friedrich Eugen (1732-1797)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Karl Alexander (G 196), geb. 21. Jan. 1732, gest. 23. Dez. 1797, regierend 1795-1797
Inhalt:
Geburt, Kanonikat in Salzburg und Konstanz, Apanage, landschaftliche Unterstützungsgelder und Geschenke, landschaftliche Zuschüsse zur Erziehung seiner Kinder in der evangelischen Religion und zur Verteidigung Mömpelgards; Tagebuch über Aufenthalt in Paris (1748), Statthalterschaft in Mömpelgard (1786-1794), Gouvernement über die Markgrafschaft Ansbach-Bayreuth (1792-1794), Übertragung des Gutes Hohenheim (1794); Offizierspatente in preußischem Dienst (Generalfeldmarschall), kaiserlichem Dienst (Oberst) und des Schwäbischen Kreises (Generalfeldmarschall), Feldzüge, Berichte an den König von Preußen (1750-1767), Teilnahme am französischen Feldzug gegen Minorca 1756 und am Siebenjährigen Krieg, russische Gefangenschaft in Schwedt und Auswechslung (1760), Entlassung aus dem preußischen Dienst (1769), russisches Andreaskreuz (1776); wirtschaftliche Verhältnisse, Erbe der Mutter, russische Pensionen, Rechnungen, Testament, Tod, Hinterlassenschaft, Verzicht der nachgeborenen Söhne gegen Apanagen, Inventur (dabei Schatullenrechnungen), umfangreicher Briefwechsel mit Mitgliedern des Hauses Württemberg, zahlreichen deutschen und europäischen Fürstenhäusern (darunter mit Kaiser Joseph II., Kaiser Franz, König Friedrich II. von Preußen, König Friedrich Wilhelm II. von Preußen, Kaiserin Katharina von Rußland), mit Diplomaten, Offizieren und Beamten (darunter mit Hofrat Mögling, dem Wiener Agenten Stockmayer und Baron Maucler)
ADB 8, 53-55
Beständeübersicht des Archivs
Friedrich Eugen <Württemberg, Herzog>
Württemberg, Friedrich Eugen von; Herzog, 1732-1797
G 237
Herzogin Friederike Dorothea Sophie (1736-1798)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Friedrich Eugen (G 236), Tochter des Markgrafen Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Schwedt, geb. 28. Dez. 1736, verm. 29. Nov. 1753, gest. 9. März 1798
Inhalt: Heirat, Widdumsverschreibung, Donativgelder der Landschaft, Verhandlungen mit König Friedrich II. von Preußen über die evangelisch-lutherische Erziehung der Kinder und Zuschüsse der Landschaft dazu, Ausstattung und Geschenke, Testament, Briefe von und an Familienangehörige und andere Fürstenhäuser, darunter von Kaiser Joseph II., Kaiser Franz II., Kaiserin Katharina von Rußland, König Friedrich II. und Friedrich Wilhelm II. von Preußen, Königin Charlotte von England; Portefeuilles mit Aufzeichnungen, Spiel- und Nadelgelder; Tod, Inventur mit zahlreichen Rechnungen und Quittungen, darunter Garten- und Baurechnungen von Fantaisie und dem Fasanengarten bei Echterdingen; Schwedt'sche Erbschaftsauseinandersetzungen (1790-1794)
Anhang: Schwedt'sche Familienpapiere aus dem Nachlaß der Eltern der Herzogin, bestehend aus Militärpatenten des Markgrafen Philipp Wilhelm von Brandenburg-Schwedt (1685-1697) und Familienkorrespondenzen, darunter Briefen der Könige Friedrich I., Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. (1690-1765)
Beständeübersicht des Archivs
Friederike Dorothea Sophia <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Friederike Dorothea Sophie Herzogin von, geb. Prinzessin von Brandenburg-Schwedt, 1736-1798
G 238
Prinz Alexander Eugen (1734)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Karl Alexander (G 196), geb. 1. Aug. 1733, gest. 21. Febr. 1734
Inhalt: Kaiserliches Oberstpatent, Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 239
Fürstin Auguste von Thurn und Taxis (1734-1787)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Karl Alexander (G 196), geb. 20. Okt. 1734, verm. 3. Sept. 1753, gest. 4. Juni 1787, Gemahlin des Fürsten Karl Anselm von Thurn und Taxis
Inhalt: Geburt, Heiratsplan, Heirat, Widdumsverschreibung, Hofhaltung in Heidenheim und Hornberg, Tod
Beständeübersicht des Archivs
{G 240}
Prinz Christian von Württemberg-Öls (1742)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Karl Christian Erdmann von Württemberg-Öls (G 224), geb. und gest. 31. Okt. 1742
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4941' target='_blank'>G 224</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 241
Prinzessin Friederike (1750-1751)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Karl Eugen (G 230), geb. 19. Febr. 1750, gest. 12. März 1751
Inhalt: Geburt und Tod
Beständeübersicht des Archivs
G 242
Herzogin Friederike Sophie Charlotte Auguste von Braunschweig-Lüneburg (1751-1789)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Karl Christian Erdmann von Württemberg-Öls (G 224), Gemahlin des Herzogs Friedrich August von Braunschweig-Lüneburg, geb. 1. Aug. 1751, verm. 6. Sept. 1768, gest. 4. Nov. 1789
Inhalt: Heirat, Tod, Rückzahlung der Dotationsgelder
Beständeübersicht des Archivs
Friederike Sophie <Württemberg-Oels, Herzogin>
G 243
König Friedrich (1754-1816)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Eugen (G 236), geb. 6. Nov. 1754, gest. 30. Okt. 1816, regierend als Herzog ab 1797, als Kurfürst ab 1803, als König 1806-1816
Inhalt: Geburt, Beziehungen zur Landschaft (Unterstützungsgelder, Zuschüsse zur Erziehung der Söhne, Verehrungen bei Vermählungen, Subsidienverträge mit Österreich 1799 und England 1800); Konfirmation in Lausanne 1770, Apanagen, Schul- und Kollegienhefte, Memoiren und Aufzeichnungen; Diplom über den württembergischen Großen Orden 1759, Aufnahme in den Johanniterorden, württembergische Offizierspatente, Offizierslaufbahn in preußischem Dienst (Generalmajor 1780), Offizierspatente des Schwäbischen Kreises, russische Militärdienste als Generalgouverneur in Finnland (1782) und Generalleutnant (1787); Aufenthalt in Paris 1789, Bewerbung um Stellen der Reichsgeneralität, Überreichung des Wahldiploms für Kaiser Franz II.; Reise nach England zur Vermählung mit Prinzessin Charlotte, Ehrenbürgerrechte und Doktordiplom in England; Kurfürstendiplom (1803) und kurfürstliches Hausgesetz, Annahme der Königswürde (1806), Beitritt zum Rheinbund, königliches Hausgesetz; Memoralien, eigene und fremde Aufzeichnungen und Abhandlungen; Diplom der kaiserlichen Akademie der vereinigten bildenden Künste in Wien (1815); Hofhaltung und Hofrechnungen (mit Schätzung der Juwelen); Testament, Dotationsurkunden für königliche Beamte (1810), Tod, Säkularfeier (1854), Hinterlassenschaft, Inventur und Erbauseinandersetzung; umfangreicher Briefwechsel mit Angehörigen zahlreicher deutscher und europäischer Herrscherhäuser, darunter mit Kaiser Napoleon, Kaiser Joseph II., Kaiser Franz II., Zarin Katharina II., Zar Paul, Zar Alexander I., Zarin Elisabeth und den Königen Friedrich II., Friedrich Wilhelm II. und Friedrich Wilhelm III. von Preußen, weiter mit zahlreichen anderen Personen, besonders mit Graf Karl von Zeppelin
Anhang: Tagebuch von Hofrat Menoth über die Beziehungen zu Napoleon, mit Beilagen
ADB 8, 56-60
Literatur:
August von Schlossberger (Hg.): Briefwechsel der Königin Katharina und des Königs Jérome von Westphalen sowie des Kaisers Napoleon I. mit dem König Friedrich von Württemberg, 3 Bände, 1886-1887
August von Schlossberger (Hg.): Politik und militärische Correspondenz König Friedrichs von Württemberg mit Kaiser Napoleon I. 1805-1813, 1889
Beständeübersicht des Archivs
Friedrich <Württemberg, König, I.>
Württemberg, Friedrich I. von; König, 1754-1816
G 244
Herzogin Auguste (1764-1788)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Königs Friedrich (G 243), Tochter des Herzogs Karl II. Wilhelm Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel, geb. 3. Dez. 1764, verm. 15. Okt. 1780, gest. 27. Sept. 1788
Inhalt: Heirat, Briefe an Herzog Friedrich Eugen, Tod auf Schloss Lahde in Estland, Nachlass der Mutter (Herzogin Auguste von Braunschweig)
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Auguste Karoline Friederike Luise Herzogin von, 1764-1788
G 245
Königin Charlotte (1766-1828)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Königs Friedrich (G 243), Tochter des Königs Georg III. von Großbritannien, geb. 29. Sept. 1766, verm. 18. Mai 1997, gest. 6. Okt. 1828
Inhalt: Werbung und Heirat, Dotalgelder, Entbindung von einer toten Tocher, Widdum, Garten in Ludwigsburg, Testament, Krankheit, Hinterlassenschaft des Gemahls, Zusatzverträge zum Ehevertrag (1817, 1823) und Kuratoren, Besuch in England (1828), Lebensabriß, Briefwechsel mit Briefen an Gemahl und Schwiegermutter und Briefen von verschiedenen Personen, darunter Zar Nikolaus I., Konzeptschreiben über die Erziehung der Töchter des Prinzen Paul
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Charlotte Auguste Mathilde Herzogin von, geb. Prinzessin von Großbritannien, 1766-1828
G 246
Herzog Ludwig (1756-1817)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Eugen (G 236), geb. 30. Aug. 1756, gest. 20. Sept. 1817
Inhalt: Geburt in Treptow, Erziehung, Briefe an Mitglieder des württembergischen Hauses und an König Friedrich Wilhelm II. von Preußen, Apanage und Zuschüsse der Landschaft, Forderung der Bijouteriefabrik Ludwigsburg, preußische Dienste als Generalleutnant (1790) und Gouverneur von Ansbach-Bayreuth (1795), Unterstützungsgelder, Erbteil an väterlicher Hinterlassenschaft, württembergischer Militärverdienstorden (1800), Gut Wurtzau in Kurland, Buchenbacher Hof, Hausgesetz (1808), Verdacht der Unterschlagung des Geheimsekretärs C. M. v. Weber, Vermögensverwaltung, Hof in Kirchheim, Einschränkung des Briefwechsels, Ansprüche der Gemahlin und Kinder an Vermögen, Tod, Hinterlassenschaft, Inventur, Auseinandersetzung
Unterlagen der Generaladministration für Herzog Ludwig von Württemberg befinden sich in Bestand E 63/1.
Beständeübersicht des Archivs
G 247
Herzogin Marie Anna (1768-1854)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Ludwig (G 246), Tochter des Fürsten Adam Czartoryski, geb. 15. März 1768, verm. 28. Okt. 1784, gesch. 7. Okt. 1793, gest. 21. Okt. 1854
Inhalt: Vermählung, Briefe König Friedrichs II. von Preußen, Ehescheidung
Beständeübersicht des Archivs
Maria Anna <Württemberg, Herzogin>
G 248
Herzogin Henriette (1780-1857)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Herzogs Ludwig (G 246), Tochter des Fürsten Karl von Nassau-Weilburg, geb. 22. April 1780, verm. 28. Jan. 1797, gest. 2. Jan. 1857
Inhalt: Heirat, Widdum, Briefe an Verwandte und andere Personen, Garten in Ludwigsburg, Güter in Schlesien, Hinterlassenschaft des Gemahls, Reisen u. a. nach Italien (1818/19) und Ofen, Hofstaat, Krankheit, Lebensbild, Tod
ADB 11, 786 f.
Beständeübersicht des Archivs
Henriette <Württemberg, Herzogin>
G 249
Prinz Friedrich Christian Karl von Württemberg-Öls (1757-1759)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Karl Christian Erdmann von Württemberg-Öls (G 224), geb. 19. Nov. 1757, gest. 10. März 1759
Inhalt: Geburt
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg-Oels, Friedrich Christian Karl Prinz von, 1757-1759
G 250
Herzog Eugen (1758-1822)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Eugen (G 236), geb. 21. Nov. 1758, gest. 20. Juni 1822
Inhalt: Geburt, Briefe, landschaftliche Zuschüsse und Geschenke, Apanage, Erbteil an väterlicher Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Eugen (I.) Friedrich Heinrich Herzog von, 1758-1822
G 251
Herzogin Luise (1764-1834)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Eugen (G 250), Tochter des Fürsten Christian Karl von Stollberg-Gedern, geb. 13. Okt. 1764, verm. 21. Jan. 1787, gest. 24. Mai 1834
Inhalt: Briefe, Widdum, Nachlaß des Fürsten von Reuß-Lobenstein in Paris
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Luise Herzogin von, geb. Prinzessin von Stolberg-Geldern, 1764-1834
G 252
Zarin Maria Feodorowna, geb. Sophie Dorothee (1759-1828)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich Eugen (G 236) (Sophie Dorothee), Gemahlin des Zaren Paul I. von Rußland (Maria), geb. 25. Okt. 1759, verm. 7. Okt. 1776, gest. 5. Nov. 1828
Inhalt: Geburt, Briefe an Eltern und Bruder Friedrich, Verlobung mit Erbprinz Ludwig von Hessen-Darmstadt, Verlobung und Heirat, Heiratsgut der Landschaft, Kapitalaufnahme bei der Landschaft, Geburt der Kinder, Besuch in Mömpelgard (1778)
Beständeübersicht des Archivs
Maria Feodorowna; Zarin von Russland, geb. Prinzessin Sophie Dorothee von Württemberg, 1759-1828
Württemberg, Sophie Dorothee Prinzessin von, verh. Zarin (Maria Feodorowna) von Russland, 1759-1828
G 253
Herzog Wilhelm (1761-1830)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Eugen (G 236), geb. 27. Dez. 1761, gest. 10. Aug. 1830
Inhalt: Geburt in Stettin, Geschenke der Landschaft, Briefe an Mitglieder des Hauses Württemberg und andere Personen; Tod, Hinterlassenschaft, Schuldforderungen, physikalisches Kabinett
Beständeübersicht des Archivs
Wilhelm <Württemberg, Herzog>
G 254
Herzogin Wilhelmine (1777-1822)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Wilhelm (G 253), Tochter des Freiherrn Karl August von Tunderfeldt, geb. 18. Jan. 1777, verm. 28. Aug. 1800, gest. 6. Febr. 1822
Inhalt: Heirat, Vergleich mit Herzog (König) Friedrich über Apanage und Widdum, Verzicht auf Nachfolgerecht der Kinder, Briefe an König Friedrich und Königin Pauline
Beständeübersicht des Archivs
Wilhelmine <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Wilhelmine Prinzessin von, geb. Freiin von Tunderfeld-Rhodis, 1777-1822
G 255
Herzog Ferdinand (1763-1834)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Eugen (G 236), geb. 21. Okt. 1763, gest. 20. Jan. 1834
Inhalt: Geburt in Treptow, württembergischer Ritterorden, Briefwechsel mit Eltern und Brüdern, Apanage, österreichische Dienste (als Reichsfeldmarschall-Leutnant), Diplom als Komtur des Maria-Theresia-Ordens für militärische Verdienste (1793), Aufnahme in Johanniterorden, Gesundheitszustand, kaiserliche Pension (1795), Wohnsitz in Württemberg, Krankheit und Tod in Wiesbaden als kaiserlicher Generalfeldmarschall und Gouverneur der Bundesfestung Mainz; Tod, Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Ferdinand <Herzog von Württemberg>
Württemberg, Ferdinand Herzog von; k. u. k. Feldmarschall, 1763-1834
G 256
Herzogin Albertine (1771-1829)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Herzogs Ferdinand (G 255), Tochter des Fürsten Christian Günter III. von Schwarzburg-Sondershausen, geb. 5. April 1771, verm. 18. März 1795, gesch. 3. Aug. 1801, gest. 25. April 1829
Inhalt: Heirat, Briefe an Herzog Friedrich Eugen und König Friedrich, Ehescheidung, Apanage
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Albertine Herzogin von, geb. Fürstin von Schwarzburg-Sondershausen, 1771-1829
G 257
Herzogin Pauline (1771-1855)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Herzogs Ferdinand (G 255), Tochter des Fürsten Franz Georg von Metternich, geb. 22. Nov. 1771, verm. 23. Febr. 1817, gest. 23. Juni 1855
Inhalt: Frage der Ebenbürtigkeit, Heirat, Widdum
Beständeübersicht des Archivs
G 258
Fürstin Wilhelmine Friederike von Öttingen-Wallerstein (1764-1817)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Ludwig Eugen (G 234), Gemahlin des Fürsten Kraft Ernst von Öttingen-Wallerstein, geb. 3. Juli 1764, verm. 20. Okt. 1789, gest. 9. Aug. 1817
Inhalt: Geburt, Heirat, Briefe an König Friedrich, Differenzen mit Schwester um Nachlaß der Mutter und um Apanageansprüche, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Öttingen-Wallerstein, Wilhelmine Friderike Fürstin von, 1764-1817
Wilhelmine Friederike <Oettingen-Oettingen und Oettingen-Wallerstein, Fürstin>
G 259
Herzogin Friederike von Oldenburg (1765-1785)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich Eugen G 236), Gemahlin des Herzogs Peter I. von Oldenburg, geb. 27. Juli 1765, verm. 26. Juni 1781, gest. 24. Nov. 1785
Inhalt: Geburt, Briefe an Eltern und Bruder (Friedrich), Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Oldenburg, Friederike Elisabeth Amalie Auguste Herzogin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1765-1785
G 260
Fürstin Henriette von Hohenlohe-Waldenburg-Jagstberg (1767-1817)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Ludwig Eugen (G 234), Gemahlin des Fürsten Karl von Hohenlohe-Waldburg-Jagstberg, geb. 11. März 1767, verm. 5. Juli 1796, gest. 23. Mai 1817
Inhalt: Plan einer Verlobung mit Fürst von Carignan (1791), Heirat, Frage einer Sekundogenitur, Briefwechsel mit König Friedrich, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Hohenlohe-Jagstberg, Henriette Fürstin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1767-1817
G 261
Erzherzogin Elisabeth von Österreich (1767-1790)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich Eugen (G 236), Gemahlin des späteren Kaisers Franz II., geb. 21. April 1767, verm. 6. Jan. 1788, gest. 1790
Inhalt: Geburt in Treptow, Briefe an Eltern und Brüder, Verlobung und Heirat, Kapitalanalge bei Rentkammer, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Elisabeth Wilhelmine <Österreich, Erzherzogin>
Österreich, Elisabeth Wilhelmine Luise Erzherzogin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1767-1790
G 262
Prinzessin Wilhelmine (1768)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Friedrich Eugen (G 236), geb. 3. Juni 1768, gest. 21. Okt. 1768
Inhalt: Geburt in Treptow, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Wilhelmine Friederike Catharine Prinzessin von, 1768
G 263
Prinz Carl (1770-1791)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Eugen (G 236), geb. 3. Mai 1770, gest. 22. Aug. 1791
Inhalt: Geburt, russische Militärdienste, zuletzt als Generalleutnant, Briefe von Mitgliedern des Zarenhauses, darunter der Zarin Katharina II., und russischer Generale, Briefe an die Eltern und den Bruder Friedrich, wirtschaftliche Verhältnisse und Nachlaß, Krankheit und Tod
Literatur:
August von Schlossberger: Prinz Karl von Württemberg, Kaiserlich russischer Generallieutenant. Nach Briefen. 1889.
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Karl Friedrich Heinrich Prinz von, 1770-1791
G 264
Herzog Alexander (1771-1833)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Eugen (G 236), geb. 24. April 1771, gest. 4. Juli 1833
Inhalt: Geburt, neapolitanische Dienste, Unterstützungsgelder der Landschaft, österreichische Militärdienste, Gesundheitszustand, Briefe an Eltern und Bruder Friedrich u. a., Rechnungsbuch des Aufenthalts in Rußland (1822-1824), Tod in Gotha
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Alexander Friedrich Karl Herzog von, 1771-1833
G 265
Herzogin Antoinette (1779-1824)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Alexander (G 264), Tochter des Herzogs Franz von Sachsen-Coburg-Saalfeld, geb. 28. Aug. 1779, verm. 17. Nov. 1798, gest. 14. März 1824
Inhalt: Heirat, Briefe an König Friedrich
Beständeübersicht des Archivs
Antoinette <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Antoinette Ernestine Amalie Herzogin von geb. Prinzessin von Sachsen-Coburg-Saalfeld, 1779-1824
G 266
Herzog Heinrich (1772-1838)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Friedrich Eugen (G 236), geb. 3. Juli 1772, gest. 28. Juli 1838
Inhalt: Geburt, Briefe an Vater und Bruder Friedrich u. a., Apanage, landschaflticher Beitrag, persönliche und wirtschaftliche Verhältnisse, preußische Dienste, Museum, Differenzen u. a. wegen Jagdfron, Verweisung aus Cannstatt, Freimaurerorden, Tod, Verlosung der Waffensammlung, Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Heinrich Friedrich Karl Herzog von, 1772-1838
G 267
Gräfin Karoline von Urach (1779-1853)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Heinrich (G 266), geb. Alexis, Freifrau von Rotenburg (1807), Gräfin von Urach (1825), geb. 26. Dez. 1779 in Ludwigslust (Schlesien), verm. 1798, gest. 17. Aug. 1853
Inhalt:
Heirat des Herzogs Heinrich mit der Schauspielerin Alexis, freiherrlicher Titel, Apanage
Erhebung in den Grafestand (vgl. J 50 U 11)
Beständeübersicht des Archivs
Urach, Karoline Gräfin von, geb. Alexis, Freifrau von Rotenburg (1779-1853)
G 268
König Wilhelm I. (1781-1864)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Königs Friedrich (G 243), geb. 27. Sept. 1781, gest. 25. Juni 1864, regierend 1816-1864
Inhalt: Geburt, Briefe an Großvater, Vater, Königin Charlotte und Prinz Wilhelm (Wilhelm II.), Erziehung, Unterricht, Studienhefte, Konfirmation (1798), Ausstattung für Feldzug (1800), Zwist mit Vater, Aufenthalt in Wien (1803) und Paris (1803/04), Therese Abel, Rolle des Freiherrn Ernst Phull-Rieppur (Akten aus dessen Nachlaß) und der Landschaft, Aussöhnung mit Vater, französisches Großkreuz der Ehrenlegion (1806), österreichisches Oberst-Patent, Doktor-Diplom von Oxford, Feldzug von 1814, Briefe und Billette an Braut und Gemahlin Großfürstin Katharina, Mitglied der österreichischen Akademie der vereinigten Künste (1815), Verfassung, Regierungsantritt, Regierungsangelegenheiten, Hausgesetze, englischer Hosenbandorden (1830), Kunstverein München (1836), Gedichte, 25jähriges Regierungsjubiläum, Briefe von Monarchen (König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, König Max von Bayern, Zar Nikolaus I., Kaiser Joseph) und von Staatsmännern (Guizot, Le Tour, Metternich, Schwarzenberg), politische Schriften, Aufenthalt in Paris (1856), Ehrenbürgerdiplom von Lüben (1864), Testament, Lebensabriß, Inventur und Teilung der Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Wilhelm <Württemberg, König, I.>
G 269
Kronprinzessin Charlotte Auguste (1792-1878)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Königs Wilhelm I. (G 268), Tochter des Königs Maximilian I. von Bayern, geb. 8. Febr. 1792, verm. 8. Juni 1808, gesch. 31. Aug. 1814, gest. 9. Febr. 1873
Inhalt: Werbung, Heirat, Scheidung, Prozeß bei der Kurie
Beständeübersicht des Archivs
G 270
Königin Katharina Paulowna (1788-1819)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Königs Wilhelm I. (G 268), Tochter des Zaren Paul I., verwitwete Herzogin von Oldenburg, geb. 21. Mai 1788, verm. 24. Jan. 1816, gest. 9. Jan. 1819
Inhalt: Briefwechsel der Zarin Katharina mit König Friedrich, Heirat, Nachlaßakten z. T. über früheren Hofhalt, Silhouetten-Scherenschnitte, Wohltätigkeitsanstalten, Denkschriften und Aufsätze, Testament, Lebensabriss, Tod, Inventur und Erbteilung
Beständeübersicht des Archivs
Katharina <Württemberg, Königin>
G 271
Königin Pauline (1800-1873)
Inhalt und Bewertung
Dritte Gemahlin des Königs Wilhelm I. (G 268), Tochter Herzog Ludwigs von Württemberg (G 246), geb. 4. Sept. 1800, verm. 15. April 1820, gest. 10. März 1873
Inhalt: Briefe an König Friedrich, Herzog Ludwig und Herzogin Henriette und von König Wilhelm IV. von England, Königin Viktoria, König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen; Heirat und Heiratsgut, Familienereignisse, Lebensabriß, Erbteilung
Beständeübersicht des Archivs
Pauline <Württemberg, Königin>
G 272
Königin Katharina von Westphalen, später Fürstin von Montfort (1783-1835)
Überlieferungsgeschichte
Literatur siehe: G 243Inhalt und Bewertung
Tochter des Königs Friedrich (G 243), Gemahlin des Jérôme Bonaparte, Königs von Westfalen, geb. 21. Febr. 1783, verm. 22. Aug. 1807, gest. 28. Nov. 1835
Inhalt: Geburt, Briefe an Vater, Gemahl und andere Verwandte, Heirat, Besuch des Bades Liebenzell, Abreise nach Triest (1814), Unterhalt, Nachforschung nach entwendeten Wertsachen (1815), Briefe König Friedrichs, Aufenthalt in Göppingen und Ellwangen (1815-1816), Unterhaltsfelder, Wildbad-Aufenthalt, russisches Legat, Kinder, Reisen, Tod in Lausanne
Literatur siehe: G 243
Beständeübersicht des Archivs
Katharina <Westfalen, Königin>
Katharina; Königin von Westphalen, Fürstin von Montfort, geb. Prinzessin von Württemberg, 1783-1835
Montfort, Katharina Fürstin von, 1783-1835
Württemberg, Katharina Prinzessin von, verh. Königin von Westphalen 1783-1835
G 273
Jérôme Bonaparte, König von Westphalen (1784-1860)
Inhalt und Bewertung
Gemahl Königin Katharinas von Westphalen (G 272), geb. 15. Dez. 1784, gest. 24. Juni 1860
Inhalt: Briefwechsel mit König Friedrich, Ordensverleihungen an württembergische Hofbeamte (1810), Erhebung zum Fürsten von Montfort
s. auch <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=4088' target='_blank'>Bestand E 63/2</a>
Beständeübersicht des Archivs
Jérôme Bonaparte; König von Westphalen, Fürst von Montfort, kaiserlicher Prinz von Frankreich, später Präsident des französischen Senats, 1784-1860
Montfort, Jérôme Fürst von; ehemaliger König von Westphalen, später kaiserlicher Prinz von Frankreich, 1784-1860
G 274
Prinzessin Augusta (1783-1784)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Königs Friedrich (G 243), geb. 16. Dez. 1783, gest. 3. Okt. 1784
Inhalt: Geburt in Petersburg, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Sophia Dorothea Maria Augusta von, Prinzessin
G 275
Prinz Paul (1785-1852)
Überlieferungsgeschichte
Der größte Teil der Archivalien wurde 1920 an das Haus Württemberg abgegeben.Inhalt und Bewertung
Sohn des Königs Friedrich (G 243), geb. 19. Jan. 1785, gest. 16. April 1852
Inhalt: Pflegschaft der Kinder, Schulden und Ansprüche, Apanageholz und Donativgelder (Gerichtsakten)
Beständeübersicht des Archivs
Paul Friedrich Karl <Württemberg, Prinz>
Württemberg, Paul Prinz von, 1785-1852
G 276
Prinzessin Charlotte (1787-1847)
Überlieferungsgeschichte
Der größte Teil der Archivalien wurde 1920 an das Haus Württemberg abgegebenInhalt und Bewertung
Gemahlin des Prinzen Paul (G 275), Tochter des Herzogs Friedrich von Sachsen-Altburg, geb. 17. Juni 1787, verm. 28. Sept. 1805, gest. 12. Dez. 1847
Inhalt: Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Charlotte Prinzessin von, geb. Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen, 1787-1847
G 277
Herzog Eugen (1788-1857)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eugen Heinrich (G 250), geb. 8. Jan. 1788, vermählt 20. April 1817, verwittwet 13. April 1825, wiederverm. 11. Sept. 1827, gest. 16. Sept. 1857
Inhalt: Briefe an König Friedrich, Schlacht bei Kulm, Verlobung, Brief an den sächsischen Oberst Aster, Donativgelder, Apanageholz, Testament, Lieder und Gesänge, Memoiren und Lebensgeschichte von anderen Verfassern, dabei Bericht über den Rußlandfeldzug 1812
Beständeübersicht des Archivs
Eugen <Württemberg, Herzog, II.>
Württemberg, Eugen (II.) Herzog von, 1788-1857
G 278
Herzogin Mathilde (1801-1825)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Herzogs Eugen (G 277), Tochter des Fürsten Georg von Waldeck, geb. 10. April 1801, verm. 20. April 1817, gest. 13. April 1825
Inhalt: Heirat, Widdum
Beständeübersicht des Archivs
Waldeck-Pyrmont, Mathilde Caroline Friederike Prinzessin von
G 279
Herzogin Helene (1807-1880)
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Herzogs Eugen (G 277), Tochter des Fürsten Karl von Hohenlohe-Langenburg, geb. 22. Nov. 1807, verm. 11. Sept. 1827, gest. 5. Sept. 1880
Inhalt: Heirat, Widdum, Korrespondenzen
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Helene Herzogin von, geb. Fürstin von Hohenlohe-Langenburg, 1807-1880
G 280
Fürstin Luise von Hohenlohe-Öhringen (1789-1851)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Eugen (G 250), Gemahlin des Fürsten August von Hohenlohe-Öhringen, geb. 4. Juni 1789, verm. 28. Sept. 1811, gest. 26. Juni 1851
Inhalt: Briefe an Großeltern (Herzog Friedrich Eugen) und an König Friedrich, Ernennung zur Äbtissin des Stiftes Oberstenfeld (1807), Heirat, Krankheit (1813), Testament
Beständeübersicht des Archivs
Hohenlohe-Öhringen, Luise Fürstin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1789-1851
G 281
Herzog Adam (1792-1847)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Ludwig (G 246), geb. 16. Jan. 1792, gest. 26. Juli 1847
Inhalt: Geburt, Briefe an König Friedrich, Tod, Verbindlichkeiten
Beständeübersicht des Archivs
G 282
Prinz Heinrich (1792-1797)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eugen (G 250), geb. 13. Dez. 1792, gest. 28. Nov. 1797
Inhalt: Geburt
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Heinrich von
G 283
Herzog Paul (1797-1860)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eugen (G 250), geb. 25. Juni 1797, gest. 25. Nov. 1860
Inhalt: Erziehung, Briefe an König Friedrich, Verzicht auf Gut Luisental in Schlesien, Verbindlichkeiten, Briefe an Verwandte und andere, Herzog Ferdinand'scher Familienkommiß, Donativgelder, Apanageholz, Schreiben aus St. Louis, Hinterlassenschaft
Beständeübersicht des Archivs
Paul <Württemberg, Herzog>
Württemberg, Paul Wilhelm Herzog von, 1797-1860
G 284
Herzogin Sophie (1800-1870)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Paul (G 283), Tochter des Fürsten Karl von Thurn und Taxis, geb. 4. März 1800, verm. 17. April 1827, gest. 20. Dez. 1870
Inhalt: Heirat, Einräumung des Schlosses Mergentheim für Herzog Paul, Erziehung der Kinder
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Sophie Dorothee Caroline Herzogin von, geb. Prinzessin von Thurn und Taxis, 1800-1870
G 285
Erzherzogin Marie von Österreich (1797-1855)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Ludwig (G 246), Gemahlin ds Erzherzogs Joseph von Österreich, geb. 1. Nov. 1797, verm. 24. Aug. 1819, gest. 30. März 1855
Inhalt: Briefe an König Friedrich und Prinz Wilhelm (später König Wilhelm II.), Konfirmation, Vormundschaft, Heirat, Rückgabe des Heiratsgut-Kapitals
Beständeübersicht des Archivs
Österreich, Marie Dorothee Luise Erzherzogin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1797-1855
G 286
Tochter König Friedrichs (1798)
Inhalt und Bewertung
Tochter des König Friedrichs (G 243), totgeboren 26. April 1798
Inhalt: Versetzung des Sargs
Beständeübersicht des Archivs
G 287
Herzogin Amalie von Sachsen-Altenburg (1799-1848)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Ludwig (G 246), Gemahlin des Herzogs Joseph von Sachsen-Altenburg, geb. 28. Juni 1799, verm. 24. April 1817, gest. 28. Nov. 1848
Inhalt: Geburt, Briefe an König Friedrich und die Schwester Pauline, Konfirmation, Heirat und Aussteuer, Geburt eines Kindes
Beständeübersicht des Archivs
Sachsen-Altenburg, Amalie Herzogin von, geb. Prinzessin von Württemberg (1799-1848)
G 288
Herzogin Marie von Sachsen-Coburg-Gotha (1799-1866)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Alexander (G 264), Gemahlin des Herzogs Ernst I. von Sachsen-Coburg-Gotha, geb. 17. Sept. 1799, verm. 23. Dez. 1832, gest. 24. Sept. 1860
Inhalt: Geburt, Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Sachsen-Coburg-Gotha, Marie Herzogin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1799-1866
G 289
Prinz Paul (1800-1802)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Alexander (G 264), geb. 25. Okt. 1800, gest. 7. Sept. 1802
Inhalt: Geburt
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Paul Prinz von, 1800-1802
G 290
Graf Alexander von Württemberg (1801-1844)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Wilhelm (G 253), geb. 5. Nov. 1801, gest. 1. Juli 1844
Inhalt: Testament des Schwiegervaters (Graf Georg F. von Tolna), Brief an Erzieher Seuter, Verbindlichkeiten, Erbteilung
Beständeübersicht des Archivs
G 291
Markgräfin Elisabeth von Baden (1802-1864)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Ludwig (G 246), Gemahlin des Markgrafen Wilhelm von Baden, geb. 26. Febr. 1802, verm. 16. Okt. 1830, gest. 5. Dez. 1864
Inhalt: Geburt, Briefe an König Friedrich, Konfirmation, Heirat, Geburt einer Tochter
Beständeübersicht des Archivs
Baden, Elisabeth Markgräfin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1802-1864
G 292
Herzog Alexander (1804-1885)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Ludwig (G 246), geb. 9. Sept. 1804, vermählt 2. Mai 1835, gest. 4. Juli 1885
Inhalt: Geburt, Donativgelder, Briefe an König Friedrich, Prinz Friedrich, König Karl und Minister Hügel, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Hügel, Karl Eugen Freiherr von; württembergischer Gesandter und Minister der auswärtigen Angelegenheiten, 1805-1870
Württemberg, Friedrich I. von; König, 1754-1816
Württemberg, Friedrich Prinz von; Generalleutnant, 1808-1870
Württemberg, Karl I. von; König, 1823-1891
G 292 a
Gräfin Claudine Rhédey von Kis Rhéde (Gräfin von Hohenstein) (1812-1841)
Überlieferungsgeschichte
Eingegangen über den GAV von Marie-Theres Gräfin von Degenfeld-Miller im Jahr 1998Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Alexander (G 292), Tochter des Grafen Laszlo Rhédey von Kis Rhéde, geb. 21. September 1812, verm. 2. Mai 1835, gest. 1. Oktober 1841
Inhalt: Tagebuch 1833 bis 1839
Beständeübersicht des Archivs
Hohenstein, Claudine Gräfin von, geb. Gräfin Rhédey von Kis Rhéde, 1812-1841
G 293
Herzog Alexander (1804-1881)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Alexander (G 264), geb. 8. Dez. 1804, gest. 28. Okt. 1881
Inhalt: Geburt, Briefwechsel über den Konfessionswechsel des Sohnes Philipp (Abschriften), Donativgelder
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Alexander Herzog von, 1804-1881
G 294
Herzogin Marie (1813-1839)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Alexander (G 293), Tochter des späteren Königs Ludwig Philipp I. von Frankreich, geb. 12. April 1813, verm. 17. Okt. 1837, gest. 2. Jan. 1839
Inhalt: Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Marie Herzogin von, geb. Prinzessin von Orléans, 1813-1839
G 295
Alexandrina Elisabeth Konstantina (1805-1884)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Heinrich (G 266), geb. 28. Febr. 1805
Inhalt: Geburt
Beständeübersicht des Archivs
Urach; Alexandrine Gräfin von, geschiedene Gräfin Arpeau de Gallatin (1805-1884)
{G 296}
Prinzessin Charlotte, später Großfürstin Helene Paulowna von Rußland (1807-1873)
Überlieferungsgeschichte
Akten 1920 an das Haus Württemberg abgegebenInhalt und Bewertung
Tochter des Prinzen Paul (G 275), Gemahlin des Großfürsten Michael geb. 9. Jan. 1807, verm. 20. Febr. 1824, gest. 21. Jan. 1873.
Unterlagen befinden sich im <a href='http://www.archive-bw.de/sixcms/list.php?page=seite_liste_archive_ort_2&sv[rel21]=10119' target='_blank'>Archiv des Hauses Württemberg</a>
Beständeübersicht des Archivs
G 297
Herzog Ernst (1807-1868)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Alexander (G 264), geb. 12. Aug. 1807, gest. 26. Okt. 1868
Inhalt: Hinterlassenschaft, Briefe Dritter an seine Ehefrau Natalie Eschborn, geb. Freifrau von Grünhof
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Ernst Herzog von, 1807-1868
G 298
Prinz Friedrich (1808-1870)
Überlieferungsgeschichte
Der größte Teil der Akten wurde 1920 an das Haus Württemberg abgegebenInhalt und Bewertung
Sohn des Prinzen Paul (G 275), geb. 21. Febr. 1808, gest. 9. Mai 1870
Inhalt: Hinterlassenschaft und Erbteilung
Der größte Teil der Akten wurde 1920 an das <a href='http://www.archive-bw.de/sixcms/list.php?page=seite_liste_archive_ort_2&sv[rel21]=10119' target='_blank'>Haus Württemberg</a>angebeben
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Friedrich Prinz von; Generalleutnant, 1808-1870
{G 299}
Prinzessin Katharina (1845-1898)
Überlieferungsgeschichte
Akten 1920 an das Haus Württemberg abgegebenInhalt und Bewertung
Gemahlin des Prinzen Friedrich (G 298), Tochter des Königs Wilhelm I. (G 268), geb. 24. Aug. 1821, verm. 20. Nov. 1845, gest. 6. Dez. 1898
Unterlagen befinden sich im <a href='http://www.archive-bw.de/sixcms/list.php?page=seite_liste_archive_ort_2&sv[rel21]=10119' target='_blank'>Archiv des Hauses Württemberg</a>
Beständeübersicht des Archivs
Prinz Karl bis Herzogin Marie Therese
G 300
Prinz Karl (1809-1810)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Prinzen Paul (G 275), geb. 7. März 1809, gest. 28. Mai 1810
Inhalt: Geburt, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg; Karl Prinz von; 1809-1810
{G 301}
Herzogin Pauline von Nassau (1810-1856)
Überlieferungsgeschichte
Akten 1920 an das Haus Württemberg abgegebenInhalt und Bewertung
Tochter des Prinzen Paul (G 275), geb. 25. Febr. 1810, verm. 23. April 1829, gest. 7. Juli 1856
Unterlagen befinden sich im <a href='http://www.archive-bw.de/sixcms/list.php?page=seite_liste_archive_ort_2&sv[rel21]=10119' target='_blank'>Archiv des Hauses Württemberg</a>
Beständeübersicht des Archivs
Nassau, Pauline Herzogin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1810-1856
G 302
Herzog Wilhelm von Urach, Graf von Württemberg (1810-1869)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Wilhelm (G 253), geb. 6. Juli 1810, gest. 17. Juli 1869, Söhne: Wilhelm Karl (1864-1928), verheiratet mit Amalie Herzogin von Bayern, Karl Gero Eberhard (1907-1969), verheiratet mit Iriga Prinzessin von Thurn und Taxis, Karl Anselm (1955), verheiratet mit Gabriele Gräfin von Weilburg-Zeil
Inhalt: Vormundschaft, Errichtung eines Familienfideikommisses, Ehrenrecht als Gouverneur der Bundesfestung Ulm
Weitere Unterlagen befinden sich in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=5077' target='_blank'>Bestand GU 105</a>
Beständeübersicht des Archivs
Urach, Wilhelm (I.) Herzog von, Graf von Württemberg, 1810-1869
G 303
Herzogin Florestine von Urach (1833-1897)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Wilhelm von Urach (G 302), geb. Prinzessin von Monaco, geb. 22. Okt. 1833, verm. 16. Febr. 1863, gest. 24. April 1897
Inhalt: Hofmeister der Söhne
Weitere Unterlagen befinden sich in <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=5079' target='_blank'>Bestand GU 107</a>
Beständeübersicht des Archivs
Urach; Florestine Herzogin von, Gräfin von Württemberg, geb. Prinzessin von Monaco, 1833-1897
G 304
Graf Friedrich Alexander August Wilhelm von Württemberg (1811-1812)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Wilhelm (G 253), geb. 30. Nov. 1811, gest. 12. Nov. 1812
Inhalt: Geburt
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Friedrich Alexander August Wilhelm Graf von, 1811-1812
G 305
Prinz August (Friedrich August Eberhard) (1813-1885)
Überlieferungsgeschichte
Die meisten Archivalien wurden 1920 an das Haus Württemberg abgegebenInhalt und Bewertung
Sohn des Prinzen Paul (G 275), geb. 24. Jan. 1813, gest. 12. Jan. 1885
Inhalt: 5 Briefe des Kaisers Wilhelms I. betr. preußische Militärdienste des Prinzen
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, August Prinz von, 1813-1885
G 306
Gräfin Marie von Taubenheim (1815-1866)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Wilhelm (G 253) (als Gräfin von Württemberg), Gemahlin des Grafen Wilhelm August von Taubenheim, geb. 29. Mai 1815, verm. 17. Sept. 1842, gest. 31. Dez. 1866
Inhalt: Vormundschaft, Brief an Graf Taubenheim, Beisetzung
Beständeübersicht des Archivs
Taubenheim, Maria Gräfin von, geb. Gräfin von Württemberg, 1815-1866
G 307
Prinzessin Marie, Gräfin von Neipperg (1816-1887)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Königs Wilhelm I. (G 268), Gemahlin des Grafen Alfred von Neipperg, geb. 30. Okt. 1816, verm. 19. März 1840, gest. 4. Jan. 1887
Inhalt: Geburt, Heirat, Brief an Prinz Heinrich von Hohenlohe-Kirchberg, Vermögen und Vermögensverwaltung
Beständeübersicht des Archivs
Neipperg, Marie Gräfin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1816-1887
G 308
Landgräfin Marie von Hessen-Philippsthal (1818-1888)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Eugen (G 277), Gemahlin des Landgrafen Karl von Hessen-Philippsthal, geb. 25. März 1818, verm. 9. Okt, 1845, gest. 10. April 1888
Inhalt: Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Hessen-Philippsthal; Marie Landgräfin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1818-1888
G 309
Königin Sophie von Holland (1818-1877)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Königs Wilhelm I. (G 268), Gemahlin des Königs Wilhelm III. der Niederlande, geb. 17. Juni 1818, verm. 18. Juni 1839, gest. 3. Juni 1877
Inhalt: Geburt, Vermögensverwaltung, Heirat, Geburt der Söhne, Brief an Prinz Heinrich von Hohenlohe-Kirchberg, Tod
Beständeübersicht des Archivs
Oranien-Nassau, Sophie Friederike Mathilde von, niederländische Königin, geb. Prinzessin von Württemberg, 1818-1877
G 310
Prinzessin Mathilde von Demidoff (1820-1870)
Inhalt und Bewertung
Tochter Königin Katharinas von Westphalen (G 272) (als Prinzessin von Montfort), Gemahlin des Prinzen A. Demidoff, geb. 27. Mai 1820, verm. 1. Nov. 1840
Inhalt: Heirat, Briefe an Prinz Heinrich von Hohenlohe-Kirchberg
Beständeübersicht des Archivs
Demidoff; Mathilde, Fürstin von, geb. Prinzessin von Montfort (1820-1904) ( 310)
G 311
Herzog Eugen Erdmann (1820-1875)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eugen (G 277), geb. 25. Dez. 1820, gest. 8. Jan. 1875
Inhalt: Brief des Prinzen Heinrich von Hohenlohe-Kirchberg, Krankheit und Tod des Vaters, Memoiren, Testament
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Eugen Erdmann Herzog von, 1820-1875
G 312
Herzogin Mathilde (1818-1891)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Eugen Erdmann (G 311), Tochter des Fürsten Georg von Schaumburg-Lippe, geb. 11. Sept. 1818, verm. 15. Juli 1843, gest. 14. Aug. 1891
Inhalt: Geburt, Heirat, Tod, Briefe des Gemahls (darunter aus dem Feld 1870/71) und des Sohnes Eugen
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Mathilde Herzogin von, geb. Prinzessin von Schaumburg-Lippe, 1818-1891
G 313
König Karl (1823-1891)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Königs Wilhelms I. (G 268), geb. 6. März 1823, gest. 6. Okt. 1891, regierend 1864-1891
Inhalt: Geburt, Unterricht, Studium in Tübingen und Berlin, Doktor-Diplom, Darlehen, physikalische und mathematische Instrumente, Briefwechsel, darunter Briefe des Königs Wilhelm I., der Zaren Nikolaus, Alexander II., Alexander III., der Zarin Alexandra, der Kaiserin Eugenie von Frankreich und der Bettina von Armin, Patente als bayerischer und österreichischer Oberst, Mitgliedschaft bei der Münchener Kunstvereinigung und der russischen Wohltätigkeitsgesellschaft, Malteser-Orden, Losungsbuch, Inventar des Privatvermögens, Lebensabriß, Krankheit, Hinterlassenschaft und Erbteilung, Fall Woodcock
Bem.: Brief an Graf Taube siehe: A 153 Bü 200
Beständeübersicht des Archivs
Karl <Württemberg, König, I.>
G 314
Königin Olga (1822-1892)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Königs Karl (G 313), Tochter des Zaren Nikolaus I., geb. 11. Sept. 1822, verm. 13. Juli 1846, gest. 30. Okt. 1892
Inhalt: Heirat, Aussteuer, Aufenthalt in Palermo (1845/46), Königin-Olga-Stiftung und Stiftung in Esslingen, Vermögensinventar, Tod, Lebensabriß, Briefwechsel, darunter Briefe von Kaiser Franz Joseph, Königin Viktoria von England, Kaiserin Eugenie von Frankreich, König Max, König Ludwig II. von Bayern und dem russischen Außenminister A. Gortschakow; Billette für Freiin von Wächter, Hinterlassenschaft und Erbteilung, Jugend-Memoiren, Malkasten
Beständeübersicht des Archivs
Olga <Württemberg, Königin>
G 315
Prinzessin Auguste von Sachsen-Weimar-Eisenach (1826-1898)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Königs Wilhelm I. (G 268), Gemahlin des Prinzen Hermann von Sachsen-Weimar, geb. 4. Okt. 1826, verm. 17. Juni 1851, gest. 3. Dez. 1898
Inhalt: Geburt, Heirat, Tod eines Enkels
Beständeübersicht des Archivs
Sachsen-Weimar-Eisenach, Auguste Prinzessin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1826-1898
G 316
Herzog Wilhelm Nikolaus (1828-1896)
Inhalt und Bewertung
Brief und Aufzeichnungen des Herzogs Wilhelm Nikolaus von Württemberg
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Wilhelm Nikolaus Herzog von, 1828-1896
{G 317}
Herzog Maximilian (1828-1888)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Paul (G 283), geb. 3. Sept. 1828, gest. 28. Juli 1888
Siehe: <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=5036' target='_blank'>G 318</a>
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Maximilian Herzog von, 1828-1888
G 318
Herzogin Hermine (1845-1930)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Maximilian (G 317), Tochter des Fürsten Adolf von Schaumburg-Lippe, geb. 5. Okt. 1845, verm. 16. Febr. 1876, gest. 23. Dez. 1930
Inhalt: Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Hermine Herzogin von, geb. Prinzessin zu Schaumburg-Lippe, 1845-1930
G 319 a
Herzogin Alexandrine Mathilde (1829-1913)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Eugen (G 277), geb. 16. Dez. 1829, gest. 2. Sept. 1913
Inhalt: Brief des Bruders Wilhelm (G 316) aus Rußland (1886), Testament, Tagebücher
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Alexandrine Mathilde Herzogin von, 1829-1913
G 319 b
Herzog Nikolaus (1833-1903)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eugen (G 277), geb. 1. März 1833, gest. 22. Febr. 1903
Inhalt: Errichtung des Familienfideikommisses
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Nikolaus Herzog von, 1833-1903
G 320
Herzogin Wilhelmine (1844-1892)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Nikolaus (G 319b), Tochter des Herzogs Eugen Erdmann (G 311), geb. 11. Juli 1844, verm. 8. Mai 1868, gest. 24. April 1892
Inhalt: Geburt, Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Wilhelmine Herzogin von, 1844-1892
G 321
Graf Eberhard von Württemberg (1833-1896)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Grafen Alexander von Württemberg (G 290), geb. 25. Mai 1833, gest. 17. Jan. 1896
Inhalt: Gerichtsakten über Gantsache, dabei biographische Angaben über württembergische und österreichische Militärdienste
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Eberhard Graf von; Rittmeister, 1833-1896
G 322
Fürstin Agnes von Reuß zu Schleiz (1835-1886)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Eugen (G 277), Gemahlin des Fürsten Heinrich XIV. von Reuß zu Schleiz, geb. 13. Okt. 1835, verm. 6. Febr. 1858, gest. 10. Juli 1886
Inhalt: Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Reuß-Schleiz, Agnes Fürstin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1835-1886
G 323
Herzog Philipp (1838-1917)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Alexander (G 293), geb. 30. Juli 1838, gest. 11. Okt. 1917
Inhalt: Geburt in Neuilly, Nachlaßteilung
Beständeübersicht des Archivs
Philipp <Württemberg, Herzog, I.>
Württemberg, Philipp (I.) Herzog von, 1838-1917
G 324
Herzogin Maria Theresia (1845-1927)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Philipp (G 323), Tochter des Erzherzogs Albrecht von Österreich, geb. 15. Juli 1845, verm. 18. Jan. 1865, gest. 8. Okt. 1927
Inhalt: Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Marie Therese Herzogin von, geb. Erzherzogin von Österreich, 1845-1927
G 325
Herzog Wilhelm Eugen (1846-1877)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Eugen Erdmann (G 311), geb. 20. Aug. 1846, gest. 27. Jan. 1877
Inhalt: Konfirmation, Tod, Briefe an die Sängerin Etelka de Boor, Tagebuchnotizen (1870-1871)
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Wilhelm Eugen Herzog von, 1846-1877
G 326
Herzogin Wera (1854-1912)
Überlieferungsgeschichte
Briefe an Graf Taube siehe A 153 Bü 200Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Wilhelm Eugen (G 325), Tochter des Großfürsten Konstantin von Rußland, geb. 16. Febr. 1854, verm. 8. Mai 1874, gest. 11. April 1912
Inhalt: Heirat, Geburt eines Prinzen (1875), Briefwechsel mit Verwandten und Bediensteten (darunter russische Briefe), Verdeutschung von Fremdwörtern, Testament, Nachlaß, Erbauseinandersetzung
Literatur:
Höfliche Briefe an die Herzogin Wera von Württemberg. Kommentiert von Eberhard Frank. Jahresgabe der Johannes-Gutenberg-Schule Stuttgart. 1985. Bibl. HStA Ba 1087
Beständeübersicht des Archivs
Wera <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Wera Konstantinowna Herzogin von, geb. Großfürstin von Russland, 1854-1912
G 327
König Wilhelm II. (1848-1921)
Überlieferungsgeschichte
Die meisten Akten (9 Büschel) wurden 1920 an das Haus Württemberg abgegebenInhalt und Bewertung
Sohn des Prinzen Friedrich (G 298), geb. 25. Febr. 1848, gest. 2. Okt. 1921, regierend 1892-1918
Inhalt: Gesetze über die Apanage des Prinzen (1877-1889), Tagebuch des Hofmarschallamts des Prinzen (1887-1889), Regierungsantritt, Thronverzicht
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Wilhelm II. von; König, 1848-1921
{G 328}
Prinzessin Marie (1857-1882)
Überlieferungsgeschichte
Die Akten (1 Büschel) wurden 1920 an das Haus Württemberg abgegebenInhalt und Bewertung
Erste Gemahlin des Königs Wilhelm II. (G 327), Tochter des Fürsten Georg Viktor von Waldeck, geb. 23. Mai 1857, verm. 15. Febr. 1877, gest. 30. April 1882
vgl. <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-2466' target='_blank'>Bestand G 330</a>
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg; Marie von, geb. Prinzessin von Waldeck-Pyrmont; 1857-1882
G 329
Königin Charlotte (1864-1946)
Überlieferungsgeschichte
Die meisten Akten (2 Büschel) wurden 1920 an das Haus Württemberg abgegebenInhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin des Königs Wilhelm II. (G 327), Tochter des Prinzen Wilhelm von Schaumburg-Lippe, geb. 10. Okt. 1864, verm. 8. April 1886, gest. 16. Juli 1946
Inhalt: Erbverzicht gegenüber dem Haus Schaumburg-Lippe, Asyl für hilfsbedürftige Kinder
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Charlotte von; Königin, geb. Prinzessin zu Schaumburg-Lippe, 1864-1946
G 330
Prinzessin Pauline von Württemberg (1854-1914)
Überlieferungsgeschichte
Tochter von G 311, Gemahlin von Dr. Melchior Willim, geb. 11. April 1854, verm. 1. Mai 1880, gest. 23. April 1914Inhalt und Bewertung
Büschel 1: Geburt Verzicht auf Name, Stand und Titel anlässlich ihrer Heirat; Bü 2-5: Briefe der Prinzessin Pauline von Württemberg an Gertrud Beelitz geb. Scholz 1869-1881, Zeitungsartikel v. a. zur Vermählung der Prinzessin Pauline mit Dr. Willim 1880, Fotos von Mitgliedern des Hauses Württemberg und von Mitgliedern der Familien Beelitz und Scholz, Fotos und Bildpostkarten v. a. von Carlsruhe/Schlesien. Büschel 2-5 stammen aus dem Nachlass der Gertrud Beelitz geb. Scholz, einer Freundin von Prinzessin Pauline, und wurden von einem Enkel der Gertrud Beelitz erworben.
Beständeübersicht des Archivs
Kirbach; Pauline von, geb. Prinzessin von Württemberg (1854-1914)
G 331
Herzog Albrecht (1865-1939)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Philipp (G 323), geb. 23. Dez. 1865, gest. 29. Okt. 1939, 1921-1939 Oberhaupt des Hauses Württemberg
Inhalt: Apanage
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Albrecht Herzog von; letzter württembergischer Thronfolger, Armeeoberbefehlshaber, 1865-1939
G 332
Herzogin Margarete (1870-1902)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Albrecht (G 331), Tochter des Erzherzogs Karl Ludwig von Österreich, geb. 13. Mai 1870, verm. 24. Jan. 1893, gest. 24. Aug. 1902
Inhalt: Heirat, Nachlaß-Auseinandersetzung
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Margarethe Herzogin von, geb. Erzherzogin von Österreich, 1870-1902
G 333
Herzogin Maria Amalia (1865-1883)
Überlieferungsgeschichte
fehltInhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Philipp (G 323), geb. 24. Dez. 1865, gest. 15. Dez. 1883
Inhalt: Tod
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Maria Amalia Herzogin von, 1865-1883
G 334
Prinzessin Isabella von Sachsen (1871-1904)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Philipp (G 323), Gemahlin des Prinzen Johann Georg von Sachsen, geb. 30. Aug. 1871, verm. 5. April 1894, gest. 24. Mai 1904
Inhalt: Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Sachsen, Maria Isabella Herzogin von, geb. Prinzessin von Württemberg, 1871-1904
{G 335}
Herzog Robert (1873-1947)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Philipp (G 323), geb. 14. Jan. 1873, gest. 12. April 1947
vgl. <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-2478' target='_blank'>Bestand G 336</a>
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Robert Herzog von, 1873-1947
G 336
Herzogin Maria Immaculata (1878-1968)
Inhalt und Bewertung
Gemahlin des Herzogs Robert (G 335), Tochter des Erzherzogs Karl Salvator von Österreich, geb. 3. Sept. 1878, verm. 29. Okt. 1900, gest. 25. Nov. 1968
Inhalt: Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Maria Immaculata Herzogin von, geb. Erzherzogin von Österreich, 1878-1968
G 337
Prinzessin Elsa von Schaumburg-Lippe (1876-1936)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Wilhelm Eugen (G 325), Gemahlin des Prinzen Albrecht von Schaumburg-Lippe, geb. 1. März 1876, verm. 6. Mai 1897, gest. 27. Mai 1936
Inhalt: Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Schaumburg-Lippe, Elsa Prinzessin zu, geb. Herzogin von Württemberg, 1876-1936
G 338
Prinzessin Olga von Schaumburg-Lippe (1876-1932)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Wilhelm Eugen (G 325), Gemahlin des Prinzen Maximilian von Schaumburg-Lippe, geb. 1. März 1876, verm. 3. Nov. 1898, gest. 21. Okt. 1932
Inhalt: Heirat
Beständeübersicht des Archivs
Schaumburg-Lippe, Olga Prinzessin zu, geb. Herzogin von Württemberg, 1876-1932
{G 339}
Fürstin Pauline zu Wied (1877-1965)
Überlieferungsgeschichte
Die Akten (1 Büschel) wurden 1920 an das Haus Württemberg abgegebenInhalt und Bewertung
Tochter des Königs Wilhelm II. (G 327), Gemahlin des Fürsten Friedrich zu Wied, geb. 19. Dez. 1877, verm. 29. Okt. 1898, gest. 7. Mai 1965
vgl. <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1171494' target='_blank'>G 400 Bü 10 a</a>
Beständeübersicht des Archivs
Wied; Pauline Fürstin zu, geb. Prinzessin von Württemberg (1877-1965) (G339)
{G 340}
Prinz Ulrich (1880)
Überlieferungsgeschichte
Die Akten (1 Büschel) wurden 1920 an das Haus Württemberg abgegebenInhalt und Bewertung
Sohn des Königs Wilhelm II. (G 327), geb. 28. Juli 1880, gest. 28. Dez. 1880
Unterlagen befinden sich im <a href='http://www.archive-bw.de/sixcms/list.php?page=seite_liste_archive_ort_2&sv[rel21]=10119' target='_blank'>Archiv des Hauses Württemberg</a>
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Ulrich Prinz von, 1880
G 341
Herzog Philipp Albrecht (1893-1975)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Albrecht (G 331), geb. 14. Nov. 1893, gest. 15. April 1975, 1939-1975 Oberhaupt des Hauses Württemberg
Inhalt: Ehe- und Erbverträge mit Erzherzogin Helene von Österreich (1923) und mit deren Schwester Erzherzogin Rosa (1928)
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Philipp Albrecht Herzog von, 1893-1975
G 342
Herzog Albrecht Eugen (1995-1954)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzos Albrecht (G 331), geb. 8. Jan. 1895, gest. 24. Juni 1954
Inhalt: Ehevertrag mit Prinzessin Nadejda von Bulgarien, Herzogin von Sachsen
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Albrecht Eugen Herzog von, 1895-1954
G 343
Herzog Karl Alexander (1896-1964)
Inhalt und Bewertung
Sohn des Herzogs Albrecht (G 331), geb. 12. März 1896, gest. 27. Dez. 1964
Inhalt: Verzicht des Herzogs als Frater Odo von Beuron auf Erbrechte
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg; Karl Alexander Herzog von, Pater Odo (OSB) (1896-1964)
G 344
Herzogin Maria Therese (1898-1928)
Inhalt und Bewertung
Tochter des Herzogs Albrecht (G 331), geb. 16. Aug. 1898, gest. 26. März 1928
Inhalt: Verzicht auf Erbrechte nach Eintritt in die Abtei Eibingen
Beständeübersicht des Archivs
Württemberg, Marie Therese Herzogin von (Domina Maria Benedicta), Benediktinerin der Abtei St. Hildegard in Eibingen; 1898-1928
Allgemeines
G 400
Allgemeines
Inhalt und Bewertung
Inhalt:
Heiratsregister (1877-1907), Standesnebenregister (1876-1918); Sammlung von fürstlichen Schreiben (16.-19. Jh.), Register von Schadlosbriefen (15.-16. Jh.), Horoskope und Genealogie (16. Jh.); Vereinbarungen über das Vermögen des Hauses (1920-1927); Abschriften von Urkunden und Verträgen aus dem ehemaligen Membrum "Württemberg" (1260-1674), Abschriften von Korrespondenzen Herzog Friedrich Eugens und König Friedrichs, darunter zahlreiche Kopien von Schreiben König Friedrichs II. von Preußen (1734-1789); ältere Repertorien der Membra Württemberg, fürstliche Inventuren, württ. Heiratssachen (17./18. Jh.) sowie des Hausarchivs (um 1845-1863, nach Handschrift von Pistorius)
Beständeübersicht des Archivs
Archiv der Herzöge von Urach
Inhalt und Bewertung
Im Jahre 1800 heiratete Herzog Wilhelm von Württemberg (1761-1830), der Sohn Herzog Friedrich Eugens und Bruder König Friedrichs I. von Württemberg, Wilhelmine Freiin von Tunderfeld-Rhodis (1777-1822), die Tochter des Hauptmanns Karl August Freiherr von Tunderfeld-Rhodis und der Theresia geb. Freiin Schilling von Cannstatt. Diese Ehe war aufgrund der Hausgesetze des Hauses Württemberg nicht standesgemäß, weshalb Herzog Wilhelm am 1. August 1801 für seine Nachkommen auf die Thronfolge in Württemberg verzichtete. Herzog Friedrich II. von Württemberg, der spätere König Friedrich I. von Württemberg, erkannte andererseits die Ehe seines Bruders mit Wilhelmine Freiin von Tunderfeld-Rhodis als "vollwirkende Ehe zur rechten Hand" (Zoepfl) an, und Wilhelmine von Tunderfeld-Rhodis erhielt nach ihrer Vermählung den Titel einer Prinzessin von Württemberg. Außerdem verfügte Herzog Friedrich II., dass die Nachkommen aus dieser Ehe den Titel Graf bzw. Gräfin von Württemberg führen sollen. Somit war eine neue Nebenlinie des Hauses Württemberg entstanden.
Herzog Wilhelm von Württemberg hatte zwei Söhne, die beide als Offiziere im württembergischen Militär Karriere machten. Der ältere Sohn Graf Alexander (1801-1844) trat auch als Dichter hervor und hielt engen Kontakt zu den Dichtern Justinus Kerner, Ludwig Uhland, Nikolaus Lenau und Gustav Schwab. Der jüngere Sohn Wilhelm (1810-1869) brachte es im württembergischen Militär bis zum General der Infanterie. Neben seinen militärischen Aufgaben nahm er auch künstlerische und wissenschaftliche Interessen wahr. Außerdem baute er Schloss Lichtenstein bei Reutlingen, das bis zur Gegenwart im Besitz des Hauses Urach ist.
Am 28. Mai 1867 wurde Graf Wilhelm von König Karl von Württemberg zum Herzog von Urach erhoben. Der Titel eines Herzogs von Urach ging jeweils an den ältesten Sohn des Herzogs über. Die nachgeborenen Nachkommen des Herzogs erhielten am 10. Januar 1868 die Titel Fürst bzw. Fürstin von Urach mit dem bisherigen Namen Graf bzw. Gräfin von Württemberg. Die Mitglieder des Hauses Urach, denen die Anrede Durchlaucht zusteht, hatten bei Hof den Rang vor allen Standesherrn im Königreich, waren aber im Unterschied zu diesen nicht in der Ersten Kammer des württembergischen Landtages vertreten. Außerdem wurde am 30. November 1867 von König Karl ein Fideikommiss für das Haus Urach errichtet.
In konfessioneller Hinsicht war das Haus Urach nach dem Übertritt des Grafen Wilhelm im Jahre 1867 zum katholischen Glauben stark katholisch geprägt. Dieses konfessionelle Element wurde noch durch die Heiraten von Mitgliedern der Familie Urach mit Angehörigen katholischer Hochadelsfamilien - wie etwa der Häuser Wittelsbach, Leuchtenberg, Grimaldi, Thun-Hohenstein, Altieri, Liechtenstein, Waldburg-Zeil, Thurn und Taxis, Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst - verstärkt.
Das Archiv der Herzöge und Fürsten von Urach Grafen von Württemberg, das bisher auf dem Familiensitz Schloss Lichtenstein verwahrt worden war, gelangte im Jahr 1987 als Depositum unter Eigentumsvorbehalt ins Hauptstaatsarchiv. Innerhalb der Tektonik (Beständegliederung) des Hauptstaatsarchivs erhielten die Bestände des Archivs der Herzöge und Fürsten von Urach - in Anlehnung an die Beständeserie Württembergisches Hausarchiv (G-Bestände) - die Bestandssignaturen GU.
Die Unterlagen des Familienarchivs waren bei der Übernahme ungeordnet, so dass erst eine Neuordnung vorgenommen werden musste. Dr. Wolfgang Schmierer, der frühere Leiter des Hauptstaatsarchivs, hat im Jahre 1995 eine erste grobe Vorordnung des Familienarchivs vorgenommen. Er untergliederte dabei das Adelsarchiv in personenbezogene Bestände (Bestände GU 101ff.) und in allgemeine Bestände (GU1-99). Letztere beinhalten die Grundstücks- und Vermögensverwaltung (GU 1ff.), Karten und Pläne (GU 97), Rechnungen (GU 98) sowie Fotoalben und -sammlungen (GU 99). Zudem wurde ein Bestand für Vermischtes und Ungeklärtes (GU 96) gebildet.
Die Gliederung der personenbezogenen Bestände b zw. Nachlässe der einzelnen Familienmitglieder orientiert sich sehr eng an dem Beitrag Wolfgang Schmierers im Biographischen Lexikon des Hauses Württemberg (siehe Literaturangaben). Bei der groben Vorordnung des Familienarchives konnten bei einzelnen Familienmitgliedern keine Nachlassbestände bzw. Archivalien zu den Personen ermittelt werden. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Personen: Eberhard Graf von Württemberg (1833-1896), Wilhelmine (Wilma) Gräfin von Württemberg (1834-1910), Pauline Gräfin von Wuthenau-Hohenthurm (1836-1911), Karl Alexander Graf von Württemberg (1839-1876), Eugenie Gräfin von Württemberg (1848-1867), Elisabeth Fürstin von Urach geb. Theurer (1899-1988), Rosemary Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg geb. Blackadder (1901-1975), Ute Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg geb. Waldschmidt (1922-1984), Iniga Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg geb. Prinzessin von Thurn und Taxis (geb. 1925). Daher wurden an den entsprechenden Stellen in der Beständeübersicht Lücken gelassen. So kommt es, dass die Bestandssignaturen GU 109-112, GU 115, GU 125, GU 130, GU 131 und GU 133 nicht belegt sind. Die Lücken wurden für den Fall eingerichtet, dass sich bei der Erschließung des Familienarchives doch noch Material zu den betreffenden Personen findet. Auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass Unterlagen zu den genannten Personen abgegeben werden.
Zu einzelnen Persönlichkeiten sind sowohl in der GU-Beständerserie als auch in der G-Serie (Württembergisches Hausarchiv) Bestände vorhanden: Im Einzelnen sind dies: Wilhelm Herzog von Württemberg (GU 101, G 253), Wilhelmine Prinzessin von Württemberg (GU 102, G 254), Alexander Graf von Württemberg (GU 103, G 290), Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105, G 302), Florestine Herzogin von Urach (GU 107, G 303) und Marie Gräfin von Taubenheim (GU 108, G 306).
Innerhalb der Rubrik der personenbezogenen Bestände bilden die drei Bestände GU 201 bis GU 203 eine Sondergruppe. Bei diesen handelt es sich um personenbezogene Bestände bzw. Nachlässe von Personen, die zwar nicht zum Haus Urach gehören, aber enge Kontakte zu diesem unterhielten. Der Bestand GU 201 umfasst beispielsweise Unterlagen von Prälat Konrad Kümmel (1848-1936), der lange Zeit Schriftleiter des Katholischen Sonntagsblattes und des Deutschen Volksblattes war. Die Bestände GU 202 und GU 203 beziehen sich auf Bertha von Biegeleben und Anna Freifrau Hiller von Gärtringen geb. von Salviati, die beide als Hofdamen der Florestine Herzogin von Urach bzw. Amalie Herzogin von Urach im Dienste des Hauses Urach standen.
Bisher sind die personenbezogenen Bestände GU 101 (Wilhelm Herzog von Württemberg), GU 102 (Wilhelmine Prinzessin von Württemberg geb. Freiin von Tunderfeld-Rhodis), GU 103 (Alexander Graf von Württemberg), GU 104 (Helene Baronin du Bourget geb. Gräfin Festetics von Tolna verw. Gräfin von Württemberg), GU 106 (Theodolinde Gräfin von Württemberg geb. Prinzessin von Leuchtenberg), GU 107 (Florestine Herzogin von Urach geb. Prinzessin von Monaco) und GU 117 (Herzog Wilhelm (II.) von Württemberg) durch Archivrepertorien und Online-Findmittel erschlossen. Es ist geplant, die übrigen personenbezogenen Bestände in den nächsten Jahren sukzessive zu erschließen, und die Repertorien als Online-Findmittel ebenso ins Internet zu stellen. Die Repertorien zu den Beständen Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105), Marie Gräfin von Taubenheim (GU 108) und Fotoalben und -sammlungen (GU 99) sind zur Zeit noch in Arbeit.
Bei den allgemeinen, nicht personenbezogenen Beständen (GU 1-99), die bisher mit Ausnahme des Bestandes GU 99 noch nicht erschlossen sind, wurde auf eine inhaltliche Beschreibung der Bestände verzichtet. Ebenso wurden die bisher noch unverzeichneten personenbezogenen Bestände inhaltlich nicht näher beschrieben. Bei den letztgenannten Beständen sind lediglich die Lebensdaten und sonstige biografische Daten zu den Personen ermittelt worden. Grundlage hierfür waren v. a. die Artikel von Wolfgan g Schmierer in Das Haus Württemberg.
Aufgrund der Bedeutung der Personen und des Umfangs und Inhalts der Bestände verdienen v. a. die Bestände GU 105 (Herzog Wilhelm (I.) von Württemberg), GU 107 (Florestine Herzogin von Urach) und GU 117 (Wilhelm (II.) Herzog von Urach) Erwähnung. Herzog Wilhelm (II.) von Urach (1864-1928) machte nicht nur als Offizier Karriere - er befehligte während des Ersten Weltkrieges als General die 26. Infanterie-Division und später das Generalkommando z. b. V. Nr. 64 -, sondern war auch mehrfach als Thronfolgekandidat für Monaco, Albanien, Polen, Elsass-Lothringen und Litauen im Gespräch. Bezüglich des Inhalts der genannten Bestände sei jeweils auf die einzelnen Bestandsbeschreibungen verwiesen.
Für die Einsichtnahme in die GU-Bestände ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Literatur:
Heinrich Zoepfl: Rechtliches Gutachten über die dermalige familienrechtliche und staatsrechtliche Stellung (...) des Grafen Wilhelm von Würtemberg. Heidelberg 1865; Friedrich Freiherr von Gaisberg-Schöckingen (Hg.): Das Königshaus und der Adel von Württemberg. Pforzheim o. J. [1908]; Genealogisches Handbuch des Adels (Gotha). Band 1 Fürstliche Häuser 1. Band. Glücksburg 1951. S. 506-508; Gotha Bd. 8. S. 494-496; Gotha Bd. 19. S. 600-602; Gotha Bd. 50. S. 436-439; Gotha Bd. 85. S. 515-517; Michel Huberty, Alain Giraud, F. et B. Magdelaine: L'Allemagne dynastique. Le-Perreux-sur-Marne 1976; Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Hg. von Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (...) und dem Institut für geschichtliche Landeskunde der Universität Tübingen. Stuttgart 1997. S. 376-398.
Stuttgart, im Juli 2004 Eberhard Merk
GU 1
Hausgesetze, Beziehungen des Hauses Urach zu Monaco, mit Teilnachlass Ferdinand Herzog von Württemberg (1763-1834)
Beständeübersicht des Archivs
GU 10
Vermögensverwaltung der Familie der Herzöge von Urach (mit Unterlagen zu den Palais Urach in Stuttgart und zur Villa Leuchtenberg in Lindau)
Beständeübersicht des Archivs
GU 20
Schloss Lichtenstein: Bau, Nutzung und Verwaltung
Inhalt und Bewertung
Im Jahre 1800 heiratete Herzog Wilhelm von Württemberg (1761-1830), der Sohn Herzog Friedrich Eugens und Bruder König Friedrichs I. von Württemberg, Wilhelmine Freiin von Tunderfeld-Rhodis (1777-1822), die Tochter des Hauptmanns Karl August Freiherr von Tunderfeld-Rhodis und der Theresia geb. Freiin Schilling von Cannstatt. Diese Ehe war aufgrund der Hausgesetze des Hauses Württemberg nicht standesgemäß, weshalb Herzog Wilhelm am 1. August 1801 für seine Nachkommen auf die Thronfolge in Württemberg verzichtete. Herzog Friedrich II. von Württemberg, der spätere König Friedrich I. von Württemberg, erkannte andererseits die Ehe seines Bruders mit Wilhelmine Freiin von Tunderfeld-Rhodis als "vollwirkende Ehe zur rechten Hand" (Zoepfl) an, und Wilhelmine von Tunderfeld-Rhodis erhielt nach ihrer Vermählung den Titel einer Prinzessin von Württemberg. Außerdem verfügte Herzog Friedrich II., dass die Nachkommen aus dieser Ehe den Titel Graf bzw. Gräfin von Württemberg führen sollen. Somit war eine neue Nebenlinie des Hauses Württemberg entstanden.
Herzog Wilhelm von Württemberg hatte zwei Söhne, die beide als Offiziere im württembergischen Militär Karriere machten. Der ältere Sohn Graf Alexander (1801-1844) trat auch als Dichter hervor und hielt engen Kontakt zu den Dichtern Justinus Kerner, Ludwig Uhland, Nikolaus Lenau und Gustav Schwab. Der jüngere Sohn Wilhelm (1810-1869) brachte es im württembergischen Militär bis zum General der Infanterie. Neben seinen militärischen Aufgaben nahm er auch künstlerische und wissenschaftliche Interessen wahr. Außerdem baute er Schloss Lichtenstein bei Reutlingen, das bis zur Gegenwart im Besitz des Hauses Urach ist.
Am 28. Mai 1867 wurde Graf Wilhelm von König Karl von Württemberg zum Herzog von Urach erhoben. Der Titel eines Herzogs von Urach ging jeweils an den ältesten Sohn des Herzogs über. Die nachgeborenen Nachkommen des Herzogs erhielten am 10. Januar 1868 die Titel Fürst bzw. Fürstin von Urach mit dem bisherigen Namen Graf bzw. Gräfin von Württemberg. Die Mitglieder des Hauses Urach, denen die Anrede Durchlaucht zusteht, hatten bei Hof den Rang vor allen Standesherrn im Königreich, waren aber im Unterschied zu diesen nicht in der Ersten Kammer des württembergischen Landtages vertreten. Außerdem wurde am 30. November 1867 von König Karl ein Fideikommiss für das Haus Urach errichtet.
In konfessioneller Hinsicht war das Haus Urach nach dem Übertritt des Grafen Wilhelm im Jahre 1867 zum katholischen Glauben stark katholisch geprägt. Dieses konfessionelle Element wurde noch durch die Heiraten von Mitgliedern der Familie Urach mit Angehörigen katholischer Hochadelsfamilien - wie etwa der Häuser Wittelsbach, Leuchtenberg, Grimaldi, Thun-Hohenstein, Altieri, Liechtenstein, Waldburg-Zeil, Thurn und Taxis, Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst - verstärkt.
Das Archiv der Herzöge und Fürsten von Urach Grafen von Württemberg, das bisher auf dem Familiensitz Schloss Lichtenstein verwahrt worden war, gelangte im Jahr 1987 als Depositum unter Eigentumsvorbehalt ins Hauptstaatsarchiv. Innerhalb der Tektonik (Beständegliederung) des Hauptstaatsarchivs erhielten die Bestände des Archivs der Herzöge und Fürsten von Urach - in Anlehnung an die Beständeserie Württembergisches Hausarchiv (G-Bestände) - die Bestandssignaturen GU.
Die Unterlagen des Familienarchivs waren bei der Übernahme ungeordnet, so dass erst eine Neuordnung vorgenommen werden musste. Dr. Wolfgang Schmierer, der frühere Leiter des Hauptstaatsarchivs, hat im Jahre 1995 eine erste grobe Vorordnung des Familienarchivs vorgenommen. Er untergliederte dabei das Adelsarchiv in personenbezogene Bestände (Bestände GU 101ff.) und in allgemeine Bestände (GU1-99). Letztere beinhalten die Grundstücks- und Vermögensverwaltung (GU 1ff.), Karten und Pläne (GU 97), Rechnungen (GU 98) sowie Fotoalben und -sammlungen (GU 99). Zudem wurde ein Bestand für Vermischtes und Ungeklärtes (GU 96) gebildet. Die Gliederung der personenbezogenen Bestände bzw. Nachlässe der einzelnen Familienmitglieder orientiert sich sehr eng an dem Beitrag Wolfgang Schmierers im Biographischen Lexikon des Hauses Württemberg (siehe Literaturangaben). Bei der groben Vorordnung des Familienarchives konnten bei einzelnen Familienmitgliedern keine Nachlassbestände bzw. Archivalien zu den Personen ermittelt werden. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Personen: Eberhard Graf von Württemberg (1833-1896), Wilhelmine (Wilma) Gräfin von Württemberg (1834-1910), Pauline Gräfin von Wuthenau-Hohenthurm (1836-1911), Karl Alexander Graf von Württemberg (1839-1876), Eugenie Gräfin von Württemberg (1848-1867), Elisabeth Fürstin von Urach geb. Theurer (1899-1988), Rosemary Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg geb. Blackadder (1901-1975), Ute Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg geb. Waldschmidt (1922-1984), Iniga Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg geb. Prinzessin von Thurn und Taxis (geb. 1925). Daher wurden an den entsprechenden Stellen in der Beständeübersicht Lücken gelassen. So kommt es, dass die Bestandssignaturen GU 109-112, GU 115, GU 125, GU 130, GU 131 und GU 133 nicht belegt sind. Die Lücken wurden für den Fall eingerichtet, dass sich bei der Erschließung des Familienarchives doch noch Material zu den betreffenden Personen findet. Auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass Unterlagen zu den genannten Personen abgegeben werden.
Zu einzelnen Persönlichkeiten sind sowohl in der GU-Beständerserie als auch in der G-Serie (Württembergisches Hausarchiv) Bestände vorhanden: Im Einzelnen sind dies: Wilhelm Herzog von Württemberg (GU 101, G 253), Wilhelmine Prinzessin von Württemberg (GU 102, G 254), Alexander Graf von Württemberg (GU 103, G 290), Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105, G 302), Florestine Herzogin von Urach (GU 107, G 303) und Marie Gräfin von Taubenheim (GU 108, G 306).
Innerhalb der Rubrik der personenbezogenen Bestände bilden die drei Bestände GU 201 bis GU 203 eine Sondergruppe. Bei diesen handelt es sich um personenbezogene Bestände bzw. Nachlässe von Personen, die zwar nicht zum Haus Urach gehören, aber enge Kontakte zu diesem unterhielten. Der Bestand GU 201 umfasst beispielsweise Unterlagen von Prälat Konrad Kümmel (1848-1936), der lange Zeit Schriftleiter des Katholischen Sonntagsblattes und des Deutschen Volksblattes war. Die Bestände GU 202 und GU 203 beziehen sich auf Bertha von Biegeleben und Anna Freifrau Hiller von Gärtringen geb. von Salviati, die beide als Hofdamen der Florestine Herzogin von Urach bzw. Amalie Herzogin von Urach im Dienste des Hauses Urach standen.
Bisher sind die personenbezogenen Bestände GU 101 (Wilhelm Herzog von Württemberg), GU 102 (Wilhelmine Prinzessin von Württemberg geb. Freiin von Tunderfeld-Rhodis), GU 103 (Alexander Graf von Württemberg), GU 104 (Helene Baronin du Bourget geb. Gräfin Festetics von Tolna verw. Gräfin von Württemberg), GU 106 (Theodolinde Gräfin von Württemberg geb. Prinzessin von Leuchtenberg), GU 107 (Florestine Herzogin von Urach geb. Prinzessin von Monaco) und GU 117 (Herzog Wilhelm (II.) von Württemberg) durch Archivrepertorien und Online-Findmittel erschlossen. Es ist geplant, die übrigen personenbezogenen Bestände in den nächsten Jahren sukzessive zu erschließen, und die Repertorien als Online-Findmittel ebenso ins Internet zu stellen. Die Repertorien zu den Beständen Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105), Marie Gräfin von Taubenheim (GU 108) und Fotoalben und -sammlungen (GU 99) sind zur Zeit noch in Arbeit. Bei den allgemeinen, nicht personenbezogenen Beständen (GU 1-99), die bisher mit Ausnahme des Bestandes GU 99 noch nicht erschlossen sind, wurde auf eine inhaltliche Beschreibung der Bestände verzichtet. Ebenso wurden die bisher noch unverzeichneten personenbezogenen Bestände inhaltlich nicht näher beschrieben. Bei den letztgenannten Beständen sind lediglich die Lebensdaten und sonstige biografische Daten zu den Personen ermittelt worden. Grundlage hierfür waren v. a. die Artikel von Wolfgang Schmierer in Das Haus Württemberg.
Aufgrund der Bedeutung der Personen und des Umfangs und Inhalts der Bestände verdienen v. a. die Bestände GU 105 (Herzog Wilhelm (I.) von Württemberg), GU 107 (Florestine Herzogin von Urach) und GU 117 (Wilhelm (II.) Herzog von Urach) Erwähnung. Herzog Wilhelm (II.) von Urach (1864-1928) machte nicht nur als Offizier Karriere - er befehligte während des Ersten Weltkrieges als General die 26. Infanterie-Division und später das Generalkommando z. b. V. Nr. 64 -, sondern war auch mehrfach als Thronfolgekandidat für Monaco, Albanien, Polen, Elsass-Lothringen und Litauen im Gespräch. Bezüglich des Inhalts der genannten Bestände sei jeweils auf die einzelnen Bestandsbeschreibungen verwiesen.
Für die Einsichtnahme in die GU-Bestände ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Literatur:
Heinrich Zoepfl: Rechtliches Gutachten über die dermalige familienrechtliche und staatsrechtliche Stellung (...) des Grafen Wilhelm von Würtemberg. Heidelberg 1865; Friedrich Freiherr von Gaisberg-Schöckingen (Hg.): Das Königshaus und der Adel von Württemberg. Pforzheim o. J. [1908]; Genealogisches Handbuch des Adels (Gotha). Band 1 Fürstliche Häuser 1. Band. Glücksburg 1951. S. 506-508; Gotha Bd. 8. S. 494-496; Gotha Bd. 19. S. 600-602; Gotha Bd. 50. S. 436-439; Gotha Bd. 85. S. 515-517; Michel Huberty, Alain Giraud, F. et B. Magdelaine: L'Allemagne dynastique. Le-Perreux-sur-Marne 1976; Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Hg. von Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (...) und dem Institut für geschichtliche Landeskunde der Universität Tübingen. Stuttgart 1997. S. 376-398.
Stuttgart, im Juli 2004
Eberhard Merk
Beständeübersicht des Archivs
GU 50
Rechnungen
Beständeübersicht des Archivs
GU 55
Jagd und Jagdrechnungen
Beständeübersicht des Archivs
GU 90
Grafiken, Zeichnungen, Karikaturen und Skizzen
Inhalt und Bewertung
Im Jahre 1800 heiratete Herzog Wilhelm von Württemberg (1761-1830), der Sohn Herzog Friedrich Eugens und Bruder König Friedrichs I. von Württemberg, Wilhelmine Freiin von Tunderfeld-Rhodis (1777-1822), die Tochter des Hauptmanns Karl August Freiherr von Tunderfeld-Rhodis und der Theresia geb. Freiin Schilling von Cannstatt. Diese Ehe war aufgrund der Hausgesetze des Hauses Württemberg nicht standesgemäß, weshalb Herzog Wilhelm am 1. August 1801 für seine Nachkommen auf die Thronfolge in Württemberg verzichtete. Herzog Friedrich II. von Württemberg, der spätere König Friedrich I. von Württemberg, erkannte andererseits die Ehe seines Bruders mit Wilhelmine Freiin von Tunderfeld-Rhodis als "vollwirkende Ehe zur rechten Hand" (Zoepfl) an, und Wilhelmine von Tunderfeld-Rhodis erhielt nach ihrer Vermählung den Titel einer Prinzessin von Württemberg. Außerdem verfügte Herzog Friedrich II., dass die Nachkommen aus dieser Ehe den Titel Graf bzw. Gräfin von Württemberg führen sollen. Somit war eine neue Nebenlinie des Hauses Württemberg entstanden.
Herzog Wilhelm von Württemberg hatte zwei Söhne, die beide als Offiziere im württembergischen Militär Karriere machten. Der ältere Sohn Graf Alexander (1801-1844) trat auch als Dichter hervor und hielt engen Kontakt zu den Dichtern Justinus Kerner, Ludwig Uhland, Nikolaus Lenau und Gustav Schwab. Der jüngere Sohn Wilhelm (1810-1869) brachte es im württembergischen Militär bis zum General der Infanterie. Neben seinen militärischen Aufgaben nahm er auch künstlerische und wissenschaftliche Interessen wahr. Außerdem baute er Schloss Lichtenstein bei Reutlingen, das bis zur Gegenwart im Besitz des Hauses Urach ist.
Am 28. Mai 1867 wurde Graf Wilhelm von König Karl von Württemberg zum Herzog von Urach erhoben. Der Titel eines Herzogs von Urach ging jeweils an den ältesten Sohn des Herzogs über. Die nachgeborenen Nachkommen des Herzogs erhielten am 10. Januar 1868 die Titel Fürst bzw. Fürstin von Urach mit dem bisherigen Namen Graf bzw. Gräfin von Württemberg. Die Mitglieder des Hauses Urach, denen die Anrede Durchlaucht zusteht, hatten bei Hof den Rang vor allen Standesherrn im Königreich, waren aber im Unterschied zu diesen nicht in der Ersten Kammer des württembergischen Landtages vertreten. Außerdem wurde am 30. November 1867 von König Karl ein Fideikommiss für das Haus Urach errichtet.
In konfessioneller Hinsicht war das Haus Urach nach dem Übertritt des Grafen Wilhelm im Jahre 1867 zum katholischen Glauben stark katholisch geprägt. Dieses konfessionelle Element wurde noch durch die Heiraten von Mitgliedern der Familie Urach mit Angehörigen katholischer Hochadelsfamilien - wie etwa der Häuser Wittelsbach, Leuchtenberg, Grimaldi, Thun-Hohenstein, Altieri, Liechtenstein, Waldburg-Zeil, Thurn und Taxis, Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst - verstärkt.
Das Archiv der Herzöge und Fürsten von Urach Grafen von Württemberg, das bisher auf dem Familiensitz Schloss Lichtenstein verwahrt worden war, gelangte im Jahr 1987 als Depositum unter Eigentumsvorbehalt ins Hauptstaatsarchiv. Innerhalb der Tektonik (Beständegliederung) des Hauptstaatsarchivs erhielten die Bestände des Archivs der Herzöge und Fürsten von Urach - in Anlehnung an die Beständeserie Württembergisches Hausarchiv (G-Bestände) - die Bestandssignaturen GU.
Die Unterlagen des Familienarchivs waren bei der Übernahme ungeordnet, so dass erst eine Neuordnung vorgenommen werden musste. Dr. Wolfgang Schmierer, der frühere Leiter des Hauptstaatsarchivs, hat im Jahre 1995 eine erste grobe Vorordnung des Familienarchivs vorgenommen. Er untergliederte dabei das Adelsarchiv in personenbezogene Bestände (Bestände GU 101ff.) und in allgemeine Bestände (GU1-99). Letztere beinhalten die Grundstücks- und Vermögensverwaltung (GU 1ff.), Karten und Pläne (GU 97), Rechnungen (GU 98) sowie Fotoalben und -sammlungen (GU 99). Zudem wurde ein Bestand für Vermischtes und Ungeklärtes (GU 96) gebildet.
Die Gliederung der personenbezogenen Bestände b zw. Nachlässe der einzelnen Familienmitglieder orientiert sich sehr eng an dem Beitrag Wolfgang Schmierers im Biographischen Lexikon des Hauses Württemberg (siehe Literaturangaben). Bei der groben Vorordnung des Familienarchives konnten bei einzelnen Familienmitgliedern keine Nachlassbestände bzw. Archivalien zu den Personen ermittelt werden. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Personen: Eberhard Graf von Württemberg (1833-1896), Wilhelmine (Wilma) Gräfin von Württemberg (1834-1910), Pauline Gräfin von Wuthenau-Hohenthurm (1836-1911), Karl Alexander Graf von Württemberg (1839-1876), Eugenie Gräfin von Württemberg (1848-1867), Elisabeth Fürstin von Urach geb. Theurer (1899-1988), Rosemary Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg geb. Blackadder (1901-1975), Ute Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg geb. Waldschmidt (1922-1984), Iniga Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg geb. Prinzessin von Thurn und Taxis (geb. 1925). Daher wurden an den entsprechenden Stellen in der Beständeübersicht Lücken gelassen. So kommt es, dass die Bestandssignaturen GU 109-112, GU 115, GU 125, GU 130, GU 131 und GU 133 nicht belegt sind. Die Lücken wurden für den Fall eingerichtet, dass sich bei der Erschließung des Familienarchives doch noch Material zu den betreffenden Personen findet. Auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass Unterlagen zu den genannten Personen abgegeben werden.
Zu einzelnen Persönlichkeiten sind sowohl in der GU-Beständerserie als auch in der G-Serie (Württembergisches Hausarchiv) Bestände vorhanden: Im Einzelnen sind dies: Wilhelm Herzog von Württemberg (GU 101, G 253), Wilhelmine Prinzessin von Württemberg (GU 102, G 254), Alexander Graf von Württemberg (GU 103, G 290), Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105, G 302), Florestine Herzogin von Urach (GU 107, G 303) und Marie Gräfin von Taubenheim (GU 108, G 306).
Innerhalb der Rubrik der personenbezogenen Bestände bilden die drei Bestände GU 201 bis GU 203 eine Sondergruppe. Bei diesen handelt es sich um personenbezogene Bestände bzw. Nachlässe von Personen, die zwar nicht zum Haus Urach gehören, aber enge Kontakte zu diesem unterhielten. Der Bestand GU 201 umfasst beispielsweise Unterlagen von Prälat Konrad Kümmel (1848-1936), der lange Zeit Schriftleiter des Katholischen Sonntagsblattes und des Deutschen Volksblattes war. Die Bestände GU 202 und GU 203 beziehen sich auf Bertha von Biegeleben und Anna Freifrau Hiller von Gärtringen geb. von Salviati, die beide als Hofdamen der Florestine Herzogin von Urach bzw. Amalie Herzogin von Urach im Dienste des Hauses Urach standen.
Bisher sind die personenbezogenen Bestände GU 101 (Wilhelm Herzog von Württemberg), GU 102 (Wilhelmine Prinzessin von Württemberg geb. Freiin von Tunderfeld-Rhodis), GU 103 (Alexander Graf von Württemberg), GU 104 (Helene Baronin du Bourget geb. Gräfin Festetics von Tolna verw. Gräfin von Württemberg), GU 106 (Theodolinde Gräfin von Württemberg geb. Prinzessin von Leuchtenberg), GU 107 (Florestine Herzogin von Urach geb. Prinzessin von Monaco) und GU 117 (Herzog Wilhelm (II.) von Württemberg) durch Archivrepertorien und Online-Findmittel erschlossen. Es ist geplant, die übrigen personenbezogenen Bestände in den nächsten Jahren sukzessive zu erschließen, und die Repertorien als Online-Findmittel ebenso ins Internet zu stellen. Die Repertorien zu den Beständen Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105), Marie Gräfin von Taubenheim (GU 108) und Fotoalben und -sammlungen (GU 99) sind zur Zeit noch in Arbeit.
Bei den allgemeinen, nicht personenbezogenen Beständen (GU 1-99), die bisher mit Ausnahme des Bestandes GU 99 noch nicht erschlossen sind, wurde auf eine inhaltliche Beschreibung der Bestände verzichtet. Ebenso wurden die bisher noch unverzeichneten personenbezogenen Bestände inhaltlich nicht näher beschrieben. Bei den letztgenannten Beständen sind lediglich die Lebensdaten und sonstige biografische Daten zu den Personen ermittelt worden. Grundlage hierfür waren v. a. die Artikel von Wolfgan g Schmierer in Das Haus Württemberg.
Aufgrund der Bedeutung der Personen und des Umfangs und Inhalts der Bestände verdienen v. a. die Bestände GU 105 (Herzog Wilhelm (I.) von Württemberg), GU 107 (Florestine Herzogin von Urach) und GU 117 (Wilhelm (II.) Herzog von Urach) Erwähnung. Herzog Wilhelm (II.) von Urach (1864-1928) machte nicht nur als Offizier Karriere - er befehligte während des Ersten Weltkrieges als General die 26. Infanterie-Division und später das Generalkommando z. b. V. Nr. 64 -, sondern war auch mehrfach als Thronfolgekandidat für Monaco, Albanien, Polen, Elsass-Lothringen und Litauen im Gespräch. Bezüglich des Inhalts der genannten Bestände sei jeweils auf die einzelnen Bestandsbeschreibungen verwiesen.
Für die Einsichtnahme in die GU-Bestände ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Literatur:
Heinrich Zoepfl: Rechtliches Gutachten über die dermalige familienrechtliche und staatsrechtliche Stellung (...) des Grafen Wilhelm von Würtemberg. Heidelberg 1865; Friedrich Freiherr von Gaisberg-Schöckingen (Hg.): Das Königshaus und der Adel von Württemberg. Pforzheim o. J. [1908]; Genealogisches Handbuch des Adels (Gotha). Band 1 Fürstliche Häuser 1. Band. Glücksburg 1951. S. 506-508; Gotha Bd. 8. S. 494-496; Gotha Bd. 19. S. 600-602; Gotha Bd. 50. S. 436-439; Gotha Bd. 85. S. 515-517; Michel Huberty, Alain Giraud, F. et B. Magdelaine: L'Allemagne dynastique. Le-Perreux-sur-Marne 1976; Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Hg. von Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (...) und dem Institut für geschichtliche Landeskunde der Universität Tübingen. Stuttgart 1997. S. 376-398.
Stuttgart, im Juli 2004 Eberhard Merk
Beständeübersicht des Archivs
GU 96
Vermischtes und Ungeklärtes
Beständeübersicht des Archivs
GU 97
Pläne und Ansichten des Schlosses Lichtenstein mit Plänen zum Palais Urach (vormals Palais Taubenheim) in Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
GU 99
Fotoalben und -sammlungen
Überlieferungsgeschichte
Im Jahr 1987 kam die Sammlung mit dem Hausarchiv der Uracher vom Schloss Lichtenstein in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart, wo sie unter idealen konservatorischen Bedingungen gelagert und über die EDV-gestützte Erschließung der Forschung zugänglich gemacht wird.Inhalt und Bewertung
Mit über 10 000 Fotos und Postkarten sowie rund 250 Alben von ca. 1848 -1970 gehört der fotografische Nachlass der Familie zu den bedeutendsten Fotoarchiven des Landes.
Alter und Menge der Fotos und Alben, die zahlreichen Porträts aus dem Hochadel und von Hoffotografen oder die vielen Reisebilder, auch aus fernen Ländern, kennzeichnen den Bestand als typisches Fotoarchiv des Hochadels. Auf der anderen Seite zeugen manche "Schnappschüsse" gerade der Familie des letzten bayrischen Königs von einem fast bürgerlich anmutenden Privatleben und zeigen so die damalige Lebenswelt des Hochadels aus einer ungewohnten Perspektive.
Durch die schier unerschöpfliche thematische Fülle, die an Ort und Stelle mögliche Verzahnung mit dem Schriftgut der Familie und nicht zuletzt die weit reichende originale Beschriftung stellt die Sammlung einen historischen Schatz allerersten Ranges dar.
Neben den Familien- und Fotografien des Adels besteht ein zweiter Schwerpunkt der Sammlung in Reisefotografien. Gerade der Adel konnte es sich leisten, die neuen Angebote sowohl der Reisebranche als auch des fotografischen Gewerbes, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ständig ausgebaut wurden, in vollem Umfang zu nutzen. Von Bergtouren in der Umgebung Münchens bis zu mehrmonatigen Expeditionen in fremde Kontinente sind alle Aktivitäten mit eigenhändigen oder gekauften Fotos bzw. Ansichtskarten dokumentiert worden. Fürst Karl von Urach (1865-1925), der jüngere Bruder Herzog Wilhelms II., widmete fast sein ganzes Leben den Reisen durch fremde, vor allem islamische Länder, von denen er auch zahlreiche Objekte für seine ethnologische Sammlung und die Einrichtung seines Stuttgarter Palais mitbrachte. Die Reisefotos des Bestandes stellen außerdem unschätzbare Zeugnisse längst verlorener Stadt- und Landschaftsbilder dar. Besonders selten und deshalb wertvoll sind historische Innenaufnahmen. Unabhängig vom Motiv sind die Fotos und ihre Behältnisse auch in formaler Hinsicht historische Dokumente von hohem Wert: Neben den ganz überwiegenden normalen Papierabzügen und etlichen Negativen enthält die Sammlung auch einige Beispiele für seltenere historische Fototechniken. Dazu zählt als ältestes Fotoverfahren (ab 1839) die Daguerreotypie, die mit versilberten Kupferplatten operiert, das Salzbild, auch Kalo- oder Talbotypie genannt, ein mit Natriumchlorid und Silbernitrat behandeltes, oft übermaltes Papierfoto, die Ferrotypie auf schwarz lackiertem Eisenblech, die Cyanotypie (Blaupause), die autochrome Platte aus Glas, eines der frühesten Farbverfahren, und schließlich das Stereobild, das bei der Betrachtung durch ein Stereoskop einen räumlichen Eindruck erzeugt. Wahre Kunstschätze sind bisweilen die Alben und Kassetten, in denen die Fotos oder Postkarten aufbewahrt wurden. Mit großem kunsthandwerklichem und materiellem Aufwand wurden Prachtalben für den zahlungskräftigen Kunden gefertigt, wobei neben dem Einband auch die Vor- und Hintersätze und Kulissen der Steckalben entsprechend gestaltet waren.
Beständeübersicht des Archivs
Urach; Haus
GU 100
Fremdarchivalien und sonstige Sammlungen
Beständeübersicht des Archivs
GU 101
Wilhelm (1761-1830) Herzog von Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Sohn von Friedrich Eugen Herzog von Württemberg (G 236) und Friederike Sophie Dorothea Herzogin von Württemberg geb. Prinzessin von Brandenburg-Schwedt (G 237), geb. 27. Dezember 1761 in Stettin (Polen), vermählt seit 28. August 1800 mit Wilhelmine Freiin von Tunderfeld-Rhodis (GU 102, G 254), gest. 10. August 1830 in Schloss Stetten/Remstal, verzichtete aufgrund der nicht standesgemäßen Eheschließung mit Erklärung vom 1. August 1801 für seine Nachkommen auf die Thronfolge in Württemberg. Die Nachkommen führten auf Beschluss Herzog Friedrichs II. von Württemberg den Namen Graf und Gräfinnen von Württemberg bei gleichzeitiger Mitgliedschaft im württembergischen Herrscherhaus.
Ab 1779 als Oberst in dänischen Diensten, 1781 Regimentskommandeur, 1783 Generalmajor, 1785 Kommandeur der Leibgarde zu Fuß, 1795 Generalleutnant, 1801 Gouverneur von Kopenhagen, 1803 Ritter des kgl. dänischen Elephantenordens, 1806 Austritt aus dem dänischen Dienst, 1. Januar 1806 Ernennung zum württembergischen Feldmarschall, 1806-1815 württembergischer Kriegsminister, 1817 Doktor der Medizin ehrenhalber der Universität Tübingen, betrieb naturwissenschaftliche und medizinische StudienInhalt und Bewertung
Diplome und Urkunden, Korrespondenz mit Familienangehörigen (u. a. mit Friedrich I. und Wilhelm I. von Württemberg), staatsrechtliche Stellung der Familie Herzog Wilhelms, Krankheit und Tod der Helene Pawlowna Herzogin von Mecklenburg-Schwerin, Geburt und Tod des Grafen Constantin von Württemberg, Ausbildung der Grafen Wilhelm und Alexander im Internat Hofwyl, Gut Hirrlingen, Aufenthalt in Kopenhagen, Untersuchung gegen den Stallmeister Carl Möller, Reisen Herzog Wilhelms nach Italien, Ansprüche des Freiherrn Wilhelm von Tunderfeld-Rhodis auf das Schilling'sche Erbe in Talheim, Erbverhältnisse im Haus Württemberg (u. a. Aufteilung des Erbes der Herzogin Dorothea von Württemberg), physikalische Studien, Verzeichnis über gestiftete Bücher des Freiherrn Wilhelm von Tunderfeld-Rhodis, politische Korrespondenz, Abberufung des württembergischen Gesandten in Wien 1809, Denkschriften zur politischen und militärischen Lage, Militärdienst Herzog Wilhelms in Dänemark (u. a. Verteidigung von Kopenhagen), Balkankrieg 1828, Manöver in Magdeburg 1777, Kassenbuch des Carl August Wilhelm von Tunderfeld-Rhodis, militärische Operationen 1805-1806, Ermittlungen gegen Generalmajor Walsleben und Generalleutnant Woellwarth wegen Dienstvergehen
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen über Herzog Wilhelm von Württemberg verwahrt das Hauptstaatsarchiv in den Beständen E 14, E 55, E 271a, E 302 und G 253. Über die militärische Karriere in württembergischen Diensten findet sich ein Eintrag in E 297 Bd. 141 Blatt 564.
Beständeübersicht des Archivs
GU 102
Wilhelmine (1777-1822) Prinzessin von Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Gemahlin von Wilhelm Herzog von Württemberg (GU 101, G 253), Tochter von Karl August Wilhelm Freiherr von Tunderfeld-Rhodis und Theresia von Tunderfeld-Rhodis geb. Freiin Schilling von Cannstatt, geb. 18. Januar 1777 in Esslingen, vermählt seit 28. August 1800, gest. 6. Februar 1822 in Florenz.
Wilhelmine Prinzessin von Württemberg geb. Freiin von Tunderfeld-Rhodis war vor ihrer Eheschließung Hofdame der Herzogin Friederike Sophie Dorothea von Württemberg (G 237). Nach ihrer nicht ebenbürtigen Eheschließung mit Herzog Wilhelm von Württemberg erhielt sie mit Beschluss Herzog Friedrichs II. von Württemberg, des späteren Königs Friedrich I., den Titel Prinzessin von Württemberg. Die nicht thronfolgeberechtigten Nachkommen führten aufgrund eines Beschlusses von König Friedrich I. von Württemberg den Titel Graf bzw. Gräfin von Württemberg und blieben Mitglieder des württembergischen Königshauses.Inhalt und Bewertung
Korrespondenz mit Familienangehörigen (v. a. mit Herzog Wilhelm von Württemberg), Abschriften von Briefen, Unterricht Wilhelmines in Geschichte, Mathematik und Italienisch, Notizbuch, Bücherverzeichnis, Gedichte, Tagebuch einer Reise in die Schweiz und nach Italien, botanische Sammlung
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen über Wilhelmine Prinzessin von Württemberg verwahrt das Hauptstaatsarchiv in den Beständen E 14, E 55, G 254 und GU 101.
Beständeübersicht des Archivs
GU 103
Alexander (1801-1844) Graf von Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Sohn von Wilhelm Herzog von Württemberg (GU 101, G 253) und Wilhelmine Prinzessin von Württemberg (GU 102, G 254), geb. 5. November 1801 in Kopenhagen, vermählt seit 27. Juni 1832 mit Helene Gräfin Festetics von Tolna (GU 104), gest. 7. Juli 1844 in Wildbad
Offizier in württembergischen Diensten, Oberstleutnant beim 3. Württembergischen Reiterregiment, 1832 Abschied aus dem Militärdienst, lebte danach in Esslingen und auf dem bei Esslingen gelegenen Landgut Serach; Dichter, unterhielt freundschaftliche Beziehungen mit Dichtern und Schriftstellern (u. a. Gustav Schwab, Justinus Kerner, Ludwig Uhland und Nikolaus Lenau).Inhalt und Bewertung
Korrespondenz v. a. mit Familienangehörigen, persönliche Unterlagen, Abschriften von Gedichten und Gedichtsammlungen, Korrespondenz mit dem Freiherrn von Reitzenstein, Skizzen- und Notizbücher des Grafen Alexander, Aufzeichnungen der Marie von Hünersdorf über ihren Aufenthalt bei Graf Alexander auf Gut Serach
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen über Graf Alexander von Württemberg verwahrt das Hauptstaatsarchiv in den Beständen E 14, E 55 und G 290. Über die militärische Karriere des Grafen gibt ein Eintrag in E 297 Bd. 188 Blatt 321b Auskunft.
Der dichterische Nachlass Graf Alexanders von Württemberg befindet sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach (siehe dazu Ingrid Kussmaul: Die Nachlässe und Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs (Verzeichnisse, Berichte, Informationen Band 23/1). Hg. von der Deutschen Schillergesellschaft. Marbach am Neckar 1999. S. 877f.).
Beständeübersicht des Archivs
GU 104
Helene Baronin du Bourget
Überlieferungsgeschichte
Tochter von Ladislaus Graf Festetics von Tolna und Josephine Gräfin Festetics von Tolna geb. Prinzessin von Hohenzollern-Hechingen, geb. 2. Juni 1812 in Wien, vermählt seit 27. Juni 1832 mit Alexander Graf von Württemberg (GU 103, G 290), vermählt seit 28. Dezember 1845 mit Baron Franz du Bourget, gest. 11. Mai 1886 in Chambery (Frankreich)Inhalt und Bewertung
Vergleich zwischen Helene Gräfin von Württemberg und ihrem Bruder Tassilo Graf Festetics von Tolna, Auszug aus dem Testament der Gräfin Helene, französische Übersetzung des Ehevertrages zwischen Gräfin Helene und Graf Alexander von Wüttemberg
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen über Helene Baronin du Bourget vewahrt das Hauptstaatsarchiv in den Beständen E 14, E 55 und G 290.
Beständeübersicht des Archivs
GU 105
Wilhelm (I.) Herzog von Urach Graf von Württemberg (1810-1869)
Überlieferungsgeschichte
Sohn von Wilhelm Herzog von Württemberg (GU 101 und G 253) und Wilhelmine Prinzessin von Württemberg geb. Freiin von Tunderfeld-Rhodis (GU 102 und G 254), geb. 6. Juli 1810 in Stuttgart, vermählt seit 8. Februar 1841 mit Theodolinde Prinzessin von Leuchtenberg, (GU 106) vermählt seit 15. Februar 1863 mit Florestine Prinzessin von Monaco (GU 107 und G 303), gest. 16. Juli 1869 auf Schloss Lichtenstein, seit 28. Mai 1867 als 1. Herzog von Urach Chef des Hauses
Nach Eintritt in den württembergischen Militärdienst 1828 Hauptmann der Artillerie, 1825 Major, 1837 Oberst und Kommandant des Artillerie-Regiments, 1841 Generalmajor, 1844 Kommandant der 2. Infanterie-Brigade, 1848 Teilnahme am Feldzug in Schleswig-Holstein und gegen die Revolutionäre in Baden, 1855 Generalleutnant, 1857 Gouverneur von Ulm, 1867 General der Infanterie, 1867 Erhebung zum Herzog von Urach, Mitbegründer und erster Vorsitzender des Württembergischen Geschichts- und Altertumsvereins und des Vereins für Vaterländische Naturkunde, Verfasser von Studien zur Kunstgeschichte, Archäologie und Meteorologie, 1845 Ehrendoktor der Philosophie der Universität Tübingen, Erbauer von Schloss Lichtenstein.Inhalt und Bewertung
Person und Familie: Reisen (u. a. nach Italien, Frankreich, Nordafrika), Heirat mit Theodolinde Prinzessin von Leuchtenberg, Bestattung Theodolindes, Heirat mit Florestine Prinzessin von Monaco, Konfession der Kinder Wilhelms aus der ersten Ehe, Zeichnungen der Gräfinnen Auguste Eugenie, Marie Josephine und Eugenie von Württemberg, Tod Wilhelms, Reisepässe und Gesundheitszeugnisse, Tagebuch Wilhelms 1869, Poesiealben, Notizhefte, Schulaufsätze, Gedichte und Lieder Wilhelms, Widmungsgedichte für Olga Königin von Württemberg, Sprichwörter und Reime, Redensarten, Materialien zur Archäologie und zu Ausgrabungen in Württemberg, Abhandlungen Wilhelms v. a. über die Archäologie der Merowingerzeit, zur römischen Geschichte, zur Geschichte einzelner europäischer Staaten sowie zu anderen historischen, militärischen und philosophischen Themen, Geschichte des Hauses Grimaldi, Akt-, Portrait- und Architekturskizzen von Carl Alexander von Heideloff, Aquarelle, Dürer-Fest in Nürnberg 1840, Material zur Italienischen Malerei, Partituren, Liederbücher, Notizen, Übungsaufgaben und Materialien v. a. betreffend Mathematik, Chemie, Meteorologie, Maschinenbau, Geografie und Astronomie; Forschungen des Paul Herzog von Württemberg; Hirtenbrief des Erzbischofs von München-Freising, Autografensammlung (u. a. die Herzöge Ulrich, Christoph, Friedrich I., Johann Friedrich, Eberhard III., Eberhard Ludwig, Carl Eugen von Württemberg, Kaiserin Maria Theresia, Marie Antoinette Königin von Frankreich, Napoléon I. Kaiser der Franzosen, Papst Pius VII., Georg III. König von Großbritannien, Honoré de Balzac, Friedrich Schelling, Jérôme Bonaparte); Korrespondenz Herzog Wilhelms mit Mitgliedern des Hauses Urach (Alexander Graf von Württemberg, Theodolinde Gräfin von Württemberg, Florestine Herzogin von Urach), mit Mitgliedern des Hauses Württemberg (u. a. Paul Herzog von Württemberg, König Karl und Königin Olga), mit Mitgliedern der Fürstenhäuser in Europa und Südamerika (u. a. Josephine Königin und Oscar I. König von Schweden, Napoléon III. Kaiser der Franzosen, Amalie Kaiserin von Brasilien, Charles III. Fürst von Monaco, Nikolaus I. Zar von Russland), mit Mitgliedern der regierenden deutschen Fürstenhäuser und Standesherren (u. a. Stephanie Großherzogin von Baden, Karl Anton Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen, Mitglieder des Hauses Leuchtenberg und der Grafenfamilie von Taubenheim, Ludwig I. König von Bayern); Sonstige Korrespondenz (u. a. mit Karl Freiherr von Varnbüler), Korrespondenz mit Militärs und mit Wissenschaftlern, Publizisten, Schriftstellern und Künstlern (u. a. mit Gustav Schwab, Julius von Mohl, Franz von Kobell, Eduard Paulus), Korrespondenz mit verschiedenen Personen A-Z, Briefkonzepte Wilhelms; Notizen, Aufzeichnungen und Entwürfe Wilhelms; Standesrechtliche Stellung des Hauses Urach (u. a. Gutachten von Heinrich Zoepfl), Militärische Laufbahn: Urkunden über die Beförderungen und Ernennungen Wilhelms, Tätigkeit als Offizier und Truppenkommandant bei der Artillerie und Infanterie (bis 1857): Tagesdienst, Manöver; Einsatz während der Revolution 1848/49 in Schleswig-Holstein und Baden: Entlohnung der württembergischen Soldaten, dienstliches Notizbuch, Gliederung der preußischen und Bundestruppen, Tagesdienst, Truppentransporte, Stationierung württembergischer Truppen in Baden, Verlegung der Garnison des 8. Infanterie-Regiments von Heilbronn nach Ludwigsburg, Erlasse des Kriegsministeriums und der Kommandobehörden, Briefregister, Konzept-Buch, Rapporte, Meldungen, Berichte und Operationsjournal der württembergisch-hessischen Feld-Brigade, Personalverwaltung der Truppen, Meldungen und Rapporte des 8. Infanterie-Regiments zu Rendsburg, Kontakt mit Zivilstellen, Feldpost, Verlegung der deutschen Nationalversammlung nach Stuttgart; Tätigkeit als Gouverneur der Bundesfestung Ulm und General der Infanterie: Visitationen der Garnisonswachen in Ulm durch Herzog Wilhelm, Rechnungen und Quittungen des Festungsgouverneurs; sonstige militärische Dienstangelegen
Beständeübersicht des Archivs
GU 106
Theodolinde (1814-1857) Gräfin von Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Erste Gemahlin von Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105, G 302), Tochter von Eugène de Beauharnais Herzog von Leuchtenberg Fürst von Eichstätt und Augusta Herzogin von Leuchtenberg Fürstin von Eichtstätt geb. Prinzessin von Bayern, geb. 13. April 1814 in Mantua (Italien), vermählt seit 8. Februar 1841, gest. 1. April 1857.Inhalt und Bewertung
Korrespondenz mit Mitgliedern des Hauses Württemberg (u. a. Sophie Königin der Niederlande Großherzogin von Luxemburg), Reise nach Florenz, Tod und Heirat von Mitgliedern verwandter Häuser, Finanzen der Theodolinde Gräfin von Urach und des Wilhelm Herzog von Urach, Speise-Menüs, Inventare, Erinnerungsstücke (u. a. gepresste Pflanzen), Familie Leuchtenberg, Rechenschaftsbericht des Vinzenz-Elisabeth-Vereins in Stuttgart 1854, Gärtner Decker, Teilung des Nachlasses Theodolindes, Kondolenzbriefe, Begräbnis Theodolindes, Artikel über Eugenie Fürstin von Hohenzollern-Hechingen, Album mit kolorierten Lithographien, eigenhändige Bleistiftzeichnungen Theodolindes, Prachtalbum mit Aquarellen (u. a. Innenansichten des Palais Leuchtenberg in München), Poesie und Literatur.
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen über Theodolinde Gräfin von Urach finden sich in den Beständen Bestand E 14, E 55 und G 302 des Hauptstaatsarchivs.
Teile des Nachlasses der Theodolinde Gräfin von Urach geb. Prinzessin von Leuchtenberg verwahren auch das Mährische Landesarchiv in Brünn (Familienarchiv Blankenstein) und die Archive der Grafen von Forni in Modena und der Grafen Vetter in Innsbruck.
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GU 107
Florestine (1833-1897) Herzogin von Urach, Gräfin von Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Zweite Gemahlin von Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105, G 302), Tochter von Florestan I. Fürst von Monaco und Caroline Fürstin von Monaco geb. de Lamethe, geb. 22. Oktober 1833 Fontenay des Roses bei Paris, vermählt seit 15. Februar 1863, gest. 24. April 1897 StuttgartInhalt und Bewertung
Unterrichtsmaterialien der Caroline Fürstin von Monaco, Urkunden und Erinnerungsstücke von Mitgliedern des monegassischen Fürstenhauses, Korrespondenz der Fürsten Honoré IV., Florestan I. und Charles III. von Monaco, der Caroline Fürstin von Monaco und der Florestine Prinzessin von Monaco verh. Herzogin von Urach, Texte des Fürsten Florestan I. von Monaco, Lebenserinnerungen Florestans I. von Monaco (Manuskript), Poesiealbum Fürst Florestans I., Korrespondenz des Fürsten Charles III. von Monaco mit Caroline Fürstin von Monaco, Vermögensverhältnisse einzelner Mitglieder des Hauses Grimaldi, Unterricht der Prinzessin Florestine, Tod Wilhelms (I.) Herzog von Urach, Erziehung der Kinder Wilhelm und Karl, Krankheit und Tod Florestines Herzogin von Urach, Tagebücher der Florestine Herzogin von Urach, Übertritt von Wilhelm (I.) Herzog von Urach zum katholischen Glauben; umfangreiche Korrespondenzen Florestines mit Angehörigen des Hauses Grimaldi und Mitgliedern des monegassischen Hofstaates (u. a. mit den Fürsten Albert I., Charles III. und Louis II. von Monaco und mit den Fürstinnen Alice und Caroline von Monaco), mit Mitgliedern des Hauses Urach und mit verwandten Familien (u. a. mit den Herzögen Wilhelm (I.) und Wilhelm (II.) von Urach, mit den Königen Wilhelm I., Karl und Wilhelm II. von Württemberg), mit Vertretern der Fürstenhäuser in Europa und Südamerika (u. a. mit Josephine Königin von Schweden und Norwegen, Sophie Königin der Niederlande, Amalie Kaiserin von Brasilien, Napoleon III. Kaiser der Franzosen, Ludwig II. König von Bayern, Isabella II. Königin von Spanien, Oscar II. König von Schweden), mit Vertretern des Adels in Deutschland, Frankreich, Belgien und England (u. a. Leiningen-Neudenau, Waldburg-Wolfegg), mit württembergischen Politikern und Diplomaten und deren Familien (u. a. mit Staatsminister Karl Freiherr Varnbüler), mit Geistlichen (u. a. mit den Päpsten Pius IX. und Leo XIII.), mit Gelehrten (v. a. mit Ärzten), mit der Hofdame Florestines, Bertha von Biegeleben, und deren Familie sowie mit verschiedenen Personen; Hilfsmittel für die Korrespondenz, Kopialbücher, Notizen und Briefentwürfe; literarische, wissenschaftliche und religiöse Interessen, künstlerische Arbeiten, Reisedokumente Florestines und Wilhelms (I.), Familienverträge und Urkunden, Inventare des Schmucks und Tafelsilbers der Florestine und anderer Mitglieder des Hauses Grimaldi, geschäftliche Unterlagen, Vermögensverhältnisse (u. a. Korrespondenz mit Advokaten, Immobilienbesitz und sonstiges Vermögen Florestines in Frankreich, Haushaltbücher, Rechnungen, Pensionszahlungen an Florestine und ihre Söhne); Terminkalender, Repräsentation, Feierlichkeiten, Gedenktage, kirchliches und soziales Engagement, Manuskripte und Texte, Tagebuch der Eugenie Amalie Gräfin von Württemberg über eine Reise nach Rom, Zeitungen, Zeitungsausschnitte, Druckschriften, Gegenstände
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen zu Florestine Herzogin von Urach finden sich in den Beständen E 14, E 55 und G 303.
Beständeübersicht des Archivs
GU 108
Familie Marie Gräfin von Taubenheim (1815-1866) Wilhelm Graf von Taubenheim (1805-1894)
Inhalt und Bewertung
Tochter von Wilhelm Herzog von Württemberg (GU 101, G 253) und Wilhelmine Prinzessin von Württemberg geb. Freiin von Tunderfeld-Rhodis (GU 102, G 254), geb. 29. Mai 1815 in Stuttgart, vermählt seit 17. September 1842 mit dem königlichen Oberststallmeister August Wilhelm Freiherr von Taubenheim (1805-1894), der 1859 von König Wilhelm I. zum Grafen erhoben wurde, gest. 31. Dezember 1866 in Stuttgart
Marie Gräfin von Taubenheim war vom 28. Mai 1832 bis zu ihrer Vermählung Äbtissin des adligen Damenstiftes Oberstenfeld.
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen über Marie Gräfin von Taubenheim verwahrt das Hauptstaatsarchiv in den Beständen E 55, E 157, G 306 und J 1.
Korrespondenz der Marie Gräfin von Taubenheim mit Justinus Kerner und mit Alexander Graf von Württemberg verwahrt das Deutsche Literaturarchiv Marbach (siehe Ingrid Kussmaul: (siehe dazu Ingrid Kussmaul: Die Nachlässe und Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs (Verzeichnisse, Berichte, Informationen Band 23/1). Hg. von der Deutschen Schillergesellschaft. Marbach am Neckar 1999. S. 398, 878).
Beständeübersicht des Archivs
GU 109
Bestand Eberhard Graf von Württemberg (1833-1896)
Inhalt und Bewertung
Sohn von Graf Alexander von Württemberg und Helene geb. von Festetics-Tolna, geboren am 25.5.1833 in Esslingen, gestorben am 17.1.1896 in Wien
Beständeübersicht des Archivs
GU 110
Pauline von Wuthenau geb. Gräfin von Württemberg (1836-1911)
Inhalt und Bewertung
Tochter von Graf Alexander von Württemberg und Helene, geb. von Festetics-Tolna, geboren am 8.8.1836 in Esslingen, gestorben am 6.10.1911 in Hohenthurm/Saalkreis
Beständeübersicht des Archivs
GU 113
Auguste Eugenie (1842-1916) Gräfin von Thun-Hohenstein
Inhalt und Bewertung
Tochter von Wilhelm I. Herzog von Urach (GU 105) und Theodolinde Gräfin von Württemberg geb. Prinzessin von Leuchtenberg (GU 106), geb. 27. Dezember 1842 in Stuttgart, seit 4. Oktober 1865 vermählt mit Rudolf Graf von Enzenberg (1835-1874), kaiserlich-königlicher Hauptmann i. R., seit 16. Juni 1877 vermählt mit dem österreichischen Feldmarschall-Leutnant Franz Graf von Thun-Hohenstein (1826-1888), gest. 11. März 1916 in Schwaz/Tirol (Österreich)
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen zu Auguste Eugenie Gräfin von Thun-Hohenstein verwahrt das Hauptstaatsarchiv im Bestand E 55.
Beständeübersicht des Archivs
GU 114
Marie Josephine (1844-1864) Gräfin von Württemberg
Inhalt und Bewertung
Tochter von Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105) und Theodolinde Gräfin von Württemberg geb. Prinzessin von Leuchtenberg (GU 106), geb. 10. Oktober 1844 in Stuttgart, gest. 13. Januar 1864 in Monaco
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen zu Marie Josephine Gräfin von Württemberg verwahrt das Hauptstaatsarchiv im Bestand E 55.
Beständeübersicht des Archivs
GU 115
Eugenie (1848-1867) Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg
Beständeübersicht des Archivs
GU 116
Donna Mathilde Principessa Altieri (1854-1907)
Inhalt und Bewertung
Tochter von Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105) und von Theodolinde Gräfin von Wüttemberg geb. Prinzessin von Leuchtenberg (GU 106), geb. 14. Januar 1854 in Stuttgart, seit 2. Februar 1874 vermählt mit dem aus dem römischen Patriziat kommenden Don Paolo Principe Altieri Principe di Oriolo e di Viano Duca di Monterano (1849-1901), gest. 13. Juli 1907 in Bad Möders/Tirol (Österreich)
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen zu Mathilde Donna Altieri verwahrt das Hauptstaatsarchiv im Bestand E 55.
Beständeübersicht des Archivs
GU 117
Wilhelm (II.) (1864-1928) Herzog von Urach, Graf von Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Sohn von Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105) und Florestine Herzogin von Urach geb. Prinzessin von Monaco (GU 107), geb. 3. März 1864 in Monaco, seit 4. Juli 1892 vermählt mit Amalie Herzogin in Bayern (GU 118) und seit 26. November 1924 vermählt mit Wiltrud Prinzessin von Bayern (GU 119), gest. 24. März 1928 in Rapallo (Italien), 1869-1928 als 2. Herzog von Urach Chef des Hauses
1883 Leutnant, 1888 Premierleutnant, 1891 Rittmeister, 1897 Major, 1903 Oberstleutnant und Regimentskommandeur, 1906 Oberst, 1908 Kommandeur der 26. Kavalleriebrigade, 1910 Generalmajor, 1912 Generalleutnant und Kommandeur der 26. Division, 1914-1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1917 Kommandierender General und Chef des Generalkommandos z. b. V. Nr. 64 im Oberelsass, 1917 General der Kavallerie, 1919 pensioniert; 1910 als Kandidat für den Fürstenthron in Monaco und 1913 als Kandidat für das neugeschaffene Königreich Albanien sowie während des Ersten Weltkrieges als Kandidat für einen Thron in Polen und für ein neu zu schaffendes Großherzogtum Elsass-Lothringen im Gespräch; 11. Juli 1918 Wahl von Wilhelm (II.) Herzog von Urach zum König von Litauen durch den litauischen Landesrat (Taryba), Wilhelm (II.) Herzog von Urach sollte den Namen Mindaugas II. erhalten, 2. November 1918 Widerruf der Kandidatur Herzog Wilhelms durch den litauischen Landesrat (Taryba), 1922 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Tübingen mit einer Arbeit über die Stadtgeografie ReutlingensInhalt und Bewertung
Zivile Unterlagen: Geschäftsbücher, Inventare, Personal, Korrespondenz mit Angehörigen der Häuser Urach (u. a. Florestine Herzogin von Urach), Württemberg (u. a. König Karl von Württemberg, König Wilhelm Il. von Württemberg) sowie mit Mitgliedern anderer europäischer Adelsfamilien, Korrespondenz mit verschiedenen Personen; Steuer-, Renten-, Bau- und Mietangelegenheiten; Kindheit, Schulzeugnisse, Geburt, Jugend und Schulbildung der Kinder des Herzogs, Werbung des Prinzen Joachim von Preußen um Elisabeth Fürstin von Urach, Reisen, Aufenthalte in Monaco, Besuche, Geburten, Hochzeiten, Todesfälle im Hause Urach und in anderen Hochadelsfamilien, Regelungen des Nachlasses von Mitgliedern des Hauses Urach, protokollarische Angelegenheiten (v. a. am württembergischen Königshof), staatsrechtliche Stellung des Hauses Urach, Thronbewerbungen in Albanien und Litauen, Aufzeichnungen und Notizen (u. a. über Famlienangehörige, Politik, Geografie, Geschichte Württembergs, Genealogie des Hauses Urach, Reisen), Tagebücher, autobiografische Aufzeichnungen, Drucksachen und Materialsammlungen, Karten, Schaubilder, Gegenstände, Studium der Geografie und Promotion an der Universität Tübingen; umfangreiche militärische Unterlagen: u. a. Manöver, militärische Übungen, Kriegsspiele, Ausbildung an der Kriegsakademie Berlin, Prüfungsarbeiten des Generalstabes des XIII. (Württ.) Armeekorps, Generalstabsreisen, Übungsaufgaben der Kriegsakademie Stuttgart, Tätigkeit beim Ulanen-Regiment König Karl Nr. 19, Angelegenheiten der 26. (Württ.) Infanterie-Division, Tätigkeit beim Dragoner-Regiment König Nr. 26, Angelenheiten des Thüringischen Ulanen-Regiments Nr. 6 und des Dragoner-Regiments Königin Olga (Nr. 25), Tätigkeiten als Kommandeur der 26. Kavallerie-Brigade und der 26. Infanterie-Division (v. a. Mobilmachung 1914, Einsatz der Division im Ersten Weltkrieg, Feldpostbriefe an Bertha von Biegeleben, Kriegstagebücher (mit Anlagen), militärische Karten, Tagesbefehle, Meldungen, Bekanntmachungen und Verordnungen), Tätigkeit als kommandierender General des Generalkommandos z. b. V. Nr. 64 (v. a. militärische Karten, Korrespodenz v. a. mit der württembergischen Generaladjutantur, Frontmeldungen, Tagesbefehle, Kriegstagebücher (mit Anlagen, u. a. Tagebuch des Oberleutnants Erwin Rommel vom württembergischen Gebirgsbataillon über die Kämpfe zwischen Ojtoz- und Slanic-Tal in Rümänien im August 1917), Denkschriften, Kriegstätigkeitsberichte, Meldungen), militärische Karrieren der Söhne Wilhelm und Karl Gero, Kriegsgedenken, Aufzeichnungen zur Geschichte der 26. (Württ.) Infanterie-Division, Abfassung der Schrift "Württembergs im Heer im Weltkrieg"; Ordensverleihungen, Statuten der Orden; Zeitungsausschnitte und Fotografien
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personrechte verpflichtet.
Die Personalakte über die militärische Karriere verwahrt das Hauptstaatsarchiv unter der Signatur M 430/2 Büschel 2232. Eine Materialsammlung über ihn findet sich in Büschel 543 im Bestand M 743/2. Weitere Unterlagen über Wilhelm Herzog von Urach und seine Thronkandidaturen finden sich v. a. in den Beständen E 14, E 40/72, E 51, E 55, J 191, M 1/2, M 34 und Q 1/18.
Beständeübersicht des Archivs
GU 118
Amalie Herzogin von Urach Gräfin von Württemberg (1865-1912)
Inhalt und Bewertung
Erste Gemahlin von Wilhelm (II.) Herzog von Urach (GU 117), Tochter von Karl Theodor Herzog in Bayern und Sophie Herzogin in Bayern geb. Prinzessin von Sachsen, geb. 24. Dezember 1865 in München, seit 4. Juli 1892 vermählt, gest. 26. Mai 1912 in Stuttgart
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Weitere Unterlagen über Amalie Herzogin von Urach verwahrt das Hauptstaatsarchiv in den Beständen E 55, GU 117 und J 191.
Beständeübersicht des Archivs
GU 119
Wiltrud (1884-1975) Herzogin von Urach, Gräfin von Württemberg
Inhalt und Bewertung
Zweite Gemahlin von Wilhelm (II.) Herzog von Urach (GU 117), Tochter von Ludwig III. König von Bayern und Therese Königin von Bayern geb. Erherzogin von Österreich-Este, geb. 10. November 1884 in München, seit 26. November 1924 vermählt, gest. 28. März 1975 in Oberstdorf
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Wiltrud Herzogin von Urach legte auch einen Großteil der im Bestand GU 99 verwahrten Fotoalben an.
Weitere Unterlagen zu Wiltrud Herzogin von Urach verwahrt das Hauptstaatsarchiv u. a. im Bestand GU 117.
Beständeübersicht des Archivs
GU 120
Karl Fürst von Urach Graf von Württemberg
Inhalt und Bewertung
Sohn von Wilhelm (I.) Herzog von Urach (GU 105) und Florestine Herzogin von Urach geb. Prinzessin von Monaco (GU 107), geb. 15. Februar 1865 in Ulm, gest. 5. Dezember 1925 in Stuttgart
Unternahm Reisen nach Nord- und Südamerika, Kleinasien, Nordafrika und Spitzbergen, Oberst à la suite, während des Ersten Weltkrieges Einsatz als Verbindungsoffizier im Osmanischen Reich, Präsident der württembergischen Landesgruppe der Deutschen Kolonialgesellschaft, Mitglied des württembergischen Landesverbands des Deutschen Flottenvereins
Inhalt:
Lebensstationen: Schulzeit in Monaco und Feldkirch, Studium in München, Offizierspatente, Tätigkeit Fürst Karls als Verbindungsoffizier im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkrieges (mit Tagebuch 1916 über diese Zeit), Orden und Ehrenzeichen (mit Korrespondenz Wilhelms (II.) Herzog von Urach über die Rückgabe von Orden seines verstorbenen Bruders 1926), Krankheiten des Fürsten; Korrespondenz Wilhelms (II.) Herzog von Urach mit Heinrich Fischer wegen eines Artikels über Fürst Karl 1926; Korrespondenzen Fürst Karls: u. a. mit Angehörigen der Häuser Urach und Württemberg (u. a. Florestine Herzogin von Urach,
Wilhelm (II.) Herzog von Urach), König Karl und König Wilhelm II., Königin Olga und Königin Charlotte von Württemberg, Wera Herzogin und Albrecht Herzog von Württemberg), mit Angehörigen des Hauses Grimaldi (Caroline Fürstin von Monaco, die Fürsten Albert I., Charles III. und Louis II. von Monaco), mit Angehörigen sonstiger europäischer Herrscherhäuser mit südamerikanischen Nebenlinien (u. a. Josephine Königin von Schweden, Kaiser Wilhelm II., Pedro II. Kaiser von Brasilien), mit Angehörigen der Standesherrlichen Häuser in Deutschland (u. a. Chlodwig Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst), Adeligen in Frankreich, mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (u. a. Philipp Fürst zu Eulenburg und Hertefeld, Paul Wilhelm Keppler Bischof von Rottenburg, Konrad Kümmel, Hermann Freiherr von Mittnacht, Karl Freiherr von Weizsäcker, Ferdinand und Max Graf von Zeppelin), mit Bertha von Biegeleben, Hofdame der Herzogin Florestine; persönliche Papiere: Jagdschein und -karte, Waffenschein des Fürsten; Reisepässe, Passierscheine und Empfehlungsschreiben für Fürst Karl; Manuskripte: Tagebücher 1883-1924 (mit Lücken), literarische Arbeiten (u. a. lyrische Texte), geografische und kunsthistorische Abhandlungen, Denkschrift über die politische Neuordnung durch Deutschland im Ersten Weltkrieg; Interessengebiete des Fürsten: Kunst (Zeichnungen und Skizzenbuch), Genealogie v. a. europäischer Adelsfamilien (u. a. Abstammung des Hauses Urach von dem früheren Herrscherhaus des Großfürstentums Litauen), Unterlagen zum XIII. (königlich württembergischen) Armeekorps, religiöses Interesse(u. a. Gebetbuch in italienischer Sprache); gesellschaftliche Ereignisse, Protokoll, Hofleben: u. a. Soiree der Herzogin Florestine, Menükarten zu Banketten in Monaco, Stuttgart und Bayern, Hofansagen, Mitteilungen und Einladungen des württembergischen Königshofes; Mitgliedschaft des Fürsten in Vereinen, Verbänden und Gesellschaften: Gesellschaft zur Förderung der Luftschiffahrt AG in Stuttgart (u. a. mit Briefen des Ferdinand Graf von Zeppelin), Vereine und Gesellschaften zur Förderung der deutschen Ansiedlung in Palästina, Deutscher Flottenverein mit württembergischem Landesverband, Landesverband Württemberg der Deusch-Türkischen Vereinigung; Vermögen, Immobilien, bewegliche Fahrnis, Wirtschaftsführung: u. a. Ankauf von Bildern und anderen Kunstgegenständen, Einrichtung der Arabischen Räume im Palais Urach in Stuttgart (mit Entwürfen), Urach'scher Familienfideikommiss, Erbvereinbarungen und Kaufvertrag zwischen Fürst Karl und Herzog Wilhelm (II.), Legate von Verwandten für Fürst Karl, Mietunterlagen, Immobilienbesitz des Fürsten bzw. des Hauses Urach in Heliopolis bei Kairo (Ägypten) und in Paris, Enteignung des ausländischen Immobilienbesitzes während des Ersten Weltkrieges durch die Ententemächte, Hinterlassenschaft Fürst K a
Beständeübersicht des Archivs
GU 121
Maria Gabriela Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg (1893-1908)
Überlieferungsgeschichte
Nach seiner Ablieferung im Jahre 1987 und einer Vorsortierung durch Dr. Wolfgang Schmierer im Jahre 1995 wurde der Bestand im September 2004 vom Archivreferendar Johannes Grützmacher unter Anleitung von Regina Keyler erschlossen.Inhalt und Bewertung
Maria Gabriela Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg wurde als erste Tochter des Herzogs Wilhelm Karl (1864-1928) und seiner ersten Ehefrau Amalie Marie geb. Herzogin in Bayern (1865-1912) am 22. Juni 1893 in Stuttgart geboren und zwei Tage später getauft. Ihr voller Name lautete Maria Gabriela Carola Josepha Sophie Mathilde. An jüngeren Geschwistern folgten die Schwestern Elisabeth (1894-1962) Carola Hilda (1896-1980), Margarethe Sophie (1901-1975) und Mechthilde (1912) sowie die Brüder Wilhelm Albert (1897-1957), Karl Gero (1899-1981), Albert (1903-1969) und Eberhard (1907-1969). Im Juni 1906 feierte sie zusammen mit ihrer Schwester Elisabeth die Erstkommunion (vgl. GU 117 Bü 986). Maria Gabriela starb am 19. März 1908 an einer Lungenentzündung.
Der Bestand GU 121 enthält vor allem die zum Teil recht ausführlichen Tagebücher der jungen Fürstin, in denen sie alltägliche und besondere Erlebnisse festhält wie beispielsweise den Inhalt des Schulunterrichts, Besuche, Ausflüge, Kirchenbesuche, Eindrücke aus Theater und Oper, Reisen und die Komplikationen erster Verliebtheit. Zudem finden sich Grußpostkarten und diverse Erinnerungsstücke. Der größte Teil des Bestands wurde aus dem Bestand GU 99 (Fotoalben und -sammlungen) herausgelöst. Ein Schulzeugnis und ein Sammelalbum, die sich auf Maria Gabriela und ihre Schwester Elisabeth beziehen, finden sich im Nachlass Elisabeths (GU 122 Bü 16 und 17).
Die Nutzung durch Dritte ist im Depositalvertrag wie folgt geregelt:
Vor Benutzungen des Archivs durch Dritte ist die Zustimmung des Chefs der Familie Herzog von Urach Graf von Württemberg einzuholen. Bei der Zustimmung können Auflagen erteilt werden. Wird Zustimmung nicht versagt oder eingeschränkt, regelt die Leitung des Hauptstaatsarchivs - im Rahmen der Benutzungsordnung der staatlichen Archive Baden-Württemberg - die Benutzung. In jedem Falle sind die Benutzer zur Wahrung der Personenrechte zu verpflichten.
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GU 122
Elisabeth Prinzessin von und zu Liechtenstein geb. Fürstin von Urach Gräfin von Württemberg (1894-1962)
Inhalt und Bewertung
Tochter von Wilhelm (II.) Herzog von Urach (GU 117) und Amalie Herzogin von Urach geb. Herzogin in Bayern (GU 118), geb. 23. August 1894 auf Schloss Lichtenstein, seit 31. März 1921 vermählt mit Karl Prinz von und zu Liechtenstein (1878-1955), kaiserlich-königlicher Rittmeister a. D., zeitweiliger Landesverweser des Fürstentums Liechtenstein, gest. 13. Oktober 1962 in Frauenthal/Steiermark
Inhalt:
Schulzeit an der Katholischen Höheren Töchterschule und am Königin-Charlotten-Gymnasium in Stuttgart, Schulzeugnisse, Kinder- und Jugendzeichnungen, Hochzeit mit Karl Prinz von und zu Liechtenstein, Reisepass, Verzeichnis von Musikaufnahmen und Büchern verschiedener Sprachen und Sachgebiete, Korrespondenz (u. a. Briefe von Joachim Prinz von Preußen, Feldpostbriefe des Wilhelm Herzog von Urach), Alben mit Sammelbildern und Postkarten, Schulheft, Sammlung von Postkarten und Fotopostkarten, Herbarium, Menübücher eines Familienmitgliedes
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
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GU 123
Carola Hilda (1896-1980) Fürstin von Urach, Gräfin von Württemberg
Inhalt und Bewertung
Tochter von Wilhelm (II.) Herzog von Urach (GU 117) und Amalie Herzogin von Urach geb. Herzogin in Bayern (GU 118), geb. 6. Juni 1896 in Stuttgart, gest. 26. März 1980 auf Schloss Lichtenstein
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
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GU 124
Wilhelm (III.) (1897-1957) Fürst von Urach
Überlieferungsgeschichte
Sohn von Wilhelm (II.) Herzog von Urach (GU 117) und Amalie Herzogin von Urach geb. Herzogin in Bayern (GU 118), geb. 27. September 1897 in Stuttgart, vermählt seit 19. Juni 1928 mit Elisabeth Theurer, gest. 8. August 1957 in München, verzichtete nach seiner Vermählung mit Elisabeth Theurer auf die Nachfolge als Chef des Hauses Urach, auf den Herzogstitel und auf den Titel Graf von Württemberg
Nach dem Kriegsdienst als Oberleutnant im Ersten Weltkrieg Studium des Maschinenbaus, 1922 Diplomingenieur, danach Tätigkeit in der Automobilbranche: Firma Steiger in Burgrieden bei Laupheim, Cockerell in München, Bugatti in Molsheim/Elsass, ab 1927 bei Daimler Benz, während des Zweiten Weltkrieges als deutscher Industriebevollmächtigter für die technische Leitung bei den Renault-Werken im besetzten Frankreich zuständig, ab 1945 wieder bei Daimler-Benz, 1946-1950 Leiter der PKW-Versuchsleitung Untertürkheim, 1954 Prokurist und Leiter des Daimler-Benz-Museums.Inhalt und Bewertung
Kinderzeichnungen und -aquarelle, Kinderreime, Schulzeit am Hayerschen Knabeninstitut Stuttgart und am Karlsgymnasium Stuttgart, Schulzeugnisse, militärische Laufbahn, Immatrikulation an der Universität Tübingen im Fach Rechtswissenschaften 1916, Ingenieurs-Diplom, vereinzelt Korrespondenz, Testament 1916, Ansichtskarten (u. a. von Schloss Lichtenstein), Drucksachen mit militärischem Bezug (u. a. aus der Zeit des Ersten Weltkrieges), sonstige Drucksachen, Visitenkarte.
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Eine Personalakte über die militärische Karriere Fürst Wilhelms verwahrt das Hauptstaatsarchiv unter der Signatur M 430/2 Büschel 2231. Außerdem sei auf den Bestand J 191 verwiesen.
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GU 126
Karl Gero (1899-1981) Herzog von Urach, Graf von Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Sohn von Wilhelm (II.) Herzog von Urach (GU 117) und Amalie Herzogin von Urach geb. Herzogin in Bayern (GU 118), geb. 19. August 1899 auf Schloss Lichtenstein, vermählt seit 20. Juni 1940 mit Gabriele Gräfin von Waldburg-Zeil-Trauchburg (GU 127), gest. 15. August 1981 auf Schloss Lichtenstein, 1928-1981 als 3. Herzog von Urach Chef des Hauses
Nach dem Kriegsdienst als Offizier im Ersten Weltkrieg Studium der Architektur, Diplomingenieur, Tätigkeit als Architekt in München (u. a. bei der Gemeinnützigen Wohnungsbau AG), ab 1935 Offizier der Wehrmacht, 1935 Hauptmann, 1940 Major, 1938-1945 Fürsorgeoffizier in UlmInhalt und Bewertung
Kinderzeichnungen und -gemälde, Schulzeit am Karlsgymnasium in Stuttgart, Schulzeugnisse, vereinzelt Korrespondenz, Artikel über die letzten Stunden König Wilhelms II. von Württemberg in Stuttgart und das Eindringen von Revolutionären in das Wilhelmspalais am 9. November 1918, von Karl Gero Herzog von Urach verfasste Gedichte, Ansichtskarten und Werbemarken, Visitenkarte.
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen zu Karl Gero Herzog von Urach verwahrt das Hauptstaatsarchiv u. a. in den Beständen E 130b (Bü 66), J 191 und Q 1/42 (Bü 11). Eine Personalakte über die militärische Laufbahn findet sich im Bundesarchiv Abteilung Militärarchiv in Freiburg.
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GU 127
Gabriele (*1910) Herzogin von Urach, Gräfin von Württemberg
Inhalt und Bewertung
Gemahlin von Karl Gero Herzog von Urach (GU 126), Tochter von Georg Fürst von Waldburg-Zeil-Trauchburg und Marie Therese Fürstin von Waldburg-Zeil-Trauchburg geb. Altgräfin zu Salm-Reifferscheidt-Raitz, geb. 26. April 1910 auf Schloss Zeil, vermählt seit 20. Juni 1940 mit Karl Gero Herzog von Urach (GU 126), die Herzogin lebt auf Schloss Lichtenstein
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Beständeübersicht des Archivs
GU 128
Margarethe (1901-1975) Fürstin von Urach, Gräfin von Württemberg
Inhalt und Bewertung
Tochter von Wilhelm (II.) Herzog von Urach (GU 117) und Amalie Herzogin von Urach geb. Herzogin in Bayern (GU 118), geb. 4. September 1901 auf Schloss Lichtenstein, gest. 28. Januar 1975 auf Schloss Lichtenstein
Weitere Unterlagen zu Margarethe Fürstin von Urach verwahrt das Hauptstaatsarchiv im Bestand J 191.
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Beständeübersicht des Archivs
GU 129
Albrecht (1903-1969) Fürst von Urach, Graf von Württemberg
Inhalt und Bewertung
Sohn von Wilhelm (II.) Herzog von Urach (GU 117) und Amalie Herzogin von Urach geb. Herzogin in Bayern (GU 118), geb. 18. Oktober 1903 in Hanau, vermählt seit 1. Juni 1931 mit Rosemary Blackadder, im Januar 1943 geschieden, vermählt seit 8. September 1943 mit Ute Waldschmidt, gest. 11. Dezember 1969 in Stuttgart
Studium an der Kunstakademie in Stuttgart u. a. bei Christian Landenberger (1862-1927) und Arnold Waldschmidt (1873-1958), danach Arbeit als Maler und Journalist, unternahm zahlreiche Reisen in Europa und nach Ostasien, während des Zweiten Weltkrieges Tätigkeit in der Presseabteilung des Auswärtigen Amtes, nach dem Zweiten Weltkrieg Mitarbeiter der Presseabteilung der Daimler Benz AG.
Inhalt:
Schulzeit am Karlsgymnasium in Stuttgart, Schulzeugnisse, Tagebücher über Badekuren des Albrecht Fürst von Urach und der Amalie Herzogin von Urach in Bad Tölz 1911 und 1912, Erstkommunion, Korrespondenz mit Mitgliedern des Hauses Urach und mit sonstigen Personen (u. a. Tony Schumacher/Antonie von Baur-Breitenfeld); künstlerische Arbeiten und Kinderbilder des Albrecht Fürst von Urach 1907-1920 und o. J. (v. a. Aquarelle, Karikaturen, Bleistiftzeichnungen, Drucke, Tuschezeichnungen von Märchenfiguren des Wilhelm Hauff, Ansichten u. a. von Schloss Lichtenstein und von Kloster Beuron); Kunstausstellungen des Fürsten, Ansichtskarten, Sonderausgaben von Zeitungen zu Kriegsereignissen und zu Ereignissen 1918-1921, Maueranschlag russischer Provenienz aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, Kriegs- und Feldzeitungen, Drucksachen zu Kriegsanleihen, Flugblätter unterschiedlicher Provenienz, Maueranschläge 1917-1919, Zeitungsausschnitte zu politischen Ereignissen 1919-1920, Aufkleber der Kommunistischen Partei bzw. des Spartakusbundes.
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Weitere Unterlagen über Albrecht Fürst von Urach verwahrt das Hauptstaatsarchiv in den Beständen E 130b, J 191 und Q 1/30.
Beständeübersicht des Archivs
GU 132
Eberhard (1907-1969) Fürst von Urach, Graf von Württemberg
Inhalt und Bewertung
Sohn von Wilhelm (II.) Herzog von Urach (GU 117) und Amalie Herzogin von Urach geb. Herzogin in Bayern (GU 118), geb. 24. Januar 1907 in Stuttgart, seit 18. Mai 1948 vermählt mit Iniga Prinzessin von Thurn und Taxis, gest. 29. August 1969 in Aufkirchen/Bayern
Ab 1927 Dienst als Offizier in der Reichswehr bzw. in der Wehrmacht, 1931 Leutnant, 1934 Oberleutnant, 1938 Rittmeister, 1942 Major, 1943 Abteilungskommandeur; bewirtschaftete ab 1948 das Gut Niederaichbach bei Landshut/Niederbayern.
Inhalt:
Schulzeit am Karlsgymnasium in Stuttgart und am Neuen Gymnasium in Regensburg, Schulzeugnisse, Korrespondenz mit Familienangehörigen, Kriegs-Nachrichtenblatt des Kavallerie-Regiments Nr. 18 Jg. 1940.
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Beständeübersicht des Archivs
GU 134
Mechthilde (*1912) Fürstin zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
Inhalt und Bewertung
Tochter von Wilhelm (II.) Herzog von Urach (GU 117) und Amalie Herzogin von Urach geb. Herzogin in Bayern (GU 118), geb. 4. Mai 1912 in Stuttgart, seit 12. Mai 1932 vermählt mit Friedrich Karl Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst, lebt auf Domäne Laurach bei Waldenburg.
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Beständeübersicht des Archivs
GU 201
Prälat Konrad Kümmel
Inhalt und Bewertung
Geb. 22. April 1848 Hohenrechberg, gest. 20. Juni 1936 Stuttgart
Nach dem Studium der Philosophie, kath. Theologie, Kunstgeschichte und Archäologie, ab 1873 Seelsorger in Weingarten, 1877-1927 Schriftleiter des Katholischen Sonntagsblattes in Stuttgart, 1877-1895 Schriftleiter des Deutschen Volksblattes, stellte die beiden Zeitungen in den Dienst der württembergischen Zentrumspartei, trat auch als Verfasser v. a. von Erzählungen, Charakterbildern und Reisebildern hervor.
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Beständeübersicht des Archivs
GU 202
Bertha von Biegeleben
Inhalt und Bewertung
Für die Einsichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.
Unterlagen über Bertha von Biegeleben finden sich auch in den Beständen GU 107 und GU 117.
Beständeübersicht des Archivs
GU 203
Anna von Hiller
Überlieferungsgeschichte
Tochter des königlich preußischen Generalleutnants à la suite Alexander von Salviati und der Natalie von Arnim, geb. 1. Juni 1855 in Breslau, vermählt seit 4. April 1878 mit Ferdinand Freiherr Hiller von Gaertringen, königlich württembergischer Major und Flügeladjutant, gest. 6. Januar 1939 in Ditzingen
Für die Eisichtnahme in den Bestand ist die Genehmigung des Chefs des Hauses Urach erforderlich. Die Benutzer sind zur Wahrung der Personenrechte verpflichtet.Inhalt und Bewertung
Schreiben der Anna Freifrau Hiller von Gaertringen an Olga Gräfin von Uxkull-Gyllenband, Hofdame der Königin Charlotte von Württemberg, mit Antwortschreiben der Gräfin Uxkull-Gyllenband.
Beständeübersicht des Archivs
Selekte
Inhalt und Bewertung
Die H-Reihe wurde von K. O. Müller 1937/38 für diejenigen Bestände gebildet, die sich nicht in das Gliederungsschema Altwürttemberg - Neuwürttemberg - 19./20. Jahrhundert einordnen lassen, weil sie aus Teilen verschiedener Provenienz bestehen. Ihre Zusammensetzung widerspricht den heute im Hauptstaatsarchiv gültigen Einteilungsgrundsätzen, nach denen die Zeit von 1803 bis 1810 die Hauptzäsur bildet und die älteren Bestände in altwürttembergische (A-Bestände) und in neuerworbene (B-Bestände) geschieden sind.
Es sind durchweg Selekte, also Auslesebestände, wobei als Auswahlkriterien vorwiegend historische Wertungen, Konservierungsgründe und die Vereinigung typengleicher Archivalien dienten. Die Selekte, die fast alle an ältere Traditionen anschließen, lassen sich in drei Gruppen einteilen:
Die Bändereihen der Diplomatare (H 14) und Lagerbücher (H 101-237) gehen auf altwürttembergische Selektbildungen zurück. Für sie treffen alle drei genannten Auswahlkriterien zu.Die Urkundenbestände (H 51, H 52) und der Kartenbestand (H 59) sind typische Selekte des 19. Jahrhunderts, wie sie auch in anderen Archiven häufig sind. Im Vordergrund stehen hier besondere Lagerungsrücksichten, doch spielen die anderen Auswahlkriterien mit, bei den Kaiserurkunden vor allem die hohe Wertschätzung.
Die anderen Selekte knüpfen an die altwürttembergischen Membra an, also an die Abteilungen eines Auslesearchivs nach dem Pertinenzprinzip. Es handelt sich teilweise um Erweiterungen alter Membra, teilweise um Analogiebildungen. Drei Reihen unterscheiden sich nach ihrem Inhalt (ihrem Betreff):
a) Die Oberamtsbestände als lokale Pertinenzbestände führen die altwürttembergischen Ämtermembra fort (H 21-49).
b) Die Bestände über einzelne Herrschaften nach dem territorialen oder Korrespondentenbetreff schließen an die Membra über auswärtige Beziehungen an (H 66-69).
c) Die Bestände über geschichtliche Ereignisse und Herrschaftsfunktionen sind Erweiterungen von Membra nach Sachbetreffen (H 53-58).
All diese Selekte nach dem Pertinenzprinzip bestehen aus Urkunden und Ausleseakten, die im allgemeinen als Einzelstücke oder -akten ohne inneren Zusammenhang in chronologischer Folge gereiht sind.
Heute gelten die meisten Selekte der H-Gruppe als Überbleibsel eines überholten Ordnungsprinzips, die in das Gefüge des Archivs nicht mehr recht passen. Ein Teil von ihnen wurde deshalb wieder vermindert oder ganz aufgelöst. So entnahm man vor allem Urkunden und Akten des 19. Jahrhunderts und gliederte sie in die E-Bestände ein, so daß die H-Gruppe heute größtenteils nur noch Material aus der Zeit vor 1806 enthält. Einige der lokalen, sachlichen und territorialen Pertinenzbestände wurden ganz aufgehoben und ihre Einzelteile A- und B-Beständen zugewiesen. Weitere Bestände, darunter das Kartenselekt (H 59), stehen zur Disposition.
Von den Oberamtsbeständen (H 21-49) wurden die, die den nordwürttembergischen Landesteil betreffen, im Jahr 1975 an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben.
Bändeselekt: Diplomatare
Inhalt und Bewertung
Den Anfang der Selekte bildeten früher einige Reihen von Lagerbüchern. Im Zuge der Zusammenfassung aller Lagerbücher und der Neugliederung nach einheitlichem Konzept kamen sie ans Ende der Selektabteilung und erhielten die Bestandssignatur H 101-237. So blieb in dieser Gruppe nur der Bestand der Kopialbücher (H14).
{H 1}
Weltliche Lagerbücher
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 101 ff., H 219-236.
Beständeübersicht des Archivs
{H 2}
Weltliche Lagerbücher
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 101 ff., H 219-236.
Beständeübersicht des Archivs
{H 3}
Weltliche Lagerbücher
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 101 ff., H 219-236.
Beständeübersicht des Archivs
{H 4}
Weltliche Lagerbücher
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 101 ff., H 219-236.
Beständeübersicht des Archivs
{H 5}
Weltliche Lagerbücher
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 101 ff., H 219-236.
Beständeübersicht des Archivs
{H 6}
Lagerbücher im StAL
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
{H 7}
Lagerbücher im StAL
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
{H 8}
Lagerbücher im StAL
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
{H 9}
Lagerbücher im StAL
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
{H 10}
Lagerbücher im StAL
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
{H 11}
Forstlagerbücher
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 102, H 107, H 140 ff.
Beständeübersicht des Archivs
{H 12}
Forstlagerbücher
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 102, H 107, H 140 ff.
Beständeübersicht des Archivs
{H 13}
Lehenlagerbücher
Überlieferungsgeschichte
Jetzt: H 115, H 140 ff, H 222 (Ellwangen).
Beständeübersicht des Archivs
H 14
Diplomatare
Inhalt und Bewertung
Kopialbücher von Herrschaften, Klöstern, Städten und Ämtern Alt- und Neuwürttembergs, gegliedert nach dem Alphabet der Provenienzstellen.
Kern des Selektes ist die bereits im 17. Jahrhundert nachweisbare Diplomatarsammlung des fürstlichen Archivs ("Copeybücher", Repertorium Bl. 191-192). Sie wurde im 19. Jahrhundert vor allem durch die Kopialbücher der altwürttembergischen Klosterbestände und die der neuerworbenen Herrschafts- und Klosterarchive vervielfacht. Im zweiten Weltkrieg gingen etwa 70 Bände, die in den Panzerschränken des Landtagsgebäudes ausgelagert waren, durch Brand und Erhitzung zugrunde oder erlitten schwere Schäden.
Beständeübersicht des Archivs
Oberämter
Inhalt und Bewertung
Diese Gruppe enthält lokale Pertinenzbestände für die Oberämter der 1803 bis 1810 württembergisch gewordenen Gebiete. Ihre Entstehung und Art sind aus den zeitbedingten Gliederungsgrundsätzen des Stuttgarter Archivs in den Jahren zwischen 1826 und etwa 1845 zu erklären.
In den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wurde die Gesamtgliederung des Archivs mehrfach durchdacht und diskutiert, meist auf Anfragen des Ministeriums hin. Dabei setzten sich die Archivare mit der Verteidigung der alten Archivordnung gegen ihre eigenen, von außen kommenden Archivleiter durch. Der "Reichsoberstenarchivar" Hochstetter (1807-1815) hatte eine theoretisch-systematische Neuordnung des gesamten Materials vorgeschlagen, Archivdirektor Kauffmann (1817-1835) eine Anpassung des Archivplanes an die moderne Verwaltungseinteilung. Im Gegensatz dazu entwarf der Archivar Lotter mit Zustimmung seiner Kollegen Scheffer und Pfaff noch für den Einzug des Archivs in den 1826 fertiggestellten Neubau einen Gesamtplan, der ganz auf den altwürttembergischen Membra (Archivbeständen) beruhte, sie allerdings in eine neue Reihenfolge brachte.
Nach dem Bezug des Neubaues kamen zunehmend Archivalien der neuerworbenen Herrschaften ins Haus. Zwar beabsichtigte man nicht, die gesamten Archive und Registraturen aufzunehmen - dafür war auch gar nicht genug Raum vorgesehen -, aber eine Auswahl, vor allem die historischen Urkunden, sollten übernommen werden. Über ihre Einordnung gingen die Meinungen indessen auseinander. Der damals maßgebende Archivar Lotter nennt in einem Bericht von 1835 zwei grundverschiedene Möglichkeiten, die Urkunden der ehemaligen Herrschaften, Reichsstädte, Klöster usw. zu behandeln: sie jeweils als besondere Bestände beisammen zu lassen oder sie nach den Oberamtsbezirken aufzugliedern. Die Prinzipien der Provenienz und der Lokalpertinenz standen sich gegenüber (ohne daß Lotter diese inzwischen gebräuchlichen Fachtermini verwendete). Lotter stellt fest, es fänden sich Gründe "für dieses und jenes", und empfiehlt dann einen "Mittelweg, auf welchem der Vorteil von beiden gewonnen werden kann": Man sollte das allgemeine Material, vor allem staatsrechtliches, politisches und historisches, als Bestand beieinander lassen (und dem jeweiligen Oberamt, in dem die Herrschaft lag, zuordnen), lokale Archivalien über einzelne Orte, Güter und Einkünfte - und diese bildeten die große Mehrheit - sollten dagegen den betreffenden Oberamtsbeständen zugewiesen werden.1
Lotter dachte wie seine älteren Kollegen in den Kategorien des altwürttembergischen Archivs, in dem seit jeher nach Ämtern gegliederte Ortsakten gebildet wurden (die topographischen Membra A 310-425). Diese entstammten zwar auch verschiedenen Behörden, waren aber einheitlicher Herrschaftsprovenienz, während man nun die Archivalien der verschiedensten Herrschaften vermischte. Neben den archivtraditionellen Gründen waren für Lotter aber wohl auch administrative und politische Erwägungen bestimmend: Die Anordnung nach Ämtern und Gemeinden schien ihm im Interesse der lokalen Verwaltung zu liegen, die sich in jener Zeit mit der Ablösung von Zehnten, grundherrlichen Abgaben, Komplexlasten u.ä. zu befassen hatte und auf die Rechtsgrundlagen zurückgreifen mußte. Weiter dürften die Förderung ortsgeschichtlicher Forschung und der Gedanke der Integration des zusammengewürfelten Staatsgebildes eine Rolle gespielt haben.
Gegen den Kompromiß Lotters, der für den größeren Teil der neuwürttembergischen Archivalien Lokalpertinenz und nur für den kleineren Provenienz bedeutete, wandte sich 1835 der Archivar Eduard Kausler mit Nachdruck2 . Er setzte sich dafür ein, für alle ehemaligen "Körperschaften" (Herrschaften, Städte, Klöster, Institute usw.) besondere Membra zu bilden - ein klares Votum für das Provenienzprinzip. Lotter aber wies die Einwände zurück und blieb bei seiner Auffassung, und der damalige Archivdirektor Kauffmann stellte sich hinter den verdienten älteren Archivar.
Unter diesen Voraussetzung en entstanden also in der Zeit zwischen 1826 und etwa 1845 rund 25 Pertinenzbestände für die Oberämter der neuwürttembergischen Gebiete. Man schob sie einfach nach dem Alphabet in die Reihe der altwürttembergischen Ämterbestände ein (ja, man erwog sogar, auch diese nach der neuen Oberamtseinteilung umzugliedern).
Die Oberamtsbestände enthalten Urkunden und Akten verschiedener Herrschaften und Institutionen, die Besitz und Rechte innerhalb dieser Bezirke hatten. Es sind Auslesearchivalien, die Archivare aus den erworbenen oder unter württembergische Hoheit gelangten Herrschaftsarchiven ausgewählt hatten. Dazu kam Material, das Nachbarstaaten, vor allem Bayern, Baden, Österreich und die Schweiz, für in Württemberg gelegene Besitzungen ausgeliefert hatten. Auch die innere Ordnung ignoriert die Herkunft und Entstehung der Archivalien: Alle Urkunden und Akten sind nach Orten aufgeteilt und im übrigen rein chronologisch gereiht, also nach dem Prinzip der lokalen Betreffserien oder Betreffakten abgelegt. Die Art der Auswahl und die der Gliederung führten dazu, daß die Bestände ganz überwiegend aus unzusammenhängenden Einzelstücken und Einzelakten zusammengesetzt sind, wobei - entsprechend der damaligen Bevorzugung der historischen Dokumente - die Pergamenturkunden die Kernstücke bilden. Provenienz und Herkunft sind auch in den Repertorien im allgemeinen nicht festgehalten.
Alle diese Bestände aber blieben Torsos. Eduard Kausler, der Befürworter des Provenienzprinzips, fand nämlich schon 1835/36 Anhänger unter seinen Kollegen (zum Beispiel Joh. F.F. Öchsle). Nach einer Zeit der Differenzen und Unsicherheit setzte er sich schließlich, spätestens als Lotter im Jahre 1843 ausschied, doch durch. Seitdem wurden die neuwürttembergischen Archive im großen und ganzen provenienzgerecht behandelt und verzeichnet (B-Bestände). Die unter Lotter gebildeten Oberamtsbestände aber blieben, zumal die Rückordnung ihrer Einzelteile in die ursprünglichen Bestände eine mühevolle, zeitraubende Arbeit gewesen wäre. Sie wurden sogar auch später noch erweitert, indem sie als Auffangbecken für Einzelstücke, vor allem aus Extraditionen, dienten. Auch im 19. Jahrhundert anfallende örtliche Archivalien wie Urkunden, Verträge, Korrespondenzen, Gerichtsakten und anderes Schriftgut brachte man hier noch lange Zeit unter. Die ältesten, von Lotter, Pistorius, Staudenmayer und anderen angelegten, zunächst provisorischen Repertorien wurden zum Teil in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Krauß, Stälin, Schneider und anderen erneuert - immer noch ohne Provenienzangaben.
In neuester Zeit (um 1970) wurden die Verträge des 19. Jahrhunderts wieder herausgelöst und den Beständen E 105 und E 267 eingefügt. Auch einige ältere Teile entnahm man, wenn es sich um geschlossene Provenienzen handelte, die anderen Beständen zugeordnet werden konnten. So konnte der Bestand H 23 (Blaubeuren) aufgelöst werden. Gregor Richter ermittelte für die von ihm 1972 erarbeitete Gesamtübersicht erstmals Provenienzen für die einzelnen Bestände, soweit das in diesem Rahmen möglich war.
Die noch bestehenden 25 Bestände umfassen zusammen 1395 Urkunden und 415 Aktenbüschel im Umfang von 22,80 lfd. Meter. Im Jahre 1975 wurden die 11 Nordwürttemberg betreffenden Bestände an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben. Im Hauptstaatsarchiv befinden sich noch 14 Bestände mit 591 Urkunden und 153 Büscheln (6,85 lfd. m).
1 E 61 Bü 295 a-c
2 Wie Anm. 1. Auch später kritisierte Ka usler die Aufteilung der Akten auf Oberämter, so in einem Bericht von 1856 ( E 61 Bü 432 Nr. 7).
{H 21}
Oberämter: Aalen
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
H 22
Oberämter: Biberach
Inhalt und Bewertung
Provenienzen u.a.: Herrschaft Kellmünz, Grafschaft Schwarzenberg, Rentamt Illereichen, Kloster Ochsenhausen, Kloster Gutenzell u.a.
Beständeübersicht des Archivs
{H 23}
Oberämter: Blaubeuren
Überlieferungsgeschichte
Aufgelöst
Beständeübersicht des Archivs
H 24
Oberämter: Ehingen
Inhalt und Bewertung
Provenienzen u.a.: Oberösterreichische Regierung Innsbruck, Vorderösterreichische Regierung und Kammer Freiburg, Reichskammergericht, Stadt Ehingen, Bayerische Regierung München, Kameralamt Ehingen
Beständeübersicht des Archivs
{H 25}
Oberämter: Ellwangen
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
{H 26}
Oberämter: Gaildorf
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
{H 27}
Oberämter: Geislingen
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
{H 28}
Oberämter: Gerabronn
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
{H 29}
Oberämter: Schwäbisch Hall
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
H 30
Oberämter: Horb
Inhalt und Bewertung
Provenienzen u.a.: Grafschaften (Fürstentümer) Hohenzollern, Herrschaften Kechler von Schwandorf, Neuhausen, Schütz von Eutinger Tal, Weitingen; Oberamtsgericht Horb
Beständeübersicht des Archivs
{H 31}
Oberämter: Künzelsau
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
H 32
Oberämter: Laupheim
Inhalt und Bewertung
Provenienzen u.a.: Vorderösterreichische Regierung Freiburg, Herzogtum Württemberg, Herzogtum Bayern (München), Hochstift und Domstift Konstanz, Grafen Fugger und Öttingen, Herrschaften Freiberg, Illereichen, Werdenstein, Kloster Ochsenhausen, Spital Biberach; Amt Wiblingen, Landgericht Söflingen
Beständeübersicht des Archivs
Öttingen, Grafen und Fürsten von
Laupheim BC; Pfarrei
H 33
Oberämter: Leutkirch
Inhalt und Bewertung
Provenienzen u.a.: Oberösterreichische Regierung Innsbruck, vorderösterreichische Regierung Freiburg, Markgrafschaft Burgau, Landvogtei Schwaben, Herzogtum Bayern (München), Hochstifte Würzburg und Konstanz, Reichsstadt Wangen, Herrschaft Achberg, Stift Kempten; württembergische Gerichte in Ulm und Ravensburg, Oberamt Leutkirch
Beständeübersicht des Archivs
{H 34}
Oberämter: Mergentheim
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
{H 37}
Oberämter: Neckarsulm
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
{H 38}
Oberämter: Neresheim
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
H 39
Oberämter: Oberndorf
Inhalt und Bewertung
Provenienzen u.a.: Herzogtum Württemberg, Stadt und Amt Sulz; Gerichtshof Tübingen
Beständeübersicht des Archivs
{H 40}
Oberämter: Öhringen
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
H 41
Oberämter: Ravensburg
Inhalt und Bewertung
Provenienzen u.a.: Bayerische Regierung in München, Grafen von Montfort und von Waldburg, Reichsstadt Ravensburg, Klöster Weingarten und Kreuzlingen (Pflege Hirschlatt); bayerische Behörden in Augsburg und Ulm, Landgericht Ravensburg
Beständeübersicht des Archivs
H 42
Oberämter: Riedlingen
Inhalt und Bewertung
Provenienzen u.a.: Vorderösterreichische Regierung Freiburg, vorderösterreichische Kammer in Konstanz, Hochstift Konstanz, Grafen von Fürstenberg; württembergisches Oberamt Ravensburg
Beständeübersicht des Archivs
H 43
Oberämter: Rottenburg
Inhalt und Bewertung
Provenienzen: Oberamtsgericht Rottenburg u.a.
Beständeübersicht des Archivs
H 44
Oberämter: Saulgau
Inhalt und Bewertung
Provenienzen u.a.: Herzogtum Württemberg, Landgrafschaft Nellenburg, Grafen (Fürsten) von Thurn und Taxis, Deutschordenskommende Altshausen, Kloster Ennetach; Oberamtsgericht Saulgau
Beständeübersicht des Archivs
H 45
Oberämter: Spaichingen
Inhalt und Bewertung
Provenienzen: Vorderösterreichische Herrschaft Hohenberg, Kloster Rottenmünster, Pfarramt Bubsheim; Oberamtsgericht Tuttlingen, Kameralämter Rottenmünster und Wurmlingen
Beständeübersicht des Archivs
H 46
Oberämter: Tettnang
Inhalt und Bewertung
Provenienzen u.a.: Österreichische Behörden in Freiburg, Konstanz und Günzburg, Hochstift Konstanz, bayerische Behörden in München, Ulm, Kempten und Tettnang
Beständeübersicht des Archivs
H 47
Oberämter: Waldsee
Inhalt und Bewertung
Provenienzen: Vorderösterreichische Regierung und Kammer in Freiburg, Sebastiansbruderschaft Waldsee; württembergische Behörden in Altdorf, Altshausen und Waldsee
Beständeübersicht des Archivs
H 48
Oberämter: Wangen
Inhalt und Bewertung
Provenienzen: Oberösterreichische Regierung Innsbruck, Bayerische Regierung München, Herrschaften Freyberg zu Eisenberg, Schönau, Neuravensburg, Stift Kempten
Beständeübersicht des Archivs
{H 49}
Oberämter: Welzheim
Überlieferungsgeschichte
Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
Urkundenselekte
H 51
Kaiserselekt
Inhalt und Bewertung
Sonderbestand aller älteren, im Original erhaltenen Königs- und Kaiserurkunden von Karl dem Großen bis Sigmund, gebildet um 1900 durch systematische Entnahme der Urkunden aus allen alt- und neuwürttembergischen Beständen.
Beständeübersicht des Archivs
H 52
Bemalte Urkunden
Inhalt und Bewertung
Zusammenstellung von illuminierten Urkunden aus verschiedenen Beständen in chronologischer Ordnung. Darunter befinden sich 29 Ablassbriefe, die meisten aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Das Selekt wurde 1940 von Max Miller gebildet und später erweitert.
Beständeübersicht des Archivs
H 52 a
Archivalien aus dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg
Beständeübersicht des Archivs
Auslesebestände über historische Ereignisse und Sachgebiete
Inhalt und Bewertung
Kern dieser Bestände sind Membra (Abteilungen) des altwürttembergischen Archivs, die über einige Kriege und Bündnisse (H 53-55) oder für hoheitliche Funktionen (H 56-58) gebildet wurden. Sie erhielten im 19. Jahrhundert Zuwachs durch Aushebungen aus Archiven neuerworbener Gebiete, vorwiegend aus Stadt- und Klosterarchiven. Die Bestände H 53-55 sind in ihrer erweiterten, aus verschiedenen Provenienzen zusammengesetzten Form inzwischen für zahlreiche Forschungen benützt und durch Zitate in so viele Veröffentlichungen eingegangen, daß sich aus praktischen Gründen ihre Erhaltung empfiehlt. Die Herkunft der Bestandsteile ist in den Repertorien im allgemeinen festgehalten.
H 53
Schwäbischer Bund
Inhalt und Bewertung
Urkunden und Akten über den 1488 gegründeten und 1534 aufgelösten Schwäbischen Bund. Sie entstammen dem seit dem 16. Jahrhundert bestehenden altwürttembergischen Membrum (= A 94) sowie den Archiven der Reichsstädte Esslingen, Heilbronn, Ravensburg, Reutlingen, Ulm, der Propstei Ellwangen und des Deutschordens in Mergentheim. Der Bestand enthält neben den Archiven in Innsbruck und München das umfangreichste Material über den Schwäbischen Bund.
Gliederung nach Herkunft, Untergliederung chronologisch, Abschriften ab 1429.
Urkunden und Akten von 1398 bis 1500 jetzt in: A 602 WR 5794-5994
Beständeübersicht des Archivs
H 54
Bauernkrieg
Inhalt und Bewertung
Akten über den Einmarsch Herzog Ulrichs in Württemberg im Jahre 1525 sowie über den Bauernkrieg im Herzogtum Württemberg, im Hegau, in Oberschwaben, um Gaildorf und Ellwangen und im Fränkischen um Heilbronn und Mergentheim, auch über die Bestrafung der Teilnehmer und die Entschädigungsforderungen.
Herkunft: Altwürttembergisches Membrum, bestehend seit dem 16. Jahrhundert (= A 46), Archive der Propstei Ellwangen, der Reichstadt Esslingen, des Deutschordens in Mergentheim, des Klosters Weingarten und Einzelstücke anderer Provenienzen.
Gliederung nach Herkunft und Korrespondenzen, Untergliederung chronologisch, Vorakten ab 1499, Nachakten bis 1566
Der Bestand, dessen altwürttembergischer Kern noch um 1800 ungeordnet und unverzeichnet war, ist großenteils in schlechtem Erhaltungszustand, die Benützung ist beschränkt. Die erste Inventarisierung führte C.F. Pfaff von 1804 an durch.
Beständeübersicht des Archivs
H 55
Schmalkaldischer Bund und Krieg
Inhalt und Bewertung
Verträge, Abschiede, Tagungs- und Verhandlungsberichte, Korrespondenzen, Gutachten und Instruktionen über den Schmalkaldischen Bund (1531-1547); Kriegsakten, Berichte über Kriegsschäden, Akten über Friedensverhandlungen betr. den Schmalkaldischen Krieg (1546/47)
Herkunft: Altwüttembergisches Membrum, seit dem 16. Jahrhundert bestehend (= A 86a), Archive der Reichsstädte Esslingen, Reutlingen, Ulm und des Deutschordens in Mergentheim
Gliederung nach Herkunft, Untergliederung chronologisch
Beständeübersicht des Archivs
{H 56}
Bergwerkssachen
Inhalt und Bewertung
Jetzt <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3036' target='_blank'>A 58 a</a>
Beständeübersicht des Archivs
H 57
Münzsachen
Inhalt und Bewertung
Privilegien, Münzordnungen, Verhandlungen und Vereinbarungen mit anderen Territorien, Abmachungen des Schwäbischen Kreises, württembergische Reskripte und Akten über Münzverwaltung, Münzsorten und Währung
Herkunft: Größtenteils altwürttembergisches Membrum, seit dem 16. Jahrhundert bestehend (= A 60), Teile aus den Archiven der Reichsstadt Ulm und der Grafschaft Montfort-Tettnang
Gliederung chronologisch
Ältere Urkunden ab 1385 jetzt auch in: H 51 U 916 a-c und A 602 WR 729-741, 14763-14776. Die nach 1806 eingefügten Verordnungen und Verträge jetzt in: E 30, E 100
Beständeübersicht des Archivs
{H 58}
Heimliches Gericht
Inhalt und Bewertung
Jetzt <a href='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=3021' target='_blank'>A 42 a</a>
Beständeübersicht des Archivs
Kartenselekt
H 59
Karten und Risse
Inhalt und Bewertung
Landkarten, Markungspläne, Flurpläne und Bauzeichnungen aller Art, die meisten aus dem 18. Jahrhundert. Gereiht nach einzelnen Orten und Kleinterritorien in alphabetischer Folge mit einer Rubrik "Allgemeines" für Karten und Pläne, die mehrere Orte oder das ganze Land betreffen.
Herkunft: Alt- und neuwürttembergische Bestände, im einzelnen noch nicht ermittelt
Von den ehemals 221 Karten und Plänen wurden in den letzten Jahren 83 in andere Bestände, die meisten in die N-Gruppe, eingereiht. Die weitere Auflösung und provenienzgerechte Zuordnung ist vorgesehen.
Beständeübersicht des Archivs
Herrschaften
Inhalt und Bewertung
Die Hauptteile dieser Bestände sind altwürttemberische Membra (Archivabteilungen), in denen Unterlagen über Beziehungen des Herzogtums Württemberg zu bestimmten anderen Territorien abgelegt wurden. Sie befinden sich nicht in der A-Reihe (Altwürttembergisches Archiv), weil sie im 19. Jahrhundert durch Material aus fremden Archiven nach dem Pertinenzprinzip erweitert wurden. Dadurch zu "Mischbeständen" geworden, ordnete sie K.O. Müller 1937 der H-Reihe zu. Die Gruppe umfaßte früher zwei Bestände über die Hochstifte Augsburg und Konstanz, einen Sammelbestand bischöflicher Archivalien über Pfarreien und vier Bestände über gräfliche Familien. Inzwischen sind die Bestände über die Hochstifte und der Sammelbestand wieder ausgeschieden und nach ihren Provenienzen in die A- und B-Reihen eingewiesen worden. Es blieben die vier Grafenbstände, doch wird auch für sie eine Rückgliederung nach den alten Archivzusammenhängen zu erwägen sein. In der A-Reihe sind bereits Signaturen offengehalten, die bei den folgenden Beschreibungen angegeben sind.
{H 60}
Hochstift Augsburg
Überlieferungsgeschichte
Jetzt in: A 130a
Beständeübersicht des Archivs
{H 62}
Hochstift Konstanz
Überlieferungsgeschichte
Jetzt in: A 130b, B 466-468
Beständeübersicht des Archivs
{H 64}
Pfarrei- und Kirchensachen
Überlieferungsgeschichte
Jetzt in: B 367, B 466-468
Beständeübersicht des Archivs
H 66
Grafen und Fürsten von Hohenlohe
Inhalt und Bewertung
Herkunft: Altwürttembergisches Membrum über die Beziehungen zwischen Württemberg und Hohenlohe (= A 174), Oberrat (Archiv des Innern = A 220), Markgrafschaft, Brandenburg-Bayreuth, Hochstifte Würzburg und Regensburg, Deutschorden Mergentheim, Gerichte, wissenschaftlicher Nachlaß des Dekans Bauer (Weinsberg); Einzelstücke unbekannter Herkunft
Gliederung zum Teil nach Provenienzen und Abgaben, zum Teil vermischt, Untergliederung chronologisch. Nachakten bis 1937
Die früher hier verwahrten Verträge des 19. Jahrhunderts jetzt in: E 105
Beständeübersicht des Archivs
H 67
Grafen von Limpurg
Inhalt und Bewertung
Größtenteils altwürttembergisches Membrum über die Beziehungen Württembergs zu den Schenken und Grafen von Limpurg (= A 220), angeschlossen einzelne Archivalien teilweise unbekannter Provenienz
Gliederung nach Herkunft und Chronologie
Die im 19. und 20. Jahrhundert vom Kameralamt Gaildorf und Amtsgericht Aalen abgegebenen und hier eingefügten Urkunden und Akten wurden um 1910-1920 größtenteils wieder herausgelöst und dem Bestand B 113 (Limpurg-Obersontheim), jetzt im Staatsarchiv Ludwigsburg, eingefügt. Die Verträge des 19. Jahrhunderts jetzt in: E !05, eine Urkunde König Rudolfs von 1280 in: H 51 U 108.
Beständeübersicht des Archivs
H 68
Grafen von Waldburg
Inhalt und Bewertung
Altwürttembergisches Membrumüber die Beziehungen zwischen Württemberg und den Truchsessen, Grafen und Fürsten von Waldburg (= A 192), erweitert durch einige Abgaben der Landvogtei des Stiftes Kempten, von Gerichten, einzelnen Personen und unbekannter Herkunft
Gliederung nach Herkunft und Chronologie
Verträge und Verordnungen des 19. Jahrhunderts jetzt in: E 105
Beständeübersicht des Archivs
H 69
Grafen von Zimmern
Inhalt und Bewertung
Altwürttembergisches Membrum über die Beziehungen zwischen Württemberg und den Freiherren und Grafen von Zimmern (= A 194) sowie Akten des Oberrats (= A 220, 222), erweitert durch Urkundenkopien und Akten aus dem Fürstlich Fürstenbergischen Archiv in Donaueschingen. Regesten ab 1262
Gliederung nach Herkunft und Chronologie
Urkunde Kaiser Ludwigs von 1341 in: H 51 U 429
Beständeübersicht des Archivs
Altwürttembergische Lagerbücher
Inhalt und Bewertung
Lagerbuch, Renovation und Erneuerung sind die im württembergischen Bereich geläufigen Ausdrücke für das, war im bayerisch-österreichischen Raum als Urbar, sonst auch als Rodel, Salbuch, Berain, Gültbuch, Zinsbuch, Erbbuch oder Register bezeichnet wird. Lagerbücher enthalten amtliche, im allgemeinen systematisch angelegte Aufzeichnungen über die Besitzungen, Rechte und Einkünfte einer Herrschaft in einem bestimmten Bezirk. Zur Verwaltung und Rechtssicherung einst verfaßt und sorgfältig aufbewahrt, stellen sie heute eine hervorragende Quelle der Territorial-, Wirtschafts-, Orts- und Bevölkerungsgeschichte dar. Die Lagerbücher aller altwürttembergischen Bestände sind in dieser, die aller neuwürttembergischen Bestände in der folgenden Bestandsgruppe (VIII) vereinigt. Dies ist das Ergebnis einer umfassenden Neuordnung in den Jahren zwischen 1950 und 1960, bei der verschiedene ältere Lagerbuchreihen aufgelöst und alle Archivbestände systematisch nach weiteren Lagerbüchern durchsucht worden sind. Heute umfaßt der Gesamtlagerbuchbestand (H 101-237) 13 897 Bände im Umfang von 719,80 laufenden Regalmetern.
Folgende ältere Reihen sind im heutigen Lagerbuchselekt aufgegangen:
1. Das altwürttembergische Archivmembrum der "weltlichen Lagerbücher". Es war eine von vornherein für das Archiv bestimmte Reihe aller für die Oberämter (Kellereien) hergestellten Lagerbücher. Nachträglich wurden vereinzelt auch Konzepte und Mehrfertigungen eingefügt. Nach 1806 führte man die Reihe weiter, indem man Lagerbücher neu erworbener Herrschaften anschloß, wobei man als Gliederungsprinzip vielfach nicht die Provenienz, sondern die Lokalpertinenz der Oberämter wählte. Der so entstandene Mischbestand verschiedenster Herkunft umfaßte 1910 2096 Bände und erhielt 1938 die Signatur H 1.
2. Das altwürttembergische Archivmembrum der "geistlichen Lagerbücher". Es umfaßte die Archivexemplare der Lagerbücher des Kirchengutes, ebenfalls erweitert um einige Mehrschriften. Diese Reihe wurde 1806 abgeschlossen und erhielt 1938 die Signatur A 461.
3. Die "Dublettenreihe". Sie wurde 1908 begründet, um die Reihen der weltlichen und geistlichen Lagerbücher von Mehrfertigungen zu befreien. Sie umfaßte 1924 zusammen 819 Bände, kam später nach Ludwigsburg und erhielt 1938 die Signatur H 6.
4. Die Lagerbuchreihe des ehemaligen Finanzarchivs. Sie bildete sich im 19. und 20. Jahrhundert aus den Abgaben der Kameralämter und enthielt sowohl altwürttembergische Lagerbücher aus den Registraturen der lokalen Ämter wie neuwürttembergische Bände. Sie war uneinheitlich - zum Teil nach älteren Ämtern und Herrschaften, zum Teil nach neueren Kameralämtern - geordnet. Etwa 8000-9000 Bände umfassend, kam sie nach Auflösung des Finanzarchivs an das Staatsarchiv Ludwigsburg und wurde der Bestandsgruppe H 6-10 zugewiesen.
5.Die "Sonderreihe" des Staatsarchivs Ludwigsburg. Ihre Anlage wurde um 1930 begonnen, offenbar mit der Absicht, aus der Reihe des Finanzarchivs jene Lagerbücher auszusondern, die im Hauptstaatsarchiv in keinem Exemplar vorhanden waren. Sie gedieh auf 157 Stück.
6. Neue Reihen entstanden durch die Auflösung des Mischbestandes H 1 (siehe unter Nr. 1). K.O. Müller trennte in der Zeit von 1940 bis 1951 die neuwürttembergischen von den altwürttembergischen, gab diesen die Signatur A 295 und bildete für jene mehrere Reihen mit den Signaturen B 1-5.
Im Juli 1950 wurden die Ludwigsburger Reihen (Nr. 3-5) nach Stuttgart überführt, und damit stellte sich die Frage einer neuen einheitlichen, von den Zufällen der Überlieferung unabhängigen, in sich konsequenten Gesamtgliederung. Man erwog auch die völlige Auflösung der Selektbildung und die Zuordnung der Lagerbücher zu den betreffenden Registraturen, wie es Paul Härle 1938/39 für die Klöster Ellwangen und Schussenried getan hatte. Doch man gab diese Überlegung wieder auf, weil die Selekte eine alte Tradition haben und ein erheblicher Restbestand geblieben wäre. Aber die nebeneinander bestehenden Reihen wurden zu einer einzigen vereinigt, und deren Hauptgliederungsprinzip wurde die Provenienz. Die neue Anordnung richtete sich nach den vorarchivischen Verwaltungen, nach den Herrschaften und Ämtern, für die und bei denen die Bände einst entstanden und verwahrt worden sind. "Auf diese Weise wurde erreicht, daß die Selektreihe im Grunde nichts anderes darstellt als räumlich besonders magazinierte Archivalien" (F. Pietsch, ZWLG 1968, S. 371). Die Folge der Lagerbuchprovenienzen orientiert sich an der Gesamtgliederung der alt- und neuwürttembergischen Bestände (der A- und B-Reihe). Die altwürttembergischen Lagerbücher sind nach Verwaltungen unterteilt, wobei die großen Gruppen der "weltlichen" Oberämter und der Kirchengutsverwaltung am Anfang stehen. Die neuwürttembergischen sind nach Herrschaften gereiht, und zwar in ständischer Folge, zuerst die der weltlichen, dann die der kirchlichen Herrschaften.
Die Umstellung und Neuaufstellung des riesigen Bestandes nach der neuen Klassifikation wurde in dem Jahrzehnt von 1950 bis 1960 von mehreren Mitarbeitern unter Leitung von F. Pietsch in der Hauptsache durchgeführt. Gleichzeitig durchforschte man die Aktenbestände und Amtsbücherserien systematisch nach weiteren Lagerbüchern und sonderte dabei etwa 1500 Exemplare aus. In den folgenden Jahren wurden weitere Bereinigungen der neuen Selektreihen im einzelnen vorgenommen. In einer nochmaligen größeren abschließenden Aktion brachte Herbert Natale 1977/78 den über 4000 Einheiten umfassenden Bestand H 102 (bei dem die Stuttgarter und Ludwigsburger Bände großenteils noch immer getrennt waren) entgültig in Formation, signierte ihn wie auch den Bestand H 218 und überprüfte außerdem den Gesamtbestand auf Reihenfolge und Numerierung. Das Gesamtselekt verteilt sich auf die Signaturen H 101-237.
Die von F. Pietsch entworfene Gesamtgliederung der Lagerbücher wird im wesentlichen Bestand haben. Ihr Vorzug ist, daß sie konsequent vom Provenienz- und Registraturprinzip ausgeht, so daß er Bezu zu den zugehörigen Akten- und Urkundenbeständen leicht herstellbar ist. Die starke Aufgliederung in Teilgruppen erschwert allerdings die Überschaubarkeit des Gesamtbestands. Die in dieser Übersicht eingeführten Gruppenüberschriften sollen den Überblick über die zahlreichen Reihen erleichtern. Am wenigsten befriedigt das von Pietsch gewählte Signaturensystem. Er teilte im allgemeinen nicht den einzelnen Lagerbuchprovenienzen (Herrschaften, Verwaltungen) Bestandssignaturen zu, sondern ganzen Provenienzgruppen. Innerhalb dieser Gruppen werden die Bände, zum Teil mit springenden Nummern, durchgezählt. In einigen Fällen wich Pietsch von diesem Verfahren selbst ab und gab Einzelprovenienzen doch besondere Signaturen (H 140-172, H 182-205), behandelte aber dennoch nicht sie, sondern die Provenienzgruppen als einheitliche Bestände. Noch angreifbarer ist die bei der Reihe der neuwürttembergischen Klöster angewandte Methode, Gruppen nach den Anfangsbuchstaben zusammenfassen und mit Signaturen zu versehen. Bei künftigen Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten wird man die Signierung neu überdenken. Beim Bestand H 102 (Geistliche Lagerbücher) und H 107 (Forstlagerbücher) wurden inzwischen statt der ursprünglich vorgesehenen Durchnumerierung Zwischennummern für die einzelnen Verwaltungen eingeführt - ein Verfahren, das sich auch für andere Reihen empfiehlt.
F. Pietsch leitete gleichzeitig mit der Neugliederung auch eine Neuverzeichnung ein. Er entwarf versuchsweise vier Verzeichnungsformen, die sich durch ihre Ausführlichkeit voneinander unterscheiden. Die Praxis zeigte bald, daß nur eine Kurzform die Aussicht eröffnet, größere Teile des Gesamtselekts in absehbarer Zeit definitiv zu verzeichnen. Unter Leitung von F. Pietsch, G. Richter und H. Natale haben inzwischen eine größere Zahl von Mitarbeitern (meist Hilfs- und Anlernkräfte) den Gesamtbestand in vorläufiger Konzeptform aufgenommen. Fertige Repertorien liegen freilich bisher nur für die Lagerbücher der neuwürttembergischen Klöster u nd Stifte (H 219-236) und die der Universität Tübingen (H 104) vor.
Im Jahre 1974 entwarfen H.-M. Maurer und H. Natale auf Grund der bisherigen Erfahrungen neue "Richtlinien zur Kurzverzeichnung von Lagerbüchern". Danach wurden bisher die Forstlagebücher (H 107) und einige kleinere Bestände verzeichnet, die "Geistlichen Lagerbücher" (H 102) sind in Bearbeitung.
Hauptreihen des Kammer- und Kirchenguts
Weltliche Lagerbücher der Oberämter (gesamt)
Inhalt und Bewertung
Diese Gruppe dokumentiert den größten Teil des altwürttembergischen Kammergutes. Die Anfertigung der Lagerbücher wurde von der Rentkammer nach einheitlichen Kriterien zentral gesteuert, ihre räumliche Abgrenzung entsprach den Bezirksämtern. Bereits im 15. Jahrhundert wurden jeweils zwei Ausfertigungen hergestellt, eine für das Archiv, die andere für die landesherrliche Kanzlei. Später wurden sogar drei Reinschriften ausgefertigt: für das Archiv, die Rentkammer und die zuständige Oberamtskellerei. Bei der Neugliederung nach 1950 entschied man sich jedoch nicht für die Beibehaltung oder Wiederherstellung dreier gesonderter Reihen, wie es das Registraturprinzip eigentlich gefordert hätte, sondern man vereinigte sie zu einer Reihe, die nach Oberämtern gruppiert ist. Diese aus praktischen Gründen gewählte Anordnung stellt alle Exemplare einschließlich der Konzepte und Abschriften einer Lagerbuchbearbeitung nebeneinander und hat so den Vorteil, daß die verschiedenen Exemplare verglichen und die Lücken einzelner Reihen geschlossen werden können. Die Lagerbücher der Oberämter (Kellereien) werden im Archiv seit alters als weltliche Lagerbücher - im Unterschied zu denen des Kirchenguts - bezeichnet.
Die ältesten Bände stammen aus der Zeit Graf Eberhards des Greiners (1344-1392), die Masse aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die Beilagerbücher, die 1749 einsetzen, enthalten Einträge bis 1826.
Der Bestand ist nach folgenden Ämtern (Kellereien, Stabskellereien) gegliedert:
H 101/1 Altensteig (ab 1608/09)
22 Bände (1,8 lfd. m)
H 101/2 Asperg (ab etwa 1350)
14 Bände (1,3 lfd. m)
H 101/3 Backnang (ab 1498)
24 Bände (2,9 lfd. m)
H 101/4 Balingen (ab 1496)
60 Bände (5,25 lfd. m)
H 101/5 Beilstein (ab 1524)
23 Bände (1,85 lfd. m)
H 101/6 Besigheim (ab 1522)
26 Bände (2,6 lfd m)
H 101/7 Bietigheim (ab 1507)
19 Bände (2,0 lfd. m)
H 101/8 Blaubeuren (ab 1526)
30 Bände (3,2 lfd. m)
H 101/8 Böblingen (ab 1495)
56 Bände (6,35 lfd. m)
H 101/10 Bönnigheim (1686)
7 Bände (0,6 lfd. m)
H 101/11 Bottwar (Groß-) (ab 1522)
23 Bände (1,8 lfd. m)
H 101/12 Brackenheim (ab 1400)
66 Bände (6,2 lfd. m)
H 101/13 Calw (ab 1423)
30 Bände (2,9 lfd. m)
H 101/14 Cannstatt (ab 1473)
38 Bände (2,9 lfd. m)
H 101/15 Dornhan (ab 1527)
14 Bände (0,95 lfd. m)
H 101/16 Dornstetten (ab 1422)
27 Bände (2,45 lfd. m)
H 101/17 Ebingen (ab 1561)
5 Bände (0,25 lfd. m)
H 101/18 Enzberg, Stabskellerei (ab 1696)
4 Bände (0,35 lfd. m)
H 101/19 Freudenstadt (ab 1606)
29 Bände (2,4 lfd. m)
H 101/20 Göppingen (ab 1477)
71 Bände (6,35 lfd. m)
H 101/21 Großsachsenheim (ab 1561)
20 Bände (1,2 lfd. m)
H 101/22 Güglingen (ab 1486)
59 Bände (4,4 lfd. m)
H 101/23 Heidenheim (ab 1521)
70 Bände (7,05 lfd. m)
H 101/24 Heimsheim, Stabskellerei (ab 1701)
11 Bände (0,95 lfd. m)
H 101/25 Herrenberg (ab 1383)
63 Bände (6,65 lfd. m)
H 101/26 Heubach (ab 1557)
19 Bände (2,15 lfd. m)
H 101/27 Hoheneck (ab 1521)
16 Bände (1,3 lfd. m)
H 101/28 Hohentwiel (ab 1562)
5 Bände (0,35 lfd. m)
H 101/29 Höpfigheim (ab 1587)
5 Bände (0,3 lfd. m)
H 101/30 Hornberg (ab 1491)
9 Bände (0,6 lfd. m)
H 101/31 Kirchheim unter Teck (ab 1485)
48 Bände (4,45 lfd. m)
H 101/32 Lauffen (ab 1501)
18 Bände (1,1 lfd. m)
H 101/33 Leonberg (ab etwa 1350)
134 Bände (8,15 lfd. m)
H 101/34 Liebenzell (ab 1606)
14 Bände (1,45 lfd. m)
H 101/35 Löwenstein (1509)
2 Bände (0,03 lfd. m)
H 101/36 Ludwigsburg (ab 1771)
2 Bände (0,08 lfd. m)
H 101/37 Marbach (ab 1473)
46 Bände (3,1 lfd. m)
H 101/38 Markgröningen (ab 1424)
32 Bände (2,25 lfd. m)
H 101/39 Möckmühl (ab 1542)
26 Bände (2,55 lfd. m)
H 101/40 Mundelsheim (ab 1600)
17 Bände (1,8 lfd. m)
H 101/41 Münsingen (ab 1554)
26 Bände (2,55 lfd. m)
H 101/42 Nagold (ab 1495)
23 Bände (2,4 lfd. m)
H 101/43 Nellingen, Stabskellerei (ab 1666)
49 Bände (4,25 lfd. m)
H 101/44 Neuenbürg (ab 1527)
45 Bände (4,35 lfd. m)
H 101/45 Neuenstadt (ab 1523)
50 Bände (5,8 lfd. m)
H 101/46 Neuffen (ab 1526)
33 Bände (3,15 lf d. m)
H 101/47 Neueneck (ab 1616)
3 Bände (0,4 lfd. m)
H 101/48 Nürtingen (ab 1478)
43 Bände (3,95 lfd. m)
H 101/49 Pfullingen (ab 1555)
22 Bände (1,8 lfd. m)
H 101/50 Rosenfeld (ab 1524)
24 Bände (1,9 lfd. m)
H 101/51 Schorndorf (ab 1400)
103 Bände 11,4 lfd. m)
H 101/52 Sindelfingen (ab 1580)
6 Bände (0,5 lfd. m)
H 101/53 Steußlingen (ab 1582)
11 Bände (0,95 lfd. m)
H 101/54 Stuttgart (ab etwa 1350)
201 Bände (9,3 lfd. m)
H 101/55 Sulz (ab 1480)
39 Bände (1,9 lfd. m)
H 101/56 Tübingen (ab 1424)
62 Bände (5,5 lfd. m)
H 101/57 Tuttlingen (ab 14. Jh.)
64 Bände (3,8 lfd. m)
H 101/58 Urach (ab 1454)
55 Bände (5,0 lfd. m)
H 101/59 Vaihingen (ab 1523)
29 Bände (2,75 lfd. m)
H 101/60 Waiblingen (ab etwa 1350)
24 Bände (1,75 lfd. m)
H 101/61 Weinsberg (ab 1528)
61 Bände (2,7 lfd. m)
H 101/62 Wildbad (ab 1424)
14 Bände (0,5 lfd. m)
H 101/63 Wildberg (ab 1523)
12 Bände (1,0 lfd. m)
H 101/64 Winnenden (ab 1444)
26 Bände (2,35 lfd. m)
H 101/1
Weltliche Lagerbücher: OA Altensteig
Beständeübersicht des Archivs
H 101/2
Weltliche Lagerbücher: OA Asperg
Beständeübersicht des Archivs
H 101/3
Weltliche Lagerbücher: OA Backnang
Beständeübersicht des Archivs
H 101/4
Weltliche Lagerbücher: OA Balingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/5
Weltliche Lagerbücher: OA Beilstein
Beständeübersicht des Archivs
H 101/6
Weltliche Lagerbücher: OA Besigheim
Beständeübersicht des Archivs
H 101/7
Weltliche Lagerbücher: OA Bietigheim
Beständeübersicht des Archivs
H 101/8
Weltliche Lagerbücher: OA Blaubeuren
Beständeübersicht des Archivs
H 101/9
Weltliche Lagerbücher: OA Böblingen
Überlieferungsgeschichte
s. Rep.
Beständeübersicht des Archivs
H 101/10
Weltliche Lagerbücher: Württ. Pfandschaft Bönnigheim
Überlieferungsgeschichte
s. Rep.
