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Deutschordensherrschaft Achberg: Urkunden
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49 Einträge
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Ho 159 T 3 Nr. 1Archivalieneinheit
Ehingen, 1393 Dezember 21 (Thomas) 
Herzog Leopold (IV.) (Lupolt) zu Österreich gibt dem Jörg von Blankenstein die erbetene Einwilligung, die 3 Mark Silbergeld Konstanzer (Chostentzer) Gewichts auf der Vogtei des Ausstellers zu Rißtissen (?) (Tussen), die ihm vom Austeller laut den Briefen, die er von dessen Vorfahren darüber hat, versetzt sind, an Ulrich von Hoernling für 160 Gulden zu versetzen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Österreich, Herzog Leopold IV. von 
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Ho 159 T 3 Nr. 2Archivalieneinheit
Konstanz, 1424 August 24 (Bartholomäus) 
Frater Thomas, Bischof von Caesarea (Cesariensis), vicarius generalis in pontificalibus des Bischofs Otto von Konstanz, verleiht allen Bußfertigen, welche die Pfarrkirche in Siberatsweiler (Sibraswiler), Konstanzer Diözese, am Kirchweihfest besuchen, welches er vom Sonntag Mitte Mai auf den Sonntag nach Peter und Paul verlegt hat, und am Fest des heiligen Georg, Patrons des Hochaltars, und am Fest der Patrone des Nebenaltars, den er zu Ehren der Heiligen Bartholomäus, Agatha, Barbara, Jodocus, Anthonius und Erasmus geweiht hat, oder welche zur Kirchenfabrik, zur Beleuchtung, Ausschmückung oder zu anderem der Pfarrkirche Notwendigem beitragen, 40 Tage Ablass. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Konstanz, Generalvikar Thomas von Caesarea von 
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Ho 159 T 3 Nr. 3Archivalieneinheit
1454 Januar 26 (Sa. n. Pauli Bekehrung) 
Hans Hueblin von Roggenzell verkauft dem ehrbaren Hans Huslin von Alhargwiler, Bürger zu Wangen, [für 10 Pfund Pfennig Lindauer Währung, die der Aussteller erhalten hat,] 10 Schilling Pfennig Lindauer Währung ewigen Zinses, zahlbar jährlich an Martini aus seinem Drittel des Hofes zu Roggenzell, der Hofgut von Neuravensburg (neuen Rauenspurg) ist. Der ganze Hof zinst jährlich der Merlerin von Wangen 2 Pfund Pfennig, dem Abt zu St. Gallen 5 Schilling 9 Pfennig, 1 Huhn und 7 Eier und den Heiligen zu Roggenzell 2 Imi Hafer und 13 1/2 Pfennig. Der Käufer gestattet die Ablösung des Zinses an Martini für 10 Pfund Pfennig. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hueblin, Hans, Roggenzell 
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Ho 159 T 3 Nr. 4Archivalieneinheit
1471 März 15 (Fr. n. Gregor) 
Burkhart Kegel, Bürger zu Lindau (Lindaw), und Anna, seine eheliche Hausfrau, verkaufen für 8 Pfund Pfennig, die sie erhalten haben, dem ehrsamen, weisen Jakob von Stain, Stadtammann zu Lindau, 8 Schilling Pfennig Lindauer Währung ewigen Zinses, zahlbar jährlich an Matthias aus ihrem Haus und Hofstatt in der Stadt Lindau an der Webergasse, zwischen des Zaessers und Stoffel Jolers Häusern gelegen, was dem Kirchherrn um 1 Pfund Pfennig jährlichen Vorzinses auch haftbar ist. Der Käufer gestattet die Ablösung des Zinses für 8 Pfund Pfennig Hauptgut. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Kegel, Burkhart, Lindau; Kegel, Anna, Lindau 
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Ho 159 T 3 Nr. 5Archivalieneinheit
1500 September 24 (Do v. Michael) 
Bürgermeister und Rat der Stadt Lindau (Lindow) legen die Streitigkeiten, die sie mit Johann von Königsegg (Kungsegk) zu Achberg, Ritter, Vogt zu Feldkirch (Veldkirch), wegen der Niedergerichte zu Pechtensweiler (Ober Berchtenswiler) gehabt haben, gütlich bei: Die Gerichte werden durch nachgenannte Marken geschieden; was innerhalb der Marken gegen Lindau zu liegt, soll zu der Stadt Lindau gehören, was außerhalb der Marken gegen Achberg zu liegt, soll dem Johann von Königsegg gehören. Die Marken beginnen am Buchenbrunnen, auf den das Neuravensburger (Newenrauenspurger) Gericht stößt:
Mark bei dem Dörflein Pechtensweiler (Berchtenswiler) bei der Eiche, die bei der Gasse im Etter bei Ulrich Swangers Haus steht - den Dorfetter hin in den Haintzenbrunnen - den Etter aufwärts in die Buche, die am Etter auf der Höhe steht, wo Pali Schemiler (?) einen Stein gesetzt hat und auch ein Markstein gesetzt ist - Stainmurer Eiche - Stein auf dem Schlangenberg außen an dem Forst oben an des Pfaffen Acker zu Esseratsweiler (Essußwiler), wo auch ein Mark gesetzt ist - Kiechtenbrunnen - Hag, der zwischen denen von Oberreitnau (Raitnow) - und Doberatsweiler (Toboltswiler) geht - Tobelwiese, die jetzt der Maygerhoefer ist - Eiche in dieser Wiese, die ein Mark ist, wo auch ein Stein steht - über den Bach in den Hag, der von Lattenweiler (Lantenwiler) geht - Fridhag, der zwischen Reitnau, Lattenweiler und Doberatsweiler scheidet, bis in die Holderstapfen, wo auch ein Mark gesetzt ist - Stein, der in dem Moß und in denselben Wiesen liegt, gegen Dentenweiler (Tentenwiler) zu.
 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Lindau, Bürgermeister und Rat 
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Ho 159 T 3 Nr. 6Archivalieneinheit
1504 Oktober 21 (Mo n. Gallus) 
Hans Schieck, Landwaibel der Landvogtei in Schwaben, Hans Seyfried genannt Speydelin zu Sattelbach, Jos Gabler zu Megetsweiler, Georg (Görig) Zwölffer zu Happenweiler und Jos Gabler zu Weyler schlichten als gemeine und Zusätze den Streit zwischen Lienhart Birck zu Firmetsweiler (Vierlischweiler) und Swartzhans [1] daselbst über deren Güter nach Ortsbesichtigung und Verhörung der Parteien und in Anwesenheit der Gewalthaber und Gesandten ihrer beiden Lehnsherren:
1. Jede Partei soll im Ematbrühl zu Firmetsweiler von Georg bis Gallus (Okt. 16) auf dem Ihren bleiben; außerhalb der genannten Zeit soll Ematbrühl gemeiner Tratt sein.
2. Dem Schwarzhans, dessen Erben und Nachkommen soll der Krautgarten mit dem Einfang und Begriff, wies er den jetzt im Ematbrühl hat, unbeeinträchtigt durch Lienhart Birck bleiben.
3. Lienhart Birck, dessen Erben und Nachkommen sollen in die Gasse ströwen, was Schwarzhans, dessen Erben und Nachkommen nicht dürfen, doch dürfen Schwarzhans und andere dort Gesessene über solches Ströwen treiben, fahren, reiten und gehen.
4. Birck und Swartzhans, ihre Erben und Nachkommen dürfen das durch die Gasse fließende Wasser auf ihr Gut nach Nutzen und Notdurft leiten ohne Hilfe und Kosten des anderen Teils, wie bisher. Sie sollen jedoch gemeinsam dafür sorgen, daß die Gasse trotz dem Wasserzulauf begehbar ist.
Die Gewalthaber [und Gesandten] ihrer beiden Lehnsherren haben den Vergleich bewilligt und angenommen. Lienhart Birck und Swartzhans haben sich eidlich zur Befolgung des Vergleichs verpflichtet.
 
Papier - Abschrift 
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Ho 159 T 3 Nr. 29Archivalieneinheit
Konstanz, 1507 Juli 10 
Kaiser Maximilian [I.] belehnt seinen Rat Hans von Königsegg mit der hohen Gerichtsbarkeit über Schloss Achberg und die zugehörigen, von seinen Vorfahren zu Lehen des Hauses Österreich gemachten Dörfer, Weiler und Höfe. Hans von Königsegg darf Stock und Galgen aufrichten, ein Gericht machen und es mit einem Richter oder Schultheißen und 12 Urteilsprechern besetzen, alles ohne Rücksicht auf den Vertrag, den Graf Johann von Sonnenberg, kaiserlicher Landvogt in Schwaben, mit Graf Ulrich von Montfort unter Verschweigung der Gerichts-, Zwing-, Bann- und anderer obrigkeitlichen Rechte geschlossen hat zum Schaden der kaiserlichen Obrigkeit und zum Nachteil des Lehens. 