Beständeübersicht des Archivs
H 101/11
Weltliche Lagerbücher: OA (Groß-)Bottwar
Beständeübersicht des Archivs
H 101/12
Lagerbücher Amt Brackenheim
Beständeübersicht des Archivs
H 101/13
Lagerbücher Amt Calw
Beständeübersicht des Archivs
H 101/14
Lagerbücher Amt Bad Cannstatt
Beständeübersicht des Archivs
H 101/15
Weltliche Lagerbücher: OA Dornhan
Beständeübersicht des Archivs
H 101/16
Weltliche Lagerbücher: OA Dornstetten
Beständeübersicht des Archivs
H 101/17
Weltliche Lagerbücher: OA Ebingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/18
Weltliche Lagerbücher: Stabskellerei Enzberg
Beständeübersicht des Archivs
H 101/19
Weltliche Lagerbücher: OA Freudenstadt
Beständeübersicht des Archivs
H 101/20
Weltliche Lagerbücher: OA Göppingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/21
Weltliche Lagerbücher: Amt Großsachsenheim
Inhalt und Bewertung
Erfassung herrschaftlicher Rechte (Gericht und Gerichtsgefälle, Fron, Handlohn, Hauptrecht, Abzug, Steuer, Ungelt, Zehnten, Zoll), herrschaftlicher Güter und Gewässer sowie der Einnahmen aus Zinsen und Gülten für das Amt / Oberamt Großsachsenheim.
Die Güter der "Untertanen" sind durch Angabe der Bezimmerung, der Lage in den Zelgen, der Morgen- bzw. Viertelzahl und durch die anstoßenden Nachbargrundstücke erfasst. Einzechtige Güter sind von geschlossenen unterschieden.
Beständeübersicht des Archivs
H 101/22
Weltliche Lagerbücher: OA Güglingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/23
Weltliche Lagerbücher: OA Heidenheim
Beständeübersicht des Archivs
H 101/24
Weltliche Lagerbücher: Stabskellerei Heimsheim
Überlieferungsgeschichte
Signaturen: Bd. 686a-695
Erhaltungszustand:
Bd. 686a (C)
Bd. 686b (C)
Bd. 689 (B)
Verpackung:
Bd. 693
Bd. 695
Beständeübersicht des Archivs
H 101/25
Weltliche Lagerbücher: OA Herrenberg
Beständeübersicht des Archivs
H 101/26
Weltliche Lagerbücher: OA Heubach
Beständeübersicht des Archivs
H 101/27
Weltliche Lagerbücher: Amt Hoheneck
Beständeübersicht des Archivs
H 101/28
Weltliche Lagerbücher: Feste Hohentwiel
Beständeübersicht des Archivs
H 101/29
Weltliche Lagerbücher: Amt Höpfigheim
Beständeübersicht des Archivs
H 101/30
Weltliche Lagerbücher: Amt Hornberg
Beständeübersicht des Archivs
H 101/31
Weltliche Lagerbücher: OA Kirchheim unter Teck
Beständeübersicht des Archivs
H 101/32
Weltliche Lagerbücher: Oberamt Lauffen, 1501 - 1790
Beständeübersicht des Archivs
H 101/33
Weltliche Lagerbücher: OA Leonberg
Beständeübersicht des Archivs
H 101/34
Weltliche Lagerbücher: OA Liebenzell
Beständeübersicht des Archivs
H 101/35
Weltliche Lagerbücher: Einkünfte aus den löwensteinischen Besitzungen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/36
Weltliche Lagerbücher: OA Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
H 101/37
Weltliche Lagerbücher: OA Marbach
Beständeübersicht des Archivs
H 101/38
Weltliche Lagerbücher: OA Markgröningen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/39
Weltliche Lagerbücher: Amt Möckmühl
Beständeübersicht des Archivs
H 101/40
Weltliche Lagerbücher: Amt Mundelsheim
Beständeübersicht des Archivs
H 101/41
Weltliche Lagerbücher: OA Münsingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/42
Weltliche Lagerbücher: OA Nagold
Beständeübersicht des Archivs
H 101/43
Weltliche Lagerbücher: Stabskellerei Nellingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/44
Weltliche Lagerbücher: OA Neuenbürg
Beständeübersicht des Archivs
H 101/45
Weltliche Lagerbücher: OA Neuenstadt
Beständeübersicht des Archivs
H 101/46
Weltliche Lagerbücher: OA Neuffen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/47
Weltliche Lagerbücher: Amt Neuneck
Beständeübersicht des Archivs
H 101/48
Weltliche Lagerbücher: OA Nürtingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/49
Weltliche Lagerbücher: OA Pfullingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/50
Weltliche Lagerbücher: OA Rosenfeld
Beständeübersicht des Archivs
H 101/51
Weltliche Lagerbücher: OA Schorndorf
Beständeübersicht des Archivs
H 101/52
Weltliche Lagerbücher: OA Sindelfingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/53
Weltliche Lagerbücher: OA Steußlingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/54
Weltliche Lagerbücher: OA Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
H 101/55
Weltliche Lagerbücher: OA Sulz
Beständeübersicht des Archivs
H 101/56
Weltliche Lagerbücher: OA Tübingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/57
Weltliche Lagerbücher: OA Tuttlingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/58
Weltliche Lagerbücher: OA Urach
Beständeübersicht des Archivs
H 101/59
Weltliche Lagerbücher: OA Vaihingen
Beständeübersicht des Archivs
Weltliche Lagerbücher: OA Weiltingen, siehe Bestand A 442
Inhalt und Bewertung
In Bestand <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-8828'target='_blank'>A 442</a>
Beständeübersicht des Archivs
H 101/60
Weltliche Lagerbücher: OA Waiblingen
Beständeübersicht des Archivs
H 101/61
Weltliche Lagerbücher: OA Weinsberg
Beständeübersicht des Archivs
H 101/62
Weltliche Lagerbücher: OA Wildbad
Beständeübersicht des Archivs
H 101/63
Weltliche Lagerbücher: OA Wildberg
Beständeübersicht des Archivs
H 101/64
Weltliche Lagerbücher: OA Winnenden
Beständeübersicht des Archivs
Geistliche Lagerbücher der Kirchengutsverwaltung (gesamt)
Inhalt und Bewertung
Diese Reihe enthält die Beschreibung des während der Reformationszeit (1534/1535) in die herzogliche Verwaltung übernommenen Kirchengutes. Sie umfaßt sowohl Lagerbücher aus der Zeit vor der Reformation, in der die Klöster und Kirchen ihre Herrschaftsrechte und Vermögenswerte noch selbst verwalteten, wie auch aus der Zeit nach der Reformation, als sie in staatlicher Hand waren.
Nach der Reformation wurden folgende Gruppen kirchlicher Bezirksverwaltungen gebildet:
- Klosterämter für den Besitz und die Herrschaftsrechte der ehemaligen großen
Mönchsklöster
- Klosterpflegen als Unterämter für entfernt liegende Außenbesitzungen von Klöstern
- Klosterhofmeistereien für den Besitz ehemaliger Frauenklöster
- Stiftsverwaltungen für den Besitz früherer kirchlicher Stifte
- Geistliche Verwaltungen für den Besitz und die Einkünfte der Pfarreien, Kaplaneien und
anderer kleinerer Kirchenvermögen in dem Bereich der Oberämter.
Die örtlichen Heiligenvermögen und Armenkästen wurden nicht vom Staat, sondern von den Pfarreien und Gemeinden verwaltet; deren Lagerbücher befinden sich daher nicht hier, sondern in Bestand H 121.
Die geistlichen Lagerbücher, wie man die Urbare der Kirchengutsverwaltung seit langem bezeichnet, wurden unter zentraler Leitung des Kirchenrats für die einzelnen Bezirksverwaltungen angelegt. Auch von ihnen stellte man im allgemeinen drei Ausfertigungen her: je eine für das Archiv, für den Kirchenrat und für das lokale Amt. Im Jahre 1957 entschloß man sich, auch diesen Bestand (wie H 101) nach dem Grundsatz der Lokalpertinenz umzuordnen: Man gab die Serien des Archivs und des Kirchenrats auf und verteilte alle Bände in der Reihenfolge der Bezirksämter, auch die in verschiedenen Registraturen erhalten gebliebenen Konzepte und Abschriften. F. Pietsch sah für die Geistlichen Verwaltungen noch eine besondere Reihe vor, doch verzichtete man auch auf diese Trennung, weil mit den Geistlichen Verwaltungen häufig Stiftsverwaltungen und Klosterpflegen verbunden waren. Die Klosterpflege sind nicht als selbständige Stellen (wie beim Kirchenrat, A 284, und bei der Bestandsgruppe A 469-542) eingereiht, sondern den übergeordneten Klosterämtern nachgestellt. Im Jahre 1977 führte man - anstatt der anfangs vorgesehenen Durchzählung der Bände durch den gesamten Bestand - Untersignaturen für die einzelnen Bezirksämter ein, wodurch das Prinzip der lokalen Ämtergliederung noch klarer wurde. Beim Zitat werden Haupt- und Untersignaturen durch Schrägstrich getrennt (Beispiel: H 102/1 = Kloster Adelberg).
Die Verzeichnisse der Klöster Hirsau und Bebenhausen setzen um 1300 ein, die des Stifts Backnang 1395, die mehrerer anderer Klöster und einiger Stifte im 15. Jahrhundert. Für die Geistlichen Verwaltungen wurden bereits in der Entstehungszeit, um 1535, die ersten Lagerbücher geschaffen. Die Masse des Materials stammt aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Spezielle Lagerbücher über Waldbesitz und Forste der Kirchengutsverwaltung sind in den Beständen enthalten (im Gegensatz zu den weltlichen Forstlagerbüchern, für die ein besonderer Bestand - H 107 - gebildet ist).
H 102/1
Geistliche Lagerbücher: Kloster Adelberg
Beständeübersicht des Archivs
H 102/2
Geistliche Lagerbücher: Kloster Alpirsbach
Beständeübersicht des Archivs
H 102/3
Geistliche Lagerbücher: GV Alpirsbach
Beständeübersicht des Archivs
H 102/4
Geistliche Lagerbücher: GV Altensteig
Beständeübersicht des Archivs
H 102/5
Geistliche Lagerbücher: Kloster Anhausen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/6
Geistliche Lagerbücher: Stift Backnang
Beständeübersicht des Archivs
H 102/7
Geistliche Lagerbücher: GV Balingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/8
Geistliche Lagerbücher: Kl. Bebenhausen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/9
Geistliche Lagerbücher: GV Beilstein
Beständeübersicht des Archivs
H 102/10
Geistliche Lagerbücher: GV Besigheim
Beständeübersicht des Archivs
H 102/11
Geistliche Lagerbücher: GV Bietigheim
Beständeübersicht des Archivs
H 102/12
Geistliche Lagerbücher: Kl. Blaubeuren
Beständeübersicht des Archivs
H 102/13
Geistliche Lagerbücher: GV Blaubeuren
Beständeübersicht des Archivs
H 102/14
Geistliche Lagerbücher: GV Böblingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/15
Geistliche Lagerbücher: GV (Groß-)Bottwar
Beständeübersicht des Archivs
H 102/16
Geistliche Lagerbücher: GV Brackenheim
Beständeübersicht des Archivs
H 102/17
Geistliche Lagerbücher: GV Calw
Beständeübersicht des Archivs
H 102/18
Geistliche Lagerbücher: GV Cannstatt
Beständeübersicht des Archivs
H 102/19
Geistliche Lagerbücher: Kloster Denkendorf
Beständeübersicht des Archivs
H 102/20
Geistliche Lagerbücher: GV Dornhan
Beständeübersicht des Archivs
H 102/21
Geistliche Lagerbücher: GV Dornstetten
Beständeübersicht des Archivs
H 102/22
Geistliche Lagerbücher: GV Ebingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/23
Geistliche Lagerbücher: GV Esslingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/24
Geistliche Lagerbücher: GV Freudenstadt
Beständeübersicht des Archivs
H 102/25
Geistliche Lagerbücher: StV Göppingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/26
Geistliche Lagerbücher: GV Göppingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/27
Geistliche Lagerbücher: GV Güglingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/28
Geistliche Lagerbücher: GV Heidenheim
Beständeübersicht des Archivs
H 102/29
Geistliche Lagerbücher: GV Heimsheim
Beständeübersicht des Archivs
H 102/30
Geistliche Lagerbücher: Kl. Herbrechtingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/31
Geistliche Lagerbücher: Kl. Herrenalb
Beständeübersicht des Archivs
H 102/32
Geistliche Lagerbücher: StV Herrenberg
Beständeübersicht des Archivs
H 102/33
Geistliche Lagerbücher: GV Herrenberg
Beständeübersicht des Archivs
H 102/34
Geistliche Lagerbücher: Kl. Hirsau
Beständeübersicht des Archivs
H 102/35
Geistliche Lagerbücher: GV Hornberg
Beständeübersicht des Archivs
H 102/36
Geistliche Lagerbücher: Kloster Kirchheim/Teck
Beständeübersicht des Archivs
H 102/37
Geistliche Lagerbücher: GV Kirchheim/Teck
Beständeübersicht des Archivs
H 102/38
Geistliche Lagerbücher: Kloster Kniebis
Beständeübersicht des Archivs
H 102/39
Geistliche Lagerbücher: Kloster Königsbronn
Beständeübersicht des Archivs
H 102/40
Geistliche Lagerbücher: Kloster Lauffen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/41
Geistliche Lagerbücher: GV Lauffen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/42
Geistliche Lagerbücher: GV Leonberg
Beständeübersicht des Archivs
H 102/43
Geistliche Lagerbücher: Kloster Lichtenstern
Beständeübersicht des Archivs
H 102/44
Geistliche Lagerbücher: GV Liebenzell
Beständeübersicht des Archivs
H 102/45
Geistliche Lagerbücher: Kloster Lorch
Beständeübersicht des Archivs
H 102/46
Geistliche Lagerbücher: GV Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
H 102/47
Geistliche Lagerbücher: GV Marbach
Beständeübersicht des Archivs
H 102/48
Geistliche Lagerbücher: GV Markgröningen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/49
Geistliche Lagerbücher: Kloster Maulbronn
Beständeübersicht des Archivs
H 102/50
Geistliche Lagerbücher: GV Maulbronn
Beständeübersicht des Archivs
H 102/51
Geistliche Lagerbücher: StV und GV Möckmühl
Beständeübersicht des Archivs
H 102/51a
Geistliche Lagerbücher: Forstverwaltung Mühlacker
Beständeübersicht des Archivs
H 102/52
Geistliche Lagerbücher: GV Münsingen und Uracher Stiftspflege
Beständeübersicht des Archivs
H 102/53
Geistliche Lagerbücher: GV Mundelsheim
Beständeübersicht des Archivs
H 102/54
Geistliche Lagerbücher: Kloster Murrhardt
Beständeübersicht des Archivs
H 102/55
Geistliche Lagerbücher: GV Nagold
Beständeübersicht des Archivs
H 102/56
Geistliche Lagerbücher: GV Neuenbürg
Beständeübersicht des Archivs
H 102/57
Geistliche Lagerbücher: GV Neuenstadt am Kocher
Beständeübersicht des Archivs
H 102/58
Geistliche Lagerbücher: GV Neuffen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/59
Geistliche Lagerbücher: GV Nürtingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/60
Geistliche Lagerbücher: Kloster Offenhausen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/61
Geistliche Lagerbücher: Kloster Pfullingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/62
Geistliche Lagerbücher: Kloster Rechentshofen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/63
Geistliche Lagerbücher: Kloster Reichenbach
Beständeübersicht des Archivs
H 102/64
Geistliche Lagerbücher: Kloster Reutin
Beständeübersicht des Archivs
H 102/65
Geistliche Lagerbücher: GV Rosenfeld
Beständeübersicht des Archivs
H 102/66
Geistliche Lagerbücher: GV Sachsenheim
Beständeübersicht des Archivs
H 102/67
Geistliche Lagerbücher: Kloster St. Georgen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/68
Geistliche Lagerbücher: GV Schorndorf
Beständeübersicht des Archivs
H 102/69
Geistliche Lagerbücher: StV Sindelfingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/70
Geistliche Lagerbücher: Geistl. Stabsamt Spiegelberg
Beständeübersicht des Archivs
H 102/71
Geistliche Lagerbücher: Kloster Steinheim an der Murr
Beständeübersicht des Archivs
H 102/72
Geistliche Lagerbücher: StV Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
H 102/73
Geistliche Lagerbücher: GV Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
H 102/74
Geistliche Lagerbücher: GV Sulz
Beständeübersicht des Archivs
H 102/75
Geistliche Lagerbücher: StV und GV Tübingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/76
Geistliche Lagerbücher: GV Tuttlingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/77
Geistliche Lagerbücher: StV Urach
Beständeübersicht des Archivs
H 102/78
Geistliche Lagerbücher: GV Urach
Beständeübersicht des Archivs
H 102/79
Geistliche Lagerbücher: GV Vaihingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/80
Geistliche Lagerbücher: GV Waiblingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/81
Geistliche Lagerbücher: Kloster Weil (Weiler) bei Esslingen
Beständeübersicht des Archivs
H 102/82
Geistliche Lagebücher: GV Weinsberg
Beständeübersicht des Archivs
H 102/83
Geistliche Lagerbücher: GV Wildbad
Beständeübersicht des Archivs
H 102/84
Geistliche Lagerbücher: GV Wildberg
Beständeübersicht des Archivs
H 102/85
Geistliche Lagerbücher: GV Winnenden
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Lagerbücher der Geistlichen Verwaltungen
Überlieferungsgeschichte
Jetzt in: H 102
Sonderverwaltungen
H 104
Lager- und Haischbücher der Universität Tübingen
Inhalt und Bewertung
Vermutlich überwiegend aus den Registraturen der Universitätspflegen stammend, chronologisch gegliedert. Angeschlossen sind Haischbücher (Einzugsregister) der Pflegen, die ergänzende Angaben enthalten.
70 weitere Bände, großenteils aus der Universtitätssyndikatur stammend, liegen im Universitätsarchiv Tübingen.
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H 105
Lagerbücher der Kammerschreiberorte
Inhalt und Bewertung
Gliederung nach Ämtern bzw. Orten:
Geisingen, Gomaringen, Hohenkarpfen, Köngen, Liebenstein, Neidlingen, Pflummern, Stammheim, Stetten im Remstal, Stuttgart, Magenheim.
Beständeübersicht des Archivs
H 106
Lagerbücher der rentkammerlichen Stabsämter und Orte
Inhalt und Bewertung
Pflegamt Heilbronn, Stabskellerei Untereisesheim, Stabsamt Hochberg und Stabsamt Justingen.
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H 107
Forstlagerbücher (gesamt)
Inhalt und Bewertung
Eingeteilt nach weltlichen Forstämtern in den Grenzen der Zeit um 1800.
Lagerbücher der Forste des Kirchengutes siehe: H 102
Beständeübersicht des Archivs
Kieser-Ortsansichten (Inventar)
Überlieferungsgeschichte
Im Jahr 1679 wurde Andreas Kieser, damals als herzoglich württembergischer Obristleutnant, verantwortlich für die gesamte Artillerie und die Festungen des Herzogtums, vom Herzog-Administrator Friedrich Karl beauftragt, eine völlig neue Vermessung der württembergischen Forsten vorzunehmen, um der Forstverwaltung zuverlässige Angaben über Flächengrößen, Grenzen, Hoheitsrechte, Besitzverhältnisse und Nutzungsansprüche zur Verfügung zu stellen. Diese Beschreibungen waren bislang aufgrund von Abschreiten der Grenzen und Schätzungen der Flächen angefertigt worden, wohingegen Kieser eine neue Vermessungsmethode von Punkt für Punkt, wie er sie von der militärischen Artillerie her kannte, vorgeschlagen hatte.
Die Neuaufnahme mündete in der Anfertigung zweierlei Typen von Quellen: den Kartenblättern der Forste, die letztendlich zu einer Gesamtaufnahme des Herzogtums Württemberg zusammengefügt werden sollten (von diesen existieren nur noch Reproduktionen im Landesmedienzentrum) und den Forstlagerbüchern, die heute im Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrt werden. In diesen beschrieb Kieser die Forste durch Wort und Zeichnungen; dazu kam die Niederschrift der Rechte und Pflichten der Untertanen. Die Forstlagerbücher stattete Kieser prächtig aus: Wappendarstellungen leiten vier der Bände ein und zum ersten Mal werden die im Text und auf den Zeichnungen beschriebenen Marksteine auch bildlich dargestellt. Bekannt geworden sind Kieser'schen Lagerbücher seit den 1950er Jahren jedoch vor allem durch die farbigen Ortsansichten.Inhalt und Bewertung
Mit den Ortsansichten leitete Kieser die Lagerbücher ein, stellte also die Orte des Forstes, den er in dem Band abhandelte, erst einmal bildlich vor.
Die Blätter, die sich ursprünglich am Anfang der Bände befanden, sind in der Regel in einzelne Felder (3 x 3, 4 x 3 oder auch 4 x 4) aufgeteilt, in denen die Dörfer, Weiler, Einzelhöfe, Schlösser und Burgen und Klöster dargestellt werden. Die Städte bekamen etwas mehr Platz: von 1/6 bis zu einer ganzen Seite, einzelne werden sogar aus verschiedenen Himmelsrichtungen abgebildet. Der Betrachter nimmt eine leicht erhöhte Perspektive ein, die Orientierung ist abhängig von der besten Wiedergabemöglichkeit, die den allgemeinen Baustil eines Ortes, nicht aber alle realen Einzelformen wiedergibt. Individuelle Formen sind z.B. bei Kirchen, Rathäusern, Schlösser, Brücken und Stadtbefestigungen zu erwarten. Vorlage für die Ansichten waren von den Feldmessern im Gelände aufgenommenen Skizzen. In den Lagerbüchern wurden die Ansichten nun mit Bleistift vorgezeichnet, dann mit Feder und Pinsel (mit Aquarellfarben) ausgeführt. Andreas Kieser selbst wird als Zeichner der meisten Ansichten angenommen; nur die Ansichten des Kirchheimer Forstes stammen wohl von Justus Friedrich Tillmann, einem Ingenieur aus Marburg.
Über Sinn und Zweck der Ortsansichten nimmt Kieser selbst in einem Bericht vom 10. Februar 1683 Stellung (HSTAS A 202 Bü 620): "So seind auch alle Stätt, Dörfer, Fleckhen, Schlösser und Höff, welche in jedem Vorst ligen undt gehören, ... in offtermelten newen Vorstbüchern, undt zwar nicht alß ein nothwendige Sach, sondern nur zur Zierde in idem Vorstbuch conterfaytisch nach dem Leben gerissen und mit Farben illuminirt mit eingebracht worden."
Kieser, Andreas, Obristleutnant
Forstlagerbücher: Altensteig
Forstlagerbücher: Blaubeuren
Forstlagerbücher: Böblingen
Forstlagerbücher: Freudenstadt
Forstlagerbücher: Heidenheim
Forstlagerbücher: Hornberg-Schiltach
Forstlagerbücher: Kirchheim unter Teck
Forstlagerbücher: Leonberg
Forstlagerbücher: Liebenzell
Forstlagerbücher: Ludwigsburg
Forstlagerbücher: Nagold
Forstlagerbücher: Neuenbürg
Forstlagerbücher: Neuenstadt
Forstlagerbücher: Reichenberg
Forstlagerbücher: Schorndorf
Forstlagerbücher: Stromberg
Forstlagerbücher: Stuttgart
Forstlagerbücher: Tübingen und Schönbuch
Forstlagerbücher: Urach
Forstlagerbücher: Wildbad
Forstlagerbücher: Zwiefalten
H 108
Lagerbücher der Berg- und Salzwerke
Inhalt und Bewertung
Bergwerke Christophstal und Königsbronn, Salzwerk Sulz am Neckar
Beständeübersicht des Archivs
H 109
Lagerbücher der landesherrlichen Schäfereien
Beständeübersicht des Archivs
H 111
Gemeinsame Lagerbücher verschiedener Verwaltungen
Inhalt und Bewertung
Kellerei Böblingen und Hirsauer Pflege in Weil der Stadt; Stiftspflege und Kellerei Sindelfingen betr. Aidlingen; Kloster Bebenhausen, Spital Stuttgart, Kellerei Leonberg und Universität Tübingen betr. Renningen
Es ist vorgesehen, diesen Bestand wieder aufzulösen, derart, daß die Bände einer der Verwaltungen zugewiesen und bei den anderen Verweise angebracht werden.
Beständeübersicht des Archivs
Auswärtige, verliehene und fremde Besitzungen
H 112
Lagerbücher für Kondominate und gemeinschaftliche Rechte
Inhalt und Bewertung
Betrifft folgende Orte: Berg, Altenburg, Stuttgart, Löchgau, Untermberg, Sondelfingen, Hornberg, Oberweiler, Zwerenberg, Enzweihingen, Sersheim, Aixheim, Lorch, Schwäbisch Gmünd, Pfahlbronn, Adelstetten, Großdeinbach, Kleindeinbach, Brand, Hintersteinenberg, Vordersteinenberg, Durlangen, Frickenhofen, Göggingen, Hertighofen, Iggingen, Täferrot, Lindach, Bissingen an der Enz, Talheim an der Schozach, Dußlings-Hof in Bondorf, Ganslosen, Haßfelden, Erlaheim, Oberesslingen, Täbingen, Verrenberg, Dormettingen, Korb, Stetten am Heuchelberg, Hausen an der Zaber, Großgartach, Schmiden, Cannstatt, Hossingen, Rosenfeld, Isingen
Beständeübersicht des Archivs
H 113
Lagerbücher für württ. Besitzungen in anderen Herrschaften
Inhalt und Bewertung
Angaben u.a. über Besitzungen in Hohenzollern, Vorderösterreich, im Gebiet der Reichsstadt Ulm und des Deutschen Ordens
Beständeübersicht des Archivs
H 114
Württembergische Lagerbücher über fremden Besitz in Württemberg
Inhalt und Bewertung
Nach württembergischen Ämtern gegliederte Lagerbücher für Besitzungen der Grafschaft Hohenberg, der Herren von Freyberg zu Raunau, der Reichsstädte Augsburg und Esslingen, des Spitals Bretten, des Klosters Fürstenfeld sowie des Deutschen Ordens.
Beständeübersicht des Archivs
H 115
Lehenlagerbücher
Inhalt und Bewertung
Verzeichnisse über den Lehenbesitz
a) folgender adliger Familien: Anweil, Baldeck, Bouwinghausen-Wallmerode, Demar,
Ebhausen, Frauenberg, Gärtringen, Grävenitz, Gültlingen, Helfenberg, Helfenstein,
Höfingen, Horneck, Kaltental, Karpfen, Kniestätt, Laimingen, Lemmlin, Löwenstein
Megenzer von Felldorf, Mitschefahl, Neideck, Neuneck, Nippenburg, Nothaft, Ödheim,
Owen, Phull-Rieppur, Rechberg, Reischach, Sachsenheim, Schertel von Burtenbach,
Schütz-Pflummern, Speth, Stadion, Staffhorst, Stain zu Rechtenstein, Stammheim,
Sternenfels, Varnbühler, Weitershausen, Wildnau
b) der Reichstadt Schwäbisch Hall
c) folgender Bürgerfamilien: Feßler (für Münchingen), Gadner (für Burg Bromberg,
Hohenhaslach, Ochsenbach und Spiegelberg), Hoffmann (für Entringen und
Breitenholz), Landbeck (für Großingersheim)
Beständeübersicht des Archivs
H 116
Lagerbücher fremder Herrschaften über Rechte in württembergischen Orten
Inhalt und Bewertung
Lagerbücher folgender Grundherrschaften: Spital und Klöster in Esslingen, Kloster Paradies bei Schaffhausen, Kloster Schöntal, Echter von Mespelbrunn (betr. Weinsberg), Kloster Wittichen, Predigerkloster Rottweil
Beständeübersicht des Archivs
Gemeindebesitz
H 118
Weidlagerbücher
Inhalt und Bewertung
Im Gegensatz zu H 109 (Landesherrliche Schäfereien) enthalten die Weidlagerbücher nicht in erster Linie Angaben über herrschaftliche Rechte und Besitzungen, sondern über die Weiderechte auf den Gemeindemarkungen allgemein. Die Anlage der Weidlagerbücher erfolgte auf Weisung der Rentkammer, um die häufigen Streitigkeiten über Hut- und Triebrechte einzudämmen. Die ursprünglich vorgesehene Aufnahme aller Gemeinden ist nicht erreicht worden.
Beständeübersicht des Archivs
H 120
Lagerbücher von Gemeinden und Spitälern
Inhalt und Bewertung
Darin auch Fleckenrodel
Beständeübersicht des Archivs
H 121
Lagerbücher örtlicher Kirchenvermögen
Inhalt und Bewertung
a) Pfarr- und Kaplaneipfründen, kleinere Klöster, Brüderhäuser, Kartausen, Klausen und Sammlungen aus der Zeit vor der Reformation. In der Reformation wurden diese Vermögen den Geistlichen Verwaltungen (H 102) übertragen.
b) Heiligenpflegen. Die Armen- und Heiligenfonds blieben auch nach der Reformation in örtlicher Verwaltung.
Der Bestand enthält auch Verzeichnungen der Herren von Ehningen, von Freyberg und von Sachsenheim.
Beständeübersicht des Archivs
Erworbene Herrschaften
Inhalt und Bewertung
Diese Reihe enthält Lagerbücher der Vorbesitzer von Herrschaften und Rechten, die Württemberg vor dem Reichsdeputationshauptschluß (1803) erworben hat. Sie ist nach Ständen in vier Gruppen eingeteilt.
H 127
Lagerbücher von Fürsten und Reichsgrafen
Inhalt und Bewertung
Markgrafen von Ansbach-Bayreuth (1664)
1 Band
Markgrafen von Baden für die Ämter Altensteig, Besigheim, Bönnigheim, Durlach,
Neu-Eberstein, Heimsheim, Liebenzell, Mundelsheim, Pforzheim (ab 1478)
35 Bände
Herzöge von Bayern für die Herrschaft Heidenheim (ab 1463)
2 Bände
Grafen von Eberstein (ab 1505)
6 Bände
Grafen Fugger für die Herrschaft Stettenfels (ab 1581)
5 Bände
Graf v.Grävenitz (ab 1715)
2 Bände
Pfalzgrafen bei Rhein für die Ämter Besigheim, Löwenstein, Möckmühl, Weinsberg (ab 1461)
10 Bände
Gräfin Würben für Löchgau und Welzheim (ab 1722)
4 Bände
Beständeübersicht des Archivs
H 128
Lagerbücher von Bistümern und Klöstern
Inhalt und Bewertung
Bisum Chur betr. Engstingen (ab 1634)
7 Bände
Kloster Gnadental (ab 1500)
3 Bände
Kloster Kirchberg (ab 1671)
6 Bände
Kloster Oberndorf (ab 1517)
1 Band
Obere Klause St. Anna in Rottenburg (ab 1597)
5 Bände
Salemer Pflege Esslingen und Nürtingen (ab 1498)
20 Bände
St. Blasische Propstei Nellingen (ab 1402)
19 Bände
Kloster Stein am Rhein betr. Nagold (1536)
1 Band
Bistum Würzburg (ab 1528)
15 Bände
Kloster Zwiefalten (ab 1424)
48 Bände
Beständeübersicht des Archivs
H 129
Lagerbücher des Niederadels
Inhalt und Bewertung
Andeck (1514)
1 Band
Baldeck (1531)
1 Band
Darin: Angaben über die von Rosenbach
Berlichingen (1583)
1 Band
Bernerdin (1685)
2 Bände
Bouwinghausen (1646-1697)
3 Bände
Bubenhofen (ab 1497)
7 Bände
Darin: Angaben über die von Freyberg
Castell (ab 1666)
9 Bände
Closen (ab 1613)
3 Bände
Dachenhausen (ab 1470)
2 Bände
Diemar (1578)
1 Band
Echterdingen (um 1370)
1 Band
Ehingen (ab 1546)
3 Bände
Fetzer (1551)
1 Band
Freyberg (ab 1542)
5 Bände
Siehe auch Bubenhofen
Gaisberg (1527)
2 Bände
Gemmingen (ab 1486)
24 Bände
Grafeneck (ab 1566)
2 Bände
Gremp von Freudenstein (1569)
5 Bände
Güss von Güssenberg (1563)
1 Band
Helmstadt (1571-1581)
1 Band
Darin: Angaben über die von Morschheim
Herter von Herteneck (ab 1501)
3 Bände
Hohenfeld (ab 1648)
2 Bände
Darin: Angaben über die von Stein und die Thumb von Neuburg
Siehe auch Stein
Holdermann von Holderstein (1560)
1 Band
Hornberg (ab 1530)
3 Bände
Hürnheim (1535)
1 Band
Jäger von Gärtringen (ab 1591)
5 Bände
Kaltental (1563)
1 Band
Karpfen (ab 1535)
9 Bände
Laimingen (1672)
1 Band
Leonrod (1633)
1 Band
Liebenstein (ab 1573)
13 Bände
Lomersheim (1491)
1 Band
Morschheim siehe Helmstadt
Münchingen (ab 1559)
3 Bände
Neipperg (ab 1560)
5 Bände
Neuhausen (ab 1536)
5 Bände
Neuneck (ab etwa 1495)
7 Bände
Nippenburg (ab 1499)
6 Bände
Nothaft von Hohenberg (1586)
1 Band
Ow (ab 1563)
6 Bände
Owen (ab etwa 1330)
2 Bände
Rechberg (1478)
1 Band
Reischach (1579)
1 Band
Remagen siehe: Winterstetten
Reußenstein zu Filseck (1538)
1 Band
Rosenbach siehe Baldeck
Rottenstein (1680)
1 Band
Sachsenheim (ab 1522)
13 Bände
Schaffalitzky von Mukadell (1649)
1 Band
Schertlin von Burtenbach (1. Hälfte 16. Jh.)
5 Bände
Schilling von Cannstatt (1687)
2 Bände
Schmalenstein (1497)
1 Band
Schöner von Straubenhardt (ab 1465)
4 Bände
Schwappach siehe: H 131 Bürger
Specht von Bubenheim (1697)
1 Band
Speth (ab etwa 1490)
5 Bände
Spreter von Kreidenstein (1587)
1 Band
Stadion (1572)
4 Bände
Stammheim (1545)
1 Band
Stauffenberg (1780)
1 Band
Stein (1718)
2 Bände
Darin: Angaben über die von Hohenfeld und die Thumb von Neuburg
Siehe auch Hohenfeld
Mendel von Steinfels (ab 1616)
2 Bände
Steinhülben (ab 1403)
3 Bände
Sternenfels (ab etwa 1480)
11 Bände
Thumb von Neuburg (ab 1513)
Siehe auch Hohenfeld und Stein
Trauschwitz (1621)
1 Band
Weiler (1585)
2 Bände
Wernau (ab 1500)
14 Bände
Westerstetten (1515)
1 Band
Westheim (um 1365)
1 Band
Winterstetten (ab etwa 1530)
7 Bände
Darin: Angaben über die von Remagen
Wöllwarth (ab 1475)
11 Bände
Züllenhard (ab 1487)
5 Bände
Beständeübersicht des Archivs
H 131
Lagerbücher von Bürgern
Inhalt und Bewertung
Breminger in Tübingen, Besitz in Dußlingen (1513)
2 Bände
Ganser in Dietersweiler, Einkünfte in Hochdorf bei Nagold (1564)
1 Band
Heerbrand in Weilheim (bei Tübingen) und Stuttgart,
Einkünfte in Bondorf (1600)
1 Band
Hemminger in Tübingen, Besitz in Bondorf (1566)
2 Bände
Hingher (Hengher) aus Schorndorf, Einkünfte in Mönsheim (1733)
2 Bände
Heß, Einkünfte im Amt Schorndorf (1532)
1 Band
Kugler in Göppingen: Einkünfte in Oberheinriet (1598)
1 Band
Machtolf in Vaihingen an der Enz, Einkünfte in Stetten am
Heuchelberg (1579)
1 Band
Maurer in Nagold siehe: Thomas
Rampacher in Esslingen, Einkünfte in Tailfingen (im Gäu), siehe: Zeller
Rauchbein in Schwäbisch Gmünd: Besitz in Oberurbach (1563)
1 Band
von Schwappach in Worms, Einkünfte in und bei Tübingen (ab 1520)
3 Bände
Seybold in Nagold siehe: Thomas
Spiegel von Reutlingen, Besitzungen in Reicheneck, am Traifelberg,
in Mittelstadt, Holzelfingen, Mehrstetten und Ohmenhausen
(ab um 1355 ff.)
1 Band
Stickel in Stuttgart, Besitzungen in Kornwestheim und Pflugfelden (1616)
3 Bände
Teuffel in Bondorf, Einkünfte in Hochdorf (1683)
1 Band
Thomas in Stuttgart, Einkünfte in Walddorff Kr. Calw (1577)
Darin: Angaben über Maurer und Seybold
1 Band
Welling in Stuttgart, Besitz in Birkach (1568)
1 Band
Zeller in Tübingen, Einkünfte in Tailfingen im Gäu (1715)
1 Band
Beständeübersicht des Archivs
Neuwürttembergische Lagerbücher
Inhalt und Bewertung
Diese Abteilung enthält Lagerbücher von Herrschaften, die Württemberg in Napoleonischer Zeit (1803-1810) entweder ganz erworben oder von denen es Besitzteile erhalten hat. Zu grundsätzlichen Fragen des Charakters, der Archivierung und der Verzeichnung der Lagerbücher siehe die Einleitung zu Gruppe VII (Altwürttembergische Lagerbücher). Seit der von F. Petsch geleiteten Neuordnung (um 1950 bis 1960) ist auch diese Gruppe nach dem Prinzip der Herkunft angeordnet, also nach den ehemaligen Herrschaften gegliedert und bei großen Beständen nach Bezirksämtern untergliedert. Die Reihenfolge der Provenienzen richtet sich nach dem ständischen Rang der Herrschaften, wobei die weltlichen voran- und die kirchlichen nachgestellt sind. Die größeren Provenienzen erhielten eigene Bestandssignaturen, die kleineren sind gruppenweise unter gemeinsamen Signaturen zusammengefaßt. Bei den Klöstern und Stiften (H 219-236) sind jeweils diejenigen mit denselben Anfangsbuchstaben unter einer Signatur subsumiert - ein eigenartiger Kompromiß. Mehrere Signaturen sind durch springende Nummern offengehalten, um nachträglich auftauchende Provenienzen noch einordnen zu können. Ein endgültiges Archivrepertorium konnte bis jetzt nur für die Gruppe der Klöster und Stifte (H 219-236) hergestellt werden. Für die anderen Bestände liegen lediglich Zettelaufnahmen in Konzeptform vor.
Fürsten und Grafen
H 140
Lagerbücher der Markgrafen von Ansbach-Bayreuth
Inhalt und Bewertung
Gliederung nach folgenden Ämtern:
- Anhausen-Lobenhausen
- Bemberg-Wiesenbach
- Crailsheim
- Creglingen
- Feuchtwangen
- Frauental
- Goldbach
- Markertshofen
- Neukirchen
- Reinsbronn
- Uffenheim
- Werdeck-Gerabronn
Angeschlossen sind Lehen- und Forstlagerbücher
Beständeübersicht des Archivs
H 142
Lagerbücher der Markgrafen von Baden
Beständeübersicht des Archivs
H 144
Lagerbücher der Kurfürsten von Bayern
Inhalt und Bewertung
Herrschaft Wiesensteig
Beständeübersicht des Archivs
H 145
Lagerbuch der Grafen von Eberstein
Beständeübersicht des Archivs
H 146
Lagerbücher der Grafen Fugger
Inhalt und Bewertung
Gliederung nach Ämtern
Beständeübersicht des Archivs
H 148
Lagerbücher der Fürsten von Fürstenberg
Beständeübersicht des Archivs
H 150
Lagerbücher der Grafen von Helfenstein
Inhalt und Bewertung
Besitzungen der Herrschaft Helfenstein, Pfarreien, Pfründen, Forsten
Spätere Bände siehe: H 144
Beständeübersicht des Archivs
H 151
Lagerbücher der Landgrafen von Hessen-Darmstadt
Beständeübersicht des Archivs
H 152
Lagerbücher der Fürsten von Hohenlohe
Beständeübersicht des Archivs
H 154
Lagerbücher der Fürsten von Hohenzollern
Beständeübersicht des Archivs
H 156
Lagerbücher der Grafen und Schenken von Limpurg
Inhalt und Bewertung
Gegliedert nach den Linien Limpurg-Gaildorf und Limpurg-Speckfeld-Obersontheim sowie nach Ämtern, dabei auch Lagerbücher über Pfarreien und Wälder.
Beständeübersicht des Archivs
H 158
Lagerbücher der Grafen von Löwenstein
Überlieferungsgeschichte
Band 1-21 abgegeben an das Staatsarchiv Wertheim 1998
Beständeübersicht des Archivs
H 160
Lagerbücher der Grafen von Montfort
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Lagerbücher der Herrschaft Montfort sowie über Pfarreien und Widdumgüter
Beständeübersicht des Archivs
H 162
Vorderösterreichische Lagerbücher
Inhalt und Bewertung
Vorangestellt sind die frühen Urbare in Rodelform, dann Gliederung in folgende Herrschaften bzw. Ämter:
- Grafschaft Egolfs
- Herrschaft Hohenberg
- Oberndorf
- Landvogtei Schwaben
- Ehingen - Schelklingen - Berg
- Obervogteiamt Spaichingen
- Donaustädte Mengen und Munderkingen
- Spital Villingen
Es folgen Lagerbücher der Universität Freiburg und Lehenlagerbücher
Beständeübersicht des Archivs
H 164
Lagerbücher der Grafen von Öttingen
Beständeübersicht des Archivs
H 166
Lagerbücher der Pfalzgrafen bei Rhein
Beständeübersicht des Archivs
H 172
Lagerbücher der Grafen und Truchsessen von Waldburg
Inhalt und Bewertung
Grafschaft Friedrich-Scheer, Herrschaften Kallenberg, Waldburg und Wolfegg
Beständeübersicht des Archivs
Ritterschaft
H 180
Lagerbücher ritterschaftlicher und niederadliger Besitzungen
Inhalt und Bewertung
Alfingen (aber 1462)
2 Bände
Aschhausen (1601)
1 Band
Berlichingen (ab 1583)
9 Bände
Berlin (1601)
1 Band
Bernhausen (ab 1544)
5 Bände
Bissingen-Nippenburg (ab 17. Jh.)
4 Bände
Bodman (1553)
1 Band
Breitschwert (1792)
1 Band
Bubenhofen (1599)
1 Band
Crailsheim (1516)
1 Band
Degenfeld (1562)
2 Bände
Ellrichshausen (ab 1530)
10 Bände
Eltershofen (ab 1643)
3 Bände
Fränking (1663)
1 Band
Darin: Angaben über Knöringen
Frauenberg (ab 1533)
5 Bände
Freyberg (ab 1556)
10 Bände
Gemmingen (ab 1513)
8 Bände
Geyer von Giebelstadt (ab 1617)
3 Bände
Greck von Kochendorf (ab 1511)
11 Bände
Erneuerung des Nachbesitzers
siehe: H 181 Kanton Odenwald
Grüntal (1699)
1 Band
Darin: Angaben über von Rauner
Gültlingen (ab 1532)
5 Bände
Gut von Sulz (um 1590)
1 Band
Hardheim (1577/78)
1 Band
Holz (ab 1713)
2 Bände
Horkheim (1598)
1 Band
Hornstein (1598)
1 Band
Humpiß von Waltrams (ab 1544)
3 Bände
Hürnheim (ab 1529)
3 Bände
Gremlich von Jungingen (1543)
1 Band
Kechler von Schwandorf (ab 1544)
5 Bände
Klingenberg (um 1495)
1 Band
Knöringen (ab 1758)
2 Bände
Siehe auch: Fränking
Lemmlin von Thalheim (1595)
2 Bände
Liebentein (ab 1500)
4 Bände
Lyher (1575)
3 Bände
Megenzer von Felldorf (ab 1612)
2 Bände
Münch (ab 1745)
2 Bände
Neipperg (1579)
1 Band
Neudeck (1494)
2 Bände
Neuhausen (ab 1509)
29 Bände
Ow (ab 1592)
2 Bände
Pürk (1700)
1 Band
Raßler (ab 1758)
2 Bände
Rauner siehe: Grüntal
Rechberg (ab 1476)
24 Bände
Rehling (ab 1663)
5 Bände
Reischach (ab 1461)
4 Bände
Remchingen (ab 1564)
3 Bände
Rosenberg (1565)
2 Bände
Rotenhan (ab 1663)
5 Bände
Roth (1607)
2 Bände
Schad (ab 1631)
5 Bände
Schertel von Burtenbach (ab 1592)
5 Bände
Schmidberg (ab 1700)
3 Bände
Sperberseck (1682)
3 Bände
Speth (ab 1536)
2 Bände
Spreter von Kreidenstein (1583)
1 Band
Stadion (ab etwa 1700)
26 Bände
Staffelfelden (ab 1547)
5 Bände
Stain (ab 1466)
6 Bände
Stammheim (1532)
1 Band
Schenken von Stauffenberg (1586)
1 Band
Steinhäuser von Neidenfelds (ab 1543)
4 Bände
Stotzingen (1556)
4 Bände
Talheim (ab 1578)
5 Bände
Thannhausen (1685)
1 Band
Taentzl von Tratzberg (1741)
1 Band
Vellberg (1554)
1 Band
Venningen (1628)
1 Band
Vohenstein (ab 1602)
5 Bände
Welden (ab 1767)
2 Bände
Werdenstein (ab 1737)
3 Bände
Wernau (ab 1524)
3 Bände
Westerstetten (ab 1484)
3 Bände
Winterstetten (1539)
1 Band
Wolf zu Heuchlingen (1602)
1 Band
Wollmershausen (ab 1611)
3 Bände
Zimmern (1586)
1 Band
Die Bände Nr. 140-143 und Nr. 490-492 wurden im Jahr 2003 an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben. Dortige Signaturen: <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-12200' target ='_blank'> B 100 a Bü 21, 23-25, 28-30 </a>
Beständeübersicht des Archivs
H 181
Lagerbücher von Ritterkantonen
Inhalt und Bewertung
Lagerbücher des Kantons Kocher über Besitzungen seiner Mitglieder sowie ein Lagerbuch des Kantons Odenwald über die im 18. Jahrhundert erworbenen Anteile an der Herrschaft Kochendorf (Vorbesitzer siehe: H 180 Greck von Kochendorf)
Beständeübersicht des Archivs
Städte, Gemeinden und Bürger
Inhalt und Bewertung
Dabei auch Lagerbücher von Klöstern, Pfründen, geistlichen Verwaltungen und Spitälern in den Städten aus vor- und nachreformatorischer Zeit.
H 182
Lagerbücher von Reichsstädten: Aalen
Beständeübersicht des Archivs
H 184
Lagerbücher von Reichsstädten: Biberach
Beständeübersicht des Archivs
H 189
Lagerbücher von Reichsstädten: Esslingen
Inhalt und Bewertung
Einkünfte in der Stadt Krummenhardt, Spital, Armenkasten, Pfarreien, St. Klarakloster
Beständeübersicht des Archivs
H 190
Lagerbücher von Reichsstädten: Giengen
Beständeübersicht des Archivs
H 191
Lagerbücher von Reichsstädten: Heilbronn
Beständeübersicht des Archivs
H 195
Lagerbücher von Reichsstädten: Memmingen
Beständeübersicht des Archivs
H 196
Lagerbücher von Reichsstädten: Ravensburg
Beständeübersicht des Archivs
H 197
Lagerbücher von Reichsstädten: Reutlingen
Inhalt und Bewertung
Pfründen- und Heiligenpflege, Spital, Zehntpflege, Almosenpflege
Beständeübersicht des Archivs
{H 198}
Lagerbücher von Reichsstädten: Alle Bände an Staatsarchiv Nürnberg abgegeben (Oktober 1997)
Beständeübersicht des Archivs
H 199
Lagerbücher von Reichsstädten: Rottweil
Inhalt und Bewertung
Stadt, Spital, Pfründen und Pfarreien, Forstlagerbücher, württembergische Verwaltung aus der Zeit vor 1806
Beständeübersicht des Archivs
H 200
Lagerbücher von Reichsstädten: Schwäbisch Gmünd
Inhalt und Bewertung
Stadt, Pfarreien und Pfründen, württembergische Verwaltung aus der Zeit vor 1806
Beständeübersicht des Archivs
H 201
Lagerbücher von Reichsstädten: Schwäbisch Hall
Beständeübersicht des Archivs
H 202
Lagerbücher von Reichsstädten: Ulm
Beständeübersicht des Archivs
H 204
Lagerbücher von Reichsstädten: Weil der Stadt
Beständeübersicht des Archivs
H 205
Lagerbücher von Reichsstädten: Wimpfen
Beständeübersicht des Archivs
H 206
Lagerbücher von Gemeinden und Spitälern
Inhalt und Bewertung
Lagerbücher der Gemeinden Michelwinnaden und Großaltdorf sowie der Spitäler Laupheim und Riedlingen
Beständeübersicht des Archivs
H 207
Lagerbücher von Bürgern
Inhalt und Bewertung
Besserer: Besitz in Rot bei Laupheim und Donaurieden (1561)
1 Band
Biermann: Einkünfte in Schwäbisch Hall, Gelbingen, Unterlimpurg, Uttenhofen,
Untermünkheim, Enslingen, Erkenbrechtshausen, Hörlebach, Gaisdorf,
Michelfeld und Sulzdorf (1572)
2 Bände
Dauner in Bernstadt: Besitz in Bernstadt (1729)
1 Band
Hehl in Rottenmünster: Einkünfte in Bösingen (1740)
1 Band
Henckin in Neufra bei Rottweil: Besitz in Neufra (1552)
1 Band
Hüngerlin in Heilbronn: Besitz in Frankenbach (ab 1541)
2 Bände
Koch in Dietingen bei Rottweil: Besitz in Dietingen (1551)
1 Band
Kröll: Einkünfte in Raibach und Weckrieden (16. Jh.)
1 Band
Manlich in Augsburg: Besitz in Ummendorf (1554)
1 Band
Rickher in Schwäbisch Gmünd: Besitz in Mutlangen und Brainkofen (1656)
1 Band
Sanwaldt in Schwäbisch Hall: Besitz in Übrigshausen (1560)
1 Band
Schweiger in Egesheim: Besitz in Egesheim (1551)
1 Band
Vischer in Rottweil: Besitz in Dormettingen (1526)
2 Bände
Weihenmayer in Ulm: Besitz in Laupheim (1705)
1 Band
Wendelstain in Rottenburg: Besitz in Schwalldorf (1556)
Siehe: H 222 Bd. 27, 28
Widmann in Gaildorf: Besitz in Wackershofen (1548)
1 Band
Beständeübersicht des Archivs
Hochstifte (Bistümer)
H 210
Lagerbücher des Hochstifts Augsburg zu Sontheim
Inhalt und Bewertung
nur noch Sontheim an der Brenz 1523 und 1770; - alle übrigen Bände an das Staatsarchiv Augsburg abgegeben
Beständeübersicht des Archivs
H 212
Lagerbücher des Hochstifts Konstanz
Inhalt und Bewertung
Gliederung regional nach folgenden Gegenden: Bodensee, Cannstatt, Horb/Rottenburg, Schorndorf/Waiblingen, Riedlingen/Ravensburg/Haigerloch, Tuttlingen/Spaichingen; Schulstiftung Wurmlingen
Beständeübersicht des Archivs
H 213
Lagerbücher des Erzstifts Mainz
Beständeübersicht des Archivs
H 214
Lagerbücher des Hochstifts Speyer
Beständeübersicht des Archivs
H 215
Lagerbuch des Hochstifts Worms
Beständeübersicht des Archivs
{H 216}
Lagerbücher des Hochstifts Würzburg
Beständeübersicht des Archivs
Ritterorden
{H 217}
Lagerbücher des Deutschen Ordens
Inhalt und Bewertung
Der Bestand befindet sich unter der Signatur B 235 im Staatsarchiv Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
H 218
Lagerbücher des Johanniterordens (gesamt)
Beständeübersicht des Archivs
H 218/1
Lagerbücher des Johanniterordens: Hall-Affaltrach
Beständeübersicht des Archivs
H 218/2
Lagerbücher des Johanniterordens: Hemmendorf
Beständeübersicht des Archivs
H 218/3
Lagerbücher des Johanniterordens: Rexingen
Beständeübersicht des Archivs
H 218/4
Lagerbücher des Johanniterordens: Rohrdorf-Villingen
Beständeübersicht des Archivs
H 218/5
Lagerbücher des Johanniterordens: Dätzingen
Beständeübersicht des Archivs
H 218/6
Lagerbücher des Johanniterordens: Rottweil
Beständeübersicht des Archivs
H 218/7
Lagerbücher des Johanniterordens: Villingen
Beständeübersicht des Archivs
H 218/8
Lagerbücher des Johanniterordens: Kleinerdlingen
Beständeübersicht des Archivs
H 218/9
Lagerbücher des Johanniterordens: Rothenburg ob der Tauber
Beständeübersicht des Archivs
Klöster, Stifte, Pfarreien
Inhalt und Bewertung
Bände der Klöster und Stifte, die von Württemberg nach der Erwerbung in der Zeit von 1803 bis 1810 aufgelöst wurden, sowie von Klöstern in den Nachbarstaaten (Baden, Bayern, Hohenzollern, Schweiz), soweit sie in Württemberg Besitz hatten. Die 106 Provenienzen sind nach dem Alphabet in 18 Gruppen unter jeweils einer Signatur zusammengefaßt. Unter den Lagerbüchern befinden sich auch Lehenlagerbücher, Forstlagerbücher und Haischbücher.
H 219
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben A: Allerheiligen-Augsburg
Inhalt und Bewertung
Allerheiligen in Schaffhausen, Benediktiner (1773)
1 Band (0,04 lfd. m)
Altdorf in Weingarten, Franziskanerinnen (1527)
1 Band (0,05 lfd. m)
Amorbach, Benediktiner (ab 1446)
9 Bände (0,15 lfd. m)
[Anhausen bei Gröningen, Paulinereremiten (ab 1698), 5 Bände (0,2 lfd. m) ---> an Staatsarchiv Nürnberg abgegeben]
Argenhardt, Paulinereremiten (1598)
1 Band (0,01 lfd. m)
Augsburg, St. Stephan, adeliges Frauenstift (ab 1690)
2 Bände (0,09 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
Schurff, Wilhelm
H 220
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben B: Baden-Buchau
Inhalt und Bewertung
Baden, Chorherrenstift (ab 1465)
6 Bände (0,3 lfd. m)
Baindt, Zisterzienserinnen (ab 1418)
3 Bände (0,03 lfd. m)
Berau, Benediktinerinnen (ab 1534)
5 Bände (0,07 lfd. m)
Bernstein, Franziskaner (ab 1682)
3 Bände (0,04 lfd. m)
Beuron, Augustinerchorherren (ab etwa 1500)
36 Bände (0,75 lfd. m)
Biberach, Franziskanerinnen (ab 1713)
2 Bände (0,06 lfd. m)
Binsdorf, Dominikanerinnen (ab 1618)
11 Bände (0,2 lfd. m)
Buchau, Chorfrauenstift (ab 1455)
31 Bände (1,3 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 221
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben C: Christgarten-Comburg
Inhalt und Bewertung
Christgarten, Kartause (um 1550)
1 Band (0,08 lfd. m)
Comburg, Benediktiner und Chorherren (ab 12. Jh.)
90 Bände (2,65 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 222
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben D und E: Dinkelsbühl-Ellwangen
Inhalt und Bewertung
Dinkelsbühl, Karmeliter (1612/88)
1 Band (0,01 lfd. m)
Edelstetten, Benediktinerinnen (ab 1563)
2 Bände (0,04 lfd. m)
Ehingen, Gem. Rottenburg a.N., St. Moritz, Chorherren (ab 1357)
140 Bände (2,25 lfd. m)
Elchingen, Benediktiner (ab 1536)
9 Bände (0,2 lfd. m)
Ellwangen, Benediktiner und Chorherren (ab etwa 1337)
201 Bände (4,55 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
Elchingen, NU; Benediktiner
H 223
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben F: Feuchtwangen-Fürstenfeld
Inhalt und Bewertung
Feuchtwangen, Kollegiatstift (1563)
1 Band (0,01 lfd. m)
Frauenalb, Benediktinerinnen (ab 1744)
3 Bände (0,08 lfd. m)
Fürstenfeld, Zisterzienser (ab 1573)
11 Bände (0,2 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 224
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben G: Gotteszell-Groggental
Inhalt und Bewertung
Gotteszell, Dominikanerinnen (ab 1455)
15 Bände (0,85 lfd. m)
Groggental, Franziskanerinnen (ab 1642)
3 Bände (0,15 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 225
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben H: Habsthal-Horb a.N.
Inhalt und Bewertung
Habsthal, Dominikanerinnen (1678)
1 Bänd (0,02 lfd. m)
Hechingen, St. Jakob, Chorherrenstift (1740)
1 Band (0,01 lfd. m)
Heggbach, Zisterzienserinnen (ab 1447)
(39 Bände (0,65 lfd. m)
Heilbronn, St. Maria zur Nessel, Karmeliter (ab 1454)
20 Bände (0,3 lfd. m)
Heilbronn, St. Klara, Klarissinnen (ab 1513)
84 Bände (1,45 lfd. m)
Heiligkreuztal, Zisterzienserinnen (ab 1412)
70 Bände (2,2 lfd. m)
Hirrlingen, Dominikanerinnen (von 1749)
1 Band (0,01 lfd. m)
Horb am Neckar, Chorherren (ab 15. Jh.)
53 Bände (0,0 lfd. m)
Horb am Neckar, Obere weiße Sammlung,
Dominikanerinnen (ab 1646)
25 Bände (0,35 lfd. m)
Horb amNeckar, Mittlere graue Sammlung,
Franziskanerinnen (ab 1646)
4 Bände (0,08 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 226
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben I bis K: Inzigkofen-Kreuzlingen
Inhalt und Bewertung
Inzigkofen, Augustinerinnen (ab 1702)
2 Bände (0,03 lfd. m)
Kaisheim, Zisterzienser (ab 1491)
14 Bände (0,2 lfd. m)
Kirchberg bei Renfrizhausen, Dominikanerinnen (ab 1491)
102 Bände (1,7 lfd. m)
Kreuzlingen, Augustinerchorherren (ab 1429)
88 Bände (1,4 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 227
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben L: Langnau-Löwental
Inhalt und Bewertung
Langnau, Paulinereremiten (ab 1393)
4 Bände (0,1 lfd. m)
Löwental, Dominikanerinnen (ab 1462)
24 Bände (0,2 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 228
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben M: Marchtal-Muri
Inhalt und Bewertung
Marchtal, Prämonstratenser (ab 1409)
13 Bände (0,2 lfd. m)
Margrethausen, Franziskanerinnen (ab 1495)
18 Bände (0,35 lfd. m)
Mariaberg, Benediktinerinnen (ab 1454)
10 Bände (0,2 lfd m)
Mergentheim, Dominikaner (1554)
1 Band (0,02 lfd. m)
Mosbach, St. Julian, Chorherren (ab 1703)
1 Band (0,02 lfd. m)
Muri, Benediktiner (ab 1740)
10 Bände (0,3 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 229
Lagerbücher der Klöster und Stifte: Neresheim
Inhalt und Bewertung
Neresheim, Benediktiner (ab 1487)
2 Bände (0,07 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 230
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben O: Oberndorf-Öhringen
Inhalt und Bewertung
Oberndorf, Augustinerinnen und Augustiner (ab 1449)
26 Bände (0,65 lfd. m)
Oberndorf, Weiße Sammlung, Dominikanerinnen (ab 1514)
22 Bände (0,35 lfd. m)
Oberstenfeld, Chorfrauen, Damenstift (ab 1477)
75 Bände (2,15 lfd. m)
Ochsenhausen, Benediktiner (ab 1521)
73 Bände (3,75 lfd. m)
Odenheim, St. Peter und Paul, Ritterstift, von 1507 an in
Bruchsal (ab 1724)
10 Bände (0,4 lfd. m)
Oggelsbeuren, Franziskanerinnen (ab 1715)
4 Bände (0,08 lfd. m)
Öhringen, Chorherren, ab 1554 Hohenlohische gemeinschaftliche
Stiftsverwaltung (ab 1594)
92 Bände (3,9 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 231
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben P: Petershausen-Pforzheim
Inhalt und Bewertung
Paradies siehe: Schaffhausen
Petershausen, Benediktiner (ab 1500)
8 Bände (0,2 lfd. m)
Pforzheim, Dominikanerinnen (ab 1532)
2 Bände (0,04 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 232
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben R: Ravensburg-Rottweil
Inhalt und Bewertung
Ravensburg, Bruderhaus (ab 1445)
2 Bände (0,02 lfd. m)
Ravensburg, Franziskanerinnen (ab 1627)
1 Band (0,01 lfd. m)
Ravensburg, Karmeliter (ab 1687)
2 Bände (0,06 lfd. m)
Rebdorf bei Marienstein, Augustinerchorherren (ab 1586)
2 Bände (0.04 lfd. m)
Rippoldsau, Benediktiner (ab 1562)
2 Bände (0,02 lfd. m)
Rohrhalden bei Kiebingen, Paulinereremiten (ab 1530)
4 Bände (0,04 lfd. m)
Rot an der Rot, Prämonstratenser (ab 1518)
7 Bände (0,85 lfd. m)
Rottenburg, Jesuiten (ab 1685)
7 Bände (0,15 lfd. m)
Rottenburg, Karmeliter (ab 1471)
41 Bände (0,7 lfd. m)
Rottenburg, Obere Klause (ab 1620)
6 Bände (0,08 lfd. m)
Rottenmünster, Zisterzienserinnen (ab 1312)
78 Bände (2,25 lfd. m)
Rottweil, Dominikaner (ab 1537)
41 Bände (0,6 lfd. m)
Rottweil, St. Ursula, Weiße Sammlung, Dominikanerinnen (ab 1544)
58 Bände (0,85 lfd. m)
Rottweil, Bruderschaft bei der Heiligkreuzkirche (ab 1527)
10 Bände (0,2 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 233
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben S: Salem-Stetten
Inhalt und Bewertung
Salem, Salmansweiler, Zisterzienser (ab 1557)
8 Bände (0,08 lfd. m)
St. Blasien, Benediktiner (ab 1549)
18 Bände (0,25 lfd m)
St. Gallen, Benediktiner (1653)
1 Band (0,01 lfd. m)
St. Georgen im Schwarzwald, Benediktiner (ab 1670)
5 Bände (0,15 lfd. m)
St. Peter, Benediktiner (ab 1602)
8 Bände (0,7 lfd. m)
Schaffhausen, Paradies, Klarissinnen (1552)
1 Band (0,01 lfd. m)
Schöntal, Zisterzienser (ab 1485)
134 Bände (4,5 lfd m)
Schussenried, Prämonstratenser (ab etwa 1400)
145 Bände (3,6 lfd. m)
Schwäbisch Gmünd, Augustiner (ab 1569)
5 Bände (0,15 lfd. m)
Schwäbisch Gmünd, Dominikaner (ab 1526)
6 Bände (0,15 lfd. m)
Söflingen, Klarissinnen (ab 1489)
34 Bände (1 lfd. m)
Stetten bei Hechingen, Maria Gnadental, Dominikanerinnen (ab 1550)
13 Bände (0,2 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 234
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben U und V: Ursberg-Villingen
Inhalt und Bewertung
Ursberg, Prämonstratenser (1563)
1 Band (0,03 lfd. m)
Urspring bei Schelklingen, Benediktinerinnen (ab 1475)
56 Bände (1,85 lfd. m)
Uttenweiler, Augustinereremiten (1740)
1 Band (0,02 lfd. m)
Villingen, St. Klara Bickenkloster (1660)
3 Bände (0,09 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 235
Lagerbücher der Klöster und Stifte, Anfangsbuchstaben W: Waldkirch-Würzburg
Inhalt und Bewertung
Waldkirch, Chorstift St. Margareten (1748)
1 Band (0,01 lfd. m)
Waldsee, Augustinerchorherrenstift (ab 1505)
4 Bände (0,03 lfd. m)
Waldsee, Franziskanerinnen (um 1728)
1 Band (0,01 lfd. m)
Warthausen, Franziskanerinnen (ab etwa 1610)
7 Bände (0,06 lfd. m)
Weingarten, Benediktiner (ab Ende 13. Jh.)
157 Bände (3,9 lfd. m)
Weißenau, Prämonstratenser (ab 1327)
35 Bände (0,9 lfd. m)
Wengen, Augustinerchorherren (ab etwa 1525)
12 Bände (0,25 lfd. m)
Wiblingen, Benediktiner (ab 1472)
31 Bände (1,6 lfd. m)
Wiesensteig, Chorherren (ab 1500)
42 Bände (2,4 lfd. m)
Wiesensteig, Franziskanerinnen (ab 1701)
3 Bände (0,25 lfd. m)
Wimpfen im Tal, Ritterstift (ab 1539)
7 Bände (0,15 lfd. )
Wimpfen am Berg, Dominikaner (ab 1582)
4 Bände (0,03 lfd. m)
Wittichen, Klarissinnen (ab 1552)
17 Bände (0,25 lfd. m)
Wolfegg, Kollegiatstift (1742)
1 Band (0,08 lfd. m)
Würzburg, Neumünster, Chorherren (ab etwa 1465)
12 Bände (0,4 lfd. m)
Würzburg, St. Stephan, Benediktiner (1740)
1 Band (0,03 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 236
Lagerbücher der Klöster und Stifte: Zwiefalten
Inhalt und Bewertung
Zwiefalten, Benediktiner (ab 1425)
153 Bände (6,7 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
H 237
Lagerbücher von Pfarreien und anderen Pfründen
Inhalt und Bewertung
Der Bestand ist alphabetisch nach Orten gegliedert. Die beiden älteren Bände aus dem
14. Jh. stammen aus Margrethausen. Inkorporierte Pfarreien siehe bei den betreffenden Klöstern.
Beständeübersicht des Archivs
H 240
Nicht identifizierte Lagerbuchreste bzw. Papierumschläge
Beständeübersicht des Archivs
H 241
Zins- und Gültbuch der DO-Kommende Frankfurt
Beständeübersicht des Archivs
Sammlungen
Überlieferungsgeschichte
Die Sammlungen (J-Bestände) des Hauptstaatsarchivs sind keine in sich abgeschlossene Beständegruppe. Sie erhalten teils selten oder nur gelegentlich, teils häufig Zuwachs. Gegenüber der 1974 im Druck erschienenen Übersicht (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg Band 30: Übersicht über die Bestände des Haupt- staatsarchivs. Sammlungen (J-Bestände), bearbeitet von Paul Sauer unter Mitwirkung von Eberhard Gönner, Heinz Bardua und Luise Pfeifle, Stuttgart 1974) hat sich die Zahl der Sammlungsbestände von damals 88 auf heute 180 Bestände erhöht, wobei allerdings einige aus einer Aufspaltung größerer Bestände in Teilbestände hervorgegangen sind (besonders bei J 53). Der Umfang der Bestände insgesamt hat sich inzwischen mehr als verdoppelt.
Die vorliegende Übersicht stellt eine Fassung der bisherigen Kurzübersichten mit Stand 1. April 2000 dar.
Zugleich führt sie über sie hinaus. Die Online-Beständeübersicht liefert detailliertere Angaben zu den Findmitteln (neben Findmitteltyp auch Bearbeiter, Jahr der Fertigstellung, Blatt- bzw. Seitenzahl). Den Inhalt der Bestände näher charakterisierende Beschreibungen wurden, soweit möglich, eingefügt. Einzelne Beschreibungen von nicht oder kaum veränderten Beständen konnten aus der gedruckten Übersicht von 1974 übernommen werden (vor allem J 1-J 15). Die Mehrzahl erfordert aber weitgehende Revision bzw. Neufassung oder Erstfassung. Entsprechende derzeit fehlende Beschreibungen sollen nach und nach, soweit der jeweilige Erschließungsstand dies zuläßt,erstellt und in die Online-Übersicht eingearbeitet werden.
Innerhalb der J-Gruppe nehmen Schriftgut- und Drucksachenbestände zum Stichtag 999 lfd. m belegter Regalfläche (Regalmeter) ein. Dazu kommen umfangreiche, sehr unterschiedlich in Zeichnungs- und Karteischränken, in Kartons und Kästen lagernde, daher nicht nach Regalmetern meßbare, sondern nach Stückzahlen anzugebende Bestände. Es zählen dazu Siegelsammlungen (ca.42000), Wappensammlungen (ca.60000), Diapositive eigener Archivalien (ca.11400), Microfiches von Akten der amerikanischen Militärregierung (OMGUS, ca.11000), Luftbilder Baden-Württembergs (ca.19000 Landesbefliegung Baden-Württemberg, ca.5000 in Sammlung Kirschfeld), Maueranschläge und Plakate (ca.6400) und Papierbildsammlungen (ca.2300).
Sammlungen zur Landesgeschichte und Landeskunde
Allgemeines
J 1
Allgemeine Sammlung von ungedruckten Schriften zur Landesgeschichte
Überlieferungsgeschichte
Jedes Archiv dient nicht nur der Verwahrung und Erschließung von ihm abgegebenen Geschäftsschriftgut, sondern war und ist auch eine Stätte wissenschaftlicher Auswertung und Sammlung. Der Bestand J 1 wurde im Rahmen des archivischen Aufgabenbereichs der Hofregistratoren Ende des 17. Jahrhunderts gebildet. Besonders Philipp Jakob Zeitter (1634-1691) und Johann Ulrich Pregizer (1647-1708) bemühten sich intensiv, chronikalische Berichte und Unterlagen zur Geschichte Württembergs zusammenzutragen. Die Sammlung wurde in den folgenden Jahrhunderten immer wieder ergänzt. Erste Verzeichnungsarbeiten zum Einzelinhalt der Handschriften fanden zur selben Zeit statt. Nicht genau feststellbar ist, wann der Bestand formiert wurde und die noch heute gültigen Signaturen erhielt . Eine durchgehende thematische oder chronologische Ordnung ist für den ersten Teil (Hs 1-100) nicht ersichtlich. Offensichtlich wurde das vorhandene Sammelgut in der vorgefundenen Reihenfolge erfasst. Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden einige Handschriften aus dem Bestand an die Landesbibliothek abgegeben. Bei der Katalogisierung der Handschriftensammlung 1977 wurde Alles, was nicht als Handschrift bewertet wurde, (maschinenschriftliche Arbeiten nach 1945, Texte des späten 19. und des 20. Jahrhunderts) aus dem Bestand entfernt und der Dienstbibliothek oder anderen Beständen des Hauptstaatsarchivs zugewiesen. Der Handschriftenbestand wurde abschließend von Michael Klein in den Jahren 1972-1978 nach den für Bibliotheken entwickelten Katalogisierungsrichtlinien erschlossen und in einem gedruckten Katalog (s.u. Literatur) publiziert.Inhalt und Bewertung
Im Bestand J 1 sind zahlreiche Chroniken, Materialsammlungen und geschichtliche Darstellungen über das Haus Württemberg und das Land von den verschiedensten Autoren enthalten. Die Arbeiten reichen vom 16. bis ins 19. Jahrhundert und wurden unter anderem von Jakob Frischlin, Oswald und Johann Jakob Gabelkover, Balthasar Mitschelin, Veit Erasmus Hossman, Johann Jakob Moser, Christian Friedrich Sattler, Johann Konrad Caspart, Johann Wilhelm Kolb und David Wollweber verfasst. Daneben werden auch zahlreiche Handschriften mit Wappen oder Siegeln, vor allem die eigentlichen Wappenbücher, die sich überwiegend auf den südwestdeutschen Adel beziehen, hier verwahrt. Unter ihnen befindet sich die älteste Handschrift des Bestandes , das sogenannte Stuttgarter Wappenbuch (Hs 289). Ebenso enthält die Sammlung zahlreiche Bände und Teile mit Akten, Korrespondenzen, Verträgen, Gutachten und Urkunden, meist in Abschriften oder Auszügen. Eine wertvolle Handschrift (Hs 206) vom Ende des 15. Jahrhundertsstammt aus dem Kloster Bebenhausen, mit wichtigen Überlieferungen zum Kloster, zum Zisterzienserorden, sowie zur allgemeinen Geschichte der Zeit. Teile des Nachlasses von Wilhelm Schickard (1592-1635) über seine kartografische Landesaufnahme Württembergs sind hier ebenfalls zu finden (Hs 76 a-b) sowie Akten über Hellseherinnen des 19. Jahrhunderts in Württemberg.
Beständeübersicht des Archivs
J 2
Ungedruckte Abhandlungen und Materialien zur Landesgeschichte (kleinere wissenschaftliche Nachlässe und Sammlungen)
Überlieferungsgeschichte
Jedes Archiv dient nicht nur der Verwahrung und Erschließung von ihm abgegebenen Geschäftsschriftgut, sondern war und ist auch eine Stätte wissenschaftlicher Auswertung und Sammlung. In Fortsetzung des Bestandes J 1 werden hier Unterlagen unterschiedlichster Provenienz und Verfasser des 19. und 20. Jahrhunderts zusammengefasst. Die ungedruckten Abhandlungen und Materialien kamen im Rahmen von Schenkungen, aus anderen Beständen des Hauptstaatsarchivs unter anderem aus J 1 (Allgemeine Sammlung von ungedruckten Schriften zur Landesgeschichte) und E 61 (Württembergische Archivdirektion) und von Abgaben unter anderem des Statistischen Landesamts und der Abteilung Landesbeschreibung in diesen Sammlungsbestand. Die abgegebenen Unterlagen werden in ihrem Zusammenhang belassen und neue dem Bestand angefügt.Inhalt und Bewertung
Im Bestand J 2 sind zahlreiche Manuskripte, Materialsammlungen zu gedruckten und ungedruckten Abhandlungen, kleinere wissenschaftliche Nachlässe und Sammlungen vereint, die sich mit verschiedensten Aspekt der Geschichte in Württemberg und Baden-Württemberg auseinandersetzen. Ebenso sind genealogische Forschungen zu adeligen, bürgerlichen und israelitischen Familien enthalten. An kleineren wissenschaftlichen Nachlässen sind vorhanden unter anderem von Jakob Wille (1853-1929, Historiker, Bibliotheksdirektor), Eugen Schneider (1854-1937, Archivdirektor), Gebhard Mehring (1864-1931, Archivar), Christoph Friedrich Stälin (1805-1873,. Historiker, Bibliothekar), Paul Stälin (1840-1909, Historiker, Archivdirektor), Friedrich Christian Franz (1751-1828, Professor an der Karlsschule), Christoph Ludwig Lotter ((1774-1850, Archivar), Albrecht List (1890-1914, Historiker), Karl Weller (1866-1943, Landeshistoriker, Professor), Erich König (1881-1940, Professor der Geschichte), Georg Friedrich Ludwig Schönleber (1780-1847, Archivar), Konrad Miller (1844-1933, Geographiehistoriker), Viktor Ernst (1871-1933, Historiker), Adolf Rentschler (1870-1950. Pfarrer, Familienforscher), Gustav Bossert der Jüngere (1882-1948, Kirchenhistoriker).
Beständeübersicht des Archivs
J 5
Sammlung zur Geschichte des königlichen Hauses Württemberg (Korrespondenzen von Angehörigen des württembergischen Fürstenhauses)
Überlieferungsgeschichte
Sammlungsbestand von geschenkten und angekauften Unterlagen zum württembergischen Fürstenhaus.Inhalt und Bewertung
Schreiben insbesondere von Prinz Paul (1817/1818), von König Wilhelm I. an den Staatsrat von Klindworth (1848/1852) und von König Wilhelm II. (1867/1921)
Beständeübersicht des Archivs
J 6
Sammlung Rauscher (Johann Martin Rauscher, Professor in Tübingen,*1592, +1655, Aufsätze und Notizen)
Überlieferungsgeschichte
Im Jahr 1702 wurde der Nachlass von Johann Martin Rauscher (Rauscheriana) durch das Archiv von Hofkammerrat Moser zum Preis von 400 Gulden erworben. Oberarchivar Johann Ulrich Pregitzer erstellte eine Übergabeliste, die im Bestand J 7 Bü 23 aufbewahrt wird. Teile des Nachlasses kamen in den Bestand J 1 (vgl. Die Handschriften der Sammlung J 1 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart beschrieben von Michael Klein, Wiesbaden 1980, S. 41)Inhalt und Bewertung
Johann Martin Rauscher wurde im Jahr 1593 in der vorderösterreichischen Stadt Horb geboren. Sein Vater lebte dort als Bürger und Wirt des Gasthofs "Zum Goldenen Schaf". Seine Mutter, Christina geborene Gerber, wurde im Jahr 1606 vom Magistrat der Stadt als Hexe angeklagt und während des Verfahrens gefoltert. Im Oktober dieses Jahres geht Johann Martin Rauscher nach Tübingen und erscheint zum ersten Mal in der Matrikel der Universität. Im Zusammenhang mit dem Einschreiben an der Universität ist er wohl vom katholischen zum protestantischen Glauben konvertiert. Nachdem Grundstudium studierte er Jura, am 11. September 1613 verteidigte Rauscher in einer öffentlichen Disputation eine Dissertation unter dem Vorsitz von Professor Besold. Im gleichen Jahr begann er mit seiner Vorlesungstätigkeit, er unterrichtete vor allem Studenten des Collegium Illustre, denen er Privatunterricht erteilte. Seit 1615 war Rauscher Professor für lateinische Grammatik. Ein Jahr später heiratete er Ursula Gruppenbach, mit der er vier Kinder zeugte. In den folgenden Jahren weitete sich sein Lehrauftrag aus, ohne dass aber seine Naturalieneinkünfte stiegen, um deren Erhöhung er im Jahr 1621 bat. Im Jahr 1627 wurde er in den Senat der Universität trotz des entschiedenen Vetos des Herzogs gewählten, der lieber Wilhelm Schickhard dort gesehen hätte. Rauscheer starb nach langjähriger Lehrtätigkeit und dem Überstehen der gravierenden Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges in Württemberg am 30. März 1655 in Tübingen.
Der Bestand enthält vor allem Aufsätze und Notizen zur deutschen und württembergischen Geschichte, zur Geschichte der Universität Tübingen und zur Genealogie, vieler deutscher und europäischer Adelsfamilien, aber auch schwäbisch-fränkischer Adelsgeschlechter. Die meisten dieser Stammbäume und Genealogien stammen aus der Feder von Johann Martin Rauscher. Daneben finden sich eine Fülle von Reden und Gedichten, die er zu Ehren bedeutender Persönlichkeiten verfasste. Rauschers Nachlass enthält auch Materialien anderer Geschichtsschreiber Württembergs unter anderem von Johann Bernhard Unfried (1589-1635), der wichtige und vielfältige Nachrichten zur Landesgeschichte überliefert. Seine präzisen Angaben, das genaue Abwägen des Aussagewerts seiner Quellen, unterscheiden ihn von vielen Geschichtsschreibern seiner Zeit. Viele Informationen bezog Unfried von Friedrich Rüttel (1579-1634).
Beständeübersicht des Archivs
Rauscher, Johann Martin; Professor
J 7
Sammlung Pregitzer (Johann Ulrich Pregitzer, Oberarchivar in Stuttgart, *1647, +1708, Handschriften)
Überlieferungsgeschichte
Im Jahr 1708 wurde diese Sammlung aus dem Nachlass von Johann Ulrich Pregitzer dem Archiv übergeben. Pregitzer lehrte zu erst als Professor in Tübingen Geschichte, Eloquenz und Politik, seit 1694 wirkte er als Oberarchivar im herzoglichen Archiv in Stuttgart. Das Material, das von ihm auf seinen verschiedenen Archivreisen zusammengetragen wurde, findet seinen Niederschlag in diesem Bestand, der von Carl Friedrich Pfaff Anfang des 19. Jahrhunderts verzeichnet wurde.Inhalt und Bewertung
Handschriftliche Ausarbeitungen zur Geschichte des Hauses Württemberg, der Welfen und anderer Adelsfamilien sowie zur württembergischen Landesgeschichte 17.- Anfang 18. Jahrhundert. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Reisen in den Jahren 1688 und 1691 durch Oberschwaben, in der Schweiz, nach Lyon, in die Freigrafschaft Burgund und in das Elsaß, wo er in Städten und Klöstern die Bibliotheken und Archive durchmusterte, erstellte Pregitzer Berichte, in denen die Ergebnisse seiner Studien niedergelegt sind. Daneben finden sich auch Reden und Gedichte auf Mitglieder des herzoglichen Hauses, Auszüge aus genealogischen Abhandlungen von A. Rüttel und Rauscher, ein "Formular und Titulatur Büchlein in der fürstlichen württembergischen Canzley zu gebrauchen" von Johann Conrad Brotbeck, 1611.
Beständeübersicht des Archivs
Pregitzer, Johann Ulrich
J 8
Sammlung Schmidlin (Johann Christoph Schmidlin, Rektor des Gymnasiums Illustre in Stuttgart, (1745-1800), Abschriften von Urkunden, Aufsätze)
Überlieferungsgeschichte
Die von Johann Christoph Schmidlin, Rektor des Gymnasiums Illustre in Stuttgart, (*25.6.1745; +27.9.1800) zusammengetragene Sammlung wurde im Jahr 1804 an das Archiv übergeben. Im Jahr 1887 wurde dem Bestand aus der Geheimratsregistratur der Briefwechsel Herzog Christophs u.a. mit Kaiser und Königen beigegeben.Inhalt und Bewertung
Originale und Abschriften von über 550 Urkunden (1016-1650) und anderen Archivalien sowie Aufsätze und Materialsammlungen zur Geschichte, Geographie und Statistik des Herzogtums Württemberg. Materialien zu einer geografischen und statistischen Landesbeschreibung des Herzogtums Württemberg am Ende des 18. Jahrhunderts.
Beständeübersicht des Archivs
Schmidlin, Johann Christof
J 9
Sammlung Prälat Schmid (Johann Christoph von Schmid,*1756, +1827, Urkunden und Abschriften)
Überlieferungsgeschichte
Das Sammelgut entstammt dem Nachlass des Prälaten Johann Christoph von Schmid (1756-1827) und wurde 1827 an das Staatsarchiv übergeben.Inhalt und Bewertung
Urkunden und Abschriften, vorwiegend zur Geschichte der älteren Städtebündnisse, des Bauernkriegs und des Schwäbischen Bundes. Im Bestand befinden sich auch drei Pergamenturkunden von 1387, 1400 und 1416 zum Städtebund, Originale und Abschriften von Dokumenten zum Bauernkrieg aus dem 16. Jahrhundert, Abbildungen reichsstädtischer Wappen aus dem 14. und 15. Jahrhundert, Akten zur Geschichte der Reichsstadt Giengen
Beständeübersicht des Archivs
Schmid, Johann Christoph von; Theologe, Germanist, 1756-1827
J 10
Sammlung Schöttle (Johann Evangelist Schöttle, Pfarrer, *1819, +1884, Aufsätze und Notizen)
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand enthält Unterlagen, die im Zuge des Kaufs von Urkunden und Akten von verschiedenen Orten des Oberamts Neresheim vom Könglichen Haus- und Staatsarchiv von Johann Evangelist Schöttle, Pfarrer in Ebnat, dann Seekirch, (1819-1884) mit erworben wurden. Aus den Exzerpten, Abschriften und Manuskripten von Pfarrer Schöttle wurde der Bestand gebildet.Inhalt und Bewertung
Notizen und Aufsätze zur Geschichte des Oberamts Neresheim und des Härtsfelds sowie des Oberamts Riedlingen, jeweils mit: a) Allgemeines, b) Einzelne Orte. Zum Teil befinden sich auch Urkunden und Akten bei einzelnen Ortsbeschreibungen.
Beständeübersicht des Archivs
Schöttle, Johann Evangelist
J 11
Sammlung Reyscher (August Ludwig Reyscher, Professor,*1802, +1880, Abschriften von Statutarrechten aus Württemberg als Vorarbeiten zur Fortsetzung der "Sammlung altwürttembergischer Statutar-Rechte")
Überlieferungsgeschichte
Dieser Nachlaßteil kam wohl über die Württembergische Landesbibliothek, in der der Großteil des Nachlasses von August Ludwig Reyscher, Professor,*1802, +1880, verwahrt wird, in das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Abschriften von Statutarrechten aus Württemberg als Vorarbeiten zur Fortsetzung der "Sammlung altwürttembergischer Statutar-Rechte". Die Sammlung enthält auch Abschriften aus gedruckten Werken zu neuwürttembergischer Gebieten, schwäbische Reichsstädte und Klöster, Abschriften aus Urkunden zu altwürttembergischen Ämtern, Korrespondenz
Beständeübersicht des Archivs
J 12
Sammlung Giefel (Joseph Anton Giefel, Leiter des Staatsfilialarchivs Ludwigsburg,*1852, +1912, Quellenauszüge zur württembergischen Landes-, Orts- und Personengeschichtedes 16. bis 18. Jahrhunderts)
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen wurden als Geschenk dem Hauptstaatsarchiv Anfang des 20. Jahrhunderts überlassen.Inhalt und Bewertung
Joseph Anton Giefel, Leiter des Staatsfilialarchivs Ludwigsburg,(*1852, +1912) fertigte die Quellenauszüge zur württembergischen Geschichte, insbesondere im Zeitraum 1520-1570, sowie betreffend Theater, Künstler und Residenzen im späten 17. und im 18.Jahrhundert; einzelne Darstellungen (Reformation in Schwaben, Schillers Vater)
Beständeübersicht des Archivs
Giefel, Josef; Archivar
J 13
Sammlung Wirth (Ernst Wirth, Oberamtsrichter, +nach 1878, Urkunden zur hohenbergischen Geschichte,auch Handschriften, Bücher und Akten)
Beständeübersicht des Archivs
Wirth, Ernst
J 14
Sammlung Kauffmann (Carl Philipp von Kauffmann, Archivdirektor,*1766, +1835, Notizen zur württembergischen Geschichte)
Überlieferungsgeschichte
Kauffmann, Carl Philipp von (25.03.1766 - 26.09.1835); Geheimer Legationsrat und württembergischer Gesandter in der Schweiz, Staatsrat, Direktor des württembergischen Haus- und StaatsarchivsInhalt und Bewertung
Notizen zur Genealogie der seit 1815 regierenden deutschen Fürstenhäuser, insbesondere des württembergischen Hauses im Zeitraum 1737 - 1830
Beständeübersicht des Archivs
J 15
Sammlung Köhler (Friedrich August Köhler, Pfarrer,*1768, +1844 Materialsammlungen, Notizen und Ausarbeitungen)
Überlieferungsgeschichte
Zur Biographie Köhlers
Friedrich August Köhler wurde am 14. August 1768 in Hornberg im Schwarzwald geboren, am 23. Februar 1844 starb er in Marschalkenzimmern, wo er seit dem 3. November 1804 Pfarrer gewesen war.
Nach dem Studium in Tübingen, das er 1792 abschloß erhielte er seine erste Stelle als Vikar in Nehren bei Tübingen. In den Jahren 1803-1804 war er in Gutenberg am Rand der Schwäbischen Alb, zuvor möglicherweise auch noch in einer der Pfarreien im Stuttgarter Raum oder auf den Fildern tätig.
Über seine Beziehungen zu Nehren notiert er im September 1838: "Zu Neren war mein Vater von 1784 bis 1801 Pfarrer und ich gegen zehn Jahre sein Vikar. Hier war es, wo ich den heiteren Vorsommer meiner Erdentage verlebte, auf die ich noch als Greis von 70 Jahren mit Ruhe und Dank gegen Gott zurückblicke. Auf dem Kirchhofe dieses Dorfes ruhen die sterblichen Hüllen meines Vaters und mehrerer meiner Geschwister, und dies alles macht mir das Andenken an diesen Ort so wert, daß ich, um es auch meinen Söhnen zu erhalten, noch im 71ten Jahre meines Alters die schon vor 40 Jahren gesammelten Notizen ordne und eine Beschreibung und Geschichte von Neren niederschreibe".
Auch über seine besondere Liebe zur Geschichte gibt es unmittelbare Äußerungen Köhlers, die die große Zahl seiner Materialsammlungen und Ausarbeitungen verständlich machen. In einem Manuskript über die Schule in Marschalkenzimmern sagt er:" Seit meinen Jünglingsjahren war Geschichte meines Vaterlandes meine angenehmste Beschäftigung, und sie trieb mich, alle gedruckten und geschriebenen Quellen zu lesen, die mich nur einige Notizen für dieselbe aus ihnen schöpfen zu können hoffen ließ".
Die im vorliegenden Bestand befindlichen Teile aus dem Nachlaß des Pfarrers Friedrich August Köhler wurden dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Herbst 1977 von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Abteilung Landesbeschreibung, übergeben. Vorbesitzer war bis 1965 das Statistische Landesamt Baden-Württemberg, dem die Abteilung Landesbeschreibung bis dahin angehörte, bzw.als dessen Vorgängerbehörde das Statistisch-Topograhische Bureau des Königreiches Württemberg.
Der Bestand enthält Materialsammlungen, Notizen und Ausarbeitungen Köhlers zu Themen der württembrgischen wie schwäbischen Landeskunde und Geschichte, die durchweg ungedruckt geblieben sind. Ein älteres Verzeichnis der Manuskripte weist darüber hinaus noch zahlreiche jetzt fehlende Titel auf. Über ihren Verbleib konnte nichts ermittelt werden. Weitere - kleinere - Nachlaßteile verwahrt die Handschriftenabteilung der Württembergischen Landesbibliothek.Inhalt und Bewertung
Mit seiner Sammeltätigkeit wollte Köhler zur geschichtlichen Landeskunde Württembergs und Schwabens beitragen. Er beteiligte sich damit an Bemühungen, die in jenen Jahrzehnten auf wachsendes Interesse stießen und amtlicherseits zur Gründung des Statistisch-Topographischen Bureaus und zum Beginn der Arbeit an den Württembergischen Oberamtsbeschreibungen führten. Nahe liegt in diesem Zusammenhang die Frage, ob und gegebenenfalls inwieweit die Arbeiten Köhlers beim Statistisch-Topographischen Bureau für die Oberamtsbeschreibungen Verwendung fanden. Die Frage sei hier nur gestellt. Die Antwort müßte sich auf Nachforschungen stützen, die im Rahmen der Verzeichnung des vorliegenden Bestands nicht möglich waren.
Räumlich beschränkte Köhler seine Sammeltätigkeit auf den gesteckten Rahmen Württemberg-Schwaben, selten und wohl mehr oder weniger durch Zufallsfunde angeregt, griff er darüber hinaus. Den zeitlichen Bogen spannte er weit, meist von den frühesten schriftlichen Zeugnissen über einen Ort oder ein Thema bis zu den Verhältnissen seiner eigenen Gegenwart der ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts.
Die Mehrzahl der Manuskripte bietet keine geschlossenen Darstellungen, sondern mehr oder minder lose Folgen von Einzelabschnitten und Notizen. Dem zu einem bestimmten Zeitpunkt niedergeschriebenen Hauptteil einer Schrift fügt Köhler häufig Nachträge über neueste Ereignisse an. Einzelne Manuskripte wurden wohl von vornherein laufend geführt, je nach Anfall von Notizen.
Als Gliederungsprinzip seiner Aufzeichnungen gebrauchte Köhler gern die chronologische Folge, eventuell in Verbindung mit einer Einteilung in einige Hauptaspekte seines Themas. Bei den personenkundlichen Schriften über württembergische Beamte der örtlichen Verwaltung gliederte er innerhalb der betroffenen Orte oder Bezirke nach Beamtengruppen, diese in sich wieder chronologisch. Die umfangreicheren ortskundlichen Beiträge unterteilte er meist in die Abschnitte "Beschreibung" oder "Topographie" einerseits und "Geschichte" andererseits.
Welche Quellen benutzte Köhler? Ein erheblicher Teil der Arbeiten basiert auf bekannten gedruckten Darstellungen und Nachschlagewerkden, etwa der Schwäbischen Chronik von Crusius und dessen Fortsetzer Johann Jakob Moser, der Wirtembergischen Geschichte von Sattler, dem Werk über Württembergs Kirchen- und Lehrämter von Binder, daneben auf Zeitungen, vor allem dem Schwäbischen Merkur. Die Fundstellen sind in der Regel zitiert.
Archivalische Quellen wertete Köhler in erster Linie für seine ortsgeschichtlichen Manuskripte aus. Die Pfarrarchive zog er wohl in aller Regel heran, unter Umständen auch Gemeinderegistraturen und Privatarchive. Hinweise auf die Art der Dokumente und den Fundort finden sich leider nur zum Teil.
Besonders erwähnt seien die zahlreichen Drucksachen, die in den Manuskripten liegen und eigenen Wert als Primärquellen haben. Nummern örtlicher Zeitungen, Bekanntmachungen amtlichen Inhalts, Informationen über Lehranstalten, Preisgdichte und dergleichen mehr sind ebenso dabei wie eine größere Gruppe von Anzeigen neu gedruckter Bücher. Zur Verzeichnung des Bestands
Die Mehrzahl der Manuskripte weist Titel von Köhlers Hand auf. Diese Originaltitel wurden in jedem Fall in Anführungszeichen wörtlich wiedergegeben und je nach Bedarf durch zusätzliche Hinweise außerhalb der Anführungszeichen ergänzt. Fehlen durch Köhler notierte Titel, stehen an ihrer Stelle frei formulierte Titel ohne Anführungszeichen.
Die genannten Jahreszahlen informieren über den Zeitpunkt bzw. über den Zeitraum der Niederschrift durch Köhler. Sie stützen sich auf Köhlers eigene Vermerke über Beginn und Abschluß seiner Arbeit oder sonstige eigenhändig vermerkte Daten der Bearbeitung.
Der Hnweis "o.D." bedeutet, daß Datumsangaben von seiten Köhlers fehlen. Einträge oder Nachträge über Ereignisse des 19. Jahrhunderts bieten dabei meist Anhaltspunkte für den Zeitpunkt, bis zu dem Köhler ein Manuskript fortführte, nicht jedoch für den Beginn der Arbeit.
Die Angaben zum äußeren Umfang berücksichtigen die Zahl der beschriebenen Seiten und Blätter sowie der an vielen Stellen zusätzlich eingelegten Zettel. Die Zahl der unbeschriebenen Blätter wird nur mitgeteilt, wenn diese von besonderem Umfang sind bzw. den Hauptteil eines Heftes oder Bandes ausmachen. Nicht mitgezählt, vielmehr noch hinzuzurechnen sind die nicht unmittelbar zu den Manuskripten gehörenden und deshalb in Darin-Vermerken aufgeführten Dokumente.
Beständeübersicht des Archivs
Köhler, Friedrich August
J 16
Sammlung Rösler
Inhalt und Bewertung
Aufzeichnungen zur Landeskunde Württembergs aus naturwissenschaftlicher und statistischer Sicht, insbes. zu Themen der Geologie und Mineralogie; Materialien (u. a. Ergebnisse einer Umfrage bei württ. Oberämtern) zu Röslers Werk "Beiträge zur Naturgeschichte des Herzogthums Wirtemberg", Korrespondenz mit dem Cotta-Verlag wegen Drucklegung dieses Werkes.
Beständeübersicht des Archivs
Roesler, Gottlieb Friedrich
J 17
Sammlung Pfaff
Überlieferungsgeschichte
Zur Person
Karl Pfaff am 22. Februar 1795 als Sohn des "Geheimen Kabinettskanzlisten und Wirklicher Archivarius" Carl Friedrich Pfaff. Nach Besuch des Gymnasiums Illustre in Stuttgart absolvierte er die evangelischen Seminare in Denkendorf und Maulbronn. Sein Theologiestudium an der Universität Tübingen beendete er 1817 und wurde an das Pädagogium in Esslingen versetzt. 1819 zum Konrektor ernannt behielt er dieses Amt sein Leben lang. Am 6. Dezember 1866 starb er in Esslingen nach langem Leiden.
Neben seiner Tätigkeit am Esslinger Pädagogium publizierte Pfaff sein Leben lang unermüdlich. Der größte Teil seines umfangreichen schriftstellerischen Werkes bezog sich auf die württembergische Landesgeschichte, er verfasste jedoch auch Lehrbücher für Schüler. In der Vermittlung von Wissenschaft lagen die Stärken Karl Pfaffs, weniger in eigener wissenschaftlicher Arbeit, obwohl er ein akribischer und unermüdlicher Sammler war.
1836/37 ordnet Karl Pfaff im Auftrag der Stadtverwaltung das Esslinger Archiv. Aus dieser Arbeit und den dabei gewonnenen Kenntnissen entstand die "Geschichte der Reichsstadt Esslingen" (1840).
Einen Ausgleich zu seiner Lehr- und Publikationstätigkeit fand Karl Pfaff in der Sängerbewegung, wo er vor allem als Redner und Organisator hervortrat.Inhalt und Bewertung
Zur Sammlung und deren Erschließung
Im Oktober 1865 übergab Karl Pfaff der Königlichen Bibliothek in Stuttgart seine Sammlung mit über 40000 Urkundenauszügen, 6860 "Urkunden" sowie Druckschriften zu allen Gebieten der württembergischen Geschichte und zur Biographie von 1327 württembergischen Staatsmännern, Gelehrten, Künstlern usw.
Zum überwiegenden Teil enthält die Sammlung Pfaff Abschriften, zum Teil zeitgenössisch, vorwiegend jedoch aus dem 18. Jahrhundert und von Karl Pfaff, zum Teil jedoch auch Originaldokumente, die vor allem aus dem Stadtarchiv Esslingen stammen dürften. Der exakte Nachweis müsste für jedes Einzelstück geführt werden.
Große Teile der Sammlung Pfaff wurden 1951 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart als Dauerleihgabe abgegeben, wo sie seitdem unter der Signatur J 17 geführt wird.
Die nun am Anfang des Bestandes stehenden handgeschriebenen "Württembergischen Regesten" Karl Pfaffs sind aus konservatorischen Gründen nur als Kopien über die Bibliothek des Hauptstaatsarchivs Stuttgart unter der Signatur Ba 2640 einzusehen.
Die Beilagen zu Pfaffs "Württembergischen Regesten" (J 17 Bü 1-3), sind einzeln aufgeführt. Das "Diplomatarium (J 17 Bü 4-25) ist grundsätzlich chronologisch geordnet.
Wegen des gleichförmigen Inhalts wurden in der Reihe der Landtagsverhandlungen (J 17 Bü 16-31) die Protokollauszüge, Eingaben der Landschaft und Reskripte des Landesherrn nur zusammenfassend verzeichnet.
Der Bestand wurde neu durchnummeriert. Die alten, noch aus der königlichen Bibliothek stammenden Signaturen wurden bei den Vorsignaturen vermerkt. Der Verzeichnung ist ein umfangreicher Index beigefügt.
Beständeübersicht des Archivs
J 18
Sammlung Springer
Überlieferungsgeschichte
Das Sammlungsgut hat Eugen Springer, Amtmann und Kirchenpfleger in Biberach (gestorben in den 1930er Jahren) zusammengetragen. Den Bestand erwarb das Hauptstaatsarchiv im Mai 1991 von einer Enkelin Eugen Springers.Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfaßt aus Oberschwaben stammendes und diese Region betreffendes Sammlungsgut. Die Sammlung trägt einen eher exemplarischen Charakter, sie stellt nur Einzelstücke zusammen, die für die oberschwäbische Geschichte aussagekräftig sein sollen. Die Unterlagen beziehen sich auf Vorderösterreich (allgemein), Reichsstadt bzw. Oberamt Biberach, Herrschaft Warthausen, Württembergische Flugschriften und auf Personen
Beständeübersicht des Archivs
Springer, Eugen, aus Biberach
J 20
Sammlung Druckschriften aus der Zeit vor 1806
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand enthält Druckschriften, die zum einen aus A- und B-Beständen entnommen wurden, meist als Dubletten, sowie aus Drucksachen die im Jahr 1972 von der Bayerischen Staatsbibliothek München abgegeben wurden.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält unter anderem Druckschriften zur Mediatisierung der Reichsritterschaft in Baden und Württemberg; Ordnungen und Reskripte des Herzogtums, Münzedikte, Streitschriften zu Ansprüchen Frankreichs im Mömpelgard, kaiserliche und badische Reskripte.
Beständeübersicht des Archivs
Sammlungen aus jüngerer Zeit (20. Jh.), v.a. von Nichthistorikern
J 30/1
Sammlung Karl Josef Baur
Überlieferungsgeschichte
Karl Josef Baur, geboren am 5. April 1917 in Geislingen an der Steige, war Diplomarchitekt und Baudirektor beim Stadtplanungsamt Stuttgart. Nach seiner vorzeitigen Pensionierung im Jahr 1978 infolge einer Kriegsverletzung beschäftigte er sich intensiv mit der Stuttgarter Architektur und Architekturgeschichte. Er starb am 16. August 1985 in Mulfingen-Simprechtshausen Lkr. Künzelsau, wo er seinen letzten Wohnsitz hatte.
Gemäß einer testamentarischen Verfügung Baurs vom 20. November 1981 wurde der vorliegende Bestand am 17. Februar 1986 in 33 Leitzordnern und 4 Schachteln dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben.Inhalt und Bewertung
Er enthält den Niederschlag der Sammeltätigkeit Baurs zu dem oben erwähnten Interessenschwerpunkt Architektur und Architekturgeschichte Stuttgarts.
Die in drei Teile gegliederte Sammlung weist Materialien auf zu
1. einem Stuttgarter Kulturführer A-Z,
2. einer Veröffentlichung über den Architekten Theodor Fischer,
3. über Bauten in Stuttgart und dessen Vororten bzw.Stadtteilen.
Beständeübersicht des Archivs
Baur, Karl Josef
J 30/2
Sammlung Josef Selig
Überlieferungsgeschichte
Rechnungsrat Josef Selig (* vor 1900, + nach 1953) ist in den Adreßbüchern der Stadt Stuttgart der Jahre 1922-1943 nachgewiesen. Nach 1943 lebte er in Schwäbisch Gmünd.
Bereits in den 1960er Jahren wurden Zeitungsausschnittsammlungen bzw. einzelne Zeitungsausschnitte aus der Sammlung Selig in andere Bestände des Hauptstaatsarchivs eingeordnet: So bildet die Zeitungsausschnittsammlung zur deutschen Geschichte 1919-1951 betreffend Adel, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg und unmittelbare Nachkriegszeit den Teilbestand J 210/2. In der Bibliothek des Hauptstaatsarchivs befindet sich die von Joseph Selig angelegte Zeitungsausschnittsammlung zum Thema Auslandsdeutsche (Signatur: Ba 233). Ferner gelangten einzelne Zeitungsausschnitte zur Ortsgeschichte und zur Geschichte von Adelsfamilien (insbesondere die Häuser Württemberg und Urach betreffend) in die entsprechenden Zeitungsausschnittsammlungen des Hauptstaatsarchivs (J 190 und J 191). Die Sammlung kam in den 1960er Jahren ins Hauptstaatsarchiv. Sie wurde im Januar 1995 geordnet und verzeichnet, wobei die von Selig verwendeten Titel übernommen wurden.Inhalt und Bewertung
Die Sammlung Selig, die aus privatem Interesse an der Geschichte entstanden ist, umfaßt vorwiegend Unterlagen zur Genealogie europäischer Fürstenhäuser und südwestdeutscher Adelsfamilien. Sie enthalten Notizen und Auszüge aus der einschlägigen Literatur (z. B. Gotha, Max Willburgs Regententafeln) sowie Ausschnitte aus Zeitungen, Büchern und historischen Zeitschriften. Neben den Unterlagen zur Genealogie des Adels finden sich im Bestand Materialsammlungen zur Kirchengeschichte (vor allem zur Geschichte der geistlichen Orden), Landesgeschichte Württembergs, Regionalgeschichte (u. a. Hohenlohe) und zur Ortsgeschichte sowie eine Zeitungsausschnittsammlung betreffend Offiziere der Wehrmacht und den Feldzug gegen Frankreich im Jahre 1940. Den Schluß des Bestandes bilden militär- und heimatkundliche Sonderbeilagen und -nummern von Zeitungen.
Beständeübersicht des Archivs
Selig, Josef
J 30/3
Sammlung Siegwalt Schiek
Inhalt und Bewertung
Sammlung Siegwalt Schiek (Archäologe, Hauptkonservator und Leiter der Referate Archäologische Denkmalpflege für die Regierungsbezirke Tübingen bzw. Stuttgart beim Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, * 1924, +Fotos von 1) Stadtansichten, 2)
Beständeübersicht des Archivs
Schiek, Siegwalt
J 30/4
Sammlung Armin Baehr zur Kunstgeschichte
Überlieferungsgeschichte
Die Sammlung wurde von Armin Horst Heinrich Baehr, geb.: 22.08.1929 in Frankfurt/Oder als Sohn des Reichsbahnobersekretärs Hermann Baehr und seiner Ehefrau Elli geb.Rosenthal, in jahrelanger Arbeit zusammengetragen. Seine Jugendzeit verbrachte er in Stargard in Pommern bis Ende Januar 1945. Dann floh die Familie nach Ingolstadt in Oberbayern, dort beendete er auch seine Schulausbildung im Jahr 1947. Danach folgte eine Lehre als Maurer bei der Bauunternehmung Michael Forster und der Abschluß mit der Gesellenprüfung 1949. Daran schloss sich das Studium des Bauingenieurwesens und der Architektur in München am Oskar von Miller Polytechnikum, Akademie für anerkannte Technik an, das er mit dem Diplom im Jahr 1952 beendete. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er in einem Architekturbüro in Ingolstadt.
Noch im gleichen Jahr trat Armin Baehr in den Dienst der Deutschen Bundesbahn in Ulm. Im Jahr 1956 wurde er zur Hochbauabteilung der Bundesbahndirektion nach Stuttgart versetzt. In Stuttgart heiratete er im Jahr 1961 Martha Baehr, geb. Knöll, ein Jahr später wurde die Tochter Martina geboren.
Am 31.12.1987 wurde Armin Baehr aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzt, am 11.08.2010 verstarb er in Böblingen.Inhalt und Bewertung
Mit dieser Sammlung wurde von Armin Baehr versucht, die Vielzahl der Eindrücke, der Studien, Vortragsscripten, Aufzeichnungen und Kalenderblätter, die ihm aus Schulen, Vorträgen, Beruf, Vorlesungen und anderen Quellen zugängig wurden, in
eine gewisse Ordnung zu bringen. Es sollte eine Sammlung sein. In diese sollte alles eingefügt werden, was er zu diesem Thema zusammentragen konnte, ohne jedoch die einzelnen Abschnitte zu verbinden.
Die Sammlung erhebt in keinem Abschnitt den Anspruch auf Vollständigkeit oder etwa auf Richtigkeit in kunsthistorischem Sinne. Ursprünglich waren in der Sammlung auch die Kunstäußerungen der Neuzeit bis zur Gegenwart enthalten. Mit dem Umzug in die Wohnung Tübinger Straße am 5. Mai 1997 mußten diese Teile der Sammlung wegen Platzmangel aufgegeben werden. Dadurch konzentrierte er seine Studien nunmehr nur noch auf die drei großen Entwicklungsstufen.
Beständeübersicht des Archivs
Baehr, Armin H.
Wissenschaftliche Nachlässe von Archivaren und Historikern (20. Jh.)
J 40/1
Nachlass Eduard Heinrich Kausler
Inhalt und Bewertung
(Vizedirektor des württembergischen Staatsarchivs Stuttgart, *1801, +1873)
Beständeübersicht des Archivs
Kausler, Eduard Heinrich von; Archivar, Historiker, 1801-1873
J 40/2
Nachlass Heinrich Klumpp
Inhalt und Bewertung
(Oberregierungsrat, +1961)
Beständeübersicht des Archivs
Klumpp, Heinrich
J 40/3
Nachlass Karl Otto Müller
Inhalt und Bewertung
(Direktor des Hauptstaatsarchivs Stuttgart,*1884, +1960)
Beständeübersicht des Archivs
Müller, Karl Otto
J 40/4
Nachlass Friedrich Pietsch
Überlieferungsgeschichte
Friedrich Pietsch (1896-1969), Oberstaatsarchivrat am Hauptstaatsarchiv StuttgartInhalt und Bewertung
Materialien, insbesondere Regesten, für Pietschs Werk "Die Urkunden des Archivs der Reichsstadt Schwäbisch Hall" (bis 1479 veröffentlicht in: Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg Bd. 21, 1967, und Bd. 22, 1972; 1480-1802 nicht veröffentlicht)
Beständeübersicht des Archivs
Pietsch, Friedrich
J 40/5
Nachlass Joseph Zeller
Beständeübersicht des Archivs
Zeller, Joseph
J 40/6
Nachlass Reinhold Rau
Inhalt und Bewertung
Reinhold Rau (Gymnasialprofessor, *1896, +1971)
Beständeübersicht des Archivs
Rau, Reinhold
J 40/7
Nachlass Max Miller (1901-1973)
Überlieferungsgeschichte
Zur Person Max Millers
Max Miller wurde am 17. Oktober 1901 in Baustetten bei Laupheim als Sohn des Lehrers und späteren Volksschulrektors Johann Baptist Miller und der Katharina geb. Schmid geboren. Seine schulische Laufbahn war typisch für seine Herkunft aus dem katholischen ländlichen Milieu: mit neun Jahren kam er auf die Lateinschule Bad Waldsee, absolvierte mit 14 das Landexamen und kam dann auf das katholischen Konvikt in Ehingen, von wo aus er das dortigen Gymnasium besuchte. 1919 stellte er sich einem weiteren landesweiten Examen und trat in das Wilhelmsstift in Tübingen ein, in dem er sich durch das Studium der katholischen Theologie auf das Priesteramt vorbereitete. Von Anfang an besuchte er jedoch auch historische Lehrveranstaltungen, insbesondere bei dem seit 1913 in Tübingen lehrenden Johannes Haller, dessen Forschungsschwerpunkte die mittelalterliche Papst- und Kaisergeschichte war, sich nach 1918 jedoch auch der Zeitgeschichte widmete. Bereits 1921 gewann er den von der juristischen Fakultät zu vergebenden Preis der Fürstbischof von Speyer'schen Stiftung für die Lösung der Aufgabe "Die Lehre von den beiden Schwertern bis zur abendländischen Kirchenspaltung im Jahre 1378" und überlegte sich, das Thema zu Promotion auszubauen. 1924 bestand Max Miller das theologische Staatsexamen und wurde im März 1925 in Rottenburg zum Priester geweiht.
Das Vikariat absolvierte Miller zunächst an der Wengenkirche in Ulm, wurde jedoch vom württembergischen Kultministeriums auf Vorschlag des Rottenburger Ordinariats im April 1926 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an das Staatsarchiv Stuttgart und das Filialarchiv Ludwigsburg geschickt, wo er - im Zusammenhang mit der Frage des Besteuerungsrechts der Kirchen - aufgrund des Archivmaterials eine Übersicht über das Vermögen der von Württemberg nach § 35 Reichsdeputationshauptschluss säkularisierten Klöster zusammenstellte. Im Anschluss daran arbeitet er - nun im Auftrag des bischöflichen Ordinariats - an einer Vermögensbestandsaufnahme auch der übrigen von Württemberg säkularisierten Klöster weiter.
Die in Stuttgart und Ludwigsburg gewonnen Erkenntnisse, die er zu einer 1930 abgeschlossenen geschichtswissenschaftlichen Promotion mit dem Titel "Die Organisation und Verwaltung von Neuwürttemberg unter Herzog und Kurfürst Friedrich" ausbaute, verhalfen ihm 1929 zu der erfolgreichen Bewerbung um eine Archivratsstelle beim Staatsarchiv. Dort war er in seinen beruflichen Anfangsjahren neben den üblichen archivischen Tätigkeiten in der Erschließung und Auskunftstätigkeit auch mit neu aufkommenden Aufgaben wie der Reprographie im Archiv beschäftigt. Das Arbeitsklima während des Dritten Reichs in der württembergischen Archivdirektion, der die beiden Archive in Stuttgart und Ludwigsburg unterstanden, war neben weltanschaulichen Grabenkämpfen auch geprägt von konfessionellen Vorbehalten. Schon die Einstellung des "katholischen Vikars" Max Miller hatte seiner Zeit in der Presse starken Widerhall gefunden, und nun im Dritten Reich wurde ihm konfessionelle Parteilichkeit vorgeworfen. Miller bildete zusammen mit Karl Otto Müller sozusagen den katholischen Widerpart zu dem evangelischen Archivdirektor Hermann Haering, der 1933-1945 der Archivverwaltung vorstand. Miller verlegte in dieser Zeit einen Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit auf ein politisch gewünschtes, jedoch unverfängliches Feld: die Genealogie und Familienforschung. Daneben arbeitete er jedoch zugleich auf kirchenhistorischem Gebiet: 1940 erwarb Miller mit einer Arbeit über die Söflinger Briefe - nachdem er sich ursprünglich an der theologischen Fakultät in Würzburg hatte habilitieren wollen - auch den theologischen Doktorgrad. Die Drucklegung von "Die Söflinger Briefe und das Klarissenkloster Söflingen bei Ulm a.d. Donau im Spätmittelalter" gelang noch während des Krieges, jedoch wurden die meisten Exem-plare im Krieg vernichtet. Auch nach dem Krieg hat sich Miller mit einem Urkunden-buch bzw. Regestenwerk über das Kloster Söflingen beschäftigt, das jedoch nicht abgeschlossen wurde.
Neue Aufgaben kamen mit Beginn des Zweiten Weltkriegs auf die Archivare der Staatsarchive zu: umfangreiche Archivbestände mussten aus dem gefährdeten Stuttgart auf das Land in Ausweichmagazine verbracht werden. Nach Ausbruch des Krieges war Max Miller zunächst neben seinen Dienstgeschäften in der Lazarettseelsorge tätig, bis er im Februar 1943 als Sanitäter einberufen wurde. Nach der Ausbildung in Ulm zunächst in Frankreich eingesetzt, geriet er im November 1944 auf der niederländischen Insel Walcheren in englische Kriegsgefangenschaft, wo er nun als Lagergeistlicher tätig war. Im September 1945 kehrte er nach Stuttgart zurück. Aus der Zeit des Kriegs und der Kriegsgefangenschaft liegt eine dichte Korrespondenz Max Millers mit seinen Geschwistern, vor allem seiner Schwester Emma in Tübingen vor.
Noch im September 1945 trat Miller - politisch unbelastet - seinen Dienst in der württembergischen Archivverwaltung wieder an, nun als Vertreter des neuen Direktors Karl Otto Müller, der Hermann Haering bereits im August 1945 abgelöst hatte. Er leitete das Staatsarchiv Ludwigsburg, in welches die zahlreichen ausgelagerten Akten wieder eingegliedert werden mussten. 1951 wurde er in der Nachfolge Karl Otto Müllers Leiter des Hauptstaatsarchivs Stuttgart und somit auch der Archivdirektion Stuttgart. Nach der Gründung von Baden-Württemberg war er zugleich auch Referent für das Archivwesen beim Staatsministerium Baden-Württemberg und damit Leiter der staatlichen Archivverwaltung.
Max Miller war ein überzeugter Vertreter des Südweststaatsgedankens. Er plädierte in dem Gutachten der württembergischen Archivdirektion Stuttgart für den Landtag für den Namen Schwaben und die staufischen Löwen als Wappentiere für das neue Bundesland. Aber auch auf wissenschaftlicher Ebene bemühte er sich sehr rasch um das Zusammenwachsen der württembergischen und badischen Traditionen: bereits im Jahr 1954 gelang unter seinem Vorsitz die Vereinigung der Badischen Historischen Kommission und der Württembergischen Kommission für Landeskunde zur Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg.
In Millers Amtszeit als Leiter des baden-württembergischen Archivwesens fiel der Neuaufbau und Erweiterung der Archivverwaltung: die Staatsarchive der bisherigen drei Länder mussten in den Verwaltungsaufbau integriert werden, die Laufbahnen für den höheren und gehobenen Archivdienst wurden eingeführt, die kommunale Archivpflege von ehrenamtlicher Tätigkeit auf die Betreuung durch Facharchivare umgestellt und nicht zuletzt mussten der Neubau des im Krieg zerstörten Archivgebäudes in Stuttgart und Erweiterungsmöglichkeiten für die Archive in Freiburg, Sigmaringen und Ludwigsburg geplant werden. 1964 wurde die für die Kreisbeschreibungen zuständige Abteilung Landesbeschreibung vom Statistischen Landesamt übernommen und in die Archivverwaltung eingegliedert. Auch von politischer Seite her wurden neue Aufgaben an die Archivverwaltung heran getragen: ab 1960 führte Miller Untersuchungen zu der unterschiedlichen Höhe der Staatsleistungen an die Kirchen in Baden und Württemberg durch. Im Auftrag des Ministerpräsidenten wurde unter Millers Verantwortung 1962 bei der Archivdirektion eine zentrale Dokumentationsstelle für die Schicksale der jüdischen Mitbürger in den Ländern Baden und Württemberg während der Herrschaft des Nationalsozialismus eingerichtet. Für die Staatsbesuche von General de Gaulle 1962 und Queen Elizabeth von England 1965, fertigte die Archivdirektion repräsentative Bände mit faksimilierten Dokumenten aus Archiven und Bibliotheken an.
Wissenschaftlich bearbeitete Miller ein weites Feld: auf die geschichtswissenschaftliche Dissertation folgte 1935 zunächst eine Monographie über die Quellen zu den württembergischen Auswanderern nach Westpreußen und den Netzegau, die als der erste Band in der neuen Reihe der Veröffentlichungen der württembergischen Archivverwaltung erschien. Die Untersuchung zu den Söflinger Briefen von 1940 wurde bereits erwähnt. Mit einem aktuellen zeitgeschichtlichen Thema befasste sich Miller unmittelbar nach dem Krieg: aus seiner Feder erschien 1951 die erste Biographie über den 1945 hingerichteten Staatspräsidenten "Eugen Bolz. Staatsmann und Bekenner", für deren Recherche er mit zahlreichen Zeitzeugen in Kontakt trat. Gerade zu diesem Projekt finden sich noch zahlreiche Vorarbeiten in dem Nachlass.
In der Folgezeit verschob sich der Schwerpunkt der Veröffentlichungen auf die Landeskunde und Archivwissenschaft: zahlreiche Beiträge zu Geschichte und Gegenwart Baden-Württembergs sowie in den archivwissenschaftlichen Fachzeitschriften belegen dies; daneben finden sich jedoch auch Veröffentlichungen zu Orts- und Klosterjubiläen. Jedoch ließ ihn auch die zeithistorische Forschung nicht los: 1971 erschien noch das zusammen mit Paul Kopf bearbeitete Buch über "Die Zeit der Vertreibung von Bischof Joannes Baptista Sproll von Rottenburg 1938 bis 1945". Zwei große Überblicke über das Land Baden-Württemberg und seine Geschichte betreute er in seinem letzten Lebensjahrzehnt: die "Historischen Stätten" von Baden-Württemberg (1965) und "Die württembergische Geschichte von der Reichsgründung bis heute" (1971).
Für die historische Forschung wichtig war auch seine Zeit als Vorsitzender der Württembergischen Kommission für Landesgeschichte (1951-1954), sowie der Kom-mission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg (1954-1969). Unter seiner Regie wurden 158 Bände in den Druck gebracht. Besonders erwähnenswert ist dabei der Historische Atlas von Baden-Württemberg.
Zeit seines Lebens war Miller auch als Priester tätig: regelmäßig zelebrierte er die Messe in der Kapelle des Konrad-Miller-Heims. Großes Engagement zeigte Miller bei der Vorbereitung und Durchführung des 80. Deutschen Katholikentag in Stuttgart 1964, wo er der Kommission 6 - Kunst und Ausstellungen - vorstand und die Bibelausstellung mit vorbereitete.
1966 ließ Max Miller sich überreden, seine Dienstzeit wegen der anstehenden großen Aufgaben im baden-württembergischen Archivwesen um ein Jahr zu verlängern, so dass er erst 1967 mit 66 Jahren in den Ruhestand trat.
Max Miller erfuhr zahlreiche Ehrungen: unter anderem wurde er anlässlich seines 60. Geburtstags er von Ministerpräsident Kiesinger zum Professor ernannt, 1965 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Fribourg (Schweiz), 1969 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 1971 den Titel eines päpstlichen Ehrenprälaten.
Max Miller starb am 26. Juni 1973 in Stuttgart.Inhalt und Bewertung
Zum Inhalt des Nachlasses von Max Miller
Der größte Teil des Nachlasses von Max Miller besteht aus Vorarbeiten zu wissenschaftlichen Arbeiten; zu den Veröffentlichungen der Nachkriegszeit scheinen sie nahezu komplett vorhanden zu sein, während bei den früheren Veröffentlichungen mit kriegsbedingten Verlusten zu rechnen ist, da hier meist nur Belegexemplare, jedoch keine Vorstufen erhalten geblieben sind. Geordnet wurden die wissenschaftlichen Arbeiten nach Themengruppen (württembergische Verwaltung im 19. Jahrhundert, Widerstand im 3. Reich etc.), mit denen sich Max Miller im Laufe seines Wissenschaftlerlebens befasst hatte. Unter der Überschrift "Söflinger Regesten" (Kapitel 2.2.7) finden sich die Vorarbeiten - sogar mit Korrekturfahnen - zu dem Söflinger Regesten-werk, das Max Miller nicht mehr beenden konnte und seitdem ruht.
Im Kapitel 1.2.4 "Beruflicher Werdegang" befinden sich die wichtigsten persönlichen Unterlagen, die der Nachlasser selbst größtenteils chronologisch geordnet zusammengestellt hat: hier finden sich z.B. neben Ernennungsurkunden auch Gelegenheitsgedichte der Belegschaft auf Max Miller.
Den tiefsten Einblick in das Privatleben und familiäre Umfeld gewinnt man durch die Korrespondenzen, die Max Miller und seine Geschwister während des Krieges geführt haben. Neben der Korrespondenz von Max Miller mit seiner Schwester Emma in Tübingen finden sich auch Feldpostbriefe seiner Brüder und Briefe von Freunden an die Geschwister Miller, die auch einen Einblick in das Erleben dieser Kriegsgeneration erlauben.
Einen größeren Umfang nehmen auch die Glückwünsche ein, die Max Miller anlässlich seiner runden Geburtstage und der erfahrenen Ehrungen empfangen hat: darin befinden sich große Namen wie Gebhard Müller oder Herzog Philipp von Württemberg - nicht immer kann man bei diesen Glückwünschen jedoch von inhaltlich gehaltvollen Schreiben sprechen. Gesondert geordnete wissenschaftliche Korrespondenz findet sich relativ wenig im Nachlass (Kapitel 4). Anfragen an den Archivar Max Miller wurden anscheinend konsequent in die Registratur des Hauptstaatsarchivs Stuttgart gegeben, andere in einem thematischen Zusammenhang abgelegt.
Aus der Studienzeit Max Millers sind im Nachlass noch zahlreiche Hefte mit Vorlesungsmitschriften überliefert - allerdings überwiegend stenografisch - die einen Eindruck über das Themenspektrum, mit dem sich der junge Student befasste, geben.
Fast keine Unterlagen fanden sich im Nachlass zu Millers Tätigkeit in Gremien wie der Kommission für geschichtliche Landeskunde oder dem Verein Deutscher Archivare; die von ihm gebildeten Handakten hat er wohl bei Beendigung seiner Tätigkeit in der jeweiligen Registratur hinterlegt oder seinem Nachfolger überlassen.
Umfangreiches Material findet sich dagegen zum Deutscher Katholikentag in Stuttgart 1964, für dessen Vorbereitung Max Miller den Vorsitz in der Kommission 6 - Kunst und Ausstellungen - inne hatte. Auch die Rundschreiben und Protokolle des Lokalkommitees des Katholikentags wurden mit übernommen, da nicht abgeklärt werden konnte, ob diese Unterlagen an anderer Stelle überliefert sind.
Teilweise kurios muten die Reiseprospekte, Fahrkarten und Faltblätter aus den 1950er und 1960er Jahren an, die Max Miller von seinen Reisen mitgebracht oder als Vorbereitung darauf gesammelt hat (Kapitel 1.7). Sie stellen einen heute von Kultur-wissenschaftlern geschätzten Wert dar, weshalb sie im Nachlass belassen wurden.
Im Nachlass von Max Miller lassen sich auch an dieser Stelle nicht zu vermutenden Quellen nachweisen, wie z.B. eine Kopie der unveröffentlichten Lebenserinnerungen des württembergischen Ministerpräsidenten Christian Mergenthaler (J 40/7 Bü 161).
Zur Ordnung und Verzeichnung des Bestands
Ein Teil des Nachlasses von Max Miller wurde seit 1973 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrt. 1981 wurde ein weiterer Teil, in dem sich vor allem Korrespondenzen und persönliche Papiere befanden, von der Schwester Emma Miller übergeben, als diese ihre Wohnung in Stuttgart auflöste. 1994 wurden vom Staatsarchiv Ludwigsburg 1 lfd. m Arbeitsunterlagen Max Millers über das Klarissenkloster Söflingen an das Hauptstaats-archiv Stuttgart abgegeben, die bisher an den Bestand B 509 Klarissenkloster Söflingen angegliedert waren.
Einzelne Unterlagen hatte Max Miller dem Archiv schon zu seinen Lebzeiten überlassen; diese waren in den Bestand J 2 (Ungedruckte Abhandlungen und Materia-lien zur Landesgeschichte) eingeordnet worden. Dabei handelt es sich um Unterlagen zur Auswanderungsforschung (bisher J 2 Nr. 413 - 420, nun J 40/7 Kapitel 2.5.3), die Abgabefassung seiner geschichtswissenschaftlichen Dissertation (früher J 2 Nr. 494, nun J 40/7 Bü 102) und eine Materialiensammlung zu den Konkordatsverhandlungen des württembergischen Staatspräsidenten Eugen Bolz mit dem römischen Nuntius in der Weimarer Republik (früher J 2 Nr. 264, nun J 40/7 Bü 503).
Im Bestand J 2 verbleiben weiterhin Vorarbeiten Millers zu dem Gutachten für das Kultministerium über die Säkularisation des Kirchengutes (J 2 Nr. 6) und zu den Listen der württembergischen Diplomaten des 17.-20. Jahrhunderts (J 2 Nr. 5). Des weiteren findet bei den Aufsätzen über das Verhältnis von Staat und Kirche in Württemberg anlässlich des Zusammentritts der Verfassungsgebenden Landesversammlung für Württemberg-Baden (J 2 Nr. 267) auch ein Vortrag von Max Miller, den er vor dem interfraktionellen Ausschuss der Verfassungsgebenden Landesversammlung über "Das Verhältnis von Staat und katholischer Kirche in Württemberg" gehalten hatte. (In J 2 verblieben Teile aus dem Nachlass des Kartographen Konrad Miller (1844-1933) (J 2 Nr. 421-423) und des Bruders Thomas Miller (1909-1945) (J 2 Nr. 412). Einige wenige Unterlagen aus dem Nachlass Thomas Millers befinden sich im Universitätsarchiv Tübingen unter der Signatur UAT 183/2.)
Fotos von Max Miller, die vor allem aus dienstlichen Anlässen entstanden sind, befinden sich außerdem im Bestand J 300 (Abbildungen von Personen) und in den Fotoalben der Altregistratur des Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
Große Teile der Privatbibliothek Max Millers wurden 1976 und 1981 von der Archivverwaltung für die Dienstbibliothek des Hauptstaatsarchivs Stuttgart und die der anderen baden-württembergischen Staatsarchive angekauft.
Erste Ordnungsmaßnahmen an dem Bestand führte 1978 der Staatsarchivreferendar Dr. Bernhard Neidiger durch, der eine Vorsortierung vornahm und Veröffentlichungen der Manuskripte nachwies. Ab Herbst 2001 wurde der Bestand von Regina Keyler unter Mitwirkung von Referendaren und Praktikanten neu verzeichnet und klassifiziert. Dabei wurde 1,5 m Schriftgut (v.a. Zeitungssammlungen zu Baden-Württemberg (z.B. Jahresrückblicke aus dem Staatsanzeiger) ab 1967, da sie mit keinerlei persönlichen Notizen versehen waren) und 1,5 m Druckschriften kassiert. Bücher und Zeitschriften ohne inhaltlichen Bezug zum sonstigen Schriftgut wurden in die Bibliothek des Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Sehr schlecht erhaltene Zeitungsausschnitte wurden erfasst und nach Prüfung, ob die entsprechenden Zeitungsbände im Archiv vorhanden sind, kassiert.
Nach Ordnung und Verzeichnung umfasst der Bestand 524 Nummern und 7,75 lfd. m.
Beständeübersicht des Archivs
Miller, Max
J 40/8
Nachlass Hans Jänichen (1909-1976)
Überlieferungsgeschichte
Hans Jänichen (1909-1976) studierte an den Universitäten Tübingen, Wien und München Geschichte, Deutsch und Englisch. Sein besonderes Interesse lag im Frühmittelalter und so schloss er 1935 seine Dissertation über "Die Wikinger im Weichsel- und Oderland" ab. Seine Habilitationsarbeit "Schrift und Symbol im eurasischen Bereich des Mittelalters" verbrannte während des Krieges in Cottbus. Aus der Kriegsgefangenschaft wurde Jänichen 1947 nach Reutlingen entlassen. Nachdem er zunächst durch Vorträge und Werkverträge seinen Unterhalt verdiente, konnte er 1954 bei der Abteilung Landesbeschreibung des Statistischen Landesamt fest angestellt werden, zunächst als Referent für Geschichte im Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern bei der Nebenstelle Tübingen, dann ab 1964, als die Landesbeschreibung an die Archivdirektion Stuttgart überging, als Abteilungsleiter in Stuttgart. Jänichen war Mitglied des Vorstands der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Beirat des Württembergischen Geschichts- und Altertumsverein, im Vorstand des Alemannischen Instituts und Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin. Daneben nahm er seit 1966 einen Lehrauftrag an der Universität Tübingen war.Inhalt und Bewertung
Der Nachlass wurde von der Witwe Lotte Jänichen in zwei Lieferungen, 1976 und 1984 übergeben. Ein weiterer Teil kam über das Institut für geschichtliche Landeskunde an der Universität Tübingen an das Hauptstaatsarchiv.
Bei den Unterlagen handelt es sich überwiegend um Materialien (Karteien, Exzerpte etc.), die Hans Jänichen für seine verschiedenen Forschungsprojekte zusammengestellt hatte, und um Vorarbeiten und Manuskripte zu Veröffentlichungen. Integriert in diese Unterlagen ist auch ein Großteil der wissenschaftlichen Korrespondenz. Persönliche Unterlagen finden sich dagegen nur in geringem Maße.
Beständeübersicht des Archivs
Jänichen, Hans
J 40/9
Nachlass Robert Uhland
Überlieferungsgeschichte
Robert Uhland (1916-1987), Leitender Staatsarchivdirektor bei der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, zuvor Leiter des Staatsarchivs Ludwigsburg 1967-1975. Der Bestand wurde durch drei Abgaben gebildet. Die erste erfolgte noch zu Lebzeiten von Robert Uhland, die zweite durch seine Frau Helene Uhland im Jahr 1998 sowie im Jahr 2000 durch Frau Monika Wejwar in ihrer Funktion als Testamentsvollstreckerin.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Unterlagen zur Famileingeschichte, zur Biografie, Studium, Studentenverbindung Igel in Tübingen, zur beruflichen Tätigkeit, zu seinen wissenschaftlichen Arbeiten sowie seine private und wissenschaftliche Korrespondenz.
Beständeübersicht des Archivs
Uhland, Robert
J 40/10
Nachlass Erich Maschke (1900-1982), Professor in Heidelberg
Überlieferungsgeschichte
Erich Maschke wurde am 2. März 1900 als Sohn eines Arztes in Berlin geboren. Nach dem Besuch des Askanischen Gymnasiums in Berlin studierte er von 1919 bis 1923. Damals engagierte er sich stark in der Jugendbewegung, er arbeitete an der Redaktion der Zeitschrift "Der weiße Ritter" mit. Die Erlebnisse in der bündischen Bewegung veranlassten ihn schließlich zum Wechsel des Studienfaches. Seit 1923 studierte er Geschichte und Geographie, zunächst in Berlin, ab 1925 in Königsberg. 1927 promovierte er mit einer Arbeit über den Deutschen Orden, 1929 erfolgte seine Habilitation mit einer Studie über den Peterspfennig in Polen und dem Deutschen Osten.
Nach einigen Jahren Dozentur in Königsberg wurde Maschke 1935 nach Jena berufen, wo er - 1937 - einen Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Geschichte erhielt. Während des Krieges war er beim Generalstab in Posen mit der Schulung von Wehrmachtsangehörigen betraut. Forschungsschwerpunkt blieb der Deutsche Orden, nach seiner Berufung - 1942 - nach Leipzig trat die thüringische Landesgeschichte sowie die allgemeine Reichsgeschichte als Interessenschwerpunkt hinzu. 1943 erschien seine wohl bekannteste Monographie über "Das Geschlecht der Staufer" als Summe seiner reichsgeschichtlichen Forschungen.
Die achtjährige Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion war für Leben und Schaffen Maschkes eine einschneidende Zäsur. 1953 kehrte er nach Deutschland zurück und fand seine Familie in Speyer vor.
1954 erhielt Erich Maschke einen Lehrauftrag an der Universität Heidelberg für Wirtschafts- und Handelsgeschichte des Mittelalters, und im Sommersemester 1956 erlangte er dort einen Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Zusammen mit Werner Conze leitete er von 1959 bis zu seiner Emeritierung 1968 das neugegründete Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.
Aus den schon vor 1960 eingeleiteten Kontakten zu fanzösischen Fachkollegen aus dem Kreis der "Annales" entwickelte sich eine Gastprofessur Maschkes im Frühjahr 1963 an der École Pratique des Hautes Études der Sorbonne - eine der ersten Einladungen dieser Art an einen deutschen Professor nach dem Zweiten Weltkrieg. Seit 1960 führten jährlich Vortragsreisen nach Frankreich. Maschke betrachtete Fernand Braudel (Tolouse) als seinen Lehrer für die strukturgeschichtlichen Ansätze und Forschungsmethoden.
1958 wurde Erich Maschke in die Heidelberger Akademie berufen, im folgenden Jahr auch in die Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, deren stellvertretender Vorsitzender er zwischen 1964 und 1974 war. Mitglied der Historischen Kommission an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften war er seit 1968.
Mit der Konstituierung des Arbeitskreises für südwestdeutsche Stadtgeschichtsforschung 1965 (seit 1974 in "Südwestdeutscher Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung" umbenannt) wurde Erich Maschke auch dort Vorsitzender und blieb es bis 1980. Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Fragestellungen beeinflußten zunehmend die stadtgeschichtliche Forschung, auch bei Maschke. Er regte maßgeblich den Austausch mit anderen stadtgeschichtlichen Organisationen an. Er übte eine Mittlerfunktion im Spannungsfeld von akademischer und außeruniversitärer Geschichtsforschung aus. Maschke bestimmte das Niveau des Arbeitskreises entscheidend, jahrelange Unterstützung im Organisatorischen, vor allem bei der Herausgabe der Tagungsprotokolle, erhielt er durch Jürgen Sydow.
Die Zeit nach der Emeritierung (1968) bis 1974 schlägt sich nur wenig im Nachlass nieder. Sie war geprägt durch zwei längere Krankheitsphasen (1967/68 und zwischen 1972 und 1974). In diesen Jahren publizierte Maschke fünf Beiträge zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg. Als wissenschaftlicher Leiter der für die Dokumentation der Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen eingesetzten Kommission war er jetzt stärker beansprucht als während seiner aktiven Lehrtätigkeit.
An den 1975 einsetzenden Vorarbeiten für die Gestaltung der Stuttg arter Stauferausstellung von 1977 war Maschke maßgeblich beteiligt. 1978 hielt Maschke Vorträge zum Thema "Die Familie im Mittelalter", weitere sozialgeschichtliche Themen waren die sozialen Unruhen in der mittelalterlichen Stadt und die soziale Stellung der Handwerksgesellen. 1979 leitete er auf dem Hamburger Historikertag eine Arbeitsgruppe zum Thema "Stadt und Herrschaft". Damit war eine intensive Vor- und Nachbereitung verbunden, mit der Veröffentlichung der gehaltenen Vorträge war er noch 1981 beschäftigt.
Erich Maschke starb am 11. Februar 1982.Inhalt und Bewertung
Der vorliegende Nachlas wurde dem Hauptstaatsarchiv am 15. Novem-ber 1982 vom Sohn Erich Maschkes, Wolfram Maschke aus Ditzingen, übergeben. Die in sechs Kartons verpackten und beim Einpacken etwas durcheinandergeratenen Materialien zeigten bei näherer Prüfung einen unterschiedlichen Ordnungsstand. Die ältere Schicht des Nachlasses bis etwa 1957 war von Maschke geordnet und in Stehordner und Schnellheftstreifen verpackt worden. Die jüngeren Materialien waren nur sporadisch thematisch geordnet und auch nicht zu zusammenhängenden Einheiten komponiert: Prinzip war hier die rein chronologische Ablage (von Einzelblättern) der Korrespondenz und anderer Unterlagen gemäß Eingang oder Bearbeitung. Ansätze zur sachthematischen Ablage bestanden nur in kleineren sachthematischen Gruppenbildungen. Grundlage für die Gesamtordnung war die bei Nachlässen übliche Unterscheidung zwischen (1.) biographischem Material, (2. und 3.) aktenartigen Unterlagen aus der Tätigkeit des Nachlassers, (4.) Manuskripten von Vorträgen und Veröffentlichungen, (5.) Korrespondenz und (6.) Materialsammlungen. Die umfangreichen und schwierig erfassbaren jüngeren Unterlagen wurden nach Möglichkeit entsprechend der im älteren Material vorgefundenen Ordnung Maschkes zu Einheiten zusammengefaßt. Nach diesem Vorbild ist die Korrespondenz in Korrespondenz mit Wissenschaftlern und Korrespondenz zu einzelnen Arbeiten (stark mit dem Charakter der Materialsammlung) unterschieden worden; die eigene Gruppe "Korrespondenz mit Archiven und Arch-varen" geht ebenfalls darauf zurück. Nicht praktikabel war dieses Verfahren bei den Manuskripten, die Maschke nach geschäftstechnischem Prinzip, also nach Bearbeitungsstand oder weiteren Verwendbarkeit zugeordnet und zu Einheiten formiert hatte. Die Manuskripte wurden entsprechend der Chronologie (nach Entstehungsdatum, soweit ein Datierungsvermerk vorlag, sonst nach dem Datum der Veröffentlichung) umgeordnet.
Unterlagen rein familiären und privaten Inhalts - soweit sie noch im Nachlass vorgefunden wurden - sind entnommen und der Familie auf deren Wunsch hin zurückgegeben worden. Teile des Nachlasses Maschkes, vor allem die mit Betreff auf die Situation der deutschen Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg, hat Wolfram Maschke an das Militärarchiv in Freiburg übergeben. Es ist davon auszugehen, daß der Großteil der Maschke überreichten Sonderdrucke zusammen mit der Bibliothek veräußert wurde, im Nachlass also nur ein geringer Bruchteil des ursprünglichen Materials vorliegt.
Die im Nachlass enthaltenen Unterlagen geben im wesentlichen Auskunft über die Zeit nach 1953, also nach der Kriegsgefangen-schaft. Der Nachlass enthält nur weniges über das Leben Erich Maschkes. Die Vorlesungs- und Seminartätigkeit ist ebenfalls nur sporadisch dokumentiert. Der Bestand spiegelt hingegen gut die vielseitigen Verbindungen Maschkes zu Fachorganisationen und
-gremien und zu seinen Kollegen wieder. Die Materialsammlungen sind - gemessen an der Themenvielfalt der Veröffentlichungen - als lückenhaft einzuschätzen. In der Hauptsache gehören hierzu die Karteien, die als wesentlichstes Arbeitsinstrument Maschkes einzuschätzen sind. Hierin sammelte er bibliographische Angaben, Exzerpte aus der Literatur und Quellenexzerpte. Die in den Karteien verwahrten Zettel sind häufig sachthematisch nach bestimmten Stichworten (in Umschlägen) gruppiert, innerhalb denen die Quellenbelege chronologisch geordnet sind. Häufig finden sich Bearbeitungsvermerke von Maschkes Hand auf den Umschlägen und Zetteln. An der Materialzusammenstellung haben Elsbeth Maschke und Jolande Rummer wesentlich mitgewirkt. Das umfangreiche Material zur Stadtgeschichte Speyers und zur Stadtgeschichte überhaupt steht im engen Bezug zur südwestdeutschen Landesgeschichte. Damit liegt der Quellenwert des Nachlasses, abgesehen von der Dokumentation des Lebens und Schaffens Erich Maschkes,hauptsächlich in der Dokumentation der südwestdeutschen Geschichtsforschung und in der Bereitstellu ng von Materialien zur Geschichte Südwestdeutschlands.
Gemäß § 6 (2) des Landesarchivgesetzes wurden einige Büschel (aus dem Bereich des "aktenmäßigen" Materials und aus der Korrespondenz) bis zum Ablauf der 30 Jahresfrist nach Entstehung für die Benutzung gesperrt. Die als Grundlage für Veröffentlichungen dienende Materialsammlungen und die Korrespondenz zu einzelnen Arbeiten Erich Maschkes (die den Charakter einer Materialsammlung hat) unterliegen keiner Benutzungssperre.
Beständeübersicht des Archivs
Maschke, Erich
J 40/11
Materialsammlung Gerhard Aßfahl
Inhalt und Bewertung
Der vorliegende Bestand wurde dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart am 17. Oktober 1983 von Studiendirektor a. D. Dr. Gerhard Aßfahl aus Zaberfeld übergeben. Er stellt eine Materialsammlung dar zur Familie, Person, zum Leben und Werk von Bernhard Schaffalitzki von Muckendell. Aßfahl arbeitete über ihn in den Jahren 1969 bis 1971, Ergebnis war sein Beitrag "Berhard Schaffalitzki von Muckendell. Offizier, Diplomat und Freund von Kunst und Wissenschaft. 1591-1641", in: Lebensbilder aus Schwaben und Franken Bd. 12, hrsg. von Robert Uhland, Stuttgart 1972, S. 66 - 99.
Bernhard Schaffalitzki von Muckendell, eine Persönlichkeit aus der Zeit des 30jährigen Krieges, war venezianischer, württembergischer und eidgenössischer Kriegsrat, stand während des Krieges als Generalmajor und Oberst in schwedischen und französischen Diensten und war auch für die Konföderierten evangelischen Fürsten tätig.
Beständeübersicht des Archivs
J 40/12
Nachlass Gerhard Piccard
Überlieferungsgeschichte
Gerhard Piccard, der Schöpfer der weltbekannten Wasserzeichenkartei Piccard, wurde am 15.7.1909 in Berlin als Gerhard August Karl Bickert geboren. Schon früh zeigte sich bei ihm eine doppelte künstlerische Begabung auf musikalischem und zeichnerischem Gebiet. Er bildete sich zunächst zum Konzertpianisten aus, konnte diese Laufbahn aber infolge persönlicher und wirtschaftlicher Gründe nicht weiterverfolgen. In den 30-er Jahren arbeitete er als Zeichner in einem Architekturbüro und als freischaffender Kunstmaler; ein Jahr lebte er in Ibiza. Im 2. Weltkrieg wurde er zu einer Pioniereinheit eingezogen, geriet 1945 in russische Kriegsgefangenschaft und kehrte im Herbst 1946 nach Deutschland zurück.
Auf der Suche nach einer neuen Existenzgrundlage kam er 1947 nach Stuttgart ins Elternhaus seines Kriegskameraden Krempel. Dort stieß er zusammen mit der Tochter des Hauses Dr. Lore Sporhan-Krempel durch einen Zufallsfund in der Kartonagenfabrik der Familie Krempel auf alte Papiere. Dabei wurde er auf die Papiergeschichte und die Wasserzeichen aufmerksam. Er begann, auf diesen Gebieten zu forschen; viele der ersten Veröffentlichungen waren Gemeinschaftsarbeiten mit Lore Sporhan-Krempel. 1951 übergab er seine bis dahin entstandene Wasserzeichensammlung dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart und arbeitete seitdem als Freier Mitarbeiter des Hauptstaatsarchivs am weiteren Aufbau der Kartei. Aus über 80 Archiven und 5 Bibliotheken vor allem in Süddeutschland, aber auch in Südwestdeutschland und in den europäischen Nachbarländern trug er Belege für die Kartei zusammen. Durch seine papiergeschichtlichen Forschungen sicherte er zudem die theoretischen Grundlagen der Datierung von Papieren mit Hilfe von Wasserzeichen. So schuf er das Instrumentarium zur Datierung undatierter Papiere mit einer Genauigkeit von + 4 Jahren. In dem Maße wie seine Methode bekannt wurde, zogen Forscher im In- und Ausland ihn zu Datierungen heran. Die Wasserzeichenkartei wird einem großen Personenkreis durch die seit 1961 im Druck erschienenen "Findbücher" sowie die nun im Internet (www.lad-bw.de/ladsu/piccard/start.php?id=piccard&archiv=hstas) präsentierten erschlossen. An der Reihe dieser Findbücher hat Piccard bis kurz vor seinem Tod gearbeitet. Mit dem Eintritt in den Ruhestand war er 1974 nach Arucas auf Gran Canaria umgezogen. Er starb am 21.7.1989 in Altdorf bei Nürnberg.Inhalt und Bewertung
Nachdem Piccard das Wasserzeichenmaterial dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart testamentarisch vermacht hatte, wurde dieser Teil des Nachlasses in Arucas mit dem Arbeitsmaterial vereinigt, das er im Hauptstaatsarchiv bei seinem Umzug zurückgelassen hatte. Die Erbin, Frau Prof. Dr. Freifrau von Stromer,hat dem Hauptstaatsarchiv außerdem die zugehörige Spezialliteratur überlassen. Eine Liste dieser Bücher, die der Bibliothek des Hauptstaatsarchivs eingereiht wurden, ist dem Findbuch beigefügt. Wichtigster Bestandteil sind die Originalpausen, welche die Vorlage für die Wasserzeichenkartei bilden. Piccard hatte sie nach Fundstellen geordnet. Diese Ordnung wurde beibehalten bzw. wiederhergestellt. Hierbei ließ sich eine fortschreitende Perfektionierung in der Arbeitsweise Piccards feststellen: während die Pausen der ersten Arbeitsjahre aus dem Generallandesarchiv Karlsruhe noch weitgehend ohne feste Ordnung blieben, ging Piccard bald dazu über, jedes Pausenblatt mit einer eigenen Signierung zu versehen (Kürzel des Archivs und teilweise des Archivbestands und Durchnumerierung bzw. Buchstabensignierung). Auf diese Signierungen bezieht er sich in verschiedenen Konkordanzen. Grundlage der Gliederung der Fundstellen ist das von Piccard angelegte Verzeichnis der Fundorte zur Wasserzeichenkartei. Diesem Verzeichnis wurden auch die Daten der Entstehung der Pausen entnommen, sofern sie nicht unmittelbar aus dem Material hervorgingen. Vereinzelt bei den Bleistiftpausen abgelegte Korrespondenz mit Archivaren, Bibliothekaren und Forschern verschiedenster Fachrichtungen wurde mit der übrigen Korrespondenz gesondert verzeichnet. Ein großer Teil der Datierungsanfragen an Piccard und die Wasserzeichenkartei befindet sich nicht im vorliegenden Bestand, sondern in der Registratur des Hauptstaatsarchivs Stuttgart.
Ausgesondert wurden Dubletten und reine Druckvorlagen für die Findbücher.
Beständeübersicht des Archivs
Piccard, Gerhard
J 40/13
Nachlass Walter Grube
Überlieferungsgeschichte
Direktor des Staatsarchivs Ludwigsburg, des Hauptstaatsarchivs Stuttgart und Leiter der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, * 1907, + 1992
Teil 1: Handakten
befanden sich bis Frühjahr 1992 im Arbeitszimmer von Prof. Grube im Hauptstaatsarchiv und wurden im Februar 1992 mit seinem Einverständnis magaziniert. Bei dieser Gelegenheit fertigte Wolfgang Schmierer ein Findbuch, dessen Gliederung durchweg auf der vorgefundenen Ordnung der Handakten basiert. Die Handakten selbst wurden entmetallisiert und in Archivboxen verpackt.
Teil 2: Persönliche und wissenschaftliche Unterlagen
wurden im Juli 1994 und im Juni 2002 unter Eigentumsvorbehalt dem Hauptstaatsarchiv übergeben. Die Nutzung richtet sich nach den Bestimmungen der Verordnung der Landesregierung über die Benutzung der Staatsarchive vom 29. August 1988 (GBL. 1988, S. 250)Inhalt und Bewertung
Teil 1: Handakten
Materialsammlung zu den Veröffentlichungen von Professor Grube: u. a. Geschichte des württembergischen Landtags, Heimatbuch Nürtingen, Friedrich Römer, Vogteien, Ämter, Landkreise, Historischer Atlas. Unterlagen zu Archivangelegenheiten und Angelegenheiten der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg
Teil 2: Persönliche und wissenschaftliche Unterlagen
Unterlagen zu seiner Schul und Studienzeit, Buchbesprechungen, zum Archivwesen, zu seinem Kriegsdienst in Frankreich, persönliche und wissenschaftliche Korrespondenz und Fotos
Beständeübersicht des Archivs
Grube, Walter
Nachlass Walter Grube: Teil 1: Handakten (1937-1990)
Nachlass Walter Grube: Teil 2: Persönliche und wissenschaftliche Unterlagen (1922-1992)
J 40/14
Nachlass Gregor Richter
Beständeübersicht des Archivs
Richter, Gregor
J 40/15
Nachlass Hermann Haering (1886-1967)
Überlieferungsgeschichte
Hermann Haering wurde am 4. Mai 1886 als Sohn des Theologieprofessors Theodor Haering in Stuttgart geboren. Nach dem Studium von Geschichte, Germanistik und Latein in Tübingen, Bonn, Berlin und Freiburg kam er 1910 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an das Generallandesarchiv Karlsruhe. Im Ersten Weltkrieg schwer verletzt wechselte Haering 1919 an die Universitätsbibliothek Tübingen, wo er insbesondere die Handschriftensammlung und das Universitätsarchiv zu betreuen hatte. 1933 wurde er zum Archivdirektor und Leiter der Württembergischen Archivdirektion Stuttgart ernannt, 1935 übernahm er den Vorsitz des Württembergischen Geschichts- und Altertumsvereins, 1936 der Württembergischen Kommission für Landesgeschichte. 1945 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen, woraufhin er die Leitung des in das Ludwigsburger Schloss ausgelagerten Archivs der evangelischen Landeskirche Württembergs übernahm. Haering starb am 18. Dezember 1967.
Die Unterlagen aus dem Nachlass Hermann Haerings wurden zum größten Teil von der Tochter Agnes Zeller 1990 an den Württembergischen Geschichts- und Altertumsverein übergeben, von dem sie im Jahr 2001 in das Eigentum des Hauptstaatsarchivs Stuttgart übergingen. Ein Teil der Tagebücher kam über Frau Dr. Sybille Grube-Bannasch aus dem Nachlass ihres Vaters im Juni 2002 in das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält vor allem sehr aussagekräftige Tagbuchserien, die Hermann Haering seit 1898 bis zu seinem Tod 1967 geführt hat. Sie geben tiefen Einblicke in sein privates und berufliches Leben sowie in das politische und gesellschaftliche Leben seiner Zeit. Daneben finden sich Unterlagen zu seiner beruflichen Tätigkeit im Archivwesen, in der Kommission für geschichtliche Landeskunde und dem Württembergischen Geschichts- und Altertumsverein.
Beständeübersicht des Archivs
Haering, Hermann; Bibliothekar, Archivdirektor, 1886-1967
J 40/16
Nachlass Karl-Otto Bull
Beständeübersicht des Archivs
Familienpapiere und genealogische Sammlungen
Sammlung von Familienpapieren
J 50
Sammlung von Familienpapieren
Inhalt und Bewertung
Die Sammlung enthält Personal- und Familienpapiere, Nachlässe, Unterlage über Familiengeschichte und über Stipendien u.a. von Phlipp Ludwig Adam, Familie Andler, Josef Graf von Beroldingen, Familie Blum, Pfarrer Gustav Hoffmann, Familie Hopfer de Lorme, Familie Kraft (Geislingen), Familie Kurz, Familie von Mayersbach, Johann Heinrich Menoth, Ministerpäsident Freiherr von Mittnacht, dem Gesandten Felix von Müller, Kupferstecher Friedrich Müller, Minister Christian Friedrich von Otto, Familie Rathke, Oberkriegsrat Günter Friedrich August von Römer, Christoph Friedrich von Stälin, Maler Franz Stirnbrand, Familie Volmar, Familie Williardts. Familie Wunderlich-Nagel.
Nachdem das Zettelrepertorium zunächst in die Datenbank MIDOSA 95 übertragen worden war, wurde es 2009 redaktionell überarbeitet, indiziert, ausgedruckt und online gestellt.
Beständeübersicht des Archivs
Familienpapiere württembergischer Beamter 18.-20. Jahrhundert
J 53/1
Papiere Weinland und Feuerbach
Überlieferungsgeschichte
Wie aus dem bisher als Findbuch dienenden Übergabeverzeichnis sowie den Geschäftsakten (F 59) des Hauptstaatsarchivs hervorgeht, kam der Bestand am 20. Oktober 1880 von Rechtsanwalt und Justizrat a. D. Paul Feuerbach, dem Sohn des Staatsrats Johann Peter Feuerbach, in dreizehn umfangreichen Faszikeln bei der Archivdirektion Stuttgart ein. Von den dreizehn Faszikeln wurden jedoch die Faszikel I, II, IV und XIII von Feuerbach zurückgenommen, nachdem die Archivdirektion sie für unbedeutend und historisch nicht von Wert befunden hatte. Sie enthielten persönliche Papiere der Familie Feuerbach sowie Unterlagen über Vermögen und Erbschaften Weinlands, insbesondere dessen Haus am Esslinger Hafenmarkt. An Weinlands Enkel August Christoph Friedrich Weinland, Pfarrer a. D. in Esslingen, wurden im Juli 1904 nach langwierigen Verhandlungen auch noch die Faszikel V, VI und XII zurückgegeben. Sie betrafen vor allem die Vorfahren Weinlands und seiner Gattin, sodann seine Anstellung und Ämter in Mecklenburg, und sie umfaßten auch seinen privaten Briefwechsel. Das gesamte Material sollte Bestandteil des weinlandischen Familienfideikommisses werden. Im Besitz der Archivverwaltung blieben die Faszikel III, VII, VIII, IX, X und XI.
Der Bestand lagerte ab 1880 im Staatsfilialarchiv Ludwigsburg und wurde 1969 in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart überführt.
Seit der Beständegliederung durch Karl Otto Müller bildeten die Unterlagen den Hauptteil des SammelbeStands J 4 - 5 Familienpapiere württembergischer Beamter, der seit dem Erscheinen der neuen J-Beständeübersicht im Jahr 1974 die Signatur J 53 trägt. Der Umfang der Unterlagen mit immer noch 1,3 lfd. m legte nahe, den Bestand aus dem Sammelbestand J 53 herauszunehmen und als gesonderte Provenienz unter der Signatur J 53/1 zu führen. Die Verzeichnung des Bestands erfolgte in den Monaten Dezember 1978 bis Februar 1979 als Teil der Ausbildung von Inspektoranwärterin Gerlinde Adler und wurde 2007 online gestellt. Der Bestand umfasst 138 Büschel.Inhalt und Bewertung
1. Zur Biographie Weinlands und Feuerbachs
Ehrhard Friedrich Weinland entstammte einer Familie der Reichsstadt Esslingen. Als einziger Sohn des Esslinger Bürgermeisters Dr. jur. Andreas Friedrich Weinland wurde er am 20. Oktober 1745 in Esslingen geboren. Nach vierjährigen Rechtstudien bei seinem Vater schrieb er sich am 9. November 1764 in die juristische Fakultät der Universität Tübingen ein.
Im Jahr 1768 fand er seine erste Stellung als Hofmeister des Barons von Holz in Jena, wo er nebenbei noch als privater Rechtsberater dreier kursächsischer Gesandter - den Grafen Carl Heinrich von Goerz, Adolph Nicolaus von Gersdorff und Carl Friedrich Wilhelm von Bose - tätig war. Als Rat und Konsistorialfiskal am Hof des Herzogs Friedrich von Mecklenburg-Schwerin begegnen wir Weinland von 1772 bis 1781.
Am 30. November 1781 ernannte ihn der Ritterkanton Kocher zu seinem zweiten Konsulenten. Weinland kehrte in seine Vaterstadt Esslingen zurück, blieb aber gleichzeitig mit Angelegenheiten des Hauses Mecklenburg-Schwerin betraut. Im Jahr 1789 übernahm er das Amt des ersten Konsulenten. Sein Schwiegersohn, der am 1. August 1763 in Stuttgart geborene, spätere württembergische Staatsrat und Bevollmächtigte beim Wiener Kongress, Johann Peter Feuerbach, wurde zum zweiten Konsulenten ernannt. Etwa gleichzeitig mit Weinlands Rückkehr nach Esslingen erfolgte seine Wiederaufnahme in das Bürgerrecht der Stadt und die Wahl in den Esslinger Senat. Des weiteren war er Verwalter der Witwenkasse der Herzogin Franziska von Württemberg sowie - nach der Mediatisierung der Stadt und des Kantons bis zu seinem Tod im Jahr 1812 - Mitglied des königlichen Oberjustizkollegiums in Esslingen.
Die biographischen Hinweise nach J 53/1 Bü 122.
2. Zum Inhalt des Bestandes
Das im Bestand enthaltene Schriftgut entstand im wesentlichen seit Weinlands Rückkehr nach Esslingen. Es spiegelt in erster Linie seine von hier aus entfaltete Tätigkeit zugunsten des Hauses Mecklenburg-Schwerin und des Ritterkantons Kocher. Den Niederschlag privater Freundschaft stellt Weinlands Korrespondenz mit Baron von Nettelbladt dar. Aus dem Nachlass Feuerbach liegt nur wenig Schriftgut vor. Es erwuchs im Rahmen der Mission Feuerbachs am Wiener Hof.
Beständeübersicht des Archivs
Weinland, Erhard Friedrich
J 53/2
Familienpapiere Härlin
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen kamen gegen Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts im Hauptstaatsarchiv ein und trugen früher die Signatur J 53 (bzw. J 4 - 5) Büschel 10.Inhalt und Bewertung
Dr. jur. Johann Gottfried Benjamin Härlin wurde 1749 als Sohn des Hofgerichtsadvokaten Friedrich Ludwig Härlin (ab 1752 Keller und Geistlicher Verwalter in Wildberg, ab 1759 Oberamtmann in Herrenberg) geboren. 1772 war er Hofgerichtsadvokat, 1776 ff. Ratskonsulent in Ulm und 1811 ff. Obertribunalrat in Tübingen. In erster Ehe war er verheiratet mit Johanne Elisabeth Bengel, einer Enkelin des Prälaten Bengel (gest. 13. Januar 1804), in zweiter mit Christiane Charlotte Schott (gest. 1831), aus deren Nachlass ein Teil der Papiere stammt. Härlin starb am 10. Mai 1830 in Tübingen ohne Nachkommen zu hinterlassen.
Beständeübersicht des Archivs
Härlin, Christiane Charlotte
Härlin, Johann Gottfried Benjamin
J 53/3
Familienpapiere von der Lühe
Überlieferungsgeschichte
Das Material hatte bisher die Signatur J 53 Bü 11- 13. Sie wurden zu einem Teilbestand zusammengefaßt und neu verzeichnet. Die chronologische Anordnung der Briefe wurde dabei überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Bei an von der Lühe gerichteten Briefen, auf denen sich das ausgehende Schreiben als Konzept befindet, erfolgte die Einordnung nach dem ältesten Datum.
Die Neuverzeichnung erfolgte im Juni/Juli 1988 im Rahmen der Ausbildung von Inspektorantwärterin Corinna Pfisterer unter Anleitung von Peter SchifferInhalt und Bewertung
Hans Otto von der Lühe wurde 1761 in Kopenhagen geboren und genoß seine Ausbildung an der Hohen Carlsschule in Stuttgart. 1783 wurde er Regierungsrat, 1809 bis 1817 war er württembergischer Justizminister und 1817 bis 1821 Präsident des geheimen Rates. Er starb 1836 in Stuttgart.
Die Familienpapier von der Lühe enthalten ausschließlich Material des Freiherrn Hans Otto von der Lühe. Der Bestand umfaßt hauptsächlich die private Geschäftskorrespondenz, meist Geld- und Imobilienangelegenheiten in Mecklenburg-Schwerin. Hauptkorrespondenzpartner sin Legationsrat Fr. Ernst Ditmar in Rostock, der bis 1819 Bevollmächtigter für die mecklenburgischen Angelegenheiten war, und dessen seit 1819 in dieser Aufgabe folgender Sohn, Syndicus Dr. Ludwig Peter Friedrich Ditmar. In nennenswertem Umfang ist sonst nur der Briefwechsel von der Lühe mit seinem Vetter Julius Dietrich von der Lühe enthalten. Die Briefe Hans Otto von der Lühe liegen als Konzept vor.
Beständeübersicht des Archivs
Lühe, Hans Otto von der <Freiherr>
J 53/4
Familienpapiere Wachter
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Unterlagen des Karl Joseph Anton Hyazint Wachter.
Wachter wurde am 19. Sept. 1773 in Heuchlingen geboren und trat um 1797 in den Dienst des Deutschen Ordens. Vom Amt Heuchlingen, wo er zunächst tätig war, führte ihn seine weitere Berufslaufbahn in die Zentralverwaltung des Ordens nach Mergentheim. Nach der Auflösung des Deutschen Ordens wurden dessen Beamte z. T. von den Nachfolgestaaten übernommen. Karl Wachter wird ab 1815 im württembergischen Staatshandbuch als Generalkassier, von 1824 - 1835 als Obereinnehmer bei der Staatskassenverwaltung erwähnt.
Den Hauptinhalt des Bestands bilden private Papiere in Geschäfts- und Geldangelegenheiten sowie zu verschiedenen Interessengebieten Wachters, z. B. Medizin. Ein geringer Teil besteht aus Schriftstücken, die im Verlauf seiner dienstlichen Tätigkeit entstanden sind.
Beständeübersicht des Archivs
Wachter, Karl Joseph Anton Hyazint
{J 53/5}
Personalakten des Kriegsministers und Gerneraladjutanten Otto Erhard von Marchtaler
Überlieferungsgeschichte
zu M 660/027 im Oktober 2001Inhalt und Bewertung
Chargen-Patente; Württembergische Ordenspatente; Ordenspatente anderer Staaten
Beständeübersicht des Archivs
Marchtaler, Otto Erhard von
J 53/6
Personalakten des Generalstaatsanwalts Ewald von Milz (20.7.1826-29.7.1906)
Überlieferungsgeschichte
Personalakten des Generalstaatsanwaltes Ewald von Milz (20.07.1826 - 29.07.1906)Inhalt und Bewertung
Enthält u.a.:
Tabellarischer Lebenslauf; Ernennungsurkunde zum Generalstaatsanwalt, Ordenspatente
Beständeübersicht des Archivs
Milz, Ewald von
Milz, Ewald von
J 53/7
Personalakten des Obertribunalpräsidenten Eberhard Friedrich Georgii (des "letzten Württembergers") (18.1.1757-13.4.1830)
Überlieferungsgeschichte
Übergeben von Pfarrer a. D. Sigwart, Tübingen um 1934Inhalt und Bewertung
Ernennung zum Hofgerichtsadokaten (1779); Unterrichtspläne an der Miltärakademie (1780, 1781); Ernennung zum Hofrat, Oberamtmann und Keller zu Beilstein (1781); Endabrechnung nach Ausscheiden aus dem Amt in Beilstein /1786); Briefe von Georgii an Professor Friedrich Ferdinand Drück (1754-1807),1782-1784; Ernennung zum Oberamtmann und Keller in Calw, 1786; Bericht über den Verkehr mit dem französischen "Citoyen Theremin" 1798; Entlassung aus dem Staatsdienst, 1805
Beständeübersicht des Archivs
Georgii, Eberhard Friedrich
Georgii, Eberhard Friedrich; Regierungsrat, Obertribunalpräsident ("der letzte Württemberger"), 1757-1830
J 53/8
Militärpapiere von Regierungsrat Weckherlin
Inhalt und Bewertung
Enthält:
Consignation derjenigen Württembergischen Herrn Offizier's, welche sich im Hospital zu Wilna befinden, Wilna am 13. Dezember 1812; zwei französische Marschbefehle, 1812; Verleihung der Kriegsdenkmünze für den Feldzug 1812, 1840
Beständeübersicht des Archivs
J 53/9
Nachlass Otto Lanz
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen aus dem Nachlass wurden 1981 dem Hauptstaatsarchiv von seinem Sohn Gerneral a.D. Hubert Lanz geschenkweise überlassen.
Die Verzeichnung der Unterlagen erfolgte im Rahmen der Ausbildung von Inspektoranwärterin Angelika Herkert.Inhalt und Bewertung
Zu Otto Lanz wurden folgende Daten mitgeteilt:
Otto Lanz wurde am 18.01.1867 in Ravensburg geboren.
Von 1898 bis 1900 Revieramtsassistent am Revieramt Herrenalb
1900 - 1919 Königlich württembergischer Hofjagdinspektor
1919 - 1928 Forstrat, Leiter des Forstamts Stuttgart.
Am 25.04. 1929 starb er in Stuttgart.
Als Liebhaber und Sammler von Münzen beschäftigte er sich mit Numismatik und trat mit Veröffentlichungen aus diesem Bereich hervor (" Die Münzkunde, eine Studie über die Münzen der Stadt Isny", "Die Münzen und Medaillen von Ravensburg")
Der Haupteil der Unterlagen - Tage- und Notizbücher - gewähren Einblicke in den Alltag eines Forstbeamten, wie sie die amtliche Überlieferung nicht vermittelt. Die Speisekarten von der königlichen Tafel in Bebenhausen und Friedrichshafen geben reizvolle Hinweise auf das Leben am Hof des etzten württembergischen Königs, die ebenfalls durch andere Dokumente kaum zu gewinnen sind.
Beständeübersicht des Archivs
Lanz, Otto
Lanz, Otto
{J 53/10}
Familienpapier von Linden (jetzt im Bestand Q 1/7)
Überlieferungsgeschichte
Jetzt in <a href ='https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=6708'> Q 1/7 </a>
Beständeübersicht des Archivs
J 53/11
Autobiographie von Oscar Kurz, Stadtamtmann i. R. in Stuttgart (geb. 1890 in Hirrlingen)
Überlieferungsgeschichte
Eingekommen im Januar 1958, Tagebuchnummer 1958/163Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält zwei autobiographische Schreibmaschinentexte mit Abbildungen aus der Zeit von 1850 bis 1918.
Beständeübersicht des Archivs
Kurz, Oscar
Kurz, Oskar
J 53/12
Personalpapiere Philipp Moritz Freiherr von Schmitz-Grollenburg
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im Jahr 1926 an das Hauptstaatsarchiv durch einen Nachfahren des Oberkirchenrats von Schmidt, Julius Schmidt, Oberbaurat, abgegeben. Philipp Moritz Freiherr von Schmitz-Grollenburg hat im Jahr 1848 Teile seines schriftlichen Nachlasses seinem Freund, Oberkirchenrat von Schmidt, übergeben und ihn gebeten die Unterlagen aufzubewahren. Nachdem Julius Schmidt keine männlichen Nachfahren der Familie Schmitz-Grollenburg ermitteln konnte und das Diözesanarchiv Köln kein Interesse an dem Nachlass zeigte, übergab er ihn dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
Der Bestand wurde von K. O. Müller im Jahr 1927 erschlossen und im Mai 2007 wurde das Archivrepertorium von Peter Bohl überarbeitet und in die Datenbank Scopearchiv eingegeben.Inhalt und Bewertung
Philipp Moritz Freiherr von Schmitz-Grollenburg wurde am 22.12.1765 in Mainz als Sohn des kurmainzischen Geheimrats und Reichskammergerichtsassessors Friedrich von Schmitz-Grollenburg und der Maria Scholastica, geb. Geduld von Jungenfeld, geboren. Er war zum geistlichen Stand bestimmt und fand nach Abschluss der theologischen Studien in der Verwaltung des Erzbistums Mainz Anstellung.
Im Jahr 1799 ließ er sich seiner Gelübde entbinden und versuchte in den folgenden Jahren, in Hessen und Württemberg eine Anstellung in der staatlichen Verwaltung zu finden. Im Jahr 1806 wurde er in den württembergischen Staatsdienst übernommen und versah unter anderem Stellen als Kreishauptmann und als Oberpolizeidirektor für Stuttgart und Ludwigsburg. Im Jahr 1811 wurde er zum Staatsrat ernannt und ein Jahr später zum Direktor des katholischen Kirchenrats berufen und im Jahr 1817 zu dessen Vize-Präsident ernannt. Im Jahr 1819 betraute man ihn mit der ersten diplomatischen Aufgabe, er musste nach Rom reisen, um dort im Namen Württembergs über eine neue Bistumseinteilung und die Stellung von Staat und Kirche zu einander zu verhandeln. Diese Verhandlungen blieben aber ohne greifbaren Erfolg.
Im Jahr 1820 wurde er zum lebenslänglichen Mitglied der I. Kammer vom König ernannt. Ein Jahr später sandte der König ihn als Gesandter nach München. Dort musste er die Wogen glätten, als König Wilhelm I. von Württemberg von der Heirat einer baierischen Prinzessin zurücktrat. Philipp Moritz Freiherr von Schmitz-Grollenburg war als Gesandter maßgeblich an den Verhandlungen zum Abschluß eines württembergisch-bayerischen Zollvertrags beteiligt. Auch kam es durch seine Tätigkeit am 18. Januar 1828 zum Abschluß des ersten Zollvereins in Deutschland. Mit mehreren Orden geehrt trat Philipp Moritz Freiherr von Schmitz-Grollenburg im Jahr 1843 in den Ruhstand und starb am 27. November 1849 in Baden-Baden.
Beständeübersicht des Archivs
Schmitz-Grollenburg, Philipp Moritz Freiherr von; württembergischer Staatsrat und Gesandter, 1765-1849
Schmitz-Grollenburg, Philipp Moritz von <Freiherr>
J 53/13
Familienpapiere Leypold
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen wurden von Frau Pia von Strack, geb. Leybold, an die Archivdirektion abgegeben, diese übergab die Unterlagen am 27.9. 1935 dem HauptstaatsarchivInhalt und Bewertung
Der Bestand enthält unter anderem Unterlagen und Lebensläufe von Johann Daniel Leypold, Kabinettregistrator (1737-1804), Staatsrat Karl August von Leypold und Regierungspräsident Karl Eberhard Leypold. Ein großer Teil der Akten umfasst aber Unterlagen zu verschiedenen Familienstiftungen sowie Familiennotizen und Stammbäume verschiedener Familien.
Beständeübersicht des Archivs
Leypold, Johann Daniel
Leypold, Karl August von, Staatsrat
Leypold, Karl Eberhard, Regierungspräsident
Leypold, Karl August von
Leypold, Karl Eberhard
Strack, Pia von
J 53/14
Akten der Pfarrfamilie Moser
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen wurden von Oberrechnungsrat Wörner, Ludwigsburg, am 26. Juni 1936 übergebenInhalt und Bewertung
Unterlagen zur Pfarrerfamilie Moser
Beständeübersicht des Archivs
J 53/15
Personalakten (von) Gärttner
Überlieferungsgeschichte
Aus deren Nachlaß bzw. dem Nachlaß des Dr. med. Alfred GeorgiiInhalt und Bewertung
Personalakten von Carl Gottlob Christian (von) Gärttner (Staatsminister, *1788, +1861) und Eduard August (von) Gärttner (Kabinettchef, *1822, +1885)
Beständeübersicht des Archivs
Gärttner, Karl von
Gärttner, Carl Gottlob Christian von
Gärttner, Eduard August von
J 53/16
Familienpapiere Dr. Wilhelm Friedrich von Ludwig (*1790, +1865)
Überlieferungsgeschichte
Am 7. Juli 1948 dem Hauptstaatsarchiv übergeben und 1948 von Eugen Stemmler verzeichnet.Inhalt und Bewertung
Unterlagen des Universitätsprofessor und kgl. Leibarzt Dr. Wilhelm Friedrich Ludwig (*1790, +1865) über seine Militärzeit, Studienzeit, Auszeichnungen, Beförderungen und der Ludwig'schen Stiftung.
Beständeübersicht des Archivs
Ludwig, Wilhelm Friedrich von
J 53/17
Familienpapiere aus dem Nachlass des Karl Alfred Eduard Ottmar Arand von Ackerfeld (*1877, +1960)
Überlieferungsgeschichte
Die unten verzeichneten Archivalien wurden vom Heimleiter des Evang. Altenheims in Leonberg aus dem Nachlass des im Heim verstorbenen Ottmar von Arand am 27.Februar 1961 dem Staatsarchiv Ludwigsburg übergeben (vgl. /336/61 der Kanzleiakten)Inhalt und Bewertung
Die Familie von Arand stammt aus Schwaben, aus dem vormals reichsritterschaftliehen Pfarrdorf Bierlingen Kreis Horb. Der Adelstitel wurde von Kaiser Franz II. verliehen und später von König Friedrich von Württemberg anerkannt und bestätigt.
Karl Alfred Eduard Ottmar Arand Edler von Ackerfeld, der letzte männliche Angehörige der von Arand'sehen Familie ist in Stuttgart am 25.Dezember 1878 geboren, wohnte lange Zeit auf seinem Schloßgut Rothenstadt a.d.Waldnaab in der Oberpfalz, seit 1908 in Frankfurt, später in Stuttgart und zuletzt im Altenheim in Leonberg, Seestraße 60, wo er am 7. November 1960 starb. Seit 1912 war er mit Elsa Karoline Margarete geb. Menner verheiratet.
Das Adelsdiplom für Johann Baptist Martin Arand vom 30. August 1798 hat Herr Ottmar von Arand noch vor seiner Übersiedlung in das Altenheim dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben; es ist dort im Bestand J 22, Wappenbriefe bürgerlicher Familien, Büschel Nr.l b verzeichnet (vgl. Kanzleiakten /481/61).
Akten über die Erhebung des k.k. Oberamtsrats und Landschreibers zu Hellingen Johann Baptist Martin Arand in den Adelsstand mit dem Prädikat von Ackerfeld, 1791-1798, befinden sich im Bestand B 17, Vorderösterreichische Regierung, Büschel 1093.
Der vorliegende Bestand wurde im Juni 1961 geordnet und verzeichnet (14 Büschel). Die mit übergebenen Druckschriften sind der Bücherei einverleibt worden.
Beständeübersicht des Archivs
Ackerfeld, Karl Alfred Eduard Ottmar Arand von
J 53/18
Handakten des Hauptmanns und Architekten Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer
Überlieferungsgeschichte
Die Archivalien stammen aus einer Abgabe (1966) des Württembergischen Landesmuseums
Beständeübersicht des Archivs
Fischer, Reinhardt Ferdinand Heinrich
{J 53/19}
Familienpapiere von Mandelsloh
Überlieferungsgeschichte
Jetzt Q 1/36
Beständeübersicht des Archivs
J 53/20
Familienpapiere Knapp
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsachiv Stuttgart erwarb in den Jahren 1978/79 die Familienpapier Knapp.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Unterlagen von vier bedeutenden württembergischen Beamtenfamilien des Geschlechts Knapp von Eide des 18. und des 19. Jahrhunderts, im wesentlichen persönliche Familienkorrespondenzen, Personal- und sonstige Familienpapiere, vereinzelt auch Handakten von zwei hochgestellten Beamten dieser Familie, des württembergischen Finanzministers Christian von Knapp und des Direktors der württembergischen Staatseisenbahnen Otto von Knapp.
Es handelt sich um die Familien folgender in direkter Linie voneinander abstammender Persönlichkeiten:
1) Jakob Christian Knapp (1752 - 1833), 1788 - 1801 Ökonomierat zu Hohenheim/Fildern, 1801 - 1831 Rat und Kameralverwalter (Keller) zu Leonberg;
2) Finanzminister Christian von Knapp (1800 - 1861), 1. Sohn von Jakob Christian Knapp (siehe 1.), 1829 Hofkameralverwalter zu Stammheim. G. Stuttgart, 1838 Finanzrat zu Stuttgart, 1845 Direktor der Eisenbahnkommission, 1850 Staatsrat und Chef des Finanzdepartements, seit 1852 wirklicher Minister;
3) Direktor Otto von Knapp (1831 - 1896), 1. Sohn des Christian von Knapp (siehe 2.), 1873 Oberfinanzrat, 1883 Direktor und 2. Vorstand der Generaldirektion der Staatseisenbahnen und Vorstand der Verwaltungs- und Bauabteilung, 1886 Direktor des Statistischen Landesamts zu Stuttgart, 1892 Ruhestand;
4) Forstmeister Wilhelm Knapp (1864 - 1916), 2. Sohn von Otto von Knapp (siehe 3.), Forstamtmann zu Wildbad, 1898 Oberförster zu Simmersfeld, 1906 - 1916 Oberförster, dann Forstmeister in Weil im Schönbuch.
Der Nachlaß wurde März/April 1980 von Archivamtmann Karl Hofer geordnet Der Umfang des Bestandes beträgt 0,30 lfd. m mit 35 Nummern.
Beständeübersicht des Archivs
Knapp, Christian
Knapp, Jakob Christian, Rat und Keller
Knapp, Otto; Vorstand der Generaldirektion der Staatseisenbahnen
Knapp, Wilhelm
Knapp, Christian von
Knapp, Jakob Christian
Knapp, Otto von
Knapp, Wilhelm
{J 53/21}
Familienpapiere Römer
Überlieferungsgeschichte
Jetzt Q 1/26
Beständeübersicht des Archivs
J 53/22
Papiere August Bohnert (*1893, +1980)
Überlieferungsgeschichte
Eingekommen von Senator E.h. Regierungsbaumeister Karl Becker, Stuttgart, mit Tgb.Nr. 392/82 vom 20. Januar 1982Inhalt und Bewertung
Unterlagen zu August Bohnert (1895-1980), Regierungsbaudirektor und -Landesplaner. Der Bestand enthält Autobiographische Notizen, Beitrag zur Chronik der Stadt Böblingen, Nachruf
Beständeübersicht des Archivs
Bohnert, August
Bohnert, August
J 53/23
Familienpapiere Camerer
Inhalt und Bewertung
Johann Baptist Bernhard von Camerer (1765-1836), Direktor des katholischen Kirchenrats, stammt aus Rottweil und war dort Senator und Hofgerichtsassessor. Im Jahr 1802 berief Herzog Friedrich II. ihn zum Mitglied der in Rottweil ansässigen Oberlandesregierungscommission. Im Mai 1809 wurde Camerer zum Oberamtmann von Stockach ernannt, im gleichen Jahr wurde er zum fürstlich fürstenbergischen Vormund bestellt. Im November 1817 wurde er schließlich zum Direktor des katholischen Kirchenrats ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Austritt im Mai 1832, daneben sass er noch im Vorstand der Württembergischen Sparkasse. Johann Baptist Bernhard von Camerer starb am 16.9.1836 in Stuttgart. Er war dreimal verheiratet: 1. Ehe (4.3.1794) mit Maria Anna Theresia von Khuon (1768-1811); 2. Ehe (10.8.1813) mit Barbara Maus (+1819); 3. Ehe (12.10.1820) mit Maria Philippine Reichard (1786-1866). Er zeugte insgesamt 22 Kinder, von denen ihn 12 überlebten.
Beständeübersicht des Archivs
Camerer, Johann Baptist Bernhard von
Khuon, Maria Anna Theresia von
Maus, Barbara
Reichard, Maria Philippine
J 53/24
Papiere Johann Jakob Seitz (*1790, +1874)
Überlieferungsgeschichte
Eingekommen von Herrn Fritz Seitz, Stuttgart, mit Tgb.Nr. 3724/84 vom 27. September 1984Inhalt und Bewertung
Armee- und Kabinettskurier, Revierförster
Beständeübersicht des Archivs
Seitz, Johann Jakob
J 53/25
Papiere Wilhelm Bazille (Württ. Staatspräsident, *1874, +1934)
Beständeübersicht des Archivs
Bazille, Wilhelm Dr.; württembergischer Staatspräsident, 1874-1934
Bazille, Wilhelm
{J 53/26}
Familienpapiere Freiherren von Seeger
Überlieferungsgeschichte
Jetzt Q 3/28
Beständeübersicht des Archivs
J 53/27
Familienpapiere Prof. Dr. med. Fritz Kreuser (Arzt, Medizinalrat, *1889, +1981)
Inhalt und Bewertung
Arzt, seit 1929 Medizinalrat bei der Landesversicherungsanstalt in Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
Kreuser, Friedrich, Dr. med., Arzt
Kreuser, Friedrich
J 53/28
Familienpapiere Rieger
Überlieferungsgeschichte
Eingenommen von Dipl. Ing. Albrecht Zahn, Stuttgart, mit Tgb.Nr. 3167/88
Beständeübersicht des Archivs
Rieger
Rieger, Karl Heinrich
J 53/29
Familienpapiere Gaab
Überlieferungsgeschichte
Eingekommen von Aktionshaus Dobiaschofsky aus Bern mit Tgb. Nr. 378 und 518/ 1988
Beständeübersicht des Archivs
Gaab; Familie
Gaab, Johann Friedrich
Gaab, Johann Tobias
J 53/30
Familienpapiere Hoffmann
Beständeübersicht des Archivs
Hoffmann
Hoffmann, Carl Friedrich
Hoffmann, Christian Daniel
Hoffmann, Christian Gottfried
Hoffmann, Daniel
Hoffmann, Gottfried Daniel
J 53/31
Persönliche Unterlagen Ludwig von Klein
Inhalt und Bewertung
Präsident und Direktor der Eisenbahnbaukommission (*1813, +1881)
Beständeübersicht des Archivs
Klein, Ludwig; Vorstand der Eisenbahnkommission und Telegraphendirektion
Klein, Ludwig von
J 53/32
Papiere Johannes Autenrieth
Überlieferungsgeschichte
Die nachfolgend verzeichneten Unterlagen wurden dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart in den Jahren 1994 und 1995 von Herrn Rolf Autenrieth (Möglinger Straße 46, 71679 Asperg) geschenkweise überlassen (siehe Geschäftsakten 7511.3-F/4037/1995). Sie stammen aus dem Besitz von dessen Großvater Johannes Autenrieth, Wachtmeister bzw. Strafanstaltskommissar auf dem Hohenasperg in den Jahren 1905-1934, davor Soldat in der Garnison Ulm. Autenrieth wurde nach Angaben des Enkels Rolf am 12.06.1872 in Gerhausen geboren und starb am 15.09.1949 in Asperg.Inhalt und Bewertung
Zum Bestand rechnet eine von Johannes Autenrieth verfaßte Handschrift "Hohenasperg wie es war und ist bis 1945" im Umfang von 130 Seiten, die zu etwa zwei Dritteln auf eigenem Erleben beruht (Bü 1 des vorliegenden Bestands). Daneben finden sich Unterlagen zur Genealogie der Familie (Bü 2), Brautbriefe und sonstige Briefe familiären Inhalts (Bü 3), dazu Fotos aus familiären und dienstlichen Anlässen (Bü 4, 5 und 6).
Die Bü 1-3, 8 sind aktenmäßig formiert in 0,1 lfd. m. Die - z.T. großerformatigen - Fotos der Bü 4-6 lagern in separater Mappe.
Stuttgart, im November 1996
Dr. Margareta Bull-Reichenmiller
Beständeübersicht des Archivs
Autenrieth, Johannes
Autenrieth, Johannes
Hohenasperg : Asperg LB; Strafanstalt
J 53/33
Familienpapiere Vollmöller (von Kapff)
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand kam geschenkweise 2000 in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart, 2000
Beständeübersicht des Archivs
Vollmöller, Kurt
J 53/34
Nachlass Fritz Breyer
Inhalt und Bewertung
Protokoll-Buch des Lehrerverbandes für Naturkunde, Bezirksverband Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
Breyer, Fritz
J 53/35
Unterlagen der Familie Hartmann
Inhalt und Bewertung
Enthält:
- Handschriftliche Kochbücher der Luise Hartmann geb. Mayer
- Klassenfotos der Stöckacher Volkshochschule der Schuljahre 1923/24, 1927/28 und 1928/1929
Beständeübersicht des Archivs
Hartmann, Luise; geb. Mayer
Hartmann, Luise
J 53/36
Autobiographische Aufzeichnungen von Gustav Adolf von Gunzert (1823-1897)
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde von Peter Gunzert, dem Urgroßneffen des Gustav Adolf von Gunzert, im März 2004 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.Inhalt und Bewertung
Gustav Adolf von Gunzert wurde am 18. Oktober 1823 in Oberndorf als Sohn eines Forstbeamten geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Stuttgart studierte er in Tübingen und Heidelberg Jura. Nach seiner Referendarsprüfung im Jahre 1847 arbeitete er einige Jahre im Justizdienst, unter anderem als Staatsanwalt und Richter in Esslingen und Ludwigsburg.
1865 wurde er als Hofdomänen- und Justizrat in die Hofdomänenkammer berufen. 1867 stieg er zum Hofkammerdirektor auf, 1870 schließlich zum Hofkammerpräsidenten. Zudem oblag ihm 1869 bis 1873 die Intendanz des königlichen Hoftheaters. Bei seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahre 1884 bekam er das Großkreuz des Kronordens verliehen.
Von Gunzert war verheiratet und hatte zwei Söhne.
Auch im Ruhestand betätigte er sich öffentlich, so etwa in der Karl-Olga-Stiftung und der Charlotte-Mathilde-Stiftung. Am 25. April 1897 starb er in Stuttgart.
Der Bestand J 53/36 enthält die autobiographischen Aufzeichnungen von Gunzerts als Ausdruck sowie in digitaler Form. Von Gunzert hatte diese Aufzeichnungen in den Jahren 1885 bis 1893 verfasst. Sie umfasst Ereignisse von seiner Geburt 1823 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1884 in sehr detaillierter Form. Berufliches und Privates ist dabei gleichermaßen präsent.
Die vorliegende Niederschrift basiert auf der vom Sohne Hermann erstellten Abschrift. Abweichungen vom Original sind kursiv gedruckt oder die betreffenden Seitenzahlen des Originals sind in Klammern angegeben.
Beständeübersicht des Archivs
Gunzert, Gustav Adolf von, Direktor der Hofdomänenkammer, Intendant des Hoftheaters
Gunzert, Gustav Adolf von
J 53/37
Unterlagen der Familien Jäger und Bressand
Beständeübersicht des Archivs
J 53/38
Unterlagen von Anton Fischer (*20.11.1886, +12.10.1964), Volksschullehrer
Beständeübersicht des Archivs
J 53/39
Unterlagen von Friedrich Gottlieb Süskind (*1767, +1829)
Überlieferungsgeschichte
Der Nachlass von Friedrich Gottlieb Süskind wurde im November 2009 durch das Hauptstaatsarchiv Stuttgart von dem Antiquariat Bernd Braun in Gengenbach käuflich erworben.Inhalt und Bewertung
Friedrich Gottlieb Süskind war ein evangelischer Theologe und wurde am 17. Februar 1767 in Neuenstadt am Kocher geboren. Sein Vater Johann Gottlieb Süskind war evangelischer Pfarrer, seine Mutter eine Enkelin des Theologen Johann Albrecht Bengel. 1783 begann Süskind ein Studium der evangelischen Theologie in Tübingen, nach dessen Abschluss er in den Jahren 1790/91 eine größere wissenschaftliche Reise durch Deutschland unternahm. Diese führte ihn unter anderem nach Göttingen, Helmstedt, Berlin, Halle, Leipzig und Jena.
Nach seiner Rückkehr war Friedrich Gottlieb Süskind Repetent am Tübinger Stift und ab 1795 Diakon in Urach. 1798 wurde er zum Professor der Theologie in Tübingen berufen. Später wurde er noch Frühprediger an der Stiftskirche und 2. Superattendent des Stifts. Süskind war Schüler von Gottlob Christian Storr und galt als Dialektiker, der von diesem begründeten älteren Tübinger Schule. 1805 wurde er als Nachfolger seines verstorbenen Lehreres Storr Oberhofprediger und Konsistorialrat in Stuttgart. Dort wurde er 1807 Mitglied des Oberstudienrats und war maßgeblich an der Entwicklung der neuen evangelischen Liturgie von 1809 beteiligt. 1812 wurde Friedrich Gottlieb Süskind Direktor des Oberstudienrats, bevor er 1814 in Konflikt mit König Friedrich I. von Württemberg geriet, da er sich gegen eine Annulierung der Ehe des Kronprinzen Wilhelm mit Charlotte Auguste von Bayern aussprach. Dies hatte jedoch keine schwerwiegenderen Folgen, so dass er 1829 noch zum Kommissär des Katharinenstifts ernannt wurde.
Am 12. November 1829 verstarb Friedrich Gottlieb Süskind in Stuttgart. Er war drei Mal verheiratet und hatte elf Kinder.
Der Bestand "Unterlagen von Friedrich Gottlieb Süskind" (J 53/39) umfasst 14 Büschel. Er beinhaltet Manuskripte sowie Gutachten Süskinds zu schulischen und theologischen Themen ebenso wie Korrespondenz mit anderen Theologen und dem Hof des württembergischen Königs. Die Schriftstücke sind vor allem dadurch interressant, dass sie überwiegend aus dem Zeitraum nach dem Konflikt mit König Friedrich I. 1814 stammen und Süskinds Wirken im zweiten und dritten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts abbilden.
Der Nachlass Friedrich Gottlieb Süskinds wurde im Juli 2010 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart von der Anwärterin Nina Koch unter Anleitung von Dr. Peter Bohl erschlossen.
Beständeübersicht des Archivs
Storr, Gottlob Christian; Prof. d. Theol.
Süskind, Friedrich Gottlieb
J 53/40
Unterlagen der Familie Böhringer
Inhalt und Bewertung
Die vorliegenden Unterlagen des Alfred Böhringer wurden von Frau Yvonne Kühnle-Kurth aus Stuttgart, wie diese in einem Brief vom 29. Juli 2005 schreibt, beim Sperrmüll gefunden. Dem Brief nach gelangten das Glückwunschschreiben zur Ernennung Alfred Böhringes zum Regierungsoberamtmann von dem Landrat Helmut Weihenmaier mit Fotos sowie ein Fotoalbum Alfred Böhringers mit Bildern von Frauen auf der Schwäbischen Alb über das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
Beständeübersicht des Archivs
J 53/41
Familienpapiere Otto Kuhn (1871-1951)
Beständeübersicht des Archivs
J 53/42
Handakten von Alois Dodel (*1897, +1963), Landgerichtsdirektor, Oberlandesgerichtsrat
Inhalt und Bewertung
Lebenslauf Alois Dodel:
Alois Dodel, Sohn des Brauereibesitzers Taddäus Dodel und der Adelheid geb. Graf wurde am 17. Dezember 1897 in Tannheim (Landkreis Biberach/Riss) geboren.
Nach seiner Schulzeit (1904 - 1907 Volksschule Tannheim, 1907 - 1917 Realschule in Memmingen und Gymnasium in Ravensburg) diente er als Soldat im Ersten Weltkrieg und wurde am 11.April 1917 in Frankreich schwer verwundet. Als Schwerkriegsbeschädigter (50%) kehrte er aus dem Krieg zurück.
Im folgenden Jahr begann er ein Jurastudium in Tübingen und München, dass er mit der Note "Gut" im Frühjahr 1926 erfolgreich abschloss.
Vom 15. Februar 1926 bis 1946 war Dodel als Staatsanwalt und Richter im württembergischen Justizdienst tätig (zuletzt am Amtsgericht Stuttgart).
Nach erfolgreicher Entnazifizierung wurde Dodel am 15.Oktober 1946 zum Vorsitzenden der Spruchkammer I in Stuttgart ernannt. Allerdings schien er sich dort nicht sonderlich wohl gefühlt zu haben, denn er wollte diese, zunächst auf 6 Monate beschränkte Verpflichtung unter keinen Umständen verlängern. Trotzdem war er noch bis zum 15. Mai 1948 dort tätig, bevor er wieder in den normalen Justizdienst zurückversetzt wurde. Ab 1949 verschlechterte sich seine Gesundheit merklich. So war er 1949 und im Folgejahr mehrfach wegen Depressionen beurlaubt (Er war bereits 1939 zweimal wegen Nervosität und Gastritis sowie Herz- und Nervenstörungen krankgeschrieben) und wurde am 03.Juli 1950 auf eigenen Wunsch in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Seine Depressionen scheint Dodel trotz weiterer Behandlung nicht mehr in den Griff bekommen zu haben, am 29. April 1963 erhängte er sich in einem Wald nahe Göppingen.
Beständeübersicht des Archivs
J 53/43
Handakten von Dr. Ernst Schaude, Landrat von Nürtingen (1946-1972), Regierungsvizepräsident in Stuttgart, (1973-1979)
Überlieferungsgeschichte
Überlieferungsgeschichte
Im Jahr 1994 erhielt das Hauptstaatsarchiv Stuttgart den Nachlass von Dr. Ernst Schaude.
Die Übergabe resultierte aus einer persönlichen Bekanntschaft Dr. Schaudes mit Dr. Maurer, dem damaligen Leiter des Hauptstaatsarchivs Stuttgart.Inhalt und Bewertung
Biographisches
Dr. jur. Ernst Otto Schaude (ev.) wurde am 12.November 1916 als Sohn des Bürgermeisters Ernst Schaude und dessen Frau Christina Schaude (geb. Schmid) in Stuttgart geboren.
Dr. Schaudes beruflicher Aufstieg begann am 12. Juli 1943 mit der großen juristischen Staatsprüfung an der Universität Tübingen. Da er jedoch kein Mitglied der NSDAP war, wurde ihm ein Amt im Justizbereich verweigert.
Nach Ende des 2. Weltkrieges begann Dr. Schaudes politische Karriere.
Von 1946 - 1972 war Dr. Schaude Landrat im Kreis Nürtingen (heute Großkreis Esslingen). Seine Amtszeit wurde durch Bemühungen in den Bereichen Berufsschulwesen sowie Umwelt- und Landschaftsschutz geprägt.
1971 wurde Dr. Schaude mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Nachdem der Kreis Nürtingen im Zuge der Kreisreform aufgelöst wurde, trat Dr. Schaude im Jahr 1973 sein Amt als Regierungsvizepräsident des Regierungsbezirkes Stuttgart an. Dieses Amt übte er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1979 aus.
Am 25.02.2001 verstarb Dr. Ernst Schaude im Alter von 84 Jahren in Stuttgart.
Inhalt
Der Bestand umfasst insgesamt nur 17 Büschel. Bei diesen Unterlagen handelt es sich fast ausschließlich um Kopien von Zeitungsartikeln, privaten Schreiben und Korrespondenz sowie Buchauszügen.
Diese Kopien hat Dr. Schaude (vermutlich in Vorbereitung auf die Veröffentlichung seiner Memoiren) mit persönlichen Kommentaren im Rückblick auf die jeweiligen Ereignisse versehen.
Beständeübersicht des Archivs
Schaude, Ernst Dr.
Weitere Familienpapiere und genealogische Sammlungen
J 54
Familienarchiv Schmidt-Alberti
Beständeübersicht des Archivs
J 56
Nachlass Familie von Martens
Überlieferungsgeschichte
Christian Septimus von Martens wird am 19. August 1793 als siebter Sohn von Wilhelm Conrad von Martens (1748 - 1828), dem königlich-dänischen Generalkonsul von Venedig, und seiner zweiten Ehefrau Margarete von Scheler (1765 - 1832) auf deren Landgut Miravecchia in der Nähe von Venedig geboren.
Im Jahr 1811 folgt Christian von Martens dem Beispiel seines Bruders Karl und seines Onkels General Georg von Scheler und begibt sich in den königlich-württembergischen Militärdienst. Am 28.Juli 1811 wird er zum Kadetten des 6.Infanterie - Regiments "Kronprinz" in Heilbronn ernannt. Kurz vor dem Ausmarsch zum Rußlandfeldzug wird Martens am 7.Februar 1812 zum Leutnant befördert. Nach dem Sachsenfeldzug von 1813 nimmt er als Oberleutnant an den Befreiungskriegen von 1814/15 teil. Zum Quartiermeisterleutnant wird Martens 1819 befördert, 1820 erhält er den Rang eines Brigadeadjutanten,1822 den Hauptmannstitel und 1844 die Stellung eines Majors. Als Oberstleutnant leistet Martens 1848 in Schleswig - Holstein und anschließend bis 1849 in Baden Dienst. Nach seiner Versetzung in den Ruhestand 1853 gehört Martens dem königlichen Ehreninvalidenkorps an und lebte bis zu seinem Tod am 31. Mai 1882 in Stuttgart.
Privat hat Martens zahlreiche Reisen unternommen, insbesondere in seine Heimat Norditalien und zu seinen Geschwistern, die über mehrere Länder Mitteleuropas verstreut lebten.1832 bricht er zu einer größeren Reise nach Italien auf (Mailand,Livorno, La Spezia etc.) und setzt diese durchs Rheinland (Koblenz, Bad Ems etc.) fort. Am 1. Oktober 1832 heiratet er Pauline Louise Dorothee Lotter, die Tochter des Geheimen Archivrats Christoph Ludwig Friedrich von Lotter. Von insgesamt fünf Kindern, drei Töchtern und 2 Söhnen, wird 1833 als erste Tochter Marina geboren. Diese heiratet 1858 den preußischen Rittergutsbesitzer Peter de Weerth aus Slupowo, wohin das Ehepaar Martens öfters reist. Sowohl auf seinen Privatreisen als auch bei den Feldzügen hat Martens Tagebücher geführt, die er häufig mit Aquarellen illustrierte. Für seine Aquarelle vom Napoleonfeldzug haben ihm zum Teil zeitgenössische Bilder von Faber du Faur und Adam als Vorlagen gedient. Außerdem legt Martens über die zahlreichen Reisen Bilderalben an. Neben Soldatenalltag und militärischen Schlachten hält Martens insbesondere Landschaften, Stadtansichten, Schlösser, Kirchen, Ruinen, Schiffe und Straßenzüge in seinen Illustrationen fest. Die Tagebücher seiner ersten Feldzüge von 1812 und 1813 sind noch zu seinen Lebzeiten veröffentlicht worden.Inhalt und Bewertung
Der Nachlaß Christian von Martens wurde dem Hauptstaatsarchiv von seiner Urenkelin Frau Anna Fischer-Dann aus Stuttgart - Birkach zum Teil zu deren Lebzeiten geschenkt bzw. nach ihrem Tod 1977 aufgrund des Testaments vermacht. Christian von Martens hat seine Tagebücher und Alben durchnumeriert. Ins Hauptstaatsarchiv sind die Nummern 1, 2, II, 7, 10, 18, 20a, 34 und 40 gelangt, wobei die allgemeinen Tagebücher und die Uniform-Zeichnungen keine alten Signaturen tragen. Offensichtlich ist mit dem Vermächtnis von Frau Fischer-Dann nicht der gesamte Nachlaß von Christian von Martens eingekommen. Nach Ausweis des Kataloges "Alte Ansichten aus Württemberg" von Max Schefold besitzt die Sammlung Mayer in Geislingen/Steige ebenfalls verschiedene Tagebücher und Alben. Der Nachlaß hat - auch wegen seiner Stuttgarter Ansichten - hohen dokumentarischen Wert.
Der Nachlaß umfaßt:
a. Handschriften mit Abbildungen
- Allgemeine Tagebücher, 3 Bände
- Tagebuch vom Rußlandfeldzug 1812, 2 Bände
- Tagebuch von der Italien- und Rheinreise 1832, 1 Band
- 20 Uniformzeichnungen, 1 Band
b. Bilderalben
Die sechs Bilderalben zeigen vorwiegend Orts- und Landschaftsansichten. Die meisten Bilder sind Aquarelle von Christian von Martens, die nach der Natur oder nach Vorlagen gemalt sind. In den Alben sind auch Radierungen und Stiche von anderen Künstlern wie auch einige Aquarelle von Angehörigen der Familie Martens enthalten. Einige Stiche hat Christian von Martens zum Ausmalen gekauft.
c. Gerahmte Bilder
Zwei großformatige Ölbilder, zwei Aquarelle und drei Porträtfotografien
d. Stammbaum der Familie Lotter (Lotter, Carl: Stammbaum der Familie Lotter in Schwaben. Stuttgart 1879.
e.Familienpapiere und Unterlagen zur Geschichte der Familie von Martens
Beständeübersicht des Archivs
J 63
Sammlung von Seckendorf (1813-1875) zur Genealogie adeliger Familien
Überlieferungsgeschichte
Eduard Christoph Ludwig Karl Freiherr v. Seckendorff-Gutend wurde am 3. Mai 1813 in Stuttgart als einziger Sohn des Oberregierungsrats und Kammerherrn Karl Ernst Julius Freiherr v. Seckendorff-Gutend geboren. Nach seiner Schulzeit in Erlangen und Ellwangen studierte er von 1831 bis 1836 Philologie, Philosophie und Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen. Die Befähigung zum Richteramt im Jahre 1838 erlangt, fand er als Referendar an verschiedenen Gerichten in Calw, Ulm und Stuttgart Verwendung. Bereits 1840 - nach dem Tode seiner Mutter - verließ er den Staatsdienst, um allein schriftstellerisch tätig zu werden. Aus dieser Zeit stammen mehrere Übersetzungen sowie sein bekanntestes Werk "Der Civil-Prozeß", eine Parodie auf Schillers "Glocke". Nur kurze Zeit später bemühte sich Seckendorff wieder, - diesmal als Archivar - in den Staatsdienst einzutreten, was ihm im Sommer 1843 gelang: zunächst mit kleineren Arbeiten im Stuttgarter Staatsarchiv betraut, wurde ihm 1844 die Ordnung und Verzeichnung der Akten des kaiserlichen Hofgerichts Rottweil übertragen. Die folgenden fünf Jahre verbrachte er als Kommissar der deutschen Bundesversammlung beim Archiv des ehemaligen Reichskammergerichts in Wetzlar. In dieser Funktion fertigte er zusammen mit einem zweiten Kommissar und Hilfskräften ein Generalrepertorium sämtlicher Prozeßakten sowie Sonderverzeichnisse der an die einzelnen Bundesstaaten auszuliefernden Akten. Nach Auflösung der Kommission (1852) kehrte Seckendorff nach Stuttgart zurück, wo er im November zum württembergischen Kammerherrn ernannt wurde. Der erneute Zugang zum württembergischen Staatsdienst wurde ihm aber erst 1854 möglich: zunächst als Kanzleiassistent, dann als Sekretär am Staatsarchiv in Stuttgart, 1868 als Leiter des Staatsfilialarchivs in Ludwigsburg. 1872 wurde ihm der Titel eines Hofrats verliehen. Am 19. Oktober 1875 starb er infolge eines Unglücksfalles am Ludwigsburger Bahnhof.
Noch ehe Eduard Freiherr v. Seckendorff-Gutend im Juni 1853 beim württembergischen Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten den Antrag auf Benutzung der Urkunden des Königlichen Staatsarchivs zum Zwecke einer "Geschichte der ausgestorbenen Geschlechter des niederen Adels in Württemberg" gestellt hat, scheint er Interesse für genealogische Zusammenhänge entwickelt zu haben. Bereits während der Verzeichnung der Unterlagen des Hofgerichts Rottweil (1844-46) wurde sein genealogisches Interesse Bestandteil seiner Bewertungsgrundsätze. Auch zeugen zahlreiche Verweise auf z.T. außerwürttembergischen Bundesländern zugewiesene Reichskammergerichtsakten von einer aktiven Sammeltätigkeit während seiner Zeit in Wetzlar. Noch im Juni 1853 wurde Seckendorffs Forschungsvorhaben vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten sanktioniert - mit der Maßgabe freilich, die Arbeit vor der Veröffentlichung der Königlichen Archivdirektion zur Prüfung vorzulegen. Zweck der Sammlung war aber weniger, wie man zunächst annehmen könnte, das gesamte Material im Sinne eines Adelslexikons, als vielmehr Teile daraus in Form von Monographien über einzelne Familien zu publizieren.Tatsächlich erschien aber keine darauf basierende Veröffentlichung aus der Urheberschaft Seckendorffs.
Die Sammlung wurde nach dem Tode Seckendorffs im Staatsfilialarchiv in Ludwigsburg aufgefunden. Gemäß einem bereits zu Beginn seiner Forschungen geäußerten Wunsch, das Manuskript nach seinem Tode im Archiv neben den Gabelkover'schen und Schmid'schen Sammlungen verwahren zu lassen, wurde die Sammlung gesichtet und mit dem Einverständnis der Familie von der Archivverwaltung einbehalten.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält eine umfangreiche Sammlung von Zetteln unterschiedlichsten Formates über niederadelige, vereinzelt auch bürgerliche Geschlechter, Seckendorffs ursprünglicher Disposition entsprechend schwerpunktmäßig den süddeutschen Raum betreffend, aber auch weit darüber hinausgehend, den Zeitraum vom 10. bis 19. Jahrhundert abdeckend. Die Aufzeichnungen sind notizartig kurz gehalten und stellen lediglich Nennungen von Geschlechtsangehörigen dar oder geben auch Beruf bzw. Funktion, Lebensdaten, Familien- (z.B. in Form von Stamm- und Ahnentafeln), Besitz- und Lehensverhältnisse an oder bilden das Wappen ab. Bedeutendere Adelsgeschlechter sind öfter mit umfangreicheren Unterfaszikeln versehen, die dann auch Urkundenabschriften oder -regesten enthalten können.
Beständeübersicht des Archivs
J 64
Sammlung zur Familiengeschichte Pfeilsticker (angelegt von Walter Pfeilsticker,Arzt, *1880, +1969) Depositum
Inhalt und Bewertung
Walther Pfeilsticker, am 13. Juli 1880 in Balingen geboren, entstammte väterlicherseits einer Gruppe bedeutender Mediziner- und Beamtenfamilien altwürttembergischer Prägung. Nach dem Medizinstudium in Tübingen und Berlin und nach einer Ausbildung an der Landeshebammenschule in Stuttgart machte er sich 1908 als Frauenfacharzt in Stuttgart selbständig und eröffnete 1924 in der Neckarstraße eine bald weithin beachtete Privatfrauenklinik. Bereits in jungen Jahren wandte sich Pfeilsticker der Genealogie zu, der er seine ganze Freizeit widmete. 1920 war er Mitgründer des Vereins für Württemberglache Familienkunde und bis 1925 auch dessen Vorsitzender. Über 50 Veröffentlichungen zur Familiengeschichte, Medizin und Kulturgeschichte sind das Ergebnis einer vielfältigen wissenschaftlichen Tätigkeit. Das bedeutendste Werk Pfeilstickers, zugleich sein Lebenswerk, ist das "Neue Württembergische Dienerbuch", mit dem er der Forschung die reichen personen- und familiengeschichtlichen Quellen, die Württemberg vor allem in den seit dem 15. Jahrhundert geführten Dienerbüchern besitzt, erschlossen hat.
Der im Hauptstaatsarchiv hinterlegte Nachlaß Pfeilstickers legt Zeugnis ab von einer bemerkenswerten Tätigkeit auf genealogischem Gebiet. Im Mittelpunkt stehen die Stammtafeln Pfeilsticker, Stockmayer und Goetz mit zahlreichen biographischen Anmerkungen zu einzelnen Personen der Ahnentafeln sowie umfangreichen Quellenauszügen und Korrespondenzen anläßlich der Bearbeitung. Darüber hinaus umfaßt der Nachlaß ältere und neuere Familienkorrespondenzen, Unterlagen über die Familien Gutermann, Jäger, Maskowsky, Seeger, Vischer - Wölfing, Weckherlin, Widenmann, Zeller und über zahlreiche württembergische und nichtwürttembergische Mitglieder der Familie Pfeilsticker oder Träger eines ähnlichen Namens sowie Ahnenbildnisse. Hervorzuheben sind auch ältere familiengeschichtliche Aufzeichnungen, die insbesondere von Walther Pfeilstickers Großvater Adolf Pfeilsticker herrühren. Eine Sammlung verschiedener Archivalien als Autographen der Unterschriften wegen sowie besonders auch wegen der Siegel verleiht dem Nachlass ebenso Gewicht wie einzelne wertvolle ältere Stiche und seltene Druckschriften.
Die Verzeichnung des Nachlasses wurde im Sommer 1971 von Archivinspektorin Luise Pfeifle mit der Bearbeitung der lfd. Nummer 28 begonnen und von dem Unterzeichneten in der Zeit von Dezember 1971 bis März 1972 fortgeführt und abgeschlossen. Da Walther Pfeilsticker seine familiengeschichtlichen Unterlagen in 46 Schachteln verwahrte, die er mit jeweils kurzen summarischen Überschriften gekennzeichnet hatte, wurden bei der Verzeichnung entsprechend der Vorordnung 46 Nummern gebildet und mit Titeln versehen, die durch zahlreiche Enthält-Vermerke näher charakterisiert werden. Auch die Ausarbeitung einer neuen Gliederung erwies sich als notwendig. 8 Urkunden, die Pfeilsticker aus familiengeschichtlichem Interesse gesammelt hat, wurden als Nummer 47 dem Nachlaß angefügt.
Der gesamte Bestand umfaßt 5,6 lfd. m in 47 Nummern.
Beständeübersicht des Archivs
J 65
Sammlung zur Familiengeschichte Henning-Zumsteeg
Beständeübersicht des Archivs
J 67
Sammlung von gedruckten Leichenreden und anderen Anlassreden (mit Karteien zu den Leichenpredigtensammlungen der Württ. Landesbibliothek und des fürstlich Hohenlohischen Archivs in Neuenstein)
Überlieferungsgeschichte
Die Herkunft der Druckschriften ist im einzelnen nicht rekonstruierbar. Der überwiegende Teil dürfte aus der Sammlung Königlichen Bibliothek stammen, der größere Teil der dort verwahrten Leichenpredigten ging in das Eigentum der Landesbibliothek über. Die Württembergische Landesbibliotek verwahrt in seinen Beständen ca. 26.000 Leichen-, Grab und Nuptialreden, die im Internet unter der Adresse http://www.ahnenforschung-kunert.de/html/_landesbibliothek.htm recherchierbar sind. Das Hauptstaatsarchiv verwahrt rund 2.000 Personenschriften in diesem Bestand, weitere werden in Nachlässen und Familienarchiven im Hauptstaatsarchiv verwahrt. Die in den Büscheln 112 und 113 enthaltenen Leichenreden gab die Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Abteilung Landesbeschreibung, im Herbst 1977 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart ab (vgl. Tgb. Nr. 3913 vom 8. 9.1977). Andere kamen durch Schenkungen und Ausscheiden von Dubletten aus Aktenbeständen in diesen Bestand.Inhalt und Bewertung
In diesem Bestand werden zum allergrößten Teil Leichenpredigten verwahrt. Diese enthalten beinahe immer neben der eigentlichen Beerdigungsrede des Pfarrers, in der meist eine Kurzbiographie des Verstorbenen gegeben wird, je nach Bedeutung der Persönlichkeit auch weitere literarische Texte, verfaßt von Angehörigen oder Freunden. Neben der üblichen Gelegenheitsdichtung kommen ab und zu ad hoc komponierte Trauermotetten vor. Vor allen Dingen sind die Predigten erstrangige Quellen für biographische Daten. Aufwendigeren Drucken sind oft Holzschnitte oder Kupferstiche mit Abbildungen der Verstorbenen beigegeben. Da aber wegen der Eile, mit der die Texte meist gedruckt werden mußten, Holzschneider oder Kupferstecher so schnell nicht Porträtbilder verfertigen konnten und dies auch sehr teuer war, setzten immer wieder die Buchdrucker Texte kunstvoll nur mit Buchstaben zu symbolischen Formen, zu Herzen, Kreuzen, Särgen, Grabhügeln etc. zusammen. Eine wahre Fundgrube für sogenannte Visuelle Poesie tut sich hier auf.
Vorhanden sind Predigten auf Angehörige des Hauses Württemberg, auf außerwürttembergische fürstliche Personen, so u.a. auf den unehelichen Sohn von König Christian V. von Dänemark und Norwegen und der Sophie Amalie Moth Christian Gyldenløve, Feldmarschall, Ritter der königlichen Majestät zu Dänemark und Norwegen, Oberkammerherr, oder Henri de Latour dAuvergne, Vicomte de Turenne, französischer Heerführer und Marschall von Frankreich, sowie auf andere adelige Familien und bürgerliche Personen, vor allem auf Herrschaftliche Beamte, Professoren der Universität Tübingen und Geistliche. Doch nicht nur Männern wurde in diesen Predigten gedacht, sondern auch Frauen wurde in diesen Texten ein Denkmal gesetzt, das ihre Herkunft und ihre gesellschaftlichen und familiären Leistungen würdigt. Die ältesten Predigten stammen aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, die meisten aus dem 17. Jahrhundert. Die Leichenpredigten enthalten mit ihrer Darstellung über das Leben der verstorbenen Personen wichtiges biographisches Material, sind aber auch eine kulturgeschichtliche Quelle. Der Typus stammt ursprünglich aus dem mittel- und norddeutschen Luthertum und strahlte nach Süddeutschland aus, wo in den Residenzen, Universitäts- und Reichsstädten zahlreiche Leichenpredigten gedruckt wurden. In Württemberg sind als Druckorte insbesondere Stuttgart und Tübingen sowie die Reichsstädte Esslingen, Heilbronn und Ulm genannt mit ihren bekannten Druckerfamilien. Nicht selten findet sich zu Beginn einer Leichenpredigt ein Porträt des Verstorbenen, als Holzschnitt oder als Kupferstich.Sind in der Leichenpredigt Kupfer- oder Holzstiche enthalten, werden diese in der Titelaufnahme ausgeworfen; ebenso werden die Lebensdaten der Verstorbenen genannt.
Beständeübersicht des Archivs
J 90
Genealogische Tafeln 1
Beständeübersicht des Archivs
Unterlagen von Körperschaften, Anstalten, Stiftungen, Verbänden und Vereinigungen
Tätigkeitsberichte von Stadt- und Landkreisen
J 120/1
Berichte von Stadt- und Landkreisen
Beständeübersicht des Archivs
J 120/2
Berichte von Stadt- und Landkreisen
Beständeübersicht des Archivs
Amtliche und Nichtamtliche Druckschriften
J 121
Drucksachen von Verbänden und Vereinigungen (nichtamtliche Druckschriften)
Inhalt und Bewertung
Der Bestand J 121 enthält Druckschriften, vereinzelt auch ausgeschiedenes archivwürdiges Registraturgut von Verbänden, Organisationen und Vereinigungen aus allen wirtschaftlichen und sozialen Bereichen, deren Tätigkeitsgebiet sich auf Baden-Württemberg ersteckt.
Der Bestand wurde 1967 angelegt. Er enthält Drucksachen, die bis in das Jahr 1835 zurück reichen und bis heute permanent ergänzt werden.
Im April 2004 umfasste er 989 laufende Nummern.
Der Bestand ist über den <a href='http://opac.bsz-bw.de/WPlabw.html?opt=5' target='_blank'>Bibliothekskatalog des Hauptstaatsarchivs Stuttgart</a> ausgewiesen.
Bestellungen aus dem Bestand müssen über die Online-Bestellung erfolgen.
Beständeübersicht des Archivs
J 122
Drucksachen von Behörden, Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts (amtliche Druckschriften)
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart sammelte seit 1974 Druckschriften von Behörden, Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts in diesem Bestand, um nicht nur anhand der an die Archive abgegebenen Unterlagen aus den Registraturen die Tätigkeit und Funktionen der öffentlichen Stellen zu überliefern sondern auch anhand der Publikationen die Außenwirkung zu dokumentieren.Inhalt und Bewertung
Der Bestand J 122 enthält Druckschriften von den Ministerien Baden-Württembergs und ihren nachgeordneten Dienststellen sowie des Landtags Baden-Württembergs, der Kammern, der Regional- und Zweckverbände.
Die Tätigkeit von Behörden und öffentlich-rechtlichen Verbänden und Anstalten wird nicht allein durch Akten dokumentiert, sondern auch mittels gedruckter Informationsschriften sowie gedruckte Materialien zur Selbstdarstellung.
Der Bestand wurde 1974 angelegt. Er enthält Drucksachen die bis ins Jahr 1945 zurück reichen und bis heute permanent ergänzt werden.
Im April 2004 umfasste er 4268 laufende Nummern.
Der Bestand ist auch über den <a href='http://opac.bsz-bw.de/WPlabw.html?opt=5' target='_blank'>Bibliothekskatalog des Hauptstaatsarchivs Stuttgart</a> recherchierbar. Bestellungen aus dem Bestand müssen über die Online-Bestellung erfolgen.
Beständeübersicht des Archivs
Archivierte Spiegelungen von Webseiten
Inhalt und Bewertung
Die Benutzung archivierter Webseiten erfolgt über das Portal <a href='http://www.boa-bw.de' target ='_blank'>"Baden-Württembergisches Online-Archiv" (BOA)</a>. Eine Bestellung über den Warenkorb ist nicht möglich.
J 125
Ausgewählte Webseiten von Körperschaften, Anstalten, Stiftungen, Verbänden und Vereinigungen
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde anlässlich der Archivierung der Homepages der Baden-Württemberg-Stiftung gebildet. Unter der Signatur können weitere einschlägige Webseiten von Körperschaften, Anstalten, Stiftungen, Verbänden und Vereinigungen archiviert werden, die auf Grund des Sammlungsprofils des Hauptstaatsarchivs für archivwürdig gehalten werden.Inhalt und Bewertung
Die Benutzung archivierter Webseiten erfolgt über das Portal <a href='http://www.boa-bw.de' target ='_blank'>"Baden-Württembergisches Online-Archiv" (BOA)</a>. Eine Bestellung über den Warenkorb ist nicht möglich.
Der Bestand enthält Webseiten folgender Institutionen:
Baden-Württemberg-Stiftung gGmbH
Beständeübersicht des Archivs
Druckschriften-, Plakat- und Zeitungssammlungen
Druckschriften und Plakate
J 150
Flugschriftensammlung bis 1945
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand J 150 (Flugschriften - Sammlung) wurde in der Hauptsache aus Nachlässen und Stiftungen ehemaliger Offiziere, sowie aus anderen privaten Zuwendungen gebildet. Eine größere Anzahl Broschüren stammt aus der Sammelaktion für Feldbüchereien im Ersten Weltkrieg. Von einer Eingliederung dieser Schriften in die Handbücherei des Heeresarchivs wurde abgesehen, um die Übersichtlichkeit jener Bestände nicht zu erschweren. Schon aus diesem Grunde schien es ratsam, das Material in einer getrennten Sammlung übersichtlich zu gliedern und so der Forschung zugänglich zu machen. Mit dessen Sichtung hatte Generalmajor z. V. Sieglin im Februar 1939 begonnen. Der Aufbau und die Verzeichnung der Sammlung erfolgte im folgenden Jahr durch den Archivangestellten Martin.
Da vielfach ein Verfasser oder Herausgeber nicht genannt ist, rechtfertigte sich die Gliederung der Flugschriften in Stichwortgruppen. In dem Verzeichnis sind auch solche Stichworte aufgeführt, für die noch keine Schriften vorliegen, in deren Gruppen aber ein Zugang erwartet werden kann. Ebenso sind aus diesem Grunde in der fortlaufenden Nummernfolge Lücken, deren Schließung von der späteren Verwendung neuer Stichwörter abhängt. Die alphabetische Reihenfolge konnte im Verzeichnis somit aufrechterhalten werden.
Die Verzeichnung erfolgte in der Bibliotheksdatenbank Allegro. Der Bestand ist sowohl mit dem Bibliotheksprogramm als auch über das Online-Findbuch recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Im wesentlichen enthält die Sammlung staats- und wehrpolitische Schriften aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und der unmittelbaren Nachkriegszeit, besonders reichlich vorhanden ist Material über Fragen der Kriegsschuld und Kriegsursachen, über Ernährungs- und Rohstofffragen im Kriege und schließlich über den Versailler Friedensvertrag und seine Auswirkungen und Folgen. Ebenso hat die psychische und moralische Haltung der deutschen Bevölkerung in den Kriegs- und Nachkriegsjahren in der Sammlung seinen Niederschlag gefunden. Stark vertreten ist ferner das Abrüstungsproblem bis in die Zeit der nationalsozialistischen Wehrfreiheit und die Frage der Sicherheit in den Siegerstaaten. In größerem Umfang sind auch Schriften der Alliierten aus der Zeit des Ersten Weltkrieges vorhanden. Es handelt sich hier meist um Flugblätter, die über den Schützengräben abgeworfen wurden. Unter den fremdsprachigen Schriften befinden sich solche, die im Auftrag des auswärtigen Amtes in Berlin herausgegeben und in arabischer oder türkischer Sprache geschrieben sind. Es befindet sich in der Sammlung auch Material über den nationalsozialistischen Staat, Propagandaschriften und die damaligen Ereignisse.
Bei der Sammlung handelt es sich hauptsächlich um Broschüren und Blätter mit Massenverbreitung. Jedoch fehlen keineswegs Schriften allgemeingeschichtlichen, wehrwissenschaftlichen und kulturellen Inhalts, soweit deren äußere Aufmachung eine Eingliederung in die Flugschriften - Sammlung zweckmäßig erscheinen ließ. Aus denselben Erwägungen heraus wurden einzelne Zeitschriften und Zeitungen soweit sie lückenhaft vorhanden waren, in die Sammlung aufgenommen. Zu diesen am meisten vertretenen Zeitschriften zählen die "Süddeutschen Monatshefte" (vielfach mit Randbemerkungen des württembergischen Generals Gerold von Gleich versehen) und die von dem nationalliberalen Publizisten Ernst Jäckh im Ersten Weltkrieg herausgegebenen "Deutschen Flugschriften". Ebenso fand die von General Ludendorff herausgegebene Wochenschrift "Am heiligen Quell Deutscher Kraft" Aufnahme.
Für kriegs- und militärwissenschaftliche Forschungszwecke und die Behandlung historisch-politischer Fragen der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus, besonders über Deutschlands politische Situation und seinen Kampf um die Gleichberechtigung, können die in Betracht kommenden Schriften durchaus als Quellenmaterial verwendet werden.
Während des Zweiten Weltkrieg war der Bestand auf Schloß Neuenstein ausgelagert. Nach Rückführung der Flugschriften - Sammlung wurde festgestellt, daß die Sammlung am Verlagerungsort von unbekannter Seite durchstöbert worden und in Unordnung geraten war.
Bei der dadurch erforderlichen Neuordnung ergaben sich neben dem Verlust einer Anzahl von Flugschriften gewisse Mängel, welche eine Änderung in der bisherigen Anordnung notwendig erscheinen ließen. So wurden zwecks Vereinfachung und zur Erzielung einer besseren Übersicht, soweit angängig, einzelne Sparten, besonders der unter "Weltkrieg" verzeichneten Flugschriften wie über "Ernährung, Finanzen etc." aufgelöst und unter die entsprechenden Stichworte der allgemeinen Sammlung aufgenommen, um so mehr als die Trennung von Anfang an nicht immer streng durchgeführt worden war und deshalb zahlreiche Veröffentlichungen, welche sich auf den Ersten Weltkrieg bezogen, bereits im allgemeinen Stichwortverzeichnis eingereiht waren.
Der Bestand ist auch über den <a href='http://opac.bsz-bw.de/WPlabw.html?opt=5' target='_blank'>Bibliothekskatalog des Hauptstaatsarchivs Stuttgart</a> nachgewiesen.
Beständeübersicht des Archivs
J 151
Sammlung von Maueranschlägen
Überlieferungsgeschichte
Die Sammlung der Maueranschläge wurde im Heeresarchiv, Zweigstelle Stuttgart, in den 20er Jahren angelegt und über Jahrzehnte fortgeführt. Über die Motive, die Sammlungskonzeption und die praktische Sammeltätigkeit aus dieser Zeit ist kaum etwas überliefert.
Ein allgemeines Interesse an Maueranschlägen läßt sich früh feststellen: teilweise wurden Maueranschläge schon während des Krieges verkleinert in Broschüren wiederabgedruckt und selbst im Frontgebiet verkauft. Aus dem vorliegenden Material kann geschlossen werden, daß die Mitarbeiter des Heeresarchivs im Prinzip jedes Stück in ihre Sammlung aufnahmen, dessen sie habhaft werden konnten. Im Vergleich zu den heutigen Sammlungskonzeptionen wurde eine weitgespannte Sammlung intendiert. Sie war keineswegs auf deutsche oder gar südwestdeutsche Maueranschläge eingeschränkt. Den hohen Anspruch konnten die vorhandenen Sammlungsquellen allerdings nicht immer genügen: häufig blieben Lücken, die nur mit wenigen Stücken oder auch gar nicht berücksichtigt werden konnten.
Die Sammlung von Maueranschlägen wurde vor 1974 aus den Beständen des Heeresarchivs in die Sammlungsbestände des Hauptstaatsarchivs eingefügt. Sie erhielt die Signatur J 151.
Im Frühjahr 1998 wurden vom Stadtarchiv Heilbronn ca. 370 Maueranschläge aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, die vermutlich in den 50er Jahren dorthin abgegeben worden waren, dem Hauptstaatsarchiv übereignet.Inhalt und Bewertung
Die Bezeichnung "Maueranschläge" verweist auf das schlichte Anbringen der Befehle, Bekanntmachungen, Verbote, Verordnungen, Mahnungen und Warnungen an einfachen Mauerwänden, an denen sie für jeden sichtbar und lesbar befestigt wurden. Nicht nur das Anbringen an Wänden war schlicht, auch die Plakate selbst waren in der Regel dürftig ausgestattet.
Die Maueranschläge dienten im Ersten Weltkrieg vor allem in den besetzten Gebieten den Militärbehörden als Kommunikationsmittel und Propagandainstrument gegenüber der ansässigen Bevölkerung. In der Regel sind sie zweisprachig abgefasst. Inhaltlich dienten die Maueranschläge den Besatzungsbehörden unter anderem zur Bekanntgabe kriegswirtschaftlicher Maßnahmen wie Festsetzung von Höchstpreisen, dem Erfassen und Requirieren von militärisch verwertbaren Vorräten und Rohstoffen, zur Bekanntgabe der Bestrafung Einheimischer - zum Teil auch ganzer Gemeinden - oder zum Einschärfen erwünschter Verhaltensweisen bei der Bevölkerung der besetzten Gebiete, wie der Einhaltung der Sperrstunden, Verdunklungsmaßnahmen oder Versammlungs- und Streikverbote. Je länger der Krieg dauerte und die kriegswichtigen Ressourcen drastisch schwanden, um so rigoroser und schärfer wurde die Ausbeutung der Erzeugnisse und Rohstoffe in den besetzten Gebieten vorangetrieben, was sich ebenfalls an den Maueranschlägen ablesen lässt.
Quantitativ liegt der Schwerpunkt eindeutig auf dem Ersten Weltkrieg (2582 Maueranschläge von insgesamt ca. 2800) und hier wieder auf Maueranschlägen von der Westfront (1622 gegenüber 599 von der Ostfront). Es sind hauptsächlich Maueranschläge der (deutschen) Besatzungsmacht, im geringen Umfang auch solche österreichischer Provenienz. Nur einige Maueranschläge liegen von den damaligen Gegnern (Frankreich und Rußland) vor. Eine weitere Gruppe bilden die in Deutschland (an der "Heimatfront") selbst verwendeten Stücke.
Beständeübersicht des Archivs
J 152
Flugschriftensammlung nach 1945
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv bemüht sich laufend, Material dieser Art zu sammeln, insbesondere vor Wahlen zum Landtag oder Bundestag sowie Europawahlen.Inhalt und Bewertung
Im wesentlichen enthält die Sammlung Druckschriften aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkriegs, besonders reichlich vorhanden ist Material zu Wahlen und zu breit gefächerten Themen der Zeitgeschichte und Politik. Sie umfassen alle gesellschaftlichen und politischen Bereiche und geben tiefe Einblicke in die Befindlichkeit von Staat und Gesellschaft seit dem Zweiten Weltkrieg. Bei der Sammlung handelt es sich hauptsächlich um Broschüren und Blätter mit Massenverbreitung.
Gegliedert ist der Bestand zuerst nach räumlichen Gesichtspunkten:
A. Baden-Württemberg
B. Bundesrepublik Deutschland
C. Deutsche Demokratische Republik
D. Außerdeutsche Staaten, Regionen, Erdteile; Weltfragen
E. Internationale Organisationen
Innerhalb dieser Hauptgruppen werden die Druckschriften nach sachthematischen Punkten gegliedert:
I. Allgemeines
II. Geschichte
III. Verfassung und Verwaltung
IV. Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme
V. Öffentliche Einrichtungen und Versorgungsbetriebe
VI. Recht und Gesetz, Justiz, Strafvollzug, Verbrechen, Verbrechensbekämpfung, Polizei, Datenschutz
VII. Statistik, Demoskopie, Landesvermessung, Geodäsie, Datenverarbeitung
VIII. Kirchen und Religionsgemeinschaften
IX. Erziehung und Wissenschaft, Erwachsenenbildung
X. Gesundheitswesen und Sport, Wandern, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Bäder, Rauschgiftbekämpfung
XI. Soziale Angelegenheiten, Sozialpolitik, Vertriebene, Flüchtlinge, Kriegsgräberfürsorge, Kinder- und Jugendfragen, Frauen, Ältere, Ausländer
XII. Wirtschaft
XIII. Kulturelles Leben, Kulturpolitik
XIV. Bau- und Wohnungswesen
XV. Verkehrswesen mit Post- und Fernmeldewesen
XVI. Gaststättengewerbe und Fremdenverkehr
XVII. Verteidigung, Militär, Traditionsverbände
XVIII. Luftschutz, Zivilschutz, Seenotrettung, Bergwacht u.ä.
XIX. Beziehungen zu Nachbargemeinden, zu Land und Bund, DDR
XX. Beziehungen zum Ausland, Auswanderung, Auslandsdeutsche
XXI. Bedeutende Persönlichkeiten
Diese Gliederung wird besonders bei den Hauptgruppe Baden-Württemberg und Bundesrepublik Deutschland angwandt, die anderen Hauptgruppen sind weniger tief gegliedert.
Unter Punkt IV werden Druckschriften von Parteien und sonstigen politischen Organisationen gesammelt.
Insgesamt umfasst der Bestand zur Zeit 5445 Verzeichnungseinheit, z.T. enthält eine Verzeichnungseinhait auch mehrere Druckschrift, Broschüren, Flyer und ähnliches Material. Vor allem in der Rubrik IV. (Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme) werden auch weiterhin Ergänzungen stattfinden, die anderen Rubriken werden inzwischen aufgrund Personalmangels nicht mehr weiter gepflegt.
Beständeübersicht des Archivs
Baden-Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv bemüht sich laufend, Material dieser Art zu sammeln, insbesondere vor Wahlen zum Landtag oder Bundestag sowie Europawahlen.Inhalt und Bewertung
Im wesentlichen enthält die Sammlung Druckschriften aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkriegs, besonders reichlich vorhanden ist Material zu Wahlen und zu breit gefächerten Themen der Zeitgeschichte und Politik. Sie umfassen alle gesellschaftlichen und politischen Bereiche und geben tiefe Einblicke in die Befindlichkeit von Staat und Gesellschaft seit dem Zweiten Weltkrieg. Bei der Sammlung handelt es sich hauptsächlich um Broschüren und Blätter mit Massenverbreitung.
Gegliedert ist der Bestand zuerst nach räumlichen Gesichtspunkten:
A. Baden-Württemberg
B. Bundesrepublik Deutschland
C. Deutsche Demokratische Republik
D. Außerdeutsche Staaten, Regionen, Erdteile; Weltfragen
E. Internationale Organisationen
Innerhalb dieser Hauptgruppen werden die Druckschriften nach sachthematischen Punkten gegliedert:
I. Allgemeines
II. Geschichte
III. Verfassung und Verwaltung
IV. Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme
V. Öffentliche Einrichtungen und Versorgungsbetriebe
VI. Recht und Gesetz, Justiz, Strafvollzug, Verbrechen, Verbrechensbekämpfung, Polizei, Datenschutz
VII. Statistik, Demoskopie, Landesvermessung, Geodäsie, Datenverarbeitung
VIII. Kirchen und Religionsgemeinschaften
IX. Erziehung und Wissenschaft, Erwachsenenbildung
X. Gesundheitswesen und Sport, Wandern, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Bäder, Rauschgiftbekämpfung
XI. Soziale Angelegenheiten, Sozialpolitik, Vertriebene, Flüchtlinge, Kriegsgräberfürsorge, Kinder- und Jugendfragen, Frauen, Ältere, Ausländer
XII. Wirtschaft
XIII. Kulturelles Leben, Kulturpolitik
XIV. Bau- und Wohnungswesen
XV. Verkehrswesen mit Post- und Fernmeldewesen
XVI. Gaststättengewerbe und Fremdenverkehr
XVII. Verteidigung, Militär, Traditionsverbände
XVIII. Luftschutz, Zivilschutz, Seenotrettung, Bergwacht u.ä.
XIX. Beziehungen zu Nachbargemeinden, zu Land und Bund, DDR
XX. Beziehungen zum Ausland, Auswanderung, Auslandsdeutsche
XXI. Bedeutende Persönlichkeiten
Diese Gliederung wird besonders bei den Hauptgruppe Baden-Württemberg und Bundesrepublik Deutschland angwandt, die anderen Hauptgruppen sind weniger tief gegliedert.
Unter Punkt IV werden Druckschriften von Parteien und sonstigen politischen Organisationen gesammelt.
Insgesamt umfasst der Bestand zur Zeit 5445 Verzeichnungseinheit, z.T. enthält eine Verzeichnungseinhait auch mehrere Druckschrift, Broschüren, Flyer und ähnliches Material. Vor allem in der Rubrik IV. (Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme) werden auch weiterhin Ergänzungen stattfinden, die anderen Rubriken werden inzwischen aufgrund Personalmangels nicht mehr weiter gepflegt.
Bundesrepublik Deutschland
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv bemüht sich laufend, Material dieser Art zu sammeln, insbesondere vor Wahlen zum Landtag oder Bundestag sowie Europawahlen.Inhalt und Bewertung
Im wesentlichen enthält die Sammlung Druckschriften aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkriegs, besonders reichlich vorhanden ist Material zu Wahlen und zu breit gefächerten Themen der Zeitgeschichte und Politik. Sie umfassen alle gesellschaftlichen und politischen Bereiche und geben tiefe Einblicke in die Befindlichkeit von Staat und Gesellschaft seit dem Zweiten Weltkrieg. Bei der Sammlung handelt es sich hauptsächlich um Broschüren und Blätter mit Massenverbreitung.
Gegliedert ist der Bestand zuerst nach räumlichen Gesichtspunkten:
A. Baden-Württemberg
B. Bundesrepublik Deutschland
C. Deutsche Demokratische Republik
D. Außerdeutsche Staaten, Regionen, Erdteile; Weltfragen
E. Internationale Organisationen
Innerhalb dieser Hauptgruppen werden die Druckschriften nach sachthematischen Punkten gegliedert:
I. Allgemeines
II. Geschichte
III. Verfassung und Verwaltung
IV. Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme
V. Öffentliche Einrichtungen und Versorgungsbetriebe
VI. Recht und Gesetz, Justiz, Strafvollzug, Verbrechen, Verbrechensbekämpfung, Polizei, Datenschutz
VII. Statistik, Demoskopie, Landesvermessung, Geodäsie, Datenverarbeitung
VIII. Kirchen und Religionsgemeinschaften
IX. Erziehung und Wissenschaft, Erwachsenenbildung
X. Gesundheitswesen und Sport, Wandern, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Bäder, Rauschgiftbekämpfung
XI. Soziale Angelegenheiten, Sozialpolitik, Vertriebene, Flüchtlinge, Kriegsgräberfürsorge, Kinder- und Jugendfragen, Frauen, Ältere, Ausländer
XII. Wirtschaft
XIII. Kulturelles Leben, Kulturpolitik
XIV. Bau- und Wohnungswesen
XV. Verkehrswesen mit Post- und Fernmeldewesen
XVI. Gaststättengewerbe und Fremdenverkehr
XVII. Verteidigung, Militär, Traditionsverbände
XVIII. Luftschutz, Zivilschutz, Seenotrettung, Bergwacht u.ä.
XIX. Beziehungen zu Nachbargemeinden, zu Land und Bund, DDR
XX. Beziehungen zum Ausland, Auswanderung, Auslandsdeutsche
XXI. Bedeutende Persönlichkeiten
Diese Gliederung wird besonders bei den Hauptgruppe Baden-Württemberg und Bundesrepublik Deutschland angwandt, die anderen Hauptgruppen sind weniger tief gegliedert.
Unter Punkt IV werden Druckschriften von Parteien und sonstigen politischen Organisationen gesammelt.
Insgesamt umfasst der Bestand zur Zeit 5445 Verzeichnungseinheit, z.T. enthält eine Verzeichnungseinhait auch mehrere Druckschrift, Broschüren, Flyer und ähnliches Material. Vor allem in der Rubrik IV. (Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme) werden auch weiterhin Ergänzungen stattfinden, die anderen Rubriken werden inzwischen aufgrund Personalmangels nicht mehr weiter gepflegt.
Deutsche Demokratische Republik
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv bemüht sich laufend, Material dieser Art zu sammeln, insbesondere vor Wahlen zum Landtag oder Bundestag sowie Europawahlen.Inhalt und Bewertung
Im wesentlichen enthält die Sammlung Druckschriften aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkriegs, besonders reichlich vorhanden ist Material zu Wahlen und zu breit gefächerten Themen der Zeitgeschichte und Politik. Sie umfassen alle gesellschaftlichen und politischen Bereiche und geben tiefe Einblicke in die Befindlichkeit von Staat und Gesellschaft seit dem Zweiten Weltkrieg. Bei der Sammlung handelt es sich hauptsächlich um Broschüren und Blätter mit Massenverbreitung.
Gegliedert ist der Bestand zuerst nach räumlichen Gesichtspunkten:
A. Baden-Württemberg
B. Bundesrepublik Deutschland
C. Deutsche Demokratische Republik
D. Außerdeutsche Staaten, Regionen, Erdteile; Weltfragen
E. Internationale Organisationen
Innerhalb dieser Hauptgruppen werden die Druckschriften nach sachthematischen Punkten gegliedert:
I. Allgemeines
II. Geschichte
III. Verfassung und Verwaltung
IV. Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme
V. Öffentliche Einrichtungen und Versorgungsbetriebe
VI. Recht und Gesetz, Justiz, Strafvollzug, Verbrechen, Verbrechensbekämpfung, Polizei, Datenschutz
VII. Statistik, Demoskopie, Landesvermessung, Geodäsie, Datenverarbeitung
VIII. Kirchen und Religionsgemeinschaften
IX. Erziehung und Wissenschaft, Erwachsenenbildung
X. Gesundheitswesen und Sport, Wandern, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Bäder, Rauschgiftbekämpfung
XI. Soziale Angelegenheiten, Sozialpolitik, Vertriebene, Flüchtlinge, Kriegsgräberfürsorge, Kinder- und Jugendfragen, Frauen, Ältere, Ausländer
XII. Wirtschaft
XIII. Kulturelles Leben, Kulturpolitik
XIV. Bau- und Wohnungswesen
XV. Verkehrswesen mit Post- und Fernmeldewesen
XVI. Gaststättengewerbe und Fremdenverkehr
XVII. Verteidigung, Militär, Traditionsverbände
XVIII. Luftschutz, Zivilschutz, Seenotrettung, Bergwacht u.ä.
XIX. Beziehungen zu Nachbargemeinden, zu Land und Bund, DDR
XX. Beziehungen zum Ausland, Auswanderung, Auslandsdeutsche
XXI. Bedeutende Persönlichkeiten
Diese Gliederung wird besonders bei den Hauptgruppe Baden-Württemberg und Bundesrepublik Deutschland angwandt, die anderen Hauptgruppen sind weniger tief gegliedert.
Unter Punkt IV werden Druckschriften von Parteien und sonstigen politischen Organisationen gesammelt.
Insgesamt umfasst der Bestand zur Zeit 5445 Verzeichnungseinheit, z.T. enthält eine Verzeichnungseinhait auch mehrere Druckschrift, Broschüren, Flyer und ähnliches Material. Vor allem in der Rubrik IV. (Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme) werden auch weiterhin Ergänzungen stattfinden, die anderen Rubriken werden inzwischen aufgrund Personalmangels nicht mehr weiter gepflegt.
Außerdeutsche Staaten, Regionen, Erdteile; Weltfragen
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv bemüht sich laufend, Material dieser Art zu sammeln, insbesondere vor Wahlen zum Landtag oder Bundestag sowie Europawahlen.Inhalt und Bewertung
Im wesentlichen enthält die Sammlung Druckschriften aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkriegs, besonders reichlich vorhanden ist Material zu Wahlen und zu breit gefächerten Themen der Zeitgeschichte und Politik. Sie umfassen alle gesellschaftlichen und politischen Bereiche und geben tiefe Einblicke in die Befindlichkeit von Staat und Gesellschaft seit dem Zweiten Weltkrieg. Bei der Sammlung handelt es sich hauptsächlich um Broschüren und Blätter mit Massenverbreitung.
Gegliedert ist der Bestand zuerst nach räumlichen Gesichtspunkten:
A. Baden-Württemberg
B. Bundesrepublik Deutschland
C. Deutsche Demokratische Republik
D. Außerdeutsche Staaten, Regionen, Erdteile; Weltfragen
E. Internationale Organisationen
Innerhalb dieser Hauptgruppen werden die Druckschriften nach sachthematischen Punkten gegliedert:
I. Allgemeines
II. Geschichte
III. Verfassung und Verwaltung
IV. Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme
V. Öffentliche Einrichtungen und Versorgungsbetriebe
VI. Recht und Gesetz, Justiz, Strafvollzug, Verbrechen, Verbrechensbekämpfung, Polizei, Datenschutz
VII. Statistik, Demoskopie, Landesvermessung, Geodäsie, Datenverarbeitung
VIII. Kirchen und Religionsgemeinschaften
IX. Erziehung und Wissenschaft, Erwachsenenbildung
X. Gesundheitswesen und Sport, Wandern, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Bäder, Rauschgiftbekämpfung
XI. Soziale Angelegenheiten, Sozialpolitik, Vertriebene, Flüchtlinge, Kriegsgräberfürsorge, Kinder- und Jugendfragen, Frauen, Ältere, Ausländer
XII. Wirtschaft
XIII. Kulturelles Leben, Kulturpolitik
XIV. Bau- und Wohnungswesen
XV. Verkehrswesen mit Post- und Fernmeldewesen
XVI. Gaststättengewerbe und Fremdenverkehr
XVII. Verteidigung, Militär, Traditionsverbände
XVIII. Luftschutz, Zivilschutz, Seenotrettung, Bergwacht u.ä.
XIX. Beziehungen zu Nachbargemeinden, zu Land und Bund, DDR
XX. Beziehungen zum Ausland, Auswanderung, Auslandsdeutsche
XXI. Bedeutende Persönlichkeiten
Diese Gliederung wird besonders bei den Hauptgruppe Baden-Württemberg und Bundesrepublik Deutschland angwandt, die anderen Hauptgruppen sind weniger tief gegliedert.
Unter Punkt IV werden Druckschriften von Parteien und sonstigen politischen Organisationen gesammelt.
Insgesamt umfasst der Bestand zur Zeit 5445 Verzeichnungseinheit, z.T. enthält eine Verzeichnungseinhait auch mehrere Druckschrift, Broschüren, Flyer und ähnliches Material. Vor allem in der Rubrik IV. (Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme) werden auch weiterhin Ergänzungen stattfinden, die anderen Rubriken werden inzwischen aufgrund Personalmangels nicht mehr weiter gepflegt.
Internationale Organisationen
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv bemüht sich laufend, Material dieser Art zu sammeln, insbesondere vor Wahlen zum Landtag oder Bundestag sowie Europawahlen.Inhalt und Bewertung
Im wesentlichen enthält die Sammlung Druckschriften aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkriegs, besonders reichlich vorhanden ist Material zu Wahlen und zu breit gefächerten Themen der Zeitgeschichte und Politik. Sie umfassen alle gesellschaftlichen und politischen Bereiche und geben tiefe Einblicke in die Befindlichkeit von Staat und Gesellschaft seit dem Zweiten Weltkrieg. Bei der Sammlung handelt es sich hauptsächlich um Broschüren und Blätter mit Massenverbreitung.
Gegliedert ist der Bestand zuerst nach räumlichen Gesichtspunkten:
A. Baden-Württemberg
B. Bundesrepublik Deutschland
C. Deutsche Demokratische Republik
D. Außerdeutsche Staaten, Regionen, Erdteile; Weltfragen
E. Internationale Organisationen
Innerhalb dieser Hauptgruppen werden die Druckschriften nach sachthematischen Punkten gegliedert:
I. Allgemeines
II. Geschichte
III. Verfassung und Verwaltung
IV. Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme
V. Öffentliche Einrichtungen und Versorgungsbetriebe
VI. Recht und Gesetz, Justiz, Strafvollzug, Verbrechen, Verbrechensbekämpfung, Polizei, Datenschutz
VII. Statistik, Demoskopie, Landesvermessung, Geodäsie, Datenverarbeitung
VIII. Kirchen und Religionsgemeinschaften
IX. Erziehung und Wissenschaft, Erwachsenenbildung
X. Gesundheitswesen und Sport, Wandern, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Bäder, Rauschgiftbekämpfung
XI. Soziale Angelegenheiten, Sozialpolitik, Vertriebene, Flüchtlinge, Kriegsgräberfürsorge, Kinder- und Jugendfragen, Frauen, Ältere, Ausländer
XII. Wirtschaft
XIII. Kulturelles Leben, Kulturpolitik
XIV. Bau- und Wohnungswesen
XV. Verkehrswesen mit Post- und Fernmeldewesen
XVI. Gaststättengewerbe und Fremdenverkehr
XVII. Verteidigung, Militär, Traditionsverbände
XVIII. Luftschutz, Zivilschutz, Seenotrettung, Bergwacht u.ä.
XIX. Beziehungen zu Nachbargemeinden, zu Land und Bund, DDR
XX. Beziehungen zum Ausland, Auswanderung, Auslandsdeutsche
XXI. Bedeutende Persönlichkeiten
Diese Gliederung wird besonders bei den Hauptgruppe Baden-Württemberg und Bundesrepublik Deutschland angwandt, die anderen Hauptgruppen sind weniger tief gegliedert.
Unter Punkt IV werden Druckschriften von Parteien und sonstigen politischen Organisationen gesammelt.
Insgesamt umfasst der Bestand zur Zeit 5445 Verzeichnungseinheit, z.T. enthält eine Verzeichnungseinhait auch mehrere Druckschrift, Broschüren, Flyer und ähnliches Material. Vor allem in der Rubrik IV. (Politische Parteien, Wahlen, Ideologien, Propaganda, Programme) werden auch weiterhin Ergänzungen stattfinden, die anderen Rubriken werden inzwischen aufgrund Personalmangels nicht mehr weiter gepflegt.
J 153
Plakatsammlung: politische Plakate
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv bemüht sich laufend, Material dieser Art zu sammeln, insbesondere vor Wahlen zum Landtag oder Bundestag. Die Verzeichnung des Bestandes begann im Juli 1976 und wird laufend fortgesetzt.Inhalt und Bewertung
Der unter der Signatur J 153 geführte Bestand enthält politische Plakate meist aus der Zeit nach 1945. Es sind dies in erster Linie Plakate der politischen Parteien und anderer politisch aktiver Gruppen aus Baden-Württemberg. Das Hauptstaatsarchiv bemüht sich laufend, Material dieser Art zu sammeln, insbesondere vor Wahlen zum Landtag oder Bundestag.
Jedes im Bestand befindliche Plakat ist durch eine Einzeltitelaufnahme erschlossen. Sie umfaßt:
1. die Bestellsignatur,
2. zur raschen Orientierung eine Überschrift mit Angabe der Partei und der Wahl, zu der das Plakat erschien,
3. im Wortlaut den Titel oder Texte, die wesentlich erscheinen für die Charakterisierung und zweifelsfreie Identifizierung des Plakats,
4. das Erscheinungsjahr,
5. die für den Inhalt Verantwortlichen, alle sonstigen an der Entstehung beteiligten Personen, Institutionen und Betriebe (soweit genannt),
6. das Format in cm Höhe x Breite,
7. Angabe der Druckausführung (Ein-, Zwei- Mehrfarbendruck),
8. Hinweise auf den Inhalt und die graphische Gestaltung,
9. die Zahl der Exemplare (wenn mehrere).
I. Plakate von Parteien, insbesondere zu Wahlen
ADF Aktion Demokratischer Fortschritt 1969
AUD Aktionsgemeinschaft unabhängigerDeutscher 1976
BdD Bund der Deutschen 1957
BP Bayernpartei 1989, 1998
BSA Bund Sozialistischer Arbeiter (mit der Deutschen Sektion der Vierten Internationale) 1989, 1994
Bündnis 90/Die Grünen, siehe Grüne
BüSo Bürgerrechtsbewegung Solidarität 1994-2004
C. A. T. S. Creative Alternative Tierhaltung Stuttgart 2001
CDU Christlich-Demokratische Union 1949-1961, 1968- 2009
CSU Christlich-Soziale Union o. J. [1980, 1996]
Christliche Liga 1988-1990
CM Christliche Mitte 1992, 1999, 2009
DDP Deutsche Demokratische Partei [1932]
DKP Deutsche Kommunistische Partei 1972-2001
DPD Demokratische Partei Deutschlands 1996
DRP Deutsche Reichspartei 1957
DSU Deutsche Soziale Union 1994
DVU Deutsche Volksunion 1989
EAP Europäische Arbeiterpartei 1976-1980
ELD, LDE Europäische Liberale Demokraten 1979
FAP Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei 1980-1989
FDP/DVP Freie Demokratische Partei/ Deutsche Volkspartei 1952-1953, 1969-2009
GB/BHE Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten 1953-1957
GDP Gesamtdeutsche Partei (DP-BHE) [1957-1961]
(DP-BHE)
Die Grauen/Graue Panther/Generationen-Partei 1990, 1998, 2004
Grüne Die Grünen, Bündnis 90/Die Grünen 1980-2009
GVP Gesamtdeutsche Volkspartei 1953
HP Humanistische Partei 1998
KBW Kommunistischer Bund Westdeutschlands 1976
KPD Kommunistische Partei Deutschlands 1953, 1956, 1976
MLPD Marxistisch-Leninische Partei Deutschlands 1989-1998
NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands 1968, 1972, 1980-1999
Naturgesetz-Partei 1998, 1999
ÖDP Ökologisch Demokratische Partei 1987-2009
Öko-Union 1989
Patrioten für Deutschland 1988, 1990
PBC Partei Bibeltreuer Christen 1992-2004
PDS/Die Linke Partei des Demokratischen Sozialismus 1994-2009
Plattform Europa der Arbeitnehmerinnen und Demokratie 1994
REP Republikaner 1988-2009
SDAJ Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend [1974]
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 1953, 1956, 1969-2009
Partei Mensch, Umwelt, Tierschutz - Die Tierschutzpartei 1994, 1996,2004
Unabhängige Kandidaten 2004
Wählerinitiativen zugunsten von Parteien, siehe bei den Parteien
Landesministerien und Landtag von Baden-Württemberg:
1. Staatsministerium
2. Innenministerium
3. Ministerium für Kultus und Sport
4. Finanzministerium
5. Landwirtschaftsministerium
6. Sozialministerium
7. Umweltministerium (mit Ministerium für Umwelt und Verkehr)
8. Sonstige Landesministerien
9. Landtag Verzeichnet wurde und wird der Bestand von Referendaren, Anwärtern und Praktikanten vor allem unter der Anleitung von Eberhard Merk; Referendaren, Anwärtern und Praktikanten
Der Bestand erhält fortlaufend Ergänzungen. Weitere Materialien zu Wahlen nach 1945 befinden sich im Bestand J 152, in dem Flugschriften, Flyer, Broschüren, Wahlprogramme, Kandidatenlisten etc. gesammelt werden. Die Wahlwerbespots in Rundfunk, Fernsehen und Kino werden im Audiovisuellen Archiv des Hauptstaatsarchivs unter Signatur R 12 verwahrt. In beiden Beständen sind die Unterlagen nach Parteien und der jeweiligen Wahl geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
J 154
Plakatsammlung Werbeplakate
Überlieferungsgeschichte
Im Unterschied zu Plakaten politischen Inhalts, die das Hauptstaatsarchiv in bestimmtem Rahmen systematisch sammelt, bemühte es sich um Werbeplakate, wie sie der vorliegende Bestand vereinigt, nicht aktiv. Das Hauptstaatsarchiv erhielt vielmehr laufend ohne besondere Aufforderung zahlreiche Plakate insbesondere zu Ausstellungen betreffend Geschichte, Kulturgeschichte, Kunst und Kunsthandwerk, aber auch zu mancherlei anderen Themen und Anliegen zugesandt. Sie waren zunächst für den Aushang bestimmt. Hatten sie ihren aktuellen Zweck der Werbung erfüllt, wurden sie, sofern sie einer Archivierung wert erschienen, in die vorliegende Sammlung eingereiht. Diese Sammlung wurde aufgrund von Personalmangels mit dem Jahr 1998 eingestellt.Inhalt und Bewertung
Kriterien für die Auswahl
Beachtet wurden folgende Gesichtspunkte:
- Thema bzw. Zweck der Werbung: Plakate zu Archivausstellungen und sonstigen Ausstellungen über historische und kulturhistorische Themen wurden wegen ihres besonderen inhaltlichen Bezugs zu den Aufgaben des Hauptstaatsarchivs in die Sammlung eingereiht
- Herkunft des Plakats: Herausgeber in Baden-Württemberg wurden berücksichtigt, auch wenn thematisch keine engere Beziehung zur Arbeit des Hauptstaatsarchivs bestanden. Hierher gehören viele Plakate zu Kunstausstellungen von Museen und Galerien in Baden-Württemberg. Sie machen einen erheblichen Teil der Sammlung aus.
- Gestaltung: Plakate erschienen nur dann der Archivierung wert, wenn sie ein ihr Thema bildhaft gestaltendes Design aufweisen. Stücke, die lediglich an Texte gebundene Informationen übermitteln, blieben außer Betracht. Ausnahmen bildeten Plakate, deren Thema oder Herkunft in besonderem Maß für die Aufnahme in die Sammlung sprachen
(z. B. schlichte Textplakate zu historischen Ausstellungen, Plakate zentraler Landesbehörden u. ä. ).
Zur Ordnung und Verzeichnung
Jedes Plakat ist durch eine Titelaufnahme erschlossen, die nach Möglichkeit Angaben zu folgenden Punkten enthält:
1. Bestandssignatur und laufende Nummer (rechts oben)
2. Wörtliche Wiedergabe der für den Werbezweck wesentlich erscheinenden Teile des Titels in Anführungszeichen, dazu je nach Bedarf Hinweise auf Auslassungen oder ergänzende Zusätze in eckigen Klammern
3. Erscheinungsjahr
4.Alle an der Entstehung des Plakats beteiligten Personen, Institutionen und Betriebe (Herausgeber, Veranstalter, Designer, Graphiker, Fotograph, Druckerei usw. ), soweit sie dem Plakat zu entnehmen sind und nicht bereits im Titel in Erscheinung treten (wie z. B. häufig Herausgeber bzw. Veranstalter).
5. Format in cm Höhe x Breite
6. Farbgebung
7. Art der Druckvorlage und des Bildinhalts
8. Zahl der Exemplare (wenn mehrere)
Das vorhandene Material empfahl für die Ordnung der Titelaufnahmen folgende Gliederung:
Zunächst wurden die Plakate, wie aus der Inhaltsübersicht zu ersehen ist, nach dem Zweck der Werbung in einige Obergruppen unterteilt. Hierbei stellte sich die Werbung für Ausstellungen als der weitaus häufigste Zweck heraus, dem etwa achtzig Prozent der Plakate zuzurechnen sind. Diese starke Gruppe verlangte noch weitere Unterteilung. Sie richtete sich nach dem Herausgeber- bzw. Veranstalterprinzip, welches den Vorteil hatte, daß es weitgehend überschneidungsfreie Hauptgruppen für Archive, Bibliotheken, Museen, Galerien usw. sowie Untergruppen für einzelne stark vertretene Veranstalter zuließ. Innerhalb der jeweils untersten Gruppe wurden die Titelaufnahmen chronologisch eingereiht.
Gliederung
A. Werbung für Ausstellungen betreffend Geschichte, Kulturgeschichte, Kunst und Kunsthandwerk
I. Archive
1. Staatliche Archive
2. Nichtstaatliche Archive
3. Archiv der Stadt Stuttgart mit Stadtgeschichtlichen Sammlungen
- Literaturarchiv Marbach s. A. IV. 4. Schillernationalmuseum
II. Institute, Vereine und sonstige Aussteller zu historischen und kulturhistorischen Themen
III. Bibliotheken
1. Stadtbücherei Stuttgart
2. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart
3. Sonstige
IV. Museen
1. Städtische(s) Galerie (Museum) Albstadt
2. Städtische Sammlung Braith-Mali-Museum Biberach
3. Kulturzentrum Ludwigsburg
4. Schillernationalmuseum und Literaturarchiv Marbach
5. Lindenmuseum Stuttgart
6. Staatsgalerie Stuttgart Stadtgeschichtliche Sammlungen der Stadt Stuttgart s. A. I. 3. Archiv der Stadt Stuttgart
7. Württembergisches Landesmuseum Stuttgart 8. Heimatmuseen (regionale, örtliche) in Baden-Württemberg
9. Sonstige
V. Galerien, Vereine und sonstige Veranstalter von Kunstausstellungen
B. Werbung für künstlerische Darbietungen (Theater, Konzerte, Autorenlesungen usw. )
C. Werbung für Informations- und Fortbildungsveranstaltungen (Tagungen, Lehrgänge, Seminare, Vorträge, Filmvorführungen, Tage der offenen Tür usw. )
D. Werbung für öffentliche Anliegen (Wohlfahrt, Umweltschutz, Katastrophenschutz, Verkehrssicherheit, Medien)
E. Werbung für Wirtschaftszweige und Produkte
Mit der Ordnung und Verzeichnung wurde im Rahmen der Ausbildung von Inspektoranwärtern und Referendaren im Dezember 1981 begonnen.
Beständeübersicht des Archivs
J 154/5
Plakate der Fremdenverkehrswerbung
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand umfaßt Plakate der Fremdenverkehrswerbung vornehmlich für Baden-Württemberg und soll auch künftig Zugänge entsprechender Thematik aufnehmen. Den Grundstock bildet eine größere Gruppe von Plakaten (Nr. 1 - 104), die der Landesfremdenverkehrsverband Baden-Württemberg dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Herbst 1980 übergab (vgl. Tgb. -Nr. 4577). Die meisten der dabei eingekommenen Stücke stammen aus dem Zeitraum 1950 - 1969, einige betreffend das ehemalige Württemberg reichen in die Vorkriegszeit zurück. Die übrigen Stücke (ab Nr. 105) sind meist jüngeren Datums und gingen von verschiedenen Seiten ein, neben den Fremdenverkehrsverbänden auch von örtlichen Herausgebern.Inhalt und Bewertung
Zur Organisation der Fremdenverkehrsverbände
in Baden-Württemberg
Seit dem 1. Dezember 1969 besteht der Landesfremdenverkehrsverband als Dachverband der drei regionalen Fremdenverkehrsverbände Schwarzwald, Bodensee-Oberschwaben und Neckarland-Schwaben. Als Vorgängerverbände gab es bis zur Auflösung durch das nationalsozialistische Regime den Badischen Fremdenverkehrsverband und den Verkehrsverband Württemberg-Hohenzollern. In der Nachkriegszeit bildeten sich als Folge der durch die Besatzungsmächte gezogenen Grenzen je ein eigener Verband für Nordbaden, (Süd-)Baden, Nordwürttemberg und Südwürttemberg. Von ihnen schlossen sich die beiden württembergischen Verbände noch in den fünfziger Jahren wieder zu einem Verband zusammen, während man in Baden die Trennung beibehielt. Unmittelbare Vorgänger der jetzigen regionalen Einzelverbände waren somit der Badische Fremdenverkehrsverband, der Fremdenverkehrsverband Nordbaden und der Landesverkehrsverband Württemberg. In einer losen Arbeitsgemeinschaft der Fremdenverkehrsverbände in Baden-Württemberg suchten sie die gemeinsamen Probleme und Fragen anzugehen.
Zur Ordnung und Verzeichnung
Das bis jetzt vorhandene Material legte für die Ordnung der Titelaufnahmen folgende Gliederung nahe, die je nach Bedarf noch weiter differenziert werden kann:
Werbung für Gebiete
Baden-Württemberg, ganzes Land
Schwarzwald
Bodensee-OberSchwaben
Neckarland-Schwaben
Württemberg, ehemaliges
andere Bundesländer
Deutschland, Bundesrepublik
Werbung für einzelne Orte (in alphabetischer Folge)
in Baden-Württemberg
im übrigen Deutschland
Die Verzeichnung der einzelnen Plakate umfaßt nach Möglichkeit folgende Angaben:
1. Bestandssignatur und laufende Nummer (rechts oben), dazu eventuell ein der raschen Orientierung dienendes geographisches Stichwort (in der ersten Zeile)
2. wörtliche Wiedergabe aller wichtig erscheinenden Teile des Titels
3. Entstehungsjahr
4. an der Entstehung beteiligte Personen, Institutionen und Betriebe
5. Format in cm Höhe x Breite
6. Art des Drucks (Ein-, Zwei-, Mehrfarbendruck)
7. Art der Vorlage und Gestaltung (Foto, Grafik, Textplakat)
8. Zahl der Exemplare (wenn mehr als eines).
Viele Stücke sind undatiert. Sie zeitlich genauer einzuordnen, ist meist nicht leicht. Die nachfolgenden Titelaufnahmen nennen geschätzte Daten nur dann, wenn das Entstehungsjahr mit hinreichender Wahrscheinlichkeit vermutet werden kann. In allen anderen Fällen steht statt des Datums die Angabe o. J. (ohne Jahr)
Eingehende Analysen, die im Rahmen der Verzeichnungsarbeit wegen des damit verbundenen Zeitaufwands nicht vertretbar sind, dürften im Einzelfall freilich noch manche Datierung sichern. Wichtige Hilfen stellen hierbei künstlerische und technische wie auch verbandsgeschichtliche Anhaltspunkte dar. Es wurde daher sehr darauf geachtet, in die Titelaufnahmen alle Hinweise auf Herausgeber, Entwurf, Design, Foto, Druck usw. aufzunehmen.
Die bisherige Verzeichnung erfolgte im Rahmen der Ausbildung der Archivinspektoranwärter Reinhard Tietzen (Nr. 1 - 112), Karin Pfeilsticker (Nr. 113 - 127) und Ute Knopp (Nr. 128 - 129) in den Monaten April/Mai 1981 sowie Januar 1982.
Beständeübersicht des Archivs
Zeitungssammlung
J 155/1
Zeitungssammlung: Ältere Zeitungen (nur Einzelnummern)
Inhalt und Bewertung
Der Bestand ist über den <a href='http://opac.bsz-bw.de/WPlabw.html?opt=5' target='_blank'>Bibliothekskatalog des Hauptstaatsarchivs Stuttgart</a> ausgewiesen.
Beständeübersicht des Archivs
J 155/2
Zeitungssammlung: Jüngere Zeitungen
Inhalt und Bewertung
Der Bestand ist über den <a href='http://opac.bsz-bw.de/WPlabw.html?opt=5' target='_blank'>Bibliothekskatalog des Hauptstaatsarchivs Stuttgart</a> ausgewiesen.
Beständeübersicht des Archivs
Zeitgenössische Berichte
Erlebnisberichte aus der Zeit ab 1900
J 168/1
Berichte aus der Zeit bis 1945
Überlieferungsgeschichte
begonnen 1974, Zugänge bis 1996
Beständeübersicht des Archivs
J 168/2
Berichte aus der Nachkriegszeit
Überlieferungsgeschichte
begonnen 1974
Beständeübersicht des Archivs
Weitere Erlebnisberichte
J 170
Berichte von Gemeinden über die Kriegsereignisse 1945 und das Ausmaß der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg
Beständeübersicht des Archivs
Kriegsende 1945
Zweiter Weltkrieg
{J 171}
Berichte aus der Nachkriegszeit
Überlieferungsgeschichte
jetzt: J 168/2
Beständeübersicht des Archivs
J 175
Beiträge zum Wettbewerb "Ältere Menschen schreiben Geschichte"
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde am 20.11.1979 vom Landesseniorenrat in Stuttgart an das Hauptstaatsarchiv abgegeben (AZ: CXII, Zugangsbuchnr. 967). Für die Nutzung wurde ein Zettelkatalog erstellt, dessen Titelaufnahmen von Personen, die z.T. zuvor bereits als Juroren die Texte gelesen hatten, erstellt wurden. Dabei wurde zusätzlich zu den von den Verfassern angebenen Titeln kurze Inhaltsangaben erstellt. Der Zettelkatalog wurde 2008 retrokonvertiert und verschlagwortet. Die vorhandene Systematik wurde grundsätzlich übernommen, jedoch an einzelnen Stellen korrigiert, da z.B. auch die Obergruppen der Klassifikation mit Titelaufnahmen belegt waren. Die in der Regel zeitliche Zuordnung im ersten Teil wurde nach dem (vermutlichen) Schwerpunkt des Beitrags gewählt. Die Verfasser sind über den Personenindex zu recherchieren. Der Ortsindex enthält sowohl die Wohnorte der Verfasser als auch Orte, die in den Beiträgen eine Rolle spielen. Persönlichkeiten, die in den Titeln und Inhaltsangaben der Beiträge erwähnt werden sind im Personennormindex aufgeführt. Sachschlagworte sind in der Regel nur dort aufgenommen, wo sie nicht über die Klassifikation abgedeckt sind (d.h. "Zweiter Weltkrieg" ist nur bei den Beiträgen aufgenommen, die nicht unter dem Klassifikationspunkt stehen). Preisträger und zur Veröffentlichung geeignete Beiträge werden in einer Konkordanz aufgeführt. Das Recht der Veröffentlichung liegt beim Landesseniorenrat.Inhalt und Bewertung
Der Wettbewerb "Ältere Menschen schreiben Geschichte" wurde vom Landesseniorenrat am 28. September 1976 ausgeschrieben. Ministerpräsident Filbinger und der Vorsitzende des Landesseniorenrats Helmut Mohn riefen die über 60jährigen mit ständigem Wohnsitz in Baden-Württemberg dazu auf, über eigene Erlebnisse, Überlieferte oder Erforschte aus der Familien- oder Ortsgeschichte oder Ereignisse im Zusammenhang mit Krieg, Vertreibung oder Flucht zu schreiben. Die Preisverleihung fand ein Jahr später in der Liederhalle Stuttgart statt.
Beständeübersicht des Archivs
Zeitungsausschnittsammlung
Verschiedener Herkunft
J 190
Zeitungsausschnittsammlung zur Ortsgeschichte
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im Jahr 1964 begonnen und wurde aufgrund personeller Engpässe im Jahr 1990 geschlossen. Doch in wenigen Fällen wurden auch später noch Zeitungsausschnitte bei einzelnen Personen hinzugefügt.Inhalt und Bewertung
In diesem umfangreichen Bestand werden Zeitungsausschnitte und vereinzelt andere Unterlagen über baden-württembergische Teilgemeinden, Gemeinden, Städte und Regionen verwahrt. Schwerpunkte sind in der Regel geschichtliche und damals aktuelle politische Ereignisse. Bei größeren Städten sind die Ausschnitte nochmals thematisch untergliedert, in der Regel aber sind sie rein chronologisch abgelegt. Der Bestand ist in alphabetischer Reihenfolge der Orte geordnet. Er bietet einen ersten groben Überblick zur Geschichte und zu politischen Ereignissen vor allem aus der Zeit nach 1945 und 1990. Der Umfang des Bestandes beläuft sich auf rund 4.395 Verzeichnungseinheiten.
Beständeübersicht des Archivs
J 191
Zeitungsausschnittsammlung zur Personengeschichte
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im Jahr 1964 begonnen und wurde aufgrund personeller Engpässe im Jahr 1990 geschlossen. Doch in wenigen Fällen wurden auch später noch Zeitungsausschnitte bei einzelnen Personen hinzugefügt.Inhalt und Bewertung
Zeitungsausschnitte und vereinzelt andere Unterlagen über Baden-Württemberger/innen, die durch bedeutsame Leistungen auf geistigem, politischem, wirtschaftlichem und sozialem Gebiet hervorgetreten sind. Der Bestand ist in alphabetischer Reihenfolge der Namen geordnet. Der Umfang des Bestandes beläuft sich auf rund 17.200 Einheiten.
Beständeübersicht des Archivs
J 192
Zeitungsausschnittsammlung zur allgemeinen Landeskunde
Beständeübersicht des Archivs
J 200
Pressespiegel des Landtags
Überlieferungsgeschichte
Die wöchentlichen Pressespiegel, die den Abgeordneten zur Information über die Presseberichterstattung bereitgestellt wurden, kam über die Landtagsverwaltung bis zum Ende des Jahres 2004 in das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
In den wöchentlichen Pressespiegeln wurden die für die Landespolitik wichtigen Artikel aus der regionalen und überregionalen Presse als Fotokopien zusammengefasst. Die Pressespiegel geben einen guten und raschen Überblick zu den wichtigen Themen der Landespolitik zu dieser Zeit.
Der Bestand ist chronologisch geordnet, der Enthältvermerk gibt einen ersten Eindruck vom Inhalt der Verzeichnungseinheit. Verzeichnet wurde der Bestand im Jahr 2011 von Praktikanten und Herrn Varga.
Beständeübersicht des Archivs
J 201
Pressespiegel des Staatsministeriums
Überlieferungsgeschichte
Die wöchentlichen Pressespiegel wurde vom Staatsministerium bis Mai des Jahres 1999 an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.Inhalt und Bewertung
In den wöchentlichen Pressespiegeln wurden die für die Landespolitik wichtigen Artikel aus der regionalen und überregionalen Presse als Fotokopien zusammengefasst. Die Pressespiegel geben einen guten und raschen Überblick zu den wichtigen Themen der Landespolitik zu dieser Zeit.
Der Bestand ist chronologisch geordnet, der Enthältvermerk gibt einen ersten Eindruck vom Inhalt der Verzeichnungseinheit. Verzeichnet wurde der Bestand im Jahr 2011 von Praktikanten und Herrn Varga.
Beständeübersicht des Archivs
J 202
Pressespiegel des Wissenschaftsministeriums
Überlieferungsgeschichte
Die wöchentlichen Pressespiegel wurde vom Wissenschaftsministerium bis zum Ende des Jahres 2004 an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.Inhalt und Bewertung
In den wöchentlichen Pressespiegeln wurden die für die Landespolitik wichtigen Artikel aus der regionalen und überregionalen Presse als Fotokopien zusammengefasst. Die Pressespiegel geben einen guten und raschen Überblick zu den wichtigen Themen der Landespolitik zu dieser Zeit.
Der Bestand ist chronologisch geordnet, der Enthältvermerk gibt einen ersten Eindruck vom Inhalt der Verzeichnungseinheit. Verzeichnet wurde der Bestand im Jahr 2011 von Praktikanten und Herrn Varga.
Beständeübersicht des Archivs
Nachgelassene Zeitungsausschnittsammlungen
J 210/1
Sammlung Landenberger (zur württembergischen und deutschen Geschichte)
Beständeübersicht des Archivs
J 210/2
Sammlung Seelig (zur deutschen Geschichte)
Beständeübersicht des Archivs
J 212
Sammlung Eugen Barthelmess (zur Geschichte der SPD und der Gewerkschaften in Württemberg)
Überlieferungsgeschichte
Die Sammlung wurde im Jahr 1980 (vgl. Geschäftsakten C.V.d(V)) von Dr. Eugen Barthelmess, Redakteur der "Schwäbischen Tagwacht" und Schwiegersohn von Wilhelm Keil, erworben. Sie beruht auf der Berichterstattung der "Schwäbischen Tagwacht", dem einstigen Landesorgan der württembergischen Sozialdemokraten, und wurde von Dr. Barthelmess persönlich aufgebaut. Die in ihr enthaltenen Presseausschnitte stammen aus dem Zeitraum 1895 - 1933. Da die "Schwäbische Tagwacht" insgesamt nur fragmentarisch erhalten ist, wird der Sammlung hoher Quellenwert beigemessen.
Die nachfolgende Auflistung stellt die maschinenschriftliche, in Einzelheiten korrigierte und ergänzte Fassung des von Dr. Barthelmess gefertigten Inhalts- und Übergabeverzeichnisses dar. Die Faszikel wurden auf die Richtigkeit ihres Inhalts überprüft und laufend durchnumeriert.
Stuttgart, im Dezember 1984
Beständeübersicht des Archivs
Barthelmess, Eugen
J 213
Sammlung Otto Uhlig (über Stuttgart und verschiedene Regionen Baden-Württembergs sowie über das Kriegsende 1945 und die Nachkriegszeit)
Überlieferungsgeschichte
Im Oktober 1984 übergab Herr Friedrich Uhlig (Az: 7511.3-F) dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart geschenkweise mehrere Ordner und
Mappen aus dem Besitz seines Vaters, des ehemaligen Stuttgarter Arbeitsamtsdirektors Otto Uhlig.
Der Bestand umfaßt 0,5 lfd. m. Die nachfolgenden Titelaufnahmen fertigte Archivreferendar Martin Luchterhandt im Rahmen der Ausbildung im Oktober 1993 unter Anleitung der Unterzeichnenden.
Dr. Margareta Bull-ReichenmillerInhalt und Bewertung
Die Unterlagen umfassen hauptsächlich Zeitungsausschnitte und gedruckte oder vervielfältigte Materialien zu Themen der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts in Südwestdeutschland, schwerpunktmäßig aus der Nachkriegszeit und den ersten anderthalb Jahrzehnten des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg, in Einzelfällen zurückreichend in die nationalsozialistische Zeit. Die Nummern 1 und 2 enthalten auch Schriftwechsel und Aktenvermerke. Die Lehrfahrten in Nummer 3 und 4 waren Veranstaltungen des Arbeitsamts Stuttgart. Nicht auszuschließen ist, daß es sich bei den Unterlagen um Handakten Uhligs aus dessen dienstlicher Tätigkeit handelt. In den Nummern 6 bis 10 finden wir Materialien, deren Konzentration auf wirtschaftliche Belange insbesondere des Raums Hohenlohe-Schwäbisch-Hall in den Jahren 1948-1952 auffällt, freilich keine Schlüsse auf den näheren Anlagezweck erlaubt.
Beständeübersicht des Archivs
J 214
Sammlung Joachim Fischer (Zeitungsausschnitte über Personen, Orte, Räume in Oberschwaben)
Inhalt und Bewertung
Zeitungsausschnitte über Personen, Orte, Räume in Oberschwaben
Beständeübersicht des Archivs
Siegel- und Wappensammlungen
J 230
Allgemeine Siegelsammlung
Beständeübersicht des Archivs
J 231
Siegelabdruck-Sammlung
Beständeübersicht des Archivs
J 232
Siegelsammlung des Schloßmuseums Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
1956 übergeben
Beständeübersicht des Archivs
J 233
Siegelsammlung der Staatlichen Münze Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
1962 übergeben
Beständeübersicht des Archivs
J 234
Sammlung württembergischer Städtesiegel und Wappenklischees (Pfaff)
Überlieferungsgeschichte
vom Statistischen Landesamt 1964 übergeben
Beständeübersicht des Archivs
J 235
Siegelsammlung Schwarzkopff
Überlieferungsgeschichte
1931 geschenkweise überlassen
Beständeübersicht des Archivs
J 236
Siegelsammlung von Neurath
Beständeübersicht des Archivs
J 237
Siegelsammlung Ernst (Hohes Mittelalter - 20. Jahrhundert)
Überlieferungsgeschichte
1990 übergeben von Frau Barbara Ernst
Beständeübersicht des Archivs
J 238
Siegelsammlung Koch-Heintzeler
Überlieferungsgeschichte
1990 erworbenInhalt und Bewertung
3 Schachteln Lack- und Papiersiegel aus dem 16.-19. Jahrhundert
Beständeübersicht des Archivs
J 250
Wappen- und Adelsbriefe
Beständeübersicht des Archivs
J 251
Wappensammlung Wappenzeichnungen, -drucke, -fotos oder -abbildungen auf Gegenständen
Beständeübersicht des Archivs
Wappensammlung: DIN A6
Inhalt und Bewertung
Wappenzeichnungen, -drucke, - fotos
Wappensammlung: DIN A5-A3
Inhalt und Bewertung
Wappenzeichnungen, -drucke, - fotos
Wappensammlung: über DIN A3
Inhalt und Bewertung
Wappenzeichnungen, -drucke, - fotos
Wappensammlung: auf Gegenständen
Inhalt und Bewertung
Wappenabbildungen auf Gegenstände
J 270
Unterlagen zum Württembergischen Adels- und Wappenbuch von O. v. Alberti
Beständeübersicht des Archivs
{J 271}
Vorentwürfe für das baden-württembergische Landeswappen
Inhalt und Bewertung
Nur Verweis! Bestand in EA 99/002 aufgegangen.
Beständeübersicht des Archivs
J 272
Wappenbücher von Hermann Rettenmaier
Überlieferungsgeschichte
1971 erworbenInhalt und Bewertung
Enthält hauptsächlich Gmünder Wappenbuch
Beständeübersicht des Archivs
Münzen-, Medaillen- und Ordenssammlungen
J 290
Münzen- und Medaillensammlung
Überlieferungsgeschichte
Die in diesem Bestand vereinten Münzen und Medaillen kamen vor allem als Geschenke in das Hauptstaatsarchiv oder stammen in einigen wenigen Fällen aus anderen Beständen des Hauses.Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfasst vor allem Gedenkmünzen und Nachprägungen, in geringem Umfang aber auch Originalmünzen.
Beständeübersicht des Archivs
J 291
Ordenssammlung
Überlieferungsgeschichte
Die in diesem Bestand vereinten Orden und Abzeichen die vor allem als Geschenke in das Hauptstaatsarchiv kamen.Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfasst vor allem Orden, Ehrenzeichen und Abzeichen aus der Zeit des I. Weltkriegs und der NS-Zeit
Beständeübersicht des Archivs
J 292
Sammlung von Geldscheinen, Scheck- und Überweisungsformularen
Beständeübersicht des Archivs
Bildsammlungen
J 300
Abbildungen von Personen begonnen um 1960
Überlieferungsgeschichte
Sammlung von Abbildungen von Personen verschiedener Herkunft wurde um 1960 begonnen und erhält weiterhin Zugänge.Inhalt und Bewertung
Die im Bestand vorhandenen Abbildungen zu Personen sind im Findbuch alphabetisch geordnet. Der Bestand enthält vor allem Portraits (Zeichnungen, Stiche, Lithografien, gute Stiche und Studiofotos) von Persönlichkeiten der württembergischen und deutschen Geschichte.
Beständeübersicht des Archivs
J 301
Abbildungen von Orten
Beständeübersicht des Archivs
Abbildungen von Orten: Zeichnungen, Stiche, Lithographien, Faksimiledrucke und sonstige gute Reproduktionen oder Fotos begonnen um 1960
Überlieferungsgeschichte
Sammlung von Abbildungen von Orten verschiedener Herkunft wurde um 1960 begonnen und erhält weiterhin Zugänge.Inhalt und Bewertung
Die im Bestand vorhandenen Abbildungen zu Orten sind im Findbuch alphabetisch geordnet. In diesem Teilbestand sind die qualitätsvolleren Abbildungen vereint. Der Bestand enthält vor allem Zeichnungen, Stiche, Lithografien, gute Stiche und Faksimiledrucke von Ansichten vorwiegend baden-württembergischer und deutscher Orte.
Abbildungen von Orten Ansichtskarten, Prospekte, kleinere Fotos, Zeitungsausschnitte begonnen um 1960
Überlieferungsgeschichte
Sammlung von Abbildungen von Orten verschiedener Herkunft wurde um 1960 begonnen und erhält weiterhin Zugänge.Inhalt und Bewertung
Die im Bestand vorhandenen Abbildungen zu Orten sind im Findbuch alphabetisch geordnet. In diesem Teilbestand sind vor allem Abbildungen aus Zeitungen, Prospekte, kleinere Fotos und Postkarten vorwiegend baden-württembergischer und deutscher Orte und Regionen enthalten.
J 302
Abbildungen von Ereignissen und Gegenständen begonnen um 1970
Beständeübersicht des Archivs
J 303
Diapositiv-Sammlung
Beständeübersicht des Archivs
J 305
Klischee-Sammlung
Inhalt und Bewertung
Sammlung von Abbildungen aus Veröffentlichungen und Publikationsreihen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden Württemberg, der Staatlichen Archivverwaltung und des Württembergischen Geschichts-und Altertumsvereins
Beständeübersicht des Archivs
J 306/1
Fotographische Glasplattensammlung Schelling
Überlieferungsgeschichte
Die Sammlung wurde im Februar 1991 von Herrn Otmar Schelling aus Markgröningen dem Hauptstaatsarchiv geschenkt.Inhalt und Bewertung
Die Sammlung besteht aus zwei Teilen: Der erste ist eine vermutlich in den 1930er Jahren erstellte Serie von Motiven aus dem Leben Hindenburgs. Der zweite Teil zeigt von der früheren Bildstelle Württemberg um 1932 aufgenommene Gebäude und Landschaften.Da die Vorlage der fragilen, teilweise bereits erheblich beschädigten Glasplatten aus konservatorischen Gründen nicht möglich ist, stehen für die Benutzung Kontaktabzüge zur Verfügung.
Beständeübersicht des Archivs
J 308/1
Photogrammetrische Aufnahmen der Hamburger Firma Rüpke betreffend insbesondere Bundesautobahn Mannheim-Heilbronn
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde im Jahr 1987 von der Gesellschaft für Technische Photometrie m.b.H. in Hannover übergeben. Die Fliegerfilmrollen mit photogrammetrisch aufgenommenen Luftbildern von Teilen Südwestdeutschlands entstammen dem in den Jahren 1959 bis 1975 tätigen Hamburger Vermessungsbüro N. Rüpke, dessen Inventar in der Folgezeit von der genannten Gesellschaft für technische Photonetrie übernommen wurde. Näheres über die Firma Rüpke und deren Aufztraggeber konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Die Akten der Firma sind, laut Mitteilung der gesellschaft für Technische Photometrie, vernichtet worden.Inhalt und Bewertung
Von insgesamt 316 vorhandenen Aufnahmen jeweils im Format 23 x 23 cm gelten 246 Aufnahmen aus dem Frühjahr 1961 der Bundesautobahn Mannheim - Heilbronn einschließlich Flugplatz Mannheim mit Autostraßenkreuz Mannheim - Ludwigshafen sowie Neckarabschnitten im Stadtgebiet von Heilbronn, letzteres eine nicht gesicherte Vermutung. Vom Herbst 1962 datieren 55 Aufnahmen, die den Raum Villingen - Schwenningen - Sunthausen - Donaueschingen, 15 Aufnahmen vom April 1967 die ESSO-Anlagen in Karlsruhe betreffen.
Beständeübersicht des Archivs
J 310
Landesbefliegung Baden-Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Im Rahmen der Arbeiten zum Aufbau einer Straßendatenbank wurde aufgrund von Voruntersuchungen festgestellte, dass die Straßenbestandsaufnahme nur dann rationell durchgeführt werden kann, wenn hierzu ein Kartenwerk im Maßstab 1 . 5000 vorhanden ist, das bezüglich der baulichen Anlagen im Brereich der Straßen des überörtlichen Verkehrs den neuesten Stand enthält.
Beflogen wurde das ganze Land Baden-Württemberg, geplant wurde ein Bildflug für Senkrechtaufnahmen, der Zweibildauswertungen zuläßt.Die Aufnahmen haben einen Bildmaßstab 1 : 12.000, Bildformat 23 cm x 23 cm, Senkrechtaufnahmen mit Reihenmeßkammer mit Weitwinkelobjektiv (Brennweite 15 cm), verwendet wurden Fliegerfilme auf Polyesterbasis. Die Befliegungen wurden im März und April 1968 sowie für schneebedeckte Gebiete des Schwarzwaldes und Oberschwabens im Juni durchgeführt. Insgesamt wurden 125 Streifen mit zusammen 18.325 km Länge aufgenommen. Beteiligt waren die Firmen Photogrammetrie GmbH München und Häußermann, Waiblingen.Inhalt und Bewertung
Sämtliche Flugstreifen des Bildflugs wurden parallel in Ost-West- bzw. West-Ost-Richtung jeweils im Abstand von 2 km geflogen. Die Streifen- bzw. Flugachsen decken sich mit den ungeraden Kilometerlinien des Hochwertes im Gauß-Krüger-Koordinatensystem. Die streifenweise Befliegung im Abstand von 2 km ergibt durch den Bildmaßstab 1 : 12.000 und das Bildformat 23 cm x 23 cm eine Querüberlappung von ca. 27 %. Innerhalb eines Streifens überdecken sich aufeinanderfolgende Luftbilder zu ca. 60 %. Der Abstand benachbarter Bildmitten im gleichen Flugstreifen beträgt ca 1.100 m. Ein Luftbild überdeckt einen Geländeausschnitt von etwa 2,7 km x 2,7 km.
Beständeübersicht des Archivs
J 311
Luftbildpläne der Jahre 1933-1936
Überlieferungsgeschichte
Die Luftbildpläne wurden im Jahr 1987 vom Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv Hannover an das Hauptstaatsarchiv abgegeben. Es handelt sich um 57 Blätter aus dem Bildplanwerk 1 : 25.000 der Hansa Luftbild GmbH als Beiwerk zur Topografischen Karte 1 : 25.000. Alle Blätter zeigen den Stempel der Reichsstelle für Raumordnung Berlin zur Kennzeichnung als geheime Verschlußsache. Entstanden sind sie im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums ab dem Jahr 1934 durch die Hansa-Luftbild-GmbH.Inhalt und Bewertung
Die Blätter sind schwarz-weiß Abzüge auf Fotopapier. Die meisten sind verschmutzt und vergilbt. Bild- und Blattgröße (46 x 51 cm bzw. 57,5 x 59,5 cm, wenn nicht beschnitten) entsprechen dem Format der Topografischen Karte 1 : 25.000. Sie betreffen vor allem die Räume Nord- und Mittelbaden, Nordschwarzwald und mittlerer Neckar. Bezeichnung und Nummerierung der Blätter folgen den Topografischen Karten von Baden und Württemberg, von Hand nachgetragen finden sich die Blattnummer der Topografischen Karte des Deutschen Reichs 1 : 25.000. Das Bildplanwerk stellt für die Landeskunde als Dokumentation des Zustandes der Landschaft in den 1930er Jahren eine wertvolle Quelle dar.
Beständeübersicht des Archivs
J 312
Fotoarchiv Blumenthal / von Schoenebeck, Bad Wildbad
Überlieferungsgeschichte
Der königliche Hoffotograf Karl Blumenthal (1866-1944) dokumentierte in seinem Atelier in Bad Wildbad die landschaftliche und gewerbliche Entwicklung des nördlichen Schwarzwaldes. Mit seiner Dokumentation der alten Waldberufe wie Flößer und Köhler sowie Jahrmarktsbilder und Landschaftsaufnahmen wurde er weit über die Grenzen Wildbads hinaus.
Ab 1927 stellte Karl Blumenthal eine größere Bildserie über den sich im holländischen Exil befindlichen Kaiser Wilhelm II. her.
Um 1950 übernahm Dieter von Schoenebeck das Fotoatelier von Karl Blumenthal in Bad Wildbad. Sein besonderes Interesse lag in der Dokumentation der Entwicklung der Stadt Bad Wildbad und seiner Umgebung, die er recht umfassend dokumentierte.Inhalt und Bewertung
Die Fotosammlung Blumenthal / von Schoenebeck besteht aus dem historischen Bildarchiv Blumenthal mit Motiven wie die Flößerei und Köhlerei im Nordschwarzwald um die Jahrhundertwende, Wildbad um 1910, einer umfassenden Dokumentation Wildbads (die gesamte Stadt, Anlagen und Landschaften) um 1935 in einem Album und Aufnahmen von Gebäuden, Hotels, Landschaften und Ereignissen ab 1950 Die Reproduktion und Veröffentlichungsrechte der Aufnahmen liegen beim Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
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J 313
Landschafts-, Kunst-, Weltkriegs- und Architekturfotografien
Überlieferungsgeschichte
Abgegeben durch den Historischen Verein Gesamtgemeinde Burgrieden e.V. an Frau Kraume-Probst, Landesdenkmalamt Tübingen im Jahr 2004. Frau Kraume-Probst bot die Glasplatten dem Hauptstaatsarchiv im April 2007 an, diese wurden dann im Mai 2007 in das Hauptstaatsarchiv übernommen.Inhalt und Bewertung
Die Glasplatten zeigen Motive vor allem aus dem fränkischen und nordwürttembergischen Raum sowie aus dem norddeutschen und rheinischen Gebiet. Vereinzelt befinden sich auch Aufnahmen aus dem 1. Weltkrieg darunter. Die Aufnahmen sind vor allem nach geografischen und z.T. nach thematischen Gesichtspunkten geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
J 314
Aufnahmen aus Südwestdeutschland
Überlieferungsgeschichte
Die Herkunft der Fotoglasplatten ist ungeklärt. Die Glasplatten kamen über Herrn Christian Barth, Reutlingen im Dezember 2010 in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart.Inhalt und Bewertung
Bei den Aufnahmen handelt es sich in der Regel um Landschaftsaufnahmen aus dem südwestdeutschen Raum mit einem eindeutigen Schwerpunkt im Schwarzwald. Die Aufnahmen zeigen typische Landschaften und Orte im ländlichen Raum sowie Sakralbauten in den Städten. Der Entstehungszeitraum der Mehrzahl der Aufnahmen liegt nach Augenschein in der Mitte der 1930er Jahr.
Beständeübersicht des Archivs
Südschwarzwald
Südwestdeutschland
J 315
Diapositivsammlung Kirschfeld (Dr. Paul Kirschfeld, Forstpräsident,* 18.10.1901, + 17.4.1990 ) Luft- und Erdbilder hauptsächlich von Baden-Württemberg, aber auch vom übrigen Deutschland, von Europa und aus Übersee
Überlieferungsgeschichte
Lebenslauf von Dr. Paul Kirschfeld, Forstpräsident
Am 5./18. Oktober 1901 wurde Paul Kirschfeld in Riga als dritter von vier Söhnen des Chemikers Leonhard Kirschfeld und seiner Frau Mathilde, geb.Kerkovius geboren. Seine Jugend verbrachte er bis 1910 in Riga, wo er die ersten zwei Schuljahre erlebte. 1910 zogen sie seinem Vater, der schon drei Jahre in Moskau arbeitete, dorthin nach. 1912 übernahm der Vater die Stelle des Chemischen Direktors der Moskauer Filiale der Farbwerke Höchst a. M. In Moskau besuchten die Kinder die deutsche Petri-Pauli-Schule, die erst 1914 russifiziert wurde.
Aus Sicherheitsgründen schickte sein Vater seine Familie nach den Deutschen-Pogrommen 1915 für ein Jahr nach Riga, nach der Frühjahrsrevolution 1917 für vier Monate nach Finnland (Mai bis August) und nach der Oktoberrevolution des gleichen Jahres nach Dorpat, da Riga inzwischen von deutschen Truppen besetzt worden war. Sein Vater blieb stets auf seinem Posten, den er erst 1920 nach der Sozialisierung der Fabrik verlassen konnte.
In Dorpat besuchten die Kinder kurz ein Gymnasium, bis sie nach der Einnahme Dorpats durch deutsche Truppen nach Riga umsiedeln konnten, wo sie im Stadtgymnasium weiterlernten.
Die beiden älteren Brüder waren als Kriegsfreiwillige 1917 und 1918 der Wehrmacht beigetreten, und nach der Invasion der Roten Armee in das Baltikum im Winter 1918 trat auch Paul Kirschfeld als Freiwilliger der Baltischen Landeswehr bei. Seine Mutter floh mit dem vierten Sohn und einer alten, bei ihnen wohnenden Tante nach Dresden.
Er wurde in Libau als MG-Schütze ausgebildet und kam Ende Februar 1919 an die inzwischen weit nach Westkurland vorgeschrittene Front. Den bald darauf beginnenden Vormarsch mit Hilfe deutscher Truppen machte er in vorderster Front bis zur Erreichung der Grenze der Sowjetunion im März 1920 mit.
Als Unterprimaner konnte er im April 1920 noch als Soldat in einem Kurs der Landeswehr das Notabitur bestehen und wurde dann im Mai entlassen. er begab sich zu seiner Mutter nach Dresden. Da ihm die Mittel zum Studium zunächst fehlten, nahm er eine Stelle als Gehilfe des Knechts der Landeshaushaltungsschule Großgraupa bei Pirna an.
Nach Ankunft seines Vaters aus Moskau Ende 1920 und seiner Einstellung als Chemiker bei den Farbwerken in Höchst konnte er im Sommersemester 1921 mit dem Studium der Forstwissenschaft in Freiburg beginnen. er studierte in Freiburg 7 Semester und in Gießen 1 Semester und legte sowohl die Staatliche Forstliche Vorprüfung, wie auch die Hauptprüfung in Freiburg ab. Die Semesterferien benutzte er zu seiner praktischen Ausbildung bei Forstämtern der Fürstlich Fürstenbergischen Verwaltung Donaueschingen, der Stadt Frankfurt a.M., der von Langen-Steinkellerschen Forstverwaltung Birkholz bei Friedeberg/Neumark und dem Badischen Forstamt Ühlingen.
Nach Abschluß seiner Studien im Frühjahr 1925 war er ein Semester Assistent am Forstzoologischen Institut der Universität Freiburg (Prof. Lauterborn), sodann von Anfang August bis Ende Dezember 1925 als Forsteinrichter bei der Lauenburgischen Landeskommunalverwaltung des Kreises Herzogtum Lauenburg in Koberg tätig.
Von Januar 1926 an arbeitete er bei den Staatlichen Forstämtern Roßfeld, Rosenfeld und Rosenstein-Stuttgart als Referendar, doch als Auslandsdeutscher ohne Anrecht auf Anstellung in der Württ. Staatsforstverwaltung oder einer Kommunalverwaltung in Württemberg.
Im Frühjahr 1927 legte er in Stuttgart als Externer die Große Forstliche Staatsprüfung ab.
Paul Kirschfeld wurde darauf Forsteinrichter bei der Fürstlich Fürstenbergischen Forstverwaltung, ein Jahr später bei der Waldinspektion Freudenstadt im Schwarzwald. Vom 1. März bis 30. September 1929 war er Assistent am Bodenkundlichen Institut der Universität Freiburg (Prof. Heibig).
Am 1. Oktober 1929 übernahm er die Leitung der Freiherrlich von Stauffenbergischen Forstverwaltung Wilflingen bei Riedlingen. Nunmehr konnte er seine Verlobte Friedel Willig aus Freiburg heiraten. Der Stauffenbergischen Forstverwaltung schlossen sich, bald nachdem er ihre Leitung übernommen hatte, auch die Freiherrlichen Forstverwaltungen von Freyberg-Allmendingen, von Cotta-Dotternhausen und von Ulm-Erbach an. Die forstlichen Verhältnisse im Bereich dieser vier Verwaltungen waren selten vielgestaltig: in den Waldungen fanden sich sämtliche Baumarten Deutschlands und die mannigfaltigsten Boden- und Standortsverhältnisse unseres Landes zwischen Oberem Neckar, nahe den Schwarzwald-Vorbergen, und der Riß in Oberschwaben.
Während dieser Zeit befaßte er sich auch mit Fragen der Fortbildung der Forstangestellten und Waldarbeiter der Privatverwaltungen. Die von ihm geleiteten Studienfahrten und Lehrgänge waren immer gut besucht und fruchtbar. Seine ersten literarischen Arbeiten erschienen in diesen Jahren im Forstarchiv und im Deutschen Forstwirt. Auch erwarb er den Dr. phil. nat. 1933 an der Universität Freiburg mit der Arbeit "Das Wirtschaftssystem der Badischen Staatsforstverwaltung, untersucht aufgrund der FED 1924 und anderer Schriften".
In der Wilflinger Zeit wurden ihm zwei Kinder in Freiburg geboren: Helga im März 1931, Kuno im April 1934.
Am 1. Januar 1938 übersiedelte die Familie nach Berlin, wo er Forstsachverständiger beim Reichskommissar für die Preisbildung wurde. er mußte alle Fragen der Preisbildung und Preisüberwachung des Rohholzes bearbeiten, worüber die "Verordnung über die Preisbildung für Rohholz im Forstwirtschaftsjahr 1938" mit Erläuterungen erschien. Die während seiner Tätigkeit beim Reichskommissar gewonnenen Erkenntnisse legte er in einem Artikel im Deutschen Forstwirt nieder: "Gebundener Holzpreis und Selbstkostenrechnung".
Am 1. April 1939 übernahm er die Leitung der Forstabteilung der Landesbauernschaft Württemberg in Stuttgart. Damit war er für die Betreuung des gesamten Privatwaldes zuständig und der Forstdirektion unterstellt. 1943 wurde die Forstabteilung der Forstdirektion eingegliedert, und er wurde damit württembergischer Staatsforstbeamter und Referent für den Privatwald. Doch wurde er schon am 1. Juli 1943 zur Wehrmacht eingezogen. Da er nach Untersuchung bei der Truppe sofort GVH geschrieben wurde, meldete er sich als Dolmetscher für Russisch bei der zuständigen Stelle und wurde nach Prüfung in den Osten geschickt, wo er in Reval und später in Libau als Dolmetscher bei einer Turkmenen-Hiwi-Einheit tätig war.
Nachdem die Einheit im März 1945 nach Deutschland verlegt worden war, geriet er in englische Gefangenschaft, aus der er schon im August entlassen wurde, so daß er zu seiner Familie zurückkehren konnte.Er fand sie in Wald in Hohenzollern wieder.
Die Rückmeldung bei der Forstdirektion in Tübingen führte ihn im November 1945 zum Forstamt Riedlingen als Vertreter des noch nicht zurückgekehrten Amtsvorstands. Am 1. Juni 1946 wurde er zum Amtsvorstand des Forstamts Biberach ernannt. Im Juni 1951 wurde er als Referent für Waldbau und Bezirksreferent für den Forstverband Biberach in die Forstdirektion Tübingen berufen und am 1. Dezember 1956 als Referent für forstliche Produktion (Waldbau, Forsteinrichtung, Forstschutz, forstl. Versuchswesen) zum Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten nach Stuttgart versetzt.
Seine Familie war mit ihm nach Berlin und von dort nach Stuttgart umgezogen. Ausgebombt im Februar 1944 (zu der Zeit Soldat in Reval), zog sie zunächst nach Hechingen, dann nach Wilflingen und schließlich nach Wald in Hohenzollern, wo er sie wiederfand. Bald zog die Familie nach Biberach um, von dort nach Bebenhausen, als er Referent in Tübingen wurde. Dort blieb seine Familie auch wohnen, als er nach Stuttgart versetzt worden war. Während der Zeit in Biberach, Tübingen und Stuttgart entfaltete sich eine rege literarische (vgl. Schriftenverzeichnis) und Vortragstätigkeit. Letztere diente vor allem dem Schwäbischen Albverein und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. er mußte aber auch häufig vor Forstbeamten Vorträge über Probleme der heimischen Forstwirtschaft halten, Kurse für Lehrer an der Staatlichen Akademie Calw (Wald und Schule) leiten und war auch in der Volkshochschule Tübingen tätig. Eine besondere Aufgabe war die Herausgabe der Abschlußarbeit der von Baron von Hornstein, Orsenhausen, begründeten Arbeitsgemeinschaft Oberschwäbische Fichtenreviere und einer Monographie "Die Forstwirtschaft in Baden-Württemberg", die aus Anlaß der Tagung des Deutschen Forstvereins 1960 in Stuttgart erschien und 1965 in 2. Auflage herausgegeben wurde.
Schon bald schien ihm das Luftbildmaterial so wertvoll zu werden, dass er etwa 1970 an das Hauptstaatsarchiv in Stuttgart herantrat, mit dem Vorschlag, einstmals die ganze Sammlung als Stiftung zu übernehmen. er wurde gebeten, eine Auswahl der Bilder vorzuführen, und erhielt nach der Vorführung die Zusage der Übernahme der Sammlung.Inhalt und Bewertung
Nach Abschluß des zweiten Weltkrieges entwickelte sich sehr bald ein reger fachlicher, grenzüberschreitender Verkehr, zunächst mit der Schweiz, dann mit Schweden und den übrigen nordischen Staaten, endlich auch mit England und Frankreich. Die Reisen wurden teils vom Forstverein organisiert, teils von den Landesforstverwaltungen. Der Ablauf dieser Reisen war dann natürlich forstfachlich bestimmt, aber Landschaft und geschichtliche Bauten führten immer zu einer Vertiefung der Gesamtdarstellung der Landeskulturen. Bei einigen Reisen (Schweden, England) hat Paul Kirschfeld versucht, die Dia-Folgen aufzugliedern nach Fachgebieten (Land- und Forstwirtschaft, Waldbau, Forstschutz, Holztransport usw.) und Landschaften und historischen Städten und Bauten.
Nach Schweden und Finnland organisierte er im Anschluß an eine forstfachliche Reise eine rein private Reise mit seiner Familie. Auch auf dieser Reise suchte er die Kollegen auf, die die Fachreise geführt hatten, wodurch sich eine Vertiefung der fachlichen Eindrücke ergab, aber auch Gelegenheit geboten wurde, Verkehrswege zu wählen, die der großen Fachgesellschaft verwehrt waren, z. B. eine mehrtägige Dampferfahrt über den Saimasee in Finnland.
Eine besondere Förderung seiner Auslandsreisen ergab sich auch dadurch, daß er vom Ministerium mit der Führung von ausländischen Gästen durch Baden-Württembergs Wälder beauftragt wurde. So konnte er den Leiter der Isländischen Forstverwaltung, den Leiter der Forstwirtschaft der Australischen Papierindustrie, die große Wälder besitzt, Kollegen aus Indien, Nepal, USA und Frankreich führen und wurde immer wieder eingeladen.
Die Einladungen nach Island und Australien konnte er einlösen und intensiv nutzen und erhielt dadurch eingehende Eindrücke in die dortigen Verhältnisse.
So schwebt die Forstwirtschaft über allen Dia-Serien, aber Landschaft und Kultur sind stets mitberücksichtigt. Nur in der Sowjetunion war es unmöglich, forstliche Studien zu treiben, so daß mir dort nur zufällige Waldbilder gelungen sind.
Die fachliche Unterteilung der Dia-Folgen hat sich nicht bewährt; die chronologische Dia-Folge machte es viel leichter, die etwa gesuchten Bilder wiederzufinden. Allerdings wird dem Nichtbeteiligten dadurch eine Gesamtschau aufgezwungen, die aber vermittels Durchsehens der Bilderverzeichnisse sehr erleichtert werden dürfte.
Während seiner Tätigkeit beim Ministerium ereignete sich eine schwere Sturmkatastrophe im Herbst 1961. Als Waldbaureferent war er daran interessiert, den Umfang der Schäden zu überprüfen. Das schien ihm aus dem Flugzeug besonders eindrucksvoll möglich zu sein. Da die Kosten von der Verwaltung nicht übernommen wurden, nahm er einen Tag Urlaub und flog von Echterdingen mit seinem Sohn in das Hauptschadgebiet im Oberland. Die Luftaufnahmen zeigten die großen Sturmflächen eindrucksvoll, aber noch interessanter waren die nicht betroffenen Waldbilder, sowohl was den Mischwald von Nadel- und Laubbäumen betrifft, als auch die Hiebsführungsbilder. Außerhalb des Waldes war die wachsende Bebauung und die Zerschneidung der Landschaft durch Straßen für den Naturfreund erschütternd! So konnte er das Fliegen nicht mehr lassen und es sammelten sich Bilder aus der ganzen Fülle eindrucksvoller Landschaften im vielgestaltigen, schönen Baden-Württemberg an. Sein Interesse galt nicht nur Baden-Württemberg und Luftbildern, sondern auch vielen Ländern Europas und in Übersee. Besonders nach seiner Pensionierung wurden ihm lange Reisen möglich.
In seiner Jugend hatte ihm sein Patenonkel das Buch "Im australischen Busch" von Richard Semon geschenkt. Dieses Buch weckte sein Interesse für diesen Kontinent. Die Worte "kein anderer Erdteil ist von deutschen Reisenden so stiefmütterlich behandelt worden, wie Australien" im Vorwort waren besonders geeignet, sein Interesse zu steigern. So plante er für die Zeit nach der Pensionierung vor allem Reisen nach Australien. Es wurden drei Reisen, mit einer Gesamtdauer des Aufenthalts von sieben Monaten. er habe den ganzen Kontinent mit seiner Frau so gründlich kreuz und quer und drum herum bereist, wie wohl nur wenige andere Reisende.
Über seine Reisen durch Baden-Württemberg und durch viele Staaten dieser Erde hat er zahlreiche Artikel geschrieben und noch mehr Vorträge mit Lichtbildern gehalten. Artikel und Vorträge scheinen geeignet, einen Eindruck des gegenwärtigen Geschehens in der Landschaft und der daraus erwachsenden Gefahren zu zeigen. Seine schriftlichen Arbeiten und die Texte seiner Vorträge gehören somit auch zu der Sammlung.
Dia-Sammlung
1. Umfang, Hauptbetreffe:
Die Sammlung umfaßt nach einer Aufstellung von Dr. Kirschfeld vom 29. Juni 1982 18 280 Dias. 6 650 Dias betreffen Baden-Württemberg (Positionen 1, 2, 3, 5 der Aufstellung) und sind regional gegliedert (nach Regierungsbezirken, inner halb dieser nach naturräumlichen Einheiten). 2 580 Dias sind nach Sachgebieten gegliedert und zeigen sowohl Motive aus Baden-Württemberg wie aus anderen Teilen Deutschlands und Mitteleuropas (Positionen 4 und 6). 9 050 Dias sind das Ergebnis von Reisen (Position 7) in Europa und in Übersee (eine Weltumrundung zu Schiff, drei Reisen nach Australien, weitere nach Neuseeland, Ostasien, USA, Südafrika, Türkei).
2. Art der Bilder (Luft-, Erdbilder):
Die Abteilung Baden-Württemberg enthält zu zwei Dritteln Luftbilder (4 300 Stück), zu einem Drittel Erdbilder (2 350 Stück}, die übrigen Abteilungen beschränken sich auf Erdbilder. Die Luftbilder sind in der Regel bereits freigegeben. In Ausnahmefällen ist dies jedoch noch zu erwirken.
3. Formate, Erhaltungszustand, Erschließung:
Als Formate begegnen nebeneinander 6 x 6 cm (gerahmt 7 x 7 cm, vor allem Luftbilder aus Baden-Württemberg) wie auch 24 x 36 mm(gerahmt 5 x 5 cm, die Reisen nur in diesem Format). Die Qualität der Farben hat da und dort bereits nachgelassen. Alle Bilder sind gerahmt, beschriftet und signiert, außerdem einzeln in Listen verzeichnet (auf Blättern in Leitzordner die Luftbilder 7 x 7 cm aus Baden-Württemberg, auf kleinen Karteikärtchen die übrigen Aufnahmen). Maßgebend für die Klassifikation der Bilder sind bei den Aufnahmen aus Baden-Württemberg arabische Ziffern nach dem Dezimalsystem (1 bis 4 für die vier Regierungsbezirke; 11 bis 14, 21 bis 24, 31 und 32, 41 bis 44 für die gewählten Einheiten innerhalb der Regierungsbezirke), bei Sachgebieten und Reisen Großbuchstaben oder Buchstabenkombinationen (W = Weltreise, Fr = Frankreich). Die Signaturen bestehen jeweils aus einer solchen Notation und der laufenden Nummer des Bildes innerhalb der durch die Notation bestimmten Gruppen. Hinzu kommt bei den Luftbildern die Nummer der einschlägigen Topographischen Karte 1: 50 000 sowie die Freigabenummer des Regierungspräsidiums Tübingen (von Ausnahmen abgesehen). 5. Möglichkeiten der Auswertung:
Die Dia-Sammlung diente als Grundlage einer ausgedehnten Vortragstätigkeit. Über Australien hat Dr. Kirschfeld im Laufe der Jahre rund 150mal gesprochen. In Bezug auf Baden-Württemberg ist eines der Hauptthemen, die er in seinen Vorträgen behandelte, der fortschreitende Verbrauch an Wald und Feld für Bauvorhaben aller Art (Wohnsiedlungen, Gewerbegebiete, wissenschaftliche Einrichtungen, Kernkraftwerke, Kläranlagen, Wasserwerke wie Stauseen, Pumpstationen, Flußregulierun gen, schließlich Straßenbauten, dabei auch Versuchsstrecken, z.B. bei Boxberg). Zahlreiche Motive wurden in kürzeren und längeren Abständen mehrmals aufgenommen. Die Bilder spiegeln daher die Entwicklung und ermöglichen Vergleiche zwischen früherem und späterem Stand.
Übersicht über die Luftbild- und Diasammlung Dr. Paul Kirschfeld
1. Luftbildsammlung Baden-Württemberg 3100 Dias (Format 7x7 cm)
2. Luftbildsammlung Baden-Württemberg 1200 Dias (Format 5x5 cm)
3. Erdbilder Baden-Württemberg 750 Dias (Format 7x7 cm)
4. Dias verschiedener Sachgebiete 480 Dias (Format 7x7 cm)
5a Erdbilder aus Baden-Württemberg 1100 Dias (Format 5x5 cm)
5b Erdbilder Tübingen 500 Dias (Format 5x5 cm)
6. Dias verschiedener Sachgebiete 2100 Dias (Format 5x5 cm)
7a Reisen in Europa, Ostasien, Türkei 4400 Dias (Format 5x5 cm)
7b Reisen nachAustralien, Neuseeland
USA, Südafrika 4650 Dias (Format 5x5 cm)
Gesamt 18 280 Dias
Beständeübersicht des Archivs
J 316
Aufnahmen von Fellbach-Oeffingen, Schmidener Feld-Flakstellung
Beständeübersicht des Archivs
Oeffingen : Fellbach WN
Schmiden : Fellbach WN
J 317
Fotografien aus dem Nachlass von Christoph Siegfried Langbein (1880-1921)
Überlieferungsgeschichte
Herr Dietrich Lutz übergab die aus dem Familienbesitz stammenden Fotoplatten am 12. April 2011 an das Hauptstaatsarchiv als Geschenk.Inhalt und Bewertung
Christoph Siegfried Langbein wurde am 3. September 1880 in Würtingen als Sohn des Johannes Paul Langbein (1840 - 1915) geboren. Er studierte in Tübingen (Stift) von 1898-1902 Theologie, ab 1910 war er Pfarrer in Ohnastetten. Aus gesundheitlichen Gründen wurde er im Jahr 1919 pensioniert. Langbein erhielt das Charlottenkreuz verliehen. Gestorben ist er in Ohnastetten bei Reutlingen am 20. September 1921. Christoph Siegfried Langbein hat sich bereits sehr früh für das Fotografieren interessiert und die Kamera wurde sein ständiger Begleiter.
Beständeübersicht des Archivs
Langbein, Christoph Siegfried, Pfarrer (1880-1921)
Würtingen : St. Johann RT
J 319
Fotos aus dem Nachlass von Edmund Müller, Grafiker und Fotograf
Überlieferungsgeschichte
Herr Hermann Hauber, Nürnberg, hat den fotografischen Nachlass des Stuttgarter Fotografen Edmund Müller aus dem Besitz der Familie als Geschenk erhalten. Um diesen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hat er den Nachlass dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Jahr 2011 geschenkt.Inhalt und Bewertung
Der fotografischen Nachlass des Fotografen und Grafikers Edmund Müller, geboren 24.02.1900 in Bad Cannstatt, gestorben 1945 in Stuttgart-Vaihingen beim Einmarsch der Franzosen enthält eine Vielzahl von Ansichten. Der fotografische Nachlass umfasst ca. 6.000 Schwarz-Weiß-Negative (im Format 4 x 4 cm) und teilweise auch Kontaktabzüge, die jeweils beschriftet sind. Auf den Fotos aus dem Zeitraum ca. 1930 bis 1945 finden sich Abbildungen von Orten, Straßen, Landschaften, Gebäuden, Wirtshausschilder, Türen, Epitaphe und Hauszeichen in Baden-Württemberg und Bayern. Während des Krieges erhielt Edmund Müller von NS-Behörden den Auftrag, den baulichen Zustand der Orte und Gebäude vor der Kriegszerstörung zu dokumentieren. Seine Tagebücher enthalten auch Nachrichten zu seinen Reisen in Bayern, Baden und Württemberg, diese werden vom Stadtarchiv Stuttgart verwahrt.
Von großerBedeutung und sehr informativ sind die Aufnahmen von den Bombenschäden und Zerstörungen in der Stuttgarter Innenstadt aus dem Jahr 1944.
Beständeübersicht des Archivs
Müller, Edmund; Fotograf
J 320
Sammlung von Fotographien "Aus dem Leben der Herzogin Wera (*1854, +1912)"
Überlieferungsgeschichte
1. Zur Person Herzogin Weras
Herzogin Wera von Württemberg wurde am 16. Februar 1854 in Petersburg als Tochter des Großfürsten Konstantin aus dem Hause Romanow-Holstein-Gottorp und einer geborenen Prinzessin von Sachsen Altenburg geboren. Sie war somit eine Nichte des Zaren Alexander II. von Rußland und der Königin Olga von Württemberg.
Mit 9 Jahren zog sie an den Hof ihrer Tante nach Stuttgart, der ihre zweite Heimat wurde. Am 8. Mai 1874 heiratete sie Herzog Eugen von Württemberg (1846-1877), der jedoch schon früh (nach 3 Jahren Ehe) verstarb. Ihre Kinder, die Zwillingstöchter Elsa und Olga, wurden am 1. März 1876 geboren. Sie heirateten 1897 bzw. 1898 die Prinzen Albrecht bzw. Maximilian von Schaumburg-Lippe.
Nach dem Tod ihres Mannes wohnte Wera weiterhin bei ihrer Tante Königin Olga; im Sommer in der Villa Berg, im Winter im Neuen Schloß zu Stuttgart. Wegen ihres engagierten sozialen Wirkens erfreute sie sich großer Beliebtheit. Seit 1888 hatte sie beim 1. Württembergischen Ulanen-Regiment König Karl Nr. 19 den (Ehren-)rang eines Generalmajors inne. Auf ihr Betreiben hin wurde in Stuttgart die russische (orthodoxe) Gesandtschaftskirche errichtet und 1895 eingeweiht. Kurz vor ihrem Tode, 1909, trat sie vom orthodoxen Glauben zur evangelischen Kirche über. Am 11. April 1912 starb Herzogin Wera in Stuttgart.Inhalt und Bewertung
2. Zum Bestand
Der Bestand wurde bis 1988 im Militärarchiv (unter der Signatur M 700/5) verwahrt, dann bei seiner Verzeichnung wegen mangelnder militärischer Bezüge den Sammlungen als Bestand J 320 zugeordnet. Sein Entstehungszusammenhang und die Umstände seiner Übergabe ins Militärarchiv sind nicht mehr zu klären, der militärische Ehrenrang der Herzogin könnte aber eine Erklärung bieten.
Der Dokumentationswert des Bestandes liegt hauptsächlich in der Bereitstellung von Bildern zur Familie der Herzogin und zu ihrer alltäglichen Lebenswelt. Einen beträchtlichen Anteil haben außerdem die Aufnahmen von ihren Urlaubsaufenthalten in den Alpen. Für stadt- und landesgeschichtliche Fragestellungen sind nur wenige Aufnahmen von Stuttgart im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts interessant. Alle Aufnahmen sind etwa zwischen 1900 und 1911 entstanden.
Der aus etwa 730 Aufnahmen bestehende Bestand umfaßt sowohl die Negative wie jeweils zwei Kontaktabzüge. Aus konservatorischen Gründen werden die Negative gesondert verwahrt. Sie sind nach Numerus currens geordnet. Eine Einzelverzeichnung der Aufnahmen war wegen mangelnder Identifizierungsmöglichkeiten undurchführbar. Gleichartige Motive wurden zu Gruppen zusammengestellt, deren Abzüge gemeinsam verpackt und gruppenweise verzeichnet. Der Verweis auf die entsprechende Nummer des Negativs befindet sich jeweils auf der Rückseite des Abzuges im Anschluß an die alte Bestandssignatur. Im Hinblick auf den Wert der schon ältern Negativplatten wurde selbst bei schlechteren Aufnahmen auf eine Kassation verzichtet.
Die Verzeichnung und Ordnung des Bestandes erfolgte im Rahmen der Ausbildung von Inspektorenanwärter Rolf Bidlingmaier (Herbst 1987) und von Inspektorenanwärterin Annette Prötzel (Mai 1988) unter Anleitung von Dr. Bernhard Theil bzw. dem Unterzeichneten. Die Reinschrift besorgte Tanja Tisch. Im Jahr 2006 wurde das Findbuch von Gisela Filipitsch in die Archivdatenbank Scope übertragen.
Stuttgart, im Mai 1988
Dr. Schiffer
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Wera <Württemberg, Herzogin>
Württemberg, Wera Konstantinowna Herzogin von, geb. Großfürstin von Russland, 1854-1912
J 321
Fotografien vom Bau der Reichsautobahn Stuttgart-München
Inhalt und Bewertung
Aufnahmen von Bauingenieur Erwin Krauß (*1910, +1998)
mit
I. Donaubrücke Leipheim, 1935-1936
II. Albabstieg (Baustellen Drachenlochbrücke und Impferloch), 1936-1939
III. Ruine Drachenlochbrücke, 1949
Beständeübersicht des Archivs
Papiergeschichtliche Sammlungen
J 340
Wasserzeichensammlung Piccard
Beständeübersicht des Archivs
J 341
Sammlung von Wasserzeichen-Papieren
Beständeübersicht des Archivs
J 342
Sammlung von Buntpapieren und bunten Einbänden
Beständeübersicht des Archivs
J 343
Wasserzeichensammlung Große-Stoltenberg
Beständeübersicht des Archivs
J 344
Sammlung alter Papiere
Beständeübersicht des Archivs
Unterlagen zu Veröffentlichungen der Archivverwaltung
J 350
Unterlagen zu Staatsgeschenken 1962/1965
Beständeübersicht des Archivs
J 351
Unterlagen zu den Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung
Beständeübersicht des Archivs
{J 355}
Judendokumentation
Inhalt und Bewertung
Jetzt: EA 99/001
Beständeübersicht des Archivs
Reproduktionen von Archivalien
J 380
Fotokopien eigener Archivalien
Beständeübersicht des Archivs
J 381
Fotokopien auswärtiger Archivalien und Handschriften
Überlieferungsgeschichte
angelegt ca. 1940
Beständeübersicht des Archivs
J 383
Mikrofilme von Archivalien und Handschriften in auswärtigen Archiven, Bibliotheken und anderen Institutionen
Überlieferungsgeschichte
angelegt ca. 1953
Beständeübersicht des Archivs
J 384
Mikrofiches von den OMGUS-Akten
Beständeübersicht des Archivs
J 385
Sammlung von Facsimilia und Reproduktionen
Beständeübersicht des Archivs
J 386
Filme von Personenstandsregistern jüdischer Gemeinden in Württemberg, Baden und Hohenzollern
Überlieferungsgeschichte
Im Zuge der unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft betriebenen Rassenpolitik hatte das Reichssippenamt die bei den jüdischen Synagogengemeinden geführten Geburts-, Trauungs- und Sterberegister sowie Beschneidungsbücher, Friedhofsverzeichnisse und Gemeindemitgliederlisten systematisch eingefordert und beschlagnahmt. Die Dokumente wurden in der vom Reichssippenamt in den Räumen des ehemaligen Gesamtarchivs der deutschen Juden eingerichteten "Zentralstelle für jüdische Familienstandsregister im Altreich" in Berlin gesammelt. Später wurden sie aus Gründen des Luftschutzes auf Schloss Rathsfeld am Kyffhäuser gebracht, wo sie 1943-1945 im Auftrag des Reichssippenamts von der Duisburger Firma Gebrüder Gatermann verfilmt wurden. Die Filme, die noch kurz vor dem Zusammenbruch an der Ostfront geflüchtet worden waren, sind dann später von der Firma Gatermann regional aufgeteilt und den für zuständig gehaltenen Stellen in verschiedenen westdeutschen Ländern zum Kauf angeboten worden. In den 50er Jahren erwarb das Hauptstaatsarchiv Stuttgart die Aufnahmefilme von den Personenstandsregistern der ehemaligen israelitischen Gemeinden in Baden, Württemberg und Hohenzollern. Die Aufnahmen wurden in den letzten Kriegsjahren erstellt, während die Originale der mehr als 600 Register seit Ende des Zweiten Weltkriegs verschollen sind und als verloren gelten müssen. Duplikate der Standesregister mussten im badischen Landesteil an die Bezirksämter bzw. Amtsgerichte abgegeben werden. Diese Überlieferung findet sich heute im Generallandesarchiv Karlsruhe (Bestand GLAK 390) und im Staatsarchiv Freiburg (Bestand STAF L 10, Findbuch mit Digitalisaten unter https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=10028). Für den Großteil der württembergischen und hohenzollerischen Überlieferung besitzen die Filme jedoch den Charakter von Primärquellen.
Jüdische Standesregister finden sich auch heute noch vereinzelt in den evangelischen Pfarrarchiven in Württemberg (vgl. die Kirchenbuchdatenbank des Landeskirchlichen Archivs Stuttgart (http://www.archiv.elk-wue.de/cms/startseite/kirchenbuchdatenbank/). Diese Bände sind ebenfalls in diesem Findbuch verzeichnet. Die Signatur verweist auf die Filme dieser Standesregister, die im Landeskirchlichen Archiv (Adresse s. unten) eingesehen oder ausgeliegen werden können.Inhalt und Bewertung
Die auf den Filmen überlieferten Personenstandsregister eines großen Teils der jüdischen Gemeinden im heutigen Baden-Württemberg umfassen zeitlich überwiegend das 19. Jahrhundert, ältere Listen führen indessen in Einzelfällen wesentlich weiter zurück. Über den herausragenden Wert dieser Quellen für die genealogische und personengeschichtliche Forschung und eine Vielzahl sozialhistorisch ausgerichteter Untersuchungen besteht kein Zweifel. Sie bilden insbesondere die Bindeglieder, mit deren Hilfe die Verknüpfung der emanzipierten Familien mit ihren nichtjüdischen Familiennamen seit etwa 1825 mit den Schutzjuden des Alten Reichs hergestellt werden kann.
Beständeübersicht des Archivs
J 387
Famlienarchiv Weil, Kippenheim
Inhalt und Bewertung
Die Oringinalunterlagen werden im <a href='http://www.ortenaukreis.de/index.phtml?La=1&sNavID=1619.154&mNavID=468.50&object=tx|1619.32.1&sub=0' target='_blank'>Archiv des Ortenaukreises</a> verwahrt.
Beständeübersicht des Archivs
Tonträger: jetzt im AV-Archiv
{J 400}
Sammlung von Tonträgern staatlicher Provenienz
Beständeübersicht des Archivs
{J 415}
Sammlung von Spielfilmen: begonnen 1974 jetzt im AV-Archiv
Beständeübersicht des Archivs
Archivinventare und Archivbehelfe
J 420
Generalrepertorium von Scheffer
Beständeübersicht des Archivs
J 421
Sammlung von Schriftproben von Archivaren
Beständeübersicht des Archivs
J 422
Repertorien des Staatsarchivs Ludwigsburg
Beständeübersicht des Archivs
J 423
Repertorien des Staatsarchivs Sigmaringen
Beständeübersicht des Archivs
J 424
Inventare nichtstaatlicher Archive (Pflegeraufnahmen)
Beständeübersicht des Archivs
J 425
Inventare von Kreis- und Gemeindearchiven (hauptsächlich aus Württemberg)
Beständeübersicht des Archivs
J 426
Inventare von kirchlichen Archiven (hauptsächlich aus Württemberg)
Beständeübersicht des Archivs
J 427
Inventare von Universitätsarchiven
Beständeübersicht des Archivs
J 428
Inventare von Archiven in Privatbesitz (hauptsächlich aus Württemberg)
Beständeübersicht des Archivs
J 429
Thematische Inventare
Beständeübersicht des Archivs
Quellen zur Geschichte der Juden bis zum Jahr 1600 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart und im Staatsarchiv Ludwigsburg
J 430
Repertorien des Generallandesarchivs Karlsruhe
Beständeübersicht des Archivs
J 431
Repertorien des Staatsarchivs Freiburg
Beständeübersicht des Archivs
J 433
Repertorien des Staatsarchivs Wertheim
Beständeübersicht des Archivs
J 434
Repertorien des Hohenlohe-Zentralarchivs Neuenstein
Beständeübersicht des Archivs
J 436
Repertorien des Wirtschaftsarchivs Baden-Württemberg begonnen 1982
Beständeübersicht des Archivs
J 440
Repertorien von Archiven außerhalb Baden-Württembergs
Beständeübersicht des Archivs
Karteien
J 480/1
Wappen- und Siegelkartei (Berchem-Sammlung)
Überlieferungsgeschichte
1954 erworben
Beständeübersicht des Archivs
J 480/2
Wappen- und Siegelkartei (Dochtermann-Sammlung)
Beständeübersicht des Archivs
J 481
Siegelnachweiskartei
Beständeübersicht des Archivs
J 482
Kartei der Gemeinde- und Kreiswappen in Württemberg und Hohenzollern
Beständeübersicht des Archivs
J 483/1
Fotokartei Siegel und Wappen
Beständeübersicht des Archivs
J 483/2
Fotokartei Ortsansichten
Beständeübersicht des Archivs
J 483/3
Fotokartei Karten (Landkarten und Markungspläne) seit 1955 geführt
Beständeübersicht des Archivs
J 483/4
Fotokartei Pläne und Zeichnungen
Überlieferungsgeschichte
seit 1953 geführt
Beständeübersicht des Archivs
J 483/5
Fotokartei Personen, Autographen und Stammtafeln
Beständeübersicht des Archivs
J 483/6
Fotokartei Ereignisse
Beständeübersicht des Archivs
J 483/7
Fotokartei Sachbetreffe
Überlieferungsgeschichte
seit 1955 geführt
Beständeübersicht des Archivs
J 483/8
Fotokartei Notarsignete: (hauptsächlich aus Bestand C 3)
Beständeübersicht des Archivs
J 490
WUB-Kartei
Beständeübersicht des Archivs
J 491
WR-Nachtragskartei seit 1962 geführt
Beständeübersicht des Archivs
J 492
Kartei Historischer Ortsnamen
Beständeübersicht des Archivs
J 493
Auswandererkartei Glatzle
Beständeübersicht des Archivs
Sonstige Sammlungen
J 520
Sammlung gedruckter Kalender
Beständeübersicht des Archivs
J 521
Autographensammlung
Beständeübersicht des Archivs
J 522
Sammlung abgelöster Einbände
Überlieferungsgeschichte
Während seiner Tätigkeit im Staatsarchiv Ludwigsburg und im Hauptstaatsarchiv Stuttgart hat Archivdirektor Karl Otto Müller ca. 800 Einzelstücke aus Papier und Pergament aus Einbänden, insbesondere von Zins- und Lagerbüchern sowie von Rechnungen, abgelöst und hat die bedeutendsten Stücke durch eigene Publikationen der Forschung erschlossen. Die einzelnen Einbände wurden von ihm meist nur mit einer Nummer versehen und, ihren Betreffen nach, in Büschel gelegt. Die dazugehörige Kartei, auf der nicht nur Bemerkungen zum Inhalt der einzelnen Stücke, sondern vor allem die Herkunftsbezeichnungen enthalten gewesen sein müssen, scheint verloren zu sein. Bei einem Großteil der Stücke ist daher die Herkunft nicht mehr festzulegen, während bei einem Teil diese aus den alten Aufschriften und Signaturen hervorgeht. Eine Wiederherstellung der alten Bezüge ist dringend zu wünschen, da die auf den abgelösten Pergamenten und Papieren festzustellenden Signaturen meist bei den entsprechenden Archivalien vermißt werden.Inhalt und Bewertung
Wert und Benutzbarkeit der Sammlung
Der Großteil der Sammlung besteht aus der Massenware liturgischer und kanonistischer Fragmente des späten Mittelalters. Unter ihnen befinden sich ca. 100 Stücke des 9. -12. Jahrhunderts, die aus zwei Gründen Beachtung verdienen: Der nicht sehr große Bestand karolingisch-staufischer Handschriften aus schwäbischen Klöstern verlangt eine Ergänzung durch alle noch auffindbaren Fragmente, um eine Beurteilung der Bibliotheks- und Geistesgeschichte dieser Abteien zu ermöglichen. Beispielsweise sei darauf hingewiesen, daß der früheste Ellwanger Codex, ein Lektionar des 12. Jahrhunderts in der Stuttgarter Landesbibliothek, nur einen winzigen Bruchteil der Bibliothek darstellt und völlig falsche Vorstellungen von derselben vermittelt. In unserer Sammlung sind allein 6-8 sichere Bruchstücke aus älteren Ellwanger Handschriften festzustellen. Zum anderen scheint gerade auf die Handschriften der durch Württemberg säkularisierten bzw. nach der Reformation aufgehobenen Klöster neues Licht zu fallen. Die zahlreichen alten Stücke aus altwürttembergischen Rechnungen und Amtsbüchern deuten auf Klöster wie Lorch und Hirsau hin, von deren Handschriften sich nahezu nichts erhalten hat.
Da, wie bereits angedeutet wurde, die Benutzbarkeit wegen der fehlenden Herkunftsangaben gering ist, sind zur Identifizierung und Erschließung eindringende Untersuchungen der schwäbischen Skriptorien notwendig, die jedoch nur bis 1200 ertragreich sein werden.
Zur Ordnung K. O. Müllers
Die einzelnen Rubriken von A - M, denen die Pergamente zugeteilt wurden, beziehen sich sowohl auf den Inhalt (Theologie, Rechtswiss., Medizin), als auch die äußere Form (Quart, Folio), als auch die Beschaffenheit und den Beschreibstoff (Pergament, Papier) der abgelösten Stücke. Bei einer Neuordnung wäre eine neue Einteilung, nach inhaltlichen Gesichtspunkten, zu treffen. Die Nummern der Einzelstücke beziehen sich auf den Gesamtbestand, springen also in den einzelnen Rubriken. Doch scheint es, daß bestimmte Nummerngruppen bestimmten Betreffen vorbehalten werden sollten (Nr. 400 ff. für Musikhandschriften).
Zum jetzigen Ordnungszustand
Die Rubriken K. O. Müllers wurden beibehalten und nur in Einzelfällen völlig falschliegende Stücke anders eingeordnet. Eine neue Rubrizierung ist erst bei einer eingehenden Verzeichnung möglich. Ebenso wurden die von K. O. Müller gegebenen Nummern beibehalten, um im Falle einer Auffindung seines Katalogs eine Identifizierung zu ermöglichen. Das nachfolgende Verzeichnis soll lediglich einen Führer durch den bisher unbenutzbaren Bestand darstellen, die bereits in der Wissenschaft bekannten Stücke herausheben und auf die wertvollsten und ältesten Pergamente hinweisen. Die sehr groben Datierungen wurden nach dem Schriftbefund vorgenommen, Zuweisungen nur in begründeten Fällen gegeben. Die Sammlung enthält keine Urkunden.
Zu einer Neuordnung
Eine Neuordnung des Bestandes, der seinem Wesen nach Sammlung ist und daher nicht abgeschlossen werden kann, muß völlig von inhaltlichen Kriterien ausgehen und erfordert intensive Einzelstudien. Diese sind nur für einen Teil der Sammlung lohnend und versprechen lediglich für die älteren Handschriften ein dem Aufwand entsprechendes Resultat. Eine genaue Verzeichnung der Einzelstücke ist unerläßlich, wird sich jedoch in der Ausführlichkeit nach dem Wert richten müssen. Verzeichnis der von K. 0. Müller edierten und bearbeiteten abgelösten Pergamente:
A Nr. 79 und 253 Schwabenspiegel
M., Zwei schwäbische Handschriften des Schwabenspiegels (Bruchstücke) aus dem 14. /15. Jh., ZRG germ. Abt. 47 (1926) S. 657 ff.
B IV Nr. 618 Lex Romana Visigothorum M., ZRG germ. Abt. (1937) S. 429 ff.
vgl.: Annemarie Dilger, Textkritische Untersuchung einer Handschrift aus der römischen Provinz Raetra II, ZRG germ. Abt. 88 (1971), S. 172-181
B VI Nr. 230 Vita s. Bonifacii
M., Eine neue Handschrift der Vita s. Bonifacii des Otloh von St. Emmeram, NA 41 (1918) S. 691 ff,
B VI Nr. 246 Vita Caroli Magni
M., Bruchstück einer neuen Handschrift der Vita Caroli Magni, Zs. des Aachener Geschichtsvereins (1914) S. 188 f.
B VI Histor. Nr. 516 Annalen Einhards (Reichsannalen)
M., Eine neue Handschrift (saec. XII) der sog. Annalen Einhards, NA 50 (1933) S. 231 ff.
B VI Nr. 660 Trierer Chronik
M., Eine neue Handschrift (Bruchstück) der Trierer Chronik, HJb 62-69 (1949) S. 658 ff.
B VI Nr. 741 (Traditiones Hirsaugienses '
M., Traditiones Hirsaugienses, ZWLG 9 (1949/50) S. 21 f.
In anderen Beständen finden sich folgende abgelöste Pergamente:
B 390, Kl. Ellwangen, U. 308 Ellwanger Güterverzeichnis
M., Ein Ellwanger Güterverzeichnis (um 1136) über die Schädigung des Klosterguts durch Abt Helmerich, WVjh. 1929) S. 38 ff.
A 470, Kl. Alpirsbach, U. 3 Necrologium Alpirsbachense
M., Necrologium Alpirsbachense (1133), WVjh. 39 (1933) S. 185 ff.
Nicht aufzufinden waren die folgenden abgelösten Pergamente:
M., Ein Nekrologfragment (11. Jh. ) aus dem Kreis der Klöster Reichenau-Rheinau, HJb 57 (1937) S. 603 ff.
M., Eine Handschrift der Regula s. Benedicti aus der Gründungszeit des Klosters Zwiefalten, HJb 60 (1940) S. 246 ff.
Konkordanz der ältesten Fragmente:
8./9. Jahrhundert: B IV, 618 (Lex Romana Visigothorum);
B IX a, 245; B IX a, 590; B IX a, 592; B IX b, 626; B X a, 279; B X a, 524; B X b, 716, 717; B XI, 593; B XII, 672; B XIII, 258a; B VI, 252; B XIII, 67.
10. Jahrhundert: B IX b, 694; B X, 588; B X, 2;
11. Jahrhundert: B VI, 554; B VI, 611; B IX a, 17; B IX a, 50; B IX a, 59; B IX a, 274/75; B IX b, 19; B IX b, 621; B Xa, 71; B X b, 679/690; B XI, 272; B XI, 653; B XIII, 525; B XIII, 673; B XIII, 713; B XIII, 729; B XV, 45.
12. Jahrhundert: B VI, 9, 108, 119, 230, 516, 637, 656, 715, 741; B IX a, 112, 570, 677; B IX b, 43, 231, 710, 724; B X, 513, 580, 589, 658, 691; B XI, 5, 25, 48, 95, 148, 160, 254, 277, 259, 510, 661, 678; B XII, 60, 68, 259, 268, 533, 662, 665, 701. B XII a, 29, 106, 116, 120, 125, 126, 155, 156, 178, 183; B XIII, 4, 126, 233, 278 a, 534, 688, 705, 712, 721, 740; B XIV, 6, 40, 167, 587, 641; B XV, 27, 97, 511, 551, 553, 685, 686; B XVI, 14/15; E 411, E 412, 413, 196, 414, 417, 418, 427, 425, 444, 445.
Beständeübersicht des Archivs
J 523
Sammlung von Briefmarken, Poststempel, Posteinlieferungsscheinen und sonstigen Stücken zur württembergischen Postgeschichte
Beständeübersicht des Archivs
J 524
Sammlung von Lebensmittelmarken und Bezugsscheinen
Beständeübersicht des Archivs
J 525
Spielkartensammlung
Beständeübersicht des Archivs
Landständisches Archiv mit Landtagsarchiv
Inhalt und Bewertung
Das landständische Archiv enthält das Schriftgut der altwürttembergischen Landschaft (vom 15. Jahrhundert bis 1805), der Stände des Königreichs Württemberg (1815 bis 1918) sowie des württembergischen Landtags der Weimarer Zeit (1919 bis 1933). Trotz Verlusten im zweiten Weltkrieg ist es vermutlich das größte und inhaltsreichste historische Parlamentsarchiv in Deutschland.
Das Archiv hieß in altwürttembergischer Zeit (bis 1805) landschaftliches Archiv, während des Königreichs ständisches Archiv und von 1919 bis 1933 Landtagsarchiv. Der Inhalt spiegelt die Entwicklung, die Rechte und die Tätigkeit der ständischen und parlamentarischen Vertretung und ihrer Organe wieder. Das ehemalige landschaftliche Archiv, das mit 300 lfd. Regalmetern den größten Teil ausmacht, enthält vor allem die verschiedenen Privilegien der Stände (seit dem letzten Weltkrieg nur noch in Abschriften), die Protokolle und Berichte über die Tagungen, die Korrespondenzen mit dem Landesherrn und dem Geheimen Rat einerseits und mit den Mitgliedsständen, den Stadt- und Amtskörperschaften, andererseits sowie Rechnungsbände und Akten über den Steuereinzug und die Steuerverwaltung. Thematisch sind hervorzuheben die Akten über kriegerische Ereignisse, Verträge und Bündnisse, kirchliche Angelegenheiten, Gesetzgebung, Mitwirkung in Deputationen und Petitionen. Auch die finanzielle Unterstützung des Regentenhauses, insbesondere bei Heiraten, Apanagen, Witwenausstattungen und Erziehungsmaßnahmen, hinterließ reichlich Schriftgut.
Für das 19. und 20. Jahrhundert sind die wesentlichen Schriftgutgruppen die Verhandlungsregistratur, die Akten der Haushaltsberatungen, die Akten und Rechnungen der Landtagsverwaltung sowie die Ausschußprotokolle (70 lfd. Regalmeter). Die Akten der ersten Ständekammer (1819-1918) gelangten nicht ins Landständische Archiv.
Nach dem Krieg kam das ständische Archiv, soweit es erhalten war, zum Teil ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart, zum Teil ins Staatsarchiv Ludwigsburg. Seit 1969 ist es im Hauptstaatsarchiv wieder vereinigt. Es hat nach den Ausscheidungen des Jahres 1913 und den Verlusten von 1944 immer noch einen Umfang von 372 lfd. Regalmetern.
Landständisches Archiv
L 1
Hauptdokumente
Inhalt und Bewertung
Dieser Urkundenbestand enthielt die Landesgrundgesetze, Landtags- und Ausschußabschiede, kaiserlichen und landesherrlichen Privilegien, Garantieurkunden, Deklarationen, Instruktionen, fürstlichen Testamente, fürstbrüderlichen Vergleiche, Reversalien, Kaufbriefe und dergleichen. Die ältesten Stücke waren vidimierte Kopien des Münsinger Vertrages von 1482, des Frankfurter Schlusses von 1489, des Esslinger Entscheids von 1492, des Herzogsbriefs von 1495 und Originalausfertigungen des Tübinger Vertrags von 1514 und seiner Nebenurkunden. Aus neuerer Zeit sind die Verfassungen von 1815 und 1819 zu erwähnen. Die etwa 345 Urkunden wurden ehemals in Blechkapseln und kleineren Holzkapseln, die leicht transportabel waren, aufbewahrt und "aufs sorgfältigste asserviert".
Im Kriegsjahr 1944 ging der Bestand in den Panzerschränken des Landtagshauses durch Hitze fast vollständig zugrunde. Nur wenige Urkunden sind bruchstückhaft erhalten, vier davon sind restauriert und als bedingt benützbar in den Bestand zurückgegeben. Sie sind im Zusammenhang mit der Ablösung der österreichischen Lehensoberhoheit im Jahre 1599 entstanden.
Der ursprüngliche Gesamtbestand ist durch ein Repertorium von Christian G. Hoffmann von 1775, das später fortgeführt wurde, erschlossen. Es enthält neben kurzen Inhaltsangaben den Anfang und Schluß der Urkunden im Wortlaut. Ausführlichere Inhaltsangaben bringt ein zweites, nur handgeschrieben verfügbares, nicht vollständiges Verzeichnis von Hoffmann, wozu ein mehrbändiger Realindex vorhanden ist (L 100 Bü 60-64). Von den meisten Urkunden dürften Abschriften in anderen Beständen erhalten sein. Die wichtigsten sind bei Sattler, Reyscher oder in den "Württembergischen Landtagsakten" ediert.
Frühre Signatur: LH. Auch: Original- und Hauptdokumente, Haupturkunden
Beständeübersicht des Archivs
L 2
Gültbriefe
Inhalt und Bewertung
Urkunden der Grafen und Herzöge von Württemberg über Darlehensaufnahmen in Form von Zinsverkäufen, für die die Landschaft die Verzinsung übernahm und die sie einlöste. Bei der einlösung wurden die Siegel abgetrennt und in älterer Zeit häufig Schnitte in die Pergamente gemacht. Der Bestand wurde 1910 von Adam zusammengeführt. Die meisten Urkunden lagen bei den Einnehmereirechnungen (L 11), zahlreiche andere wurden 1909 vom Hauptsteueramt abgegeben, weitere fand Adam auf dem Dachboden des Landschaftshauses. Mehrere Urkunden auch dieses Bestandes gingen 1944 zugrunde, viele sind durch Nässe, einige durch Brand beschädigt.
Für die ältesten Urkunden bis 1519 (U 1-180) legte Hans Hamburger ein erstes Kurzverzeichnis in chronologischer Reihe an (J 1 Nr. 224). Albert E. Adam erweiterte es und führte es für die Zeit von 1608 bis 1622 fort. Die Zwischenzeit wurde 1937 teilweise (für die Jahre 1524-1589) bearbeitet. Den Urkunden 1-77 (1401-1495) sind handschriftliche Regesten beigegeben.
Frühere Signatur: LJ (Eingelöste Gültbriefe)
Beständeübersicht des Archivs
L 3
Konventsakten
Inhalt und Bewertung
Akten über die einzelnen Landtage und die Ausschußsitzungen in chronologischer Folge. Enthalten sind Erklärungen, Anbringen und Petitionen an den Herzog (im Konzept), die Resolutionen und Propositionen des Herzogs (in Ausfertigung), der Schriftwechsel mit den Ämtern und Amtspflegen und schließlich innerbehördliche Schriftstücke wie Abschriften der Sitzungsprotokolle, Beschwerdeaufzeichnungen, allerhand Verzeichnisse, Notizen, Vollmachten. Es handelt sich um eine reine Serienaktenregistratur mit extern-bilateralem und internem Schriftgut. Die Akten wurden so, wie sie anfielen, in zeitlicher Reihenfolge abgelegt - ohne irgendeine Gliederung nach Sachthemen, Orten oder Korrespondenzpartnern. Einschnitte ergaben lediglich die Termine der Landschaftsversammlungen und Ausschußsitzungen. Dennoch gab es schon im 16. Jahrhundert einige Sachzusammenfassungen (Verträge mit den Landesherren, Landesfreiheiten, Landtagskonvokationen), doch sie wurden nicht weitergeführt, kamen später in die Materienregistratur oder wurden spätestens bei den Ordnungsarbeiten Adams (um 1880-1910) wieder aufgelöst. Nur vereinzelt finden sich noch kleine Ansätze zu Einzelsachakten.
Die Konventsakten setzten in der Zeit um 1500 ein, mehrten sich während der habsburgischen Verwaltung und in der zweiten Regierungsperiode Herzog Ulrichs, wurden aber erst seit 1551 vollständig und fortlaufend aufbewahrt. Sie blieben bis weit ins 18. Jahrhundert die Hauptaktenregistratur der Landschaftsverwaltung und wurden dann allmählich von der Materienregistratur abgelöst. Die Akten wurden gebunden, wobei im Durchschnitt pro Jahr drei Bände im Umfang von zusammen 0,25 lfd. Metern entstanden.
Ordnungsarbeiten führten Chr. G. Hoffmann um 1780 und A. E. Adam 1880-1910 durch. Die einzelnen Bände oder Faszikel sind im allgemeinen durch "Direktorien" (Inhaltsangaben für die Einzelschriftstücke) erschlossen. Ein Repertorium wurde jedoch nie hergestellt. Ein gewisser Ersatz ist für die Zeit bis 1632 und von 1786-1805 das Generaldirektorium Adams, das freilich rein zeitlich angelegt ist. Der Bestand kann also im wesentlichen nur unter zeitlichem Aspekt benützt werden.
Auch dieser Bestand wurde im letzten Krieg schwer mitgenommen. Die ersten 181 Bände, die Akten aus der Zeit von etwa 1500 bis 1672 enthielten, sind vernichtet. Die folgenden Bände für die Zeit von August 1672 bis Ende 1805 blieben erhalten.
Anhang: Abschriften der Akten von 1791-1793 (Bd. 555)
Frühere Signatur: LB. Auch: Acta Provincialia, landschaftliche Archivakten
Beständeübersicht des Archivs
L 4
Landschaftsprotokolle
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält zwei Gruppen: eine fortlaufende Serie der amtlichen Protokolle und eine Sammlung persönlicher Mitschriebe von Sekretären und Landschaftsmitgliedern.
Die amtlichen Protokolle der Landtags- und Ausschußsitzungen enthalten Aufzeichnungen über die Teilnehmer, den Ablauf, die Verhandlungspunkte und die Beschlüsse. Sie stellen Erstschriften dar, wenn man so will: Konzepte, die in Schrift und Stil meist flüchtig geschrieben, oft korrigiert und daher schwer lesbar sind. Die Protokolle setzten ehemals 1534 fragmentisch ein und waren von 1554 an in fortlaufender Reihe erhalten. A. E. Adam begann jedoch damit, diese Reihe aufzulösen und den Konventsakten einzugleidern. Er gelangte mit dieser Umstellung bis zum Jahre 1632, und so sind denn auch die älteren Protokolle mit den Konventsakten dem letzten Krieg zum Opfer gefallen. Die erhaltene Reihe von 1632 bis 1805 erlitt Nässeschäden und ist teilweise fleckig geworden. Sie umfaßt 45 Büschel mit einem Umfang von 4,3 lfd. Metern.
Die persönlichen Aufschriebe und Protokolle stammen hauptsächlich von folgenden Mitgliedern und Sekretären: Felix Bidembach für 1608-1612, Propst A. Hagenlocher von Denkendorf für 1620-1624, Bürgermeister Keuerleber für 1645-1649, Bürgermeister Schwarz für 1663-1673, Prälat Martini für 1679-1697, Sekretär Bader für 1683/84, Abt Haage für 1692-1707, Prälat J. A. Hochstetter für 1695-1739 (mit Auszügen ab 1520), Konsulent Hörner für 1698-1707, Sekretär (später Konsulent) Sturm für 1707-1732, Sekretär Weisser für 1734-1759, Bürgermeister Kolb von Urach für 1737-1767, Merklin für 1741-1754, Propst Lang für 1763-1770, Dettinger für 1763, Perlenfein für 1784-1789, Baz für 1804, Schönleber und Olnhausen (Weinsberg) für 1804/05 (zusammen 35 Büschel, 270 lfd. Meter).
Als Anhang befindet sich hier eine Sammlung gedruckter Titelblätter der Landschaft von 1550 bis 1733 (Bü 11).
Frühere Signatur: LC, teilweise auch als Diarien bezeichnet.
Beständeübersicht des Archivs
L 5
Tomi Actorum Provincialium
Inhalt und Bewertung
Diese Bände enthalten die Reinschriften der Protokolle sowie Abschriften der dazu gehörigen Akten in fortlaufender Reihenfolge, also eine durchgehende Dokumentation des Ablaufs der Landtage und der Ausschußsitzungen. Sie sind vergleichbar mit den modernen gedruckten Landtagsprotokollen, nur daß die Beilagen nicht angehängt, sondern in den Text eingerückt sind. Man findet in diesen Ingrossationsbüchern also das abschriftlich wieder, was die Originalbestände der Urkunden, Konventsakten und Protokolle enthalten bzw. enthielten, doch blieben nebensächlich erscheinende Texte weg und wurden die Protokolle etwas gekürzt.
Begonnen wurden diese Reinschriften um 1563 von den herzoglichen Sekretären Kurrer und Scheck, und zwar mit dem Jahr 1551, dem Anfang der Regierungszeit Herzog Christophs. In der Folge schrieb man sie zum Teil unmittelbar nach den Versammlungen nieder, oft aber auch Jahre oder Jahrzehnte später. Als der Landschafskonsulent J. J. Moser 1751 sein Amt antrat, mußte er feststellen, daß die Tomi nur bis 1721 reichten, worauf er selbst 14 Jahrgänge fertigte. Die letzten Bände (bis 1759) entstanden erst 1803-1805, und gewisse Lücken von 1618 bis 1620 füllte sogar erst A. E. Adam 1887/1888.
Nachträglich, im 17. Jahrhundert, bearbeitete man auf Grund der älteren Konventsakten auch die Zeit vor Herzog Christoph, wodurch der Tomus Austriacus (heute in drei Bände aufgeteilt) für die Jahre von 1516 bis 1531 und der Tomus Ulricus über den Landtag von 1535 entstand. Diese Bände blieben jedoch stets außerhalb der durchgehenden Numerierung und wurden lange Zeit getrennt von der Reihe der Tomi aufbewahrt.
Viele der Bände haben Übersichten und Register. In einem Anhang des Bestandes befinden sich außerdem gesonderte Register für die frühen Bände aus der Zeit von 1551 bis 1600. Als die Reihe immer mehr anwuchs, bereitete das Nachschlagen in den Einzelregistern zunehmend Mühe. J. J. Moser erarbeitete daher ein Hauptregister zu den Bänden von 1551 bis 1750 - auch heute noch ein nützliches Orientierungsmittel (Registerbände 11-14).
Die stattliche Tomi mit ihren Reinschriften galten seit dem 16. Jahrhundert als besonders erlesene, gut benützbare Form der Landtagsüberlieferung. Bei den älteren Landtagen stellte man die ganze Reihe im Saale auf, um sie als Nachschlagewerk bei der Hand zu haben. Nachdem im letzten Krieg die Haupturkunden ganz, die Konventsakten bis 1672 und die Protokolle bis 1632 zugrunde gegangen sind, stellen die Tomi heute für die ältere Zeit die wichtigste und ergiebigste Quelle der Landschaftsgeschichte dar. Ihrer guten Lesbarkeit und ihrer Sachregister wegen sind sie auch für die folgende Zeit eine schätzbare Unterlage.
Die letzten Nummern sind nicht gebunden. Im letzten Krieg litten die Tomi unter Nässe, sind fleckig geworden und verloren großenteils die Buchrücken.
Frühere Signatur: LD. Auch:Ingrossuren, Kurzbezeichn.: Tomi oder Tomi Actorum.
Beständeübersicht des Archivs
L 6
Materienregistratur
Inhalt und Bewertung
Bei der Materienregistratur handelt es sich um eine systematisch gegliederte Registratur, die um die Wende zum 18. Jahrhundert in Form von Handakten entstand und sich zunehmend weiterentwickelte und verselbständigte. Sie ergänzte zunächst die chronologisch angelegten Konventsakten, d. h. die Protokollserien mit ihren Beilagen, und wurde im Unterschied dazu nach "Materien" (Sachbetreffen) geordnet. Den eigentlichen Kern der neuen Registratur bildeten jene Faszikel, die in den Räumen der landschaftlichen Konsulenten und Kanzlisten entsprechend abgelegt und bald in Rubriken gegliedert waren, die sich ebenfalls ständig vermehrten. Um 1800 ging man daran, einen Gesamtplan für die mittlerweile mächtig angewachsene und kaum mehr übersehbare laufende Registratur zu konzipieren. Doch erst mit dem Neubau des ständischen Kanzleigebäudes (Kronprinzenstraße 2 a) in den Jahren 1876/77 war die Raumnot behoben und die seit langem überfällige Neuorganisation des Landschaftsarchivs möglich.
Albert Eugen Adam konnte die Bearbeitung des landschaftlichen Archivs in seiner langen Tätigkeit als hauptamtlicher Archivar (1879-1921) zwar nicht vollenden, aber doch weitgehend umsetzen. Er bemühte sich vor allem, die Materienregistratur möglichst umfassend zusammenzuführen, ordnete sie völlig neu und erschloß sie detailliert. Während er hinsichtlich der jüngeren Überlieferung (1773-1805) die Materienregistratur bevorzugte, kamen alle Originalakten aus der Frühzeit (bis 1632) in die Konventsakten und nur Dubletten, Abschriften, Auszüge und Hinweise in die Materienregistratur. So hat Adam die ungeklärte Abgrenzung gegenüber den Konventsakten wenigstens für gewisse Zeiträume bereinigt. Leider unterschied er im Repertorium nicht zwischen originaler und abschriftlicher Überlieferung.
Im Überblick ist festzuhalten, daß die Materienregistratur überwiegend Unterlagen des ausgehenden 17. und des 18. Jahrhunderts enthält. Die von Adam geschaffene Gliederung ist im wesentlichen noch heute gültig. Sie besteht aus 24 Abteilungen (Obergruppen). Die meisten sind nach Sachbetreffen in Gruppen (Mittelgruppen) untergliedert. Nur die Abteilung 22 ist chronologisch, die Abteilung 9 und teilweise die Abteilungen 18 und 24 sind topographisch nach Ämtern bzw. Territorien eingeteilt. Die unterste Gruppenschicht bilden die Büschel, die im allgemeinen wiederum in sich chronologisch geordnet sind.
Auch die Materienregistratur erlitt 1944 schwere Kriegsverluste: Die umfangreiche "Ortsregistratur" (Abt. 9) wurde fast restlos vernichtet. Diese Verluste machen fast ein Drittel des Gesamtumfangs der Materienregistratur aus. Nach dem Krieg kam das ständische Archiv, soweit es erhalten ist, zum Teil ins Hauptstaatsarchiv, zum Teil ins Staatsarchiv Ludwigsburg. Seit 1969 ist es im Hauptstaatsarchiv wiedervereinigt.
Frühere Signatur: LA. Ältere Bezeichnung: Materienfaszikel.
1. Herzogliches Haus
Die Akten über einzelne Mitglieder des Regentenhauses mußten 1821 dem königlichen Haus- und Staatsarchiv ausgeliefert werden. Ein Teil blieb jedoch zurück, offenbar, weil er nicht ermittelt werden konnte. Der abgelieferte Teil kam über altwürttembergische Membra in das Hausarchiv.
Inhalt u.a.: Familienereignisse, Vormundschaften, Regierungsantritte, Residenz, Hof, Reisen, Kriegszüge, Titel, Wappen, Orden, landschaftliche Verehrungen und Geschenke.
56 Büschel
2. Landstände Inhalt u.a: Berufungen, Wahlen, Prälaten und Klosterämter, Bevollmächtigung der Abgeordneten; Geschäftsordnung, Ausschüsse, Verkehr mit dem Landesherrn, Deputationen, Titel und Rang, Siegel; Personal: Konsulenten, Advokaten, Sekretäre, Einnehmer, Kommissare, Registratoren, unteres Personal; Tagegelder, Reisekosten, Speisung; Landschaftshäuser, Mobilien und Einrichtung; Registratur, Archiv, Bücherei, Handschriften, Druckschriften; Einnehmerei, Kassenverwaltung, Geheime Truhe.
335 Büschel
3. Landesgrundgesetze
Jetzt bei: Abt. 4
4. Landesgrundgesetze und Landesbeschwerden
Inhalt u. a.: Petitions- und Beschwerderecht, fürstbrüderliche Vergleiche 1649-1653, Auseinandersetzungen mit Herzog Karl Eugen, Erbvergleich 1770, fürstbrüderlicher Vergleich 1780, Auseinandersetzungen mit Herzog Friedrich II. (dem späteren König).
157 Büschel
5. Gebiet des Herzogtums
Frühere Bezeichnung: Das Land Württemberg.
Inhalt u. a.: Gebietserwerbungen und -abtretungen, Grenzen, Ämtertrennung, Kondominate.
15 Büschel
6. Bevölkerung (1543-1805)
Frühere Bezeichnung: Das Volk Württemberg.
Inhalt u. a.: Einwände gegen Bevorzugung von Adligen und Ausländern, Leibeigenschaft, Lehensträger, Bürgerrecht, Juden, Separatisten, Auswanderung, Erhebung in den Adelstand, Waffenrecht, Versammlungsrecht, Presserechte, Bevölkerungszahl, Prästationen.
15 Büschel
7. Reichsritterschaft
Beziehungen und Auseinandersetzungen mit dem Herzogtum.
3 Büschel
8. Klöster
3 Büschel
9. Ämter und Gemeinden
Inhalt des allgemeinen Teiles u. a.: Bürgerrecht, Gemeindedienste, Lokal- und Kommunalbeamte, Gemeindeschulden, Rechnungswesen, Landrechnungsdeputation, Kommunalordnungen, Zehntsachen, Fronen, Neujahrsverehrungen an Beamte, Lagerbücher, Beschlagnahme von Gütern, landesherrliche Forderung von Geschenken, Darlehen und Bürgschaften; Quartierpflicht, Kommunalsteuern.
Der umfangreiche, nach Ämtern gegliederte topographische Teil, die sogenannte Ortsregistratur, ist 1944 fast ganz verbrannt. Im Jahre 1963 wurden drei Büschel Ämterakten, die offenbar zum Zwecke einer Siegelsammlung entnommen worden waren, hier eingeordnet und auf die einzelnen Ämter verteilt.
114 Büschel
10. Fürstliche Diener
Inhalt u. a.: Verzeichnisse, Kanzleiordnungen, Einsetzung und Diensthandel, Besoldung, Deputationen; Geheimer Rat und Kabinett, Beschwerden gegen hohe Beamte, Geschenkannahme, Titel, Rang, Kleidung, Ersatzforderungen wegen Untreue; Lokalbeamte, Bestrafungen, Entlassung; Registraturen, Kanzleibau.
28 Büschel
11. Kirche und Schule
Inhalt u. a.: Reformation, Sekten, Stellenbesetzung, Pfarrer und Lehrer; Gesangbuch, Kirchenzucht, Kirchenvisitationen; Katholischer Gottesdienst, Religionsreversalien, herzoglicher Privatgottesdienst; Konkordienformel, Fiscus caritativus, Mission, Emigranten; Gebäude, Schulen, Universität, Evangelisches Stift, Collegium Illustre, Stipendien, Hohe Karlsschule, Münzkabinett, Bibliothek.
56 Büschel
12. Kirchengut (1649-1805)
Inhalt u. a.: Beamte des Kirchenrats, Statistik, unrechtmäßige Verwendung; Verwaltung, Zustand und Rechnungsführung, landschaftliche Kapitalien, Beiträge zu verschiedenen Zwecken (u. a. für fürstliche Deputate, Behörden, Pensionen, Verehrungen, Almosen, Studenten, Seidenkultur, Bibliothek, Kriege), "dritteiliger" Beitrag zur Landschaft und Landesrettung, Darlehen.
47 Büschel
13. Universität
Jetzt bei: Abt. 11
14. Pia Corpora
Jetzt bei: Abt. 9
15. Kammergut
Inhalt u. a.: Rentkammer, Bestand und Verwaltung des Kammergutes, Schuldübernahme und Kammerbeiträge der Landschaft, Kammerschreibereigut, herzogliche Schulden.
57 Büschel
16. Regalien und Monopole
Frühere Bezeichnung: Regalien und Kammergefälle.
Inhalt u. a.: Zoll, Branntwein, Umgeld, Salzhandel, Salpeter, Bergbau, Eisenmonopol, Tabakmonopol, Spielkarten, Taxen, Hofbank, Lotterie, Mühlenabgaben, Landgefährt.
29 Büschel 17. Forst und Jagd
Inhalt u.a.: Forstbeamte, Ausbildung, Waldwirtschaft, Pfahlhandel, Forstordnungen. Jagdfronen,
Gemeindewälde und -rechte, Weiderechte, Wildbrettschaden, freie Pürsch, Wilderer, Wolfsjagen, herzogliche Jagdhunde, Tiergärten.
Abschriften ab 1484
61 Büschel
18. Landschaftliche Steuern
Inhalt u. a.: Ältere landschaftliche Steuern; Ablösungshilfe; Steueranschlag, Steuerbücher, Steuerperäquation, Steuerfreiheiten, Streitigkeiten zwischen Gemeinden, Nachlässe, Rückstände; Extraordinari-Anlagen; Accis; Tricesimae (Naturalsteuern); außerordentliche Steuern; Weinabgaben, Familiensteuer, Kopfsteuer, Vermögenssteuer, Besoldungssteuer, Exportationssteuer.
180 Büschel
19. Landschaftliche Schulden
Inhalt u. a.: Gültverzeichnisse, Geldaufnahme, Gültstaat, Gült- und Schuldbriefe, Verzinsung, Verpfändung, Verlust von Gültbriefen, Ablösung von Kapitalien, alphabetische Aufzählung der Gläubiger, Geldbeschaffung für Kriegskontributionen und -prästationen.
103 Büschel
20. Gesetzgebung und Rechtspflege
Inhalt u. a.: Gerichtsprivilegien, Anteil der Landschaft an der Gesetzgebung, Rechtspflege, Hofgericht, Strafrecht: Verfahren, Kabinettsjustiz, Verurteilungen ohne Gerichtsverfahren, Alchymisten, Hexen; bürgerliches Recht, Eherecht, freiwillige Gerichtsbarkeit, Pflegschaften, Gantrecht.
29 Büschel
21. Innere Verwaltung
Inhalt u. a.: Sicherheits- und Sittenpolizei; Bau-, Feuer- und Straßenpolizei; Gesundheitswesen; Fürsorge gegen Armut und Vermögenszerfall; landwirtschaftliche Produktion (dabei Weinbau, Vieh-, Pferde- und Schafzucht); Handwerk, Calwer Kompanie, Fabriken, Salz- und Weinhandel, einzelne Zünfte und Handwerke (alphabetisch geordnet); Münzen, Maße, Gewicht; Verkehrswesen.
182 Büschel
22. Kriegswesen
Die Aktenbüschel sind chronologisch geordnet.
450 Büschel
23. Kaiser, Reich und Schwäbischer Kreis
Inhalt u. a.: Österreichische Afterlehenschaft, Reichs- und österreichische Lehen, kaiserliche Wahlkapitulationen, kaiserliche Bestätigungen der Landesprivilegien, Reichshofrat, Reichstag (Gesandtschaft, Abschiede), Reichskammergericht (Zahlungen, Visitationen, Prozesse), Schwäbischer Kreis (Konvente), Reichs- und Kreisumlagen.
149 Büschel
24. Auswärtiges
Inhalt u. a.: Württembergische Gesandtschaften und Kostenbeteiligung der Landschaft, Garantiemächte der württembergischen Verfassung, landschaftliche Beteiligung an auswärtigen Angelegenheiten, einzelne Territorien in alphabetischer Reihenfolge.
48 Büschel
Beständeübersicht des Archivs
L 7
Westfälische Friedensakten
Inhalt und Bewertung
Inhalt: Abschriften aus den Tomis Actorum (L 5) unter der Bezeichnung Acta Pacis Westphalicae 1645-1653, Berichte (Relationen) über den Westfälischen Frieden mit einem Registerband 1645-1652 (5 Bände), Executionsakten 1649-1651 (3 Bände und 3 Büschel)
Frühere Signatur: LF.
Beständeübersicht des Archivs
L 8
Reichstagsakten
Inhalt und Bewertung
Inhalt: Akten, Berichte und Protokolle des Regensburger Reichstages und der Frankfurter Reichsdeputation 1652-1724 (Bd. 1-43), Protokolle des Reichsfürstenrats 1697-1719 (Bd. 44-59), ein Verzeichnis der Reichsdiktata und ein Registerband (Bd. 60-61).
Frühere Signatur: LF, als Teil der Materienregistratur: LA 23.5. 1-61
Beständeübersicht des Archivs
L 9
Schwäbischer Kreis
Überlieferungsgeschichte
Frühere Signatur: LG, als Teil der Materienregistratur: LA 23.8 1 - 155Inhalt und Bewertung
Akten über die Verhandlungen und Beschlüsse des Schwäbischen Kreises
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L 10
Einnehmerei-Rechnungen
Inhalt und Bewertung
Frühere Signatur: LE.
Haupt- Jahresabrechnungen über die Einnahmen und Ausgaben der zentralen ständischen Kassenverwaltung, der sogenannten Einnehmerei. Die Reihe ist lückenlos erhalten, doch gibt es zwischen 1632/33 und 1644/45 infolge der Kriegszeit nur einen Band für die Jahre von 1638 bis 1642. Die Einnehmerei-Rechnungen wurden doppelt angelegt und aufbewahrt; erst 1913 führte der Platzmangel im ständischen Archiv zu dem Entschluß, die Duplikate, die auch das Staatsarchiv nicht unterbringen konnte, auszuscheiden und zu vernichten,
Die Bände besitzen einen kräftigen Einband und sind gut erhalten.
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L 11
Beilagen zu den Einnehmerei-Rechnungen
Inhalt und Bewertung
Die Beilagen sind doppelt so umfangreich wie die Rechnungen selbst. Die ausgesonderten Pergament-Gültbriefe befinden sich jetzt in L 2.
Frühere Signatur: LE.
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L 12
Besondere Rechnungsserien
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält verschiedene Spezialrechnungsserien, zum Teil Unterlagen für die Einnehmerei-Jahresabrechnungen (Gruppe 1 und 2), zum Teil Rechnungen für besondere Steuern, Einkünfte und Aufgaben (Gruppe 3-8). Die Bände müssen noch durchnumeriert werden.
Bisherige Signatur: LE.
1. Empfangsbücher (1567-1806)
Aufzeichnungen über Einnahmen.
219 Bände (14,50 lfd. m)
2. Rapiate (1661-1799)
Auch Rappelbücher genannt, enthalten notizartig chronologische Einträge über Einnahmen und Ausgaben, dienten als Unterlagen für die Jahresabrechnungen der Einnehmerei.
101 Bände (4,35 lfd. m)
3. Ablösungsbücher (1652-1690)
Einträge über Teil- und Restrückzahlungen von Schulden, mit Unterschriften der Empfänger.
35 Bände (1,10 lfd. m)
4. Frucht- und Weinrechnungen (1673-1761)
Einnahmen und Ausgaben, zum Teil mit Beilagen bei den einzelnen Bänden.
80 Bände (1,00 lfd. m)
5. Kriegspartikulare (1672-1804)
Einnahmen aus Kontributionen und Prästationen und Ausgaben für Kriegskosten.
132 Bände (2,80 lfd. m)
6. Rapiate der Kriegspartikulare (1684-1761)
Siehe unter Nr. 2
39 Bände (1,00 lfd. m)
7. Kriegsprästations-Kassenrechnungen (1799-1807)
Recnungen der Landesdefensionskasse.
7 Bände (0,80 lfd. m)
8. Beilagen der Landesdefensionskasse (1794-1807)
53 Büschel, darunter einzelne Bände (3,50 lfd. m)
Beständeübersicht des Archivs
L 13
Verschiedene Rechnungsbücher
Inhalt und Bewertung
Rechnungsbücher für besondere Anlässe und Aufgaben, für die sich keine längeren Serien bildeten. Der Bestand enthält Abrechnungen über folgende Geschäfte:
Ablösungshilfe (1554-1654), Gülten (Zinsen) für Fruchtkäufe (1563-1564), Türkenhilfe (1566, 1663-1665), Mömpelgarder Brandsteuer (1588), Zehrungen (1607-1632), Anschlagregister für die Ämter (1629), Kontributionen (1632-1652, 1693-1694, 1707-1708), Schwedische Assignationsgelder (1649), Beihilfegelder (1652-1655), 1686-1687), Reichstagsumalge (1652-1653), Neubau der Landschaft (1657-1661), Ausgabendiarium (1658-1659), Kriegspartikular 1665/66, Winterquartiersumlage (1675-1678, 1696-1697), Familien-Steuergeld (1690-1692), Kopfsteuer (1694-1695, 10707-1708), Kriegsprästationen (1689-1699), Admodiationsgelder (1695-1698), Tricesimations-Einnahmen (1707-1724), Fuhr- und Spann-Liquidations (1734-1735), Militärgelder (1763-1764), Geldlieferungen (1793-1797), Landmiliz-Rechnungen (1794-1796), Ökonomie-Rechnungen (1799-1800), Wechselbücher (1799-1801), Aversionsgelder (1796-1801), Ordinarie-Steuern (1799-1805), Vermögenssteuern (1800-1802).
Frühere Signatur: LE Sonderreihe
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Ständeversammlung, Abgeordnetenkammer und Landtag
L 14
Ständeversammlung
Inhalt und Bewertung
Schriftgut der von König Friedrich 1815 berufenen und bis zur Verfassung von 1819 bestehenden Ständeversammlung: Protokolle der Vollsitzungen (Bü 1-16), Protokolle der Komitees (Bü 17-25), Akten über die Wahl und Legitimation der Repräsentanten, über das Personal, die Aktenaufbewahrung und den Verhandlungssaal, Eingaben der Ämter (Bü 29-38), Aufzeichnungen über die alte Verfassung, Nachlaßakten (Bü 39), Tagebücher und Register (Bü 40).
Frühere Signatur: LK.
Beständeübersicht des Archivs
L 15
Abgeordnetenkammer und Landtag
Inhalt und Bewertung
Registratur der zweiten Kammer des Königreichs (1819-1918) und des Landtags im Volksstaat Württemberg (1919-1933).
Frühere Signatur: LN.
Gegliedert in folgende Abteilungen:
A Protokolle des Ständischen Ausschusses (1820-1919)
40 Büschel (3,20 lfd. m)
B Akten und Protokolle von Sonderausschüssen (1839-1841, 1932-1933)
Büschel 1-5 verbrannt. Erhalten sind Akten der Kommission für Verwaltung von 1839-1841, durch Nässe beschädigt (Büschel 6), und Protokolle des Sonderausschusses für Geschäfsordnung von 1932-1933 (Büschel 7, 1-3)
4 Büschel (0,20 lfd. m)
C Protokolle der Geheimen Sitzungen (1820-1916)
Die 10 Büschel dieser Abteilung sind 1944 verbrannt
D Landtagsbetrieb
Aktenregistratur der Landtagsverwaltung, erschlossen durch ein Stichwortregister
129 Büschel (7,00 lfd. m)
E Rechnungsakten (1820-1934)
Chronologisch geordnet
Ca. 260 Büschel, darunter mehrere Bände (22 lfd. m)
F Verhandlungsakten
Frühere Bezeichnung: Beratungsgegenstände. Sachlich geordnete Registratur der Verhandlungsthemen, erschlossen durch ein Stichwortregister
335 Büschel (18,50 lfd. m)
G Haushalspläne (1819/20-1931/32)
56 Büschel (10 lfd. m)
H Rechnungsergebnisse (1820/21-1931)
Prüfung der Steuernverwendung, Beratung der Haushaltspläne durch den Ausschuß
80 Büschel 5 lfd. m)
Die Akten der ersten Kammer des Königreichs befinden sich nicht im Landständischen Archiv.
Die Aktengruppen B, D (bis 12.7) und F sind aus konservatorischen Gründen gesperrt !
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L 100
Ältere Archivbehelfe
Überlieferungsgeschichte
Frühere Signatur: LM.Inhalt und Bewertung
Verzeichnisse: Ältere Repertorien und Archivverzeichnisse ab 1739 (Bü 22, 23, 25-30, 50), Repertorium der Haupturkunden (L 1) mit einem vierbändigen Realindex von Hofrat Christian Gottlieb Hoffmann, um 1775 (Bü 60-64), Generaldirektorium von Adam mit Inhaltsangaben zahlreicher Urkunden, Akten, Protokollauszüge usw. in zeitlicher Reihenfolge von 1259 bis 1632 und 1786 bis 1805 (Bü 1-20), Arbeitsberichte und Aufzeichnungen Adams (Bü 31, 49), Auszüge betr. Landmiliz 1611-1633 (Bü 24), Listen der Ausschußmitglieder und ständischen Angestellten 1554-1805 sowie der Landtagsmitglieder 1889-1933 (Bü 21, 59).
Karteien: Auszüge Adams aus Akten und Protokollen, meist des 17. und 18. Jahrhunderts, über Orte, Sachbetreffe und Personen sowie zu verschiedenen Themen (Nr. 33-48, 51-58), ständische Angestellte im 19. und 20. Jahrhundert (Nr. 32).
Nachträge von H. M. Maurer 1978, Chr. Bührlen-Grabinger 2007
Beständeübersicht des Archivs
Militärische Bestände 1871-ca. 1920
Überlieferungsgeschichte
Die M-Bestände enthalten die Unterlagen der württembergischen Militärverwaltung für die Zeit nach 1871. Sie sind von Kriegsverlusten verschont geblieben; allerdings wurden in den Jahren 1944 und 1946 umfangreiche Kassationen durchgeführt. Dabei wurden vor allem große Teile der Truppenakten zur Altpapierverwertung gegeben. Erhalten blieben ca. 1750 Regalmeter Akten und Bände, 315 laufende Meter Karteien und mehrere Tausende Karten und Bilder.Inhalt und Bewertung
Angesichts der fast völligen Vernichtung des Heeresarchivs Potsdam sind die M-Bestände nicht nur für die württembergische, sondern für die gesamte deutsche Militärgeschichte des Kaiserreichs von hoher Bedeutung. Zudem enthalten die bei der Militärverwaltung in Württemberg entstandenen Akten eine Fülle historischer Informationen, die über den engeren militärgeschichtlichen Kontext hinausgehen: so etwa Informationen zur allgemeinen Landes- und Ortsgeschichte, zur Geschichte der Wirtschaft, des Bauwesens, der Technik und nicht zuletzt zur Sozialgeschichte.
Beachtenswert sind die Sammlungsbestände der M-Serie (Nachlässe, Bildbestände). Die Unterlagen dieser Fonds datieren in die Zeit von 1806 bis 1945.
Behörden und Formationen
Militärisches Gefolge des Königs
M 0/1
Generaladjutantur des Königs
Beständeübersicht des Archivs
Österreich-Tirol; Friedrich IV. Herzog von
Kriegsministerium und ihm unterstellte Behörden und Formationen
Kriegsministerium
M 1/1
Allerhöchste königliche Ordres
Inhalt und Bewertung
Die genehmigten Vorträge des Kriegsministers beim König, dessen sonstige Allerhöchste Ordres sowie die ihnen formal und inhaltlich entsprechenden Ordres der provisorischen württ. Regierung seit November 1918 bildeten bei der Zentral-Abteilung des Kriegsministeriums eine Sonderregistratur, die im wesentlichen chronologisch aufgebaut ist. Inhaltlich erstrecken sich die Ordres auf alle militärischen, vor allem aber persönlichen Angelegenheiten (Auszeichnungen, Beförderungen, Versetzungen, Heiratserlaubnisse usw.).
Beständeübersicht des Archivs
M 1/2
Sonderakten des Kriegsministers und seines Adjutanten
Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfaßt wesentliche Teile der sog. Offizier-Registratur, d.h. der vom Kriegsminister selbst oder seinem persönlichen Adjutanten bearbeiteten oder verwahrten Akten. Diese besaßen meist geheimen Charakter und betreffen hauptsächlich allgemeine Organisations- und wichtigere Personalangelegenheiten des XIII. A.K. Aus der Zeit des Weltkriegs enthält der Bestand Berichte des württ. Militärbevollmachtigten.
Beständeübersicht des Archivs
M 1/3
Kriegsministerium: Zentral-Abteilung
Inhalt und Bewertung
Die 1871 errichtete Zentral-Abteilung, deren Chef zugleich Adjutant des Kriegsministers war, führte bis 1906 die Bezeichnung Centralbureau (CB). Ihre Kompetenzen und ihre Organisation änderten sich häufig; fast stets oblag ihr aber die Dienststellenverwaltung des Kriegsministeriums, die Bearbeitung von allgemein militärpolitischen Angelegenheiten und von speziellen Personalangelegenheiten, der Verkehr mit der Tagespresse, die Öffentlichkeitsarbeit des Kriegsministeriums, die Bearbeitung aller Angelegenheiten, deren Entscheidung sich der Kriegsminister vorbehielt, die Aufsicht über die Kanzlei, Bibliothek und Druckerei des Kriegsministeriums sowie die Verwaltung des Kriegsarchivs. Teile des bei der Zentral-Abteilung erwachsenen oder auch nur verwahrten Schriftguts befinden sich auch in den Beständen M 1/2, M 1/4, M 1/5, M 390, M 430/1, M 430/2, M 430/3, M 430/5, M 730, M-73-I- und M 744; wahrscheinlich führte die Zentral-Abteilung auch die in M 433/2 bzw. M 457 verwahrten Kriegsranglisten bzw. -stammrollen des Kriegsministeriums.
Enthält: Stammlisten, Denkschriften, Zeitungsausschnitte
Der Bestand enthält die früher im Bestand M 730 Denkschriften-Sammlung eingeordneten bei der Zentralabteilung des Kriegsministeriums seit 1907 erwachsenen Druckschriften, Zeitungs- und Zeitschriftenaufsätze und Ausarbeitungen, die sogenannten "Denkschriften", die seit 1902 bei der Zentralabteilung gesammelten Zeitungsausschnitte, die früher im Bestand 731, Druckschriften- und Zeitungsausschnittsammlung, eingeordnet waren, sowie die im Kriegsministerium seit 1874 geführten Stammrollen, die nach 1912 dem Kriegsarchiv zugewiesen worden waren und aus dem Bestand M 1/11 herausgelöst wurden.
Beständeübersicht des Archivs
M 1/4
Kriegsministerium: Abteilung für allgemeine Armeeangelegenheiten
Inhalt und Bewertung
Unter der Bezeichnung Militär-Abteilung (MA) 1871 errichtet, erhielt die Abteilung 1906 die Bezeichnung Abteilung für allgemeine und für persönliche Angelegenheiten (A) und 1917 die Benennung Abteilung für allgemeine Armeeangelegenheiten (A). Sie war zuständig für alle rein militärischen Angelegenheiten,
insbesondere für Personalangelegenheiten und für Angelegenheiten der Organisation, der Mobilmachung, des Ersatzes, der Etats, der Bewaffnung, der Ausrüstung, des Kirchen- und Unterrichtswesens, der Remontierung der Truppen. Die Bearbeitung der Personalangelegenheiten von Offizieren, die die Abteilung 1895 von der Zentral-Abteilung übernommen hatte, wurde 1917 von ihr abgetrennt und der Abteilung für persönliche Angelegenheiten (P) zugewiesen.
Der Abteilung waren - in der chronologischen Ordnung ihrer Unterstellung - folgende Militärbehörden und Dienststellen nachgeordnet: Evangelische Feldpropstei (vgl. M 22), Kadettenschule (vgl. E 276b), Militär-Examinationskommission (vgl. M 13), Topographisches Büro (vgl. M 18) und Inspektion der Unteroffizier-Vorbildungsanstalt Ellwangen (vgl. M 328). Außerdem war ihr die Remontierungskommission unterstellt.
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M 1/5
Kriegsministerium: Abteilung für persönliche Angelegenheiten
Inhalt und Bewertung
Die Personalangelegenheiten der württ. Armee wurden nach 1871 zunächst bei der Zentral-Abteilung, danach bei der 3. Sektion der Abteilung für allgemeine Armeeangelegenheiten bearbeitet. 1917 wurde diese Sektion als Abteilung für persönliche Angelegenheiten (P) verselbständigt.
Der Bestand enthält Unterlagen über Orden und Ordensverleihungen sowie über Personalangelegenheiten der Offiziere. Die Akten sind teilweise bei der Zentral-Abteilung und bei der Abteilung für allgemeine Armeeangelegenheiten erwachsen; bei der Abteilung für persönliche Angelegenheiten selbst entstandene Akten finden sich vereinzelt auch in den Beständen M 1/6 und M 1/9.
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M 1/6
Kriegsministerium: Verwaltungsabteilung
Inhalt und Bewertung
Die 1871 errichtete Ökonomie-Abteilung (Oe) des Kriegsministeriums, die bis 1874 zugleich die Aufgaben der Korpsintendantur XIII. A.K. (vgl. M 17/1) zu erfüllen hatte, wurde 1899 umbenannt in Verwaltungsabteilung (B). Ihre Kompetenzen erstreckten sich hauptsächlich auf die Militärverwaltung und -ökonomie im eigentlichen Sinn, soweit sie nicht in den Geschäftsbereich der Abteilung für allgemeine Armeeangelegenheiten (A) fielen. Sie war somit vor allem für das Etat-, Kassen- und Rechnungswesen, für Garnisonverwaltungs- und Militärbauangelegenheiten, für Geld- und Naturalverpflegung, Bekleidung und Ausrüstung, für das Reise-, Transport- und Vorspannwesen der Truppen sowie für Personal-, Besoldungs- und Versorgungsangelegenheiten der Militärbeamten zuständig. Der Verwaltungsabteilung unmittelbar unterstellt war das Kriegszahlamt (vgl. M 23).
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M 1/7
Kriegsministerium: Justiz-Abteilung
Überlieferungsgeschichte
s. Vorwort Repertorium M 1/7Inhalt und Bewertung
Für alle militärischen Rechtsangelegenheiten wurde 1874 die Justiz-Abteilung (J.A.) errichtet. Sie war zugleich Oberkriegsgericht und damit oberste Militärjustizbehörde und Oberaufsichtsbehörde für die Auditeure. Die Abteilung wurde 1900 aufgehoben, als Württemberg durch Inkrafttreten der Deutschen Militär-Strafgerichtsordnung von 1898 seine eigenständigen Rechte auf diesem Gebiet verlor. Die Aufgaben, die dem Kriegsministerium als oberster Militärjustizverwaltungsbehörde noch verblieben, sowie justitiarische Angelegenheiten bearbeitete danach die Sektion J der Abteilung für allgemeine Armeeangelegenheiten, bis sie 1906 zusammen mit den ebenfalls dieser Abteilung obliegenden Versorgungsangelegenheiten der neugegründeten Versorgungs- und Justiz-Abteilung (C) übertragen wurden. Diese war nun zuständig für Pensions-, Versorgungs- und Unterstützungsangelegenheiten sowie für die Militärjustizverwaltung, insbesondere für Personalangelegenheiten der Militärjustizbeamten, für Begnadigungen und Auslieferungen, für Rechtsgutachten und für das Militär-Gefängnis- und Strafvollzugswesen. Der vermehrte Arbeitsanfall im Weltkrieg machte im März 1915 eine Trennung in die Abteilungen C (Versorgungs-Abteilung) und J (Justitiar) erforderlich. Beide bildeten eigene Abteilungen auch bei den Abwicklungsbehörden des Kriegsministeriums und teilten deren Schicksale; die Abteilung J - seit November 1918 in Rechts-Abteilung (R) umbenannt - wurde auf Jahresende 1920 aufgelöst.
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M 1/8
Kriegsministerium: Medizinal-Abteilung
Inhalt und Bewertung
Zu den Aufgaben der 1874 gebildeten Militär-Medizinal-Abteilung
(MMA), deren Bezeichnung 1906 in Medizinal-Abteilung (MA) geändert wurde, gehörte neben dem Medizinal- und Lazarettwesen kurze Zeit auch die Bearbeitung der Invaliden- und Versorgungsangelegenheiten. Das Amt des Chefs der Abteilung versah in der Friedenszeit der Korpsarzt XIII. A.K. Während des Weltkriegs wurde ein eigener Chef der Medizinal-Abteilung ernannt, der zugleich Stellvertretender Korpsarzt XIII. A.K., ab April 1915 Kriegs-Sanitätsinspekteur war und die Befugnisse eines Generalstabsarztes der Armee besaß. Im Oktober 1919 ging das gesamte Militär-Sanitätswesen in das Ressort des Reichsarbeitsministeriums über.
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M 1/9
Kriegsministerium: Abteilung für Waffen und Feldgerät
Inhalt und Bewertung
Seit ihrer Errichtung 1896 war die Waffen-Abteilung (WA) zuständig für Angelegenheiten der Feldartillerie, der Pioniere, der Telegraphentruppen und des Trains sowie für die Bewaffnung der Truppen und deren Ausrüstung mit Munition und Feldgerät; unterstellt waren ihr die Artilleriedepots, seit 1897 das Landesarmeemuseum, seit 1912 das Traindepot und seit 1914 die Artillerie-und Traindepot-Direktion. Die Abteilung, die 1906 in Abteilung für Waffen- und Feldgerät (W), 1915 in Abteilung für Waffen, Feldgerät und Kriegsamtsangelegenheiten (WK) und 1919 wieder in Abteilung für Waffen und Feldgerät (W) umbenannt wurde, hatte im Weltkrieg darüber hinaus für die Sicherstellung der Rohstoffe und Betriebsmittel für die Industrie und generell für das Funktionieren der württ. Wirtschaft zu sorgen. Zu diesem Zweck wurden innerhalb der Abteilungen nach und nach folgende Dienststellen bzw. Referate eingerichtet: Kriegsbedarf- und Rohstoffstelle (zugleich Heeresauftragsamt, mit einer Reihe weiterer untergeordneter Stellen), Kriegsarbeitsstelle, Landwirtschafts- und Volkswirtschaftsstelle (zugleich Württ. Kriegswirtschaftsam), Vaterländischer Hilfsdienst, Frauenarbeit, Verkehrsreferat, Kraftfahroffizier beim Kriegsministerium, Überwachungsausschuß für die Sprengstoff- und Munitionsfabriken sowie Beauftragter des Kriegsministeriums beim Kgl. Preußischen Kriegsamt.
Beständeübersicht des Archivs
M 1/11
Kriegsarchiv
Inhalt und Bewertung
Das Kriegsarchiv (Kr.A.) wurde im Januar 1907 errichtet. Es sollte eine eigene Abteilung des Kriegsministeriums bilden, war aber tatsächlich dessen Zentral-Abteilung unterstellt. Die Aufgabe des Kriegsarchivs bestand in der "Erwerbung von Akten, welche dauernden militärischen oder kriegsgeschichtlichen Wert haben, sich im Besitz von Behörden, Truppen oder Privatpersonen befinden und deren Vernichtung beabsichtigt oder deren Verlust zu befürchten ist". Sehr viel größeres Gewicht erlangte es aber seit 1915 durch den Auftrag, die Kriegstagebücher der württ. Truppen zu sammeln und vor allem anhand dieses Materials, aber auch aufgrund von Zeitungsausschnittsammlungen und dgl. im sog. "Königswerk", in der "Schwäbischen Kunde aus dem Großen Krieg" und in zahlreichen anderen Publikationen, vor allem in der Presse, den Anteil der Württemberger am Weltkrieg darzustellen. Die starke Aufgabevermehrung im Dienste der Kriegspropaganda führte 1915/16 zur Teilung des Kriegsarchivs in ein Kriegsarchiv I, dem die kriegsgeschichtlichen Arbeiten und die Bearbeitung der Zeitungsausschnittsammlung (vgl. M 731) oblagen und das als eigene Abteilung des Kriegsministeriums verselbständigt wurde, und in ein Kriegsarchiv II, das als "Aktenkammer des Kriegsministeriums" und Anhängsel der Zentral-Abteilung weiterhin ein Schattendasein führte. Beide Archive wurden nach Kriegsende wieder zu einer selbständigen Abteilung des Kriegsministeriums vereinigt. Das Kriegsarchiv unterstand seit Oktober 1919 dem Württ. Landeskommandanten, von Oktober bis Dezember 1920 dem Heeresabwicklungsamt Württemberg. Es wurde faktisch im Dezember 1920, rechtlich im März 1921 der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart angegliedert, ging aber rasch völlig in dieser Reichsbehörde auf. In der Reichsarchivzweigstelle/Heeresarchiv wurden Teile des bei den beiden Archiven erwachsenen Schriftgugs mit anderen Unterlagen zu neuen Pertinenzbestönden vereinigt - die Lichtbilder in M 705-709 eingebracht, der Rest wurde mit den Archivalien anderer militärischen Provenienzen , v.a. auch aus der Zeit vor 1870, die u.a. beim Kriegsarchiv II gesammelt worden waren, vereinigt. Bei der Neuverzeichnung des Bestands in der vorliegenden Form wurde die beim Kriegsarchiv geführte Zeitungsausschittsammlung wieder eingegliedert, während die übrigen Sammlungen bereits so stark verändert worden waren, daß ihr ursprünglicher Zustand nicht mehr rekonstruiert werden konnte und sie daher als Sammlungsbestände belassen wurden. Ferne wurde sämtliches Schriftgut aus der Zeit bis 1870 herausgelöst und den entsprechenden Provenienzen der militärischen E-Bestände zugewiesen, so daß nur noch im Geschäftsgang der beiden Kriegsarchive erwachsenes Material im vorliegenden Bestand verblieb. Außerdem wurde der schon 1975 neuverzeichnete Bestand der Geschäftstagebücher hier unverändert eingefügt.
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Unterstellte Behörden und Formationen
M 10
Militärbevollmächtigter in Berlin
Inhalt und Bewertung
Von 1867 bis 1920 entsandte Württemberg Militärbevollmächtigte nach Berlin. Sie unterstanden dem Kriegsministerium, waren der württ. Gesandtschaft in Berlin als Militärattachés zugeordnet und hatten die preußischen Militäreinrichtungen und die allgemeine Militärpolitik zu beobachten und darüber nach Württemberg zu berichten. Zugleich waren sie stellvertretende Bevollmächtigte Württembergs zum Bundesrat und Mitglied der Reichs-Rayon-Kommission. Mit Ausbruch des Weltkriegs 1914 übersiedelte der Militärbevollmächtigte in das Große Hauptquartier, um dort vor allem die Interessen Württembergs beim Kaiser als Bundesfeldherrn und bei der Obersten Heeresleitung wahrzunehmen. Für Berlin wurde daher ein stellvertretender Militärbevollmächtigter ernannt, dessen Dienststelle 1917 erneut die Bezeichnung Militärbevollmächtigter in Berlin erhielt, 1918 aber - kurz vor der Rückkehr des württ. Militärbevollmächtigten im Hauptquartier nach Berlin - aufgelöst wurde. Der Bestand enthält nur Reste des Schriftguts beider Dienststellen, da beide Militärbevollmächtigten fast alle ihre Unterlagen im November 1918 im Großen Hauptquartier bzw. im März 1920 in Berlin verbrennen ließen.
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M 11
Oberersatzkommissionen
Inhalt und Bewertung
Über den Ersatzkommissionen, die für jeden Aushebungsbezirk (Oberamt bzw. Stadtdirektionsbezirk) die Musterungsgeschäfte zu besorgen hatten, bestanden je für einen Infanterie-Brigade-Bezirk Oberersatzkommissionen als Ersatzbehörden zweiter Instanz. Sie waren dem Oberrekrutierungsrat, dessen Schriftgut als verloren gelten muß, unterstellt und für die Aushebungen zuständig.
Der Bestand bildete bis 1972 einen Teil des Bestandes E 185 (Prüfungskommission für Einjährig-Freiwillige) des Staatsarchivs Ludwigsburg und enthält Unterlagen der Zivilvorsitzenden der Oberersatzkommissionen der 52. und der 53. Infanterie-Brigade.
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M 12
Prüfungskommission für Einjährig-Freiwillige
Inhalt und Bewertung
Aufgabe der Prüfungskommission in Stuttgart war es, über Ansprüche auf Berechtigung zum einjährigen Dienst nach vorhergehender Prüfung zu entscheiden. Die Kommission unterstand dem Oberrekrutierungsrat und mit diesem gemeinschaftlich dem Kriegsministerium und dem Ministerium des Innern.
Der Bestand bildete bis 1972 zusammen mit dem Bestand M 11 im Staatsarchiv Ludwigsburg den Bestand E 185 (Prüfungskommission für Einjährig-Freiwillige).
Beständeübersicht des Archivs
M 13
Militär-Examinationskommission
Inhalt und Bewertung
Die Militär-Examinationskommission war seit 1872 Nachfolgebehörde der Militär-Studien- und Prüfungskommission (vgl. Bestand E 284f). Sie hatte ihren Dienstsitz zunächst in Stuttgart, seit 1874 in Ludwigsburg, unterstand der Militär-Abteilung des Kriegsministeriums und hatte zweimal jährlich die Portepeefähnrichsprüfung abzuhalten. Als diese seit Januar 1876 nur noch vor der Ober-Militärkommission in Berlin abgelegt werden konnte, wurde die Kommission im Frühjahr 1877 aufgelöst.
Kadettenschule:
Seit 1868 vereinigte die Kriegsschule in Ludwigsburg, die dort 1820 als Offizierbildungsanstalt begründet worden war, in sich die Einrichtung einer Kadettenschule und einer Portepeefähnrichschule. Als Folge der Militärkonvention von 1870 blieb nur die Kadettenschule erhalten, die 1872 reorganisiert und dabei der Militär-Abteilung des Kriegsministeriums unterstellt wurde; im Mai 1874 wurde sie ebenfalls aufgelöst. Das Schriftgut der Kadettenschule wird im Bestand E 276b verwahrt.
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M 16
Schlossgarde-Kompanie
Inhalt und Bewertung
Die Kompanie, deren Standort in Stuttgart war, wurde 1872 aus Teilen der aufgelösten Feldjäger-Eskadron gebildet. Sie hatte in den königlichen Schlössern und Gärten Wach- und Repräsentationsaufgaben wahrzunehmen und unterstand in Kommandoangelegenheiten dem Generaladjutanten des Königs, in Verwaltungsangelegenheiten unmittelbar dem Kriegsministerium.
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M 17/1
Intendantur XIII. Armeekorps
Überlieferungsgeschichte
01 BEHÖRDENGESCHICHTE
Militärische Verwaltungsaufgaben wie "Geld- und Naturalverpflegung", "Bekleidung", "Aus-rüstung" und "Kasernierung" der Truppen, "Neu- und Umbauten", "Baubetreuung", "Kranken- und Invalidenversorgung" waren in Württemberg seit Beginn des 19. Jahrhunderts direkt vom Kriegsministerium wahrgenommen worden .
Die Angleichung der Militärverwaltung der Einzelstaaten an die preußischen Verhältnisse stand einer Beibehaltung dieser Verwaltungsorganistation entgegen. Das galt auch für diejeni-gen deutschen Einzelstaaten, die noch besondere (administrative) Kompetenzen zurückbehal-ten hatten wie etwa ein eigenes Kriegsministerium.
Für Württemberg folgte daraus, daß aufgrund der "Militärkonvention mit dem Norddeutschen Bund" vom 21. bzw. 25. November 1870 zunächst das Württembergische Kriegsministerium neu gegliedert wurde. Ein Zentralbureau, eine Militärabteilung und eine Ökonomie-Abteilung wurden gebildet und die preußischen Militär-Verwaltungsvorschriften eingeführt. Allerdings blieb zunächst eine würrttembergisches Traditionsbewußstsein dokumentierende Besonderheit: Die nach preußischen Vorbild zu schaffende Intendantur blieb noch innerhalb der Ökonomie-abteilung des württembergischen Kriegsministeriums angesiedelt.
Die Ausgliederung einer eigenen Behörde erfolgte dann aber doch. Am 23. Februar 1874 wur-de die "Intendantur XIII. (Königlich Württembergisches) Armeekorps" in Stuttgart und die beiden Divisions-Intendanturen (der 26. Division in Stuttgart und der 27. Division in Ulm
(=1. und 2. Königlich Württembergische Division) eingerichtet. Die Verwaltungsstrukturen in diesem Bereich entsprachen so dem preußischen Vorbild in vollem Umfang bis hin zur Gliede-rung in einzelne Abteilungen.
Die im vorliegenden Repertorium erschlossenen Akten entstanden in der Korpsintendantur, die außer dem Geschäftsbereich des Intendanten, bzw. der Behördenleitung (einschließlich Innerer Dienst) in folgende Abteilungen untergliedert war:
+
Abteilung 1: Etats- Kassen- und Rechnungswesen (Kassenverwaltungen, Zahlmeister)
Abteilung 2: Naturalverpflegung (Proviantämter) und Mobilmachungsangelegenheiten
Abteilung 3: Bekleidung und Ausrüstung (Bekleidungsamt; Musterung der Korpstruppen), Reisekosten, Transportwesen, Arbeiter-Versicherung, Renten- und Unfallsachen, Remonte - und Pferdesachen.
Abteilung 4: Garnisonsverwaltungswesen (Garnisonsverwaltungen, Unterbringung der Trup-pen, Kasernen, Dienstgebäude und Dienstwohnungen, Exerzier-, Schieß- und Truppenübungsplätze)
Abteilung 5: Lazarettwesen (Verwaltungen) einschließlich Invaliden- und Rentensachen
Abteilung 6 (ab 1902 Abteilung VIa und VI b : Bauwesen (Militär-Bauämter und Bauleitun-gen) Bearbeitung aller Bausachen des Korpsbereichs in Verbindung mit den ande-ren Abteilungen der Korpsintendantur.