Aussteller: Maximilian I., Kaiser 
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Ho 159 T 3 Nr. 7Archivalieneinheit
1535 April 19 (Mo. n. Jubilate) 
Anna Liepher, zum Bahlings gesessen, verkauft mit Einwilligung ihres Vogtes Hans Frey zum Bind. an Jörg Halder zu Bahlings und Hans Halder zum Englitz für 55 Pfund Pfennig Landeswährung, deren Empfang die Aussteller bestätigt, ihr eigenes Gut zu Bahlings, das sie von ihrem verstorbenen ehelichen Mann Martin Bouchscher mit allen Rechten und allem Zubehör geerbt hat und das dem Gotteshaus Langnau 4 Schilling Pfennig zinst. Hans Frey bezeugt, dass die Aussteller alles mit seiner Einwilligung getan hat, und verspricht alles zu halten. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Liepher, Anna, Bahlings 
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Ho 159 T 3 Nr. 8Archivalieneinheit
1551 Mai 25 (Urban) 
Veldin Stoecklin zu Esseratsweiler (Essrenschwyler) verkauft an die Pfarrkirche daselbst und deren Pfleger Michel Lantz und Michel Brendlin für 10 Pfund Pfennig Landeswährung, die die Kirchenpfleger dem Aussteller bezahlt haben, 10 Schilling Pfennig Landeswährung ewigen Zinses, zahlbar jährlich an Martini aus seinem Gut zu Esseratsweiler, woraus als Vorzins an die Pfarrkirche zu Oberreitnau 5 Schilling Heller, nach Achberg 4 Viertel Vesen, ins Schloss zu Tettnang 5 Schilling Pfennig, an die Landvogtei Weingarten 5 Schilling Heller und an die Pfarrkirche zu Esseratsweiler 11 Schilling Pfennig gehen. Der Zins kann mit 10 Pfund Pfennig an Martini abgelöst werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Stoecklin, Veldin, Esseratsweiler 
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Ho 159 T 3 Nr. 9Archivalieneinheit
1558 Oktober 6 (Do n. Michael) 
Peter Frey zu Liebenweiler verkauft an Kaplan und Frühmesse zu Achberg 6 1/2 Schilling Pfennig Landeswährung ewigen Zinses, zahlbar jährlich an Martini aus seiner Wiese auf dem Hofacker zu Liebenweiler (Anlieger: Hans Betten' Briel, Michel Lantz), aus seinem Anger daselbst samt einem Egerbaum und 2 Nußbäumen zu Liebenweiler. Das ganze Gut gültet nach Bregenz 5 Pfennig, nach Weingarten 1 Imri 1 Viertel Nuss, dem Hl. nach Esseratsweiler 10 Schilling Pfennig. Frau Rachel vom Sirgenstein geb. von Schellenberg hat ihm 6 1/2 Pfund Pfennig bar gegeben. Bei saumseliger Zahlung können der Kaplaneipfleger und die Kapläne sich nach Brauch und Recht der Herrschaft Achberg an die vorgenannten Unterpfänder halten. Der Zins kann an Martini mit 6 1/2 Pfund abgelöst werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Frey, Peter, Liebenweiler 
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Ho 159 T 3 Nr. 10Archivalieneinheit
1585 Juli 6 
Hans Münderlin zu Sachsenweiler verkauft an Michel Brasel in der Reutti und Peter Hiliprand zu Esseratsweiler (?) (Scheratsweiler), Pfleger des heiligen Georg (Jörg) zu Siberatsweiler, für 30 Gulden, deren Empfang von den Heiligenpflegern der Aussteller bestätigt, 1 1/2 Gulden der Stadt Lindau und gemeiner Landeswährung ewigen Zinses, zahlbar jährlich an Martini aus des Hans Rott, des Ammanns zu Achberg und Schwehers des Ausstellers, Acker, der "Bappenacker" genannt, zu Liebenweiler (Anlieger: Jörg Yfaw [?], Jakob Sachs, gemeiner Landesweg, Peter Münderlin). Der Acker ist Lehen vom Stift und Gotteshaus zu Lindau. Der Zins kann an Martini mit 30 Gulden Hauptgut abgelöst werden. Hans Roth bekundet, dass sein Tochtermann diese Verschreibung seines Ackers mit seiner Einwilligung vorgenommen hat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Münderlin, Hans, Sachsenweiler 
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Ho 159 T 3 Nr. 11Archivalieneinheit
1587 Dezember 12 
Konrad Zürn und Gertrauta Lantz, dessen eheliche Hausfrau, zu Bahlings - letztere mit Einwilligung ihres Bruders Balthus Lantz zu Bahlings als ihres in dieser Sache erbetenen Vogts - verkaufen an Hans Frey zu Isigatweiler und Jakob Halder zu Esseratsweiler, Pfleger des heiligen Erzengels Michael zu Esseratsweiler, für 40 Gulden, die ihnen die Pfleger bezahlt haben, 2 Gulden der Stadt Lindau und gemeiner Landeswährung ewigen Zinses, zahlbar jährlich an Martini aus ihrem Baumgarten zu Bahlings vor dem Tor (Anlieger: Balthus Lanz', Hans Zürns Lehengut; Jakob Lanz), aus ihrem Acker an Ohenuerhalde [?] (Anlieger: Balthus Lanntz, Jakob Lanz, Jörg Halders Eigengut, die Yfatt) und aus ihrem Acker am Salnbuschblatt (Anlieger: Balthus Lanntz, Jakob Lanntz, Jörg Halders Eigengut, das Hannimoß). Der Zins kann an Martini mit 40 Gulden oder zur Hälfte abgelöst werden. Balthus Lanntz bekundet, dass seine Schwester diese Verschreibung mit seiner Einwilligung getan hat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Zürn, Konrad, Bahlings; Lantz, Gertrauda, verh. Zürn, Bahlings 
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Ho 159 T 3 Nr. 12Archivalieneinheit
1590 Dezember 4 
Es wird bekundet: Der Streit zwischen Kaspar Brugger, Pfarrer zu Siberatsweiler, und dessen Pfarrkindern ist gütlich verglichen worden auf den 4. Dez. [15]89 durch Andreas Schmidt, Pfarrer zu Oberreitnau, Kämmerer des Stifts zu Konstanz, und Hektor von Ramschwag zu Siggberg, erzhzgl. Durchl. Rat und Vogt der Herrschaften Bludenz und Sonnenberg, und (anstelle des Hans vom Sirgenstein, Achberg und Amtzell) Hans Rott genannt Klefflin, Ammann zu Achberg. Nach Klage, Antwort, Rede und Widerrede ist den vorgenannten Spruchleuten die Sache übergeben worden, die folgenden Spruch gefällt haben:
1. Pfarrleute und Untertanen zu Siberatsweiler sollen, solange Kaspar Brugger ihr Pfarrer ist, ihm jährlich um Martini für den Kleinzehnten 12 rheinische Gulden (60 Kreuzer für den Gulden Landeswährung) in sein Widemhaus oder seinen Pfarrhof unentgeltlich zahlen.
2. Wenn eine beichtbare Person stirbt, soll der Pfarrer mit der Leiche über das Grab gehen. Der, welchen die Leiche angeht, soll das Seelgerät bezahlen.
3. Herr Kaspar soll Stege und Wege wie von alters her offen lassen und diese nirgends sperren, doch was eines Kilchpergs Gebrauch ist, auch halten. Stege und Wege sollen von jedem zu Roß, zu Wagen oder zu Fuß gebraucht werden. Bei dem, was Ammann und Hausvogt zu Achberg auf Befehl ihres Junkers verrichtet haben, sollen sie es bleiben lassen.
4. Herr Kaspar, die Untertanen und Pfarrkinder sollen sich ungebührlicher Schelt- und Schmachworte enthalten. Herr Kaspar soll das tun, wie es seinem Pfarrer gebührt. die Untertanen und Pfarrkinder sollen ihm Gehorsam leisten und ihm die Renten, Gülten, großen Zehnten und was ihm gebührt ordentlich und rechtzeitig geben.
Wer diesen Vertrag nicht hält, wird von der Obrigkeit mit allen Ungnaden an Leib und gut bestraft. Die Parteien geloben, alles zu halten.
 
Pergament - Ausfertigung 
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Ho 159 T 3 Nr. 13Archivalieneinheit
1594 September 11 
Hans Stor zu Oberpechtensweiler in der Herrschaft Achberg verkauft an Hans Meßmer zu Esseratsweiler und Bartholome Eisenbach zu Pechtensweiler, Pfleger der Pfarrkirche des heiligen Erzengels Michael zu Esseratsweiler, für 12 Gulden Landeswährung, die der Aussteller von den Pflegern bar erhalten hat, 12 Böhmische ewigen Zinses, zahlbar an Martini aus seinem eigenen Acker zu Pechtensweiler am Gern (Anlieger: Jakob Buochstower, Michel Heßler, Hans Steub, der Eschpfadt) und aus seinem eigenen Acker auf dem Watzensperg (Anlieger: Bartholome Eisenbach, Jörg Seligeer, Walther Hueglin). Die beiden Äcker sind mit Herrenzins belastet. Der Zins kann an Martini mit 12 Gulden abgelöst werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Stor, Hans, Pechtensweiler 
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Ho 159 T 3 Nr. 14Archivalieneinheit
1594 Oktober 23 
Es wird bekundet: Hans vom Sirgenstein zum Sirgenstein und Achberg hat als Collator der Pfarrkirche des heiligen Erzengels Michael zu Esseratsweiler den Hans Güntther, Schreiner zu Siberatsweiler, am Pfarrhof zu Esseratsweiler die Läden und Türen zu machen verdungen: Die benötigten Bretter, Leisten und Nägel soll der Schreiner erhalten, den Leim aber selber kaufen. Der Junker hat ihm zu geben versprochen, von einem fliegenden Laden 2 Batzen, von einem aufziehenden Laden 5 Batzen, von einer eingefassten Tür 10 Batzen, von einer einfachen Tür 6 Batzen, von 2 eichenen Türen 1 1/2 Gulden, von den beiden Läden auf dem Aufzug 10 Batzen. Unordentliche Arbeit des Schreiners wirkt sich auf die Höhe der Bezahlung aus. Es werden 2 Zettel von einer Hand geschrieben, auseinandergeschnitten und jeder Partei einer übergeben. 