Als Verwaltungseinheiten vor Ort, waren sogenannte "Lokalstellen" eingerichtet, deren Tätig-keit von der Intendantur aus mitverwaltet wurde.
Vor Ort fungierten folgende Dienststellen / Einzelämter:
Kassenverwaltungen: (Zahlmeister) bei jedem Truppenteil
Proviantämter: Stuttgart, Ludwigsburg, Ulm, Weingarten, Wiblingen, (seit 1896:) Münsingen
Garnisonsverwaltungen: Stuttgart, Ludwigsburg (bis 1883 Hohenasperg), Ulm, Weingarten, Gmünd, Mergentheim, Tübingen, Heilbronn, Münsingen
Lazarettverwaltungen: Wie Garnisonsverwaltungen (an kleineren Standorten ohne Beamte, nur mit einem Rechnungsführer)
Garnisonsbaubeamte, später Militärbauämter: Stuttgart, Ludwigsburg (ab 1900 I und II) , Ulm (ab 1898: ) I und II; je nach Bedarf zusätzlich örtliche Baulei-tungen, Militär-Neubauämter (Heeresvermehrung)
Montierungsdepot: (bis 1874:) Stuttgart, später Heilbronn; (seit 1889:) Bekleidungsamt Ludwigburg; (seit 1907:) Zivilhandwerker anstelle der vorher einge-setzten Mannschaften
Am 2. August 1914 wurde die Korpsintendantur geteilt. Es entstand eine
- mobile Feldintendantur XIII. Armeekorps und eine
- stellvertretende (immobile) Intendantur XIII. Armeekorps in Stutt-gart.
Darüber hinaus wurde im Januar 1817 beim Generalkommando zur besonderen Verwendung Nr. 64 zusätzlich eine eigene Feldintendantur errichtet.
Bei den Divisionen wurden Feldintendanturen eingerichtet:
1914 bei der 26. und 27 Infanteriedivision, dann der 54 Reservedivision ,
1915 bei der 2. und 7. Landwehrdivision,
1916 bei der 204. Infanteriedivision,
1917ff bei der 242. und 243 Infanteriedivision sowie der 26. Landwehrdivision.
Bei der Feldintendantur XIII. Armeekorps war ein Feldproviantamt und eine Feldkriegskasse eingerichtet, bei den Feld-Divisionsintendanturen je ein Feldproviantamt.
Die Stellvertretende Intendantur stand im Verlauf des Kriegs vor einer so großen Menge neuer Aufgaben, daß das Personal von 59 (Mai 1914) auf 424 (1918) anstieg - davon 60 Frauen als Zivilangestellte -.
Die Aufstellung neuer Feld- und Ersatzformationen, über 90.000 Mann im Besetzungsheer, ca. 248.000 Mann in den württembergischen Feldtruppen, machten Aufteilungen in den einzelnen bestehenden Abteilungen erforderlich und erforderte neue Geschäftsbereiche. Das waren:
(K) Kriegsgefangenenabteilung
10 Lager mit rund 50.000 Gefangenen
(N) Nachlaßabteilung (IIIb)
(V) Versorgungsabteilung - später Versorgungsamt:
Witwen, Waisen, Invaliden- und Rentenwesen, Unterstützungszahlungen
(bei über 82000 Toten und 190.000 Verwundeten allein aus Württemberg )
Nach Abschluß des Waffenstillstands kam schließlich die Rückführung der Feldtruppen, ihre Auflösung und Entlassung , seit Dezember 1918 die Bildung von Sicherheitskompanien, Schutztruppen zu den Aufgabenfeldern hinzu.
Ab Oktober 1919 wurde dann die Intendantur als "Abwicklungsintendantur XIII. Armeekorps" bezeichnet, bis sie am 31. 03. 1921 nach 47jährigem Bestehen aufgelöst wurde.
Die Namen der Intendanten des XIII. Armeekorps (Korpsintendant) waren :
1872 Metzger,
1874 von Bartholomäi (Wirklicher Geheimer Kriegsrat)
1885 von Deuschle
1894 von Bürger
1901 von Wunderlich (Wirklicher Geheimer Kriegsrat)
1906 von Haldenwang (1912 Wirklicher Geheimer Kriegsrat)
1914 (2. August) Schall
1915 (März) von Haldenwang (zurück aus dem "Einsatz im Feld")
0.2 BESTANDSGESCHICHTE
Der überwiegende Teil der hier insgesamt verzeichneten Akten entstand in der Korpsinten-dantur, deren Tätigkeit in den Verwaltungsfunktionen auch in erweiterter Form und nach Hin-zukommen neuer Funktionen soweit als irgend möglich kontinuierlich weitergeführt wurden. Dementsprechend wurden die vorgegebenen Registraturschichten erheblich erweitert, der Re-gistraturplan (vgl. Bestellnummer 20) zwar um ganze Abschnitte ergänzt, aber nicht neu for-miert. Daraus ergab sich keine zusätzliche neue Registraturschicht; auch nicht beim Wechsel des Namens der Korpsintendantur in "Stellvertretende Intendantur" oder "Abwicklungsstelle" etc.. Die Kontinuität bzw. die Menge der Anknüpfungspunkte der meisten Verwaltungstätig-keiten stand dem entgegen
Ausnahmen von dieser Regel bzw. eine eigene Registraturschicht bildet der Bestand M 17/2, Stellvertretende Intendantur. Allerdings enthält dieser eigene, abgeschlossene Registraturteil, nur Teilaspekte dessen, was eigentlich ab 1914 dem Geschäftsbereich dieser Behörde entspro-chen hätte. Er enthält nämlich nur solche Teile, die tatsächlich schwerpunktmäßig 1914 neu und damit kaum in die vorhandenen Strukturen integrierbar waren . Das waren v.a. die durch die Kriegsverhältnisse sehr umfangreichen Personalangelegenheiten.
Nach Übernahme all dieser Unterlagen in die Reichsarchivzweigstelle wurden sie dort jeweils nach der letzten Aktenordnung (vgl. Registraturplan Bü 17 und 20) aufgestellt und schließlich (1941) listenmäßig erfaßt. Danach wurden 1941 - 1946 umfangreiche Kassationen durchge-führt, die in den 1941 erstellten Listen dokumentiert sind. Kassiert wurde v.a. in den Bereichen Unfallsachen, Ausrüstungsangelegenheiten, Heeresstärkeerhöhung , Prozessakten, Bausachen. Besonde rs schmerzlich ist die Vernichtung einer großen Zahl von Bauplänen.
Das Findbuch versucht, das überlieferte Registraturschema beizubehalten. In der Umsetzung auf die Möglichkeiten digitaler Findmittel ergibt sich hieraus eine vierstufige Gliederung nach dem Dezimalsystem. Die Abteilungen werden als Obergruppen belassen; Schwerpunkt bleibt Abteilung 4 (Garnisonsverwaltungsabteilung).
An der Verzeichnung beteiligt waren neben einer Vielzahl von Anwärtern v.a. Bernhard Zaschka und Hansjörg Oswald.
Als einer der ersten größeren Bestände wurden die in Midosa / Midetit bis 1995 fertiggestellten Titelaufnahmen konvertiert in Midosa 95.
Die weiteren Arbeiten einschließlich Klassifikation und Feingliederung wie auch die Endre-daktion des Bestands besorgte der Unterzeichner.
Der Bestand umfaßt 1247 Titelaufnahmen, bzw. 36, 5 lfd. Regalmeter Akten.
Stuttgart, August 2000
Franz Moegle-HofackerInhalt und Bewertung
Militärverwaltung für Bau, Personal, Versorgung mit Verpflegung, Wasser (vgl Gliederung des Repertoriums bzw. bisherige Eintragungen in bestandsübersicht))
Beständeübersicht des Archivs
M 17/2
Stellvertretende Intendantur XIII. Armeekorps
Inhalt und Bewertung
Bei der Mobilmachung 1914 wurde aus Teilen der Intendantur
XIII. A.K. sowie der Intendanturen der 26. und der 27. Division
die immobile Stellvertretende Intendantur XIII. A.K. in Stuttgart gebildet. Sie übernahm sämtliche Dienstgeschäfte dieser Intendanturen, die infolge des Krieges und der Zuweisung neuer Kompetenzen (u. a. Rohstoffbewirtschaftung und -beschlagnahme, Kriegsgefangenenlager, Versorgungs- und Demobilmachungsangelegenheiten) jedoch eine enorme Steigerung erfuhren. Nach Kriegsende entstand aus ihr zunächst die Intendantur XIII. A.K., im Oktober 1919 die 1921 aufgelöste Abwicklungsintendantur XIII. A.K., deren Restaufgaben vom Landesfinanzamt Stuttgart übernommen wurden.
Beständeübersicht des Archivs
M 18
Topographisches Büro
Inhalt und Bewertung
Das 1901 in Stuttgart errichtete Topographische Büro war der Abteilung für allgemeine Armeeangelegenheiten des Kriegsministeriums unterstellt. Es hatte die militärischen Karten des Landes, insbesondere den württ. Teil der sog. Generalstabskarte (1:100000) des Deutschen Reiches zu bearbeiten und im Weltkrieg die württ. Truppen mit Kriegskarten zu versorgen. Seit Oktober 1919 ressortierte das Büro beim Reichsminister des Innern (Reichsamt für Landesaufnahme), 1922 wurde es aufgelöst. Der Bestand enthält auch Akten der Ersatz- und Versuchsstelle für das Vermessungswesen in Stuttgart. Diese wurde 1916 beim Kriegsministerium zur Ausbildung von Personal für Vermessungstruppen errichtet und nach ihrer Unterstellung hinsichtlich der technischen Leitung unter den Chef der preußischen Landesaufnahme auch von anderen Kontingenten beschickt. Ihre Abwicklungsstelle wurde 1921 aufgelöst.
Beständeübersicht des Archivs
M 22
Evangelische Feldpropstei
Inhalt und Bewertung
Während die katholische Militärseelsorge nur in Ulm von einem etatmäßigen Garnisonpfarrer, in allen anderen Garnisonen aber von Zivilgeistlichen nebenher ausgeübt wurde, stand an der Spitze der evangelischen Garnisonpfarreien seit 1806 ein Feldpropst mit den Rechten und Pflichten eines Generalsuperintendenten über die ihm unterstellten Militärgeistlichen. Er hatte seinen Dienstsitz in Stuttgart und war dem Konsistorium, seit 1868 zugleich auch dem Kriegsministerium bzw. seit dessen Reorganisation (1871) der Abteilung für allgemeine Armeeangelegenheiten untergeordnet.
Der Bestand enthält auch Schriftgut einzelner evangelischer Garnisonpfarreien und -gemeinden (Ulm, Ludwigsburg, Hohenasperg, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart, Weingarten, Comburg).
Beständeübersicht des Archivs
M 23
Kriegszahlamt
Inhalt und Bewertung
Bei der Errichtung der Intendantur XIII. A.K. wurde das Kriegszahlamt in Stuttgart Zentralkasse der württ. Militärverwaltung. Das Kriegszahlamt war der Verwaltungsabteilung des Kriegsministeriums unterstellt.
Beständeübersicht des Archivs
M 24
Artillerie- und Traindepot-Direktion
Inhalt und Bewertung
Die Artillerie- und Traindepots erhielten Ende 1914 in der Artillerie- und Traindepot-Direktion (ATD) eine gemeinsame Oberleitung, die ihrerseits der Abteilung für Waffen und Feldgerät des Kriegsministeriums unterstellt war. Die Aufgaben der Direktion, deren Dienstsitz sich in Stuttgart befand, ergaben sich aus jenen der ihr untergeordneten Depots (Verwaltung bzw. Beschaffung der Waffen und Munition sowie des Feldgeräts).
Beständeübersicht des Archivs
Höchste Kommandobehörden und Höhere Stäbe
Höchste Kommandobehörden
M 30/1
Heeresgruppe Herzog Albrecht
Inhalt und Bewertung
Die Heeresgruppe Herzog Albrecht wurde im Frühjahr 1917 unter dem Befehl des Thronprätendenten Herzog Albrecht von Württemberg aufgestellt; ihr Hauptquartier befand sich bis Kriegsende in Straßburg. Aufgabe der Heeresgruppe war die militärische und politische Sicherung etwa eines Drittels der westlichen Kriegsfront (von Verdun bis zur Schweizer Grenze).
Enthält v.a.: Quellen zur Geschichte des Reichslandes Elsaß-Lothringen während des Kriegs, u.a. Schutzhaft und Aufenthaltsbeschränkungen, Spionage und Spionageabwehr, Zensur und Propaganda, kriegswirtschaftliche Angelegenheiten, elsaß-lothringische Heeresangehörige.
Beständeübersicht des Archivs
M 30/2
Heeresgruppe Herzog Albrecht: Führerlehrgang Wörth
Inhalt und Bewertung
Von Januar bis April 1918 wurden bei der Heeresgruppe Herzog Albrecht in Wörth Lehrgänge zur Schulung militärischer Führer für Angriffsschlachten abgehalten.
Beständeübersicht des Archivs
Gouvernements und Kommandanten
M 31
Gouvernement der Festung Ulm
Inhalt und Bewertung
Die Festung Ulm, die in den Jahren 1842-1857 als Bundesfestung erbaut worden war, ging 1872 an das Deutsche Reich über. Der Gouverneur wurde vom Kaiser ernannt und war diesem unmittelbar unterstellt. Der Bestand enthält das nur noch in geringem Umfang vorhandene und z.T. miteinander vermengte Schrifgut des Gouvernements, der Kommandatur, der Fortifikation und anderer Dienststellen der Festung Ulm.
Beständeübersicht des Archivs
M 32
Gouvernement Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Seit Ende des 18. Jahrhunderts gab es für die Garnison Stuttgart einen Befehlshaber, der 1879 die Benennung Kommandant erhielt; die Behörde behielt jedoch die Bezeichnung Gouvernement. Der Bestand spiegelt u. a. die vielfältigen Beziehungen zwischen Garnison und Stadt Stuttgart wider.
Beständeübersicht des Archivs
Generalkommandos
M 33/1
Generalkommando XIII. A.K.
Inhalt und Bewertung
Ein ständiges Oberkommando (Generalkommando) über die württ. Truppen wurde 1817 eingerichtet; mit Ausnahme der Jahre 1848-1859 und 1868-1871 war dem Kriegsminister unter dem unmittelbaren Befehl des Königs außer der Leitung der Militärverwaltung zugleich auch das Amt des Korpskommandanten übertragen. Beide Amter wurden für dauernd getrennt, als im Dezember 1871 gemäß der Militärkonvention in Stuttgart das Generalkommando XIII. A.K. errichtet wurde. Das Generalkommando war oberste Kommandobehörde im Bereich des XIII, A.K. und damit auch von wesentlicher Bedeutung für die Gestaltung des gegenseitigen Verhältnisses von Militär und Zivil. An seiner Spitze stand ein Kommandierender General, den der württ. König nach vorheriger Zustimmung des Bundesfeldherrn, des Kaisers, ernannte.
Die Aufgaben des Generalkommandos spiegeln sich wider in seiner Organisation:
Sektion I (Generalstab): Mobilmachung, Landesverteidigung, Ausbildung, Organisation, Übungen der Truppe und des Beurlaubtenstandes
Sektion II (Adjutantur): Persönliche Angelegenheiten, Disziplin, innerer Dienst, Waffen und Munition, Schießübungen, Ersatz, Einstellung, Entlassung, Versorgung
Sektion III: Militärgerichtliche Angelegenheiten
Sektion IV (Korpsintendantur, Sanitätsamt, Korpsstabsveterinär):
Verpflegung, Bekleidung, Ausrüstung und Unterbringung der
Truppen; Gesundheitspflege; tierärztliche Angelegenheiten
Der Bestand enthält im wesentlichen das Schriftgut des Generalkommandos XIII. A.K. aus der Friedenszeit vor 1914; einige Akten wurden nach Kriegsausbruch fortgeführt, darunter Gerichtsakten.
Beständeübersicht des Archivs
M 33/2
Generalkommando XIII. A.K.
Inhalt und Bewertung
Nach der Mobilmachung gehörte das Generalkommando
XIII. A.K. unter wechselnden Bezeichungen (Armeegruppe
Fabeck; Gruppe C; Gruppe Caudry; Gruppe Ebene) nacheinander
verschiedenen Armeen und Heeresgruppen an; es war zunächst im
Westen, ab November 1914 an der Ostfront und ab September
1915 erneut im Westen eingesetzt.Im Dezember 1918 ging das Generalkommando XIII. A.K. in dem bisherigen Stellvertretenden Generalkommando XIII. A.K. auf (vgl. M 77/1). Im Dezember 1918 ging das Generalkommando XIII. A.K. in dem bisherigen Stellvertretenden Generalkommando XIII. A.K. auf (vgl. M 77/1).
Beständeübersicht des Archivs
M 34
Generalkommando z.b.V. Nr. 64
Inhalt und Bewertung
Auf Wunsch des Chefs des Generalstabs des Feldheeres übernahm Württemberg im Dezember 1916 die Aufstellung eines Generalkommandos zur besonderen Verwendung. Es wurde im Oberelsaß um Colmar eingesetzt. Das Generalkommando unterstand ab 1917 der Heeresgruppe Herzog Albrecht von Württemberg und nahm dabei den rechten Flügel der Armee-Abteilung B ein. An seiner Spitze stand Generalleutnant Herzog Wilhelm von Urach, Graf von Württemberg. Der Bestand enthält operative und taktische Akten, Kriegstagebücher, einzelne Unterlagen über die Demobilisierung des Generalkommandos und einige wenige Akten des entsprechenden Soldatenrats. Der Bestand enthält Schriftgut aus der Kriegszeit; einige Akten wurden nach Dezember 1918 weitergeführt.
Beständeübersicht des Archivs
Divisionen
M 38
26. Division
Inhalt und Bewertung
Standort der 1871 gebildeten 26. (Infanterie-)Division war Stuttgart. Sie setzte sich aus der 51. und 52. Infanterie-Brigade, der 26. Kavallerie-Brigade und der 26. Feldartillerie-Brigade zusammen.
Der Bestand enthält aus der Friedenszeit nur wenige Akten.
Beständeübersicht des Archivs
M 39
27. Division
Inhalt und Bewertung
Die 27. (Infanterie-)Division wurde 1871 gebildet und bestand aus der 53. und 54. Infanterie-Brigade, der 27. Kavallerie-Brigade und der 27. Feldartillerie-Brigade. Der Standort war Ulm.
Der Bestand enthält vorwiegend Akten aus der Kriegszeit.
Beständeübersicht des Archivs
M 40
204. Division
Beständeübersicht des Archivs
M 41
242. Division
Beständeübersicht des Archivs
M 42
243. Division
Beständeübersicht des Archivs
M 43
26. Reserve-Division
Beständeübersicht des Archivs
M 44
54. Reserve-Division
Beständeübersicht des Archivs
M 45
2. Landwehr-Division
Beständeübersicht des Archivs
M 46
7. Landwehr-Division
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält auch Akten und Kriegstagebücher des Korps
Knoerzer, das im Februar 1918 für den Einmarsch in die Ukraine neu gebildet wurde und dessen Verband die bereits vorher von General v. Knoerzer kommandierte 7. Landwehr-Division angehörte.
Beständeübersicht des Archivs
M 47
26. Landwehr-Division
Beständeübersicht des Archivs
Infanterie-Brigaden
M 50
51. Infanterie-Brigade
Inhalt und Bewertung
Die 51. Infanterie-Brigade umfaßte das Grenadier-Regiment
Nr. 119 und das Infanterie-Regiment Nr. 125; ihr Standort war
Stuttgart. Zugeteilt war ihr mit den Bezirkskommandos Calw,
Stuttgart und Horb der 1. Bezirk der 51. Infanterie-Brigade.
Beständeübersicht des Archivs
M 51
52. Infanterie-Brigade
Inhalt und Bewertung
Die 52. Infanterie-Brigade, deren Standort in Ludwigsburg war, wurde aus dem Infanterie-Regiment Nr. 121 und dem Füsilier-Regiment Nr. 122 gebildet. Es waren ihr zugeteilt die Bezirkskommandos Leonberg und Ludwigsburg (1. Bezirk der 52. Infanterie-Brigade).
Beständeübersicht des Archivs
M 52
53. Infanterie-Brigade
Inhalt und Bewertung
Standort der 53. Infanterie-Brigade, zu der das Grenadier-Regiment Nr. 123 und das Infanterie-Regiment Nr. 124 zählten, war Ulm. Ihr Kommandeur hatte die Aufsicht über den 1. Bezirk der 53. Infanterie-Brigade, der von den Bezirkskommandos Mergentheim und Ellwangen gebildet wurde.
Beständeübersicht des Archivs
M 53
54. Infanterie-Brigade
Inhalt und Bewertung
Die 54. Infanterie-Brigade vereinte die Infanterie-Regimenter Nr. 120, Nr. 127 und Nr. 180; ihr Standort war Ulm. Unterstellt war ihr der von den Bezirkskommandos Ravensburg und Biberach gebildete 1. Bezirk der 54. Infanterie-Brigade. Bei der Neuaufstellung der 242. Division im Januar 1917 trat ihr Stab unter der Bezeichnung 242. Infanterie-Brigade zu der neuen Division über.
Beständeübersicht des Archivs
M 54
247. Infanterie-Brigade
Beständeübersicht des Archivs
M 55
247. Infanterie-Brigade
Beständeübersicht des Archivs
M 56
407. Infanterie-Brigade
Beständeübersicht des Archivs
M 57
51. Reserve-Infanterie-Brigade
Beständeübersicht des Archivs
M 58
52. Reserve-Infanterie-Brigade
Beständeübersicht des Archivs
M 59
107. Reserve-Infanterie-Brigade
Beständeübersicht des Archivs
M 60
108. Reserve-Infanterie-Brigade
Beständeübersicht des Archivs
M 61
51. Landwehr-Infanterie-Brigade
Beständeübersicht des Archivs
M 62
52. Landwehr-Infanterie-Brigade
Beständeübersicht des Archivs
M 63
53. Landwehr-Infanterie-Brigade
Beständeübersicht des Archivs
M 64
54. Landwehr-Infanterie-Brigade
Beständeübersicht des Archivs
Kavallerie-Brigaden
M 72
26. Kavallerie-Brigade
Inhalt und Bewertung
Die 26. Kavallerie-Brigade umfaßte seit 1894 die Dragoner-Regimenter Nr. 25 und Nr. 26; ihr Standort war Stuttgart. Der Kommandeur hatte die Aufsicht über den 2. Bezirk der 51. Infanterie-Brigade (Bezirkskommandos Reutlingen und Rottweil). Seit 1917 war der Stab der Brigade ohne die ihr zugehörigen Regimenter in Makedonien eingesetzt.
Der Bestand enthält fast nur Akten aus der Nachkriegszeit.
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M 73
27. Kavallerie-Brigade
Inhalt und Bewertung
Der 27. Kavallerie-Brigade waren seit 1894 die beiden Ulanen-Regimenter Nr. 19 und Nr. 20 unterstellt. Sie hatte wiederholt wechselnde Standorte (1872 Ludwigsburg, 1877 Stuttgart, 1883 Ulm und seit 1908 wieder Ludwigsburg) und führte die Aufsicht über den 2. Bezirk der 54. Infanterie-Brigade (Bezirkskommandos Esslingen und Gmünd). Der Stab der Brigade wurde bei der Mobilmachung 1914 auf Kriegsdauer aufgelöst und erst 1918 wieder neu gebildet. Deshalb enthält der Bestand nur Nachkriegsakten.
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Artillerie-Stäbe
M 74
Artillerie-Stäbe
Inhalt und Bewertung
Bis 1899 besaß Württemberg nur eine Artillerie-Brigade, die 1871 als 13. Artillerie-Brigade, 1888 als 13. Feldartillerie-Brigade und 1899 als 26. Feldartillerie-Brigade bezeichnet wurde; 1899 wurde die 27. Feldartillerie-Brigade neu errichtet. Die 26. Feldartillerie-Brigade, deren Standort sich in Ludwigsburg befand, gehörte zur 26. Division, umfaßte seit 1899 die Feldartillerie-Regimenter Nr. 29 und Nr. 65 und hatte die Aufsicht über den 2. Bezirk der 52. Infanterie-Brigade (Bezirkskommandos Heilbronn und Schwäbisch Hall) sowie, seit 1899, über das Train-Bataillon Nr. 13. Dagegen zählte die 27. Feldartillerie-Brigade zur 27. Division. Ihr unterstanden die Feldartillerie-Regimenter Nr. 13 und Nr. 49 sowie der 2. Bezirk der 53. Infanterie-Brigade (Bezirkskommandos Ulm und Ehingen); Standort war Ulm.
Seit 1915 wurden weitere Artillerie-Stäbe aufgestellt, auch wurden 1917 die beiden Brigaden der Friedenszeit umbenannt in Württ. Artillerie-Kommandeur Nr. 26 bzw. Württ. Artillerie-Kommandeur Nr. 27.
Der Bestand, der keine Unterlagen aus der Friedenszeit enthält, umfaßt Schriftgut folgender Provenienzen: Artillerie-Kommandeure Nr. 26, 27, 58, 70, 122, 135, 141, 148, 149, 204 und 242; General der Artillerie Nr. 13.
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Inspekteure von Feldtruppen
M 76
Inspekteur der Feldrekrutendepots Nr. 22
Inhalt und Bewertung
Angesichts der Bedeutung der Feldrekrutendepots (s. unten 5. 63) für die Ausbildung des Ersatzes wurden im März 1918 als Kontroll- und Aufsichtsorgan Inspekteure der Feldrekrutendepots aufgestellt, darunter der Inspekteur der Feldrekrutendepots Nr. 22 durch die Heeresgruppe Herzog Albrecht. Die Inspekteure standen im Rang eines Generals.
Der Bestand enthält nur Kriegstagebücher.
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Stellvertretende Stäbe
M 77/1
Stellvertretendes Generalkommando XIII. A.K. / Generalkommando
Inhalt und Bewertung
Das beim Eintritt der Mobilmachung errichtete Stellvertretende Generalkommando XIII. A.K. in Stuttgart hatte im wesentlichen die Pflichten und Rechte des Generalkommandos XIII. A.K. in der Friedenszeit (vgl. M 33/1). Seine Hauptaufgaben waren die Aushebung und Ausbildung des Ersatzes, die Aufstellung der vom Kriegsministerium angeordneten neuen Truppenteile und Behörden sowie die Auswahl und Überweisung der von den Feldtruppen benötigten Mannschaften; auch war es mit Kriegsarbeits-, Kriegsgefangenen- und Kriegswirtschaftsangelegenheiten befaßt. Unterstellt waren ihm die Stellvertretenden Infanterie-Brigaden, die Landwehr-Inspektion sowie die Militärische Zentralpolizeistelle und die Nach- und Abschub-Überwachungsstelle. Außerdem übernahm das Stellvertretende Generalkommando XIII. A.K. aufgrund des Belagerungsgesetzes anstelle der bisher dafür zuständigen zivilen Stellen die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung. Dem Stellvertretenden Generalkommando XIII. A.K. kam somit für die inneren Verhältnisse Württembergs während des Kriegs zentrale Bedeutung zu. Von September 1914 bis Jahresanfang 1916 war Kriegsminister v. Marchtaler zugleich auch Stellvertretender Kommandierender General XIII. A.K.
Enthält u.a.: Zensur, Kriegsanleihe, Kriegsfürsorge, Kriegsvereine, Grenzschutz, Spionage, Sabotage, Schutzhaft, militärische Kontrolle von Betrieben, Vereins- und Versammlungsangelegenheiten, innere Unruhen, Gerichtsakten.
Bei Kriegsende ging das Generalkommando XIII. A.K. im Dezember 1918 im Stellvertretenden Generalkommando XIII. A.K. auf, das bereits im November 1918 dem Kriegsministerium unterstellt worden war und nun die Bezeichnung General-kommando XIII. A.K. erhielt. Als Abteilung Generalkommando XIII. A.K. wurde dieses im Februar 1919 dem Kriegsministerium einverleibt und im August 1919 von dessen Nachfolgebehörde, der Reichswehrbefehlsstelle Württemberg, übernommen. Unter der Bezeichnung Abwicklungsamt XIII. A.K. im Oktober 1919 wieder verselbständigt, teilte das frühere Generalkommando XIII. A.K. fortan die Schicksale des Heeresabwicklungsamtes Württemberg bis zu dessen Auflösung im März 1921.
Der Bestand, der mit einigen Nachakten zeitlich über das Jahr 1919 hinausreicht, läßt sich nicht provenienzgerecht trennen. Er erfuhr wahrscheinlich Verluste bei den Akten der Presse-Abteilung im Zusammenhang mit der Novemberrevolution 1918 und bei Kassationen im September 1919. Das Schriftgut der Kriegsgefangenen-Abteilung des Stellvertretenden Generalkommandos XIII. A.K. bildet einen Teil des Bestandes M 400/3; einige wenige Akten aus der Zeit nach Dezember 1918 werden auch im Bestand M 33/2 verwahrt.
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M 77/2
Stellvertretendes Generalkommando XIII. A.K.: Denkschriften-Sammlung
Inhalt und Bewertung
Als Grundlage für eine künftige Mobilmachung forderte das Stellvertretende Generalkommando XIII. A.K. im Sommer 1918 von allen ihm unterstellten Behörden und Truppenteilen Berichte an über ihre Erfahrungen bei der Mobilmachung 1914 und während des Krieges. Über rein militärische Betreffe hinaus enthalten die bis Juni 1918 vorgelegten Denkschriften Angaben über Lebensverhältnisse und Stimmung der Truppen und der Zivilbevölkerung während des Krieges.
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M 78
Stellvertretende 51. Infanterie-Brigade
Inhalt und Bewertung
Die gemäß Mobilmachungsplan errichteten Stellvertretenden Infanterie-Brigaden waren direkt dem Stellvertretenden Generalkommando XIII. A.K. unterstellt. Sie waren verantwortlich für die Ausbildung des Ersatzheeres und deshalb den Ersatztruppenteilen und Bezirkskommandos übergeordnet; z.T. hatten sie auch die Aufsicht über Kriegsgefangenenlager und sonstige militärische Einrichtungen.
Von allen Stellvertretenden Brigade-Stäben sind in M 78 - M 82 Gerichtsakten überliefert. Standort der Stellvertretenden 51. Infanterie-Brigade war Stuttgart.
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M 79
Stellvertretende 52. Infanterie-Brigade
Inhalt und Bewertung
Standort des Stellvertretenden Stabs war Ludwigsburg.
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M 80
Stellvertretende 53. Infanterie-Brigade
Inhalt und Bewertung
Der Stab hatte seinen Standort in Ulm.
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M 81
1. Stellvertretende 54. Infanterie-Brigade
Inhalt und Bewertung
Die Stellvertretende 54. Infanterie-Brigade befand sich in Ulm. Der dadurch bedingte erhöhte Geschäftsanfall machte im Oktober 1915 die Errichtung der II. Stellvertretenden 54. Infanterie-Brigade nötig.
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M 82
2. Stellvertretende 54. Infanterie-Brigade
Inhalt und Bewertung
Zur besseren Disziplinierung und Ausbildung der Ersatztruppen wurde im Oktober 1915 der Bezirk der Stellvertretenden 54. Infanterie-Brigade in Ulm geteilt. Die II. Stellvertretende 54. Infanterie-Brigade erhielt ihren Standort in Schwäbisch Gmünd.
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Inspektionen der Ersatztruppen
M 83
Landwehr-Inspektion Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Von Kriegsausbruch bis Oktober 1915 waren die Stellen des Kommandeurs der Landwehr-Inspektion und des Kommandeurs der Stellvertretenden 51. Infanterie-Brigade in Personalunion verbunden. Die Landwehr-Inspektion nahm auch die Aufgaben der Inspektion der Unteroffizier-Vorbildungsanstalt Ellwangen (vgl. M 328) wahr.
Der Bestand hatte bisher die Signatur M 75. Er enthält u. a. Gerichtsakten.
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M 84
Kommandeur der Ersatz-Maschinengewehrtruppen XIII. A.K.
Inhalt und Bewertung
Die Stelle eines Kommandeurs der Ersatz-Maschinengewehrtruppen XIII. A.K. wurde 1917 errichtet; er hatte seinen Dienstsitz in Stuttgart.
Der Bestand hatte bisher die Signatur M 83.
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Infanterieformationen
Aktive Regimenter
M 90
Grenadier-Regiment Nr. 119
Inhalt und Bewertung
Das 1673 errichtete Regiment hatte seit 1859 seine Garnison in Stuttgart; es gehörte zur 51. Infanterie-Brigade. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut des Ersatz-Bataillons.
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M 91
Infanterie-Regiment Nr. 120
Inhalt und Bewertung
Friedensgarnison des Regiments, das 1673 errichtet wurde, war seit 1868 Weingarten, seit 1898 Ulm. Es zählte zur 54. Infanterie-Brigade. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut des Ersatz-Bataillons.
Beständeübersicht des Archivs
M 92
Infanterie-Regiment Nr. 121
Inhalt und Bewertung
Das 1716 errichtete Regiment bildete einen Teil der 52. Infanterie-Brigade; Garnisonsort war Ludwigsburg, für einzelne Bataillone zeitweise auch Hohenasperg und Schwäbisch Gmünd. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut des Ersatz-Bataillons.
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M 93
Füsilier-Regiment Nr. 122
Inhalt und Bewertung
Das Regiment wurde 1806 errichtet und gehörte zur 52. Infanterie-Brigade. Seine Bataillone wechselten seit 1871 mehrfach ihre Garnisonen; zuletzt standen sie in Heilbronn sowie in Mergentheim und Schwäbisch Gmünd. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut des Ersatz-Bataillons.
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M 94
Grenadier-Regiment Nr. 123
Inhalt und Bewertung
Das 1799 errichtete Regiment war der 53. Infanterie-Brigade zugewiesen und in Ulm garnisoniert. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher und Schriftgut des Ersatz-Bataillons, außerdem Akten der Ersatz-Armierungs-Kompanie XIII. A.K. und der Ersatz-Wirtschafts-Kompanie XIII. A.K.
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M 95
Infanterie-Regiment Nr. 124
Inhalt und Bewertung
Standort des 1673 errichteten Regiments war seit 1859 Ulm, seit 1898 Weingarten; es gehörte zur 53. Infanterie-Brigade. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher und Schriftgut des Ersatz-Bataillons; Akten aus der Friedenszeit vor 1914 sind nicht erhalten.
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M 96
Infanterie-Regiment Mr. 125
Inhalt und Bewertung
Das Regiment war der 51. Infanterie-Brigade unterstellt. Es wurde 1809 errichtet und stand seit 1866 in Stuttgart; das III. Bataillon befand sich 1874-1897 in Ulm und Tübingen. Der Bestand enthält auch Gerichtsakten und Kriegstagebücher, sowie Schriftgut des Ersatz-Bataillons.
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M 97
Infanterie-Regiment Nr. 126
Inhalt und Bewertung
Das Regiment, das 1716 errichtet wurde, war seit 1871 dem XV. Armeekorps mit Standort in Straßburg zugewiesen. Bis 1897 zählte es zur 54. Infanterie-Brigade bzw. zur 27. Division, danach zur 61. Infanterie-Brigade bzw. zur 31. Division. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut des Ersatz-Bataillons.
Beständeübersicht des Archivs
M 98
Infanterie-Regiment Nr. 127
Inhalt und Bewertung
Bei seiner Errichtung Ulm als Standort zugewiesen; es bildete einen Teil der 54. Infanterie-Brigade. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut des Ersatz-Bataillons.
Beständeübersicht des Archivs
M 99
Infanterie-Regiment Nr. 180
Inhalt und Bewertung
Das Regiment wurde 1897 errichtet und gehörte zur 54. Infanterie-Brigade. Garnisonsort war Tübingen; Teile des Regiments befanden sich in Schwäbisch Gmünd. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut des Ersatz-Bataillons.
Beständeübersicht des Archivs
M 100
Infanterie-Regiment Nr. 413
Beständeübersicht des Archivs
M 101
Infanterie-Regiment Nr. 414
Beständeübersicht des Archivs
M 102
Infanterie-Regiment Nr. 475
Beständeübersicht des Archivs
M 103
Infanterie-Regiment Nr. 476
Beständeübersicht des Archivs
M 104
Infanterie-Regiment Nr. 478
Beständeübersicht des Archivs
M 105
Infanterie-Regiment Nr. 479
Beständeübersicht des Archivs
M 106
Infanterie-Regiment Nr. 627
Beständeübersicht des Archivs
Reserve-Regimenter
M 107
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 119
Beständeübersicht des Archivs
M 108
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120
Beständeübersicht des Archivs
M 109
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 121
Beständeübersicht des Archivs
M 110
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 122
Beständeübersicht des Archivs
M 111
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 246
Beständeübersicht des Archivs
M 112
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 247
Beständeübersicht des Archivs
M 113
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 248
Beständeübersicht des Archivs
Landwehr-Regimenter
M 114
Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 119
Beständeübersicht des Archivs
M 115
Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 120
Beständeübersicht des Archivs
M 116
Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 121
Beständeübersicht des Archivs
M 117
Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 122
Beständeübersicht des Archivs
M 118
Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 123
Beständeübersicht des Archivs
M 119
Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 124
Beständeübersicht des Archivs
M 120
Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 125
Beständeübersicht des Archivs
M 121
Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 126
Beständeübersicht des Archivs
Landsturmformationen
M 122
Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 13
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut des Ersatz-Bataillons.
Beständeübersicht des Archivs
M 123
Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 39
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher.
Beständeübersicht des Archivs
M 124
Landsturm-Infanterie-Bataillone
Inhalt und Bewertung
Aus den Bataillonen XIJI/14 und XJII/24-XIII/27 wurde 1915 das Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 13, aus den Bataillonen XIII/1, XIII/5 und XIII/11 seit 1916 das Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 39 gebildet.
Enthält folgende Provenienzen: Landsturm-Infanterie-Bataillone
XIII/1- XJII/1 3, XIII/1 5- XIIJ/23, XIII/28; 1. Oberelsässisches
Landsturm-Infanterie-Bataillon Mülhausen Nr. 58
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher.
Beständeübersicht des Archivs
Gebirgsformationen
M 130
Württembergisches Gebirgs-Regiment Nr. 1
Beständeübersicht des Archivs
Maschinengewehrformationen
M 135
Maschinengewehr-Scharfschützen-Abteilungen
Inhalt und Bewertung
Enthält Akten und Kriegstagebücher folgender Provenienzen:
Maschinengewehr-ScharfschützenAbteilungen Nr. 53, 54 und 77.
Beständeübersicht des Archivs
M 136
Gebirgs-Maschinengewehr-Abteilung Nr. 250
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher.
Beständeübersicht des Archivs
Radfahrformationen und Sturmtruppen
M 140
Radfahr-Kompanie Nr. 1
Beständeübersicht des Archivs
M 141
Sturm-Kompanien
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Schriftgut der 2. (württ.) Kompanie des bayerischen Sturm-Bataillons Nr. 15 und der 2. (württ.) Kompanie des preußischen Sturm-Bataillons Nr. 16.
Beständeübersicht des Archivs
Rekrutendepots
M 142
Feldrekrutendepot der 26. Division
Beständeübersicht des Archivs
M 143
Feldrekrutendepot der 27. Division
Beständeübersicht des Archivs
M 144
Feldrekrutendepot der 204. Division
Beständeübersicht des Archivs
M 145
Feldrekrutendepot der 242. Division
Beständeübersicht des Archivs
M 146
Feldrekrutendepot der 243. Division
Beständeübersicht des Archivs
M 147
Feldrekrutendepot der 26. Reserve-Division
Beständeübersicht des Archivs
M 148
Feldrekrutendepot der 54. Reserve-Division
Beständeübersicht des Archivs
M 149
Feldrekrutendepot der 2. Landwehr-Division
Beständeübersicht des Archivs
M 150
Feldrekrutendepot der 7. Landwehr-Division
Beständeübersicht des Archivs
M 151
Feldrekrutendepot der 26. Landwehr-Division
Beständeübersicht des Archivs
Ersatzformationen
M 153
Ersatz-Maschinengewehr-Kompanien
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: 1.- 5. Ersatz-Maschinengewehr-Kompanien XIII. A.K.
Beständeübersicht des Archivs
Kavallerieformationen
Aktive Regimenter
M 160
Dragoner-Regiment Nr. 25 (einschließlich Ersatz-Eskadron)
Inhalt und Bewertung
Im Jahr 1813 errichtet, hatte das Regiment seit 1852 seinen Standort in Ludwigsburg; es gehörte zur 26. Kavallerie-Brigade. Seit Dezember 1917 wurde es als Infanterietruppe verwandt und dem Kavallerie-Schützenkommando 30 unterstellt. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut der Ersatz-Eskadron.
Beständeübersicht des Archivs
M 161
Dragoner-Regiment Nr. 26 (einschließlich Ersatz-Eskadron)
Inhalt und Bewertung
Das 1805 errichtete Regiment, das der 26. Kavallerie-Brigade zugehörte, erhielt 1866/69 seine Garnison in Ulm und Wiblingen; 1894 wurde es nach Stuttgart, 1910 nach Cannstatt verlegt. Als Folge seiner Verwendung als Infanterietruppe (seit Dezember 1917) wurde das Regiment 1918 dem Kavallerie-Schützenkommando 41 unterstellt. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut der Ersatz-Eskadron.
Beständeübersicht des Archivs
M 162
Ulanen-Regiment Nr. 19 (einschließlich Ersatz-Eskadron)
Inhalt und Bewertung
Das Regiment, das der 27. Kavallerie-Brigade unterstand, wurde 1683 errichtet. Seine Garnison war seit 1856 Ludwigsburg, seit 1872 Stuttgart und seit 1894 Ulm und Wiblingen; 1912 bezog es eine neue Kaserne in Söflingen. Im Weltkrieg wurde der geschlossene Regimentsverband aufgelöst; Stab und Eskadrons fanden als selbständige Formationen je besondere Verwendung. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut der Ersatz-Eskadron.
Beständeübersicht des Archivs
M 163
Ulanen-.Regiment Nr. 20 (einschließlich Ersatz-Eskadron)
Inhalt und Bewertung
Standorte des 1809 errichteten Regiments waren seit 1866 Stuttgart, seit 1872 Ludwigsburg. Es bildete einen Teil der 27. Kavallerie-Brigade. Im Weltkrieg wurden seit 1916 Stab und Eskadrons je besonders verwandt. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut der Ersatz-Eskadron.
Beständeübersicht des Archivs
Reserve-, Landwehr-, Landsturm- und Feldgendarmerieformationen
M 164
Württembergisches Reserve-Dragoner-Regiment (einschließlich Ersatz-Eskadron)
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut der 1917 aufgelösten Reserve-Ersatz-Eskadron XIII. A.K.
Beständeübersicht des Archivs
M 165
Reserve-, Landwehr- und Landsturm-Kavallerieformationen mit Feldgendarmerie
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Reserve-Kavallerie-Abteilung Nr. 54; 1-4. Landwehr-Eskadrons XIII. A.K.; 1.-5. Landsturm-Eskadrons XIII. A.K.; Feldgendarmerie-Trupp XIII. A.K.
Beständeübersicht des Archivs
Feldartillerieformationen
Aktive Formationen
M 170
Feldartillerie-Regiment Nr. 13
Inhalt und Bewertung
Das Regiment wurde 1873/74 aufgestellt und erhielt seinen Standort in Ulm (mit Ausnahme einer seit 1893 in Ludwigsburg, seit 1896 in Cannstatt garnisonierten Abteilung). Es zählte zur 27. Feldartillerie-Brigade.
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut der II. Ersatz-Abteilung.
Beständeübersicht des Archivs
M 171
Feldartillerie-Regiment Nr. 29
Inhalt und Bewertung
Das Regiment, das zur 26. Feldartillerie-Brigade gehörte, ist aus dem 1817 errichteten Artillerie-Regiment hervorgegangen; es erhielt 1871 bzw. 1874 die Bezeichnungen Feldartillerie-Regiment Nr. 13 bzw. Nr. 29. Sein Standort befand sich seit 1873 in Ludwigsburg; eine Abteilung war 1890/91 vorübergehend in Schwäbisch Gmünd. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut der II. Ersatz-Abteilung.
Beständeübersicht des Archivs
M 172
Feldartillerie-Regiment Nr. 49
Inhalt und Bewertung
Das 1899 errichtete Regiment stand in Ulm und war der 27. Feldartillerie-Brigade unterstellt. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut der II. Ersatz-Abteilung.
Beständeübersicht des Archivs
M 173
Feldartillerie-Regiment Nr. 65
Inhalt und Bewertung
Bei seiner Errichtung im Jahr 1899 erhielt das Regiment seinen Standort in Ludwigsburg. Es bildete einen Teil der 26. Feldartilerie-Brigade. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut der II. Ersatz-Abteilung.
Beständeübersicht des Archivs
M 174
Feldartillerie-Regiment Nr. 116
Inhalt und Bewertung
Das Regiment wurde 1915 aufgestellt; sein Ersatztruppenteil war das Feldartillerie-Regiment Nr. 13. Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher.
Beständeübersicht des Archivs
M 175
Feldartillerie-Regiment Nr. 238
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher.
Beständeübersicht des Archivs
M 176
Feldartillerie-Regiment Nr. 281
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher.
Beständeübersicht des Archivs
M 177
Feldartillerie-, Infanteriegeschütz-, Nahkampf- und Landsturm- Batterien
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Feldartillerie-Batterien Nr. 888 und 912; Infanteriegeschütz-Batterien Nr. 22, 42 und 43; Nahkampf-Batterien Nr. 217, 243 und 248; Immobile Landsturm-Batterie XIII. A.K.
Enthält auch Kriegstagebücher
Beständeübersicht des Archivs
M 178
Gebirgsartillerie
Inhalt und Bewertung
Die Erfahrungen der Vogesenkämpfe 19 14/15 führten zum Aufbau der Gebirgsartillerie, einer Sondertruppe der Feldartillerie mit zerlegbaren und leicht zu transportierenden Geschützen. Seit 1915 stellte auch Württemberg Einheiten dieser Spezialwaffe auf.
Der Bestand enthält Schriftgut, darunter auch Kriegstagebücher,
folgender Provenienzen: Gebirgs-Batterien Nr. 6, 11 und 13;
Gebirgsartillerie-Abteilung Nr. 2 und 4.
Beständeübersicht des Archivs
Reserve-Regimenter
M 179
Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 26
Inhalt und Bewertung
Dem Mobilmachungsplan entsprechend wurde bei Kriegsausbruch das Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 26 aufgestellt; die anderen Reserve-Feldartillerie-Regimenter kamen während des Kriegs hinzu.
Die Bestände M 179-M 181, die während und nach Ende des Zweiten Weltkriegs durchkassiert wurden, enthalten auch Kriegstagebücher des jeweiligen Regiments.
Beständeübersicht des Archivs
M 180
Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 27
Inhalt und Bewertung
Dem Mobilmachungsplan entsprechend wurde bei Kriegsausbruch das Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 26 aufgestellt; die anderen Reserve-Feldartillerie-Regimenter kamen während des Kriegs hinzu.
Die Bestände M 179-M 181, die während und nach Ende des Zweiten Weltkriegs durchkassiert wurden, enthalten auch Kriegstagebücher des jeweiligen Regiments.
Beständeübersicht des Archivs
M 181
Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 54
Inhalt und Bewertung
Dem Mobilmachungsplan entsprechend wurde bei Kriegsausbruch das Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 26 aufgestellt; die anderen Reserve-Feldartillerie-Regimenter kamen während des Kriegs hinzu.
Die Bestände M 179-M 181, die während und nach Ende des Zweiten Weltkriegs durchkassiert wurden, enthalten auch Kriegstagebücher des jeweiligen Regiments.
Beständeübersicht des Archivs
Landwehrformationen
M 182
Landwehr-Feldartillerie-Regiment Nr. 1
Inhalt und Bewertung
Beide württembergischen Landwehr-Feldartillerie-Regimenter wurden 1915 aufgestellt. Dabei wurden teils früher errichtete Landwehr-Feldartillerieformationen verwendet.
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher
Beständeübersicht des Archivs
M 183
Landwehr-Feldartillerie-Regiment Nr. 2
Inhalt und Bewertung
Beide württembergischen Landwehr-Feldartillerie-Regimenter wurden 1915 aufgestellt. Dabei wurden teils früher errichtete Landwehr-Feldartillerieformationen verwendet.
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher
Beständeübersicht des Archivs
Leichte Munitionskolonnen
M 184
Leichte Munitionskolonnen
Inhalt und Bewertung
Mit der Mobilmachung trat zu jeder Feldartillerie-Abteilung, mit Ausnahme der Landwehr- und Ersatzabteilungen, eine leichte Munitionskolonne. Während des Stellungskriegs wurden sie zeitweise als Armeetruppen von ihren Abteilungen getrennt.
Enthält nur Kriegstagebücher folgender Provenienzen: Leichte Munitionskolonnen Nr. 751, 840, 926, 1090, 1091, 1105, 1151, 1152, 1153, 1154, 1155, 1163, 1261, 1263, 1265, 1289, 1290, 1291,1315, 1316, 1376, 1377, 1378
Beständeübersicht des Archivs
Feldrekrutendepots
M 185
Feldartillerie-Rekrutendepot Nr. 13
Inhalt und Bewertung
Vgl. auch M 531.
Beständeübersicht des Archivs
Fußartillerieformationen
M 190
Württembergisches Fußartillerie-Regiment Nr. 13
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher sowie Schriftgut des Ersatz-Bataillons und der Abwicklungsstelle des Regiments.
Beständeübersicht des Archivs
Pionierformationen
M 200
Pionier-Stäbe
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Stab der Pionier-Bataillone 13, 143, 204, 242, 326, 354, 402, 407, 426. Stabsoffiziere Pioniere 76 und 77 (Stab Pionier-Belagerungs-Train 9, 30, 31). Von allen Provenienzen jeweils Akten und Kriegstagebücher mit Anlagen.
Vgl. auch M 414, M 433/2, M 533.
Beständeübersicht des Archivs
M 201
Aktive Pioniertruppen: Linien-Bataillon und Kompanien
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Pionier-Bataillon 13 mit Feld-Pionier-Kompanien 1-6; Pionier-Bataillon 35, Kompanie Nr. 3; Pionier-Kompanien 116, 314, 375, 376, 397;
bei allen Provenienzen sowohl Akten als auch Kriegstagebücher mit Anlagen.
Die Akten betreffen v.a. Parolebücher, Ausbildungsangelegenheiten, Übungen und Manöver, Pioniertechnik und Organisationsfragen.
Vgl. auch M 414, M 433/2, M 453, M 593.
Beständeübersicht des Archivs
M 202
Reserve-Pionier-Kompanien
Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten und Kriegstagebücher der Reservekompanien Nr. 1-3 mit Anlagen.
Vgl. auch M 414 und M 533.
Beständeübersicht des Archivs
M 203
Landwehr-Pionier-Kompanien
Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten und Kriegstagebücher mit Anlagen der Landwehr-Kompanien Nr. 1-6 sowie ein Kriegstagebuch des überplanmäßigen Pionierzugs der 2. Landwehr-Division mit Anlagen.
Vgl. auch M 414, M 433/2, M 533.
Beständeübersicht des Archivs
M 204
Landsturm-Pionier-Kompanien
Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten und Kriegstagebücher (mit Anlagen) der Landsturm-Pionier-Kompanien XIII/ 1-4 sowie der Landsturm-Pionierpark-Kompanie Nr. 16.
Vgl. auch M 414, M 433/2, M 533.
Beständeübersicht des Archivs
M 205
Scheinwerferzüge, Handscheinwerfertrupps
Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten und Kriegstagebücher (mit Anlagen) des Scheinwerferzugs des Pionier-Bataillons 13, die Scheinwerferzüge 248, 311, 312, 334 sowie Kriegstagebücher mit Anlagen der Handscheinwerfertrupps 3, 16, 140, 224.
Vgl. auch M 414, M 433/2, M 533.
Beständeübersicht des Archivs
M 206
Minenwerfer
Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten und Kriegstagebücher (mit Anlagen) der Minenwerfer-Komanien 26, 27, 184, 226, 254, 302, 307, 326 und 442 sowie Kriegstagebücher (mit Anlagen) der Minenwerfer-Kompanie Nr. 443.
Vgl. auch M 414, M 433/2, M 533.
Beständeübersicht des Archivs
M 207
Brückentrains
Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten und Kriegstagebücher (mit Anlagen) des Korps- Brückentrains Nr. 13, der Divisions-Brückentrains Nr. 13, 26, 27 und 204 sowie einen Mobilmachungskalender des Reserve-Divisions-Brückentrains Nr. 26.
Vgl. auch M 414, M 433/2, M 533.
Beständeübersicht des Archivs
M 208
Einzelne Feldrekrutendepots
Inhalt und Bewertung
Enthält: Akten der 5. Kompanie des Pionier-Feldrekrutendepots Nr. 1 sowie der 3. Kompanie des Pionier-Feldrekrutendepots Nr. 2, Akten und Kriegstagebücher des Stabs und der 2. Kompanie des Pionier-Feldrekrutendepots Nr. 10, Kriegstagebücher des Pionier-Feldrekrutendepots der 27. Infanterie-Division sowie Akten der 2. Kompanie des Minenwerfer-Feldrekrutendepots Nr. 3.
Vgl. auch M 414, M 433/2, M 533.
Beständeübersicht des Archivs
M 209
Pionierformationen: Ersatztruppen, württembergisches Pionier-Bataillon 13 (Abwicklungsstelle)
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Ersatz-Pionier-Bataillon 13, Landsturm-Pionier-Ersatz-Kompanie XIII/5, Württembergisches Detachement beim Ersatz-Bataillon Pionier-Regiment Nr. 36, 9. Minenwerfer-Ersatz-Bataillon (mit Genesenden-Kompanie), Garnisons-Minenwerfer-Kompanie 420 sowie Abwicklungsstellen des württembergischen Pionier-Bataillions 13.
Kriegstagebücher sind bei den Ersatzkompanien des Rekrutendepots und der Genesendendenkomopanie des Ersatzbataillons sowie bei der Landsturm-Pionier-Ersatzkompanie XIII/5 vorhanden; im übrigen handelt es sich um Akten, die v.a. Organisations- Personalfragen, Besoldung, Verpflegunmg, Versorgung, Demobilmachung und Militärgeschichtsschreibung betreffen.
Vgl. auch M 433/2, M 453.
Beständeübersicht des Archivs
Nachrichtenformationen
Nachrichten-Kommandeure
M 220
Einzelne Nachrichten-Kommandeure
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Armee-Nachrichten-Kommandeur Nr. 4; Gruppen-Nachrichten-Kommandeure Nr. 613 und
664; Bodenständiger Offizier der Nachrichtentruppe Nr. 107;
Divisions-Nachrichten-Kommandeure Nr. 26, 27, 204, 205, 242,
243, 426, 502, 507 und 526.
Vgl. auch M 415, M 433/2 und M 534.
Beständeübersicht des Archivs
Fernsprech-Abteilungen
M 221
Einzelne Fernsprech-Abteilungen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Heeresgruppen-Fernsprech-Abteilung Nr. 202; Armee-Fernsprech-Abteilungen Nr. 4, 104, 202; Gruppen-Fernsprech-Abteilungen Nr. 613, 664; Divisions-Fernsprech-Abteilungen Nr. 26, 27, 204, 205, 242, 243, 426, 502, 507, 526; Württ. Festungs-Fernsprech-Abteilung Namur; Kraftwagen-Fernsprech-Bauzüge Nr. 2958, 2959 und 2960; Fernsprech-Betriebszüge Nr. 1028 und 1050.
Vgl. auch M 415, M 433/2 und M 534.
Beständeübersicht des Archivs
Funker-, Telegraphen-, Abhör-, Blinker- und Signalformationen
M 222
Funker-, Telegraphen-, Abhör-, Blinker- und Signalformationen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Armee-Funker-Abteilung Nr. 5;
Gruppen-Funker-Abteilungen Nr. 509, 511; Divisions-Funker-Abteilungen Nr. 75, 76, 139, 140, 154, 155; Blinkerzug Nr. 23.
Vgl. auch M 415, M 433/2 und M 534.
Beständeübersicht des Archivs
Brieftaubenschläge und Meldehunde
M 223
Einzelne Formationen zu Brieftaubenschlägen und Meldehunden
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Brieftaubenschläge Nr. 46, 61, 69, 70, 177, 464, 467; Kriegshunde-Meldestelle Stuttgart.
Vgl. auch M 415 und M 534.
Beständeübersicht des Archivs
Nachrichten-Parks
M 224
Nachrichten-Parks
Beständeübersicht des Archivs
Jäcklin, Konrad
Ersatzformationen
M 225
Ersatzformationen
Beständeübersicht des Archivs
Schuechlin, Elogi
Trainformationen
Kommandeure und Stäbe
M 230
Einzelne Kommandeure und Stäbe des Trains
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Kommandeur der Munitionskolonnen und Trains Nr. 6; Gruppen-Staffelstab Nr. 45; Staffelstäbe Nr. 61, 62, 63, 64, 167, 191, 193, 266, 332, 506; Stab Reserve-Train-Abteilung Nr. 26.
Vgl. auch M 416, M 433/2 und M 536.
Beständeübersicht des Archivs
Train-Abteilungen
M 231
Train-Abteilung Nr. 13
Inhalt und Bewertung
Enthält auch: Train-Ersatz-Abteilung Nr. 13 und Train-Feldrekrutendepot Nr. 3, 2. Kompanie.
Vgl: M 433/2, M 455, M 536 und M 537.
Beständeübersicht des Archivs
Munitionskolonnen
M 232
Munitionskolonnen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Munitionskolonnen Nr. 45, 55, 202, 203, 249, 251, 319, 323, 324, 331, 335, 338, 350, 356, 371, 372, 383, 387, 388.
Vgl.: M 413, M 433/2 und M 538.
Beständeübersicht des Archivs
Sanitätsformationen
M 233
Sanitäts-Kompanien
Inhalt und Bewertung
Entält folgende Provenienzen: Sanitäts-Kompanien Nr 31., 32, 33, 420, 522, 563, 569, 571, 572.
Vgl.: M 416, M 433/2 und M 539.
Beständeübersicht des Archivs
M 234
Feldlazarette
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Feldlazarette Nr. 120, 202, 208, 214, 250, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 407, 502, 503, 504, 505; Reserve-Feldlazarette Nr. 93, 94; Landwehr-Feldlazarette Nr. 25, 33.
Vgl.: M 416, M 433/2 und M 536.
Beständeübersicht des Archivs
Kolonnen
M 235
Proviant-Kolonnen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Proviant-Kolonnen Nr. 75, 76, 77, 78, 79, 80, 148, 149, 156, 202.
Vgl. auch M 416, M 433/2 und M 536.
Beständeübersicht des Archivs
M 236
Fuhrpark-Kolonnen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Fuhrpark-Kolonnen Nr. 175, 677,
678, 679, 680, 681, 682, 683, 783, 784, 785, 794, 795, 796, 797,
810, 811.
Vgl. auch M 416, M433/2, M 536.
Beständeübersicht des Archivs
M 237
Tragtier-Kolonnen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Tragtier-Kolonnen Nr. 4 und Nr. 12
Vgl. auch M 416, M 433/2, M 536.
Beständeübersicht des Archivs
M 238
Feldbäckerei-Kolonnen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Feldbäckerei-Kolonnen Nr. 47, 58, 82, 151, 152, 307.
Beständeübersicht des Archivs
M 239
Feldschlächtereiformationen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Korps-Schlächtereien XIII. A.K.und XIV. A.K. Reserve-Corps; Feldschlächterei-Abteilungen Nr. 271, 272, 273, 274, 275, 277, 278, 279, 280, 281.
Vgl. auch M 416, M 433/2 und M 536.
Beständeübersicht des Archivs
Pferdedepots und -lazarette
M 240
Pferdedepots
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Pferdedepot Nr. 15; Reserve-Pferdedepot Nr. 27/XIII.
Beständeübersicht des Archivs
M 241
Pferdelazarette
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Gruppen-Pferdelazarett Nr. 594; Pferdelazarette Nr. 26, 27, 47, 78, 245, 246, 249, 275, 277, 350, 502.
Vgl. auch M 416, M 433/2 und M 536.
Beständeübersicht des Archivs
Ersatzformationen
M 242
Ersatz-Pferdedepots
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: 1., 2., 5., 6. Ersatz-Pferdedepot XIII. A.K.
Vgl. auch M 537.
Beständeübersicht des Archivs
Kraftfahrformationen
Kommandeure
M 250
Kommandeure der Kraftfahrtruppen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Kommandeure der Kraftfahrtruppen Nr. 13, 14 und 16.
Beständeübersicht des Archivs
Kraftwagen-Kolonnen
M 251
Kraftwagen-Kolonnen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Armee-Kraftwagen-Kolonnen
Nr. 19, 86, 87, 88, 89, 90, 112, 218, 219, 222, 223, 224, 249, 250, 256, 259, 324; Divisions-Krafrwagen-Kolonnen Nr. 559, 560, 614, 652, 653, 724, 741, 772, 776, 795; Sanitäts-Kraftwagen-Abteilungen Nr. 13, 14 und 16; Sanitäts-Kraftwagen-Kolonne der 26. Division; Etappen-Kraftwagen-Kolonne Nr. 40
Vgl. auch M 417, M 433/2 und M 540.
Beständeübersicht des Archivs
Kraftwagen-Parks und -Staffeln
M 252
Kraftwagen-Parks und -Staffeln
Beständeübersicht des Archivs
mit der gugen, Cuontz
Feldrekrutendepots
Ersatzformationen
M 253
Ersatzformationen
Beständeübersicht des Archivs
Essendorf, Wilhelm von
Eisenbahn- und Technische Sonderformationen
Eisenbahnformationen
Seilbahnformationen
Mobile Bahnhofs- und Hafen-Kommandanturen
Starkstrom- und Straßenbauformationen
M 260
Starkstrom- und Straßenbau-Kompanien
Inhalt und Bewertung
Jede Armee verfügte seit 1917 über Starkstrom-Abteilungen, denen Starkstrom-Kompanien unterstanden. Deren Aufgabe war die Einrichtung und Instandhaltung elektrischer Anlagen zur Erzeugung und Verteilung von Strom (für Beleuchtungszwecke, zum Laden von Drahthindernissen und dgl.).
Der Bestand enthält folgende Provenienzen: Starkstrom-Kompanien Nr. 109, 128 und 137; Straßenbau-Kompanie Nr. 71.
Die Straßenbau-Kompanien unterstanden der bei jeder Etappen-Inspektion eingerichteten Baudirektion. Sie hatten für den Bau und die Unterhaltung von Straßen und Straßenbauten zu sorgen.
Der Großteil des Schriftguts dieser technischen Sonderformationen wurde 1921 von der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart an das Abwicklungsamt der Generalinspektion des Militär-Verkehrswesens abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
Vermessungsformationen
M 261
Vermessungsformationen
Beständeübersicht des Archivs
Feldverwaltungsbehörden
Feldintendanturen, Feldproviantämter und Kriegskassen
M 270
Feldintendanturen, Feldproviantämter und Kriegskassen
Inhalt und Bewertung
Die Aufgaben der Feldintendanturen, die bei den Generalkommandos XIII, A.K. und z.b.V. Nr. 64 sowie bei den württ. Divisionen errichtet wurden, entsprachen jenen der Intendantur XIII. A.K. in der Friedenszeit (vgl. M 17/1) und der Stellvertretenden Intendantur XIII. A.K. (vgl. M 17/2). Den Feldintendanturen unterstanden die Feldproviantämter, jenen der Korps außerdem die jeweiligen Feldkriegskassen.
Der Bestand enthält Unterlagen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit folgender Provenienzen:
Feldintendanturen XIII. A.K., Generalkommando z.b.V. Nr. 64,
26. Division, 27. Division, 243. Division, 54. Reserve-Division,
7. Landwehr-Division, Korpsproviantamt XIII, A.K. und Feldproviantämter 26. Division, 27. Division, 204. Division, 242. Division, 243. Division, 26. Reserve-Division, 54. Reserve-Division, 2. Landwehr-Division,
Feldkriegskasse z.b.V. Nr. 64.
Vgl. auch M 234, M 410 und M 457.
Beständeübersicht des Archivs
Militärgerichte
Feldgeistlichkeit
Feldpost-Expeditionen
M 278
Einzelne Feldpost-Expeditionen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Feldpost-Expeditionen Nr. 773
(Heeresgruppe Herzog Albrecht), 985 (26. Division), 765
(27. Division), 842 (204. Division), 691 (243. Division), 796
(26. Reserve-Division), 754 (54. Reserve-Division), 658 (2. Landwehr-Division), 869 (7. Landwehr-Division).
Vgl. auch M 419, M 457 und M 613.
Beständeübersicht des Archivs
Etappen- und Arbeitsformationen
Etappen-Kommandanturen
M 280
Mobile Etappen-Kommandanturen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Mobile Etappen-Kommandanturen Nr. 42 (Longuyon), Nr. 63 (Montmedy), 83 (Longwy), 103 (Tourcoing), 123 (Roubaix), 139 (Courtrai und Ronse), 262 (Konstanza), 287 (Urzizeni), 316 (Berditschew).
Der Bestand, von dem während und nach Ende des Zweiten Weltkriegs größere Teile kassiert wurden, enthält Archivalien aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, darunter Gerichtsakten sowie Kriegstagebücher samt Unterlagen über die Evakuierung der Zivilbevölkerung besetzter Gebiete.
Beständeübersicht des Archivs
Kolonnen
M 290
Etappen-Munitionskolonnen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Etappen-Munitionskolonnen Nr. 27, 28 und 127.
Vgl. auch M 420 und M 538.
Beständeübersicht des Archivs
M 291
Etappen-Fuhrpark-Kolonnen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Etappen-Fuhrpark-Kolonnen
Nr. 48, 55, 89, 263, 393, 504, 509, 510, 520.
Vgl. auch M 420 und M 538.
Beständeübersicht des Archivs
M 292
Magazin-Fuhrpark-Kolonnen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Magazin-Fuhrpark-Kolonnen
Nr. 270, 380, 297, 208, 491, 537, 540.
Vgl. auch M 420 und M 538.
Beständeübersicht des Archivs
M 292 a
Festungs-Fuhrpark-Kolonnen
Beständeübersicht des Archivs
Attems, Christian, Graf von
M 293
Etappen-Hilfsbäckerei-Kolonne Nr. 32
Inhalt und Bewertung
Vgl. auch M 420 und M 536.
Beständeübersicht des Archivs
Armierungs- und Arbeitsformationen
M 296
Armierungs-Bataillone
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Armierungs-Bataillone Nr. 59, 131, 144 und 192.
Vgl. auch M 420, M 433/2 und M 543.
Beständeübersicht des Archivs
M 297
Arbeitsformationen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Württ. Arbeitstrupp-Kompanien Nr. 10-13; Holzfäller-Abteilungen Nr. 1 und 2; 1. württ. Bewachungs-Kompanie des Kriegsgefangenen-Arbeits-Bataillons Nr. 88; 2. württ. Bewachungs-Kompanie des Kriegsgefangenen-Arbeits-Bataillons Nr. 89; Militärgefangenen-Kompanien Nr. 30 und 44.
Vgl. auch M 420, M 433/2, M 545 und M 546.
Beständeübersicht des Archivs
Wirtschaftsformationen
M 298
Wirtschaftskompanien
Inhalt und Bewertung
Der Bestand, dessen Umfang durch Kassationen während und nach Ende des Zweiten Weltkriegs stark vermindert wurde, enthält Kriegs- und Nachkriegsakten, darunter auch Kriegstagebücher, folgender Provenienzen: Wirtschafts-Kompanien Nr. 3, 16, 22, 23, 24, 118, 120, 128, 163, 202, 209, 217.
Vgl. auch M 420, M 433/2 und M 544.
Beständeübersicht des Archivs
Sanitätsformationen
M 299
Sanitätsformation
Inhalt und Bewertung
Aufgabe der Sanitätsformationen der Etappe war es, Verwundete und Kranke, die in den Feldlazaretten nicht oder nicht bis zur Genesung behandelt werden konnten, von der Front zu übernehmen, in Kriegslazaretten ärztlich zu betreuen und erforderlichenfalls mit Zügen, die größtenteils von den Vereinsorganisationen des Roten Kreuzes unterhalten wurden, in die Heimat zurückzubringen. Das Etappen-Sanitätsdepot versorgte sowohl die Etappe wie die Front mit Sanitätsmaterial.
Der Bestand enthält vor allem Kriegstagebücher folgender Provenienzen: Kriegslazarett-Direktor Nr. 13; Kriegslazarett-Abteilung Nr. 13; Etappen-Sanitätsdepot Nr. 4; Lazarettzug Nr. 45; Vereins-Lazarettzüge A 3,J, s und U
Vgl. auch M 420, M 433/2 und M 536.
Beständeübersicht des Archivs
Ersatzformationen
Untere Militärbehörden und Immobile Formationen
Bezirkskommandos
M 301
Bezirkskommandos in Württemberg
Inhalt und Bewertung
Aufgabe der Bezirkskommandos war die Beaufsichtigung beurlaubter, zurückgestellter sowie zur Disposition, zur Reserve und zur Landwehr entlassener Mannschaften hinsichtlich ihrer militärischen Pflichten, die Mitwirkung beim Ersatzgeschäft und bei einer Mobilmachung, die Leitung und Kontrolle des Reserve- und Landwehroffizierkorps sowie die Bearbeitung militärischer Fürsorgeangelegenheiten. Letztere wurden nach dem Weltkrieg Hauptaufgabe der in Versorgungsstellen umgewandelten und dem Reichsarbeitsministerium unterstellten Bezirkskommandos.
Der Bestand umfaßt Schriftgut folgender Bezirkskommandos:
Biberach, Calw, Ehingen, Ellwangen, Esslingen, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Horb, Leonberg, Ludwigsburg, Mergentheim, Ravensburg, Reutlingen, Rottweil, Stuttgart I, Stuttgart II, Ulm.
Der Bestand, in dem sich auch Stammlisten württ. Landwehr-Regimenter aus den Jahren 1871-1875 finden, wurde während und nach dem Zweiten Weltkrieg stark durchkassiert.
Vgl. auch M 433/2 und M 548.
Beständeübersicht des Archivs
Garnisonkommandos
M 302
Garnisonskomandos Ellwangen und Ravensburg
Inhalt und Bewertung
Erhalten ist nur Schriftgut der Garnisonkommandos Ellwangen und Ravensburg; die Unterlagen des Garnisonkommandos Heilbronn sind im Repertorium des Bestandes M 321 verzeichnet, wurden aber nach dem Zweiten Weltkrieg kassiert.
Beständeübersicht des Archivs
M 303
Kommandeur des Truppenübungsplatzes Münsingen
Inhalt und Bewertung
Für Schieß-, Felddienst- und größere Gefechtsübungen wurde seit 1895 der Truppenübungsplatz Münsingen angelegt; er wurde erstmals 1896 benützt. Sein Kommandeur unterstand dem Generalkommando XIII. A.K. bzw. dem Stellvertretenden Generalkommando XIII. A.K.
Beständeübersicht des Archivs
Kriegsgefangenenlager
M 306
Kriegsgefangenenlager Ulm
Inhalt und Bewertung
Enthält nur Gerichtsakten.
Beständeübersicht des Archivs
Verwaltungsbehörden
M 308
Intendantur der 26. Division
Inhalt und Bewertung
1874 wurden für die 26. und 27. Divisionen je eine Intendantur errichtet mit Standort in Stuttgart bzw. in Ulm. Beide hatten ähnliche Aufgaben wie die ihnen übergeordnete Intendantur XIII. A.K. (vgl. M 17/1), wurden wie diese bei Kriegsausbruch in Feld- bzw. Stellvertretende Intendanturen geteilt (vgl. M 17/2 und M 270) und gingen nach Kriegsende in der Abwicklungsintendantur XIII. A.K. auf.
Die Uberlieferung der Intendantur der 27. Divison wurde 1946 kassiert.
Beständeübersicht des Archivs
M 309/1
Bekleidungsamt XIII. A.K.
Inhalt und Bewertung
Das Schriftgut des Reichsbekleidungsamtes Ludwigsburg wurde mit Ausnahme einiger Reste (in M 3 09/2) wahrscheinlich nach dem Zweiten Weltkrieg kassiert.
Beständeübersicht des Archivs
M 309/2
Kriegsbekleidungsamt XIII. A.K.
Inhalt und Bewertung
Seit Ausbruch des Ersten Weltkriegs firmierte das Bekleidungsamt XIII. A.K. (vgl. M 309/1) als Kriegsbekleidungsamt XIII. A.K. Zunächst nur für das württ. Kontingent zuständig, hatte es später alle, auch die nichtwürtt. Truppen der 5. Armee zu versorgen.
Der Bestand enthält auch einige Akten des Bekleidungsamts XIII. A.K. aus der Friedenszeit vor 1914 und aus der Nachkriegszeit bis März 1921 sowie des 1917 in Stuttgart-Feuerbach errichteten Bekleidungsinstandsetzungsamtes XIII. A.K.
Beständeübersicht des Archivs
M 311
Artilleriedepot Ludwigsburg
Inhalt und Bewertung
Das Artilleriedepot Ludwigsburg wurde 1871 errichtet zur Lagerung und Verwaltung der Waffen und Geräte für die im Mobilmachungsfall aufzustellenden Kriegsformationen. Es war Nachfolger der seit 1762 unter wechselnden Namen bestehenden Arsenalverwaltung und unterstand der Abteilung für Waffen und Feldgerät des Kriegsministeriums, seit 1914 der Artillerie- und Traindepot-Direktion. Das ihm seit 1872 unterstellte Neben-Artilleriedepot in Ulm wurde 1913 verselbständigt (vgl. M 313); an dessen Stelle trat das 1913 errichtete Neben-Artilleriedepot Stuttgart.
Der Bestand enthält außer dem Schriftgut des Artilleriedepots (darunter Personalakten und Kriegstagebücher) auch Archivalien der Arsenaldirektion (vor 1871), des Neben-Artilleriedepots Stuttgart sowie der Abwicklungsstellen (darunter des Landesfinanzamtes Stuttgart) aus der Nachkriegszeit.
Beständeübersicht des Archivs
M 313
Artilleriedepot Ulm
Inhalt und Bewertung
Das Depot wurde 1872 als Filialartilleriedepot des Artilleriedepots Ludwigsburg (vgl. M 311) errichtet, 1903 in Neben-Artilleriedepot umbenannt und 1913 verselbständigt. Es unterstand der Abteilung für Waffen und Feldgerät des Kriegsministeriums, seit Ende 1914 der Artillerie- und Traindepot-Direktion.
Der Bestand enthält auch Kriegstagebücher und Personalakten des Artilleriedepots sowie der Munitionsanfertigungsstelle Ebingen, die während des Ersten Weltkriegs ihren Betrieb aufnahm.
Beständeübersicht des Archivs
M 315
Traindepot Ludwigsburg
Inhalt und Bewertung
Das Traindepot wurde 1871 zusammen mit dem Train-Bataillon Nr. 13 (vgl. M 231) errichtet und erhielt die bisher dem Arsenal übertragene Aufgabe, das von den Truppen benötigte Feldgerät aller Art zu verwalten. Seine Lagerräume befanden sich vor allem in Ludwigsburg, teils auch in Bietigheim, Heilbronn, Leonberg und Schwäbisch Gmünd. 1891 wurde ihm ein Neben-Traindepot in Ulm unterstellt, das bis dahin vom dortigen Neben-Artilleriedepot verwaltet worden war. Das Traindepot war organisatorisch dem Train-Bataillon Nr. 13 angegliedert, bis es 1912 verselbständigt wurde. Es unterstand in fachlicher Hinsicht der Abteilung für Waffen und Feldgerät des Kriegsministeriums, seit Ende 1914 der Artillerie- und Traindepot-Direktion.
Der Bestand umfaßt auch Schriftgut des Neben-Traindepots Ulm.
Beständeübersicht des Archivs
M 317
Proviantämter
Inhalt und Bewertung
Die Proviantämter waren Lokalbehörden der Militärverwaltung und unmittelbar der Intendantur XIII. A.K. unterstellt. Sie hatten für die Versorgung der Truppen mit Lebensmitteln und Fourage zu sorgen. Im Bereich des XIII. A.K. bestanden Proviantämter in Ludwigsburg, Stuttgart, Ulm, Weingarten und Wiblingen; nach Kriegsausbruch 1914 wurden das bayerische Proviantamt Neu-Ulm und die Proviantämter Ulm und Wiblingen zum Festungsproviantamt Ulm vereinigt.
Der Bestand enthält nur Schriftgut der Proviantämter Weingarten und Stuttgart und ein Kriegstagebuch des Festungsproviantamts Ulm.
Beständeübersicht des Archivs
M 319
Standortschlächtereien
Inhalt und Bewertung
Enthält nur Standortschlächterei Tübingen
Beständeübersicht des Archivs
M 321
Garnisonsverwaltungen
Inhalt und Bewertung
Garnisonsverwaltungen wurden 1871 als Nachfolgebehörden der früheren Kasernenverwaltungen eingeführt. Sie bestanden in Stuttgart, Ludwigsburg, Hohenasperg, Ulm, Mergentheim, Schwäbisch Gmünd und Weingarten sowie in Tübingen (seit 1875), Heilbronn (seit 1883, an Stelle von Hohenasperg) und beim Truppenübungsplatz Münsingen (seit 1896). Sie waren als Lokalbehörden der Militärverwaltung der Intendantur XIII. A.K. unterstellt und hatten die Grundstücke und Gebäude einer Garnison, insbesondere die Kasernen zu verwalten.
Der Bestand enthält Schriftgut der Garnisonsverwaltungen Schwäbisch Gmünd, Hohenasperg-Heilbronn, Ludwigsburg, Münsingen und Ulm sowie - aus der Nachkriegszeit - ihrer Nachfolgebehörden der Reichsvermögensverwaltung, darunter des Finanzamts Heilbronn.
Schriftgut der Garnisonverwaltungen Mergentheim und Weingarten wird in M 433/1 und M 322 verwahrt.
Beständeübersicht des Archivs
M 322
Garnisonsverwaltungen II
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält nur Schriftgut der Garnisonsverwaltung
Weingarten und der ihr nachfolgenden Reichsvermögensstelle Weingarten.
Der Bestand wurde bis 1972 unter der Signatur F 325 im Staatsarchiv Ludwigsburg verwahrt.
Beständeübersicht des Archivs
M 323
Militärbauämter
Inhalt und Bewertung
Für Bauangelegenheiten (Neubauten, Umbauten, Reparaturen) militärischer Gebäude war nach 1871 zunächst das Militärbauamt, später die Oberbaudeputation des Kriegsministeriums und die Intendantur XIII. A.K. mit den ihr unterstellten Garnisons-Bauführern in Stuttgart, Ludwigsburg und Ulm zuständig. Aus ihnen entwickelten sich nach preußischem Vorbild die Militärbauämter in Ludwigsburg (1 und II), Stuttgart und Ulm (1 und II). Sie waren Lokalbehörden der Militärverwaltung und unterstanden der Intendantur XIII. A.K.
Nach dem Ersten Weltkrieg übernahmen die Reichsvermögensämter Aufgaben der Militärbauämter, bis mit der Reichswehr erneut eine besondere Heeresbauverwaltung entstand. An ihrer Spitze stand im Wehrkreis V die Wehrkreisbaudirektion, der die Heeresbauverwaltungsämter (später: Heeresbauämter) Stuttgart, Ulm, Kassel und Eisenach unterstellt waren.
Der Bestand, der 1956 und 1959 vom Staatlichen Hochbauamt Ludwigsburg an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben wurde und dort bis zu seiner Abgabe an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart (1972) den Bestand F 326 bildete, enthält Unterlagen über zahlreiche militärische Gebäude und Anlagen des XIII. A.K., der Reichswehr und der Wehrmacht in Württemberg. Er umfaßt Schriftgut der Militärbauämter 1 und II Ludwigsburg, Stuttgart, 1 Ulm, II Ulm sowie der Heeresbauämter Heilbronn und Ludwigsburg.
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Sanitätsbehörden und Lazarette
M 324
Leitung der Ausflüge für Verwundete Stuttgarter Lazarette
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Ehingen, Hans Werner von
Militärische Aufsichtsstellen
M 326
Militärische Postüberwachungsstellen
Inhalt und Bewertung
Die militärische Postüberwachung erstreckte sich auf Briefe, Auslandsgeschäftsbriefe, Telegramme und Pakete. Überwachungsstellen bestanden in St. Ludwig (Elsaß), Stuttgart und Friedrichshafen; die beiden letzteren waren dem Stellvertretenden Generalkom-mando XIII. A.K. unterstellt.
Der Bestand enthält nur einige Akten der Postüberwachungsstelle Stuttgart.
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M 327
Militärische Zentralpolizeistelle Württemberg
Inhalt und Bewertung
An Stelle der bisherigen Polizeizentrale, die dem Landespolizeiamt angegliedert war, wurde 1917 in Stuttgart die Militärische Zentralpolizeistelle Württemberg eingerichtet. Sie unterstand dem Stellvertretenden Generalkommando XIII, A.K. und war vier militärischen Polizeistellen in Stuttgart, Rottweil, Ulm und Friedrichshafen übergeordnet. Aufgabe der Polizei war die Sicherung militärischer Geheimnisse und kriegswichtiger Betriebe gegen Spionage und Sabotage, die Aufklärung solcher Fälle, die Überwachung des Personenverkehrs auf den Eisenbahnen sowie das Paß- und Meldewesen.
Der Bestand enthält auch Akten der 1917 errichteten Nach- und Abschub-Überwachungsstelle (Schubpol) Stuttgart, die ebenfalls dem Stellvertretenden Generalkommando XIII. A.K. unterstand und als Teil einer ganz Deutschland erfassenden Organisation den Transport und die Lagerung von Heeresgütern zu überwachen hatte.
Vgl. auch M 457 Militärpolizeistelle Friedrichshafen, s. M 327 und M 554 Militärpolizeistelle Rottweil
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Militärische Erziehungsanstalten
M 328
Inspektion der Unteroffizier-Vorbildungsanstalt Ellwangen
Inhalt und Bewertung
Die Inspektion wurde als Aufsichtsbehörde über die 1916 errichtete Unteroffizier-Vorbildungsanstalt eingerichtet. Ihre Dienstgeschäfte wurden durch die Landwehr-Inspektion Stuttgart (vgl. M 83) wahrgenommen, die in dieser Hinsicht der Abteilung für allgemeine Armeeangelegenheiten des Kriegsministeriums unterstand.
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M 329
Unteroffizier-Vorbildungsanstalt Ellwangen
Inhalt und Bewertung
Nach der Auflösung der Kadettenschule 1874 (vgl. oben S. 34) erhielt Württemberg erst wieder 1916 mit der Unteroffizier-Vorbildungsanstalt Ellwangen eine eigene militärische Erziehungsanstalt. Die Anstalt, deren Errichtung 1913 beschlossen worden war und in die man nach der Konfirmation eintreten konnte, sollte auf den Besuch der ebenfalls geplanten Unteroffiziersschule vorbereiten und dem Mangel an Unteroffizieren, insbesondere solchen württ. Herkunft, abhelfen. Sie unterstand einer eigenen Inspektion (vgl. M 328).
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Immobile Formationen
M 330
Immobile Pferdelazarette
Inhalt und Bewertung
Immobil waren solche Stäbe, Behörden und Truppen, die bei einer allgemeinen Mobilmachung nicht für den Krieg im Feld, sondern zur Verwendung in der Heimat bestimmt waren. Als immobil galten demnach die Stellvertretenden Stäbe und die Stellvertretende Intendantur XIII. A.K. ebenso wie die im folgenden genannten Formationen, neben denen auch noch alle Ersatzformationen der mobilen Truppen aufgeführt werden könnten.
Die Immobilen Pferdelazarette Nr. 1/ XIII. A.K. - Nr. 3/
XIII. A.K. wurden in den Jahren 1914 in Ennabeuren (Nr. 1)
und Ludwigsburg (Nr. 2) sowie 1917 in Ulm (Nr. 3) errichtet.
Sie unterstanden dem Stellvertretenden Generalkommando XIII. A.K.
Der Bestand enthält Schriftgut dieser drei Lazarette sowie der Pferde-Ausleihzentrale Cannstatt, die 1919 entstand.
Vgl. auch M 537 Immobile Landsturm-Batterie XIII. A.K., M 177 Militärfuhramt Ludwigsburg, M 537 Militärfuhramt Münsingen, M 537
Militärfuhramt Stuttgart, M 537 Militärfuhramt Ulm, M 537 Immobiles Kraftwagendepot Nr. 7, M 253 und M 540 Immobile Kraftwagen-Abteilung Nr. 1, M 253 und 540 Immobile Kraftwagen-Kolonne Nr. 916, M 540 Immobile Kraftwagen-Kolonne Nr. 983, M 540 Immobile Kraftwagen-Kolonne Nr. 1020, M 540 Fahrschule
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M 333
Österreichisch-deutsche Bodenseeflottille
Inhalt und Bewertung
Die Bodenseeflottille war ein selbständiger immobiler Truppenteil, der in militärischen Angelegenheiten der 1. Stellvertretenden 54. Infanterie-Brigade, seit April 1918 dem Stellvertretenden Generalkommando XIII. A.K. unterstand. Sie wurde 1915 von Österreich, Bayern, Württemberg und Baden gemeinsam aufgestellt zur militärischen Sicherung des Bodensees und insbesondere der Zeppelin-Werft in Friedrichshafen sowie zur Schließung der Grenze gegen feindliche Spionage und Agitation. Ihre einzelnen Gruppen waren in Friedrichshafen und Langenargen sowie in Bregenz, Lindau, Meersburg und Konstanz stationiert. Die Flottille wurde im November 1918 aufgelöst.
Der Bestand hatte bisher die Signatur M 300.
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Nachkriegsformationen
Sicherheitsformationen
M 340
Württembergische Sicherheitstruppen
Inhalt und Bewertung
Um nach dem Umsturz vom November 1918 und angesichts der fortschreitenden Demobilmachung und Auflösung des württ. Heeres "Schutz des militärischen Eigentums und Sicherstellung der öffentlichen Einrichtungen" zu gewährleisten, aber auch um die allgemeine Sicherheit und Ordnung im Lande zu erhalten, verfügte das Generalkommando XIII. A.K. im Dezember 1918 die Aufstellung von Sicherheitskompanien aus Freiwilligen. Daß diese paramilitärischen Verbände, die von früheren Offizieren befehligt wurden und auf Garnisonen im ganzen Land verteilt waren, politisch zuverlässig und militärisch einsatzfähig waren, ist vor allem das Werk des Leutnants d.R. Hahn. Sie unterstanden zunächst dem Generalkommando XIII. A.K., seit dessen Reorganisation im Februar 1919 dem Kriegsministerium; ihre Zentralleitung bildete eine eigene Abteilung des Generalkommandos. Nach ihrem Einsatz bei den Spartakus-Unruhen im Januar 1919 wurden die Sicherheitstruppen erweitert, u. a. durch den Ausbau von Reserve-Sicherheitskompanien, die aus freiwilligen Studentenkompanien hervorgegangen sind, im Sommer 1919 aber als Einwohnerwehren dem Innenministerium unterstellt wurden.
Die Sicherheitstruppen wurden auf Grund des Versailler Vertrags auf 1. Oktober 1919 aufgelöst. Teile von ihnen wurden in die Reichswehr überführt, andere wurden zu einer Polizeiwehr umgebildet, aus der im September 1920 die Staatliche Ortspolizei entstand.
Der Bestand enthält Schriftgut folgender Provenienzen: Infanterie-, Kavallerie-, Artillerie-, Pionier-, Nachrichten- und Kraftfahrformationen der Sicherheits- und der Reserve-Sicherheitstruppen; Werbestelle Stuttgart; Intendantur der Sicherheitstruppen; Abwicklung der Sicherheitstruppen.
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Freiwilligenformationen
M 355
Gruppenkommando West
Inhalt und Bewertung
Zur Sicherung der deutschen Ostgrenzen gegen Rußland und Polen begann Württemberg auf Bitten des preußischen Kriegsministeriums im Februar 1919 mit der Aufstellung von Freiwilligenformationen. Die Truppen, deren Aufbau durch Generalmajor Haas erfolgte, unterstanden dem Reich und wurden 1919 wiederholt im Osten verwandt. Im April 1919 wurden sie auch im Innern Deutschlands eingesetzt, als sie zusammen mit württ. Sicherheitstruppen und mit Verbänden anderer Länder die Räteregierung in München beseitigten.
Der Versailler Friede bedeutete das Ende auch der württ. Freiwilligentruppen; Teile von ihnen wurden in die Reichswehr-Brigade 13 übernommen.
Nach der Niederschlagung der Unruhen in Bayerisch Schwaben wurde am 28. April 1919 die Gruppe West errichtet. Sie bestand aus württ. und bayerischen Truppen, wurde von General Haas befehligt und rückte von Westen her gegen München vor.
Beständeübersicht des Archivs
M 356
Freiwilligenabteilung Haas
Inhalt und Bewertung
Enthält die Unterlagen des Stabs der Freiwilligenabteilung Haas sowie die Unterlagen der unmittelbar unterstellten Formationen (Nachrichtenabteilung, Divisions-Kraftwagen-Kolonne, Flak-Geschütz, Fuhrpark-Kolonne, Fliegerabteilung und Ersatzdepot)
Beständeübersicht des Archivs
M 357
1. Württ. Freiwilligen-Regiment
Inhalt und Bewertung
Nach dem Ende des 1. Weltkriegs sah sich die im November 1918 eingesetzte provisorische Regierung gezwungen, eine neu Truppe zum Schutz der Grenzen und zum Einsatz im Landesinnern aufzubauen. Anfang Februar 1919 wurde auch in Württemberg mit der Aufstellung von Freiwilligenformationen zum Zweck des Grenzschutzes im Osten begonnen. Von Generalmajor Haas auf dem Truppenübungsplatz in Münsingen aufgestellt, unterstanden diese dem Befehl der Reichsregierung.
Geplant war der Einsatz der Truppe zur Verteidigung der Ostgrenze unter dem Schlagwort "Kampf gegen den Bolschewismus". Im Frühjahr 1919 wurde das Regiment allerdings nach Bayern verlegt, um dort gegen die Münchner Räterepublik vorzugehen.
Mit Unterzeichnung des Versailler Vertrages am 28. Juni 1919 begann die Auflösung der Freiwilligen-Abteilung Haas. Die Hälfte der Mannschaften und fast alle Offiziere wurden in die württembergische Reichswehr-Brigade 13 übernommen, zu deren Kommandant Haas wurde.
Enthält: Rekrutierung von Freiwilligen, Diensteinteilungen, Überführung in die Reichswehr, Sammelakte zum Einsatz gegen die Münchner Räterepublik
Beständeübersicht des Archivs
M 358
2. Württembergisches Freiwilligen-Regiment
Inhalt und Bewertung
S. Bestandsbeschreibung zu M 358.
Beständeübersicht des Archivs
M 359
Württembergische Freiwilligen-Gebirgsschützen-Abteilung
Inhalt und Bewertung
Die Württ. Freiwillige Gebirgsschützen-Abteilung - anfangs "Freiwillige Schneeschuhfahrer-Abteilung" - wurde beim Württ. Gebirgs-Regiment in Isny ab Januar 1919 aufgestellt. Ihre Aufgabe war der Grenzschutz im Osten.
Enthält: Einsatz des Regiments an der Grenze zu Tschechien und Polen.
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Reichswehrformationen (Übergangsheer)
M 365
Württembergischer Landeskommandant
Inhalt und Bewertung
1. Der Württembergische Landeskommandant
Durch das Reichsgesetz über die Bildung einer vorläufigen Reichswehr vom 6. März 1919, das auch für Bayern, Sachsen und Württemberg galt, wurde die Bildung einer vorläufigen, 400.000 Mann starken Reichswehr beschlossen. Sie sollte in erster Linie die Freiwilligenverbände zusammenfassen, die damit eine reichsrechtliche Legitimation erhalten sollten. Ohnehin von ständigen Umorganisationen betroffen, musste die Reichswehr nach Abschluss des Versailler Friedensvertrags auf 100.000 Mann reduziert werden. Ihre endgültige Form erhielt sie auf der Grundlage des Reichswehrgesetzes vom 23. März 1921, durch das Württemberg endgültig sein Recht auf eigene Truppen verlor.
Die Institution der Landeskommandanten wurde durch das Gesetz vom 6. März 1919 geschaffen und im Gesetz vom 23. März 1921 beibehalten. Die Landeskommandanten Bayerns, Sachsens und Württembergs, die auf Vorschlag der jeweiligen Landesregierung vom Reichspräsidenten ernannt wurden, besaßen im Widerspruch zu ihrer Amtsbezeichnung keine militärische Befehlsgewalt. Sie hatten innerhalb der Reichswehr, vor allem bei Stellenbesetzungen und bei der Ergänzung des Reichsheeres, die Interessen der Länder zu vertreten und die Landesregierungen über die Länder berührende Reichswehrangelegenheiten zu informieren. In erster Linie durch Vorschläge und Stellungnahmen beteiligten sich die Landeskommandanten bei weiteren Anpassungen des Heeres an die neuen Bedingungen.
Der Württembergische Landeskommandant nahm in diesem Rahmen vielfältige Aufgaben wahr. Er war vor allem befasst mit Finanz- und Personalangelegenheiten, mit der Konzeption eines neuen Wehrrechts sowie mit der Klärung des Verhältnisses der Reichswehr zu anderen Sicherheitsorganen, z.B. zur Polizei. Des Weiteren war der Württembergische Landeskommandant beteiligt bei der Vorbereitung von Publikationen zur Geschichte des XIII. (königlich-württembergischen) Armeekorps im Ersten Weltkrieg. Ihm unterstand zeitweilig das Kriegsarchiv (vgl. M 1/11), dessen Besitzverhältnisse während der Umstrukturierung 1919-1923 ebenfalls geklärt werden mussten. Schließlich nahm der Württembergische Landeskommandant auch Repräsentationsaufgaben wahr.
Lit.:
BLENK, Karl Richard, Die Kommandogewalt in der deutschen Reichswehr, Murnau 1931 (Diss. München 1930), S. 33, 40f. und 49f.
MEIER-WELCKER, Hans/ GROOTE, Wolfgang von, Handbuch zur deutschen Militärgeschichte, Bd. 6: Reichswehr und Republik (1918-1933), Frankfurt 1970, S. 134.
2. Zur Ordnung und Verzeichnung des Bestandes
Der Bestand M 365 wurde vom Hauptstaatsarchiv Stuttgart nach dem Zweiten Weltkrieg vom aufgelösten Heeresarchiv Stuttgart übernommen. Als einziger Bestand der M-Serie enthält er Schriftgut von Truppen und Institutionen der Reichswehr aus der Zeit nach 1921/22, als Württemberg sein Recht auf eigene Truppen durch das Gesetz vom 23. März 1921 verloren hatte.
Den größten Teil des Bestandes bilden Unterlagen zu Personalangelegenheiten, vor allem zur Versorgung von Militärangehörigen nach dem Ende des Krieges und zur Übernahme württembergischer Offiziere in die Reichswehr. Einzelne Akten betreffen Neuregelungen im Militärwesen nach Kriegsende in den Bereichen Innere Sicherheit, Finanzen, Zeremoniell, Wehrrecht, Kriegsarchiv, Armeemuseum sowie Repräsentationsangelegenheiten des Landeskommandanten. Teil des Bestandes sind auch Unterlagen über militärhistorische Publikationen, in erster Linie Manuskripte.
Der Bestand M 365 wurde 1936 summarisch verzeichnet, jedoch mit zum Teil unzureichenden Titelaufnahmen und fehlenden Laufzeiten.
Nach der ersten Verzeichnung von 1936 wurden alle vier Brieftagebücher des Landeskommandanten sowie sechs der sieben Kassenakten kassiert. Von den Kassenakten verblieben lediglich die Unterlagen zur Abwicklung der Bodemer-Stiftung (Bü 36) im Bestand. In den Bestand eingegliedert wurden vermutlich nach dem Zweiten Weltkrieg Akten über die Klärung der Eigentumsverhältnisse des Stuttgarter Kriegsarchivs (
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M 366
Reichswehr-Brigade 13
Inhalt und Bewertung
Standort des Stabs der Reichswehr-Brigade 13 war Stuttgart. An ihrer Stelle wurde im Oktober 1920 die 5. Division gebildet.
Der Bestand enthält u. a. Gerichtsakten sowie Material über die
Verwendung der Reichswehr-Brigade 13 bei den Unruhen 1920 in
Westfalen.
Beständeübersicht des Archivs
M 367
Reichswehr-Infanterie-Führer 13
Inhalt und Bewertung
Der in Stuttgart stationierte Infanterie-Führer 13 wurde im Januar 1921 in Infanterie-Führer 5 umbenannt.
Der Bestand enthält u. a. Archivalien über die Unruhen 1920 in Westfalen.
Beständeübersicht des Archivs
M 371
Reichswehr-Schützen-Regiment 25
Inhalt und Bewertung
Standort des Regiments, das 1920 im Reichswehr-Infanterie-Regiment 13 aufging, war Stuttgart, ab Oktober 1920 Ludwigsburg.
Der Bestand enthält u. a. Unterlagen über den Einsatz des Regiments im Ruhrgebiet 1920.
Beständeübersicht des Archivs
M 372
Reichswehr-Schützen-Regiment 26
Inhalt und Bewertung
Das Regiment hatte seinen Standort in Ulm. Es wurde 1920 mit dem Reichswehr-Schützen-Regiment 25 zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 13 vereinigt, das in Ludwigsburg lag.
Der Bestand enthält u. a. Archivalien über die Verwendung des Regiments 1920 zur Bekämpfung der Unruhen im Ruhrgebiet und in Ravensburg. Außerdem sind ihm einige Akten, meist Kassenunterlagen, der Feld-Ergänzungs-Kompanie 13 und des Württ. Jäger-Bataillons 13 eingeordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 374
Reichswehr-Kavallerie-Regiment 13
Inhalt und Bewertung
Das Regiment hatte seine Garnison in Cannstatt; es ging im Mai 1920 im Reichswehr-Reiter-Regiment 18 auf.
Der Bestand enthält auch Schriftgut der in Ludwigsburg stationierten Maschinengewehr-Abteilung des Regiments.
Beständeübersicht des Archivs
M 375
Reichswehr-Reiter-Regiment 13
Inhalt und Bewertung
Das Regiment wurde im Mai 1920 zusammengestellt aus dem Reichswehr-Kavallerie-Regiment 13 und dem badischen Reichswehr-Kavallerie-Regiment 113. Seine Standorte waren Cannstatt und Ludwigsburg.
Beständeübersicht des Archivs
M 376
Reichswehr-Artillerie-Regiment 13
Inhalt und Bewertung
Das Regiment entstand aus württ. und badischen Artillerie-Einheiten. Seine Abteilungen und die ihm angegliederten Batterien lagen in Ludwigsburg und Ulm.
Der Bestand enthält einige Unterlagen über den Einsatz der Artillerie in München und im Ruhrgebiet sowie Schriftgut der Minenwerfer-Batterie 13, der Flak-Abteilung 13 und der Kraftzug-Flak-Batterie.
Beständeübersicht des Archivs
M 377
Reichwehr-Pionier-Bataillon 13
Inhalt und Bewertung
Das Bataillon, aus dem das spätere Pionier-Bataillon V hervorging, hatte seinen Standort in Ulm. Es war 1920 an den Kämpfen in Westfalen beteiligt.
Der Bestand enthält auch Schriftgut des Panzerzugs IV, der 1919 beim Grenzschutz Ost eingesetzt war.
Vgl. auch M 564, Reichswehr-Minenwerfer-Batterie 13, s. M 376.
Beständeübersicht des Archivs
M 378
Reichswehr-Fliegerhorst Böblingen
Inhalt und Bewertung
Der Fliegerhorst bestand von Juli 1919 bis Mai 1920.
Der Bestand enthält u. a. Archivalien über den Einsatz der Flieger 1920 im Ruhrgebiet.
Vgl. auch M 567, Reichswehr-Flak-Abteilung 13, s. M 376, Reichswehr Kraftzug-Flak-Batterie, s. M 376.
Beständeübersicht des Archivs
M 380
Reichswehr-Nachrichtenformationen
Beständeübersicht des Archivs
M 382
Reichswehr-Trainformationen
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Provenienzen: Staffel-Stäbe 11 und 13; Feld-
Kolonnen 49, 50 und 52; Sanitäts-Kompanie 13; Garnisonlazarett
Ludwigsburg und Garnison-Reservelazarett Münsingen
Beständeübersicht des Archivs
M 383
Brigade-Kraftfahr-Abteilung 13
Inhalt und Bewertung
Die Abteilung bestand von Juli 1919 bis Dezember 1920; sie hatte ihren Standort in Cannstatt.
Der Bestand enthält Unterlagen über den Einsatz der Abteilung im Ruhrgebiet 1920.
Beständeübersicht des Archivs
M 384
Leichte Kraftwagen-Kolonne
Inhalt und Bewertung
Die Kolonne entstand im Mai 1920 aus dem Reichswehr-Fliegerhorst Böblingen (vgl. M 378); ihr Standort war Ludwigsburg.
Beständeübersicht des Archivs
M 386
Unteroffizier-Lehrkompanien Nr. 1 und 3
Beständeübersicht des Archivs
Zivile und Reichswehrbehörden der Nachkriegszeit
Zivile Behörden (ohne Archive)
M 390
Heeresabwicklungsamt Württemberg
Inhalt und Bewertung
Bei der Neubildung der Reichswehr und des Reichswehrministeriums wurden im Oktober 1919 zur Abwicklung der noch nicht erledigten Aufgaben der bisherigen Kriegsministerien und Generalkommandos besondere Abwicklungsämter eingerichtet. Dabei erhielt Württemberg in Stuttgart ein "Abwicklungsamt des früheren württ. Kriegsministeriums" als Nachfolgebehörde der im August 1919 gebildeten Reichswehrbefehlsstelle Württemberg sowie - durch die Zusammenfassung der Abteilung Generalkommando XIII. A.K. des Kriegsministeriums bzw. der Reichswehrbefehlsstelle Württemberg (vgl. M 77/1) und der Abwicklungsstellen der Höheren Stäbe - ein "Abwicklungsamt des früheren XIII. A.K.". Beide Ämter bildeten - in der Person des dienstälteren der beiden Amtsvorstände vereinigt - das Abwicklungsamt Württemberg, das Ende 1919 die Bezeichnung Heeresabwicklungsamt Württemberg erhielt. Sie unterstanden dem Heeresabwicklungsamts Berlin und damit unmittelbar dem Reichswehrministerium. Das Heeresabwicklungsamt Württemberg wurde auf den 31. März 1921 aufgelöst. Die Hauptaufgaben der Abwicklungsbehörden bestanden im Abbau der Behörden und Truppen in personeller und materieller Hinsicht, in der Rückführung und Entlassung der Kriegsgefangenen, in der Bearbeitung von Versorgungsangelegenheiten und in der Erledigung der von der früheren Heeresverwaltung eingegangenen Verpflichtungen. Bei der Neubildung der Reichswehr und des Reichswehrministeriums wurden im Oktober 1919 zur Abwicklung der noch nicht erledigten Aufgaben der bisherigen Kriegsministerien und Generalkommandos besondere Abwicklungsämter eingerichtet. Dabei erhielt Württemberg in Stuttgart ein "Abwicklungsamt des früheren württembergischen Kriegsministeriums" als Nachfolgebehörde der im August 1919 gebildeten Reichswehrbefehlsstelle Württemberg sowie ein "Abwicklungsamt des früheren XIII. Armeekorps" - gebildet aus der Abteilung Generalkommando XIII. Armeekorps des Kriegsministeriums und der Abwicklungsstelle der Höheren Stäbe. Beide Ämter bildeten das Abwicklungsamt Württemberg, das Ende 1919 die Bezeichnung Heeresabwicklungsamt Württemberg erhielt. Sie unterstanden dem Heeresabwicklungsamt Berlin und damit unmittelbar dem Reichswehrministerium. Das Heeresabwicklungsamt Württemberg wurde auf 31. März 1921 aufgelöst. Die Hauptaufgaben der Abwicklungsbehörden bestanden im Abbau der Behörden und Truppen in personeller und materieller Hinsicht, in der Rückführung und Entlassung der Kriegsgefangenen und in der Bearbeitung von Versorgungsangelegenheiten. Seit Herbst 1920 gliederte sich das Heeresabwicklungsamt in folgende Abteilungen: K (Abwicklungsamt des früheren Kriegsministeriums mit der Unterabteilung W), B (Verwal-tungsabteilung), A (Truppenabwicklungsstellen und bisherige Abteilung G), P (Personal) und J (Abwicklungsintendantur).
Im Oktober 1920 wurde aus der Abteilung A die "Aktenverwaltung" verselbständigt (vgl. M 400/1). Auch nach der Errichtung des Heeresabwicklungsamtes Württemberg wurden die Abteilungsregistraturen des Kriegsministeriums, soweit sie bis dahin bestanden, und die Registraturen der anderen im Heeresabwicklungsamt aufgegangenen Behörden fortgeführt. Sein Schriftgut wird deshalb heute hauptsächlich in den Beständen M 1/1 - M 1/11, M 17/1, M 17/2 und M 77/1 verwahrt.
Der vorliegende Bestand enthält somit im wesentlichen nur das Schriftgut des Abwicklungsamts früheren XIII. A.K. bzw. der Abteilung A des Heeresabwicklungsamts Württemberg, den Rest der vor 1932 größtenteils vernichteten Registratur der Zivilversorgungsstelle sowie Akten des Chefs, der Registratur und der Kassenverwaltung des Heeresabwicklungsamts.
Beständeübersicht des Archivs
M 391
Landesfinanzamt Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Zu den Aufgaben des 1919 als Oberbehörde der Reichsfinanzverwaltung errichteten Landesfinanzamts Stuttgart gehörte unter Aufsicht des Reichsschatzministeriums die Verwaltung des reichseigenen Vermögens und die Reichsbauverwaltung.
Demzufolge enthält der Bestand vor allem Akten betr. die Verwaltung und Veräußerung nicht mehr benötigten Heeresgutes sowie Bau-, Verwaltungs- und Kassenangelegenheiten von Durchgangs- und Gefangenenlagern. Darüber hinaus enthält der Bestand auch Unterlagen über sowie Verpflegungs- und Remonteämter der Reichs-wehr vor allem in Württemberg.
Vorübergehend (1923/24) war dem Landesfinanzamt die Kriegsgefangenen-Archivstelle Württemberg-Baden unterstellt (vgl. M 400/3).// Vgl. auch M 311; Finanzamt Heilbronn; s. M 321;
Reichsvermögensstelle Weingarten s. M 322
Beständeübersicht des Archivs
M 392
Kraftverkehrsamt Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Das Kraftverkehrsamt Stuttgart, das von Januar bis Juni 1919 bestand, war ein ziviler, jedoch militärischen Zwecken dienender Betrieb. Es war der Abteilung für Waffen, Feldgerät und Kriegsamtsangelegenheiten (WK) des Kriegsministeriums unterstellt und vor allem mit den Aufgaben einer Fahrbereitschaft betraut.
Der Bestand hatte bisher die Signatur M 332.
Beständeübersicht des Archivs
M 394
Durchgangslager
Inhalt und Bewertung
Zur Unterbringung und Betreuung heimkehrender Kriegsgefangener bis zu ihrer Beurlaubung oder Entlassung aus dem Militärdienst wurden seit Frühjahr 1919 in Münsingen, Eglosheim und Hohenasperg Durchgangslager eingerichtet, die der Kriegsgefangenen-Heimkehr-Abteilung (vgl. M 400/3) unterstanden.
Der Bestand enthält Schriftgut dieser drei Lagerverwaltungen.
Beständeübersicht des Archivs
M 395
Deutsch-schweizerische Wehrmännerlager
Inhalt und Bewertung
Für deutsch-schweizerische Heeresangehörige, die auf die Genehmigung zur Einreise in die Schweiz warten mußten, wurde im Juni 1919 in Ludwigsburg, Ulm und Weingarten je ein Lager (Deutsch-schweizerische Wirtschaftskompanien Nr. 1-3) eingerichtet.
Beständeübersicht des Archivs
Bühel, Kunz (Conz) von
M 397
Abwicklungsstelle der Etappen-Kommandanturen beim Versorgungsamt II Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
Reichswehrbehörden
Archive
M 400/1
Heeresarchiv Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Im Oktober 1920 wurde beim Heeresabwicklungsamt Württemberg in Stuttgart das "Korpsarchiv Württemberg" (auch "Akten-verwaltung" genannt) eingerichtet. Es wurde im Januar 1921 zum Reichsnebenarchiv Württemberg, im April 1921 zur Reichsarchivzweigstelle Stuttgart umgebildet und dem Reichsarchiv Potsdam, indirekt also dem Reichsminister des Innern unterstellt.
Mit der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart wurden 1920/21 das Kriegsarchiv und 1924 folgende Reichsbehörden vereinigt: Reichsarchivzweigstelle Heilbronn (zuständig für das XIV. A.K.), die Kriegsgefangenen-Archivstelle Württemberg-Baden sowie das Zentralnachweisamt für Kriegerverluste und Kriegergräber Zweigstelle Stuttgart.
Die Reichsarchivzweigstelle Stuttgart wurde im Oktober 1936 als Heeresarchivzweigstelle Stuttgart dem Chef des Generalstabs des Heeres, im April 1937 als Heeresarchiv Stuttgart dem Chef der Heeresarchive in Berlin unterstellt und auf den Heeresetat übernommen. Mit dem Chef der Heeresarchive ressortierte das Archiv seit Juni 1942 beim Beauftragten des Führers für die militärische Geschichtsschreibung. Nach der Kapitulation 1945 wurde das Heeresarchiv Stuttgart dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart einverleibt.
Aufgabe des Korpsarchivs Württemberg und seiner Nachfolgebehörden war primär die Verwaltung des Schriftguts des württ. Kriegsministeriums, des XIII. und (seit 1924) des XIV. A.K. sowie anderer, nicht in diesen Korpsverbänden stehender württ. und badischer Formationen des Ersten Weltkriegs und der Nachkriegszeit. Hinzu kamen die Erledigung einiger Restgeschäfte des Heeresabwicklungsamtes Württemberg nach dessen Auflösung, die Bearbeitung von Militärdienstzeitnachweisen in Besoldungs-, Versicherungs-, Versorgungs-, Renten- und Pensionsangelegenheiten von Kriegsteilnehmern und Kriegsbeschädigten, die Prüfung von Ansprüchen ehemaliger Heereslieferanten und ehemaliger feindlicher Kriegsgefangener, Ermittlungen über das Schicksal vermißter und gefallener Kriegsteilnehmer, die Bearbeitung von Kriegergräberangelegenheiten sowie die Bereitstellung von Archivalien für militärgeschichtliche, wissenschaftliche und familiengeschichtliche Forschungen. Dagegen übernahm das Archiv wohl nur von Fall zu Fall Schriftgut der Reichswehr und später der Wehrmacht (vgl. M 365, M 700/2, M 701/1, M 701/2, M 706).
Der Bestand enthält den Großteil des in der Kanzlei des Heeresarchivs Stuttgart und seiner Vorgängerbehörden erwachsenen Schriftguts, nicht jedoch die Unterlagen des Kriegsarchivs (vgl. M 1/11), der Abteilung Zentralnachweisamt (vgl. M 400/2), der Kriegsgefangenen-Archivstelle (vgl. M 400/3) sowie der Reichsarchivzweigstelle Heilbronn. Letztere wurden zusammen mit den Beständen des XIV. A.K. in den Jahren 1947-1950 aus Platzgründen vom Hauptstaatsarchiv Stuttgart an das Generallandesarchiv Karlsruhe abgegeben. Einige wenige dem Bestand eingeordnete Nachakten des Hauptstaatsarchivs reichen bis zum Jahr 1969.
Beständeübersicht des Archivs
M 400/2
Heeresarchiv Stuttgart: Abteilung Z
Inhalt und Bewertung
Die Abteilung Zentralnachweisamt (Z) der Reichsarchivzweigstelle bzw. des Heeresarchivs Stuttgart entstand im Januar 1924 durch die Angliederung der Zweigstelle Stuttgart des Zentralnachweisamts für Kriegerverluste und Kriegsgräber.
Die Anfänge dieser Zweigstelle liegen beim Nachweisbüro (N.B.), das bei der Mobilmachung 1914 als selbständige Abteilung des Kriegsministeriums mit Dienstsitz in Stuttgart errichtet wurde. Seine Aufgaben umfaßten für den Bereich des XIII. A.K.: Bearbeitung der Verlustlisten (vgl. M 585-M 587), Sammlung und Erteilung von Auskünften über Angehörige des eigenen und der fremden Heere (insbesondere über Kriegsgefangene), Weiterleitung der Nachlaßakten von Kriegsgefangenen, Anfertigung und Versand von Gedenkblättern für Gefallene, Erfassung und Betreuung von Kriegsgräbern im In- und Ausland, Aufklärung von Verletzungen des Völkerrechts, Klärung der Schicksale von Vermißten. Das Nachweisbüro wurde unter der Bezeichnunge Abteilung Württemberg im Oktober 1919 dem Zentralnachweisamt für Kriegerverluste und Kriegergräber in Berlin und damit unmittelbar dem Reichsminister des Innern unterstellt; im August 1920 erhielt es die Bezeichnung Zweigstelle Stuttgart. Nach ihrer Eingliederung in die Reichsarchivzeigstelle Stuttgart als deren Abteilung Z übernahm sie im Februar 1924 auch noch die Aufgaben der Kriegsgefangenen-Archivstelle Württemberg-Baden (vgl. M 400/3), ging aber 1938/39 vollends im Heeresarchiv auf.
Der Bestand enthält das Schriftgut der Abteilung Z und ihrer Vorgängerbehörden, bei denen wahrscheinlich auch die Bestände M 585-M 588, M 590-M 593, M 595-M 600, M 602-M 605, M 607, M 608 und M 735 erwachsen sind. Einige wenige Akten sind bis 1957 beim Hauptstaatsarchiv Stuttgart fortgeführt worden.
Beständeübersicht des Archivs
M 400/3
Heeresarchiv Stuttgart: Kriegsgefangenen-Archivstelle
Inhalt und Bewertung
Die Kriegsgefangenen-Abteilung des Stellvertretenden Generalkommandos XIII. A.K. war zuständig für die eigenen und die feindlichen Kriegsgefangenen. Aus ihr entstand nach Kriegsende die Kriegsgefangenen-Heimkehr-Abteilung (Gehea), die dem Heeresabwicklungsamt Württemberg nachgeordnet war und der die Durchgangslager unterstellt waren. Die nach der Rückkehr der meisten Kriegsgefangenen verbleibenden Abwicklungsgeschäfte besorgte die Kriegsgefangenenstelle Württemberg. Sie war Reichsbehörde, wurde 1922 mit der Kriegsgefangenenstelle Karlsruhe vereinigt, im November 1922 in Kriegsgefangenenstelle Württemberg-Baden umbenannt, im April 1923 als Kriegsgefangenen-Archivstelle Württemberg-Baden dem Landesfinanzamt Stuttgart unterstellt, im Januar 1924 der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart eingegliedert und im Februar 1924 mit deren Abteilung Z vereinigt.
Der Bestand enthält das Schriftgut der Kriegsgefangenen-Archivstelle und ihrer Vorgängerbehörden.
Beständeübersicht des Archivs
Selekte
Kriegstagebücher
Behörden und Formationen des XIII. A.K.
M 410
Kriegstagebücher Höherer Stäbe und von Feldverwaltungsbehörden
Inhalt und Bewertung
Alle mobilen Formationen waren verpflichtet, Kriegstagebücher zu führen, die zusammen mit den Anlagen (Befehle, Meldungen, Gefechtsberichte, Plane, Skizzen, Karten, Fotografien, Gefechtsverluste, Aufzeichnungen über Kriegserfahrungen, private Notizen und dgl.) als Unterlagen für spätere Beschreibungen eines Feldzugs dienen sollten; die Eintragungen waren täglich zu machen. Die Bestimmungen über die Anlage und den Verbleib der Kriegstagebücher und anderer Kriegsakten (sog. Operationsakten) sowie über die Zahl und die Verteilung der davon zu fertigenden Abschriften wurden während des Weltkriegs wiederholt geändert und präzisiert, um so mehr, als darüber beim Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin und bei den Bundesstaaten unterschiedliche Auffassungen bestanden. In Württemberg war das Kriegsarchiv (vgl. M 1/11) mit der Sammlung der Kriegstagebücher beauftragt.
Nach Berlin gelangte Kriegstagebücher württ. Formationen wurden meist 1938/39 vom Heeresarchiv Potsdam an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben und dort anscheinend zum größten Teil den Beständen der jeweiligen Provenienz eingeordnet (vgl. z. B. M 90).
Der Bestand enthält Kriegstagebücher der Heeresgruppe Herzog Albrecht, des Generalkommandos XIII. A.K., des Generalkommandos z.b.V. Nr. 64, von Höheren Infanterie-Stäben und von Feldverwaltungsbehörden (einschließlich Korps- und Divisionsärzten, evangelischen und katholischen Divisions-Feldgeistlichen) sowie - für Zwecke württ. Stäbe angefertigt - einige Kriegstagebücher nichtwürtt. Kommandobehörden (5. Armee, 9. Armee, Generalkommando XVI. A.K., Generalkommando XIV. Reservekorps).
Beständeübersicht des Archivs
M 411
Kriegstagebücher von Infanterieformationen
Inhalt und Bewertung
siehe M 410
Beständeübersicht des Archivs
M 412
Kriegstagebücher von Kavallerieformationen
Inhalt und Bewertung
Alle mobilen Formationen waren verpflichtet, Kriegstagebücher zu führen, die zusammen mit den Anlagen (Befehle, Meldungen, Gefechtsberichte, Plane, Skizzen, Karten, Fotografien, Gefechtsverluste, Aufzeichnungen über Kriegserfahrungen, private Notizen und dgl.) als Unterlagen für spätere Beschreibungen eines Feldzugs dienen sollten; die Eintragungen waren täglich zu machen. Die Bestimmungen über die Anlage und den Verbleib der Kriegstagebücher und anderer Kriegsakten (sog. Operationsakten) sowie über die Zahl und die Verteilung der davon zu fertigenden Abschriften wurden während des Weltkriegs wiederholt geändert und präzisiert, um so mehr, als darüber beim Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin und bei den Bundesstaaten unterschiedliche Auffassungen bestanden. In Württemberg war das Kriegsarchiv (vgl. M 1/11) mit der Sammlung der Kriegstagebücher beauftragt.
Nach Berlin gelangte Kriegstagebücher württ. Formationen wurden meist 1938/39 vom Heeresarchiv Potsdam an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben und dort anscheinend zum größten Teil den Beständen der jeweiligen Provenienz eingeordnet (vgl. z. B. M 90).
Der Bestand enthält Kriegstagebücher der Heeresgruppe Herzog Albrecht, des Generalkommandos XIII. A.K., des Generalkommandos z.b.V. Nr. 64, von Höheren Infanterie-Stäben und von Feldverwaltungsbehörden (einschließlich Korps- und Divisionsärzten, evangelischen und katholischen Divisions-Feldgeistlichen) sowie - für Zwecke württ. Stäbe angefertigt - einige Kriegstagebücher nichtwürtt. Kommandobehörden (5. Armee, 9. Armee, Generalkommando XVI. A.K., Generalkommando XIV. Reservekorps).
Beständeübersicht des Archivs
M 413
Kriegstagebücher von Feldartillerie- und Fußartillerieformationen
Inhalt und Bewertung
Alle mobilen Formationen waren verpflichtet, Kriegstagebücher zu führen, die zusammen mit den Anlagen (Befehle, Meldungen, Gefechtsberichte, Plane, Skizzen, Karten, Fotografien, Gefechtsverluste, Aufzeichnungen über Kriegserfahrungen, private Notizen und dgl.) als Unterlagen für spätere Beschreibungen eines Feldzugs dienen sollten; die Eintragungen waren täglich zu machen. Die Bestimmungen über die Anlage und den Verbleib der Kriegstagebücher und anderer Kriegsakten (sog. Operationsakten) sowie über die Zahl und die Verteilung der davon zu fertigenden Abschriften wurden während des Weltkriegs wiederholt geändert und präzisiert, um so mehr, als darüber beim Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin und bei den Bundesstaaten unterschiedliche Auffassungen bestanden. In Württemberg war das Kriegsarchiv (vgl. M 1/11) mit der Sammlung der Kriegstagebücher beauftragt.
Nach Berlin gelangte Kriegstagebücher württ. Formationen wurden meist 1938/39 vom Heeresarchiv Potsdam an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben und dort anscheinend zum größten Teil den Beständen der jeweiligen Provenienz eingeordnet (vgl. z. B. M 90).
Der Bestand enthält Kriegstagebücher der Heeresgruppe Herzog Albrecht, des Generalkommandos XIII. A.K., des Generalkommandos z.b.V. Nr. 64, von Höheren Infanterie-Stäben und von Feldverwaltungsbehörden (einschließlich Korps- und Divisionsärzten, evangelischen und katholischen Divisions-Feldgeistlichen) sowie - für Zwecke württ. Stäbe angefertigt - einige Kriegstagebücher nichtwürtt. Kommandobehörden (5. Armee, 9. Armee, Generalkommando XVI. A.K., Generalkommando XIV. Reservekorps).
Enthält auch Kriegstagebücher der Höheren Artilleriestäbe sowie
einiger Trainformationen (Munitionskolonnen Nr. 45, 55, 202,
203, 249, 251, 319, 323, 324, 331, 335, 338, 350, 356, 371, 372,
383, 387, 388)
Beständeübersicht des Archivs
M 414
Kriegstagebücher von Pionierformationen
Inhalt und Bewertung
Alle mobilen Formationen waren verpflichtet, Kriegstagebücher zu führen, die zusammen mit den Anlagen (Befehle, Meldungen, Gefechtsberichte, Plane, Skizzen, Karten, Fotografien, Gefechtsverluste, Aufzeichnungen über Kriegserfahrungen, private Notizen und dgl.) als Unterlagen für spätere Beschreibungen eines Feldzugs dienen sollten; die Eintragungen waren täglich zu machen. Die Bestimmungen über die Anlage und den Verbleib der Kriegstagebücher und anderer Kriegsakten (sog. Operationsakten) sowie über die Zahl und die Verteilung der davon zu fertigenden Abschriften wurden während des Weltkriegs wiederholt geändert und präzisiert, um so mehr, als darüber beim Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin und bei den Bundesstaaten unterschiedliche Auffassungen bestanden. In Württemberg war das Kriegsarchiv (vgl. M 1/11) mit der Sammlung der Kriegstagebücher beauftragt.
Nach Berlin gelangte Kriegstagebücher württ. Formationen wurden meist 1938/39 vom Heeresarchiv Potsdam an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben und dort anscheinend zum größten Teil den Beständen der jeweiligen Provenienz eingeordnet (vgl. z. B. M 90).
Der Bestand enthält Kriegstagebücher der Heeresgruppe Herzog Albrecht, des Generalkommandos XIII. A.K., des Generalkommandos z.b.V. Nr. 64, von Höheren Infanterie-Stäben und von Feldverwaltungsbehörden (einschließlich Korps- und Divisionsärzten, evangelischen und katholischen Divisions-Feldgeistlichen) sowie - für Zwecke württ. Stäbe angefertigt - einige Kriegstagebücher nichtwürtt. Kommandobehörden (5. Armee, 9. Armee, Generalkommando XVI. A.K., Generalkommando XIV. Reservekorps).
Beständeübersicht des Archivs
M 415
Kriegstagebücher von Nachrichtenformationen
Inhalt und Bewertung
Alle mobilen Formationen waren verpflichtet, Kriegstagebücher zu führen, die zusammen mit den Anlagen (Befehle, Meldungen, Gefechtsberichte, Plane, Skizzen, Karten, Fotografien, Gefechtsverluste, Aufzeichnungen über Kriegserfahrungen, private Notizen und dgl.) als Unterlagen für spätere Beschreibungen eines Feldzugs dienen sollten; die Eintragungen waren täglich zu machen. Die Bestimmungen über die Anlage und den Verbleib der Kriegstagebücher und anderer Kriegsakten (sog. Operationsakten) sowie über die Zahl und die Verteilung der davon zu fertigenden Abschriften wurden während des Weltkriegs wiederholt geändert und präzisiert, um so mehr, als darüber beim Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin und bei den Bundesstaaten unterschiedliche Auffassungen bestanden. In Württemberg war das Kriegsarchiv (vgl. M 1/11) mit der Sammlung der Kriegstagebücher beauftragt.
Nach Berlin gelangte Kriegstagebücher württ. Formationen wurden meist 1938/39 vom Heeresarchiv Potsdam an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben und dort anscheinend zum größten Teil den Beständen der jeweiligen Provenienz eingeordnet (vgl. z. B. M 90).
Der Bestand enthält Kriegstagebücher der Heeresgruppe Herzog Albrecht, des Generalkommandos XIII. A.K., des Generalkommandos z.b.V. Nr. 64, von Höheren Infanterie-Stäben und von Feldverwaltungsbehörden (einschließlich Korps- und Divisionsärzten, evangelischen und katholischen Divisions-Feldgeistlichen) sowie - für Zwecke württ. Stäbe angefertigt - einige Kriegstagebücher nichtwürtt. Kommandobehörden (5. Armee, 9. Armee, Generalkommando XVI. A.K., Generalkommando XIV. Reservekorps).
Beständeübersicht des Archivs
M 416
Kriegstagebücher von Trainformationen
Inhalt und Bewertung
Alle mobilen Formationen waren verpflichtet, Kriegstagebücher zu führen, die zusammen mit den Anlagen (Befehle, Meldungen, Gefechtsberichte, Plane, Skizzen, Karten, Fotografien, Gefechtsverluste, Aufzeichnungen über Kriegserfahrungen, private Notizen und dgl.) als Unterlagen für spätere Beschreibungen eines Feldzugs dienen sollten; die Eintragungen waren täglich zu machen. Die Bestimmungen über die Anlage und den Verbleib der Kriegstagebücher und anderer Kriegsakten (sog. Operationsakten) sowie über die Zahl und die Verteilung der davon zu fertigenden Abschriften wurden während des Weltkriegs wiederholt geändert und präzisiert, um so mehr, als darüber beim Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin und bei den Bundesstaaten unterschiedliche Auffassungen bestanden. In Württemberg war das Kriegsarchiv (vgl. M 1/11) mit der Sammlung der Kriegstagebücher beauftragt.
Nach Berlin gelangte Kriegstagebücher württ. Formationen wurden meist 1938/39 vom Heeresarchiv Potsdam an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben und dort anscheinend zum größten Teil den Beständen der jeweiligen Provenienz eingeordnet (vgl. z. B. M 90).
Der Bestand enthält Kriegstagebücher der Heeresgruppe Herzog Albrecht, des Generalkommandos XIII. A.K., des Generalkommandos z.b.V. Nr. 64, von Höheren Infanterie-Stäben und von Feldverwaltungsbehörden (einschließlich Korps- und Divisionsärzten, evangelischen und katholischen Divisions-Feldgeistlichen) sowie - für Zwecke württ. Stäbe angefertigt - einige Kriegstagebücher nichtwürtt. Kommandobehörden (5. Armee, 9. Armee, Generalkommando XVI. A.K., Generalkommando XIV. Reservekorps).
Beständeübersicht des Archivs
M 417
Kriegstagebücher von Kraftfahrformationen
Inhalt und Bewertung
Alle mobilen Formationen waren verpflichtet, Kriegstagebücher zu führen, die zusammen mit den Anlagen (Befehle, Meldungen, Gefechtsberichte, Plane, Skizzen, Karten, Fotografien, Gefechtsverluste, Aufzeichnungen über Kriegserfahrungen, private Notizen und dgl.) als Unterlagen für spätere Beschreibungen eines Feldzugs dienen sollten; die Eintragungen waren täglich zu machen. Die Bestimmungen über die Anlage und den Verbleib der Kriegstagebücher und anderer Kriegsakten (sog. Operationsakten) sowie über die Zahl und die Verteilung der davon zu fertigenden Abschriften wurden während des Weltkriegs wiederholt geändert und präzisiert, um so mehr, als darüber beim Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin und bei den Bundesstaaten unterschiedliche Auffassungen bestanden. In Württemberg war das Kriegsarchiv (vgl. M 1/11) mit der Sammlung der Kriegstagebücher beauftragt.
Nach Berlin gelangte Kriegstagebücher württ. Formationen wurden meist 1938/39 vom Heeresarchiv Potsdam an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben und dort anscheinend zum größten Teil den Beständen der jeweiligen Provenienz eingeordnet (vgl. z. B. M 90).
Der Bestand enthält Kriegstagebücher der Heeresgruppe Herzog Albrecht, des Generalkommandos XIII. A.K., des Generalkommandos z.b.V. Nr. 64, von Höheren Infanterie-Stäben und von Feldverwaltungsbehörden (einschließlich Korps- und Divisionsärzten, evangelischen und katholischen Divisions-Feldgeistlichen) sowie - für Zwecke württ. Stäbe angefertigt - einige Kriegstagebücher nichtwürtt. Kommandobehörden (5. Armee, 9. Armee, Generalkommando XVI. A.K., Generalkommando XIV. Reservekorps).
Beständeübersicht des Archivs
M 418
Kriegstagebücher von Eisenbahn- und Technischen Sonderformationen
Inhalt und Bewertung
Alle mobilen Formationen waren verpflichtet, Kriegstagebücher zu führen, die zusammen mit den Anlagen (Befehle, Meldungen, Gefechtsberichte, Plane, Skizzen, Karten, Fotografien, Gefechtsverluste, Aufzeichnungen über Kriegserfahrungen, private Notizen und dgl.) als Unterlagen für spätere Beschreibungen eines Feldzugs dienen sollten; die Eintragungen waren täglich zu machen. Die Bestimmungen über die Anlage und den Verbleib der Kriegstagebücher und anderer Kriegsakten (sog. Operationsakten) sowie über die Zahl und die Verteilung der davon zu fertigenden Abschriften wurden während des Weltkriegs wiederholt geändert und präzisiert, um so mehr, als darüber beim Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin und bei den Bundesstaaten unterschiedliche Auffassungen bestanden. In Württemberg war das Kriegsarchiv (vgl. M 1/11) mit der Sammlung der Kriegstagebücher beauftragt.
Nach Berlin gelangte Kriegstagebücher württ. Formationen wurden meist 1938/39 vom Heeresarchiv Potsdam an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben und dort anscheinend zum größten Teil den Beständen der jeweiligen Provenienz eingeordnet (vgl. z. B. M 90).
Der Bestand enthält Kriegstagebücher der Heeresgruppe Herzog Albrecht, des Generalkommandos XIII. A.K., des Generalkommandos z.b.V. Nr. 64, von Höheren Infanterie-Stäben und von Feldverwaltungsbehörden (einschließlich Korps- und Divisionsärzten, evangelischen und katholischen Divisions-Feldgeistlichen) sowie - für Zwecke württ. Stäbe angefertigt - einige Kriegstagebücher nichtwürtt. Kommandobehörden (5. Armee, 9. Armee, Generalkommando XVI. A.K., Generalkommando XIV. Reservekorps).
Beständeübersicht des Archivs
M 419
Kriegstagebücher von Feldpostexpeditionen
Inhalt und Bewertung
Alle mobilen Formationen waren verpflichtet, Kriegstagebücher zu führen, die zusammen mit den Anlagen (Befehle, Meldungen, Gefechtsberichte, Plane, Skizzen, Karten, Fotografien, Gefechtsverluste, Aufzeichnungen über Kriegserfahrungen, private Notizen und dgl.) als Unterlagen für spätere Beschreibungen eines Feldzugs dienen sollten; die Eintragungen waren täglich zu machen. Die Bestimmungen über die Anlage und den Verbleib der Kriegstagebücher und anderer Kriegsakten (sog. Operationsakten) sowie über die Zahl und die Verteilung der davon zu fertigenden Abschriften wurden während des Weltkriegs wiederholt geändert und präzisiert, um so mehr, als darüber beim Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin und bei den Bundesstaaten unterschiedliche Auffassungen bestanden. In Württemberg war das Kriegsarchiv (vgl. M 1/11) mit der Sammlung der Kriegstagebücher beauftragt.
Nach Berlin gelangte Kriegstagebücher württ. Formationen wurden meist 1938/39 vom Heeresarchiv Potsdam an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben und dort anscheinend zum größten Teil den Beständen der jeweiligen Provenienz eingeordnet (vgl. z. B. M 90).
Der Bestand enthält Kriegstagebücher der Heeresgruppe Herzog Albrecht, des Generalkommandos XIII. A.K., des Generalkommandos z.b.V. Nr. 64, von Höheren Infanterie-Stäben und von Feldverwaltungsbehörden (einschließlich Korps- und Divisionsärzten, evangelischen und katholischen Divisions-Feldgeistlichen) sowie - für Zwecke württ. Stäbe angefertigt - einige Kriegstagebücher nichtwürtt. Kommandobehörden (5. Armee, 9. Armee, Generalkommando XVI. A.K., Generalkommando XIV. Reservekorps).
Beständeübersicht des Archivs
M 420
Kriegstagebücher von Etappen- und Arbeitsformationen
Inhalt und Bewertung
Alle mobilen Formationen waren verpflichtet, Kriegstagebücher zu führen, die zusammen mit den Anlagen (Befehle, Meldungen, Gefechtsberichte, Plane, Skizzen, Karten, Fotografien, Gefechtsverluste, Aufzeichnungen über Kriegserfahrungen, private Notizen und dgl.) als Unterlagen für spätere Beschreibungen eines Feldzugs dienen sollten; die Eintragungen waren täglich zu machen. Die Bestimmungen über die Anlage und den Verbleib der Kriegstagebücher und anderer Kriegsakten (sog. Operationsakten) sowie über die Zahl und die Verteilung der davon zu fertigenden Abschriften wurden während des Weltkriegs wiederholt geändert und präzisiert, um so mehr, als darüber beim Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin und bei den Bundesstaaten unterschiedliche Auffassungen bestanden. In Württemberg war das Kriegsarchiv (vgl. M 1/11) mit der Sammlung der Kriegstagebücher beauftragt.
Nach Berlin gelangte Kriegstagebücher württ. Formationen wurden meist 1938/39 vom Heeresarchiv Potsdam an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben und dort anscheinend zum größten Teil den Beständen der jeweiligen Provenienz eingeordnet (vgl. z. B. M 90).
Der Bestand enthält Kriegstagebücher der Heeresgruppe Herzog Albrecht, des Generalkommandos XIII. A.K., des Generalkommandos z.b.V. Nr. 64, von Höheren Infanterie-Stäben und von Feldverwaltungsbehörden (einschließlich Korps- und Divisionsärzten, evangelischen und katholischen Divisions-Feldgeistlichen) sowie - für Zwecke württ. Stäbe angefertigt - einige Kriegstagebücher nichtwürtt. Kommandobehörden (5. Armee, 9. Armee, Generalkommando XVI. A.K., Generalkommando XIV. Reservekorps).
Beständeübersicht des Archivs
M 421
Zweitfertigungen von Kriegstagebüchern
Inhalt und Bewertung
Enthält Zweitfertigungen von Kriegstagebüchern Höchster Kommandobehörden, Höherer Infanterie-, Kavallerie- und Artilleriestäbe, von Feldverwaltungsbehörden sowie von Formationen des XIII. A.K. (mit Ausnahme der Nachrichtentruppen)
Beständeübersicht des Archivs
Nachkriegsformationen
M 423
Kriegstagebücher württ. Freiwilligenformationen
Inhalt und Bewertung
Seit Frühjahr 1919 hatten auch die Sicherheits-, Freiwilligen- und Grenzschutzformationen Kriegstagebücher zu führen; sie sind jedoch nur von einem Teil dieser Truppen erhalten.
Der Bestand enthält Kriegstagebücher folgender Provenienzen:
Freiwilligen-Abteilung Haas, Gruppe Haas und Gruppenkommando West (vgl. M 355), Württ.-badisches Regiment Sproesser sowie Freiwilligen-Flieger- und Freiwilligen-Nachrichten-Abteilung.
Beständeübersicht des Archivs
Personalunterlagen
Personalunterlagen von Offizieren und Militärbeamten
M 430/1
Personalakten I
Inhalt und Bewertung
Die Bestände M 430/1 - M 620 umfassen Personalakten, Personalbogen, Ranglisten, Stammrollen, Verlustlisten, Entlassungsscheine und Karteien. Ein kleiner Teil von ihnen, insbesondere Karteien, sind bei der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart und bei deren Nachfolgearchiven zur oder bei der Erledigung der jeweils übertragenen Aufgaben entstanden. Ihr Großteil ist aber bei verschiedenen militärischen und zivilen Stellen erwachsen und nach ihrer Übernahme ins Archiv dort getrennt vom übrigen Schriftgut der jeweiligen Provenienz verwahrt worden.
Die Bestände M 430/1 - M 430/4 enthalten hauptsächlich Personalbogen. Diese wurden in Württemberg 1874 nach preußischem Vorbild anstelle der bisherigen Offiziersstammlisten eingeführt und enthalten in knapper Form alle wichtigen Angaben über Herkunft, Konfession, Familienverhältnisse, Dienstlaufbahn und Orden des betreffenden Offiziers oder Beamten. Auch der Bestand M 430/5 enthält Personalbogen, ist aber sonst in erster Linie aus Akten zahlreicher militärischer, teils auch ziviler Provenienzen gebildet. Nicht wenige dieser Personalunterlagen sind bei Stäben, Truppen und Militärbehörden des preußischen, bayerischen und sächsischen Heeres und der Reichswehr erwachsen, lassen sich jedoch - weil fortgeführt oder mit Akten württembergischer Provenienz zusammengeheftet - von den anderen Archivalien dieser Bestände nicht trennen.
Im Unterschied zu den Personalbogen, die Angaben über nur eine Person enthalten, geben die Ranglisten, die in Württemberg ebenfalls seit 1874 nach preußischem Muster geführt wurden, und die Stammrollen Auskunft über das Personal eines Höheren Stabes oder eines Truppenteils. Sie bildeten die "Grundlage für alle die Beurkundung des Personenstandes betreffenden Angelegenheiten sowie für die Beurteilung späterer Versorgungsansprüche". Aus praktischen Gründen wurden bereits früher die in der Friedenszeit 1871-1914 angelegten Friedensranglisten bzw. -stammrollen von den seit Ausbruch des Weltkriegs begonnenen Kriegsranglisten bzw. -stammrollen geschieden. Während in die Ranglisten die Offiziere, Sanitätsoffiziere, Veterinäre und Militärbeamten eingetragen wurden, sind in den Stammrollen die Unteroffiziere und Mannschaften verzeichnet. Die Ranglisten bzw. die Stammrollen wurden beim jeweiligen Truppenteil geführt, und zwar je beim Stab bzw. bei den einzelnen Kompanien, Eskadrons oder Batterien. Dabei wurden - wenigstens in der Friedenszeit - für Unteroffiziere, Kapitulanten und Mannschaften in der Regel jeweils eigene Stammrollen geführt. Aus der Zeit vor 1914 liegen auch häufig besondere Stammrollen vor für den Regimentsstab, die Regimentsmusik und für die dem Regiment zugewiesenen Einjährig-Freiwilligen, Reserve- Offiziersaspiranten, Reservisten, Ökonomiehandwerker, Schulamtskandidaten und Ersatzreservi-sten. Einige Friedensstammrollen-Bestände verwahren außerdem Strafbücher, Strafrevisionshefte, Vereidigungsprotokolle und Unterlagen über die persönlichen Verhältnisse der Mannschaften.
Fast durchweg während oder nach Ende des Ersten Weltkriegs sind die umfangreichen Verlustlisten und Personenkarteien entstanden, die zum größten Teil beim Nachweisbüro (M 585 - M 588, M 590- M 593, M 595 - M 600, M 602 bis M 605, M 607, M 608), vielleicht aber auch bei der Abteilung für persönliche Angelegenheiten (M 610-M 612) und bei der Abteilung für Waffen und Feldgerät (M 620) des Kriegsministeriums angelegt worden sind. Über ihren unmittelbaren Informationswert hinaus können sie vor allem bei Fragen zur Personengeschichte vielfach auch als Hilfsmittel zur Erschließung anderer Archivalien dienen.
Der Bestand enthält in alphabetischer Ordnung Personalakten und
Personalbogen von Offizieren und Sanitätsoffizieren des aktiven
und Beurlaubtenstandes, die vor dem Ersten Weltkrieg aus dem Militärdienst ausgeschieden sind.
Beständeübersicht des Archivs
M 430/2
Personalakten II
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält in alphabetischer Ordnung Personalakten und Personalbogen von aktiven Offizieren und Sanitätsoffizieren, die während des Ersten Weltkriegs und/oder in den Nachkriegsformationen Militärdienst geleistet haben.
Beständeübersicht des Archivs
M 430/3
Personalakten III
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält in alphabetischer Ordnung Personalakten und Personalbogen von Offizieren und Sanitätsoffizieren des Beurlaubtenstandes, die während des Ersten Weltkriegs und/oder in den Nachkriegsformationen Militärdienst geleistet haben.
Beständeübersicht des Archivs
M 430/4
Personalakten IV
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält in alphabetischer Ordnung Personalbogen von Reserve-Offiziersaspiranten
Beständeübersicht des Archivs
M 430/5
Personalakten V
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält in alphabetischer Ordnung Personalakten und Personalbogen von Militärbeamten (einschließlich Militärapothekern und Militärgeistlichen) und Veterinären.
Beständeübersicht des Archivs
Ranglisten
M 433/1
Friedensranglisten
Inhalt und Bewertung
Aus der Friedenszeit 1870/71-1914 sind nur wenige Ranglisten überliefert. Der Bestand enthält nur zwei Dienstalters- und Ranglisten für das XIII. A.K. (für Offiziere, Sanitätsoffiziere, Veterinäre und obere Militärbeamte des XIII. A.K. einschließlich Offizieren des Landjägerkorps und der Forstschutz- und Steuerwache) sowie Ranglisten einiger Infanterie- und Artillerieformationen und der Garnisonverwaltungen Schwäbisch Gmünd und Mergentheim.
Beständeübersicht des Archivs
M 433/2
Kriegsranglisten
Inhalt und Bewertung
Alle mobilen Truppenteile hatten Kriegsranglisten zu führen. Sie sind von den meisten württ. Formationen und Militärbehörden des Weltkriegs erhalten; es fehlen allerdings die Ranglisten der württ. Luftstreitkräfte und der württ. Eisenbahntruppen (vgl. oben 5. 83 und 5. 96).
Der Bestand, dessen Ordnung im wesentlichen der Gliederung der vorliegenden Beständeübersicht entspricht, enthält auch Ranglisten württ, Nachkriegsformationen und -behörden sowie mit den Kriegsranglisten zusammenhängende Unterlagen (Verlust-Nachweisungen, Stellenbesetzungslisten, Adressenverzeichnisse, Gefechtskalender). Außerdem sind ihm eine Reihe von Kriegsranglisten preußischer, bayerischer und sächsischer Formationen untrennbar eingeordnet.
Beständeübersicht des Archivs
Stammrollen der Schloßgarde-Kompagnie
M 434
Stammrollen der Schlossgarde-Kompanie
Beständeübersicht des Archivs
Friedensstammrollen von Infanterie-Regimentern
M 435
Friedensstammrollen des Grenadier-Regiments Nr. 119
Beständeübersicht des Archivs
M 436
Friedensstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 120
Beständeübersicht des Archivs
M 438
Friedensstammrollen des Füsilier-Regiments Nr. 122
Beständeübersicht des Archivs
M 439
Friedensstammrollen des Grenadier-Regiments Nr. 123
Beständeübersicht des Archivs
M 440
Friedensstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 124
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Personalunterlagen über Offiziere, Sanitätsoffiziere und Beamte des Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 441
Friedensstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 125
Beständeübersicht des Archivs
M 442
Friedensstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 126
Beständeübersicht des Archivs
M 443
Friedensstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 127
Beständeübersicht des Archivs
M 444
Friedensstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 180
Beständeübersicht des Archivs
Friedensstammrollen von Kavallerie-Regimentern
M 445
Friedensstammrollen des Dragoner-Regiments Nr. 25
Beständeübersicht des Archivs
M 446
Friedensstammrollen des Dragoner-Regiments Nr. 26
Beständeübersicht des Archivs
M 447
Friedensstammrollen des Ulanen-Regiments Nr. 19
Beständeübersicht des Archivs
M 448
Friedensstammrollen des Ulanen-Regiments Nr. 20
Beständeübersicht des Archivs
Friedensstammrollen von Feldartillerie-Regimentern
M 449
Friedensstammrollen des Feldartillerie-Regiments Nr. 13
Beständeübersicht des Archivs
M 450
Friedensstammrollen des Feldartillerie-Regiments Nr. 29
Beständeübersicht des Archivs
M 451
Friedensstammrollen des Feldartillerie-Regiments Nr. 49
Beständeübersicht des Archivs
M 452
Friedensstammrollen des Feldartillerie-Regiments Nr. 65
Beständeübersicht des Archivs
Friedensstammrollen von Pionier-, Nachrichten-, Flieger- und Trainformationen
M 453
Friedensstammrollen des Pionier-Bataillons Nr. 13
Beständeübersicht des Archivs
M 454
Friedensstammrollen des württ. Detachements des preußischen Telegraphen-Bataillons Nr. 1
Beständeübersicht des Archivs
M 454 a
Friedensstammrollen württ. Luftschiffer
Inhalt und Bewertung
Enthält Stammrollen der 4. (württ.) Kompanie des preußischen Luftschiffer-Bataillons Nr. 4 in Friedrichshafen. Die Kompanie trat an die Stelle der württ. Detachements beim preußischen Luftschiffer-Bataillon Nr. 3 in Metz und bei der preußischen Fliegertruppe in Döberitz.
Beständeübersicht des Archivs
M 455
Friedensstammrollen des Train-Bataillons Nr. 13
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält auch Stammrollen der Militär-Bäcker-Abteilung, die auf die Garnisonen Stuttgart, Ulm und Weingarten verteilt war.
Beständeübersicht des Archivs
Friedensstammrollen unterer Militärbehörden
M 456
Friedensstammrollen des Bekleidungsamtes XIII. A.K.
Beständeübersicht des Archivs
Kriegsstammrollen Höherer Stäbe und von Militärverwaltungsbehörden
M 457
Kriegsstammrollen des Kriegsministeriums, Höherer Stäbe und von Militärbehörden
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen folgender Provenienzen: Kriegsministerium, Heeresgruppe Herzog Albrecht, Generalkommandos XIII, A.K. und z.b.V. Nr. 64, Divisionen, Infanterie- und Kavallerie-Brigaden, Stellvertretende Stäbe, Landwehr-Inspektion Stuttgart, Feldverwaltungsbehörden und untere Militärbehörden
Kriegsstammrollen des Nachweisbüros des Kriegsministeriums werden in M 400/2, jene der Höheren Artillerie-Stäbe in M 458 verwahrt.
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M 458
Kriegsstammrollen Höherer Artillerie-Stäbe
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen folgender Provenienzen: General der Artillerie Nr. 13; 26., 27. und 58. Feldartillerie-Brigade; 26. Reserve-Feldartillerie-Brigade; Artillerie-Kommandeure Nr. 27, 58, 70, 122, 135, 141, 148, 149, 204, 242
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Kriegsstammrollen von Infanterieformationen
M 459
Kriegsstammrollen des Grenadier-Regiments Nr. 119
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 460
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 120
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 461
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 121
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 462
Kriegsstammrollen des Füsilier-Regiments Nr. 122
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 463
Kriegsstammrollen des Grenadier-Regiments Nr. 123
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments und der Militär-Bäcker-Abteilung Ulm. - Der größte Teil der Kriegsstammrollen des Grenadier-Regiments Nr. 123 ist 1920 verbrannt, die übrigen wurden bei dem Brand stark beschädigt.
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M 464
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 124
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 465
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 125
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 466
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 126
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 467
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 127
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 468
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 180
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 469
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 413
Beständeübersicht des Archivs
M 470
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 414
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des II. Bataillons des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 246
Beständeübersicht des Archivs
M 471
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 475
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 472
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 476
Inhalt und Bewertung
--
Beständeübersicht des Archivs
M 473
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 478
Inhalt und Bewertung
--
Beständeübersicht des Archivs
M 474
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 479
Beständeübersicht des Archivs
M 475
Kriegsstammrollen des Infanterie-Regiments Nr. 627
Inhalt und Bewertung
--
Beständeübersicht des Archivs
M 476
Kriegsstammrollen des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 119
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 477
Kriegsstammrollen des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 120
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 478
Kriegsstammrollen des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 121
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 479
Kriegsstammrollen des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 122
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 480
Kriegsstammrollen des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 246
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 481
Kriegsstammrollen des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 247
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 482
Kriegsstammrollen des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 248
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 483
Kriegsstammrollen des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 119
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 484
Kriegsstammrollen des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 120
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 485
Kriegsstammrollen des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 121
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 486
Kriegsstammrollen des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 122
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 487
Kriegsstammrollen des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 123
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 488
Kriegsstammrollen des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 124
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 489
Kriegsstammrollen des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 125
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 490
Kriegsstammrollen des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 126
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 491
Kriegsstammrollen des Landsturm-Infanterie-Regiments Nr. 13
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 492
Kriegsstammrollen des Landsturm-Infanterie-Regiments Nr. 39
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 493
Kriegsstammrollen der Landsturm-Infanterie-Bataillone
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Landsturm-Infanterie-Bataillone XIII/1-XIII/13, XIII/15-XIII/21, XIII/23, XIII/28, des 1. Oberelsässischen Landsturm-Infanterie-Bataillons Mülhausen Nr. 58 sowie der Landsturm-Rekrutendepots 1-8
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M 494
Kriegsstammrollen des Württembergischen Gebirgs-Regiments
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Ersatz-Bataillons dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 495
Kriegsstammrollen von Maschinengewehrformationen I
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Maschinengewehr-Scharfschützen-Abteilungen Nr. 53, 54, 77 und 5 B
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M 496
Kriegsstammrollen von Maschinengewehrformationen II
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Gebirgs-Maschinengewehr-Abtei-lung Nr. 250, des Württ. Detachements beim Maschinengewehr-Scharfschützen-Kommando West Tongern 17. Stamm-Kompanie, der Leichten Maschinengewehr-Trupps Nr. 108, 109 und 110 sowie der Ersatz-Maschinengewehr-Kompanien Nr. 1-5
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M 497
Kriegsstammrollen der Radfahr-Kompanien Nr. 1 und 2
Inhalt und Bewertung
Um alle Kriegsstammrollen - Bestände durch Repertorien zu erschließen, wurden die bisher unverzeichneten Kriegsstammrollender Württembergischen Radfahr-Kompanien Nr. 1 und 2 trotz des geringen Umfangs des Bestandes verzeichnet. Der Verzeichnung liegen im wesentlichen die Grundsätze der Reichsarchivzweigstelle bzw. des Heeresarchivs Stuttgart zugrunde.
Der Bestand (0,05 lfd. m.) wurde verzeichnet durch den Archivangestellten Herrmann unter Aufsicht von Oberstaatsarchivrat Dr. Fischer.
Stuttgart, im Februar 1974
gez. Fischer
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M 498
Kriegsstammrollen von Sturm-Kompanien
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der 2. (württ.) Kompanie des Bayerischen Sturm-Bataillons Nr. 15 und der 2. (württ.) Kompanie des Preußischen Sturm-Bataillons Nr. 16
Beständeübersicht des Archivs
M 499
Kriegsstammrollen des Feldrekrutendepots der 26. Division
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 500
Kriegsstammrollen des Feldrekrutendepots der 27. Division
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 501
Kriegsstammrollen des Feldrekrutendepots der 39. Division
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 502
Kriegsstammrollen des Feldrekrutendepots der 204. Division
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 503
Kriegsstammrollen des Feldrekrutendepots der 242. Division
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 504
Kriegsstammrollen des Feldrekrutendepots der 243. Division
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 505
Kriegsstammrollen des Feldrekrutendepots der 26. Reserve-Division
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 506
Kriegsstammrollen des Feldrekrutendepots der 54. Reserve-Division
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 507
Kriegsstammrollen des Feldrekrutendepots der 2. Landwehr-Division
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 508
Kriegsstammrollen des Feldrekrutendepots der 7. Landwehr-Division
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 509
Kriegsstammrollen des Feldrekrutendepots der 26. Landwehr-Division
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
Kriegsstammrollen von Kavallerieformationen
M 510
Kriegsstammrollen des Dragoner-Regiments Nr. 25
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Ersatz-Eskadron dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 511
Kriegsstammrollen des Dragoner-Regiments Nr. 26
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Ersatz-Eskadron dieses Regiments
Beständeübersicht des Archivs
M 512
Kriegsstammrollen des Ulanen-Regiments Nr. 19
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Ersatz-Eskadron dieses Regiments und der Reserve-Kavallerie-Abteilung Nr. 54
Beständeübersicht des Archivs
M 513
Kriegsstammrollen des Ulanen-Regiments Nr. 20
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Ersatz-Eskadron dieses Regiments und der Kavallerie-Ersatz-Abteilung XIII. A.K.
Beständeübersicht des Archivs
M 514
Kriegsstammrollen des Württ. Reserve-Dragoner-Regiments
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 515
Kriegsstammrollen der Landwehr-Eskadrons
Inhalt und Bewertung
--
Beständeübersicht des Archivs
M 516
Kriegsstammrollen der Landsturm-Eskadrons
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der 1.-5. Landsturm-Eskadrons
Beständeübersicht des Archivs
M 517
Kriegsstammrollen der Feldgendarmerie-Trupps
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen des Feldgendarmerie-Trupps XIII.
A.K. und des Feldgendarmerie-Trupps Generalkommando z.b.V.
Nr. 64
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Kriegsstammrollen von Artillerieformationen
M 518
Kriegsstammrollen des Feldartillerie-Regiments Nr. 13
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Ersatz-Abteilung dieses Regiments und der Leichten Munitionskolonnen Nr. 1289, 1290 und 1291
Beständeübersicht des Archivs
M 519
Kriegsstammrollen des Feldartillerie-Regiments Nr. 29
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Ersatz-Abteilung dieses Regiments und der Leichten Munitionskolonnen Nr. 1376, 1377 und 1378
Beständeübersicht des Archivs
M 520
Kriegsstammrollen des Feldartillerie-Regiments Nr. 49
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Ersatz-Abteilung dieses Regiments und der Leichten Munitionskolonnen Nr. 1090, 1153 und 1154
Beständeübersicht des Archivs
M 521
Kriegsstammrollen des Feldartillerie-Regiments Nr. 65
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Ersatz-Abteilung dieses Regiments und der Leichten Munitionskolonnen Nr. 926, 1155 und 1164
Beständeübersicht des Archivs
M 522
Kriegsstammrollen des Feldartillerie-Regiments Nr. 116
Inhalt und Bewertung
--
Beständeübersicht des Archivs
M 523
Kriegsstammrollen des Feldartillerie-Regiments Nr. 238
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Leichten Munitionskolonnen Nr. 1151, 1152 und 1163
Beständeübersicht des Archivs
M 524
Kriegsstammrollen des Feldartillerie-Regiments Nr. 281
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Leichten Munitionskolonnen Nr. 751, 1091 und 1105
Beständeübersicht des Archivs
M 525
Kriegsstammrollen der Feldartillerie-Batterien
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Feldartillerie-Batterien Nr. 885, 888 und 912; der Infanteriegeschütz-Batterien Nr. 22, 42 und 43; der Nahkampf-Batterien Nr. 217, 243 und 248; der Immobilen Landsturm-Batterie XIII. A.K.
Beständeübersicht des Archivs
M 526
Kriegsstammrollen der Gebirgsartillerie
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Gebirgsartillerie-Abteilung Nr. 4 mit Ersatz-Abteilung; der Gebirgs-Batterien Nr. 6, II und 13; der Gebirgs-Kanonen-Batterien Nr. 6, ii und 13 mit Gebirgs-Kanonen-Ersatz-Batterie
Beständeübersicht des Archivs
M 527
Kriegsstammrollen des Reserve-Feldartillerie-Regiments Nr. 26
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Leichten Munitionskolonnen Nr. 1261, 1262 und 1316
Beständeübersicht des Archivs
M 528
Kriegsstammrollen des Reserve-Feldartillerie-Regiments Nr. 27
Beständeübersicht des Archivs
M 529
Kriegsstammrollen des Reserve-Feldartillerie-Regiments Nr. 54
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen der Leichten Munitionskolonnen Nr. 840, 1265 und 1315
Beständeübersicht des Archivs
M 530
Kriegsstammrollen der Landwehr-Feldartillerie-Regimenter Nr. 1 und 2
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 531
Kriegsstammrollen des Feldartillerie-Rekrutendepots Nr. 13
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 532
Kriegsstammrollen der Fußartillerieformationen
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen des Württ. Fußartillerie-Regiments Nr. 13 mit Ersatz-Bataillon; des Landsturm-Fußartillerie-Bataillons Nr. 13 (XIII/1); der Lichtmeß-Trupps Nr. 2 und 59; der Schallmeß-Trupps Nr. 7 und 37; Sicherheits-Fußartillerie-Batterie
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Kriegsstammrollen von Pionier-, Nachrichten- und Trainformationen
M 533
Kriegsstammrollen der Pionierformationen
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 534
Kriegsstammrollen der Nachrichtenformationen I - Feldformationen
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen von Nachrichtenformationen (außer den bei M 535 verzeichneten Formationen)
Beständeübersicht des Archivs
M 535
Kriegsstammrollen der Nachrichtenformationen II - Württ. Nachrichten-Ersatzabteilung Nr. 13
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Nachrichten-Ersatz-Abteilung Nr. 13 mit Korps-Nachrichten-Park Nr. 13 sowie von Freiwilligen für Grenzschutz Ost und Grenzschutz West
Beständeübersicht des Archivs
M 536
Kriegsstammrollen des Trains I - Feldtruppenteile
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen von Trainformationen (außer den bei
M 537, M 538 und M 539 verzeichneten Formationen) sowie der
Etappen-Fuhrpark-Kolonnen Nr. 48, 55, 89, 263, 393, 504, 509,
510 und 520; der Magazin-Fuhrpark-Kolonnen Nr. 270, 280, 297,
308, 491, 537, 540; der Etappen-Hilfsbäckerei-Kolonne Nr. 32;
des Kriegslazarett-Direktors Nr. 13; der Kriegslazarett-Abteilung
Nr. 13; des Etappen-Sanitätsdepots Nr. 4; des Lazarettzugs
Nr. 45; der Vereins-Lazarettzüge A 3, H, J, S und U
Beständeübersicht des Archivs
M 537
Kriegsstammrollen des Trains II - Train-Ersatzabteilung Nr. 13
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Train-Ersatz-Abteilung Nr. 13; des 1. und 6. Ersatz-Pferdedepots XIII. A.K.; der Immobilen Pferdelazarette Nr. 1/XIII-3/XIII; der Militärfuhrämter Ludwigsburg, Münsingen, Stuttgart und Ulm
Beständeübersicht des Archivs
M 538
Kriegsstammrollen des Trains III
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Munitionskolonnen Nr. 45, 55,
202, 203, 249, 250, 251, 319, 323, 324, 331, 335, 338, 350, 356,
371, 372, 383; der Artillerie-Munitionskolonnen Nr. 387 und 388;
der Etappen-Munitionskolonnen Nr. 27, 28 und 127
Beständeübersicht des Archivs
M 539
Kriegsstammrollen des Trains IV
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Sanitäts-Kompanien Nr. 31, 32, 33, 420, 522, 536, 563, 569, 571 und 572
Beständeübersicht des Archivs
Kriegsstammrollen von Kraftfahr- und Vermessungsformationen
M 540
Kriegsstammrollen der Kraftfahrformationen
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Kriegsstammrollen des Grenzschutzes Ost sowie ein Führerschein-Verzeichnis
Beständeübersicht des Archivs
M 541
Kriegsstammrollen der Vermessungs-Abteilungen
Inhalt und Bewertung
Enthält Stammrollen der Vermessungs-Abteilungen Nr. 13 und 25 sowie der Druckerei-Züge Nr. 3 und 8
Beständeübersicht des Archivs
Kriegsstammrollen von Feldverwaltungsbehörden
Kriegsstammrollen von Etappen- und Arbeitsformationen
M 542
Kriegsstammrollen von Etappen- und Arbeitsformationen I
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Mobilen Etappen-Kommandanturen Nr. 42, 63, 83, 103, 123 (mit Militärpolizei-Truppe Roubaix), 139, 262, 287 und 316
Beständeübersicht des Archivs
M 543
Kriegsstammrollen von Etappen- und Arbeitsformationen II
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Armierungs-Bataillone Nr. 59, 131, 144 und 192; der Arbeits-Bau-Kompanien Festung Ulm Nr. 1 und 2; der Ersatz-Armierungs-Kompanie XIII. A.K.; der Arbeitstrupp-Kompanien Festung Ulm Nr. 1-3; der Armierungs-Bahnbau-Kompanie Nr. 1; der Festungs-Fuhrpark-Kolonnen Nr. 1-7
Beständeübersicht des Archivs
M 544
Kriegsstammrollen von Etappen- und Arbeitsformationen III
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Garnison-Kompanie z.b.V. Nr. 7; der Wirtschafts-Kompanien Nr. 3, 16, 22, 23, 24, 31, 40, 44, 51, 118, 120, 128, 158, 163, 202, 209, 217 und 241; der Ersatz-Wirtschafts-Kompanie XIII. A.K.
Beständeübersicht des Archivs
M 545
Kriegsstammrollen von Etappen- und Arbeitsformationen IV
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Holzfäller-Abteilung Nr. 2; der 1. württ. Bewachungskompanie des Kriegsgefangenen-Arbeits-Bataillons Nr. 88; der 2. württ. Bewachungs-Kompanie des Kriegsgefangenen-Arbeitsbataillons Nr. 89
Beständeübersicht des Archivs
M 546
Kriegsstammrollen von Etappen- und Arbeitsformationen V
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen des Aufsichtspersonals der Militärgefangenen-Kompanien Nr. 30 und 44
Beständeübersicht des Archivs
Kriegsstammrollen von Heimatbehörden und Immobilen Formationen
M 547
Kriegsstammrollen von Heimatbehörden
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Österreichisch-deutschen Bodenseeflottille
Beständeübersicht des Archivs
M 548
Kriegsstammrollen von Heimatbehörden II
Inhalt und Bewertung
Enthält Friedens- und Kriegsstammrollen der Bezirkskommandos
Biberach, Calw, Ehingen, Ellwangen, Esslingen, Schwäbisch
Gmünd, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Horb, Leonberg, Ludwigsburg, Mergentheim, Ravensburg, Reutlingen, Rottweil, Stuttgart,
Stuttgart II und Ulm
Beständeübersicht des Archivs
M 549
Kriegsstammrollen von Heimatbehörden III
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen des Bewachungspersonals des Offiziersgefangenenlagers Ellwangen und der Kriegsgefangenenlager Eglosheim, Schwäbisch Gmünd, Hohenasperg, Münsingen, Stuttgart und Ulm
Beständeübersicht des Archivs
M 550
Kriegsstammrollen von Heimatbehörden IV
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen des Kriegsbekleidungsamtes XIII.
A.K.
Beständeübersicht des Archivs
M 551
Kriegsstammrollen von Heimatbehörden V
Inhalt und Bewertung
Enthält Friedens- und Kriegsstammrollen der Arbeiter und Arbeiterinnen des Artilleriedepots Ludwigsburg, des Neben-Artilleriedepots Stuttgart, des Artilleriedepots Ulm, der Munitionsanfertigungsstelle Ebingen und des Traindepots XIII. A.K.
Beständeübersicht des Archivs
M 552
Kriegsstammrollen von Heimatbehörden VI
Inhalt und Bewertung
Enthält hauptsächlich Kriegsstammrollen von Festungs-, Garnison- und Reservelazaretten und der Militär-Kuranstalt Wildbad, außerdem einige Friedensstammrollen der Garnisonlazarette Heilbronn, Mergentheim, Münsingen, Stuttgart, Ulm und Weingarten
Beständeübersicht des Archivs
M 553
Kriegsstammrollen von Heimatbehörden VII
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Militärischen Postüberwachungsstelle St. Ludwig (Elsaß)
Beständeübersicht des Archivs
M 554
Kriegsstammrollen von Heimatbehörden VIII
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsstammrollen der Militärpolizeistelle Friedrichshafen
Beständeübersicht des Archivs
M 555
Kriegsstammrollen der Unteroffizier-Vorbildungsanstalt Ellwangen
Inhalt und Bewertung
Enthält Stammrollen der Unteroffiziere, Kapitulanten, Mannschaften und Zöglinge der Anstalt
Beständeübersicht des Archivs
Stammrollen von Nachkriegsformationen und -behörden
M 556
Stammrollen württ. Sicherheitsformationen
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 557
Stammrollen württ. Freiwilligenformationen
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 558
Stammrollen der Sammelstelle der Feldartillerie-Regimenter Nr. 13 und 29 für Grenzschutz Ost
Inhalt und Bewertung
--
Beständeübersicht des Archivs
M 559
Stammrollen der Reichswehr-Brigade 13
Beständeübersicht des Archivs
M 560
Stammrollen des Reichswehr-Schützen-Regiments 25
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 561
Stammrollen des Reichswehr-Schützen-Regiments 26
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Stammrollen des Württ. Jäger-Bataillons 13, der Reichswehr-Feld-Ergänzungs-Kompanie 13 und der Reichswehr-Radfahr-Kompanie 26
Beständeübersicht des Archivs
M 562
Stammrollen des Reichswehr-Kavallerie-Regiments 13
Inhalt und Bewertung
--
Beständeübersicht des Archivs
M 563
Stammrollen des Reichswehr-Artillerie-Regiments 13
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 564
Stammrollen des Reichswehr-Pionier-Bataillons 13
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Stammrollen des Reichswehr-Panzerzugs IV
Beständeübersicht des Archivs
M 565
Stammrollen der Reichswehr-Nachrichtenformationen
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 566
Stammrollen der Reichswehr-Trainformationen
Inhalt und Bewertung
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Beständeübersicht des Archivs
M 567
Stammrollen der Reichswehr-Kraftfahrformationen und Flieger
Inhalt und Bewertung
Enthält auch Stammrollen der Reichswehr-Fliegerhorst-Kompanie Böblingen
Beständeübersicht des Archivs
M 568
Stammrollen der Unteroffizier-Lehrkompanien
Inhalt und Bewertung
Enthält auch eine Stammrolle der Württ. Freiwilligen-Gebirgsschützen-Abteilung für Grenzschutz Ost
Beständeübersicht des Archivs
M 569
Stammrollen der deutsch-schweizerischen Wehrmännerlager
Inhalt und Bewertung
Enthält Stammrollen der Lager Ludwigsburg, Ulm und Weingar-ten
Beständeübersicht des Archivs
Ehingen, Adelheid von
Verlustlisten des Ersten Weltkriegs
M 585
Amtliche Verlustlisten
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die Arbeitsexemplare bzw. die Druckentwürfe des Nachweisbüros, der Abteilung Zentralnachweisamt der Reichsarchivzweigstelle bzw. des Heeresarchivs Stuttgart (vgl. M 400/2) und, seit 1949, des Hauptstaatsarchivs Stuttgart der amtlichen württ. Verlustlisten (Nr. 1-922) betr. Gefallene, Verwundete, Vermißte und Kriegsgefangene des Weltkriegs. Die Verlustlisten liegen für die Jahre 1914-1918 gedruckt vor (erschienen als Anlagen zum Staatsanzeiger für Württemberg), für die Jahre 1919-1924 als Vervielfältigungen und danach bis 1956 in Maschinenschrift. Dem Bestand ist außerdem eine 1930 gedruckte Verlustliste der deutschen Luftstreitkräfte im Weltkrieg eingeordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 586
Urschriftliche Verlustlisten (1.Weltkrieg)
Beständeübersicht des Archivs
Hopfer
M 587
Totenlisten (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Der Bestand ist beim Nachweisbüro erwachsen. Er enthält Meldungen der Hauptverbandplätze und der Feinde über württ. Gefallene und Verstorbene des Ersten Weltkriegs.
Beständeübersicht des Archivs
Entlassungsscheine der Durchgangslager
M 588
Entlassungsscheine der Durchgangslager
Inhalt und Bewertung
Enthält Kontroll-Listen, Entlassungsscheine und dgl., nach den Namen der aus feindlicher Kriegsgefangenschaft Entlassenen geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
Karteien über Verluste im Ersten Weltkrieg
M 590
Gefangenenkartei I
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen der im Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft geratenen Angehörigen des XIII. A.K., alphabetisch geordnet
Beständeübersicht des Archivs
M 591
Gefangenenkartei II (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen der im Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft verstorbenen Angehörigen des XIII. A.K., alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 592
Gefangenenkartei III (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen der im Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft geratenen Angehörigen des XIII. A.K., über die keine Rückmeldung vorliegt, alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 593
Gefangenenkartei IV (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen von im Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft geratenen Angehörigen des XIII. A.K., deren Fälle unerledigt blieben, alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 594
Gefangenenkartei V
Inhalt und Bewertung
Enthält eine Kartei des Versorgungskrankenhauses Ulm über aus der Kriegsgefangenenschaft heimgekehrte Angehörige des XIII., alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 595
Vermißtenkartei I (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen von im Weltkrieg vermißten Angehörigen des XIII. A.K., deren Schicksal ermittelt wurde.
Beständeübersicht des Archivs
M 596
Vermißtenkartei II (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen von im Weltkrieg vermißten Angehörigen des XIII. A.K., deren Schicksal nicht ermittelt wurde, alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 597
Vermißtenkartei III (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen von im Weltkrieg fahnenflüchtigen Angehörigen des XIII. A.K., alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 598
Lazarettkartei des XIII. A.K. (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Die Kartei verzeichnet - nach Formationen (einschließlich der württ. Luftstreitkräfte) geordnet und innerhalb dieser Gruppen in alphabetischer Ordnung - die Namen von Angehörigen des XIII. A.K., die im Weltkrieg in Lazaretten behandelt wurden. Sie enthält auch Angaben über die Art der Verwundung bzw. Erkrankung.
Beständeübersicht des Archivs
M 599
Totenkartei I (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen der im Weltkrieg gefallenen und verstorbenen Angehörigen des XIII. A.K., alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 600
Totenkartei II (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen der Angehörigen des XIII. A.K. im Weltkrieg, die gerichtlich für tot erklärt wurden, alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 601
Totenkartei III (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Die Kartei enthält Mitteilungen von Standesämtern über die Beurkundung des Todes von Angehörigen des XIII. A.K. im Weltkrieg. Sie wurde als sog. "Kartensammlung" beim württ. Justizministerium begonnen, später an die Reichsarchivzweigstelle Stuttgart abgegeben und dort und bei deren Nachfolgebehörden weitergeführt (alphabetisch geordnet).
Beständeübersicht des Archivs
M 602
Totenkartei IV (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen von im Weltkrieg gefallenen oder verstorbenen Angehörigen des XIII. A.K., über die nichts ermittelt werden konnte (nach Formationen geordnet).
Beständeübersicht des Archivs
M 603
Totenkartei V (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen unbekannter Toten des XIII. A.K., alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 604
Totenkartei VI (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen von im Weltkrieg gefallenen aktiven und Reserve-Offizieren des XIII. A.K.
Beständeübersicht des Archivs
M 605
Totenkartei VII (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen württ. Offiziere, die im Weltkrieg gefallen sind oder verwundet wurden (Unverzeichnet; alphabetisch nach den Namen der Orte geordnet, an denen die Offiziere gefallen sind bzw. verwundet wurden).
Beständeübersicht des Archivs
M 606
Totenkartei VIII (1. Weltkrieg, angelegt um 1968/69)
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen von im Weltkrieg gefallenen oder verstorbenen Angehörigen des Grenadier-Regiments Nr. 123.
Beständeübersicht des Archivs
M 607
Gräberkartei I (Nachkriegszeit)
Inhalt und Bewertung
Enthält die Namen ausländischer Friedhöfe, auf denen Angehörige des XIII. A.K. im Weltkrieg bestattet worden sind.
Beständeübersicht des Archivs
M 608
Gräberkartei II (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält eine Kartei über Grabbilder, die an Angehörige von Gefallenen des XIII. A.K. ausgegeben worden sind, alphabetisch geordnet nach den Namen der Gefallenen.
Beständeübersicht des Archivs
Karteien über Offiziere und Mannschaften von Formationen des XIII. A.K. und der Nachkriegszeit
M 610
Offizierskartei I (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen aktiver Offiziere des XIII. A.K. im Weltkrieg.
Beständeübersicht des Archivs
M 611
Offizierskartei II (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen von Reserve-Offizieren des XIII. A.K. im Welt-krieg mit Angaben über ihr Entlassungsdatum, alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 612
Personalkartei I (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen von Angestellten des Kriegsministeriums und des
Stellvertretenden Generalkommandos XIII. A.K. während des
Weltkriegs, alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 613
Personalkartei II (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen des Personals des Kriegsministeriums, Höchster Kommandobehörden, Höherer Stäbe, von Feldverwaltungsbehör-den, des Traindepots, militärischer Aufsichtsstellen und des Abwicklungsamtes XIII. A.K. , alphabetisch geordnet, angelegt 1948/50.
Beständeübersicht des Archivs
M 614
Personalkartei III (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen von Angehörigen des Grenadier-Regiments Nr. 119 während des Weltkriegs, alphabetisch geordnet, angelegt 1948/50.
Beständeübersicht des Archivs
M 615
Personalkartei IV (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen von Angehörigen des Grenadier-Regiments Nr. 123, alphabetisch geordnet; angelegt im Hauptstaatsarchiv Stuttgart (um 1968/69) als Personenindex zu M 463; unvollständig, erfaßt nur etwa Band 1-8 dieses Bestandes.
Beständeübersicht des Archivs
M 616
Personalkartei V (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen von Angehörigen des Armee-Kraftwagen-Parks Nr. 16; alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 617
Personalkartei VI (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen von Angehörigen der Kraftfahr-Ersatz-Abteilung Nr. 13, alphabetisch geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
M 618
Personalkartei VII
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen von Angehörigen württ. Nachkriegsformationen zwischen 1918 und 1921; alphabetisch geordnet; angelegt als Personenindex für die Bestände M 556, M 557, M 560-M 563, M 568 (nicht erfaßt sind die Bestände M 558, M 559, M 564-M 567, M 569).
Beständeübersicht des Archivs
M 619
Personalkartei VIII (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält Namen von Angehörigen des Kriegsbekleidungsamtes XIII. A.K., alphabetisch geordnet; angelegt als Personenindex zu M 550.
Beständeübersicht des Archivs
M 620
Kartei über Kriegsauszeichnungen (1. Weltkrieg)
Inhalt und Bewertung
Enthält eine Kartei über an Angehörige von Rüstungsbetrieben des Weltkriegs verliehene Kriegsauszeichnungen; alphabetisch nach den Namen der Rüstungsbetriebe geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
Militärstrafverfahren
M 631
Militärstrafverfahren des XIII. Armeekorps - Einzelfälle
Inhalt und Bewertung
Virtueller Bestand
Beständeübersicht des Archivs
Amtliche militärische Druckschriften
M 635/1
Amtliche militärische Druckschriften I
Inhalt und Bewertung
Der Bestand geht auf eine Sammlung des württembergischen Kriegsministeriums zurück, der in der Reichsarchivzweigstelle bzw. Heeresarchiv fortgeführt und erweitert wurde.
Er enthält Druckvorschriften/Dienstvorschriften des Deutschen Bundes, Preußens, des Deutschen Reiches Sachsens, Württembergs, Bayerns und einzelner deutscher Armeen und Armeekorps sowie - in geringer Zahl - Belgiens, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, der Niederlande, Österreich-Ungarns, Russlands und der Schweiz.
Beständeübersicht des Archivs
M 635/2
Amtliche militärische Druckschriften II
Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfaßt aus unterschiedlichen Provenienzen stammende Druckschriften militärischer Kommando- und Verwaltungsstellen; v.a. Anweisungen, Denkschriften, Ausbildungsanleitungen, Etatübersichten, Übersichten fremder Heere u.a. Die nach der Entnahme aus der ursprünglichen Provenienz u.a. auch in zwischenzeitlich in der Bibliothek des Militärarchivs verwahrten Bände wurden zu dieser zweiten Gruppe amtlicher militärischer Druckschriften zusammengefaßt.
Beständeübersicht des Archivs
Karten und Pläne
M 640
Militärische Karten
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Karten zur Geschichte deutscher, europäischer und außereuropäischer Kriege und Feldzüge vom 18. bis 20. Jahrhundert (bis 1945) sowie über Truppenübungsplätze, Standorte und Manöver insbesondere der württ. Truppen vor 1870/71 und des XIII. A.K.; außerdem sind ihm die kartographischen Nachlässe von Generalmajor Flaischlen und Oberst Ruoff eingeordnet.
Die 1945 vom Hauptstaatsarchiv übernommene Sammlung des früheren Heeresarchivs wurde bis 1978 unter der Signatur N III verwahrt.
Beständeübersicht des Archivs
M 650
Karten-Sammlung
Überlieferungsgeschichte
Die Karten-Sammlung wurde im März 1978 aus bisher Unterzeichneten Karten neu angelegt. Der Bestand enthält allgemeine Karten sowie topographische Karten militärischer Herkunft, die nicht in den Bestand N 111 - jetzt Bestand M 640 - Karten des Heeresarchivs eingeordnet werden konnten. Ein Teil der Karten wurde in den Diensträumen und Magazinen der Abteilung Militärarchiv gefunden; weitere Karten kamen mit Schreiben des Hohenlohe-Zentralarchivs vom 30.9.1975 (Tgb. Nr. 5071 des HStA) ein.Inhalt und Bewertung
Der 1978 neu angelegte Bestand enthält allgemeine Karten sowie einzelne topographische Karten militärischer Provenienz.
Beständeübersicht des Archivs
M 652
Plan-Sammlung
Inhalt und Bewertung
Die Sammlung wurde 1970 neu angelegt. Sie enthält gedruckte und gezeichnete Pläne über Bahnhöfe in Württemberg und über militärische Anlagen vor allem in Württemberg sowie in Deutschland und im Elsaß.
Beständeübersicht des Archivs
Nachlässe und Sammlungen
Nachlässe
Inhalt und Bewertung
Der Gesamtbestand umfaßt rund 340 Nachlässe sehr unterschiedlichen Umfangs, deren Sammlung von der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart begonnen, erst vom Heeresarchiv Stuttgart aber systematisch und mit Erfolg betrieben worden ist. Auch das Hauptstaatsarchiv Stuttgart konnte - bis in die jüngste Zeit hinein - seit 1945 eine Reihe von Nachlässen oder Nachlaßteilen erwerben.
Bei der Mehrzahl der Teilbestände, die meist durch Repertorien und Karteien des Heeresarchivs erschlossen sind und in der Regel ohne Einschränkungen benutzt werden können, handelt es sich um echte Nachlässe; einige von ihnen stellen aber auch nur oder wenigstens überwiegend Materialsammlungen über einzelne Personen dar. Meistens stammen sie von württ. Offizieren und Sanitätsoffizieren; sie enthalten aber auch die schriftliche Hinterlassenschaft einiger Mannschaftsgrade, von Militärs anderer Kontingente (Preußen und Baden) und - mit Einzelstücken des US-Generalmajors Franz Sigel (1824-1902) und des k.k. Feldmarschall-Leutnants Adolf Dominik Ströhr (1863-1909) - anderer Armeen sowie von Offizieren der Reichswehr und der Wehrmacht. Die Nachlässe können deshalb nicht nur bei Forschungen zur württ. (Militär-) Geschichte herangezogen werden, sondern verwahren auch Material zur deutschen, nicht selten selbst zur außerdeutschen und außereuropäischen (Militär-)Geschichte. Zeitlich reichen sie vom 18. Jahrhundert bis etwa zum Ende des Zweiten Weltkriegs; ihr Schwerpunkt liegt indessen auf der Zeit von etwa 1870/71 bis zu den Anfangsjahren der Reichswehr bzw. der Weimarer Republik.
Die große Zahl und, bei einem Teil der Nachlässe, ihr Ordnungszustand erlauben hier keine detaillierteren Bestandsbeschreibungen. Statt dessen sei auf den Aufsatz von Günther Haselier:
Schriftliche Nachlässe in den baden-württembergischen Staatsarchiven, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 32 (1973) S. 214-239, hingewiesen. Hier werden S. 219ff. unter den Ziffern 8, 13, 16, 30, 32, 36, 38, 40, 43-45, 60, 87, 96, 97, 100, 111, 118, 124, 125, 133-135, 148, 158, 159, 168, 169, 175, 176, 182-184 und 193 jene Nachlässe genannt und kurz beschrieben, denen aufgrund ihres Inhalts und/oder der Person des Nachlassenden größere Bedeutung zukommt. Auch andere, in dem Aufsatz nicht aufgeführte Nachlässe enthalten aber oft wertvolle Ergänzungen zum amtlichen Schriftgut, wie es für das württ. Militär vor allem in den Beständen des Militärarchivs überliefert ist. Ausdrücklich hingewiesen sei außerdem auf das Silhouetten-Buch des Louis v. Gaisberg von 1811, weil es heute nicht mehr bei den Nachlässen, sondern unter der Signatur J 1 (Handschriften) Nr. 400 verwahrt wird, sowie auf den Bestand M 748, der zum großen Teil aus privaten Nachlässen stammende Einzelstücke enthält.
M 660/001
Militärischer (und politischer) Nachlass Rudolf Ableiter, württ. Major, ab 1920 Schriftsteller *1883 +1936
Beständeübersicht des Archivs
Ableiter, Rudolf; württ. Major (1883-1936)
M 660/002
Militärischer Nachlass Armand von Alberti, Oberst, *1866 +1919
Beständeübersicht des Archivs
Alberti, Armand von; Oberst und Kommandeur (1866-1919)
M 660/003
Militärischer Nachlass Gebrüder Ast, Offiziere
Beständeübersicht des Archivs
Ast, Friedrich Theodor; Oberleutnant
Ast, Hermann Theodor
Ast, Karl Andreas; Oberleutnant
M 660/004
Militärischer Nachlass Albert von Berrer, württ. Generalleutnant und Führer des Generalkommandos z.b.V. Nr. 51 *1857 +1917
Beständeübersicht des Archivs
Berrer, Albert von; Generalleutnant (1857-1917)
M 660/005
Militärischer Nachlass Bopp
Beständeübersicht des Archivs
Bopp
M 660/006
Militärischer Nachlass Ludwig von Breuning, Oberstleutnant, *1870 +1940
Beständeübersicht des Archivs
Breuning, Ludwig von, Oberstleutnant (1870-1940)
M 660/007
Militärischer Nachlass Franz Dopfer, Hauptmann der Reserve, *1875
Beständeübersicht des Archivs
Dopfer, Franz; Hauptmann der Reserve (*1875)
M 660/008
Militärischer Nachlass Gotthold von Erpf, württ. Generalleutnant, Kommandeur der 242. Inf.-Div., *1859 +1927
Beständeübersicht des Archivs
M 660/009
Militärischer (und geschichtlicher) Nachlass Eduard von Kallée, württ. Generalmajor, Chef des Generalquartiermeisterstabs, Chef des Generalstabs im Hauptquartier der württ. Felddivision, Kommandeur der 3. Inf. Brigade, *1818 +1888
Beständeübersicht des Archivs
M 660/010
Militärischer Nachlass von Gleich
Beständeübersicht des Archivs
M 660/011
Militärischer Nachlass Karl Wilhelm Götz, Oberstleutnant, Standortoffizier in Frankfurt/Main *1895 +1940
Beständeübersicht des Archivs
M 660/012
Militärischer Nachlass Dr. Johannes Friedrich Rudolf von Goetz, königl. Generalarzt, *1856 +1941
Beständeübersicht des Archivs
M 660/013
Militärischer Nachlass Dr. Felix von Gußmann, Generalarzt, *1850 +1930
Beständeübersicht des Archivs
M 660/014
Militärischer Nachlass Eugen Hahn
Überlieferungsgeschichte
Bü 56 -70 gingen im September 2008 vom Bundesarchiv-Militärarchiv ein.
Beständeübersicht des Archivs
M 660/015
Militärischer Nachlass Dr. Ernst Hochstetter, Generaloberarzt, *1872 +1941
Beständeübersicht des Archivs
M 660/016
Militärischer Nachlass Eberhard von Hofacker, Generalleutnant *1861 +1928
Beständeübersicht des Archivs
M 660/017
Militärischer Nachlass Heinrich Holland, Leutnant d. Reserve, *1892 +1934
Beständeübersicht des Archivs
Holland, Heinrich; Leutnant der Reserve
M 660/018
Militärischer Nachlass Josef Eduard Holzhauer, Feldarzt, *1838 +1897
Beständeübersicht des Archivs
M 660/019
Militärischer Nachlass Familie Hub
Beständeübersicht des Archivs
{M 660/019}
Familienpapiere Hub
Inhalt und Bewertung
jetzt <a href = 'https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=6680'>Q 2/31</a>
Beständeübersicht des Archivs
Hub, Familie
M 660/020
Militärischer Nachlass Kurt Honauer, *1896 +1963
Beständeübersicht des Archivs
Honauer, Kurt (1896-1963)
M 660/021
Militärischer Nachlass Adolf Klumpp, Oberleutnant d. Landwehr, *1851 +1941
Beständeübersicht des Archivs
M 660/022
Militärischer Nachlass Dr. phil. Erich Franz Kober, Rittmeister der Reserve, *1883
Beständeübersicht des Archivs
M 660/023
Militärischer Nachlass Oskar Kuppinger, Oberleutnant, Inf. Reg. 124, Bombengeschwader 4/OHL, *1892 +1978
Überlieferungsgeschichte
Vorbemerkung
Der vorliegende Bestand M 660 Nachlass Oskar Kuppinger kam im Mai 1984 als Geschenk von Dr. Wilhelm Gerecke im Hauptstaatsarchiv ein.
Es handelt sich um einen Auszug aus dem Schriftverkehr von Dr. Oskar Kuppinger (geboren 26. Mai 1892 in Endingen, gestorben 17. Februar 1978 in Tübingen) , ehemals Offizier im Infanterie-Regiment König Wilhelm I. Nr. 124, kommandiert zu verschiedenen Feld-Flieger-Abteilungen, mit dem Redakteur der Zeitschrift "Cross + Cockade" Peter Kilduff aus den Jahren 1976 und 1977.
Dr. Oskar Kuppinger schildert seine Erfahrungen als Feldflieger, zuletzt beim Bombengeschwader 4/0HL Staffel 19, in den Jahren 1915 - 1918 und gibt dabei eine Beschreibung der eingesetzten Flugzeuge sowie der Ausrüstung der Flieger aber auch von Einsätzen an Ost- und Westfront.
Der Bestand wurde im Juni 1984 vom Archivinspektor z. A. Roland Brühl verzeichnet und umfasst 0,04 lfd. m mit 3 Nummern. Die Benutzung ist ohne Einschränkungen zugelassen.
Stuttgart, 20. Juli 1984
(Roland Brühl)
Beständeübersicht des Archivs
M 660/024
Militärischer Nachlass Fritz Lauffer, württ. Oberstleutnant, im Ersten Weltkrieg zeitweise in türkischen Diensten, Kommandeur des Reserve-Inf.-Regiments 236, *1868 +1941
Überlieferungsgeschichte
Bü 33 - 46 gingen im September 2008 vom Bundesarchiv-Militärarchiv ein.
Beständeübersicht des Archivs
M 660/025
Militärischer Nachlass Hubert Lanz, General der Gebirgstruppe, *1896 +1982
Überlieferungsgeschichte
Vorbemerkung
Hubert Lanz wurde am 22. Mai 1896 als Sohn eines württembergischen Forstrats in Entringen bei Tübingen geboren. Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Stuttgart-Bad Cannstatt trat er beim Infanterie-Regiment Nr. 125 in Stuttgart ein. Während des 1. Weltkriegs wurde er Oberleutnant und Adjutant beim Württembergischen Gebirgs-Regiment. Nach kurzem Jurastudium in Tübingen wurde Lanz in die Reichwehr übernommen; 1938 erhielt er das Gebirgs-Regiment 100 in Bad Reichenhall. Bei Kriegsende war er kommandierender General des XXII. Gebirgskorps. Nach Gefangenschaft und Verurteilung im "Südostprozess" 1948 in Nürnberg betätigte sich Lanz in der Holzindustrie, politisch schloss er sich der Freien Demokratischen Partei (F.D.P.) an. Er verstarb am 12. Mai 1982 in München.
Der Nachlass kam 1980 unter Vermittlung des Präsidenten der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg im Hauptstaatsarchiv ein. Das Schriftgut umfasst in der Hauptsache ein nicht abgeschlossenes Manuskript der Lebenserinnerungen von Lanz sowie eine Reihe das Manuskript ergänzender persönlicher Unterlagen. Eine vorgesehene weitere Ergänzung durch Tagebücher kam nicht mehr zustande.
Es bot sich an, die von Lanz vorgegebene Einteilung seiner Erinnerungen für die Bestandsgliederung zu übernehmen; dieser in der Regel chronologischen Folge wurden auch die Einzelstücke zugeordnet. Von Lanz ebenfalls übergebene Geldscheine wurden dagegen beim entsprechenden Sammlungsbestand, ein deutsch-französischer Sprachführer bei der Dienstbibliothek eingefügt. Im Frühjahr 1984 verzeichnete und ordnete Archivinspektoranwärterin Dorothee Le Maire den Bestand im Rahmen ihrer Ausbildung unter Anleitung von Oberstaatsarchivrat Dr. Cordes. Der Bestand zählt 15 Büschel in 0,15 lfd. m., seine Benützung ist frei.
Stuttgart, 11. Juli 1984
(Cordes)
Beständeübersicht des Archivs
M 660/026
Militärischer Nachlass Adolf von Magirus, Generalleutnant, *1861 +1945
Beständeübersicht des Archivs
M 660/027
Militärischer Nachlass Otto von Marchtaler, 1904 württ. Generalleutnant 1906 württ. Kriegsminister, Generaloberst, *1854 +1920
Beständeübersicht des Archivs
M 660/028
Militärischer Nachlass August Martin, Angestellter des Heeresarchivs u. Kffz. d. Wehrmacht, *1904
Beständeübersicht des Archivs
Martin, August
M 660/029
Militärischer Nachlass Julius von Mauch, Generalmajor, *1860 +1939
Beständeübersicht des Archivs
M 660/030
Militärischer Nachlass Wilhelm Gustav Model, Unteroffizier, *1897 +1918
Beständeübersicht des Archivs
M 660/031
Militärischer Nachlass Otto von Moser, Generalleutnant, Militärschriftsteller, *1860 +1931
Beständeübersicht des Archivs
Moser, Otto von; Generalleutnant und Kommandeur
M 660/032
Militärischer Nachlass Johannes von Pezold
Beständeübersicht des Archivs
M 660/033
Militärische Nachlässe Ernst Friedrich und August von Reinhardt
Beständeübersicht des Archivs
M 660/034
Militärischer Nachlass Walther Reinhardt, Generalleutnant und preußischer Kriegsminister, *1872 +1930
Beständeübersicht des Archivs
Reinhardt, Walther; Generalleutnant und preußischer Kriegsminister
M 660/035
Militärischer Nachlass Otto Ritter, Gefreiter, *1894 +1916
Beständeübersicht des Archivs
Ritter, Otto; Gefreiter (1894-1916)
M 660/036
Militärischer Nachlass Prof. Max Georg Rösch, Leutnant der Reserve, *1880 +1972
Überlieferungsgeschichte
VORBEMERKUNG
Max Georg Rösch (14. Dezember 1880 - 19. Februar 1972) diente während des 1. Weltkrieges - zunächst als Vizefeldwebel und seit dem 12. Oktober 1914 als Leutnant - beim Landwehr-Infanterie-Regiment 119. Bis Kriegsende war er fast ausschließlich an der Westfront stationiert und erlebte dort den Stellungskrieg vor allem an der Front im Oberelsass, wo er u. a. am Gefecht bei Münster (15. August 1914), an den Kämpfen bei Sennheim (Dezember 1915) und am Gefecht bei Heidweiler (Januar 1915) teilnahm. Während dieser Zeit war er stellvertretender Bataillonsadjutant und Spähoffizier im 111. Bataillon und wurde am 12. Oktober 1916 mit der Stelle eines Kompanieführers (9. Kompanie) beliehen.
Rösch, bis 1914 als Oberreallehrer in Ludwigsburg, Blaubeuren und am Evangelischen Töchterinstitut in Stuttgart tätig, wurde 1919 als Professor an das Olgastift in Stuttgart berufen, dem er von 1930 bis 1945 als Oberstudiendirektor vorstand. Schon unmittelbar nach Kriegsende begann er, sich intensiv mit der Geschichte des Landwehr-Infanterie-Regiments 119 zu beschäftigen, und veröffentlichte 1923 bei der Chr. Belserschen Verlagsbuchhandlung in Stuttgart die Darstellung "Das Württembergische Landwehr-lnfanterie-Regiment Nr. 119 im Weltkrieg 1914 - 1918", zugleich Band 32 der von General H. Flaischlen herausgegebenen Reihe "Die Württembergischen Regimenter im Weltkrieg 1914 - 1918".
Im Februar 1986 übergab Frau Dr. Gisela Rösch fünf Fotoalben, persönliche Dokumente, Zeitungsartikel und -kopien aus dem Nachlass ihres Vaters dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart zu dauernden Verbleib. Die Fotoalben enthalten sowohl Aufnahmen von Personen - hauptsächlich von Offizieren des III. Bataillons - als auch Ansichten von Orten, Gebäuden und Landschaften aus dem oberelsässischen Frontabschnitt.
Darüber hinaus findet sich aber auch eine Vielzahl von Aufnahmen, die den soldatischen Alltag im Felde widerspiegelt. Die fast vollständig beschrifteten Schwarzweißabbildungen im Format 8 x 11 und 4 x 4 cm sind in der Regel von guter Qualität und stellen in den meisten Fällen Liebhaberaufnahmen dar. Die Fotografien folgen in den jeweiligen - mit Titeln und Nummern versehenen - Bänden einer sowohl thematischen als auch chronologischen Ordnung, die von Rösch selbst in Anlehnung an seine ereignisgeschichtliche Darstellung des Landwehr-Infanterie-Regiments 119 im 1. Weltkrieg übernommen wurde.
Die Fotoaufnahmen von militärischen Anlagen - Stellungen, Unterkünfte, Unterstände - und ebenso die Bilder vom militärischen Leben an der Front sind von allgemeinem historischen Interesse. Gleichzeitig gewinnen sie als begleitende Fotodokumentation zur Regimentsgeschichte einen zusätzlichen Wert. Der Bestand umfasst in 0,2 Regalmetern fünf Bände und vier Büschel Personalunterlagen und Zeitungsausschnitte, teilweise in Kopie. Im März 1986 wurden sie im Rahmen der Ausbildung von Archivinspektoranwärter Jörg Kreutz unter Anleitung von Oberstaatsarchivrat Dr. Cordes verzeichnet. Dabei wurde die überkommene Anordnung der Bilder und Alben belassen. Die Benutzung ist frei.
Stuttgart, im April 1986
(Cordes)
Beständeübersicht des Archivs
M 660/037
Militärischer Nachlass Karl Schall, Oberst i. G. Gren.Reg. 119, XIII A. K., 26. I. D., *1885 +1980
Beständeübersicht des Archivs
Schall, Karl; Oberst (1885-1980)
M 660/038
Militärischer Nachlass Franz Ludwig Freiherr von Soden, württ. General der Inf., 1914 Kommandeur der 26. Reservedivision, 1916 Führer des VII., 1917 des V. Reservekorps, *1856 +1945
Beständeübersicht des Archivs
M 660/039
Militärischer Nachlass Albert von Schnürlen, General der Infanterie, württ. Kriegsminister, *1843 +1926
Beständeübersicht des Archivs
Schnürlen, Albert von; Generalleutnant und Kriegsminister, 1843-1926
M 660/040
Militärischer Nachlass Wilhelm Schullin, Landsturmpflichtiger, Schuhmacher, *1882 +1957
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M 660/041
Militärischer Nachlass Dr. phil. Adolf Spemann, Oberleutnant der Reserve, *1886 +1964
Überlieferungsgeschichte
1. Zur Person Adolf Spemanns
Adolf Spemann wurde am 12. März 1886 in Menton, Südfrankreich, als Sohn des Inhabers des Spemann-Verlags Stuttgart geboren und wuchs in Stuttgart auf. Nach dem Abitur am Eberhard-Ludwig-Gymnasium studierte er in Berlin, München, Paris, Tübingen und Würzburg, wo er 1909 mit einer Arbeit über Johann Heinrich Dannecker promovierte. Er war später bis 1956 Verlagsbuchhändler beim Verlag Engelhorn in Stuttgart und verbrachte danach seinen Ruhestand in Garmisch-Partenkirchen. Er starb am 20. Oktober 1964 in Stuttgart.
Sein militärischer Werdegang begann 1904 als Einjährig-Freiwilliger beim Feldartillerie-Regiment Nr. 29 in Ludwigsburg, wo er zunächst Gefreiter, Unteroffizier, Vizewachtmeister und 1910 Leutnant der Reserve wurde.
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1914 wurde er zum Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 26 einberufen, im April 1916 zum Oberleutnant der Reserve ernannt und im Juni des selben Jahres zum Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 27 als Adjutant versetzt. 1917 wurde er Führer der 5. Ersatzbatterie des 29. Feldartillerie-Regiments.
Adolf Spemann erhielt mehrere Auszeichnungen: 1914 preußisches Eisernes Kreuz 2. Klasse, 1915 Württembergischer Friedrichsorden, Ritter, 2. Klasse mit Schwertern, September 1916 Preußisches Eisernes Kreuz 1. Klasse, Oktober 1916 Ritterkreuz und Militärverdienstorden. Adolf Spemann war von August 1914 bis Juni 1917 an der Westfront im Einsatz, zunächst bei der 6. Armee, ab Oktober 1914 bis März 1917 mit Unterbrechungen bei der 2. Armee, zwischenzeitlich (Juli bis September 1916) bei der Heeresgruppe Kronprinz Ruprecht von Bayern.
Hervorzuheben sind vor allem die Beteiligung an der Sommeschlacht, bei den Kämpfen in der Champagne und im Artois. Im Juni 1917 wurde Spemann wegen Krankheit in die Heimat entlassen.Inhalt und Bewertung
2. Zum militärischen Nachlass
Die militärischen Unterlagen Spemanns, deren Schwerpunktpunkt auf einem sorgfältig geführten Tagebuch, das über aktive Zeit des Verfassers hinaus bis zur Revolution von 1918 reicht, und 2 vollständig beschrifteten Fotoalben liegt, zeigen einen äußerst reflektierten Umgang mit dem Kriegsalltag, der nicht nur ereignishaft beschrieben, sondern auch kommentiert wird. Ferner finden sich etwa Beschreibungen von kunsthistorisch interessanten Bauten, Stimmungen und anderen Ereignissen und Vorgängen, die einem gebildeten jungen Mann zu Anfang dieses Jahrhunderts bemerkenswert erschienen.
Die Unterlagen wurden im Frühjahr 1987 von Adolf Spemanns Sohn, Herrn Dieter Spemann, Owen/Teck, dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben und sind uneingeschränkt benutzbar. Sie wurden von Werner Urban aufgenommen, von dem Unterzeichneten geordnet und überarbeitet, der auch die Einleitung verfasste und die Endredaktion besorgte. Das Register fertigte Werner Urban. Der Bestand umfasst 40 Büschel (= 0,20 lfd. m).
Stuttgart, Juli 1987
Bernhard Theil
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M 660/042
Militärischer Nachlass Theodor Sproesser, Kommandeur des Württembergischen Gebirgsregiments, Generalmajor, *1870 +1933
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Sproesser, Theodor von, Generalmajor und Kommandeur (1870-1933)
M 660/043
Militärischer Nachlass Viktor von Sproesser, württ. Generalleutnant *1853 +1925
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M 660/044
Militärischer Nachlass Heinrich von Starkloff
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M 660/045
Militärischer Nachlass Albert von Suckow, General der Infanterie, Kriegsminister, *1828
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M 660/046
Militärischer Nachlass von Dankenschweil
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M 660/047
Militärischer Nachlass Kurt von Watter
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M 660/048
Militärischer Nachlass Wilhelm von Woelckern, General d. Inf., Major, Kommandeur d. 2. Bataillons d. 8. Inf.Reg., *1829 +1905
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M 660/049
Militärischer Nachlass Heinrich von Arlt, Generalmajor, *1778 +1869
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M 660/050
Militärischer Nachlass Friedrich Arndts, Leutnant der Landwehr, *1880
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M 660/051
Militärischer Nachlass Karl Lorenz Auler, preuß. General der Infanterie, türkischer Pascha *1854 +1930
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M 660/052
Militärischer Nachlass Friedrich von Auwärter, Generalleutnant, *1856 +1940
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M 660/053
Militärischer Nachlass Ernst von Baumbach, Generalleutnant, *1791 +1860
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M 660/054
Militärischer Nachlass Gotthilf Bodenhöfer, Leutnant der Reserve, *1891 +1915
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M 660/055
Militärischer Nachlass Theodor von Boehringer, Oberst, *1855 +1937
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M 660/056
Militärischer Nachlass Albert Heros Kurt Borcke, Major, *1883
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M 660/057
Militärischer Nachlass Karl Otto Botsch, Leutnant der Reserve, *1892
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M 660/058
Militärischer Nachlass Julie Eichner, Buchhändlerswitwe, *1877 +1942
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M 660/059
Militärischer Nachlass Emil Albert Eberhardt, Leutnant der Reserve, *1894 +1918
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M 660/060
Militärischer Nachlass Karl Ferdinand Ludwig Ehemann, Hauptmann der Landwehr, *1870
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M 660/061
Militärischer Nachlass Willi Ehmer, Redakteur und Schriftsteller, *1890 +1941
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M 660/062
Militärischer Nachlass Carl Brandes, Rittmeister, *1886 +1952
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Brandes, Carl Friedrich Wilhelm; Oberleutnant (*1886)
M 660/063
Militärischer Nachlass Carl Wilhelm Gustav von Brandenstein, General der Infanterie, *1830 +1905
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M 660/064
Militärischer Nachlass Hans Conrad von Bürgi, Major, *1786 +1830
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M 660/065
Militärischer Nachlass Dr. Paul von Bruns, Generalarzt, *1846 +1916
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M 660/066
Militärischer Nachlass Bernhard Friedrich von Bülow, Major, *1885 +1937
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M 660/067
Militärischer Nachlass Christoph Friedrich Cronmüller, Hauptmann der Landwehr, *1852 +1937
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M 660/068
Militärischer Nachlass Alfred Czoruik
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M 660/069
Militärischer Nachlass Eugen Erbelding, württ. Major, *1878 +1936
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M 660/070
Militärischer Nachlass Christof von Ebbinghaus, württ. Generalmajor, *1856 +1927
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M 660/071
Militärischer Nachlass Eugen Ferdinand Gottlieb von Dorrer, württ. Generalleutnant, Kommandeur der 44. Res.-Div. *1857 +1918
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{M 660/072}
Militärischer Nachlass Cai Friedrich Theodor Dame, Generalleutnant im 1. Weltkrieg Kommandeur der 403. Inf.-Brigade *1851 +1937
Überlieferungsgeschichte
Bestand im Januar 2009 an das Generallandesarchiv Karlsruhe abgegeben.
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Dame, Cai Friedrich Theodor; Generalleutnant (1851-1937)
M 660/073
Militärischer Nachlass Erwin Dieterich, Leutnant der Reserve, *1893 +1940
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M 660/074
Militärischer Nachlass Richard Dinkelmann, Oberstleutnant, *1868 +1942
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M 660/075
Militärischer Nachlass Karl Decker, Sergeant, *1878
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M 660/076
Militärischer Nachlass von Dr. Richard Dannecker, Obergeneralarzt, *1854 +1937
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Dannecker, Karl Richard Theodor Dr.; Obergeneralarzt (1854-1937)
M 660/077
Militärischer Nachlass Karl Hermann von Fack, württ. Generalmajor, Kommandant des Ehreninvalidenkorps, *1833 +1894
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M 660/078
Militärischer Nachlass Max Carl Gustav Fabeck, preuß. General der Inf., kommandierender General des XIII. Armeekorps, Oberbefehlshaber der 1., 8., 11. und 12. Armee, *1854 +1916
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M 660/079
Militärischer Nachlass Friedrich August Feurer, Major der Reserve, *1870 +1943
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M 660/080
Militärischer Nachlass Friedrich August Richard Erlenbusch, Generalmajor, *1863 +1937
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M 660/081
Militärischer Nachlass Dr. Max Erwin Wilhelm Flammer, Generaloberarzt, *1874 +1937
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M 660/082
Militärischer Nachlass Friedrich von Fribolin, Oberst
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M 660/083
Militärischer Nachlass Johann Sebastian Fritz, württ. Oberstabsarzt, *1877 +1943
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M 660/084
Militärischer Nachlass Ferdinand Ludwig Fromm, Oberst, *1857 +1941
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M 660/085
Militärischer Nachlass Karl Wilhelm Gaier, Leutnant der Reserve, *1895
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M 660/086
Militärischer Nachlass Max Karl Friedrich Freiherr von Gemmingen-Guttenberg-Fürfeld, Oberst, *1868 +1949
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M 660/087
Nachlass Dr. Robert Eugen Gaupp, Professor für Psychiatrie an der Universität Tübingen, Generaloberarzt, *1870 +1953
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Gaupp, Prof. Robert Eugen; Generaloberarzt (1870-1953)
M 660/088
Militärischer Nachlass Friedrich von Gerok, General der Infanterie *1854 +1937
Beständeübersicht des Archivs
Gerok, Friedrich v., General der Infanterie und Kommandeur (1854-1937)
M 660/089
Militärischer Nachlass Hermann Geyer, General der Inf., *1882 +1946
Beständeübersicht des Archivs
M 660/090
Militärischer Nachlass Albert Glock, Schütze
Beständeübersicht des Archivs
M 660/091
Militärischer Nachlass Eugen Oskar Glück, württemberg. Generalmajor und Kommandeur der 52. Inf.-Division, *1862 +1944
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M 660/092
Militärischer Nachlass Egon Alfred Karl Franz Freiherr Göler von Ravensburg, Oberstleutnant, *1872
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M 660/093
Militärischer (und politischer) Nachlass Karl Oscar Arthur Goez, württ. Oberstleutnant, zuletzt stellvertr. Führer der 61. Inf. Brigade, *1878 +1938
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M 660/094
Militärischer Nachlass Walter Ernst Louis Göz, Major der Reserve, *1877 +1937
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M 660/095
Militärischer Nachlass Friedrich Gustav Theodor von Graevenitz, württ. General der Infanterie und Militärbevollmächtigter im großen Hauptquartier Diensttuender Generaladjutant des Königs von Württ., *1861 +1922
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M 660/096
Militärischer Nachlass Heinrich Eugen von Greiff, württ. Generalleutnant Kommandeur der 65. Inf. Brigade, *1844 +1912
Beständeübersicht des Archivs
{M 660/097}
Militärischer Nachlass Karl Eduard Wilhelm Groener, württ. Generalleutnant Chef des Generalstabs der Heeresgruppe Kiew, dann Erster Generalquartiermeister, zuletzt Reichswehr- und Reichsinnenminister, *1867 +1939
Beständeübersicht des Archivs
Groener, Wilhelm, Generalleutnant und Reichsminister (1867-1939)
M 660/098
Militärischer Nachlass Wilhelm Freiherr von Gültlingen, Hauptmann *1839 +1871
Beständeübersicht des Archivs
M 660/099
Militärischer Nachlass Otto Haas, württ. Generalleutnant zuletzt im Reichsheer, Kommandeur der Freiwilligenabteilung Haas, *1864 +1930
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M 660/100
Militärischer Nachlass Maximilian Georg von Haldenwang (1870-1939)
Überlieferungsgeschichte
Nachlass von Maximilian Georg von Haldenwang (1870-1939), Offizier im Ersten Weltkrieg und Leiter der Stuttgarter Reichsheeresarchivstelle, in die Bestände des Heeresarchiv übernommen im September 1937, im Zuge der Eingliederung des Heeresarchivs in das Hauptstaatsarchiv in dessen Bestände übergegangen, Vorverzeichnung durch Dr. Alfons Beiermeister 1951Inhalt und Bewertung
Amtlicher Schriftwechsel vor allem während von Haldenwangs Tätigkeit als Archivar, Sachakten betr. die am Ersten Weltkrieg beteiligten Kadetten und Offiziere, Fragmente von Kriegstagebüchern von Haldenwangs
Beständeübersicht des Archivs
M 660/101
Militärischer Nachlass Karl Friedrich von Hamel, württ. Generalmajor und Stallmeister des Königs von Württ., Erfinder des mechanischen Pferdes, *1789 +1871
Beständeübersicht des Archivs
M 660/102
Militärischer Nachlass Friedrich August Hermann von Hamm, Oberst, *1830 +1910
Beständeübersicht des Archivs
M 660/103
Militärischer Nachlass Otto Jakob Hartmann, Oberleutnant der Landwehr, *1872
Beständeübersicht des Archivs
M 660/104
Militärischer Nachlass Josef Wigand Hartmann, Leutnant der Reserve, *1890
Beständeübersicht des Archivs
M 660/105
Militärischer Nachlass Karl Hausser, Kommandant des Truppenübungsplatzes Münsingen, Generalmajor *1875 +1943
Beständeübersicht des Archivs
Hausser, Karl; Generalmajor (1875-1943)
Münsingen RT; Truppenübungsplatz
M 660/106
Militärischer Nachlass Max Friedrich Hausser, Major, *1870 +1915
Beständeübersicht des Archivs
M 660/107
Militärischer Nachlass Karl Robert Wilhelm Ludwig Hegelmaier, Major, *1880 +1937
Beständeübersicht des Archivs
M 660/108
Militärischer Nachlass Hans Peter Oscar von Heider, Major, *1881 +1939
Beständeübersicht des Archivs
M 660/109
Militärischer Nachlass Karl Arthur Bernhard Henke, *1878
Beständeübersicht des Archivs
M 660/110
Militärischer Nachlass Karl Friedrich Ludwig Johann Hochdanz, Major der Landwehr, *1851 +1925
Beständeübersicht des Archivs
M 660/111
Militärischer Nachlass Fritz Karl von Hiller, General der Inf., *1844 +1918
Beständeübersicht des Archivs
M 660/112
Militärischer Nachlass Gustav Adolf Herdegen, Leutnant der Landwehr, *1876
Beständeübersicht des Archivs
M 660/113
Militärischer Nachlass Ludwig Friedrich Ferdinand Hölder, Leutnant, *1793
Beständeübersicht des Archivs
M 660/114
Militärischer Nachlass Dr. Walter Ludwig Hölscher, Generaloberarzt, *1872
Beständeübersicht des Archivs
M 660/115
Militärischer (und politischer Nachlass) Heinrich Leonhard Emanuel von Hoff, württ. und türkischer Generalmajor, Chef des Heeresabwicklungsamtes Württemberg, *1868 +1941
Beständeübersicht des Archivs
M 660/116
Militärischer Nachlass Hans Albert Bruno Hofmann, Oberstleutnant, *1858 +1918
Beständeübersicht des Archivs
M 660/117
Militärischer Nachlass Ernst Wilhelm Karl Freiherr von Hoiningen, General der Inf., *1849 +1924
Beständeübersicht des Archivs
M 660/118
Militärischer Nachlass Max Reinhard August Freiherr von Holzing-Berstett, Generalmajor, *1867 +1936
Beständeübersicht des Archivs
M 660/119
Militärischer Nachlass Gottlieb Karl Holoch, Feldwebel der Reserve, *1884
Beständeübersicht des Archivs
M 660/120
Militärischer Nachlass Max Freiherr von Hügel, württ. Generalleutnant, Kommandant des Truppenübungsplatzes Münsingen und Führer des Feldrekrutendepots des XXVI. Res.-Korps, *1851 +1939
Beständeübersicht des Archivs
M 660/121
Militärischer Nachlass Eugen Otto Freiherr von Hügel, württ. General der Inf., Kommandeur des XXVI. Res.-Korps, *1853 +1928
Beständeübersicht des Archivs
M 660/122
Militärischer Nachlass Eugen Jakob Ludwig Hummel, Oberst, *1860 +1944
Beständeübersicht des Archivs
M 660/123
Militärischer Nachlass Emil von Imle, Oberstleutnant, *1834 +1900
Beständeübersicht des Archivs
M 660/124
Militärischer Nachlass Karl Paul Bernhard Jörling, Generalmajor, *1879 +1945
Beständeübersicht des Archivs
M 660/125
Militärischer Nachlass Wilhelm Ludwig August Jetter, württ. Generalmajor, *1860 +1942
Beständeübersicht des Archivs
M 660/126
Militärischer Nachlass Hugo von Kern, Oberst, *1850 +1943
Beständeübersicht des Archivs
M 660/127
Militärischer Nachlass Paul Klotz, Generalmajor, *1868 +1942
Beständeübersicht des Archivs
M 660/128
Militärischer Nachlass Karl von Kinzelbach, Generalleutnant, *1860 +1919
Beständeübersicht des Archivs
M 660/129
Militärischer Nachlass Wilhelm Kloz, Leutnant d. Reserve, *1884 +1918
Beständeübersicht des Archivs
M 660/130
Militärischer Nachlass Ludwig Knies, Oberstleutnant, *1862
Beständeübersicht des Archivs
M 660/131
Militärischer Nachlass Karl von Knoerzer-Suckow, General der Kavallerie, *1858 +1932
Beständeübersicht des Archivs
M 660/132
Militärischer Nachlass Gustav Köhler, Generalmajor, *1864 +1920
Beständeübersicht des Archivs
M 660/133
Militärischer Nachlass Generalleutnant Georg von Körbling (1856-1942) und Hauptmann Alfred Körbling (1889-1933)
Beständeübersicht des Archivs
Körbling, Alfred
Körbling, Georg von; Generalleutnant und Kommandeur, 1856-1942
M 660/134
Militärischer Nachlass Dr. Hermann Koetzle, Generaloberarzt, *1873
Beständeübersicht des Archivs
M 660/135
Militärischer Nachlass Gustav Kräutle, Major der Landwehr, *1855 +1944
Beständeübersicht des Archivs
M 660/136
Militärischer Nachlass Dr. Walter Kranz, Major, *1873
Beständeübersicht des Archivs
M 660/137
Militärischer Nachlass August Kündinger, Generalmajor, *1867 +1942
Beständeübersicht des Archivs
M 660/138
Militärischer Nachlass Albrecht Kunath, Hauptmann der Reserve, *1882
Beständeübersicht des Archivs
M 660/139
Militärischer Nachlass Alfred Kurr, Oberleutnant und Rittmeister, *1841 +1929
Beständeübersicht des Archivs
M 660/140
Militärischer Nachlass Oskar Kurz, Leutnant der Reserve, *1890
Beständeübersicht des Archivs
M 660/141
Militärischer Nachlass Reinhold Lägeler, Oberst, *1864 +1939
Beständeübersicht des Archivs
M 660/142
Militärischer Nachlass Karl von Linck, Generalleutnant, *1825 +1906
Beständeübersicht des Archivs
M 660/143
Militärischer Nachlass Emil von Loeffler, Generalmajor, *1825 +1906
Beständeübersicht des Archivs
M 660/144
Militärischer Nachlass Kurt Freiherr von Lupin, württ. Generalmajor, Kommandeur des Grenadierregiments 123, *1867 +1938
Beständeübersicht des Archivs
M 660/145
Militärischer Nachlass Hermann Lembeck, Hauptmann der Reserve, *1877
Beständeübersicht des Archivs
M 660/146
Militärischer Nachlass Friedrich Leo, preuß. Generalleutnant, *1854 +1937
Beständeübersicht des Archivs
M 660/147
Militärischer Nachlass Otto Lutz, türk. Oberleutnant, Leutnant der Reserve, *1881
Beständeübersicht des Archivs
M 660/148
Militärischer Nachlass Ludwig von Mauch, Generalmajor, *1815 +1874
Beständeübersicht des Archivs
M 660/149
Militärischer Nachlass Dr. Heinrich von Maur, General der Artillerie, *1863 +1947
Beständeübersicht des Archivs
M 660/150
Militärischer Nachlass Julius Martiny, badischer Hauptmann der Reserve
Beständeübersicht des Archivs
M 660/151
Militärischer Nachlass Gustav Majer, Oberstleutnant, *1877 +1953
Beständeübersicht des Archivs
M 660/152
Militärischer Nachlass Hans von Marchtaler, Oberst, *1875
Beständeübersicht des Archivs
M 660/153
Militärischer Nachlass Adolf Menzel, Major, *1869
Beständeübersicht des Archivs
M 660/154
Militärischer Nachlass August Mathy, preuß. Generalleutnant, *1853
Beständeübersicht des Archivs
M 660/155
Militärischer Nachlass Heinrich Mathy, Kaptänleutnant, Luftschiffführer, *1883
Beständeübersicht des Archivs
M 660/156
Militärischer Nachlass Paul Gustav Hahn, württ. Leutnant der Landwehr, nach 1918 Befehlshaber der Sicherheitstruppen in Württemberg, Oberpolizeidirektor in Stuttgart, *1883 +1952
Beständeübersicht des Archivs
Hahn, Paul Gustav; Leutnant und Oberpolizeidirektor, 1883-1952
M 660/157
Militärischer Nachlass Ferdinand Graf von Zeppelin, 1882-1885 württ. Regimentskommandeur in Ulm, 1885-1889 württ. Militärbevollmächtigter und Gesandter in Berlin, 1891 Generalleutnant, Erbauer von Luftschiffen, *1838 +1917
Beständeübersicht des Archivs
M 660/158
Militärischer Nachlass Hermann Graeter, Oberst, *1875
Beständeübersicht des Archivs
M 660/159
Militärischer Nachlass Kurt Hiller, Oberst, Angestellter beim Heeresarchiv Stuttgart, *1879
Beständeübersicht des Archivs
M 660/160
Militärischer Nachlass Robert Holtzmann, *1883 +1964
Beständeübersicht des Archivs
M 660/161
Militärischer Nachlass Wilhelm Eduard Baur, Major, *1842
Beständeübersicht des Archivs
M 660/162
Militärischer Nachlass Heinrich von Maur, Oberst, *1818 +1883
Beständeübersicht des Archivs
M 660/163
Militärischer Nachlass Friedrich Wilhelm Müller-Loebnitz, Oberstleutnant, *1874 +1940
Beständeübersicht des Archivs
M 660/164
Militärischer Nachlass Julius Wilhelm Meßmer, Oberst
Beständeübersicht des Archivs
M 660/165
Militärischer Nachlass Ritter von Molo, Generalleutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/166
Militärischer Nachlass Otto Mittnacht-Wolf, Major
Beständeübersicht des Archivs
M 660/167
Militärischer Nachlass Moritz Moosmayer, Major der Reserve
Beständeübersicht des Archivs
M 660/168
Militärischer Nachlass Oskar Nick, Oberst
Beständeübersicht des Archivs
M 660/169
Militärischer Nachlass von Pasquay, Oberst
Beständeübersicht des Archivs
M 660/170
Militärischer Nachlass Maximilian von Pfeil, Generalmajor
Beständeübersicht des Archivs
M 660/171
Militärischer Nachlass Freiherr von Mühlen, Oberst
Beständeübersicht des Archivs
M 660/172
Militärischer Nachlass Most, Generalmajor
Beständeübersicht des Archivs
M 660/173
Militärischer Nachlass Ernst Mügge, Oberstleutnant, *1870
Beständeübersicht des Archivs
M 660/174
Militärischer Nachlass Friedrich Noltenius, Leutnant der Reserve, *1894
Beständeübersicht des Archivs
M 660/175
Militärischer Nachlass Walter Osterberg, Leutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/176
Militärischer Nachlass Heinrich Nürnberger, Feuerwerks-Oberleutnant, *1866
Beständeübersicht des Archivs
M 660/177
Militärischer Nachlass Paul Obermüller, Leutnant der Reserve, *1899
Beständeübersicht des Archivs
M 660/178
Militärischer Nachlass Anton Mühlbayer, Feldwebel (* 1844)
Beständeübersicht des Archivs
Mühlbayer, Anton; Feldwebel
M 660/179
Militärischer Nachlass von Mohn, Generalleutnant der 25. Res.Div.
Beständeübersicht des Archivs
M 660/180
Militärischer Nachlass Johann Georg Mößner, Oberfeuerwerker, *1791
Beständeübersicht des Archivs
M 660/181
Militärischer Nachlass Muff, Generalleutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/182
Militärischer Nachlass Alfred Graf von Neipperg, Rittmeister
Beständeübersicht des Archivs
M 660/183
Militärischer Nachlass Friedrich von Peyer, württ. Major, *1824 +1900
Beständeübersicht des Archivs
M 660/184
Militärischer Nachlass Mathilde Planck, Leiterin des nationalen Frauendienstes
Beständeübersicht des Archivs
M 660/185
Militärischer Nachlass Franz Graf von Pfeil und Klein-Ellguth, General der Artillerie
Beständeübersicht des Archivs
M 660/186
Militärischer Nachlass Albert von Pfister, Generalmajor
Beständeübersicht des Archivs
M 660/187
Militärischer Nachlass Friedrich August von Phull, Generalleutnant, Kriegsminister
Beständeübersicht des Archivs
M 660/188
Militärischer Nachlass Erich von Redern, Generalleutnant, *1861
Beständeübersicht des Archivs
M 660/189
Militärischer Nachlass Prof. Dr. med. Karl-Robert Schlayer, Generaloberarzt der Landwehr
Beständeübersicht des Archivs
M 660/190
Militärischer Nachlass Jakob Schaefer, Oberfeldwebel 7. I.R. Nr. 6 (Kg. Wilhelm), *1831
Beständeübersicht des Archivs
M 660/191
Militärischer Nachlass Albert Schinzinger, Major der Reserve, japan. Generalkonsul in Berlin
Beständeübersicht des Archivs
M 660/192
Militärischer Nachlass Scherer, Oberstleutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/193
Militärischer Nachlass Ludwig Schaller, Oberstabsarzt der Landwehr
Beständeübersicht des Archivs
M 660/194
Militärischer Nachlass von Schempp, Generalmajor
Beständeübersicht des Archivs
M 660/195
Militärischer Nachlass Eduard Schmiederer, Leutnant der Reserve, +1915
Beständeübersicht des Archivs
M 660/196
Militärischer Nachlass Hermann von Schoenebeck, komm. Oberstleutnant I.R. 382
Beständeübersicht des Archivs
M 660/197
Militärischer Nachlass von Schubert, preuß. Generaloberst
Beständeübersicht des Archivs
M 660/198
Miliärischer Nachlass Karl Schumacher, Oberstleutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/199
Militärischer Nachlass Karl von Schwab, Oberst
Beständeübersicht des Archivs
M 660/200
Militärischer Nachlass Erwin Rommel, Generalfeldmarschall (1891-1944)
Beständeübersicht des Archivs
Rommel; Erwin, Generalfeldmarschall
M 660/201
Militärischer Nachlass Max Ruoff, Oberst
Beständeübersicht des Archivs
M 660/202
Militärischer Nachlass August Schradin, Generalmajor
Beständeübersicht des Archivs
M 660/203
Militärischer Nachlass Anton Schreyer, Major Inf.Reg. 127, *1884
Beständeübersicht des Archivs
M 660/204
Militärischer Nachlass Roggensack, Leutnant Train-Bat.7
Beständeübersicht des Archivs
M 660/205
Militärischer Nachlass Ernst Rueß, Oberleutnant der Reserve
Beständeübersicht des Archivs
M 660/206
Militärischer Nachlass Hermann Rehfuß, Leutnant der Landwehr, *1883 +1938
Beständeübersicht des Archivs
M 660/207
Militärischer Nachlass von Sonntag
Überlieferungsgeschichte
In vier Sendungen ( Februar 1931, Februar 1937, April 1938, März 1941) in die Bestände des Heeresarchivs übernommen. Mit der Eingliederung des Heeresarchivs in das Hauptstaatsarchiv in dessen Bestände übergegangen. Die abgegebenen Fotografien wurden dabei zum Bestand M 703 zugeteilt.
Beständeübersicht des Archivs
Sonntag, Konradin von; Oberst und Kommandeur
M 660/208
Militärischer Nachlass Schwinghammer, Oberst
Beständeübersicht des Archivs
M 660/209
Militärischer Nachlass Prof. Dr. Schwinning
Beständeübersicht des Archivs
M 660/210
Militärischer Nachlass Franz Sigel, US Generalmajor, *1824 +1902
Beständeübersicht des Archivs
M 660/211
Militärischer Nachlass Karl Schröter, Oberstleutnant II. I.R. 123, +1935
Beständeübersicht des Archivs
M 660/212
Militärischer Nachlass Emanuel Schroeder
Beständeübersicht des Archivs
M 660/213
Militärischer Nachlass Anton Friedrich von Schroeder, Oberst, *1819
Beständeübersicht des Archivs
M 660/214
Militärischer Nachlass Franz Riegele, Hauptmann der Reserve
Beständeübersicht des Archivs
M 660/215
Militärischer Nachlass August Graf von Reischach, Oberstleutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/216
Militärischer Nachlass Otto Schmidt, Major
Beständeübersicht des Archivs
M 660/217
Militärischer Nachlass Paul Schmetzer, Oberstleutnant, *1873 +1935
Beständeübersicht des Archivs
M 660/218
Militärischer Nachlass Josef von Schmitt, Generalleutnant der Infanterie
Beständeübersicht des Archivs
M 660/219
Militärischer Nachlass Adolf Schwab, Generalmajor
Beständeübersicht des Archivs
M 660/220
Militärischer Nachlass Prof. Dr. Karl Steinthal, Generaloberarzt
Beständeübersicht des Archivs
M 660/221
Militärischer Nachlass Gustav von Steinhardt, Generalleutnant, *1859 +1915
Beständeübersicht des Archivs
M 660/222
Militärischer Nachlass von Stein, General der Artillerie, preuß. Kriegsminister
Beständeübersicht des Archivs
M 660/223
Militärischer Nachlass Hermann von Stein, Generalleutnant, Komm.der 204. Inf.Div.
Beständeübersicht des Archivs
M 660/224
Militärischer Nachlass Theodor Stahl, Generalmajor, Kommandant des Wehrbezirks Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
M 660/225
Militärischer Nachlass Paul Sperling, Major, *1880
Beständeübersicht des Archivs
M 660/226
Militärischer Nachlass Theodor von Stroebel, Generalleunant, Chef d. Stabs d. stellv. Gkdo XIII AK, *1929
Beständeübersicht des Archivs
M 660/227
Militärischer Nachlass Reinhold Stühmke, Generalmajor
Beständeübersicht des Archivs
M 660/228
Militärischer Nachlass Emil Ströhlin, Oberst, Brig.Komm. 27 I.D., Landwehr I.R. 126, *1864
Beständeübersicht des Archivs
M 660/229
Militärischer Nachlass Adolf Dominik Ströhr, General, k.u.k. Feldmarschallleutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/230
Militärischer Nachlass Stork, Oberstleutnant des bad. Inf.Reg. 113
Beständeübersicht des Archivs
M 660/231
Militärischer Nachlass Hugo Stoll, Major, *1862
Beständeübersicht des Archivs
M 660/232
Militärischer Nachlass Karl Stepp, Leutnant des II. Res. I. R. 122
Beständeübersicht des Archivs
M 660/233
Militärischer Nachlass Wilhelm Stemmermann, Oberstleutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/234
Militärischer Nachlass Ernst Stump, Oberstleutnant der I. Ar. 65
Beständeübersicht des Archivs
M 660/235
Militärischer Nachlass von Teichmann, Generalleutnant, 1. Vors. d. württ. Offiziersbundes
Überlieferungsgeschichte
Vorbemerkung
Der Bestand M 660/ 235 wurde 1939 als Nachlass von Generalleutnant a.D. Karl von Teichmann dem Heeresarchiv Stuttgart übergeben. Er umfasst Unterlagen des Deutschen Offiziersbunds, Landesgruppe Württemberg, dessen Vorsitzender v. Teichmann in den Jahren 1921 bis 1933 war und gibt Auskunft über die Arbeit des Württembergischen Offizierbundes hinsichtlich der Diskussion um die Errichtung eines Reichsehrenmals 1926 bis 1928 sowie der zehnjährigen Wiederkehr des Versailler Friedens. In diesem Zusammenhang enthält der Bestand interessante Hinweise auf die deutsche und internationale Diskussion der Kriegsschuldfrage.
Der Bestand besteht aus Schriftwechseln des Württembergischen Offizierbunds mit anderen Institutionen und enthält als Beilagen zu Briefen auch Fotos und Zeitungsausschnitte.
Im Hinblick auf den geplanten Gesamtindex der militärischen Nachlässe im Hauptstaatsarchiv wurde der Bestand mit einem Orts-, einem Personen- und einem Sachindex erschlossen.
Der Bestand zählt 12 Einheiten in 0,03 lfd. m.
Stuttgart, im März 2001
Matthias SchönthalerInhalt und Bewertung
KARL VON TEICHMANN
Karl Gottlob von Teichmann wurde am 28. Oktober 1862 in Hertmannsweiler (heute Winnenden, WN) als Sohn des dortigen Pfarrers Robert Teichmann geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Murrhardt und Göppingen. Nach der Erziehung im preußischen Kadettenkorps trat er 1880 als Leutnant in das 7. Württembergische Infantrie-Regiment 125 ein und gehörte diesem bis 1890 an. Als Premierleutnant wurde er ins das Infantrie-Regiment 121 versetzt. 1894 wurde er als Hauptmann zur Dienstleistung beim großen Generalstab kommandiert. Nach dreijähriger Verwendung als Kompaniechef im Infanrtie-Regiment 121 wurde v. Teichmann in den Generalstab des XIII: Armeekorps versetzt und wurde 1899 als Generalstabsoffizier der 26. Division überwiesen. 1903 wurde er Bataillonskommandeur im Grenadier-Regiment Königin Olga. Es folgten 1910 der Wechsel nach Straßburg als Kommandeur des 8. Württembergischen Infantrie-Regiments Nr. 126 in Straßburg und 1913 nach Ludwigsburg als Kommandeur der 52. Infantrie-Brigade. Mit dieser nahm v. Teichmann auch an den Kämpfen der 26. Infantrie-Division im Ersten Weltkrieg an der West- und Ostfront teil. Als 1915 die Division um ein Regiment verkleinert wurde, kehrte v. Teichmann aus Polen nach Württemberg zurück. Auf sein Drängen erreichte er es, als Kommandeur der 54. Landwehrbrigade an die Front zurückzukehren, mit der er im Verband der 2. Landwehrdivision an der Schlacht von Verdun teilnahm. Im Jahr 1917 wurde v. Teichmann als Generalleutnant Führer der 26. Württembergischen Landwehrdivision, die bei Kriegsende im Oberelsass stand. Am 18. Juli 1918 wurde er zur Disposition gestellt.
V. Teichmann zog sich nach Kriegsende nach Stuttgart zurück und widmete sich dort volkswirtschaftlichen Studien an der Technischen Hochschule. Von 1918 bis 1927 hatte v. Teichmann den Vorsitz im Landesverband Württemberg des Vereins für das Deutschtum im Ausland inne. Des weiteren leitete er ab 1921 bis zu dessen Eingliederung in den Reichsverband Deutscher Offiziere den Württembergischen Offiziersbund. Zusätzlich publizierte v. Teichmann Veröffentlichungen militärwissenschaftlicher Art im Schwäbischen Merkur und engagierte sich in der Offiziersvereinigung der 126er und der Kameradschaft ehemaliger 126er.
Karl v. Teichmann starb nach langem Leiden 5. Juli 1936 in Stuttgart.
Beständeübersicht des Archivs
M 660/236
Militärischer Nachlass Thulcke, Oberstleutnant im bad. Fussart.Reg. 14, *1864
Beständeübersicht des Archivs
M 660/237
Militärischer Nachlass Franz Josef Thomas, Zahlmeister Schutztruppe SW-Afrika
Beständeübersicht des Archivs
M 660/238
Militärischer Nachlass Julius Umrath, Rittmeister der Reserve *1876
Beständeübersicht des Archivs
Umrath, Julius; Rittmeister (*1876)
M 660/239
Militärischer Nachlass Karl von Vischer, Oberstleutnant, *1840 +1913
Beständeübersicht des Archivs
Vischer, Karl von; Oberstleutnant (*1840 + 1913)
M 660/240
Militärischer Nachlass Eugen und Otto Voelter (Feldart.Reg.13), Hauptmänner
Beständeübersicht des Archivs
M 660/241
Militärischer Nachlass Rudolf Freiherr Wagner von Frommenhausen, Generalleutnant, Kriegsminister *1822 +1891
Beständeübersicht des Archivs
M 660/242
Militärischer Nachlass Wagner, Leutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/243
Militärischer Nachlass Wandel, Major der Reserve M.W.Bat. XVI, Oberreg.rat
Beständeübersicht des Archivs
M 660/244
Militärischer Nachlass Albert Walther, Generalmajor
Beständeübersicht des Archivs
M 660/245
Militärischer Nachlass Theodor Freiherr von Watter, General der Infanterie, *1856 +1922
Beständeübersicht des Archivs
M 660/246
Militärischer Nachlass Erich Freiherr von Wangenheim, Oberstleutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/247
Militärischer Nachlass Dr. Walter Weise, Generaloberarzt
Beständeübersicht des Archivs
M 660/248
Militärischer Nachlass Wilhelm Weingand, Rechnungsrat, Oberzahlmeister
Beständeübersicht des Archivs
M 660/249
Militärischer Nachlass Konrad Wencher, Oberleutnant Feldflieger Abt.28 XI AK, *1890 +1915
Beständeübersicht des Archivs
M 660/250
Militärischer Nachlass Dr. Friedrich Wider, Major der Reserve
Beständeübersicht des Archivs
M 660/251
Militärischer Nachlass Emil Wildermuth, Leutnant der Reserve 2. Komp. d. Grenz.Reg. 119, *1887
Beständeübersicht des Archivs
M 660/252
Militärischer Nachlass Friedrich Wibbekinck, Oberstleutnant, *1851
Beständeübersicht des Archivs
M 660/253
Militärischer Nachlass Dr. Eugen Wendel, Arzt und Hugo Wendel, Hauptmann und Lehrer, Otto Wendel, Arzt
Beständeübersicht des Archivs
M 660/254
Militärischer Nachlass Erich Wöllwarth, General der Infanterie
Beständeübersicht des Archivs
M 660/255
Militärischer Nachlass Georg Winterlin, Major des VI./ 1. I.R. 120
Beständeübersicht des Archivs
M 660/256
Militärischer Nachlass A. Wolinsky, Leutnant der IR 126
Beständeübersicht des Archivs
M 660/257
Militärischer Nachlass Johann Jakob von Wunsch, preuß. General, *1717 +1788
Beständeübersicht des Archivs
M 660/258
Militärischer Nachlass Wurm, Forstmeister
Beständeübersicht des Archivs
M 660/259
Militärischer Nachlass Rudolf von Wunderlich, Armeeintendant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/260
Militärischer Nachlass Theodor von Wundt, Kommandeur d. 51. Res.Inf.Brig.
Beständeübersicht des Archivs
M 660/261
Militärischer Nachlass Herzog Albrecht von Württemberg, Generalfeldmarschall
Beständeübersicht des Archivs
M 660/262
Militärischer Nachlass König Wilhelm II. von Württemberg, *1848 +1921
Beständeübersicht des Archivs
M 660/263
Militärischer Nachlass Alois Zahn, Hauptmann der Mw.Komp. 307
Beständeübersicht des Archivs
M 660/264
Militärischer Nachlass Max Zeller, Generalmajor d. Res.Inf.Reg. 246
Beständeübersicht des Archivs
M 660/265
Militärischer Nachlass Eberhard Freiherr von Ziegesar, Generalmajor (*1864 +1944)
Beständeübersicht des Archivs
Ziegesar, Eberhard Freiherr von; Generalmajor
M 660/266
Militärischer Nachlass Wolfgang Zorer, Hauptmann
Beständeübersicht des Archivs
M 660/267
Militärischer Nachlass Richard Zinser, Leutnant der Landwehr 227 I.D., *1884
Beständeübersicht des Archivs
M 660/268
Militärischer Nachlass Dr. Hermann Pantlen, Oberst d. Res., Direktor des Heeresarchivs Stuttgart, *1887 +1968
Überlieferungsgeschichte
gebildet am 24.05.1967
Beständeübersicht des Archivs
{M 660/269}
Militärischer Nachlass Karl Erwin Müller
Beständeübersicht des Archivs
M 660/270
Militärischer Nachlass Paul Erpf, Leutnant d.L., *1881 +1956
Beständeübersicht des Archivs
M 660/271
Militärischer Nachlass Familie Stumpe
Beständeübersicht des Archivs
M 660/272
Militärischer Nachlass Albert Epplen, Generalleutnant, *1849 +1927
Beständeübersicht des Archivs
M 660/273
Militärischer Nachlass Hugo Fischer, Leutnant im Inf.Reg. 124, +1914
Beständeübersicht des Archivs
M 660/274
Militärischer Nachlass Otto Braunbek, Leutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/275
Militärischer Nachlass Heinrich Bischoff, Unteroffizier und Maschinentechniker, *1897
Beständeübersicht des Archivs
M 660/276
Militärischer Nachlass Karl Albert von Breuning, Generalleutnant, *1856 +1927
Beständeübersicht des Archivs
M 660/277
Militärischer Nachlass Kurt von Breuning, Major
Beständeübersicht des Archivs
M 660/278
Militärischer Nachlass Dr. Wilhelm Kohlhaas *1899 +1995
Beständeübersicht des Archivs
Kohlhaas, Wilhelm, Stuttgart
M 660/279
Militärischer Nachlass Otto von Haldenwang, General der Inf., *1828 +1897
Beständeübersicht des Archivs
M 660/280
Militärischer Nachlass Arthur Hauffe
Beständeübersicht des Archivs
M 660/281
Militärischer Nachlass Buderus von Carlshausen, Oberstleutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/282
Militärischer Nachlass Karl Bäumler, Regierungsrat
Beständeübersicht des Archivs
M 660/283
Militärischer Nachlass W. Cless, Oberst
Beständeübersicht des Archivs
M 660/284
Militärischer Nachlass Paul Otto Hugo Flaischlen, Generalmajor, *1868 +1942
Beständeübersicht des Archivs
M 660/285
Militärischer Nachlass Möbus u.a.
Beständeübersicht des Archivs
M 660/286
Militärischer Nachlass Arthur von Haldenwang
Beständeübersicht des Archivs
M 660/287
Militärischer Nachlass Konradin Hauser
Beständeübersicht des Archivs
M 660/288
Militärischer Nachlass Dr. Werner Landerer, *1893 +1984
Beständeübersicht des Archivs
M 660/289
Militärischer Nachlass Familie Miller
Beständeübersicht des Archivs
M 660/290
Militärischer Nachlass Hermann Niethammer, Generalleutnant, Dozent für Wehrwissenschaft a. d. Universität Tübingen, *1868 +1954
Beständeübersicht des Archivs
M 660/291
Militärischer Nachlass Erwin Oßwald, General der Infanterie, *1882
Beständeübersicht des Archivs
M 660/292
Militärischer Nachlass Franz Gönner, Hauptmann d. Res. *1881
Überlieferungsgeschichte
Am 26.02.1963 von Eberhard Gönner abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
Gönner; Hauptmann
M 660/293
Militärischer Nachlass Dr. Benjamin Graeter, Generalarzt II. Klasse *1832 +1919
Überlieferungsgeschichte
1979 von Oberstudienrat Wolf Hagen an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
Graeter
M 660/294
Militärischer Nachlass Carl Alexander von Graevenitz, General der Infanterie *1830 +1903
Beständeübersicht des Archivs
Grevenitz, Rittmeister von
M 660/295
Militärischer Nachlass Emil Raur, Einjährig-Freiwillger 7.Inf.Rgt., Theologiestudent, *1849
Beständeübersicht des Archivs
M 660/296
Militärischer Nachlass Theodor Renner, Generalleutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/297
Militärischer Nachlass Otto Rieger, Stadtpfarrer, *1879 +1956
Beständeübersicht des Archivs
M 660/298
Militärischer Nachlass Otto Roemer, Oberstleutnant
Beständeübersicht des Archivs
M 660/299
Militärischer Nachlass des Leutnants Martin Roller, *1894
Beständeübersicht des Archivs
Roller, Martin; Leutnant (*1894)
M 660/300
Militärischer Nachlass Karl Sauter, Generalmajor *1870 +1959
Beständeübersicht des Archivs
Sauter, Karl; Generalmajor (1870-1940)
M 660/301
Militärischer Nachlass Hans Schmidt, komm. General d. IX. A.K., *1877
Beständeübersicht des Archivs
M 660/302
Militärischer Nachlass Georg Schneider, Unteroffizier
Beständeübersicht des Archivs
M 660/303
Militärischer Nachlass Schroter
Beständeübersicht des Archivs
{M 660/304}
Militärischer Nachlass Fritz Seitz
Beständeübersicht des Archivs
M 660/305
Militärischer Nachlass Adolf von Seubert, Oberst, *1819 +1890
Überlieferungsgeschichte
Vorbemerkung
Friedrich Adolf von Seubert wurde am 9. Juni 1819 in Stuttgart geboren; sein Vater war Revisor bei der Kreisregierung in Ludwigsburg. 1835 trat von Seubert in die Kriegsschule in Ludwigsburg ein. Seine militärische Laufbahn begann er als Unterleutnant im 3. Infanterieregiment; nach verschiedenen Wechseln wurde er am 20. Juli 1870 zum Kommandanten des 6. Infanterieregiments unter Beförderung zum Oberst ernannt. Zu Beginn des deutsch-französischen Krieges hatte er im August 1870 den Auftrag, Württemberg durch Besetzung der Übergänge über den Schwarzwald gegen etwaige feindliche Einfälle zu decken: im weiteren Verlauf des krieges wurde er bei der Deckung der rückwärtigen Verbindungen des belagerungsheeres vor Paris verwendet. 1873 schied er aus dem aktiven Militärdienst aus; er starb am 4. Februar 1890 in Stuttgart - Bad Cannstatt.
Im vorliegenden Manuskript sind die Aufgaben und Erlebnisse des "Schwarzwalddetachements" festgehalten. Oberst von Seubert war auch sonst auf verschiedenen Gebieten schriftstellerisch tätig; er verfasste einige Reisebeschreibungen und taktische Werke, war Dichter, Übersetzer, Herausgeber und Mitarbeiter an militärischen und schönwissenschaftlichen Unternehmungen.
Der kleine Nachlass kam im Juli 1971 durch Ankauf im Hauptstaatsarchiv (Tgb.-Nr. 4101/1971) ein. Nach der Eingliederung einiger beiliegender offensichtlich amtlicher Schriftstücke bei der Überlieferung des 6. Infanterieregiments umfasst der Bestand nunmehr 1 Büschel im Umfang von 0,05 lfd. m. Er wurde im März 1984 im Rahmen der Ausbildung von Archivinspektoranwärterin Claudia Buggle unter Anleitung von Oberstaatsarchivrat Dr. Cordes verzeichnet.
Stuttgart, 16. April 1984
(Cordes)
Beständeübersicht des Archivs
M 660/306
Militärischer Nachlass Hermann Stumpp, *1891
Beständeübersicht des Archivs
M 660/307
Militärischer Nachlass Hans Freiherr Seutter von Lötzen, General der Inf. *1875 +1968
Beständeübersicht des Archivs
M 660/308
Militärischer Nachlass Wilhelm Sohm, württ. Oberleutnant der Reserve, *1891
Beständeübersicht des Archivs
M 660/309
Militärischer Nachlass Walter Stroebel, Major
Beständeübersicht des Archivs
M 660/310
Militärischer Nachlass Alfred von Wald, württ. Generalmajor, Kommandeur u.a. des Grenadierregiments Nr. 119, *1869 +1957
Beständeübersicht des Archivs
M 660/311
Militärischer und privater Nachlass von Oberleutnant d. R. Dipl. Ing. Egid Fleck (1893 - 1967) und Nachlass Familie Fleck
Beständeübersicht des Archivs
M 660/312
Militärischer Nachlass Klotz
Beständeübersicht des Archivs
M 660/313
Militärischer Nachlass Johann Peter Kramer, Unterarzt *1832 + 1901
Überlieferungsgeschichte
Abgegeben von Dr. Hansjörg Hahn/ Hofheim am Taunus im Juni 2009
Beständeübersicht des Archivs
M 660/314
Militärischer Nachlass Rothmaier
Beständeübersicht des Archivs
M 660/315
Militärischer Nachlass Baur-Breitenfeld und von Hügel
Überlieferungsgeschichte
abgegeben von Dori Reif von Hügel, 1984
Beständeübersicht des Archivs
M 660/316
Militärischer Nachlass Albert Cailloud, *1888 +1982
Beständeübersicht des Archivs
M 660/317
Militärischer Nachlass Hermann Adolf Friedrich Vogt, Leutnant, Fabrikant, *1891 +1977
Beständeübersicht des Archivs
M 660/318
Militärischer Nachlass Mühlhauser
Beständeübersicht des Archivs
M 660/319
Fotosammlung Karl Kienzle: 35. Infanterie-Division
Überlieferungsgeschichte
Die Fotosammlung wurde von Karl Kienzle (Leinfelden-Echterdingen), der von 1942 bis 1944 als Fotograf der 35. Infanterie-Division an der Ostfront tätig war, angelegt. Er schenkte das Bildmaterial im Jahr 2003 dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart.Inhalt und Bewertung
Die Fotos, die im Einsatzgebiet der 35. Infanterie-Division entstanden sind, zeigen v. a. den soldatischen Alltag, militärisches Gerät und Kampfszenen, aber auch Land und Leute. Die ursprüngliche Gliederung des Bestandes, die bei der Erschließung beibehalten wurde, sah sechs chronologische bzw. thematische Bereiche vor: 1. Vormarsch, 1941; 2. Rückmarsch, Dezember 1941 bis März 1942; 3. Gshatsk, März 1942 bis 1943; 4. Rückmarsch auf Dorogobush bis Dnjepr, März 1944; 5. Land und Leute in Russland; 6. Truppenbetreuung.
Beständeübersicht des Archivs
M 660/320
Militärischer Nachlass Dr. med. Karl Palm (* 1893 + 1971)
Überlieferungsgeschichte
Im Dezember 2005 durch Schenkung von Frau Brigitte Parsons-Palm im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
M 660/321
Militärischer Nachlass Armin Stäbler (*1889 +1978)
Überlieferungsgeschichte
Nachlass von Armin Stäbler (1889-1978), Leutnant im Ersten Weltkrieg, dem Hauptstaatsarchiv geschenkt durch den Frieder Riedel 2007
Beständeübersicht des Archivs
M 660/322
Militärischer Nachlass Friedrich Fehrle (*1889 +1961)
Überlieferungsgeschichte
Im August 2008 von Frau Eva-Maria Fehrle und Herrn Wolfram Fehrle übergeben. Die Schenkenden sind Kinder des Nachlassers.
Beständeübersicht des Archivs
M 660/323
Militärischer Nachlass Johannes (Hans) von Schabel (*1857 +1945), Generalleutnant
Überlieferungsgeschichte
Übergeben im Januar und Juli 2009 von Frau Irmela Wittenberg
Beständeübersicht des Archivs
Schabel, Hans von
M 660/324
Militärischer Nachlass Wilhelm und Reinhold Mergenthaler
Beständeübersicht des Archivs
M 660/325
Nachlass Victor Strauss (1894-1966)
Überlieferungsgeschichte
Nachlass von Victor Strauss (1894-1966), jüdischer Leutnant im Ersten Weltkrieg, dem Hauptstaatsarchiv geschenkt durch den Sohn Kurt Strauss 2003Inhalt und Bewertung
Maschinenschriftliche Abschriften von Feldpostbriefen von Victor und Walther Strauss an ihre Eltern, 1915;
zusätzliche persönliche und militärische Unterlagen aus dem Besitz von Victor Strauss
Beständeübersicht des Archivs
M 660/326
Militärischer Nachlass Alois und Friedrich von Molo
Überlieferungsgeschichte
abgegeben von Frau von Molo im Oktober 2010/ Februar 2011/ Mai 2011
Beständeübersicht des Archivs
M 660/501
Militärischer Nachlass Eugen Nanz, Grenadier im Grenadier-Reg. 119 2. Kompanie, Kriegsmaler, *1887 +1958
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Nanz, Eugen; Grenadier und Kriegsmaler (1887-1958)
M 660/502
Militärischer Nachlass Prof. Paul Lang-Kurz, Maler u. Kunstgewerbler, Prof. an d. württ. staatl. Kunstgewerbeschule in Stuttgart, *1877 +1937
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Lang-Kurz, Paul, Stuttgart, Professor
Sammlungen
Bildsammlungen
M 700/1
Sammlung von Ortsfotografien
Inhalt und Bewertung
Enthält Luftaufnahmen von Orten, die zum größten Teil 1917-1918 entstanden sind. Den Kern des Bestandes bilden Luftaufnahmen württembergischer Orte mit Schwerpunkt Nordwürttemberg, die wahrscheinlich zu militärischen Zwecken angefertigt wurden. Alphabetisch nach Ortsnamen gegliederter Bestand.
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M 700/2
Sammlung von Landschaftsfotografien
Inhalt und Bewertung
Umfaßt vorwiegend Luftaufnahmen württembergisch (v.a. nordwürtt.) Landschaften. Die Gliederung orientiert alphabetisch nach den Namen größerer Ortschaften.
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M 700/3
Sammlung von Karten und Planfotografien
Inhalt und Bewertung
Enthält meist undatierte, aber in der Zeit des 1. Weltkriegs und kurz danach entstandene Karten und Pläne, die sich größtenteils auf württembergische Gebiete beziehen.; u.a. auch zu Schulungszwecken hergestellte strategische Skizzen. Alphabetische Ordnung nach Landschaftsbezeichnungen.
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M 700/4
Sammlung von Truppenfotografien
Inhalt und Bewertung
Enthält Aufnahmen von Truppenteilen bei den verschiedenen Tätigkeiten und von Kriegsgerät aus der Zeit des 1. Weltkriegs (bis auf eine gesondert datierte Ausnahme). Ordnung nach Motivgruppen.
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M 700/5
Sammlung von Personenfotografien
Inhalt und Bewertung
Enthält Portrait- und Gruppenaufnahmen, die zwar meist undatiert sind, aber bis auf wenige - datierte - Stücke in der Zeit des ersten Weltkriegs entstanden sind. Die Ordnung erfolgte alphabetisch nach Namen, Geschlechtern, Territorien und amtlichen Bezeichnungen.
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M 701/1
Sammlung von Diapositiven 1
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält hauptsächlich Aufnahmen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und aus dem Leben König Wilhelms II. von Württemberg sowie (Luft-)Aufnahmen von Städten, Ortschaften und Landschaften in Deutschland, insbesondere in Baden, Württemberg und Hohenzollern.
Die Sammlung ist wahrscheinlich bei der Reichswehr zu Instruktionszwecken entstanden. Sie umfaßte ursprünglich fast 17000 Diapositive und wurde zusammen mit über 6700 Negativen (vgl. M 700/2 - M 700/4) und vielleicht mit der Sammlung M 701/2 in den Jahren 1937-1941 von der Filmstelle des Generalkommandos V bzw. von der Wehrkreisfilmstelle V in Stuttgart an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben. Der Bestand enthielt 524 Reihen, die 1956 mit Ausnahme von 14 Reihen an das Bundesarchiv abgegeben wurden.
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M 701/2
Sammlung von Diapositiven 2
Inhalt und Bewertung
Enthält Aufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg und von der Reichswehr, die vielleicht für Schulzwecke aufgenommen und möglicherweise zusammen mit M 701/1 an das Heeresarchiv Stuttgart abgegeben wurden.
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M 703
Militärhistorische Bildsammlung
Überlieferungsgeschichte
s. Vorwort Repertorium M 703Inhalt und Bewertung
Fotos, Zeichnungen
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M 704
Lichtbildsammlung
Inhalt und Bewertung
Enthält überwiegend Einzellichtbilder und Alben mit vorwiegend militärischen Bildern aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, aus der Nachkriegszeit sowie aus der Zeit des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkriegs. Die Sammlung wurde wahrscheinlich vom Heeresarchiv Stuttgart angelegt und war vermutlich als Ergänzung und Fortführung von M 703 gedacht.
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M 705/1
Königsalben I
Inhalt und Bewertung
Enthält ca. 10600 für den württ. König gesammelte Bilder verschiedener württ. Formationen aus dem Ersten Weltkrieg. Möglicherweise stehen sie in Zusammenhang mit dem sog. "Königswerk" (vgl. M 1/11), dessen Reinschrift seinerzeit an die Hofbibliothek Stuttgart gelangt ist.
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M 705/2
Königsalben II
Inhalt und Bewertung
Enthält ca. 25000 Bilder aus dem früheren Landesrmeemuseum über Kampfhandlungen, hauptsächlich württembergischer Truppenteile.
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M 706
Rundbildsammlung
Inhalt und Bewertung
Enthält Rundbildaufnahmen (aufgenommen von Aussichtspunkten, Flugzeugen, Ballonen) aus Frankreich, Belgien, Polen, Rußland, Rumänien, Serbien, Bulgarien und Italien aus der Zeit des Ersten Weltkriegs sowie von der Reichswehr aufgenommene Rundbilder aus dem Main-Tauber-Gebiet.
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M 707
Bildnissammlung I
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält in alphabetischer Ordnung Bildnisse aktiver Offiziere des XIII. A.K. Sie dürfte - wie vermutlich auch M 708 und M 709 - identisch sein mit einer Lichtbildsammlung, die während des Weltkriegs bei der Abteilung für persönliche Angelegenheiten des württ. Kriegsministeriums begonnen worden war und sich noch 1924 bei der Kommandantur Stuttgart befand. Die Sammlung wurde vom Heeresarchiv Stuttgart fortgeführt und erweitert. Vgl. auch M 740/10.
Der zuvor unverzeichnete Bestand wurde von Wilfried Kircher im Rahmen eines Praktikums unter Anleitung von Dr. Wolfgang Mährle alphabetisch nach Personennamen geordnet und durchnummeriert. Herr Kircher übernahm anschließend auch die Eingabe der auf den Umschlägen notierten Personendaten mit Hilfe des Datenbankprogrammms ScopeArchiv. Der Bestand umfasst 1829 Nummern bzw. 5,0 lfd. Regalmeter.
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M 708
Bildnissammlung II
Inhalt und Bewertung
Enthält in alphabetischer Ordnung Bildnisse von Reserve- und
Landwehr-Offizieren des XIII. A.K. Zur Bestandsgeschichte vgl. M 707.
Der zuvor unverzeichnete Bestand wurde von Wilfried Kircher im Rahmen eines Praktikums unter Anleitung von Dr. Wolfgang Mährle alphabetisch nach Personennamen geordnet und durchnummeriert. Herr Kircher übernahm anschließend auch die Eingabe der auf den Umschlägen notierten Personendaten mit Hilfe des Datenbankprogrammms ScopeArchiv. Der Bestand umfasst 3612 Nummern bzw. 6,0 lfd. Regalmeter.
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M 709
Bildnissammlung III
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält in alphabetischer Ordnung Bildnisse von Inhabern der Goldenen Württ. Militärverdienstmedaille. Zur Bestandsgeschichte vgl. M 707.
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M 710
Bildnissammlung IV
Inhalt und Bewertung
Enthält in alphabetischer Ordnung Bildnisse von im Zweiten Weltkrieg gefallenen Offizieren der Wehrmacht.
Beständeübersicht des Archivs
M 711
Bildnissammlung V
Inhalt und Bewertung
Enthält in alphabetischer Ordnung Bildnisse von im Zweiten Weltkrieg gefallenen Unteroffizieren und Mannschaften der Wehrmacht.
Beständeübersicht des Archivs
M 712
Bildnissammlung VI
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält undatierte Fotografien von Offizieren der Staaten des Norddeutschen Bundes, insbesondere Preußens, einschließlich der Marine sowie von Bayern, Sachsen, Württemberg und Baden, die am deutsch-französischen Krieg 1870/71 teilgenommen haben. Das Heeresarchiv Stuttgart erwarb ihn 1944 aus dem Nachlaß des Generals Franz Freiherr v. Soden.
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M 714
Bildersammlung des Offiziersvereins des Infanterie-Regiments Nr. 479
Inhalt und Bewertung
Enthält eine 1937 vom Heeresarchiv Stuttgart erworbene Sammlung von Bildern zur Geschichte des Infanterie-Regiments Nr. 479 und seiner Vorgängerformationen (Ersatz-Bataillon Nr. 54, Ersatz-Infanterie-Regiment Nr. 52).
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Schriftgutsammlungen
M 732
Dokumente zur Nachkriegszeit
Inhalt und Bewertung
Enthält Dokumente betr. die Waffenstillstandsverhandlungen, die Besetzung Elsaß-Lothringens und der Pfalz durch Frankreich sowie die Lage Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg.
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M 735
Gefechtskalender württ. Truppen
Inhalt und Bewertung
Die Gefechtskalender württ. Formationen wurden vermutlich von der Zweigstelle Stuttgart des Zentralnachweisamtes für Kriegerverluste und Kriegergräber (vgl. M 400/2) bearbeitet und gedruckt. Der Bestand enthält u. a. auch Gefechtskalender württ. Luftstreitkräfte.
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M 736
Zeitungsausschnitt-Sammlung Knoch
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält hauptsächlich Ausschnitte aus Zeitungen und militärischen Zeitschriften, die Heeresarchivrat Knoch in den Jahren 1936-1943 im Heeresarchiv Stuttgart als "Auskunftei" gesammelt hat. Die Sammlung betrifft allgemeine Militärangelegenheiten, einzelne Militärs und die Kriegsgeschichte insbesondere des 19. und 20. Jahrhundert, vor allem aber die beiden Weltkriege und den Nationalsozialismus.
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M 737
Zeitungsausschnitt-Sammlung II
Inhalt und Bewertung
Enthält folgende Teilsammlungen:
I Sammlung Martin
II Sammlung des württembergischen Offiziersbundes
III Sammlung des Stellvertretenden Generalkommandos
IV Verschiedene Provenienzen, u.a. 5. Wehrkreiskommando und 5. Reichswehrdivision Ulm
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M 738
Sammlung zur Militärgeschichte
Inhalt und Bewertung
Enthält 122 Aufsätze, Denkschriften, Vorträge und persönliche Erinnerungen betreffend militärische Themen wie Kriege (vom 7-jährigen Krieg bis zum 2. Weltkrieg). Die Arbeiten gehen im Kern zurück auf eine Sammlung von Vorträgen des Heeresarchivs Stuttgart, der im Zuge der Neuverzeichnung Material aus M 1/11, M 635/2 und dem aufgelösten Bestand M 730 (Denkschriftensammlung des Heeresarchivs Stuttgart) zugewiesen wurde.
Beständeübersicht des Archivs
M 739
Sammlung zur Geschichte württembergischer Formationen
Beständeübersicht des Archivs
M 740/1
Offiziersverein des Grenadier-Regiments Nr. 119
Inhalt und Bewertung
Enthält Druckschriften und dgl. der "Kameradschaft ehemaliger
Offiziere des Grenadier-Regiments Königin Olga" sowie der
"Regimentskameradschaft des ehemaligen Grenadier-Regiments
Königin Olga".
Beständeübersicht des Archivs
M 740/2
Offiziersverein des Infanterie-Regiments Nr. 120
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die beim Offiziersverein von seiner Gründung
(1919) bis zu seiner Überführung in den NS-Reichskriegerbund
(1941) erwachsenen Archivalien, außerdem Kriegstagebücher der
Fernsprech-Abteilung XIII. A.K. (1915-1916) und der 26. Reserve-Division (1914-1916) sowie Berichte des Kommandeurs der
26. Reserve-Division, General Freiherr v. Soden, an das württ.
Kriegsministerium (1914-1916).
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M 740/3
Offiziersverein des Füsilier-Regiments Nr. 122
Inhalt und Bewertung
Enthält Gäste- und Erinnerungsbücher des Offiziersvereins des Füsilier-Regiments Nr. 122, der Gemeinschaft der Offiziere des württ. Füsilier-Regiments, der Gemeinschaft der Offiziere des württ. Füsilier-Regiments und des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 122 bzw. der Gemeinschaft der württ. Füsiliere.
Beständeübersicht des Archivs
M 740/4
Offiziersvereinigung des ehemaligen Infanterie-Regiments Nr. 124
Inhalt und Bewertung
Enthält Korrespondenzen, Rundschreiben, Mitgliederlisten und dgl. der Offiziersvereinigung.
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M 740/5
Offiziersverein Kaiser Friedrich (Infanterieregiment 125)
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Archivalien der Offizierskameradschaft bzw. des Offiziersvereins vor allem zur Geschichte des Regimentes. Er ist durch General Freiherr v. Soden ins Heeresarchiv Stuttgart gelangt.
Beständeübersicht des Archivs
M 740/6
Offiziersverein des Infanterieregiments Nr. 126 und Vereinigung ehemaliger 126er
Inhalt und Bewertung
Enthält Gästebuch, Akten, Fotos und dgl. des Offizierskasinos des Infanterie-Regiments Nr. 126, der Offiziersvereinigung des Infanterie-Regiments Nr. 126 bzw. des Kameradenkreises der Offiziere des ehemaligen Infanterie-Regiments Nr. 126.
Beständeübersicht des Archivs
M 740/7
Offiziersverein des Ulanen-Regiments Nr. 19
Inhalt und Bewertung
Enthält nur "Biographisch-genealogisch-heraldische Blätter" (hs.) des Auditeurs Schwab über Quirin Freiherrn v. Höhnstett, 1683-1687 Oberst des Schwäbischen Kreisregiments zu Pferd v. Höhnstett.
Beständeübersicht des Archivs
M 740/8
Offiziersverein des Ulanen-Regiments Nr. 20
Inhalt und Bewertung
Enthält Kriegsspielkarten aus der Kasinobibliothek des Ulanen-Regiments Nr. 20, die wahrscheinlich über den Offiziersverein des Regiments ins Heeresarchiv Stuttgart gelangt sind.
Beständeübersicht des Archivs
M 740/9
Offiziersverein des Feldartillerie-Regiments Nr. 13
Inhalt und Bewertung
Enthält eine "Ehrentafel", ein Album mit Fotografien von Gefallenen des Regiments sowie Gästebücher des Offizierskasinos des Regiments in Ulm, seiner II. Abteilung in Cannstatt und, nach dem Weltkrieg, der Offiziersvereinigung des Regiments.
Beständeübersicht des Archivs
M 740/10
Offiziersverein des Feldartillerie-Regiments Nr. 29 mit Unterlagen der Kameradschaftsvereine 13, 27 und 65
Inhalt und Bewertung
Enthält Rundschreiben, Korrespondenzen, Zeitungsausschnitte und Geschäftsunterlagen sowie Fotos. Der Bestand wurde 1982 vom letzten Vorsitzenden, Leutnant a.D. Roser, übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
M 741
Württembergischer Kriegerbund
Inhalt und Bewertung
Der Bestand, der bisher die Signatur M 715 hatte, enthält Schrift- und Bildgut des Württ. Kriegerbundes bis zu seiner Überführung in den NS-Reichskriegerbund sowie Gästebücher, Stiftungsurkunden, Bilder, Ehrentafeln und dgl. von württ. Offizierskasinos und Offiziersvereinen.
Beständeübersicht des Archivs
M 742
Veteranenverein "Weinsberger Tal"
Inhalt und Bewertung
Enthält Sitzungsprotokolle, Kassenberichte und Stammrolle des Vereins.
Beständeübersicht des Archivs
M 743/1
Materialsammlung zu Biographien I
Inhalt und Bewertung
Der Bestand, der im Heeresarchiv Stuttgart neu angelegt wurde, enthält in 15 Aktenbüscheln Material (Bilder, Stammbäume, Schreiben, Zeitungsausschnitte und dgl.) zu Biographien König Wilhelms II. von Württemberg, Herzog Albrechts von Württemberg sowie württ. und badischer Offiziere.
Beständeübersicht des Archivs
M 743/2
Materialsammlung zu Biographien II
Inhalt und Bewertung
Die Sammlung enthält Zeitungsausschnitte, Grabreden, Glückwunschschreiben und dgl. betr. vor allem württ. Offiziere.
Sie wurde 1975 als Teil des Nachlasses des Generals Freiherr v. Soden erworben.
Beständeübersicht des Archivs
M 744
Nekrologe württembergischer Offiziere
Inhalt und Bewertung
Die Sammlung wurde 1905 bei der Zentral-Abteilung des Kriegsministeriums angelegt und später bei der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart bzw. deren Nachfolgearchiven fortgeführt.
Sie enthält Nachrufe und Todesanzeigen für Offiziere und Militärbeamte in Stuttgarter und Ludwigsburger Zeitungen aus den Jahren 1878-1929 und 1956-1960.
Beständeübersicht des Archivs
M 745/1
Zeitungsausschnittsammlung Zweiter Weltkrieg I
Inhalt und Bewertung
Enthält Zeitungsausschnitte (meist mit Bildnissen) über Träger des Ritterkreuzes und des Deutschen Kreuzes in Gold.
Beständeübersicht des Archivs
M 745/2
Zeitungsausschnittsammlung Zweiter Weltkrieg II
Inhalt und Bewertung
Enthält Zeitungsausschnitte (meist mit Bildnissen) über Offiziere und Soldaten der Wehrmacht, die sich im Zweiten Weltkrieg besonders ausgezeichnet haben.
Beständeübersicht des Archivs
M 745/3
Zeitungsausschnittsammlung Zweiter Weltkrieg III
Inhalt und Bewertung
Enthält in alphabetischer Ordnung Todesanzeigen (aus Zeitungen) von gefallenen Offizieren der Wehrmacht.
Beständeübersicht des Archivs
M 745/4
Zeitungsausschnittsammlung Zweiter Weltkrieg IV
Inhalt und Bewertung
Enthält in alphabetischer Ordnung Todesanzeigen (aus Zeitungen) von gefallenen Unteroffizieren und Mannschaften der Wehrmacht.
Beständeübersicht des Archivs
M 746
Denkmäler und Ehrentafeln für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
Inhalt und Bewertung
Der Bestand, der 1942 ins Heeresarchiv Stuttgart gelangte, enthält von General Flaischlen in den Jahren 1925-1929 auf Grund einer Fragebogenaktion gesammelte Unterlagen (Fotografien, Zeitungs-artikel und dgl.) über Gefallenendenkmäler in Württemberg (geordnet nach Oberämtern).
Beständeübersicht des Archivs
M 746 a
Gefallenentafeln württembergischer Truppenteile
Beständeübersicht des Archivs
Neuneck, Hans Pfest von
M 747
Denkmäler des Bildhauers Birr
Inhalt und Bewertung
Enthält 16 Fotografien von Entwürfen, Denkmälern und Ehrentafeln des nationalsozialistischen Bildhauers Paul Birr für Gefallene des Ersten Weltkriegs, für "Opfer der Arbeit" und für "Opfer der Bewegung".
Beständeübersicht des Archivs
M 748
Sammlung von Patenten und dgl.
Inhalt und Bewertung
Die vom Heeresarchiv Stuttgart angelegte Sammlung enthält Patente, Abschiede, Entlassungsscheine, Ordensverleihungen, Soldbücher, Gästebücher und dgl. von Einzelpersonen und Vereinigungen.
Beständeübersicht des Archivs
M 749
Wehrtechnische Sammlung
Inhalt und Bewertung
Die Wehrtechnische Sammlung wurde im Heeresarchiv Stuttgart angelegt. Teile des Bestandes dürften auf Sammlungen des Landesarmeemuseums in Stuttgart zurückgehen. Der Bestand enthält Abbildungen, Beschreibungen und Konstruktionszeichnungen zur Geschichte des Kriegswesens und der Wehrtechnik, insbesondere von Waffen, Feldgeräten, Brücken und Befestigungen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis nach dem Ersten Weltkrieg.
Der Bestand war bisher durch ein um 1940 entstandenes handschriftliches Archivrepertorium erschlossen. Nach der Erstellung dieses Findbuchs wurde der ursprüngliche Umfang der Wehrtechnischen Sammlung durch die Abgabe zahlreicher Stücke an die Dienstbibliothek des Hauptstaatsarchivs sowie die Eingliederung von Archivalien in die Bestände E 271c, M 1/9 und M 652 erheblich reduziert. Im Rahmen der Ausbildung für den höheren Archivdienst ordneten die Unterzeichner den Bestand im Juli 2007 neu und führten eine Neuverzeichnung durch.
Die Wehrtechnische Sammlung hat einen Umfang von 0,7 lfd. m und umfasst 85 Archivalieneinheiten.
Beständeübersicht des Archivs
M 750/1
Varia - Feldpostbriefe aus dem 1. Weltkrieg
Inhalt und Bewertung
Enthält Material verschiedener Provenienzen (meist aus Nachlässen), das vorwiegend den Ersten Weltkrieg betrifft. Die Sammlung ist im Aufbau.
Beständeübersicht des Archivs
M 750/2
Varia - Feldpostbriefe aus dem 1. Weltkrieg
Inhalt und Bewertung
Enthält Material verschiedener Provenienzen (meist aus Nachlässen), das vorwiegend den Ersten Weltkrieg betrifft. Die Sammlung ist im Aufbau.
Beständeübersicht des Archivs
M 750/3
Varia - Feldpostbriefe aus dem 1. Weltkrieg
Inhalt und Bewertung
Enthält Material verschiedener Provenienzen (meist aus Nachlässen), das vorwiegend den Ersten Weltkrieg betrifft. Die Sammlung ist im Aufbau.
Beständeübersicht des Archivs
M 751
Rentenbearbeitung des Verband deutscher Soldaten
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Unterlagen des Rentenbearbeiters des Verbandes.
Beständeübersicht des Archivs
M 752
Kameradenkreis des Grenadier-Regiments Nr. 119
Überlieferungsgeschichte
Am 10. April 2008 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingekommen.
Beständeübersicht des Archivs
M 753
Reservistenkameradschaft Stuttgart-Vaihingen
Überlieferungsgeschichte
Im Juni 2010 von Jean-Jacques Wendorff übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
Karten, Pläne und Zeichnungen
Inhalt und Bewertung
Sammlung gedruckter und handschriftlicher Karten, Pläne und Zeichnungen
Handschriftliche Karten
Inhalt und Bewertung
Die Gruppe enthält in drei Untergruppen Kartenbestände betreffend Altwürttemberg bis 1806 (N 1-N 7), Neuwürttemberg bis 1806 (N 11-N 40) und Württemberg (N 60-N 75).
Altwürttemberg (bis 1806)
N 1
Land- und Flurkarten betreffend Altwürttemberg
Überlieferungsgeschichte
Karten meist altwürttembergischer Provenienzen (bis 1968 A 61 b, früher A 61).Inhalt und Bewertung
Größere im Bestand befindliche Gruppen sind Blätter aus der 2. Hälfte des 16. bzw. aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts. Der Bestand enthält auch eine Skizze mömpelgardischen Gebiets (Doubs bei Dampierre und Bavans von Heinrich Schickhardt, 1606).
Gliederung:
I. Landkarten: 1. Frühe Landtafelkartografie (Filstalpanorama 1534/35), 2. Georg Gadner und Zeitgenossen (1560-1620/30), 3. Heinrich und Wilhelm Schickhardt (1606, 1634), 4. Georg Wilhelm Kleinsträttl (1664/65), 5. Karten des 18. Jahrhunderts (Herrschaft Heidenheim; Befestigungsanlagen im Schwarzwald; Straßenkarten).
II. Flurkarten einzelner Orte (17./18. Jahrhundert): u.a. Stuttgart von C. F. Duttenhofer, 1788; Alt- und Neulußheim von S. F. Schuster, 1717
Beständeübersicht des Archivs
N 3
Forstkarten betreffend Altwürttemberg
Überlieferungsgeschichte
Karten meist altwürttembergischer Provenienz (bis 1968 unter der Signatur A 60)Inhalt und Bewertung
Nach Ausweis älterer Repertorien (vgl. A 605 H 107 mit N 3) bildeten der schon im herzoglichen Archiv bestehende Kern des Bestands (Nr. 1-29) und die bis um 1930 hinzugekommenen Blätter (Nr. 30-50) einen Teilbestand der altwürttembergischen Forstlagerbücher (heute H 107). Die Trennung erfolgte vermutlich um 1935, wobei das unten genannte Archivverzeichnis angefertigt wurde.
Als wichtigstes Dokument zählt zum Bestand das Kartenwerk "Chorographia ducatus wirtembergici" von Georg Gadner aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Neben ihm enthält der Bestand etwa fünfzehn weitere Blätter Gadners und anderer Kartografen seiner Zeit, die anderen entstammen dem 17. und 18. Jahrhundert.
Die Karten betreffen sowohl ganze Forstbezirke wie einzelne Waldungen, Jagddistrikte und strittige Grenzbereiche. Regionale Schwerpunkte bilden der Schwarzwald mit den Forsten Altensteig, Liebenzell, Freudenstadt und den Reichenbacher Klosterwaldungen, daneben der Stuttgarter, Uracher und Heidenheimer Forst sowie die Blaubeurer Klosterwaldungen.
Der Bestand enthält nicht das berühmte Forstkartenwerk des Andreas Kieser aus den Jahren 1680-1687. Ursprünglich im Archiv verwahrt (vgl. Rösler, G. Fr., Beyträge zur Naturgeschichte des Herzogthums Wirtemberg I, 1788, S. 6.), gelangte es später in die heutige Württembergische Landesbibliothek, die es durch einen Bombenangriff 1944 verlor. Schwarz-Weiß-Kopien in Originalgröße nach Negativen, die die Landesbildstelle Württemberg kurz vor dem Krieg gefertigt hatte und bis heute besitzt, finden sich im Bestand J 381 Nr. 52 des Hauptstaatsarchivs.
Mehrere hundert Karten über Forste und Waldungen Altwürttembergs aus dem 18. Jahrhundert wurden von den Forstkarten im Bestand N 70 getrennt und zu N 3 genommen, konnten aber noch nicht verzeichnet werden.
Beständeübersicht des Archivs
N 5
Karten des Herzoglich Württembergischen Corps des Guides
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand stellt ein 1972 gebildetes Selekt dar, in dem die bis dahin auf verschiedene Kartenbestände verteilten Blätter vereinigt wurden (Den Hauptteil der Karten des Corps des Guides - Hunderte von Reinzeichnungen und ebenso viele Konzepte - besaß früher die Württembergische Landesbibliothek, die sie jedoch 1944 bei einem Luftangriff verlor).Inhalt und Bewertung
Das Corps bildete eine Spezialeinheit des württembergischen Heeres. Im Jahre 1759 während des Siebenjährigen Krieges aufgestellt, hatte es zunächst die Aufgabe, bei den Campagnen württembergischer Truppen in die Gegend von Fulda und nach Sachsen die Wege zu recognoscieren. Zu vermuten ist, dass es bereits im Rahmen dieser Funktionen Vermessungen und Kartierungen vorgenommen hat. Nach dem Ende der Beteiligung Württembergs am Siebenjährigen Krieg ließ man das Corps weiter bestehen und übertrug ihm Vermessungs- und Kartierungsaufgaben im zivilen Bereich. Gefertigt wurden insbesondere topografische Spezialkarten württembergischer Ämter wie auch einzelner Orte.
Gliederung:
I. Militärische Karten: Pläne von Feldlagern während der sächsischen Campagne sowie bei Ludwigsburg.
II. Nichtmilitärische Karten: topographische Spezialkarten hauptsächlich von Gebieten in den nördlichen und östlichen Ämtern des Herzogtums.
Beständeübersicht des Archivs
N 7
Nachlass Johann Majer, Pfarrer und Kartograph
Überlieferungsgeschichte
Der vorliegende Bestand (bis 1968 unter der Signatur A 61 c) umfasst handschriftliche Kartenskizzen, -entwürfe und -reinzeichnungen von altwürttembergischen wie angrenzenden Gebieten, die die drei Jahrzehnte ausfüllenden Vorarbeiten zur oben erwähnten gedruckten Karte dokumentieren. Die meisten Blätter wurden bald nach Majers Tod aus dessen Nachlass gekauft, einzelne aus anderen Beständen des Hauptstaatsarchivs später hinzugenommen.Inhalt und Bewertung
Johann Majer, der 1641 in Blaubeuren geboren wurde und 1712 als Prälat von Murrhardt starb, zählt zu den bedeutendsten Kartografen Württembergs. Er ist in eine Reihe zu stellen mit Georg Gadner, Wilhelm Schickhardt und Andreas Kieser, die der württembergischen Kartografie im 16. und 17. Jahrhundert entscheidende Impulse gegeben und jeweils grundlegende Werke geschaffen haben. An sie schließt Majer mit seiner 1710 bei Homann in Nürnberg erschienenen Karte des Herzogtums an, einem Werk, das für Württemberg bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts unübertroffen blieb.
Gliederung: Württemberg, Schwäbische Alb, Baar und Rottweiler freie Pirsch, Donau, Hohenlohe-Franken, Hohenzollern, Mainhardter und Welzheimer Wald, Löwensteiner Berge, Mömpelgard, Schönbuch, Schwarzwald, Strohgäu-Zabergäu-Kraichgau, Stuttgarter Forst, Benningen-Römische Reste, Verschiedenes.
Beständeübersicht des Archivs
Majer, Johann, Pfarrer und Kartograph
Neuwürttemberg (bis 1806)
N 11
Land- und Flurkarten betreffend Neuwürttemberg
Überlieferungsgeschichte
Karten zumeist neuwürttembergischer Provenienz (bis 1968 unter der Signatur J 35). Aus Anlass der Neuverzeichnung wurden zahlreiche Karten aus dem aufzulösenden Bestand H 59 zugewiesen.Inhalt und Bewertung
Von dem im Bestand vereinigten Karten seien besonders erwähnt die Karte des ulmischen Teils der Herrschaft Helfenstein von Wolfgang Bachmayer aus dem Jahr 1651, eine Karte unbekannten Verfassers der unteren Herrschaft Argen (Ende 17. Jh.), das Elchinger Flurkartenwerk über die Klosterorte Tomerdingen, Dornstadt und Westerstetten (1697). Unter den Karten des 18. Jahrhunderts findet sich eine Darstellung der Herrschaft Warthausen. Dem selben Zeitraum sowie dem frühen 19. Jahrhundert entstammen die weiteren vorhandenen Ortspläne und Gemarkungskarten.
Gliederung:
I. Deutscher Orden: 1. Deutschordensregierung Mergentheim, 2. Deutschordensamt Heuchlingen, 3. Deutschordensamt Kirchhausen, 4. Deutschordensamt Nitzenhausen,
5. Deutschordensamt Wachbach; II. Vorderösterreich: 1. Oberamt Altdorf (Landvogtei Schwaben), 2. Oberamt Günzburg (Markgrafschaft Burgau), 3. Oberamt Rottenburg (Grafschaft Hohenberg), 4. Oberamt Stockach (Landgrafschaft Nellenburg), 5. Oberamt Tettnang (Grafschaft Tettnang); III. Herrschaft Wiesensteig; IV. Land- und Flurkarten betreffend sonstige Territorien bzw. Herrschaften in Nordwürttemberg: a) Stift Comburg, b) Oberamt Crailsheim der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach, c) Kanzlei des Ritterschaftlichen Kantons am Kocher in Esslingen, d) St.-Kartharinen-Spital in Esslingen, e) Reichssstadt Hall, f) Rittergut Hausen, g) Grafschaft Helfenstein, h) Ulmer Anteil an der Herrschaft Helfenstein, i) Herrschaft Hochberg der Freiherren von Gemmingen, j) Oberamt Krautheim des Kurfürstentums Mainz, k) Amt Michelbach an der Bilz der Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Virneburg, l) Evangelisches Stift Oberstenfeld, m) Vogtei Öffingen des Domkapitels Augsburg, n) Zisterzienserkloster Schöntal, o) Herrschaft Stettenfels der Grafen von Fugger, p) Fürsten von Thurn und Taxis, q) Spital in Weil der Stadt; IV. 2 Land- und Flurkarten betreffend sonstige Territorien bzw. Herrschaften in Südwürttemberg: a) Herrschaft Argen der Grafen von Montfort, b) Augustinerchorherrenstift Beuron, c) Herrschaft Brandenburg-Dietenheim der Grafen von Fugger, d) Reichsstadt Buchhorn, e) Benediktinerkloster Elchingen, f) Herrschaft Erbach der Freiherren von Ulm, g) Herrschaft Gundelfingen der Fürsten von Fürstenberg, h) Grafschaft Heiligenberg der Fürsten von Fürstenberg, i) Herrschaft Horn der Freiherren Schenk von Stauffenberg, j) Grafschaft Königsegg-Aulendorf, k) Grafschaft Montfort, l) Pfarrei Öpfingen, m) Augustinerchorherrensitft St. Michael zu den Wengen in Ulm, n) Reichsstadt Ulm, o) Grafschaft Waldsee der Grafen von Wolfegg-Waldsee, p) Sankt-Sebastiansbruderschaft in Waldsee, q) Herrschaft Warthausen der Grafen von Stadion, r) Herrschaft Weitenburg; V. Straßenkarten betreffend mehrere Herrschaften und Territorien in Süddeutschland; VI. Karten neuwürttembergischer Provenienz betreffend Besitzungen außerhalb Württembergs; Anhang: in andere Bestände umgeordnete, früher im Bestand N 11 verwahrte, Karten betreffend Besitzungen des Benediktinerklosters Weingarten und betreffend Orte des Königreichs Württemberg; Nachtrag: Karten betreffend Besitzungen des Klosters Kirchberg und der Grafen von Königsegg-Aulendorf, sowie eine Karte von Hirrlingen
Beständeübersicht des Archivs
Ballmertshofen : Dischingen HDH
N 13
Forstkarten betreffend Neuwürttemberg
Überlieferungsgeschichte
Selektbestand von Karten neuwürttembergischer Provenienz. Bestand trug bis 1968 die Signatur J 34. Aus Anlass der Neuverzeichnung erhielt er erheblichen Zuwachs durch Karten, die bisher unverzeichnet waren oder in anderen Beständen lagen (H 59 und N 70).Inhalt und Bewertung
Von den im Bestand verwahrten Karten seien besonders erwähnt: ein Kartenwerk der Deutschordensregierung aus der Zeit vor 1690 über Wälder, Weinberge, Siedlungen und Gemarkungsgrenzen im Gebiet um Mergentheim, einige Blätter betreffend Waldungen des Klosters Comburg und der Reichsstadt Schwäbisch Hall.
Gliederung:
I. Forstkarten des Deutschen Ordens:
1. Gebiet der Landkommende Ellingen: Deutschordenskommenden:
a) Kapfenburg
b) Ulm
2. Neckaroberamt:
a) Amt Kirchhausen
b) Amt Stocksberg
3. Tauberoberamt
II. Forstkarten der Fürstpropstei Ellwangen
1. einzelne Forstkarten (1740-1800)
2. Forstkartenserien von Johann Peter Köhle und Philipp Anton Freiherr von Knöringen
III. Forstkarten anderer Territorien und Herrschaften
1. Nordwürttemberg
a) Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach
b) Stift Comburg
c) Freiherren von Gemmingen
d) Fürsten von Hohenlohe-Langenburg
e) Kurfürstentum Mainz (Oberamt Krautheim)
f) Grafschaft Limpurg
g) Zisterzienserkloster Schöntal
h) Reichsstadt Schwäbisch Hall
i) Grafschaft Wiesensteig
k) Karte ohne erkennbaren territorialen Bezug
2. Südwürttemberg
a) Herrschaft Bettenreute
b) Heilig-Geist-Spital Biberach
c) Reichsstadt Buchhorn
d) Zisterzienserinnenkloster Gutenzell
e) Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal
f) Baron Ifflinger von Graneck
g) Grafen von Königsegg-Aulendorf
h) Paulinerkloster Langnau
i) Reichsstadt Ravensburg
j) Landvogtei Schwaben
k) Grafen von Stadion
l) Reichsstadt Ulm
m) Benediktinerinnenkloster Urspring
Beständeübersicht des Archivs
Elchingen NU
N 26
Karten des Benediktinerklosters Ochsenhausen und des Fürstentums Ochsenhausen der Fürsten von Metternich-Winneburg
Überlieferungsgeschichte
siehe Inhalt und SonstigesInhalt und Bewertung
Karten der Provenienzen Benediktinerkloster Ochsenhausen und Fürstentum Ochsenhausen der Fürsten von Metternich-Winneburg. Ein Teil der Karten des Bestandes N 26 gelangte wahrscheinlich zusammen mit dem heutigen Bestand B 481 im Rahmen von Aktenausscheidungen ins Archiv. Dort wurden die Karten zunächst dem Kartenselekt H 59 zugewiesen. Nach der Bildung der neuwürttembergischen Kartenbestände wurden die Karten unter der Signatur J 35 Sonderreihe Ochsenhausen verwahrt. Als im Jahre 1968 die Kartenbestände aus der J-Beständeserie in die für die Kartenbestände eigens neu geschaffene N-Beständeserie umgeordnet wurden, erhielten die Karten der Provenienz Ochsenhausen die Bestandssignatur N 26. Größeren Zuwachs bekam der Bestand in den 1990er Jahren durch die Umgliederung von Karten, die bisher im Bestand N 70 verwahrt wurden. Diese stammten aus den Forstämtern und waren im Jahre 1935 von der württembergischen Forstdirektion an die Archivverwaltung abgegeben worden.
Der Bestand umfasst neben Gemarkungskarten zu Dörfern und Weilern auch Forstkarten und eine Karte der Klosterherrschaft Ochsenhausen.
Die letztgenannte - im Jahre 1660 im Zusammenhang mit einer Markungsbeschreibung des Klosters entstandene - Karte der Klosterherrschaft Ochsenhausen verdient besondere Erwähnung. Das im Landtafelstil von Christoph Kling angefertigte Ölgemälde enthält zahlreiche Ansichten von Orten und Klöstern. Beachtung verdienen ferner das in den Jahren 1726-1729 entstandene Kartenwerk von Lieutenant und Feldmesser Wolff zu Gemarkungen des Klosters, das 20 Karten enthält. Eine ebenso zu dem Kartenwerk gehörige Karte befindet sich im Gemeindearchiv Erlenmoos (vgl. Hubert Fink: Erlenmoos. Ein Gang durch seine Geschichte. Hg. von der Gemeinde Erlenmoos. 1979. S. 58). Außerdem sind einige Gemarkungskarten von Johann Baptist Rindenmoser und Johann Baptist Arnold zu Gemarkungen des Klosters sowie eine Karte des Klosterholzes (heute Fürstenwald) bei Ochsenhausen von Bedeutung.
Große Teile des Klosterterritoriums Ochsenhausen gelangten im Zuge der Säkularisation im Jahre 1803 an die Grafen bzw. Fürsten von Metternich-Winneburg. Im Bestand N 26 finden sich daher auch Karten der Provenienz Fürstentum Ochsenhausen der Fürsten von Metternich-Winneburg.
Gliederung des Repertoriums:
1. Karte der Klosterherrschaft Ochsenhausen [von Christoph Kling], o. J. [1660]
2. Zehnt- und Jurisdiktionsgrenzen des Klosters Ochsenhausen von Johann Baptist Rindenmoser, o. J. [zwischen 1767 und 1782], 1791-1796
3. Gemarkungen (Dörfer und Weiler) und Ämter, 1726-1729, 1777-[um 1800]
3.1 Kartenwerk von Lieutenant und Feldmesser Wolff zu Gemarkungen und zum Amt Ummendorf, 1726-1729
3.2 Karten anderer Feldmesser zu Gemarkungen (Dörfer, Weiler), 1777-[um 1800]
4. Wälder, [2. Hälfte 18. Jahrhundert, um 1800], 1808, 1818
4.1 Karten von Johann Baptist Rindenmoser zu Wäldern, o. J. [2. Hälfte 18. Jahrhundert]
4.2 Karten anderer Feldmesser zu Wäldern, [um 1800], 1808, 1818
Anhang:
Karte des Freiherrlich Schenk Stauffenbergischen Weilers Bebenhaus, o. J. [1741?], die in den Bestand N 11 umgeordnet wurde.
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N 28
Karten des Prämonstratenserklosters Rot an der Rot und der Herrschaften Wartenberg-Rot und Erbach-Wartenberg-Rot
Überlieferungsgeschichte
siehe Inhalt und Sonstiges:Inhalt und Bewertung
Karten der Provenienzen Prämonstratenserkloster Rot an der Rot, Herrschaft Wartenberg-Rot und Erbach-Wartenberg-Rot aus der zweiten Hälfte des 18. Jhrs. und dem ersten Quartal des 19. Jhrs., die im Jahre 1980 zusammen mit den jetzt im Bestand B 487 verwahrten Archivalien von den Grafen von Erbach angekauft wurden.
Das Kloster Rot an der Rot gelangte im Zuge der Säkularisation im Jahre 1803 an die Grafen von Wartenberg, von denen es im Jahre 1818 die Grafen von Erbach erbten.
Von den in N 28 verwahrten Karten seien besonders die Karten von Johann Baptist Rindenmooser u. a. über die Zehnt- und Jurisdiktionsgrenzen zwischen den Klöstern Rot und Ochsenhausen (mit dem ochsenhausischen Klosteramt Tannheim) aus den Jahren 1771-1795 und über Vereinödungen (1780, 1783) erwähnt. Karten der Provenienz Benediktinerkloster Ochsenhausen über die Grenzen zwischen den beiden Klöstern, ebenfalls von der Hand Rindenmoosers, finden sich auch im Bestand N 26. Außerdem enthält der Bestand N 28 eine im Jahre 1730 von dem Memminger Kartographen Matthias Ruprecht angefertigte Karte über die Grenzen des Territoriums der Reichsstadt Memmingen.
Gliederung
1. Zehnt- und Jurisdiktionsgrenzen des Klosters Rot
2 . Vereinödungen
3. Wälder und Waldteile
4. Grundstücke (Wiesen)
5. Anhang: Landkarte über die Grenzen des Memminger Territoriums
Zugehörige Lagerbücher finden sich im Bestand H 232.
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N 30
Karten des Prämonstratenserklosters Schussenried
Inhalt und Bewertung
Karten der Provenienzen Kloster Schussenried, Gräflich Sternbergsche Verwaltung Schussenried und Kameralamt Schussenried, die mit anderen vom Kameralamt Waldsee eingekommenen Teilen des Klosterarchivs zum Bestand B 507 gehörten, dort jedoch 1949 herausgenommen und zum vorliegenden Bestand vereinigt wurden (bis 1968 unter der Signatur J 35, Sonderreihe Schussenried). Es handelt sich um großmaßstäbliche Karten von Orten und Waldungen der Klosterherrschaft einschließlich der Klostergemarkung Schussenried. Zugehörige Lagerbücher finden sich im Bestand H 233, Markungsgrenzbeschreibungen in B 507. Das Kloster gelangte im Zuge der Säkularisation 1803 an die Grafen von Sternberg-Manderscheid und wurde von diesen 1835 an Württemberg verkauft. Der Bestand enthält auch Karten der Provenienzen Gräflich Sternbergsche Verwaltung Schussenried und württembergisches Kameralamt Schussenried.
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N 34
Karten des Benediktinerklosters Weingarten
Inhalt und Bewertung
Karten Weingartener Provenienz, die 1927 vom Kameralamt Weingarten eingekommen sind. Zunächst dem Sammelbestand H 59 angefügt, wurden sie später wieder herausgelöst und zum vorliegenden Bestand vereinigt (bis 1968 unter der Signatur J 35, Sonderreihe Weingarten).
Es handelt sich um großmaßstäbliche Karten von Orten, Höfen und Grundstücken des Klosters Weingarten. Lagerbücher Weingartener Provenienz finden sich in H 235.
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N 36
Karten und Pläne des Prämonstratenserklosters Weißenau
Überlieferungsgeschichte
siehe Inhalt und Sonstiges:Inhalt und Bewertung
Karten der Provenienz Prämonstratenserkloster Weißenau und eine Karte der Provenienz Herrschaft Sternberg-Manderscheid (Nr. 14), die zum größeren Teil 1927 vom Finanzamt Ravensburg eingekommen sind und zunächst dem Bestand H 59 zugewiesen wurden. Im Zusammenhang mit der Bildung der neuwürttembergischen Kartenbestände wurden die Karten zunächst unter der Signatur J 35 Sonderreihe Weißenau vereinigt. Bei der Bildung der N-Serie für Karten und Pläne erhielt dieser Bestand die Signatur N 36. Im Jahre 1987 bekam der Bestand N 36 Zuwachs durch eine Ablieferung des Landesvermessungsamtes. Zwei Karten wurden bei der Erschließung aus dem Bestand N 34 entnommen und provenienzgemäß zu N 36 eingeordnet, während zwei Karten von N 36 zu N 34 umgeordnet wurden.
Der Bestand umfasst neben Plänen Flurkarten zu Dörfern, Weilern, Gemarkungen, Vereinödungen und Gehöften des Klosters und ein Kartenwerk eines anonymen Verfassers sowie einzelne Karten zu Grundstücken des Klosters. Außerdem enthält der Bestand eine Karte zum Verlauf der Schussen bei Oberzell und Weißenau aus dem 19. Jhd.
Hervorzuheben sind drei nicht signierte Pläne des geplanten Erdgeschosses der Konventsgebäude in Weißenau, die sehr wahrscheinlich von dem Vorarlberger Barockbaumeister Franz Beer Edler von Blaichten stammen (Nr. 17), ein Grundriss der alten und neuen bzw. geplanten Bauten der Klosteranlage von Frater Martin Erhardt (Nr. 16) und ein Prospekt der Klosteranlage von Westen, ebenso von der Hand Erhardts aus dem Jahre 1736(Nr. 18). Letzterer zeigt auch die geplanten und teilweise nicht realisierten Bauvorhaben.
Bei den Karten sei v. a. auf die Karte der Grundstücke des Klosters Weißenau auf der Rebhalden bei Ravensburg, die von Friedrich Gradmann angefertigt wurde (Nr. 13), verwiesen.
Gliederung:
1. Pläne, Grundrisse und eine Ansicht der Klosteranlage Weißenau, 1707-1759
2. Gemarkungen (Dörfer, Weiler und Höfe), 1749, 1756, [vor 1789], 1789, 1797 und o. J.
2.1 Karten von Adalbert Gosner, 1749, 1756
2.2 Karten von Johann Georg Bentele, v. a. zu Vereinödungen, [vor 1789], 1789 und o. J.
2.3 Karten sonstiger Feldmesser zu Gemarkungen und Weiler, 1797, o. J.
3. Grundstücke, 1744, 1805 und o. J.
3.1 Kartenwerk eines namentlich nicht genannten Verfassers v. a. zu Grundstücken des Klosters Weißeanu, o. J.
3.2 Sonstige Karten zu Grundstücken, 1744 und 1805
Anhang:
Anhang 1: Karte zur Begradigung der Schussen, 19. Jhd.
Anhang 2: Karten der Provenienz Benediktinerkloster Weingarten, die zu N 34 umgeordnet wurden
Laufzeit vollständig: 1707/08, 1729-1759, 1789-1805, 19. Jhd. und o. J.
Zugehörige Lagerbücher finden sich im Bestand H 235.
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N 40
Karten des Benediktinerklosters Zwiefalten
Inhalt und Bewertung
Gemarkungskarten Zwiefalter Provenienz von Orten der Zwiefalter Klosterherrschaft, die aus dem Klosterarchiv nach der Säkularisation vermutlich an die württembergische Forstverwaltung gelangten und von dieser 1935 zusammen mit Forstkarten des 18. und 19. Jahrhunderts (siehe Bestand N 70) übergeben wurden. Lagerbücher gleicher Provenienz finden sich in H 236.
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Württemberg (ab 1806)
N 60
Land- und Flurkarten betreffend Gebiete des Kurfürstentums bzw. Königreichs Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand N 60 umfasst 41 handgezeichnete Land- und Flurkarten betreffend das Gebiet des Kurfürstentums und Königreichs Württemberg, die im 19. und 20. Jahrhundert entstanden sind. Die in N 60 enthaltenen Karten stellen Gemarkungen, Teile von Gemarkungen, einzelne Grundstücke, Grenzverläufe des Königreichs Württemberg sowie geplante Kanäle und Stollen zur Wasserversorgung dar. Bei einigen der Karten handelt es sich um historische Karten, welche die Verhältnisse im deutschen Südwesten bzw. im Herzogtum Württemberg während des Mittelalters und im 16. Jahrhundert abbilden. Eine Karte zeigt die Orte, aus denen im 18. Jahrhundert Personen aus Württemberg nach Westpreußen auswanderten. Die im Anhang aufgeführte Karte zeigt die Grenzen des Territoriums der Fürstpropstei Ellwangen, das im Zuge der Säkularisation überwiegend an Württemberg gelangte.
Der vorliegende Bestand wurde erst im Jahre 1987 von Frau Dr. Margareta Bull-Reichenmiller angelegt. Er ist somit der jüngste Kartenbestand in der N-Beständeserie und überdies einer der jüngsten überhaupt im Hauptstaatsarchiv. In der Übersicht über die N-Bestände, die bereits im Jahre 1980 erschien, ist daher der Bestand noch nicht erwähnt; allerdings wurde bereits bei der Bildung der N-Bestände im Jahre 1968 die Signatur N 60 für entsprechende Karten offen gehalten (siehe dazu das Vorwort von Frau Dr. Bull-Reichenmiller zum vorläufigen Archivverzeichnis N 60). Die Bildung eines eigenen Bestandes für handgezeichnete Land- und Flurkarten betreffend das Kurfürstentum und das Königreich Württemberg war notwendig geworden, als das Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Jahre 1987 zwei Kartenwerke aus der Zeit zwischen 1806 und 1826 vom Landesdenkmalamt erhielt, die jetzt unter der Signatur N 60 Nr. 1 und 2 verwahrt werden. Der Bestand N 60 bildet in der Systematik der N-Bestände die zeitliche Fortsetzung der Bestände N 1 (Land- und Flurkarten betreffend Altwürttemberg bis 1806) und N 11 (Land- und Flurkarten betreffend Neuwürttemberg bis 1806).
In den Jahren 1987 bis 2005 wurden insgesamt 17 Karten bzw. Nummern zu N 60 eingeordnet. Es handelt sich dabei um die Karten N 60 Nr. 1 bis 17.
Größeren Zuwachs erhielt N 60 allerdings im Zusammenhang mit der Auflösung des Bestandes H 59 (Kartenselekt vermischter Provenienz) im Sommer 2005. Die in diesem Bestand enthaltenen handgezeichneten Karten aus der Zeit nach 1806, die Gebiete des Königreichs Württemberg betreffen, wurden zu N 60 eingeordnet. Es sind dies die Karten N 60 Nr. 18 bis 36, 38 und 41. Die Einordnung dieser bisher nur kursorisch verzeichneten Karten war der Anlass für die Neuverzeichnung des Bestandes N 60.
Die Karten N 60 Nr. 5 und 9, die früher ebenfalls unter der Signatur H 59 verwahrt wurden, gelangten auf dem Umweg über den Bestand N 11 (Land- und Flurkarten betreffend Neuwürttemberg) zu N 60.
Außerdem wurden dem Bestand N 60 drei Karten zugewiesen, die bei der Verzeichnung des Bestandes N 70 (Forstkarten betreffend Württemberg 1803-1870) ausgesondert wurden. Es sind dies die Karten N 60 Nr. 37, 39 und 40.Inhalt und Bewertung
II. Inhalt und Gliederung des Bestandes
Der Bestand N 60 gliedert sich in die folgenden Rubriken und Unterrubriken:
1. Karten über die Grenzen des Königreichs Württemberg
2. Gemarkungs- und Flurkarten:
2.1 Hohenlohe, Raum Schwäbisch Hall
2.2 Raum Heilbronn
2.3 Stuttgart
2.4 Ostalb (Raum Geislingen an der Steige, Heidenheim)
2.5 Münsinger Alb
2.6 Raum Sulz am Neckar und Horb
2.7 Oberschwaben
3. Kanalprojekte, Wasserversorgung:
3.1 Karten zum Kanalprojekt Donau-Bodensee
3.2 Karten zur Wasserversorgung Stuttgarts (Kanalprojekt und Stollen Neckartenzlingen-Stuttgart)
4. Kleinmaßstäbliche Karten zur Geschichte des Südwestens (historische Karten):
4.1 Karten von Paul Kälberer
4.2 Karte von Hektor Ammann zum mittelalterlichen Städtewesen
5. Anhang:
Karte des größtenteils dem Königreich Württemberg einverleibten Gebiets der Fürstpropstei Ellwangen
1. Karten über die Grenzen des Königreichs Württemberg:
Die erste Rubrik bilden vier handgezeichnete Karten zu Grenzen des Königreichs Württemberg. Die Karte N 60 Nr. 28 zeigt die nördlichen und östlichen Grenzen, während die Karten N 60 Nr. 12 bis 14 die teilweise strittigen Grenzverläufe zwischen Württemberg und dem Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen im Bereich des Klosters Kirchberg, des königlich württembergischen Domänenguts Weiherhof bei Sulz am Neckar und in der Nähe von Achberg darstellen.
2. Gemarkungs- und Flurkarten:
Mit 27 Karten ist die Rubrik Gemarkungs- und Flurkarten die umfangreichste des Bestandes. Sie enthält Karten zu Orten in verschiedenen Teilen des Königreichs Württemberg. Die in der Rubrik vertretenen Regionen reichen u. a. von Hohenlohe, Heilbronn über die Ostalb, Stuttgart, den Raum Horb bis nach Oberschwaben. Daher erschien eine Untergliederung des Bestandes nach regionalen Gesichtspunkten sinnvoll.
2.1 Hohenlohe, Raum Schwäbisch Hall:
Von den Karten aus dem Raum Hohenlohe, Schwäbisch Hall ist vor allem die im Jahre 1818 von dem Geometer Gottlieb Friedrich Gruber angefertigte Karte von Öhringen (N 60 Nr. 5) aufgrund der Sorgfalt und Genauigkeit der Darstellung erwähnenswert. Die Karte zeigt nicht nur die Gebäude und Straßen der Stadt im Grundriss, sondern stellt auch die zu der Gemarkung Öhringen gehörenden Parzellen sowie die Kulturarten dar. Auch die Karte der Gemarkung Michelbach an der Bilz (N 60 Nr. 9), die von den Geometern Sakmann und Maier im Jahre 1817 bearbeitet wurde, verdient aufgrund der Sorgfalt ihrer Darstellung Beachtung. Bei den übrigen Karten handelt es sich um solche, die ganze Gemarkungen oder Gemarkungsteile abbilden. Im Einzelnen sind dies drei Karten der Gemarkungen Untersöllbach, Unterhöfen und Baierbach (N 60 Nr. 21 bis 23), die nicht signiert und datiert sind, sowie eine Karte der auf Gschlachtenbretzinger Gemarkung befindlichen Parzellen des Leibdingsforstes und des Goldberges von der Hand des Geometers Schmidt (N 60 Nr. 6).
2.2 Raum Heilbronn:
Die Unterrubrik Flurkarten des Raums Heilbronn enthält ein Kartenwerk von C. J. Rappolt und Chr. Friedr. Löffler zu den zehntfreien Gütern in Heilbronn aus dem Jahre 1811 (N 60 Nr. 27), das aus 26 Blättern besteht. Die im Jahre 1970 entstandene Karte der Gemarkung Meimsheim (N 60 Nr. 4), die aus Einzelblättern des Flurkartenwerkes des Königreichs Württemberg im Maßstab 1 : 2 500 zusammengeklebt wurde, zeigt anhand von Einzeichnungen des Historikers Dr. Gerhard Aßfahl aus der Zeit um 1970 die Aufteilung der Gemarkung Meimsheim unter die dort befindlichen Höfe in der frühen Neuzeit.
2.3 Stuttgart:
Zwei Flurkarten zu Grundstücken von Privatleuten in Berg und Stuttgart von Johann Georg Boley aus den Jahren 1810 und 1813 bilden die Unterrubrik Stuttgart (N 60 Nr. 19 und 20). Die sorgfältige Art der Darstellung ähnelt den Karten des Corps des Guides, die im Hauptstaatsarchiv überwiegend unter der Signatur N 5 verwahrt werden. 2.4 Ostalb (Raum Geislingen an der Steige, Heidenheim):
Unter der Unterrubrik Ostalb finden sich die 1807 von Geometer Geiger angefertigte Karte der Grundstücke von Altenstadt, Kuchen und Gingen, die von der Eyb und vom Mühlbach bewässert werden (N 60 Nr. 24), und zwei 1812 von dem Feldmesser Erhard Steinbuch gezeichnete Karten zu den Bürgerlichen Gärten und Wiesen in Oggenhausen (N 60 Nr. 25 und 26). Eine Karte des bei Steinheim am Albuch gelegenen Hofes Bibersohl mit den zugehörigen Parzellen von der Hand des Geometers Dorn (N 60 Nr. 37) gehört ebenso zu der Unterrubrik.
2.5 Münsinger Alb:
Die Unterrubrik Münsinger Alb besteht nur aus einer Karte des Münsinger Harts (N 60 Nr. 40). Die nicht datierte Karte, die aus mehreren Blättern des Flurkartenwerkes 1 : 5 000 zusammengeklebt wurde, zeigt die Grenzen des Münsinger Harts, das später Teil des Truppenübungsplatzes Münsingen wurde. Da auf der Karte das Rittergut Ludwigshöhe und das Hofgut Achenbuch noch nicht eingetragen sind, kann diese auf den Zeitraum zwischen 1820 und 1840 datiert werden.
2.6 Raum Sulz am Neckar und Horb:
Zur Unterrubrik Karten zum Raum Sulz am Neckar und Horb gehören ein im Jahre 1810/26 von dem Feldmesser Daniel Walter gefertigtes Kartenwerk zur Wiesenstetter Zehnt-Renovation (N 60 Nr. 2) und zwei Karten zu dem bei Sulz am Neckar gelegenen königlich württembergischen Domänengut Weiherhof aus den Jahren 1814 und 1818 (N 60 Nr. 10 und 11).
2.7 Oberschwaben:
Die Unterrubrik Oberschwaben umfasst insgesamt neun Karten und ist damit die größte Unterrubrik bei den Flur- und Gemarkungskarten. Hervorzuheben ist hier vor allem die Karte des Ortes Baierbach von Franz Bruder (N 60 Nr. 39), die im Jahre 1806 erstellt wurde. Die Karte bietet einen interessanten Einblick in das Verfahren der Vereinödung, da sie anhand entsprechender Eintragungen in das Kartenbild den Zustand der Gemarkung vor und nach der Vereinödung zeigt. Dagegen gibt die Karte der Gemarkung Egelsee von der Hand des Joh. Neukomm (N 60 Nr. 35) lediglich den Zustand des Ortes nach der Vereinödung wieder. Zwei Karten von Johann Konrad Stieff aus der Zeit nach 1806 zeigen die Lehenäcker und Herrschaftsgüter in Pflummern (N 60 Nr. 7 und 8). Die im Jahre 1818 aufgenommene Karte von Johann Baptist Braun bildet die Kommungüter in Edenlaubach ab (N 60 Nr. 35). Der Geometer Friedrich Lanz fertigte im Jahre 1808 ein Kartenwerk über die königlichen Weinberge in Hofen an, das heute zu Friedrichshafen gehört (N 60 Nr. 1). Zwei Karten stellen u. a. die Besitzungen der Untertanen des Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen in Warmtal und Burgau dar (N 60 Nr. 15 und 16). Die beiden Karten, die nicht datiert sind, wurden aus den entsprechenden Blättern des Flurkartenwerkes des Königreichs Württemberg zusammengeklebt. Das Gögglinger Ried und die Situation der Umgebung mit den Straßen, der Donau zwischen Öpfingen und Ulm sowie der Mündung der Iller demonstriert eine von J. Bührlen entworfene Karte (N 60 Nr. 18).
Beständeübersicht des Archivs
N 70
Forstkarten betreffend Gebiete des Königreiches Württemberg
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält General- und Spezialkarten zahlreicher Forste. Sie entstammen den Registraturen königlich württembergischer Forstämter und wurden 1935 seitens der württembergischen Forstdirektion in einer geschlossenen Ablieferung übergeben (vgl. E 61 Bü 94). Miteingekommene umfangreiche Gruppen von Forstkarten aus dem 18. Jahrhundert hauptsächlich alt-, aber auch neuwürttembergischer Provenienz wurden ausgesondert und übernommen nach N 3 bzw. N 13. Ebenfalls abgetrennt und in dem neu gebildeten Bestand N 40 zusammengefasst wurden Gemarkungskarten Zwiefalter Provenienz.
Beständeübersicht des Archivs
N 75
Karten der Forstdirektion (Nord-) Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Die verzeichneten 227 Forstkarten wurden von der Porstdirektion Nordwürttemberg am 16.2.1966 dem Staatsarchiv Ludwigsburg in 3 Rollen übergeben.. Es handelt sich um Originale, handgezeichnete Mutterpausen im Maßstab 1:10 000, die den württembergischen Staatswald, wie er vor 1945 bestand, nahezu lückenlos umfassen. Entstanden sind die Karten nach dem 1. Weltkrieg, etwa seit 1920, beim Übergang auf den Kartenmaßstab 1:10 000. Sie wurden jeweils nach 10 Jahren berichtigt. Der letzte Stand der Karte ist in der Regel rechts unten angegeben.Inhalt und Bewertung
Da für alle Betriebskarten der Porstdirektion neue Originale geschaffen wurden, wurden die vorliegenden Blätter für den Forstbetrieb selbst entbehrlich. Ihre Aufbewahrung und Erhaltung ist jedoch unbedingt notwendig, da es sich schon rein vom Technischen her um bemerkenswert gute Unterlagen handelt, denen erhebliche dokumentarische Bedeutung zukommen wird. Sie werden namentlich bei forstgeschichtlichen Untersuchungen unentbehrlich sein, zumal bei jeder Arbeit dieser Art das Vorhandensein von Karten Voraussetzung ist.
Die 227 Porstkarten wurden Anfang April 1966 vom Staatsarchiv Ludwigsburg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben und hier von Regierungsinspektor-Anwarterin Brigitte Walter unter Anleitung, und Aufsicht von Oberstaatsarchivrat Dr. Uhland verzeichnet. Bei der Reinschrift wurde der Maßstab der Karten nicht aufgeführt, da er durchweg 1: 10 000 beträgt und ebenso wurde die auf den Karten jeweils angegebene Herstellerbehörde: "Württembergische Forstdirektion." oder "Bauamt der Württembergischen Forstdirektion" nicht erwähnt, da die Karten alle gleicher Provenienz sind. Ein Verfasser ist nie genannt. Angebracht schien es, neben der Größe der Karte an sich auch die des ganzen Blattes zu erwähnen, da sie oft beträchtlich differieren. Gleichermaßen wurde die Beschaffenheit des Materials angegeben.
Die bei ihrer Übergabe gerollten Karten liegen jetzt plan in großen, eigens dafür gefertigten Mappen.
Beständeübersicht des Archivs
Gedruckte Karten
Inhalt und Bewertung
Die Gruppe enthält drei Sammelbestände mit Karten bis ca. 1830 (N 100), ab ca. 1820 bis 1945 (N 110) und ab 1945 (N 120).
N 100
Ältere gedruckte Karten
Inhalt und Bewertung
Es handelt sich um einen Sammelbestand ohne räumliche Beschränkung. Die zeitliche Begrenzung auf Karten aus der Zeit vor etwa 1840 orientiert sich an der Entwicklung der Kartografie, die in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts den Sprung von der älteren zur modernen Kartografie vollzieht. Der Bestand, von dem einiges bereits im herzoglichen Archiv vorhanden war, erhielt Zuwachs insbesondere aus Beständen des Deutschen Ordens in Mergentheim, daneben bis zur Gegenwart durch Geschenk oder Kauf. Eine größere Gruppe von Karten bzw. Kartenwerken (Nr. 301-417) wurde dem Bestand N 110 bei dessen Neuverzeichnung in den Jahren 1963-1964 entnommen und hier angefügt.
Die Karten in größeren Kartenwerken wurden zum Teil einzeln erfasst, um einen besseren Überblick der vorhanden Karten zu erhalten. Manche Karten oder Kartenwerke sind auch mehrfach vorhanden, was möglicherweise auf den unzureichenden Erschließungsstand und das schwierige auffinden der Karten in früherer Zeit zurückgeführt werden kann. Wenn möglich wurde auf bibliothekarische Erschließungen nach RAKWB zurückgegriffen.
Der Bestand ist weitgehend einzelblattweise erschlossen, nur in zwei Fällen wurde auf die Erfassung der gebundenen Atlanten verzichtet. Die Berechnung und Verzeichnung des Kartenmaßstabes erfolgte in der Regel anhand der originalen Angaben, wobei aber nach der Umrechnung Circawerte angegeben werden.
Beständeübersicht des Archivs
N 110
Neuere gedruckte Karten I
Inhalt und Bewertung
Sammelbestand ohne räumliche Beschränkung analog zu Bestand N 100, an den er sich im großen und ganzen zeitlich anschließt. Die meisten der hier vereinigten Karten bildeten zusammen mit den Karten in M 640 (bis 1978: N 111) die Kartensammlung des früheren Heeresarchivs Stuttgart, das nach 1945 dem Hauptstaatsarchiv angegliedert wurde.
Diese Sammlung sowie sonst vorhandene Karten der Zeit bis 1945 wurden in den Jahren 1963-1964 neu geordnet und verzeichnet. Karten aus der Zeit vor etwa 1820 bis 1830 sonderte man aus und wies sie dem Bestand N 100 zu. Im übrigen trennte man in militärische und nichtmilitärische Karten, die 1968 die verschiedenen Bestandssignaturen N 111 und N 110 erhielten.
Die Gliederung der nichtmilitärischen Karten im vorliegenden Bestand, die in ihrer Masse dem 19. Jahrhundert angehören, folgt der bis 1914 gültigen politischen Gebietseinteilung und weist nachstehende Gruppen auf: Weltkarten, Afrika, Amerika, Asien, Europa, Mitteleuropa, Europäische Länder (Balkan, Belgien, Bulgarien, Dänemark und Schleswig-Holstein, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Jugoslawien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich-Ungarn, Rumänien, Rußland mit Finnland, Randstaaten und Polen, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechoslowakei), Deutsches Reich, Deutsche Länder (Bayern, Elsaß-Lothringen, Hessen, Hohenzollern, Lippe, Lübeck, Mecklenburg, Oldenburg, Preußen, Sachsen, Württemberg, Baden).
Bei allen Gruppen machen die topografischen Karten und Kartenwerke der verschiedensten Maßstabsbereiche die wichtigste Gattung aus; namentlich bei den deutschen Ländern kommen Verwaltungs-, Verkehrs- und Wanderkarten, sonstige thematische Karten und Stadtpläne hinzu. Der Bestand enthält - von einzelnen Blättern abgesehen - keine Katasterkarten.
Beständeübersicht des Archivs
{N 111}
Militärische Karten
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand entstammt der Kartensammlung des früheren Heeresarchivs und wurde im Jahre 1978 der damaligen Abteilung IV, Militärarchiv bzw. den M-Beständen, eingegliedert.Inhalt und Bewertung
Jetzt: M 640
Beständeübersicht des Archivs
N 120
Neuere gedruckte Karten II
Überlieferungsgeschichte
Vorbemerkung
Der Bestand betrifft vornehmlich Baden-Württemberg und umfaßt in erster Linie amtliche vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg herausgegebene Karten.
Die 1975 begonnene Findkartei gliedert sich wie folgt:
A. Baden-Württemberg
1. Topographische Karten (einschließlich Wander-, Naturpark- und Umgebungskarten)
1. 1. Ganzes Land (einschließlich ehemalige Besatzungszonen bzw. Länder 1945 - 1952)
1. 2. Regierungsbezirke
1. 3. Stadt- und Landkreise (in alphabetischer Folge)
1. 4. Gemeinden (in alphabetischer Folge)
2. Thematische Karten
2. 1. Natur- und Landschaftskunde
2. 2. Geschichte
2. 3. Staatsgebiet (politische - und Verwaltungsgrenzen)
2. 4. Verwaltung und Verkehr
2. 5. Wirtschaft
2. 6. Bevölkerung
2. 7. Konfessionen, Kirchen
2. 8. Kultur (Sprache, Kunst, Bildung, Erziehung, Wissenschaft, Brauchtum usw. )
3. Atlanten
B. Gebiete außerhalb Baden-Württembergs
1. Bundesländer
2. Bundesrepublik (bzw. Westdeutschland ab 1945)
3. DDR (bzw. Sowjetische Besatzungszone)
4. Deutschland
Die weitere Untergliederung der Gruppen richtet sich zunächst nach den Maßstäben vom kleinsten zum größten, innerhalb einer Kartengruppe gleichen Betreffs und gleichen Maßstabs folgt sie der Chronologie der Erscheinungsjahre.
Zur Titelaufnahme der einzelnen Karten gehören jeweils:
1. Bestandssignatur und laufende Nummer
2. Titel
3. Angaben zum Karteninhalt
4. Geographische Begrenzung
5. Maßstab
6. Kartengröße in cm Höhe x Breite
7. Erscheinungsjahr
8. Ausgabestelle bzw. Verlag
9. Bearbeiter (wenn genannt)
10. Ausführung
11. Titel, Maßstab und Größe von Nebenkarten (wenn vorhanden)
12. Zahl der Exemplare (wenn mehrere), sonstige Bemerkungen
Sammelbestand betreffend vornehmlich Baden-Württemberg. Den Hauptteil des Bestands bilden die vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg herausgegebenen topografischen Karten 1 : 25 000, 1 : 50 000 und 1 : 100 000.
Beständeübersicht des Archivs
Pläne und Zeichnungen
Inhalt und Bewertung
Die Gruppe enthält - in Analogie zu den handschriftlichen Karten - handschriftliche Pläne und Zeichnungen betreffend Altwürttemberg bis 1806 (N200), Neuwürttemberg bis 1806 (N 201) und Württemberg (N 205) sowie als geschlossene Provenienz den Nachlass Heinrich Schickhardt (N 220).
N 200
Pläne und Zeichnungen betreffend Altwürttemberg aus der Zeit bis 1806
Überlieferungsgeschichte
Unterlagen zumeist altwürttembergischer Provenienz (bis 1968 unter der Signatur A 61). Der Bestand wurde bereits im herzoglichen Archiv formiert, wie ein Repertorium "Bauacten und Risse" von 1795 (A 605 N 200) ausweist, und umfasste anscheinend sämtliche nicht in Aktenbeständen ruhenden Risse, Pläne und handgezeichneten Karten mit Ausnahme der Forstkarten (heute N 3), die ihren Platz bei den Forstlagerbüchern hatten. Erst nach 1937 wurden Land- und Flurkarten sowie der Nachlass Heinrich Schickhardt abgetrennt und zu Beständen mit eigener Signatur vereinigt (A 61 b und A 61 a bzw. heute N 1 und N 220).Inhalt und Bewertung
Der verbliebene vorliegende Bestand ist gegliedert in: I. Hochbausachen und Ansichten einschließlich Befestigungen, II. Technische Werke und Wasserbausachen, die beide weiter unterteilt sind in: 1. Allgemeines, ohne (feststellbaren) örtlichen Bezug, 2. Einzelne Orte (in alphabetischer Folge).
Über die Festungen Hohenasperg, Hohenurach und vor allem Hohentwiel bietet der Bestand umfangreiche Unterlagen. Die in Verbindung mit Ämterkarten gezeichneten Ansichten württembergischer Amtsstädte von Georg Wilhelm Kleinsträttl stellen ebenfalls eine bedeutende Gruppe dar. Jeweils mehrere Zeichnungen und Pläne repräsentieren die Baumeister Georg Beer und Matthias Weiss. Neben den Plänen und Zeichnungen selbst finden sich häufig auch schriftliche Unterlagen wie Korrespondenzen mit Auftraggebern, Kostenüberschläge, Abrechnungen und Gutachten.
Die bekannten Kieserschen Ortsansichten aus dem späten 17. Jahrhundert gehören nicht zum vorliegenden Bestand. Sie bildeten jeweils einen Teil der Kieserschen Forstlagerbücher (in Bestand H 107), wurden jedoch aus konservatorischen Gründen herausgenommen und lagern seitdem getrennt. Nach dem Ortsalphabet geordnete Nachweise dieser Ansichten finden sich in der Fotokartei Ortsansichten (J 483/2).
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N 201
Pläne und Zeichnungen betreffend Neuwürttemberg und Gebiete außerhalb von Württemberg aus der Zeit bis 1806
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält: Ansichten von Aalen (1528), Wiesensteig (um 1550), Ravensburg (Radierung, 1616), Hohenzollern (um 1630), Lindau (um 1640) und Isny (1780); Pläne aus dem 17. und 18. Jahrhundert von Gebäuden auf der Insel Mainau, in Petershausen, Kempten (Stiftskirche, um 1654), Überkingen, Schemmerberg, Sulmingen, Schelklingen und Freudenbach; Pläne des 17. Jahrhunderts von Befestigungsanlagen in Überlingen, Horb, Radolfzell, Reichenau, Rottweil, Heilbronn und im Kinzigtal vor Haslach. Im Bestand befinden sich ferner die sogenannten Kressberger Fragmente von Bauzeichnungen zum Straßburger Münster und Wiener Stephansdom.
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N 205
Pläne und Zeichnungen betreffend Württemberg aus der Zeit ab 1806
Inhalt und Bewertung
Unterlagen, u.a. von Nikolaus Thouret und Gottlob Georg Barth, über Straßenzüge und Gebäude in Stuttgart sowie über das Schloss Taxis bei Dischingen.
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N 220
Nachlass Heinrich Schickhardt, Architekt und Ingenieur
Überlieferungsgeschichte
Zur Biografie
Heinrich Schickhardt wurde am 5. Februar 1558 in Herrenberg geboren.
Sein Berufsweg war zum Teil schon durch die Familientradition vorgezeichnet: sein gleichnamiger Großvater war der Schöpfer des berühmten Herrenberger Chorgestühls, sein Vater und zwei seiner Onkel waren Schreiner und Bildschnitzer; bei diesen lernte er wohl auch das Schreinerhandwerk. Nach seiner Ausbildungszeit trat er in die Dienste des herzoglich-württembergischen Landbaumeisters Georg Beer, für den er als Modellbauer und Schreiner tätig war, aber auch schon erste Entwürfe für Bauten fertigte.
Der Regierungsantritt Herzog Friedrichs von Württemberg 1593 brachte die entscheidenden Wende in Schickhardts Berufsleben: häufig hielt er sich nun in Montbéliard auf, wo er für die Herzog den Ausbau von Schloss und Stadt leitete, daneben war er auch in Württemberg als Baumeister, Architekt und Ingenieur für den umtriebigen Herzog tätig.
Zwei Italienreisen fanden im Auftrag des Herzogs statt, der an der zweiten Reise auch teilnahm; südlich der Alpen hatte Schickhardt die Möglichkeit, neue Eindrücke zu sammeln und sie für seine Bauvorhaben in Württemberg nutzbar zu machen.
Privat blieb er jedoch seinem Geburtsort Herrenberg verbunden. Die Heirat mit der Bürgermeisterstochter Barbara Grüninger bedeutete den gesellschaftlichen Aufstieg in die württembergische Ehrbarkeit. Seinen Wohnsitz verlegte er zwar nach Stuttgart und zeitweise auch nach Montbéliard, investierte er jedoch in Grund und Boden, so befand sich dieser in und um Herrenberg.
Veränderungen in seiner Tätigkeit brachte der Tod Herzog Friedrichs von Württemberg 1608 mit sich. Manch großzügiges Bauvorhaben wurde von dessen Sohn und Nachfolger Herzog Johann Friedrich eingestellt; zudem bekam Schickhardt nun den Posten des Landbaumeisters und war damit in den Folgejahren mit den unterschiedlichsten Baumaßnahmen befasst, die keinen Raum für große Projekte ließen. Sein Arbeitsfeld als Architekt reichte von Kirchen, Schlössern, Rathäusern und Scheuern bis zu technischen Gutachten.
Heinrich Schickhardt starb im hohen Alter einen Tod, der den Zeitumständen geschuldet war, er wurde am 4./14. Januar 1635 in Stuttgart von einem Soldaten erstochen. Überlieferung des Bestands
Die Unterlagen Heinrich Schickhardts wurden nach seinem Tod von der Enkelin und Universalerbin Brigitte Hiller an die Rentkammer in Stuttgart übergeben (vgl. N 220 A 141). Von dort wurde der Bestand im Jahr 1660 an die Herzogliche Kunstkammer abgegeben. Weiter gelangte er 1669 in das Herzogliche Archiv (A 265 Bü 109). Zur Bestandsgeschichte vgl. Robert Kretzschmar, Heinrich Schickhardt in der Erinnerung. In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 61, 2002, S. 159-183, v.a. S. 165-167.Inhalt und Bewertung
Zum Bestand
Der Nachlass Heinrich Schickhardt (bis 1968 unter der Signatur A 61 a, zuvor A 61) dokumentiert die außergewöhnlich vielseitige und fruchtbare Tätigkeit Schickhardts als Architekt, Ingenieur und Städteplaner. Er umfasst neben Zeichnungen zu den meisten Projekten auch eine Fülle schriftlicher Unterlagen (Korrespondenzen, Kostenüberschläge, Abrechnungen, Gutachten, Berichte).
Gegliedert ist er auf der obersten Ebene in die Bereiche Hochbausachen und Technische Zeichnungen, darunter wird weiter sachthematisch und nach Orten differenziert Zur Bestandsbearbeitung
Karl Otto Müller erstellte in den Jahren 1947/1948 ein Zettelrepertorium, das mit Schreibmaschine geschriebene Titelaufnahmen enthielt. Dieses wurde für den internen Gebrauch im Hauptstaatsarchv zweimal kopiert, eine Fassung war nach dem Standort geordnet, die zweite nach der systematischen Gliederung.
Diese Verzeichnung entsprach in Erschließungstiefe, Homogenität und Indizierung jedoch nicht mehr der vermehrt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückten Bedeutung des Nachlasses von Heinrich Schickhardt. Daher wurde dieser Bestand für das DFG-Projektes "Kalliope" (http://kalliope.staatsbibliothek-berlin.de) ausgewählt, um ihn neu zu erschließen und auch mit einem online-Findbuch der Nutzung zur Verfügung zu stellen.
Die Bearbeitung erfolgte 2003/2004 anhand der Originale im Abgleich mit den Titelaufnahmen von K.O. Müller.
Die im Findbuch Müllers vorliegende Ordnung des Bestandes wurde weitgehend übernommen. Innerhalb der einzelnen Rubriken sind die Verzeichnungseinheiten chronologisch geordnet. Umordnungen zwischen den Rubriken (z.B. das Salzsieden von der Holzsparkunst zur Salzgewinnung) wurden nur vorgenommen, um Überschneidungen zu korrigieren und die Gliederung zu vereinheitlichen. Nicht verändert wurde die Verteilung auf die Bereich Hochbau und Technische Zeichnungen und Pläne, die bereits in der Signatur der einzelnen Einheiten (A oder T) ihren Ausdruck findet.
Der Bestand wurde mehrstufig nach den Internationalen Grundsätzen für die archivische Verzeichnung ISAD (G) (ISAD(G) - Internationale Grundsätze für die archivische Verzeichnung. Zweite, überarbeitete Ausgabe, Marburg 1999. (Veröffentlichungen der Archivschule Marburg, Nr. 23), im Internet unter http://www.ica.org/biblio/ISAD_2_DE.pdf) verzeichnet. Damit wurde erstmals im baden-württembergischen Archivwesen der Einsatz der Stufenerschließung unterhalb der Archivalieneinheit und die Möglichkeiten der Darstellung als gedrucktes und online-Findbuch getestet.
Stufenerschließung bedeutet, dass auf unterschiedlichen Hierarchiestufen verzeichnet wird. Die oberste ist eine Archivalieneinheit (z.B. Signatur A 24), die mehrere Dokumente enthalten kann. Auf der Ebene darunter werden Teile (Vorgänge) der Archivalieneinheit angezeigt (z.B. A 24/02), auf der untersten Ebene können Einzeldokumente nochmals näher beschrieben werden.
In der online-Ansicht werden beim Einstieg über die Strukturansicht zunächst die Titel der einzelnen Verzeichnungseinheiten angezeigt. Wird darunter der Link "Näheres" angeboten, führt dieser zu den Unteraufnahmen, die auf einem neuen Bildschirm hierarchisch nach Vorgängen und Einzeldokumenten (z.B. einzelne Karten und Pläne) gegliedert, erscheinen.Dieses Verfahren garantiert eine bessere Übersichtlichkeit und erhöht somit die Recherchequalität. Anmerkungen zu einzelnen Erschließungselementen
Im Enthält-Vermerk werden zusätzlich zu den üblichen Angaben auch Größenangaben (Folio, Quart, Oktav, Sedez) angegben; diese stellen zwar bloße Annäherungswerte dar, da die Blätter vielfach beschnitten oder aufgeklebt sind, dienen jedoch zur Orientierung.
Anzahl und Größe der Blätter werden in runden Klammern gemeinsam im Enthält-Vermerk angegeben, z.B. "(2 Folio Doppelblatt)". Ein Doppelblatt zählt als 2 Blatt, bei der Umfangsangabe sind dann also "4 Bl." eingetragen. Die Blätter sind bis zu einem Umfang von etwa 15-20 Blatt einzeln gezählt, bei darüber hinausgehenden Mengen wird "1 Bü" angegeben. Auch bei zusammengeklebten Blättern erfolgt die Zählung einzeln, dazu wird angegeben, dass die Zettel zusammengeklebt sind (z.B. A 71/04: "3 zusammengeklebte Oktavblätter". Eine Ausnahme bilden die Karten und Pläne. Eine Zeichnung wird, egal, ob sie ein Blatt oder ein Doppelblatt einnimmt, grundsätzlich als "1 Bl." gezählt. Befinden sich jedoch mehrere Zeichnungen auf einem Doppelblatt, erfolgt die Zählung einzeln wie oben angegeben ("2 Bl.").
Die Indizes wurden vollständig überarbeitet und ergänzt. Eine deutliche Quantitäts- und Qualitätssteigerung wurde vor allem bei der Verzeichnung von Personennamen erzielt, die nun alle Angaben, die für eine Aufnahme in die Personennormdatei benötigt werden, enthalten.
Beständeübersicht des Archivs
Schickhardt, Heinrich
Hall im Inntal, Tirol (Österreich); Salzbergwerk
Deposita
Inhalt und Bewertung
Diese 1972 begründete Beständegruppe umfasst Archive, Registraturen und Nachlässe, die von Institutionen, Verbänden, Vereinen, Familien oder Personen hinterlegt wurden. Es sind vor allem Adelsarchive und Nachlässe von Persönlichkeiten des öffentlichen und politischen Lebens, aber auch Schriftgutbestände von Körperschaften verschiedener Art und von Privatpersonen, denen öffentliches oder historisches Interesse zukommt. Wie die Q-Bestände sind auch die P-Bestände geeignet, die staatlichen Archivalien zu ergänzen.
Bei den P-Beständen sind die Personenrechte und die Vereinbarungen zwischen dem Hauptstaatsarchiv und den Eigentümern der Deposita bezüglich der Benützung besonders zu beachten.
P 1
Nachlass Heinrich Stooß, Landwirtschaftsminister, CDU-Politiker (* 1896, +1971)
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde 1972 von Frau Regine Stooss, Witwe des Staatsministers a.D. Heinrich Stooss dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart zur Verwahrung unter Eigentumsvorbehalt übergeben. Der Nachlaß wurde 1972/1973 von Helga Kemptner und Walter Wannenwetsch.Inhalt und Bewertung
Landwirt, Politiker; 1926-1933 Mitglied des württembergischen Landtags (Bauern- und Weingärtnerbund), 1946-1951 Minister für Ernährung und Landwirtschaft von Württemberg-Baden, 1946-1961 Mitglied des Landtags von Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg (CDU), 1952-1968 Präsident des Landesbauernverbandes Württemberg-Baden, 1961-1969 Mitglied des Bundestages (CDU)
Enthält: Politische Tätigkeit vor 1933, NS-Zeit, Wiederaufbau nach 1945, Handakten aus der Zeit als Landwirtschaftsminister, Landtags- und Bundestagsabgeordneter, Präsident des Landesbauernverbandes Württemberg-Baden betreffend v.a. Landwirtschaftspolitik; Unterlagen zur Mitarbeit in CDU-Gremien, zur Mitgliedschaft im Rundfunkrat des Süddeutschen Rundfunks und in der Arbeitsgemeinschaft "Der Bürger im Staat"; allgemeine Korrespondenz.
Beständeübersicht des Archivs
Stooß, Heinrich
P 2
Nachlass Kurt Schimmel, SPD-Politiker (* 1879, + 1967)
Inhalt und Bewertung
SPD-Politiker; Vorstandsmitglied des Stuttgarter SPD-Kreisvereins, 1918 Mitglied des Arbeiter- und Soldatenausschusses von Groß-Stuttgart und des Zentralrates der deutschen Sozialistischen Republik (MSPD), 1920-1933 Bevollmächtigter des Verbandsvorstands im Zentralverband der Angestellten, 1946-1948 Ministerialrat im bayerischen Staatsministerium
des Innern
Enthält: Akten 1906-1930, Sammlungen 1886-1947, Unterlagen zur politischen Tätigkeit von Kurt Schimmel, zur Stuttgarter SPD in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg und nach dessen Ausbruch sowie zur Novemberrevolution; Sozialistisches Schrifttum aus der Zeit um den 1. Weltkrieg (SPD-Parteitage, Arbeiterbewegung, Frauenfrage, Arbeiterbildung, Religion, Philosophie, Lieder, Gedichte etc.); Sammlung von Zeitungen und Zeitungsausschnitten, Plakaten, Flug- und Gedenkblättern, Bildern; ab 1930 nur wenig Material vorhanden.
Der Bestand wurde 1971/72 übergeben. Der Nachlass ist frei benutzbar.
Beständeübersicht des Archivs
Schimmel, Kurt
P 3
Familienarchiv Lex
Überlieferungsgeschichte
Mitglieder der Familie Lex waren in Diensten des Fürstentums Nassau-Saarbrücken, des Fürstentums bzw. Herzogtums Nassau und des Königreichs Hannover. Da nach dem Zweiten Weltkrieg Angehörige der Familie ins heutige Baden-Württemberg zogen, wurde das Archiv der nassauischen Familie Lex im Jahre 1950 von der Familie Lex im Hauptstaatsarchiv Stuttgart als Depositum untergebracht.Inhalt und Bewertung
Unterlagen zur Familiengeschichte: Wappen, Stammbäume, Auszüge aus Familienregistern, Material zu verwandten Familien (u. a. Eckher, Feller und Flurer), Druckschriften, Korrespondenz, Familienbilder; einzelne Familienmitglieder: u. a. Christian Lex (1715-1796), Konsistorialpräsident des Fürstentums Nassau-Saarbrücken: persönliche Papiere, Lebenslauf, private und dienstliche Korrespondenz (v. a. mit dem Fürstenhaus von Nassau-Saarbrücken), Nachlassangelegenheiten, Unterlagen aus der amtlichen Tätigkeit;
Karl Ludwig Lex (1750-1827), Oberappellationsgerichtsrat im Herzogtum Nassau: persönliche Papiere, autobiografische Aufzeichnungen, Korrespondenzen, Material zur Besetzung Saarbrückens durch die Franzosen 1792ff., Vermögensverwaltung, Verlust des Saarbrücker Vermögens, Unterlagen aus seiner amtlichen Tätigkeit in Wiesbaden;
Georg Philipp Lex (1752-1834), Leiter des nassauischen Staatsarchivs: persönliche Papiere, Korrespondenz mit Familienangehörigen, Drucksachen, Unterlagen aus seiner Tätigkeit als Rat in Harskirchen, Vermögensangelegenheiten, Regelung seines Nachlasses;
Gustav Friedrich Lex (1764-1836), Rechnungsrevisor an der Rentkammer in Wiesbaden: Korrespondenz (u. a. mit dem Erbprinzen Heinrich von Nassau-Saarbrücken), Regelung des Nachlasses seiner Frau;
Karl Ludwig Lex (1789-1858), Ministerialdirektor im Justizministerium des Herzogtums Nassau: persönliche Papiere, familiäre und dienstliche Korrespondenzen, Drucksachen, Ausscheiden aus dem nassauischen Staatsdienst 1831, Unterlagen zur Auseinandersetzung der Fürstlich Anhalt-Bernburg-Schaumburgischen Allodialerben mit dem Herzog von Anhalt-Bernburg;
Friedrich Ludwig Lex (1792-1865), Geheimer Rechnungskammerrat: persönliche Papiere, Korrespondenz überwiegend mit Familienangehörigen sowie mit dem Bankhaus Rothschild in Frankfurt, Freundschaftsalbum, Vermögensverwaltung;
Karl Wilhelm Lex (1795-1874), Oberschulrat im Herzogtum Nassau: persönliche Papiere, Unterlagen aus seiner Studienzeit, Korrespondenz, Einladungen zu öffentlichen Prüfungen;
Karl Adolph von Lex (1804-1883), Redakteur der "Hannoverschen Zeitung" und Geheimer Kabinettsrat von König Georg V. von Hannover: Schulzeit und Studium, Tätigkeit als Privatdozent in Göttingen (u. a. Mitarbeit bei den Jahrbüchern von Pölitz 1827-1831), Redakteur bei der "Hannoverschen Zeitung" und Staatsrat des Königs von Hannover (Ernennungen, Besoldung, Thronbesteigung König Georgs V. von Hannover), Ordensdiplome, Korrespondenz v. a. mit Mitgliedern des Hauses Hannover, Gedichte von Karl Adolph Lex, Material über eine Reise nach London 1853, Vermögensverwaltung;
Christian Friedrich Lex (1811-1880), Direktor des Schullehrerseminars in Herborn: Korrespondenz, "Das Leben Jesu als Evangelienharmonie" von C. F. Lex (Druck), Einnahmebuch 1841-1847;
Rudolph Friedrich Lex (1821-1879), Regierungsrat im Herzogtum Nassau: persönliche Papiere, Korrespondenz mit Familienangehörigen, Dekrete betreffend seine Amtszeit, Fotos von R. Lex und von Verwandten, Regelung seines Nachlasses;
Gustav Wilhelm Lex (1824-1896), preußischer Rechnungsrat: persönliche Papiere, Korrespondenz, Zeitungsartikel über die Familie Lex, Rechnungen über Einnahmen und Ausgaben.
Der Bestand kann nur mit Zustimmung der Eigentümer benutzt werden.
Beständeübersicht des Archivs
Lex, Karl Adolph ¬von¬
P 4
Schönhengstgau-Archiv (Sammlung) des Schönhengster Heimatbundes e. V.
Inhalt und Bewertung
Urkunden, teilweise in tschechischer Sprache, zur Geschichte Böhmens.
Der Bestand kann nur mit Zustimmung des Eigentümers benützt werden.
Beständeübersicht des Archivs
P 5
Nachlass Hedwig Commerell
Inhalt und Bewertung
Zehn Schuldverschreibungen der russischen Regierung mit Talonen.
Beständeübersicht des Archivs
P 6
"Laichinger Hungerchronik"
Inhalt und Bewertung
Originalhandschrift der Chronik aus dem Besitz von Christian Schnerring, Manuskripte Christian Schnerrings für die Württembergischen Jahrbücher 1916 und für die Blätter des Schwäbischen Albvereins 1916/17, Text aus den Blättern des Schwäbischen Albvereins 1916/17, Roman "Du suchest das Land heim. Geschichtlicher Dorfroman aus einer Teuerungs- und Hungerzeit" (Korrekturfahnen) von Christian Schnerring, 1918; Unterlagen aus dem Besitz von Christian Schnerring, Stellungnahmen von Günter Randecker und von Frau Randecker-Bansa zu der Chronik 1987.
Die Benutzung ist eingeschränkt.
Beständeübersicht des Archivs
P 7/1
Württemberg-badische Genossenschaft des Johanniterordens: Ablieferung 1969
Überlieferungsgeschichte
Geschichte des Ordens:
Die durch König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen wiederhergestellte Ballei Brandenburg des Johanniterordens gründete in den preußischen Provinzen und in Süddeutschland Genossenschaften. Die "Genossenschaft der Ritter der Ballei Brandenburg des Johanniterordens im Königreich Württemberg" mit Sitz in Stuttgart bekam im Jahre 1858 den Status einer juristischen Person verliehen. 1906 erhielt die Genossenschaft die Bezeichnung Württembergisch-Badensche Genossenschaft des Johanniterordens. 1978 wurde sie in Baden-Württembergische Kommende des Johanniterordens umbenannt.
Der Orden unterhält Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime und andere soziale Einrichtungen.
Die Baden-Württembergische Kommende untersteht der Ballei Brandenburg. Die Organe der Kommende sind der Regierende Kommendator, der Vorstand (Konvent) und der Rittertag.
Vorwort
Im Sommer 1969 wurden dem Hauptstaatsarchiv von Herrn Ministerialdirigent a.D. Dr. Heinz Autenrieth bzw. auf seine Veranlassung hin Akten und Bände aus der Registratur der Württ.- Bad. Genossenschaft des Johanniterordens, ebenso Bücher und Bilder aus dem Besitz der Genossenschaft zur Verwahrung übergeben.
Die Archivalien hatten sich an verschiedenen Orten befunden (vornehmlich in Weikersheim und Langenburg unter der Obhut des Fürstenhauses Hohenlohe-Langenburg) und waren ungeordnet.
Die kulturgeschichtlich wertvollen Unterlagen, die mit Lücken die Geschichte der Württ.-Bad. Genossenschaft von ihrer Gründung in der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart dokumentieren, wurden im Haupfstaatsarchiv verzeichnet und in eine systematische Ordnung gebracht. Die Neuordnung führte im Herbst 1969 Inspektoranwärterin Pruschek unter Leitung des Unterzeichneten durch. Fräulein Pruschek fertigte auch Verzeichnisse der mitübergebenen Druckschriften und Bilder (Abteilung C und D des Findbuchs).Inhalt und Bewertung
Akten: Allgemeine Ordensangelegenheiten, Kranken- und Armenpflege und Kriegsdienst; Bände: Genossenschaftsangelegenheiten, Johanniterkrankenhaus in Plochingen, Vereinslazarettzug A 3; Bilder: Bilder zur Geschichte des Johanniterordens, Portraits von Mitgliedern, Ansichten des Johanniterkrankenhauses in Plochingen und des Lazarettzugs A 3, sonstige Bilder; Druckschriften: Publikationen des Johanniterordens, sonstige Publikationen.
Für die Benutzung ist die Genehmigung des Kommendators oder der Geschäftsstelle der Baden-Württembergischen Kommende des Johanniterordens erforderlich.
Beständeübersicht des Archivs
P 7/2
Baden-Württembergische Kommende des Johanniterordens: Ablieferung 1983-1988
Überlieferungsgeschichte
Zur Geschichte der Baden-Württembergischen Kommende des Johanniterordens
Der mit der Kreuzzugsbewegung Ende des 11. Jahrhunderts entstandene Johanniterorden fiel am Beginn des 19. Jahrhunderts wie alle geistlichen Institutionen der Säkularisation zum Opfer. Das deutsche Großpriorat in Heitersheim (im Breisgau) wurde 1805/6 mit den ihm unterstellten Kommenden, darunter diejenigen im neuen Großherzogtum Baden und Königreich Württemberg, aufgelöst.
Die Ballei Brandenburg, die seit dem 14. Jahrhundert eine durch den Übertritt zum Protestantismus noch verstärkte Sonderstellung innerhalb des Großpriorates Deutschland genoß, wurde erst 1811 säkularisiert, blieb jedoch in Gestalt eines Verdienstordens für um den preußischen König, das königliche Haus und die Monarchie verdiente Personen protestantischer und auch russisch-orthodoxer Konfession weiterbestehen. 1852 stellte König Friedrich Wilhalm IV. von Preußen die Ballei Brandenburg des Johanniterordens wieder her. Von ihr ging auch die Initiative zur Wiederbelebung des Ordens und zur Gründung von "Genossenschaften" in den preußischen Provinzen und in Süddeutschland aus. Abschluß der Entwicklung in Württemberg war im Juni 1858 die Verleihung des Korporationsrechtes, also des Status einer juristischen Person, an die in Stuttgart residierende "Genossenschaft der Ritter der Ballei Brandenburg des Johanniterordens im Königreich Württemberg". Ihr schlossen sich badische und - bis zur Gründung einer Genossenschaft im Königreich Bayern 1888 - auch bayerische Ritter an. Zur mehrfach beabsichtigten Gründung einer eigenen Genossenschaft für Baden kam es nicht, 1906 wurde die Genossenschaft daher in"Württembergisch-Badensche Genossenschaft des Johanniterordens" umbenannt. Seit 1978 führt sie die Bezeichnung "Baden-Württembergische Kommende des Johanniterordens".
Die Baden-Württembergische Kommende des Johanniterordens ist der Ballei Brandenburg unterstellt, die in insgesamt 20 Genossenschaften oder Kommenden untergliedert ist. An der Spitze des auch Johannitergruppen in Belgien, Österreich, USA und Südafrika umfassenden Gesamtordens steht der Herrenmeister, der vom Kapitel, dem obersten beschlußfassenden Organ, gewählt wird. Sein Stellvertreter ist der Ordensstatthalter. Die Ordensmitglieder sind, je nach Betätigung bzw. Bewährung als Ehrenritter, Rechtsritter, Kommendatoren, Ehrenkommendatoren oder Ehrenmitglieder eingestuft.
Der Baden-Württembergischen Kommende steht ein "Regierender Kommendator" vor, der zusammen mit dem Vorstand (Konvent) der Genossenschaft sein Amt ausübt. Auf den Rittertagen, die jährlich abgehalten werden, werden anstehende Fragen besprochen.
Als Aufgaben des Ordens legt die auch für die württembergische Genossenschaft verbindliche Satzung der Ballei Brandenburg vom 24.6.1853 vor allem die "Verteidigung der christlichen Religion insbesondere des evangelischen Bekennntnisses", den "Kampf gegen Unglauben", sowie den "Dienst und (die) Pflege der Kranken" fest. Eine Ausweitung der Aufgaben erfolgte mit der Satzung der Baden-Württembergischen Kommende vom 30. September 1978 § 2 (2):
"Zweck der Vereinigung ist die Förderung der Allgemeinheit durch Betreuung und Fürsorge für Kranke, Alte, körperlich und wirtschaftlich Schwache, sowie Jugendliche und Kinder.
Die Vereinigung übt diese Tätigkeit in Krankenanstalten, Altenheimen und sonstigen sozialen Einrichtungen, sowie durch ihr angeschlossene Arbeits- und Hilfsgemeinschaften aus.
In Zeiten der Gefahr von außen und innen widmet sich die Vereinigung besonders den Verwundeten, Kranken und sonstigen Geschädigten". Die Kommendatoren der Baden-Württembergischen Kommende:
1858-1868 Frhr. Wilhelm vom Holtz
1868-1888 Graf Wilhelm von Taubenheim
1888-1908 Fürst Hermann zu Hohenlohe.Langenburg
1908-1947 Fürst Ernst zu Hohenlohe-Langenburg
1948-1952 Wilhelm Volrad von Rauchhaupt
1952-1958 Rudolf von Bünau
1958-1960 Fürst Gottfried zu Hohenlohe-Langenburg
1960-1961 Wilhelm Volrad von Rauchhaupt
1961-1973 Frhr. Reinhard von Gemmingen-Hornberg
seit 1973 Ritter Friedrich von MoloInhalt und Bewertung
Geschichte, Ordnung und Verzeichnung des Bestandes
Die Überlieferung der Baden-Württembergischen Kommende des Johanniterordens wird im Hauptstaatsarchiv Stuttgart als Depositum verwahrt. Für die 1969 eingekommenen Unterlagen liegt bereits ein 1970 von der Inspektoranwärterin Renate Pruschek gefertigtes, abgeschlossenes Findbuch vor. Die seitherigen Abgaben vom Juni 1983, Mai 1984, August und September 1988, die durch den Kommendator der Baden-Württembergischen Kommende Friedrich Ritter von Molo und durch das Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein erfolgten, wurden zu einem Teilbstand vereinigt und sind im vorliegenden Findbuch erschlossen. Die Verzeichnung erfolgte zunächst im Rahmen der Ausbildung der Archivinspektorenanwärterinnen Corinna Pfisterer, Regina Keyler, Bettina Herrmann unter Anleitung von Archivassessor Dr. Peter Schiffer von Juli bis September 1988. Von Oktober 1988 bis März 1989 fertigte Archivinspektorin z.A. Sabine Schnell die übrigen Titelaufnahmen und führte die abschließenden Arbeiten aus. Da der Bestand von mehreren Bearbeitern verzeichnet wurde, war es nicht immer möglich, die Titelaufnahmen einheitlich zu gestalten. Eine vorarchivische Ordnung der Akten ist nicht erkennbar, daher diente die Gliederung des Findbuches von Pruschek als Grundlage für das vorliegende Findbuch. Eine Modifizierung war jedoch notwendig. Um Überschneidungen in den Bestellnummern zu vermeiden, wurde bei der Verzeichnung des vorliegenden Teilbestandes mit Bestellnummer 401 begonnen.
Der Bestand enthält insbesondere Akten über Organisation und Verwaltung der Genossenschaft. Einblicke in die Aufgaben der Genossenschaft vermitteln eher die eingekommenen Druckschriften und Zeitschriften, die vorhandenen Bücher geben vor allem Auskunft über die allgemeine Ordensgeschichte. Persölnliche Unterlagen der Kommendatoren über Mitgliedschaft und Funktion im Orden verblieben in den privaten Nachlässen im Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein.
Die verzeichneten Unterlagen haben eine Gesamtlaufzeit von (1714-1719) 1853 bis 1987. Da der Bestand Eigentum des Johanniterordens ist, wurden keine Kassationen vorgenommen. Der Teilbestand P 7/2 umfaßt 293 Einheiten mit 8,3 lfd. m. Das Findbuch wurde mit Hilfe der Datenverarbeitung auf der Basis des Programmpakets MIDOSA der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg erstellt.
Für die Benutzung der Archivalien zu wissenschaftlichen, heimatgeschichtlichen oder anderen Zwecken durch Nichtordensmitglieder ist jeweils die Zustimmung des Kommendators oder der Geschäftsstelle der Genossenschaft erforderlich.
Beständeübersicht des Archivs
P 7/3
Baden-Württembergische Kommende des Johanniterordens
Überlieferungsgeschichte
Zur Überlieferungsgeschichte vergleiche die Einleitungen der Bestände P 7/1 und P 7/2. Der Bestand P 7/3 wurde im Jahr 2009 abgegeben und enthält u.a. Unterlagen aus dem Johanniter Museum in Krautheim nach dessen Umgestaltung.Inhalt und Bewertung
Akten betreffend Ordensangelegenheiten; Bilder; Literatur über den Johanniterorden und andere Ritterorden, Publikationen der Ballei Brandenburg (u. a. "Mitteilungen für die Mitglieder des Johanniterordens") und der Baden-Württembergischen Kommende des Johanniterordens (u. a. "Der Johanniterorden in Baden-Württemberg"). Der Bestand erhält laufenden Zuwachs, v. a. an Publikationen.
Beständeübersicht des Archivs
P 7/4
Baden-Württembergische Kommende des Johanniterordens
Überlieferungsgeschichte
Zur Überlieferungsgeschichte vergleiche die Einleitungen der Bestände P 7/1, P 7/2 und P 7/3. Der Bestand P 7/4 wurde im Jahr 2009 abgegeben und besteht hauptsächlich aus Unterlagen, die von Ritter Friedrich von Molo zuhause verwahrt wurden. Wenige Unterlagen wurden vom Werkmeister Diethelm Lütze dem Hauptstaatsarchiv im Laufe des Jahres 2009 und 2010 übergeben.Inhalt und Bewertung
Akten betreffend Ordensangelegenheiten; Bilder; Literatur über den Johanniterorden und andere Ritterorden, Publikationen der Ballei Brandenburg (u. a. "Mitteilungen für die Mitglieder des Johanniterordens") und der Baden-Württembergischen Kommende des Johanniterordens (u. a. "Der Johanniterorden in Baden-Württemberg"). Der Bestand erhält laufenden Zuwachs, v. a. an Publikationen.
Beständeübersicht des Archivs
P 8
Familienarchiv von Zeppelin zu Mieckow-Appelhagen (Mecklenburg)
Inhalt und Bewertung
Die dem mecklenburgischen Uradel zugehörige Familie von Zeppelin wurde 1286 erstmals urkundlich erwähnt. 1792 wurde die Familie in den Reichsgrafenstand, 1806 in den württembergischen Grafenstand erhoben. Bereits 1803 erfolgte die Belehnung der Familie von Zeppelin mit Aschhausen. Im 19. Jahrhundert waren mehrere Mitglieder der Familie in württembergischen Diensten tätig.
Der Bestand enthält Teile des Linienarchivs Mieckow-Appelhagen (Mecklenburg) mit Vorakten ab Mitte des 16. Jahrhunderts. Das Archiv wurde 1945 teilweise vernichtet. Einige Unterlagen wurden 1972 aus dem Gräflich Zeppelin'schen Archiv in Aschhausen übergeben. Im Jahre 2001 wurde dem Bestand zudem eine Ablieferung von bisher im Landeshauptarchiv Schwerin verwahrten Archivalien, die ebenso Material zu dem Linienarchiv Mieckow-Appelhagen umfasst, einverleibt.
Inhaltliche Gliederung:
Güter- und Vermögensverwaltung v. a. der Lehensgüter Appelhagen, Mieckow und Thürkow; Nachlässe von Familienmitgliedern: v. a. Oberst Johann von Zeppelin (1645-1720) und Constantin-Werner von Zeppelin; familiengeschichtliche Unterlagen.
Die Benutzung für wissenschaftliche Zwecke ist frei, alle anderen sind
genehmigungspflichtig.
Der militärische Nachlass von Ferdinand Graf von Zeppelin (1838-1917) wird im Hauptstaatsarchiv unter der Signatur M 660/157 verwahrt. Weitere Teile des Nachlasses von Ferdinand Graf von Zeppelin befinden sich im Archiv der Grafen von Brandenstein-Zeppelin in Mittelbiberach und im Zeppelin-Museum in Friedrichshafen.
Beständeübersicht des Archivs
Zeppelin-Aschhausen; Rechtsritter, Johanniterorden
{P 9}
Nachlass Alfred Hub
Überlieferungsgeschichte
jetzt Q 2/31
Beständeübersicht des Archivs
P 10
Archiv der Freiherren Varnbüler von und zu Hemmingen
Überlieferungsgeschichte
Bestandsgeschichte
Das Archiv der Freiherren Varnbüler war bis zur Überführung nach Stuttgart mit dem Stammsitz Hemmingen verbunden gewesen. Das für die Verwaltung der Lehengüter zuständige Familienmitglied betreute das Archiv, das ständig Zufluss von Akten, Urkunden und Bänden aus der Verwaltung erhielt. Es handelt sich daher um einen organisch gewachsenen Archivkörper.
Neben diesem Registraturgut liegen Unterlagen von und über einzelne Familienmitglieder und Sammlungsgut vor, die als Nachlässe zu charakterisieren sind.
Die Archivbildung begann unter Johann Konrad Varnbüler, der mit Hemmingen belehnt worden war. Das bis dahin vorhandene Familienarchiv war 1641 beim Brand des Hauses in Stuttgart stark dezimiert worden. Anlässlich der Belehnung übernahm Johann Konrad einige Archivalien von den nippenburgischen Allodialerben und aus der württembergischen Lehenskanzlei. Auch das nippenburgische Archiv in Hemmingen war im Jahr 1641 stark beschädigt worden.
Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts beschäftigten sich immer wieder Familienmitglieder sowohl mit der Geschichte ihrer Familie als auch mit der Geschichte des Lehens Hemmingen. Sie besorgten sich Abschriften, sammelten Unterlagen und ordneten diese dem Archiv ein.
1841 wurde ein "Katalog" über die Registratur bzw. das Archiv angelegt. 1883 erhielt der Landtagsarchivar Dr. Albert Eugen Adam den Auftrag, das Archiv zu ordnen und eine Familiengeschichte zu verfassen. Im November 1883 legte Adam das Findbuch vor (vgl. Bü 405), das bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts kurrent gehalten wurde. Adam teilte das Archivgut in 30 Rubriken ein. Die Rubriken I - XIII enthielten die Akten, Urkunden und Bände über die Lehen Hemmingen, Höfingen, Mühlhausen am Neckar usw. Diesen Teil könnte man als Lehens- und Gutsarchiv ansprechen.
Die Rubriken XIVff. erfassten die Archivalien von oder über einzelne Familienmitglieder, also das eigentliche Familienarchiv. Neben den persönlichen Unterlagen waren hier jedoch sporadisch auch noch Rechnungen und andere Unterlagen aus der lehens- und gutsherrschaftlichen Verwaltung eingeordnet.
Die Archivalien über die Familienmitglieder, die vor Johann Konrad Varnbüler gelebt hatten, hatte Adam in einer Rubrik zusammengefasst.
Nach 1883 ordnete Minister Friedrich Gottlob Karl Varnbüler dem Archiv seine Akten ein, ohne dass er die Trennung von Verwaltungs- und Nachlassunterlagen berücksichtigte. Auch andere Familienmitglieder gaben später Unterlagen an das Archiv ab, die im Adamschen Findbuch nachgetragen wurden.
Bei einer Überprüfung wurden 1951 die damals fehlenden Archivalien festgestellt (vgl. Bü 405). 1959 wurde eine Benutzungsordnung für das Archiv erlassen.
Nachdem keine Familienmitglieder mehr ständig im Schloss Hemmingen wohnten, übergab Dipl. Ing. Ulrich Freiherr Varnbüler, Hamburg, das Archiv 1973 unter Eigentumsvorbehalt an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Archivalien aus dem Archivraum, auch einem Tresor im Vorraum, der Schlossbibliothek und vom Speicher wurden nach Stuttgart überführt. Hierbei handelte es sich vor allem um die im Adamschen Findbuch verzeichneten Archivalien.
Die zunächst nicht übernommenen umfangreiche Briefserien vor allem aus dem 19. und vom Anfang des 20. Jahrhunderts sowie zahlreiche Zeichnungen und Bilder von Axel Varnbüler und seinem jüngsten Sohn, Wilhelm Karl Ulrich Varnbüler (1899-1945), bei denen es sich um Portraits, Jagdbilder und Gebäudeansichten handelt, konnten dann in zwei Ablieferungen im Mai 2006 und im Februar 2008 durch freundliche Unterstützung von Ulrich Freiherr Varnbüler ebenfalls in das Hauptstaatsarchiv überführt werden, so dass das Familienarchiv der Freiherrn Varnbüler von und zu Hemmingen nun vollständig hier aufbewahrt wird.Inhalt und Bewertung
Einleitung
Die Freiherren Varnbüler von und zu Hemmingen
Die Varnbüler lebten im 15. Jahrhundert als ein Bürgergeschlecht in der Stadt St. Gallen. 1466 erlangte ein Zweig der Familie auch das Bürgerrecht in Lindau. Im Kampf zwischen Stadt und Kloster St. Gallen forderte letzteres die Auslieferung des Bürgermeisters Ulrich Varnbüler. Dieser konnte jedoch 1490 fliehen und ließ sich in Lindau nieder. Sein Sohn Johann (gest. 1545) wurde dort Bürgermeister. Der andere Sohn Ulrich wurde Jurist. Er war zeitweise Richter am Reichskammergericht in Speyer.
Johann hatte zwei Söhne. Johann Jakob (geb. 1510) wurde Kanzler der Markgrafen von Baden. Er begründete die Hanauer, Hildesheimer und Braunschweiger Linien, die 1580 als Varnbüler von Greiffenberg in die Reichsritterschaft aufgenommen wurden. Dieser Zweig erlosch am Anfang des 18. Jahrhunderts.
Der andere Sohn Nikolaus (1519-1604) ließ sich als Rechtsgelehrter in Tübingen nieder. Er begründete die württembergische Linie. Sein Enkel Johann Konrad Varnbüler (1595-1657) wurde für seine Verdienste vor allem bei den Westfälischen Friedensverhandlungen mit dem württembergischen Lehen Hemmingen belehnt. Kaiser Ferdinand III. erhob ihn dann am 26. November 1650 als "Freiherr Varnbüler von und zu Hemmingen" in den Freiherrenstand. Formal wurde der "alte Adel" bestätigt und das Wappen um das der ausgestorbenen Familien von Hemmingen bzw. von Nippenburg vermehrt, die das Lehen Hemmingen bis dahin innegehabt hatten.
Die folgenden Generationen waren als hohe Beamte und Offiziere im württembergischen Dienst tätig. Der Bezug zu Hemmingen blieb bis ins 20. Jahrhundert erhalten. Als letzte im Archiv dokumentierte Persönlichkeiten seien der württembergische Außenminister Friedrich Gottlob Karl Varnbüler (1809-1889) und sein Sohn Axel (1851-1937) genannt. Letzterer war bis 1918 württembergischer Gesandter in Berlin
1912 ließ sich eine Nebenlinien in Rietheim (Landkreis Tuttlingen) nieder, nachdem Ernst Varnbüler (1850-1922) Emilie Freiin Wiederhold geheiratet hatte.
b) Inhaltliche Charakterisierung
Unterlagen über die Rechts-, Besitz- und Verwaltungsverhältnisse des württembergischen Lehens Hemmingen reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück, da 1650 Ausfertigungen und Abschriften aus der Nippenburger und Württemberger Zeit von Johann Konrad Varnbüler übernommen worden waren. Bis zu den Ablösungsverhandlungen im 19. Jahrhundert liegt eine z.T. recht dichte Dokumentation vor.
Die Lagerbücher sind erhalten. Wertvolle einblicke geben die anlässlich der Lagerbuchrenovation von 1707 bis 1724 entstandenen Akten. Die Rechnungen sind weitgehend verloren gegangen. Einzelne Bände setzen 1785 ein. Auch für das 19. Jahrhundert liegt diesbezüglich nur eine dünne Überlieferung vor.
Die lehensrechtlichen Verhältnisse sind recht gut dokumentiert. Da Hemmingen ein "teilbarer Ort" zwischen dem Herzogtum Württemberg und den belehnten Varnbüler war, ergaben sich immer wieder Streitigkeiten, bei deren Schlichtung zahlreiche Akten anfielen.
Die Lehensurkunden sind fast alle erhalten. Umfangreiches Material bezieht sich auf die Nutzung des Lehens durch einzelne Familienmitglieder, Erbschaftsregelungen, Wittumsverschreibungen und Vormundschaftssachen.
Die Zugehörigkeit zur Reichsritterschaft ist nur mit wenigen Archivalien belegt.
Johann Gerlach Varnbüler (1637-1707) sammelte zahlreiche Unterlagen über die Rechts- und Besitzgeschichte wie auch über die Verwaltung des Lehens Hemmingen. Von ihm stammen viele aufschlussreiche Promemoria zu verschiedenen Sachbereichen. Die folgenden Jahrzehnte sind teilweise nur spärlich dokumentiert. Erst um 1800 verdichtet sich die Überlieferung wieder. Mit dem Tode von Axel (1937) und seines letzten überlebenden Sohnes Wilhelm Varnbülers (1945) endet die Dokumentation über die gutsherrliche Verwaltung.
Außer über Hemmingen liegen Archivalien zu folgenden württembergischen Lehen vor:
Höfe in Mühlhausen (1691 gekauft)
Schlossgut/Domäne Höfingen (1825 gekauft)
Zehnten in Meimsheim und Neipperg (Belehnung ab 1650)
Weinberge in Uhlbach und Obertürkheim (1575 gekauft)
Weiterhin sind Unterlagen über Hauskäufe in Stuttgart und Friedrichshafen sowie Güterkäufe in Ludwigshöhe (Gemeinde Münsingen) und Moos (Hopfengut Gemeinde Meckenbeuren) vorhanden.
Die Nachlässe der einzelnen Familienmitglieder sind von unterschiedlicher Gewichtigkeit. Von Johann Konrad Varnbüler (1595-1657), Karl Friedrich Gottlob Varnbüler (1746-1818), Ferdinand Friedrich Gottlob Varnbüler (1774-1830) und von seinem Bruder Karl Eberhardt Friedrich Varnbüler (1776-1832) liegt eine aussagekräftige Überlieferung über ihre persönlichen Verhältnisse und ihre Tätigkeit vor.
Herausragend ist die Dokumentation über den Minister Friedrich Gottlob Karl Varnbüler (1808-1889). Er hat systematisch Unterlagen über sein Wirken zusammengetragen - Handakten, Dienstakten, Gedächtnisprotokolle, Drucksachen - und dem Archiv einverleibt, um späteren Forschern ausreichendes Material für eine Würdigung seines Lebenswerks an die Hand zu geben. Bemerkenswert hierbei ist, dass er auch Unterlagen über für ihn oder andere Familienmitglieder ungünstige Vorgänge aufbewahrt hat. Zur Verschleierung hat er diese versiegelt und mit einer unverdächtigen, nichtssagenden Aufschrift versehen. Neben seiner politische Arbeit ist auf seine wirtschaftliche Tätigkeit hinzuweisen, die von Industriebeteiligungen bis zur Börsenspekulation reichte.
Ebenso dicht ist die Quellenlage für seinen Sohn Axel Varnbüler (1851-1937). Die verwandtschaftlichen Beziehungen zu preußischen Familien und zahlreiche Freundschaften mit Politikern, Offizieren und Künstlern in Berlin und Schlesien öffneten ihm den Zugang zur wilhelminischen Hofgesellschaft. In den beiden Ablieferungen der Jahre 2006 und 2008 kam weiteres, umfangreiches Quellenmaterial zu Axel, seinen Eltern und Geschwistern, Friedrich Gottlob Karl und Henriette sowie seinem Bruder Johann Konrad, seinen Schwestern Sophie, Elisabeth, Hildegard und Anna sowie der Frau Axels Natascha, geb. Gawriliuk, geschiedene von Siemens und den Söhnen Johann Konrad, Waldemar und Wilhelm hinzu. Vor allem die Korrespondenzen zwischen den Familienmitgliedern erlauben tiefe Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse seit Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende der Weimarer Republik. Doch nicht nur die allgemeinen Zeitumstände finden ihren Niederschlag in den Briefen sondern auch die familiären Verhältnisse und Schicksalschläge werden in den Briefen eingehend behandelt.
Weiter Archivalien zur Geschichte der Freiherren Varnbüler werden im Hauptstaatsarchiv Stuttgart in den Beständen
A 12 Kabinett (Bü 69)
A 41 Württembergische Reichskammergerichtsregistratur (Bü 133, 482)
A 157 Lehenleute
A 160 Lehenhof
A 583 Gemeinde Hemmingen
B 580 Ritterkanton Neckar-Schwarzwald (v. Nippenburg, v. Hemmingen, Varnbüler
B 581 Desgl.
C 3 Reichskammergericht
G 243 Württembergisches Hausarchiv König Friedrich (Bü 102) und
H 14 Diplomatare (Nr. 239)
verwahrt.
Im Schlossarchiv Rietheim (Landkreis Tuttlingen) sind ebenfalls Archivalien betreffend Hemmingen vorhanden (vgl. das Repertorium des Schlossarchivs Rietheim, bearb. von W. Kramer, Tuttlingen, 1985) Bearbeiterbericht
Die von A.E. Adam eingeführte Ordnung war durch die Nachträge weitgehend gestört worden. Bei der Neuordnung wurde die Zweiteilung in das Lehens- und Gutsarchiv (Rechtsverhältnisse und Verwaltung der Lehen, dann private Güter) und das Familienarchiv (Nachlässe mit Personenstandsunterlagen und Papieren aus der beruflichen/politischen Tätigkeit) beibehalten. Die Trennung wurde jedoch schärfer als bei Adam vorgenommen. Überschneidungen ließen sich dennoch nicht immer vermeiden.
Die Erschließungstiefe wurde beträchtlich über die von Adam hinausgeführt, indem zahlreiche neue Verzeichnungseinheiten gebildet wurden.
Beim Familienarchiv wurde der Gesichtspunkt der Provenienz strikt beachtet. Für den Benutzer hat das zwar den Nachteil, dass er Unterlagen über eine Person in verschiedenen Kapiteln suchen muss; dies wird jedoch durch methodische Vorteile bei der Auswertung wieder aufgewogen. Ein Personenregister erleichtert zudem die Zusammenführung der Informationen.
Da nur wenige Urkunden und Amtsbücher vorliegen, wurden diese zwar aus konservatorischen Gründen getrennt aufgestellt, die Titelaufnahme jedoch an der jeweiligen sachsystematischen Stelle zusammen mit den Akten angeführt. Die Nummerierung erfolgte fortlaufend.
Die Verzeichnungsarbeiten wurden von Mai 1974 bis Ende 1978 von Staatsarchivrat Dr. Wilfried Schöntag unter Mithilfe der Inspektorenanwärter Sibylle Spengler, Ute Fuchs, Udo Rauch und Rolf Reiff durchgeführt. Die Abschlussarbeiten zogen sich bis 1985 hin. Frau Archivinspektorin Spengler überprüfte dabei alle Titelaufnahmen und erweiterte diese teilweise. Sie kontrollierte auch die Zuordnung zu den Obergruppen. Schließlich fertigte sie den Großteil des Registers an. Frau Amtsrätin Christine Bührlen-Grabinger redigierte im Frühjahr 1987 die Verzeichnungsarbeiten für die Feinschrift.
Nachdem die erste Ablieferung archivfachlich bearbeitet war, mussten die im Jahr 2006 und 2008 übergebenen Unterlagen in das bereits votrhandene Schema eingefügt werden. Die Referendare des 41. und 42. Kurses sowie die Anwärter des 43. Kurses bekamen die mühevolle und zeitaufwendige Aufgabe zugewiesen, die vollkommen durcheinander geratenen Unterlagen der Ablieferung von Mai 2006 nach Herkunft, Archivalienart und Personen zu ordnen. Diese Arbeit erwies sich aber für die Auszubildenden als zu schwierg, so dass der Unterzeichner diese Arbeit an manchen Stellen von Neuem beginnen musste. Die Ablieferung des Jahres 2008, die sich im gleichen Zustand wie die von 2006 befand, wurde vom Unterzeichner alleine geordnet und verzeichnet, da er inzwischen die unterschiedlichen Handschriften vor allem der Korrespondenzpartner von Axel und Wilhelm (Will) Varnbüler kannte. Die Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten zogen sich bis Juni 2008 hin.
Bei den Ordnungsarbeiten wurden Mehrfachexemplare von Drucksachen und entbehrliche Umschläge im Umfang von 0,5 lfd. m. kassiert.
Der Bestand mit insgesamt 1799 Einheiten umfasst Urkunden, Siegel, Bände, Karten, Pläne, Zeichnungen, Fotos und Akten im Umfang von insgesamt 25 lfd. m. Die Nummern 206 und 825 sind nicht belegt.
Beständeübersicht des Archivs
Varnbüler von und zu Hemmingen, Johann Konrad
Varnbüler, Nikolaus d. Ä.
Varnbueler von und zu Hemmingen, Carl
Varnbueler von und zu Hemmingen, Ferdinand
Varnbueler von und zu Hemmingen, Johann Eberhard
P 11
Württembergischer Kreditverein Stuttgart und Leibrentenbank
Überlieferungsgeschichte
ARCHIVBESTAND
Das Archiv des Württembergischen Kreditvereins (WKV) umfaßt - bei einem Gesamtumfang von 6. 60 lfd. m - 4. 80 m Akten (1817 bis 1934) und 1. 80 m Bände, davon 36 Protokollbände des Verwaltungsausschusses bzw. Vorstandes (18 26 bis 1941), sowie 20 Bände Mitgliederverzeichnisse (1827 bis 1927).
Den Verzeichnungsarbeiten lag ein ungeordneter Bestand ohne Repertorien vor; die vorhandenen Teilrepertorien umfassen die Registratur bis 1920: zwei Hefte (Repertorium mit Sachregister) wurden 1877 von Steeb angelegt, Nachträge sind bis 1897 erkennbar; ein Heft (Sachregister zum Repertorium) entstand 1900 durch Baudistel, hier reichen die Nachträge bis 1920. Hinzu kommt noch ein weiteres Heft, in dem die 1877 als "Alte Akten" ausgeschiedenen Registraturteile verzeichnet sind.
BESTANDSGESCHICHTE
Das im Zusammenhang mit dem Vorläufer des WKV, der Leibrentenbank, entstandene Registraturgut wurde nur zum Teil in die erste Registraturschicht des WKV eingegliedert, die seit etwa 1827 - wohl mit Aufnahme der Geschäftstätigkeit des Kreditvereins - von Nast angelegt wurde. Diese Vorgängerakten waren nach zwei Prinzipien geordnet, zum einen nach dem Korrespondentenprinzip, zum anderen nach dem Sachprinzip. Bei den Registraturordnungen von 1827, 1877 und 1900 fand eine ausschließliche Komposition von Sachakten statt; allerdings ist eine Sachsystematik in den jeweiligen Registraturschichten nicht erkennbar. Lediglich die Akten über die Gründung (bis 1826 einschließlich) und die Akten über die Generalversammlungen wurden bei den Ordnungsmaßnahmen von 1877 und 1900 jeweils an den Anfang des Repertoriums gestellt.
Durch die genannten drei Ordnungsmaßnahmen wurden indessen wesentliche Bestandteile des vorliegenden Archivkörpers in die Verzeichnung nicht mit einbezogen: sämtliche Sitzungsprotokolle des Ausschusses/Vorstandes, die Personalakten, die Mitgliederverzeichnisse und die Unterlagen über die jeweiligen Darlehen (Schuldner), die gesamte Buchführung einschließlich ihrer Belege.
Durch mehrere Aktenkassationen wurde das Registraturgut weitgehend dezimiert; unter anderem wurden nachweislich vernichtet:
1831, 1834 und 1838 eingelöste Obligationen und Kupons;
1859 Obligationen, Kupons, Unterlagen über abgelöste Darlehen (1827-1839), Kassenbücher (1826-1837) Briefkonzeptbücher, mehrere Jahrgänge des "Schwäbischen Merkur". (Der Kuriosität halber sei erwähnt: Ein in Samt gebundenes Lagerbuch über die Verhältnisse des Fürsten Thurn und Taxis wurde zur Vernichtung vorgeschlagen, ist möglicherweise aber in Staats- oder Privatbesitz gelangt);
1875 2 Hauptbücher, 4 Kassenbücher; die unzureichende Dokumentation läßt jedoch einen größeren Umfang des vernichteten Registraturgutes vermuten;
1878 Obligationen und Kupons;
1900 Aus Anlaß des Umzugs der Registratur fand in diesem Jahr die umfangreichste bekannte Aktenkassation (ca. 50 Zentner) statt: Unterlagen über Konversionen, Akten über abgelöste Darlehen (bis 1889), Beilagen zu den Vereinsrechnungen (1827-1889), Kassenbücher (1841-1888).
Über diese dokumentierten Aktenkassationen hinaus hat es noch weitere Aktenverluste gegeben, wie Vergleiche des vorliegenden Bestandes mit dem Verzeichnis der Alten Akten (1877) und den Repertorien von 1877 und 1900 ausweisen.Inhalt und Bewertung
BEWERTUNG DES BESTANDES
Der weitaus umfangreichste Teil der Registratur zwischen 1817 und 1941 ist durch Kassationen und anderweitige Verluste vernichtet worden. Zwei wichtige Quellen indessen erlauben noch eingehende Untersuchungen, deren Ergebnisse über die vorhandene Literatur hinausführen werden. An erster Stelle ist die stattliche, vollständige Reihe der Protokollbände des Ausschusses und des Vorstandes (1826 bis 1941) zu nennen, die bisher überhaupt noch nicht verwertet werden konnten. Wenn auch im wesentlichen Beschlußprotokolle, so enthalten sie dennoch - von der Funktion des Ausschusses/Vorstands als Geschäftsführung des WKV bestimmt - umfangreiche Daten zur Geschichte des WKV selbst und seiner Geschäftspolitik sowie zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Württembergs und Bayerns im 19. und dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Diese Protokolle werden ergänzt durch die seit 1832 (bis 1921) vorliegenden Akten zu den Generalversammlungen sowie durch die überwiegend noch vorhandenen, im dreijährigen Turnus vorgelegten Geschäftsberichte des Vorstands (1827 bis 1934).
Als zweite - ebenfalls noch unausgeschöpfte - Quelle sind die vollständig vorliegenden Mitgliederverzeichnisse zu nennen, die von 1827 bis 1927 reichen (Mitglied des WKV war jeder, der von ihm ein Darlehen erhalten hatte). Dadurch kann die völlige Vernichtung aller Einzelakten über die einzelnen Darlehen zum Teil wieder ausgeglichen werden.
Unter Einbeziehung der genannten Protokolle des Vorstands, in denen alle von ihm behandelten Darlehensgesuche - auch die abgelehnten - verzeichnet sind, lassen sich dezidierte Angaben zur Sozialstruktur der Darlehensnehmer und ihrer regionalen Verteilung gewinnen. Daraus können dann wichtige Ergebnisse z. B. zur Frühindustrialisierung Württembergs abgeleitet werden.
Die ebenfalls überwiegend noch vorhandenen Bilanzen und Kassenberichte sind in ihrem Quellenwert insofern eingeschränkt, als bei Hiltenkamp (s. u. ) bereits Bilanzauszüge von 18 28 bis 1904 abgedruckt sind.
Erwähnenswert sind fernerhin die Kassenberichte der Münchener Filiale des WKV, da hieraus auf den Umfang des bayerischen Anlehengeschäftes geschlossen werden kann. Im Gegensatz zu den genannten Mitgliederverzeichnissen, die ja die Reihe der Darlehennehmer vollständig enthalten, kann über die Kapitalgeber des WKV nur bedingt etwas ausgesagt werden: die vorhandenen Nachweise (vgl. Nr. 345ff) lassen wegen ihrer Lückenhaftigkeit nur vorsichtige Analysen zu.
WEITERE ÜBERLIEFERUNGSORTE
Neben den im Hauptstaatsarchiv nachgewiesenen Archivalien über den WKV (Bestand E 14, 1201, Nr. 1 und E 130 F 11/9, vermutlich auch in anderen Beständen) ist weitere Überlieferung zu erwarten:
1. im Fürstl. Fürstenbergischen Archiv in Donaueschingen;
2. in den Familienarchiven der an der Gründung der Leibrentenbank und des WKV beteiligten Adelsgeschlechter;
3. im Stadtarchiv Stuttgart (C I 3 Bd. 3);
4. in der Registratur des Handelsgerichts Stuttgart;
5. in den Familienarchiven derjenigen Standesherrn, die vom WKV ein Darlehen erhalten hatten;
6. in den Gemeindearchiven derjenigen Gemeinden,
a) die selbst ein Darlehen aufgenommen haben,
b) in denen die Schuldner des WKV wohnhaft waren. GESCHICHTE DES WKV
Der Württembergische Kreditverein fand als das erste Bodenkreditinstitut Württembergs (die seit 1822 eingerichteten Oberamtssparkassen hatten nur nebenbei hypothekarische Geschäfte wahrgenommen) wiederholt Darstellungen; seine Entstehungsgeschichte ist jedoch bisher weitgehend unbekannt.
Im Jahr 1816 entwarf der bayerische Rat Hans Caspar von Brunner einen Tilgungsplan zur Entschuldung der gräflich Fugger'schen Besitzung Blumenthal, Krs. Aichach, hatte aber in Bayern keinen Erfolg mit seinen Vorschlägen. Daraufhin wandte er sich 1817 an die württembergische Regierung und erhielt noch im gleichen Jahr das königliche Privileg für die Errichtung von Leibrentenbanken. Nach längeren Vorbereitungen unter starker Beteiligung württembergischer Standesherren - u. a. auch des Fürsten Karl Egon von Fürstenberg, dessen Biograph Alexander von Platen diese Tätigkeit nicht nennt - wurde 1822 das Statut einer Leibrentenbank veröffentlicht; diese scheint aber - im WKV-Archiv sind darüber weiter keine Unterlagen erhalten - ihre Geschäftstätigkeit garnicht erst eröffnet zu haben. Jedenfalls erhielt der gleiche Personenkreis, der sich um die Errichtung der Leibrentenbank bemüht hatte, am 25-. September 1825 die landesherrliche Genehmigung für die Statuten eines "Württembergischen Creditvereins". Der amtierende "Provisorische Ausschuß" forderte am 1. August 1826 unter gleichzeitiger kurzer Andeutung der Geschäftsprinzipien des WKV zu Anmeldungen von Darlehen auf, die bei endgültiger Aufnahme der Geschäftstätigkeit des WKV am 1. Januar 1827 eine Summe von fast 10 Mio Gulden erreicht hatten.Die Aufgabe des WKV wird durch das Motto zu den Revidierten Verwaltungsgrundsätzen 1845 umschrieben: "Der WKV ist eine Verbindung von Grundeigentümern zu Kapitalaufnahmen auf gemeinschaftliche Rechnung mit der Bestimmung: die aufgenommenen Kapitalien zu Anleihen an seine Mitglieder zu verwenden, und mittelst der von diesen zu zahlenden Renten zu tilgen. "
Das benötigte Kapital wurde durch Ausgabe und Vertrieb von Obligationen über auswärtige Banken beschafft (in Württemberg gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Geschäftsbanken); die Rückzahlung der Obligationen wurde durch Verlosung bestimmt.
Darlehen wurden nur gegen die erste Hypothek ausgegeben, sie waren rückzahlbar zwischen 10 und 50 Jahren.
Die mehrfach belegten Statutenänderungen brachten keine Änderung der Geschäftsprinzipien mit sich.
Alle drei Jahre fand eine Generalversammlung aller Mitglieder statt, auf denen unter anderem auch die fünf Angehörigen des Vorstands sowie deren Stellvertreter gewählt wurden (Vorstandsmitglieder mußten nicht dem WKV angehören). Dieser wiederum bestimmte aus seiner Mitte den Direktor (s. u. ).
Der WKV unterstand der Staatsaufsicht, die das Ministerium des Innern durch einen Staatskommissar wahrnehmen ließ.
Die Geschäftsentwicklung des WKV läßt sich kurzgefaßt in folgender Weise charakterisieren: Bis zur Gründung des Deutschen Reiches 1871 stieg der Geschäftsumfang im ganzen gesehen stets leicht an, danach bis 1875 auf fast das Doppelte, um dann bis 1883 kontinuierlich zurückzugehen. Nach 1883 erlebt der WKV erhebliche Umsatzsteigerungen, wobei diese letzte Entwicklung auf den Wechsel in der Direktorenstelle 1883 zurückzuführen sein wird. Inwieweit diese Entwicklung den allgemeinen Konjunkturentwicklungen entgegenläuft, bedarf noch einer genaueren Prüfung.
Anfang April 1914 war der WKV Gegenstand einer Beratung der Württ. Zweiten Kammer der Abgeordneten über seine Bedeutung für das Kreditbedürfnis des Mittelstandes. Die Tätigkeit des alten WKV endete schließlich in der Inflation, als die Darlehensnehmer versuchten, die Inflationsrate zur Abzahlung ihrer Darlehen auszunutzen. Im Anschluß an den Beschluß über die Liquidation des WKV wurde auf der Generalversammlung vom 15. Oktober 1923 die Gründung der WKV-AG beraten, Gründungszeichner waren der Württembergische Sparkassen-Giroverband und die Zentralkasse Württembergischer Kreditgenossenschaften. Aufgrund des Aufwertungsgesetzes vom 29. November 1925 kündigte der WKV allen seinen Darlehensnehmern mit dem letzten Rückzahlungstermin auf 1. Januar 1938; die Liquidation selbst wurde erst am 22. Dezember 1927 vom württembergischen Wirtschaftsministerium genehmigt. Der alte WKV endete am 31. Oktober 1941 durch Schließung seiner Bücher und durch Vorstandsbeschluß vom 12. November 1941.
DIREKTOREN DES WKV
von Reischach 27. 2. 1827 - 19. 12. 1827
Günzler 19.12. 1827 - 30.12. 1834
von Bück 15. 1. 1835 - 25.11. 1835
Walz 25.11.1835 - 28.10.1842
Wagner, Wilhelm 28. 10.1842 - 16.10.1883
Tafel 16.10.1883 - 31.12.1906
von Seitz 11. 3.1907 - 1. 4. 1919
von Schmidt 2. 6.1919 - 27. 4.1928
Lindenmayer 1. 7.1928 - 12-11.1941
Beständeübersicht des Archivs
P 12
Reden und Aufsätze von Dr. Kurt Georg Kiesinger, Ministerpräsident und Bundeskanzler, CDU-Politiker (* 1904,+ 1988)
Inhalt und Bewertung
Rechtsanwalt und CDU-Politiker; ab 1935 Rechtsanwalt, 1940-1945 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Auswärtigen Amt, 1947 Rechtsanwalt in Tübingen, 1948-1951 Landesgeschäftsführer der CDU Südwürttemberg, 1949-1958 und 1969-1980 Mitglied des Bundestages (CDU), 1958-1966 Ministerpräsident von Baden-Württemberg, 1960-1966 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg (CDU), 1962-1963 Präsident des Bundesrates, 1966-1969 Bundeskanzler, 1967-1971 Bundesvorsitzender der CDU, danach deren Ehrenvorsitzender
Enthält: Manuskripte, Typoskripte, Vervielfältigungen und Drucke von Reden und Aufsätzen sowie Magnetbänder von Reden Kiesingers, überwiegend aus seiner Amtszeit als Ministerpräsident (vor allem zu Fragen der Landes- und Bundespolitik, Regierungserklärungen in seiner Funktion als Ministerpräsident, öffentliche Ansprachen und Festreden). Die Magnetbänder wurden im AV-Archiv auf DAT-Kassetten kopiert und können dort genutzt werden.
Der Bestand wurde 1975 und 1978 von Otto Rundel dem persönlichen Referenten von Ministerpräsident Kiesinger und später Präsidenten des Rechnungshofes, dem Hauptstaatsarchiv übergeben und kann für wissenschaftliche Zwecke frei eingesehen werden.
Beständeübersicht des Archivs
P 13
Familienarchiv Doertenbach
Inhalt und Bewertung
Die Familie Doertenbach, die seit dem 17. Jh. in Calw ansässig war, gehörte zu den wichtigsten Teilhabern der Calwer Zeughandelskompagnie. Johann Georg Doertenbach (1795-1870) war maßgeblich an der Gründung des Bankhauses Doertenbach in Stuttgart und am Aufbau der Esslinger Maschinenfabrik beteiligt.
Inhalt:
Unterlagen zur Genealogie der Familie Doertenbach: Ahnentafeln, Korrespondenz zur Familienforschung, Auszüge aus Familienregistern; Hausbesitz der Doertenbachs; Unternehmen und Firmen: u. a. Calwer Zeughandelskompagnie, Bankhaus Doertenbach & Cie, Württembergische Leih- und Discontobank und Württembergische Notenbank in Stuttgart, Maschinenfabrik Esslingen, Porzellanfabrik der Doertenbach und Zahn; Beteiligung der Doertenbachs am Bergbau (u. a. in Württemberg); Korrespondenz; einzelne Familienmitglieder: Christoph Martin Doertenbach (1751-1827), Johann Georg Doertenbach (1795-1870), Georg Martin Doertenbach (1822-1891), Dr. Georg von Doertenbach (1862-1943) und Emma von Doertenbach, Joachim Doertenbach (1896-1920), Kurt Georg Doertenbach (geb. 1899); Unterlagen zu Familien aus dem Umfeld der Doertenbachs (u. a. Cotta, John, Stern, Vischer, Zahn); Familienstiftungen.
Beständeübersicht des Archivs
Doertenbach, Johann Georg
P 14
Familienunterlagen von Grabiz und de Pers von Saneliseo und Grabiz
Inhalt und Bewertung
Familienpapiere der aus der Region um Görz/Gorizia (früher Österreich, heute Oberitalien) stammenden österreichischen Adelsfamilie der Freiherren und Grafen von Grabiz, die im 19. Jh. im Mannesstamm erloschen ist. Im 18. Jh. studierten Mitglieder der Familie Grabiz an der Karlsschule. Anton Joseph Aloisius Graf von Grabiz (geb. 1759) war Offizier in württembergischen Diensten.
Der Bestand enthält vereinzelt auch Unterlagen der Familie de Pers von Saneliseo und Grabiz. Die aus dem Friaul kommende Familie de Pers, die im Jahre 1572 erstmals urkundliche Erwähnung findet, wurde 1906 in den österreichischen Adelsstand als "de Pers von Saneliseo und Grabiz" erhoben. Die Päpstliche Anerkennung des Titels Marchese für die Familie erfolgte 1910 bzw. 1919.
Inhalt:
Wappenbrief der Familie von Grabiz 1587 (mit Abschriften des Urkundentextes); Ahnenprobe für Wilhelm Graf von Grabiz 1828, Familienfideikommiss derer von Grabiz; genealogische Sammlungen: Auszüge aus Familienregistern und aus Offiziersstammrollen zu Mitgliedern der Familie Grabiz, Korrespondenz v. a. der Familie de Pers betreffend Familienforschung Grabiz, Stammbäume der Familie von Grabiz.
Die Benutzung richtet sich nach dem Landesarchivgesetz.
Beständeübersicht des Archivs
Brandenburg, Francisc
P 15
Landtag von Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg
Inhalt und Bewertung
Die Unterlagen des Landtags von Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg. Die Betreuung des Bestandes erfolgt durch das Landtagsarchiv, das auch über die Einsichtnahme in den Bestand entscheidet.
Das Schriftgut der altwürttembergischen Landstände und des württembergischen Landtags (1819-1945) befindet sich - soweit es den zweiten Weltkrieg überdauert hat - in den L-Beständen.
Beständeübersicht des Archivs
P 16
"Konferenzaufsätze" zur Volkskunde (Mikrofilme)
Inhalt und Bewertung
Etwa 400 Jahresaufsätze württembergischer Lehrer aus der Zeit um 1860 über die "Abweichungen des schwäbischen Dialekts von der hochdeutschen Schriftsprache in den Lauten und Flexionen" und etwa 500 Jahresaufsätze von 1900 über die volkstümliche Überlieferung einzelner Orte mit Angaben über Sitte und Brauch, Wohnung, Kleidung, Nahrung, Glauben, Aberglauben, Volksdichtung, Sage und Mundart. Die Originale der Aufsätze liegen bei der Württembergischen Landesstelle für Volkskunde.
Die Mikrofilme wurden im Dezember 1979 aus Sicherheitsgründen dem Hauptstaatsarchiv als Depositum übergeben. Sie sind nach Oberämtern geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
{P 17}
Landkreistag Baden-Württemberg
Überlieferungsgeschichte
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P 18
Familienarchiv Harrsch
Inhalt und Bewertung
Sammlungen v. a. zur Geschichte der Familie Harrsch, Stammbäume, "Chronica Harrschiorum" Band I-III, Unterlagen von und zu einzelnen Familienmitgliedern: Lebenserinnerungen und Tagebücher von Ludwig Friedrich Harrsch, Tagebuch des Hofkriegsrates und Feldzeugmeisters Ferdinand Amadée Graf von Harrsch (1664-1722) über den Zeitraum 1690-1708; Bilder
Der Bestand ist für die Benutzung gesperrt.
Beständeübersicht des Archivs
Harrsch, Ferdinand Amadée ¬von¬
P 19
Bücher zur Geschichte der Feuerwerkerei
Inhalt und Bewertung
Fünf gedruckte Bücher zur Geschichte der Feuerwerkerei und eine illustrierte Handschrift aus dem 17. Jh., die 1983 von der Firma Dynamit Nobel, Cleebronn, dem Hauptstaatsarchiv übergeben wurden.
Die Benutzung für wissenschaftliche Zwecke wird vom Eigentümer gestattet. Die Benutzung richtet sich nach dem Landesarchivgesetz.
Beständeübersicht des Archivs
P 20
Depositum Prof. Dr. Joachim Schröder, Arzt, MdL, SPD-Politiker (* 1925, + 1989)
Inhalt und Bewertung
Schröder, Joachim, Arzt, SPD-Politiker; 1963-1989 Chefarzt am Bürgerhospital in Stuttgart, 1964 außerplanmäßiger Professor in Würzburg, 1967 Umhabilitierung an die Universität Ulm, 1968-1984 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg (SPD)
Enthält: Unterlagen zur Familiengeschichte; persönliche Papiere; Tagebücher 1939-1953; ärztliche Tätigkeit: Gutachter in der Vollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim, wissenschaftliche Arbeiten, von Schröder betreute Dissertationen; politische Arbeit: Materialien zu Wahlkämpfen, Redemanuskripte, Handakten aus der Zeit als Abgeordneter des Landtags von Baden-Württemberg; private, politische und wissenschaftliche Korrespondenzen
Der Bestand wurde 1984 und 1989 dem Hauptstaatsarchiv übergeben. Der Nachlass ist für die Benutzung gesperrt.
Beständeübersicht des Archivs
Schröder, Joachim
P 21
Familienunterlagen Rolf Freiherr von Brand (* um 1904)
Inhalt und Bewertung
Die ursprünglich aus dem Elsass stammende Familie ist seit dem 17. Jh. in Württemberg ansässig. Friedrich von Brand (1782-1857), württembergischer Generalleutnant und Gouverneur von Ludwigsburg, erhält im Jahre 1841 den württembergischen Adels- und Freiherrnstand für sich und seine Nachkommen verliehen. Mit dem Tod von Albert Freiherr von Brand (1808-1898) erlischt diese von Friedrich von Brand abstammende Linie im Mannesstamm. 1879 wird Ottilie Brand, Witwe des Bankiers Carl Brand, mit ihren Kindern in den württembergischen erblichen Adelsstand erhoben. Ottilie Brands Sohn Wilhelm Freiherr von Brand (1856-1944), königlich württembergischer Generalleutnant, wird 1899 in den württembergischen erblichen Freiherrnstand erhoben.
Inhalt:
Urkunden über die Erhebung der Familie in den erblichen Adelsstand (1879) und in den erblichen Freiherrnstand (1899); persönliche Papiere und Korrespondenz von einzelnen Familienmitgliedern (u. a. Offizierspatente für Wilhelm Freiherrr von Brand (1856-1944), Korrespondenz desselben zur Familiengeschichte Brand); genealogische Notizen und Sammlungen, kolorierter Stammbaum der Vorfahren des Wilhelm Freiherr von Brand (1856-1944) bis zu Diebold Brand genannt von Spirer, angefertigt von Wilhelm Freiherr von Brand, mit umfangreichen handschriftlichen Erläuterungen (2 Bände).
Beständeübersicht des Archivs
Brand, Rolf ¬von¬
P 22
Männergesangverein Ötisheim e. V., alte Schriften und Liederbücher
Inhalt und Bewertung
"Allgemeines Liederbuch für deutsche Männerchöre". Hg. von R. Palme. 7. Auflage. o. J.; "Liedersammlung des Schwäbischen Sängerbunds." Hg. vom Schwäbischen Sängerbund. 1859-1879; Liederbuch. o. J.; "Liederbuch Ötisheim". o. J.
Die Benutzung für wissenschaftliche Zwecke ist frei. Sie richtet sich nach dem Landesarchivgesetz.
Beständeübersicht des Archivs
P 23
Inventare des Lindenmuseums (Mikrofilme)
Inhalt und Bewertung
Masterfilme, die für die Benutzung nicht zur Verfügung stehen.
Beständeübersicht des Archivs
P 24
Depositum Persönliches Archiv Karl-Peter Wettstein (geb. 1940)
Inhalt und Bewertung
Oberstudienrat, Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung des Bundes in Mannheim; 1972-2001 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg, wirtschafts- und europapolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion
Inhalt:
Unterlagen aus seiner Tätigkeit als Landtagsabgeordneter der SPD; Wahlplakate der SPD zu den Landtagswahlen 1976-1996, Entwürfe von Klaus Staeck zu Plakaten
Die Akten des Bestandes sind für die Benutzung gesperrt. Die Plakate sind frei benutzbar.
Beständeübersicht des Archivs
Wettstein, Karl-Peter
P 25
Sammlung Griesinger-Dorrer
Inhalt und Bewertung
Kern der Sammlung sind Briefe von verschiedenen Persönlichkeiten an Staatsrat Albert Julius Freiherr von Griesinger (1836-1899), der Kabinettschef des Königs von Württemberg und Vorsitzender des Oberhofrates war. Darunter finden sich auch Briefe der Provenienzen Ordenssekretariat und Königliches Kabinett, die Griesinger in seiner Eigenschaft als Sekretär des Ordenssekretariats und Kabinettschef empfangen hat. Unabhängig davon legte Albert Julius Griesinger eine Sammlung mit Autographen bedeutender Persönlichkeiten an.