Papier - Ausfertigung 
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Ho 159 T 3 Nr. 15Archivalieneinheit
1599 November 26 
Georg Seeliger von Oberpechtensweiler in der Herrschaft Achberg verkauft an Heinrich Fasser zu Esseratsweiler und Bartholome Eysenbach zu Pechtensweiler, Pfleger der Pfarrkirche des heiligen Erzengels Michael zu Esseratsweiler, für 30 Gulden Landeswährung, welche die Pfleger dem Aussteller bezahlt haben, 1 1/2 Gulden ewigen Zinses, zahlbar jährlich an Martini aus seinem eigenen Briel, des Bumppers Briel genannt, zu Pechtensweiler (Anlieger: Joseph Merckh, Witwe des verstorbenen Jakob Buochscher, Aussteller) aus seinem eigenen Acker am Clabach (Anlieger: Simon Halder, Bartholome Eysenbach, Eschpfadt) und aus seinem eigenen Acker an der Braitach zu Pechtensweiler (Anlieger: Joseph Merckh, Bartholome Eysenbach, Simon Halder, der Esch Pfadt). Diese Stücke sind nur mit dem Herrenzins belastet. Der Zins kann an Martini mit 30 Gulden abgelöst werden, bei halbjähriger Kündigung. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Seeliger, Georg, Pechtensweiler 
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Ho 159 T 3 Nr. 16Archivalieneinheit
1611 November 11 (Martini) 
Hans Ulrich vom Syrgenstain zum Syrgenstain und Achberg, des fürstlichen Stifts Eichstätt Rat, Hofmeister und Pfleger zu Kipfenberg, Rudolf von Westerstetten zu Staufen, fürstlich ellwangischer Rat und Obervogt zu Kochenburg, und Hans Wörner von Reitnau zu Hofen, kaiserlicher Rat, obrister Hauptmann der 4 Herrschaften vor dem Arlberg, Kämmerer und Vogt der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, als Vormünder der Kinder des verstorbenen Hans von Syrgenstain zum Syrgenstain und Achberg, des fürstlichen Hochstifts Konstanz Erbmarschalls, nehmen Peter Nezer aus der Herrschaft Bludenz als Vogt gen Achberg und Syrgenstain auf ein Jahr an. Nezer hat sich den Aussteller als Vormündern gegenüber als Vogt verpflichtet. Er soll zu Esseratsweiler dem Gericht als Vogt und Schreiber - wie bisher üblich - beiwohnen, soll alle Fälle, Hinterlassenschaften und Frevel einziehen, die Aufsicht führen über Gebot und Verbot, Weiher und Fischen, besonders in der Argen, über die Holzmarken, über den Bestandsmann und Huber, welchem der Feldbau des Schlosses Achberg verliehen ist, über Weinberge und Rebgärten, den Empfang von Korn und Hafer vom Bauhofhuber und den Zinsleuten. Es folgen Bestimmungen über Reisekosten und Weinausschank durch den Vogt. Dieser erhält Herberge im Schloss oder wo ihm solches angegeben wird. Er kann 24 Klafter Holz auf seine Kosten machen lassen, die ihm die Bauern in der Fron fahren müssen. Er erhält den Garten vor dem Stall, 1 Kuh, 1 Schwein, 1 Viertel Hanf- und 1 Viertel Leinsamen, Obstbäume in einem genannten Bezirk, 50 Gulden, 1/2 Fuder Wein, 4 Malter Vesen, 1 Malter Hafer, die Taxen der Schreiberei, für Schreibgerät (Feder, Papier, Wachs) 2 Gulden. Zum Bürgen soll er seinen Vater Hans Nezer, Andreas Nezer, Gorgus Nezer, Wilhelm Marckh zu St. Gallenkirch und Hans Ganal zu St. Bartholomäberg, alle in der österreichischen Vogtei Bludenz, geben. Aussteller und Vogt können das Dienstverhältnis bei vierteljährlicher Kündigung lösen. Wenn keine Kündigung erfolgt, verlängert sich das Dienstverhältnis eo ipso. Der Vogt hat geschworen, getreuen Dienst zu leisten. 
Papier - Abschrift 
Aussteller: Sürgenstein von Sürgenstein, Hans Ulrich von 
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Ho 159 T 3 Nr. 17Archivalieneinheit
1646 April 30 
Hans Brugger zu Neuhaus (Neuenhauß) in der Herrschaft Tettnang verkauft an Kaspar Thannenmair zu Doberatsweiler in der Herrschaft Achberg die Hälfte der von seinem verstorbenen Bruder Melchior Brugger hinterlassenen Güter zu Doberatsweiler mit allen Rechten und allem Zubehör, auch die Hälfte seines Schmiedzeugs, was der Verstorbene alles lange Jahre besessen und der Aussteller beim Tod des Bruders geerbt hat. Haus und Hof stoßen an Hans Guetensohn und das Gut des Stephan Welg. Aus dem Ganzen gehen jährlich an Zinsen: in das Schloss Achberg 6 Schilling 4 Pfennig 11 Kreuzer, 1 Henne, 2 Eier, 5 V. Vesen Hofmeß, 2 V. Hafer Lindauer Meß, 3 V. Habermeß. Der Verkaufspreis beträgt 410 Gulden Landeswährung, wovon der vorgenannte Zins zur Hälfte abgerechnet worden ist. Der Käufer bleibt noch 200 Gulden schuldig, die er ab Martini 1647 in Jahresraten zu 50 Guden samt dem Zins laut dem dem Aussteller überstellten Schuldbrief abbezahlt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Brugger, Hans, Neuhaus 
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Ho 159 T 3 Nr. 18Archivalieneinheit
1650 März 14 
Jakob Zürn zu Esseratsweiler in der Herrschaft Achberg verkauft für 80 Gulden Landeswährung, die er bar erhalten hat, an Hans Meßmer, Müller zu Siberatsweiler, als Pfleger der Pfarrkirche des heiligen Ritters Georg daselbst 4 Gulden ewigen Zinses, zahlbar jährlich an Martini aus seinem nur mit Grundzinsen belasteten Stücken: 1 Wiese, die Bügenwiese genannt (Anlieger: Hans Frey, Ammann; Hans Nueber; Bügenweiher; Hans Halders, genannt Michels Hansen Lehengut zu Esseratsweiler), 1 Holz im Schlawenberg (Anlieger: Martin Meßmer, Hans Halders Witwe, Ursula Frey und Hans Brueders Lehen), 1 Holz im Schlawenberg (Anlieger: Martin Meßmer; Witwe des verstorbenen Hans Riedel; Hans Halder genannt Michels Hans; Hans Frey der Ammann), 1 Holzwieslein mit angrenzendem Acker (Anlieger: Hans Brueder; Hans Nueber; Martin Meßmer; Georg Brög) und 1 Äckerlein im Engeliz Eckh (Anlieger: Martin Meßmers Lehen- und Eigengut; Hans Frey, Ammann; Hans Brueder) mit allen Rechten und allem Zubehör. Der Zins kann bei halbjährlicher Kündigung abgelöst werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Zürn, Jakob, Esseratsweiler 
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Ho 159 T 3 Nr. 19Archivalieneinheit
1650 November 11 (Martin) 
Martin Meßmer zu Esseratsweiler in der Herrschaft Achberg verkauft für 53 Gulden Hauptgut Landeswährung an Hans Meßmer, Müller zu Siberatsweiler, als Pfleger der Pfarrkirche des heiligen Georg zu Siberatsweiler 2 Gulden 39 Kreuzer ewigen Zinses, zahlbar jährlich an Martini aus seinen unbelasteten eigenen Stücken: 1 Wiese in der unteren Bügenwiese (Anlieger: Martin Holder, Georg Reuthi, der Bach), 1 Holz im Englitz-Eck (Anlieger: Christian Amans Lehen; Hans Frey, Gerichtsmann zu Esseratsweiler; der Aussteller hat die beiden Stücke von seiner verstorbenen Schwiegermutter Anna Steur geerbt) und 1 Wiese in der oberen Bügenwiese (Anlieger: Sebastian Zürn, Hans Nueber zu Esseratsweiler, Engelitzer Pfadhag, Hans Holder zu Pechtensweiler) mit allen Rechten und allem Zubehör. Der Zins kann bei halbjähriger Kündigung abgelöst werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Meßmer, Martin, Esseratsweiler 
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Ho 159 T 3 Nr. 20Archivalieneinheit
Schloss Achberg, in der oberen großen Gaststube gegen den Bauhof und Baumgarten, 1666 März 6 (Sa) 
Vor dem kaiserlichen Notar Michael Sembler, Bürger zu Augsburg, sind erschienen Johann Gottfried von Sirgenstein (Sirchenstain) von Achberg, Ballhausen, Zeschingen, Staufen und Dunstelkingen, Herr auf Rabeneck, Erbmarschall des fürstlichen Hochstifts Konstanz mit seinem Schwiegervater Ferdinand Freiherr von Puch zu Wackhersaich, Than und Hochenhaindlfingen, kaiserlich und kurfürstlich bayerischer Kammerer, Generalwachtmeister, Obrister zu Fuß und Stadtpfleger in Donauwörth als erbetener Beistand sowie alle achbergischen Untertanen und Gotteshausleute (Ammann, Richter und gemeine Bauernschaft daselbst). Nach dem Tod des Johann Jakob von Sirgenstein von Achberg, Ballhausen, Zeschingen, Staufen und Dunstelkingen, Herrn auf Rabeneck, Erbmarschall des fürstl. Hochstifts Konstanz, fürstl. pfalz-neuburgischen Geheimen Rats, Kammerers, Statthalters und Landrichters der Grafschaft Grayspach und der Pflege Monhaimb, des Vaters des Johann Gottfried von Sirgenstein, hat der Kaiser die Herrschaft Achberg, die Lehen des Erzhauses Oberösterreich ist, jetzt an Johann Gottfried verliehen. Letzterer hat den Notar hergebeten, um dem Akt der Huldigung der Untertanen beizuwohnen und darüber ein Notariatsinstrument anzufertigen. Der P. Prior von Langnau - das Gotteshaus Langnau hat in Achberg Leibeigene - und der gräfl. montfortinische Oberamtmann zu Langenargen Wilhelm Förg, auch der Landwaibel daselbst, die eigenmächtig in das Zimmer eingedrungen sind, werden zurückgewiesen. Der Oberamtmann protestiert im Namen seines Grafen Johann von Montfort gegen den Huldigungsakt wegen der hochgerichtlichen Obrigkeit. Der Herr von Sirgenstein spricht dem gräfl. Haus Montfort diese ab und weist auf die Huldigungsinstrumente von 1621 hin, wobei von Montfort und Langnau niemand erschienen und zugezogen worden sei, ferner auf die Privilegien Maximilians [I.] von 1507 und Ferdinands II. von 1620. Der Herr von Sirgenstein mach eine Gegenprotestation gegen das gewaltsame Eindringen, die neuerliche Anmaßung und die Pressionen der achbergischen Untertanen durch die gräflichen Beamten. Oberamtmann und Prior ziehen sich zurück. Die versammelten Gerichtsleute und Untertanen sollen ihrem rechtmäßigen Herrn gegenüber den Huldigungseid ablegen. Sie lassen durch ihren Wortführer Dr. Johann Franz von Guggeretz von Wangen ihre Bereitschaft zur Huldigung erklären, bitten aber um einen Aufschub der Huldigung, bis der Herr, der noch im geistlichen Bann des Consistoriums zu Konstanz sei, vom Bann gelöst sei. Es wird geantwortet, die Exkommunikation habe mit der weltlichen herrschaftlichen Gerechtsame nichts zu tun. Nachdem der Graf die Bitte um Bedenkzeit verworfen hat, fügen sich die Untertanen und leisten den Eid. Man nimmt den Wortlaut des am 15. Febr. 1621 dem Johann Jakob von Sirgenstein geleisteten Eides. Der Notar liest den Untertanen den Eid vor, dessen Wortlaut inseriert ist. Nach der Huldigung und einem Trunk werden die Untertanen nach Hause entlassen. 