Hinzu kommen Briefe an Albert Julius Griesingers Sohn, Julius Adolf Freiherr von Griesinger (geb. 1863), und Albert Julius Griesingers Schwiegersohn, Eugen Dorrer (1857-1916). Albert Julius Griesinger war als Diplomat beim Auswärtigen Amt tätig; Eugen Dorrer war Oberst und zeitweise württembergischer Militärbevollmächtigter in Berlin.
Unter den Schriftstücken finden sich Schreiben von Persönlichkeiten aus Hochadel (v. a. Mitglieder des Hauses Württemberg), Politik, Militär, Kunst, Musik, Literatur und Wissenschaft. Neben Schriftstücken von Persönlichkeiten aus Württemberg sind auch Schreiben von Prominenten aus Österreich-Ungarn zu erwarten, da Julius Adolf Griesinger in erster Ehe mit Luise Grübl (1884-1909), der Tochter des Wiener Bürgermeisters Grübl, und in zweiter Ehe mit der aus Österreich-Ungarn stammenden Ilona Freiin von Offermann (geb. 1887) verheiratet war.
Inhaltlich sind viele Schriftstücke von eher geringer Bedeutung, da es sich häufig um Einladungen, Glückwunschschreiben oder Dankschreiben handelt.
Die Sammlung wurde von dem Juristen Wilhelm Kohlhaas (1899-1995) im Jahre 1994 dem Hauptstaatsarchiv übergeben. Unterlagen aus dem Nachlass von Wilhelm Kohlhaas verwahrt das Hauptstaatsarchiv auch in den Beständen Q 1/42 und M 660.
Beständeübersicht des Archivs
P 26
Nachlass Götz Hübner
Inhalt und Bewertung
Gymnasiallehrer in Schorndorf, Mitarbeiter bei der Edition der Werke von Hugo von Hofmannsthal, forschte über die Geschichte der republikanischen Bewegungen um 1800 in Deutschland.
Inhalt:
Unterlagen (Exzerpte, Fotokopien von Archivalien, Manuskripte) zu republikanischen Bewegungen um 1800 in Württemberg
Der Bestand ist frei benutzbar.
Weitere Unterlagen aus dem Nachlass von Götz Hübner zur Edition der Werke Hugo von Hofmannsthal verwahrt das Deutsche Literaturarchiv in Marbach.
Beständeübersicht des Archivs
Hübner, Götz
P 27
Unterlagen zu Christian Carl André (1763-1831)
Überlieferungsgeschichte
Im März 2003 übergab Frau Gerta Beaucamp, Tutzing, die von ihr gesammelten Unterlagen zu Christian Carl André (1763-1831) dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart zur Aufbewahrung, in der Absicht, interessierten Nutzern eine Forschungsarbeit über ihn zu ermöglichen.
André wurde 1763 in Hildburghausen geboren und hatte Rechtswissenschaft, Pädagogik und Musik studiert. Nach kurzer Tätigkeit als Sekretär und Rat im Fürstentum Waldeck gründetet er 1782 nach dem Muster des Schnepfenthaler Salzmannschen Instituts eine Erziehungsanstalt in Arolsen, lehrte ab 1785 selbst in Schnepfenthal und leitet ab 1790 ein Mädcheninstitut in Gotha, ab 1794 in Eisenach. André gründet 1791 mit Hofrat R.Z. Becker den "Allgemeinen Reichsanzeiger" und wurde 1798 Direktor der evangelischen Schule in Brünn. Später war er ausschließlich in der praktischen Landwirtschaft tätig, zunächst in Brünn als Sekretär der kaiserlich mährischen Gesellschaft zur Förderung des Ackerbaues, 1812 als fürstlich Salmscher Wirtschaftsrat, 1817 als Assessor des Georgicons zu Kaszthely in Ungarn, 1821 Hofrat in Stuttgart, als Sekretär bei der Zentralstelle des landwirtschaftlichen Vereins für Ausbreitung gemeinnütziger Kenntnisse und als Redakteur der "Landwirtschaftlichen Zeitschrift" in Stuttgart. Hier starb er auch am 19. Juli 1831 (nach NDB, Bd. 1, S. 275).Inhalt und Bewertung
Die von Frau Beaucamp deponierten Unterlagen bestehen zum größten Teil aus Material zu C.C. André, d.h. Kopien aus verschiedenen Archiven und Bibliotheken, die sie in den Jahren 1980 bis 2000 zusammengestellt hat.
Beständeübersicht des Archivs
André, Christian Carl
P 28
Archiv Forum Künstlerinnen, e. V.
Überlieferungsgeschichte
Das Archiv des Forum Künstlerinnen e. V., Stuttgart wurde im Jahr 2004 von Frau Ingrid Kleinebrahm an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben. Dazu gibt es einen besonderen Vertrag.
Der Vorstand von Forum Künstlerinnen e. V., Stuttgart ließ von Ingrid Kleinebrahm folgende Archivalien des Archivs von Forum KünstlerinnenN e. V. herauslösen:
Archivalie 66: Künstlerinnenbuch "Spiegelei" 1997
Nr. 4+5+6+7+19+11+14+15
Archivalie 80 Mappe: Inhalt: alle KopierBände der versch. Dokus 1995-1999
Archivalie 87 Mappe: Inhalt: gestiftete Künstlerinnen-Werke
Die genannten Archivalien wurden von Lene-Rose Grüner für den Vorstand übernommen.
Aus Gründen des Datenschutzes und archivgesetzlicher Regelungen konnten nicht alle vorhandenen Findbucheinträge zur Online-Recherche zur Verfügung gestellt werden.Inhalt und Bewertung
Vereinsgeschichte
"Der Verein hat den Zweck, bildende Künstlerinnen bundesweit und international in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und ihren bisher unterrepräsentierten Anteil am allgemeinen Kunstschaffen hervorzuheben mit dem Ziel, die Gleichstellung von Frau und Mann in der bildenden Kunst zu realisieren." (Satzung des Forums Künstlerinnen e. V. 1995, Paragraph 2.)
Da Künstlerinnen es für notwendig erachten, sich zur Wahrung ihrer Interessen zu Netzwerken zusammenzuschließen, ist eine Entwicklung, die im 19.
Jahrhundert begann, die jedoch, wie das Zitat zeigt, immer noch aktuell ist.
Erst 1995 wurde in Deutschland wieder eine Künstlerinnenorganisation, das Forum Künstlerinnen e. V. , ins Leben gerufen. Das Neue am Verein Forum Künstlerinnen e. V. ist sein Ziel, der Geschlechterparität, dabei verweist er auf den Gleichberechtigungsgrundsatz im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, im Bereich der bildenden Kunst Geltung zu verschaffen.
Der Verein ist Mitglied im Landeskunstrat Baden-Württemberg e.V., Stuttgart
Ziele des Vereins
die Gleichstellung der Frau in der Kunst befördern durch
Netzwerkarbeit
Ausstellungen
Öffentlichkeitsarbeit
kulturpolitische Aktionen,
für die Künstlerinnen selbst soll der Verein ein Forum sein:
für den Austausch und die gegenseitigen solidarische Verstärkung diese kommt der gesellschaftlichen Zielrichtung und dem Einzelschaffen zugute eine demokratische, transparente Form der Vereinsarbeit, regelmäßige Mitgliedsfrauentreffen einen vierteljährlichen "Rundbrief", fortlaufende Dokumentation der Arbeit.
Inhalt
Die dazu gehörenden Materialien für den Zeitraum 1995 (Gründung des Vereins) bis Ende 1999 (Rücktritt von Frau Ingrid Kleinebrahm als Mitglied des Vorstandes) wurden von ihr während der gesamten Zeitspanne zusammen getragen, verwaltet und zuletzt auch aufbereitet, um ihre künftige Nutzung auch am neuen Standort durch Außenstehende zu erleichtern.
Es handelt sich um
o Ordner mit dem Schriftgut zur Vereinsarbeit (lfd. Nummern 1 - 48)
o Ringbücher mit der Chronik des Vereins (Nr. 49 - 54a)
o Archivboxen (Nr. 56-61)
o Dokumentations-Mappen (DIN A3quer) mit Originalarbeiten aus verschiedenen Projekten (Nr. 63 - 65, 67 - 73 und 83 - 86)
o Mappe mit Künstlerinnenbuch (Nr. 66)
o Diverse Archivalien (Nr. 55, 62, 74 - 77, 80)
o Rollen (Nr. 78, 79, 81, 82, 88)
o Mappe mit gestifteten Werken von Forum-Künstlerinnen (Nr. 87)
Die Reihenfolge (Nummerierung) ist deshalb unregelmäßig, weil viele Aktivitäten parallel zueinander verliefen und immer wieder neue Materialien in die Untergruppen eingefügt werden mussten.
Hinzu gefügt wurden auch die Kopie einer Chronik, geschrieben seit der Gründung der Galerie von Frau Ingrid Kleinebrahm bis zum Jahre 1999, ergänzt um einen damaligen Ausblick auf die Jahre 2000 und 2001.
Beständeübersicht des Archivs
Kleinebrahm, Ingrid
Forum Künstlerinnen
P 29
Persönliches Archiv Heinrich Haasis
Beständeübersicht des Archivs
P 32
Nachlass Karl Scheurlen, Innenminister (* 1824, + 1872), und Ernst von Scheurlen, Arzt und Ministerialbeamter (* 1863, + 1952)
Überlieferungsgeschichte
Dr. Ernst von Scheurlen, Ministerialrat i.R., hinterließ keine letztwillige Verfügung über die Unterlagen. Diese befanden sich spätestens seit 1945 im Haus seiner ältesten Tochter Katharina Schmidt, geb. Scheurlen, das nach ihrem Tod am 3.1.1989 ihr Sohn Karl Schmidt, Pfarrer i.R., übernahm. Dort waren sie - ganz im Sinne von Ernst von Scheurlen - für alle Verwandten zugänglich und wurden hin und wieder von Einzelnen eingesehen. Für die Übergabe an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart war die Erwägung maßgeblich, dass es für die Zukunft in der Verwandtschaft keinen vergleichbaren Ort gesicherter Aufbewahrung geben werde. Infolgedessen wurde am 1. Dezember 2008 ein Depositalvertrages zwischen Herrn Karl Schmidt und dem Landesarchiv Baden-Württemberg geschlossen.Inhalt und Bewertung
Karl Scheurlen (* 1824, + 1872)
Karl Scheurlen wurde am 3. Sept. 1824 in Tübingen geboren, wo der Vater Karl Christian Friedrich Scheurlen Professor der Rechtswissenschaft war. Er besuchte dort und in Stuttgart, wohin der Vater 1839 in das Obertribunal berufen worden war, die Schule. Er studierte von 1841 bis 1846 in Tübingen Rechtswissenschaft und absolvierte anschließend das juristische Referendariat.
1847 wurde er Gerichtsaktuar beim Oberamtsgericht in Heilbronn. Während der revolutionären Ereignisse des Jahres 1848 nahm Karl Scheurlen eine betont konservative Haltung ein. 1850 berief man ihn zur Staatsanwaltschaft in Esslingen. 1851 folgte die Ernennung zum Oberjustizassessor und Staatsanwalt in Ellwangen, wo er 1852 Katharina Pfreundt heiratete. Von 1856 an war Karl Scheurlen Oberamtsrichter in Mergentheim, ab 1863 Oberjustizrat in Esslingen und ab 1865 vortragender Rat im Justizministerium. Gemeinsam mit seinem Freund, dem damaligen Obertribunalrat von Mittnacht, war Karl Scheurlen von Justizminister von Neurath damit beauftragt, die Grundsätze einer Justizreform auszuarbeiten, die Mittnacht, seit 1867 Justizminister, in den Jahren 1868 und 1869 zum Abschluss brachte. Auch Karl Scheurlens Aufstieg hatte sich 1867 mit der Berufung in den Geheimen Rat fortgesetzt; der zweimalige Versuch, ein Landtagsmandat zu erwerben, scheiterte allerdings.
Durch Dekret vom 23. März 1870 wurde Karl Scheurlen zum Chef des Departements des Innern und am 17. Juli desselben Jahres zum Innenminister ernannt. Diese Berufung erfolgte zum Zeitpunkt einer innenpolitischen Krise: 45 Abgeordnete des württembergischen Landtags hatten es im Frühjahr abgelehnt, das Militärbudget zu genehmigen, dessen Ablehnung es Württemberg gemacht hätte, seinen Pflichten aus dem Schutz- und Trutzbündnis mit Preußen aus dem Jahr 1866 zu genügen, das in weiten Kreisen unpopulär war. Dass der breite Widerstand gegen das Militärbudget sich unverhofft legte, ist auf die französische Kriegserklärung vom 15. Juli 1870 zurück zu führen. Nach den unter Berufung auf die politische Neugestaltung Deutschlands nach dem Deutsch-Französischen Krieg ausgeschriebenen Neuwahlen von 1871 sah Karl Scheurlen sich einer wohlgesonnenen Mehrheit unter den Abgeordneten gegenüber. Auch er selbst wurde gleich zweimal, in Gaildorf und Künzelsau, um Abgeordneten gewählt; er akzeptierte die Wahl in Gaildorf. Sein durch ein Herzleiden verursachter Tod am 1. April 1872 erfolgte überraschend.
Karl Scheurlen pflegte neben seiner Tätigkeit in Justiz und Politik lebhafte literarische und künstlerische Interessen. Er schrieb zahlreiche Verse und Gedichte. Insbesondere sein Zeichentalent ist bemerkenswert; er nutzte es u.a., um während seiner Zeit am Gericht zahlreiche Skizzen von Angeklagten und Justizbeamten anzufertigen, oder zur Illustration der "Amtspflege", des Organs der Hauffei, seiner Tübinger Studentenverbindung. Viele seiner Zeichnungen haben humoristischen Charakter; Selbstporträts und Darstellungen von Familienmitgliedern und Bekannten kommen ausgesprochen häufig vor. Ernst von Scheurlen (* 1863, + 1952)
Ernst von Scheurlen wurde am 5. Febr. 1863 als jüngstes von sechs Kindern des späteren Innenministers Karl Scheurlen und seiner Ehefrau Katharina Scheurlen in Mergentheim geboren. Nach der Schulzeit studierte er Medizin in Berlin, wo der 1885 promovierte. Dort war er auch nach dem Staatsexamen 1887 bis 1891 an der Charité und am Reichsgesundheitsamt als Assistenzarzt tätig; Bakteriologie und Hygiene bildeten schon in dieser Zeit die Schwerpunkte seines wissenschaftlichen Interesses. Auch die Eheschließung mit Sophie von Möller (1889), die einer deutschstämmigen Familie aus dem damals russischen Narwa angehörte, fällt in diesen Zeitraum.
1893 wurde Ernst von Scheurlen Bataillonsarzt in Straßburg. Parallel dazu lehrte er 1893-1894 bzw. 1895-1897 als Privatdozent an der technischen Hochschule in Stuttgart bzw. an der Universität Straßburg Hygiene und Bakteriologie. Außerdem leitete er in Stuttgart die hygienisch-bakteriologische Abteilung des großen Garnisonslazaretts.
1897 trat er eine Stelle als Medizinalrat beim Königlich Württembergischen Medizinalkollegium an. Zu seinen Aufgaben gehörte die Mitarbeit bei der Landesversicherungsanstalt, dem Gewerbeaufsichtsamt, im Reichsgesundheitsrat, in der Leitung des Medizinischen Landesuntersuchungsamtes u.a. Auf seine Tätigkeit ist zurück zu führen, dass die Stadt Stuttgart während des Ersten Weltkrieges ihre Zentralkläranlage erhielt.
Während des ganzen Ersten Weltkrieges war Ernst von Scheurlen als Hygieniker mit der Seuchenbekämpfung und Wasserversorgung an verschiedenen Abschnitten der West- und Ostfront befasst. Nach dem Ersten Weltkrieg widmete er sich insbesondere der Landeswasserversorgung, der Kropfbekämpfung und der Blutgruppenforschung. Seine Forschungsergebnisse legte er in zahlreichen Publikationen nieder.
Der Eintritt in den Ruhestand erfolgte 1930, doch bedeutete dies nicht das Ende seiner wissenschaftlichen Tätigkeit; seine letzte Publikation datiert von 1950, zwei Jahre vor seinem Tod am 8. Okt. 1952 im Alter von 89 Jahren.
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit hat Ernst von Scheurlen mit großem Einsatz die Geschichte seiner Familie ab etwa 1800 dokumentiert. Zu diesem Zweck hat er zahlreiche Bilder, Skizzen, Gedichte und Briefes seines früh verstorbenen Vaters mit anderem Sammlungsgut kombiniert und dieses Material durch eine schriftliche Darstellung der Familiengeschichte ergänzt, erläutert und kommentiert.
Beständeübersicht des Archivs
P 34
Landessportbund
Beständeübersicht des Archivs
P 35
Schwäbischer Skiverband e.V.
Überlieferungsgeschichte
Der vorliegende Bestand wurde in der SSV-Geschäftsstelle gesichtet und bewertet. Die Unterlagen wurden zur Archivierung nach Maulbronn gebracht, entmetallisiert und archivgerecht verpackt.
Den größten Teil des Bestands decken die Unterlagen des Schliffkopfhausbundes und der verbands-eigenen Berghäuser (Schliffkopfhaus in Baiersbronn, Berghaus Schönblick in Oberstdorf und Berghaus Schwaben in Bolsterlang) ab. Hier finden sich viele Unterlagen über die Verwaltung der Häuser und über die vorgenommenen Baumaßnahmen.
Der Bestand wurde nach der Bearbeitung als Depositum an das Hauptstaatsarchiv in Stuttgart im Oktober 2011 übergeben.Inhalt und Bewertung
Bereits 1905 wurde im Deutschen und Österreichischen Alpenverein erstmalig eine Schneeschuhläufer-Abteilung der Sektion Schwaben (SAS) geschaffen. Einige Mitarbeiter dieser SAS-Abteilung trafen sich zwei Jahre später in Stuttgart und gründeten am 27. Oktober 1907 den Schwäbischen Schneeschuhbund (SSB), heute Schwäbischer Skiverband (SSV).
In den Jahren bis zum Ersten Weltkrieg wurden die ersten Skilehrer ausgebildet, Skihütten am Schliffkopf, am Kniebis und am Bläsiberg erbaut und die ersten Skikurse abgehalten. Nach dem Krieg trat der Vorstand wieder in Kraft und rief alle Vereine zum Wiederaufbau. Der Schwäbische Schneeschuhbund erhielt 1921 eine neue Satzung und der Name des Verbandes wurde in Schwäbischer Schneelaufbund geändert. 1936 wollte das Fachamt im Reichsbund für Leibesübungen das Schliffkopfhaus in Baiserbronn, welches 1932 umgebaut und erweitert wurde, übernehmen und bestand auf die Auflösung des Verbandes. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde beschlossen, dem SSB einen neuen Zweck zu geben. Um das Schliffkopf-Gedächtnishaus zu halten, wurde der Verband in Schwäbischer Schliffkopfhaus-Bund (ebenfalls SSB) umbenannt.
Mit dem Württembergischen Skiverband und dem Skiverband Württemberg-Hohenzollern existierten nach dem Zweiten Weltkrieg zwei württembergische Skiverbände nebeneinander. Sie hielten Meisterschaften ab, pflegten den Kontakt und es wurde die Fusionierung vorbereitet. 1951 erfolgte der Zusammenschluss der beiden Skiverbände zum Schwäbischen Skiverband (SSV). Erst zwanzig Jahre später wurde 1972 der Schwäbische Schliffkopfhaus-Bund (SSB) in den SSV eingegliedert.
Mit dem Bau des Berghauses Schwaben in Bolsterlang 1951 und des Berghauses Schönblick in Oberstdorf 1962 wurde den Skiläufern des Verbandes und der Vereine die optimale Grundlage für zahlreiche Lehrgangsmaßnahmen im Allgäu geschaffen. Mit dem Ausbau des Berghauses Schönblick 1983 zu einem Landesleitungszentrum wurden den Lehrwarten und den Land- und Bundeskursteilnehmern die besten und aktuellsten Skitechniken und -methoden angeboten.
Der SSV hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg zum zweitgrößten Landesverband nach dem Bayeri-schen Skiverband innerhalb des Deutschen Skiverbandes (DSV) entwickelt.
Maulbronn, August 2011
Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V.
Rebekka Hofmann
Beständeübersicht des Archivs
P 36
Flurkarten der Gemeinde Schemmerberg/Schemmerhofen
Überlieferungsgeschichte
Die Karten wurden über das Kreisarchiv Biberach von der Gemeinde Schemmerhofen dem Hauptstaatsarchiv zur Verwahrung als Depositum im Jahr 2005 übergeben.Inhalt und Bewertung
Der Großteil der Karten stammt aus dem Zeitraum zwischen 1785 bis 1787, als der Geometer und Feldmesser Franz Anton Eggler im Auftrag des Klosters Salem die Schemmerberger Hof-, Lehen- und Heiligenfabrikgüter in den Gemarkungen der Gemeinden Ingerkingen, Langenschemmern und Aufhofen, Ober- und Untersulmetingen, Röhrwangen sowie eine Aufnahme der Gemarkung von Schemmerberg. Neben diesen im herrschaftlichen Auftrag erstellten Karten befinden sich noch drei Karten aus dem 19. Jahrhundert im Bestand, die die Flur- und Grundstücksverteilung in Schemmerberg Mitte des 19. Jahrhunderts dokumentieren.
Beständeübersicht des Archivs
Eggler, Franz Anton, Geometer
Aufhofen = Schemmerhofen BC
Bahnhof Langenschemmern, aufgeg. in Schemmerhofen BC
Ingerkingen : Schemmerhofen BC
Röhrwangen : Warthausen BC
Salem FN; Kloster
Schemmerhofen, BC
Untersulmetingen : Laupheim BC
P 37
Archiv und genealogische Sammlung der Familie von Linden
Beständeübersicht des Archivs
Genealogische Sammlung Wilhelm von Linden (1905-1998)
Archiv der Familie von Linden
Inhalt und Bewertung
Familie von Linden: III. Linie - 2. Ast (Hausen)
Einleitung
Der als Depositum verwahrte Teilnachlass der Familie von Linden umfasst die Unterlagen über Hugo von Linden (1854-1936), dessen Ehefrau Elisabeth von Linden, geb. Schenk von Stauffenberg (1864-1939) sowie deren Sohn Franz Karl von Linden (1894-1914) und ergänzt die bereits vorhandene Überlieferung der Familie von Linden in den Beständen Q 1/7 (Familienunterlagen der Freiherren und Grafen von Linden, 1626-1993) und P 37/1 (Genealogische Sammlung Wilhelm von Linden, 1905-1998) des Hauptstaatsarchivs Stuttgart.
Seit dem frühen 19. Jahrhundert waren Mitglieder der Familie von Linden in württembergischen Diensten tätig. Entsprechend liegt der Schwerpunkt der Überlieferung auf der Karriere Hugo von Lindens als Staatsdiener im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten des Königreichs Württemberg.
Hugo Freiherr von Linden wurde am 1. Februar 1854 in Ludwigsburg geboren, besuchte in den Jahren 1859 bis 1872 das Lyzeum in Ludwigsburg, anschließend das Gymnasium in Stuttgart, wo er im Jahr 1872 das Abitur ablegte. Nach seinem Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger im 7. Württembergischen Infanterieregiment Nr. 125 nahm er das Studium der Rechte an den Universitäten Tübingen und Straßburg auf. Ab dem Frühjahr 1879 war Hugo von Linden als Justizassessoratsverweser zunächst beim Amtsgericht Biberach beschäftigt und seit April 1880 der Staatsanwaltschaft Ulm zugeteilt. Im Jahr 1883 wurde dem Justizreferendar eine freigewordene Stelle als Expeditor im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten angetragen. Mit seiner Ernennung zum Legationssekretär begann seine Laufbahn im Ministerium. Über seine Aufgaben als württembergischer Gesandter in St. Petersburg von Januar bis Juni 1886 geben Unterlagen zu Audienzen, Konzepte für Depeschen sowie zahlreiche Briefe und Einladungskarten Aufschluss. Anhand der Namenslisten und Besuchstermine lässt sich die diplomatische Tätigkeit Hugo von Lindens nachvollziehen. Im Anschluss setzte sich sein beruflicher Aufstieg fort: In der Position als Legationsrat verbrachte er einige Zeit als interimistischer Geschäftsführer der Württembergischen Gesandtschaft in Berlin. In den Jahren 1892 bis 1916 folgten mehrere Beförderungen bis zum Staatsrat bzw. Ministerialdirektor in der politischen Abteilung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, wo er 1918 seine Karriere beschloss.
Unter den persönlichen Dokumenten Hugo von Lindens finden sich u. a. Briefe und Telegramme, Notizbücher, Reiseaufzeichnungen, Unterlagen zu Verlobung und Hochzeit Hugo und Elisabeth von Lindens, geb. Schenk von Stauffenberg, sowie eine Sammlung von Autographen berühmter Persönlichkeiten.
Aus dem Nachlass Elisabeth von Lindens haben sich persönliche Notizen, Tagebücher und eine Zusammenstellung der Feldpostbriefe ihres Sohnes Franz Karl von Linden erhalten, die dessen letzte Lebensmonate dokumentieren. Franz Karl absolvierte nach dem Abitur den einjährigen Militärdienst und studierte anschließend Jura in Berlin und München. Er fiel bereits 1914 als Leutnant der Reserve bei Gefechten in Polen. Hervorzuheben ist, neben einigen wenigen Erinnerungsgegenständen, die umfangreiche Fotosammlung der Familie von Linden.
Julia Riedel
P 38
Württembergischer Fußballverband
Überlieferungsgeschichte
Der hier bearbeitete Bestand stammt ursprünglich aus der Geschäftsstelle des Württembergischen Fußballverbandes e.V. in Stuttgart und lagerte dort in verschiedenen Räumen. 2010 wurde er vorübergehend zur Bearbeitung dem Institut für Sportgeschichte in Maulbronn übergeben. Die Akten sind entmetallisiert, den Klarsichtfolien entnommen, in säurefreien Kartons verpackt und signiert.
Der Bestand wird nach seiner Bearbeitung dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart als Leihgabe überlassen.Inhalt und Bewertung
Einleitung
Der Württembergische Fußballverband e.V. (WFV), der seinen Sitz in Stuttgart hat und 16 Bezirke umfasst, entstand am 8.7.1951 durch einen Zusammenschluss der regionalen Fußballverbände in Nord- und Südwürttemberg/Hohenzollern.
Er ist die Dachorganisation der Fußballvereine in Württemberg mit fast 1.800 Fußballvereinen und über 500.000 Mitgliedern (Stand 2009).
Zum 1. Vorsitzenden wurde bei der Gründung Friedrich Strobel gewählt.
Den Schwerpunkt des Bestands bilden sowohl die Protokolle zu den einzelnen Verbands- und Bezirkstagen sowie des Verbandsjugendausschusses, als auch die Unterlagen zu den Bauvorhaben des Württembergischen Fußballverbandes. Die Bibliothek, die zahlreiche Vereinsschriften enthält, das Verbandsorgan, die Kassenunterlagen und die Präsidiumsprotokolle verbleiben in der WFV-Geschäftsstelle.
Zeitlich reichen die Unterlagen bis ins Jahr 1946 zurück.
Die Filmsammlung, für die eine Findliste der Titel vorliegt, wurde an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Zitiert werden sollte nach Bestellnummern wie folgt: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, P 38 Württembergischer Fußballverband e.V. Nr. 1ff.
Maulbronn, im Dezember 2010
Eva Kunzmann Abkürzungen:
BSV Ballsportverein
FC Fußball-Club
DFB Deutscher Fußballbund
DFV Deutscher Fußballverband
HFV Hessischer Fußballverband
LAL Landesausschuss zur Förderung des Leistungssports
LSV Landessportverband
RV Ruiter Verein
SC Sportclub
SF Sportfreunde
SFV Sächsischer Fußballverband
SpVgg Spielvereinigung
SR Schiedsrichter
STB Schwäbischer Turnerbund
TSG Turn- und Sportgemeinschaft
VfB Verein für Bewegungsspiele
VfL Verein für Leibesübungen
VJA Verbandsjugendausschuss
WFV Württembergischer Fußballverband
WLSB Württembergischer Landessportbund
Beständeübersicht des Archivs
P 39
Familienarchiv Gauger/Heiland
Inhalt und Bewertung
Der vorliegende Bestand dokumentiert das Schicksal einer dem Pietismus eng verbundenen schwäbischen Familie über fast zwei Jahrhunderte hinweg. Herausragend ist dabei der relativ bekannte Theologe Joseph Gauger (1866-1939), der mit seiner Korrespondenz und in seinem Schrifttum reichlich dokumentiert ist. Durch die Ehe seiner Schwester Maria Ziegler fällt auch ein Blick auf die Pietistische Siedlung in Wilhelmsdorf und auf die Zieglerschen Anstalten. Auch die Haltung der Familie in der Nazizeit und besonders das Schicksal des Sohnes Martin Gauger (1905-1941), der wegen seiner Kriegsdienstverweigerung inhaftiert und schließlich umgebracht wurde, spiegeln sich im Bestand. Dokumentiert sind auch die Beziehungen zu der Familie des Berliner Gefängnispfarrers und Mitglieds des Kreisauer Kreises, Harald Poelchau. Dichte Briefserien aus dem Zweiten Weltkrieg (Briefe der Hedwig Heiland an ihren Mann Alfred, Briefe Alfred Heilands an seine Frau Hedwig, Briefe der Maria Gauger an ihren Bruder Siegfried) berichten vom harten Lebensalltag der Weltkriegszeit. Der Bestand beleuchtet darüber hinaus das alltägliche Familienleben einer schwäbischen Familie über mindestens zwei Generationen.
Bettina Heiland, Marburg und Susanne Fülberth, Berlin übergaben nach dem Tod ihrer Mutter Hedwig Heiland die Familienunterlagen Gauger/Heiland im Januar 2011 dem Hauptstaatsarchiv zur Verwahrung. Hedwig Heiland, geborene Gauger (1914-2010), war das jüngste Kind von Joseph und Emeline Gauger und hatte mit ihren 96 Jahren alle Geschwister und nähere Verwandte überlebt. Die übergebenen Unterlagen entstammen unterschiedlichen Personen aus der Familie. Hedwig Heiland hat sie zusammengetragen und vereint.
Beständeübersicht des Archivs
P 42
Deutsches Jugendherbergswerk, Landesverband Baden-Württemberg e.V.
Beständeübersicht des Archivs
P 43
Unterlagen von Dr. Joachim Fischer
Beständeübersicht des Archivs
Nachlässe, Verbands- und Familienarchive
Inhalt und Bewertung
Die Q-Bestände umfassen Nachlässe von Politikern und Personen des öffentlichen Lebens, Verbands- und Familienarchive.
Die gedruckte Beständeübersicht (Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, Sonderbestände, S.217ff.) gibt den Stand von 1980 wieder. Inzwischen sind die Bestände Q 1/22 - Q 1/61, Q 2/14 - Q 2/24 und Q 3/15 -Q 3/49 zugewachsen; bei den 1980 beschriebenen Beständen haben sich teilweise Umfänge und Erschließungsstand erheblich geändert, in Einzelfällen sind auch neue Bestände zwischen die vorhandenen geschoben worden.
Die Signierung innerhalb der 3 Rubriken (Politische Nachlässe, Sonstige Nachlässe, Verbands- und Familienarchive) erfolgt nach numerus currens des Zugangs ohne weitere systematische Untergliederung.
Die Q-Beständegruppe umfaßt zum Stichtag 1.4.2000 135 Bestände im Umfang von 531,8 lfd. m. Davon sind 81 Bestände mit 245,4 lfd. m (46,1 %) sehr gut erschlossen (Kennziffer 1). (Vergleichsdaten zum 1.11.1994: 111 Bestände im Umfang von 463,2 lfd. m, davon 53 Bestände mit 145,9 lfd. m (31,5 %) sehr gut erschlossen).
Politische Nachlässe
Q 1/1
Nachlass Josef Beyerle, Justizminister, Zentrumspolitiker (* 1881, + 1963)
Überlieferungsgeschichte
Originale 1923-1933; Fotokopien 1937-1963, (1980, 1981)Inhalt und Bewertung
Beyerle, Josef (27.08.1881 - 02.06.1963), Jurist, Zentrums- und CDU-Politiker; ab 1913 Tätigkeit im württembergischen Justizministerium, 1919-1933 Landesvorsitzender des Zentrums in Württemberg, 1923-1933 württembergischer Justizminister, 1924-1933 Mitglied des württembergischen Landtages (Zentrum), 1928-1930 württembergischer Wirtschaftsminister, 1934-1945 Richter am Oberlandesgericht in Stuttgart, 1945-1951 württemberg-badischer Justizminister, 1949-1951 stellvertretender Ministerpräsident von Württemberg-Baden, zugleich Mitglied des Bundesrates; nach 1945 Mitbegründer der CDU in Nordwürttemberg
Enthält: Originale: Unterlagen aus der Tätigkeit als Justizminister 1923-1933 und Mitglied des württembergischen Landtags: dienstliche Korrespondenz, Denkschriften, Gesetzentwürfe;
Fotokopien: Tagebuch 1945-1950, Korrespondenzen 1951, Nachrufe, Kondolenzschreiben
Beständeübersicht des Archivs
Beyerle, Josef
Q 1/2
Nachlass Dr. Conrad Haußmann, (Reichs-)Staatssekretär, DDP-Politiker ( *1857, + 1922)
Überlieferungsgeschichte
Originale 5,4 lfd. m, Kopien 4 lfd. mInhalt und Bewertung
Haußmann, Conrad (Pseudonym Heinrich Hutter) (08.02.1857 - 11.02.1922), Jurist, Politiker, Publizist; ab 1883 Rechtsanwalt in Stuttgart, 1889-1922 Mitglied des württembergischen Landtags (Deutsche Volkspartei), 1890-1922 Mitglied des Reichstages, 1907 Mitbegründer der Zeitschrift "März", 1917 Mitglied des Interfraktionellen Ausschusses im Reichstag, 1918 Staatssekretär im Kabinett des Prinzen Max von Baden, 1919 Vizepräsident der Weimarer Nationalversammlung (DDP) und Vorsitzender des Verfassungsausschusses
Enthält: Allgemeine und internationale Politik, Völkerrecht, Politik der außerdeutschen Staaten, Akten aus der Tätigkeit als Staatssekretär; Reichstag und seine Ausschüsse, Verfassungsgebende Nationalversammlung, Verfassungsausschuss; Friedensvermittlungsversuche; Heer und Flotte, Politik der Länder, Kulturpolitik, Wirtschaftspolitik, Parteipolitik; private, literarische und politische Korrespondenzen (u. a. mit Hermann Hesse, Friedrich Payer, Eugen Richter, Ludwig Thoma); Politische Arbeiten von Conrad Haußmann, Literarische Arbeiten (vor allem Gedichte, Gedicht-Anthologien), Beschäftigung mit Literatur und Kunst, Unterlagen zur Familiengeschichte Haußmann
Beständeübersicht des Archivs
Haussmann, Conrad
Q 1/3
Nachlass Ignaz von Jaumann, Domdekan in Rottenburg (* 1778, + 1862)
Überlieferungsgeschichte
1861 übergeben, zunächst dem Bestand A 63 (Religions- und Kirchensachen) einverleibt, später als Bestand J 13 gesondert aufbewahrt.Inhalt und Bewertung
Ignaz von Jaumann wurde am 26. Januar 1778 in Wallerstein (DON, Bayern) geboren und verstarb am 12. Januar 1862 in Rottenburg. Nach dem Besuch des Priesterseminars in Pfaffenhausen (bei Mindelheim) wurde er 1801 zum Priester ordiniert. Im Jahr 1814 übernahm er das Dekanat und die Stadtpfarrei in Rottenburg a. N., drei Jahre später das Amt des Generalvikariatsrats, ehe er 1828 Domdekan des neu errichteten Kapitels Rottenburg wurde. Von 1826 bis 1851 war Jaumann Vertreter des Domkapitels im württembergischen Landtag. Als Kapitularvikar leitete er von 1845 bis 1848 das Bistum Rottenburg.
Der vorliegende Bestand enthält Handakten Jaumanns, die aus seiner Tätigkeit als Generalvikariatsrat und Domdekan erwachsen sind. Die Mehrzahl der Unterlagen behandelt die Verhältnisse der katholischen Kirche in Württemberg und in der oberrheinischen Kirchenprovinz und ist während der sogenannten "Frankfurter Verhandlungen" entstanden. Die im März 1818 einberufene Konferenz versammelte Staatenvertreter protestantischer deutscher Bundesstaaten, um die Angelegenheiten der katholischen Kirche, wie z.B. die Einsetzung von Bischöfen, in Abstimmung mit der päpstlichen Kurie in Rom zu regeln. Jaumann unterstützte als Sachverständiger die beiden württembergischen Gesandten Freiherr von Wangenheim und von Schmitz-Grollenburg bei den Verhandlungen. Auch nach den Verhandlungen in Frankfurt blieb Jaumann Ansprechpartner in kirchenpolitischen Fragen. Bei den von Jaumann hinterlassenen Berichten und Aufzeichnungen handelt es sich größtenteils um Abschriften und Kopien. Zu den Protokollen, Gutachten und Entwürfen kommen dienstliche Korrespondenzen mit Ministern und Staatsräten, wie z.B. von Maucler, von Schlayer, Vellnagel, von Wessenberg.
Die Überlieferung ist lückenhaft, sie setzt 1817 ein und endet im Jahr 1859. Der Bestand hat einen Umfang von 0,7 lfd. m in 33 Büscheln.
Beständeübersicht des Archivs
Jaumann, Ignaz ¬von¬
Q 1/4
Nachlass Wilhelm Keil, Arbeitsminister, Landtagspräsident, SPD-Politiker (* 1870, + 1968)
Überlieferungsgeschichte
Der bekannte sozialdemokratische Politiker Wilhelm Keil (1870 - 1968), langjähriger Chefredakteur des Landesorgans der württembergischen Sozialdemokratie und Landtagspräsident von Württemberg-Baden, hinterließ bei seinem Tod einen bereits stark reduzierten schriftlichen Nachlaß. Nach der NS-Machtergreifung im Jahr 1933 und nochmals während des Zweiten Weltkriegs hatte er Schriftgut politischen Inhalts, das ihn gegenüber den damaligen Machthabern möglicherweise belastete, vernichtet. Außerdem hatte er in seinen letzten Lebensjahren eine große Zahl ihm unwichtig erscheinender Briefe, darunter viele Löbe- und Severing-Briefe, weggeworfen. Weitere schmerzliche Verluste entstanden bei einem wenige Tage nach Keils Tod in dessen Haus durch einen von einem Einbrecher gelegten Brand. Der Schwiegersohn, Dr. Eugen Barthelmess, dem testamentarisch die uneingeschränkte Verfügungsgewalt über den Nachlaß eingeräumt war, sonderte die gesamte parteipolitische Korrespondenz aus dem hinterlassenen Schriftgut Wilhelm Keils aus und übergab sie der Friedrich-Ebert-Stiftung/Archiv der sozialen Demokratie in Bonn-Bad Godesberg. Dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart überließ er um einen Kaufpreis von DM 300,- ca. 250 landeskundlich interessante Briefe, die Parteifreunde, Politiker und persönliche Bekannte aus Südwestdeutschland zwischen 1901 und 1966 an Wilhelm Keil geschrieben hatten, sowie weitere Materialien zur politischen Tätigkeit Keils in den ersten Nachkriegsjahren, so Protokolle der ersten Landrätekonferenzen 1945. Vier Jahre später, im Februar 1972, erhielt das Hauptstaatsarchiv von Herrn Dr. Barthelmess den Briefwechsel seines Schwiegervaters mit dem ehemaligen württembergischen Staatspräsidenten Dr. Johannes von Hieber und schließlich im Juni 1980 das aus acht "Büchern" (zusammen rund 2100 Seiten) bestehende handschriftliche Manuskript der Lebenserinnerungen, das erheblich umfangreicher ist als die im Druck erschienene Fassung, den Briefwechsel mit Theodor Heuss (in Kopie), Sammlungen der selbständigen Veröffentlichungen, der Zeitungs- und Zeitschriftenaufsätze Wilhelm Keils sowie biographische Materialien (teilweise in Kopie, teilweise im Original).Inhalt und Bewertung
Keil, Wilhelm (24.07.1870 - 05.04.1968), Redakteur, SPD-Politiker; 1896-1930 Redakteur bzw. Chefredakteur der "Schwäbischen Tagwacht" in Stuttgart, 1900-1933 Mitglied des württembergischen Landtages (SPD), 1910-1918 und 1920-1932 Mitglied des Reichstages (SPD), 1919 Mitglied und Präsident der württembergischen Landesversammlung, 1919 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung, 1921-1923 württembergischer Minister für Arbeit und Ernährung, 1933-1945 Verfolgung und Haft, 1945 Präsident der vorläufigen Volksvertretung und des Verfassungsausschusses Württemberg-Baden, 1945-1952 Mitglied und 1947-1952 Präsident des württemberg-badischen und baden-württembergischen Landtags; Präsident des süddeutschen Länderrates.
Enthält: Persönliche Dokumente; politisches Wirken nach 1945: Manuskripte von Reden, Aufsätzen, Rundfunkbeiträgen sowie gedruckte Zeitungs- und Zeitschriftenartikel zu politischen, historischen und gesellschaftlichen Themen; Korrespondenzen 1901-1966; Manuskript der Lebenserinnerungen.
De rPaul Sauer faßte die verschiedenen Schriftgutteile des Nachlasses Wilhelm Keil im Hauptstaatsarchiv, die einen guten Einblick in Leben und Wirken des sozialdemokratischen Politikers vermitteln, zum Bestand Q 1/4 zusammen und verzeichnete sie. Die Reinschrift des Repertoriums fertigte Frau Hirsch.
Beständeübersicht des Archivs
Keil, Wilhelm
Q 1/5
Nachlass Johann Baptist von Kiene, Justizminister, Landtagsvizepräsident, Zentrumspolitiker (* 1852, + 1919)
Inhalt und Bewertung
Dr. Johann Baptist von Kiene.:
* 22. Jan. 1852 zu Langenargen
1872 Studium der Theologie in Tübingen
1875 Studium der Rechtswissenschaft in Freiburg und Tübingen
1894 - 1918 Landtagsabgeordneter des Bezirks Ehingen
1895 2. Vorsitzender der neugegründeten württembergisch Zentrumspartei
1895 - 1918 Vizepräsident des Landtags
1895 - 1907 Leitung der Justizkommission
1907 - 1918 Leitung des Finanzausschusses
1915 Generalstaatsanwalt
8. Nov. 1918 Justizminister der von der Mehrheit des Landtags
gebildeten Regierung
11. Nov. 1918 Justizminister der Revolutionsregierung
gestorben am 24. Sept. 1919 zu Langenargen.
Enthält: Unterlagen aus der Tätigkeit als Abgeordneter, überwiegend Landtagsdrucksachen
Beständeübersicht des Archivs
Kiene, Johann Baptist ¬von¬
Langenargen FN
Zentrumspartei
Q 1/6
Nachlass Dr. Ludwig Ferdinand von Köhler, Innenminister, Universitätsprofessor, CDU-Politiker (* 1868, + 1953)
Überlieferungsgeschichte
Im September und Oktober 1970 von Regierungsdirektor a.D.
Dr. Wilhelm Kohlhaas dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben
(Tgb.Nr. "853/1970 und 4929A970)Inhalt und Bewertung
Köhler, Ludwig Ferdinand von (20.10.1868 - 26.9.1953), bis 1918 Ministerialdirektor im württembergischen Innenministerium, 1918 württembergischer Innenminister, 1920-1936 Professor für Sozialrecht und -politik an der Universität Tübingen
Enthält: Persönliche Papiere, Korrespondenz mit dem württembergischen Königshaus, Druckschriften und Gutachten, amtliche Schriftstücke und Zeitungsausschnitte aus der Zeit als Minister
Beständeübersicht des Archivs
Köhler, Ludwig Ferdinand ¬von¬
Q 1/7
Familienunterlagen der Freiherren und Grafen von Linden mit den Nachlässen Joseph Freiherr von Linden (1804-1895) und Hugo Freiherr von Linden (1854-1936)
Überlieferungsgeschichte
Mitglieder der ursprünglich aus dem Bistum Lüttich stammenden Familie waren seit dem frühen 19. Jh. in württembergischen Diensten tätig. Franz Freiherr von Linden (1760-1836) war nach seinem Wirken als Reichskammergerichtsassessor Präsident des Katholischen Kirchenrates im Königreich Württemberg.
Sein Sohn Joseph Freiherr von Linden (1804-1895) war 1850-1864 Innenminister und Ministerpräsident Württembergs sowie 1850-1851 und 1854-1855 zugleich Außenminister Württembergs. Während des Krieges 1870 nahm Joseph Freiherr von Linden die Aufgaben des Präfekten des von den Deutschen besetzten Départements Marne wahr.
Hugo Freiherr von Linden (1854-1936) war ab 1883 Geheimer Legationssekretär und ab 1906 Ministerialdirektor im württembergischen Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten.Inhalt und Bewertung
Nachlässe von bzw. Unterlagen zu einzelnen Familienmitgliedern: Nachlass Franz Joseph Ignaz Freiherr von Linden (1786-1859), Nachlass Franz Freiherr von Linden (1760-1836), u. a. Korrespondenz mit den Söhnen Carl und Joseph Freiherr von Linden; Julius Graf von Linden (1882-1933), Loring Graf von Linden (1885-1916); Nachlass Hugo Freiherr von Linden (1854-1936): Programme und Einladungen zu Veranstaltungen (überwiegend in Stuttgart), Beziehungen Hugo von Lindens zum Haus Wied; Nachlass Joseph Freiherr von Linden (1804-1895): Korrespondenz (v. a. mit Mitgliedern des Hauses Württemberg), familiäre und persönliche Angeegenheiten, Tätigkeit als Präfekt des Départements Marne, Drucksachen von und über Joseph Freiherr von Linden; Nachlass Emma Freifrau von Linden geb. Freiin von Koenig-Warthausen (1810-1893), Nachlass Franziska Freiin von Linden verh. Schinzinger (1833-1919); Unterlagen zur Familiengeschichte von Linden aus dem Besitz der Pfarrersfamilie Dierlamm: Korrespondenz der Pfarrersfamilie Dierlamm, überwiegend mit der Familie von Linden, Leichenpredigten und Todesanzeige für Mitglieder der Familie von Linden; Sammlungen und gegenständliches Material: Materialsammlung zur Familiengeschichte von Linden, angelegt von Franz-Karl Freiherr von Linden, Bilder (Fotos, Lithografien), Zeitungsartikel von Franz-Karl Freiherr von Linden, gegenständliches Material.
Die von Joseph Freiherr von Linden verfassten Erinnerungen "Aus meiner politischen Laufbahn" 1830-1862 werden im Bestand J 1 (Sammlung historischer Handschriften) Nr. 256b verwahrt. Im Bestand J 383 (Fotokopien und Mikrofilme von Archivalien in auswärtigen Archiven und Bibliotheken) F 554 befindet sich ein Mikrofilm von dem Tagebuch von Joseph Freiherr von Linden.
Ein Verzeichnis des Archivs der Freiherren von Linden in Neunthausen, das in den Jahren 1892/93 erstellt wurde, befindet sich bei den Pflegeraufnahmen im Bestand J 424.
Die Tagebücher von Hugo Freiherr von Linden 1870-1935, die zeitweise als Depositum im Bestand Q 1/7 verwahrt wurden, sind wieder an den Eigentümer zurückgegeben worden.
Der Bestand Q 1/7 umfasst nur einen kleinen Ausschnitt der archivalischen Überlieferung der Familie von Linden. Große Teile der schriftlichen Überlieferung der Familie sind während des Zweiten Weltkrieges bei Bränden auf den Schlössern Burgberg und Hausen vernichtet worden.
Beständeübersicht des Archivs
Q 1/8
Nachlass Dr. Reinhold Maier, Ministerpräsident, FDP-Bundesvorsitzender (* 1889, + 1971)
Überlieferungsgeschichte
Archiv des deutschen Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung in Gummersbach (Nachlaß 1957-1960: politische Korrespondenz als Bundesvorsitzender der FDP)Inhalt und Bewertung
Maier, Reinhold (16.10.1889 - 19.08.1971), DDP- und FDP/DVP-Politiker; 1919 Parteisekretär der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) in Stuttgart, 1924 deren Landesvorsitzender in Württemberg, 1930-1933 württem-bergischer Wirtschaftsminister, 1932-1933 Mitglied des württembergischen Landtags (DDP), 1932-1933 Mitglied des Reichstags (Deutsche Staatspartei), 1933-1945 Rechtsanwalt in Stuttgart, 1945-1952 Ministerpräsident von Württemberg-Baden, zugleich 1945-1946 Finanzminister und 1951-1952 Justizminister von Württemberg-Baden, 1952-1953 erster Ministerpräsident von Baden-Württemberg, 1946 Mitglied der verfassunggebenden Landesversammlung von Württemberg-Baden, 1946-1952 Mitglied des Landtags von Württemberg-Baden, 1952-1964 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg (FDP/DVP), 1953-1956 und 1957-1959 Mitglied des Bundestages (FDP), 1957-1960 Bundesvorsitzender der FDP, danach deren Ehrenvorsitzender
Enthält: Weimarer Republik und NS-Zeit (u. a. Notizen Maiers zu Wirtschaftsfragen, Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus); Unterlagen aus seiner Tätigkeit als Ministerpräsident, Mitglied des Landtags und des Bundestags betreffend v. a. Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg, Bildung des Südweststaates, Schul-, Verkehrs- und Wirtschaftspolitik, deutsche Außenpolitik, Materialien zu den Landtags- und Bundestagswahlen, Reden und Ansprachen Maiers; Arbeit als Bundesvorsitzender der FDP, Angelegenheiten der Gesamtpartei; Südwestdeutsche FDP und andere Landesverbände; Beschäftigung mit Fragen der Landes- und Bundespolitik nach dem Ausscheiden aus öffentlichen Ämtern; Manuskripte der Lebenserinnerungen; umfangreiche Korrespondenzen mit Institutionen, Politikern und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im In- und Ausland (unter anderem mit Wolfgang Haußmann und Theodor Heuss); Korrespondenz der Familie Maier vor allem aus der Zeit 1930-1945; persönliche Unterlagen Maiers und seiner Familie; Fotos
Beständeübersicht des Archivs
Maier, Reinhold; Politiker, 1889-1971
Q 1/9
Nachlass Dr. Wilhelm Schall, Finanzminister, DDP-Politiker (* 1882, + 1928)
Überlieferungsgeschichte
Der im folgenden verzeichnete Teilnachlaß von Wilhelm Schall wurde 1967 von Schalls Schwiegersohn, Regierungsvizepräsident Dr. Otto Neuffer, dem Hauptstaatsarchiv ohne Auflagen zur dauernden Verwahrung überlassen; er wurde zunächst von Oberstaatsarchivrat Dr. Uhland geordnet und vorläufig verzeichnet und in den Sammlungsbestand J 50 eingereiht und später beim Aufbau der neuen Bestands-Serie Q als Bestand Q 1/9 verselbständigt. Der Bestand enthält Schriftwechsel von Schall aus der Zeit von 1918-1928 (Nr. 1-36) und eine größere Anzahl von Manuskripten und Drucken von Vorträgen und Publikationen Schalls zu verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Themen (Nr. 37-116). Folgende Broschüren wurden 1967 dem Nachlaß entnommen und in die Bibliothek des Hauptstaatsarchivs eingereiht:
1. Wilhelm Schall, Frankreichs Volks- und Staatswirtschaft seit dem Krieg, Sonderheft zur "Deutschen Wirtschafts-Zeitung", Berlin 1926
2. Niederschrift über die IX. Verbandsversammlung des Württembergischen Sparkassen- und Giroverbandes vom 20. März 1928 im Festsaal des Hindenburgbaus zu Stuttgart, Stuttgart [1928]
3. Wilhelm Schall, Das Privatrecht der Arbeitstarifverträge, Jena 1907
4. Wilhelm Schall, Probleme der deutschen Staatsreform, Schriftenreihe des deutschen Volkswirt, 4, Berlin 1928 (2 Exemplare)Inhalt und Bewertung
Schall, Wilhelm (11.04.1882 - 17.12.1928), DDP-Politiker; 1919/1920 Direktor der Daimler-Motorengesellschaft in Bad Cannstatt/Württemberg, 1920-1921 württembergischer Minister für Arbeit und Ernährung, 1922-1924 württembergischer Finanzminister, 1924-1928 Mitglied des württembergischen Landtags (DDP), ab 1926 Vorstand des württembergischen Sparkassen- und Giroverbandes.
Dr. Wilhelm Schall (*Reutlingen 11.4.1882, + Heilbronn 17.12.1928), im 1. Weltkrieg bis 1918 als Regierungsrat Vorstand der Fleischversorgungsstelle für Württemberg und Hohenzollern, stellte sich, wie die meisten Beamten der Innenverwaltung, am 9. November 1918 der neuen vorläufigen Regierung zur Verfügung und kam zunächst in das neu errichtete Arbeitsministerium, das von dem Sozialdemokraten Dr. Lindemann geleitet wurde. Als Mitglied der DDP übernahm er dieses Ministerium in der bürgerlichen Regierung Hieber für die Zeit vom 23.6.1920 bis 7.11.1921 als Arbeits- und Ernährungsminister und war danach von Februar 1922 bis 8.4.1924 Finanzminister. Von 1924 bis zu seinem Tod gehörte er dem Württembergischen Landtag an; seit 1925 war er zugleich Leiter des Württembergischen Sparkassen- und Giroverbands.
1987 wurden die Titelaufnahmen von Dr. Uhland vom Unterzeichneten durchnumeriert und überarbeitet und der Bestand in 3 Archivboxen verpackt.
Der Bestand enthält 116 Büschel = 0,24 lfd. m.
Stuttgart, August 1987 Dr. Schmierer
Beständeübersicht des Archivs
Schall, Wilhelm
Q 1/10
Nachlass Fritz Ulrich, Innenminister, SPD-Politiker (* 1888, + 1969)
Überlieferungsgeschichte
nur KopienInhalt und Bewertung
Ulrich, Fritz (12.02.1889 - 07.10.1969), Schriftsetzer und Redakteur, SPD-Politiker; 1911-1931
Redakteur in Stuttgart, Reutlingen und Heilbronn, 1919-1933 Mitglied des württembergischen Landtags (SPD), 1930-1933 Mitglied des Reichstags (SPD), 1933/1934 im KZ Heuberg/Württemberg, später Weingärtner in Heilbronn, 1944-1945 im KZ Dachau, 1945-1956 Innenminister von Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg, 1946-1968 Mitglied des Landtags von Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg (SPD), 1949-1956 Mitglied des Bundesrates
Enthält: Fotokopien: NS-Zeit, Bilder aus dem KZ Dachau, Persönliche Papiere, Unterlagen aus der Tätigkeit als Innenminister: Korrespondenz, Manuskripte von Artikeln und Ansprachen betreffend Nationalsozialismus, Wiederaufbau und innenpolitische Fragen.
Beständeübersicht des Archivs
Ulrich, Fritz
Dachau DAH; Konzentrationslager
Q 1/11
Nachlass Karl Eberhard Freiherr von Wächter-Spittler, Kult-, Außen- und Justizminister (* 1798, + 1874)
Inhalt und Bewertung
Wächter-Spittler, Karl Eberhard Freiherr von (26.04.1798 - 21.09.1874), Jurist; Professor der Rechte in Tübingen, ab 1829 Tätigkeit im Justizministerium, 1841 Erhebung in den Freiherrnstand unter Beifügung des Namens Spittler, 1832-1849 Mitglied des Geheimen Rats, 1849-1856 württembergischer Kultusminister, 1849-1850 provisorischer Chef des württembergischen Departements der auswärtigen Angelegenheiten und Familienangelegenheiten des Königlichen Hauses, 1856-1864 württembergischer Justizminister
Enthält: Persönliches, Unterlagen aus seiner dienstlichen Tätigkeit vor allem betreffend Presseangelegenheiten, Standesherren, Strafgesetze, Ablösung des Zehnten, Strafprozeßordnung für Württemberg, Gründung eines deutschen Parlaments 1847/48, Landtag 1848/49, Verfassungsrevision 1849, Gefängnisreform 1857-1860
Beständeübersicht des Archivs
Q 1/12
Nachlass Friedrich von Payer, Reichsvizekanzler, DDP-Politiker (* 1847, + 1931)
Überlieferungsgeschichte
Bestandsgeschichte
Dr. jur. Hans Georg Müller-Payer (1902-1972) hatte in seinem am 17.8.1958 errichteten privat-schriftlichen Testament, das vom Nachlassgericht des Bezirks-Notars E. Martin (Stuttgart 1, Königstraße 19 A) am 29.6.1972 eröffnet wurde, bestimmt: "Man soll alle noch übrigen Briefschaften aus dem Besitz meines Großvaters, nötigenfalls (statt einer Verschleuderung oder Zerstörung) auch die rein privaten, an das Bundesarchiv in Koblenz geben, wo die politischen im Wesentlichen schon sind, bzw. - in zweiter Linie - an das Hauptstaatsarchiv in Stuttgart, dem ich auch alle Württembergica (Bücher oder was es sei) vermache, die es brauchen kann".
Bereits zu seinen Lebzeiten hatte der Enkel Friedrich Payers einen großen Teil der landes- wie reichsgeschichtlichen Unterlagen aus dem Nachlass seines Großvaters dem Bundesarchiv in Koblenz übergeben, worüber ein in Kopie an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart gelangtes Findbuch Aufschluss gibt.
Der Hauptnachlass Friedrich Payers wurde 1945 durch Kriegseinwirkung vernichtet, Reste gelangten seit 1954 vor allem in des Bundesarchiv Koblenz (W. A. Mommsen, Die Nachlässe in den Deutschen Archiven (Schriften des Bundesarchivs 17, 1) S. 373 Nr. 2777).
Archivalien über Friedrich von Payer werden verwahrt in:
1. Bundesarchiv Koblenz:
- Nachlass Friedrich von Payer und
- Nachlass Heuss, politischer Teil (F. Facius/H. Booms/H. Boberach, Das Bundesarchiv und seine Bestände, 21968, S. 47, 207; W. A. Mommsen, Die Nachlässe in den Deutschen Archiven (Schrift des Bundesarchivs 17.1.) 1971, S. 373 Nr. 2777)
2. Deutsches Literaturarchiv Schiller-Nationalmuseum Marbach/Neckar: Nachlass Heuss (Literarischer Teil)
3. Deutsches Zentralarchiv Potsdam:
- Akten der Reichskanzlei (Übersicht über die Bestände des Deutschen Zentralsarchivs Potsdam (Schriftenreihe des Deutschen Zentralarchivs 1) 1957, S. 44
Rep. 0703 Stellvertreter des Reichskanzlers
- Historische Reichskommission (vgl. oben S. 13 f und Anm. 11 auf S. 14)
4. Hauptstaatsarchiv Stuttgart:
- E 14 Kabinettsakten IV Bü 95
- E 16 a Ordenskanzleramt, Bü 28, 30/31, 93
- Q 1/2 Nachlass Hausmann; Zeitgeschichtliche Sammlung
5. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart:
- Brief von F. Payer an Professor C. Miller, 25.7.1902. Cod. hist 4° 333 a Nr. 185
- F. Payer, Mein Lebenslauf, Typoskript, Stuttgart 1932, 71 Bll. AHa 354
Am 3.10.1972 übernahm das Hauptstaatsarchiv Stuttgart aufgrund der zitierten testamentarischen Bestimmung vier Pakete mit Unterlagen (überwiegend Briefe) Friedrich Payers, die die Grundlage des neu errichteten Bestandes "Q 1/12: Nachlass Friedrich von Payer" bildeten und verzeichnet wurden. Nach Mitteilung von Staatsarchivdirektor Dr. Uhland (Staatsarchiv Ludwigsburg Nr. 2454 vom 12.12.1972) wird der Nachlass von Dr. Hans Georg Müller-Payer "derzeit noch von Herrn Senatspräsident Koebel gesichtet". Die sehr viel umfangreicheren restlichen Unterlagen aus dem Nachlass Friedrich Payers gelangten über den Testamentvollstrecker am 25.5.1973 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Im Jahr 2006 wurden weitere Teile des Nachlasses zum Kopieren dem Hauptstaatsarchiv überlassen, die Originale gingen an die Familie zurück.Inhalt und Bewertung
Verzeichnung
Die Ordnung des an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart gelangten Teilnachlasses führte unter der Leitung des Unterzeichneten Staatsarchivassessor Dr. Bradler in den Monaten Juni bis September 1973 durch.
Die teilweise bereits von Dr. Hans Georg Müller-Payer vorgeordneten und in Büscheln zusammengebundenen Korrespondenzen, die erst am 25.5.1973 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart gelangt waren, mussten im Verlaufe der Ordnungsarbeiten ebenso wie die seit dem 3.10.1972 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart befindlichen und hier bereits verzeichneten vier Büschel aufgelöst werden, da es sich als notwendig erwies, sämtliche Unterlagen nach Korrespondenzpartnern neu zu gliedern.
Der im Hauptstaatsarchiv Stuttgart aufbewahrte Nachlass Payer enthält schriftliche Unterlagen der Vorfahren Friedrich Payers, persönliche Dokumente, familiäre und geschäftliche Korrespondenzen mit den Geschwistern, der Gattin und den Kindern sowie mit persönlichen Bekannten, Freunden und Klienten der Rechtsanwaltskanzlei. Diese persönlichen Unterlagen bilden den größten Teil des hiesigen Nachlassteils.
Der dritte Teil des Nachlasses besteht überwiegend aus Abbildungen und Porträts von Familienmitgliedern und Freunden Friedrich Payers.
Zur Erschließung dieses Nachlasses wurden ein Register und eine genealogische Übersicht der Familien Payer/Müller-Payer angefertigt. Der Nachlass Payer umfasst 65 Bü von ca. 0,7 lfd.m.
Die im Teilnachlass befindlichen Bücher wurden in die Bibliothek des Hauptstaatsarchivs Stuttgart übernommen.
Stuttgart, im November 1973
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Q 1/13
Nachlass Josef Schüttler, Arbeits- und Sozialminister, CDU-Politiker (* 1902, + 1972)
Überlieferungsgeschichte
Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung, St. Augustin (überwiegend Material aus der Zeit als
Bundestagsabgeordneter)Inhalt und Bewertung
Schüttler, Josef, (11.12.1902 - 07.10.1972), Schlosser, Gewerkschafter, CDU-Politiker; 1930-1933 Geschäftsführer des christlichen Metallarbeiterverbandes Singen am Hohentwiel/Baden, 1945-1956 Geschäftsführer der IG Metall Bodenseekreis, ab 1945 Mitbegründer der CDU Singen am Hohentwiel, 1946-1950 Mitglied der verfassungsgebenden Landesversammlung und des Landtages von Baden (CDU), 1949-1961 Mitglied des Bundestages (CDU), 1960-1968 Minister für Arbeit bzw. Arbeit und Soziales Baden-Württemberg; Vorsitzender des Katholischen Werkvolkes der Erzdiözese Freiburg
Enthält: Politischer Nachlass aus der Zeit als Minister für Arbeit bzw. Arbeit und Soziales (1960-1968): Unterlagen zur Bundespolitik und zum Zeitgeschehen; Zeitschriftenartikel und andere Drucksachen, Notizen und Manuskripte von Vorträgen v. a. zur Sozial-, Lohn- und Tarifpolitik, Landwirtschaft; Mitarbeit in CDU-Gremien, Beziehungen zur katholischen Kirche und zu kirchlichen Organisationen; dienstliche Korrespondenz
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Q 1/14
Nachlass Wilhelm Simpfendörfer, Kultusminister, CDU-Politiker (* 1888, + 1973)
Inhalt und Bewertung
Simpfendörfer, Wilhelm (25.05.1888 - 04.05.1973), Lehrer, CSVD- und CDU-Politiker; bis 1953 Lehrer in Korntal, 1924 Mitbegründer des Christlich-Sozialen Volksdienstes (CSVD), 1929-1933 dessen Reichsvorsitzender, 1930-1933 Mitglied des Reichstages (CSVD), nach 1945 Mitbegründer der CDU in Nordwürttemberg, 1946-1947 Kultusminister von Württemberg-Baden und 1953-1958 Kultusminister von Baden-Württemberg, 1946 Präsident der Verfassunggebenden Landesversammlung von Württemberg-Baden, 1946-1952 Mitglied des Landtages von Württemberg-Baden (CDU), 1950-1952 dessen Vizepräsident, 1952-1960 Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg (CDU); Vorsitzender der CDU Nordwürttemberg und Mitglied des Parteivorstandes der CDU, 1971 Austritt aus der CDU.
Enthält: Politische Tätigkeit vom Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges (1915-1945), Unterlagen aus der Zeit als Kultusminister und Mitglied des Landtages (1945-1958): Politische Vorträge vor allem zur Bildungs- und Kulturpolitik sowie zu Fragen der allgemeinen Bundes- und Landespolitik, öffentliche Ansprachen und Festreden; Politisches Wirken 1958-1973; persönliche Papiere; Druckschriften vor allem des CSVD und der CDU, Typoskripte von Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln zur Bildungs- und Kulturpolitik
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Simpfendörfer, Wilhelm
Q 1/15
Nachlass Dr. Eduard Leuze, Wirtschaftsminister, FDP-Politiker (* 1906, + 1973)
Überlieferungsgeschichte
Gemäß der vertraglichen Vereinbarung vom 7. November 1974/ 16. Januar 1975 übereignete Frau Erna Maria Leuze, Payerstr. 65; 7410 Reutlingen, den politischen Nachlaß ihres am 25. Oktober 1973 verstorbenen Gatten, des Wirtschaftsministers a.D., Dr. Eduard Leuze, dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Der größte Teil des Schriftgutes wurde im November 1974, der Rest im Dezember 1978 übernommen.Inhalt und Bewertung
Leuze, Eduard (24.12.1906 - 25.10.1973), Rechtsanwalt und Notar in Reutlingen, FDP-Politiker;
1946-1947 Mitglied der beratenden Landesversammlung von Württemberg-Hohenzollern (FDP), 1947-1952 Mitglied des Landtages von Württemberg-Hohenzollern (FDP), 1952-1953 Mitglied des Bundestages, 1956-1972 Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg (FDP), 1960-1966 baden- württembergischer Wirtschaftsminister; Mitglied des Bundesvorstandes der FDP
Enthält: Reden, Fernseh- und Rundfunkansprachen v. a. zur Gesellschafts-, Wirtschafts- und Bildungspolitik sowie zu allgemeinen politischen Fragen; Interviews, Zeitungsausschnitte
Der Nachlaß wurde im Dezember 1978/Januar 1979 von dem Archivangestellten Werner Urban unter Anleitung von Archivamtmann Wilfried Braunn geordnet und verzeichnet.
Beständeübersicht des Archivs
Q 1/16
Nachlass Gottlob Kamm, Minister für politische Befreiung, SPD-Politiker (* 1897, + 1973)
Überlieferungsgeschichte
Laut vertraglicher Vereinbarung vom 29- Januar/24. Februar
1975 übereignete Frau Rosa Kamm, 7080 Schorndorf, Werderstraße 40 den politischen Nachlaß ihres Gatten, des Staatsministers a. D. Gottlob Kamm, dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Weitere Akten folgten im März 1976- Teile des Nachlasses wurden im Hauptstaatsarchiv fotokopiert und die Originale auf Wunsch wieder zurückgegeben. Nach dem Übergabevertrag bedurften Arbeiten, die sich hauptsächlich mit dem politischen Wirken Gottlob Kamm befassen, bis zum 31. Dezember
1995 der Zustimmung von Frau Rosa Kamm bzw. ihrer direkten
Nachkommen.Inhalt und Bewertung
Kamm, Gottlob (21.10.1897 - 20.11.1973), Mechaniker, Kaufmann, SPD-Politiker; ab 1924 freier Kaufmann und im Nebenberuf Lokalredakteur der "Freien Volkszeitung", bis 1933 Bezirksvorsitzender der SPD im Oberamt Schorndorf/Württemberg, 1943 KZ-Haft, 1945 Bürgermeister von Schorndorf, 1946-1950 Mitglied des Landtages von Württemberg-Baden (SPD), 1946 Staatssekretär für Sonderaufgaben des Landes Württemberg-Baden, 1946-1948 Minister für politische Befreiung von Württemberg-Baden, danach Leiter der Hauptfürsorgestelle Baden-Württemberg in Stuttgart
Enthält: Unterlagen über die Entnazifizierung und sonstige Angelegenheiten, vor allem Material über die Tätigkeit Gottlob Kamms als Minister und sein Eintreten für die Kriegsbeschädigten.
Der umfangmäßig kleine, aber inhaltlich reiche Nachlaß enthält nur Unterlagen ab 1945 insbesondere Quellenmaterial über die Entnazifizierung und über die Tätigkeit Gottlob Kamms als württemberg-badischer Minister für politische Befreiung. Nur eine Fotokopie (in Nr. 29) bezieht sich
auf die Zeit vor 1945.
Der Nachlaß, der teilweise durch Mäusefraß und Feuchtigkeit etwas gelitten hat, wurde im März 1975 und wegen einer Nachlieferung nochmals im März/April 1976 von Archivamtmann Wilfried Braunn geordnet. Er umfaßt 0,5 lfd. m mit 32 Nummern.
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Kamm, Gottlob
Q 1/17
Nachlass Dr. Fritz Landenberger, Oberbürgermeister und Landrat von Esslingen (* 1892, + 1978)
Überlieferungsgeschichte
Weitere Nachlaßteile befinden sich im Bestand J 210/1 des Hauptstaatsarchivs Stuttgart (Zeitungsausschnitte betreffend württembergische und deutsche Geschichte)
Der Nachlaß wurde in den Jahren 1978 und 1979 von Archivamtmännin Luise Pfeifle geordnet. Er umfaßt ca. 1 lfd. m mit 65 Nummern. Die Reinschrift des Repertoriums fertigte Frau Eveline Hirsch.Inhalt und Bewertung
Fritz Landenberger wurde am 25. Mai 1892 in Schramberg als eines von 11 Kindern geboren. Sein Vater Paul Landenberger (28. Dezember 1848 - 28.
Dezember 1939) war der Gründer der Hamburg-Amerikanischen Uhrenfabrik Schramberg (H. A. U.), seine Mutter Frida (18. Juni 1851 - 1. Oktober 1937) eine geborene Junghans.
Nach einem 4 1/2 semestrigen Jurastudium in Freiburg im Breisgau begann er im Sommersemester 1913 mit dem Studium der Medizin in Tübingen und Jena, das durch seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg 1914 - 1918 unterbrochen wurde. Im Sommer 1919-promovierte er in Tübingen zum Dr. med. und wurde dann Assistent an der Würzburger Universitäts-Augenklinik. Im Herbst 1923 eröffnete er eine eigene Praxis in Ebingen, die er aber im November 1923 aus wirtschaftlichen Gründen schon wieder aufgeben mußte, um sich dann in der Fabrik seines Vaters in Schramberg zu betätigen. Am 2. August 1927 eröffnete er seine augenärztliche Praxis in Esslingen, die er bis zum 31. August 1965 führte. Während des Zweiten Weltkriegs 1939 - 1945 wurde er als Militärarzt für Musterungen verwendet.
Am 22. April 1945 sorgte er zusammen mit anderen Männern dafür, daß die Stadt Esslingen den Amerikanern unversehrt übergeben werden konnte. Am 25. April 1945 wurde er von der amerikanischen Militärverwaltung zum Landrat des Kreises Esslingen ernannt bis zu seiner Ablösung im August 1946 durch seinen gewählten Nachfolger. Am 1. September 1945 erfolgte seine Ernennung zum Oberbürgermeister der Stadt Esslingen; dies Amt behielt er auch nach der Wahl durch den Gemeinderat im Juni 1946 bis zum Juli 1948. Zu seinem 85. Geburtstag ehrte die Stadt Esslingen ihn und sein tatkräftiges Wirken, indem sie die östliche Ebershaldenstraße und die Rübgartensteige in Landenbergerstraße umbenannte. Er starb am 5. April 1978 in Esslingen am Neckar.
Fritz Landenberger hat die in diesem Bestand verwahrten Teile seines Nachlasses teilweise schon zu seinen Lebzeiten in den Jahren 1975, 1976 und 1978, teilweise durch testamentarische Bestimmung dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart ohne besondere Benutzungsvorbehalte überlassen. Zu diesem sehr privaten Nachlaß gehören neben Unterlagen über die einzelnen Familienmitglieder sowie von überörtlicher Bedeutung vor allem der interessante Briefwechsel mit seinen Eltern und maschinenschriftliche Aufzeichnungen und Niederschriften u. a. über seine Erlebnisse in der Zeit des Dritten Reiches sowie über seine Wirksamkeit als Esslinger Oberbürgermeister und Landrat. Der Hauptteil seiner umfangreichen Korrespondenz und die Mehrzahl der Unterlagen zu seiner Lebensgeschichte werden im Stadtarchiv Esslingen verwahrt, zumal er den größten Teil seines Lebens in Esslingen verbrachte, wie ja auch seine öffentliche Wirksamkeit vornehmlich dieser Stadt galt. Landenberger, Fritz (25.05.1892 - 05.04.1978), Augenarzt, Kommunalpolitiker; 1927-1965 Augenarzt in Esslingen/Neckar, 1945-1946 Landrat des Kreises Esslingen, 1945-1948 Oberbürgermeister der Stadt Esslingen, 1946 Mitglied der verfassunggebenden Landesversammlung von Württemberg-Baden (Vertreter der Landräte)
Enthält: Material zur Familiengeschichte Landenberger (u. a. Korrespondenzen der Familie Landenberger); Persönliche Aufzeichnungen Fritz Landenbergers über verschiedene Lebensabschnitte und aus dem Leben der Eltern, Unterlagen zum Zeitgeschehen (v. a. Zeitungsausschnitte)
Beständeübersicht des Archivs
Landenberger, Fritz
Esslingen am Neckar ES
Q 1/18
Nachlass Karl Freiherr von Weizsäcker, Ministerpräsident (* 1853, + 1926)
Überlieferungsgeschichte
Handakten K. F. von Weizsäckers finden sich im Bestand E 51 Ordnungsnr. 542-549 des HauptstaatsarchivsInhalt und Bewertung
Weizsäcker, Karl Freiherr von (25.02.1853 - 02.02.1926), 1879 Richter am Amtsgericht Stuttgart, 1883-1899 Tätigkeit im württembergischen Justizministerium (1886 Kanzleidirektor, 1899 Ministerialdirektor), 1900 Staatsrat und Chef des württembergischen Departements für Kirchen- und Schulwesen, 1901-1906 württembergischer Minister für Kultus- und Schulangelegenheiten, 1906-1918 württembergischer Ministerpräsident und gleichzeitig Minister des Auswärtigen und der Familienangelegenheiten des Königlichen Hauses, 1916 Erhebung in den erblichen Freiherrenstand
Enthält: Persönliche Papiere, vereinzelt Material von und über seinen Vater Karl Heinrich von Weizsäcker; Unterlagen aus der Tätigkeit als Minister für Kultus- und Schulangelegenheiten, Ministerpräsident, Minister des Auswärtigen und der Familienangelegenheiten des Königlichen Hauses v.a. betreffend württembergisches Königshaus, Verfassungsreform in Württemberg 1906, Volksschulwesen, Universität Tübingen, Katholische Kirche, Verkehrswesen, Beziehungen Württembergs zum Reich und zu den deutschen Bundesstaaten, Außenpolitik des Reiches, Erster Weltkrieg; private und politische Korrespondenzen (u. a. mit Theobald von Bethmann-Hollweg, Ernst Jäckh, Wilhelm II. von Württemberg); Zeitungsausschnitte zur Geschichte des Ersten Weltkriegs und zur Kriegsschuldfrage; Veröffentlichungen Weizsäckers vor allem zur Geschichte des Ersten Weltkriegs; Manuskripte der Lebenserinnerungen; Enthält auch: Weizsäcker, Karl Heinrich von (11.12.1822 - 13.08.1899), evangelischer Theologe; ab 1861 Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Universität Tübingen, ab 1889 deren Kanzler, Mitglied der württembergischen Abgeordnetenkammer (als Vertreter der Universität Tübingen)
Enthält: Doktordiplome, Briefe an seinen Sohn Karl und dessen Frau, Zeitungsausschnitte und Nachrufe
Beständeübersicht des Archivs
Weizsäcker, Karl ¬von¬
Q 1/19
Nachlass Dr. Fritz Cahn-Garnier, Finanzminister, SPD-Politiker (* 1889, + 1949)
Überlieferungsgeschichte
Der Nachlass enthält ausschließlich Doppelstücke von Vortragsmanuskripten aus dem im Stadtarchiv Mannheim verwahrten NachlassInhalt und Bewertung
Cahn-Garnier, Fritz (20.06.1889 - 08.06.1949), Jurist und SPD-Politiker; 1923-1933 Stadtsyndikus der Stadt Mannheim, 1945 Landesdirektor der Finanzen in Karlsruhe und Stadtsyndikus in Mannheim, 1946 Finanzminister von Württemberg-Baden, 1946-1947 Mitglied des Landtags von Württemberg-Baden (SPD), 1947-1948 Präsident der Landeszentralbank in Stuttgart, Mitglied des Wirtschaftsrates in Frankfurt/ Main, 1948-1949 Oberbürgermeister der Stadt Mannheim
Enthält: Manuskripte von Vorträgen und Referaten vor allem zur Geldwirtschaft und zu Problemen des Wiederaufbaus
Beständeübersicht des Archivs
Cahn-Garnier, Fritz
Q 1/20
Nachlass Dr. Eugen Löffler, Ministerialrat im Kultusministerium (* 1883, + 1979)
Inhalt und Bewertung
Löffler, Eugen (24.03.1883 - 05.05.1979), 1907-1918 Lehrer an Gymnasien in Ulm und Schwäbisch Hall, 1918-1951 (ab 1924 als Ministerialrat) Tätigkeit im württembergischen bzw. württemberg-badischen Kultusministerium; Mitglied des Gutachterausschusses für das deutsche Schulwesen im Ausland (1922-1945), der Ständigen Konferenz der Kultusminister der deutschen Länder, der deutschen UNESCO-Kommission und anderer kultureller Institutionen
Enthält: Biographisches Material; Akten aus der Tätigkeit in kulturellen Institutionen und Organisationen (u. a. UNESCO mit Deutscher UNESCO-Kommission, Goethe-Institute, Institut für Auslandsbeziehungen, Kultusministerkonferenz der Länder, Ausschuß für das Auslandsschulwesen): v. a. Berichte, Sitzungsprotokolle, Rundschreiben, Korrespondenzen; Unterlagen über die Mitgliedschaft in Vereinen, Verbänden und Stiftungen; Korrespondenzen mit Verlagen und Einzelpersonen; Publikations- und Vortragstätigkeit: Mitarbeit an Schulbüchern, Redaktion der Schriftenreihe "Der Mathematikunterricht"; Manuskripte von Veröffentlichungen v. a. zu Schulfragen, deutschen Auslandsschulen; Materialsammlungen betreffend deutsches Schul- und Erziehungswesen, Erziehung und deutsche Schulen im Ausland, Jugendfragen
Beständeübersicht des Archivs
Löffler, Eugen
Q 1/21
Nachlass Theodor Bäuerle, Kultminister, CDU-Politiker (* 1882, + 1956)
Überlieferungsgeschichte
Firmenarchiv der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, Nachlass Theodor Bäuerle (Bestand Nr. 11)Inhalt und Bewertung
Bäuerle, Theodor (16.06.1882 - 29.05.1956), Lehrer, CDU-Politiker; bis 1919 Lehrer bzw. Seminarlehrer in Stuttgart, Nürtingen und Backnang, 1918-1936 hauptamtlicher Direktor des "Vereins zur Förderung der Volksbildung" in Stuttgart, ab 1938 Leiter der Bosch-Jugendhilfe, 1945-1947 Ministerialdirektor im württemberg-badischen Kultusministerium, 1947-1950 württemberg-badischer Minister für Kultus und Unterricht; Mitglied des Rundfunkrates des Süddeutschen Rundfunks und der Arbeitsgemeinschaft "Der Bürger im Staat"
Enthält: Persönliche Papiere; Tätigkeit bis 1945: Unterlagen zur Erwachsenenbildung betreffend v. a. "Verein zur Förderung der Volksbildung" in Stuttgart, Volkshochschule Stuttgart, Hohenrodter Bund und Heimatwerk, vereinzelt Material über die Arbeit Bäuerles in der Volksbildung und bei der Firma Bosch in der NS-Zeit; Tätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg: Unterlagen zu Schul- und Bildungswesen, Volkshochschulen, Jugendfragen und zum Aufbau einer demokratischen Gesellschaftsordnung; Mitgliedschaft in Gremien und Gesellschaften (u. a. in der Arbeitsgemeinschaft "Der Bürger im Staat" und im Rundfunkrat des Süddeutschen Rundfunks); Korrespondenzen, überwiegend in politischen und kulturellen Angelegenheiten
Beständeübersicht des Archivs
Bäuerle, Theodor
Pfleiderer, Wolfgang
Q 1/22
Nachlass Dr. Wolfgang Haußmann, Justizminister, FDP-Politiker (* 1903, + 1988)
Inhalt und Bewertung
Haußmann, Wolfgang (03.07.1903 - 06.03.1989), Rechtsanwalt und Notar in Stuttgart, DDP- und FDP/DVP-Politiker; ab 1928 Mitglied des Landesvorstands der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) Württemberg-Hohenzollern, ab 1931 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Stuttgart (ab 1947 auch Notar), 1932 Kandidatur für den württembergischen Landtag, 1933 Kandidatur für den Reichstag, 1933-1945 ausschließliche Tätigkeit als Rechtsanwalt in Stuttgart, 1945 Vorsitzender der DVP von "Groß-Stuttgart", 1945-1946 stellvertretender Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart, 1946-1952 Mitglied des Landtages von Württemberg-Baden (FDP/DVP), 1952-1964 und 1968-1972 Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg (FDP/DVP), 1946-1952 Landesvorsitzender der DVP Württemberg-Baden und 1952-1964 Landesvorsitzender der FDP/DVP Baden-Württemberg, 1948-1964 Mitglied des Bundesvorstandes der FDP, 1955-1957 deren stellvertretender Bundesvorsitzender, 1953-1966 Justizminister von Baden-Württemberg, 1960-1966 stellvertretender Ministerpräsident von Baden-Württemberg
Enthält: Unterlagen aus der Tätigkeit als Justizminister, Mitglied der Landesregierung und des Landtages betreffend v. a. Rechtspflege, NS-Straftaten, Kriegsfolgen, Kulturpolitik, Innenverwaltung, Finanz-, Wirtschafts-, Sozial- und Gesundheitspolitik, Bundespolitik; Angelegenheiten der Landes-FDP und der Bundes-FDP betreffend v. a. parteiinterne Belange, Wahlen, Außen- und Deutschlandpolitik, Rechtsfragen, Innenverwaltung, Kultur-, Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik, Verhältnis zu den anderen Parteien; Material über Conrad Haußmann; Mitgliedschaft in Vereinen; Terminkalender; Korrespondenzen mit Behörden, Verbänden und Vereinen sowie mit Politikern
Beständeübersicht des Archivs
Haussmann, Wolfgang; Politiker (FDP/DVP)
Q 1/23
Nachlass Andreas von Renner, Finanzminister (* 1814, + 1898)
Überlieferungsgeschichte
Der Nachlaß Andreas Renner wurde dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Juni 1981 von seinem Urenkel General Wilhelm Renner, Hergensweiler bei Lindau, ohne besondere Benutzungsvorbehalte übergeben.Inhalt und Bewertung
Andreas Renner wurde am 28. September 1814 in Ditzingen als drittes von sieben Kindern geboren. Sein Vater Johann Gottfried Renner war Metzger, Adlerwirt, Ökonom und Gemeinderat in Ditzingen.
Die ersten Stationen seines beruflichen Werdegangs sind das Hofkameralamt Stammheim, die Ökonomieverwaltung Winnental, das Kameralamt Leonberg, die Universität Tübingen, die Hofdomänenkammer, das Land- und forstwirtschaftliche Institut Hohenheim und das Hofkameralamt Freudental.
1846 wurde er zum Ministerialassessor beim Finanzministerium mit dem Titel und Rang eines Finanzrats ernannt. Darauf folgen die Ernennung zum Mitglied der Zentralstelle für die Landwirtschaft, die Versetzung zur Domänenabteilung, dann zur Eisenbahnkommission, die Ernennung zum Oberfinanzrat beim Finanzministerium, zum Direktor der Forstdirektion und zum lebenslänglichen Mitglied der Kammer der Standesherren.
1864 erfolgte die Ernennung zum Staatsrat und provisorischen Leiter des Finanzdepartements, 1865 schließlich zum Finanzminister. Dieses hohe Amt bekleidete er bis zu seinem Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 1891.
Zahlreiche in- und ausländische Ehrungen wurden ihm zuteil. So erhielt er 1856 mit dem Ritterkreuz des Ordens der Württembergischen Krone den Personaladel. Er wurde zum Ehrendoktor der staatswirtschaftlichen, der naturwissenschaftlichen und der medizinischen Fakultät der Universität Tübingen erhoben. Stuttgart, Ditzingen und Bad Wildbad verliehen ihm das Ehrenbürgerrecht. Er starb am 8. Dezember 1898 in Stuttgart.
Der vor allem landesgeschichtlich bedeutsame Nachlaß beinhaltet in erster Linie persönliche Unterlagen des Finanzministers Renner sowie Unterlagen von und über einzelne Mitglieder der Familie.
Der Nachlaß wurde 1981 von Archivamtmännin Luise Pfeifle geordnet und verzeichnet. Er umfaßt 0,15 lfm mit 26 Nummern. Die Reinschrift fertigte Frau Else Schwelling.
Beständeübersicht des Archivs
Renner, Wilhelm, General
Renner, Andreas ¬von¬
Bad Wildbad CW
Ditzingen LB
Freudental LB
Hohenheim : Stuttgart S
Tübingen TÜ; Universität
Q 1/24
Politisches Schriftgut Prof. Dr. Hans Schneider, Rechtsgutachter der Landesregierung und Vorsitzender der Expertenkommission Neue Medien
Überlieferungsgeschichte
Im Juni 1981 übergab Herr Dr. Hans Schneider, Professor des öffentlichen Rechts an der Universität Heidelberg, dem Hauptstaatsarchiv Akten über Rechtsgutachten und Stellungnahmen, die während seiner Arbeiten hauptsächlich für die Landesregierung und den Landtag von Baden-Württemberg angefallen waren.Inhalt und Bewertung
Schneider, Hans (11.12.1912 - ), Jurist; 1940 Dozent an der Wirtschaftshochschule Berlin,
1943-1945 außerordentlicher Universitätsprofessor an der Universität Breslau, 1949 Professor an der Universität Göttingen, 1951 an der Universität Tübingen, 1955-1981 Professor für öffentliches Recht an der Universität Heidelberg; Rechtsgutachter der Landesregierung von Baden-Württemberg und Vorsitzender der Expertenkommission Neue Medien (EKM)
Der Bestand enthält aufschlussreiches Material zu Verfassungsfragen und zur Verwaltungsorganisation Baden-Württembergs sowie zur Neugliederung des Bundesgebiets im Südwesten.
Die Hauptmasse der Akten betrifft jedoch die von Professor Dr. Schneider geleitete Expertenkommission Neue Medien (EKM). Diese Unterlagen werden ergänzt durch eine Presseschau des Süddeutschen Rundfunks, die darüber Aufschluß gibt, wie der EKM-Bericht nach der öffentlichen Meinung beurteilt wurde.
Die Verzeichnungs- und Ordnungsarbeiten wurden in der Zeit von Juli - September 1981 von Archivinspektoranwärter Reinhard Tietzen unter Anleitung von Archivoberinspektor Walter Wannenwetsch durchgeführt.
Der Bestand umfaßt 53 Nummern (3,25 lfd. m.).
Beständeübersicht des Archivs
Schneider, Hans
Q 1/25
Nachlass Eugen Bolz, Staatspräsident, Zentrumspolitiker (* 1881, + 1945)
Überlieferungsgeschichte
Der Nachlass ist im Besitz von Frau Rupf-Bolz, StuttgartInhalt und Bewertung
Bolz, Eugen (15.12.1881 - 23.01.1945), Jurist, Zentrumspolitiker; 1912-1933 Mitglied des Reichstages (Zentrum), 1913-1933 Mitglied des württembergischen Landtages (Zentrum), 1919-1923 württembergischer Justizminister, 1923-1933 württembergischer Innenminister, 1928-1933 zugleich württembergischer Staatspräsident, nach 1933 Tätigkeit in der Wirtschaft, 1944 verhaftet und zum Tode verurteilt, 1945 in Plötzensee hingerichtet
Enthält: Fotokopien: persönliche Papiere, private und politische Korrespondenz (wenig); Zeitungsausschnitte; Beziehungen Württembergs zur katholischen Kirche; Unterlagen über Gefängnisaufenthalt und Hinrichtung; Fotos von Eugen Bolz.
Redemanuskripte; Handakten als Minister; persönliche Korrespondenz; Gedenken
Beständeübersicht des Archivs
Bolz, Eugen Anton; Politiker (Zentrum) und Widerstandskämpfer, 1881-1945
Q 1/26
Familienpapiere Friedrich von Römer ("Märzminister" Friedrich Römer (1794-1864) und seine Familie)
Überlieferungsgeschichte
Am 19. Oktober 1981 überließ Herr Regierungspräsident a. D. Friedrich Roemer (Weiler Weg 46, 7300 Esslingen-Wiflingshausen) dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart von seinem Urgroßvater, dem "Märzminister" Friedrich Römer, sowie von dessen Familie stammende Briefe und sonstige
schriftliche Dokumente als Geschenk.Inhalt und Bewertung
Römer, Friedrich von (04.06.1794 - 11.03.1864), Jurist; 1831 Kriegsrat im württembergischen Kriegsministerium, 1831-1838 und 1845-1863 Mitglied der württembergischen Kammer der Abgeordneten, 1851-1863 deren Präsident, 1848-1849 württembergischer Justizminister, 1848-1849 Mitglied der Nationalversammlung.
Für die Geschichtsforschung sind besonders bedeutsam die an Friedrich Römer gerichteten Schreiben politischen Inhalts aus der Zeit 1847 bis 1863. Unter ihnen befinden sich auch Schmähschriften, die Römer nach der von ihm veranlaßten Auflösung des Rumpfparlaments, des letzten Rests der Frankfurter Nationalversammlung, in Stuttgart im Juni 1849 erhielt. Sehr aufschlußreich für den Charakter, das Menschen- und Weltbild des "Märzministers" sind die Briefe, die er in den Jahren 1858 bis 1862 an seinen Sohn Max und seine Tochter Lydia schrieb. Die Familienpapiere Römer sind, ungeachtet ihres geringen Umfangs (0,1 lfd. m), eine wertvolle Bereicherung des im Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrten Dokumentationsguts zur württembergischen
Landesgeschichte im 19. Jahrhundert.
Enthält: Politische und private Korrespondenz Römers (1847-1863), darunter maschinenschriftliche Auszüge aus Briefen Albert Schotts an Friedrich Römer Enthält auch: Nachlass Max Römer (28.06.1836 - 16.08.1881), Jurist; Rechtsanwalt, Mitglied des Reichstags (Deutsche Partei): Private Korrespondenz, Grabrede auf Max Römer; Unterlagen weiterer Familienangehöriger
Beständeübersicht des Archivs
Q 1/27
Nachlass Karl Hornickel, NSDAP-Gauhauptstellenleiter (* 1907)
Inhalt und Bewertung
Hornickel, Karl (29.04.1907 - ?), Buchhändler, NSDAP-Gauhauptstellenleiter
Enthält: Zeitungsausschnitte aus der NS-Zeit; Spruchkammerurteil; Biographisches; Unterlagen über die Entnazifizierung allgemein: Zeitungsausschnitte, Aufsätze; Korrespondenz
Beständeübersicht des Archivs
Hornickel, Karl
Q 1/28
Nachlass Heinz Wicke, Polizeipräsident von Heilbronn (* 1886, + 1975)
Inhalt und Bewertung
Wicke, Heinz (20.06.1886 - 18.10.1975), Kaufmann, Polizist, SS-Obersturmbannführer; 1938 Polizeidirektor von Heilbronn, 1941 Polizeipräsident in Erfurt, 1944 Polizeipräsident in Stuttgart, 1945-1947 im Lager für höhere Nazi-Beamte in Heilbronn interniert, ab 1947 Tätigkeit in der Wirtschaft
Enthält: Unterlagen über die Entnazifizierung von Heinz Wicke
Beständeübersicht des Archivs
Wicke, Heinz
Q 1/29
Nachlass Max Schneckenburger, Dichter der "Wacht am Rhein" (* 1819, + 1849)
Überlieferungsgeschichte
Im Juli 1983 und Oktober 1984 übergab das Heimatmuseum Villingen-Schwenningen dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart 21 Schriftstücke zum Leben und Werk des Dichters der "Wacht am Rhein" Max Schneckenburger (geboren in Talheim Landkreis Tuttlingen, gestorben am 3. Mai 1849 in Burgdorf/Schweiz). Das Heimatmuseum hatte die Dokumente vor einigen Jahrzehnten (vermutlich in den dreißiger oder vierziger Jahren) von Frau Rominger geb. Schneckenburger bekommen, sie aber, da sie ohne Bezug zur Stadtgeschichte von Villingen-Schwenningen sind, in seine Sammlungen nicht einordnen können.Inhalt und Bewertung
Schneckenburger, Max (17.02.1819 - 03.05.1849), Fabrikant, Dichter; ab 1841 Teilhaber einer Eisengießerei in Burgdorf (Kanton Bern), Dichter der "Wacht am Rhein"
Die für die deutsche Geistes- und Kulturgeschichte interessanten Schriftstücke wurden im Hauptstaatsarchiv der Abteilung Nachlässe zugewiesen und zum Bestand Q 1/29 formiert.
Enthält: Persönliche Papiere; Unterlagen betreffend Überführung der Gebeine Schneckenburgers von Burgdorf nach Talheim/Württemberg
Beständeübersicht des Archivs
Schneckenburger, Max
Q 1/30
Nachlass Klaus Mehnert (1906-1984)
Beständeübersicht des Archivs
Q 1/31
Nachlass Dr. Alfred Bofinger, Intendant des Süddeutschen Rundfunks und des Reichssenders Stuttgart (* 1891, + 1959)
Überlieferungsgeschichte
Vorbemerkung
Im Rahmen des Projekts "Rückführung deutscher Archivalien aus der Library of Congress" in Washington übergab das Bundesarchiv im März und Oktober 1985 der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg Handakten und persönliches Schriftgut des ehemaligen Intendanten des Süddeutschen Rundfunks und des Reichssenders Stuttgart Dr. Alfred Bofinger (1891-1959), die nach dem Zweiten Weltkrieg durch Dienststellen der US-Besatzungsmacht beschlagnahmt worden waren. Die Landesarchivdirektion leitete diese Unterlagen dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart zur wissenschaftlichen Erschließung und Verwahrung zu.
Bei der Verzeichnung des Bestands zeigte sich, dass die Akten weithin ungeordnet waren. In den einzelnen Umschlägen fand sich Schriftgut zu den unterschiedlichsten Betreffen, und soweit die Umschläge Inhaltsangaben aufwiesen, deckten diese, wenn überhaupt, nur einen Teil des tatsächlichen Inhalts ab. Eine völlige Neuordnung war deshalb unumgänglich. Der mit 0,9 lfd. m (62 Büscheln) wenig umfangreiche, aber zeitgeschichtlich bedeutsame Bestand dokumentiert naturgemäß in erster Linie Leben, beruflichen Werdegang und öffentliches Wirken des schwäbischen Rundfunkpioniers Bofinger vor 1945 und enthält darüber hinaus wertvolles rundfunkgeschichtliches Material aus der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reichs, so Personalakten von einigen Mitarbeitern, die 1933 nach der NS-Machtergreifung aus rassischen Gründen entlassen werden mussten. Da es sich bei dem Schriftgut um einen echten Nachlass handelt, auch wenn die Verfügungsgewalt über diese Unterlagen dem Nachlasser schon zu Lebzeiten entzogen wurde, bekam der Bestand die Bezeichnung "Nachlass Alfred Bofinger (1891-1959), Intendant des Süddeutschen Rundfunks und des Reichssenders Stuttgart".
Stuttgart, 17. Dezember 1985
Dr. Sauer
Weitere Unterlagen gelangten 1996 vom Süddeutschen Rundfunk über das Staatsarchiv Ludwigsburg (1969), die Archivdirektion Stuttgart und das Bundesarchiv in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Az: 7511.3-F). Sie enthalten ausschließlich Einladungen von NS-Organisationen aus den Jahren 1934-1940.Inhalt und Bewertung
Bofinger, Alfred (25.07.1891 - 02.01.1959), Schriftsteller, Journalist; 1924-1933 Vorstand der Süddeutschen Rundfunk AG (Sürag) in Stuttgart, 1933-1945 Intendant des Reichssenders Stuttgart, 1940 Leiter des Rundfunks beim Militärbefehlshaber in Frankreich
Enthält: Persönliche Papiere; Unterlagen zum Militär- und Kriegsdienst im Ersten und Zweiten Weltkrieg; literarische Arbeiten: Notizen, Exzerpte, Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze vor allem zu literarischen und philosophischen Themen; Tätigkeit als Vorstand bzw. Intendant des Süddeutschen Rundfunks: Manuskripte von Ansprachen und Vorträgen zum Rundfunkwesen, Personalakten von 1933 aus politischen Gründen entlassenen Rundfunkmitarbeitern; private und dienstliche Korrespondenzen (vor allem in Rundfunkangelegenheiten)
Beständeübersicht des Archivs
Bofinger, Alfred
Q 1/32
Nachlass Otto von Sarwey, Minister des Kirchen- und Schulwesens (* 1825, + 1900)
Inhalt und Bewertung
Sarwey, Otto von (24.09.1825 - 01.04.1900), Jurist; ab 1849 Rechtsanwalt in Stuttgart, 1856-1876 Mitglied der württembergischen Kammer der Abgeordneten (Württembergische Landespartei), 1868 Obertribunalrat im Justizministerium, 1870 Mitglied des Geheimen Rats, 1874-1876 Mitglied des Reichstags (Reichspartei), 1883-1890 Mitglied der württembergischen Kammer der Standesherren, 1885-1900 württembergischer Minister für Kirchen- und Schulangelegenheiten
Enthält: Manuskripte von Abhandlungen zu juristischen Themen, Korrespondenz (wenig)
Beständeübersicht des Archivs
Sarwey, Otto
Q 1/33
Briefe König Wilhelms I. von Württemberg an Friedrich Wilhelm Graf von Bismarck, Generalleutnant und Gesandter (* 1783, + 1860)
Überlieferungsgeschichte
1985 durch den Urenkel Jürg Wille aus Zürich dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart zur Anfertigung von Kopien überlassenInhalt und Bewertung
Bismarck, Friedrich Wilhelm Graf von (28.07.1783 in Windheim/Westfalen - 18.06.1860 in Konstanz). Offizier, Militärschriftsteller und Diplomat. Stammte aus dem rheinischen Zweig der Linie Bismarck-Schönhausen. Zunächst in Diensten des Herzogs von Nassau-Usingen, um 1805 Eintritt in die englisch-deutsche Legion. Ab 1807 Offizier in württembergischen Diensten, 1809 von Napoleon persönlich mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet. 1810 Major, 1813 Chef des Generalstabes der württembergerischen Kavallerie. Teilnehmer an Napoleons Russlandfeldzug, führte im Februar 1813 die Reste des württembergischen Kontingents zurück nach Stuttgart. Gefangennahme in der Völkerschlacht von Leipzig 1813, mit dem Seitenwechsel Württembergs dort wieder Generalstabschef und 1815 Generalquartiermeister der Reiterei, Teilnahme an mehreren Schlachten gegen Napoleon. April 1816 Erhebung in den württembergischen Grafenstand, 1819 Generalmajor der Kavallerie, ab 1820 Mitglied der württembergischen Kammer der Standesherren. 1820-1847 württembergischer Gesandter in Karlsruhe, Berlin, Dresden und Hannover. Ab 1818 Vorlesungen und Publikationen zum Kavalleriewesen. 1830 Generalleutnant und Kommandant der gesamten württembergischen Kavallerie. Im Herbst 1848 in den Ruhestand, bereits 1847 Publikation der "Aufzeichnungen" über seine Kriegserlebnisse.
Verheiratet in 1. Ehe (um 1809) mit Landgräfin Auguste-Amalie von Nassau-Usingen (+ 1846), in 2. Ehe (1848) mit Amalie Julie Thibaut (1824-1918).
Enthält: Fotokopien: überwiegend Briefe König Wilhelms I. von Württemberg an Bismarck 1818-1847, v.a. nach Karlsruhe, seltener nach Berlin, Dresden und Hannover. Weiter einzelne beigelegte Schreiben anderer Personen.
Beständeübersicht des Archivs
Bismark, Friedrich Wilhelm Graf von; Generalleutnant und württembergischer Gesandter, 1783-1860
Bonaparte, Napoléon (vgl. Napoleon I.)
Nassau-Usingen, Auguste Amalie
Nassau-Usingen, Fürst von
Thibaut, Amalie Julie
Berlin B
Dresden DD
Hannover H
Karlsruhe KA
Konstanz KN
Leipzig L; Völkerschlacht 1813
Russland
Schönhausen
Windheim, MI
Q 1/34
Nachlass Eduard Adorno, Minister für Bundesangelegenheiten, CDU-Politiker (1920-2000)
Überlieferungsgeschichte
Zur Person
Eduard Adorno wurde am 31. Oktober 1920 in München geboren und starb am 28.12.2000 in Stuttgart. Der Arztsohn besuchte nach der Volksschule in Bad Wörishofen das Humanistische Gymnasium in Augsburg und in Mindelheim, wo er 1940 das Abitur bestand. Zur Wehrmacht eingezogen und 1944 schwer verwundet, geriet er 1945 in Kriegsgefangenschaft, aus der er fliehen konnte. 1950 schloss er sein Studium an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Hohenheim als Diplomlandwirt ab. 1951 übernahm er das in Familienbesitz befindliche Hofgut Kaltenberg bei Tettnang. 1959-1963 war er Vorsitzender des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer, 1959-1967 Vizepräsident des Europäischen Hopfenbraubüros in Straßburg, 1961-1967 Präsident des Ausschusses der Hopfenerzeuger des Gemeinsamen Marktes und 1962-1971 Vorsitzender des Arbeitskreises Bodenseeobst e. V.
Nach seinem Eintritt in die CDU wurde Adorno 1954 Orts- und Kreisvorsitzender der Partei in Tettnang, 1955 Mitglied des Landesvorstandes und anschließend Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands des CDU-Landesverbandes Württemberg-Hohenzollern. Von 1956 bis 1977 hatte er den Vorsitz der CDU Württemberg-Hohenzollern inne und war zwischen 1970 und 1977 stellvertretender Vorsitzender der CDU Baden-Württemberg. Er war Mitglied des Bundesparteiausschusses und des Bundesvorstandes der CDU.
Dem Bundestag gehörte Adorno von 1961 bis 1972 für den Wahlkreis Ravensburg an. Von November 1965 bis April 1967 war Adorno zudem stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und in dieser Position an den Verhandlungen vor der Großen Koalition beteiligt. Im April 1967 wurde er erster Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung unter Gerhard Schröder (CDU) und blieb bis Oktober 1969 in diesem Amt. Am 21. August 1972 schied Adorno aus dem Bundestag aus und war bis 1980 Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Baden-Württemberg. Von 1976 bis 1980 übte Adorno zudem noch das Amt des Landesbeauftragten Baden-Württembergs für die Direktwahl zum Europäischen Parlament aus. Nach der Kabinettsumbildung im März 1980 von Annemarie Griesinger abgelöst, zog sich Adorno ins Privatleben zurück.
Zur Überlieferung
Die Unterlagen wurden zwischen 1986 und 1987 von Eduard Adorno an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart unter Eigentumsvorbehalt abgegeben und gehen im Jahr 2016 in das Eigentum des Landes über (Az.: 7511.3-F).Inhalt und Bewertung
Inhalt
Der Bestand enthält vor allem Berichte von Dienstreisen, "Tagebücher", in denen die Terminpläne für jeden Monat mit den zugehörigen Unterlagen zusammengestellt sind sowie Redemanuskripte aus den Jahren 1957 - 1980, die Auskunft über das Wirken Adornos als Politiker und Funktionär verschiedener (landwirtschaftlicher) Verbände geben.
Der Bestand umfasst insgesamt 106 Büschel mit einem Umfang von ca. 4 lfd. m. Im Rahmen der Ausbildung für den gehobenen Archivdienst wurde der Bestand, für den ein Ablieferungsverzeichnis vorliegt, von den Archivinspektoranwärtern Katrin Kranich, Sandy Apelt, Stefan Spiller und Ralf Othengrafen im Erschließungsmodul des Programmpakets Scope unter Anleitung von Dr. Regina Keyler verzeichnet.
Beständeübersicht des Archivs
Adorno, Eduard; Politiker (CDU)
Adorno, Eduard
Q 1/35
Nachlass Dr. Gebhard Müller, Ministerpräsident, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, CDU-Politiker (* 1900, + 1990)
Überlieferungsgeschichte
Präsident Gebhard Müller hatte bereits anfangs der Achtzigerjahre den grössten Teil seines Handaktenbestandes zunächst in seiner Wohnung und dann anschliessend in der Aussenstelle Militärarchiv des Hauptstaatsarchivs Stuttgart vorgeordnet. Mit Hilfe von Konservator Dr. Gerd-Friedrich Nüske (bis 1983) und Oberarchivrat Dr. Günter Codes (bis 1987) fertigte er nach dieser Sichtungsaktion ein Aktenabgabeverzeichnis an, das für die folgende Erschliessungs- und Ordnungsarbeiten massgebend blieb. Präsident Gebhard Müller schloss mit dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart am 8. beziehungsweise 11. August 1986 den Vertrag für die Übergabe und künftige Benutzung seines Handaktenbestandes beziehungsweise -nachlasses ab.
Der Handaktenbestand war ursprünglich in folgende Abteilungen untergliedert:
H "Geheftete Akten" 82 Einheiten
B "Reden" 77 Einheiten
I (Presseartikel und Korrespondenzen) 47 Einheiten
D (Politische Vorgänge) 70 Einheiten
M "1-5 Reden Gebhard Müllers, II. Reihe" 274 Einheiten
R "1-24 Reden und Vorträge" 24 Einheiten
SD "Reden, Zeitschriften, Sonderdrucke" 33 Einheiten
Z "Nachlieferung März 1982" 30 Einheiten
AV Tonbänder, Filmkassetten (1991 von Frau Marianne Müller übergeben) 4 Kartons
Zugang von Herrn Wolfgang H. Müller vom17. Juli 1991 Fotos, offizielle Anlässe 9 Einheiten
Nachlieferung I von Herrn Wolfgang Müller am 9. März 1998 69 Einheiten
Nachlieferung II von Herrn Dr. Frank Raberg beziehungsweise von Herrn Wolfgang H. Müller am 9. Oktober 1998 und 26. Januar 1999 78 Einheiten
Ein kleiner Teil des Nachlasses von Gebhard Müller wird im Archiv für Christliche und Demokratische Politik (Bestand I-217) der Konrad-Adenauer-Stiftung in St. Augustin aufbewahrt. Personalakten von Gebhard Müller werden im Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Bestand EA 1/151, Bü 30 sowie beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verwahrt.
Auf besonderen Wunsch von Präsident Gebhard Müller hatten Herr Dr. Otto-Heinrich Elias und Herr Dr. Günther Bradler am 22. April 1987 vorab eine gesonderte Übersicht zu fertigen über getrennt abgelieferte amtliche Drucksachen (unter anderem Protokolle der Landrätetagungen der französischen Zone Württembergs beziehungsweise Württemberg-Hohenzollerns im Umfang von 12 Archivboxen). Diese Auflistung ist als Anhang dem ursprünglichen Abgabeverzeichnis hinzugefügt. Der gesamte Handakten- beziehungsweise Nachlassbestand erfuhr im Gebäude Gutenbergstrasse 109 einige Umlagerungen, bevor er schliesslich 1992 in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Konrad-Adenauer-Strasse 4, verbracht wurde.
Herr Dr. Günther Bradler erhielt den sehr ehrenvollen Auftrag zur optimalen ausführlichen Erschliessung und Ordnung des umfangreichen Handaktenbestandes von Herrn Präsident a. D. Professor Dr. Dr. h. c. mult. Gebhard Müller nach zahlreichen und eingehenden Vorgesprächen verbindlich und endgültig am 29. September 1987, als er im Anschluss an die Einweihungsfeier des Hauses der Abgeordneten des Landtags von Baden-Württemberg die neuen Räumlichkeiten des zum Infomationsdienst der Landtagsverwaltung gehörenden Parlamentsarchivs besichtigte.Inhalt und Bewertung
Lebensgeschichte Gebhard Müllers
Gebhard Müller kam am 17. April 1900 in dem kleinen Dorf Füramoos im damaligen Oberamt Biberach (heute zu Eberhardzell im Landkreis Biberach gehörig) zur Welt. Er war das fünfte Kind aus der Ehe des Lehrers Johannes Müller (1865-1945) mit der Josefa, geb. Müller (1872-1958), die mit der Familie ihres Mannes nicht verwandt war. Der Vater entstammte einer in Magolsheim/Oberamt Münsingen, die Mutter einer im Raum Unterhornstolz-Unterurbach-Kappel-Ostrach-Waldsee-Riedhausen ansässigen Bauernfamilie. Johannes Müller hatte die Laufbahn eines Volksschullehrers eingeschlagen. Gebhard Müller wuchs mit seinen sechs das Erwachsenenalter erreichenden Geschwistern im dörflichen Füramoos auf. Die Verbundenheit mit der Natur, die sich in diesen frühen Kinderjahren entwickelte, hob er später ebenso hervor wie die strenge Erziehung im katholischen Glauben durch die Eltern. Frömmigkeit, Sparsamkeit und Bodenständigkeit - grundlegende Charaktereigenschaften Müllers - hatten ihre Wurzel im Füramooser Elternhaus. Die sehr bescheidenen Lebensverhältnisse der Familie veranlaßten den Vater, 1906 an der kath. Volksschule in Ludwigsburg eine neue, besser dotierte Stelle anzunehmen und von Füramoos nach Ludwigsburg umzuziehen. Dort erwartete er zudem auch bessere Ausbildungsmöglichkeiten für seine Kinder.
Gebhard Müller besuchte zunächst die kath. Volksschule, danach das Humanistische Gymnasium in Ludwigsburg. Seine überdurchschnittlichen schulischen Leistungen berechtigten ihn zur Teilnahme am Landexamen, einer landesweiten Auswahlprüfung, die bei erfolgreicher Absolvierung zur kostenfreien Vorbereitung auf das Theologiestudium in einem der den beiden Konvikten im Land (Ehingen und Rottweil) angeschlossenen Gymnasien berechtigte. Im Martinihaus des Progymnasiums Rottenburg wurde er seit 1914 auf das Landexamen vorbereitet, das er im Juli 1915 als Bester bestand. Danach konnte er seine schulische Ausbildung im Gymnasium in Rottweil fortsetzen, bis ihn die Einberufung zum Militär im letzten Kriegsjahr des Ersten Weltkriegs zum Notmaturum zwang.
Das Jahr 1918 verbrachte er zum größten Teil bei der 3. Ersatzbatterie des Feldartillerieregiments 29 in der Ludwigsburger Feuerseekaserne, mußte aber nicht mehr ins Feld ausrücken. Die überwiegend negativen Eindrücke aus dieser Zeit hat Müller später wiederholt formuliert.
Der Zusammenbruch der Monarchien im Reich und besonders in Württemberg am Ende des Weltkriegs hat den jungen Soldaten Müller tief erschüttert. Ein politisches System, das in seiner Familie nie in Frage gestellt und als unveränderlicher Bezugsrahmen - weil von Gott gegeben - angesehen worden war, verschwand relativ unspektakulär von der geschichtlichen Bildfläche. Die Irritation darüber war auch bei dem an Politik bereits sehr interessierten Müller sehr groß. Als nicht unbedeutend für seine spätere Entscheidung, sich der Politik auch ganz konkret zuzuwenden, bezeichnete er eine Rede des sozialdemokratischen Reichs- und Landtagsabgeordneten Wilhelm Keil auf dem Ludwigsburger Arsenalplatz. Keil pries darin die Errungenschaften der Revolution, insbesondere den demokratischen Fortschritt, und versprach die Fortentwicklung der Verfassung in gemäßigten Bahnen. Für den schon damals allen radikalen politischen Tendenzen höchst skeptisch gegenüberstehenden Müller waren dies Worte, die ihn für die Republik gewannen.
Bevor Müller 1919 das Theologiestudium aufnehmen konnte, mußte er nochmals die Schulbank drücken, um den regulären Schulabschluß nachzuholen. Geld verdiente er sich dazu, indem er dem Sohn des früheren Ministerialdirektors im Württ. Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten, Staatsrat Hugo von Linden, Nachhilfe erteilte. Zum Wintersemester 1919/20 schrieb er sich für Kath. Theologie, Philosophie und Geschichte an der Universität Tübingen ein und blieb dieser Studienrichtung zwei Jahre lang treu. Nach einer Typhusepidemie im Wilhelmsstift, wo die meisten kath. Theologiestudenten lebten, drängte Müller, der schon längere Zeit schwerwiegende Zweifel an seiner Berufung zum Priester hegte, zum Wechsel des Studiengangs. Obwohl er damit vor allem seine Mutter sehr enttäuschte und auch finanzielle Belastungen in Kauf zu nehmen waren - er mußte sich das Studium durch Tätigkeiten in einer Maschinenfabrik und später in einer Bank verdienen -, blieb Müller beharrlich und studierte seit dem Sommersemester 1922 Rechts- und Staatswissenschaften sowie Volkswirtschaft. Im Sommersemster 1923 studierte er an der Universität Berlin. In dieser Zeit schloß er sich dem "Sekretariat Sozialer Studentenarbeit" von Carl Sonnenschein an und kümmerte sich um tuberkulosekranke Studenten. Seine freie Zeit verbrachte er auf der Zuschauertribüne des Reichstags. Für Kino und Theater interessierte er sich damals wie später nur wenig. Anschließend bis zum Wintersemester 1926 wieder in Tübingen, bestand er im Herbst 1926 mit bestem Erfolg die Erste Höhere Justizdienstprüfung und konnte sein Studium erfolgreich abschließen.
Wie sein älterer Bruder, der Jesuitenpater Franz Xaver Müller (1897-1974), war er in Tübingen Mitglied der Kath. Studentenverbindung Alamannia geworden; in Berlin hatte er sich 1923 der Askania (Burgundia) als B-Philister angeschlossen. In dieser Verbindung knüpfte er sich später als bedeutsam erweisende Kontakte zu zahlreichen Landespolitikern wie Josef Beyerle, Lorenz Bock, Kurt Georg Kiesinger, Felix Walter u. v. a. Auch Eugen Bolz begegnete Müller erstmals im Umfeld des kath. Verbindungswesens in Tübingen. Müller war bis zu seinem Tode ein überzeugter Alamanne und empfand die Prägung durch diese Verbindung als sehr stark und richtungweisend.
Nach der Justizdienstprüfung begann für Müller das Referendariat. Er war zunächst beim Amtsgericht Ludwigsburg, danach beim Landgericht und bei der Staatsanwaltschaft in Stuttgart, zuletzt kurzzeitig beim Oberamt Ludwigsburg und in der Kanzlei des Rechtsanwaltsbüros Kienzle in Stuttgart tätig, ehe er im Frühjahr 1929 auch die Zweite Höhere Justizdienstprüfung bestand. In der Referendarszeit hatte er auch seine Dissertation geschrieben. Ebenfalls 1929 wurde er mit der Arbeit "Die strafrechtliche Bekämpfung des Wuchers in der Geschichte, im geltenden Recht und in den Entwürfen zu einem Allgemeinen Deutschen Strafgesetzbuch" von August Schoetensack (Juristische Fakultät der Universität Tübingen) promoviert. Der nunmehrige Gerichtsassessor besaß glänzende Aussichten auf eine Karriere im württembergischen Justizdienst, schlug deshalb das Angebot, in eine Ludwigsburger Rechtsanwaltskanzlei einzutreten, die er als stellvertretender Amtsrichter bei den Amtsgerichten Stuttgart (Juni/Juli 1929) und Tübingen (Juli 1929 bis August 1930) begann. In Tübingen lernte mit Carlo Schmid und Viktor Renner zwei wichtige politische Weggefährten kennen.
Zum 1. September 1930 ließ sich Müller auf Zeit beurlauben, um als juristischer Hilfsarbeiter (Steuerreferent) in die Dienste des Bischöflichen Ordinariats in Rottenburg zu treten. In den drei Jahren seiner dortigen Tätigkeit erwies er sich als effizienter Fachmann für alle Fragen der Kirchensteuer- und Vermögensangelegenheiten, wollte aber nicht endgültig aus dem württembergischen Justizdienst ausscheiden. Als die Entscheidung: Rückkehr in den Staatsdienst oder Verbleib in Rottenburg, im Frühjahr 1933 fallen mußte, entschied sich Müller für ersteres und verließ Rottenburg. In der Bischofsstadt hatte er zuvor eine weitere wichtige Entscheidung getroffen und sich aktiv der Politik zugewendet. Bereits als Schüler in Ludwigsburg hatte er oftmals seinen Vater zu Sitzungen der örtlichen Zentrumspartei begleitet. Johannes Müller versah dort das Amt des Schriftführers. Hier wurde das Interesse des jungen Müller für politische Fragen geweckt. Seine politische Sozialisation vor dem Hintergrund des Primats katholischer Interessenvertretung im Sinne der Zentrumspartei führte ihn zunächst in deren Jugendorganisation, den Windthorstbund, sowie zu konkretem sozialen Engagement im katholischen Gesellenverein. Nach gelassene Redemanuskripte Müllers belegen, daß er sich vornehmlich mit weltanschaulichen Fragestellungen auseinandersetzte und sowohl in der Partei als auch in seiner Studentenverbindung, wo er erstmals als öffentlicher Redner auftrat, wiederholt über das Verhältnis der Arbeiterschaft zum Staat, über Sozialismus und Marxismus sowie über die christliche Arbeiterbewegung sprach. Seine frühen politischen Äußerungen positionieren ihn in der Zentrumspartei eher auf dem "linken" Flügel der Vertreter der christlichen Gewerkschaften und der christlichen Arbeiterbewegung - wie etwa Adam Stegerwald. Als er im Februar des Jahres 1932 zum Orts- und Bezirksvorsitzenden der Zentrumspartei in Rottenburg gewählt wurde, hatte er sich zu einem glühenden Verehrer des Reichskanzlers Heinrich Brüning entwickelt, dessen Bild noch 1990 in seinem Arbeitszimmer hing. Müller erlebte in seinem Parteiamt hautnah, wie die Weimarer Republik zerfiel. Die Wahlkämpfe der Jahre 1932 und 1933 machte er nicht nur in Rottenburg an der Seite des dort geborenen und die Stadt und den Bezikr im Landtag vertretenden Eugen Bolz, sondern auch als Gastredner in anderen Oberamtsstädten mit. Er selbst stand als Reichs- oder Landtagskandidat allerdings nicht zur Verfügung, stand nach eigenem Bekunden eher "am Rande der Politik". Nachweislich warnte er vor den Nationalsozialisten, vor ihrer Demokratie- und Kirchenfeindlichkeit vor allem. Doch wie schon 1918 mußt er erleben, wie ein politisches System kraftlos zusammenbrach. Der Vorsitzende des württembergischen Zentrums, sein von ihm hochverehrter politischer Ziehvater Josef Beyerle, erbat noch nach der Reichstagswahl vom 5. März 1933 Müllers Hilfe bei der Neuorganisation der Partei. Müller gab sich jedoch keinen Illusionen hin. Im Sommer 1933 löste sich die Zentrumspartei unter dem Druck der NSDAP auf. Müllers erste politische Karriere hatte ein schnelles Ende gefunden.
Wenn Müller auch gewiß mit Programmatik und Zielen der neuen nationalsozialistischen Machthaber nicht einverstanden war, so ließ es sein Staatsverständnis doch zu, im richterlichen Dienst des Hitler-Staates tätig zu sein. Die Tatsache, daß Hitler rein formell gesehen verfassungsgemäß zur Macht gelangt war und auch die "Machtergreifung" in den Ländern - de facto im Wege des Staatsstreichs, de jure gesetzmäßig durch Verordnungen des Reichspräsidenten abgesegnet - auf gesetzmäßigem Wege vonstatten gegangen war, beruhigte damals die meisten Staatsbeamten. Die Annahme des sog. "Ermächtigungsgesetzes" durch den Reichstag tat ein Übriges, den Totalitarismus des werdenden Hitler-Staates mit einem Mantel der Legalität zu verkleiden. Müller, der in der zweiten Hälfte des Jahres 1933 stellvertretender Amtsrichter in Waiblingen, danach in gleicher Funktion beim Amtsgericht Göppingen tätig war, wurde am 1. April 1934 zum Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Göppingen ernannt und versah als solcher zeitweise auch die Amtspflichten eines Amtsgerichtsrates beim Amtsgericht Geislingen/Steige. In die NSDAP trat er trotz wiederholter Aufforderungen nicht ein, gehörte aber dem BNSDJ und der NSV an und war förderndes Mitglied der SS, "vergaß" als solches aber regelmäßig die Beitragszahlungen - angesichts seiner großen Gewissenhaftigkeit auch in finanziellen Belangen ist darin eine bewußte Maßnahme Müllers zu sehen. Den Weg strenger Rechtlichkeit ist Müller auch während des "Dritten Reiches" gegangen. Die Beispiele dafür sind zahlreich und nachprüfbar. Sie dienen als mittlerweile häufig angeführte Belege für Zivilcourage unter der Hitler-Diktatur. So stimmte Müller 1938 bei der Volksabstimmung über den "Anschluß" Österreichs mit Nein. Nachdem er seine Stimme nicht am eigenen Wohnort (Göppingen), sondern in Ludwigsburg abgegeben hatte, sprach ihn wenig später ein Gestapo-Mann auf diese Stimmabgabe an. Müller berief sich auf die von Hitler selbst ausdrücklich zugesicherte geheime Wahl. Der "Führer und Reichskanzler" sei doch wohl kein Lügner. Die Sache verlief im Sande. Ähnlich verhielt es sich mit Müllers Auftreten in der "Reichskirstallnacht" des Jahres 1938 in Göppingen. Als Bereitschaftsrichter eilte er zur brennenden Synagoge und forderte den Landrat auf, die Feuerwehr sofort löschen zu lassen. Als dies abgelehnt wurde, erstattete Müller Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Ulm. Dies "Unbotmäßigkeit" Müllers brachte ihm noch 1938 eine Versetzung an das Landgericht Stuttgart (Landgerichtsrat) ein.
Im August 1939 wurde Müller zur Wehrmacht eingezogen. Als Schreiber beim Feldartillerieregiment 25 (Ludwigsburg) nahm er am Frankreich-Feldzug bis zum Waffenstillstand 1940 teil. Zahlreiche Briefe und Postkarten an die Familie dokumentieren die Erschütterung, die er über das Grauen das Krieges empfand. Als er wieder in der Heimat war, schloß er die Ehe mit Marianne Lutz, der Tochter eines Göppinger Bierbrauers und Gastwirts. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor, die Söhne Wolfgang (* 1941), Peter (* 1946) und Thomas (* 1951).
In Stuttgart hatte Müller bald Anschluß an eine Runde ehemaliger Zentrumspolitiker gefunden, die sich regelmäßig im "Europäischen Hof" (Vinzentiushaus) trafen. Mittelpunkt dieser Runde war der im März 1933 entmachtete Staatspräsident Eugen Bolz. Josef Andre, Josef Beyerle, Josef Ersing, Felix Walter, Johannes Rieder und Anton Huber gehörten zum Kern dieser Runde. Wilhelm Simpfendörfer nahm gelegenlich als Gast ebenfalls teil. Bolz hielt Müller für ein politisches Talent, und für die Zeit nach dem Kriegesende sagte er ihm eine politische Karriere voraus. Für die in der Literatur vielfach kursierende Behauptung, Bolz habe Müller in die Umsturzpläne im Gefolge des Attentatsversuchs vom 20. Juli 1944 eingeweiht und ihn sogar für die Leitung des Justizressorts in Württemberg in Aussicht genommen, existieren keine eindeutigen Belege.
Im September 1944 mußte Müller nochmals zur Wehrmacht und wurde als Unteroffizier bei der in Zimmern ob Rottweil stationierten Flak-Ersatz-Abteilung 45 eingesetzt. Nachweislich befand er sich im Januar 1945 in der Nähe von Berlin, wo er möglicherweise versuchte, Näheres von Eugen Bolz zu erfahren. Dieser war nach dem gescheiterten Stauffenberg-Attentat verhaftet und zum Tode verurteilt worden. Das Urteil wurde am 23. Januar 1945 vollstreckt. Die persönliche Bekanntschaft mit Bolz gehört zu den unverzichtbaren Elementen der politischen Identität Müllers, der seine Laufbahn als Jurist, Parteimann und Parlamentarier nach 1945 wesentlich auch als Verpflichtungserfüllung gegenüber dem Andenken des im Widerstand gegen das NS-Terrorregime ermordeten Bolz definierte.
Das Kriegsende erlebte Müller an der bayerisch-österreichischen Grenze. Nicht weit von seinem geburtsort geriet er im Mai 1945 in französische Gefangenschaft, als er versuchte, zu Fuß zu seiner Familie nach Göppingen zu gelangen. In Biberach inhaftiert, kam er aufgrund eines Leumundszeugnisses von Johannes Rieder, der Müllers engen Kontakt zu Bolz bestätigte, wieder frei. Am Abend des 23. Mai 1945 war er wieder in Göppingen. Während Müller häufig mit dem Fahrrad in anderen Landkreisen unterwegs war, um Lebensmittel für die Familie aufzutreiben, war er in Stuttgart bereits für Aufgaben im Bereich der Wiederingangsetzung der Rechtspflege ins Auge genommen worden. Josef Beyerle, von der französischen Besatzungsregierung in Stuttgart als "Landesdirektor der Justiz" nominiert, sollte zunächst einen Justizprüfungsausschuß aus "unbelasteten" Juristen bilden, die über die weitere Verwendung württembergischer Richter, Staats- und Rechtsanwälte befinden sollten. Gebhard Müller gehörte diesem Ausschuß auf Einladung Beyerles an und zählte damit ohne Zweifel zu den oft zitierten "Männern der ersten Stunde" im Land. Beyerle zog Müller, auf den er große Stücke hielt, auch sofort in Betracht, als er einen Stellvertreter suchen mußte. Aufgrund der zwischen den USA und Frankreich bestehenden tiefgreifenden Konflikte über die Einteilung der Besatzungszonen hatten die Amerikaner in einem Gewaltakt alle Landkreise nördlich der Autobahn Mannheim-Karlsruhe-Stuttgart-Ulm beansprucht, während die Franzosen die südlichen Landkreise erhielten. So wurden die alten Länder Baden und Württemberg in eine nördliche und eine südliche Hälfte zerteilt. Die von den Franzosen eingesetzte Stuttgarter Landesverwaltung bemühte sich, die Verwaltungseinheit im geteilten Land zu erhalten. Zu diesem Zweck bestellte jeder Ressortleiter in Stuttgart einen Delegierten, der die entsprechenden Aufgaben im südwürttembergischen Teil wahrnehmen sollte. Gebhard Müller wurde Delegierter Beyerles und legte die Fundamente für die Wiedererrichtung der Justiz in Südwürttemberg und in Hohenzollern.
Das Delegiertensystem bestand nur kurz. Nachdem Nordwürttemberg und Nordbaden am 19. September 1945 zum von General Eisenhower proklamierten Staat "Württemberg-Baden" zusammengefaßt worden waren, hatte auch Frankreich das Interesse an der Erhaltung der administrativen Einheit verloren. Der Gouverneur für Württemberg-Hohenzollern mit Sitz in Tübingen, Guillaume Widmer, ernannte am 24. September 1945 die bisherigen Delegierten zu eigenständigen Landesdirektoren. Am 16. Oktober 1945 installierte sich über eine Notverfassung, ein Statut, das "Staatssekretariat für das französisch besetzte Gebiet Württembergs und Hohenzollerns" unter dem Vorsitz von Carlo Schmid. Dieser leitete nicht nur das Ressort für Kultus und Unterricht, sondern auch das Justizressort. Gebhard Müller fühlte sich um die Früchte seiner Arbeit betrogen und wollte nach Stuttgart zurück, wo er am 24. September 1945 von Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier zum Oberstaatsanwalt ernannt worden war. Schmid konnte Müller nur mit der Zusage in Tübingen halten, er werde weiterhin in der Landesdirektion der Justiz weitgehend freie Hand haben und überdies zum Ministerialrat befördert werden. Tatsächlich blieb Müller der faktische Ressortleiter. Ende 1946 erfolgte seine Beförderung zum Ministerialdirektor, obwohl es diese Position in Württemberg-Hohenzollern eigentlich gar nicht gab. In seinem Bemühen, das Staatssekretariat als "Abwesenheitspflegschaft" der Stuttgarter Zentralverwaltung zu etablieren, hatte Carlo Schmid das System eingefügt, alle Beamtenpositionen eine Stufe unter den entsprechenden Positionen in Stuttgart anzusetzen. Der faktische Amtschef in einer Tübinger Landesdirektion konnte also nur Ministerialrat sein - mit eben einer Ausnahme: Gebhard Müller. Neben seinen beruflichen Aufgaben engagierte sich Müller frühzeitig in der Politik. Er war zwar nicht anwesend, als am 6. Januar 1946 in Aulendorf die Gründungsversammlung der Christlich-Demokratischen Union stattfand. Nach der offiziellen Zulassung der Partei am 22. März 1946 setzte er sich in Tübingen zusammen mit Jakob Krauss, Gerhard Weng u. a. für die Gründung eines Ortsverbandes des CDU ein und hielt auf der konstituierenden Sitzung am 11. April das Grundsatzreferat über Werden und Wollen der neuen interkonfessionellen Partei. Ein Jahr später, am 29. März 1947, erfolgte Müllers Wahl zum Ersten Vorsitzenden des CDU-Landesverbandes Württemberg-Hohenzollern. In diesem Amt verblieb er bis 1955. Gebhard Müllers Verdienste als Parteivorsitzender waren grundlegend. Seine Vorgänger, Franz Weiß und Ulrich Steiner, hatten sich für die organisatorische Fortentwicklung der Union nicht interessiert und es insbesondere versäumt, die (vergleichsweise wenigen) Mitglieder evangelischen Glaubens und die (stark dominierenden) katholischen Glaubens zusammenzuführen und Mißtrauen abzubauen. Auch unter den Mitgliedern des Landesparteivorstands kriselte es beständig. Es existierte nur dem Namen nach eine Geschäftsführung, ein Parteiblatt gab es ebensowenig wie Mitgliederbetreuung. Müller hat die CDU in Württemberg-Hohenzollern erst wirklich aufgebaut, ihr mit der "Schwäbischen Zeitung" ein Sprachrohr verschafft, die Programmdiskussion weitergeführt und der Partei ihren organisatorischen Rahmen gegeben. Im Sommer 1948 holte Müller den innerparteilich nicht unumstrittenen Kurt Georg Kiesinger als Landesgeschäftsführer in die Tübinger Parteizentrale. Kiesinger zeigte sich seiner Aufgabe gewachsen und begann dergestalt seine politische Nachkriegskarriere. Er habe Müller "alles" zu verdanken, schrieb der Alt-Bundeskanzler 1985 an Müller.
Im Herbst 1946 ließen die Franzosen in Württemberg-Hohenzollern nach den Wahlen zu den Gemeinderäten und Kreistagen auch Landeswahlen zu einer Verfassunggebenden Versammlung zu, die sich nur "Beratende Landesversammlung" nennen durfte. Da alle Abgeordneten aus den Gemeinderäten und Kreistagen gewählt werden mußten, gehörte Müller dieser Landesversammlung nicht an, denn er gehörte weder dem Gemeinderat noch dem Kreistag an. Dennoch nahm er auf die Verfassungsschöpfung maßgeblichen Einfluß. Er beriet den von der Landesversammlung mit der Erarbeitung eines Verfassungsentwurfes beauftragten Lorenz Bock, nahm an Sitzungen des Verfassungsausschusses teil und war als eigentlicher Leiter des Justizwesens stets über den Stand der Verhandlungen informiert.
Mit großer Sorge sah er, wie die mit absoluter Mehrheit im Verfasungsausschuß agierende Union ihre Maximalforderungen gegen die anderen Parteien durchzusetzen suchte und SPD, Liberale und Kommunisten zur Aufkündigung der Mitarbeit veranlaßte. Müller hielt es nach den Erfahrungen der Weimarer Republik für dringend geboten, unter den demokratischen Parteien - die KPD verstand er nicht als eine solche - unter allen Umständen den größtmöglichen Konsens herzustellen. Deshalb plädierte er später auch sowohl auf Bundes- wie auf Landesebene für Koalitionen mit der SPD, die als traditionsreiche Volkspartei von der Regierungsverantwortung nicht ausgeschlossen werden durfte. Nachdem die französische Militärregierung den allein von der CDU durchberatenen und eingereichten Verfassungsentwurf als zu undemokratisch zurückgewiesen hatte, waren es Gebhard Müller und Carlo Schmid, die die zerstrittenen Parteien im Verfassungsausschuß wieder an einen Tisch brachten. Der Verfassungsentwurf für Württemberg-Hohenzollern sollte am 18. Mai 1947 im Wege der Volksabstimmung und in Verknüpfung mit der Wahl zum Landtag von der wahlberechtigten Bevölkerung angenommen werden. Gebhard Müller kandidierte als CDU-Landesvorsitzender auf dem ersten Platz der Landesliste und wurde zum Landtagsabgeordneten gewählt. Die Union erreichte erneut eine komfortable absolute Mehrheit (fast 55 Prozent) und konnte die Regierungsbildung übernehmen. Als Favorit für das Amt des Ministerpräsidenten, der in Württemberg-Hohenzollern den Titel "Staatspräsident" trug, galt Gebhard Müller. Einflußreiche konservative Parteikreise um die Staatssekretäre Dr. Franz Weiß und Dr. Albert Sauer betrieben jedoch die Kandidatur des Rottweiler Rechtsanwalts Lorenz Bock, der zwischen 1919 und 1933 dem Württembergischen Landtag angehört und seit 1924 die Zentrumsfraktion geführt hatte. Müller galt bei ihnen als zu jung und als "zu sehr mit den Herren von der SPD versippt". Bock wurde vom Landtag zum Staatspräsidenten gewählt, erhielt aber nur die Stimmen der CDU und der DVP. SPD und KPD gaben weiße Stimmzettel ab. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Oskar Kalbfell hatte im Vorfeld erklärt, die SPD werde für Müller, aber nicht für Bock stimmen. Gebhard Müller, der zum Fraktionsvorsitzenden gewählt wurde, zog ernsthaft in Betracht, seine Parteiämter abzugeben. Nur sein Pflicht- und Verantwortungsbewußtsein hielt ihn in Tübingen.
Im Landtag, der im Schloß Bebenhausen tagte, war Müller einer der führenden Parlamentarier. Er gehörte zahlreichen wichtigen Ausschüssen an, im Sonderausschuß für das Erbhofgesetz führte er den Vorsitz. In die Regierungsarbeit des Kabinetts Bock war er von Anfang an stark einbezogen, an zahlreichen Kabinettssitzungen nahm er teil. Als Bock im August 1948 überraschend starb, lief die Staatspräsidentschaft auf Müller zu. Unter denkbar schwierigsten Umständen - am 6. August hatte der stellvertretende Regierungschef Carlo Schmid den Rücktritt der Regierung und den "Streik" des Landtags bekanntgegeben, weil die Besatzungsmacht verboten hatte, Demontagen und Wälder-Abholzungen auch nur auf die Tagesordnung zu setzen - übernahm Müller am 13. August 1948, gewählt mit 53 von 59 Stimmen, das Amt des Staatspräsidenten von Württemberg-Hohenzollern. An der Besetzung der Ministerposten änderte er nichts, die Regierung war nur geschäftsführend im Amt. Äußerungen des Gouverneurs Widmer, sie könne deshalb nicht an den interzonalen Konferenzen der Ministerpräsidenten teilnehmen, wurden von Müller ignoriert. Müller hatte wie sein Vorgänger neben dem Amt des Staatspräsidenten zugleich auch die Leitung des Finanzministeriums übernommen. Nach dem Auszug der Liberalen aus der Regierungskoalition 1949 war Müller auch noch Wirtschaftsminister, 1950 nach Carlo Schmids Rückzug aus der Landespolitik Justizminister geworden.
Während der neue Staatspräsident im In- und Ausland über die Presse bekanntmachen ließ, wie die Situation in dem kleinen Staat Württemberg-Hohenzollern aussah, während er versuchte, die alltägliche Not der Menschen zu lindern und das Land wirtschaftlich voranzubringen, war er zugleich an zwei weiteren "Fronten" aktiv: zum einen bei der Formierung eines westdeutschen Teilstaates, zum anderen bei der Länderneugliederung im Südwesten.
Müller war frühzeitig auf interzonaler Ebene aufgetreten. Schon im Juli 1946 war er bei einer Tagung der Leiter der deutschen Justizverwaltungen in Bad Godesberg zugegen gewesen und hatte im Juni 1947 sowohl am gesamtdeutschen Juristentag in Konstanz sowie an der Münchner Ministerpräsidentenkonferenz teilgenommen. Auch auf der "Rittersturz"-Konferenz im Juli 1948 war Müller als Begleiter des schwerkranken Bock anwesend. Müller wußte, wie bedeutsam für Württemberg-Hohenzollern die Integration in das werdende Staatsgebilde war, das er nie anders betrachtet hat als eine Vorstufe zur Wiederherstellung des Deutschen Reiches. Der neue Staat sollte föderalistisch organisiert sein und damit der Zentralismus sowohl der Weimarer Republik als auch besonders des "Dritten Reiches" überwunden werden. Neben dem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Hans Ehard zählte Müller zu den prononciertesten Verfechtern eines stark ausgeprägten Föderalismus, als dessen Kernstück er neben einer mit weitgehenden Befugnissen ausgestatteten Länderkammer die Finanzhoheit der Länder betrachtete. Konflikte mit Konrad Adenauer, dem Präsidenten des Parlamentarischen Rates und CDU-Vorsitzenden in der britischen Besatzungszone, waren unvermeidlich.
Müller wurde von Adenauer, der für einen zentralistisch ausgeprägten Verfassungsentwurf eintrat, vorgeworfen, dieser habe Carlo Schmid (SPD) in den Parlamentarischen Rat einziehen lassen, obwohl die CDU in Württemberg-Hohenzollern beide Mandate habe beanspruchen können. Schmid aber sei es, der einer "föderalistischen Lösung" am meisten im Wege stehe. Müller entgegnete bei der Sitzung der CDU/CSU-Arbeitsgemeinschaft im Januar 1949, er habe Schmid als "gemäßigten Sozialdemokraten" bewußt nach Bonn entsendet, um an einem tragfähigen Verfassungkompromiß mitzuwirken. Die CDU erhielt dafür in Hamburg einen zusätzlichen Abgeordneten, den eigentlich die SPD hätte stellen dürfen: Paul de Chapeaurouge. Adenauer, der von Müller durchaus geschätzt wurde, blieb verstimmt. Nicht wenige despektierliche Bemerkungen des späteren Bundeskanzlers über Müller sind überliefert. In fast allen grundlegenden politischen Fragen standen sie auf verschiedenen Seiten, so bei der Frage der Regierungsbildung nach der ersten Bundestagswahl 1949 - Müller plädierte für eine Große, Adenauer für eine Kleine Koalition -, bei der Wahl des Bundespräsidenten - Müller wollte einen SPD-Bewerber, womöglich Kurt Schumacher, unterstützen, Adenauer trat für Theodor Heuss ein -, und hinsichtlich der Neugliederung der Länder im Südwesten wegen der Bundesratsmehrheit bestanden ohnehin unüberbrückbare Divergenzen. Diese Länderneugliederung war Anfang August 1948 in eine konkrete Phase getreten, nachdem sich Vertreter der drei "betroffenen" Staaten Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern auf dem Hohenneuffen getroffen und die Frage eines Zusammenschlusses zu einem Südweststaat diskutiert hatten. Müller, der bis dahin stets von einer Wiederherstellung der alten Länder Baden und Württemberg ausgegangen war, schloß sich den Überlegungen des Stuttgarter Regierungschefs Maier an, der alte Pläne u. a. von 1919 und auch der Reichsreform-Debatte umzusetzen und die beiden Länder zu vereinigen gedachte. Waren sich Stuttgart und Tübingen schnell einig, so stemmte sich Freiburg sehr nachhaltig gegen diese Lösung. Staatspräsident Dr. Leo Wohleb war an einem Zusammenschluß nicht interessiert, witterte "schwäbischen Imperialismus" und trat für die Erhaltung Badens ein. Im Verlaufe eines vierjährigen, alle Protagonisten zermürbenden Ringens wurden Dutzende von Plänen aufgestellt und wieder verworfen. Der Gegensatz war vor allem zwischen Stuttgart und Freiburg sehr groß. Müller mühte sich, nicht immer erfolgreich, als "gerechter Makler" zwischen den beiden Staatsregierungen zu vermitteln und einen Konsens zu erzielen. Als er erkennen mußte, daß dieser nicht möglich sein würde, ergriff er in buchstäblich letzter Stunde, angeregt vom stellvertretenden Tübinger Innenminister Ministerialrat Dr. Theodor Eschenburg, die Gelegenheit, über einen Sonderartikel im Grundgesetz (Art. 118) die Lösung der Neugliederungsfrage letztlich auf dem Weg über den Bundestag zu erreichen. Es ist sicher davon auszugehen, daß das Land Baden-Württemberg nicht 1952 und wohl auch nicht später entstanden wäre, hätte es den Art. 118 nicht gegeben.
Nach informatorischer Volksbefragung, Verabschiedung des Zweiten Neugliederungsgesetzes durch den Bundestag, Urteil des neugebildeten Bundesverfassungsgerichts (23. 10. 1951) und Volksabstimmung (9. 12. 1951) hatten die Abstimmenden sich mehrheitlich für den Südweststaat ausgesprochen. Wahlmodus und Einteilung der Stimmbezirke werden bis heute von nicht Wenigen als fragwürdig angesehen. Leo Wohleb weigerte sich, in dem Ende Dezember 1951 gebildeten "Ministerrat für das südwestdeutsche Bundesland" mitzuwirken, zu dessen Vorsitzenden Reinhold Maier gewählt wurde. Eine Wahl Gebhard Müllers war durch die badischen CDU-Vertreter verhindert worden.
Aus der Wahl zur Verfassunggebenden Landesversammlung von Baden-Württemberg am 9. März 1952 ging die CDU mit 36 Prozent vor der SPD (28 Prozent) als stärkste Partei hervor. Gebhard Müller gehörte ihr als Tübinger Wahlkreisabgeordneter an. Natürlich ging die Union davon aus, die Regierung des neuen Bundeslandes zu führen. Über den engen Müller-Vertrauten Viktor Renner (SPD), Innenminister von Württemberg-Hohenzollern, verständigte sich Reinhold Maier jedoch über die Bildung einer Koalition zwischen Liberalen, Sozialdemokraten und dem Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) unter seiner Führung. Am 25. April 1952 rief Maier in der Landesversammlung die Gründung des Südweststaates aus und ernannte die Mitglieder der ersten provisorischen Regierung. Die CDU, die dieses Vorgehen als "Staatsstreich" ansah, war in die Opposition verwiesen. Bundeskanzler Adenauer sah seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt, hatte doch die Position der CDU im Bundesrat durch diese Regierungsbildung eine erhebliche Schwächung erlitten. So war mit dem Tag, an dem sich Müllers politisches Hauptziel erfüllte, eine traumatische Erfahrung verbunden, die ihn nie mehr losgelassen hat. Mit Maier und Renner kam er erst nach über einem Jahr wieder ins Gespräch, doch von Müllers Seite konnte nur ein Vergeben, kein Vergessen erwartet werden.
Beständeübersicht des Archivs
Q 1/36
Nachlass Ulrich Lebrecht Graf von Mandelsloh, Kultus- und Finanzminister (* 1760, + 1827)
Inhalt und Bewertung
Mandelsloh, Ulrich Lebrecht Graf von (1760 - 30.04.1827), württembergischer Diplomat; 1793 Direktorialgesandter des Schwäbischen Kreises, 1796 württembergischer Gesandter in Paris, 1797 auf dem Kongreß in Rastatt, 1799 wirklicher Geheimer Rat des Herzogtums Württemberg, 1804 württembergischer Gesandter in Wien, 1805 in Karlsruhe, 1806 württembergischer Kultusminister, 1808-1817 württembergischer Finanzminister, 1817 württembergischer Gesandter in Frankfurt, 1819 in Wien
Enthält: Güterverwaltung (vor allem betreffend Gut Ribbesbüttel, Familiengut der Mandelsloh bei Hannover, 16.-18. Jhd.); persönliche Papiere, Studium an der Hohen Karlsschule in Stuttgart, Standeserhöhung; Tagebuch des Wilhelm von Mandelsloh 1808
Beständeübersicht des Archivs
Mandelsloh, Ulrich Leberecht ¬von¬
Q 1/37
Nachlass Julius von Hölder, Innenminister, nationalliberaler Politiker (*1819, + 1887) und Eberhard Hölder, Oberamtsrichter (* 1863, + 1950)
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv erhielt 2008 vom Bundesarchiv Koblenz eine Mikrofilm-Kopie des dortigen Bestandes Kl. Erw. 303 (Unterlagen zur Geschichte des Liberalismus. Nachlass Julius Hölder, Präsident der Württembergischen 2. Kammer, MdR, württembergischer Innenminister, 1819 - 1887). Dabei handelt es sich weitestgehend um Reproduktionen masch. Abschriften der Lebenserinnerungen Julius Hölders, die - neben den handschr. Originalen - als quasi identische Durchschläge bereits im Hauptstaatsarchiv vorhanden waren. Infolgedessen wurden von den vom Bundesarchiv übernommenen Unterlagen nur Ausdrucke dreier Schreiben dem Nachlass im Hauptstaatsarchiv eingefügt. Sie bilden das Bü 152 des Bestandes.
Stuttgart, Dezember 2008
Dr. René HankeInhalt und Bewertung
Hölder, Julius von (24.03.1819 - 30.08.1887), Jurist; 1848 Regierungsrat im württembergischen Innenministerium, 1849-1850 Mitglied der württembergischen Abgeordnetenkammer, 1849-1853 Tätigkeit in der württembergischen Ablösungskommission, ab 1853 Rechtskonsulent und Syndikus der Allgemeinen Rentenanstalt in Stuttgart, 1856-1881 Mitglied der württembergischen Abgeordnetenkammer, 1872 deren Vizepräsident, 1875-1881 deren Präsident, 1866-1875 Parteiführer der nationalliberalen Deutschen Partei, 1871-1873 und 1875-1880 Mitglied des Reichstags (Nationalliberale), 1881-1887 württembergischer Innenminister
Enthält: Persönliche Papiere, Biographisches Material über Julius Hölder, Tagebücher 1832-1835 und 1877-1881; autobiographische und familiengeschichtliche Aufzeichnungen, Unterlagen aus der Arbeit als Rechtskonsulent, Präsident der Abgeordnetenkammer und Innenminister; private und politische Korrespondenzen; persönliche Erinnerungsstücke; politische Gedichte und Druckschriften, Wahlaufrufe, Flugblätter; Fotografien von Freunden Julius Hölders
Enthält auch: NL von Hölder, Eberhard (08.09.1863 - 1950), Jurist; bis 1930 Amtsrichter bzw. Oberamtsrichter in Nürtingen, Heilbronn und Calw, 1916-1918 Kommandant des Kriegsgefangenenlagers Ludwigsburg-Eglosheim, u.a. Vermögensangelegenheiten; Militärdienstzeit, historische und familienkundliche Schriften; private Korrespondenzen, persönliche Erinnerungsstücke; Materialsammlungen zur Geschichte der Familie Hölder und verwandter Familien: u. a. Zeitungsausschnitte, autobiographische Schriften; Unterlagen von Eberhard Ludwig Hölder (1788-1861), Oberkriegsrat und Direktor im Kriegsministerium: persönliche Papiere, Tagebuch, Vermögensverwaltung, Korrespondenz mit Familienangehörigen; NL von Hölder, Eberhard Ludwig (1788 - 1861), Oberkriegsrat und Direktor im Kriegsministerium
Beständeübersicht des Archivs
Hölder, Julius ¬von¬
Q 1/38
Nachlass Immanuel Herrmann, Kriegsminister, Universitätsprofessor, SPD-Politiker (* 1870, + 1945)
Inhalt und Bewertung
Herrmann, Immanuel (29.07.1870 - 22.05.1945), Elektroingenieur; 1901-1933 Professor für Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Stuttgart, im Ersten Weltkrieg technischer Offizier in Flandern, 1919 letzter württembergischer Kriegsminister; Vorsitzender des württembergischen Freidenker- und Monistenbundes, Vorstandsmitglied der deutschen Friedensgesellschaft
Enthält: Persönliche Papiere; biographische Aufzeichnungen und Zeitungsartikel über Immanuel Herrmann; Manuskripte und Drucke von Veröffentlichungen Herrmanns über Weltanschauungsfragen, Religion, Politik, Technik, Mathematik, Wirtschaft; Zeitungsausschnittsammlung zum Ersten Weltkrieg, private Korrespondenzen, Manuskripte von politischen Reden, Fotos
Beständeübersicht des Archivs
Herrmann, Immanuel
Q 1/39
Nachlass Dr. Edmund Kaufmann, Staatssekretär, CDU- und FDP-Politiker (* 1893, + 1953)
Überlieferungsgeschichte
Im Rahmen der in Vorbereitung befindlichen Edition der Niederschriften des Verfassungsausschusses von Baden-Württemberg 1952/53 einschließlich relevanter Dokumente erschien es angebracht, schriftliche Nachlässe von Landespolitikern, die an den Verfassungsberatungen entscheidend mitwirkten, zur Auswertung mit heranzuziehen. Herr Prof. Dr. Dr. Arthur Kaufmann (Sohn des 1953 erstorbenen früheren Staatssekretärs Dr. Edmund Kaufmann) vermittelte entgegenkommenderweise, dass einschlägige Handakten seines Vaters aus dem Besitz eines am 05. Mai 1985 verstorbenen Bruders Fritz Joachim Kaufmann über seine Schwester Elisabeth Hirner geb. Kaufmann (Tulpenstr. 8, 7031 Aidlingen) am 23. September 1985 an den Unterzeichner ausgehändigt wurden. Bei diesem Teilnachlaß handelt es sich um die dienstlichen Handakten des früheren Staatssekretärs Dr. Edmund Kaufmann über die Verfassungsberatungen für den Südweststaat (z. B. befanden sich die Originalausfertigungen der amtlichen Vorschläge für die Landesflaggen- und Wappengebung darin).
Diese amtlichen Unterlagen entsprechen somit in ihrer Bedeutung in etwa den im HStA Stuttgart aufbewahrten Handakten des früheren Ministerialdirektors Dr. Rudolf Spreng (Amtschef des Staatsministeriums) im Bestand EA 1/20.Es ist vorgesehen, diese Unterlagen von Edmund Kaufmann ebenfalls an das HStA Stuttgart zur dauernden Aufbewahrung zu übergeben, weil sich bereits die Handakten der früheren Ministerpräsidenten Dr. Reinhold Maier und Professor Dr. Gebhard Müller sowie des Landesjustizministers Dr. Wolfgang Haußmann dort befinden.Inhalt und Bewertung
Kaufmann, Edmund (13.02.1893 - 12.11.1953), Jurist, Zentrums-, CDU- und FDP/DVP-Politiker; 1919 Syndikus des Verbandes der Metallindustriellen Baden und Pfalz, ab 1923 Bürgermeister der Stadt Singen am Hohentwiel, 1929-1933 Mitglied des badischen Landtages (Zentrum), ab 1935 Buchhändler in Mainz, 1946-1948 Ministerialdirektor im württemberg-badischen Wirtschaftsministerium, 1948-1949 stellvertretender Direktor der Verwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes in Frankfurt/Main, 1949-1950 Finanzminister von Württemberg-Baden, 1950-1952 Mitglied des württemberg-badischen Landtages (CDU), 1952 Übertritt zur FDP/DVP, 1952-1953 Mitglied der verfassunggebenden Landesversammlung von Baden-Württemberg (FDP/DVP)
Enthält: Handakten über die Beratungen zur Landesverfassung von Baden-Württemberg 1952/1953: u. a. Entwürfe, Denkschriften; Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft für die Vereinigung Baden-Württembergs, Korrespondenz mit Bundes- und Landespolitikern; Zeitungsausschnitte, Denkschriften und Wahlpropaganda zur Südweststaatfrage; Unterlagen zum Partei- und Fraktionswechsel Kaufmanns 1952
Der im Folgenden verzeichnete Nachlaß wurde dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart mit Schreiben vom 17. August 1987 (Tgb.-Nr. 2912) vom Landtag Baden-Württemberg-Verwaltung (Landtagsarchiv) zum Verbleib übergeben. Das mitübergebene Repertorium wurde in der im Landtagsarchiv erstellten Form belassen und nur durch Vorsatzblatt und diese Vorbemerkung ergänzt.
Der Nachlaß ist bei Übergabe an das Landtagsarchiv in Landeseigentum übergegangen. Er umfaßt die Büschel 1 - 21 im Umfang von 0,8 lfd. m.
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Kaufmann, Edmund
Q 1/40
Nachlass Dr. Richard Schmid, Präsident des Oberlandesgerichts Stuttgart (* 1899, + 1986)
Inhalt und Bewertung
Schmid, Richard (21.03.1899 - 01.01.1986), Jurist; ab 1925 Rechtsanwalt, ab 1933 in der Widerstandsbewegung aktiv, 1938-1941 im Gefängnis, 1941-1945 landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter in Tailfingen, 1945 Generalstaatsanwalt in Stuttgart, 1953 Staatssekretär im Justizministerium Baden-Württemberg, 1953-1964 Präsident des Oberlandesgerichts in Stuttgart; 1945-1968 Mitglied der SPD
Enthält: Korrespondenz; Manuskripte und Drucke von Aufsätzen vor allem zu juristischen Themen; Prozeßgutachten (u. a. Spiegelaffäre); Zeitungsausschnitte; vereinzelt Unterlagen über Prozess und Haft in der Nazi-Zeit
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Schmid, Richard
Q 1/41
Persönliches Archiv Annetraud Hammer (Bezirksführerin des Reichsarbeitsdiensts für die weibliche Jugend (RADwJ) in Württemberg), (*1905 - +1992)
Inhalt und Bewertung
Hammer, Annetraut (Anna Gertrud) (26.01.1905 - 14.1.1992), 1933-1945 Bezirksführerin (Stabshauptführerin) des Reichsarbeitsdienstes Weibliche Jugend in Württemberg
Enthält: Unterlagen über den Dienst als Bezirksführerin im Reichsarbeitsdienst Weibliche Jugend 1933-1945, Mitarbeit in der "Notgemeinschaft ehemaliger Arbeitsdienstangehöriger" 1947-1975; Material zur Chronik des Bezirks XII Württemberg des Reichsarbeitshauptdienstes weiblicher Jugend; Korrespondenz mit Mitgliedern des Reichsarbeitsdienstes; Fotoalben und -sammlungen; Erinnerungsstücke; Druckschriften des Reichsarbeitsdienstes sowie Literatur über diesen
Beständeübersicht des Archivs
Hammer, Annetraud
Q 1/42
Persönliches Archiv Dr. Wilhelm Kohlhaas (* 1899, + 1995)
Überlieferungsgeschichte
Weitere Unterlagen befinden sich im Bestand M 660 (Militärische Nachlässe) des HauptstaatsarchivsInhalt und Bewertung
Kohlhaas, Wilhelm (19.04.1899 - 19.02.1995), Jurist, Verfasser historischer Abhandlungen
Enthält: Unterlagen über die Novemberrevolution 1918 in Stuttgart sowie über Eberhard Wildermuth, Bundesminister für Wiederaufbau; Briefwechsel mit Eberhard Wildermuth
Beständeübersicht des Archivs
Kohlhaas, Wilhelm
{Q 1/43}
Nachlass Werner Fleischhauer
Überlieferungsgeschichte
Jetzt Q 2/21
Beständeübersicht des Archivs
Q 1/44
Persönliches Archiv Judith Spindler-von Siebold (* 1906)
Inhalt und Bewertung
Spindler-von Siebold, Judith von (1906 - ?), Mitglied im Süddeutschen Frauenarbeitskreis in München, 1947 Gründerin eines Frauenarbeitskreises in Geislingen an der Steige/Württemberg
Enthält: Literatur zur Frauenbewegung
Beständeübersicht des Archivs
Spindler-von Siebold, Judith ¬von¬
Q 1/45
Politischer Nachlass Dr. Wolfgang Meckelein, Staatssekretär im Kultusministerium, Universitätsprofessor (* 1919, + 1988)
Inhalt und Bewertung
Meckelein, Wolfgang (27.02.1919 - 06.12.1988), Geograph; 1957 Privatdozent an der Freien Universität Berlin, 1959 Ordinarius (für Geographie) und Direktor des Geographischen Instituts der Universität Stuttgart, 1965-1967 deren Rektor, 1969-1972 Staatssekretär für Hochschulfragen im Kultusministerium Baden-Württemberg; Vorstandsmitglied des Zentralverbandes Deutscher Geographen, des Verbandes der Hochschullehrer der Geographie und des Instituts für Auslandsbeziehungen in Stuttgart
Enthält: Unterlagen aus seiner Tätigkeit als Mitglied der Landesrektorenkonferenz Baden-Württemberg und der Westdeutschen Rektorenkonferenz sowie als Staatssekretär im Kultusministerium vor allem betreffend Hochschulfragen; amtliche Korrespondenz; Zeitungsausschnitte
Beständeübersicht des Archivs
Bachof, Otto, Professor für Öffentliches Recht, Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz Baden-Württemberg
Bredereck, Hellmut, Professor für Chemie, Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz Baden-Württemberg
Lindemann, Kurt, Professor für Medizin, Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz Baden-Württemberg
Meckelein, Wolfgang
Q 1/46
Nachlass Emil von Majer, Regierungspräsident (* 1810, + 1884)
Überlieferungsgeschichte
Der Splitternachlaß von Emil Majer wurde im Oktober 1989 von Herrn Dr. Werner Majer, einem Verwandten von Emil Majer, dem Hauptstaatsarchiv übergeben. Er umfaßt neben persönlichen Papieren und Unterlagen zur Biographie (Büschel 1 bis 4) sowie familiärer Korrespondenz (Büschel 5) Material zum obengenannten Kaisertreffen (Büschel 7).
Im Anhang sind Papiere aus dem Nachlaß von Erwin Majer, einem Verwandten von Emil Majer und Werner Majers Vater, aufgeführt: Die Abschrift eines Zeitungsartikels (Büschel 9) sowie ein Brief von Walter Rau (Büschel 10), dessen Großmutter eine geborene Scheurlen war. Aus dem letztgenannten Schreiben geht hervor, daß die Büschel 1 bis 8 des vorliegenden Nachlasses zunächst nach dem Tode Emil Majers in das Eigentum von dessen Tochter Marie gelangten. Über diese kamen die Papiere an Walter Rau. Es ist nicht bekannt, wann sie in den Besitz von Erwin Majer kamen. Schließlich hat sie der Sohn von Erwin Majer, Herr Dr. Werner Majer, an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.
Der Bestand wurde im Februar 1997 von Archivoberinspektor Eberhard Merk erschlossen. Er umfaßt 10 Büschel in 0, 01 lfd. Metern.
Stuttgart, im Februar 1997 Eberhard Merk
Quellenhinweise:
- Postumer Lebenslauf und Nationalliste von Emil Majer (in Büsche! 3)
- E 146/2 (Ministerium des Innern HI, Teil 2, früher E 146 alt) Büschel 1274
- E 151/01 (Ministerium des Innern, Abt. I: Kanzleidirektion) Büsche! 1063
- Literatur über Emil Majer ließ sich anhand der einschlägigen Bibliographien (v. a. Ihme, Südwestdeutsche Persönlichkeiten; Heyd, Bibliographie zur württembergischen Geschichte; Landesbibliographie) nicht ermitteln.Inhalt und Bewertung
Emil (von) Majer wurde am 19. Juni 1810 in Neipperg (Stadt Brackenheim, Landkreis Heilbronn) als Sohn des dortigen Pfarrers Friedrich Ludwig Majer geboren.
Nach der Schulzeit absolvierte Majer zunächst eine dreijährige Lehre bei dem Stadtschultheißen Stump in Schorndorf. Danach besuchte er das Gymnasium in Stuttgart und studierte 1830 bis 1833 das Regiminalfach in Tübingen. Von 1837 bis 1838 war Majer als Gehilfe beim Oberamt Esslingen tätig. Im Herbst 1838 legte er die Erste Höhere Dienstprüfung im Ministerium des Innern ab, im Mai 1839 die Zweite Höhere Dienstprüfung.
Nach seiner Ausbildung arbeitete Majer 1839 bis 1843 als Oberamtsaktuar in Besigheim. Im Anschluß an seine Dienstzeit als Kanzleiassistent am Evangelischen Konsistorium in Stuttgart in den Jahren 1843 bis 1845 war er erster Aktuar bei der Stadtdirektion Stuttgart. Nach einer kurzen Zwischenstation als Oberamtmann in Münsingen in den Jahren 1848 bis 1849 kehrte Majer im Juni 1849 nach Stuttgart zurück, um zunächst als Amtsverweser, ab Juni 1851 in definitiver Eigenschaft das Amt des Stuttgarter Stadtdirektors zu übernehmen. 1855 wurde er zum Regierungsrat, 1858 zum Oberregierungsrat befördert.
Im März 1866 wurde Majer zum Direktor der Regierung des Donaukreises in Ulm im Rang eines Regierungsdirektors ernannt. Seit Oktober 1880 führte er den Titel eines Regierungspräsidenten. Diese Stellung bekleidete Majer bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im September 1883.
Am 2. Juni 1884 starb Emil Majer in Stuttgart.
Für seine Verdienste erhielt Emil Majer im Laufe seines Lebens neben württembergischen Auszeichnungen - so dem Kronorden, der mit dem persönlichen Adelstitel verbunden war, und dem Friedrichsorden - auch Orden anderer deutscher Bundesstaaten sowie ausländischer Staaten - so den russischen Stanislausorden und das Offizierskreuz der französischen Ehrenlegion (vgl. hierzu Büschel 2). Diese beiden Orden wurden ihm für seine Verdienste im Zusammenhang mit dem Kaisertreffen zwischen dem russischen Zaren Alexander II. und dem französischen Kaiser Napoleon III. im Jahre 1857 in Stuttgart verliehen. Emil Majer war dabei als Stadtdirektor von Stuttgart u. a. für die Sicherheit der Staatsgäste zuständig (vgl. Büschel 7). Das Treffen kam durch Vermittlung von König Wilhelm I. von Württemberg, der mit beiden Kaisern verwandt war, zustande. Das Ziel der Konferenz war eine diplomatische Annäherung der beiden im Krimkrieg 1853- 1856 verfeindeten Kaiserreiche und die Befreiung Rußlands aus seiner diplomatischen Isolation nach dem Krieg.
Im September 1846 hatte Emil Majer Christiane Luise Scheurlen, Tochter des Gutsbesitzers und Weinhändlers Scheurlen in Erligheim (Landkreis Ludwigsburg), geheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor: Julie Jäger, die im Februar 1873 den Auditeur Ernst Jäger heiratete und im April 1875 verstarb, und Berta Marie (geboren 1860, vgl. hierzu Büschel 5 Brief von Ed. Maier, 1860).
Beständeübersicht des Archivs
Majer, Emil ¬von¬
Q 1/47
Nachlass Prof. Dr. Hermann Losch, Präsident des Württembergischen Statistischen Landesamts (* 1863, + 1935)
Inhalt und Bewertung
Losch, Hermann Julius (16.01.1863 - 10.12.1935), Evangelischer Theologe, Statistiker; 1889-1893 Privatsekretär des württembergischen Reichstagsabgeordneten Gustav Siegle, ab 1893 Tätigkeit im Württembergischen Statistischen Landesamt: 1899 Finanzrat, 1906 Oberfinanzrat, 1918 Finanzdirektor, 1922-1930 dessen Präsident; ab 1908 Honorarprofessor für Statistik an der Universität Tübingen, 1915-1921 Vorstand der Landespreisstelle in Württemberg; trat auch als Dichter und Humorist hervor
Enthält: Private, literarische und amtliche Korrespondenzen; Manuskripte von Abhandlungen zu Fragen der Statistik und Volkswirtschaft sowie von literarischen Arbeiten; Zeitungsausschnitte, Drucksachen
Beständeübersicht des Archivs
Losch, Hermann
{Q 1/48}
Nachlass Georg Friedrich Koch, Kanzleidirektor in Langenburg
Überlieferungsgeschichte
2007 an Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein abgegeben
Beständeübersicht des Archivs
Koch, Georg Friedrich
Q 1/49
Unterlagen Dr. Friedrich Seltmann
Überlieferungsgeschichte
Dir Unterlagen wurden von Dr. Seitmann dem Hauptsaatsarchiv übergeben.Inhalt und Bewertung
Im Oktober 1945 wurde bei der ICD eine Opinion Survey Section gebildet, die zwischen dem 26. 10. 1945 und dem 12. 9. 1949 72 Erhebungen zu verschiedenen allgemein-, gesellschafts-, wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in der amerikanisch besetzten Zone durchführte. Anfänglich wurde ausschließlich amerikanisches Personal eingesetzt, das jedoch der deutschen
Sprache "like natives" mächtig sein mußte. Später führte geschultes deutsches Personal die Befragungen durch. Als 1949 nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland die Militärregierung aufgelöst wurde, trat an ihre Stelle der US-Hochkommissar für Deutschland. Auch diese Einrichtung war an den Meinungsumfragen interessiert. An die Stelle der Opinion Survey Section trat der Reactions Analysis Staff beim Office of Public Affairs beim Hochkommissar, der bis 1955 zahlreiche Erhebungen durchführte. Die Bedeutung dieser Meinungsforschung unterstreicht die Tatsache, daß die USA seit 1952 auch in anderen westeuropäischen Staaten ähnliche Umfragen durchführten. Die von Dr. Seitmann übergebenen Unterlagen enthalten im wesentlichen eine Sammlung von Fragebogen, die zwischen 1947 und 1951 bei den Umfragen (Bü 2, 2a, 2b) verwendet wurden, sowie einige zusammenfassende Berichte mit Auswertungen aus den Jahren 1948 und 1949 (Bü 3). Über die Geschichte der Meinungsforschung in der amerikanischen Besatzungszone informiert eine grundlegende Arbeit mit einem Vorwort des Leiters der Opinion Survey Section, Frederick W. Williams. Das Werk bildet die Grundlage dieser Vorbemerkung. Damit können auch die eher fragmentarischen Unterlagen von Dr. Seitmann in den Gesamtzusammenhang eingeordnet werden.
Die Unterlagen wurden im November 1991 geordnet und verzeichnet.Sie umfassen 6 Nummern in 0, 1 lfd. m. Es bestehen keine Nutzungsbeschränkungen.
Beständeübersicht des Archivs
Seltmann, Friedrich
Q 1/50
Nachlass Rudolf Klaiber, Polizeipräsident von Stuttgart (* 1873, + 1957)
Inhalt und Bewertung
Klaiber, Rudolf (30.05.1873 - 08.06.1957), Verwaltungsbeamter; bis 1911 Tätigkeit bei der württembergischen Zentralstelle für Gewerbe und Handel, ab 1911 bei der Stadtdirektion Stuttgart als Oberamtmann und Polizeireferent, 1914 Vorstand der Landespolizeizentrale bzw. des Landespolizeiamtes, 1921-1938 Polizeipräsident von Stuttgart; Leiter des Kreisverbandes Stuttgart des Deutschen Roten Kreuzes
Enthält: Persönliche Papiere, Unterlagen über die berufliche Tätigkeit und Entnazifizierung, Manuskripte von Vorträgen und Veröffentlichungen zu den Themen Polizei und Verbrechensbekämpfung; Korrespondenz
Beständeübersicht des Archivs
Klaiber, Rudolf
Q 1/51
Nachlass Hermann Freiherr von Mittnacht Ministerpräsident (* 1825, + 1909)
Überlieferungsgeschichte
Die in diesem Bestand vereinigten Unterlagen stammen vor allem von General Adolf von Neidhardt, dem Schwiegersohn von Hermann Mittnacht, daneben übersandte Ministerialrat a.D. Ludwig Gammertinger im Jahr 1944 einen Aufsatz über den Fall Woodcock, der anhand von Unterlagen Mittnachts, die im Besitz von Adolf von Neidhardt sich befanden, verfasst wurde.Inhalt und Bewertung
Hermann Carl Friedrich von Mittnacht, ab 1887 Freiherr von Mittnacht (* 17. März 1825 in Stuttgart; 2. Mai 1909 in Friedrichshafen) war Jurist und erster Ministerpräsident des Königreichs Württemberg.
Er war der Sohn des Oberfinanzrats und Vermessungsdirektors Franz Jakob (von) Mittnacht (1781-1849), württembergischer Beamter aus den neuwürttembergischen Gebieten, und der Magdalene von Sulzbeck (1791-1829).
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Stuttgart studierte Mittnacht von 1842 bis 1848 Jura in Tübingen und Heidelberg. Während des Studiums wurde er Mitglied des Corps Suevia Tübingen und des Corps Guestphalia Heidelberg. Nach seinem Eintritt in den württembergischen Justizdienst im Jahre 1849 und Assistenztätigkeiten an verschiedenen Gerichtsstandorten wurde er 1854 Oberjustizassessor und 1857 Staatsanwalt in Ellwangen. Herrmann von Mittnacht heiratete im Jahre 1854 Angelika Bucher (1835-1910), die Tochter des württembergischen Landtagsabgeordneten Franz Xaver Bucher (1798-1859).
Von 1861 bis 1900 war Mittnacht Abgeordneter für das Oberamt Mergentheim in der Zweiten Kammer des württembergischen Landtags. Im Jahre 1862 wurde er Stadtrichter in Stuttgart, seit 1864 mit dem Titel Oberjustizrat und 1865 zum Obertribunalrat befördert. Im Jahre 1867 wurde Mittnacht Justizminister unter dem "Leitenden Minister" Karl von Varnbüler. Nach Varnbülers Rücktritt im Herbst 1870 wurde Mittnacht Leiter der württembergischen Regierung (Präsident des Geheimen Rats und Vorsitzender im Ministerrat).
1873 wurde er als Nachfolger des Freiherrn von Wächter auch Außenminister und 1876 erster Ministerpräsident des Königreichs Württemberg (offizieller Titel: Präsident des Staatsministeriums). Diese 1876 gelungene Schaffung eines eigenständigen Staatsministeriums markierte die tatsächliche Verselbstständigung der württembergischen Regierung gegenüber dem König. Mittnacht - der am Anfang seiner politischen Laufbahn eher großdeutsch gesinnt war - verhielt sich seit 1871 stets loyal dem Deutschen Reich gegenüber. Allerdings achtete er im Sinne des Königspaars Karl und Olga auf die Wahrung der föderalen Struktur des Reichs, insbesondere auch durch sein Festhalten an wichtigen Reservatrechten für das Königreich Württemberg (z. B. eigenes württembergisches Außenministerium, eigene Gesandtschaften im Ausland, eigene Armee, eigene Steuern sowie eigenes Post- und Eisenbahnwesen). Dennoch wurde er zum Vertrauten Bismarcks, zu dem er auch nach dessen Rücktritt als Reichskanzler im Jahre 1890 die Verbindung nicht abreißen ließ.
Im Bundesrat in Berlin war Mittnacht eine geachtete Autorität. Zu Hause in Stuttgart gelang es Mittnacht in sehr pragmatischer Art und Weise zwischen dem politisch desinteressierten König Karl und dem Landtag während seiner gesamten Regierungszeit der eigentlich starke Mann des Königreichs zu sein und es somit auf den Weg einer parlamentarischen Monarchie zu bringen. Dabei stützte er seine Politik auf die regierungstreue "Landespartei" und die nationalliberale "Deutsche Partei". Bemerkenswert ist die Tatsache, dass ihm all dies in einem mehrheitlich protestantisch-schwäbisch geprägten Land gelang, obwohl er selbst katholisch und zudem fränkischer Abstammung war.
Im Jahre 1900 trat Mittnacht aus Altersgründen von all seinen Regierungsämtern und dem Landtagsmandat zurück. Seinen Ruhestand verbrachte er in Friedrichshafen am Bodensee.
Der Bestand enthält wenige Unterlagen Mittnachts darunter ein Tagebuch aus den Jahren 1892-1901, Briefe von König Karl und König Wilhelm II. von Württemberg an Freiherr von Mittnacht sowie einen Aufsatz von Ludwig Gammertinger über den Fall Woodcock aus dem Jahr 1944.
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Q 1/52
Nachlass Robert von Mohl, Reichsjustizminister 1848/49 (* 1799, + 1875)
Überlieferungsgeschichte
Die Briefe wurden vom Hauptstaatsarchiv 1960 erworben (Tagebuch-Nr. 4032-60) und zunächst als Bü 427 in Bestand E 65, Deutscher Bund, eingereiht. Im Zuge der Provenienzbereinigungen bei den E-Beständen wurde das Bü nun zu den Q-Beständen gezogen.
Umfang: 14 Schr. = 0, 01 lfd. m.Inhalt und Bewertung
Mohl, Robert von (17.08.1799 - 05.11.1875), Staatsrechtslehrer, Gesandter; 1824 außerordentlicher, 1827 ordentlicher Professor der Rechte an der Universität Tübingen, 1835/36 und 1840/41 deren Rektor, 1847-1861 Professor in Heidelberg, 1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung ("Württemberger Hof", später "Augsburger Hof") und Reichsjustizminister der provisorischen Zentralgewalt, 1857-1873 Mitglied der Ersten Kammer des badischen Landtags, ab 1867 deren Präsident, 1861-1871 badischer Gesandter in Frankfurt und München, 1874/75 Reichstagsabgeordneter (parteilos)
Enthält: Briefe Mohls in seiner Eigenschaft als Abgeordneter der Paulskirche an seine Wähler im Wahlkreis Mergentheim-Gerabronn
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Mohl, Robert von; Jurist, Abgeordneter, 1799-1875
Q 1/53
Persönliches Archiv Hannes Rettich, Ministerialdirigent im Ministerium für Wissenschaft und Kunst (* 1927, + 2004)
Überlieferungsgeschichte
gesperrtInhalt und Bewertung
Rettich, Hannes (20.11.1927 - 25.4.2004), Jurist; Ministerialdirigent im Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg, Kunstkoordinator der Landesregierung im Staatsministerium Baden-Württemberg, Professor für Kulturmanagement; Mitglied des Rundfunkrates des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart, Präsidiums-Mitglied des Deutschen Bühnenvereins
Enthält: Dienstliche Korrespondenz aus der Tätigkeit als Ministerialdirigent im Ministerium für Wissenschaft und Kunst und als Kunstkoordinator der Landesregierung
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Rettich, Hannes
Q 1/54
Nachlass Johannes Fischer (*1880, +1942), Württembergischer Landesvorsitzender der DDP
Überlieferungsgeschichte
1986 dem Landtagsarchiv übergeben, 1989 im Hauptstaatsarchiv eingekommenInhalt und Bewertung
Vorbemerkung
Johannes Fischer (1880-1942), aus armen Verhältnissen hervorgegangen, zum Handwerker ausgebildet, kam durch Friedrich Naumann zur Politik, wurde Sekretär der württembergischen Evangelischen Arbeitervereine (1904-1909), dann Mitarbeiter Naumanns (1909) und 1912 als Mitglied der Fortschrittlichen Volkspartei jüngster Landtagsabgeordneter in Stuttgart. Nach dem Ersten Weltkrieg trat er der Deutschen Demokratischen Partei bei und wurde 1919 in die Verfassunggebende Landesversammlung, 1929 wieder in den Landtag gewählt. Er betätigte sich als politischer Journalist und Schriftsteller, als Redner in politischen Versammlungen und wurde 1930 als Nachfolger Reinhold Maiers Vorsitzender der Ortsgruppe Groß-Stuttgart seiner Partei. Der entschiedene Gegner der Nationalsozialisten kam im Juni 1933 in "Schutzhaft" und für mehrere Monate ins KZ auf dem Heuberg. 1933/34 schrieb er für den Ullstein-Verlag seine Lebenserinnerungen, die aber damals nicht mehr zum Druck kamen und erst 1990 vom Württembergischen Geschichts- und Altertumsverein (unter dem Titel "Aus Fünfzig Jahren") veröffentlicht wurden. Fischer nahm eine Stelle als Vertreter an, er starb im Alter von 62 Jahren an einer Herzerkrankung.
Ein kleiner Teil seines persönlichen Schriftguts gelangte im Zusammenhang mit der Herausgabe seiner Erinnerungen ins Hauptstaatsarchiv. Die Tochter, Frau Lotte Nischwitz, hatte die Papiere 1986 Herrn Dr. Bradler vom Landtagsarchiv überwiesen, der sie 1989 dem Hauptstaatsarchiv weitergab. Sie bestehen aus einigen Briefen an Fischer, einigen seiner Veröffentlichungen in Zeitschriften, Manuskripten seiner Erinnerungen und Gedenkartikeln über ihn. Angeschlossen sind wenige Stücke der Tochter Lotte und ihres Ehemanns, des FDP-Politikers und Landtagsabgeordneten Walter Nischwitz (1889-1969).
Der Bestand hat einen Umfang von 0, 15 lfd. m. Er wurde 1994 verzeichnet.
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Fischer, Johannes
Fischer, Johannes
Q 1/55
Teilnachlass Erwin und Helene Schöttle, SPD-Politiker (Erwin Schöttle * 1899, + 1976)
Überlieferungsgeschichte
1993 eingekommenInhalt und Bewertung
Schöttle, Erwin: Buchdrucker, Journalist, SPD-Politiker; 1921-1928 Tätigkeit im Druckereigewerbe, 1928-1931 Journalist bei der "Schwäbischen Tagwacht" in Stuttgart, 1931-1933 Parteisekretär in Stuttgart, 1933-1939 im Exil in der Schweiz, 1939-1946 in England, 1947-1949 Arbeit beim Wirtschaftsrat in Frankfurt/Main, 1949-1972 Mitglied des Bundestages, 1961-1969 dessen Vizepräsident; 1947-1962 und 1968 Landesvorsitzender der SPD Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg
Enthält: Unterlagen aus seiner Tätigkeit als Abgeordneter zu Dienstreisen; Zeitungsausschnitte; Druckschriften der SPD, von Schoettle entworfene Plakate
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Schöttle, Erwin
Q 1/56
Persönliches Archiv Paul Feuchte, Ministerialdirektor a. D., Professor für öffentliches Recht (* 1919)
Inhalt und Bewertung
Feuchte, Paul (30.12.1919 - ), Jurist; 1952-1982 Tätigkeit im Staats- und Sozialministerium Baden-Württemberg, ab 1973 Honorarprofessor für Öffentliches Recht an der Universität Freiburg
Enthält: Typoskripte mit Reden bzw. Entwürfen von Reden der Ministerpräsidenten Gebhard Müller, Kurt Georg Kiesinger und Hans Filbinger
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Feuchte, Paul
Q 1/57
Nachlass Adolf Seeger, Rechtsanwalt und Mitglied des Landtags (* 1815, + 1865)
Überlieferungsgeschichte
Der unverzeichnete Bestand wurde im Juni 2008 unter Anleitung von Dr. Peter Bohl vom Referendar Joachim Brüser verzeichnet. Der Bestand umfasst vier Büschel.Inhalt und Bewertung
Einleitung
1. Zur Biographie Adolf Seegers
Adolf Wilhelm Seeger wurde 1815 als Sohn eines Präzeptors Reallehrers in Wildbad geboren. Er besuchte das Gymnasium in Stuttgart und studierte in Tübingen Rechtswissenschaft und Philosophie. In Tübingen war er zunächst Mitglied der Burschenschaft Giovannia und ab 1837 maßgeblich an der Wiedergründung der Burschenschaft Germania beteiligt. Sein Engagement in den Burschenschaften brachte ihm Karzerstrafen und schließlich die Ausweisung aus Tübingen ein.
Nach dem Studium wurde er zunächst Gerichtsaktuar in Stuttgart und Schwäbisch Hall, dann Regierungsrat im Departement des Inneren. Während der Regierungszeit des Stuttgarter Märzministeriums war Seeger 1848 und 1849 Stadtdirektor in Stuttgart und erhielt trotz der kritischen Situation die Ruhe aufrecht. Mit dem Ende des Märzministerium wurde auch Seeger als Stadtdirektor entlassen und wurde vorübergehend Oberregierungsrat bei den Kreisregierungen zunächst in Ludwigsburg, dann in Ellwangen. Ab 1850 wirkte er in Stuttgart als Rechtsanwalt.
Parallel war er seit 1848 bis zu seinem Tode Abgeordneter im württembergischen Landtag, nacheinander für Neuenbürg, Ulm und Freudenstadt. Dort profilierte er sich vor allem in Fragen der Verfassungsreform.
Als Führer der liberalen Partei im Stuttgarter Landtag und als Mitglied im Ausschuss des Nationalvereins setzte er sich für die deutsche Einheit und gegen die Vielstaaterei in Deutschland ein.
Seeger starb 1865 in Stuttgart und wurde auf dem Fangelsbachfriedhof bestattet.
Stuttgart, Juni 2008
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Seeger, Adolph; Jurist, Abgeordneter, 1815-1865
Q 1/58
Nachlass Hermann Gögler, Präsident der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft, Staatssekretär im Staatsministerium Württemberg-Baden (* 1887, 1964)
Inhalt und Bewertung
Überlieferungsgeschichte:
Der Nachlass wurde 1997 durch Herrn Dr. Rolf Gögler an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben und umfasst 4,0 lfm. Er enthält vor allem persönliche Papiere, Korrespondenz, Unterlagen aus der Schulzeit und Studium, Handakten aus der Zeit als Beamter im Arbeits- und Ernährungsministerium und im Wirtschaftsministerium Württembergs, als Präsident der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Württembergs, als Staatssekretär im Staatsministerium Württemberg-Baden und Mitglied des Länderrats. Ein weiterer Teil des Nachlasses wird im Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung Sankt Augustin verwahrt. Das Verzeichnis der Materialien ist der Akte in der Registratur (Az.: 7511.3-F ) beigefügt.
Biographie Hermann Gögler:
Maximilian Hermann Gögler wurde am 10.03.1887 in Ravensburg als erstes Kind des Krankenhausdirektors Max und Elisabeth Gögler, geb Grub geboren. Er besuchte das Gymnasium in Ravensburg und studierte von 1906 bis 1910 Rechtswissenschaften in Leipzig, München und Tübingen. Sein Referendariat absolvierte er ab 1914 in seiner Heimatstadt und in Heilbronn. Im Jahre 1915 heiratete er Rosa Hug (1890-1988) mit der er drei Kinder, den späteren katholischen Pfarrer Rolf (1916), die medizinisch-technische Assistentin Marienlies (1919-1943) und den Chefarzt und Chirurgen Eberhard (* 1920) bekam. Bevor er von 1916 bis 1919 zum Kriegsdienst eingezogen wurde, war er zunächst als Rechtsanwalt tätig. Anschließend, von 1921-1926 arbeitete er als Beamter im Arbeits- und Ernährungsministerium und ab 1926 im Wirtschaftsministerium des Volksstaates Württemberg. Aufgrund seiner politischen und religiösen Einstellung verließ er 1937 den württembergischen Staatsdienst und leitete bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1955 die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft in Funktion des Präsidenten. In der Zeit ab 1945 wurde er zunächst als Ministerialdirektor, ab 1946 zum Staatssekretär im Staatsministerium Württemberg-Badens ernannt. In dieser Funktion war er Mitglied des Länderrates.
Ehrenamtlich engagierte sich Hermann Gögler als Vorsitzender der katholischen Akademikervereinigung, ab 1955 in der "Sozialhilfe der deutschen Wirtschaft e. V.". Darüber hinaus war er Mitglied des Präsidiums und des Direktoriums der Salzburger Hochschulwochen, Vorsitzender des Katholikenausschusses der Diözese Rottenburg und betätigte sich im Süddeutschen Diskussionskreis der CDU, dem "Ellwanger Kreis" sowie bei der Vereinigung "Der Bürger im Staat".
Hermann Göglers berufliches und privates Engagement wurde mit verschiedenen Auszeichnungen gewürdigt. Er verstarb am 17.06.1964 in Ellwangen.
Stuttgart, den 06.12.2011
Beständeübersicht des Archivs
Gögler, Hermann
Q 1/59
Briefe von Clara und Konstantin (Kostja) Zetkin an die Familie Mayer
Inhalt und Bewertung
Über die Familie Mayer, deren Familienunterlagen im vorliegenden Bestand zum Teil verwahrt werden, ließen sich leider fast keine Informationen ermitteln. Wilhelm Mayer war Neurologe in München. Im Jahre 1915 heiratete er Elisabeth Wolff. Aus der Ehe ging die Tochter Beate hervor. Die Familie emigrierte im Jahre 1936 in die USA(1) .
Da der Bestand zu einem wesentlichen Teil aus Briefen von Clara Zetkin und deren Sohn Konstantin (Kostja) Zetkin an die Familie Mayer besteht, soll auch kurz auf Clara Zetkin und deren Sohn eingegangen werden:
Clara Josephine Zetkin(2) geb. Eißner wurde am 5. Juli 1857 in Wiederau (Sachsen) als Tochter eines Dorfschullehrers geboren. Bereits während ihrer Ausbildung zur Lehrerin 1873-1878 in Leipzig lernte sie den russischen Sozialrevolutionär Ossip Zetkin kennen, mit dem sie fortan in nichtehelicher Lebensgemeinschaft zusammenlebte. Zu einer Heirat zwischen den beiden ist es jedoch nie gekommen. Politisch betätigte sie sich in dieser Zeit in der SPD.
Im Jahre 1880 begab sich Ossip Zetkin nach seiner Ausweisung aus Deutschland ins Exil nach Paris. Zwei Jahre später folgte ihm Clara Zetkin nach. Im Exil in Frankreich wurden auch die beiden Söhne Maxim und Konstantin (Kostja) geboren. Ossip und Clara Zetkin knüpften in ihrem Exil in Frankreich enge Verbindungen zur französischen Arbeiterbewegung, u. a. zu Laura Lafargue, der Tochter Karl Marx', und zu deren Ehemann Paul Lafargue.
1891 kehrte Clara Zetkin mit ihren beiden Kindern nach Deutschland zurück und ließ sich in Stuttgart nieder, wo sie bis in die 1920er Jahre wohnte. Ihr Lebensgefährte Ossip Zetkin war bereits 1889 verstorben. Politisch betätigte sich Clara Zetkin in der SPD und in der sozialdemokratischen Frauenbewegung. So war sie Mitglied des Parteivorstandes, der Kontrollkommission und des Bildungsausschusses der Partei und nahm die Funktion einer Leiterin des Frauensekretariats der Internationale wahr. Gleichzeitig arbeitete sie als Journalistin und gab die sozialdemokratische Frauenzeitschrift "Die Gleichheit" heraus. Im Jahre 1899 heiratete sie den um achtzehn Jahre jüngeren Maler Friedrich Zundel, von dem sie sich 1928 wieder scheiden ließ.
1917 verließ Clara Zetkin die SPD und gehörte zu den Mitbegründern des Spartakusbundes und der USPD. Zwei Jahre später trat sie der KPD bei. 1919-1923 und 1927-1929 war sie Mitglied der Zentrale, später des Zentralkomitees der KPD. Dem Reichstag gehörte Clara Zetkin in den Jahren 1919 bis 1933 an. Im Jahre 1932 eröffnete sie als Alterspräsidentin den Reichstag und rief in einer Aufsehen erregenden Rede zum Kampf gegen den Nationalsozialismus auf(3) . Zum Zeitpunkt der Regierungsübernahme durch die Nazis lebte Clara Zetkin bereits in Moskau. Am 20. Juni 1933 verstarb Clara Zetkin in Archangelskoje bei Moskau.
Zu Clara Zetkins Sohn Konstantin (Kostja) Zetkin konnten außer den wenigen Daten, die sich aus den Unterlagen des Bestandes ergeben, teilweise weitere Angaben in der Literatur über Clara Zetkin und in einer Personalakte gefunden werden(4) . In den Briefen, die in diesem Bestand vorhanden sind, wird Konstantin Zetkin übrigens immer mit dem Kosenamen Kostja bezeichnet.
Kostja Zetkin wurde am 14. April 1885 in Paris geboren(5) . Die ersten Lebensjahre verbrachte er in Frankreich, wo er die französische Sprache erlernte. Bei der Übersiedlung nach Deutschland im Jahre 1891 hatte er - wie sein älterer Bruder - anfangs Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache und in der Schule, die jedoch schnell behoben wurden. Den schulischen Rückstand vermochten er und sein Bruder bald aufzuholen, so dass beide das Karlsgymnasium in Stuttgart besuchen konnten(6) .
Nach dem Abitur studierte Kostja Zetkin zunächst politische Ökonomie, nicht zuletzt auf Anraten seiner damaligen Geliebten Rosa Luxemburg(7) . Danach nahm er - wie sein älterer Bruder Maxim - das Studium der Medizin auf. Kostja Zetkin hatte das Medizinstudium noch nicht beendet, als er am 5. März 1915 zum Kriegsdienst eingezogen wurde(8) . Zunächst war Kostja Zetkin als Sanitätsunteroffizier, später als Feldunterarzt beim 3. Armierungs-Bataillon 59 und beim Landwehr-Feldlazarett 13 des XVIII. Armee-Korps eingesetzt. Am 26. Februar 1917 wurde Kostja Zetkin zum Feldhilfsarzt ernannt. Er nahm an den Kämpfen an der Westfront, u. a. an der Sommeschlacht und an den Kämpfen bei Verdun und in Reims, teil. Für seine Verdienste wurde Kostja Zetkin am 10. November 1916 das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen.
Nach seiner Entlassung aus dem Kriegsdienst nahm Kostja Zetkin das Medizinstudium wieder auf. Im Jahre 1923 bestand er das medizinische Staatsexamen mit Auszeichnung(9) .
Kostja Zetkin hat sich nach seinem Medizinstudium um seine mit zunehmenden gesundheitlichen Beschwerden belastete Mutter gekümmert und sie auch als "technischer Mitarbeiter", wie er sich ausdrückte(10) , in ihrer politischen Arbeit unterstützt.(11) Über Kostja Zetkins Einfluss auf die politische Haltung und Arbeit seiner Mutter gibt der in diesem Bestand erhaltene Brief Kostja Zetkins an Elisabeth Mayer Auskunft(12) . In den 20er und 30er Jahren lebte Kostja Zetkin zeitweise mit Nadja von Massov zusammen(13) , die in den Briefen Clara Zetkins im vorliegenden Bestand vereinzelt Erwähnung findet.
Als die Nazis in Deutschland die Herrschaft übernahmen, hielt sich Kostja zusammen mit seiner Mutter in der Sowjetunion auf. Nach dem Tod Clara Zetkins bekam Kostja Zetkin nach eigenen Äußerungen Schwierigkeiten mit den Machthabern in der Sowjetunion. Der Anlass waren Meinungsverschiedenheiten wegen des literarischen Nachlasses Clara Zetkins und bei der Herausgabe der Schriften seiner Mutter. Diese führten schließlich zur Abreise Kostja Zetkins aus der Sowjetunion. Er hielt sich danach in der Tschechoslowakei, der Schweiz und Frankreich auf. Er erwähnt in dem bereits aufgeführten Brief, dass die Lage der aus Deutschland emigrierten Ärzte in der Tschechoslowakei besser gewesen sei als in Frankreich. Vermutlich gelang es ihm noch vor dem Einmarsch der Nazis in die Tschechoslowakei nach Frankreich zu fliehen.
Im April 1939 befand sich Kostja Zetkin jedenfalls in Frankreich, wo er aufgrund einer restriktiven Ausländerpolitik nicht als Arzt arbeiten durfte, sondern sich mit Krankenpflege, Massage, anatomischen Stunden sowie als Landarbeiter über Wasser halten musste. Als der 2. Weltkrieg ausbrach, wurde er vier Monate lang in einem Lager inhaftiert. Seine Äußerungen lassen darauf schließen, dass für ihn die Situation in Frankreich derart unerträglich geworden war, dass er mit allen Mitteln versuchte, in ein anderes Land auszureisen. Möglicherweise muss der bereits erwähnte Brief vor diesem Hintergrund gesehen werden, und Kostja Zetkin versuchte bereits zu dieser Zeit, ein Einreisevisum für die USA zu erhalten. Dies würde auch erklären, warum in dem Brief auf Verwandte Kostja Zetkins, die vermutlich in den USA lebten, Bezug genommen wird. Wahrscheinlich hat Elisabeth Wolff diesen Brief auch für die Verwandten in die englische Sprache übersetzt. Vielleicht sollten die Verwandten Zetkins auch für den einreisewilligen Kostja Zetkin bürgen.
Es gelang Kostja Zetkin schließlich, in die USA einzureisen, wo er nach eigenen Aussagen von den Behörden mit Misstrauen beäugt wurde. Offenbar wurden er und seine Frau dort nie wirklich heimisch, so dass sie 1949 versuchten, Arbeit als Ärzte in Deutschland zu finden, was jedoch nicht gelang. 1957 beendete das Ehepaar seine Berufstätigkeit in den USA, wo sie sich Rentenansprüche erworben hatten. Im selben Jahr siedelten sie nach Kanada über, wo sie in Half Moon Bay in British Columbia an der Pazifikküste ein Haus in ländlicher Umgebung bezogen. Kostja Zetkins Gesundheitszustand verschlechterte sich; 1963 musste ihm der größte Teil des Magens entfernt werden. Maxim Zetkin(14) , der bereits mehrfach erwähnte ältere Bruder Kostjas, heiratete 1919 die Stuttgarter Genossin Hanna Buchheim, die zeitweilig Sekretärin seiner Mutter war. Dieser Ehe entstammte der 1922 geborene Wolfgang Zetkin. Maxim arbeitete seit den 1920er Jahren in der Sowjetunion. Seine Frau folgte ihm nicht dauerhaft dorthin; es kam zur Scheidung. Nach Kriegsende ging er nach Berlin (Ost) und lehrte dort als Professor der Chirurgie 1947-1960 an der Humboldt-Universität. 1949-1950 war er Ärztlicher Direktor der Charité in Berlin. In den Jahren 1950 bis 1952 fungierte er als Leiter der Hauptabteilung Wissenschaft und Forschung des Ministeriums für Gesundheitswesen der DDR. Außerdem gründete Maxim Zetkin den Verlag Volk und Gesundheit in der DDR. Maxims zweite Ehefrau Mila war, offenbar anders als ihr Mann, eine sehr linientreue Kommunistin, was dazu beitrug, dass Maxims persönliche Verhältnisse sich nicht glücklich entwickelten. Mila und Maxim Zetkin verstarben im August 1965.
Die Familienunterlagen Mayer wurden im Jahre 1998 vom Hauptstaatsarchiv - mit Mitteln der Kulturgutstiftung - bei dem Antiquariat Hartmut Erlemann, Amsterdam, angekauft. Die Materialien erhielten im Hauptstaatsarchiv die Signatur Q 1/59(15) . Der Bestand enthält vorwiegend 33 Briefe und Postkarten Clara Zetkins an Wilhelm, Elisabeth und Beate Mayer sowie 9 Briefe und Postkarten des Sohnes Konstantin (Kostja) Zetkin an Elisabeth und Beate Mayer. Außerdem finden sich im Bestand Fotos von Clara Zetkin und von führenden Politikern der sozialdemokratischen und kommunistischen Bewegung sowie Zeitschriftenartikel und ein Auszug in maschinenschriftlicher Abschrift aus einem Buch von Madeleine Zabriskie Doty, in denen Clara Zetkin Erwähnung findet. Ein Buchprospekt zu einer amerikanischen Ausgabe der Briefe von Rosa Luxemburg und ein Zeitungsartikel über die Eröffnung des 13. Deutschen Bundestages durch Stefan Heym mit einer Erwähnung der Eröffnung des Reichstages durch Clara Zetkin ergänzen die Unterlagen.
Von herausragender Bedeutung sind - wie bereits mehrfach erwähnt - die Briefe und Postkarten Clara Zetkins. Dabei handelt es sich, wie bei den Briefen und Postkarten ihres Sohnes, um eine unilaterale Briefserie, d. h. die jeweiligen Antwortschreiben der Familie Mayer sind in dem vorliegenden Bestand nicht vorhanden. Diese sind in den Nachlässen Clara bzw. Kostja Zetkins zu erwarten.
Inhaltlich überwiegen bei den Briefen Clara Zetkins Alltagsprobleme und -sorgen, wie die Klagen über ihre gesundheitlichen Beschwerden, die fast den gesamten Briefwechsel Clara Zetkins durchziehen. Auffallend ist auch, dass in den Briefen, die Clara Zetkin während des Ersten Weltkrieges geschrieben hat, nahezu keine politischen Inhalte enthalten sind. Dies entsprang sicher einer berechtigten Vorsicht Clara Zetkins, da sie aufgrund ihrer pazifistischen Aktivitäten von Juli bis Oktober 1915 inhaftiert war und bei ihr bekanntlich Hausdurchsuchungen durchgeführt wurden(16) . Auch wurde ihre Post überwacht, wie aus den Akten des im Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrten Stellvertretenden Generalkommandos XIII. Armeekorps hervorgeht, in denen sich u. a. Briefe an und von Clara Zetkin befinden(17) . Zudem war in dieser Zeit die von ihr herausgegebene Frauenzeitschrift "Gleichheit" mit Vorzensur belegt worden(18) .
Politische Äußerungen finden sich erst in den Briefen, die Clara Zetkin in den zwanziger und frühen dreißiger Jahren geschrieben hat, als wohl keine Überwachung ihrer Post mehr zu befürchten war. In den Briefen dieser Zeit berichtet sie u. a. über ihre Teilnahme an der Internationalen Frauenkonferenz in Moskau 1930(19) und über ihre Einschätzung der politischen Situation in Deutschland. Sie fordert darin vor allem eine Einheitsfront(20) der linken Kräfte gegen den aufkommenden Nationalsozialismus.