Pergament - Ausfertigung 
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Ho 159 T 3 Nr. 21Archivalieneinheit
1680 Mai 18 
Maria Renchi (auch: Renckhi) zu Siberatsweiler in der Herrschaft Achberg verkauft mit Rat und Beistand von Walter Mesmer zu Liebenweiler und Hans Mesmer zu Doberatsweiler, ihrer von der Obrigkeit gesetzten Vögte, an Johannes Schuelin zu Doberatsweiler ihr eigenes Stück Wieswachs, im Tobel genannt, samt dem zugehörigen Hölzli (Anlieger: Käufer; Peter Buechscher; Hans Mesmer; Meister Pelagi Könni, Schneider zu Oberreitnau), was alles unbelastet ist, mit allen Rechten und allem Zubehör, wie die Aussteller und ihr verstorbener Mann es genossen haben, für 145 Gulden, deren Empfang sie bestätigt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Renchi, Maria, Siberatsweiler 
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Ho 159 T 3 Nr. 22Archivalieneinheit
1681 März 15 (Sa v. Letare) 
Hans Bawe von Doberatsweiler in der Herrschaft Achberg verkauft für 600 Gulden, deren baren Empfang er bestätigt, an Hans Schüelin zu Doberatsweiler sein eigenes Haus, Hof, Hofstatt, Baum- und Krautgarten, Bünte, Äcker, Wiesen, Holz und Feld, einen großen Roßbau zu Doberatsweiler (Anlieger: Käufer; Peter Buochschor; Andreas Breg; Hans Mesmer), was alles frei und wie andere Güter der Herrschaft Achberg zugetan ist, mit allen Rechten und allem Zubehör. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Bawe, Hans, Doberatsweiler 
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Ho 159 T 3 {23}Archivalieneinheit
Kißlegg, 1684 April 28 
Johann Jakob von Schellenberg, Freiherr von Kißlegg, Waltershofen, Rötsee, und Fossenheim, beurkundet als von der Reichsritterschaft in Schwaben, Bezirks Allgäu und am Bodensee, erbetener Ausschuss: Das ritterschaftliche Mitglied Johann Gottfried Freiherr von Sirgenstein zu Achberg, Ballhausen, Zöschingen und Dunstelkingen, kaiserlicher Rat, fürstlich pfalz-neuburgischer Kämmerer und fürstlich konstanzischer Erbmarschall, ist am 16. März 1684 verstorben und hat die beiden Kinder Ferdinand und Margretta Concordia von Sirgenstein hinterlassen, deren Vormundschaft die hinterlassene Witwe Maria von Sirgenstein geb. Freiin von Puch (Puech) angenommen und angetreten hat. Da die nächsten Verwandten, Herr Schmidelin von und zu Unterreitnau und Johann Joachim von und zum Sirgenstein, in einem Prozess gegen den Minderjährigen begriffen sind, ist auf Ersuchen der Witwe zu ihrem Beistand und als Mitkurator und vom Ritteramt wegen Franz Christoph von Schellenberg, Freiherr zu Kißlegg, Waltershofen, Rötsee und Fessenheim, Rat der Reichsritterschaft in Schwaben, des Bezirks Allgäu und am Bodensee, konstituiert und bestellt worden. 
Aussteller: Schellenberg, Johann Jakob von 
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Ho 159 T 3 Nr. 23Archivalieneinheit
zu Achberg in dem freiherrlich sirgensteinischen Schloss in dem großen Obersaal, 1684 Mai 5 (Fr) 
Vor dem päpstlichen und kaiserlichen Notar Felix Kegell von Herrnholz, Konstanzer Diözese, und den Zeugen Johann Wilhelm Bosch, freiherrlich schellenbergischer Rat und Obervogt der Herrschaft Kißlegg, und Georg Jakob Paumbgartner, Bürger und Rechtssolicitator des Oberamts und der Stadt Bregenz, erscheinen Frau Maria von Sirgenstein geb. Freiin von Puch und Franz Christoph von Schellenberg, Freiherr zu Kißlegg, Waltershofen und Rötsee, Herr zu Fessenheim, Reichritterbezirksrat als von der Reichsritterschaft in Schwaben des Bezirks Allgäu und am Bodensee erbetener Ausschuss, als verordnete Vormünder der freiherrlich sirgenstein-achbergischen hinterlassenen Pupillen namens Franz Ferdinand und Margretta Concordia von Sirgenstein. Die beiden Vormünder zeigen den Untertanen ihre (im Wortlaut mitgeteilte) schriftliche Bestellung und Bevollmächtigung (vgl. auch inserierte Urk. 1684 Apr. 28), die von Sebastian Pfister, gräflich öttingischem Pfleger zu Haimburg und Markhbissingen, verlesen und dem Notar überreicht wird. Die achbergischen und Gotteshaus Langnauischen Leibs- und Grundsuntertanen, die den Huldigungseid schwören sollen, erbitten zu ihrem Fürsprech den Notar Kegell; sie wollen beim alten Herkommen bleiben, wie es 1621 dem Johann Jakob von Sirgenstein gelobt worden ist. Dies wird bewilligt. Ammann der Gotteshaus Langnauischen Untertanen ist Thoma Meyr. Die Untertanen schwören den Huldigungseid und erhalten dann einen Trunk Weins. 
Pergament - Ausfertigung 
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Ho 159 T 3 Nr. 24Archivalieneinheit
Schloss Achberg im oberen Saal, 1688 Januar 24 (Mi) 
Vor dem kaiserlichen Notar Johann Paul Pradius lässt Johann Franz Ferdinand Baron von Sirgenstein, Herr zu Achberg, Ballhausen, Dunstelkingen und Zöschingen, Kämmerer des Kurfürsten zu Pfalz-Heidelberg, durch seinen Amtmann Johann Jung vorbringen, dass nach dem Tod seines Vaters Johann Gottfried Freiherr von Sirgentein sämtliche achbergischen und langnauischen Leib- und Grundsuntertanen am 5. Mai 1684 vor Frau Maria von Sirgenstein geb. Freiin von Buch (Buech), Witwe, als Vormünderin der von dem verstorbenen Johann Gottfried hinterlassenen minderjährigen Erben Johann Franz Ferdinand und Margaretha Concordia vor Notar und Zeugen die Erbhuldigung geleistet haben laut darüber aufgerichtetem Instrument. Johann Franz Ferdinand, als Erbherr von dem kaiserlichen und kurfürstlich pfälzischen Pfalzgrafen Jakob Otto zu Ulm für volljährig erklärt worden ist, lässt die Untertanen den Huldigungseid schwören, deren Wortlaut mitgeteilt wird. Die Untertanen erhalten nach der Eidesleistung Wein und Brot. 
Pergament - Ausfertigung 
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Ho 159 T 3 Nr. 25Archivalieneinheit
1693 Februar 26 (Do) 
Der kaiserliche Notar Johann Kaspar Scherer ist in das Schloss Achberg in den großen oberen Saal beschieden worden. Dort sind Georg Wocher, iuris utr. lic., Rat und Obervogt des Deutschordensritters Franz Benedikt von Baden, Landkomturs der Ballei Elsass und Burgund, Komturs zu Altshausen, kaiserlichen Rats, die Zeugen Franz Schwarzbaur, Bürger und Postmeister zu Weingarten, und Balthasar Hablizel, Bürger und Metzger der Reichsstadt Ravensburg, ferner die achbergischen und Gotteshaus Langnauischen Leib- und Grunduntertanen, deren Tauf- und Zunamen in Anwesenheit der in der Herrschaft Achberg gesessenen Gerichtsammanns, Stabhalters und anderer Richter abgelesen werden. Franz Benedikt von Baden - mit Zustimmung des Melchior Heinrich Freiherr von Grandmont, Ratgebietigers der Ballei Elsass und Burgund, Komturs zu Mainau, Deutschordensritters, und des Georg Friedrich Stutzel von Bubenheim, Komturs zu Andlau und Kaisersberg, Deutschordenritter, - und Franz Johann Ferdinand Freiherr von Sirgenstein, zu Achberg, Herr zu Ballhausen, Dunstelkingen und Zöschingen, Kämmerer der kurfürstl. Durchlaucht zu Pfalz-Heidelberg und Neuburg, mit seinen Beiständen Philipp Marquard Tänzl Freiherr von Tratzberg, der kurfürstlichen Durchlaucht zu Pfalz Kämmerer und Pfleger zu Lauingen, Karl Albrecht Baron de Beccaria, Herr zu Schlachtegg, und Johann Martin Weche, iur. utr. Dr., kaiserlich oberösterrischer Regimentsrat und Freilandrichter in Ober- und Niederschwaben auf Leutkircher Heide, teilen den Verkauf der Herrschaft Achberg von Franz Johann Ferdinand Freiherr von Sirgenstein an Franz Benedikt von Baden mit. Die Untertanen werden aus dem dem Freiherrn von Sirgenstein geleisteten Eid entlassen und an den neuen Herrn verwiesen. Franz Scharpf, iur. utr. Lic. und Landvogteiverwalter der Reichsritterschaft des Bezirks Allgäu und Bodensee dringt in den Saal ein, um das ius collectandi zu reservieren, wird aber abgewiesen. Auch der gräfl. montfortische Landschreiber Jakob Schmid, der wegen der hochgerichtlichen Obrigkeit (für Montfort) gekommen war, wird abgewiesen. Dagegen wird die von Hieronymus Visiteiner von Lehenfeld, kaiserlichen oberösterr. Hofkammerprokurator und Fiscalis, beantragte Reservation der österr. und St. Gallischen Lehenschaften angenommen. Georg Wocher, Obervogt zu Altshausen, lässt namens seines Herrn für die Einsetzung in die Herrschaft Achberg danken. Von Franz Anton Schmid, iur. utr. Lic., Deutschordenssekretär zu Altshausen, wird den Untertanen die Eidesformel vorgelesen. Der Gerichtsammann von Oberreitnau bittet als Sprecher der Untertanen um kurze Unterbrechung zur Beratung der Untertanen. Erwähnt wird ein zu Wangen aufgerichteter Rezess, bei dem es bleiben soll. Die Untertanen lassen um Erleichterung der Frondienste bitten und leisten den Huldigungseid. Anschließend gewährt der Landkomtur jedem Untertanen 1 1/2 Maß Wein und Brot im Haus des Gerichtsammanns zu Isigatweiler. Geschworene haben Matthäus Mennel, Gerichtsammann, und Georg Berg, Stabhalter, dann die 12 Richter Thoma Halder, Walter Hildenbrand, Michel Hockh, Matthäus Kolhobt, Hans Mesmer, Matthäus Mesmer, Walter Mesmer, Hans Saurmann, Hans Schuper, Michael Schupp, Georg Stor und Hans Vort, Waibel; aus Siberatsweiler Hans Bader, Bartle Bodler, Jakob Bodler, Lorenz Dem, Hans Gebhard, Melchior Gebhard, Andreas Gerler, Hans Hekelbach, Georg Helle, Hans Hildenbrand, Hans Schedele, Matheis Schedele, Konrad Wizigmann, Martin Wibler; aus Gunderatweiler Jakob und Hans Wolff; aus Saßenweiler (Saxenwüler) Andreas Buechschor, Jerg Schedele samt den vier Söhnen Matthäus, Johann, Georg, und Martin, die in der Fremde sind, und Georg Wilhelm; aus Doberatsweiler: Jos Bildstein, Matthäus Bueschor, Peter Bueschor, Jakob, Hans und Michael Guldenast, Jakob Keß und zwei Söhne, Hans und Jerg Lanz, Jakob und Matthäus Mesmer, Matthäus Huber, Jakob, Johann und Michael Schiele (Jakob und Johann sind ledig), Christa Springer, Andreas, Georg, Hans und Martin Stor, Hans Wagner, Balthasar und Michael Zirn; aus Pechtenweiler: Martin Biechele, Jerg Eisenbach, Joseph Glater, Hans, Jakob und der ledige Martin Halder, Jakob Mayerhoffer, Martin, Michael und Walther Mesmer, Hans Morth, Jerg und Michael Reithe und der ledige Michael Rüeff, Philipp Schupp und Michael Wiger; aus Esseratsweiler Jakob Bernhard, Jerg, Martin und Michel (alt und jung) Breg, Joseph Deibler, Hans und Jakob Frey, Martin Gebat, Joseph Hildebrand, Michel Knobel, Hans und Martin Mesmer, Christa Nuber, Hans und Martin Schaup, Georg Storr, Hans Würth und Hans Zirn; aus Balings Michel Breg, Jerg Mesmer, Christoph und Hans Schmidt; aus Baindt Georg Breg, Michel Hakh, Hans Mesmer, Peter und Sebastian Mesmer, Beckh; aus Regnitz Jakob und Jerg Dem, Hans (2x) und Michel Lanz, Martin Mesmer; aus Isigatweiler Hans und Peter Mesmer, Hans Sterckh, Georg Sterckh, Matheis Wenner; aus Duznau Joseph Blaser, Hans und Thoma Nuber und Hans Weber; aus Frauenreute Jakob Hele und Jakob Kolhop; aus Reuthe Hans Bueschor und Joseph Mesmer; aus Liebenweiler Joseph und Ulrich ( 2x) Breg, Hans und Jerg Girrer, Michel Mesmer, Gregori Reichert und Simon Reithe. 
Pergament - Ausfertigung 
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Ho 159 T 3 {26}Archivalieneinheit
Altshausen, 1695 März 2 
Zum Inhalt der Urkunde von 1693 März 3 ergänzt der Käufer Franz Benedikt Freiherr von Baden, kaiserlicher und des Hoch- und Deutschmeisters geheimer Rat, Reichslandkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen und Achberg, Deutschordensritter, Hinweise auf die sirgensteinische brüderliche Teilung von 1612 Febr. 28, Ellwangen, auf den Meersburger Rezeß von 1691 Apr. 11 und den Mainauer Rezess von 1693 Nov. 1. 
Papier - Abschrift 
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Ho 159 T 3 Nr. 26Archivalieneinheit
1693 März 3 
Ferdinand Franz Johann Freiherr von Sirgenstein, Herr der Herrschaften Bahlhausen, Zeschingen und Dunstelkingen, kurpfälzisch-heidelbergischer Kämmerer etc., verkauft mit fürstlich St. Gallischer lehnsherrlicher Zustimmung und Einwilligung aller Agnaten der Sirgensteinischen Familie in Gegenwart des Freiherren Philipp Marquard Däntzel von Tratzberg, kurfürstlich pfälzischen Kämmerers und Pflegers zu Lauingen (Lauwingen), des Barons Karl Albrecht Becaria, Herrn zu Silan und Schlachtegg, und des Johann Martin Weche, kaiserlicher Frei-Landrichters in (Ober- und Nieder-)Schwaben, der Rechte Doktor als Beistand wegen seiner großen Schuldenlast an Franz Benedikt von Baden, kaiserlichen Rat, Landkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, Deutschordensritter und dessen Nachfolger das von seinen verstorbenen Voreltern ererbte adelige Rittergut und die Herrschaft Achberg und deren darunter begriffenen kaiserlich österreichische und fürstlich St. Gallische Lehen mit allem Zubehör, allen Gefällen nebst beiden Rebgärten zu Retterschen und Markdorf, den Patronat auf die Pfarreien Esseratsweiler und Siberatsweiler, auch die Disposition über die Schlosskaplanei-Stiftung zu Achberg, wie das alles auf die Vorfahren des Ausstellers gekommen ist laut königseggischem Kaufbrief von 1491 Okt. 15 (Sa. v. Gallus). Der Kaufpreis beträgt 64000 Gulden guter Reichs- und des Landes Schwaben gangbarer Währung (den Gulden zu 15 Batzen oder 60 Kreuzern gerechnet), welche Summe der Käufer bar entrichtet hat. Die Summe ist meist zur Abfindung der von den Voreltern des Ausstellers herrührenden Gläubiger verwendet worden. Der Aussteller hat dem Käufer alle das Verkaufsobjekt betreffende Dokumente (Kaufbriefe, Sal- und Urbarbücher, Rodel, Register, Protokolle, Rechnungen, Verträge, kaiserlich österreichische und fürstlich St. Gallische Lehenbriefe) zugestellt. Der Aussteller entlässt seine [bisherigen] Untertanen aus dem ihm geleisteten Eid und weist sie an, künftig dem Käufer zu schwören und gehorsam zu sein. 
Papier - Abschrift 
Aussteller: Sürgenstein von Sürgenstein, Ferdinand Franz Johann von 
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Ho 159 T 3 Nr. 27Archivalieneinheit
Achberg, 1700 Oktober 15 
Franz Benedikt Freiherr von Baden, kaiserlicher und des Hoch- und Deutschmeisters geheimer Rat, Reichslandkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen und Achberg, Deutschordensritter, bestellt Georg Johann Heinrich Schmid zu seinem reichslandkomturischen Rat und Obervogt der Deutschordensherrschaft Achberg. Es folgen detaillierte Ausführungen über Amtsgeschäfte, Verdienst und Besoldung: Gehorsam - Amtsverschwiegenheit - gute Aufsicht über die Herrschaft Achberg und das Amt Ellhofen - bestimmter Sprechtag ("Verhör"tag für die Untertanen) - Protokollführung - Justiz - Entgegennahme der Gefälle und sonstigen Einkünfte - jährlich zu Georgi Rechnungslegung in zweifacher Ausfertigung - Reisekosten - Erhaltung der Rechte des Deutschordens zu Achberg und Ellhofen - Aufsicht über die Bedienten (Ammann, Jäger, Holzwart, Fischer, Waibel, Küfermeister, Knechte und Dienstboten). Schmid erhält jährlich 120 Gulden, 30 Scheffel Vesen, 3 Malter Roggen, 40 Scheffel Hafer, 1/2 Zentner Karpfen, die Hälfte der Strafen und Geldbußen, die halbe Schreibtaxe von Verbriefungen wie bei anderen Ämtern (die andere Hälfte wird nach Altshausen zur Kanzlei verrechnet), Fütterung, Heu und Stroh für das Pferd und 4 Stücke Milchvieh, Holz nach Bedarf, doch auf seine Kosten zu machen, jedoch bei unentgeltlicher Lieferung, 6 Viertel Gespinstsamen und etwas Rüben, zu denen er den Samen zu geben hat, 1 Fuder Wein, den größeren Krautgarten außer dem Bauhof neben dem inneren Lustgarten. Werden die Früchte verrechnet, erhält er von jedem Hundert Frucht das erste Jahr 5 Prozent, dann 3 Prozent und zum jährlichen Almosen 15 Gulden. Die Bestallung bleibt in Kraft, falls keine - vierteljährliche - Kündigung erfolgt. Es werden 2 Urkunden ausgefertigt. 
Papier - Ausfertigung 
Aussteller: Baden, Franz Benedikt Freiherr von 
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Ho 159 T 3 Nr. 28Archivalieneinheit
1707 April 1 
Johannes Schüelin zu Doberatsweiler, Untertan der Herrschaft Achberg, bekundet: Franz Frobenius Anfang, der Rechten Lizentiat, fürstlich lindauischer Rat und Oberamtmann, und dessen eheliche Frau Anna Theresia Anfang geb. Anfang haben ihm in gangbaren Reichs- und Kreissorten, den Gulden zu 60 Kreuzern gerechnet, bar 200 Gulden geliehen, welche der Aussteller zu Kauf eines Hauses zu Meersburg verwendet hat. Der Aussteller bescheinigt den Empfang der 200 Gulden, verspricht, das Kapital jährlich mit 10 Gulden ab 1. April 1708 zu verzinsen, und setzt zum Unterpfand außer seinem gekauften Haus in Meersburg alle seine liegende und fahrende Habe in der Herrschaft Achberg ein. Das Kapital kann vierteljährlich aufgekündigt werden.