Von den Briefen und Postkarten Kostja Zetkins an Elisabeth und Beate Mayer verdient vor allem der bereits im Zusammenhang mit dem Lebensabriss genannte Brief vom 27. April 1939 Beachtung.
Unterlagen über Clara Zetkin und ihre politische Arbeit verwahrt das Hauptstaatsarchiv außer in dem vorliegenden Nachlass in einschlägigen Beständen(21) .
Der Bestand wurde im April 2004 erschlossen. Er umfasst 0,1 lfd. Meter (9 Büschel). Anmerkungen (1) Vgl. hierzu Bü 1 (Brief Nr. 3). Siehe auch die Angaben über die Emigration im Antiquariatskatalog des Antiquariats Hartmut Erlemann, Amsterdam 1998. In der einschlägigen Literatur (v. a. Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. München, New York, London, Paris 1980. und International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933-1945. München, New York, London, Paris 1983) ließen sich keine Angaben finden.
(2) Vgl. hierzu: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration, a.a.O., S. 845f.; Luise Dornemann: Clara Zetkin. Leben und Wirken. Berlin 1989; Gilbert Badia: Clara Zetkin. Eine neue Biographie. Berlin 1994; Deutsche Biographische Enzyklopädie. Hg. von Walther Killy und Rudolf Vierhaus. Band 10. München 1999. S. 647f.; Tânja Puschnerat: Clara Zetkin. Bürgerlichkeit und Marxismus. Eine Biographie (Veröffentlichungen des Instituts für Soziale Bewegungen. Schriftenreihe A: Darstellungen Band 25). Essen 2003.
(3) Vgl. Bü 9
(4) Im Biographischen Handbuch der deutschsprachigen Emigration, a.a.O., finden sich keine Hinweise auf Kostja Zetkin.
(5) M 430/3 Bü 12824 Militärische Personalakte Konstantin Zetkin; Puschnerat: Clara Zetkin, a.a.O., S. 45.
(6) Puschnerat: Clara Zetkin, a.a.O., S. 80f.; Badia: Clara Zetkin, a.a.O., S. 108f.
(7) Badia: Clara Zetkin, a.a.O., S. 117.
(8) Zur militärischen Karriere Konstantin Zetkins siehe v. a. seine Personalakte M 430/3 Bü 12824; siehe hierzu auch Bü 1 (Briefe Nr. 5 und 7); vgl. auch Puschnerat: Clara Zetkin, a.a.O., S. 201; Badia: Clara Zetkin, a.a.O., S. 149
(9) Vgl. hierzu Bü 2 (Brief Nr. 17). In diesem Brief erwähnt Clara Zetkin auch die geplante Dissertation ihres Sohnes. Ob Kostja Zetkin tatsächlich promoviert hat, konnte allerdings nicht in Erfahrung gebracht werden.
(10) Bü 4
(11) Siehe hierzu Bü 2 (Brief Nr. 31), Bü 4
(12) Bü 4. Die Angaben über Kostja Zetkins Situation in der Sowjetunion und sein weiteres Schicksal nach der Ausreise aus der Sowjetunion bis zu seinem Aufenthalt in Frankreich im April 1939 wurden ebenso dem in Bü 4 verwahrten Brief Kostja Zetkins an Elisabeth Mayer vom 27. April 1939 entnommen.
(13) Puschnerat: Clara Zetkin, a.a.O., S. 373.
(14) Vgl. hierzu den Artikel über Maxim Zetkin in: Biographische Enzyklopädie, a.a.O., S. 648; Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration, a.a.O., S. 846.
(15) Über den Ankauf siehe auch Margareta Bull-Reichenmiller: Briefe von Clara Zetkin im Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Eine Neuerwerbung. In: Der Archivar Jg. 51 (1998) Heft 3 S. 460; Margareta Bull-Reichenmiller: Clara Zetkin im Hauptstaatsarchiv Stuttgart. In: Archivnachrichten 17 (1998) S. 9; siehe auch den Antiquariatskatalog des Antiquariats Erlemann; vgl auch die Geschäftsakten 7511.3-S.1
(16) Vgl. Bü 1 (Nr. 10)
(17) Vgl. hierzu M 77/1 Bü 678 Brief Clara Zetkins an französische Sozialistinnnen; Bü 795 Briefe von und an Clara Zetkin in einer Akte über die Beschlagnahme politischer Schriften.
(18) M 77/1 Bü 432.
(19) Bü 2 (Brief Nr. 28)
(20) Bü 2 (Brief Nr. 32)
(21) Im Folgenden soll eine Auswahl der Archivalien gegeben werden: E 14 Bü 1331 Berichte des Innenministers zum bevorstehenden internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart 1907; E 46 Bundesangelegenheiten Bü 309a Sozialdemokratie, USPD 1878-1918; E 74 Bü 80 Sozialistenkongress in Stuttgart 1907; E 130 b Bü 1037 Aufnahme von Maxim Zetkin in den sowjetischen Staatsverband 1937; E 130 b Bü 1077 Eingaben in Parteiangelegenheiten, u. a. Reisen Clara Zetkins nach Tours und Moskau 1920, 1922; E 130 b Bü 2372 Innere Verhältnisse Russlands, Klara Zetkin: Die Wahrheit über Georgien und der "Vorwärts", Dezember 1924; E 150 Bü 2054 Internationaler Sozialistenkongress in Stuttgart 1907; J 151 Nr. 2447 Plakat über eine Veranstaltung der Vereinigten Kommunistischen Partei Deutschlands mit Clara Zetkin; P 2 Bü 27 Ausgabe der "Leipziger Volkszeitung" zum 50. Jahrestag der Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins 1913, mit einem Artkel von Clara Zetkin; P 2 Bü 44 zwei Broschüren zum Frauenwahlrecht. Hg. von Clara Zetkin zum sozialdemokratischen Frauentag, 1911 und 1912; P 2 Bü 201 Clara Zetkin: Zur Frage des Frauenwahlrechts, 1907 Nachtrag
Das Hauptstaatsarchiv erwarb 2008 im Antiquariatshandel eine Sammlung von Briefen, Postkarten, Fotos u.a. zur Ergänzung des Bestands. Diese enthielt u.a. Briefe von Kostja (Konstantin) Zetkin an seine Schwägerin Hanna Zetkin geb. Buchheim, die aus den Jahren 1965 und 1967 stammen. Sie wurden in Kanada geschrieben und behandeln den Tod von Kostjas Bruder Maxim - des Ex-Mannes von Hanna Zetkin - und die Lebensumstände Kostjas in der Emigration nach 1933. Hinzu kommen Briefe und Postkarten von und an Hanna Zetkin-Buchheim, dem Militärarzt Hans Diefenbach (Freund von Rosa Luxemburg, 1917 in Frankreich gefallenen) u.a. Personen aus dem Umkreis Hanna Zetkins, darunter der Rechtsanwalt Siegfried Eissner, ein Neffe Clara Zetkins, sowie Fotos von Hanna Zetkin-Buchheim. Die Archivalien wurden dem Bestand als Bü 10 - 12 eingegliedert.
Stuttgart, Dezember 2008
Beständeübersicht des Archivs
Q 1/60
Nachlass Isidor Lasslob (1923 - 2006)
Inhalt und Bewertung
Vorwort
1. Zur Person Lasslobs
Isidor Lasslob wurde am 2. März 1923 in Heuhau im Hauerland (Slowakei) geboren. Seit frühester Jugend lernte er die Probleme der Deutschen im Hauerland kennen. Während des Zweiten Weltkrieges, den er als Soldat und Zwangsarbeiter erlebte, setzte er sich in den Lagern in der Slowakei und in Deutschland für die Besserstellung seiner Landsleute ein. 1947 wurde er in einen von den Amerikanern eingerichteten Flüchtlingsausschuss gewählt. Ein Jahr später wurde er Gründungsmitglied und Geschäftsführer des Verbandes der Neubürger in Mühlacker, wo er wohnte. Als Mitglied im Sozialausschuss des Bundes der Vertriebenen engagierte er sich bei der Gestaltung der Lastenausgleichs- und Fremdrentengesetze. Der Landtag von Baden-Württemberg wählte ihn 1949 bis 1965 in den Ausschuss für Soforthilfe. Von 1949 bis 1953 war er Geschäftsführer des Bundes der Vertriebenen (BdV).
Lasslob gehörte nach eigenen Angaben zu den Gründungsmitgliedern des Blocks der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE), der sich nach der Bundestagswahl 1949 in Württemberg-Baden als Partei organisierte. Februar 1952 trat er zusammen mit seinem Vater Michael dem Kreisverband Vaihingen des BHE bei. Zunächst wirkte er als Geschäftsführer des noch aufzubauenden Kreisverbandes, seit den Vorstandsneuwahlen vom 17.1.1954 bis September 1955 als Vorsitzender. Wegen seines Umzuges von Mühlacker nach Stuttgart-Cannstatt im Juli 1955 schied er aus dem Kreisverband Vaihingen aus und engagierte sich von nun an im Kreisverband Stuttgart des BHE. Spätestens seit 1960 hatte er das Amt des Schriftführers inne. Auf der Jahresmitgliederversammlung am 14.3.1962 wurde er zum 1. Vorsitzenden des Stuttgarter Kreisverbandes gewählt. 1961 fusionierte der BHE mit der Deutschen Partei zur Gesamtdeutschen Partei (GDP); Lasslob leitete somit den Kreisverband Stuttgart der GDP (DP/BHE). Die inneren Spannungen nahmen zu und als es 1964 zu einer nicht von Lasslob einberufenen Versammlung kam, wurde er als Vorsitzender abgesetzt. Daraufhin trat er am 19.4.64 aus der GDP aus. Hintergrund der Auseinandersetzungen war der zunehmende Einfluss von ehemaligen DRP-Mitgliedern in der GDP, dem Lasslob entgegenwirken wollte.
Mit dem Austritt aus der GDP endete das parteipolitische Engagement Lasslobs. Der Interessenvertretung der Vertriebenen und besonders der Karpatendeutschen galt aber weiterhin sein Engagement, weshalb Lasslob die Arbeit in den Verbänden intensivierte. Seit 1953 war er stellvertretender Leiter der Heimatauskunftstelle Slowakei und Troppau. 1969 wurde er deren Leiter und 1976 auch geschäftsführender Leiter von fünf Heimatauskunftstellen. Seit 1954 war er Sozialreferent im Bundesvorstand der Karpatendeutschen Landsmannschaft, 1972 wurde er Geschäftsführer und 1978-1993 erster Bundesvorsitzender. Außerdem wirkte er in den Vorständen des Bundes der Vertriebenen, sowohl im Bundes- wie im Landesvorstand, dem Rat der Südostdeutschen Landsmannschaften, dessen Vorstandsvorsitzender er seit 1986 war, und bei der Europäischen Bewegung.
Seit der Grenzöffnung Ende 1989 engagierte sich Lasslob zunehmend für die in der Slowakei verbliebenen Karpatendeutschen. Er half beim Aufbau des Karpatendeutschen Vereins in der Slowakei und unterstützte das Museum der Kultur der Karpatendeutschen in Preßburg. Außerdem vermittelte er zwischen deutschen und slowakischen Politikern.
Lasslob hielt außerdem Vorträge und schrieb Artikel für verschiedene Vertriebenenzeitschriften. Auch an größeren Publikationsvorhaben zum Karpatendeutschtum wirkte er mit. 1983 erschien das Buch "Der Leidensweg der Karpatendeutschen 1944-1946", das er zusammen mit Adalbert Hudak verfasste. Eine Arbeit über Karpatendeutsche Trachten und Tänze geht wesentlich auf ihn zurück. Weiterhin stellte Lasslob die Dokumentation "Die Karpatendeutschen im Spiegelbild der Zahlen" zusammen, die 2004 erschien. Lasslob wurde mit verschiedenen Ehrenurkunden ausgezeichnet; 1993 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Er starb am 31. Juli 2006 in Esslingen.
2. Bearbeitung des Bestandes
1999 übergab Isidor Lasslob in zwei Kartons die vorliegenden Unterlagen zur Archivierung an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Eine sehr grobe Erfassung und Ordnung erfolgte noch im selben Jahr durch die Anwärterin Caroline Schach. Oktober/November 2011 erschlossen die Anwärter Katja Geisler und vor allem Oliver Kreie das Material tiefer. Zu ergänzen waren die Angaben zum Umfang und zur Laufzeit; durch ausführlichere Titelaufnahmen und Enthält-Vermerke wurde eine größere Erschließungstiefe erreicht. Die abschließenden Arbeiten besorgte der Unterzeichnete im November 2011.
Die Unterlagen lassen sich auf den ersten Blick in "Registraturgut" und in "Sammlungsgut" unterscheiden. Die Registraturen der Kreisverbände Vaihingen und Stuttgart waren verhältnismäßig einfach organisiert und wurden weitgehend dem Vorsitzenden bzw. Geschäftsführer des BHE überlassen. Anscheinend erfolgte die Verwahrung der Unterlagen in der Privatwohnung. Typisch für den sehr einfachen Schriftverkehr sind die handschriftlichen Protokolle, die wohl nur einmal vorliegen und nicht verteilt wurden. Eine Schreibkraft für eine maschinenschriftliche Ausfertigung fehlte.
Das "Sammlungsgut" besteht aus meist von der Partei (BHE bzw. GDP) herausgegebenen Druckschriften. Sie dienten zur eigenen politischen Information sowie zur Information Dritter, seien es Parteimitglieder oder Interessenten. Die Druckschriften wird Lasslob durch seine Tätigkeit im BHE bzw. GDP erhalten haben, sie wurden wahrscheinlich an die Funktionäre verteilt. Eine besondere Sammlungsaktivität ist nicht anzunehmen. Einige Schriften lagen mehrfach vor, was eine Verwendung als Werbematerial nahe legt. Neben Druckschriften des BHE und der GDP liegen auch Schriften anderer Organisationen und Parteien zu den Vertriebenenthemen vor. Diese entstammen ausschließlich aus der Zeit, in der Lasslob in der BHE bzw. GDP Ämter versah. Eine darüber hinausgehende allgemeine Sammlungstätigkeit liegt also nicht vor.
Die Unterlagen lassen sich als Teilnachlass auffassen. Sie betreffen nur die Zeit Lasslobs in der BHE bzw. GDP 1951-1964. Sein sonstiges Engagement zugunsten der Vertriebenen und der Karpatendeutschen bleibt vollständig im Dunkeln.
Der Quellenwert des Bestandes liegt darin, dass er über die Probleme und die Ideologie der Vertriebenen in den zwei Jahrzenten nach dem Zweiten Weltkrieg informiert und Einblicke in die unterste Parteiebene (in zwei Kreisverbänden) des BHE bzw. der GDP gewährt.
Der Bestand umfasst 60 Einheiten in 0,40 lfd. m, die Laufzeit reicht von 1951 bis1964 mit einem Nachtrag von 1968.
Stuttgart, im November 2011
Dr. Peter Schiffer
Beständeübersicht des Archivs
Q 1/61
Nachlass Dr. Max Gasser
Überlieferungsgeschichte
Der Nachlass Max Gassers entstammt der Auflösung des Gasserschen Haushalts. Er kam im November 1999 durch eine Schenkung an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart.Inhalt und Bewertung
Max Gasser (02.05.1886-06.08.1961), Ministerialrat, Landgerichtspräsident;
1922-1940 Amtsrichter in Esslingen,
1940 Landgericht Stuttgart,
1941-1945 Oberlandesgericht Stuttgart;
seit August 1945 Ministerialrat im Justizministerium Württemberg-Baden,
1950-1952 Präsident des Landgerichts Stuttgart.
Enthält:
Unterlagen aus der Tätigkeit im Justizministerium und als Prüfer bei juristischen Staatsprüfungen;
Personalfragebögen;
juristische Schriften;
Fotografien.
Beständeübersicht des Archivs
Bemelberg, Konrad von
Q 1/62
Persönliches Archiv Leonard Mundel: RCDS-Landesvorsitzender
Überlieferungsgeschichte
Abgabe des ehemaligen RCDS-Landesvorsitzenden Leonhard MundelInhalt und Bewertung
Enthält u.a.: Korrespondenz, Flugschriften etc.
Beständeübersicht des Archivs
Mundel, Leonhard
Q 1/63
Persönliches Archiv Hermann Schaufler, Minister a.D.
Inhalt und Bewertung
Schaufler, Hermann, Jurist, Politiker; Landtagsabgeordneter 1980-2001; 1988 Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie, 1989 Wirtschaftsminister, 1992 Verkehrsminister, 1996 Minister für Umwelt und Verkehr
Enthält: Korrespondenz, Pressearbeit, Unterlagen zu Reisen
Beständeübersicht des Archivs
Schaufler, Hermann
Q 1/64
Nachlass Christian Wilhelm August v. Fleischmann
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv erwarb im Jahr 2001 Unterlagen aus dem Nachlass von Fleischmann, die von einem Nachfahren zum Verkauf angeboten worden waren. Ein Teil der Akten, die Konzepte der Depeschen Fleischmanns aus seiner Zeit als württembergischer Gesandter in Paris und seine Korrespondenz mit dem belgischen Außenministerium, wurde provenienzgerecht dem Bestand E 70a zugewiesen. Die übrigen Schriftstücke wurden zu dem vorliegenden Bestand formiert.Inhalt und Bewertung
Christian Wilhelm August von Fleischmann (1787-1875) war von 1816 bis 1825 Legationssekretär bei den königlichen württembergi-schen Gesandtschaften in München, Paris und St. Petersburg und von 1838 bis 1849 außerordentlicher Gesandter und bevollmächtig-ter Minister König Wilhelms I. von Württemberg in Paris. Der vorlie-gende Bestand enthält neben Manuskripten und Materialsamm-lungen vor allem Unterlagen zu seiner beruflichen Laufbahn, Kon-zepte von offiziellen Briefen und Berichten private Schreiben. Neben Einblicken in die politischen Geschäfte und das gesellschaftliche Leben dieser Zeit in St. Petersburg und Paris bieten die Unterlagen vor allem auch Informationen zur Person Fleischmanns, seiner Familie, seinen privaten Beziehungen und seiner Position als Vertrauensmann der württembergischen Königsfamilie.
Beständeübersicht des Archivs
Fleischmann, Christian Wilhelm August ¬von¬
Q 1/65
Persönliches Archiv Arnold Tölg
Inhalt und Bewertung
Tölg, Arnold (*1934); Politiker, Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg 1977-2001
Enthält: Handakten des Landtagsabgeordneten Arnold Tölg aus seinem Wahlkreis Calw
Beständeübersicht des Archivs
Tölg, Arnold
Q 1/66
Persönliches Archiv Karl Göbel (*1936)
Überlieferungsgeschichte
Am 8. April 2003 übergab Herr Karl Göbel, Ulm, dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart zwölf Ordner mit Korrespondenz aus seiner Zeit als Landtagsabgeordneter 1984-2001. Die Ordner waren in der CDU-Kreisgeschäftsstelle in Ulm angelegt worden und umfassen überwiegend Kopien ausgehender Schreiben und Aktenvermerke in chronologischer Reihenfolge zu allen Themen und Anliegen, die an Herrn Göbel als Landtagsabgeordneten aus seinem Wahlkreis heran getragen worden waren.
Karl Göbel, geboren 1936 in Hütting/Bayern, war 1962 -1968 Bildungsreferent beim Bauernverband Württemberg-Baden und 1968-1994 Geschäftsführer beim Bauernverband Ulm e.V., daneben Präsident des Verbandes für Fischerei und Gewässerschutz in Baden-Württemberg. Er ist Mitglied des Ortsvorstands der CDU Ulm, des Kreisvorstands der CDU Alb-Donau und des Ortschaftsrats Ulm-Einsingen. 1984 bis 2001 gehörte er dem Landtag von Baden-Württemberg als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Ulm an.
Der Bestand wurde im April 2003 von dem Praktikanten Eike-Christian Meyer verzeichnet und archivgerecht verpackt. Er unterliegt der 30jährigen Sperrfrist, nach deren Ablauf evt. persönliche Schutzfristen zu beachten sind.
Beständeübersicht des Archivs
Göbel, Karl
Q 1/67
Persönliches Archiv Erwin Teufel
Beständeübersicht des Archivs
Teufel, Erwin; Politiker (CDU)
Q 1/68
Handakten Dr. Hermann Thierfelder, Landrat in Besigheim und Ludwigsburg
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Juli 2007 durch Herrn Lutz Thierfelder übergeben.Inhalt und Bewertung
Dr. Hermann Thierfelder war Landrat im Oberamt Besigheim und von 1938-1945 Landrat des neu eingerichteten Landkreises Ludwigsburg. Von 1936 bis 1938 wirkte er in einer Kommission des Staatsministeriums an der Neueinteilung der Landkreise in Württemberg mit, die am 1.10.1938 in Kraft trat.
Der Bestand umfasst 0,05 lfd. m und enthält ausschließlich Unterlagen zu Thierfelders Tätigkeit in der Kreiseinteilungs-Kommission.
Beständeübersicht des Archivs
Thierfelder, Dr. Hermann; Landrat Besigheim/Ludwigsburg
Q 1/69
Nachlass von Hans Albrecht, MdL, FDP
Überlieferungsgeschichte
Der Nachlass von Hans Albrecht wurde im Juli 2010 durch seine Ehefrau, Lieselotte Albrecht, an das Landesarchiv Baden-Württemberg übergeben.Inhalt und Bewertung
Hans Albrecht (geb. 27.09.1923 in Stadelhofen, Oberfranken; gest. 28.02.2006 in Wiernsheim, Baden-Württemberg) war ein baden-württembergischer Forstbeamter und Politiker der FDP. Nach der Schulzeit in Karlsruhe und Stuttgart wurde er 1942 von der Wehrmacht eingezogen, kam jedoch bereits 1943 verwundet zurück. Während seiner Genesung begann er ein Studium der Forstwissenschaften an der Universität Freiburg, welches er nach einem erneuten Kriegseinsatz als Diplom-Forstwirt abschloss. Nach dem Referendariat war er zunächst in den Forstämtern Esslingen, Aalen und Stuttgart beschäftigt. Von 1956 bis 1988 war er als Leiter des Forstamtes Wiernsheim tätig.
Parallel engagierte er sich in der Kommunal- und Landespolitik, zunächst im Kreistag des Landkreises Vaihingen und des Enzkreises und von 1968 bis 1995 im baden-württembergischen Landtag. Von 1972 bis 1984 war er Vizepräsident des Landtags.
Hans Albrecht hat zahlreiche Preise und Ehrungen erhalten, unter anderem die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und das große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Daneben war er Mitglied in vielen Vereinen und Verbänden, unter anderem im Verwaltungsrat der Landesgirokasse Stuttgart und in der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.
Der Nachlass enthält eine Vielzahl von persönlichen Dokumenten und Fotos von Hans Albrecht. Leider ist die politische Korrespondenz nur in geringem Maße in den Nachlass eingegangen. Der Schwerpunkt liegt auf der Sammlung von Zeitungsausschnitten, Fotos und Urkunden zu Ehrungen, runden Geburtstagen und sonstigen Feiern, sowohl privater Natur als auch während Albrechts beruflicher und politischer Tätigkeit.
Der Nachlass wurde im Rahmen der Ausbildung als Archivrefererendarin von Julia Sobotta verzeichnet.
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Albrecht, Hans; Politiker (FDP)
Q 1/70
Persönliches Archiv Frieder Birzele
Beständeübersicht des Archivs
Sonstige Nachlässe
Q 2/1
Nachlass Georg Dörge, Redakteur und Herausgeber des "Schwäbischen Merkur" (* 1884, + 1956)
Inhalt und Bewertung
Dörge, Georg (27.12.1884 - 24.05.1956), Redakteur und Herausgeber der 1944 eingegangenen Zeitung "Schwäbischer Merkur"
Enthält: Persönliche Papiere; journalistische und literarische Arbeiten (Gedichte, Aufsätze, Zeitungsartikel, Rezensionen); zeitungsgeschichtliche Unterlagen v.a. betr. "Schwäbischer Merkur"; Korrespondenzen mit Zeitungs- und Buchverlagen und mit der Reichspressekammer
Beständeübersicht des Archivs
Dörge, Georg
Q 2/2
Nachlass Gustav Eyb, Kunstverleger und Grafiker (* 1863, + 1942)
Inhalt und Bewertung
Eyb, Gustav (13.10.1863 - 1942), Holzschneider und Kunstverleger, seit 1902 Inhaber eines Ateliers für künstlerischen Holzschnitt (Xylographische Kunstanstalt) in Cannstatt/Württemberg
Enthält: Entwürfe zu Gemeindewappen, Korrespondenz mit Künstlern, Fotos von Urkunden über die Verleihung von Ehrenbürgerrechten württembergischer Gemeinden an verschiedene Persönlichkeiten, Fotos von Wappen und Siegeln verschiedener Familien und Gemeiden
Beständeübersicht des Archivs
Eyb, Gustav
Q 2/3
Nachlass Dr. Berthold von Fetzer, Leibarzt und Staatsrat (* 1846, + 1931)
Überlieferungsgeschichte
Der Nachlaß Berthold von Fetzer wurde im Jahre 1965 von Frau Oberin i. R. Frau Friedel Schloßberger-Hoffmann, der Enkelin von Berthold von Fetzer, dem Hauptstaatsarchiv übergeben. Die damals von Frau Schloßberger-Hoffmann abgegebenen Druckschriften und Bücher (u. a. Drucksachen von Carl August und Berthold von Fetzer) wurden in die Dienstbibliothek des Hauptstaatsarchivs eingereiht.
Der Bestand enthält 40 Bände Tagebücher aus der Zeit 1868 bis 1925 (mit Lücken), fünf Bände Notizbücher der Jahre 1918 bis 1923 sowie drei Fotos, die Berthold von Fetzer darstellen.
Von herausragendem Quellenwert sind die Eintragungen Fetzers über seine Tätigkeit als Hofarzt König Karls in den Jahren 1883, 1885 bis 1891 (Band 5-15). Leider fehlt der entsprechende Band über die Zeit April 1883 bis Februar 1885. Er wurde, wie aus dem Schriftwechsel mit Frau Schloßberger-Hoffmann hervorgeht, nicht an das Hauptstaatsarchiv abgegeben. Die in den Jahren 1883 und 1885 bis 1891, vor allem während der Winteraufenthalte des Königs in Südfrankreich und Italien, teilweise detailliert geführten Tagebücher enthalten zahlreiche Informationen über die Person König Karls, seine Krankheiten, seinen Tagesablauf und seine Haltung gegenüber den Personen seiner Umgebung - insbesondere gegenüber Königin Olga, Charles Woodcock (Baron de Savage), Wilhelm Freiherr von Spitzemberg und Julius Albert Freiherr von Griesinger. Gerade während der Winteraufenthalte im Süden wurde Fetzer fast täglich vom König konsultiert, während er in den übrigen Monaten, als der König in Stuttgart, Friedrichshafen oder Bebenhausen weilte, keinen so engen Kontakt zum König pflegte. Daneben geben die Tagebücher Band 5-15 auch interessante Einblicke in das Hofleben. Diese Tagebücher, welche die wichtigste Quelle über die letzten Jahre König Karls sind, wurden von Professor Dr. Paul Sauer für sein Buch "Regent mit mildem Zepter. König Karl von Württemberg" ausgewertet.
Für die Tätigkeit Fetzers als Hofarzt unter König Wilhelm II. liegen dagegen bis auf ein Tagebuch (Band 17), das einige Angaben über Erkrankungen der Königin Charlotte enthält, keine vergleichbaren Eintragungen vor. Dies liegt wohl daran, daß Fetzer seltener von dem letzten württembergischen Königspaar konsultiert wurde und in dieser Zeit in erster Linie als Leiter der Medizinischen Abteilung des neugeschaffenen Karl-Olga-Krankenhauses in Stuttgart tätig war. Daher finden sich auch Eintragungen über Fetzers Arbeit im Karl-Olga-Krankenhaus und sein Verhältnis zu den dortigen Kollegen (Band 16, 18, 22, 25 und 26).
Neben den Tagebüchern über das Hofleben verdienen auch die beiden Bände mit Eintragungen über Fetzers Wirken als Oberarzt beim Vierten Württembergischen Feldspital im Krieg 1870/71 (Band 1 und 2) Beachtung, in denen er über seine Tätigkeit in den Feldspitälern und im Reservespital Solitude - u. a. über die von ihm durchgeführten Operationen - berichtet.
Außer den genannten Einträgen Fetzers, die alle in irgendeiner Weise mit seiner Arbeit als Arzt in Verbindung stehen, finden sich natürlich in den Tagebüchern auch zahlreiche Angaben, die Hinweise auf sein Familienleben enthalten und Einblicke in die Persönlichkeit Fetzers, seine vielseitigen Interessen und politischen Einstellungen, geben. Neben den teilweise sehr ausführlichen Schilderungen seiner zahlreichen Reisen in Deutschland und ins europäische Ausland sind hier die Notizen und Kommentare zu seiner Lektüre aus den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften. Literatur, Kunst bzw. Kunstgeschichte, Philosophie und Geschichte zu nennen. Auch finden sich häufig Berichte über Theater-, Opern- und Konzertbesuche sowie über Besichtigungen von Kunstausstellungen und Museen in den Tagebüchern. Sie vermitteln ein eindrucksvolles Bild eines typischen Bildungsbürgers der Kaiserzeit und sind daher für die Kultur-, Mentalitäts- und Sozialgeschichte von Belang. Die Schilderungen über seine Reisen und mehr noch die Notizen und Kommentare zu seiner Lektüre durchziehen - gleichsam wie ein roter Faden - fast alle seine Tagebücher, wobei sie in den Tagebüchern der Jahre 1913 bis 1925 (Band 27-40) - möglicherweise aus Mangel an berichtenswerten äußeren Erlebnissen Fetzers - breiten Raum einnehmen. Neben den Tagebüchern hat Fetzer in den Jahren 1918 bis 1923 zusätzlich reine Notizbücher mit Anmerkungen zu seiner Lektüre geführt (Band 41-45).
Der Nachlaß Fetzer wurde im Sommer 1997 von den Archivinspektoranwärtern Nicole Schütz und Andre Kayser verzeichnet. Die Titelaufnahmen wurden von Archivoberinspektor Eberhard Merk im Herbst 1999 redigiert. Der Bestand umfaßt 46 Titelaufnahmen in 0,3 lfd. Metern.
Stuttgart, im November 1999
Eberhard MerkInhalt und Bewertung
Staatsrat Dr. Berthold (von) Fetzer wurde am 3. April 1846 in Stuttgart als Sohn des Rechtsanwalts Carl August Friedrich Fetzer (1809-1885) und der Marie Traulieb Fetzer geb. Hofacker (1821-1853) geboren.
Sein Vater war neben seiner Tätigkeit als Anwalt bzw. Rechtskonsulent in Stuttgart Mitglied des Staatsgerichtshofs von Württemberg, Abgeordneter der Württembergischen Kammer der Abgeordneten und in den Jahren 1848-1849 Abgeordneter und Schriftführer der Frankfurter Nationalversammlung bzw. des Rumpfparlamentes und gehörte zu den Mitbegründern der Deutschen Partei in Württemberg. Unter dem Pseudonym Berthold Staufer trat Carl August Friedrich Fetzer auch als Verfasser von politischen Schriften hervor. In zweiter Ehe war er seit 1855 mit Hermine Hofacker, der Schwester seiner ersten Ehefrau, verheiratet. Von den neun Kindern Carl August Fetzers aus den beiden Ehen seien nur erwähnt: Oberstaatsanwalt Karl Fetzer (1845-1923), Hauptmann Ernst Fetzer (1851-1912) sowie Adolf Fetzer (1863-1917), der 1896-1897 Kriegsberichterstatter auf dem Balkan, danach Professor am Realgymnasium Schwäbisch Gmünd war und als Major der Reserve in der Champagne 1917 fiel.
Nach dem Abitur, das Berthold Fetzer im Jahre 1863 am Gymnasium in Stuttgart ablegte, studierte er in Tübingen, Würzburg und Berlin Medizin. Im April 1868 absolvierte er die höhere medizinische Staatsprüfung, im Oktober desselben Jahres die chirurgische Prüfung an der Universität Tübingen. Am 27. November 1868 wurde Berthold Fetzer mit einer Arbeit über den Leberkrebs in Tübingen zum "Doctor medicinae et chirurgiae" promoviert. Im November des darauffolgenden Jahres legte er das zweite Examen in Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe ab. Berthold Fetzer unternahm in den Jahren 1869 und 1870 längere - laut Vermerk in seiner Personalakte - wissenschaftliche Reisen durch Deutschland, Österreich und Frankreich (vgl. dazu auch Band 1 in diesem Bestand).
Am Krieg 1870/71 nahm Berthold Fetzer als Oberarzt des Vierten Württembergischen Feldspitals im Range eines Oberleutnants teil (vgl. dazu Band 1 und 2). Für seine Verdienste als Militärarzt im Krieg erhielt Fetzer das Ritterkreuz des Sächsischen Albrechtordens und das Ritterkreuz Erster Klasse des Württembergischen Friedrichordens verliehen.
Nach dem Kriegsdienst ließ sich Berthold Fetzer in Stuttgart als Arzt nieder. Im Jahre 1873 schlug er erneut die Laufbahn eines Militärarztes ein, wobei er seine Praxis als niedergelassener Arzt in dieser Zeit offenbar beibehielt, da Fetzer in den Verzeichnissen der Ärzte in den Adreßbüchern der Stadt Stuttgart der Jahrgänge 1875-1911 als praktizierender Arzt erwähnt wird. 1873 wurde Fetzer Stabs- und Assistenzarzt beim Grenadier-Regiment Königin Olga. Im darauffolgenden Jahr wurde er zum Stabs- und Bataillonarzt im Infanterie-Regiment Kaiser Friedrich König von Preußen berufen. Bereits 1881 erfolgte Fetzers Ernennung zum Stabs- und Garnisonarzt der Garnison Stuttgart. Von Januar bis April 1883 war Fetzer nach Berlin abkommandiert, wo er als Vertreter Württembergs an der Abfassung des "Sanitätsberichts über die deutschen Heere im Kriege gegen Frankreich 1870/71", hg. von der Militär-Medizinal-Abteilung des Preußischen Kriegsministeriums, beteiligt war (vgl. dazu Band 5). Obwohl Fetzer im Mai 1883 aus dem aktiven Dienst als Militärarzt unter Stellung a la suite des Sanitätskorps ausschied, um das Amt des Zweiten Hofarztes bzw. 1885 des Ersten Hofarztes und Leibarztes König Karls von Württemberg zu übernehmen, wurden ihm zahlreiche Beförderungen zuteil. 1887 wurde er zum Oberstabsarzt Zweiter Klasse, 1889 zum Oberstabsarzt Erster Klasse, 1894 zum Generalarzt Zweiter Klasse, 1896 zum Generalarzt Erster Klasse und 1903 schließlich zum Generalmajor ernannt. In seiner Eigenschaft als Hofarzt behandelte Fetzer König Karl von 1883 bis zum Tod des Königs im Jahre 1891. In dieser Zeit begleitete er auch den König auf seinen Reisen nach Südfrankreich und nach Italien und führte ausführlich Tagebuch über das gesundheitliche Befinden des Königs und über die Verhältnisse am württembergischen Hof (vgl. Band 6-15).
Nach dem Tod König Karls behielt Fetzer offiziell den Titel eines Hofarztes, doch wurde er von König Wilhelm II. und Königin Charlotte seltener konsultiert. Zudem wurde ihm mit der Gründung und Leitung der medizinischen Abteilung des Karl- Olga-Krankenhauses in Stuttgart eine neue Aufgabe zugewiesen, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1911 ausübte. Im selben Jahr schied Fetzer auch - auf eigenen Wunsch - aus dem Dienst als Hofarzt aus, nachdem ihm König Wilhelm II. zuvor den Titel eines Staatsrates verliehen hatte (vgl. Band 25 und 26).
Neben seiner praktischen Tätigkeit als Arzt trat Fetzer als Verfasser von medizinischen Schriften hervor. Im Jahre 1879 veröffentlichte er eine Schrift über den Einfluß des Militärdienstes auf die Körperentwicklung, im Jahre 1895 seine Abhandlung "Auch ein Rückblick. Das deutsche Sanitätswesen 1870-1871". Seine Druckschrift "Lungentuberkulose und Heilstättenbehandlung. Eine medicinisch- sociale Studie", die im Jahre 1900 in Deutschland erschien, wurde sogar ins Spanische übersetzt (vgl. Band 21).
Außerdem betätigte sich Fetzer selber als Übersetzer. So übersetzte er die medizinischen Vorträge des berühmten französischen Neurologen und Lehrer Sigmund Freuds, Jean Martin Charcot, (vgl. dazu Band 1) sowie die Biographie "Leben des Michelangelo Buonarotti" von Ascanio Condivi ins Deutsche (vgl. dazu Band 10, 12 und 14). Die erstgenannte Übersetzung wurde im Jahre 1878, die letztgenannte im Jahre 1889 veröffentlicht.
Berthold von Fetzer erhielt - neben den bereits erwähnten Orden, die ihm für seine Verdienste als Militärarzt im Krieg 1870/71 zuerkannt wurden - im Laufe seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen, u. a. bekam er 1886 den Württembergischen Kronorden und vom Großherzog von Mecklenburg-Schwerin das Ehrenkreuz des Greifenordens. 1888 das Komturkreuz des Württembergischen Friedrichordens, 1891 den Stern zum Komturkreuz des Friedrichordens, 1900 den württembergischen Olgaorden, 1909 das Komturkreuz des Kronordens. Der persönliche Adelstitel wurde ihm im Zusammenhang mit einem Orden verliehen. Berthold von Fetzer starb am 15. August 1931 in Stuttgart-Degerloch.
Aus seiner im Jahre 1872 geschlossenen Ehe mit Therese Cappel (1852-1921) gingen zwei Kinder hervor: der Sohn Erich (1873-1901) und die Tochter Dagmar (geboren 1876), die mit Georg Schloßberger, dem Sohn des Archivdirektors August Schloßberger, verheiratet war.
Beständeübersicht des Archivs
Fetzer, Berthold ¬von¬
Q 2/4
Nachlass Max Planck, Direktor der Ministerialabteilung für Gelehrten- und Realschulen (* 1822, + 1900)
Inhalt und Bewertung
Planck, Max von (08.07.1822 - 08.04.1900), Pädagoge, 1859 Professor am Obergymnasium Ulm, 1881 Rektor des Karlsgymnasiums Stuttgart, 1895 Direktor im württembergischen Kultministerium und Leiter der Abteilung für Gelehrten- und Realschulen, ab 1890 erster Vorstand des Württembergischen Gymnasiallehrervereins
Enthält: Unterlagen zur Biographie württembergischer Gymnasiallehrer; vereinzelt Briefe an und von Christoph Ziegler, Gymnasialprofessor in Stuttgart; Material aus dem Nachlass Gustav Widmann, Enkel und Biograph Max Plancks
Beständeübersicht des Archivs
Planck, Max
Q 2/5
Nachlass Hermann Sattler, Bezirksnotar in Metzingen (*1860 - +1948)
Überlieferungsgeschichte
Am 12. August 1994 übergab Frau Marianne Sattler, Witwe des 1993 verstorbenen Stuttgarter Apothekers Herbert Sattler, Stälinweg 11, 70186 Stuttgart, Unterlagen aus dem Nachlaß ihres Schwiegervaters Hermann Sattler.Inhalt und Bewertung
Hermann Sattler (1860 - 1948), geboren in Herrenberg, war Amtsgerichts- und Landgerichtsschreiber in Stuttgart. Im Jahr 1891 heiratete er Emilie Geiger. Später von 1892 bis 1900 war er Bezirksnotar in Schorndorf. Seit 1900 Gerichtsnotar in Metzingen, wo er auch seinen Lebensabend verbrachte. Als Pensionär befasste er sich mit Ahnenforschung und erstellte für zahlreiche Familien Stammbäume und Ahnentafeln, vor allem auch im Zuge der durch das Naziregime geforderten "Ariernachweise"
Der Bestand enthält vor allem Reiseerinnerungen von Ferienreisen, die er in der Regel im August antrat und ihn zu erst in den Schwarzwald später in die Alpen führten. Als Mitglied des Stuttgarter Liederkranzes nahm er an öffentlichen Aufführungen sowie an Sängerfesten des Schwäbischen Sängerbundes (Heilbronn 1886, Göppingen 1889) teil. Als Mitglied des Internationalen Rednerclubs, der vor allem Faschingsveranstaltungen organisierte und durchführte, haben sich einige Programme und Plakate mit Hinweisen auf Faschingsveranstaltungen im Nachlass erhalten. Ebenso sammelte er Materialen zu Jubiläen und sonstigen Feierlichkeiten in Württemberg. An persönliche Papieren ist nur wenig im Bestand überliefert.
Frau M. Bull-Reichenmiller erstellte bei der Abgabe der Unterlagen ein kurzes Übergabeverzeichnis. Im Zuge der Retrokonversion von Findmitteln verzeichnete der Unterzeichner die Unterlagen neu, behielt aber die vorgefundene Ordnung in der Regel bei, außer in Fällen, in denen die Zuweisung von Unterlagen in eine andere Verzeichnungseinheit thematisch erforderlich war.
Beständeübersicht des Archivs
Sattler, Hermann
Q 2/6
Nachlass Ludwig Timotheus von Spittler, Staatsminister (* 1752, + 1810)
Überlieferungsgeschichte
Die Spittlerischen Archivalien wurden im September 1942 von Freiin Pia von Wächter-Spittler, Stuttgart, Gaisburgstraße 12 b II mit Eigentumsvorbehalt im Hauptstaatsarchiv Stuttgart deponiert, mit der Absicht, die Stücke nach Zustimmung eines weiteren Nachkommen von Spittler bzw. Wächter, dem Archiv zu schenken oder zu verkaufen. Nach dem Tod von Pia von Wächter-Spittler gingen die Unterlagen in Besitz des Landes über.Inhalt und Bewertung
Biografien
Ludwig Timotheus Freiherr von Spittler, evangelischer Theologe, Historiker, Staatsmann, wurde am 11.11.1752 in Stuttgart als Sohn eines evangelischen Landpfarrers geboren, gestorben ist er am 14.3.1810 in Stuttgart. Er studierte seit 1771 Theologie in Tübingen, unternahm 1775 eine Studienreise nach Norddeutschland und wurde 1777 Repetent am Tübinger Stift. Im Jahr 1782 heiratete er die intelligente und in Göttingen und Stuttgart sehr beliebte Christiane Friderica geb. Eisenbach, eine Schwester der Ehefrau seines älteren Bruders Christian. Spittler erhielt wegen seiner hervorragenden "Geschichte des kanonischen Rechts" schon 1778 den Ruf als ordentlicher Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte an die Universität Göttingen, wo er dann seit 1784 den Lehrstuhl für Geschichte einnahm. Der ausgezeichnete Hochschullehrer, dessen "Grundriß der Geschichte der christlichen Kirche" (1782) wegen seines vermittelnden Standpunkts großes Aufsehen erregte, scharte bald einen großen Schülerkreis um sich. Er ging dann von der vergleichenden Dogmengeschichte zur quellenfundierten Landesgeschichte über, die er für Württemberg 1783 und Hannover 1786 veröffentlichte, um später zur "Entwicklung der Geschichte der europäischen Staaten" (1796) zu kommen. Parallel zu dem auf praktisch-publizistisches Wirken ausgerichteten Schlözer wurde er so bahnbrechend für die vergleichende staats- und verfassungsgeschichtliche Betrachtung und beeinflußte damit nachhaltig die Bildung eines historisch-politischen Bewußtseins der Reformergeneration. Der auch in seinen kirchengeschichtlichen Arbeiten quellennahe, durch sicheres politisches Urteil und klare Darstellung auffallende Historiker erhielt nach einem anonymen Votum im heimischen Ständekonflikt 1797 durch Herzog Ludwig Eugen von Württemberg die Berufung in den württembergischen Staatsdienst, wo ihn dann Friedrich I. zum Präsidenten der Oberstudiendirektion und 1806 unter Erhebung in den Freiherrenstand zum Staatsminister und Kurator der Universität Tübingen ernannte. Als der verantwortliche Chef des Bildungssektors ist der irenische Wissenschaftler neben dem despotischen König freilich nicht recht glücklich geworden. Er gilt als einer der Begründer der deutschen Landesgeschichtsschreibung.
Seine Ehefrau Christiane Elisabetha Friderica, zweite Tochter des Archivars Heinrich Christian Eisenbach, tritt uns im Nachlass als zentrale Gestalt der Korrespondenzen auf. Sie war anscheinend der Kristallisationspunkt der Gelehrtengesellschaft in der Universitätsstadt Göttingen, nicht nur als Gastgeberin für die sieben Schwaben oder den Schwäbischen Bund mit Gmelin, Osiander, Reuß, Seyffer und Planck, sondern auch und vor allem die Freundschaft mit der Familie Meiners und dem aus Südbaden stammenden Juraprofessor Gustav Hugo, mit denen die Familie Spittler einen engen und freundschaftlichen Umgang pflegte. Vor allem Louise Meiners war über Jahrzehnte die treue Freundin und vertraute Ansprechpartnerin in allen Lebenslagen. Sie hielt auch über den Tod von Ludwig Timotheus Spittler hinweg. Auch der Kontakt mit der im Jahr 1801 geborenen Tochter Louise Christiane Friederike von Spittler (Lilly) wurde bis zum Tod Louise Meiners aufrecht erhalten. Nachdem frühen Tod von Ludwig Spittler musste sich Christiane Elisabetha alleine um die Tochter kümmern. Mit dem Tod der Mutter im Jahr 1819 kam Lilly in den Haushalt von Finanzminister Christian Friedrich von Otto, mit dessen Sohn sie kurzzeitig verlobt war. Bereits in Stuttgart lernte sie den jungen Juristen Karl Georg Wächter im Jahr 1821 kennen und lieben, deren Beziehung sich dann bei einem gemeinsamen Aufenthalt in Göttingen noch vertiefte, so dass sie kaum ein Jahr, nachdem sie sich kennengelernt hatten, mit Zustimmung der Tante Louise Meiners am 22.9.1822 heirateten. Er galt als einer der ausgezeichnetsten deutschen Juristen seiner Zeit. Geboren wurde er am 24. Dez. 1797 zu Marbach am Neckar, studierte 1815-18 in Tübingen und Heidelberg, wurde 1819 Oberjustizassessor bei dem Appellationsgericht zu Eßlingen und noch in demselben Jahr Professor der Rechte in Tübingen. 1833 folgte er einer Berufung nach Leipzig, kehrte aber schon 1836 nach Tübingen zurück, um hier neben seinem Lehrstuhl zugleich das Kanzleramt der Universität zu übernehmen. Letztere vertrat er auch in der Ständeversammlung, zu deren Präsidenten er 1839 auf sechs Jahre und 1845 auf weitere sechs Jahre gewählt wurde. Infolge einer Veränderung der Verfassung (1849) hörte er auf, Mitglied der Kammer zu sein, legte 1851 wegen eines Konflikts mit der Regierung auch das Amt eines Kanzlers der Universität nieder und ging als Präsident des Oberappellationsgerichts der vier Freien Städte nach Lübeck, folgte jedoch schon im Spätjahr 1852 einem wiederholten Ruf als Professor des Pandektenrechts und Geheimer Hofrat nach Leipzig, wo er später ebenfalls Kanzler der Universität und zum Mitglied des Staatsrats, 1872 zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt wurde. Er starb daselbst 15. Jan. 1880. In Verehrung seines verstorbenen Schwiegervaters änderte er seinen Familiennamen in Wächter-Spittler. In den 1830er Jahren gab er die gesammelten Werke von Ludwig Timotheus Spittler heraus.
Inhalt
Der Bestand enthält vor allem umfangreiche Korrespondenzen von Verwandten und Freunden der Familie, die sich nicht nur mit familiären Angelegenheiten befassen, sondern auch das wissenschaftliche, politische und gesellschaftliche Leben am Ende des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts reflektieren und einen tiefen Einblick in die Geisteshaltung der Beteiligten, in den Umgang miteinander und in den Wissenschaftsbetrieb gewähren, vor allem die Göttinger Universitätsgesellschaft ist häufig Thema der Briefe. Daneben finden sich Unterlagen zur Geschichte der Familie Spittler, persönliche Papiere, wissenschaftliche Arbeiten, Reisetagebücher, angereichert durch Literatur über Spittler und Erinnerungen an ihn.
Beständeübersicht des Archivs
Spittler, Ludwig Timotheus ¬von¬
Q 2/7
Nachlässe Familie Deffner, Esslingen
Überlieferungsgeschichte
Herr Dieter Langewiesche wies im Jahr 1972 das Hauptstaatsarchiv auf den Nachlass der Familie Deffner hin und vermittelte den Kontakt zur Familie. Die Originalunterlagen wurden an das Hauptstaatsarchiv übersandt, um Fotokopien herzustellen. Im Februar 1973 gingen die Originale zurück an die Familie Käthe Deffner in Würzburg. Seit dem Jahr 1995 befinden sich der Nachlass bei Dr. Ulrich Deffner in München.Inhalt und Bewertung
Familie
Christian Friedrich Deffner ( *16.9.1758 in Ludwigsburg, +17.2.1793 in Ludwigsburg), Maler an der herzoglichen Porzellanfabrik in Ludwigsburg, später fürstlich Hohenlohischer Hofmaler.
Karl Christian Ulrich Deffner (04.08.1789 - 26.10.1846), Württembergischer Industrieller; Begründer einer Lackier- und Blechwarenfabrik in Esslingen, Mitbegründer der Esslinger Maschinenfabrik, Vorstand des württembergischen Fabrikantenvereins, 1831-1846 Mitglied des württembergischen Landtags (Liberale)
Karl Ludwig Deffner (08.07.1817 - 11.06.1877), Württembergischer Industrieller; Inhaber einer Lackier- und Blechwarenfabrik in Esslingen, 1855-1870 Mitglied des württembergischen Landtages (Freisinnige Partei) und 1868-1870 des deutschen Zollparlamentes (Großdeutsch-demokratische Partei); auch Amateurgeologe
Richard Deffner (13.9.1858 - 3.10.1916), Sohn Carl Ludwig Deffners, kurzzeitig Teilhaber der vom Vater geerbten Fabrik, Privatier, Betrieb mathematische und technische Studien, Kunstliebhaber und Kunstförderer, Vorsitzender der Ortsgruppe Esslingen der Deutschen Kolonialgesellschaft
Enthält: Fotokopien: Unterlagen zur Familiengeschichte Deffner (v. a. Briefe von Karl Christian Ulrich Deffner und Karl Ludwig Deffner) und zur Geschichte der Firma Deffner, Material zur Wahl Karl Deffners zum Abgeordneten des deutschen Zollparlaments 1868
Beständeübersicht des Archivs
Deffner, Carl <der Jüngere>
Q 2/8
Nachlass Friedrich Wilhelm Faulhaber, Stadtschreiber in Isny (* um 1760)
Überlieferungsgeschichte
Den Nachlaß Faulhaber hat das Hauptstaatsarchiv Stuttgart im September 1974 von Herrn Günther H. Herzberg, gekauft (Hauptstaatsarchiv Tgb.Nr. 5086 und 5487/C V d). Das ursprüngliche Verzeichnis wurde von Herrn Herzberg gefertigt und zusammen mit den Archivalien übergebenInhalt und Bewertung
Friedrich Wilhelm Faulhaber (um 1760 - um 1830) wurde in Hohenstaufen geboren. Über seine Ausbildung liegen keine Nachrichten vor, seit 1781 arbeitete er in der kurmainzischen Amtstadt Bönnigheim als Substitut. Im September 1784 wechselte er als Stadtschreiber nach Isny, ab 1797 arbeitete er als Kornmeister in Isny, im März 1803 wechselte er in die Kameralverwaltung des Grafen Otto von Quadt in Isny. 1809 wurde er zum vorläufigen Stadt- und Amstschreiber in Isny, im Jahr 1815 zum Stadt- und Amtsschreiber in Tettnang berufen.
Neben persönlichen Unterlagen wie Bewerbungs- und Ernennungsschreiben und Zeignissen enthält der Bestand auch Berichte über die ökonomischen Verhältnisse in Oberschwaben. Ausarbeitungen zur Verbesserung von Landwirtschaft, Geldwirtschaft und Gewerbe machen den wichtigsten Teil des Bestandes aus.
Nach Überprüfung des alten Verzeichnisses von Günther Herzberg auf Vollständikeit und Genauigkeit ergab sich, dass eine Neuverzeichnung geboten erschien. Deshalb wurden die Unterlagen nach archivischen Gesichtspunkten neuformiert und verzeichnet. Der Bestand umfasst 10 Nummern mit 0,05 lfd. m.
Beständeübersicht des Archivs
Faulhaber, Friedrich Wilhelm
Q 2/9
Nachlass Dr. Theodor Roller, Gymnasialprofessor (* 1886)
Inhalt und Bewertung
Roller, Theodor (1886 - ?), Gymnasialprofessor in Heidelberg
Enthält: Briefe von und an die Vorfahren von Theodor Roller: u. a. Lorenz Ekemann-Alleson, Christian Frisch, Johann Georg Frisch, Joseph Kopp, Christian Friedrich Wilhelm Roller, Johann Christian Roller
Enthält auch: NL Kopp, Joseph (16.11.1788 - 07.07.1842), Philologe und Philosoph; 1815 Gymnasialprofessor, 1819 Professor für Geschichte und zweiter Vorstand des philologischen Seminars am Lyceum in München, 1827 Professor der Philologie in Erlangen; NL Roller, Christian Friedrich Wilhelm (11.01.1802 - 04.01.1878), Irrenarzt, Leiter der Irrenanstalt in Illenau/Baden; NL Roller, Johann Christian (27.03.1773 - 16.03.1814), erster Irrenarzt in Baden, 1804-1814 Irrenhaus- und Siechenhaus-Physicus in Pforzheim; NL Frisch, Christian (05.11.1807 - 29.03.1881), Astronom und Mathematiker, Politiker; ab 1833 Lehrer für Mathematik an der Stuttgarter Realanstalt, 1862-1881 deren Rektor, 1848 Mitglied der Nationalversammlung, 1850 Mitglied des württembergischen Landtags, 1871-1877 Mitglied des Reichstags (Nationalliberale); NL Ekemann-Alleson, Lorenz (21.12.1790 - 20.03.1828), Lehrer am lithographischen Institut in Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
Roller, Theodor
Q 2/10
Nachlass Robert Haußmann, Rechtsanwalt (* 1891, + 1978)
Überlieferungsgeschichte
Robert Haußmann (1891-1978) war seit 1922 als Rechtsanwalt in Stuttgart tätig. Er engagierte sich vor dem Zweiten Weltkrieg in der Deutschen Demokratischen Partei (DDP). Zu Themen der deutschen Innen- und Außenpolitik hielt er Vorträge und veröffentlichte Aufsätze in der Stuttgarter Tagespresse. Haußmann zählte 1928 zu den Mitbegründern des Rotary-Clubs Stuttgart.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Robert Haußmann Mitglied der FDP, trat aber nie wie sein Bruder Wolfgang Haußmann, der langjährige Justizminister von Baden-Württemberg, als Politiker hervor. Er wurde Präsident der Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart. Als besondere Würdigung seiner Tätigkeit in der Anwaltskammer erhielt er am 9. Februar 1957 das große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Der Nachlass Robert Haußmann ging im Dezember 1975 zusammen mit einem Nachtrag zum Nachlass seines Vaters Conrad Haußmann (Q 1/2) im Hauptstaatsarchiv Stuttgart ein. Bei der Vorordnung dieses Nachtrages wurden im Jahr 1976 die Robert Haußmann betreffenden Unterlagen ausgesondert. Dieser Bestand stellt eine Ergänzung zu den im Hauptstaatsarchiv Stuttgart befindlichen Nachlässen von Conrad und Wolfgang Haußmann (Q 1/22) dar.Inhalt und Bewertung
Enthält u.a.: persönliche Unterlagen; eigene Vorträge und Aufsätze, Unterlagen zur Mitgliedschaft in der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und im Rotary-Club; Verwaltung des Nachlasses von Fürst Philipp zu Eulenburg-Hertefeld
Beständeübersicht des Archivs
Haußmann, Robert
Q 2/11
Nachlass Dr. Friedrich Thöne, Kunsthistoriker (* 1907, + 1975)
Inhalt und Bewertung
Thöne, Friedrich (16.10.1907 - 27.10.1975), Kunsthistoriker am Stadt- und Kreisheimatmuseum Wolfenbüttel, 1948-1959 dessen Direktor
Enthält: Kunstgeschichtliche Abhandlungen, Materialsammlung zur Familiengeschichte Fickler
Beständeübersicht des Archivs
Thöne, Friedrich
Q 2/12
Nachlass Karl Mauch, Afrikaforscher (* 1837, + 1875)
Überlieferungsgeschichte
Am 24. März 1976 übergab das Linden-Museum Stuttgart dem Hauptstaatsarchiv den insgesamt 0,2 lfd. m umfassenden wissenschaftlichen Nachlaß des Afrikareisenden Karl Mauch (geboren am 7. Mai 1837 in Stetten im Remstal, gestorben am 4. April 1875 in Blaubeuren) zur Verwahrung. Das Museum verband mit der Überlassung die auch von den beiden Trägern des Museums, dem Kultusministerium Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart, gebilligte Auflage, daß das Schriftgut des Nachlasses, soweit erforderlich, im Hauptstaatsarchiv Stuttgart restauriert wird.
Die wertvollsten Teile des wissenschaftlich bedeutsamen Nachlasses bilden die Tagebücher, die Skizzenbücher und die Zeichnungen Karl Mauchs. Außer den hinterlassenen Aufzeichnungen und sonstigen Unterlagen des bekannten Afrikaforschers enthält der Bestand auch Materialien aus dem Nachlaß seines Bruders Joseph B. Mauch. Der Biograph Karl Mauchs, der Schwäbisch Gmünder Realschullehrer E. Mager, hat sich der schriftlichen Hinterlassenschaft des Afrikaforschers angenommen und für die Errichtung eines Gedenksteins am Seminargebäude in Schwäbisch Gmünd gesorgt. Er hat den Nachlaß durch eigene Materialsammlungen zu Leben und Werk Mauchs wesentlich ergänzt.
Der Nachlaß wurde im Lauf des Jahres 1976 durch den Inspektoranwärter Rolf Reiff unter Anleitung des Unterzeichneten geordnet und verzeichnet. Eine Restaurierung der in ihrem Erhaltungszustand gefährdeten Teil des Schriftguts ist für die nächsten Jahre vorgesehen.
Stuttgart, den 30. März 1977
Paul SauerInhalt und Bewertung
Mauch, Karl (07.05.1837 - 04.04.1875), Lehrer, Afrikaforscher und Kartograph; bereiste in den Jahren 1865-1872 vor allem Transvaal und Matabeleland, entdeckte 1871 die Ruinen von Zimbabwe; Kartograph Südafrikas
Enthält: Tage- und Skizzenbücher; Notizen zur Geologie, Botanik, Zoologie und Lagerstättenkunde; Zeichnungen und Karten zu seinen Forschungsreisen; Vermessungsinstrumente Mauchs; Nachlassunterlagen seines Bruders Joseph B. Mauch, Apotheker; ergänzt durch überwiegend von seinem Biographen Engelbert Mager angelegte Materialsammlungen betreffend Leben und Werk Mauchs, Errichtung eines Mauch-Denkmals in Schwäbisch Gmünd, wissenschaftliche Erkenntnisse und Entdeckungen anderer Afrikaforscher; Literatur über Karl Mauch
Beständeübersicht des Archivs
Mauch, Karl
Q 2/13
Nachlass Dr. Vera Vollmer, Oberregierungsrätin (* 1874, + 1953): Unterlagen zum Mädchenschulwesen, zu Frauenberufen, Frauenstudium und Frauenbewegung
Überlieferungsgeschichte
Im Frühjahr 1980 übergab Frau Maria Schmid, Stuttgart, dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart den schriftlichen Nachlass von Frau Dr. Vera Vollmer (1874-1953). Frau Dr. Vollmer war eine der ersten Württembergerinnen, die ein akademisches Studium absolvierten. Nach vieljähriger Tätigkeit im höheren Schuldienst berief sie Minister Berthold Heymann 1919 ins Stuttgarter Kultministerium. Hier übte sie als Referentin für das Mädchenschulwesen eine sehr fruchtbare Tätigkeit aus.Inhalt und Bewertung
Vollmer, Vera (09.05.1874 - 03.04.1953), Lehrerin, Regierungsrätin; 1919-1942 Referentin für das Mädchenschulwesen im württembergischen Kultministerium
Enthält: Unterlagen betreffend Mädchenschulwesen, Frauenberufe, -studium und -bewegung; Biographisches über führende Mitglieder der Frauenbewegung
Beständeübersicht des Archivs
Vollmer, Vera
Q 2/14
Nachlass Josef Kopf, Bildhauer (* 1827, + 1903)
Inhalt und Bewertung
Kopf, Josef von (10.03.1827 - 02.02.1903), Bildhauer; ab 1852 in Rom, 1857 württembergischer Hofbildhauer, unterhielt ab 1874 ein weiteres Atelier in Baden-Baden
Enthält: Persönliche Papiere, Tagebücher; Vorarbeiten zu den "Lebenserinnerungen eines Bildhauers"; Korrespondenzen (v. a. mit Auftraggebern, Freunden und Bekannten); Fotos von Verwandten, Auftraggebern, Künstlern sowie von Bildhauerarbeiten Kopfs; angereichert durch persönliche Papiere der Schwester Kopfs, Rosina Pütz geb. Kopf, und biographische Veröffentlichungen und Zeitungsausschnitte über Josef Kopf
Beständeübersicht des Archivs
Kopf, Josef
Q 2/15
Nachlass Prof. Dr. med. James Israel, (* 1848, + 1926)
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen wurden 1982 in Kopie von Peter Bloch dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben.Inhalt und Bewertung
James Adolph Isarel wure am 2. Februar 1848 in Berlin in einer jüdischen Familie geboren, die von der Iberischen Halbinsel über Holland und Mecklenburg eingewandert war. Sein Vater Adolph Israel war ein wohlhabender Berliner Großkaufmann in der Seidenbranche. Israel verbachte seine Jugend in Berlin und auf dem mecklenburgischen Gutshof der Familie.
Aus der 1880 geschlossenen Ehe mit Meta Goldstein gingen vier Kinder hervor. Die beiden Söhne wurden bedeutende Chirurgen, eine Tochter und beide Schwiegersöhne wurden Opfer des Nationalsozialismus.
James Israel studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Medizin und wurde 1870 promoviert. Nach Ausbruch des Deutsch-französischen Krieges wurde er als Militärarzt eingesetzt, nach dem Krieg wurde er Assistenzarzt im Krankenhaus der Berliner Jüdischen Gemeinde. 1875 bzw. 1880 wurde er dort Chefarzt. 1894 erhielt er - als erster Arzt ohne Habilitation - den Professorentitel. Israel starb am 2. Februar 1926.
Israel wirkte vor allem auf dem Gebiet der urologischen Chirurgie, für das er als Pionier gilt. Außerdem machte er sich um die plastische Chirurgie verdient und entwarf einen Lazarettzug.
1915 wurde er zur Behandlung des Sultans nach Konstantinopel berufen. Auf dieser Reise entstanden die Tagebuchnotizen, die einen Teil des vorliegenden Bestandes bilden. Das Tagebuch widmete Israel seiner Frau Meta.
Des weiteren liegt im Bestand Q 2/15 eine Biographie Israels, die sein Enkel Peter Bloch 1980 verfasste.
Stuttgart, den 27. November 2008
Beständeübersicht des Archivs
Israel, James
Q 2/16
Arbeiten von Hermann Krauß, Rektor in Güglingen (* 1904)
Überlieferungsgeschichte
Hermann Krauß hat das Manuskript seiner Memoiren 1985 in Kopie dem Hauptstaatsarchiv übergeben. Bis 1990 folgten weitere Abgaben von Krauß mit seinen Aufsätzen zur Geschichte Güglingens im 20. Jahrhundert.Inhalt und Bewertung
Hermann Krauß wurde 1904 geboren und war zuletzt Rektor in Güglingen/Württemberg. Nach seiner Pensionierung wurde er schriftstellerisch tätig und verfasste seine Memoiren unter dem Titel "Als kleiner Mann im großen 20. Jahrhundert".
Der Bestand umfasst ein Manuskript dieser Memoiren und weitere Aufsätze von Hermann Krauß zur Geschichte von Güglingen im 20. Jahrhundert. Zudem hat Krauß kleinere Zeitungartikel von und über sich gesammelt.
Stuttgart, den 27. November 2008
Beständeübersicht des Archivs
Krauß, Hermann
Q 2/17
Schriftgut Walther Hoss, Bürgermeister i. R. in Stuttgart (*1900 +1993)
Überlieferungsgeschichte
Die Kopien der beiden Manuskripte wurden 1986 von Prof. Dr. Walther Hoss selbst an das Hauptstaatsarchiv abgegeben.Inhalt und Bewertung
Walther Hoss wurde am 20. Februar 1900 in Stuttgart geboren. Für die SPD war er 1946 zunächst Mitglied der Vorläufigen Volksvertretung Württemberg-Baden und dann über die Landesliste Mitglied der Verfassungsgebenden Landesversammlung Württemberg-Baden. Danach war er nicht mehr als Abgeordneter tätig.
1946 wurde er in die Leitung der Zentrale für den Aufbau der Stadt Stuttgart berufen. In dieser Funktion, ab 1947 als Generalbaudirektor und ab 1951 als Beigeordneter war Hoss oberster Baubeamter der Stadt Stuttgart in der Zeit des Wiederaufbaus bis zu seiner Pensionierung 1965. Damit prägte er das Gesicht des modernen Stuttgarts. Er zeichnet in Stuttgart unter anderem verantwortlich für die Anlage der Schulstraße, die Theodor-Heuss-Straße, den Planiedurchbruch und die Oberen Anlagen. Hoss starb am 18. Juli 1993 im Alter von 93 Jahren.
Der vorliegende Bestand Q 2/17 umfasst ein maschinenschriftliches Manuskript von Walther Hoss mit dem Titel "Briefe an Politisch Mitdenkende". Darin legt Hoss seine Gedanken und Ansichten zu drei verschiedenen Problemkreisen dar. Erstens stellt er philosophische Betrachtungen über Zusammenhänge von Städtebau und Politik an und entwicklt diese an Stuttgarter Beispielen. Zweitens setzt er sich mit einer zukunftsorientierten demokratischen Verfassung für Europa auseinander. In einem dritten Teil gibt er politische Hinweise und Neuordnungsideen in Richtung einer leistungsstarken und angesehenen Demokratie, die er als konstruktive Diskussionsbeiträge verstanden wissen will.
Außerdem enthält der Bestand ein zweites, kleineres Manuskript, in dem Hoss 1986 über seine Tätigkeit als Architekt für die Stadt Stuttgart berichtet.
Stuttgart, den 27. November 2008
Beständeübersicht des Archivs
Hoss, Walther, Beigeordneter der Stadt Stuttgart
Q 2/18
Kriegserinnerungen Hermann Schürlein, Webmeister, Unteroffizier (* 1910, + 1991)
Inhalt und Bewertung
Schürlein, Hermann (16.05.1910 - 26.05.1991), Webmeister, Unteroffizier der Wehrmacht
Enthält: Kriegserinnerungen, ergänzt durch umfangreiches Bildmaterial, persönliche Unterlagen und Gegenstände aus der Militärdienstzeit, Unterlagen betr. die Kamerardschaft der ehemaligen 98. Infanterie-Division e.V.
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Schürlein, Hermann
Q 2/19
Nachlass Magnus Friedrich Roos, Prälat von Anhausen (* 1727, + 1803)
Überlieferungsgeschichte
Die Briefe wurden im Juli 1991 von Pfarrer i. R. Hans Dinkelacker in Marbach/ Neckar gekauft.Inhalt und Bewertung
Magnus Friedrich Roos (1727 -1803) - Lebenslauf
Einer der besten und edelsten Männer aus der Bengelschen Schule war Magnus Friedrich Roos. Er erblickte am 6. September 1727 in Sulz am Neckar als Sohn eines Stiftsverwalters das Licht der Welt. Durch seine frommen Eltern erhielt er einen tiefen Eindruck davon, "wie das wahre Christentum eine sehr liebliche und gar nicht unmögliche Sache sei. " Zu einer bewussten und gründlichen Bekehrung gelangte er aber erst in Tübingen, wo er sich einem Kreis erweckter Studenten anschloss und mit dem Wort Jesu: "So jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei oder ob ich von mir selbst rede" ganzen Ernst machte. Er berichtet über diese entscheidende '"Wende in seinem Leben, "Im Jahr 1749 gefiel es Gott den Grund meines Christentums noch tiefer zu legen; wie denn im Sommer dieses Jahres in einer Nacht und nach derselben vieles in meiner Seele vorging. Gott zermalmte meine Seele durch sein Wort und gab mir eine tiefere Einsicht in mein unergründliches Verderben und in seine Heiligkeit und ließ mich eine Zeitlang viele und große Angst erfahren. Er erquickte aber auch meine Seele wieder durch sein Evangelium und ließ mich zuweilen seine Freundlichkeit, seinen Frieden und die Kräfte der zukünftigen Welt auf eine sehr merkliche Weise empfinden. " Von da an war er seines Gnadenstandes gewiss und wurde hernach mit Zweifeln in Religionssachen nie sonderlich angefochten".
Mit 22 Jahren trat er in den Kirchendienst und durfte schon als unständiger Geistlicher eine Reihe edler Christen kennenlernen. Nachhaltige Eindrücke empfing er vor allem von Präzeptor Schill der auch mit Fr. Chr. Oetinger befreundet war. Roos schreibt darüber, "Zu Calw hatte ich Gelegenheit, an rechtschaffenen Christen und insonderheit an dem seligen Präzeptor Schill zu bemerken, wie das Christentum bei solchen Personen aussehe, die Gott in einer langen Reihe von Jahren
vollbereiten, stärken und gründen kann, oder wie weit es die Gnade in der Erleuchtung und Heiligung bei einem Menschen bringen könne. Das Beispiel jenes heiligen Mannes bleibt mir unvergesslich. "
Im Jahr 1752 wurde Roos als Repetent in das Tübinger Stift zurückberufen; drei Jahre später kam er, wie dies die Laufbahn der Stifts-Repetenten vorschrieb, als Vikar nach Stuttgart, wo er den segensreichen Umgang mit Bengels Schwiegersohn, Leibarzt Reuß, genießen durfte, der ihn in Kost und Wohnung aufnahm.
Im Jahr 1757 erhielt er seine erste ständige Anstellung als Diakonus (Pfarrer) in Göppingen. Hier fand er allerlei schwierige Verhältnisse vor. Die Gemeinde war geistlich tot und außerdem durch Uneinigkeit zerrüttet. Die Kollegen vertraten eine anders gerichtete Theologie, und ein Kreis von Separatisten stand der Gemeinde ablehnend gegenüber. Roos aber ging unverdrossen an die Arbeit. Nach Jahresfrist konnte er bereits in seinem Hause eine Privatversammlung einrichten. Die Zahl der Teilnehmer wurde so groß, dass Roos die Versammlung in kleinere Gruppen aufteilen musste. Es fehlte dabei nicht an Angriffen auf seine Arbeit: "In der Gemeinde ist eine ziemliche gute Bewegung entstanden. Die Leute fragen nach dem Reich Gottes, sind bekümmert um ihr Heil, kommen bei mir, aber auch ohne meine Veranstaltung unter sich zusammen und sind auch andern ein Licht. Man hat wider sie gepredigt und privatim geredet; weiter aber hat der Herr nicht zugelassen. " Eine treue Gehilfin in seiner Arbeit hatte er an seiner Frau Christiane geb. Gmelin von Tübingen. Sie neigte ein wenig zu Schwermut. Von den fünf Kindern, die sie ihrem Mann schenkte, blieb nur ein Sohn am Leben, Johann Friedrich, der als Dekan von Marbach gestorben ist. Im Sommer 1766 wurde ihm seine Frau nach kurzer Krankheit durch den Tod entrissen. Sie hat ein Bekenntnis niedergeschrieben, das für ihren Glaubensstand kennzeichnend ist: "Es ist die lautere Barmherzigkeit, nach welcher er mich von Ewigkeit erwählet, in der Gnadenzeit berufen durch einen himmlischen Ruf und Zug, unter all meinem Elend, Untreue und Verirrung getragen und unter allen Versuchungen durch seine Gottesmacht bewahrt hat zur Seligkeit. An und in mir ist nicht das geringste Gute zu finden. Es hat kein Kind Gottes ihm so viele Mühe gemacht wie ich. Ich habe kein Werklein und kein Leiden aufzuweisen und wünsche, dass auch niemand nichts derart von mir gedenke. Aber ich bin selig worden. Und wer über mir diese unendliche Barmherzigkeit Gottes preisen kann, der tue es! Ich freue mich, bald vor dem Thron Gottes zu singen: Heil sei dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamme!" Eine zweite Ehe, die Roos nach dem frühen Tod seiner ersten Gattin mit Susanna Barbara Wittel schloß, blieb kinderlos. Nach zehnjähriger Tätigkeit in Göppingen übernahm er die Landpfarrei Lustnau bei Tübingen, mit der das Bebenhauser Dekanatamt verbunden war. Mit Bangen trat er seine neue Stellung an, war doch mit ihr die Aufsicht über die Gemeinden und ihre Pfarrer verbunden. Er ließ sich dabei von dem Bestreben leiten, "nicht als Herrscher, sondern als ein Diener aller sich zu befleißigen". In dem nahgelegenen Tübingen fand er treue Freunde, den Universitätskanzler Jeremias Fr. Reuß und den Professor Ernst Bengel, den Sohn des großen Schriftforschers. Er hatte überhaupt ein großes Bedürfnis nach Freundschaft und stand daher mit vielen Kindern Gottes in der Nähe und in der Ferne in regem Verkehr und Briefwechsel. Zu seinen Freunden gehörten Tobias Kießling, die beiden Liederdichter Christoph Karl Ludwig von Pfeil und Johann Gottfried Schöner, Christian Adam Dann, August Spangenberg und Samuel Urlsperger. Durch ihn wurde er für die deutsche Christentumsgesellschaft in Basel gewonnen. Mit Männern wie Oetinger, Fricker und Phil. Matth. Hahn hatte er wenig Verbindung. Er konnte sich mit ihrer Theologie nicht befreunden. Gegen Michael Hahn ist er bei einer Kirchenvisitation in Altdorf sehr schroff aufgetreten. Er verbot ihm sogar das Stundenhalten.
Im Jahr 1784 wurde er zum Prälaten von Anhausen befördert, einem Weiler, der zur Gemeinde Bolheim im Kreis Heidenheim gehört. Hier fand er in dem alten Benediktinerkloster eine stille Behausung. Da er nur eine kleine Gemeinde zu betreuen hatte, blieb ihm reichlich Zeit und Muße für die ihm so lieb gewordene Erforschung der heiligen Schrift. Er brachte in seinem Lebenslauf, den er selbst verfasst hat, den Segen, der ihm aus der Beschäftigung mit der Schrift erwachsen ist, in die Worte: "Im Fortgang meiner Jahre bin ich dann von dem barmherzigen und treuen Gott und Heiland noch weiter unterwiesen, geläutert und in seiner Gnade befestigt worden. Ich habe meine Ohnmacht und tiefe Verderbnis meiner Natur, aber auch den Reichtum seiner Gnade und das Heil, welches für arme und elende Sünder in dem Hohenpriestertum und in der königlichen Gewalt Jesu liegt, ein wenig besser erkennen lernen. Christus ist mir mit einem Wort besser bekannt und teurer geworden und durch ihn auch Gott, der Vater in seiner Liebe und der heilige Geist in seinem kräftigen Gnadenwerk. Daneben hat auch der schreckliche Verfall der Christenheit und manches über dieselbe einbrechende Strafgericht Gottes, das ich habe erleben müssen, mein Innerstes oft sehr angegriffen, mich aber auch auf das prophetische Wort aufmerksam gemacht. "
Roos hat eine reiche schriftstellerische Tätigkeit entfaltet. Von seinen Schriften sind zu nennen: "Auslegung der Weissagungen Daniels, die in die Zeit des Neuen Testaments hineinreichen" (1771) und vor allem seine "Einleitung in die biblischen Geschichten" (1774). Sie zerfällt in drei Teile: Erstens: Von der Schöpfung an bis auf die Zeit Abrahams, zweitens: Fußstapfen des Glaubens Abrahams - erster Teil von Abraham an bis auf die Zeit Salomos und drittens: Fußstapfen des Glaubens Abrahams - zweiter Teil von Salomo an bis auf Jesus Christus. Das Werk ist zuletzt im Jahr 1876 neuaufgelegt worden. Es galt zu Anfang des 19. Jahrhunderts mit Recht als eine der besten Einführungen in das Alte Testament. Daneben ist noch eine Reihe kleinerer Schriften zu nennen, die teilweise einen volksmissionarischen Charakter tragen. Es seien hier kurz angeführt: "Die Sünde wider den heiligen Geist" (1771), "Christliches Glaubensbekenntnis und überzeugender Beweis von dem göttlichen Ursprung und Ansehen der Bibel" (1773), "Soldatengespräche zur Pflanzung der Gottseligkeit unter den Soldaten" (1784) und "Beweis, dass die ganze Bibel von Gott eingegeben und die darauf gegründete christliche Religion wahr sei" (1791). Zuletzt sei noch ein Schriftchen genannt, dessen Inhalt für die damalige Zeit noch ungewöhnlich ist: "Christliche Gedanken von der Verschiedenheit und Einigkeit der Kinder Gottes" (1764). Im Vorwort sagt Roos: "Die Verschiedenheit der Kinder Gottes auf Erden kann einen Menschen, der ein zartes Gewissen hat und weder die Liebe verletzen, noch der Wahrheit etwas vergeben will, in manches Gedränge bringen und ihn an der Freudigkeit des Glaubens, die er in der Nachfolge Christi beweisen sollte, hindern. Darum habe ich in diesen Blättern mir und andern diejenigen Wohltaten vorhalten wollen, welche zur Beruhigung des Herzens und zu einem rechtschaffenen Verhalten hierin dienen können. "
Durch die bewegte Zeit, die er in seinem stillen Anhausen miterlebte, wurde er zu zwei Schriften angeregt, die auf die endgeschichtlichen Zeichen aufmerksam machen wollten: "Prüfung der gegenwärtigen Zeit nach der Offenbarung Johannis"(1786) und "Beleuchtung der gegenwärtigen großen Begebenheiten durch das prophetische Wort Gottes und Anzeige, was nach demselben bald geschehen wird" (1794). Gegen die Theologie der Aufklärung, wie sie vor allem durch Semler vertreten wurde, richtete sich seine Schrift, "Christliche Glaubenslehre für diejenigen, welche sich zu gegenwärtiger Zeit nicht mit mancherlei und fremden Lehren umtreiben lassen wollen" (1786), Sein bekanntestes Werk, das weite Verbreitung gefunden hat, war das "Christliche Hausbuch". Es enthält Morgen- und Abendandachten für alle Tage des Jahres. Roos hat sich in seinem Buch an Hillers "Geistliches Liederkästlein" angeschlossen. Er hat Hiller, den er in der Vorrede "einen freuen und begabten Knecht Gottes" nennt, noch selber kennengelernt. Viel Segen hat er auch durch sein Buch "Kreuzschule oder Anweisung zu einem christlichen Verhalten unter den Leiden" gestiftet. Er verfasste die Schrift nach einer schweren Erkrankung im Jahr 1799. Das Buch behandelt in verschiedenen Abschnitten die richtige Ansicht vom Leiden und den Sinn des Leidens im Hinblick auf Tod und Ewigkeit. Roos führt in seinem Buch viele Zeugnisse aus den Schriften von Scriver, Francke, Bogatzky, Starr, Rieger, Bengel. Arnd und anderen an. Dabei zeigt er eine große Belesenheit in der Erbauungsliteratur der evangelischen Kirche. Im Jahr 1788 wurde er als Mitglied in den größeren Ausschuss der württembergischen Landschaft gewählt, aber im Jahr 1797 im Zusammenhang mit den politischen Umwälzungen infolge der Französischen Revolution wieder ausgeschlossen. Er hat sich mit der Zurücksetzung abgefunden: "Mir fiel die Sache selbst nicht schwer auf, weil ich ohnehin der politischen Händel und der beschwerlichen Reisen müde war, und mich darnach sehnte, meine noch übrige wenige Lebenszeit in der Stille und wie Maria zu den Füßen Jesu zuzubringen. "
Es waren ihm nun noch einige ruhige und stille Jahre in Anhausen beschieden, die er fleißig für seine schriftstellerischen Arbeiten ausnützte. Gegen Ende des Jahres 1802 wurde er von einem bösartigen Halsleiden befallen. Die Zunge schwoll unförmig an, weshalb ihm Atemnot und Beklemmungen viel zu schaffen machten. Manchmal peinigte ihn der Gedanke, verhungern oder ersticken zu müssen. Wenige Wochen vor seinem Tod hatte er einen Traum, den er aufgezeichnet hat: "Heute nacht um drei Uhr... dachte ich daran, dass ich vielleicht bald keine Nahrung mehr zu mir nehmen könne und also verschmachten müsse. Hierauf tat sich ein Türlein im Himmel auf, und der heilige Geist hob mich empor, dass ich durch dasselbe etwas von dem Licht des Himmels sehen konnte. Zugleich trieb mich der heilige Geist mit einer großen Kraft an, dass ich... um das tägliche Brot bitten solle, welches ich auch tat und nun kein Verschmachten mehr fürchte. " Schließlich trat eine Linderung seiner Leiden ein. Die Geschwüre gingen zurück, und es wurde ihm wieder leichter, Speise zu genießen. Bald setzte aber ein starker Kräfteverfall ein, der erkennen ließ, dass sein Ende nicht mehr fern war.
Am letzten Abend vor seinem Sterben bat er die Angehörigen, die sein Lager umstanden, dass sie ihm ein Lied vorsingen möchten. Man schlug ihm verschiedene Lieder vor, und er wählte ein Loblied. Das letzte Wort, das man noch von ihm gehört hatte, war ein Bekenntnis: "Ich sterbe im Glauben des Sohnes Gottes, in dem ich gelebt habe. " Er verschied am 19. März 1803 in der Morgenfrühe gegen 4 Uhr.
Bei seiner Beerdigung wurde ein Lied gesungen, das er einst gedichtet und in sein Buch "Kreuzschule" aufgenommen hatte. Man entsprach damit einem Wunsch, den er vor seinem Ende geäußert hatte:
O Gott, was deine Hand verbunden,
trennst du mit vollem Recht allein.
Du darfst uns schlagen und verwunden,
die Unsrigen und wir sind dein.
Du gibst und nimmst als Herr der Welt,
was, wann und wie es dir gefällt.
Du hast uns deinen Sohn gegeben;
wer in ihm stirbt, der stirbet nicht.
Ja, deine Toten sollen leben,
wie uns dein wahres Wort verspricht.
So lebe denn in voller Ruh,
du weggeruf'ne Seele, du! Der Bestand enthält u. a. Briefe von:
Generalmajor von Bouwinghausen, Stuttgart; Ludwig Graf von Burgsdorff, Eisleben; Friedr. Ernst Creuzenacher, Dornburg; D. Chr. Aug. Crusius, Leipzig; Carl Christian Degenkolb, Leipzig; Hoffmann, Stuttgart; Franziska von Hohenheim; Freiherr von Hohenthal, Schloß Baruth, Döberniz, Teichriz, Falkenberg, Sarsleben; Casimir Graf zu Lynar, Leipzig und Lübbenau; Mayer, Göppingen; Johann Georg Mayer, Holtzen; Joh. Franz Fried. Anton Meyer, Neustadt an der Heyde bei Coburg; Petermann, Dresden; Prof. Christian Friedrich Pezold, Leipzig; J. J. Plocher, Holtzhausen; Geheimer Rat Rentz, Stuttgart; Christian Friedrich Rieger, Mühlheim am Rhein; Johann Christian Schinkell, Görlitz; Stockmayer, Stuttgart; J. C. Walther, Gaildorf; Weinland, Esslingen; Weitz, Königsfeld
Beständeübersicht des Archivs
Hohenheim, Franziska Reichsgräfin von, verh. Herzogin von Württemberg, 1748-1811
Lynar, Casimir Graf von
Roos, Magnus Friedrich
Q 2/20
Unterlagen Prof. Dr. Karl Tanner
Inhalt und Bewertung
Tanner, Karl, Dipl.-Ing. Chem., Professor an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich
Enthält: Unterlagen zur Schiedsgerichtssache Julius Vottelers Nachfahren GmbH gegen das Land Baden-Württemberg
Beständeübersicht des Archivs
Tanner, Karl
Q 2/21
Nachlass Prof. Dr. Werner Fleischhauer, Direktor des Württembergischen Landesmuseums (* 1903, + 1997)
Inhalt und Bewertung
Fleischhauer, Werner (14.01.1903 - 03.02.1997), ab 1925 Kunsthistoriker am Stuttgarter Schloßmuseum bzw. Württembergischen Landesmuseum Stuttgart, 1952-1967 dessen Direktor
Enthält: Quellen und Abhandlungen zur Kunst und Kulturgeschichte Württembergs; Unterlagen zur Geschichte der Familien Fleischhauer, Pfander, Stahl und Vellnagel
Beständeübersicht des Archivs
Fleischhauer, Werner
Q 2/22
Nachlass Prof. Dr. Helmut Dölker, Hauptkonservator (* 1904, + 1993)
Inhalt und Bewertung
Dölker, Helmut (05.08.1904 - 25.08.1992), Volkskundler, Hauptkonservator; ab 1946 Leiter der Württembergischen Landesstelle für Volkskunde, 1952-1970 Honorarprofessor an der Universität Tübingen, 1955-1969 Leiter des Staatlichen Amtes für Denkmalpflege Stuttgart, 1951-1961 Vorstand der deutschen Gesellschaft für Volkskunde
Enthält: Sammlung von Zeitungsausschnitten (v. a. betreffend Stuttgart), landeskundliche und volkskundliche Literatur
Beständeübersicht des Archivs
Dölker, Helmut
Q 2/23
Unterlagen Adolf Haiß, HJ-Führer (* 1915)
Inhalt und Bewertung
Haiß, Adolf (16.02.1915 - ?), HJ-Führer; 1931-1938 ehrenamtlicher, ab 1938 hauptamtlicher HJ-Führer, 1943 Leiter der Abteilung Organisation bei der Gebietsführung Württemberg
Enthält: Briefe von Wehrmachtoffizieren und HJ-Mitgliedern an Adolf Haiß 1940-1942, Zeitschriften aus der NS-Zeit; Aufnahmen von Gesprächen A. Haiß mit Artur Axmann, ehemaliger Reichsjugendführer, über die Hitlerjugend (Kassetten)
Beständeübersicht des Archivs
Haiß, Adolf
Q 2/24
Nachlass Bertha Haag (* 1838, + 1907)
Überlieferungsgeschichte
1997 eingekommen.Inhalt und Bewertung
Haag, Bertha geb. Roechling (18.07.1838 - 12.05.1907); Verh. mit Carl Rudolph Haag
Enthält v. a. Briefe von König Karl von Württemberg und von Fanny Schmitt Zoller
Beständeübersicht des Archivs
Haag, Bertha
Q 2/25
Nachlass Josef Wilhelm (*1887 +1952)
Überlieferungsgeschichte
im Februar 2002 eingekommenInhalt und Bewertung
Wilhelm, Josef Georg (29.09.1887-25.07.1952), Beamter; 1910-1923 städtische Polizeidirektion Stuttgart; 1914-1917 Kriegsteilnehmer; 1923-1931 Polizeidirektor in Esslingen, 1931-1935 Polizeidirektor in Heilbronn; 1935-1942 Abteilungsleiter beim Polizeipräsidium Stuttgart, 1942-1945 Verkehrsreferent beim Oberpräsidenten der Rheinprovinz, 1945 Leiter des Hauptamts Verkehr bei der Stadtverwaltung Köln, 1946 Oberregierungsrat im Verkehrsministerium Württemberg-Baden, 1952 Innenministerium Baden-Württemberg
Enthält: persönliche Unterlagen (u.a. Spruchkammerverfahren); Teilakten des NSDAP-Gaugerichts Württemberg-Hohenzollern 1934-1935
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Wilhelm, Josef Georg
Q 2/26
Nachlass Ulrich Haug (mit Familienarchiv Faber)
Überlieferungsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv erhielt die Unterlagen im Jahr 2002 zur dauernden Aufbewahrung überlassen. Die meisten Unterlagen kamen aus dem Nachlass von Mathilde Haug, geb. Hoffmann (1842-1916), einer Großtante von Ulrich Haug, in dessen Besitz. Der Nachlass Ulrich Haug besteht in erster Linie aus der schriftlichen Hinterlassenschaft mehrerer Familien aus der verwandtschaftlichen Umgebung der Familie Haug. Als inhaltlicher Kern sind ein großer Teil des älteren Archivs der württembergischen Pfarrerdynastie Faber sowie weiteres Schriftgut, das im Zuge der genealogischen Beschäftigung mit dieser Familie entstanden ist, auszumachen. Den zweiten Hauptbestandteil - knapp ein Viertel - der Haug'schen Hinterlassenschaft macht der Nachlass der Familie Schleich aus, der vor allem die genealogischen Untersuchungen von Gustav Schleich (1851-1928) und weiteres Material zur Familie Faber beinhaltet. Um eine bessere Nutzung des Nachlasses zu gewährleisten, wurde der Entschluss gefasst, den Bestand völlig neu zu formierenInhalt und Bewertung
Als inhaltlicher Kern sind ein großer Teil des älteren Archivs der württembergischen Pfarrerdynastie Faber sowie weiteres Schriftgut, das im Zuge der genealogischen Beschäftigung mit dieser Familie entstanden ist, auszumachen. Inbesondere deren Rechtsansprüche an zahlreichen württembergischen Studienstipendien betrifft einen Großteil der Korrespondenzen und genealogischen Studien.
Beständeübersicht des Archivs
Haug, Ulrich
Q 2/27
Nachlass Ernst Reiner (1886 - 1963)
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen wurden vom Sohn Ernst Reiners, Ernesto Reiner, Mendavia (Navarra) in Spanien, dem Hauptstaatsarchiv in digitaler Form im Jahr 2004 überlassen.Inhalt und Bewertung
ERNST REINER wurde am 29.7.1886 in Hausen an der Zaber geboren. Im Jahr 1909 legt er die Mittlere Verwaltungsdienstprüfung ab. Während des Ersten Weltkriegs diente er 43 Monate an der Westfront im Feldartillerieregiment 65 zum Schluß als Wachtmeister. Nach Ende des Krieges kehrte er nach Ludwigsburg zurück und wurde Erster Vorsitzender des Soldatenrats in Ludwigsburg. Im Jahr 1926 wanderte Ernst Reiner nach Deva in Spanien aus und baute dort eine Fabrik auf.
Bei einem Besuch in Deutschland am 8.11.1936 wurde er von der Gestapo in Stuttgart festgenommen und ohne Verhör ins KZ Welzheim eingeliefert. Erst am 27.1.1937 wurde Reiner aus dem KZ Welzheim wieder entlassen. Im November 1937 erhielt er die Ausreisegenehmigung nach Spanien und kehrte wieder nach Deva zurück. Dort starb er am 15.7.1963.
Beständeübersicht des Archivs
Reiner, Ernst
Spanien
Welzheim WN; Konzentrationslager
Q 2/28
Familienarchiv Reichert mit Nachlass Hilde Reichert-Sperling (1888-1955)
Überlieferungsgeschichte
Nachlass Hilde Reichert-Sperling als Geschenk des Sohnes Hellmut Reichert an das Hauptstaatsarchiv im Mai 2003 (Bü 1-19);
Nachlass Familienarchiv (v.a. Felix Reichert) und genealogische Forschungen als Geschenk des Sohnes Hans Ulrich Reichert an das Hauptstaatsarchiv im Januar (Bü 20-47) und Dezember (Bü 48 -49) 2004Inhalt und Bewertung
Nachlass von Hilde Reichert-Sperling (1855-1955), Lehrerin; Überlieferung von ihrem Mann Dr. Felix Reichert (1878-1955), Oberpostrat und Präsident der Oberpostdirektion 1945-1947; familiengeschichtliche Unterlagen; Feldpostbriefe und sonstige Überlieferung der Söhne Hans Ulrich (*1921) und Hellmut Reichert (*1917)
Beständeübersicht des Archivs
Reichert-Sperling, Hilde
Q 2/29
Nachlass Karl Erwin Müller (1878 - 1974)
Überlieferungsgeschichte
Im Jahr 1969 überließ Frau Dr. Carla Kramer die Briefe ihrer Mutter Else Schlette aus den Jahren 1945 - 1948 dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart, welche unter der Signatur J 50/300 in die Bestände des Hauses eingereiht wurden. Im Jahr 1995 überreichte sie dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart abermals Unterlagen, diesmal von ihrem Großvater Karl Erwin Müller aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, die die Signatur M 660/269 erhielten. Im Jahr 2003 kamen noch die Taschenkalender und eine Reisebuch ihres Großvaters hinzu, alle Unterlagen wurden dem Hauptstaatsarchiv als Geschenk übergeben. Nach Durchsicht der Unterlagen wurde aus archivfachlichen Gründen die Vereinigung der drei Teilbestände zu einem Bestand mit der Signatur Q 2/29 beschlossen.Inhalt und Bewertung
Der Bestand bietet aufschlussreiche Einblicke in die Lebensverhältnisse einer bürgerlichen Familie im 20. Jahrhundert, mit all ihren Katastrophen und alltäglichen Banalitäten. Die Unterlagen dokumentieren den Alltag einer Familie neben Aufzeichnungen zum Wetter, Ausgaben und Einnahmen, sind es vor allem familiäre Ereignisse, die die ca. 30 Taschenkalender füllen.
Beständeübersicht des Archivs
Müller, Karl Erwin
Q 2/30
Nachlass Friedrich Seitz
Überlieferungsgeschichte
Der vorliegende Bestand ist aus der Zusammenlegung zweier Bestände hervorgegangen. Der militärische Nachlass wurde dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Mai 1991 vom Sohn des Nachlassers, Fritz Seitz, übergeben. Dieser Bestand im Umfang von 0,4 lfd. m wurde zunächst unter der Bestandssignatur M 660/304 (und dem Namen "Fritz Seitz") abgelegt. Im November 2003 übergab dann das Haus der Geschichte Baden-Württemberg den von Else Seitz, der Schwiegertochter des Nachlassers, übergebenen zivilen Nachlass von Friedrich Seitz dem Hauptstaatsarchiv. Dieser Bestand im Umfang von 0,2 lfd. m erhielt die Signatur Q 2/30 ("Friedrich Seitz"). Bei den Fotografien in Bü 19 handelt es sich um im Hauptstaatsarchiv angefertigte Reproduktionen. Die Originale liegen weiterhin im Haus der Geschichte. Unter der Signatur M 430/3 Bü 10694 verwahrt das Hauptstaatsarchiv Stuttgart die Offiziers-Personalakte von Friedrich Seitz.
Im September 2004 wurden die Bestände Q 2/30 und M 660/304 unter der aktuellen Signatur Q 2/30 von Archivreferendar Johannes Grützmacher unter Anleitung von Regina Keyler zusammengeführt, geordnet und erschlossen. Der unterschiedlichen Überlieferung wurde dabei insoweit Rechnung getragen, als die grobe Gliederung in einen militärischen und einen zivilen Abschnitt beibehalten wurde, auch wenn sich die Einteilung nicht streng an die Vorprovenienz hielt. Soweit bereits sinnvolle Unterteilungen bestanden, wurden diese berücksichtigt. Gelegentlich mussten auch neue Büschel gebildet werden.
Der Bestand umfasst nun 28 Verzeichnungseinheiten (0,5 lfd. m).Inhalt und Bewertung
Gottlieb Friedrich Seitz wurde am 11. Mai 1890 in Ludwigsburg geboren. Nach dem Besuch des Realprogymnasiums in Calw sowie der evangelisch-theologischen Seminare in Schöntal und Urach studierte er an der Universität Tübingen naturwissenschaftliche Fächer.
Bei Kriegsbeginn 1914 wurde er eingezogen und wurde nach seiner Verwundung im Januar 1915 zum Leutnant befördert. Im September 1916 wurde er zur Württembergischen Wirtschafts-Kompagnie Nr. 24 versetzt. Er übernahm bis zum Kriegsende die Betriebsleitung der Möbelfabrik 427 in Gorcy/Frankreich, die standardisierte Massenanfertigungen für die Armee betrieb.
Friedrich Seitz' berufliche Laufbahn bewegte sich in den Feldern Journalismus, Public Relations, politische und wirtschaftliche Tätigkeit, ohne je eindeutig einem dieser Felder zugeordnet werden zu können. In den Jahren 1911-1920 war er - mit Unterbrechung während des Krieges - in der Franckh'schen Verlagsbuchhandlung Stuttgart als Redakteur und Werbefachmann beschäftigt.
In den frühen 1920er Jahren, der Zeit, die im vorliegenden Nachlass besonders gut dokumentiert ist, versah Seitz eine ganze Reihe ineinander greifender politischer und publizistischer Tätigkeiten, u.a. in der Schwäbischen Liga zum Schutze Deutscher Kultur, der Vereinigung der leitenden Angestellten in Handel und Industrie e.V. ("Vela"), dem Schwabenbund und der Reichszentrale für Heimatdienst.
Aus den vorliegenden Artikeln, Pressemitteilungen und Zeugnissen ergibt sich das Bild eines äußerst betriebsamen Menschen mit großer Außenwirkung, der es Verstand, Kontakte zu knüpfen und zu nutzen. Seine politischen Verlautbarungen nach dem Krieg lassen ihn als Vertreter einer nationalistischen Politik mit gelegentlichen antisemitischen Untertönen erscheinen, der sich gleichwohl zur Republik bekannte. Seine Hauptthemen waren die wirtschaftliche Lage, die von ihm so bezeichnete "Kriegsschuldlüge" und vor allem die fehlende Einheit des Volks. Dabei blieben seine politischen Aussagen meist diffus-emotional.
Der vorliegende Nachlass geht über die Mitte der 1920er Jahre kaum hinaus. Ihm ist lediglich noch zu entnehmen, dass Seitz 1940 als Werbeleiter der Robert Bosch GmbH tätig war. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien eine Reihe von Seitz verfasste bzw. herausgegebene Ratgeber in Management- und PR-Fragen. Friedrich Seitz starb im Jahre 1966.
Der Bestand Q 2/30 dokumentiert vor allem die berufliche Tätigkeit und das öffentliche Wirken von Friedrich Seitz. Privates ist kaum enthalten. Ein großer Teil enthält Dokumente aus Seitz' Tätigkeit im Ersten Weltkrieg. Neben Erinnerungsstücken und einer Postkarten- und Fotosammlung sind das vor allem zum Teil detaillierte Erlebnisberichte und Tagebuch-Aufzeichnungen, diverse Gelegenheitstexte und Artikel sowie fotografische und schriftliche Dokumente der Möbelfabrik 427 in Gorcy. Der zweite Teil umfasst die verschiedenen beruflichen und politischen Aktivitäten von Seitz in den Jahren 1920-1925, teilweise auch aus den Jahren vor dem Krieg. Hier sind neben meist die berufliche Entwicklung betreffender Korrespondenz vor allem Pressemitteilungen sowie mehrere z.T. umfangreiche Sammlungen von Zeitungen und Zeitungsausschnitten mit Artikeln von und über Seitz zu nennen.
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Seitz, Friedrich
Q 2/31
Nachlass Alfred Hub
Überlieferungsgeschichte
Im Jahr 1973 übergab Alfred Hub seinen Nachlass, darunter auch Unterlagen seiner drei älteren, im 1. Weltkrieg gefallenen Brüder, unter Eigentumsvorbehalt an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Die Unterlagen sollten nach seinem Tod in das Eigentum des Landes Baden-Württemberg übergehen.
Die Feldpostbriefe der Brüder (Paul, Robert und Otto) aus der Zeit des ersten Weltkrieges bildeten zunächst den Bestand M 660/019 (Familienpapiere Hub 1910-1918), die Sammlung Alfred Hub den Bestand P 9.
2005, wurden in der Annahme, dass der 1901 geborene Alfred Hub inzwischen verstorben ist, die beiden Bestände zum Bestand Q 2/31 Nachlass Alfred Hub zusammengefasst.Inhalt und Bewertung
Der militärische Nachlass der Familie Hub aus dem Ersten Weltkrieg umfasst Feldpostbriefe, Fotoaufnahmen, Bescheinigungen und einige weitere Unterlagen, die fast ausschließlich von Alfred Hubs drei älteren, im 1. Weltkrieg gefallenen Brüdern Robert, Paul und Otto stammen.
- Robert Hub, geboren am 1. Juli 1889, gefallen am 5. Mai 1915 am Ostry in den Karpaten, war bei Reserveinfanterieregiment 222, 2. Bataillon, 5. Kompanie in Mainz
- Paul Hub, geboren am 15. November 1890, gefallen am 24. August 1918 bei Maricourt an der Somme in Nordfrankreich, war Leutnant der Reserve beim Reserveinfanterieregimet 247, 2. Maschinengewehrkompanie in Ulm; er nahm an folgenden Kämpfen teil: 1914/15 Flandern (Ypern und andere Orte) Sept. 1916 Somme Aug.-Okt. 1917 Verdun Apr.-Mai 1918 Offensive Cambrai-Albert Aug. 1918 Somme
- Otto Hub, geboren am 21. Mai 1893, gefallen am 28. Februar 1915 an der Bsura bei Kozlow-Szachecki-Ludwikow-Zylin vor Warschau, war Musketier beim Infanterieregiment 121, 5. Kompanie in Ludwigsburg. Robert und Otto Hub standen vor ihrem Tode jeweils nur wenige Wochen an der Font, Paul Hub jedoch fast vier Jahre.
Der Nachlass des Schulleiters Alfred Hub in Bissingen/Teck umfasst einen Bestand von 564 Feldpostbriefen und 234 Postkarten, die er während der Kriegsjahre 1939 bis 1945 aus dem Feld an seine Frau und Familie geschrieben hat.
In seinen Feldpostbriefen schildert er den Kriegsalltag in einer Flugabwehrgeschützbatterie, sowie Eindrücke und Erlebnisse, die er an seinen Standorten in Deutschland, Polen, Weißrussland, Belgien, Frankreich und Dänemark gemacht hat. Mitunter beschreibt er die Zustände in dortigen Gefangenenlagern und Ghettos und geht auf Propagandaaktionen sowie Kriegszerstörungen ein.
Neben privaten Dingen wie Familienleben, Versorgung und Heimat erwähnt er auch Landschaftseindrücke, die er auf Ausflügen während seiner dienstfreien Zeit gesammelt hat.
Die fotographischen Aufnahmen Hubs dokumentieren mit Ausnahme einiger Familienfotos und Fotos aus dem 1. Weltkrieg analog zu den Feldpostbriefen das Kriegsgeschehen an den verschiedenen Standorten und zeigen u.a. den Fliegerhorst Laupheim, den Fliegerhorst Trier-Euren, Bombeneinschläge in Mannheim, die Maginotlinie an der Straße Luxemburg-Diedenhofen sowie Kampfflugzeuge der Luftwaffe.
Darüber hinaus existieren Fotos aus dem Judenviertel in Siedlce (Polen), aus dem Ghetto Warschau, aus Baranowizce (Weißrussland), aus einem russischen Gefangenenlager und aus weiteren Orten wie Ostende, Calais, Dünkirchen, Boulogne, Brüssel, Mannheim, Delmenhorst (nach Bombenangriff) sowie Bilder abgeschossener russischer Jäger ("Rata"), der versenkten franz. Kriegsmarine in Toulon und einer Eisenbahnflakstellung.
Einen zusammenfassenden Überblick geben die Lebenserinnerungen Emma Hubs über die Besetzung Bissingens durch die amerikanischen Truppen im Mai 1945 (Büschel 18), die Erinnerungen und Erlebnisse Alfred Hubs aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs (Büschel 22) sowie Auszüge aus den Kriegstagebüchern mit Nennung der Standorte und der Zwischenfälle Alfred Hubs als Soldat während des Zweiten Weltkriegs (Büschel 17). Alfred Hub hatte das gesamte ihm vorliegende Schrift- und Bildgut in eine im wesentlichen chronologische Folge gebracht, dabei eine ganze Reihe von Briefstellen in Maschinen- bzw. lateinische Schreibschrift übertragen und wohl zu intim-familiäre Textstellen getilgt.
Da eine Aufgliederung des militärischen Nachlasses der Brüder, etwa nach den Provenienzen der einzelnen Familienmitglieder, den durch die Schilderung des Kriegsgeschehens gegebenen Gesamtzusammenhang gestört hätte, wurde die bestehende Ordnung belassen. Lediglich eine ebenfalls eingelieferte Frontkarte wurde bei der Kartensammlung (Sign. M 640 Nr. 10206) eingereiht. Dieser Teilbestand umfasst 7 Büschel.
Hingegen wurde der weitestgehend chronologisch geordnete Nachlass Alfred Hubs aufgrund seines Umfangs und zwecks einer besseren Übersichtlichkeit aufgegliedert, sodass die Stationierungen Alfred Hubs, die Auszüge seiner Kriegstagebücher, der Erlebnisbericht Emma Hubs, die Fotoserien und die Lebenserinnerungen Alfred Hubs nun 15 sinnvolle Einheiten bilden.
Im Rahmen ihrer Ausbildung haben die Archivinspektoranwärterin Claudia Buggle 1984 unter Anleitung von Oberstaatsarchivrat Dr. Cordes den Bestand M 660/019 (jetzt Teilbestand von Q 2/31) und der Archivinspektoranwärter Alexander Kipphan 2004/05 den Bestand P 9 (jetzt Teilbestand von Q 2/31) verzeichnet. Archivinspektorenanwärterin Katja Georg fügte die beiden Bestände zusammen.
Beständeübersicht des Archivs
Hub, Alfred
Hub, Familie
Hub, Alfred
Bissingen an der Teck ES
Q 2/32
Nachlass Herbert Baschin
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen wurden vom Sohn des Herbert Baschin, Ralf Baschin, dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Jahr 2005 geschenkt. Die Filme sind im Av-Archiv unter Signatur R 20/005 13 zu finden.Inhalt und Bewertung
Herbert Paul Ernst Baschin (*5.12.1926) war ein Sportler und Geschäftsmann. Sein Nachlass enthält vor allem Unterlagen zu seinem Gewerbe "Stuttgarter Sportwerkstatt" und zu seiner Zeit als Sportler. Diese umfassen v.a. Zeitungsausschnitts- und Zeitschriftensammlungen und Patentangelegenheiten zu neuen Sportgeräten. Außerdem enthalten sind persönliche Fotos und ein Fotoalbum, Zeugnisse, Erinnerungsstücke, wie Medaillien, Pokale und Urkunden, Sport- und Reisepässe. Persönliche Unterlagen, die seine Familie betreffen, wie seinen Vater Ernst Baschin (*29.09.1898), seine Kinder Frank Baschin (*21.09.1974, + ), Ralf Baschin (*13.05.1957) und seine Frau Doris Baschin (*10.06.1935) sind nur wenige vorhanden.
Beständeübersicht des Archivs
Baschin, Herbert
Q 2/33
Sammlung Heinz Bardua
Überlieferungsgeschichte
Herr Heinz Bardua hat dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart in einer ersten Ablieferung im August 2008 die in den letzten 15 Jahren entstandene Korrespondenz mit britischen bzw. neuseeländischen Mitgliedern der Royal Airforce übergeben.Inhalt und Bewertung
Korrespondenz von Heinz Bardua mit befreundeten Mitgliedern der Royal Airforce über Ereigenisse und den Luftkrieg über Baden-Württemberg im Zweiten Weltkrieg sowie vor allem persönliche Nachrichten (Weihnachts- und Geburtstagsgrüße).
Der Bestand wurde von den Anwärterinnen Stephanie Kurrle und Meike Zepf im Rahmen ihrer Ausbildung im September 2008 sowie die Nachlieferung von Juni 2009 von Nina Koch im Juli 2010 geordnet und verzeichnet.
Beständeübersicht des Archivs
Q 2/34
Familie Waldhauser
Beständeübersicht des Archivs
Waldhauser, Familie
Q 2/35
Nachlass Friedrich Wilhelm Ernst Böhmer
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen wurden dem Hauptstaatsarchiv im Jahr 2008 geschenkt.Inhalt und Bewertung
Der Bestand dokumentiert das Leben Friedrich Wilhelm Ernst Böhmers sowie in Teilen auch das Leben seiner Eltern und seiner mutmaßlichen Ehefrau Lotte Früh. Wesentliche Teile des Bestands sind die Lebensdokumente Friedrich Wilhelm Ernst Böhmers, wie seine Geburtsurkunde und sein Pass, und auch Dokumente seiner sportlichen Leistungen und seiner Ausbildung.
Friedrich Wilhelm Ernst Böhmer wurde am 30. Januar 1900 in Stuttgart geboren, schloss am 10. Juli 1915 die Rosenberg-Realschule in Stuttgart ab und leistete 1916-1917 einen einjährigen-freiwilligen Dienst. Anschließend besuchte er die Königliche Baugewerkeschule in Stuttgart, die er 1918 als Bautechniker abschloss. Vom 1. April 1921 bis zum 21. März 1923 absolvierte er eine Ausbildung zum Kaufmännischen Angestellten in der Maschinenfabrik in Feuerbach, in der er bis zum 31. Dezember 1929 als Kaufmännischer Angestellter arbeitete. Vom 1. Januar 1930 bis zum 31. Juli 1945 arbeitete er in der Werbeabteilung der Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot in Ludwigsburg.
Friedrich Wilhelm Ernst Böhmer konnte Klavier und Orgel spielen, war von 1915 bis 1917 Pfadfinder, sportlich aktiv sowie Mitglied der NSDAP.
Die Eltern Friedrich Wilhelm Ernst Böhmers waren Ernst und Bertha Böhmer, geborene Model. Beide waren Angehörige der evangelischen Konfession und lebten zur Zeit der Ausstellung der Dokumente in Stuttgart.
Lotte Früh wurde am 4. Oktober 1911 in Stuttgart geboren und arbeitete dort als Musiklehrerin. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Württembergischen Hochschule für Musik in Stuttgart, wo sie im Juli 1933 die Prüfung zur akademisch gebildeten Musiklehrerin bestand.
Beständeübersicht des Archivs
Verbands- und Familienarchive
Q 3/1
Arbeitsgemeinschaft "Der Bürger im Staat"
Überlieferungsgeschichte
Zu Vereinsorganen wurden die Mitgliederversammling, der Vorstand und der Landesbeirat bestimmt. Solange der Verein Zuwendungen des Landes Baden-Württemberg erhielt, bedurfte der Haushaltsplan der Zustimmung des Ministerpräsidenten. Vereinszweigstellen wurden in den Regierungsbezirken des Landes eingerichtet. Gemäß der Bekanntmachung der Landesregierung von Baden-Württemberg über die Errichtung einer Landeszentrale für politische Bildung (Ges.Bl. 1972/S.58) übernahm am 1.März 1972 die neugeschaffene Landeszentrale die bisher von der Arbeitsgemeinschaft "Der Bürger im Staat" wahrgenommenen Aufgaben und führte sie fort. Die Arbeitsgemeinschaft selbt besteht seitdem in veränderter Form weiter.
Für das Schriftgut der Arbeitsgeminschaft gab es keinen verbindlichen Akten- und Registraturplan. Die Akten wurden vielmehr ohne Systematik bei den einzelnen Bearbeitern geführt, abgeschlossene Vorgänge wurden z.T. ausgesondert und separat gelagert. Im April 1973
übernahm das Hauptstaatsarchiv dieses Material, soweit es von der Landeszentrale als archivwürdig angesehen wurde, zur dauernden Auf-bewahrung.Inhalt und Bewertung
Die Arbeitsgemeinschaft "Der Bürger im Staat" e.V. wurde im Jahr 1950 gegründet. Die Vereinsziele waren:
"Der Verein fördert die Idee und Verwirklichung des demokratischen und sozialen Rechtsstaates im Sinne des Grundgesetzes und der Landesverfassung. Der Verein ist bestrebt, die Bürger von Baden-Württemberg bei der Mitarbeit an den gemeinsamen Aufgaben ihres Landes zu bestärken, sie über Vorgänge und Probleme der Politik zu unterrichten, Interesse und Anteilnahme an öffentlichen Angelegenheiten zu wecken und den Sinn für staatsbürgerliche Rechte und Pflichten zu vertiefen". (§ 2 der Satzung von 1960)
Der Bestand wurde während des Sommers 1973 zu etwa 1/4 von der Archivinspektoranwärterin Pfeiffer unter der Anleitung von Oberstaatsarchivrat Dr. Sauer und anschließend von Archivinspektoranwärter Bechtold unter der Anleitung von Oberstaatsarchivrat Dr. Cordes verzeichnet und geordnet.
Die in der Registratur nicht vorgeformte Gliederung des Bestandes ergab sich aus Art und Umfang des eingekommenen Materials. Die überlieferte Aktenformation wurde grundsätzlich beibehalten, da die vielfach festgestellte unscharfe Abgrenzung der Betreffe zwischen den einzelnen Büscheln sich nur durch eine detaillierte Schriftstückverzeichnung hätte aufheben lassen. Aus personellen wie inhaltlichen Gründen schien jedoch nur eine verhältnismäßig summarische Verzeichnungsart gerechtfertigt. Doch konnten rund 80 Büschel aufgelöst und bei anderen, einschlägigen Büscheln eingefügt werden. Auf Wunsch des Vereins und der Landeszentrale wurde von Kassationen abgesehen.
Der Bestand umfaßt nunmehr 185 Büschel in 9,20 lfd.m.
Inhaltlich gibt der Bestand, der von 1950 im wesentlichen bis zum Jahr 1969, mit einzelnen Schriftstücken bis 1971 reicht, umfassenden Einblick in die Vielfalt der Vereinstätigkeit von der organisatorischen Seite her; nur zu einem kleinen Teil bietet das Schriftgut jedoch Unterlagen zum Inhalt der Referate oder der Veröffentlichungen. Auch die am Schluß angegliederte Zeitungsauschnittsammlung der Arbeitsgemeinschft enthält nur wenige Büschel.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/2
Bausparkasse "Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot"
Inhalt und Bewertung
Die nachstehend verzeichneten Akten wurden mit dem Bestand E 140 Reichsstatthalter im Jahr 1971 vom Staatsministerium an die Archivdirektion übergeben. Es handelt sich vermutlich um persönliche Handakten von Staatssekretär Waldmann, der u.a. auch Mitglied des Aufsichtsrats der Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot war. Da dieses Aktenmaterial der GdF nicth in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der Reichsstatthalterei steht, wurde es von dem Bestand E 140 getrennt.
Im Juni 1973 wurde der Bestand im Rahmen der Ausbildung unter Anleitung des Unterzeichneten von Archivinspektoranwärter Wannenwetsch verzeichnet und geordnet. Der in 8 Büschel gegliederte Bestand umfaßt 0,4 lfd. Meter.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/3
Verein "Vereintes Baden-Württemberg e. V."
Überlieferungsgeschichte
Die aus seiner politischen Aktivität erwachsenen Akten und Rechnungsunterlagen gelangten 1973 und 1974 (Geschäftsstelle für Nordbaden / Dr. Richard Freudenberg, Weinheim und Geschäftsstelle für Südbaden / Dr. Franz Burda, Offenburg) über das Staatsministerium Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart.Inhalt und Bewertung
Am 24. Januar 1970 wurde in Karlsruhe der Verein "Vereintes Baden-Württemberg" gegründet. Zu Vereinsvorsitzenden wurden Dr. h.c. Richard Freudenberg, Fabrikant in Weinheim, und Dr. Franz Burda, Verleger in Offenburg, bestellt. Der Verein, der am 25. Februar 1970 in das Vereinsregister des Amtsgerichts Karlsruhe eingetragen wurde, verfolgte (§2 seiner Satzung) den Zweck, aktiv für den Fortbestand des Bundeslandes Baden-Württemberg einzutreten. In dieser Zielrichtung sahen die Gründungsmitglieder im Hinblick auf den vom Bundesgesetzgeber zugelassenen Volksentscheid im Gebietsteil Baden, der 18 Jahre nach der Bildung des Landes Baden-Württemberg nochmals dessen Existenz in Frage zu stellen drohte, eine dringende politische Notwendigkeit. In den letzten Monaten der auf den 7.Juni 1970 festgesetzten Volksabstimmung organisierte der Verein einen großen Aufklärungs- und Werbefeldzug. Er trug auf diese Weise nicht unwesentlich dazu bei, daß der Volksentscheid zu einem überaus eindrucksvollen Bekenntnis der badischen Bevölkerung für Baden-Württemberg wurde. Mit dem positiven Ergebnis des Volksentscheids war das Hauptwerk des Vereins, den Bestand des südwestdeutschen Bundeslands zu sichern, erreicht. Am 23. November 1972 beschloß er im Hotel Erbprinz in Ettlingen seine Selbstauflösung.
Der 2,2 lfd. m umfassende Bestand wurde im November 1978 von dem Archivangestellten Kurt Lohmüller unter Leitung des Unterzeichneten geordnet.
Beständeübersicht des Archivs
Burda, Franz (Verleger)
Freudenberg, Richard, Industrieller in Weinheim
Q 3/4
Hilfsverein für Nerven- und Gemütskranke in Baden-Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Am 13. Oktober 1971 übergab Herr Oberamtsrat i.R. Stumpf, Schriftführer und Kassier des Hilfsvereins für Nerven- und Gemütskranke in Baden-Württemberg, dem Hauptstaatsarchiv insgesamt 1068 aus der Registratur des Hilfsvereins ausgeschiedene Einzefallakten in Unterstützungsangelegenheiten, die den Zeitraum 1896 bis 1945 mit Vorakten ab 1871 umfassen.Inhalt und Bewertung
Unterlagen wurden entsprechend der von Herrn Stumpf durchgeführten Vorordnung in alphabetischer Folge der Gesuchsteller im Lauf des Jahres 1972 von dem Archivangestellten Gerhard Hose verzeichnet. Unterstützungsgesuche (bis 1945);Verwaltungsakten; Rechnungsunterlagen; Jahresbericht anderer Hilfsvereine für psychisch Kranke vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die Angaben in den Einzelfallakten zur Person der Antragsteller waren sehr unterschiedlich. In einer großen Zahl von Fällen ließen sich nur unvollständige biographische Daten ermitteln. Wo es möglich war, wurden daher jeweils Familien- und Vorname, Geburtstag und Geburtsort bzw. Wohnort angegeben, wo nicht, wenigstens Familien- und Vorname sowie Wohnort der Gesuchsteller.
Beständeübersicht des Archivs
Verwaltungsakten und Rechnungsunterlagen
Inhalt und Bewertung
Die Übergabe der Unterlagen an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart erfolgte durch den Schriftführer und Kassierer des Hilfsvereins, Oberamtsrat i.R. Stumpf, in den Jahren 1971, 1973 und 1979.
Enthält: Verwaltungsakten; Rechnungsunterlagen; Jahresbericht anderer Hilfsvereine für psychisch Kranke vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Einzelfallakten
{Q 3/5}
Briefwechsel zwischen Prof. Dr. Hermann Heimpel und Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss betreffend die Redaktion "Die Großen Deutschen"
Inhalt und Bewertung
Der Briefwechsel zwischen dem Göttinger Historiker Hermann Heimpel und dem damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss - beide Herausgeber des fünfbändigen biographischen Werks "Die großen Deutschen" - wurde dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart 1974 von H. Heimpel als Geschenk übergeben. Er enthält insbesondere die Bemerkungen von Theodor Heuss zu einzelnen Beiträgen sowie die von ihm verfasste Einleitung.
Im September 2008 an das Bundesarchiv Koblenz abgegeben, dort unter <a href ='http://startext.net-build.de:8080/barch/MidosaSEARCH/N1221-20758/index.htm'>N 1221/688 Nachlass Theodor Heuß.</a>
Beständeübersicht des Archivs
Heimpel, Hermann
Q 3/6
Deutsches Auslandsinstitut, Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
Der Splitterbestand über das Deutsche Auslandsinstitut gelangte über eine Abgabe des Staatsministeriums Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Möglicherweise handelt es sich dabei um Handakten von Karl Waldmann, der 1933 bis 1945 Staatssekretär im Württembergischen Staatsministerium war.Inhalt und Bewertung
Enthält v.a.: Schriftwechsel (alph. geordnet); Rechnungsbelege
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/7
Gutsarchiv von Kniestedt (zu Rübgarten und Heutingsheim)
Inhalt und Bewertung
Das Rittergut Rübgarten wurde im Jahr 1681 vom Lehnsinhaber Jäger von Gärtringen an den Leonberger Obervogt und Oberstallmeister Levin von Kniestedt verpachtet; zwei Jahre später konnte Kniestedt das Gut selbst erwerben. Bis zum Tod des letzten Kniestedt 1815 blieb Rübgarten im Besitz der Familie, obwohl sie nie förmlich damit belehnt worden war. 1815 wurde Carl Ludwig Graf von Dillen von König Friedrich mit Rübgarten belehnt und verwaltete es von seinem Schloss Dätzingen aus.
Das Archiv der Familie von Dillen - Bülow - Putlitz wurde 1965 in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart verbracht. Hier wurden die Unterlagen in drei Gruppen eingeteilt, die heute den Beständen Q 3/7 Gutsarchiv von Kniestedt, Q 3/8 Gutsarchiv von Dillen - Bülow und Q 3/13 Familienarchiv von Dillen - Bülow - Putlitz entsprechen. Im Bestand Q 3/7 sind nun alle erhaltenen Unterlagen aus der Verwaltung des Ritterguts Rübgarten durch die Familie von Kniestedt vereinigt.
Inhalt: Rechnungen; Erwerb und Veräußerung, Lehen- und Allodialbesitz; Herrschaft; Gutsbesitz
Beständeübersicht des Archivs
Dillen, Karl Ludwig Emanuel ¬von¬
Q 3/8
Gutsarchiv von Dillen-Bülow (zu Dätzingen)
Inhalt und Bewertung
1607 erbaute der Johanniterorden in seinem Dorf Dätzingen ein Schloss, welches nach der Übernahme durch Württemberg König Friedrich von Württemberg 1810 an Carl Ludwig Emanuel von Dillen schenkte. 1815 wurde Carl Ludwig von Dillen außerdem mit dem Rittergut Rübgarten belehnt, welches zuvor im Besitz der Familie von Kniestedt war. Die beiden Güter stellten die materielle Grundausstattung der Familie von Dillen dar, die jedoch auch auf anderen Gebieten, wie dem Kurbetrieb, versuchte Fuß zu fassen und das Hotel Bellevue in Wildbad im Schwarzwald 1838-1841 bauen ließ. 1905 ging der größte Teil des Besitzes an Marie von Bülow geb. von Dillen-Spiering und ihren Mann über. Es folgte ihr Sohn Bernhard Friedrich Bülow und dessen Witwe Adrienne geb. Gans Edle Herrin zu Putlitz.
Das Archiv der Familie von Dillen - Bülow - Putlitz wurde 1965 in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart verbracht. Hier wurden die Unterlagen in drei Gruppen eingeteilt, die heute den Beständen Q 3/7 Gutsarchiv von Kniestedt, Q 3/8 Gutsarchiv von Dillen - Bülow und Q 3/13 Familienarchiv von Dillen - Bülow - Putlitz entsprechen. Im Bestand Q 3/8 sind nun die Unterlagen über die Verwaltung der Güter Rübgarten und Dätzingen und weiteren Besitzes durch die Familie von Dillen - Bülow - Putlitz vereinigt.
Inhalt: Rechnungen; Verwaltung; Pachtangelegenheiten; Bausachen
Beständeübersicht des Archivs
Dillen, Karl Ludwig Emanuel ¬von¬
Q 3/9
Freimaurerbund "Zur aufgehenden Sonne" in Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Der Freimaurerbund "Zur Aufgehenden Sonne" wurde kurz nach 1905 gegründet und unterschied sich schon von Anfang an wesentlich von den Altfreimaurern. Bei den vorliegenden Unterlagen handelt es sich um Handakten von Dr. jur. Max Hoeltzel, der hohe Ämter in dem Bund innehatte. Die offensichtlich unvollständigen Akten wurden 1971 vom Geheimen Staatsarchiv in Berlin an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben. Wie sie dorthin gelangt waren, ist nicht bekannt, jedoch ist anzunehmen, dass es sich dabei um nach 1933 von der Gestapo beschlagnahmte Akten handelt.
Der Bestand wurde im September 1975 von Archivamtmann Wilfried Braunn geordnet. Im Januar 2006 wurde er von Anna-Maria Diener in die Archivdatenbank Scope eingegeben. Er umfasst nach Kassation von wenigen Doppelstücken 0,06 lfd. m mit 11 Nummern.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/10
Beamtenpensionskasse der Daimler-Motoren-Gesellschaft, Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Die vorliegenden Akten des Reichsaufsichtsamts für Privatversicherung über die Beamten-Pensionskasse der Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim wurden im Februar 1976 vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.
Beständeübersicht des Archivs
Beamtenpensionskasse
Q 3/11
Familienarchiv Freiherren von Neurath (zu Kleinglattbach)
Inhalt und Bewertung
1. Neurath, Johann Friedrich Albrecht Konstantin Freiherr von (7.05.1739 - 30.10.1816), Jurist, Reichskammergerichtsbeisitzer: Persönliche Papiere, private Korrespondenz mit Ehefrauen und Sohn sowie Freunden und Bekannten
2. Neurath, Konstantin Franz Justus Freiherr von (22.04.1807 - 08.09.1876), Jurist, ca. 1830-1848 Geheimer Legationsrat und kgl. württembergischer Kammerherr, 1850-1854 Minister der auswärtigen Angelegenheiten, bis 1867 Präsident des Geheimen Rats und Justizminister in Württemberg, Mitglied des Zollparlaments: Tagebuchartige Einträge in Kalender, autobiographische Notizen persönliche Urkunden, Handakten, politische und private Korrespondenz (1814-1876), Ausarbeitungen und Entwürfe zu politischen Angelegenheiten sowie staats- und verfassungsrechtlichen Fragen, Reiseaufzeichnungen und -unterlagen, Unterlagen über gesellschaftliches Leben
3. Neurath, Konstantin Sebastian Freiherr von (16.03.1847 - 02.06.1912), Kgl. württembergischer Oberkammerherr, 1881-1890 Mitglied des Reichstags: Autobiographie 1847-1902, Kriegstagebücher, ferner persönliche Urkunden, private Korrespondenz (1854-1911), Vermögensangelegenheiten
Beständeübersicht des Archivs
Neurath, Constantin Justus Franz ¬von¬
Neurath, Johann Friedrich Albrecht Konstantin ¬von¬
Neurath, Konstantin Sebastian ¬von¬
Q 3/12
Handakten Alfred Marx, Landgerichtspräsident
Überlieferungsgeschichte
Alfred Marx (1899-1988)
Alfred Marx wurde am 15. Januar 1899 in Cannstatt als jüngster Sohn des Fabrikanten Eduard Marx (1854 - 1904) und seiner Ehefrau Babette, geb. Rothschild (1865 - 1942) in Cannstatt geboren. Alfred Marx erhielt als Sohn einer akkulturierten jüdischen Familie eine humanistische Schulbildung, besuchte das humanistische Gymnasium in Cannstatt von 1908 bis 1917 und bestand dort die Notreifeprüfung. Anschließend wurde er wie sein älterer Bruder zum Militär eingezogen und machte im letzten Kriegsjahr noch Feldzüge in Flandern und Frankreich mit (vgl. Bestand J 175 Nr. 1161). Ab 1919 studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Tübingen sowie an den Universitäten Freiburg und München. Im Herbst 1922 legte er die erste höherer Justizdienstprüfung in Tübingen, im Frühjahr 1925 die zweite Staatsprüfung ab. Danach arbeitete er im Justizdienst als Assessor, dann seit 1928 als Amtsrichter an verschiedenen Gerichten in Württemberg. Er heiratete am 2. November 1929 Johanna Eckstein, Tochter des in Darmstadt lebenden Amtsgerichtsrats Ernst Eckstein. Im Jahr 1935 wurde er aufgrund der Nürnbergergesetze aus dem Justizdienst entlassen und arbeitete in der der Familie gehörenden Firma Mechanische Gurten- und Bandweberei B. Gutmann & Marx in Neuffen im kaufmännischen Bereich. Nach dem Verkauf der Firma Ende 1938 arbeitete Alfred Marx seit Anfang 1939 in der Jüdischen Auswanderer- und Mittelstelle für Württemberg und Hohenzollern in Stuttgart, deren Leiter er seit Herbst 1940 war. Im Sommer 1943 wurde die Württembergische Kultusvereinigung und mit ihr die Stelle aufgelöst, Alfred Marx wurde Mitarbeiter der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland als Vertrauensmann für Württemberg und Hohenzollern. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, im Februar 1945 wurde er von Stuttgart in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und dort im Juni 1945 befreit.
Alfred Marx kehrte rasch nach Stuttgart zurück und war seit September 1945 als Landgerichtsrat in Stuttgart tätig. Im August 1946 wechselte er in das Befreiungsministerium als Sachbearbeiter in der Rechtsabteilung. Von November bis Februar 1947 war er Mitarbeiter des Anklägers beim Spruchkammerverfahren gegen den ehemaligen Reichsbankpräsidenten und Hitlers ersten Wirtschaftsminister Hjalmar Schacht. Bis April 1948 fungierte er dann als Öffentlicher Kläger bei Spruchkammerverfahren. Im Mai 1948 kehrte Alfred Marx in den Zuständigkeitsbereich des Justizministeriums zurück und arbeitete bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1964 als Richter am Landgericht in Stuttgart. Seinen Lebensabend verbrachte er in Stuttgart, wo er im Alter von 89 Jahren am 28. Juli 1988 verschied. Sein Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Cannstatt.Inhalt und Bewertung
Die Unterlagen, die in dem Bestand aufbewahrt werden, berichten nur wenig vom Leben Alfred Marx, vielmehr spiegeln sie seine Tätigkeit als Kläger und Ermittler bei Spruchkammerverfahren und seine Funktion als Zeitzeuge wider. Der Bestand enthält im ersten Teil vor allem Abschriften und Kopien von Erlassen, Verfügungen, Dokumenten, die die Verfolgung jüdischer Mitbürger besonders in Württemberg während der NS-Diktatur belegen, sowie Namenslisten von in einzelnen Orten wohnhaft gewesen Juden. Daneben finden sich Unterlagen aus Wiedergutmachungs- und Rückerstattungsverfahren aus der Nachkriegszeit. Interessant sind die Akten des Verfahrens gegen den Polizeiinspektor Willi Egle aus Heilbronn, die einen tiefen Einblick in die Organisation und Willkür der Judendeportationen aus dem Kreis Heilbronn im Jahr 1942 geben. Erschütternde Dokumente über das Schicksal jüdischer Bewohner nordwürttembergischer Gemeinden sind im Abschnitt "Deportation der Juden" vereint.
Der letzte Abschnitt umfasst umfangreiche Unterlagen der Gemeinde Talheim im Kreis Heilbronn. Akten der Gemeinderegistratur, die vor allem die jüdischen Einwohner Talheims betrafen, gelangten in die Handakten von Alfred Marx. Sie spiegeln ihre Verfolgung, Diskriminierung und Ausbeutung durch staatliche und kommunale Stellen aber auch durch die "arischen" Gemeindemitglieder wider.
Beständeübersicht des Archivs
Marx, Alfred
Q 3/13
Familienarchiv von Dillen-Bülow-Putlitz zu Dätzingen
Inhalt und Bewertung
1607 erbauten der Johanniterorden in seinem Dorf Dätzingen ein Schloss, welches nach der Übernahme durch Württemberg König Friedrich von Württemberg 1810 an Carl Ludwig Emanuel von Dillen schenkte. 1815 wurde Carl Ludwig von Dillen außerdem mit dem Rittergut Rübgarten belehnt, welches zuvor im Besitz der Familie von Kniestedt war. Die beiden Güter stellten die materielle Grundausstattung der Familie von Dillen dar, die jedoch auch auf anderen Gebieten, wie dem Kurbetrieb, versuchte Fuß zu fassen und das Hotel Bellevue in Wildbad im Schwarzwald 1838-1841 bauen ließ. 1905 ging der größte Teil des Besitzes an Marie von Bülow geb. von Dillen-Spiering und ihren Mann über. Es folgte ihr Sohn Bernhard Friedrich Bülow und dessen Witwe Adrienne geb.Gans Edle Herrin zu Putlitz.
Das Archiv der Familie von Dillen - Bülow - Putlitz wurde 1965 in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart verbracht. Hier wurden die Unterlagen in drei Gruppen eingeteilt, die heute den Beständen Q 3/7 Gutsarchiv von Kniestedt, Q 3/8 Gutsarchiv von Dillen - Bülow und Q 3/13 Familienarchiv von Dillen - Bülow - Putlitz entsprechen. Im Bestand Q 3/13 sind nun alle die Familien und ihre Mitglieder persönlich betreffende sowie von ihnen stammende Unterlagen vereint.
Inhalt: Familiengeschichte; Gutsverwaltung; Handakten; Korrespondenz, u.a. von Joachim Gans Edler zu Putlitz, (1860 - 1922), Intendant, später Generalintendant des Hoftheaters Stuttgart in Theaterangelegenheiten; Fotoalben und Einzelfotos
Beständeübersicht des Archivs
Dillen, Karl Ludwig Emanuel ¬von¬
Putlitz, Joachim Gans ¬zu¬
Q 3/14
Rudolf-Sophien-Stift in Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Vorbemerkung
Das Rekonvaleszentenheim "Rudolf-Sophien-Stift" wurde 1912 bis 1914 in der Leonberger Straße 220 in Stuttgart aus Mitteln einer Stiftung des Industriellen Rudolf Knosp erbaut.
Während des 1. und 2. Weltkriegs war es als Reservelazarett beschlagnahmt, von 1945 bis 1972 diente es der Krankenhausverwaltung Bad Cannstatt als Behelfskrankenhaus. Nach der Rückgabe gründete die" Stiftung Rudolf-Sophien-Stift" zusammen mit der "Stiftung für Bildung und Behindertenförderung GmbH" das "Rehabilitationszentrum Rudolf-Sophien-Stift, gemeinnützige GmbH". Nachdem die Stiftung 1973 die Gebäude und Liegenschaften veräußert und ihr Vermögen 1976 der Stiftung für Bildung und Behindertenförderung übertragen hat, wurde sie durch die Verfügung des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 3. Januar 1978 antragsgemäß wegen Vermögenslosigkeit aufgehoben.
Im Dezember 1978 übergab das Regierungspräsidium das bei der Stiftung erwachsene und noch erhaltene Schriftgut dem Hauptstaatsarchiv zur Erschließung und dauernden Verwahrung ( Über die teilweise bis zum Jahre 2028 reichenden Benutzungsbeschränkungen unterrichtet das Übergabeschreiben in Bü 22).
Der Bestand wurde Anfang 1979 im Rahmen der Ausbildung von Archivinspektorenanwärterin Sibylle Spengler unter Anleitung von Oberstaatsarchivrat Dr. Cordes verzeichnet und geordnet.
Er umfaßt 51 Büschel in 0,80 lfd. m. Die Aktenlage ließ zwar Ordnungsansätze erkennen; da aber kein eigentlicher Registraturplan vorlag, wurde eine den überkommenden Unterlagen entsprechende Neugliederung vorgenommen.
Nachdem zu unbekannter Zeit Teile des vorhandenen Materials vernichtet und auch in den letzten Jahren noch Kassationen durchgeführt worden sind, dokumentiert der Bestand fast nur noch die Zeit nach dem 2. Weltkrieg, wodurch seine Aussagekraft über die Tätigkeit der Stiftung insgesamt beschränkt ist.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/15
Kriegsbriefe der Familie Maischhofer, Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
Zur Geschichte und Verzeichnung des Bestandes Q 3/15
Im Sommer 1980 übergab Greta Maischhofer dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart eine Mehrfertigung der von ihr gefertigten maschinenschriftlichen Abschriften der Briefe ihres Sohnes, die in den Bestand J 169/1 (Zeitgenössische Berichte) unter der Nr. 7 eingeordnet wurden. Am 12. Dezember 1980 überließ sie dann die gesammelten Feldpostbriefe der Familie dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart, wo sie in die Reihe der Verbands- und Familienarchive (Q 3) eingegliedert wurden.
Für die Bearbeitung wurden die Briefe chronologisch nach Monaten geordnet, da eine genaue zeitliche Rekonstruktion des Briefwechsels nicht sinnvoll erschien. Die Verzeichnung des Bestandes erfolgte mit Hilfe des Programms Midosa 95 durch die Archivinspektorenanwärterin Maxi Eichhorn unter der Leitung von Regina Keyler.Inhalt und Bewertung
1. Zur Biographie von Gunther Maischhofer
Gunther Maischhofer wurde am 15. September 1922 in München geboren. Seine Eltern stammten beide aus Pforzheim und kannten sich seit der frühesten Jugend, ver-bunden durch die gemeinsame Liebe zur Musik: Bruno Maischhofer (1895-1973) war Pianist; er und Greta Maischhofer (*1899) heirateten 1920. Das Künstlerleben des Vaters führt die Familie zu vielen Reisen und Auslandsaufenthalten, darunter einige Jahre in der Schweiz und in Italien. Im Frühjahr 1939 wurde die Familie in Stuttgart sesshaft.
Gunther Maischhofer strebte ein Architekturstudium an, wurde im Herbst 1940 jedoch zum Arbeitsdienst und Anfang 1941 zum Militär eingezogen, wo er sich - als großer Tierfreund - zur bespannten Artillerie meldete. Zunächst jedoch verbrachte er seine Zeit vorwiegen in Lazaretten und im Sanatorium, wo er mit den Folgen eines nicht erkannten Scharlachs zu kämpfen hatte. Mitte April 1942 erfüllte sich dann endlich sein Wunsch nach dem Einsatz im Feld und er kam - nach kurzem Aufenthalt in der Bretagne - nach Russland an die Ostfront, wo er seinen Tätigkeitsdrang endlich ausleben konnte. Im September 1942 nahm er an den Kämpfen um Stalingrad teil, erkrankte jedoch schwer und verbrachte die Zeit bis Weihnachten 1942 in einem La-zarett bei Stalino, von wo aus er - zu seinem Bedauern - nicht mehr zu seiner Truppe in Stalingrad zurückkehren konnte. Mit dem Ziel Offizier zu werden, besuchte Gunther Maischhofer im Sommer und Herbst 1943 zwei Kurse in Frankreich bzw. Deutschland, von wo aus er auch ein letztes Mal die Eltern besuchen konnte. Noch an Weihnachten 1943 kehrte er als Offizier zu seiner alten Truppe zurück. Am 31. März 1944 fiel Gunther Maischhofer als Kompanieführer in der Nähe von Kamenez-Podolsk.
2. Zum Inhalt der Briefe
Die Feldpostbriefe der Familie Maischhofer sind Zeugnisse einer bewegten Zeit. Sie liegen - soweit sie ihre Adressaten erreichten - für die Zeit vom April 1942 bis Mai 1944 vor. Die Korrespondenz zwischen Gunther Maischhofer und seinen Eltern stellen den Versuch dar, trotz tausenden von Kilometern Entfernung ein "Familienleben" aufrecht zu erhalten. Dreh- und Angelpunkt war dabei Greta Maischhofer in Stuttgart, da auch der Vater Bruno Maischhofer- als Weltkriegsoffizier - anfangs des Krieges als Hauptmann eingezogen worden war. Er war unter anderem in Leiden und Belgrad stationiert, kehrte jedoch im Februar 1943 nach Stuttgart zurück, von wo aus er seiner Funktion als Betreuungsoffizier für die Lazarette in Esslingen und Hohenheim nachkam.
Zwischen der Absendung und dem Empfang der Feldpostbriefe lagen in der Regel zwei bis drei Wochen. Neben seinen persönlichen Erlebnissen beschreibt Gunther Maisch-hofer oft und ausführlich die Landschaften und die architektonischen Besonderheiten der fremden Städte, durch die er kam. Seine Beschreibung beziehen sich weiterhin auf militärische Stellungswechsel und seine eigenen Erfolge und Misserfolge, besonders auch seine Stellung zu den Kameraden. Jedoch spielen auch Themen wie Literatur und Musik eine große Rolle. Greta Maischhofer schildert vor allem ihre Alltagsprobleme in Stuttgart während des Bombenkriegs und berichtet von Bekannten und Verwandten; jedoch nimmt sie auch regen Anteil an allem, was ihr Sohn ihr von der Front berichtet.
Ergänzt wird die Briefüberlieferung durch wenige weitere Materialien: u.a. einige Notizblätter mit tagebuchartigen Notizen Gunther Maischhofers und Abschriften von Briefen, welche die Eltern nach dem Tod Gunthers von dessen Vorgesetzten erhalten hatten.
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Maischhofer, Gunther
Q 3/16
Bund Deutscher Osten, Ortsverband Fellbach
Inhalt und Bewertung
Die Unterlagen wurden 1981 vom Bundesarchiv Koblenz abgegeben, das diese im Bestand "SS-Miscellaneous" (1962 aus dem Berlin Document Center übernommen) ermittelt hat.
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Q 3/17
Landesfremdenverkehrsverband Württemberg
Überlieferungsgeschichte
Der Landesfremdenverkehrsverband Baden-Württemberg wurde 1969 als Dachverband der drei regionalen Fremdenverkehrsverbände Schwarzwald, Bodensee-Oberschwaben und Neckarland-Schwaben gegründet. Seine Vorgängerinstitutionen waren vor 1933 der Badische Fremdenverkehrsverband und der Verkehrsverband Württemberg-Hohenzollern; nach 1945 gab es je eigene Verbände für Nordbaden, (Süd-)Baden, Nordwürttemberg und Südwürttemberg. In den fünfziger Jahren schlossen sich die württembergischen Verbände wieder zusammen, während man in Baden die Trennung beibehielt. Unmittelbare Vorgänger des Landesfremdenverkehrsverbandes waren somit der Badische Fremdenverkehrsverband, der Fremdenverkehrsverband Nordbaden und der Landesverkehrsverband Württemberg.
Der Landesfremdenverkehrsverband übergab seine Akten zusammen mit Werbeprospekten, Geschäftsberichten und der Verbandsgeschichte im September 1981 dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Der Bestand umfasst Unterlagen des Verkehrsverbands Württemberg-Hohenzollern, des Landesfremdenverbands Württemberg, der Arbeitsgemeinschaft der Fremdenverkehrsverbände in Baden-Württemberg und des Landesfremdenverkehrsverbands Baden-Württemberg.
Die Plakate des Landesfremdenverkehrsverbands werden im Bestand J 154/5 verwahrt.Inhalt und Bewertung
Der ungeordnete Bestand wurde im Oktober und November 2004 von den Archivinspektoranwärtern Ralph Othengrafen und Christina Wolf unter Leitung von Regina Keyler geordnet und im Erschließungsmodul des Programmpakets Scope im numerus currens-Verfahren verzeichnet. Die Klassifikation erfolgte unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Provenienzen.
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Q 3/18
Arbeitsgemeinschaft für die Vereinigung Baden-Württembergs
Überlieferungsgeschichte
Am 6. Mai 1950 gründeten in Karlsruhe Anhänger des Südweststaatgedankens die Arbeitsgemeinschaft für die Vereinigung Baden-Württemberg. Zum Vorsitzenden wurde der Bundestagsabgeordnete Richard Freudenberg, zum Generalsekretär Albert Maria Lehr bestimmt, gleichzeitig ein Haupt- und ein Finanzausschuß gebildet. Landesgeschäftsstellen befanden sich in Stuttgart (Arbeitsgemeinschaft Nordwürttemberg für die Vereinigung Baden-Württemberg), in Tübingen (Vereinigung zur Förderung des Zusammenschlusses der württembergischen und badischen Länder), in Weinheim (Vereinigung Südwest für Nordbaden) und in Freiburg (Vereinigung Südwest für Südbaden). Das Generalsekretariat hatte seinen Sitz ebenfalls in Freiburg. Als Mitteilungsblatt gab die Arbeitsgemeinschaft die "Südwest-Informationen" heraus. Nach der für den Südweststaat erfolgreich verlaufenen Abstimmung am 9. Dezember 1951 war die eigentliche Aufgabe der Arbeitsgemeinschaft erfüllt und am 2. Februar 1952 hielt der Hauptausschuß in Karlsruhe seine letzte Sitzung ab.Inhalt und Bewertung
Das vorliegende Material wurde im November 1981 vom Finanzministerium Baden-Württemberg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Wie es in dieses Ministerium gelangt war, ließ sich nicht klären. Es enthält hauptsächlich nur Rechnungsunterlagen; über den Verbleib der Akten der Arbeitsgemeinschaft fehlt jeglicher Hinweis. Da die Rechnungen offensichtlich schon beim Finanzministerium unvollständig eingekommen waren - z. B. fehlte das 1. Kassenbuch des Generalsekretariats - wurde nur ein repräsentativer Querschnitt als Dokumentationsmaterial ausgewählt. Um die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft deutlich zu machen und einen gewissen Ersatz für die Akten zu erreichen, sind diese Schriftstücke neu formiert worden. Sie enthalten Unterlagen aller Gliederungen bis zur Kreisebene. Der Bestand umfaßt 0,15 lfd. m mit 15 Nummern.
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Q 3/19
Rundbücher des 26. Lehrerinnenkurses im Katharinenstift Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
Kurz vor dem Examen entschlossen sich die Teilnehmerinnen des 26. Kurses des Lehrerinnenseminars im Katharinenstift Stuttgart, mit der Hilfe von "Rundbüchern" auch weiterhin miteinander in Kontakt zu bleiben. Jede sollte darin "alle Wandlungen des äußeren und inneren Lebens, all ihre Erlebnisse getreulich ... schildern". Die fest gebundenen Hefte in Quart-Format erreichten in alphabetischer Abfolge selbst die im Ausland weilenden Kurskolleginnen. Die handschriftlichen Einträge waren oft illustriert durch Fotografien und Zeichnungen oder wurden durch Anmerkungen der anderen Teilnehmerinnen ergänzt. Die vollgeschriebenen Bücher wurden bei einer "Zentrale" in Stuttgart verwahrt. Die Statuten bestimmten zwar, dass die letzte Teilnehmerin die Bücher mit ins Grab nehmen sollte, jedoch fanden die Rundbücher bei den Kindern der Seminarteilnehmerinnen ein solches Interesse, dass sie davon Abschriften fertigten und 1987 die 27 erhaltenen Rundbücher (von ursprünglich 31) dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart samt Kopien der maschinenschriftlichen Fassungen übergaben.Inhalt und Bewertung
Die Rundbücher dokumentieren Schicksal, Alltag und Denken von Stuttgarter Frauen aus der höheren Mittelschicht vom Ende der Kaiserzeit über Ersten Weltkrieg, Weimarer Republik und Drittes Reiche bis zur Nachkriegszeit, individuell gesehen von den ersten Berufs- oder Ehejahren bis ins hohe Alter. Zweck der Rundbücher war, die während des zweijährigen Kurses gewachsene Gemeinschaft fortzuführen. Die Rundbücher dienten der Pflege "harmonischer Verbindung" zwischen den ehemaligen Kursteilnehmerinnen. Über sieben Jahrzehnte wurden sie geführt. Zwischen 1901 und 1974 entstanden 31 Rundbücher, von denen allerdings nur 27 erhalten sind. Ebenfalls durch das für alle 5 Jahre geplante Seminarfest, durch den alljährlichen Seminarausflug im Herbst und durch die jährliche Zusammenkunft am 23. Juni pflegten die Teilnehmerinnen intensiven Kontakt untereinander. Aber am augenfälligsten wird der Zusammenhalt der Gruppe in den vorligenden 27 Rundbüchern, die selbst die im Ausland weilenden Kursteilnehmerinnen erreichten.Sie stellen damit eine interessante Quelle zur Sozialgeschichte Südwestdeutschlands dar.
Der 26. Kurs des Lehrerinnenseminars im Katharinenstift setzte sich aus 34 Teilnehmerinnen zusammen (alle Jahrgang 1882). Der Lehrgang begann im April 1899 und endete mit der Prüfung Mitte Juni 1901. Da das Lebensschicksal dieser Teilnehmerinnen in den Rundbüchern zutage tritt, sind zur Orientierung hier in knapper Form die Lebensdaten in Reihenfolge der Mädchennamen aufgeführt.
Die Teilnehmerinnen des Kurses
Antonie Baumann, blieb unverheiratet, gest. am 5. Aug. 1965
Gertrud Belser, genannt "Tiger", verheiratete Lutz (heiratete am 28. Nov. 1903 einen Buchhändler), gest. 1. März 1970
Hedwig Berner, genannt "Has", verheiratete Goessler (heiratete am 12. Sept. 1907 einen Archäologen) gest. am 23. Nov. 1965
Agnes Betz, s. Agnes Dierlamm
Marie Breit, blieb unverheiratet, gest. am 24. Juli 1971
Emy Clausnitzer, s. Emy Prückner
Johanna Desselberger, s. Johanna Löflund
Agnes Dierlamm, verheiratete Betz (heiratete im Juni 1916 einen Pfarrer) gest. am 6. Nov. 1935
Gertrud Faut, s. Gertrud Frasch
Frida Feucht, blieb unverheiratet, gest. Pfingsten 1971
Gertrud Frasch, genannt "Großmutter", verheiratete Faut (heiratete am 11. Mai 1903 einen Pfarrer), gest. am 8. Juni 1927
Marie Fritz, verheiratete Stobbe (heiratete 1906 einen Kaufmann), gest. am 26. März 1953
Hedwig Goessler, s. Hedwig Berner
Gertrud Hauber, verheiratete Raiser (heiratete am 20. Aug. 1902 einen Juristen), gest. am 23. Sept. 1944
Ella Heimberger, blieb unverheiratet, sie wurde als Jüdin unter der NS-Gewaltherrschaft ermordet
Maja Held, blieb unverheiratet, gest. am 4 Juni 1965
Helene Hoffmann, blieb unverheiratet, gest. am 1. Aug. 1966
Johanna Holder, blieb unverheiratet, gest. am 9. Sept. 1964
Paula Hudemann, verheiratete Matthes (heiratete 1904 einen Arzt), gest. am 8. Febr. 1902
Helene Keppler, verheiratete Kraft (heiratete 1916 einen Kaufmann), gest. am 30 Sept. 1970
Helene Keßler, verheiratete Kinzler (heiratete am 2. Febr. 1907 einen Pfarrer), gest. am 18. Juni 1960
Helene Kinzler, s. Helene Keßler
Gertrud Klett, verheiratete Volz (heiratete im Aug. 1907 einen Internatsleiter), gest. am 9. Sept. 1963
Helene Kraft, s. Helene Keppler
Martha Krockenberger, s. Martha Stierle
Magda Krimmel, verheiratete Metzger (heiratete am 23. Dez. 1911 einen Lehrer), gest. am 7. Juni 1974
Hedwig Leypold, s. Hedwig Schilling
Marie Lieb, blieb unverheiratet, gest. am 10. Dez. 1968 Johanna Löflund, verheiratete Desselberger (heiratete am 21. Aug. 1906 einen Pfarrer), gest. 5. Nov. 1941
Gertrud Lutz, s. Gertrud Belser
Gretel Lohß, verheiratete Schulte (heiratete im Mai 1905 einen Kaufmann), gest. 2. Juni 1953
Paula Matthes, s. Paula Hudemann
Marie Maußhardt, blieb unverheiratet, gest. am 10. April 1968
Hilde Menche, s. Hilde Renz
Magda Metzger, s. Magda Krimmel
Emilie Meyer, s. Emilie Schenkel
Emilie Prückner, verheiratete Clausnitzer (heiratete am 14. Juni 1913 einen Regierungsrat), gest. 1950
Gertrud Raiser, s. Gertrud Hauber
Rosa Reber, blieb unverheiratet, gest. 12. Febr. 1970
Hildegard Renz, verheiratete Menche (heiratete am 11. Mai 1910 einen Arzt) gest. am 2. Febr. 1969
Anne Roser, verheiratete Weber (heiratete am 22. Nov. 1904 einen Pfarrer), gest. am 2. Februar 1965
Elisabeth Roser, blieb unverheiratet, gest. 23. März 1960
Emilie Schenkel, verheiratete Meyer (heiratete am 11. Aug. 1911 einen Baumeister), Todesdatum unbekannt
Hedwig Schilling, genannt "Mô", verheiratete Leypold (heiratete am 21. März 1908 einen Kaufmann), gest. am 15. Sept. 1972
Agnes Schnapper, s. Agnes Walcker
Gretel Schulte, s. Gretel Lohß
Gertrud Sieglin, blieb unverheiratet, gest. am 25. April 1914
Lucie Steuer, blieb unverheiratet, gest. am 31. Jan. 1964
Martha Stierle, verheiratete Krockenberger (heiratete am 30. Dez. 1912 einen Lehrer), gest. am 27. Nov. 1956
Marie Stobbe, s. Marie Fritz
Helene Veil, blieb unverheiratete, gest. am 16. Mai 1961
Gertrud Volz, s. Gertrud Klett
Agnes Walcker, genannt "Weib", verheiratete Schnapper (heiratete am 3. Aug. 1905 einen Lehrer), gest. am 22. Juni 1972
Anne Weber, s. Anne Roser
Aufbau und Inhalt der Rundbücher
Die Rundbücher bestehen aus fest eingebundenen Heften im Quart-Format mit - in der Regel - 200 oder 300 Seiten Umfang. Die frühen Bücher wurden vor der Beschriftung mit Stempel paginiert, die späteren sind meist nachträglich (vielleicht erst anläßlich der Anfertigung einer maschinenschriftlichen Abschrift) paginiert. Jedes Rundbuch wird, meist noch vor den gezählten Seiten beginnend, mit den "Statuten des Rundbuchs", zumindest aber mit Auszügen daraus begonnen. Auf den letzten Seiten befindet sich in der Regel eine Adressenliste der Seminaristinnen, aus der häufig auch der Zeitpunkt des Erhaltes beziehungsweise der Absendung des Rundbuches hervorgeht. Die Einträge der Seminaristinnen sind handschriftlich verfaßt, in späterer Zeit (ab Rundbuch XXVII), als das Schreiben altersbdedingt schwer fiel, mehren sich als Zettel eingelegte Einträge in Maschinenschrift. Von Anfang an werden die Einträge mit eingeklebten oder eingelegten Fotos, manchmal auch mit Zeichnungen aufgelockert. Am Seitenrand finden sich häufig Kommentare oder Bermerkungen anderer Seminaristinnen zum jeweiligen Eintrag, deren Urheber sich in der Regel anhand der Initialien identifizieren läßt.
Die Einträge (und Weitergabe des Rundbuches) geschah in alphabetischer Reihenfolge des Mädchennamens, der auch nach der Verheiratung bestimmend blieb, selbst wenn mit dem neuen Namen unterzeichnet wurde.
Kleine Unregelmäßigkeiten in der Reihenfolge erklären sich situationsbedingt. Die in den Statuten vorgesehene Sonderbehandlung der im Ausland weilenden Seminaristinnen (die erst als Letzte das Rundbuch erhalten sollten) wurde 1902 zugunsten einer strikten alphabetischen Reihenfolge verworfen (vgl. Rundbuch I, S. 202). Die Rundbücher dokumentieren Schicksal, Alltag und Denken von Stuttgarter Frauen aus der höheren Mittelschicht vom Ende der Kaiserzeit über Ersten Weltkrieg, Weimarer Republik und Drittes Reich bis zur Nachkriegszeit, individuell gesehen von den ersten Berufs- und Ehejahren bis ins hohe Alter. Sie stellen damit eine interessante Quelle zur Sozialgeschichte Südwestdeutschlands dar. Wegen des disparaten und nur allgemein - vom Entstehungszweck der Rundbücher her - charakterisierbaren Inhalts konnte sich die Verzeichnung weitgehend auf allgemeinen Angaben beschränken. Besonders vermerkt wurden nur nicht selbstverständlich zu erwartende Inhalte, wie Fotos und Bilder oder Einträge von Personen, die nicht zum Seminaristinnenkreis gehörten.
Die Benutzung des vorliegenden Bestandes ist grundsätzlich frei, insofern die Personenrechte gewahrt bleiben. Für den Fall, daß die Rundbücher maßgeblich wissenschaftlich ausgewertet oder sie ganz oder teilweise veröffentlicht werden sollen, sind die Nachkommen der Seminaristinnen zu unterrichten. Gemäß Paragraph 6 (2) des Landesarchivgesetzes unterliegen die letzten Rundbücher und ihre Abschriften bis Ablauf der 30-Jahresfrist nach Entstehung einer Benutzungssperre.
Die Verzeichnung des Bestandes erfolgte von April bis Juni durch den Unterzeichneten, die Reinschrift des Findbuches fertigte Frau Schreiner. Der Bestand umfaßt 58 Büschel in 0,8 lfd. m.
Nachtrag
Nach Fertigstellung des vorliegenden Findbuches erschien noch folgende Literatur:
Zum Lehrerinnenseminar am Katharinenstift:
Andrea Hähnle: "Ist doch unsere Sache die Sache aller Frauen"
Das Höhere Lehrerinnenseminar am Katharinenstift, in: Stuttgart für Frauen, Entdeckungen in Geschichte und Gegenwart, hrsg. von der Gleichstelllungsstelle und dem Amt für Touristik der Landeshauptstadt Stuttgart, Stutttgart 1992, S. 76-86
Die Rundbriefe eines anderen Kurses wurden editiert unter dem Titel:
Freundschaft über sieben Jahrzehnte. Rundbriefe deutscher Lehrerinnen 1899-1968, hrsg. von H. Jansen, Frankfurt am Main 1991
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Q 3/20
Volkshochschulverband e. V. Baden-Württemberg, Arbeitspläne
Überlieferungsgeschichte
Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg e.V. ist der Fach- und Interessenverband der baden-württembergischen Volkshochschulen.
Im Dezember 1984 übergab er die Arbeitspläne der ihm angeschlossenen Volkshochschulen für die Jahre 1946 bis 1983, die seitdem jährlich ergänzt werden.Inhalt und Bewertung
Diese Arbeitspläne vermitteln einen ausgezeichneten Einblick in die Entwicklung des Volkshochschulwesens seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und stellen eine einmalige Sammlung dar. Unter Anleitung von Herrn Josef Schmidt vom Magazindienst nahm eine Gruppe von Archivinspektorenanwärtern im Rahmen ihrer Einführung in archivische Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten im Oktober 1985 eine Vorsortierung der Arbeitspläne vor; hierbei schieden sie die in großer Zahl vorhandenen Mehrfachstücke aus. Die endgültige Ordnung des stark geschrumpften Bestands (12,2 lfd. m, 191 Büschel) führte Herr Mathias Polony durch. Er bildete in der alphabetischen Folge der Volkshochschulen Jahrgangsserien (1946 bis 1983). Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Arbeitspläne der künftigen Jahre, die der Volkshochschulverband nach Ende jeden Geschäftsjahres dem Hauptstaatsarchiv zukommen lassen wird, ohne Schwierigkeiten dem Bestand angeschlossen werden können.
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Q 3/21
Arbeitsgemeinschaft "Oberschwäbische Fichtenreviere"
Überlieferungsgeschichte
Im August 1969 übergab Forstpräsident i. R. Dr. Paul Kirschfeld die Unterlagen der Arbeitsgemeinschaft dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Es handelt sich dabei um Handakten Dr. Felix Freiherr von Hornsteins, Dr. Paul Kirschfelds und Dr. Gerhard Schlenkers, welche Korrespondenz, Berichte, Rechnungswesen und Materialsammlungen für Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft enthalten. Zu den übergebenen Unterlagen gehören weiterhin zwei Exemplare der 1964 erschienenen Publikation "Standort, Wald und Waldwirtschaft in Oberschwaben". Foto und Dia von vier an der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Beteiligten überließ Dr. Paul Kirschfeld im August 1982 dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
Der gesamte Bestand wurde zunächst bei J 121/517 eingeordnet, die Signatur jedoch im März 1985 in Q 3/21 geändert.Inhalt und Bewertung
Die Arbeitsgemeinschaft "Oberschwäbische Fichtenreviere" wurde im Frühjahr 1947 auf Initiative Dr. Felix Freiherr von Hornsteins in Orsenhausen gegründet. Ihre Mitarbeiter stellten sich als Aufgabe, den biologischen sowie betriebstechnischen und betriebswirtschaftlichen Gesamtkomplex der Oberschwäbischen Fichtenreviere zu untersuchen und die Ergebnisse der forstlichen Praxis zur Verfügung zu stellen. Als Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft wirkte bis zu seinem Tod 1963 Dr. Felix Freiherr von Hornstein. In der Arbeitsgemeinschaft waren Mitarbeiter der Württembergischen Forstdirektion in Tübingen (Forstdirektion Südwürttemberg-Hohenzollern), der Württembergischen forstlichen Versuchsanstalt in Stuttgart (Baden-Württembergische Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt) und der forstlichen Abteilungen der Universitäten Freiburg und München sowie der privaten Forstwirtschaft vertreten. Als Vorsitzender fungierte der Landesforstdirektor in Tübingen. Die finanziellen Mittel wurden in den ersten Jahren von der Württembergischen Forstdirektion in Tübingen zur Verfügung gestellt, hinzu kamen Mittel der Württembergischen Forstdirektion in Stuttgart und der Württembergischen forstlichen Versuchsanstalt sowie ein von Privatwaldbesitzern gebildeter Fond.
Das Hauptaugenmerk der Arbeitsgemeinschaft lag auf der regionalen waldgeschichtlichen und standortlich-ökologischen Grundlagenerhebung für Oberschwaben (Kartierungsarbeit) sowie den waldbaulichen, betriebstechnischen und ökonomisch-betriebswirtschaftlichen Schlußfolgerungen. Ziel war die Veröffentlichung der Arbeiten in einer Monographie der Wälder Oberschwabens, von den Mitarbeitern kurz "Schlussveröffentlichung" genannt.
In dieser Hinsicht stellt die Sondernummer "Waldgeschichte" der Allgemeinen Forstzeitung 1958 mit Beiträgen zur forstlichen Grundlagenforschung aus der Arbeitsgemeinschaft "Oberschwäbische Fichtenreviere" eine Zwischenbilanz dar. Nach Erscheinen der Publikation "Standort, Wald und Waldwirtschaft in Oberschwaben" 1964 hatte die Arbeitsgemeinschaft ihre Aufgabe erfüllt und löste sich auf.
Das Schriftgut der Arbeitsgemeinschaft "Oberschwäbische Fichtenreviere" ist sowohl in landeskundlicher als auch zeitgeschichtlicher Hinsicht von Bedeutung.
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Q 3/22
Familienarchiv Freiherren von Maucler
Überlieferungsgeschichte
Mehrere Mitglieder der ursprünglich aus Frankreich stammenden, Anfang des 18. Jahrhunderts jedoch aus konfessionellen Gründen nach Preußen übersiedelten Familie der Freiherren von Maucler waren im 19. Jahrhundert im württembergischen Staatsdienst bzw. für das Haus Württemberg tätig: Friedrich Freiherr von Maucler (1735-1796) war Prinzenerzieher für die Söhne Herzog Karl Eugens. Sein Sohn Paul Friedrich Theodor Eugen (genannt Eugen), Justizminister und Präsident des Geheimen Rates hatte einen wesentlichen Anteil am Zustandekommen der Württembergischen Verfassung sowie Reformen der Verwaltung und des Gerichtswesens unter König Wilhelm I. Emil und Julius Freiherren von Maucler, die Söhne Eugen von Mauclers dienten als Legationsrat und Kabinettsdirektor sowie in diplomatischen Funktionen.Inhalt und Bewertung
Der verzeichnete Teil des Bestandes Q 3/22 umfaßt vor allem Korrespondenzen, persönliche Dokumente sowie Vermögensangelegenheiten der Freiherren Friedrich, Eugen und Emil von Maucler sowie ihrer Gattinnen. Dazu kommen noch Unterlagen zu Vermögens- und Erbschaftsangelegenheiten der Familie der Grafen von Beroldingen, aus der die Ehefrau Eugen von Mauclers stammte.
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Q 3/23
Archiv Dr. Max Rehm, Nürtingen
Überlieferungsgeschichte
Die im Folgenden verzeichnete Dokumentensammlung von Dr. Max Rehm (1896-1992) wurde dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart von diesem im Juli 1985 zur dauernden Aufbewahrung übergeben. Da sich die von Dr. Rehm selbst aufgestellten Bestandslisten als unzulänglich erwiesen, wurde der Bestand von Magazinmeister Josef Schmidt im Zuge der Verpackung in Archivboxen 1986 verkartet.
Die im Bestand verwahrten Lebenserinnerungen (Bü 159) wurden im Juni 2009 vom Bundesarchiv an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.Inhalt und Bewertung
Max Rehm (17.05.1896 - 14.05.1992), Leiter der württembergischen Sparkassenschule, Initiator und Vorsitzender der in der Zeit um 1950 gegründeten "Stuttgarter Privatstudiengesellschaft"
Enthält: Sammlung mit Texten von und über Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur (Autobiographisches, Vorträge, z.T. gehalten in der "Stuttgarter Privatstudiengesellschaft", Abhandlungen, Gedenkreden, Gratulationen, Nachrufe), deren Korrespondenz mit Rehm.
Unter Leitung des Unterzeichneten wurden die Karten 1988 von Archivinspektoranwärterin Claudia Wieland überarbeitet und von ihr im Rahmen ihrer Ausbildung unter Anleitung von Staatsarchivassessor Dr. Hochstuhl mit Hilfe der Datenverarbeitung auf der Basis des Programmpakets MIDOSA der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg das vorliegende Findbuch erstellt.
Die Sammlung steht entsprechend dem Willen von Dr. Rehm für Studienzwecke zur Verfügung. Die enthaltenen Umdrucke der "Stuttgarter Privatstudiengesellschaft" mit unveröffentlichten Vorträgen sollen nicht ohne Einverständnis der jeweiligen Verfasser verwertet bzw. in Auszügen veröffentlicht werden (Schreiben von Dr. Rehm vom 6. Juli 1985, Tgb.-Nr. 2491/85).
Der Bestand umfasst die Nummern 1 - 159 mit 1,6 lfd. m.
Stuttgart, Mai 1988
Dr. Schmierer
Die Lebenserinnerungen von Max Rehm befinden sich auch in der Dienstbibliothek des Hauptstaatsarchivs Stuttgart unter der Signatur Ba 2689.
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Rehm, Max
Q 3/24
Familienarchiv de Navarro - de Naharro
Inhalt und Bewertung
Die Familie de Naharro/ de Navarro stammt ursprünglich aus Südfrankreich / Spanien. ein Zweig kam wohl im 19. Jahrhundert nach Ostpreußen und nach dem Zweiten Weltkrieg nach Württemberg. Familienmitglieder leben heute in Paraguay, Italien und Deutschland. Das Familienarchiv wurde 1986 dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben.
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Q 3/25
Familienarchiv von Hügel
Überlieferungsgeschichte
Inhalt des vorliegenden Bestands.
Die Unterlagen umfassen zu etwas mehr als der Hälfte Papiere Ernst Eugens von Hügel aus seiner Privatsphäre (Regelung finanzieller und anderer besitzrechtlicher Verhältnisse) und seiner dienstlichen Tätigkeit, insbesondere aus seiner Zeit als Vertreter Württembergs im Hauptquartier Napoleons und des Herzogs von Wellington. Nur ein kleiner Teil stammt aus seiner Zeit als Vizepräsident und Präsident des Kriegsrats, sowie als Kriegsminister.
Daneben finden sich aber auch Papiere der Schwestern und Ehefrauen Louise Ernestine und Elisabeth von Gemmingen-Guttenberg sowie der Söhne Julius und Ernst. Von Louise Ernestine, Elisabeth und Julius sind Korrespondenzen und andere private Papiere sowie Unterlagen zu speziellen finanziellen Betreffen, insbesondere Nachlaßangelegenheiten überliefert, von Julius von Hügel liegen über dies auch bei der Wahrnehmung seiner dienstlichen Obliegenheiten erwachsene Akten vor; von Ernst von Hügel existiert lediglich das Protokoll seiner Aufnahmeprüfung für die Offiziersschule. Vom Enkel Ernst Paul Ludwig liegen nur die Urkunden über die Erhebung seiner Frau zur Fürstin von Teck und über seine eigene Erhebung in den erblichen Grafenstand des Königreichs Württemberg vor sowie in Kopie einige Unterlagen, die offensichtlich im Zusammenhang mit der Standeserhebung Ernst Paul Ludwigs entstanden sind und seine biographischen Verhältnisse sowie die Verlegung seines Wohnsitzes nach Österreich betreffen. Über ihn kamen vermutlich auch die Standeserhebungen seiner Schwäger und die Unterlagen der Gräfin Rhédey, seiner Schwiergermutter, zu den vorliegenden Papieren; dazu gehören auch englische Zeitungsausschnitte betreffend ihren Sohn Franz Paul, der eine Prinzessin von Wales heiratete.
Schließlich gehören zum Bestand noch Papiere der Familie Hogguer-Passavant-Macaire, die in den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz erwachsen sind. Sie umfassen den Zeitraum von 1717 bis 1839 und konnten in keinen Zusammenhang mit der Familie Hügel gebracht werden. Es besteht die Möglichkeit, daß ein Nachfahre Ernst Eugens von Hügel im späteren 19. Jahrhundert ein Mitglied der Familie Macaire ehelichte, was jedoch anhand der einschlägigen genealogischen Werke bisher nicht bestätigt werden konnte, oder die Papiere stammen aus anderen Linien des letzten Besitzers und wurden dem Familienarchiv Hügel gleichsam als "alte Familienpapiere" zugeschlagen.
Sie umfassen Dokumente und Urkunden zur Familiengeschichte, z.B. Taufregisterauszüge, Erbschaftsteilungen, Bürgerrechtsbestätigungen und Pässe, aus denen ein zusammenhängender Stammbaum der drei Familien rekonstruiert werden konnte. Die im Dezember 1985/Januar 1986 von Frau Marie-Therese Miller-Degenfeld (Weidachweg 22, 8201 Nußdorf/Bayern), einer Verwandten der Hügels, käuflich erworbenen Unterlagen, befanden sich in ungeordnetem Zustand.Inhalt und Bewertung
Einleitung
Geschichte der Familie Hügel
Die Familie taucht in den genealogischen Darstellungen mit Johann Andreas Reichsfreiherrn von Hügel auf, geboren 1735 in Straßburg, gestorben am 1. August 1807 in Stuttgart als herzoglich-württembergischer Generalfeldzeugmeister. Die Familie scheint mithin aus dem Elsaß zu stammen. Johann Andreas wurde am 14. Dezember 1801 in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Er heiratete am 15. Mai 1763 Susanna Margarete von Walter aus Straßburg und setzte mit ihr die Familie in 3 Linien durch seine drei Söhne Johann Christian Friedrich, Ernst Eugen und August Ferdinand fort.
Da es sich beim vorliegenden Bestand nur um Unterlagen von Familienmitgliedern aus der engeren Verwandtschaft Ernst Eugens von Hügel handelt, soll nur hier auf deren Biographie eingegangen werden.
Ernst Eugen von Hügel wurde am 26. März 1774 in Ludwigsburg geboren, begann seine Karriere am 21. Sept. 1788 als Leutnant beim 3. württembergischen Infanterie-Regiment und wurde am 12. März 1800 Hauptmann. Schon vor 1799 hatte Ernst Eugen eine Caroline von Rosenberg geheiratet, von der er am 20. Februar 1799 geschieden wurde. Diese erste Ehe war kinderlos. Am 29. Dez. 1802 heiratete er Charlotte Wilhelmine Schott von Schottenstein, die jedoch bereits am 4. Juli 1805 starb. Aus der Ehe gingen 2 Kinder hervor, Albert, geboren am 30. Sept. 1803, später Herr auf Eschenau bei Weinsberg und württembergischer Kammerherr, gestorben am 31. Dez. 1865, und Karl, geboren am 24. Mai 1805, später württembergischer Außenminister, gestorben am 29. Mai 1870.
Am 1. Januar 1806 zum Major ernannt, heiratete Ernst Eugen am 8. April 1806 Luise Ernestine von Gemmingen-Guttenberg, die in Stuttgart am 28. Februar 1834 starb. Aus dieser Ehe stammen 6 Kinder: Marie Margarete, geboren am 4. Mai 1807, Ludwig, geboren am 18. Dez. 1808, der eine militärische Laufbahn in Österreich einschlug, Julius, geboren am 2. April 1810, königlich-württembergischer erster Stallmeister und Direktor des Privatgestüts des Königs, gestorben am 15. April 1884, Philipp, geboren am 22. Januar 1812, später Forstrat in Urach, Louise Ernestine, geboren am 22. Dez. 1813, und Ernst, geboren am 5. Dez. 1815, der als österreichischer Oberleutnant im ungarischen Feldzug von 1849 fiel.
Noch im Jahre 1806 wurde Ernst Eugen von Hügel zum württembergischen Gesandten im Hauptquartier Napoleons (während des Kriegs gegen Preußen) ernannt; am 23. Juni 1807 wurde er Oberstleutnant, am 12. November 1807 bereits Oberst. Am 13. Februar 1809 wurde er Generalmajor und im selben Jahr noch Gesandter König Friedrichs im Hauptquartier Napoleons während des Kriegs gegen Österreich.
1809 erhielt er das Kommandeurskreuz des württembergischen Militärverdienstordens; 1812 war er wieder Gesandter im Hauptquartier Napoleons während des Rußlandfeldzugs, 1815 übte er die gleiche Funktion im Hauptquartier Wellingtons aus. 1816 wurde er Vizepräsident des Kriegsrats und Generalleutnant, 1817 Präsident desselben Kollegiums. 1820 in die Kammer der Standesherren aufgenommen, trat er 1829 an die Spitze des Kriegsministeriums, dessen Leitung er bis 1842 innehatte.
In den Jahren zwischen 1824 und 1826 war der Dichter Wilhelm Hauff im Hause Hügels Erzieher. Er ist dabei in seiner Auffassung über Napoleon zweifellos von diesem beeinflußt worden. In die zwanziger Jahre fallen auch die ersten Auseinandersetzungen um die von Oberst Theobald von Hügel, dem Kommandanten des Kapregiments, einbehaltenen Soldgelder, die zunächst nach 1805 an den König von Württemberg, bzw. an Hofrat von Canzleiter gelangten, der diese auf Befehl König Friedrichs requiriert hatte. Ab 1822 strengte Ernst Eugen von Hügel einen Prozeß gegen Canzleiter an, der zur Herausgabe der Gelder führte. 1833 nahm der Stuttgarter Rechtsconsulent Tafel die Sache wieder auf, indem er im Namen von zahlreichen Nachkommen ehemaliger Kapsoldaten "Ernst Eugen von Hügel und Genossen" auf Rückzahlung der Gelder verklagte. Dieser Prozeß, er dauerte in Ausläufern bis 1852, endete mit dem Sieg Tafels.
Nach dem Tod seiner dritten Frau Louise Ernestine heiratete Ernst Eugen von Hügel ein viertes Mal, und zwar am 28. April 1835 deren Schwester Elisabeth, verwitwete Freifrau von Cotta. Sie starb 1859, überlebte Ernst Eugen von Hügel um 10 Jahre.
Albert, ältester Sohn Ernst Eugens von Hügel, heiratete am 10. Mai 1831 Marie Luise Elisabeth Freiin von Uexküll-Gyllenband. Aus dieser Ehe gingen 3 Kinder hervor, von denen Ernst Ludwig Paul hier erwähnt werden soll, da einige wenige Unterlagen von ihm im vorliegenden Bestand erhalten sind. Er heiratete am 24. Oktober 1863 in Wien Amalie Josephine Henriette Agnes Susanne, Tochter des Herzogs Alexander Paul Ludwig von Württemberg und der Gräfin Claudine von Rhédey von Kis-Rédé Gräfin zu Hohenstein, und verlegte seinen Wohnsitz später nach Schloß Reinthal bei Graz, wo er 1897 starb. Er wurde am 13. Juni 1879 in den erblichen Grafenstand des Königreichs Württemberg aufgenommen, nachdem zuvor - am 16. September 1870 - seine Frau bereits zur Fürstin von Teck erhoben worden war. Die übrigen Kinder Herzog Alexanders und der Gräfin Rhédey waren bereits 1863 zu Fürsten von Teck ernannt worden. Ordnung und Verzeichnung
Die im Dezember 1985/Januar 1986 von Frau Marie-Therese Miller-Degenfeld (Weidachweg 22, 8201 Nußdorf/Bayern), einer Verwandten der Hügels, käuflich erworbenen Unterlagen, befanden sich in ungeordnetem Zustand. Es gab zwar einige Umschläge, die nach ihrer Beschaffenheit und der Art der Aufschrift erkennen lassen, daß in jüngster Zeit Ordnungsversuche unternommen worden waren. Auch waren Umschläge mit den Nummern 1-48 vorhanden, die zumindest zum Teil (Umschläge mit rötlichem Papier) von einem Sohn Ernst Eugens von Hügel beschriftet wurden, insgesamt wohl aus dem späteren 19. Jahrhundert stammen (siehe Beilage 2). Der Inhalt der Umschläge war jedoch vielfach in Unordnung geraten, auch die Nummernfolge der Umschläge läßt wenig System erkennen; immerhin geben sie Anhaltspunkte für die Ordnung.
Die Neuordnung nahm daher auf die Umschläge kaum Rücksicht. Zunächst mußten die verschiedenen (Personen-)Provenienzen getrennt werden, so daß sich 7 Abteilungen ergaben. Wo es möglich war, wurden jeweils dienstliche und private Papiere gesondert, so vor allem bei den Unterlagen Ernst Eugens, bei denen insbesondere die dienstlichen Papiere einer weiteren Untergliederung bedurften. Diese ergab sich zunächst aus den verschiedenen Tätigkeiten Ernst Eugens von Hügel. Bei der Strukturierung der einzelnen Büschel wurde zugrundegelegt, daß bei der größten Untergruppe - Ernst Eugen von Hügel im Hauptquartier Wellingtons 1815 - Hügel selbst Sachakten angelegt hat und zum Teil Aktenverzeichnisse (allerdings ohne zugehörige Akten) vorhanden sind. Zudem läßt sich anhand der vorliegenden Umschläge auf eine frühere sachliche Strukturierung schließen, da der größte Teil der Umschläge Sachtitel trägt. Daher wurde versucht, soweit wie möglich nach sachlichen Kriterien zu ordnen und Sachaktentitel zu bilden. Korrespondenzen wurden, wo möglich, Sachtiteln untergeordnet.
Wo keine Untergliederung der einzelnen Personen-Provenienz notwendig war (wegen des geringen Umfangs der Papiere), wurden die einzelnen Büschel chronologisch geordnet. Urkunden wurden nicht gesondert verzeichnet, sondern an der entsprechenden Stelle im systematischen und chronologischen Zusammenhang belassen.Die Unterlagen wurden nach Vorarbeiten von Sibylle Spengler im Sommer 1987 von Dr. Manfred Heimers, Dr. Hans Werner Langbrandtner, Dr. Stephan Molitor und Dr. Clemens Rehm im Rahmen des Vorbereitungsdienstes für den Höheren Archivdienst unter Leitung von Dr. Bernhard Theil verzeichnet und geordnet, der in Zusammenarbeit mit Werner Urban Titelaufnahmen und Ordnung überarbeitete und die Einleitung verfaßte.
Der Bestand umfaßt 187 Büschel (= 1 lfd. m.)
Stuttgart, im Januar 1988
Bernhard Theil
Nachtrag:
Nach Angabe von Dr. Pierce Geist, eines Nachkommens August Ferdinands von Hügel, besteht kein verwandtschaftlicher Zusammenhang zwischen der Familie der Freiherrn von Hügel und den Familien von Hogguer-Passavant-Macaire. Die Vermutung, dass der nach Württemberg gekommene Generalfeldzeugmeister Johann Andreas Reichsfreiherr von Hügel (1735-1807) aus dem Elsass stammt, treffe zu. Dessen Vater, der Brigadegeneral Jean Thiebaut de Huegel (1712-1789) stand dort in den Diensten des Königs von Frankreich.(vgl. Az. 7511.3-F/4236)
4. Oktober 2002
Regina Keyler
Beilage 1
Umschläge
1. "Frau von Hügel geb. von Gemmingen gehörige Papiere" (hellbraun)
2. "Muttergutsachen", darunter: "Das Dokument über 9000 fl Muttergut ist den 17ten May 49 an Julius Hügel abgegeben worden" (blau) 3. "Mutterguth" (blau)
4. "Papiere über die Pensionierung. September 1842" (graubraun)
5. Kuvertaufschrift: "7/1 1842 Großkreuz des Mil(itär)-v(er)d(ien)stordens"
6. Kuvertaufschrift: "15/9 1842 Pensionierung 4000 fl + 1560"
7. Kuvertaufschrift: "22/6 1843 Urlaub nach Sachsen"
8. Kuvertaufschrift: "27/9 1843 - König W. Sttss. Goes"
9. "Papiere ueber die Art, wie die zur Erreichung eines außergerichtlichen Verfahrens gg. d. Hinterlassenschaftsmasse d. rest. Staatsminist, v. Hügel angewandten Gelder verwendet. Julius von Hügel" (rötlich)
10. "I Ostheim: Legaten" (rötlich)
11. "Papiere der Ostindischen Maatschappy und der Waisenkammer in Samarang. Correspondenz mit Ostheim" (weiß) 12. "V Schuldscheine und Correspondenz des Oberstlieutnants Ernst von Hügel und seiner Frau" darunter: "Brief v. s. Tode. J." (rötlich)
13. "Schuldscheine + Correspondenz des Ernst v. Hügel Oberstlt. u. dessen Frau" (weiß)
14. "III Franziska von Martin" (rötlich)
15. "Briefe meines Vaters" (rötlich)
16. "Privatcorrespondenz. Graf Roswadofsky, Pferdekauf Dzelaby" (rötlich)
17. "Correspondenzen des K(öniglich) W(ürttemb.) Obristen u. Gestütsdirektors Philipp Freyherrn von Gemmingen über Hengste, die aus dem (Königlichen) Gestüte an Fürst Borghese von Stuttgart nach Rom geschickt wurden im J. 1839"; auf der hinteren Innenseite: "Familien-Correspondenz. Fortgelegt 3. September 1866" (weiß)
18. "Briefe an Louise von Hügel von 1829"
19. "Briefe von Ernst und Marie von Friedrichshafen 1823" (weiß)
20. "Papiere + Correspondenz (meine!) Auseinandersetzung mit den Cotta'schen Kindern betreffend" (rot)
21. "Vertrag mit Albert Hügel u. zurückgegebener Schuldschein über 5000 fl nebst Zinßzahlung. 1850" (weiß)
22. "Freifrau von Hügel. Papiere über das Anlehen von 8000 fl an Rittmeister v. Wirsing, dessen Rückzahlung betreffend nebst d. neuen Anlehen v. 4000 v. K. v. B. und d. Erbvertrag mit d. H. v. Gemmingen" (rötlich)
23. "Nutznießungsgelder (meiner) Schwester Louise v. Watzdorf aus d. Nachlaß ihrer Tante Julie v. Gemmingen" (rötlich)
24. "Quittungen über d. Ausgaben d. Hinterlassenschaftsmasse d. Staatsministers v. Hügel v. 8. Juni 52-1. Juni 53" (rötlich)
25. "Beylagen zur Rechnung v. l. Mai 1856/57" (rötlich)
26. "Königl. Ordres an den General Major Baron von Hügel vom 19. Jul. 1809 bis (...)" (weiß)
27. "Königliche Decrete" (blau)
28. "Königliche Ordres an General Major von Hügel und Obrist Lieutenant Grafen von Beroldingen. 1809" (weiß)
29. "A(lle)n(untertänigster) Bericht an den König von Nr. 1 bis Nr. (86). 1809" (weiß)
30. "Ordres u. Eingaben von 1809 + 1813-16" (blau)
31. "Abschriften von Königl. Ordres an die General von Scheeler und Koseriz auch andere abschriftl. Actenstücke, die auf die Tyroler und Vorarlberger Insurgenten Bezug haben" (weiß)
32. "Communicationen mit kaiserl. französischen Behörden, namentl. mit dem Ministre, Secretaire d'etat, Maret, Intendantgeneral Daru, Administrateurgeneral Bignon" und "Unwichtige Papiere" (blau)
33. "Correspondenz mit dem Intendant General Cte de Daru, die Schuh-Lieferung des Kaufmanns Keller v. Stuttgart betr." (weiß)
34. "Correspondenz mit Staats- und Cabinets-Minister Fr. v. Taube, deßgl. Communication mit dem Kön. Cabinets-Ministerium. 1809" (blau)
35. "Nota der Beilagen" (folgen Nr. 1-6) (weiß)
36. "Mission ins Hauptquartier im Jahr 1807" (blau)
37. "Briefe, Konzepte und Papiere aus dem Feldzug 1815 u. état de Situation der württ. Armee" (blau)
38. "Cap-Regiment von Hügel, Entscheidungsgründe über den Zinsprozeß" (rosa)
39. "... von Julia von Gemmingen (ausradierter Rötelstift) 1815/16." (nachgetragen) (blau)
40. "Übersicht meiner öconomischen Verhältnisse bei dem Eintritt in das Feld im Jahr 1815" (blau) 41. "Tagebuch angefangen bey Eröffnung der Campagnen der Herzog von Wellingtonischen Armee" (blau)
42. "Expedienda, auch eingekommene Schreiben" (grau)
43. "Varia/Erbabfindungsvertrag mit den Cottaischen Erben" (mehrfach gewendet) (weiß)
44. "An den König (1832, 1833)" (mehrfach gewendet) (blau)
45. "Seiner Excellenz Herrn Generallieutnant Vice Präsidenten des Kriegs-Departements Freiherrn von Hügel" (blau)
46. "I Soldprozeß 1848, 49, 50 etc" (rosa)
47. "Journal de La Campagne de Moscau en 1812 par M. de Wildermouth, aide de camp d'un General de Division du 3. Corps d'armee" (grau)
48. "Documentstructants. Le General de Hügel aux Services de France" (blau) (Innen): An Exellenz dem Herrn Generallieutnant Präsident von Hügel
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/26
Familiennachlässe Breitschwerdt/von Pfeil/von Seckendorff
Inhalt und Bewertung
Die Unterlagen kamen 1987 über die Württembergische Landesbibliothek, die sie zusammen mit Bibliotheksgut aus dem Archiv bzw. der Bibliothek Unterdeufstetten der Freiherren von Seckendorff übernommen hatten, an das Hauptstaatsarchiv.
Inhalt: Kleinere Nachlassteile von Mitgliedern der Familien Breitschwerdt, Pfeil und Seckendorff
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Q 3/27
Landkreistag Baden-Württemberg
Inhalt und Bewertung
Der Landkreistag Baden-Württemberg ist der Zusammenschluss der 35 baden-württembergischen Landkreise. Er wurde am 3. Juli 1956 in Ludwigsburg gegründet und ging aus dem Verband württembergisch-badischer Landkreise, der Arbeitsgemeinschaft der badischen Landkreise und der Abteilung Kreisverbände im Gemeindetag Württemberg-Hohenzollern hervor. er hat u.a. die Aufgaben, die gemeinsamen Interessen der Mitglieder zu vertreten und den Erfahrungsaustausch unter den Landkreise zu pflegen.. Organe des Landkreistages sind die Landkreisversammlung, das Präsidium und der Präsident. Die Geschäftsstelle wird von einem Hauptgeschäftsführer geleitet, der vom Präsidium auf acht Jahre gewählt ist.
Die Abgabe der Akten des Landkreistages Baden-Württemberg erfolgten in den Jahren 1980 (gesamte Aktenschicht 1945-1965) und 1995 (nur soziale Angelegenheiten).
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Q 3/28
Familienarchiv von Seeger
Überlieferungsgeschichte
Christoph Dionysius (von) Seeger (1740-1808) war Intendant der von Herzog Carl Eugen von Württemberg geförderten Hohen Karlsschule. Nach deren Auflösung 1794 nahm er als hoher Offizier an den Revolutions- und Koalitionskriegen teil. Sein Sohn Carl Christian von Seeger (1773-1858) , diente ebenfalls als Offizier, bildete sich jedoch für den Zivilberuf im Wasserbau weiter, vor allem auf einer Studienreise, die ihn bis nach Norddeutschland, Holland, Sachsen und Schlesien führte. Auch seine Kinder und Enkel ergriffen den Ingenieurberuf.Inhalt und Bewertung
Neben den beruflichen Unterlagen und Tagebüchern der Hauptprotagonisten umfasst das Familienarchiv von Seeger vor allem Korrespondenzen der im Feld stehenden, sich auf Reisen befindenden oder auswärts wohnenden Familienmitglieder.
1985 wurden Tage- und Ausgabebücher von Christoph Dionysius Seeger und Carl Christian von Seeger an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben und dort unter im Bestand J 56 Familienpapiere württembergischer Beamter unter der Nr. 26 verwahrt.
1988 konnte das Hauptstaatsarchiv Stuttgart über 1000 Briefe, Manuskripte etc. des Intendanten der Hohen Karlsschule Christoph Dionysius von Seeger und seines Sohnes Carl Christian von Seeger erwerben. In den Jahren 1988 und 1990 konnten von Familienbriefen aus Privatbesitz, für das Hauptstaatsarchiv Stuttgart Kopien angefertigt werden.
Alle Teile sind nun im Bestand Q 3/28 Familienarchiv von Seeger vereint
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Seeger, Christoph Dionysius ¬von¬
Q 3/29
Familienarchiv von Harpprecht
Inhalt und Bewertung
Reichskammergerichtsassessor Johann Heinrich von Harpprecht legte 1777 die Grundlagen für die Familienstiftung, die sich die berufliche Förderung der Harpprechtschen Nachkommen zur Aufgabe machte. Gefördert wurde der Schulbesuch der niederen Schulen und der Universität, besonders das Jurastudium. Die Stiftung wurde durch einen Administrator verwaltet, welcher der Aufsicht der Senioren der drei Linien unterstand.
Der vorliegende Bestand ist der schriftliche Niederschlag aus der Tätigkeit der Administratoren. Einen Großteil machen die jährlichen Stiftungsrechnungen (mit Beilagen) aus, die nahezu vollständig von 1824 bis in die 1960er Jahre vorliegen und Auskunft über die Zinseinnahmen und die Stipendienzahlungen der Stiftung geben. Weitere Akten enthalten Interpretationen der Stiftungsordnung, die Gewährung von Stipendien und die Verwaltung des Stiftungsvermögens. Ergänzt werden diese durch Unterlagen zur Genealogie der Familie Harpprecht.
Das Familienarchiv gelangte über das Literaturarchiv Marbach und die württembergische Landesbibliothek 1988 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
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Harpprecht, Johann Heinrich ¬von¬
Q 3/30
Gemeindearchiv Muthof
Inhalt und Bewertung
Das Gemeindearchiv Muthof
Der nördlich des Kochers gelegene, auf das 13. Jahrhundert zurückgehende Weiler Muthof, der heute Teil der Stadt Forchtenberg im Hohenlohekreis ist, gehörte bis 1802 dem Kloster Schöntal und kam nach einem Salm-Reifferscheid'schen Intermezzo 1806 an Württemberg. Der im Hauptstaatsarchiv Stuttgart überlieferte Bestand des Gemeindearchivs umfasst Unterlagen von Mitte des 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts und zeigt damit die sich wandelnden Herrschaftsverhältnisse in Form von Unterlagen zu den fälligen Abgaben, Zehnten und Steuern, die den Bestand dominieren. Vornehmlich aus Rechnungen und Quittungen bestehend, spiegelt er das Alltagsleben der kleinen Gemeinde, deren Einwohner von der Schafzucht lebten. Die Schafe sind deshalb auch der überwiegende Gegenstand der Rechnungen und Quittungen des Bestandes: Von der tierärztlichen Untersuchung über Salben für Schafe, die Beschäftigung von Schäfern und den Umbau des Schafstalles bis hin zur Entrichtung der Schafsteuer dreht sich ein Großteil der Unterlagen um die Tiere, von deren Ergehen das des Ortes abhing.
Daneben beschäftigte der Straßenbau nach dem größeren Forchtenberg immer wieder die kleine Gemeinde, die hier sowohl im engeren Sinn als Teilgemeinde wie auch, zusammen mit dem Schleierhof und dem Büschelhof, als Gesamtgemeinde Muthof auftaucht.
Durch die Alltagsgeschichte hindurch scheint aber auch die "große" Ereignisgeschichte in dem kleinen Bestand auf, wenn etwa das Kloster Schöntal, das seinerseits dem Klosterschutz des Mainzer Erzbischofs unterstand, 1792 dessen Soldatenanwerbung für die Verteidigung von Mainz in Muthof bekannt macht oder wenn die Gemeinde anteilig den Tributforderungen der französischen Rheinarmee Rechnung tragen muss.
Das Gemeindearchiv wird im Hauptstaatsarchiv unter der Signatur Q 3/30 verwahrt und wurde im November 2009 von dem Archivreferendar Michael Habersack unter Anleitung von Dr. Peter Bohl verzeichnet. Mit dem Bestand unzusammenhängende Einzelstücke aus Erzingen (BL), Rosenfeld (BL) und Hornberg (Stadt Altensteig, CW) wurden bei dieser Gelegenheit an die Staatsarchive Ludwigsburg und Sigmaringen abgegeben.
Stuttgart, im November 2009
Michael Habersack
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Q 3/31
Gräflich von Maldeghemsches Archiv Niederstotzingen
Inhalt und Bewertung
Die Gräflich von Maldeghemsche Herrschaft in und um Niederstotzingen entstand erst im 19. Jahrhundert. Sie vereinigte verschiedene Rittergüter der Gegend mit jeweils eigener, teilweise weit zurückreichender Geschichte. 1809 erbte Joseph Alexander Graf von Maldeghem aus Brüssel den burgschlossischen und freihausischen Teil der Herrschaft Niederstotzingen von Karl Leopold von Stain, der ohne direkte Erben gestorben war. Auch die Stainschen Lehen konnten von den Grafen von Maldeghem nach deren Allodifikation 1821 aufgekauft werden. Der Anteil des Klosters Kaisheim an der Herrschaft Niederstotzingen war 1803 infolge Säkularisierung an das Königreich Bayern gefallen und später an das Königreich Württemberg gefallen; auch diesen Teil kaufte Karl Leopold Ludwig von Maldeghem 1830 auf. 1821 kaufte der Graf Karl Leopold Ludwig von Maldeghem die den Herren von Riedheim gehörende Herrschaft Stetten mit Lontal und Reuendorf mitsamt der Koppelgerichtsbarkeit Kaltenburg, 1833 die benachbarte Herrschaft Oberstotzingen, die seit 1661 den Herren von Ungelter gehört hatte. Mit den genannten Ankäufen konnte der Graf von Maldeghem seine Stellung in der Gegend um Niederstotzingen entscheidend ausbauen. Er verfügte jetzt über eine Gutsherrschaft, die die Stainschen, Riedheimischen und Ungelterischen Herrschaften zu einer Einheit zusammenfasste. Spätestens Anfang der 40er Jahre muss ein weiteres Gut in Bayern, nämlich Haslangkreit (Kr. Aichach-Friedberg), mit Zubehör erworben worden sein. 1866 kaufte er ein weiteres bayrisches Gut, das im Kreis Landsberg gelegene Igling. Außerdem besaßen die Maldeghems anscheinend noch aus ihrer belgischen Zeit das in Südbelgien gelegene Gut Wacken und das in Frankreich nahe der belgischen Grenze gelegene Gut Haybes.
Mit dem Zukauf benachbarter Herrschaften kamen mehrere Archive an die Maldeghems. Niederstotzingen selbst hatte mindestens zwei Archive aus der Stainschen Zeit. Da die Stainsche, die Riedheimische und die von Ungelterische Herrschaften, nun Maldeghemisch, benachbart lagen, war eine Zusammenlegung der Archive naheliegend.
Das Maldeghemsche Archiv des 19. Jahrhunderts war nach Ortspertinenzen gegliedert. Dieses Ordnungsprinzip zerstörte die unterschiedlichen Provenienzen (Stain, Riedheim und Ungelter) in der Regel nicht. Eine Ausnahme bildete das Niederstotzinger Teilarchiv, wo freihausische und burgschlossische, vielleicht auch kaisheimische Provenienzen vermengt wurden. Dieses Ortspertinenzenarchiv wurde mit der Zeit zunehmend mit Akten Maldeghemscher Provenienz angereichert. Die Akten der Rentenverwaltung, die nicht mehr ortsweise angelegt wurden, sondern die gesamte Gutsherrschaft umfassten, bildeten also eine Sondergruppe, die außerhalb des bestehenden (historischen) Archivs stand und hierin wegen ihrer anders gearteten Struktur auch nicht eingeordnet werden konnte. Die in den Außenbesitzungen, also in Haybes und Wacken, Igling und Haslangkreit, entstandenen Akten wie auch die dort möglicherweise verwahrten Archive sind mit einer Ausnahme (Igling) nicht nach Niederstotzingen gezogen worden. Das die genannten Güter betreffende Schriftgut hat fast ausnahmslos als Provenienz das Rentamt Niederstotzingen
Die fehlenden eigenen Möglichkeiten, das Archiv sachgerecht zu ordnen und zu betreuen war der Grund, im Juni 1987 das Gräflich Maldeghemsche Archiv Niederstotzingen dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart zu übergeben, 1988 wurde es durch das Land Baden-Württemberg angekauft.
Der vorliegende Bestand umfasst Material aus dem Zeitraum zwischen 1360 und 1943. Einige Bruchstücke reichen bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein. Es handelt sich ausschließlich um Material des Herrschaftsarchivs Niederstotzingen. Unterlagen aus dem Maldeghemschen Familienarchiv sind nicht enthalten.
Die größte Gruppe bilden die Akten; Bände und Urkunden wurden entsprechend dem Provenienzprinzip geordnet. Für die herausgezogenen Karten und Pläne wurde eine Sachgliederung gebildet.
Beständeübersicht des Archivs
Maldeghem, Joseph Alexander ¬von¬
Stain, Karl Leopold ¬vom¬
Q 3/32
Familienarchiv Klunzinger
Überlieferungsgeschichte
Paul Klunzinger wurde am 26. Mai 1828 als Sohn von Karl Klunzinger (1799-1861) und Sophie Koch (1808-1847) in Güglingen geboren. Nach dem Besuch der Polytechnischen Schule in Stuttgart (1842-1848/49) wanderte er über Italien nach Österreich aus, wo er seit Januar 1850 als Ingenieur für Eisenbahnbauten in verschiedenen Projekten tätig war. In den 1880er Jahren wandte sich Paul Klunzinger zunehmend auch dem Wasserbau zu und wirkte in diesem Zusammenhang an der Erstellung von Expertisen und Gutachten mit. Zu den Projekten, an denen er als Ingenieur oder als Gutachter mitwirkte, zählen u.a. die Eisenbahnlinie Klagenfurt - Villach, die Eisenbahnlinie Raab - Budapest und ein Projekt über die Einwölbung des Wienflusses.