Georg Adam Wocher, Oberamtsverwalter, bekundet: Johannes Schüelin hat bei einer Erbteilung die beim Wiederverkauf des Hauses zu Meersburg gewonnene Summe "in die gemeine Haushaltung" verwendet. Die Pfandschaft wird auf das ganze Gut der Erbschaft ausgedehnt.
 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Schüelin, Johannes, Doberatsweiler 
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Ho 159 T 3 Nr. 29Archivalieneinheit
Wien, 1715 November 28 
Kaiser Karl VI. belehnt seinen Generalfeldmarschalleutnant, Obristen über ein Kürassierregiment Marquard Franz Leopold Freiherr von Falckenstein, Deutschordensritter, Landkomtur der Balleien Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen und Mainau, mit dem Blutbann (Halsgericht, Stock und Galgen) über Rittergut und Herrschaft Achberg, wie ihn die von Sürgenstein innehatten und zu Lehen trugen. Sein Vorgänger Franz Benedikt von Baden hatte Rittergut und Herrschaft Achberg mit allem Zubehör und dem reichslehenbaren Blutbann von Franz Johann Ferdinand von Sürgenstein für die Komture zu Altshausen gekauft und sich über die zu dieser Herrschaft gehörenden, zwischen der gräflichen Familie von Montfort einerseits und den jeweiligen Inhabern der Herrschaft Achberg (den Truchsessen von Walprechthausen, denen von Königseggerberg und dann denen von Sürgentein) andererseits lange strittigen malefizischen, forstlichen und alle übrigen Jurisdiktionalien, Regalien und Herrlichkeiten mit der gräflichen Familie gütlich verglichen. Der Vergleich wurde vom kaiserlichen Kammergericht des Kaisers Leopold [I.], des Vaters des Ausstellers, bestätigt. Den Blutbann hatte der verstorbene Hans Ullrich von Sürgenstein von dem verstorbenen Kaiser Ferdinand II. 1621 Sept. 16 als Lehen empfangen, dann wegen der vorerwähnten Streitigkeiten erst wieder Franz Benedikt von Baden.- Hinweis auf die (inserierte) Belehnungsurkunde von 1507 Juli 10, Konstanz, mit der Kaiser Maximilian [I.] den Hans von Königsegg nach Annullierung des zwischen dem von Sonnenberg, gewesenen Landvogt in Schwaben, und der gräflichen Familie von Montfort aufgerichteten nachteiligen Vertrags mit der hohen Gerichtsbarkeit belehnt hatte. - Der Belehnte darf Stock und Galgen aufrichten, ein Gericht machen und es mit 12 ehrbaren Männern besetzen. Bei Todesfällen muss erneut um die Belehnung nachgesucht werden. Der Landkomtur hat durch seinen bevollmächtigten Anwalt Adam Ignatius Edlen von Heunisch, kurtrierischen Residenten und Agenten am kaiserlichen Hof, den gewöhnlichen Lehnseid leisten lassen. Die jeweiligen Landkomture sollen auch von ihren Amtleuten, denen sie den Blutbann übertragen, den entsprechenden Eid leisten lassen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Karl VI., Kaiser 
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Ho 159 T 3 Nr. 30Archivalieneinheit
Wien, 1719 Dezember 12 
Kaiser Karl VI. belehnt Johann Franz von Reinach, Deutschordensritter, Landkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, mit dem Halsgericht, Stock und Galgen und dem Blutbann in der Herrschaft Achberg. Der Landkomtur hat durch seinen bevollmächtigten Anwalt Hugo Xaver Edlen von Heunisch, Agenten am kaiserlichen Hof, gewöhnliche Gelübde und Verpflichtung leisten lassen [sonst alles wie im Blutbannprivileg von 1715 Nov. 28]. 
Papier - Ausfertigung 
Aussteller: Karl VI., Kaiser 
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Ho 159 T 3 Nr. 31Archivalieneinheit
Rom, bei S. Maria Maggiore, 1721 Dezember 17 
Papst Innocens XIII. verleiht auf 7 Jahre allen Christengläubigen, welche gebeichtet und kommuniziert haben und die Kirche oder öffentliche Kapelle der heiligen Jungfrau Maria von Loreto in Achberg (in Monte Achberg), Konstanzer Diözese, Mainzer [Kirchen-]Provinz, am Fest Mariä Himmelfahrt besuchen und dort für die Eintracht der christlichen Fürsten, die Auslöschung des Unglaubens und die Erhöhung der heiligen Mutter Kirche beten, einen vollkommenen Nachlass aller Sünden [Strafen]. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Innocens XIII., Papst 
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Ho 159 T 3 Nr. 32Archivalieneinheit
Wien, 1731 März 20 
Kaiser Karl VI. belehnt Franz Ignatius Antonius von Reinach, Deutschordensritter, Landkomtur der Balleien Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, mit dem Halsgericht, Stock und Galgen und dem Blutbann in der Herrschaft Achberg. Der Landkomtur hat durch seinen bevollmächtigten Anwalt Hugo Xaver Edlen von Heunisch, Agenten am kaiserlichen Hof, gewöhnliche Gelübde und Verpflichtung leisten lassen [sonst alles wie im Blutbannprivileg von 1715 Nov. 28]. 
Papier - Ausfertigung 
Aussteller: Karl VI., Kaiser 
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Ho 159 T 3 Nr. 33Archivalieneinheit
Wien, 1736 November 23 
Kaiser Karl VI. belehnt Philipp Joseph Anton von Froberg, Deutschordensritter und Landkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, mit dem hohen Gericht, Stock und Galgen und dem Blutbann in der Herrschaft Achberg. Der Landkomtur hat durch seinen bevollmächtigten Anwalt, den kaiserlichen und des Reichs Ritter Hugo Xaverius Edlen von Heunisch, Agenten am kaiserlichen Hof, gewöhnliche Gelübde und Verpflichtung leisten lassen [sonst alles wie im Blutbannprivileg von 1715 Nov. 28]. 
Papier - Ausfertigung 
Aussteller: Karl VI., Kaiser 
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Ho 159 T 3 Nr. 34Archivalieneinheit
Augsburg, 1741 November 27 
Karl Albrecht Herzog in Ober- und Niederbayern und der Oberpfalz, Pfalzgraf bei Rhein, des heiligen römischen Reiches Erztruchsess und Kurfürst, Landgraf zu Leuchtenberg, und Karl Philipp Pfalzgraf bei Rhein, des heiligen römischen Reiches Erzschatzmeister und Kurfürst in Bayern, zu Jülich, Kleve und Berg Herzog, Fürst zu Mörs, Graf zu Veldenz, Sponheim, Mark und Ravensberg, Herr zu Ravenstein - von wegen des gemeinsamen Reichsvikariats und "Vürseheramts" in den Landen des Rheins, Schwaben und Franken - belehnen Philipp Joseph Anton Eusebius Graf von Froberg, Deutschordensritter, Landkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, Riven und Mühlhausen, mit dem Halsgericht, Stock und Galgen und dem Blutbann in der Herrschaft Achberg. Der Landkomtur hat durch seinen bevollmächtigten Anwalt Ignaz Andreas Fridel, Agenten am Reichsvikariatshofgericht, gewöhnliche Gelübde und Verpflichtung leisten lassen [sonst alles wie im Blutbannprivileg von 1715 Nov. 28]. 
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Ho 159 T 3 Nr. 35Archivalieneinheit
Wien, 1751 September 3 
Kaiser Franz [I.] belehnt Philipp Joseph Anton Eusebius Reichsgrafen von Froberg genannt Monjoye, Deutschordensritter, Landkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, mit dem Halsgericht, Stock und Galgen und dem Blutbann in der Herrschaft Achberg. Der Landkomtur hat durch seinen bevollmächtigten Anwalt Johann Gerard Brée, Agenten am kaiserlichen Hof, gewöhnliche Gelübde und Verpflichtung leisten lassen [sonst alles wie im Blutbannprivileg von 1715 Nov. 28]. 
Papier - Ausfertigung 
Aussteller: Franz I., Kaiser 
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Ho 159 T 3 Nr. 36Archivalieneinheit
Boos, 1752 November 19 
Johann Jakob Fugger, Graf von Kirchberg und Weißenhorn, Herr der Herrschaften Boos, Heimertingen und Geichau [?] etc., kaiserlicher Kammerherr, und Franz Karl Josef Fugger Graf von Kirchberg und Weißenhorn, Herr der Herrschaften Babenhausen und Kettershausen, beide vom Kaiser bestellte Administratoren über die gesamten gräflich Fugger-Wellenburgischen Herrschaften, entlassen den ledigen Karl Geist, ehelichen Sohn des Hans Gaist und der verstorbenen Maria Kluiwin in der Herrschaft Wasserburg zu Miten aus der Leibeigenschaft. Eventuelle Forderungen, die Geist an die Aussteller, deren Diener und Untertanen hat, darf er nicht vor fremdem Gericht einklagen. Von Gütern, die ihm in den Wellenburgischen Herrschaften eventuell noch anfallen muss er Nachsteuer zahlen. Wenn er in die Herrschaft zurückkehrt, soll diese Urkunde kassiert werden und er wieder leibeigen sein; desgleichen wenn er von der römisch-katholischen Kirche abweicht und eine andere Religion annimmt. 
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Ho 159 T 3 Nr. 37Archivalieneinheit
Tettnang, 1758 April 21 
Die Gemeindeleute zu Hüttmannsberg im Amt Hemigkofen - Anton Beck, Joseph Hener, Anton Schatz, Marcus (Marx) Lutz, Jakob Schedler (Schädler) und Hans Jerg Beck - verkaufen mit Einwilligung ihrer gräflich montfortischen Herrschaft zu Tettnang, die sich Zugsgerechtigkeit gegen bare Rückzahlung des Kaufschillings vorbehält, an den Reichsgrafen Christian Moritz Eugen Franz zu Königsegg und Rothenfels, Landkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, Deutschordensritter, kaiserlicher und königlicher Kämmerer, Generalfeldzeugmeister und Obristen über ein Regiment zu Fuß, ihren gnädigen Herrn, und dessen Kommende Altshausen ihre 6 eigenen Höfe, die mit ihrem Inventar, Flurstücken, Zubehör und ihrem Wert detailliert beschrieben sind. Flurnamen: der Torgel, Gattnauer Halde(nwinkel), Sonnhalde, im Grund, der Haag, die Bihlsteig (Bühlsteig), Leachenberg, die Pfatt, der Meßmer-thum, Meßmer-Widum, der Kronberg, im Pfriele, im Schönen Moos, Hüttmannsberger Moos, Schachhalde, Torgelgarten, auf Dalla (Dolla), Rebhalde, Gertholz, Lenzenbiehel, Längenmoos, Großholz, Hohenreuthe, Lerchenberg, Straußenhalde, auf der Egg, der Bühl, im Datteler, am Brüggelgraben, auf dem Hurren, Bach Tobel, in Prielen, im Moos, auf der Engelsteig, Bergerhalde, ob denen Höfen, ob dem Gässle (Gäßle), hinter dem Hölzele, bei dem Zugenbrunnen, des Vaders Garten, unter dem Häldele, unter Poppis, in der Baind, Schachhalde, auf dem Herrenberg, an der Wolfgrueb, ob Strausnahalde. Anlieger: [alphabetisch geordnet]: der Back, Peter Baur, Anton Beck, Joseph Beck, Joseph Birckle, Johann Brugger, Anna Buchmann (Buchmayr), Joseph Edele, Jerg Epple, der Pfarrer von Gattnau, Johann Gebhard, Joseph Gebhard, Liberat Gebhard, Michael Gebhard, Johann Geiger, Johann Glathar(e)n Kinder (Erben), Jakob Gormann, Hans Günthorn Erben, Jerg Haimpeler (Haimplers) W(we.), Hans Adam Haimpel, Jokob Haimpel, Joseph Henerberger, Jerg Hürt, N. von Hattenweiler, Anton Kees, Kaspar Kees, Jerg Kies, Philipp Kleiner, Joseph Köberle, Joseph Kögel, Joseph Lang, Kaspar Leydtold, Spital Lindau, Konrad Lipp, Konrad Lutz, Joseph Mägerle, Martin Mayrhofer, Dominicus Merck, Jakob Mösle, Jakob Möslin, (s W.; Erben?), Michael Nabholz, Gabriel Oberle, Franz Sauter, Jakob Sauter, Joseph Sauter(s Erben), Jakob Schäffler, Josef Schäffler(s W.), Anton Schedler, Franz Schmid, Schnell von Wilfertsweiler, Kaspar Schmid, Joseph Stammler, N. von Steuebach, Johann Stocker, Anton Vetter, Franz Vogel, Joseph Vogel, Joseph Vögele, Battist (Batus) Welte, Johann Winckler, Jerg Wolf, Zelers Erben (?). Die Güter sind bis auf die gewöhnliche Steuer und Anlagen frei und eigen. Der Verkaufspreis beträgt 6984 Gulden Rw., die der Käufer bar bezahlt hat. Der Käufer verleiht den Aussteller auf Lebenszeit die 6 Höfe als Schupflehen. Die Aussteller versprechen, der gräflich montfortischen Herrschaft die schuldigen Steuern, Anlagen und anderen Gebühren jederzeit zu entrichten, alle Real- und Personalbeschwerden zu übernehmen und statt der schuldigen Gült jährlich ab Martini 1758 zusammen 172 Gulden 6 Kreuzer Geld- und Fruchtzinse (Vesen und Hafer) nach Achberg zu bezahlen. Zur Sicherheit verpfänden die Aussteller dem Käufer oder dem Deutschorden ihr ganzes Vermögen. 
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Ho 159 T 3 Nr. 38Archivalieneinheit
Wien, 1766 August 5 
Kaiser Joseph II. belehnt Christian Moritz Reichsgraf von Königsegg und Rothenfels, Deutschordensritter, Landkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, mit dem Halsgericht, Stock und Galgen und dem Blutbann in der Herrschaft Achberg. Der Landkomtur hat durch seinen bevollmächtigten Anwalt Johann Joseph Muneretti von Rettenfeld, Agenten am kaiserlichen Hof, gewöhnliche Gelübde und Verpflichtung leisten lassen. [sonst alles wie im Blutbannprivileg von 1715 Nov. 28] 
Papier - Ausfertigung 
Aussteller: Joseph II., Kaiser 
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Ho 159 T 3 {37}Archivalieneinheit
Tettnang, 1773 August 17 
Severinus Schatz, reichsgräflich montfortischer Untertan von Hüttmannsberg, des Amts Hemigkofen, verkauft mit Einwilligung seiner Herrschaft, die sich Zugsgerechtigkeit gegen bare Rückzahlung des Kaufschillings vorbehält, an den Reichsgrafen Christian Moritz Eugen Franz zu Königsegg und Rothenfels, Landkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, Deutschordensritter, kaiserlichen wirklichen Kämmerer, Generalfeldmarschall, Obristen eines Regiments zu Fuß etc., und dessen Kommende Altshausen sein eigenes Gut (Haus, Baum- und Krautgarten) mit den genannten Flurstücken (8 Beete Reben, 7 1/2 Jauchert Acker, 2 Ehehefte, 1/2 Jauchert, 1 Jauchert Holz). Flurnamen: Gattnauer Halde, Sonnhalde, Gattmanbiehel, die Halde, an der Schlagen, Strausenhalde, der Oesch, auf dem Dölle, Engelsteig. Anlieger: [alphabetisch geordnet]: Anton Beck, Anton Fischer von Hemigkofen, Joseph Hennenberger von Gattnau, Joseph Heners Erben von Hüttmannsberg, Benefiziat Kaufeisen zu Alt-Ravensburg, Joseph Kees zu Hemigkofen, Kaspar Leytold von Berg, Liberat Lipp von Gattnau, Marx Lutz von Hüttmannsberg, Mesmerthum, Anton Schatz, Joseph Schmids Lehengüter, Jakob Schnell von Hemigkofen, Johann Georg Steinhauser von Pflegelberg, Johann Georg Stoppel von Gattnau, Franz Vetter von Gattnau, Kaspar Vögele von Summertschweiler. Das Gut ist nur mit der gewöhnlichen Steuer und Anlagen belastet. Die Verkaufssumme beträgt 800 Gulden, welche der Käufer dem Aussteller bei dem Amt Hemigkofen für die von 4500 Gulden Kapital nach Altshausen restierenden 2201 Gulden 23 Kreuzer Zinsen angewiesen hat und welche daselbst gegen Quittung zur Bezahlung der Schulden des Aussteller übernommen worden sind. Der Käufer hat dem Aussteller und dessen Weib Ursula Weis das verkaufte Gut als Schupflehen verliehen. Der Aussteller verspricht der reichsgräflivh montfortischen Herrschaft Steuern, Anlage und andere Gebühren jederzeit zu entrichten, auch alle Real- und Personalbeschwerden zu übernehmen und dem Käufer die 800 Gulden Kaufschilling bis auf Martini 1773 mit 13 Gulden 20 Kreuzer zu verzinsen und ab Martini 1774 anstelle der geschuldeten Gülten jährlich als Geldzins 13 Gulden 36 Kreuzer und als Fruchtzins je 1 Scheffel Vesen und Hafer nach Achberg zu liefern. Zur Versicherung verpfändet der Aussteller sein Vermögen. 
Papier - Abschrift 
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Ho 159 T 3 {37}Archivalieneinheit
Tettnang, 1777 März 2 
Markus Lutz, Schneider, und Joseph Schmid, beide reichsgräflich montfortische Untertanen zu Hüttmannsberg, verkaufen mit Einwilligung ihrer Herrschaft zu Tettnang, die sich Zugsgerechtigkeit gegen bare Rückzahlung des Kaufschillings vorbehält, an den Reichsgrafen Christian Moritz Eugen Franz zu Königsegg und Rothenfels, Landkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, Deutschordensritter, kaiserlichen wirklichen Kämmerer, Generalfeldmarschall und Obristen über ein Regiment zu Fuß etc., und dessen Kommende Altshausen ihre noch übrigen eigentümlichen Güter, die detailliert aufgeführt werden. Flurnamen: die Pfatt, in dem Datteler, im Grund, Gattnauer Halde, auf dem Hurren, Sonnenhalde, Barthleshalde, Mizenweiler Halde, am Gehreneck, an der Schlaggen, im Schönen Moos, Straußenhalde. Anlieger [alphabetisch geordnet]: Martin Auer von Gattnau, Anton Beck von Gattnau, Joseph Berck von Unterwolfertsweiler, Franz Füßler, Maurer, von Gattnau, Joseph Gebhard, Jakob Geiger, Georg Haimpel, Joseph Hener von Hüttmannsberg, der Kloser Irrsee (?), Hans Martin Kessler von Nitzenweiler [?] (Mizenweiler), der Kloser, Anton Lanz, Liberat Lipp von Gattnau, Gottfried Malang von Gattnau, Jakob Mösle von Gattnau, Anton Schatz von Hüttmannsberg, Barholomä Schatz, Severin Schatz, Jakob Schedler, Kaspar Schmid von Atlashofen, Jakob Schreibmüller von Atlashofen, Johann Stocker von Riedensweiler. Aus den verkauften Gütern sind nur die herrschaftlichen Abgaben, gewöhnlichen Steuern, Anlagen und Zehnt, auch Fälle, Fron und Dienste zu entrichten. Die Verkaufssumme beträgt 1100 Gulden, wovon Markus Lutz 600 Gulden und Joseph Schmid 500 Gulden beim Amt Hemigkofen für die nach Altshausen schuldigen Kapitalzinsen angewiesen und übernommen wurden. Der Käufer verleiht den beiden Ausstellern und deren Weibern Barbara Geiger und Katharina Beck die gekauften Stücke und Güter als Schupflehen. Die Aussteller versprechen, der gräflich montfortischen Herrschaft Tettnang Steuer, Anlag, Zehnt und andere Gebühren zu entrichten und alle Real - und Personalbeschwerden zu übernehmen, dem Käufer oder der Kommende Altshausen die 1100 Gulden Kaufschilling bis auf Martini 1777 Geld- und Fruchtzins nach Achberg zu bezahlen: Markus Lutz 8 Gulden 36 Kreuzer, je 1 Scheffel Vesen und Hafer - Joseph Schmid 6 Gulden 6 Kreuzer, je 1 Scheffel Vesen und Hafer. Zur Versicherung verpfänden die beiden Aussteller ihr ganzes Vermögen. Es werden 3 Ausfertigungen gemacht. 