Der Ehe mit Anna Mauch (Hochzeit im Jahre 1854) entstammen die Kinder Henriette (*1854), Paul (Pál) (* 1858), Helene (*1860), Richard (*1865), Walther (* 1868) und Otto (*1872). Paul trat in die Fußstapfen seines Vaters und wurde Architekt; Richard wurde Arzt in Steyr.
Ihr Onkel, Pauls jüngerer Bruder Karl Benjamin Klunzinger (1834-1914), machte sich als Arzt und Zoologe einen Namen. Bevor er 1884 Professor für Zoologie, Anthropologie und Hygiene am Polytechnikum in Stuttgart wurde, hatte er einige Jahre als Arzt im ägyptischen Al-Qusair (Koseir) verbracht. Wie sein Bruder und dessen Kinder blieb er stets seiner Heimat verbunden.
Das Familienarchiv Klunzinger/Koch/Mauch wurde im Jahr 1988 von Dr. Anton Schimatzek aus Wien an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben.Inhalt und Bewertung
Im Zentrum der Überlieferung stehen Paul Klunzinger und seine berufliche Tätigkeit als Eisenbahningenieur und Experte in Fragen des Wasserbaus. Neben privaten Dokumenten zu ihm und seiner Familie enthält der Bestand auch Skizzen und Berechnungen, die diversen Bauprojekten entstammen, u.a. zur Einwölbung des Wien-Flusses oder zur Ausgestaltung des Wiener Donau-Kanals.
Die privaten Dokumente setzen sich aus Briefen, Gedichten, Zeichnungen, Familienerinnerungen und genealogischen Unterlagen wie Stammbäumen und "Ahnenpässen" zusammen. Sie umspannen mehrere Generationen und gewähren Einblicke in den Familienzusammenhalt einer ursprünglich aus Schwaben stammenden Familie, die im 19. und 20. Jahrhundert in der Habsburgermonarchie reüssierte, und sie spiegeln die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Stimmungen ihrer Zeit wider. Unterlagen zur Tätigkeit von Paul (Pál) Klunzinger, der städtischer Architekt in Budapest wurde und u.a. an Planungen des Elisabeth-Aussichtsturmes (Erzsébet-kilátó) beteiligt war, verwahrt das Archiv der Stadt Budapest (Budapest Föváros Levéltára).
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/33
Gutsarchiv Zimmern unter der Burg (Freiherrn von Stuben)
Inhalt und Bewertung
Die vorliegenden Archivalien der Freiherren von Stuben wurden im Pfarrhaus Zimmern u.d. Burg aufgefunden und 1974 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart deponiert.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/34
Arbeitsgemeinschaft für Heimat- und Volkstumspflege in Baden-Württemberg e. V., Esslingen
Inhalt und Bewertung
Das Schriftgut kam 1990 über die Stadtverwaltung Esslingen an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
Inhalt: Stehordner, Diapositive, Kassetten, Filmrollen u.a.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/35
Guckenbergersche und Freiherr von Reichenbachsche Stiftung
Inhalt und Bewertung
Mit letztwilliger Verfügung vom 27. Juni 1818 errichtete der Geheime Registrator Johann Philipp Guckenberger ( 25. März 1822 in Stuttgart) eine Stiftung für Witwen und Waisen von armen Kanzleiverwandten. Ein Stiftungsausschuss sollte die Würdigkeit und Bedürftigkeit der in Frage kommenden Personen prüfen, Entscheidungen traf die Aufsichtsbehörde (von 1822-1827 der Pupillensenat des Obertribunals, danach die Kreisregierung Ludwigsburg, nach deren Aufhebung 1924 das Polizeipräsidium Stuttgart). Die laufenden Geschäfte besorgte ein Stiftungsverwalter. 1839 stockte Karl Ludwig Freiherr von Reichenbach die Stiftung auf das Doppelte auf.
Die "Guckenberger'sche und Freiherrlich von Reichenbach'sche Stiftung" wurde 1965 vom Regierungspräsidium Nordwürttemberg aufgehoben, nachdem sie ihrem Stiftungszweck nicht mehr erfüllen konnte.
Die vorliegenden Akten wurden 1946 vom Staatsministerium, in dessen Verwaltung die Stiftung zuletzt gestanden hatte, im Rahmen einer größeren Ablieferung abgegeben.
Enthält: Stiftungsakten
Beständeübersicht des Archivs
Guckenberger, Johann Philipp
Q 3/36
Familienarchiv Decker-Hauff
Inhalt und Bewertung
Das Familienarchiv Decker-Hauff lässt sich in zwei Teile gliedern: das eigentliche Familienarchiv Decker-Hauff enthält v.a. private Korrespondenzen der Familienangehörigen. Der Nachlass von Hansmartin Decker-Hauff enthält alle Bestandteile eines wissenschaftlichen Nachlasses mit Manuskripten, Exzerpten, Korrespondenzen etc. Gesondert erfasst sind die Tonband-Nachschriften zu Vorträgen von Prof. Decker-Hauff.
Beständeübersicht des Archivs
Decker-Hauff, Hansmartin; Historiker
Q 3/37
Lions Club International, District 111 - Süd-Mitte
Überlieferungsgeschichte
Der District 111 - Süd-Mitte von Lions Clubs International hinterlegte 1991 seine Unterlagen im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, die seitdem durch mehrere Ablieferungen ergänzt wurden. Der Aufbau des Bestandes geht auf einen Archivvertrag zwischen dem Distrikt und dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart vom 10. 12. 1991 zurück, der die Übergabe des Distriktarchivs als Depositum regelt. Die Initiative ging dabei vom damaligen Präsidenten der Landesarchivdirektion, Herrn Prof. Dr. Gregor Richter, aus, der privat im Lions-Club Stuttgart engagiert war und zeitweilig als Archivbeauftragter des Districts 111 SM fungierte.
In den Bestand eingefügt wurden die gedruckten Mitgliederverzeichnisse der Jahre 1960/61-2000/01 aus dem ehemaligen Dienstzimmer von Prof. Dr. Gregor Richter.
2006 wurden die bis dahin abgegebenen Unterlagen von dem Archivreferendar Christoph Volkmar bewertet und das vorliegende Verzeichnis erstellt. Die nicht archivwürdigen Unterlagen wurden nach Rücksprache mit Frau Rechtsanwältin Sylvia Aldinger-Krimmel kassiert.Inhalt und Bewertung
Im Bestand Q 3/37 werden Akten des Distrikt 111 Süd-Mitte der gemeinnützigen Organisation Lions-Clubs International verwahrt.
Die Vereinigung zeichnet sich durch eine mehrstufige hierarchische Gliederung aus: Die einzelnen Ortsvereine (Lions-Clubs) werden in Zonen, mehrere Zonen in Regionen, mehrere Regionen in Distrikte sowie schließlich mehrere Distrikte in Gesamtdistrikte bzw. Multidistrikte zusammenfasst. Letztere orientieren sich an den Grenzen der Nationalstaaten und bilden so die internationale Gesamtorganisation, die ihren Sitz in Oak Brook, Illinois, USA hat.
Beim Bestand Q 3/37 handelt es sich um die Unterlagen eines Distrikts, der wichtigsten mittleren Hierarchieebene. Die Überlieferung ergänzt die Unterlagen der einzelnen Ortsvereine, die z.T. ebenfalls facharchivisch erfasst werden (so besteht seit 1991 ein Archivvertrag zwischen dem Lions-Club Stuttgart und dem Stadtarchiv Stuttgart).
Der Distrikt 111 (Deutschland) Süd-Mitte koordiniert die Aktivitäten von ca. 50 Lions-Clubs im östlichen Baden-Württemberg. Der Distriktsprengel umfasst die Regierungspräsidien Stuttgart und Tübingen mit Ausnahme der südwestlichen Landkreise Zollernalb, Sigmaringen und Bodenseekreis. Bis zum 9. April 1982 betreffen die abgegebenen Unterlagen einen Distrikt, der unter dem Namen 111 SW ganz Baden-Württemberg umfasste, bevor eine Teilung in die Distrikte 111 SW und 111 SM erfolgte. Die Geschäfte des Distrikts werden von einem gewählten District Governor geführt, dessen Amtszeit ein Geschäftsjahr beträgt. Das Geschäftsjahr der Lions beginnt am 1. Juli.
Entsprechend der Koordinationsaufgabe des Distrikts umfasst der Bestand in großem Umfang Kopien von Materialien, die entweder auf der Ebene der einzelnen Lions-Clubs oder auf höheren Leitungsebenen bzw. in Sonderorganisationen entstanden sind. Als Kern der Überlieferung sind die Akten zur Arbeit der Distriktleitung anzusehen. Genuinen Informationswert über die Arbeit des Distrikt 111 SM besitzen vor allem die Korrespondenz des District-Governor (Vorsitzender des Distrikts), die Protokolle des "Kabinetts" (Leitungsgremium) sowie die Korrespondenz des dort tätigen Kabinettssekretärs und einzelner Kabinettsmitglieder. Ferner finden Versammlungen innerhalb des Distrikts breiten Niederschlag in der Überlieferung, wobei hierarchisch Distriktkonferenzen, Regionalkonferenzen und Zonenberatungs-Ausschusssitzungen sowie Präsidenten-Sekretärskonferenzen zu unterscheiden sind.
Die Schriftgutproduktion des Distrikts stellt sich über den gesamten Zeitraum als sehr konstant dar. Häufigen Veränderungen war hingegen, bedingt durch den jährlichen Wechsel der Amtsinhaber, die Registraturbildung und damit die innere Ordnung der Archivalieneinheiten unterworfen.
Als archivwürdig sind in erster Linie die Korrespondenz und Protokolle aus der Arbeit des District Governors und des "Kabinetts" anzusehen. Hier werden die Beziehungen des Distrikts zu unteren und oberen Hierarchieebenen erkennbar und es spiegeln sich schwerpunktmäßig Aktivitäten und interne Debatten der Lions-Organisation in Baden-Württemberg wider. Darüber hinaus werden als Korrespondenzpartner zahlreiche Lions-Mitglieder aus Baden-Württemberg dokumentiert. Schließlich werden auf der Distriktebene auch Außenkontakte der Lions zu Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft realisiert. Übernommen wurden darüber hinaus Akten zu den Versammlungen auf Distriktebene (Distriktkonferenzen), nicht aber die Versammlungen auf unteren Zwischenebenen (Zonen, Regionen). Als nicht archivwürdig wurden Reisekosten- und Spesenabrechnungen sowie standardisierte Berichte aus den Clubs eingestuft. Kassiert wurden ebenso die Dokumentationen zu den Aktivitäten der Lions in anderen Distrikten, auf anderen Hierarchieebenen und Organisationseinheiten. Eine Ausnahme bildet die Korrespondenz des ehemaligen District Governor Dr. Otto Wurst in seinem Amtsjahr als Governorratsvorsitzender für den Gesamtdistrikt 111 (Deutschland). Die ebenfalls archivierten Mitgliederverzeichnisse dokumentieren die komplexe Organisationsstruktur der Lions und geben einen Überblick über die in der Regel jährlich wechselnden Amtsträger.
Beständeübersicht des Archivs
Lions Club International
Q 3/38
Sammlung Sibum - Sieber
Überlieferungsgeschichte
Die Archivalien dieser Sammlung wurden nach Kriegsende von dem in Hessen (bei Bad Nauheim?) stationierten Angehörigen der US-Army Hermann M. Sibum, einem Deutschamerikaner, erworben. Nach Beendigung seines Militärdienstes in Deutschland nahm er sie in die USA mit. Um 1990 brachte er sie anläßlich eines Besuches nach Deutschland zurück und schenkte sie seiner Cousine, Frau Antonia Siemer, in Ramsloh-Saterland bei Oldenburg. Frau Siemer und ihre Familie nahmen mit dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart Verbindung auf und entschlossen sich, die Unterlagen ihrer Herkunft aus Württemberg wegen dem Hauptstaatsarchiv als Dauerleihgabe zu übergeben. Sie überbrachten sie am 17. September 1991.
Von wem Herr Hermann M. Sibum die Archivalien erworben hat und ob sie damals schon eine geschlossene Sammlung bildeten oder in Teilen gekauft wurden, ließ sich nicht mehr ermitteln.Inhalt und Bewertung
Die Sammlung besteht deutlich erkennbar aus zwei Gruppen:
1) Pergament- und Papierurkunden des 14. bis 17. Jahrhunderts v.a. aus dem südwürttembergischen Raum (Nr. 1-12). Die meisten dieser Urkunden - eine Gruppe von Urfehden - hatten die Provenienz der Herrschaft Enzberg in Mühlheim (außer Nr. 1, 4 und 10).
2) Akten und Privatbriefe des 18. und 19. Jahrhunderts (Nr. 13-29). Die Briefe (Nr. 26 und 29) entstammen der württembergischen Pfarrersfamilie Bilhuber. Da auch die Provenienzen "Spezialsuperattendenten in Maulbronn, Urach und Vaihingen" (Nr. 13-24) z.T. die Person des Hymnologen Johann Christoph Bilhuber (1702 - 1762) berühren, dürfte dieser ganze zweite Teil der Sammlung als Fragment von Handakten und Familienpapieren Bilhuber zu betrachten sein.
Der Bestand umfaßt 30 Nummern in 1 Archivkarton (0,10 lfd. m).
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/39 a
Verband Bildender Künstler Württemberg e. V., Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Der "Wirtschaftliche Verband Bildender Künstler Württemberg" wurde im Jahr 1913 gegründet. Nach der Übernahme des Verbands durch die Reichskulturkammer und die Löschung aus dem Vereinsregister, wurde der Verband 1945 neu gegründet. Neben der Beteiligung an Ausstellungen und Projekten bietet der VBKW seinen Mitgliedern Unterstützung in Rechts- und Versicherungsfragen.
Aus Anlass des Umzugs des Verbands Bildender Künstler Württembergs wurde 1992 die Altregistratur des Verband in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart übernommen, wo er in kurzer Zeit erfasst und archivischen Anforderungen gemäß verpackt werden konnte
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/39 b
Verband Bildender Künstler Württemberg e. V., Stuttgart, Kartei der verstorbenen Mitglieder
Inhalt und Bewertung
Zugleich mit der Altregistratur des Verbands konnten 1992 auch die Unterlagen über verstorbenen Mitglieder des Verbands Bildender Künstler Württemberg übernommen werden.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/40
Familienarchiv Bernd Autenrieth (Stuttgart-Bad Cannstatt)
Überlieferungsgeschichte
Arthur Friedrich Autenrieth (1884-1973) hat eine bedeutende Zahl von Dokumenten und Porträts seiner Vorfahren hinterlassen. Sie wurden von Bernd Friedrich Autenrieth im "Familienarchiv Bernd Autenrieth" zusammengefasst. Dazu gehören die hinterlassenen Papiere von vier Generationen der Familie Autenrieth (Tafel I), darunter die von dem großen Tübinger Universitätskanzler Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth (1772-1835) und seinem Sohn Hermann Friedrich (1799-1874), sowie die der ein- und angeheirateten Familien Ramsler (Tafel II), Böck (Tafel III), Poppe (Tafel IV), Posewitz (Tafel V) und von Seybothen (Tafel I). Das älteste Papier stammt aus der Familie Ramsler und ist vom Jahre 1630, das älteste Bildnis, ein Kupferstich des Tübinger Vizekanzlers Stephan Gerlach (1546-1612), von 1657/77. Das Archiv endet mit dem Tode meines Großvaters Edmund Friedrich Autenrieth 1910, bzw. dem seiner Ehefrau Bertha Sydonia geb. Posewitz 1918.
Es ist vorgesehen, zu gegebener Zeit dem Archiv einen zweiten, jüngeren Teil anzuhängen, mit den Papieren der beiden letzten Autenrieth-Generationen und denen seiner mütterlichen Familie Weitbrecht.
Zum Bestand des Archivs ist zu bemerken, daß der Großvater Edmund Friedrich Autenrieth (1842-1910) seinerzeit das Schriftgut von vermeintlich besonderem öffentlichem Interesse, darunter insbesondere solches des Tübinger Kanzlers, bereits früher in öffentliche Verwahrung gegeben hat. So können heute die Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, die Universitätsbibliothek und das Universitätsarchiv Tübingen Autenrieth- Korrespondenzen zu ihren Beständen zählen. Zudem wurden von ihm Papiere aus der Poppeschen Verwandtschaft sowie der gesamte Schriftwechsel mit der Mohlschen Familie den beiden Familien zurückgegeben. Endlich befinden sich gegenwärtig auch noch vereinzelte Dokumente bei anderen Autenriethschen Verwandten.
Der 1920 aus Mohlscher Hand von der Württembergischen Landesbibliothek mit anderem zusammen erworbene und heute in der Handschriftenabteilung derselben befindliche Schriftwechsel zwischen den Familien Autenrieth und Mohl umfaßt 150 Briefe, darunter zwei von August Friedrich Autenrieth (1771-1832), 65 von Christiane Friederike Autenrieth (1747-1826), acht von Christoph Friedrich Autenrieth (1774-1838?), neun von Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth (1772-1835), 30 von Benjamin Ferdinand Mohl (1767-1845) und 36 von Louise Friederike Mohl (1776-1843).Inhalt und Bewertung
In den Jahren 1973 bis 1975 hat Bernd Friedrich Autenrieth die Papiere der beiden eingangs genannten Tübinger Autenrieths dem Universitätsarchiv Tübingen zur Ordnung und Verzeichnung anvertraut. Das Ergebnis dieser sehr dankenswerten Erschließungsarbeiten war eine Kartei und das Bandrepertorium Familienarchiv Autenrieth (1760-1917), Heft 5, Reihe 2 der Werkschriften des Universitätsarchivs Tübingen, 1975.
In der Zwischenzeit hat Bernd Friedrich Autenrieth sich persönlich des Archivs angenommen und aus seinem Schatz einige Veröffentlichungen erstellt. Dabei erkannte er die Notwendigkeit, das vorhandene Repertorium auf den gesamten Bestand seines Familienarchivs, samt dem Inhalt der beiden Dokumentenbände und des Albums der Pauline von Seybothen, zu erweitern.
Bei dieser Arbeit hat er sich, unter Beibehaltung der vorhandenen Mappensignatur, an das Prinzip der ersten Repertorisierung gehalten, d.h. an die Gliederung nach den einzelnen Briefstellern, deren Korrespondenz gegebenenfalls nach Adressaten weiter unterteilt wurde. Personenbezogenes Material wurde mitunter auch, je nach Umfang und Bedeutung, selbstverfasstem Schriftgut gleichgestellt und der betreffenden Person zugeordnet. Insgesamt beschränkt sich auch das Findbuch darauf, die Korrespondenzpartner, die Zahl der Schriftstücke sowie nach Möglichkeit deren Laufzeit nachzuweisen.
Von einer Reihe von Dokumenten sind Kopien im Universitätsarchiv bzw. im Institut für Geschichte der Medizin, Tübingen, vorhanden.
Beständeübersicht des Archivs
Autenrieth, Bernd
Q 3/41
Architekturbüro Bihl & Woltz, Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Die Unterlagen des Architekturbüros Bihl & Woltz wurden im Jahr 1992 von dem Urenkel des Architekten Friedrich Bihl dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart angeboten und überlassen. Dabei handelt es sich um Zeichnungen und Akten für Bauten in Stuttgart und ganz Württemberg vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/42
Familienarchiv Bullenheim, Hof- und Kunstgärtnerfamilie
Überlieferungsgeschichte
Die Dokumente reichen vom Jahr 1698 bis zum Tod von Georg Martin Bullenheim im Jahr 1936. Seine Tochter, Frau Dr. Gisela Razim, Stuttgart, vermachte das Archiv unter Vermittlung des Württembergischen Landesmuseums im August 1992 dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart, um es der Forschung zu öffnen und zu erhalten. Im Hauptstaatsarchiv trägt es die Signatur Q 3/42.Inhalt und Bewertung
Das Archiv der Familie Bullenheim, die sich durch zwei Jahrhunderte hinweg einen Namen als Kunst- und Landschaftsgärtner gemacht hatte, umfasst Lehrbriefe, Gesellenbriefe und Dienstzeugnisse vor allem des 18. Jahrhunderts von Höfen in Sachsen, Thüringen, Franken, Mittelrhein, Württemberg und Österreich, daneben Patenbriefe aus der Zeit um 1800 und den Nachlass von Georg Martin Bullenheim, Landschaftsgärtner in Bautzen (1867-1936).
Familienachiv Bullenheim
Zur ältesten Geschichte der Familie Bullenheim ist das Werk von J.A. Bullnheimer über die "Geschichte von Uffenheim" (1905) heranzuziehen.
Das Familienarchiv setzt mit einem Lehrbrief für den Sohn des Uffenheimer Stadt- und Amtvogts Sebastian Pulheim, Johann Konrad Pulheim, von 1698 ein. Er und Christian Karl Bollheim aus dem schönburg-glauchau` schen Oberschönau erhielten noch die Ausbildung zum Koch. Christian Karls Vater Johann Friedrich Bollheim erscheint aber bereits als Gärtner, und an diesem Beruf hielt die Familie, die 1764 in Bautzen genannt wird, durch zwei Jahrhunderte fest. Als Kunst- und Landschaftsgärtner machte sie sich einen bekannten Namen, die Söhne durchliefen ihre Lehr- und Gesellenzeit an den bedeutendsten fürstlichen Parkanlagen ihrer Zeit.
In Bautzen heiratete Julius Bullenheim (1828-1910) in die Familie Dude ein, die dort als Gärtner seit 1733 ansäßig war. Es ist noch festzustellen, ob die Gesellenbriefe für Johann Friedrich Panneck aus Zittau über die Bullenheim oder die Dude in das Familienarchiv gelangt sind.
Das Archiv besteht aus
1) Lehrbriefen, Gesellenbriefen und Dienstzeugnissen vor allem des 18. Jahrhunderts von Höfen in Sachsen, Thüringen, Franken, Mittelrhein, Württemberg und Österreich
2) Patenbriefen der Zeit um 1800
3) Dem Nachlaß von Georg Martin Bullenheim, Landschaftsgärtner in Bautzen (Familienkorrespondenz, Pässe, Fotos, Todesanzeigen u.ä., 1867-1936)
Beständeübersicht des Archivs
Bullenheim, Georg Martin
Q 3/43
Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten e. V., Zentralverband und Landesverband Baden-Württemberg, Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
Der Zentralverband der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten vertrat eine Gruppe von Bürgern, die durch Bombenangriffe, Evakuierungen oder die Folgen der Inflation bis zur Währungsreform materielle Einbußen erlitten hatten. Der ZVF hatte von Anfang an seinen Sitz in Stuttgart, in der Bundeshauptstadt Bonn unterhielt er jedoch seit 1950 eine Verbindungsstelle. Der Verband war an der Ausarbeitung der Gesetzgebung, die in der Bundesrepublik die Lasten des Krieges auszugleichen half, maßgeblich beteiligt. Er war nach föderalem Muster in formell selbstständigen Landesverbänden organisiert, die ihrerseits Kreisgruppen unterhielten.
Im Jahre 1981 beschloss das Präsidium des Verbands, die Geschäftsstelle aufzulösen, den Verband als nicht-eingetragenen Verein weiterzuführen und die Liquidierung so lange wie möglich hinauszuzögern. Das Verbandsorgan erschien bis 1985 weiter. Über den endgültigen Abschluss der Verbandstätigkeit sind keine Unterlagen vorhanden.Inhalt und Bewertung
In der Stuttgarter Geschäftsstelle war neben dem Zentralverband auch der "Bund der Fliegergeschädigten" als Landesverband für Baden-Württemberg und die Redaktion des Mitteilungsblattes "Selbsthilfe" angesiedelt. Der Geschäftsverkehr dieser drei Einrichtungen war - bedingt durch die vielfachen personellen Überschneidungen - nicht immer klar voneinander getrennt. Die Ablage war durch spontane Bildung von Betreffakten und durch Zuordnung nach Landes- und Kreisverbänden erfolgt.
Aus den Jahren vor 1964 sind - bis auf wenige Verträge und Personalakten - keine Unterlagen erhalten. Mit dem Jahr 1964 setzt die Überlieferung hinsichtlich des Geschäftsverkehrs mit den Kreis- und Landesverbänden ein. Die Verwaltung der Liegenschaft des Verbandes in der Leuschnerstraße 17, die Finanzverwaltung und die Tätigkeit des Vorstands sind hingegen nur für die Jahre 1969 bis 1982 dokumentiert.
Die Unterlagen der 1982/83 aufgelösten Geschäftsstelle, die für zehn Jahre im Haus des Wohlfahrtswesens in Stuttgart lagerten, wurden 1993 dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart angeboten. Von insgesamt 19,6 lfd. Metern Schriftgut wurden hier im Hause 13 lfd. Meter kassiert.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/44
Familienarchiv Lavenstein
Überlieferungsgeschichte
Über die Frau von Hauptmann Gustav Ferdinand Friedrich Lavenstein, die sich später mit Oberjustizprokurator Kübel in Tübingen wiederverheiratete, kamen die Familienpapiere und zwei Ölporträts (s. Bü 7) in den Besitz der Familie Kübel. Ein anderer Nachkomme, Dr. Mündler in Heidelberg, erhielt 1913 von Edmund Kübel das Haus- und Familienbuch - bereits damals mit der Auflage, es später der Württembergischen Landesbibliothek oder dem Staatsarchiv zu überweisen (Bü 16) - und später, wohl um 1930, von Berta Kübel auch die Ölbilder. Die kinderlose Witwe Dr. Mündlers, Anneliese Mündler-Schlatter, übergab die Aufzeichnungen und Bilder 1939 dem Oberregierungsrat Otto Heintzeler, ebenfalls einem Lavenstein-Nachkommen, später Direktor des Katharinenstifts in Stuttgart (Bü 17). Die Tochter Otto Heintzelers, Frau Dr. Irene Schiller, überwies das Haus- und Familienbuch und die weiteren hier vereinigten Unterlagen im Jahre 1990 liebenswürdigerweise dem Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Hauptperson dieses Bestandes ist der Leonberger Diakon Johann Maximilian Lavenstein (1675-1753). Er war der Nachkomme eines österreichischen Adelsgeschlechts, dessen Angehörige hohe Ämter in habsburgischen Diensten hatten. Der Großvater aber hatte aus Glaubensgründen seine Ämter und Besitzungen aufgegeben und war im Dreißigjährigen Krieg in schwedische Dienste getreten. Johann Maximilian führte keinen Adelstitel mehr.
Der Leonberger Diakon hat ein "Haus- und Familienbuch" verfaßt, das - zusammen mit einigen weiteren Unterlagen über ihn und seine Vorfahren - den Hauptteil des Bestandes bildet (Bü 1-8). Andere Urkunden und Aufzeichnungen, teils im Original, teils als Kopien vorhanden, beziehen sich auf seine Nachkommen im 18. und 19. Jahrhundert (Bü 9-14). Letzter männlicher Sproß war der Hauptmann Gustav Ferdinand Friedrich Lavenstein, der beim Rußlandfeldzug 1813 im Spital in Wilna starb.
Beständeübersicht des Archivs
Lavenstein <Familie>
Q 3/45
Familienarchiv Heinrich Günzler
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/46
Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein, Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/47
Verband der Württembergischen Geschichts- und Altertumsvereine, Stuttgart
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/48
Familienarchiv (von) Schmidt
Überlieferungsgeschichte
Archivalien gleichen Betreffs und vermutlich gleicher Provenienz finden sich in J 54 Familienarchiv Schmidt-AlbertiInhalt und Bewertung
Das Familienarchiv (von) Schmidt besteht aus zwei Teilen: zum einen die Familienkorrespondenz und sonstige persönlich-familiäre Papiere der Familien Thill, Seybold und von Schmidt und weiteren Verwandten. Der zweite Teil enthält Unterlagen zum Genuss und Verwaltung der Familienstiftung Thill, sowie zur Berechtigung an weiteren Stiftungen (Martinianum, Hochmannianum, Mendlinsche Neubau-Stiftung, Färberstiftung, Erasmus-Grüningersche Stiftung, Schollsche Stiftung, Brollsche Stiftung, Grubener-Schwabsche Stiftung, Stiftung von Felix Simon Hofmann). Das Familienarchiv wurde im Jahr 1995 dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/49
Archiv der Freiherren Kechler von Schwandorf zu Unterschwandorf
Inhalt und Bewertung
Die Kechler, ursprünglich wohl tübingische und hohenbergische Ministerialen, hatten ihre Besitzungen weitgehend im Gebiet westlich von Nagold. Adelige mit dem Beinamen Kechler lassen sich seit 1281 urkundlich nachweisen. Das namensgebende Schwandorf war seit 1363 württembergischer Besitz, später Eigenbesitz der Kechler, jedoch seit dem 16. Jahrhundert württembergischer Besitz. Zum Besitz der Familie gehörte daneben Ober- und Untertalheim, das Adelsgut in Gündringen, das Gut Dürrenhardt, sowie mehrere Häuser in Pforzheim und das durch Heirat erworbene Dorf Diedelsheim bei Bretten. Ein großer Teil des Besitzes musste jedoch seit dem 17. Jahrhundert nach und nach verkauft werden.
Das Archiv der Kechler von Schwandorf hat unter der Aufteilung nach dem Tod des letzten männlichen Nachkommens 1924 stark gelitten. Daneben traten auch Verluste durch Brand und unzureichende Lagerung auf. Im Rahmen eines von der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg geförderten Projekts konnte 1995 das gesamte bekannte Schriftgut des Archivs der Kechler von Schwandorf inventarisiert werden. Die als Depositum hinterlegten Akten und Amtsbücher wurden mit den schon seit längerem im Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrten Unterlagen vereinigt. Der Urkundenbestand wurde aus den seit 1941 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrten Urkunden, den weiterhin in Schwandorf verwahrten, nun sicherungsverfilmten Urkunden, den Regesten der Achivpflegeraufnahme von 1894 und Regesten aus einem Repertorium von 1629 rekonstruiert.
Beständeübersicht des Archivs
Kechler von Schwandorf <Familie>
Q 3/50
Familienarchiv Dölker
Überlieferungsgeschichte
Im April 2001 übergebenInhalt und Bewertung
Enthält: Unterlagen von Professor Hans-Georg Dölker, Unterlagen aus dem Nachlass von Kirchenrat Hans Theodor Dölker
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/51
Bund der Vertriebenen - Landesverband Baden-Württemberg
Inhalt und Bewertung
Der Bund der Vertriebene wurde 1949 zunächst als "Landesverband der Vertriebenen Deutschen in Nordwürttemberg" und am 9. November 1952 als Gesamtverband aller Regierungsbezirke in Baden-Württemberg unter dem heutigen Namen gegründet. Der BdV hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich für die rechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Belange seiner Mitglieder einzutreten, die Interessen der Vertriebenen gegenüber der Politik zu vertreten und das heimatliche Kulturgut zu erhalten und zu fördern.
Mitglieder des BdV sind 43 Kreisverbände und die 21 Landsmannschaften. Die Funktionen des Landesverbands schlagen sich auch in der Überlieferung nieder. Der dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Frühjahr 2002 übergebenen Bestand umfasst Unterlagen zu den Heimattagen, Kontakt mit den Kreisverbänden, Veranstaltungen von Tagungen etc.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/52
Bund deutscher Haarformer / Haarformervereinigung Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
Die "Vereinigung deutscher Perückenmacher und (Theater-)Friseure" wurde 1875 in Berlin ins Leben gerufen. 1916 wurde der Verein in "Bund deutscher Haarformer" umbenannt, 1933 aufgelöst und 1949 neu gegründet. Die Mitglieder des unter dem Kürzel "BDH" bekannten Fachverbands sind in verschiedenen "Haarformer-Vereinigungen" organisiert.
Die Haarformer-Vereinigung Stuttgart e.V. wurde 1919 als eine "freie" Meistervereinigung gegründet und 1998 aufgelöst.
Für beide Vereine legte Philipp Blum aus Stuttgart - Präsidiumsmitglied des BDH sowie Vorstandsmitglied der Haarformer-Vereinigung Stuttgart - in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Chroniken an, die im Oktober 2002 dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart übergeben wurden. Des Weiteren gehörten zu den angebotenen Unterlagen ein Zeitschriftenband und eine große Kiste, in der vor allem Fahnen und Standarten aufbewahrt werden.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/53
Familienarchiv Nördlinger
Überlieferungsgeschichte
Die Familie Nördlinger ist eng verbunden mit dem württembergischen Forstwesen des 19. Jahrhunderts: Julius Simon (von) Nördlinger war als Oberfinanzrat im Finanzministerium zuständig für die Bereiche Forstwesen, Berg- und Hüttenwesen, Salinen, Flößerei, Köhlerei- und Torfwesen. Sein Sohn Hermann Nördlinger war Professor für Forstwissenschaft an der Königlich Württembergischen Lehranstalt in Hohemheim und verfaßte mehrere forstliche Lehrbücher und ein Werk über die technischen Eigenschaften der Hölzer.
Das Familienarchiv Nördlinger wurde dem Hauptstaatsarchiv im Juli 2003 von Frau Heidi Stelzer als Schenkung übergeben. Die Unterlagen waren Frau Stelzer von den Töchtern des Oberförsters Julius Nördlinger übergeben worden.Inhalt und Bewertung
1. Zur Geschichte der Familie (von) Nördlinger
Im Familienarchiv Nördlinger haben sich aus früheren Generationen einige wenige Dokumente erhalten, wie etwa Auszüge aus dem Familienregister für Johann Jakob Nördlinger, Bortenmacher in Pfullingen, und seine Ehefrau Magdalena Katharina geb. Haas, den Großeltern Julius Simon (von) Nördlingers, mit dem dann die hauptsächliche Überlieferung einsetzt. Am 28. September 1771 in Pfullingen als Sohn des Bortenmachers Christoph Friedrich Nördlinger und seiner Gattin Maria Margarete geb. Traub geboren, besuchte er nach dem Umzug der Familie nach Tübingen die dortige Lateinschule. Seine Leistungen in diesem Bereich waren zwar hervorragend, da sein hauptsächliches Interesse aber eher der Mathematik und dem Zeichnen als den Sprachen galt und ihn die Lehrerlaufbahn ebensowenig lockte wie die eines Pfarrers, entschied er sich gegen ein Studium, das die finanziellen Mittel des Vaters wohl auch nicht zugelassen hätten. Da der Wunsch Maler zu werden am zu hohen Lehrgeld scheiterte, ergriff er zunächst das Handwerk seines Vaters und lernte die Bortenmacherei. Wenn man seinem eigenhändigen Lebenslauf glauben kann, vernachlässigte er aber das Studium der Mathematik und vor allem der Geometrie nicht, sondern bildete sich mit Hilfe von Freunden, vor allem des Mathematikers Butzengeiger, auf diesem Gebiet weiter. 1792 begab er sich auf Wanderschaft, um seine Kenntnisse in seinem Handwerk zu erweitern, kehrte jedoch wegen der Revolutionswirren, die die von ihm bereisten Städte am Rhein ergriffen hatten, nach einem Umweg über die Schweiz schon 1793 wieder nach Tübingen zurück. Auf Vermittlung seines Freundes Butzengeiger erhielt Nördlinger eine Anstellung beim Kirchenrat, genauer gesagt bei der 1792 eingerichteten Forstkommission, die Ordnung in die unübersichtliche Forstwirtschaft des Kirchenrates bringen sollte. Dazu war eine genaue Erfassung und Kartierung der Waldungen erforderlich, welche durch den Forstgeometer Zais vorgenommen wurde, der Julius Simon Nördlinger auf Vermittlung Butzengeigers die Möglichkeit bot, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, und ihn anschließend als Gehilfe anstellte. Neben dem Wissen über die verschiedensten Teile des Landes, das er sich im Rahmen der Vermessung und Taxation des Waldbestandes erwarb, eignete sich Nördlinger im Selbststudium auch weitere Wissensgebiete an: Er erwarb Kenntnisse in Chemie, Mineralogie, Botanik, Hüttenwesen und Geologie. Ein Aufsatz über am Sternberg entdeckten Basalt und seine gezeichneten Karten erweckten schließlich auch das Interesse des damaligen Kurfürsten und späteren Königs Friedrich I. Dieser förderte Nördlingers Ausbildung indem er ihm ein Reisestipendium verlieh, das es ihm ermöglichen sollte, sich im Berg- und Hüttenwesen der Nachbarländer kundig zu machen. Diese "große Bildungsreise" Nördlingers, die ihn von 1804 bis 1806 durch Bayern, Österreich, Ungarn, Böhmen, Sachsen, Anhalt, Thüringen und Preußen führte, bildete wohl eine für seine spätere Karriere entscheidende Erfahrung. Durch die Aufenthalte an den verschiedenen Forstakademien der Zeit erweiterte er seine forstwirtschaftlichen Kenntnisse und erwarb Wissen über das Hütten- und Salinenwesen, von denen Württemberg nach seiner Rückkehr profitierte. Friedrich I., der in Holz, Salz und der Eisengewinnung einen wichtigen Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung Württembergs sah, nahm die regelmäßigen Berichte Nördlingers von seiner Reise anscheinend mit Interesse zur Kenntnis. Jedenfalls ist die 1804 vorgeschlagene Berufung Nördlingers zum Professor des Kameral- und Forstwesens an die Universität Tübingen, die dieser allerdings ablehnte, und die 1806 erfolgte Ernennung zum Berg- und Forstrat im Finanzministerium, die er nach seiner Rückkehr erhielt, wahrscheinlich der Entscheidung des Landesherrn zu verdanken. Zu Nördlingers Zuständigkeitsbereich gehörten hierbei, wie aus seinem Titel von 1811 zu entnehmen ist, neben dem Forst- auch das Berg-, Salinen-, Hütten- und Münzwesen. Dem 1816 im Finanzministerium geschaffenen Oberfinanzrat gehörte Julius Simon Nördlinger von Anfang an als Forstreferent an. 1818 wurde er zum Oberfinanzrat ernannt, seit diesem Jahr unterstand ihm der neue Forstrat; nach dessen Auflösung 1822 bestand die einzige Zentralstelle der Forstverwaltung in der Person Nördlingers, da die Kompetenzen des Forstrats auf die Kreisfinanzkammern und das Finanzministerium aufgeteilt worden waren . An dieser Stelle wirkte Nördlinger an der Entwicklung des württembergischen Forstwesens, das in dieser Zeit einen großen Aufschwung nahm, entscheidend mit, auch wenn er nicht alle seine Vorstellungen verwirklichen konnte. Nach Abschluss der Reform des württembergischen Forstwesens 1850 erhielt Nördlinger zwar noch den Ehrenvorsitz der neugebildeten Forstabteilung, zum Vorstand wurde aber der bisherige Direktor der Kreisfinanzkammer Ellwangen Ludwig Christoph von Kober ernannt.
Neben dem Forstwesen gehörte auch das Berg- und Hüttenwesen zu Nördlingers Zuständigkeitsbereich. Seine Bemühungen galten vor allem der Übernahme und dem Ausbau der Eisen- und Stahlwerke, aber auch der Salzgewinnung. Hier schaltete er sich vor allem dann ein, wenn es galt, technische Verbesserungen vorzunehmen oder durch Bohrungen neue Salzvorkommen zu erschließen. Dank der ausgreifenden Zuständigkeiten des Finanzministeriums gehörten auch das Köhlereiwesen, das Torfwesen und die Flößerei zu Nördlingers Aufgaben. Zu seinen privaten Interessen zählten neben der klassischen Kirchenmusik auch die Dampfschiffahrt, wobei er sich vor allem um die Gründung der Bodenseedampfschiffahrtsgesellschaft als Aktiengesellschaft verdient machte. Dies erklärt auch seine aus den Lebenserinnerungen zu ersehende Verbitterung, als 1850 der Staat die Dampfschiffahrt selbst in die Hand nahm.
Im Laufe seines Berufslebens wurden Nördlinger zahlreiche Ehrungen zuteil: Seine Heimatstadt Tübingen verlieh ihm 1840 das Bürgerrecht; Wilhelm I. 1841 den persönlichen Adel und die Komturswürde des Ordens der württembergischen Krone. 1820 wurde er zum Vertreter des Amts Tübingen in die Ständeversammlung gewählt, eine Ehre, die er mit Erlaubnis des Königs ablehnte.
Julius Simon Nördlinger war in erster Ehe verheiratet mit der Schwester eines Jugendfreundes, Karoline Wilhelmina Duttenhofer. Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor: Die Söhne Karl (1812-1896), Hermann (1818-1897) und Wilhelm (1821-1908) sowie die Tochter Luise Marie (1814-1866), die den Reutlinger Kaufmann Karl Finckh heiratete. Nach dem Tod Karoline Duttenhofers 1824 heiratete Julius Simon Nördlinger ein zweites Mal, Caroline Zeller, mit der er eine Tochter, Caroline Julie (1827-1888) hatte, die nach dem Tod der Mutter dem Vater bis zu dessen Tod 1860 den Haushalt führte.
Julius Simon Nördlingers ältester Sohn Karl Nördlinger, geboren 1812, hatte anscheinend die künstlerische Begabung des Vaters geerbt. Nachdem er seine Ausbildung zum Kupferstecher an der Schule der Schönen Künste in Stuttgart bekommen hatte, setzte er sie an der Akademie in München fort, wo er auch begann, sich für die Malerei zu interessieren. Seine Kenntnisse als Kupferstecher erweiterte er durch eine ausgedehnte Reise nach Paris und Brüssel, wo er im Atelier des italienischen Kupferstechers Luigi Calamatta tätig war. Dieser scheint seinen Stil über einen längeren Zeitraum hinweg beeinflusst zu haben, handelt es sich doch bei den ermittelbaren Stichen Nördlingers vor allem um Kopien bekannter Gemälde, eine Motivwahl, für die Calamatta bekannt wurde. 1855 war Nördlinger anscheinend mit dem Stich "Portrait von Raphael in seiner Jugend" an der Württembergischen Sektion der "Exposition universelle" in Paris beteiligt. Als Maler spezialisierte er sich vor allem auf Portraits, wobei er sich seine Motive meist im Familienkreis suchte. Später lehrte er selbst an der Kunstakademie Stuttgart. Wenn man den Briefen seines Bruders Hermann Glauben schenken darf, war seine Laufbahn aber nicht immer erfolgreich, und er war häufiger auf die finanzielle Unterstützung seiner Brüder angewiesen. Er starb am 24. Januar 1896 in Ludwigsburg.
Hermann Nördlinger, der am 13. August 1818 in Stuttgart geborene zweite Sohn Julius Simon von Nördlingers, teilte das forstwissenschaftliche Interesse des Vaters. Nach dem Abschluss des Eberhard-Ludwig-Gymnasiums in Stuttgart besuchte er zunächst für einige Jahre die Polytechnische Schule in Stuttgart, um anschließend für zwei Jahre in Tübingen Forst- und Staatswissenschaften zu studieren und zu promovieren. Ein Jahr landwirtschaftliches Studium an der Königlich Württembergischen Lehranstalt in Hohenheim schloss das Studium ab. Schon vor dem Studium war Hermann Nördlinger bei einem Revierförster in die Lehre gegangen und hatte praktische Kenntnisse erworben, die er nach dem Studium beim Forstamt Tübingen vervollständigte. Auf Empfehlung seiner Hohenheimer Lehrer wurde er 1842 auf ein Lehramt an der land- und forstwissenschaftlichen Anstalt in Grand-Jouan in der Bretagne berufen, um dort Forstwissenschaften und Mineralogie zu unterrichten, eine Stelle, die er nach Vervollständigung seiner Sprachkenntnisse 1844 antrat. Während der Zeit in der Bretagne entstanden eine Publikation zu den geologischen Formationen in der Gegend um Nantes und die Studie "Memoires sur les essences forestières de la Bretagne". Trotz des Erfolges strebte Hermann Nördlinger danach, nach Württemberg zurückzukehren. Als 1845 die Stelle des zweiten Forstlehrers in Hohenheim zu besetzen war, bewarb sich Julius Simon Nördlinger für seinen Sohn, der wegen seiner Abwesenheit die Bewerbung nicht selber vorbringen konnte. Im Mai 1845 wurde Hermann Nördlinger nach Hohenheim berufen, wo er im November die Lehrtätigkeit aufnahm. Er hielt Unterricht in Forstenzyklopädie, Forstnutzung, Planzeichnen, Staatsforstlehre, Forstbotanik, Waldbau und Forstschutz mit Exkursionen, gelegentlich auch in Jagdkunde. Seine besondere Bedeutung für die Forstwissenschaft liegt auf dem Gebiet der Forstbenutzung, da er seit 1847 ausgedehnte Studien über die Eigenschaften der verschiedenen Holzarten anstellte, deren Ergebnisse 1860 in der umfangreichen Studie "Die technischen Eigenschaften der Hölzer, für Forst- und Baubeamte, Technologen und Gewerbetreibende" veröffentlicht wurden. Nachdem er seine Lehrtätigkeit aus Krankheitsgründen für mehrere Jahre hatte unterbrechen müssen, stieg er 1855 zum erster Professor in Hohenheim auf, wo er noch weitere 30 Jahre tätig war. Neben seiner Vorlesungstätigkeit verfasste er mehrere Lehrbücher für den forstlichen Unterricht, beispielsweise über Forstbotanik oder den Forstschutz und publizierte in zahlreichen Fachzeitschriften. Den Bezug zur praktischen Forstwirtschaft behielt er seit 1849 durch die Verwaltung des Lehrreviers Plattenhardt, später durch die des Forstreviers Hohenheim. Eine führende Stellung nahm er auch im forstlichen Vereinswesen ein. So führten seine Bemühungen 1876 zur Gründung des Württembergischen Forstvereins, dessen Präsident er 16 Jahre lang war. 1881 erlebte Hermann Nördlinger noch die Rückverlegung des forstwissenschaftlichen Unterrichts an die Universität Tübingen (die forstwissenschaftliche Abteilung war ja ursprünglich Teil der staatswirtschaftlichen Fakultät dort gewesen), die er zusammen mit seinem Kollegen Thuisko Lorey angeregt hatte. In Tübingen unterrichtete Hermann Nördlinger Forstpolitik, Forsteinrichtung und Forstbenutzung, bis er 1887 in Ruhestand ging. Bis 1891 hielt er aber noch Vorlesungen in Forstschutz und den technischen Eigenschaften der Hölzer. Ähnlich wie sein Vater, erhielt auch Hermann Nördlinger noch zu Lebzeiten mehrere Ehrungen. 1862 verlieh ihm der König von Württemberg das Ritterkreuz I. Klasse des Friedrichsordens, 1875 das Ehrenritterkreuz des Kronordens, verbunden mit dem persönlichen Adel, 1888 erhielt er das Königlich Niederländische Ritterkreuz der Eichenkrone. Am 19. Januar 1897 starb Hermann Nördlinger nach längerer Leidenszeit auf der Karlshöhe bei Ludwigsburg. Seit 1848 war Hermann Nördlinger verheiratet mit Adelheid Köstlin, der Tochter des Stuttgarter Prälaten von Köstlin. Der 1849 geborene erste Sohn starb bereits im Alter von sechs Jahren bei einem Unfall. Der zweitgeborene Sohn Theodor (1858-1912) folgte dem Beispiel von Vater und Großvater und schlug die forstwissenschaftliche Laufbahn ein. Nach dem Studium in Tübingen und Hohenheim, der Promotion und der Habilitation unterrichtete er zunächst die forstlichen Nebenfächer an der forstlichen Abteilung der Universität Tübingen, wurde dann zum außerordentlichen Professor ernannt und an die Universität Gießen berufen. Da er aber bald einem schweren Nervenleiden verfiel, musste er seine Lehrtätigkeit wieder aufgeben und starb bereits 1912. Auch Hermann Nördlingers jüngster Sohn Julius, 1860 geboren, ergriff den Forstberuf und wurde Oberförster in Pfalzgrafenweiler. Seine Witwe und mehrere seiner Töchter lebten lange in Reutlingen.
Der jüngste Sohn Julius Simon Nördlingers, Wilhelm Nördlinger, geboren am 29. August 1821 in Stuttgart, schlug eine technische Laufbahn ein, die er vor allem im Ausland verfolgte. Nachdem er zunächst in Stuttgart das Gymnasium besucht hatte, ging er 1840 nach Paris, um dort an der "Ecole Polytechnique" zu studieren, zwei Jahre später wurde er als externer Schüler auf die "Ecole des ponts et chaussées" aufgenommen. Als Angestellter der staatlichen Verwaltungsbehörde der Brücken und Chauseen wirkte er 1844 am Ausbau der oberen Marne als Kanal mit. 1847 quittierte er den Staatsdienst und trat in den der "Compagnie de l'Est" über, für die er am Bau und der Bewirtschaftung der Eisenbahnlinie zwischen Nancy und Saarbrücken teilnahm. 1853 wechselte er in die Dienste der "Compagnie du Midi" über, die ihn mit dem Bau von Teilen der Strecken von Bordeaux nach Toulouse bzw. Bayonne beauftragte. 1856 wurde er zum Chefingenieur für den Bau der Bahnlinie zwischen Lausanne und der Schweizer Grenze ernannt, die einen Teil der Strecke Lausanne-Paris bildete. Wegen seiner zahlreichen Leistungen wurde er im Jahr darauf als Chefingenieur der "Compagnie d'Orléans" nach Paris berufen, wo er sich auch als französischer Staatsbürger naturalisieren ließ und sich in Zukunft "de Nordling" nannte In den Jahren seiner Tätigkeit für diese "Compagnie" leitete er den Bau der meisten Strecken im Massif Central. Für die Überquerung der tiefen Schluchten entwickelte er ein System metallischer Pfeiler weiter und perfektionierte es so weit, dass es ihm internationale Preise eintrug.
1870 zum Berater für den österreichischen Bahnbau nach Wien berufen, reichte ihm dieser eher passive Posten jedoch nicht aus, so dass er nach Budapest ging, um dort die Eisenbahngesellschaft der Theiss zu leiten und sie gründlich zu reformieren. In diese Zeit fiel auch seine Tätigkeit als Berater für den Sultan von Konstantinopel beim Bau der Eisenbahn zwischen Konstantinopel und Saloniki. 1875 wurde er nach Wien zurückberufen, diesmal auf den Posten des obersten Direktors der Eisenbahnlinien des österreichischen Kaiserreiches, eine Stelle, die er bis 1881 innehatte.
1886 nach Paris zurückgekehrt, füllte er seinen Ruhestand durch zahlreiche Aktivitäten aus. Neben Bemühungen um die Unterdrückung des Mädchenhandels oder für die Freiheit des Unterrichts engagierte er sich vor allem für ein neues Gesetz für den arbeitsfreien Sonntag. Zu diesem Zweck war er 1889 an der Gründung der "Ligue populaire pour le Repos du Dimanche" beteiligt, die er auch auf zahlreichen Kongressen vertrat. Er starb am 6. November 1908.
Aus seiner Ehe mit Antoinette Marie Seng(en)wald, die aus einer bedeutenden Straßburger Familie stammte, gingen die drei Töchter Louise, Margarethe und Hortense hervor. 2. Zum Inhalt des Bestandes
Der Bestand enthält vor allem private Unterlagen der Familie Nördlinger, genauer gesagt einzelner Mitglieder derselben. Obwohl nicht sehr umfangreich, lässt er sich doch in verschiedene Teile untergliedern. Da sind zum einen Unterlagen allgemein zur Familie Nördlinger. Hierzu zählen neben den wenigen Schriftstücken älterer Generationen der Familie auch Unterlagen, mit denen der Anspruch der Familie auf verschiedene Familienstiftungen wie etwa das Weinmann'sche Stipendium oder die Bocer'sche Familienstiftung untermauert werden sollte. Die ausgedehnten genealogischen Untersuchungen, die einen großen Teil dieser Familienstiftungsunterlagen ausmachen, entsprangen zuerst unmittelbaren materiellen Interessen. Dazu kommen noch Auszüge aus Familienregistern, Gedenkschriften wie Leichenpredigten und Abbildungen und Fotografien verschiedener Familienmitglieder.
Ein weiterer Teil der Unterlagen kann unmittelbar mit Julius Simon Nördlinger in Verbindung gebracht werden. Sicher eines der wichtigsten Stücke des gesamten Bestandes sind Julius Simon Nördlingers eigenhändige "Notizen zu meinem Lebenslauf", aus denen sich sein Werdegang vom Handwerker zum Oberfinanzrat nachverfolgen lässt, auch wenn die Notizen zu den späteren Lebensjahren hin immer stichwortartiger werden, da Nördlinger aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht mehr zur Ausarbeitung kam. Briefe an Julius Simon von Nördlinger, Unterlagen über ihm verliehene Ehrungen und von ihm angefertigte Zeichnungen, wohl aus seiner Zeit als Forstgeometer beim Kirchenrat, ergänzen die unmittelbar ihm zuzuordnende Überlieferung.
Als eigenständiger Teil des Bestandes sind auch die zahlreichen Briefe an und von Karl Nördlinger zu betrachten, wobei die von Karls Hand erhaltenen von seiner Reise nach Paris und Brüssel 1837-1840 stammen, die er im Rahmen seiner Ausbildung zum Kupferstecher absolvierte. Die Briefe anderer Familienmitglieder decken einen größeren Zeitraum ab: Von der Reise Karls nach München bis in die 70er Jahre des 19. Jahrhunderts hinein.
Abschließend sind dem Bestand noch Materialien zugeordnet, die sich mit verschiedenen Mitgliedern der Familie befassen, darunter Notizen zum Artikel über Julius Simon Nördlinger in der Allgemeinen Deutschen Biographie und Zeitungsausschnitte, aber auch Fotografien von Gemälden verschiedener Familienmitglieder. 3. Zur Geschichte, Ordnung und Verzeichnung des Bestandes
Das Familienarchiv der Familie (von) Nördlinger wurde dem Hauptstaatsarchiv im Juli 2003 von Frau Heidi Stelzer als Schenkung übergeben. Frau Stelzer gehört als Urenkelin der mit Karl Finckh verheirateten Luise Marie Nördlinger, einer Tochter Julius Simon Nördlingers ebenfalls zu den Nachkommen der Familie Nördlinger. Laut Aussage von Frau Stelzer waren die Unterlagen, bevor sie durch Überlassung in ihren Besitz kamen, jahrelang im Besitz der unverheirateten Töchter des Oberförsters Julius Nördlinger gewesen, die in Reutlingen ansässig waren. Von diesen Töchtern stammen vermutlich auch bestimmte handschriftliche, mit Kugelschreiber ausgeführte Notizen auf einzelnen Blättern der Unterlagen. Neben einer gewissen Vorordnung vor allem der Briefe nach Absendern, aber auch anderer Unterlagen, die vermutlich auch noch von den Töchtern Julius Nördlingers vorgenommen wurden, fand eine grobe Ordnung bei der Übernahme von Frau Stelzer durch die Archivassessorin Regina Keyler statt.
Die endgültige Ordnung und Verzeichnung des Bestandes erfolgte im September 2003 durch die Archivreferendarin Kathrin Enzel. Hierbei wurde im wesentlichen die bereits vorhandene sachliche Vorordnung übernommen, nur einzelne Schriftstücke wurden in einen sinnvolleren Sachzusammenhang eingeordnet, die einzelnen Sachakten dann chronologisch geordnet. Bei den Briefen Karl Nördlingers von seiner Reise nach Paris und Brüssel wurde, soweit dies möglich war, die alte Ordnung der Briefe nach der zeitgenössischen Nummerierung wieder hergestellt. Der Bestand umfasst nun 15 Aktenbüschel und 0,1 lfdm.
4. Weitere Überlieferung und Literatur
Den vorliegenden Bestand ergänzende Überlieferung vor allem zur dienstlichen Tätigkeit Julius Simon Nördlingers ist im Hauptstaatsarchiv wohl vor allem im Bestand des Finanzministeriums zu erwarten. Das der alten Gliederung der Behörde folgende Repertorium E 221 I (Finanzministerium I), spiegelt die Aufgabengebiete Nördlingers in den Rubriken VIII-XIII. wieder: Forst- und Jagdsachen, Flößereien und Holzgärten, Torfsachen, Berg- und Hüttenwesen, Münzwesen und Salinen und Salzhandel sind hier als Sachgebiete aufgeführt. Obwohl es keine "Handakten" Nördlingers gibt, so finden sich doch in den Unterlagen aus diesen Bereichen immer wieder Belege seiner Tätigkeit. Zwei Karten, die Julius Simon Nördlinger in seiner Zeit als Forstgeometer beim Kirchenrat gezeichnet hatte, finden sich in Bestand N 1 (Land- und Flurkarten betreffend Altwürttemberg), Nr. 75 und 76. Mehrere Karten des Forstamts Heidenheim, an deren Entstehung Nördlinger beteiligt war, auch wenn nur noch die Kopien C. Vetters vorhanden sind, finden sich in Betsand N 70 (Forstkarten betreffend Gebiete des Königreichs Württemberg), Nr. 115-121, 124-129. Im Staatsarchiv Ludwigsburg ist im Bestand E 245 I (Forstrat) eine Akte zur Einstellung des Forstrates Nördlinger enthalten (Bü 1383), was auch in dieser Überlieferung weitere Spuren seiner Arbeit vermuten lässt. a) Artikel über Familienmitglieder (Auswahl):
- Art. "Nördlinger, Julius Simon", in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB), Bd. 24 (1887), S. 11-14
- Pfullinger Lebensbilder: Julius Simon von Nördlinger, Königlich-Württembergischer Oberfinanzrat, in: Beiträge zur Pfullinger Geschichte, Heft 4 (1987)
- "Julius Simon Nördlinger", in: Monatsschrift für Forst- und Jagdwesen, 1 (1861), S. 2-12
- Wurm, Theodor: Julius Simon Nördlinger (1771-1860) und Hermann Nördlinger (1818-1897). Forstleute, in: Miller, Max/ Uhland, Robert: Lebensbilder aus Schwaben und Franken, Bd. 7, Stuttgart 1960, S. 322-336
- Art. "Nördlinger, Hermann", in: Neue Deutsche Biographie (NDB), Bd. 19 (1990), S. 316f.
b) Publikationen von Familienmitgliedern (Auswahl):
- Nördlinger, Julius Simon: Beschreibung des Sternbergs bei Offenhausen auf der württembergischen Alp und des daselbst gefundenen Basalts, in: Denkschriften der vaterländischen Gesellschaft der Ärzte und Naturforscher Schwabens 1. Band (1805), S. 281-288
- ders.: Notwendigkeit der Anwendung von Zinseszinsen bei der Waldwertberechnung, in: Diana, Heft 3 (1805)
- ders.: Beleuchtung der im 3. Heft der forstlichen Blätter enthaltenen Bemerkungen über einzelne Verhältnisse der Staatsforstdiener, in: Forstliche Blätter für Württemberg, Heft IV (1830), S. 99-119
- Nördlinger, Hermann: Mémoires sur les essences forestières de la Bretagne, Nantes 1845
- ders.: Essai sur les formations géologiques des environs de Grand-Jouan, Stuttgart 1847
- ders.: Querschnitte von 100 Holzarten und die systematisch anatomische Beschreibung derselben, Stuttgart u.ö. 1852-1888
- ders.: Die kleinen Feinde der Landwirtschaft, Stuttgart und Augsburg 1855
- ders.: Die technischen Eigenschaften der Hölzer, Stuttgart 1860
- ders.: Deutsche Forstbotanik Bd. 1 und 2, Stuttgart 1874 und 1876
- ders.: Anatomische Merkmale der wichtigsten deutschen Wald- und Gartenholzarten, Stuttgart 1881
- ders.: Lehrbuch des Forstschutzes, Berlin 1884
- ders.: Die gewerblichen Eigenschaften der Hölzer, Stuttgart 1890
Beständeübersicht des Archivs
Nördlinger, Julius Simon ¬von¬
Nördlinger, Karl
Q 3/54
Familienunterlagen Schickhardt
Überlieferungsgeschichte
siehe Inhalt und SonstigesInhalt und Bewertung
Die Familie Schickhardt stammt ursprünglich aus dem Siegerland, das zur Grafschaft Nassau gehörte. Um 1500 wanderte der Schreiner Heinrich Schickhardt (1464-1540) nach Herrenberg ein. Er schuf das berühmte Chorgestühl in der Herrenberger Stiftskirche. Sein Enkel Heinrich (1558-1635) war Architekt, Ingenieur und Kartograph. Mit der Heirat des Architekten Heinrich Schickhardt mit Barbara Grüninger, der Tochter des Herrenberger Bürgermeisters, gelang der Aufstieg der Familie Schickhardt in die Ehrbarkeit. Auch in den folgenden Jahrhunderten gab es zahlreiche eheliche Verbindungen zwischen der Familie Schickhardt und Familien der württembergischen Ehrbarkeit, worüber die Akten über die Anträge auf Familienstiftungen im Bestand Q 3/54 Auskunft geben. Ein Neffe des Architekten war der berühmte Astronom, Mathematiker, Kartograph, Orientalist und Theologe Wilhelm Schickhardt (1592-1635), der im Jahre 1623 die erste Rechenmaschine erfand. Der Bestand Q 3/54 enthält allerdings keine Originalunterlagen von Heinrich und Wilhelm Schickhardt, sondern nur vereinzelt Sekundärliteratur über die beiden herausragenden Vertreter der Familie. Bezüglich der Pläne und Akten von Heinich Schickhardt sei auf den Bestand N 220 (Nachlass Heinrich Schickhardt) verwiesen.
Im 17., 18. und 19. Jahrhundert stellte die Familie Schickhardt mehrere Beamte und Pfarrer. Im Bestand Q 3/54 finden sich Unterlagen von einzelnen Beamten, vor allem aus dem 19. Jahrhundert und von einem Pfarrer aus dem 18. Jahrhundert. Von den Nachlassunterlagen sind vor allem kleinere Teile von Nachlässen des Julius Friedrich Joseph Schickhardt (1792-1865), der Hüttenkassier in Friedrichstal und später Kameralverwalter in Geislingen war, erwähnenswert. Von seinen Söhnen Paul (1835-1893), der Regierungsrat bei der Regierung des Donaukreises war, und Albrecht (1836-1916), der als Finanzrat und Kameralverwalter in Neuenstadt fungierte, sind dagegen nur einzelne Nachlassunterlagen vorhanden. Außerdem finden sich Stammbäume, Auszüge aus Familienregistern, Inventaren und Verlassenschaftsteilungen sowie weitere Unterlagen zur Familienforschung Schickhardt und verwandter Familien im Bestand.
Das Repertorium zum Bestand gliedert sich in die folgenden Rubriken:
1. Nachlässe bzw. Teilnachlässe zu einzelnen Familienmitgliedern:
1.1 Julius Friedrich Schickhardt (ca. 1679-1735),
1.2 Heinrich Karl Georg Schickhardt (1789-1846),
1.3 Julius Friedrich Joseph Schickhardt (1792-1865): Korrespondenz, Kapitalien, militärische Laufbahn, Laufbahn als Hüttenkassier und Kameralverwalter, Abschriften von Gedichten und anderen literarischen Texten, Reiseberichte;
1.4 Marie Schickhardt geb Mutschler (* 1806), 1.5 Paul Schickhardt (1835-1893), 1.6 Albrecht Schickhardt (1836-1916);
2. Auszüge aus Inventaren und Verlassenschaftsrechnungen;
3. Stipendien aus Mitteln der Familienstiftungen;
4. Sammlungen zur Genealogie der Familie Schickhardt und verwandter Familien, Auszüge aus Familienregistern, Stammtafeln;
5. Familientreffen und -feste, Mitteilungen des Familienverbandes Schickhardt;
6. Drucksachen und Manuskripte;
7. Fotos, Bilder, Verzeichnisse von Bildern, Karte;
8. Anhang: Schreiben des Kasernenverwalters Konrad Friedrich Cleß an Kurfürst Friedrich von Württemberg
Die Unterlagen wurden im Oktober 2003 von den Nachfahren der Familie Schickhardt dem Hauptstaatsarchiv übergeben.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/55
Keller-Haus-Archiv: (Kopien der Sammlung des Gottlieb-Schumacher-Instituts zur Erforschung des christlichen Beitrags zum Wiederaufbau Palästinas im 19. Jahrhundert an der Universität Haifa)
Überlieferungsgeschichte
Im Jahr 2004 von der Carmel-Stiftung dem Hauptstaatsarchiv übergebenInhalt und Bewertung
Kopien von Unterlagen über die Templergemeinschaft und weitere in Palästina tätigen christlichen Gemeinschaften, Zusammenstellungen über einzelne Personen, Unterlagen des Auswärtigen Amtes, Zeitschriften des 19. Jahrhunderts mit Palästina-Bezug, Reisebeschreibungen
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/56
Zentralverband der württembergischen Gemeinde- und Körperschaftsbeamten
Überlieferungsgeschichte
Am 20. Dezember 1918 wurde in Stuttgart eine Arbeitsgemeinschaft württembergischer Gemeinde- und Körperschaftsvereinigungen gebildet, in der sich bestehende Vertretungen der kommunalen Beamten zusammenschlossen. Damit sollte eine schlagkräftige Interessenvertretung der Gemeindebeamten geschaffen werden. Gleichzeitig betonte die Arbeitsgemeinschaft, dass sie "sich auf den Boden der Neuordnung stellt und gewillt ist, mit allen Kräften an dem Wiederaufbau eines geordneten Staatswesens mitzuarbeiten". (HStAS E 151/41 Bü 920 Qu 1)
Zu den wichtigsten Trägern der neuen Arbeitsgemeinschaft gehörte der Landesverband der Beamtenvereine größerer württembergischer Gemeinden (Württembergischer Gemeindebeamtenverband), der Verein württembergischer Verwaltungsbeamten und der Landesverband der württembergischen Gemeindeunterbeamten. Die Arbeitsgemeinschaft zählte bei ihrer Gründung ungefähr 8000 Mitglieder. Aus dieser Arbeitsgemeinschaft ging am 24. Juli 1920 der Zentralverband der württembergischen Gemeinde- und Körperschaftsbeamten hervor.
Der Verband, der Anfang der 1930er Jahre über etwa 12000 Mitglieder zählte, finanzierte sich über Mitgliedsbeiträge, die i.d.R. von den jeweiligen Bezirken eingezogen wurden. Im Reichsbund der Kommunalbeamten hatte der Verband Sitz und Stimme. Ebenso war er im Deutschen Beamtenbund und im Vorstand des Württembergischen Beamtenbunds vertreten. Den Vorsitz des neuen Verbandes übernahm der bisherige Vorsitzende des Württembergischen Gemeindebeamtenverbands, Obersekretär Oesterle, bis 1923. Ihm folgte der Stuttgarter Oberrechnungsrat Einsele bis 1933.
Der Zentralverband gab die 1919 zum ersten Mal erschienene Württembergische Gemeindebeamten-Zeitung gemeinsam mit dem Hauptverband der Gemeinde-Beamten und -Bediensteten in Hohenzollern heraus.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde der Verband rasch gleichgeschaltet. Der der Zentrumspartei nahe stehende Verbandsgeschäftsführer Nuding galt als "politisch nicht tragbar" (HStAS E 151/41 Bü 920 Qu 42). Vor allem aber passte der Zentralverband in seiner Eigenständigkeit nicht in das Konzept eines gleichgeschalteten Beamtentums. Mit der Auflösung des Deutschen Beamtenbunds erhob der neu gegründete Reichsbund der Deutschen Beamten den Anspruch auf die alleinige Vertretung der Beamtenschaft. Die württembergischen Kommunalbeamten mussten sich damit in der Gauorganisation des Reichsbunds unter ihrem Leiter Georg Fuchs organisieren.
Die vorliegenden Unterlagen wurden 2004 im Zusammenhang mit Baumaßnahmen im Zeitungsmagazin der Württembergischen Landesbibliothek entdeckt und dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart angeboten. Im September 2004 wurde der Bestand von Archivreferendar Johannes Grützmacher unter Anleitung von Regina Keyler geordnet und erschlossen. Ein Aktenbüschel offensichtlich anderer Provenienz wurde entnommen und dem Bestand Q 3/6 (Deutsches Auslandsinstitut, Stuttgart) zugewiesen.
Der Bestand umfasst nun 15 Bände (0,5 lfd. m).Inhalt und Bewertung
Der Bestand Q 3/56 enthält eine lückenlose und ausführliche Überlieferung von Protokollen und Satzungen von 1901 bis 1928, die eine Vorgängerorganisation des Zentralverbands, den Landesverband der Beamtenvereine größerer württembergischer Gemeinden, einschließt. Dazu kommen Kassenbücher und andere Unterlagen der wirtschaftlichen Verwaltung des Verbands aus den späten 1920er und frühen 1930er Jahren. Schließlich finden sich Versicherungslisten, die für den Zeitraum 1928-1937 umfangreiche Namenslisten derjenigen enthalten, die über den Zentralverband dessen Sammel-Unfallversicherung beigetreten waren.
Akten des Innenministeriums zum Zentralverband finden sich im Hauptstaatsarchiv unter der Signatur E 151/41 Bü 920. Zudem hat das Ministerium auch über den Verein württembergischer Körperschaftsbeamten eine Akte geführt (E 151/41 Bü 150).
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/57
Familienarchiv Reinhart und Beitter
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/58
Unterlagen der Firma Baresel
Überlieferungsgeschichte
Bei den in diesem Bestand vereinten Unterlagen handelt es sich um Vorstandsakten, in denen Geschichte der Firma bis ca. 1965, Bilanzen, Bilanzprüfungen, die Geschäftsentwicklung, der Personalbestand, die Entwicklung der Löhne und die Betriebskrankenkasse dokumentiert sind. Die Unterlagen kamen als Geschenk im Dezember 2005 im Zuge der Verlegung der Verwaltung aus Stuttgart in das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Die Baufirma C. Baresel wurde am 1.März1876 in Frankfurt am Main von Carl Baresel sen. (geboren am 24. April 1849) gegründet, der in Stralsund das Maurerhandwerk erlernte und anschließend als Geselle durch die Lande wandernd und arbeitend nach Frankfurt am Main kam und dort bei verschiedenen Unternehmungen als Polier und Bauführer tätig war. Im Jahr 1880 verband er sich mit dem Architekten Bauer und führte mit diesem unter der Firma "Baresel u. Bauer" in Frankfurt a. M. vor allem Hochbauten aus. Anfangs der 1890er Jahre wurden zuerst kleinere, später aber auch grössere Tiefbauarbeiten übernommen. Kurz vor der Jahrhundertwende wurde die erste Tiefbauarbeit an der württemberg-badischen Grenze ausgeführt, Zur gleichen Zeit schied Architekt Bauer aus der Firma aus. Das Tätigkeitsgebiet verlegte sich mehr nach dem Süden. 1899 wurde die Firma in das Handelsregister in Pforzheim eingetragen. 1903 wurde der Sitz der Firma nach Stuttgart-Untertürkheim verlegt. 1910 wurden die beiden Söhne Wilhelm und Fritz Baresel Teilhaber der Firma, deren Gründer Carl Baresel verstarb am 26. Mai 1918. Im Jahr 1922 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft (Familien-A.G.) umgewandelt. Sie betätigte sich zunächst auf dem Gebiet des Hochbaus, hat dann aber vom Ende des 3. Jahrzehntes ihres Bestehens an bis 1945 den Tiefbau nach allen Seiten hin entwickelt. Zu ihren Leistungen gehören Zugspitzbahn, Arlbergstraße, Kraftanlagen an Lech, Iller, Donau und Neckar, an der Saar und in Ostpreussen, Hafen- und Industrieanlagen am Bodensee, Neckarkanal, Nürburgring, Talsperrenbauwerke im Harz, Autobahnbauten in Mittel- und Süddeutschland. Wichtige Voraussetzung für die umfangreichen Tiefbauarbeiten war eine moderne leistungsfähige maschinelle Einrichtung der Baustellen. Dazu führte sie als eine der ersten Firmen in Süddeutschland Löffelbagger, Grabenbagger, Eimerkettenbagger und Schwimmbagger ein. Daneben betrieb die Firma Baresel mehrere Steinbruchanlagen und Kieswerke. Die Arbeiten wurden zum Teil in Arbeitsgemeinschaft mit anderen Firmen durchgeführt. Die Anlage von Nebenbetrieben wie Stein- und Schotterwerken, einem Betonsteinwerk und einem Kieswerk gaben dem Unternehmen variable Einsatzmöglichkeiten. Das Arbeitsgebiet nach dem Zweiten Weltkrieg umfasste Württemberg, Baden und das westliche Bayern. Von den am Neckarkanal ausgeführten Stauwerken zwischen Mannheim und Stuttgart hat die Firma an 6 Stufen mitgearbeitet, teils allein, teils in Arbeitsgemeinschaften. Das Unternehmen war in den Jahren nach 1945 im Hinblick auf die Bedeutung der Wohnraumbeschaffung auch wieder zur Übernahme von Hochbauprojekten, die auf industrieller Grundlage und mit moderner Bauweise ausgeführt wurden, übergegangen. Anfang der 1950er Jahre übernahm die Firma auch die Ausführung eines grösseren Tiefbauauftrages in Afghanistan, den die Firma C. Baresel A.G. in Arbeitsgemeinschaft mit der Siemens Bau-Union durchführte. Der Vorstand des Unternehmens bestand viele Jahre aus Carl Baresel und Regierungsbaumeister Otto Staudenmeyer.
Der Bestand enthält umfangreiches Bildmaterial zum Personal der Firma wie auch besonders zu vielen Baustellen, deren Identifizierung und Zuweisung zu einzelnen Baumaßnahmen, da genaue Angaben zu den abgebildeten Baustellen fehlen, nur in wenigen Fällen möglich war. Der Bestand wurde von verschiedenen Aushilfkräften und Auszubildenden erschlossen.
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/59
Familienarchiv Kämpf
Überlieferungsgeschichte
Dem Bestand Q 3/59 wurde zunächst die bis Juli 2007 unter der Signatur J 50/333 verwahrte Sammlung Kämpf: Familienchronik, Reiseberichte, Lebenserinnerungen zugeordnet. Diese umfasst autobiographische Schriften des Chemikers und Pulverfabrikanten Adolf Kämpf (1879-1961) und seiner Eltern, des Pfarrerehepaars Johann Jacob Kämpf (1832-1914) und Maria Gottlobin, geb. Wegmann (1844-1908). Die Sammlung Kämpf gelangte 1991 durch Vermittlung des Historikers, Professor Hartmut Kaelble (FU Berlin), dem eine Kopie der Lebenserinnerungen Adolf Kämpfs vorlag, in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Eine Tochter Adolf Kämpfs, Dr. Magdalena Kämpf (Reutlingen), ergänzte im selben Jahr die unvollständige Kopie der Lebenserinnerungen und übergab Kopien weiterer Unterlagen ihres Vaters und ihrer Großeltern.
Das Familienarchiv Kämpf, das zuletzt Erhard Kämpf verwahrte, wurde im Januar 2006 von Herrn Michael Kämpf (Schortens), einem Neffen von Frau Dr. Magdalena Kämpf, an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben (Az. 7511.3-S.1). Die Unterlagen betreffen nicht seine eigene Familie, sondern die seines Großonkels Karl Kämpf (1873-1945) und dessen Kinder (Genealogie ist in Bü 2 beigefügt).
Die Zusammenführung der 2006 abgegebenen Unterlagen mit dem Bestand J 50/333 erschien sinnvoll, das es sich auch bei Karl Kämpf um einen Sohn des benannten Pfarrerehepaares handelt.Inhalt und Bewertung
Der Bestand umfasst Unterlagen aus drei Generationen der Familie Kämpf.
Die erste Generation bilden der Pfarrer Johann Jacob Kämpf (1832-1914) und seine Frau Maria Gottlobin, geb. Wegmann (1844-1908). Johann Jacob Kämpf war zunächst in der Nähe von Heilbronn und später in Ditzingen Pfarrer. Erhalten sind aus dieser Generation persönliche Unterlagen des Pfarrers, ein Bericht über eine Palästinareise 1898 sowie eine Haus- und Familienchronik.
Aus der zweiten Generation sind Dokumente der Söhne Karl (1873-1945) und Adolf (1879-1961) vorhanden. Karl Kämpf war Kaufmann und mit seiner Familie Anfang des 20. Jahrhunderts in London ansässig, wobei der Grund für die Übersiedlung nach Großbritannien nicht überliefert ist. Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrt Korrespondenzen sowie Geschäftsunterlagen aus der Zeit in London und zum dortigen Aufenthalt der Familie.
Adolf Kämpf führte als Chemiker und Pulverfabrikant ein bewegtes Leben. Sein Studium der technischen Chemie an der Technischen Hochschule Stuttgart schloss er als erster Absolvent mit der Promotion zum Dr.-Ing. ab. Die Pulverfabriken Köln-Rottweil vermittelten ihn 1904 in die Türkei, wo er die Leitung einer Pulverfabrik bei Konstantinopel erhielt. Von hier aus unternahm er 1905/06 eine Reise nach Syrien und Palästina. 1910 nach Deutschland zurückgekehrt, erhielt er 1911 den Auftrag, die russische Pulverfabrik Schlüsselburg bei St. Petersburg zu reorganisieren. Nach dem Kriegsausbruch von 1914 wurde er verhaftet und in der Gegend des Onegasees, später beim Schimosero-See interniert. Erst 1916 konnte er im Rahmen eines Gefangenenaustauschs nach Deutschland zurückkehren. Er erhielt die Leitung der im Bau befindlichen Pulverfabrik Premnitz in Brandenburg mit bis zu 6000 Beschäftigten. Nach dem Krieg vermochte er durch Umstellung auf Kunstfasern eine völlige Demontage des Werkes zu verhindern. 1931 übernahm er das Management der Kunstfaserfabrik Bobingen bei Augsburg, wo er gleichzeitig den Bau einer Arbeitersiedlung betrieb. 1941 übertrug man ihm die Oberleitung eines großen Rüstungsbetriebs in Bromberg in Polen. Mit Mühe konnte er sich Anfang 1945 vor den Russen zunächst nach Mecklenburg, dann in die Gegend von Friedrichshafen retten. Hier wurde er als "Wehrwirtschaftsführer", inzwischen fast 66-jährig, von den Franzosen verhaftet und verbrachte sieben Monate im Gefängnis. Sein Haus gaben die Franzosen erst 1952 frei. In Spaltenstein bei Friedrichshafen lebte Adolf Kämpf als Privatmann bis zu seinem Tod 1961. Die autobiographischen Aufzeichnungen Adolf Kämpfs geben die Stationen seines Lebens und seine großen Reisen wieder.
Die dritte Generation der hier überlieferten Unterlagen umfasst vier der acht Kinder von Karl Kämpf und seiner Frau Maria Martha, geb. Knapp (1881-1951): Irene Maria (1909-1995), Walter Adolf Karl (1912-1941), Erhard Wilfried (1915-2003) und Arnold Siegfried (1917-1944). Im Bestand befinden sich persönliche Berichte der drei Söhne vom ihren Ostfronteinsatz im Zweiten Weltkrieg. Bei den Korrespondenzen der Kinder sind teilweise nur deren Briefe vorhanden, die Gegenkorrespondenz der Empfänger fehlt zumeist.
Durch die beigefügten Lebensläufe ist eine gute Erschließung der einzelnen Personen möglich.
Der Bestand hat einen Umfang von 1,1 lfd m. und umfasst 33 Büschel.
Stuttgart im August 2007
Judith Matzke, Regina Keyler
Beständeübersicht des Archivs
Kämpf; Familie
Q 3/60
Familienarchiv Alberti-Reinhardt-Widenmann
Überlieferungsgeschichte
1. Der Bestand
Der von den Angehörigen der drei Familien Alberti, Reinhardt und Widenmann angefallene Nachlass wurde über mehrere Generationen weitergegeben und zu einem vielgestaltigen Ganzen aus zahlreichen individuellen Nachlässen vermehrt. Er enthält neben Fotographien und ca. 600 Briefen kunstvolle Blumen-Zeichnungen von Luise und Marie Widenmann, militärische Karten Walther Reinhardts, Kochrezepte ebenso wie ein Rezept zur Herstellung von Tinte sowie nicht zuletzt eine Reihe von Stammtafeln, namentlich in den Büscheln 1, 88, 120, 124, 140. Sein ältestes Stück ist eine Familienchronik des 17. Jahrhunderts von der Familie Crafft-Vischer, der Luise Auguste Vischer, die Urgroßmutter Louise Pfeilstickers, Pauline Widenmanns und Emilie Reinhardts, entstammte. Bereits im 19. Jahrhundert wurde der bis dahin gesammelte Familiennachlass nach Pertinenzen in Form von Mappen zu einzelnen Familienmitgliedern vorsortiert. Diese Einheiten wurden beibehalten.
In seinem heutigen Umfang wurde der Bestand von dem familiengeschichtlich interessierten Architekten Ulrich Reinhardt (1907-1998) zusammengetragen, der darüber hinaus auch Zeitungsartikel über Familienmitglieder sammelte und eigene Archivrecherchen anstellte. Einen Einblick in seine Arbeit erlauben insbesondere die Büschel 121 und 124. Als Kern des Bestandes hatte Ulrich Reinhardt das Familienarchiv seines Onkels, des Archivrats Otto von Alberti, übernommen. Hinzu kam nach dem Tod Clara Widenmanns, der Tochter Gustav Widenmanns (1812-1876) und Nichte von Ulrich Widenmanns Urgroßvaters Wilhelm, ein Koffer voller Briefe, den die übrige Verwandtschaft dem ahnenforschenden Großneffen der deutschen Schrift der Briefe wegen gern überließ.
Ulrich Reinhardt ordnete den nun deutlich angewachsenen Bestand ein weiteres Mal nach Pertinenzen mit dem Ziel, ihn für eine Familiengeschichtsschreibung in Form von "Charakterbildern" auszuwerten. Sehr bald stieß er jedoch, wie er in seinen in Büschel 83 überlieferten Aufzeichnungen selbst bekundet, auf das Problem, Unterlagen nicht eindeutig zuordnen zu können. Einerseits erwiesen sie sich sowohl in Bezug auf ihre Autorin oder ihren Autor als auch in Bezug auf ihre Adressaten und dritte Familienmitglieder als aufschlussreich, andererseits sind sie zuweilen von mehreren Familienmitgliedern gemeinsam verfasst, an mehrere gerichtet, überhaupt nicht oder nur mit Relationsbegriffen wie "Deine Mutter" oder "Euer Sohn" gezeichnet. Eine vollständige Ordnung des Bestands nahm Ulrich Reinhardt deshalb nicht vor, sondern er beließ ihn teilweise auch in unsystematischen Sammlungen und überlegte, zu einer jahresweisen Familiendarstellung überzugehen. Als Vorarbeit hierzu erschloss er sich die ihm vorliegenden Briefe, nummerierte sie teilweise und fasste sie inhaltlich zusammen, wobei er auf seine Nummerierung Bezug nahm. Daneben schrieb er sich "Lesehilfen" in die Originale und verfasste bereits verschiedene Passagen seiner geplanten Familiengeschichte. Zu deren Abschluss kam es jedoch nicht mehr. Neun Jahre nach seinem Tod übergaben seine Witwe, Ingeborg Reinhardt und seine Tochter Ilse Rottmann den Familiennachlass dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart, das ihn seither unter der Signatur Q 3/60 verwahrt.Inhalt und Bewertung
2. Die Familien Alberti - Reinhardt - Widenmann
Die drei Familien Alberti, Reinhardt und Widenmann gehörten der württembergischen Ehrbarkeit an und waren durch die Ehen der Emilie Widenmann (1836-1923) mit August Reinhardt (1827-1907) sowie durch die Ehe von deren Sohn, dem Divisionsarzt Dr. Wilhelm Reinhardt (1862-1917), mit Emma von Alberti (1869-1943) miteinander verschwägert. Familiäre Verbindungen bestanden aber auch mit weiteren, bekannten Familien der Ehrbarkeit wie etwa den Familien Hauff, Pfeilsticker und Varnbühler.
Angehörige der drei Familien kamen in Württemberg immer wieder zu gesellschaftlich herausgehobener Bedeutung, wobei insbesondere die Offizierslaufbahn ein vielfach eingeschlagener Weg war. Das gilt beispielsweise für den in den Adelsstand erhobenen Oberst und schließlich Kommandanten von Ellwangen und Arolsen, Franz Carl (von) Alberti (1742-1820), dessen Sohn, den Oberstleutnant Ludwig Eberhard von Alberti (1797-1867), den erwähnten Arzt im Generalsrang Dr. Wilhelm Reinhardt oder dessen Bruder, den General Walther Reinhardt (1872-1930).
Auch in anderen Berufen gelangten Angehörige der drei Familien vielfach in höhere Ränge. Unter ihnen sind etwa der Bürgermeister von Wildungen (Waldeck) Otto Alberti (1650-1729), der Arolser Oberkammerrat Johann Christoph Alberti (1698-1770), der Bergrat Dr. Friedrich August von Alberti (1795-1878), der Forstrat Wilhelm Widenmann (1798-1844) oder der publizistisch theologisierende Arzt und Homöopath Dr. Gustav Widenmann zu nennen, der von seiner Schwester Jeanette Widenmann (1809-1898) zutiefst verehrt auch der Nukleus ihrer Familienerinnerungen geworden ist. Eine - zumindest unter Historikern - andauernde Bekanntheit erlangte Emma von Albertis Vater, der Archivrat Otto von Alberti (1834-1904), der mit seinem zweibändigen "Württembergischen Adels- und Wappenbuch" ein bis heute gebräuchliches Standardwerk vorlegte.
War beruflicher Erfolg und sozialer Rang ein sich kontinuierlich wiederholendes, zentrales Moment der Einzelbiographien in den drei Familien, so fehlte mit Eduard Widenmann (1801-1854), dem Bruder Wilhelm, Jeanette und Gustav Widenmanns, auch nicht das enfant terrible in der Familie. Nach seiner Schulbildung in Schönthal und Maulbronn war er in das Evangelische Stift in Tübingen aufgenommen worden und 1819 der Burschenschaft Germania beigetreten. Wie viele junge Leute sympathisierte der begabte Student mit dem Nationalstaatsgedanken und den Ideen der Französischen Revolution. Er kam mehrfach in Arrest und wurde schließlich aus dem Stift verwiesen, zog für einige Jahre ins niederländische Exil, wurde aber nach seiner Rückkehr auch dem an seinen auswärtigen Erfahrungen interessierten König vorgestellt. 1826 wurde er mit einer Arbeit über "Die nordamerikanische Revolution und ihre Folgen" promoviert.
Sind die Korrespondenzen zwischen Vätern und Söhnen der drei Familien nicht nur von biographischem, sondern auch von sozialgeschichtlichem Interesse, so sind es diejenigen der weiblichen Familienmitglieder nicht minder. Zu einem guten Teil pflegten sie das familiäre Netzwerk und unterhielten teils innige Freundschaften miteinander - wie etwa die unverheiratete Pauline Widenmann mit der Schwägerin ihrer Schwester Emilie, Julie Reinhardt.
Soweit es möglich war, wurden die von Ulrich Reinhardt gebildeten Pertinenz-Einheiten aufgelöst und, namentlich bei den Briefschaften, zu Provenienzen zusammengefasst. Da seine unmittelbar auf einzelne Archivalien bezogenen und ihnen beigelegten Aufzeichnungen allerdings ihrerseits einen Teil der Familiengeschichte bilden, wurde hierbei behutsam vorgegangen und die von ihm gebildete Ordnung teilweise beibehalten. Den Bestand verzeichneten und klassifizierten 2009 die Archivreferendare Eva Rödel, Andreas Neuburger, Mathias Kunz und Michael Habersack unter Anleitung von Dr. Regina Keyler und Dr. Peter Bohl.
Stuttgart, im November 2009
Michael Habersack
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/62
Unterlagen der Landsiedlung GmbH Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen wurden im März 2008 dem Hauptstaatsarchiv kurz vor dem Umzug derLBBW Immobilien übergeben. Die übergebenen Unterlagen umfassten ca. 40 lfd. m, aus dieser Abgabe wurden nach der archivischen Bewertung ca. 10 Prozent als dauerhaft aufbewahenswert erachtet. Die getroffene Auswahl orientierte sich:
1. allgemeine Unterlagen, die die gesetzlichen Grundlagen, Funktion und Aufgabe der Gesellschaft erläutern
2. Einzelfälle, die nach regionalen Gesichtspunkten und Stellung des Vorbesitzers der Grundstücke ausgewählt wurden.Inhalt und Bewertung
Die Landsiedlung GmbH wurde 1932 gegründet. Seit den 30er Jahren stellt sie Siedlungsland vor allem in ländlichen Gebieten bereit. Ihr Aufgabenspektrum hat sich im Lauf der Zeit vergrößert. Sie gehört der LEG (Landesentwicklugsgesellschaft Baden Württemberg mbH) an. Die LEG ist Mitglied im Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften (BLG).
Die Ursprünge der gemeinnützigen Landgesellschaften lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Hier kam es vor allem im ostdeutschen Raum zu vermehrten Landfluchten, weshalb von staatlicher Seite Siedlungsmaßnahmen in ländlichen Gebieten eingeleitet wurden. Ähnliche Aufgabenstellungen machten sich dem ersten und zweiten Weltkrieg bemerkbar. Es galt, aus dem Krieg zurückkehrende Soldaten, Arbeiter und Vertriebene (wieder) anzusiedeln und Bauernstellen zu sichern.
Früh kam es zu ersten Aufgabenteilungen. Die Trägerschaft wird an staatlich gegründete Kapitalgesellschaften abgegeben, die unter öffentlicher Dienst- und Fachaufsicht standen, während die Verwaltung von staatlicher Seite ausgeübt wurde. Der Siedlungsauftrag wird auf eine rechtliche Basis gestellt. Die Entwicklung der ländlichen Agrarstruktur rückt zunehmend mit in den Vordergrund.
Bereits in den 60er Jahren fusionieren einige regionaler Siedlungsgesellschaften in den einzelnen Bundesländern. Die LEG (Landesentwicklungsgesellschaft Baden Württemberg mbH) tritt als Mehrheitsgesellschafter 1986 für die Landsiedlung Baden-Württemberg an die Stelle des Staates.
Enthält: Überwiegend aus Siedlungsverfahren der Landsiedlung GmbH entstandenes Schriftgut, Landabgaben, Übernahmeniederschriften, Kauf- und Pachtverträge, Einheitswertbescheide, Grundsteuerbelege und Steuerumlagen, Kostenvoranschläge und Finanzierungspläne, Rechtsakten, Unterlagen namentlich genannter Siedler, allgemeines Verwaltungsschriftgut. Unterlagen zu Kultivierungsmaßnahmen und Bodenverbesserungen, Bodenuntersuchungsbefunde, Entwässerungsmaßnahmen. Übersichts- und Siedlungspläne, Entwürfe und Pläne zu Entwässerungs- Bepflanzungs- und Bebauungsverfahren
Beständeübersicht des Archivs
Landsiedlung GmbH
Q 3/63
Familienarchiv Göser
Überlieferungsgeschichte
Übergeben im August 2009 von Frau Irmela WittenbergInhalt und Bewertung
Der Bestand umfasst Unterlagen aus zwei Generationen der Familie Göser sowie Unterlagen zu Familienmitgliedern deren Verwandschaftsverhältnisse nicht eindeutig geklärt werden konnten. In wesentlichen Teilen setzt sich der Bestand aus Briefen und Lebensdokumenten zusammen.
Die erste Generation bilden der Oberstabsarzt Carl Friedrich Göser (1831-1893) und seine Frau Augusta Göser, geb. Martini. Carl Friedrich Göser war in seiner Tätigkeit als Oberstabsarzt in Ulm u.a. im Deutsch-Deutschen Krieg 1866 und im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Erhalten sind aus dieser Generation, die den Großteil der Unterlagen des Nachlasses stellt, vor allem Feldpostbriefe Carl Friedrich Gösers aus beiden Kriegen, seine medizinischen Aufzeichungen und Mitschriften, persönliche Briefe Gösers an Familienangehörige und das Testament von Augusta Göser.
Die zweite Generation bilden die Kinder von Carl Friedrich und Augusta Göser. Die drei Töchter sind nur im Testament von Augusta Göser namentlich genannt: Gisela Göser, verheiratete Schabel sowie Hildegard und Martha Göser. Zum erstgeborenen Sohn Karl Friedrich Göser (1863-1925), nach seinem Eintritt in ein Kloster Bruder Andreas genannt, sind lediglich ein Zeugnis, ein Brief seiner Mutter und seine Leichenpredigt erhalten. Die Unterlagen zum jüngeren Sohn, Edmund Göser (1867-1890), sind hingegen umfangreicher und bestehen aus Lebensdokumenten sowie Unterlagen zu seiner militärischen Ausbildung und Laufbahn bis zu seinem frühen Tod, der durch Todesanzeige und Zeitungsberichte dokumentiert ist.
Darüber hinaus enthält der Nachlass weitere Unterlagen zu Personen, die im Zusammenhang mit der Familie Carl Friedrich Göser stehen:
Von Ludwig Martini, Arzt in Biberach, sind im wesentlichen Dokumente, die seine Ausbildung zum Arzt behandeln (Zeugnisse) erhalten.
Von Joseph Aloys Göser, Stadtwagner in Biberach, ist ein von ihm verfasstes Familienbuch der Familie Göser überliefert, welches die Familiengeschichte von 1710 bis 1893, wenn auch nicht vollständig, dokumentiert.
Von Louise Göser, geb. 1825, sind ein Notenbuch sowie im Familienbuch von Joseph Aloys Göser ein lose beigefügtes Zeugnis erhalten.
Als ältestes Stück ist ein Stiftungsbuch des Probstes und Official des Bistums Konstanz, Franciscus Andreas Rettich, erhalten. Die Stiftung gilt der Erziehung und Ausbildung der Kinder seines Bruders Johann Georg Joseph Rettich sowie wiederum deren Nachkommen. Dieses Buch gelangte später in den Besitz der Familie Martini.
Beständeübersicht des Archivs
Göser; Familie
Q 3/64
Familienarchiv Gerber-Rembold
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/65
Familienarchiv Ritter von Molo
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/66
Deutscher Druiden-Orden - Grossloge Baden-Württemberg
Beständeübersicht des Archivs
Q 3/67
Familienarchiv Kapff
Beständeübersicht des Archivs
Audiovisuelles Archiv
Inhalt und Bewertung
In der Beständegruppe R sind Film- und Tondokumente vereint, die von beiden bis 1998 im Land ansässigen öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten, dem heutigen Südwestrundfunk (SWR), von politischen Parteien, vom Landtag Baden-Württemberg, von Behörden, Gerichten und Dienststellen, von Verbänden, Vereinen, Familien und Einzelpersonen stammen. Das Audiovisuelle Archiv schneidet aufgrund vertraglicher Vereinbarungen mit dem Süddeutschen Rundfunk (SDR) seit 1989 - und dem Südwestfunk (SWF) - seit 1996 - sowie seit September 1998 dem SWR das Land betreffende Hörfunk- und Fernsehbeiträge mit und erschließt sie sachgerecht für die landesgeschichtliche Forschung.
Mitgeschnittene Film- und Tondokumente
R 1 a
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1989
Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SDR aus dem Jahr 1989, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleiben Wert haben.
Sendungen: Chronik Baden-Württemberg, Landesgeschichtlicher Vortrag, Südfunk aktuell, Leute aus dem Land, Kultur um fünf, Land und Umwelt, Hans Bausch zum Jahreswechsel 1989/1990 sowie eine CD des SWR zum Zusammenbruch der DDR
Umfang: 75 Tondokumente, 11 Std. 11 Min.
Beständeübersicht des Archivs
R 1/001
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1990
Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SDR aus dem Jahr 1990, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanen Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Chronik Baden-Württemberg, Kultur um fünf, Land und Leute, Leute aus dem Land, Radio Stuttgart, Sondersendungen, Südfunk aktuell, Unterwegs in Baden-Württemberg, Der Tag im Landesparlament, Es erinnert sich, Land und Umwelt, Landesgeschichtlicher Vortrag, Menschen-Zeiten-Landschaften, Zeit zum Zuhören
Beständeübersicht des Archivs
R 1/002
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1991
Überlieferungsgeschichte
109 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SDR aus dem Jahr 1991, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Baden-Württemberg Aktuell, Chronik Baden-Württemberg, Eckpunkt, Heute im Gespräch, Land und Leute, Land und Umwelt, Leute aus dem Land, Politik Südwest, Sondersendungen, Spielzeit, Unterwegs in Baden-Württemberg, Württemberg-Radio
Beständeübersicht des Archivs
R 1/003
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1992
Überlieferungsgeschichte
146 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SDR aus dem Jahr 1992, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Chronik Baden-Württemberg, Der Rede Wert, Eckpunkt, Heute im Gespräch, Kultur in Baden-Württemberg, Land und Leute, Land und Umwelt, Parteien zur Wahl, Radiothema, Reisezeit, Schulfunk, Sondersendungen, Spielzeit, Unterwegs in Baden-Württemberg, Vor Mitternacht, Württemberg-Radio, Zeitgenossen
Beständeübersicht des Archivs
R 1/004
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993
Überlieferungsgeschichte
112 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SDR aus dem Jahr 1993, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Chronik Baden-Württemberg, Heute im Gespräch, Land und Leute, Leute aus dem Land, Sondersendungen, Unterwegs in Baden-Württemberg, Württemberg-Radio
Beständeübersicht des Archivs
R 1/005
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1994
Überlieferungsgeschichte
117 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SDR aus dem Jahr 1994, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Chronik Baden-Württemberg, Der Rede Wert, Glaubensfragen, Heute im Gespräch, Heute in Baden-Württemberg, Land und Leute, Leute aus dem Land, Sondersendungen, Unterwegs in Baden-Württemberg
Beständeübersicht des Archivs
R 1/006
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1995
Überlieferungsgeschichte
110 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SDR aus dem Jahr 1995, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Chronik Baden-Württemberg, Heute im Gespräch, Heute in Baden-Württemberg, Kultur aktuell, Land und Leute, Leute aus dem Land, Pädagogische Provinz, SDR 1 aktuell, Sondersendungen
Beständeübersicht des Archivs
R 1/007
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1996
Überlieferungsgeschichte
165 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SDR aus dem Jahr 1996, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: ARD-Tagesmittschnitt, Aula, Chronik Baden-Württemberg, Forum, Heute im Gespräch, Heute in Baden-Württemberg, Land und Leute, Leute aus dem Land, SDR 1 aktuell, Sondersendungen, Spielzeit, Geschichtswerkstatt, Umweltreport, Zeitgenossen
Beständeübersicht des Archivs
R 1/008
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1997
Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SDR aus dem Jahr 1997, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Chronik Baden-Württemberg, Forum, Heute im Gespräch, Heute in Baden-Württemberg, Kultur in Baden-Württemberg, Land und Leute, Leute aus dem Land, Literatur regional, S2 aktuell Kultur, S2 Eckpunkt, S2 extra: Biedermeier und Revolution, S2 Zeitgenossen, SDR 1 aktuell, Sondersendungen, Umwelt-Report, Was uns betrifft, Zeitgenossen
Beständeübersicht des Archivs
R 1/009
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1998
Überlieferungsgeschichte
61 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SDR aus dem Jahr 1998, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevaten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Chronik Baden-Württemberg, Eckpunkt, Feature, Forum, Glaubensfragen, Heute im Gespräch, Heute in Baden-Württemberg, Leute aus dem Land, SDR 1 aktuell, Umwelt-Report, Was uns betrifft, Zeitgenossen
Beständeübersicht des Archivs
R 2/001
Hörfunksendungen des SWF aus dem Jahre 1996
Überlieferungsgeschichte
33 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SWF aus dem Jahr 1996, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Baden-Württemberg aktuell, Die Landesregierung informiert, Montagsstudio, Radiothema
Beständeübersicht des Archivs
R 2/002
Hörfunksendungen des SWF aus dem Jahre 1997
Überlieferungsgeschichte
64 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SWF aus dem Jahr 1997, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Baden-Württemberg aktuell, Die Landesregierung informiert, Montagsstudio, Radiothema
Beständeübersicht des Archivs
R 2/003
Hörfunksendungen des SWF aus dem Jahre 1998
Überlieferungsgeschichte
29 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SWF aus dem Jahr 1998, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Baden-Württemberg aktuell, Die Landesregierung informiert, Radiothema
Beständeübersicht des Archivs
R 3/001
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 1998
Überlieferungsgeschichte
61 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SWR aus dem Jahr 1998, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Baden-Württemberg aktuell, Der Samstagabend aus dem Land, Dschungel, Eckpunkt, Feature, Forum, Glaubensfragen, Interview der Woche, Oberschwaben, Parteien zur Bundestagswahl, Sondersendung zur Bundestagswahl, Thema der Woche: Landespolitik Baden-Württemberg, Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, Unternehmungen, Zeitgenossen
Beständeübersicht des Archivs
R 3/002
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 1999
Überlieferungsgeschichte
170 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SWR aus dem Jahr 1999, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Baden-Württemberg aktuell, Der Samstagabend aus dem Land, Dschungel, Eckpunkt, Feature, Forum, Glaubensfragen, Interview der Woche, Kultur im Land, Kultur in Baden-Württemberg, Parteien zur Europawahl, Sondersendungen, SWR 1 aktuell, Thema der Woche: Landespolitik Baden-Württemberg, Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, Wissen, Zeitgenossen, Zu Gast
Beständeübersicht des Archivs
R 3/003
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2000
Überlieferungsgeschichte
255 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SWR aus dem Jahr 2000, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Baden-Württemberg aktuell, Der Samstagabend aus dem Land, Dschungel, Eckpunkt, Feature, Forum, Glaubensfragen, Interview der Woche, Kultur im Land, Kultur in Baden-Württemberg, Parteien zur Europawahl, Sondersendungen, SWR 1 aktuell, Thema der Woche: Landespolitik Baden-Württemberg, Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, Wissen, Zeitgenossen, Zu Gast
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Warthausen, Hans Friedrich von
R 3/004
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2001
Überlieferungsgeschichte
216 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SWR aus dem Jahr 2001, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Im politischen Bereich war das Jahresereignis 2001 sicherlich die Landtagswahl und die Regierungsbildung in Baden-Württemberg, die ihren Niederschlag in der Hörfunkberichterstattung fanden. Gleiches gilt für die in diesem Jahr in Baden-Württemberg auftauchende Rinderseuche BSE, für den FlowTex-Skandal, für den Terroranschlag gegen die USA am 11. September und die Einführung des EURO.
Sendungen: Baden-Württemberg aktuell, Der Nachmittag, Der Samstagabend aus dem Land, Eckpunkt, Feature, Forum, Kultur im Land, Kultur in Baden-Württemberg, Radioreport, Sondersendungen, Thema heute: Baden-Württemberg, Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, Wissen, Zeitgenossen, Zu Gast
Beständeübersicht des Archivs
R 3/005
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2002
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von HörfunksendungenInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SWR aus dem Jahr 2002, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Im politischen Bereich war das Jahr 2002 sicherlich von der Bundestagswahl und der Regierungsbildung geprägt. In Baden-Württemberg waren neben der Bundestagswahl wichtige Themen die Rinderseuche BSE, die PISA-Studie und der Flugzeugabsturz am Bodensee.
Sendungen: Der Samstagabend aus dem Land, Forum, Leute, Thema heute: Baden-Württemberg , Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, Wissen, Zeitgenossen, Zu Gast
Beständeübersicht des Archivs
R 3/006
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2003
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von Hörfunksendung des SWRInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge des SWR aus dem Jahr 2003, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Im politischen Bereich war das Jahr 2003 sicherlich von der Reform des Sozialstaats und dem Irak-Krieg geprägt. In Baden-Württemberg waren neben der Diskussion um die Reform des Sozialstaats wichtige Themen wiederum die PISA-Studie und die von Erwin Teufel vorangetriebene Verwaltungsreform sowie immer noch der Flugzeugabsturz am Bodensee.
Sendungen: Der Samstagabend aus dem Land, Forum, Leute, Thema heute: Baden-Württemberg , Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, Wissen, Zeitgenossen, Zu Gast
Beständeübersicht des Archivs
R 3/007
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2004
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von HörfunksendungInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge vor allem des SWR aus dem Jahr 2004, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Die Anzahl von Sendeplätzen, die regelmäßig mitgeschnitten werden, wurden aufgrund der knapper werdenden Mittel drastisch reduziert. Als einzige regelmäßig noch mitgeschnittene Sendung blieb Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, in der das politische Geschehen im Rückblick auf eine Woche behandelt wird. Daneben wurden nur noch Sondersendungen zum Archivwesen und die Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart aufgezeichnet. Von Bedeutung war noch die Wahl des Nachfolgers von Erwin Teufel.
Beständeübersicht des Archivs
R 3/008
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2005
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von HörfunksendungInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge vor allem des SWR aus dem Jahr 2005, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Die einzige regelmäßig mitgeschnittene Sendung blieb Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, in der das politische Geschehen im Rückblick auf eine Woche behandelt wird. Daneben wurden nur noch Sondersendungen zum Archivwesenaufgezeichnet. Von Bedeutung war die Wahl Günther Oettingers zum Ministerpräsidenten, die Landtagswahl 2006 und die vorgezogene Bundestagswahl.
Beständeübersicht des Archivs
Oettinger, Günther H.; Politiker (CDU)
Bundestagswahl
Landtagswahl
R 3/009
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2006
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von HörfunksendungInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge vor allem des SWR aus dem Jahr 2006, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Die einzige regelmäßig mitgeschnittene Sendung blieb Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, in der das politische Geschehen im Rückblick auf eine Woche behandelt wird. Daneben wurden nur noch Sondersendungen zum Archivwesenaufgezeichnet. Von Bedeutung waren: die Landtagswahl 2006; die Regierungstätigkeit (Höhe- und Tiefpunkte) von Ministerpräsident Günther Oettinger; der kurze Traum von einer schwarz-grünen Koalition im Land; Vogelgrippe, Gammelfleisch, Genmais, vergiftete Pestizide und die Fussballweltmeisterschaft.
Beständeübersicht des Archivs
R 3/010
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2007
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von HörfunksendungInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge vor allem des SWR aus dem Jahr 2007, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Die einzige regelmäßig mitgeschnittene Sendung blieb Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, in der das politische Geschehen im Rückblick auf eine Woche behandelt wird. Daneben wurden nur noch Sondersendungen zum Archivwesen aufgezeichnet.
Umfang: 53 Beiträge, ca. 22 Std.
Beständeübersicht des Archivs
R 3/011
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2008
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von HörfunksendungInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge vor allem des SWR aus dem Jahr 2008, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Die einzige regelmäßig mitgeschnittene Sendung blieb Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, in der das politische Geschehen im Rückblick auf eine Woche behandelt wird. Daneben wurden nur noch Sondersendungen zum Archivwesen aufgezeichnet.
Umfang: 48 Tondokumente, ca 20 Std.
Beständeübersicht des Archivs
R 3/012
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2009
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von HörfunksendungInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge vor allem des SWR aus dem Jahr 2009, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Die einzige regelmäßig mitgeschnittene Sendung blieb Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, in der das politische Geschehen im Rückblick auf eine Woche behandelt wird. Daneben wurden nur noch Sondersendungen zum Archivwesen aufgezeichnet.
Umfang: 45 Tondokumente, ca. 22 Std.
Beständeübersicht des Archivs
R 3/013
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2010
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von HörfunksendungInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Hörfunksendungen und einzelne Hörfunk-Beiträge vor allem des SWR aus dem Jahr 2010, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Die einzige regelmäßig mitgeschnittene Sendung blieb Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg, in der das politische Geschehen im Rückblick auf eine Woche behandelt wird. Daneben wurden nur noch Sondersendungen zum Archivwesen aufgezeichnet.
Umfang: 40 Tondokumente, ca. 22 Std.
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R 4 a
Filmdokumente aus den Jahren 1964 - 1989
Überlieferungsgeschichte
In diesem Bestand sind Filmdokumente vereint, die vor oder kurz nach der Gründung des Audiovisuellen Archivs des Hauptstaatsarchivs Stuttgart auf unterschiedlichen Wegen dorthin gelangten. Die Dokumente stammen aus einer eher zufällig erfolgten Sammeltätigkeit oder aus der Anfangszeit es Aufbaus und Testens des technischen Equipments. Zum Teil gelangten im Rahmen der Vorbereitung und Erarbeitung von Ausstellungen so zum Beispiel über Reinhold Maier und die Gründung des Südweststaats diese Filmdokumente in den Bestand. Andere Herkunftsquellen sind Nachlässe, die in den baden-württembergischen Staatsarchiven verwahrt werden, oder auch staatliche Dienststellen, die audiovisuelles Material in ihren Registraturen aufbewahrten.Inhalt und Bewertung
In diesem Findmittel sind 56 Filmdokumente mit einem zeitlichen Umfang von 35 Stunden aus den Jahren von 1964 bis 1989 erfaßt und verzeichnet. Die Reihenfolge der Einträge ist chronologisch nach dem Sendedatum, innerhalb eines Tages nach dem Reihentitel und der Archivsignatur geordnet. Die Archivsignatur verweist auf die Bildträger, auf denen die Filmdokumente zur Benutzung und dauernden Aufbewahrung gespeichert sind.
Beständeübersicht des Archivs
R 4/001
Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahre 1990
Überlieferungsgeschichte
5 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahr 1990, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Rückblende, Abendschau, Sondersendung
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R 4/002
Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahre 1991
Überlieferungsgeschichte
Die in diesem Bestand zusammengetragenen Filmdokumente wurden in der Regel im AV-Archiv mitgeschnitten und erschlossen. Die Dokumente sind sowohl auf VHS- als auch auf SVHS-Kassetten gespeichert.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahr 1991, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Abendschau, Bizz, Ebbes, Fahr mal hin, Forum Südwest, Guten Abend, Halb Neun, Heute in, Lokaltermin, Mittwochsthema, Monatsmenü, MUM - Menschen und Märkte, Politik Südwest, Reportage aus dem Land, Schnick-Schnack, Sondersendungen, Treffpunkt. Die Sendung " Wir in Baden-Württemberg" wurde von SAT 1 ausgestrahlt und probeweise im Juni mitgeschnitten, aufgrund der Qualität der Beiträge wurde auf weitere Mitschnitte verzichtet.
Als landespolitisch bedeutsamstes Ereignis des Jahres ist die "Traumschiffaffäre" mit dem daraus resultierenden Rücktritt von Ministerpräsident Lothar Späth und dem Amtsantritt von Erwin Teufel zu sehen. Außenpolitisch warf der Irak-Krieg seine Schatten auf das Land und fand seinen Niederschlag auch in der Fernsehberichterstattung. Daneben finden sich auch Sendungen, die sich mit historischen Themen, wie die Studentenunruhen im Jahr 1968, die Häuserbesetzungen in Freiburg auseinandersetzen. Auch der Bau der Schnellbahnstrecke Ulm-Stuttgart war ein wichtiges Thema ebenso wie Fremdenfeindlichkeit, der Umgang mit Asylbewerbern und die im Jahr 1992 bevorstehenden Landtagswahlen.
Beständeübersicht des Archivs
R 4/003
Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahre 1992
Überlieferungsgeschichte
199 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahr 1992, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Abendschau, Bizz, Die Woche mit Oskar, Drei in einem Boot, Ebbes, Eisenbahn-Romantik, Forum Südwest, Geschichten aus unserem Land, Halb neun, Heute in, Lokaltermin, Mittwochsthema, Monatsmenü, MuM - Menschen und Märkte, Na und?, Nachgefragt, Parteien zur Wahl, Politik, Südwest, Politik Südwest extra, Reportage aus dem Land, Schlaglicht, Sondersendungen, Streit-Bar, Treffpunkt
Beständeübersicht des Archivs
R 4/004
Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahre 1993
Überlieferungsgeschichte
145 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahr 1993, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Abendschau, Forum, Südwest, Geschichten aus unserem Land, Landespolitik, Landespolitik "extra", Landesschau, Landesschau Aktuell, Landesschau am Sonntag, Landesschau Forum, Landesschau unterwegs, Landesschau-Kultur, Lokaltermin, Menschen und Straßen, MuM - Menschen und Märkte, Na und?, Sondersendungen, Treffpunkt
Beständeübersicht des Archivs
R 4/005
Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahre 1994
Überlieferungsgeschichte
90 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahr 1994, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Abendschau, Fahr mal hin, Forum Südwest, Geschichte, Geschichten aus unserem Land, Kirche, Kultur Südwest, Landesschau, Landesschau unterwegs, Lokaltermin, Lokaltermin "extra", Menschen und Straßen, MuM - Menschen und Märkte, Politik Südwest, Schulfernsehen, Sondersendungen, Treffpunkt, Treffpunkt "extra", Weißer Fleck
Beständeübersicht des Archivs
R 4/006
Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahre 1995
Überlieferungsgeschichte
107 Std. Sendezeit, in Daten recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahr 1995, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Geschichte, Geschichten vom Film, Kirche, Landesschau unterwegs, Lokaltermin, MuM - Menschen und Märkte, Politik Südwest, Schlaglicht, Sondersendungen, Tatsachen und Legenden, Treffpunkt
Beständeübersicht des Archivs
R 4/007
Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahre 1996
Überlieferungsgeschichte
138 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbarInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahr 1996, die als Dokumente einer landesgeschichtich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Geschichte, Geschichten aus unserem Land, Herz und Krone, Kirche, Kultur, Landesgeschichte(n), Landesschau unterwegs, Lokaltermin, Lokaltermin - Politik in Baden-Württemberg, Menschen und Straßen, Menschen unter uns, MuM, Menschen und Märkte, Politik Südwest, Politik Südwest "extra", Rein - Rhein - Rhin - Rijn, Schlaglicht, Sondersendungen, Tournee, Treffpunkt
Beständeübersicht des Archivs
R 4/008
Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahre 1997
Überlieferungsgeschichte
192 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahr 1997, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Bilderbuch Deutschland, Geschichte, Herz und Krone, Kultur, Kur-Tour, Landesgeschichte(n), Landesgeschichte(n) - Burg- und Schloßgeschichten, Landesgeschichte(n) - Die Alamannen, Landesgeschichte(n) - Eßgeschichte(n), Landespolitik extra, Landesschau, Landesschau aktuell, Landesschau extra, Landesschau unterwegs, Lokaltermin - Politik in Baden-Württemberg, Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik, Menschen unter uns, MuM - Menschen und Märkte, MuM-Macher, Schlaglicht, Schlaglicht - extra, Service inclusive, Sondersendungen, Treffpunkt
Beständeübersicht des Archivs
R 4/009
Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahre 1998
Überlieferungsgeschichte
108 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahr 1998, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen: Bilderbuch Deutschland, Brauchtumsfeste, Das Jahr in Wald und Flur, Geschichte, Geschichten aus unserem Land, Kultur, Ländersache - Politik in Baden-Württemberg, Landesgeschichte(n), Landesgeschichte(n) - Burg- und Schloßgeschichten, Landesgeschichte(n) - Eßgeschichte(n), Landesschau unterwegs, Lokaltermin - Politik in Baden-Württemberg, Lokaltermin extra - Politik in Baden-Württemberg, Schatzinseln, Schlaglicht, Sondersendungen, Tatsachen und Legenden, Treffpunkt, Treffpunkt im Grünen, Wirtschaft, Wortwechsel
Beständeübersicht des Archivs
R 4/010
Fernsehsendungen von Südwest BW aus dem Jahre 1999
Überlieferungsgeschichte
113 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest BW aus dem Jahr 1999, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen; Baden-Württemberg extra, Doppelkopf, Herz und Krone, Ländersache - Politik in Baden-Württemberg, Landesgeschichte(n) - Eßgeschichten, Landesschau unterwegs, Landesschau unterwegs extra, Paternoster extra, Schätze des Landes, Schlaglicht, Sondersendung, Südwest extra, Treffpunkt, Wortwechsel, Zeichen der Zeit
Beständeübersicht des Archivs
R 4/011
Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahre 2000
Überlieferungsgeschichte
462 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahr 2000, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Sendungen; Baden-Württemberg aktuell, Baden-Württemberg extra, Bilderbuch Deutschland, Essgeschichte(n), Frauen im Hause Württemberg, Hierzuland, Ländersache - Politik in Baden-Württemberg, Landesschau, Baden-Württemberg aktuell, Landesschau unterwegs, Schätze des Landes, Treffpunkt, Treffpunkt bei..., Zeichen der Zeit
Beständeübersicht des Archivs
R 4/012
Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahre 2001
Überlieferungsgeschichte
Das Audiovisuelle Archiv (AV-Archiv) des Hauptstaatsarchivs Stuttgart legt ein Findmittel zu den auf Videobändern archivierten und in einer Datenbank recherchierbaren Fernsehsendungen für das Jahr 2001vor, die gemäß den Vereinbarungen zwischen dem Land Baden-Württemberg und dem Süddeutschen Rundfunk (SDR) vom November 1988 sowie mit dem Südwestfunk (SWF) vom April 1996 aufgezeichnet und verzeichnet wurden.Inhalt und Bewertung
Wie im Hörfunk stehen auch im Videobereich landespolitische Themen bei den mitgeschnittenen Sendungen im Vordergrund. Doch nicht nur politische Ereignisse fanden in den Mitschnitten ihren Niederschlag sondern auch Sendungen zur Landesgeschichte.
Das Findmittel weist Sendungen und einzelne Beiträge nach, die gemäß der oben genannten Vereinbarungen "als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben." Das AV-Archiv schneidet ausschließlich Sendungen von Südwest 3 mit. Die Auswahl einzelner Beiträge oder ganzer Sendungen vor dem Hintergrund der genannten Kriterien erfolgt anhand der Programmvorschauen. Tages- und wochenaktuelle Sendungen, die einen festen Sendeplatz haben und einen engen thematischen Bezug zu Baden-Württemberg aufweisen, werden regelmäßig aufgezeichnet, erschlossen und auf Dauer aufbewahrt. Die wöchentlich am Donnerstag ausgestrahlte Sendung "Politik Südwest", heute "Ländersache - Politik in Baden-Württemberg", in der nach Auswahl der Redaktion die wichtigsten politischen Ereignisse der Woche behandelt werden, wird im AV-Archiv vollständig mitgeschnitten und erfasst.
Die aktuellen Landesnachrichten, die täglich mehrmals gesendet werden, werden in der Fassung von 19.45 Uhr aufgenommen. Daneben werden Sendungen aufgenommen und erfasst, die aus besonderem Anlass ausgestrahlt werden. Da sie außerhalb der kontinuierlichen Mitschnitte aufgenommen werden, werden sie innerhalb des AV-Archivs als "Sondersendungen" bezeichnet. Die Entscheidung eine Sendung mitzuschneiden, zu kopieren und zu erschließen beruht auf der Feststellung eines "bleibenden Wertes" für die Geschichte Baden-Württembergs. Der bleibende Wert eines Beitrages wird über die Analyse des Inhalts im Kontext des gesellschaftlichen, politischen und nachrichtlichen Umfeldes definiert. Als Auswahlkriterium dient zum einen der hervorgehobene Nachrichtenwert, zum anderen die Einstufung als Aspekt oder Teil eines Dauerthemas oder die mediengerechte Aufarbeitung eines im weitesten Sinne landesgeschichtlich wichtigen Themas.
Die inhaltliche Erschließung der Beiträge erfolgt EDV-gestützt nach archivischen wie nach dokumentarischen Grundsätzen. Die für eine elektronische Datenbank konzipierte Erfassungsmaske umfasst 17 Felder, die sowohl der inhaltlichen als auch der formalen Erschließung dienen, von denen aber nur ein Teil für Findbücher herangezogen werden. Die Felder entsprechen weitgehend den im Regelwerk Hörfunk Wort der ARD beschriebenen und definierten Datenelementen.
Die Titelaufnahme kann und soll das Abspielen des audiovisuellen Dokuments nicht ersetzen. Die Namen der Sprecher von O-Tönen werden in einem eigenen Feld nachgewiesen. Für die Verschlagwortung im Sachindex wurde der Thesaurus "Kontrolliertes Vokabular des SWR für WOSAD" herangezogen. Der eigentliche Zugriff auf die Verzeichnungsdaten geschieht vor Ort im AV-Archiv über das Datenbankprogramm Access, das über umfangreiche Recherchemöglichkeiten verfügt.
Beständeübersicht des Archivs
R 4/013
Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahre 2002
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von Fernsehsendungen und kopierte FilmeInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahr 2002, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Herausragende Ereignisse dieses Jahres waren das 50jährige Landesjubiläum, die Bundestagswahl, die Rinderseuche BSE, die PISA-Studie und der Flugzeugabsturz am Bodensee.
Mitschnitte unter anderem folgender Sendungen finden sich im Bestand:
Baden-Württemberg aktuell, Baden-Württemberg extra, 50 Jahre Baden-Württemberg, Die lange Nacht zum Landesjubiläum "50 Jahre Baden-Württemberg", Bilderbuch Deutschland, Essgeschichte(n), Fahr mal hin, Hierzuland, Kultur Café - Kultur in Baden-Württemberg, Ländersache - Politik in Baden-Württemberg, Landesschau, Landesschau unterwegs, Markus Brock bei..., Politik Südwest extra, Reisewege Bodensee, Schätze des Landes, Schlaglicht, Sondersendung, Südwest extra, Treffpunkt, Treffpunkt bei..., Treffpunkt im Grünen, Wortwechsel
Beständeübersicht des Archivs
R 4/014
Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahre 2003
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von Fernsehsendungen und kopierte FilmeInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahr 2003, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Herausragende Ereignisse dieses Jahres waren das 50jährige Landesjubiläum, die Bundestagswahl, die Rinderseuche BSE, die PISA-Studie und der Flugzeugabsturz am Bodensee.
Mitschnitte unter anderem folgender Sendungen finden sich im Bestand:
Baden-Württemberg aktuell, Baden-Württemberg extra, 50 Jahre Baden-Württemberg, Die lange Nacht zum Landesjubiläum "50 Jahre Baden-Württemberg", Bilderbuch Deutschland, Essgeschichte(n), Fahr mal hin, Hierzuland, Kultur Café - Kultur in Baden-Württemberg, Ländersache - Politik in Baden-Württemberg, Landesschau, Landesschau unterwegs, Markus Brock bei..., Politik Südwest extra, Reisewege Bodensee, Schätze des Landes, Schlaglicht, Sondersendung, Südwest extra, Treffpunkt, Treffpunkt bei..., Treffpunkt im Grünen, Wortwechsel
Beständeübersicht des Archivs
R 4/015
Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahre 2004
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von Fernsehsendungen und kopierte FilmeInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahr 2004, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Herausragende Ereignisse dieses Jahres waren der Rücktrittsankündigung Erwin Teufels und die Mitgliederbefragung der CDU, Verlängerung der Arbeitszeit, Wahl des Bundespräsident und Hartz IV.
Mitgeschnitten wurden vor allem die Sendung "Ländersache - Politik in Baden-Württemberg", "Landesschau unterwegs", "Schätze des Landes", Sondersendungen zur Europawahlen, "Bilderbuch Deutschland", "Ländersache - Sommerreise 2004", "Eisenbahn-Romantik".
Beständeübersicht des Archivs
R 4/016
Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahre 2005
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von Fernsehsendungen und kopierte FilmeInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahr 2005, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Herausragende Ereignisse dieses Jahres waren der Rücktritt Erwin Teufels und Wahl des Ministerpräsidenten Günther Oettinger, die vorgezogene Bundestagswahl, Kriegsende vor 60 Jahren, Vogelgrippe, LKW-Maut und die Arbeitslosigkeit .
Mitgeschnitten wurden vor allem die Sendung "Ländersache - Politik in Baden-Württemberg", die Sondersendungen zur Bundestagswahl.
Beständeübersicht des Archivs
R 4/017
Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahre 2006
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von Fernsehsendungen und kopierte FilmeInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahr 2006, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben. Herausragende Ereignisse dieses Jahres waren die Landtagswahl, Regierungsbildung, Vogelgrippe, Kinderbetreuung, Klimawandel und der Handschriftenstreit.
Mitgeschnitten wurden vor allem die Sendung "Ländersache - Politik in Baden-Württemberg" sowie die Sondersendungen zur Landtagswahl u.a. "Die Wahl bei uns" sowie "Quergefragt"
Beständeübersicht des Archivs
R 4/018
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2007
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von Fernsehsendungen und kopierte FilmeInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahr 2007, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Mitgeschnitten wurde vor allem die wöchentlich am Donnerstag von 20:15 bis 21:00 Uhr ausgestrahlte Sendung "Ländersache - Politik in Baden-Württemberg".
Beständeübersicht des Archivs
R 4/019
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2008
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von Fernsehsendungen und kopierte FilmeInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahr 2007, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Mitgeschnitten wurde vor allem die wöchentlich am Donnerstag von 20:15 bis 21:00 Uhr ausgestrahlte Sendung "Ländersache - Politik in Baden-Württemberg".
Umfang: 247 Titelaufnahmen, ca. 23 Std.
Beständeübersicht des Archivs
R 4/020
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2009
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von Fernsehsendungen und kopierte FilmeInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahr 2009, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Mitgeschnitten wurde vor allem die wöchentlich am Donnerstag von 20:15 bis 21:00 Uhr ausgestrahlte Sendung "Zur Sache Baden-Württemberg".
Umfang: 253 Titelaufnahmen, ca. 27 Std.
Beständeübersicht des Archivs
R 4/021
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2010
Überlieferungsgeschichte
Mitschnitte von Fernsehsendungen und kopierte FilmeInhalt und Bewertung
Mitgeschnittene Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahr 2010, die als Dokumente einer landesgeschichtlich relevanten Aussage oder eines historischen Ereignisses im Gebiet des Landes Baden-Württemberg bleibenden Wert haben.
Mitgeschnitten wurde vor allem die wöchentlich am Donnerstag von 20:15 bis 21:00 Uhr ausgestrahlte Sendung "Zur Sache Baden-Württemberg". Von besondere Bedeutung für dieses Jahr sind die Auseinandersetzungen um Stuttgart 21, die einen breiten Raum in der Überlieferung bildet, vor allem "die Schlichtung" von Heiner Geißler ist hier zu erwähnen.
Beständeübersicht des Archivs
Kopierte Film- und Tondokumente vor 1989
R 5/001
Tondokumente der SDR-Wortdokumentation aus den Jahren 1945 bis 1949
Überlieferungsgeschichte
304 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Dieser Bestand umfaßt Kopien des Gesamtbestandes der Tondokumente der SDR-Wortdokumentation aus den Jahren 1945-1949. Die Überlieferung der Tondokumente, soweit sie Radio Stuttgart bzw. den SDR betreffen, ist bruchstückhaft. Wer sich einen Überblick über das Gesamtprogramm der Jahre 1945 bis 1949 verschaffen will, sei auf die Bestände des Historischen Archivs des SDR verwiesen.
Unter dem überlieferten Programm werden hier alle Eigenproduktionen von Radio Stuttgart und des Süddeutschen Rundfunks verstanden, einschließlich der gesendeten Übernahmen von anderen Sendern. Von den Inhalten her gesehen sind folgende drei Gruppen zu erkennen, aus denen sich die damaligen Kriterien der Bewahrung erschließen lassen:
1.Kultur und Unterhaltung:
Zu der ersten Gruppe gehören Hörspiele, literarische Lesungen, Kabarett- und Unterhaltungssendungen. Sie repräsentieren etwa 55 Prozent der überlieferten Tondokumente des Programms. Deutlich ist bei ihnen, daß der Repertorienwert bei der Aufbewahrung die entscheidende Rolle spielte. Diese Sendungen waren und sind im Programm wiederverwendbar. Auffällig ist, daß eine große Zahl von literarischen Lesungen u.a. der Sendereihe "Dichter lesen aus ihrem Werk" aufbewahrt wurde. Hier scheinen neben der Möglichkeit der Wiederverwendung nach Auswahlkriterien eine Rolle gespielt zu haben, die diese Sendungen im klassischen Sinne als bewahrenswertes Kulturgut verstanden.
2.Politische Sendungen:
Etwa 35 Prozent der überlieferten Tondokumente des Programms betreffen Sendungen, die die wichtigsten politischen Entwicklungen vor allem in den drei Westzonen einschließlich der Gründungsphase der Bundesrepublik beinhalten. Dabei bilden einen Schwerpunkt die Aufnahmen, die sich mit Württemberg-Baden und der Diskussion über die Südweststaatsfrage beschäftigen.
Die Aufbewahrung dieser Sendungen war nicht nur im Hinblick auf ihre Wiederverwendbarkeit hin erfolgt, wie etwa der Jahresrückblick 1949 (Nr. 856) nahelegen könnte. Vielmehr scheint ein Bewußtsein eine Rolle gespielt zu haben, die "großen historischen Ereignisse" des Neuanfangs, die auf Band festgehalten worden waren, auch nach dessen aktuellen Gebrauchswert für die Zukunft zu bewahren.
3.Rundfunkgeschichte:
Gut dokumentiert sind Sendungen oder Aufzeichnungen, die sich mit dem Aufbau, der Organisation und den Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, insbesondere des SDR beschäftigen. Ihre Bewahrung zeigt das Interesse, die zum Teil komplizierten Anfänge des Rundfunks auch auf Band festzuhalten und damit die eigene Geschichte zu dokumentieren. Raritäten sind dabei drei Aufnahmen aus den Jahren 1947 und 1949, die das frühe Interesse von Radio Stuttgart bzw. des SDR an einer Hörerforschung zum Ausdruck bringen.
Neben den Stimmen der Dichter, Politiker und Rundfunksprecher sind in den Tondokumenten nur selten die der Menschen zu hören, zu denen gesprochen wurde. Es fehlen weitgehend die Stimmen der Kriegsheimkehrer und Kriegsversehrten, der Trümmerfrauen, der Währungsgeschädigten und anderer durch Krieg und Kriegsfolgen Betroffener. Themen des Alltags werden nur in wenigen Beiträgen behandelt. Auch wenn die Tondokumente im Vergleich mit der schriftlichen Überlieferung nur einen Bruchteil des Programms widergeben, so sind es doch nur sie, durch die gehört werden kann, wie Radio Stuttgart bzw. der SDR damals klang.
Beständeübersicht des Archivs
R 5/002
Politischer Wochenbericht aus Baden-Württemberg des SDR 1
Überlieferungsgeschichte
Bei der Sendung Politischer Wochenbericht handelt es sich um eine Sendereihe zur wöchentlichen Berichterstattung aus dem Landtag. Die einzelne Sendung wurde in der Regel samstags mittags vorproduziert und lief am frühen Abend über den Sender. Die gesamte Reihe zeichnete sich durch eine hohe formale und personelle Kontinuität aus. Tonbänder des Politischen Wochenberichts liegen erst ab dem Jahr 1959 in relativ geschlossener Überlieferung vor. Für die Zeit davor gibt es wohl Manuskripte, aber keine Tondokumente, da diese zur Wiederverwendung des Bandes gelöscht wurden.Inhalt und Bewertung
Im Politischen Wochenbericht wurde des öfteren von Informationsfahrten der Landespressekonferenz berichtet. Die landespolitischen Journalisten fuhren auf Einladung von Landräten, Bürgermeistern etc. in die verschiedenen Regionen Baden-Württembergs, um sich vor allem über die wirtschaftliche Lage vor Ort zu informieren, über die unterschiedlichen Programme der Landesregierung für die einzelnen Regionen. Über diese Fahrten berichtete Heinz Stabe selber, mit O-Tönen und Interviews. Hierbei kamen meist die verschiedenen Würdenträger wie Landräte und Bürgermeister, aber auch die Landtags- oder Bundestagsabgeordneten der Regionen zu Wort (z. B. ID 2166 [Besuch der Landespressekonferenz in Heidenheim], 2184 [Landespressekonferenz im Hotzenwald], 2198 [Landespressekonferenz im Fördergebiet Münsingen]).
Im Politischen Wochenbericht wurde viel über die gerade aktuelle Landtagsarbeit berichtet, es wurden häufig Ausschnitte aus Landtagsdebatten gesendet, über Informationsfahrten der Lan-despressekonferenz wurde berichtet. In Interviews wurden immer wieder Persönlichkeiten der Landespolitik vorgestellt und durften ihre Meinung zu landespolitischen Themen darlegen. In Diskussionen mit Journalisten wurde das Handeln der Politiker hinterfragt. Wichtige landes-politische Themen Anfang der 60er Jahre waren die Einführung des neunten Pflichtschuljah-res (ID 2020 [SPD will gesetzlich vorgeschriebenen Termin zur Einführung]), die Wohnungsbaupolitik (ID 2055 [Ziele der Wohnungsbaupolitik], 2329 [Sozialer Wohnungsbau]), die endgültige Lösung der Baden-Frage (ID 2061 [Juristenkommission legt Baden-Gutachten vor], 2283 [Haltung der politischen Parteien in der Baden-Frage]), der Schulhausbau (ID 2073 [Debatte über Förderung des Schulhausbaus]) und die Landesplanung (ID 2083 [Arbeiten an Landesplanungsgesetz vor dem Abschluß]) sowie der Ausbau der Verkehrswege. Auch über die Haushaltspolitik wurde in vielen Sendungen berichtet. Aber auch Skandale griff man auf. So stritt der Landtag 1962 über mehrere Wochen hinweg über ein angeblich gefälschtes Rem-brandtgemälde, das die Staatsgalerie mit Steuergeldern erworben hatte (ID 2212 [Positive Gutachten zum Stuttgarter Rembrandtgemälde]). Das entscheidende Kriterium, ob ein Thema im Politischen Wochenbericht aufgegriffen wurde, war offensichtlich die Tatsache, daß es im Parlament oder von der Regierung angeschnitten wurde. Überspitzt könnte man sagen, daß außerhalb der offiziellen landespolitischen Organe keine Landespolitik stattfand. In den Sommerpausen des Landtags wurde bis 1961 statt des Politischen Wochenberichts der "Bericht aus Baden-Württemberg" gesendet. 1962 wurde die Sendereihe während der Sommerpause ersatzlos gestrichen.
Einige Themen des Berichts aus Baden-Württemberg: Einführung des 9. Schuljahres (Nachtrag einer Landtagsdebatte), Verkehrsentwicklung und Straßenbau, Probleme der Verkehrssicherheit, Ausbaupläne der Universitäten, Verfassungsgerichtsbarkeit, Raumplanung im Großraum Mannheim, wirtschaftliche Zusammenarbeit mit West-Berlin, Blick hinter die Kulissen des Landtages während der Sommerpause.
Ab 1964 überbrückte die Sendereihe "Aus dem Zeitgeschehen" die Sommerpause des Landtages und des Politischen Wochenberichts. Sie bestand aus kurzen Beiträgen, die über Ereignisse in der ganzen Welt berichtete, z. B. über die Eröffnung einer Erdölraffinerie in Mannheim, den Zypernkonflikt oder den Vietnamkrieg.
Im Oktober 1962 wurde die Sendezeit des Politischen Wochenberichts von 25 auf 20 Minuten verkürzt und der Beginn der Sendung von 18.05 Uhr auf 17.00 Uhr verlegt.
Beständeübersicht des Archivs
R 5/003
Chronik der Woche Baden-Württemberg SDR 1
Überlieferungsgeschichte
Geschichte der Sendereihe
Die Chronik Baden-Württemberg (samstags 17:05 bis 17:55) war das Schwerpunktmagazin für Landespolitik auf SDR 1. Die Redaktion Landesredaktion zeichnete für die Sendung verantwortlich. Erstsendung war 1971. Verantwortlicher Redakteur und z.T. auch Moderator war bis 1983 Kaspar Siegfried. Sie war bis 1998 das landespolitische Aushängeschild des SDR. Nach der Fusion von SDR und SWF zum SWR wurde die Sendereihe eingestellt. Als Nachfolgerin ist die wöchentliche Sendung "Thema heute - Landespolitik Baden-Württemberg" auf SWR 1 anzusehen.
Die Sendereihe Chronik Baden-Württemberg wurde von der sogenannten Landesredaktion des SDR ab 1971 produziert. Vorgängersendung war die Sendereihe Politischer Wochenbericht, welche von Heinz Stabe produziert worden war. Beide Sendereihen beschäftigten sich im Magazin-Format mit Aspekten der baden-württembergischen Landespolitik. Im Vergleich zum Wochenbericht, welcher stark auf die parlamentarische Arbeit im Landtag fokussiert war, hatte die Chronik ein breiteres Spektrum. Im Schnitt wurden pro Sendung vier bis sechs vorproduzierte Beiträge präsentiert. Am Anfang stand zumeist der sogenannte Politische Wochenbericht, eine Zusammenfassung des Geschehens im Landtag, von Heinz Stabe. Es handelte sich in der Regel um einen Bericht mit O-Tönen, manchmal auch Interviews. Die übrigen Beiträge wurden in unterschiedlicher Form gestaltet: Bericht mit und ohne O-Ton, Kommentar, Glosse, Interview etc. Weiterhin veranstaltete der Moderator gelegentlich live Studiodiskussionen oder führte telefonisch Interviews. Das Themenspektrum der Beiträge ist relativ weit gestreut, hat aber seinen Schwerpunkt eindeutig auf dem Gebiet der baden-württembergischen Landespolitik. Aufgrund der langjährigen kontinuierlichen Produktion und des festen Schemas gibt die Überlieferung der Chronik einen hervorragenden Überblick über die Landespolitik der 70er bis 90er Jahre. Sie besitzt darüber hinaus, dank der vielen O-Töne, auch einen großen zeitgeschichtlichen Quellenwert.
Verantwortlicher Redakteur war von 1971 bis 1974 Kaspar Siegfried.Inhalt und Bewertung
Geschichte der Redaktion
Die Sendereihe Chronik Baden-Württemberg entstand in der Hauptabteilung Politik und dort in der Landesredaktion. Diese Redaktion hat verschiedenen Magazinsendungen in hohem Maße zugearbeitet bzw. selbst produziert, wie die Gliederung der Aktenüberlieferung zeigt:
<Liste>
1. Redaktion
1.1. Korrespondenz
1.1.1. Intern
1.1.2. Extern
1.1.3. Hörerpost
1.1.4. Vermischt
1.1.5. Einzelne Redakteure
1.2. Etat
1.3. Ausbildung/Praktika/Hospitanten
1.4. Drucksachen
1.5. Presseausschnitte
2. Stadtradio Ulm
3. Sendungen
3.1. Themenlisten verschiedener Sendungen
3.2. Federführend produzierte Sendereihen
3.2.1. Politik im Zweiten - Der Tag im Landesparlament
3.2.2. Chronik Baden-Württemberg/Politischer Wochenbericht
3.2.3. Blickpunkt Baden-Württemberg
3.2.4. Unterwegs in Baden-Württemberg
3.2.5. Freitags-Thema
3.2.6. Baden-Württemberg am mittag
3.2.7. Landesüberblick
3.2.8. Veranstaltungskalender/Wer-Was-Wo/Baden-Württemberg am Wochenende
3.2.9. Südfunk regional
3.3. Mitbelieferte Sendereihen
3.3.1. Mittagsmagazin
3.3.2. Südfunk aktuell
3.3.3. Frühmagazin (Nachrichten)
3.3.4. Mit Musik geht alles besser
3.3.5. Was uns betrifft
3.3.6. Von 1-2, Südfunk 3
3.3.7. Der Rede wert
3.3.8. Heute abend
3.4. Sondersendungen
3.4.1. Stammheim-Prozesse
3.4.2. Schwerpunkt
3.4.3. Sonstige
4. Rundfunkanstalt allgemein
4.1. Sendebetrieb
4.2. Rundschreiben
4.3. Terminkalender
4.4. Statistik
</Liste>
Die Redaktion wurde 1972 als "Landesredaktion Stuttgart" gegründet. 1985 wurde sie in die Redaktionen "Landesredaktion" und "Radio Stuttgart" aufgespalten. Die Verantwortung für die Serie Chronik Baden-Württemberg verblieb bei der Landesredaktion. 1987 wurden beide Redaktionen wieder verschmolzen, dafür aber das Landtagsstudio des SDR ausgegliedert und als eigenständige Redaktion etabliert. 1988 schließlich wurden diese beiden Redaktionen in drei Redaktionen aufgespalten: Regionalredaktion Baden-Württemberg/SDR 1, Radio Stuttgart, Landespolitik. Der organisatorische Umbau lässt bereits das im fusionierten SWR vollständig durchgesetzten Wellenprinzips erkennen. D.h. die Redaktionen werden entlang der Programme organisiert und nicht mehr entlang von Fachkompetenzen. Die Verantwortung für die Chronik Baden-Württemberg trug ab 1988 die Redaktion Landespolitik.
Redakteure der Landesredaktion bzw. Landespolitik waren von 1971-1983 Kaspar Siegfried, danach abwechselnd Jürgen Schmitz und Kaspar Siegfried, von 1991 bis zur Auflösung der Redaktion im Oktober 1998 Jürgen Schmitz allein. Überlieferung Tondokumente
Beginn der Erschließung: 27.3.1971
Ende der Erschließung: 27.12.1975
Sendungen insgesamt: 241
Beiträge insgesamt: 1171 (durchschnittlich 4,9 Beiträge pro Sendung)
Überlieferungsverlust: 11 Sendungen
Diskussion/Gespräch 87
Statement 1
Reportage 4
Bericht 167
Bericht mit O-Ton 280
Vortrag 4
Glosse 37
Satire 1
Spot 1
Umfrage 2
Rezension 3
Dokumentation 1
Lesung 1
Kommentar 211
nicht näher qualifiziert 51
Überlieferung Akten
Die Aktenüberlieferung zu dieser Redaktion bzw. Sendereihe befindet sich im Historischen Archiv des SWR in Stuttgart. Die Provenienznummer für die Überlieferung der Landesredaktion beim SWR lautet H0409.
Zu jeder Sendung ist ein Sendelaufplan vorhanden, der für die Erschließung aber nur formale Angaben wie Autor des Beitrags, Dauer, Art und Titel des Beitrags macht. Manuskripte findet man nicht zu allen Sendungen, die darin enthaltenen Informationen reichen für eine archivische Erschließung teilweise aus. Die Qualität der überlieferten Manuskripte schwankt sehr stark, teilweise handelt es sich lediglich um die Moderatorentexte, also die Einleitungen zu den einzelnen Beiträgen. Zu anderen Sendungen sind die Manuskripte einzelner Beiträge, vorzugsweise von Kommentaren und Glossen, vollständig vorhanden. Auch kann man manchmal Pressetexte, Korrespondenz und ähnliches zu den Beiträgen finden.
Die Überlieferungsbildung zur Chronik Baden-Württemberg erscheint zufällig. Im Schallarchiv der Dokumentation Wort stehen einige unverzeichnete Ordner mit Manuskripten der Chronik Baden-Württemberg. Außerdem gibt es im Historischen Archiv des SWR Akten der entsprechenden Provenienz mit Hörerpost, Manuskripten und Interview-Protokollen, mit dem Aktentitel "Chronik Baden-Württemberg". Andere Akten der Redaktion Landespolitik/Landesredaktion beziehen sich mit ihrem Titel nicht direkt auf Sendereihen; man kann also nicht ohne weiteres erkennen, ob in ihnen Material zur Chronik Baden-Württemberg vorhanden ist.
Die Ablage der Manuskripte erfolgte chronologisch und nach Sendereihen (oder Sendungen), wobei in einem Ordner verschiedene Sendereihen (oder Sendungen) zu finden sind. Nicht zu jeder Sendung der Reihe Chronik Baden-Württemberg findet sich ein Manuskript. Ist ein solches vorhanden, so häufig nur für einen Beitrag, den Moderatorentext oder einen Teil der gesamten Sendung.
Nur selten findet man im Historischen Archiv Ordner, die explizit Unterlagen zur Chronik enthalten, wie etwa Nr. 10/5254 Chronik 1984, wo zu verschiedenen Sendedaten jeweils 2 Sendelaufpläne vorhanden sind, einer davon mit Vermerken über Honorare, dann - quasi als Manuskript - der Moderatorentext, meist für Kaspar, mit handschriftlichen Ergänzungen und Streichungen sowie Informationsmaterialien zu verschiedenen Themen der Sendung in unterschiedlichem Umfang. Dieser Ordner zeigt, daß in der Redaktion Material zur Chronik in dieser Weise abgelegt wurde - alles zu einer Sendung gehörende wurde quasi als Schaltakte fortlaufend in einem Ordner gesammelt. Es stellt sich die Frage, warum sich nicht mehr derartige Ordner finden. Tatsächlich gibt es noch weitere Ordner dieses Inhalts in der Dokumentation Wort. Insgesamt existieren 9 Ordner für die Jahre 1971 bis 1974. Sie haben keine Archivnummern.
Beständeübersicht des Archivs
R 5/004
Chronik der Woche Baden-Württemberg SDR 1
Inhalt und Bewertung
Bei der Sendung Chronik Baden-Württemberg handelt es sich um eine Sendereihe zur wöchentlichen Berichterstattung aus dem Landtag sowie zu allgemeinen landespolitischen Themen. Für die Chronik ist die Überlieferung relativ lückenlos
Beständeübersicht des Archivs
R 5/005
Tondokumente auf CD
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält dem AV-Archiv übergebene oder von ihm gekaufte Tonträger unterschiedlicher Provenienz
Beständeübersicht des Archivs
R 6/001
Hörfunksendungen des SWF aus dem Jahre 1991
Überlieferungsgeschichte
23 TondokumenteInhalt und Bewertung
Sendung: Baden-Württemberg Aktuell, Radiothema, Radioforum Baden-Württemberg
Beständeübersicht des Archivs
R 7/001
Gemäß Absprache kopierte Fernsehsendungen
Überlieferungsgeschichte
18 Std. Sendezeit, in Datenbank recherchierbar.Inhalt und Bewertung
Sendungen u. a.: Figuren aus dem Bauernkrieg, Geschichte, Geschichten vom Film, Größe Ärzte aus Südwestdeutschland, Menschen und Straßen, Menschen unter uns, Schwäbische Romantiker, Sondersendungen
Beständeübersicht des Archivs
Film- und Tondokumente von Dienststellen und Parteien, Wahlspots
Landtagssitzungen Ton-, Video- und DVD-mitschnitte
R 10/001
Tonbandmitschnitte der Landtagsdebatten der 8. Legislaturperiode 24. Juni 1982 - 8. Mai 1984: 50. - 84. Plenarsitzung
Überlieferungsgeschichte
Abgabe durch die Verwaltung des LandtagsInhalt und Bewertung
Mitschnitte der Landtagssitzungen der 8. Legislaturperiode seit der 50. Plenarsitzung am 24. Juni 1982 bis zum Ende der Legislaturperiode.
In den Titelaufnahmen werden die Tagesordnungspunkte sowie die Redner vermerkt.
Beständeübersicht des Archivs
R 10/002
Tonbandmitschnitte der Landtagsdebatten der 9. Legislaturperiode 5. Juni 1984 - 4. Februar 1988: 4. - 86. Plenarsitzung
Überlieferungsgeschichte
Abgabe durch die Verwaltung des Landtags am Ende der LegislaturperiodeInhalt und Bewertung
Mitschnitte der Landtagssitzungen der 9. Legislaturperiode seit der 4. Plenarsitzung bis zum Ende der Legislaturperiode.
In den Titelaufnahmen werden die Tagesordnungspunkte sowie die Redner vermerkt.
Beständeübersicht des Archivs
R 10/003
Tonbandmitschnitte der Landtagsdebatten der 10. Legislaturperiode 7. Juni 1988 - 20. Februar 1992: 1. - 86. Plenarsitzung
Überlieferungsgeschichte
Abgabe durch die Verwaltung des Landtags am Ende der LegislaturperiodeInhalt und Bewertung
Mitschnitte der Landtagssitzungen der 10. Legislaturperiode
In den Titelaufnahmen werden die Tagesordnungspunkte sowie die Redner vermerkt.
Themen der 10. Legislaturperiode waren u.a.:
Auswirkungen der deutschen Einheit auf Baden-Württemberg z.B. Integration von Aussiedlern und Übersiedlern und Partnerschaft mit Sachsen
Wahl des neuen Ministerpräsidenten Erwin Teufel bzw. neue Landesregierung und Einsetzung des Untersuchungsausschusses "Zuwendungen an Regierungsmitglieder und Strafverfolgung in Baden-Württemberg"
Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern
Kunstkonzeption des Landes
Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart im Fall Birkel.
Beständeübersicht des Archivs
R 10/004
Ton- und Videobandmitschnitte der Landtagsdebatten der 11. Legislaturperiode 10. Juni 1992 - 20. Februar 1996: 1. - 81. Plenarsitzung
Überlieferungsgeschichte
Abgabe durch die Verwaltung des Landtags am Ende der LegislaturperiodeInhalt und Bewertung
Mitschnitte der Landtagssitzungen der 11. Legislaturperiode
In den Titelaufnahmen werden die Tagesordnungspunkte sowie die Redner vermerkt.
Beständeübersicht des Archivs
R 10/005
Videobandmitschnitte der Landtagsdebatten der 12. Legislaturperiode 12. Juni 1996 - 21. Februar 2001: 1. - 105. Plenarsitzung
Überlieferungsgeschichte
Abgabe durch die Verwaltung des Landtags am Ende der LegislaturperiodeInhalt und Bewertung
Mitschnitte der Landtagssitzungen der 12. Legislaturperiode
In den Titelaufnahmen werden die Tagesordnungspunkte sowie die Redner vermerkt.
Beständeübersicht des Archivs
R 10/006
Videoband- und DVD-Mitschnitte der Landtagsdebatten der 13. Legislaturperiode 12. Juni 2001 - 22. Februar 2006: 1. - 109. Plenarsitzung
Überlieferungsgeschichte
Abgabe durch die Verwaltung des Landtags am Ende der LegislaturperiodeInhalt und Bewertung
Mitschnitte der Landtagssitzungen der 13. Legislaturperiode
In den Titelaufnahmen werden die Tagesordnungspunkte sowie die Redner vermerkt.
Beständeübersicht des Archivs
R 10/900
Film- und Tondokumente des Landtags zu besonderen Anlässen
Überlieferungsgeschichte
Die Film- und Tondokumente wurden dem AV-Archiv von der Landtagsverwaltung dankenswerterweise überlassen.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält u.a.:
Empfang des Landtagspräsidenten Wurz zu Ehren der Gäste aus Trient am 5.10.1971, abends, im Hotel Traube-Post in Eningen;
Gespräche in Sarajevo am 5. und 6. März 1974 einschließlich Pressekonferenz;
Vortrag "Die Geschichte des Stuttgarter Landtags von Walter Grube, 24.4.1974;
Gespräche in Sarajevo am 27.10.1981;
Trauerfeier für Landtagspräsident a. D. Erich Ganzenmüller am 31.8.1983;
Trauerfeier für Gebhard Müller, August 1990
Sondersitzung: Jahrestagung der Nordatlantischen Versammlung am 20.5.1985
Treuhänder der alten badischen Tradition - Die badische Verfassung vom Mai 1947 am 6.5.1982
Wahl von Reinhold Maier zum Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg 25./26.4.1952
Kontakte zwischen Baden-Württemberg und dem Elsass 15.11.1985
Filme:
Einweihung des Landtagsgebäudes in Stuttgart am 6.6.1961
Landtagssitzungen in Karlsruhe, Bebenhausen und Freiburg im Jahr 2002
Die Baden-Frage, ca. 1967
Beständeübersicht des Archivs
Dokumentar- und Werbefilme, Reden von Politikern
Wahlspots
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zusammen aus Mitschnitten von Wahlwerbesendungen und freiwilligen Abgaben der ParteienInhalt und Bewertung
Wahlwerbung der Parteien zu Landtagswahlen wird im Hauptstaatsarchiv bis zurück ins 19. Jahrhundert verwahrt, seit den 1970er Jahren werden auch Unterlagen zu den Bundestags- und Europaparlamentswahlen aktiv gesammelt. Bis in die 1990er Jahre wurden fast ausschließlich die gedruckten Plakate, Flyer, Broschüren und sonstige Wahlkampfmittel gesammelt. Mit der Zunahme der multimedialen Werbemittel begann das AV-Archiv auch die Rundfunk- und Fernsehspots der an den Wahlen beteiligten Parteien mitzuschneiden. Ziel ist es, das gesamte Spektrum der zu den einzelnen Wahlen zugelassenen Parteien mit ihren Wahlwerbemitteln abzudecken.
Die ersten Wahlwerbespots, die im AV-Archiv verwahrt werden, stammen von der CDU, die für die Landtagswahl von 1964 mit Dr. Kurt Kiesinger produziert wurden. Die Wahlwerbespots geben einen sehr informativen Eindruck über die im Wahlkampf herangezogenen Themen der einzelnen Parteien und sind sowohl für die historische, sozial- und politikwissenschaftliche Forschung von großem Nutzen.
R 12/001
Wahlspots der Partei "Bündnis 90/Die Grünen"
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zusammen aus Mitschnitten von Wahlwerbesendungen und Abgaben der Parteien an das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Wahlwerbung der Partei die "Die Grünen/Bündnis90" zu Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen werden im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt. Bis in die 1990er Jahre wurden fast ausschließlich die gedruckten Plakate, Flyer, Broschüren und sonstigen Wahlkampfmittel gesammelt. Mit der Zunahme der multimedialen Werbemitteln sammelte das AV-Archiv auch die Rundfunk- und Fernsehspots der an den Wahlen beteiligten Parteien, so dass das gesamte Spektrum der zu den einzelnen Wahlen zugelassenen Parteien in dieser Sammlung abgedeckt ist.
Die Wahlwerbespots geben einen sehr informativen Eindruck über die im Wahlkampf herangezogenen Themen der einzelnen Parteien und sind sowohl für die histotische, sozial- und politikwissenschaftliche Forschung von großem Gewicht.
Beständeübersicht des Archivs
R 12/002
Wahlspots der ödp
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zusammen aus Mitschnitten von Wahlwerbesendungen und Abgaben der Parteien an das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Wahlwerbung der Partei die "ÖDP" zu Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen werden im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt. Bis in die 1990er Jahre wurden fast ausschließlich die gedruckten Plakate, Flyer, Broschüren und sonstigen Wahlkampfmittel gesammelt. Mit der Zunahme der multimedialen Werbemitteln sammelt das AV-Archiv auch die Rundfunk- und Fernsehspots der an den Wahlen beteiligten Parteien, so dass das gesamte Spektrum der zu den einzelnen Wahlen zugelassenen Parteien in dieser Sammlung abgedeckt ist.
Die Wahlwerbespots geben einen sehr informativen Eindruck über die im Wahlkampf herangezogenen Themen der einzelnen Parteien und sind sowohl für die histotische, sozial- und politikwissenschaftliche Forschung von großem Gewicht.
Beständeübersicht des Archivs
R 12/003
Wahlspots der CDU/CSU
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zusammen aus Mitschnitten von Wahlwerbesendungen und Abgaben der Parteien an das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Wahlwerbung der Partei die "CDU" zu Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen werden im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt. Bis in die 1990er Jahre wurden fast ausschließlich die gedruckten Plakate, Flyer, Broschüren und sonstigen Wahlkampfmittel gesammelt. Mit der Zunahme der multimedialen Werbemitteln sammelt das AV-Archiv auch die Rundfunk- und Fernsehspots der an den Wahlen beteiligten Parteien, so dass das gesamte Spektrum der zu den einzelnen Wahlen zugelassenen Parteien in dieser Sammlung abgedeckt ist.
Die Wahlwerbespots geben einen sehr informativen Eindruck über die im Wahlkampf herangezogenen Themen der einzelnen Parteien und sind sowohl für die histotische, sozial- und politikwissenschaftliche Forschung von großem Gewicht.
Beständeübersicht des Archivs
R 12/004
Wahlspots der SPD
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zusammen aus Mitschnitten von Wahlwerbesendungen und Abgaben der Parteien an das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Wahlwerbung der Partei die "SPD" zu Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen werden im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt. Bis in die 1990er Jahre wurden fast ausschließlich die gedruckten Plakate, Flyer, Broschüren und sonstigen Wahlkampfmittel gesammelt. Mit der Zunahme der multimedialen Werbemitteln sammelt das AV-Archiv auch die Rundfunk- und Fernsehspots der an den Wahlen beteiligten Parteien, so dass das gesamte Spektrum der zu den einzelnen Wahlen zugelassenen Parteien in dieser Sammlung abgedeckt ist.
Die Wahlwerbespots geben einen sehr informativen Eindruck über die im Wahlkampf herangezogenen Themen der einzelnen Parteien und sind sowohl für die histotische, sozial- und politikwissenschaftliche Forschung von großem Gewicht.
Beständeübersicht des Archivs
R 12/005
Wahlspots der FDP
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zusammen aus Mitschnitten von Wahlwerbesendungen und Abgaben der Parteien an das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Wahlwerbung der Partei die "FDP" zu Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen werden im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt. Bis in die 1990er Jahre wurden fast ausschließlich die gedruckten Plakate, Flyer, Broschüren und sonstigen Wahlkampfmittel gesammelt. Mit der Zunahme der multimedialen Werbemitteln sammelt das AV-Archiv auch die Rundfunk- und Fernsehspots der an den Wahlen beteiligten Parteien, so dass das gesamte Spektrum der zu den einzelnen Wahlen zugelassenen Parteien in dieser Sammlung abgedeckt ist.
Die Wahlwerbespots geben einen sehr informativen Eindruck über die im Wahlkampf herangezogenen Themen der einzelnen Parteien und sind sowohl für die histotische, sozial- und politikwissenschaftliche Forschung von großem Gewicht.
Beständeübersicht des Archivs
R 12/006
Wahlspots der PDS/Die Linke
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zusammen aus Mitschnitten von Wahlwerbesendungen und Abgaben der Parteien an das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Wahlwerbung der Partei die "PDS" zu Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen werden im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt. Bis in die 1990er Jahre wurden fast ausschließlich die gedruckten Plakate, Flyer, Broschüren und sonstigen Wahlkampfmittel gesammelt. Mit der Zunahme der multimedialen Werbemitteln sammelt das AV-Archiv auch die Rundfunk- und Fernsehspots der an den Wahlen beteiligten Parteien, so dass das gesamte Spektrum der zu den einzelnen Wahlen zugelassenen Parteien in dieser Sammlung abgedeckt ist.
Die Wahlwerbespots geben einen sehr informativen Eindruck über die im Wahlkampf herangezogenen Themen der einzelnen Parteien und sind sowohl für die histotische, sozial- und politikwissenschaftliche Forschung von großem Gewicht.
Beständeübersicht des Archivs
R 12/007
Wahlspots der PBC
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zusammen aus Mitschnitten von Wahlwerbesendungen und Abgaben der Parteien an das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Wahlwerbung der Partei die "PBC" zu Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen werden im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt. Bis in die 1990er Jahre wurden fast ausschließlich die gedruckten Plakate, Flyer, Broschüren und sonstigen Wahlkampfmittel gesammelt. Mit der Zunahme der multimedialen Werbemitteln sammelt das AV-Archiv auch die Rundfunk- und Fernsehspots der an den Wahlen beteiligten Parteien, so dass das gesamte Spektrum der zu den einzelnen Wahlen zugelassenen Parteien in dieser Sammlung abgedeckt ist.
Die Wahlwerbespots geben einen sehr informativen Eindruck über die im Wahlkampf herangezogenen Themen der einzelnen Parteien und sind sowohl für die histotische, sozial- und politikwissenschaftliche Forschung von großem Gewicht.
Beständeübersicht des Archivs
R 12/008
Wahlspots der Republikaner
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zusammen aus Mitschnitten von Wahlwerbesendungen und Abgaben der Parteien an das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Wahlwerbung der Partei die Republikaner" zu Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen werden im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt. Bis in die 1990er Jahre wurden fast ausschließlich die gedruckten Plakate, Flyer, Broschüren und sonstigen Wahlkampfmittel gesammelt. Mit der Zunahme der multimedialen Werbemitteln sammelt das AV-Archiv auch die Rundfunk- und Fernsehspots der an den Wahlen beteiligten Parteien, so dass das gesamte Spektrum der zu den einzelnen Wahlen zugelassenen Parteien in dieser Sammlung abgedeckt ist.
Die Wahlwerbespots geben einen sehr informativen Eindruck über die im Wahlkampf herangezogenen Themen der einzelnen Parteien und sind sowohl für die histotische, sozial- und politikwissenschaftliche Forschung von großem Gewicht.
Beständeübersicht des Archivs
R 12/009
Wahlspots kleiner Parteien
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zusammen aus Mitschnitten von Wahlwerbesendungen und Abgaben der Parteien an das Hauptstaatsarchiv.Inhalt und Bewertung
Wahlwerbung der kleinen oder nur kurzfristig bestehenden Parteien zu Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen werden im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt. Bis in die 1990er Jahre wurden fast ausschließlich die gedruckten Plakate, Flyer, Broschüren und sonstigen Wahlkampfmittel gesammelt. Mit der Zunahme der multimedialen Werbemitteln sammelt das AV-Archiv auch die Rundfunk- und Fernsehspots der an den Wahlen beteiligten Parteien, so dass das gesamte Spektrum der zu den einzelnen Wahlen zugelassenen Parteien in dieser Sammlung abgedeckt ist.
Die Wahlwerbespots geben einen sehr informativen Eindruck über die im Wahlkampf herangezogenen Themen der einzelnen Parteien und sind sowohl für die histotische, sozial- und politikwissenschaftliche Forschung von großem Gewicht.
Beständeübersicht des Archivs
R 12/010
Wahlspotsmitschnitte
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand setzt sich zusammen aus Mitschnitten von Wahlwerbesendungen.Inhalt und Bewertung
Wahlwerbung der kleinen oder nur kurzfristig bestehenden Parteien zu Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen werden im Hauptstaatsarchiv aufbewahrt. Bis in die 1990er Jahre wurden fast ausschließlich die gedruckten Plakate, Flyer, Broschüren und sonstigen Wahlkampfmittel gesammelt. Mit der Zunahme der multimedialen Werbemitteln sammelt das AV-Archiv auch die Rundfunk- und Fernsehspots der an den Wahlen beteiligten Parteien, so dass das gesamte Spektrum der zu den einzelnen Wahlen zugelassenen Parteien in dieser Sammlung abgedeckt ist.
Die Wahlwerbespots geben einen sehr informativen Eindruck über die im Wahlkampf herangezogenen Themen der einzelnen Parteien und sind sowohl für die histotische, sozial- und politikwissenschaftliche Forschung von großem Gewicht.
Beständeübersicht des Archivs
Film- und Tondokumente von Verbänden, Unternehmen und Personen
R 13/101
Film- und Tondokumente von Verbänden
Überlieferungsgeschichte
Landesfremdenverkehrsverband Württemberg s. Q 3/17
Beständeübersicht des Archivs
R 13/102
Film- und Tondokumente von Verbänden
Inhalt und Bewertung
Arbeitsgemeinschaft für Heimat- und Volkstumspflege in Baden-Württemberg e. V., Esslingen (s. Q 3/34)
Beständeübersicht des Archivs
R 13/201
Film- und Tondokumente von Unternehmen
Beständeübersicht des Archivs
R 13/301
Filmdokumente von Dr. Preis und Albrecht, Hüfingen und Baar
Überlieferungsgeschichte
14 Std. SendezeitInhalt und Bewertung
Nachlaß Dr. Klaus Mehnert, politischer Publizist, Universitätsprofessor (*1906, gest. 1984) (s. Q 1/30)
Beständeübersicht des Archivs
R 13/302
Film- und Tondokumente von Personen
Inhalt und Bewertung
Nachlaß Dr. Gebhard Müller, Ministerpräsident, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, CDU-Politiker (geb. 1900, gest. 1990) (s. Q 1/35)
Beständeübersicht des Archivs
R 13/303
Film- und Tondokumente von Personen
Beständeübersicht des Archivs
Film- und Tondokumente aus den Staatsarchiven
Ablieferungen der Abteilung 2 des Landesarchives Baden-Württemberg
Ablieferungen des Staatsarchivs Freiburg
Überlieferungsgeschichte
Die in diesem Bestand aufbewahrten AV-Medien stammen aus Ablieferungen an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Rahmen der landesweiten Aufgabe des AV-Archivs die audiovisuelle Überlieferung aus Behörden- und Sammlungsunterlagen zu übernehmen, zu sicher, zu erschließen und für die Nutzung vor Ort zur Verfügung zu stellen.Inhalt und Bewertung
In diesem Bestand befinden ich audivisuelle Unterlagen aus folgenden Beständen des Staatsarchiv Freiburg:
- T 1 (Zugang 1976/0049) Nachlass Leo Wohleb (1888-1955)
- G 575/13 Verwaltungsgericht Freiburg / 1975-1988: Mitschnitte zur Verhandlung zum Bau des Kernkraftwerks Wyhl
- F 176/3P 31 Staatsanwaltschaft Freiburg
- T 1 (Zugang 1989/0036) Nachlass Stork, Friedrich Konrad
-
R 20/002 01
T 1 (Zugang 1976/0049) Nachlass Wohleb, Leo (1888-1955)
Beständeübersicht des Archivs
R 20/002 02
G 575/13 Verwaltungsgericht Freiburg / 1975-1988: Mitschnitte zur Verhandlung zum Bau des Kernkraftwerks Wyhl
Beständeübersicht des Archivs
R 20/002 03
W 225/1 Filme des Staatsarchivs Freiburg
Beständeübersicht des Archivs
R 20/002 04
F 176/3P 31 Staatsanwaltschaft Freiburg
Beständeübersicht des Archivs
R 20/002 05
Sonstige Nachlässe u.a. Pragher, Willy; Stork, Friedrich Konrad und Wohleb, Maria
Beständeübersicht des Archivs
R 20/002 06
Nachlass Peter Baudendistel (* 1941, + 2009)
Überlieferungsgeschichte
Peter Baudendistel vererbte seinen Nachlass einem befreundeten Kameramann, welcher ihn dem Staatsarchiv Freiburg als Depositum übergab. Der Nachlass wurde aufgeteilt in das filmische Material, das vom Audiovisuellen Archiv in Stuttgart bearbeitet wurde und die restlichen Unterlagen (Dias, Fotos, Schriftgut), welche im Staatsarchiv Freiburg verblieben.
Weitere biografische Informationen enthält der beim Staatsarchiv Freiburg verbliebene Teil des Nachlasses unter T 1 (Zugang 2009/0034) Nachlass Baudendistel, Peter.Inhalt und Bewertung
Der filmische Nachlass war in einem äußerst chaotischen Zustand. Bereits in Freiburg wurde eine erste grobe Sortierung nach Themen vorgenommen, welche aber nicht immer eindeutig erfolgen konnte. Deswegen wurde im Audiovisuellen Archiv Stuttgart eine völlig neue Klassifikation nach thematischen Gesichtspunkten erstellt.
Zu Beginn finden sich verschiedene Dokumentationen zu den verschiedenen Landschaften des Schwarzwaldes. Hervorzuheben ist hier vor allem "Der Schauinsland - Ein Berg als Fundgrube", ein Film der die unterschiedlichsten Aspekte dieses Berges vorstellt, vom auf Mikrofilm eingelagerten Weltkulturerbe bis zu lokalen Künstlern und dem Berg als Vergnügungsort. Ebenfalls erwähnenswert ist "Melodie einer Landschaft", entstanden im Auftrag des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, zur Vorstellung dieses Landkreises und zur Tourismuswerbung gedacht. Peter Baudendistel drehte außerdem noch Filme über seinen Heimatort St. Peter ("Im Zeichen der Schlüssel"), über Freiburg ("Freiburg hat was alle suchen") und über die Freiburger Münsterbauhütte ("Stein und Zeit"). Hinzu kommen noch wenige Filme anderer Autoren über Freiburg und den Schwarzwald.
Das zweite große Thema Baudendistels war Portugal, über das er neun Filme produzierte: "Lautlos weht der Wind", "Die Küste der Könige", "Die grüne Küste Portugals - Nordportugal", "Die Algarve", "Die Algarve - Sonnenloge am Atlantik", "Die Azoren", "Madeira", "Lissabon" und "Lissabon - Stadt am Tejo". Auch hier finden sich weitere Filme anderer Autoren über Portugal, die wohl als Quelle und Vergleich gedient haben. Die Filme Baudendistels wurden zudem in verschiedenen Fernsehsendungen verwendet und sie wurden zu größeren Dokumentationen zusammengesetzt, zum Beispiel von GEO-Film. Einige Filme über Portugal, die vor allem der Tourismuswerbung dienten, wurden mit Preisen der ITB Berlin ausgezeichnet.
Baudendistel arbeitete auch als Kameramann für das Fernsehen. Er drehte Beiträge für verschiedene Sendungen, wie "Du und dein Tier" im WDR, "Großstadtrevier" oder die Reihe "Querschnitte" im ZDF. Einige dieser Sendungen entstanden in Zusammenarbeit mit GEO-Film, weshalb es teilweise mehrere Versionen einer Sendung gibt.
Ein weiteres Arbeitsfeld Baudendistels war die Werbung, im Nachlass finden sich einige Werbespots und längere Image-Filme für verschiedene Firmen.
Unter "Sonstige Filme" wurden alle weiteren Filme zusammengefasst, an denen Peter Baudendistel mitgewirkt hatte. Zum Einen Eigenproduktionen Baudendistels zu verschiedensten Themen, wie Künstlerportraits und der kurze Film "Die Kunst auf die Welt zu kommen. Wellensittiche" über die Brut und das Schlüpfen von Wellensittichen, des Weiteren verschiedene Tourismusfilme, die in Zusammenarbeit mit André de la Varre jr. entstanden. Diese Filme wurden größtenteils für KLM Royal Dutch Airlines produziert und stellen verschiedene Landschaften Europas für ein amerikanisches Publikum vor. Der dritte Punkt sind Filme verschiedener Autoren und weitere Fernsehproduktionen, bei denen Baudendistel lediglich die Kameraarbeit leistete und nicht mitproduzierte.
Den Beginn der filmischen Arbeit Baudendistels dokumentieren einige Normal-8 Filme, die nun unter Private Filme stehen. Sie wurden ca. in den Jahren 1955-1960 gedreht und zeigen alltägliche Szenen aus St. Peter und einige Urlaubsreisen der Familie.
Peter Baudendistel sammelte auf VHS-Kassetten auch Arbeiten seiner Vorbilder und Dokumentationen über andere Kameramänner und Filmemacher. Das wichtigste Vorbild ist sicher Sepp Allgeier, den er in jungen Jahren persönlich kennen lernte. Dessen Bergfilme sowie auch Arbeiten von Heinz Pehlke und anderen finden sich am Schluss des Findbuchs. Die Erschließung wurde von der Stiftung Kulturgut gefördert.
Beständeübersicht des Archivs
Ablieferungen des Staatsarchivs Ludwigsburg
Überlieferungsgeschichte
Die in diesem Bestand aufbewahrten AV-Medien stammen aus Ablieferungen an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Rahmen der landesweiten Aufgabe des AV-Archivs die audiovisuelle Überlieferung aus Behörden- und Sammlungsunterlagen zu übernehmen, zu sicher, zu erschließen und für die Nutzung vor Ort zur Verfügung zu stellen.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält AV-Material aus folgenden Beständen:
- EL 235/451 Akademie für Technikfolgenabschätzung
- JL 411/1 Druckschriften der Württ. Staatstheater Stuttgart
R 20/003 01 (EL 235 I)
Akademie für Technikfolgenabschätzung
Überlieferungsgeschichte
Mit der Schließung der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg im Jahr 2003 gingen die Unterlagen an das Staatsarchiv Ludwigsburg über. Die Ton- und Filmdokumente kamen an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart.Inhalt und Bewertung
Die Landesregierung von Baden-Württemberg hatte Mitte November -- nach einer Evaluation durch den Wissenschaftsrat -- das Aus für die seit zehn Jahren existierende Akademie verkündet. Die Akademie bearbeitete ein breites Themenspektrum von der Müllentsorgung bis zu möglichen gesundheitlichen Folgen von Elektrosmog.
Hinter dem schwer verständlichen Wort "Technikfolgenabschätzung" (TA) steht der Anspruch auf eine systematische, wissenschaftlich abgesicherte und unparteiische Identifizierung und Bewertung von technischen, umweltbezogenen, ökonomischen, sozialen, kulturellen und psychischen Wirkungen, die mit der Entwicklung, Produktion, Nutzung und Verwertung von Techniken zu erwarten sind. Inhaltlich kann Technikfolgenabschätzung von drei Ansatzpunkten ausgehen: den Technologien (etwa Gentechnik), den erkannten gesellschaftlichen Problemen (etwa Gesundheitsrisiken) oder von wünschenswerten Zielpunkten (etwa nachhaltige Entwicklung). Die TA-Akademie bemüht sich, je nach Situation und Adressat diese drei unterschiedlichen Formen der TA zu mischen bzw. differenziert einzusetzen.
Die Gesamtüberlieferung der Akademie für Technikfolgeneinschätzung (einschließlich der Inhalte dieses Online-Findmittels) ist im Online-Findbuch des Staatsarchivs Ludwigsburg <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-1925501' target='_blank'>EL 235 I</a> verzeichnet.
Beständeübersicht des Archivs
R 20/003 02 (JL 411/1)
Württembergisches Staatstheater Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
Bis zur Bildung des vorliegenden Bestands im Jahr 1998 wurden sie in verschiedenen Beständen (JL 406, Spielplanplakate EL 221/2) und in der Dienstbibliothek verwahrt. Im Jahr 2003 (Zugang 2003/40) erhielt der Bestand nochmals Zuwachs v.a. durch die Abgabe von Spielplänen und anderen Plakaten aus der unmittelbaren Nachkriegszeit; mit weiteren Zugängen aus diesem Zeitraum ist nicht mehr zu rechnen.Inhalt und Bewertung
Tonbandaufzeichnungen von Lesungen, Theateraufführungen und Interviews des Württembergischen Staatstheater Stuttgart, die an das Staatsarchiv Ludwigsburg in unregelmäßigen Abständen entweder durch Abgaben der Staatstheater selbst oder durch private Schenkungen abgegeben wurden.
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R 20/003 03 (EL 300 II)
Oberlandesgericht Stuttgart: Tonbandmitschnitte aus dem "Baader-Meinhof-Prozess"
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand wurde durch das Staatsarchiv Ludwigsburg an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Herbst 2006 abgegeben.Inhalt und Bewertung
Die im Bestand verwahrten Tondokumente wurden während des Prozesses gegen die Mitglieder der RAF in Stammheim mitgeschnitten und dienten den Protokollanten zur Herstellung der Prozessmitschriften. Es sind leider nicht von allen Prozesstagen die Tonbänder erhalten geblieben und die Mitschnitte enthalten in der Regel auch nicht den gesamten Prozesstag. Erhalten geblieben sind Mitschnitte vom 24., 27., 32., 34., 40., 41., 65., 86., 106., 131. und 178. Verhandlungstag.
Beständeübersicht des Archivs
Baader, Andreas; Terrorist
Ensslin, Gudrun
Meinhof, Ulrike
Raspe, Jan-Carl
Stammheim, Stuttgart, S; Prozess
R 20/003 04 (FL 210/3)
Königin-Katharina-Stift Stuttgart
Überlieferungsgeschichte
Bestand des Staatsarchivs LudwigsburgInhalt und Bewertung
Behörden- und Bestandsgeschichte
Das "Königl. Katharinenstift" wurde am 17. August 1818 von Königin Katharina von Württemberg als eine höhere Töchterbildungsanstalt gegründet. Seit 1919 war es im Staatsgebäude Friedrichstr. 34 untergebracht. Bis 1903 war ein Pensionat angegliedert. Die Mädchenschule stand im 19. Jh. unter dem Schutz der württembergischen Königinnen. 1874 wurde das neu gegründete staatl. höhere Lehrerinnenseminar Stuttgart organisch mit dem Katharinenstift verbunden und bis zu seiner Auflösung im Jahr 1923 von den Rektoren des Katharinenstifts in Personalunion geleitet.
1903 ging das Katharinenstift in städtische Verwaltung und staatliche Aufsicht über und bezog gleichzeitig das eigens errichtete Schulgebäude Schillerstr. 5. Dort ist das Königin-Katharina-Stift Gymnasium bis heute untergebracht. Seit 1972 besuchen auch Jungen das Gymnasium.
Inhalt und Sonstiges
Der Bestand enthält in unmittelbarer Ergänzung zu Bestand F 441 "Kgl. Kommissar beim Katharinenstift (1818-1903)" Schulverwaltungsakten, Lehrerpersonalakten ab Ende 19. Jh., Schüler- und Zeugnislisten von 1907, 1920-2000, Reifeprüfung 1922-1979, Abitur 1980-2001. Eine Besonderheit ist das Sammlungsgut des Stuttgarter Traditionsgymnasiums: zahlreiche historische Klassenfotos, Poesiealben ab 1850, Zeichnungen, Schülerzeitungs-Serien ab etwa 1950, Unterlagen zu Veranstaltungen und Jubiläumsfeiern, Festschriften.
Die unter den Signaturen FL 210/3 Nr. 268-301 erfassten audiovisuellen Materialen von Schulveranstaltungen, Konzerten und Radiosendungen aus der Zeit 1969, 1987-2005 (Videos, Musikkassetten, CDs und DVDs) wurden an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Audiovisuelles Archiv abgegeben und können dort unter diesen Signaturen genutzt werden.
Die Akten und das Sammlungsgut des höheren Lehrerinnenseminars Stuttgart von 1873-1923 sind in einem gesonderten Kapitel aufgenommen.
Der Bestand ist am 21.1.2005 unter der Zugangsnummer 2005/226 mit Ablieferungsliste eingekommen. Eine Ablage nach Aktenplan lag seitens des Gymnasiums nicht vor. Ute Bitz führte im Frühjahr 2006 die Verzeichnung und Neuordnung des Bestandes unter Anwendung des Erfassungsprogramms ScopeArchiv durch.
Beständeübersicht des Archivs
R 20/003 05 (EL 322 II)
Staatsanwaltschaft beim Landgericht Ulm: NS-Verfahren
Beständeübersicht des Archivs
R 20/003 06 (EL 51/5)
Landespolizeidirektion Stuttgart II (Audiovisuelles Material)
Beständeübersicht des Archivs
R 20/003 07 (EL 317 III, EL 317 IV)
Staatsanwaltschaft beim Landgericht Stuttgart und EL 317 IV Staatsanwaltschaft Stuttgart
Inhalt und Bewertung
EL 317 III: Staatsanwaltschaft beim Landgericht Stuttgart: Ermittlungssachen zu NS-Gewaltverbrechen, Schwurgerichtssachen
Der Bestand enthält diejenigen Unterlagen der Staatsanwaltschaft Stuttgart, die Ermittlungen und Verfahren zu nationalsozialistischen Gewaltverbrechen betreffen; dazu gehören Ermittlungsakten, bei denen es nicht zur Eröffnung eines Verfahrens in Stuttgart gekommen ist, Prozessakten und Sammlungen (Beweismittel, Zeugenaussagen usw.), die mit diesen Verfahren in Verbindung stehen.
Da bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart ab 1962 die Zentralzuständigkeit für NS-Sachen im Oberlandesgerichtsbezirk lag, befinden sich im Bestand auch Unterlagen von Ermittlungen und Prozessen, die von anderen Staatsanwaltschaften geführt oder begonnen, dann aber nach Stuttgart abgegeben wurden. Die bis 1996 abgegebenen Unterlagen wurden 2003 archivisch erschlossen. Es handelt sich um Ermittlungsakten von 1958-1977, Prozessakten von 1950-1974 und Sammlungen. Neben allen Möglichkeiten der Volltextrecherche kann im verzeichneten Teil des Bestands gezielt nach den gerichtlichen Aktenzeichen und zusätzlich nach den Ermittlungsaktenzeichen recherchiert werden; hier sind auch ausführliche Orts- und Personenindices vorhanden. Vor allem wegen der personenbezogenen Angaben kann das Findbuch noch nicht uneingeschränkt für die Nutzung freigegeben werden.
EL 317 IV: Staatsanwaltschaft Stuttgart: Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt (UJs-Sachen)
Beständeübersicht des Archivs
R 20/003 08 (EL 262 I)
Ingenieurschule in Esslingen
Beständeübersicht des Archivs
R 20/003 09 (PL 424 II)
Württembergische Landesbühne Esslingen: Audiovisuelle Unterlagen
Beständeübersicht des Archivs
R 20/003 10 (EL 237 II)
Akademie Schloss Solitude
Beständeübersicht des Archivs
Ablieferungen des Generallandesarchivs Karlsruhe
R 20/004 01 (N Schimper Anhang / 82)
N Schimper Anhang / 82
Überlieferungsgeschichte
Nachlass im Generallandesarchiv KarlsruheInhalt und Bewertung
Karl Friedrich Schimper - Symposium zum 200jährigen Geburtstag im Palais Hirsch in Schwetzingen
Beständeübersicht des Archivs
R 20/004 02 (69 Badische Schwesternschaft Nr. 2269)
Badische Schwesternschaft vom Roten Kreuz e.V.
Überlieferungsgeschichte
Depositum 2005
Beständeübersicht des Archivs
R 20/004 03 (Bestand 613 Nr. 2059)
Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen, Calw
Überlieferungsgeschichte
Depositum 2008
Beständeübersicht des Archivs
R 20/004 04
Tondokumente des Generallandesarchivs Karlsruhe
Überlieferungsgeschichte
Nachlass im Generallandesarchiv KarlsruheInhalt und Bewertung
Karl Friedrich Schimper - Symposium zum 200jährigen Geburtstag im Palais Hirsch in Schwetzingen
Beständeübersicht des Archivs
R 20/004 05
Filmdokumente
Beständeübersicht des Archivs
Ablieferungen des Hauptstaatsarchivs Stuttgart
R 20/005 01
Joseph Anselm Adelmann von Adelmannsfelden
Beständeübersicht des Archivs
R 20/005 02
Q 1/30 Nachlass Klaus Mehnert
Überlieferungsgeschichte
Nach Abwägen verschiedener Möglichkeiten entschied Klaus Mehnert im April 1981 kurz vor der Abreise zu einem mehrmonatigen Aufenthalt an der Stanford-Universität in Kalifornien, dass die Akten und Materialien, die in seinem Haus in Schömberg verwahrt wurden, im Falle seines Ablebens dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart zu übergeben seien. Im Testament setzte er ein entsprechendes Vermächtnis aus. Am 9. Oktober 1984 wurde das Archiv in Mehnerts Haus in Schömberg abgeholt und in den Räumen des Hauptstaatsarchivs eingelagert und bekam die Bestandssignatur Q 1/30.Inhalt und Bewertung
Klaus Mehnert war neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer auch ein geschätzter Kommentartor in Rundfunk und Fernsehen vor allem beim Deutschlandfunk und SDR. Ab Januar 1950 sprach er jeden zweiten Samstag im Süddeutschen Rundfunk den Kommentar "Zur Politik der Woche". Von Januar 1962 an gab ihm der neuerrichtete Deutschlandfunk Gelegenheit zu regelmäßigen weltpolitischen Kommentaren und damit die Möglichkeit, Hörer in anderen Teilen Deutschlands, vor allem in der DDR, aber auch im Ausland zu erreichen, anfangs vierzehntägig, dann alle vier Wochen am ersten Sonntag des Monats.
Doch "die goldenen Rundfunkjahre" gingen zu Ende. Dafür kündigten sich "goldene Fernsehjahre" an. In Werner Höfers "Frühschoppen" war Klaus Mehnert etwa zwei Dutzend Mal zu Gast, Sendungen, die ihm nach eigenem Bekunden "großes Vergnügen bereiteten". So stimmte er gerne zu, als das Zweite Deutsche Fernsehen ihn zu regelmäßigen Kommentaren aufforderte, wobei er im Wechsel mit drei anderen Kommentatoren jeden vierten Samstagabend an die Reihe kam.
Bei den Rundfunk- und Fernsehkommentaren schätzte Mehnert besonders die Regelmäßigkeit der Sendungen. Wer sie hören oder sehen wollte, kannte die Sendezeit ohne ins Programm zu schauen. Sie wurden Bestandteil des Samstagabend- oder des Sonntagsablaufs in Millionen Haushalten. Das eiserne Gleichmaß der Sendefolge sicherte ihnen, davon war Klaus Mehnert überzeugt, die große Resonanz bei den Hörern.
Beständeübersicht des Archivs
Mehnert, Klaus, Publizist
R 20/005 03
Q 1/35 Nachlass Gebhard Müller
Überlieferungsgeschichte
Die AV-Unterlagen kamen mit dem Persönlichen Archi (siehe Bestand Q 1/35) von Gebhard Müller in das Hauptstaatsarchiv und wurden aus bestanderhalterischen und technischen Gründen in das Audiovisuelle Archiv übernommen.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält u.a. die Stellungnahmen zum Abstimmungsergebnis über den Südweststaat der drei Staats- bzw. Ministerpräsidenten; die Regierungserklärung von 1953 sowie Portraits zu runden Geburtstagen von Gebhard Müller.
Beständeübersicht des Archivs
Müller, Gebhard; Politiker, 1900-1990
R 20/005 04
P 12 Reden und Aufsätze von Dr. Kurt Georg Kiesinger, Ministerpräsident und Bundeskanzler, CDU-Politiker (* 1904,+ 1988)
Beständeübersicht des Archivs
R 20/005 05
Symposium zur Verabschiedung des Präsidenten der Landesarchivdirektion Prof. Dr. Gregor Richter
Überlieferungsgeschichte
Die Tonbandkassetten wurden durch die Landesarchivdirektion dem Hauptstaatsarchiv übergeben.Inhalt und Bewertung
Die Tondokumente enthalten die Vorträge und Diskussionsbeiträge bei der Verabschiedung des Präsudenten Prof. Dr. Gregor Richter im Jahr 1992
Beständeübersicht des Archivs
Richter, Gregor Dr.
R 20/005 06
Fremdenverkehrsfilme von Württemberg und Hohenzollern
Überlieferungsgeschichte
Die Filme lagerten als 16 mm im Hauptstaatsarchiv und wurden in den 1960er Jahren vom Stadtarchiv Stuttgart abgegeben.Inhalt und Bewertung
Die Filme wurden zum Zwecke der Fremdenverkehrswerbung für den Landesfremdenverkehrsverband Württemberg-Hohenzollern hergestellt. Die Film aus der Zeit um 1930 wurden von Hubert Schonger produziert, der ein Pionier als Filmemacher wie auch als Filmproduzent in den Genres Kulturfilm und Naturfilm, Märchenfilm und Literaturverfilmungen, Heimatfilm und Bergfilm einen Namen gemacht. In Berlin baut er 1923 die Produktionsfirma Naturfilm Hubert Schonger auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkt er mit seiner Firma Schonger-Film mit Sitz in Inning am Ammersee vor allem im bayrischösterreichischen Raum. Hubert Schonger wurde am 19.10.1897 in Bachhagel / Kreis Dillingen an der Donau geboren.
Die Firma Naturfilm Hubert Schonger hat in den 1920er Jahren zahlreiche Filme über einzelne Landkreise und Regionen in Deutschland gedreht. DURCH DAS SCHÖNE WESTFALEN heißt 1929 einervon ihnen, andere Titel lauten: SCHWÄBISCHE HEIMAT, DER SCHWARZWALD, WINTER IM BAYRISCHEN WALD, HOLZRITT AUF DEM KÖNIGSSEE, DAS STEINERNE MEER, SCHLESIEN, IM LANDE DES VOGELZUGES (ein sechsteiliger Film über die Kurische Nehrung), IM SPREEWALD, SONNIGES LAND (über den Ostharz), HELGOLAND, HERMANN LÖNS UND SEINE HEIDE. Sowohl Flusslandschaften AHOI EIN FILM VON DER ELBE, DER SCHAFFENDE RHEIN, DIE MOSEL als auch Städte wie Villingen im Schwarzwald: EINE SCHÖNE ALTE STADT, wie Quedlinburg: EINE ALTE STADT AM HARZ oder auch HAMBURG oder BERLIN werden in Filmen porträtiert. 1933 schreibt Hubert Schonger zum zehnjährigen Firmenbestehen : 244 Filme aus Natur- Menschenleben, Technik und Wirtschaft, Filme aus der deutschen Heimat, zum großen Teil zu einer Zeit hergestellt, als die großen Aufgaben des Kultur-Films noch wenig erkannt wurden.
Hubert Schonger starb am 21.02.1976 in Inning am Ammersee.
Der zweite Filmautor ist Otto Trippel der mehrer sogenannte Kulturfilme während der 30er Jahre drehte. Sein um 1936 gedrehter Film "Bilder aus Württemberg" gibt einen touristischen Überblick über die Landschaften Württembergs und Hohenzollerns
Der dritte Film wurde mit großem Aufwand von Tobis-Kulturfilm gedreht und zeitgleich im Januar 1939 in Berlin und Stuttgart Uraufführung. Der Film "Kennt Ihr das Land in deutschen Gauen"" - Ein Film von Württemberg" wurde von der Firma Kling-Film, Stuttgart produziert, Regie und Kamera führte Albert Kling, bearbeitet wurde der Film von Hans Schipulle, die Musik lieferte Ernst Erich Buder.
Beständeübersicht des Archivs
R 20/005 07
Q 2/23 Unterlagen Adolf Haiß, HJ-Führer (* 1915)
Überlieferungsgeschichte
Die Tonbänder wurden mit dem Nachlass von Adolf Haiß (16.02.1915 - ?), HJ-Führer; 1931-1938 ehrenamtlicher, ab 1938 hauptamtlicher HJ-Führer, 1943 Leiter der Abteilung Organisation bei der Gebietsführung Württemberg übergeben.Inhalt und Bewertung
Der rechtsextreme Historiker Karl Höffkes befragt Artur Axmann, der von 1940 bis 1945 Reichsjugendführer war.
Beständeübersicht des Archivs
R 20/005 08
Schutzbauten Stuttgart e.V.
Überlieferungsgeschichte
Die Filme wurden dem Audiovisuellen Archiv zur Digitalisierung überlassen und werden als Kopie im AV-Archiv verwahrt und zur Nutzung zur Verfügung gestellt
Beständeübersicht des Archivs
R 20/005 09
Tondokumente des Hauptstaatsarchivs Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Tondokumente unterschiedlicher Herkunft, die an das Hauptstaatsarchiv abgegeben wurden.
Beständeübersicht des Archivs
R 20/005 10
Filmdokumente des Hauptstaatsarchivs Stuttgart
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält vor allem Filmdokumente, die aus verschiedenen Anlässen an das Haupstaatsarchiv Stuttgart abgegeben worden sind, vom AV-Archiv mitgeschnitten wurden oder zum Zweck des Kopierens auf moderne Datenträger in das AV-Archiv gelangten.
Der Reigen der Themen spannt sich von der Trauerfeier für König Wilhelm II. von Württemberg, über Bunker und Schutzbauten in Stuttgart, Tunnelbauten, Vereinsjubiläen, Erinnerungen an die Vernichtung der Juden in Baden-Württemberg bis zu Beiträgen über die Staatsarchive in Baden-Württemberg
Beständeübersicht des Archivs
R 20/005 11
Q 3/34 Arbeitsgemeinschaft für Heimat- und Volkstumspflege in Baden-Württemberg e. V., Esslingen
Beständeübersicht des Archivs
R 20/005 12
Q 2/19 Nachlass Magnus Friedrich Roos, Prälat von Anhausen (* 1727, + 1803)
Beständeübersicht des Archivs
R 20/005 13
Q 2/32 Nachlass Herbert Baschin
Inhalt und Bewertung
Das Schriftgut des Nachlasses befindet sich im Bestand <a href=https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/einfueh.php?bestand=22649='_blank'>Q 2/32 Nachlass Herbert Baschin</a> nähere und weiterführende Angaben zu Herbert Baschin sind dort nachzulesen. <a href='http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-22649' target='_blank'>EL 235 I</a>
Beständeübersicht des Archivs
R 20/005 14
J 40/18 Wissenschaftliche Materialsammlung von Margarete Dörr, Historikerin
Beständeübersicht des Archivs
R 20/005 15
Q 2/36 Nachlass Kurt Maier
Beständeübersicht des Archivs
Ablieferungen des Staatsarchivs Sigmaringen
R 20/006 01
Wü Südwürttembergische Bestände
Beständeübersicht des Archivs
R 20/006 02
Sa T 2 Sammlungen und Selekte
Beständeübersicht des Archivs
R 20/006 03
Dep. Deposita
Beständeübersicht des Archivs
Ablieferungen des Staatsarchivs Wertheim
R 20/007
Ablieferungen des Staatsarchivs Wertheim
Beständeübersicht des Archivs
Film- und Tondokumente aus den nichtstaatlichen Archiven
R 30/001
Stadtarchiv Bad Waldsee
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand kam im Herbst 2006 zur Digitalisierung der historischen Film- und Tondokumente in das AV-Archiv. Bei der Digitalisierung wurden Kopien des Bestandes des Stadtarchiv Bad Waldsee angefertigt. Die Originale und eine digitalisierte Kopie gingen im Mai 2007 zurück an das Stadtarchiv.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält vor allem Aufzeichnungen zur Geschichte der Stadt Bad Waldsee sowie Mitschnitte bzw. Kopien von Rundfunk und Fernsehsendungen über Bad Waldsee. Einen wichtigen Teil nehmen die Tonbandaufnahmen von Zeitzeugen ein, die über das Ende des Zweiten Weltkriegs berichten.
Beständeübersicht des Archivs
R 30/002
Archiv Kloster Reute
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand kam im Herbst 2006 zur Digitalisierung der historischen Film- und Tondokumente in das AV-Archiv. Bei der Digitalisierung wurden Kopien des Bestandes des Klosters Reute angefertigt. Die Originale und eine digitalisierte Kopie gingen zurück an das Klosterarchiv.Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält vor allem Aufnahmen von kirchlichen Veranstaltungen Investitur, Verabschiedungen, Messen und Festlichkeiten im Kloster Reute.
Beständeübersicht des Archivs
R 30/003
Stadtarchiv Kirchheim unter Teck
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand kam im Frühjahr 2008 zur Digitalisierung der historischen Tondokumente in das AV-Archiv. Bei der Digitalisierung wurden Kopien des Bestandes des Stadtarchivs angefertigt. Die Originale und eine digitalisierte Kopie gingen im September 2008 zurück an das Stadtarchiv.Inhalt und Bewertung
Die Sammlung von Tondokumenten aus Kirchheim unter Teck enthält Aufnahmen aus den Jahren 1964-1987, die nach nicht mehr nachzuvollziehenden Prinzipien ausgewählt und archiviert wurden. Es handelt sich einerseits um Live-Mitschnitte von stadtpolitisch bedeutsamen Ereignissen, andererseits um Aufnahmen von französischen und deutschen Radiosendungen: einer Reportage über Kirchheim anlässlich der Aufnahme der offiziellen Städtepartnerschaft mit Rambouillet (hierzu ist auch ein Mitschnitt der offiziellen Feierstunde in Kirchheim überliefert) und eine Diskussionsrunde mit Bürgern und Bürgerinnen aus Kirchheim, in der diese ihre Erinnerungen über Episoden der Stadtgeschichte zum Besten geben.
Die Live-Mitschnitte umfassen Reden der Oberbürgermeister Franz Kröning und Werner Hauser zu den unterschiedlichsten Anlässen: Ein Interview zu den stadtpolitischen Problemen nach dem 2. Weltkrieg, die Eröffnung der neuen Stadthalle, die Verleihung des Bundestverdienstkreuzes an Gerhard Maurer aus Kirchheim. Zu den etwas unübersichtlichen, da ungeschnitten aufbewahrten Dokumenten zählen die Mitschnitte der Tagung des Schwäbischen Heimatbundes in Kirchheim 1966 unter dem Thema "Das Gesicht der Stadt", der sämtliche dort gehaltene Vorträge enthält, und eine Aufnahme von der Begrüßung ehemaliger jüdischer Bürger/innen aus Kirchheim, die im Jahr 1987 zu einem Besuch in ihrer ehemaligen Heimatstadt geladen worden waren.
Die Qualität der Tonbänder ist recht unterschiedlich, gerade die Mitschnitte der längeren Veranstaltungen sind teilweise nur schwer zu verstehen.
Beständeübersicht des Archivs
Kirchheim unter Teck ES
R 30/004
Landeskirchliches Archiv Württemberg (Evangelische Landeskirche in Württemberg)
Überlieferungsgeschichte
Übergeben vom Landeskirchlichen Archiv im Jahr 2008Inhalt und Bewertung
Umfang ca. 410 Stunden Tonaufnahmen
Beständeübersicht des Archivs
R 30/005
Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg
Beständeübersicht des Archivs
B 101-112 Landesbank Baden-Württemberg
B 207 Sparkasse Bodensee - Kreissparkasse Friedrichshafen
Y 284 Medima
B 80 Voith
Belegexemplare von Film- und Tondokumenten
R 90/001
Belegexemplare vom Film- und Tondokumenten
Überlieferungsgeschichte
2 Std. SendezeitInhalt und Bewertung
Tondokumente:
Beständeübersicht des Archivs
R 90/002
Filmdokumente als Belegexemplar
Überlieferungsgeschichte
6 Std. SendezeitInhalt und Bewertung
Der Schatz im Salz, Belegexemplar: siehe S974029/301
Für unsere und eure Freiheit - Polenbegeisterng im Vormärz, Belegexemplar: siehe S974075/201
Der letzte König - Das Ende der Monarchie in württemerg. Belegexemplar: siehe S984055/301
Die Zisterzienser in Bebenhausen, Belegexemplar: siehe S984055/401
Beständeübersicht des Archivs
R 90/003
Tondokumente als Belegexemplar
Überlieferungsgeschichte
6 Std. SendezeitInhalt und Bewertung
Der Schatz im Salz, Belegexemplar: siehe S974029/301
Für unsere und eure Freiheit - Polenbegeisterng im Vormärz, Belegexemplar: siehe S974075/201
Der letzte König - Das Ende der Monarchie in württemerg. Belegexemplar: siehe S984055/301
Die Zisterzienser in Bebenhausen, Belegexemplar: siehe S984055/401
Beständeübersicht des Archivs
R 99/001
Sonstige Film- und Tondokumente u.a.:
Überlieferungsgeschichte
6 Std. SendezeitInhalt und Bewertung
Öffnung Brandenburger Tor, Späth-Zündung - Ein Ex-Ministerpräsident als Retter von Jena?, Staatsakt zur Wiedervereinigung in Berlin, Wir in Baden-Württemberg, Ein Filmbericht "Heilbronn vor der Zerstörung", entstanden 1944, Ein Dokumentarbericht aus Vergangenheit und Gegenwart der Stadt Heilbronn, hergestellt 1956, Portrait Carlo Schmidt -
Ausstellungszusammenschnitt (17'20), Portrait des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Erwin Teufel
Nur wer sich aufgibt ist verloren. Ein Videoportrait über den Antifaschisten Alfred Hauser, 1996
Beständeübersicht des Archivs