Papier - Abschrift 
Aussteller: Lutz, Markus, Schneider, Hüttmannsberg; Schmid, Joseph, Hüttmannsberg 
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Ho 159 T 3 {37}Archivalieneinheit
Tettnang, 1779 August 12 
Felix Girer, reichsgräflich montfortischer Untertan des Amtes Hemigkofen, zu Berg verkauft mit Einwilligung seiner Herrschaft zu Tettnang, die sich Zugsgerechtigkeit gegen bare Rückzahlung des Kaufschillings vorbehält, an Beat Konrad Philipp Friedrich Freiherr Reuttner von Weyl, Deutschordensritter, Landkomtur der Reichsballeien Elsass, Burgund und Hessen, Komtur zu Altshausen, Marburg und Mainau, kaiserlichen wirklichen geheimen Rat, geheimen Staats- und Konferenzminister beim Hoch- und Deutschmeister des Ordens, und an dessen Landkommende Altshausen, seine eigenen Güter (Haus, Hof, Baum- und Krautgarten) samt der Ofenküche und einem Radbrunnen, welcher mit der Gemeinde Berg gemein ist. Seine beiden Brüder Johannes und Dominicus Girer haben, solange sie noch ledig sind, nach herrschaftlichem Herkommen zinsfreie Herberge und Unterkunft. Detailliert aufgeführt werden Reben, Äcker, Hölzer und Wiesen. Flurnamen: Auf dem Hochsträß, das Kossers Beet, in des Sauters Garten, Bergerhalde, Bremergarten, der Haag, auf dem Ober-Hochsträß, im Mühlenberg, worauf die Bau- und Triebstraße, am Dettenberg, im Oeschle auf dem Bihel, das Eckerle, Betznauerfeld, die Pfatt, vor dem Spitalhof, am Faifler, am Häldele, in Bergen(, worauf der Kirchweg), auf dem Buch, im Strausnabrühl, worauf eine Baustraße geht, der Bihel, die Rebhalde, ein Baumplatz, worauf ein Bildstock zu unterhalten ist, Nitzenweiler Bergle, an dem Engelsteig, im alten Holz, das Moos, im Gritt, im Dettenberg, der Pfatthag oder Spitalholz, in des Fürstenhof, auf dem Hofacker, in des Baurenhof. Erwähnt wird das Pfadtthor. Anlieger [alphabetisch geordnet]: Joseph Arx von Hemigkofen, Joseph Auer von Betznau, Martin Auers Erben von Gattnau, Anton Beck von Betznau, Mathäus (auch Mathias) Berger von Berg, Johannes Brugger von Kümmertsweiler, Joseph Brugger von Retterschen, Anton Gebhard von Berg, Liberat Gebhard von Gattnau, Xaver Geiger von Oberdorf, Anton Haber von Berg, Franz Joseph Hennenberger von Gattnau, Hans Georg Hepperle von Flunau, Felix Hotz von Betznau, Ambros Kees von Betznau, Hans Martin Kesslers Witwe von Nitzenweiler, Johann(es) Kugel von Berg, Joseph Anton Leytold von Tuniswald, Spital Lindau (auch Lindauisches Lehen, Spitallehen), Liberat Lipp von Gattnau, Franz Missenhard von Berg, Anton Nuber von Hemigkofen, Hans Peter Ruef von Betznau, Joseph Rüpbauer von Apflau, Lorenz Sauter von Betznau, Philipp Sauter von Gattnau, Anton Schmid von Betznau, Joseph Schwefel, Michael Stohr von Wildpoltsweiler, Hans Georg Stoppel von Gattnau. Von diesem Gut sind jährlich an das Spital Lindau 6 Viertel 3 Vrl. Vesen, 1 Vrl. Roggen und 4 Gulden 2 Kreuzer zu entrichten, dazu die herrschaftlichen Abgaben, gewöhnliche Steuer, anlagen und Zehnten. Fall, Fron und Dienste. Die Verkaufssumme beträgt 2200 Gulden, wovon dem Aussteller 451 Gulden 23 Kreuzer bei dem Amt Hemigkofen für die nach Altshausen schuldigen Kapitalzinsen angewiesen, die weitern 1748 Gulden 37 Kreuzer bar bezahlt wurden. Der Verkäufer verleiht dem Aussteller und dessen Weib die verkauften Stücke und Güter als Schupflehen. Der Aussteller verspricht, der reichsgräflich montfortischen Herrschaft Tettnang Steuer, Anlage, Zehnten und andere Gebühren zu entrichten und alle Real- und Personalbeschwerden zu übernehmen und dem Käufer oder dessen Kommende Altshausen als Lehenzins jährlich ab Martini 1780 55 Gulden nach Achberg zu entrichten. Dien Landkommende behält sich vor, dass der auf dem Gut wachsende Wein ihr jederzeit überlassen und am Lehenzins abgerechnet werden soll. Zur Versicherung verpfändet der Aussteller sein Vermögen. Es werden drei Exemplare ausgefertigt. 
Papier - Abschrift 
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Ho 159 T 3 Nr. 39Archivalieneinheit
Prag, 1791 September 23 
Kaiser Leopold II. belehnt den Beat Konrad Philipp Friedrich Reuttner von Weyl, Deutschordensritter, Landkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, mit dem Halsgericht, Stock und Galgen und dem Blutbann in der Herrschaft Achberg. Der Landkomtur hat durch seinen bevollmächtigten Anwalt Christian Wilhelm Klerf, Agenten am kaiserlichen Hof, gewöhnliche Gelübde und Verpflichtungen leisten lassen [sonst alles wie im Blutbannprivileg von 1715 Nov. 28] 
Papier - Ausfertigung 
Aussteller: Leopold II., Kaiser 
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Ho 159 T 3 Nr. 40Archivalieneinheit
Freiburg, 1793 Oktober 3 
Anton Freiherr von Baden, Herr auf Liel, Sölden und Au, Mitherr zu Amoltern, kaiserlicher geheimer Rat, Präsident der breisgauischen Landstände und Ritterschaft, bekundet, dass Kaiser Franz II., sein Lehnsherr, ihm als Lehninhaber der Deutschordenskommende zu Altshausen nach Ableben des Kaisers Leopold II. die Veste und den Burgstall Achberg mit Zubehör laut Inhalt des unter gleichem Datum ausgestellten Lehnsbriefes als Lehen verliehen hat, und dass der Aussteller den Lehnseid geschworen hat. 
Papier - Ausfertigung 
Aussteller: Baden, Anton Freiherr von 
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Ho 159 T 3 Nr. 41Archivalieneinheit
Wien, 1804 Dezember 4 
Kaiser Franz II. belehnt den wirkl. kaiserlichen geheimen Rat Karl Franz Friedrich Forstmeister zu Gelnhausen, Deutschordensritter, Landkomtur der Ballei Elsass und Burgund, Komtur zu Altshausen, nach dem Tod seines Vorgängers Beat Konrad Philipp Friedrich Reuttner von Weil, mit dem Halsgericht, Stock und Galgen und dem Blutbann in der Herrschaft Achberg. Der Landkomtur hat durch seinen bevollmächtigten Anwalt Karl von Zelling, Agenten am kaiserlichen Hof, gewöhnliche Gelübde und Verpflichtung leisten lassen [sonst alles wie im Blutbannprivileg von 1715 Nov. 28] 
Papier - Ausfertigung 
Aussteller: Franz II., Kaiser 
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Ho 159 T 3 Nr. 42Archivalieneinheit
Schloss Achberg/Sigmaringen, 1829 April 23-1829 Mai 21 
Die Untertanen der fürstlich sigmaringischen Herrschaft Achberg, 3 Bürger ausgenommen, erhalten von der hohenzollern-sigmaringischen Regierung gegen eine jährlich auf Georgi zu entrichtende Rekognitionsgebühr von 6 Gulden das der Landesherrschaft zustehende Recht, Salpeter zu graben und zu verkaufen. Übereinkunft in 8 Artikeln.
Vom fürstlich hohenz. Obervogteiamt Achberg durch SmP. und Unterschrift des Obervogts Widmann bezeugte Unterschriften - in einigen Fällen auch Handzeichen - der Untertanen der Herrschaft Achberg: aus Baindt, Bahlings, Duznau, Doberatsweiler, Esseratsweiler, Regnitz, Frauenreute, Gunderatweiler, Liebenweiler, Isigatweiler, Pechtensweiler, Storeute, Siberatsweiler und Englitz.
Die Übereinkunft wird am 21. Mai 1829 von der Fürstlichen Landesregierung Sigmaringen genehmigt.
 
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Ho 159 T 3 Nr. 43Archivalieneinheit
Achberg, 1835 Juli 2 
Protokoll über die endgültige Festsetzung der 1829 berichtigten Landes- und Jagdgrenze zwischen Bayern und der fürstlich hohenzollern-sigmaringischen Herrschaft Achberg. Anwesend sind
von bayerischer Seite: der königliche Landrichter Schmid von Lindau, der Revisor der königlichen Steuerkatasterkommission Christoph Thomas, der Ortsvorsteher Gebhard Kollmann von Oberreitnau,
von hohenzollern-sigmaringischer Seite: der Obervogt von Baratti in Achberg, Revierförster Feuerle in Achberg und der achbergische Gerichtsammann Xaver Zirn von Doberatsweiler
 
Papier - Ausfertigung 
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