Findbuch GemA Doe 1symbol
Bestand Dörzbach I
Suchbereich
Landesarchiv insgesamt
Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein
dieses Findbuch
gewählte Gliederungsebene

Strukturansicht

Gliederung
Inhalt
14 Einträge
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 1Archivalieneinheit
Dörzbach, 1588 (1588 (Abschrift ca. Ende 16. Jht.)) 
"Angestellte Erbe- und Grundteilung des Edeln Valentin von Berlichingen zu Dörzbach und Laibach".
Valentin von Berlichingen zu Dörzbach und Laibach beurkundet die Erbteilung seiner Besitzungen, noch zu Lebzeiten, zwischen seinen Söhnen, um Zank und Hader nach seinem Ableben zu vermeiden, wie folgt: Georg Philipp erhält das Schloß Dörzbach, die Hälfte der Besitzungen und Untertanen von Dörzbach und Laibach mit allen Rechten an Gült, Zins, Handlohn, Hauptrecht, Fronpflichten, Bußen, Frevel, Anteil an der Schäferei, Jagstmühle, Waldungen; Albrecht erhält das Schloß Laibach mit Wohnrecht in Dörzbach und die andere Hälfte aller Rechte. Die Gerichtsbarkeit sollen beide gemeinsam ausüben, jeder soll einen Schultheißen ernennen, das Gericht soll mit beider Untertanen besetzt sein, 2 Schöffen sollen aus Laibach kommen.
Die beiden Brüder sollen sich verpflichten, die gesamten Schulden des Vaters in Gesamthöhe von 13.000 Gulden zu übernehmen. Weiter sollen sie den Töchtern des Valentin von Berlichingen, ihren Schwestern, die Erbrechte auszahlen: der Sybilla von Radenstein, geb. von Berlichingen (aus I. Ehe) - 5000 Gulden, und der noch ledigen Margaretha Anna (II. Ehe) - 2000 Gulden.
Valentin von Berlichingen beansprucht für sich als jährliches Deputat: 500 Gulden, 5 Fuder Wein, 80 Malter Frucht bei freier Behausung und Beheizung.
 
16 Bl. - Papier - Abschrift 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 2Archivalieneinheit
1581 (1581 November 1 (Omnium Sanctorum)) 
Schultheiß und Gericht von Dörzbach beurkunden: die nachgenannten Mitbürger entleihen mit Bewilligung des Herrn Valentin von Berlichingen von Backhen von Vöenen, Komtur des Deutschen Ordens zu Heilbronn, 200 Gulden Landeswährung, ab 1582 jährlich auf den 1. November (Omnium Sanctorum) mit 10 Gulden verzinsbar. Die Schuldner setzen dafür zum Pfand: Martin Schlör - sein halbes Hofgut, Hans Weber - 3 Morgen Weingarten im Alten Berg, Michael Seyfried - 3 Morgen Weingarten im Jeutenberg. Schultheiß und Gericht versprechen bei Säumigkeit die Schuldner zur Zahlung anzuhalten. 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 3Archivalieneinheit
Rottweil, 1612 (1612 Dezember 8) 
Johann Felin Freiherr zu Spaur und Valör, Statthalter und Amtsverweser des kaiserlichen Hofgerichts zu Rottweil, beurkundet: der Vormünder und bevollmächtigte Anwalt hat Klage erhoben gegen: Jakob Mathes, Veltin Scheiren, Michel Loser, Stoffel Hoffmann, Hans Seytz, Melchior Meußling, Michel Bürrman, Hans Dietz, Hans Zimmerer, Hans Flurer, Hans Nolphen, Jerg Böheim, Mathes Mehlbarth, Alexander Schubarth und Conrad Storen, alle Berlichingische Untertanen zu Dörzbach und Laibach, sie seien ihren Pflichten der Zahlung der jährlichen Zinsen von 100 Gulden auf Johannis Baptista, von den aufgenommenen 2000 Gulden nicht nachgekommen.
Der Statthalter des Hofgerichts ermahnt die Schuldner, bis Purificato (2. Februar) nächsten Jahres ihren Verpflichtungen nachzukommen, sonst sonst wird ein Gerichtsverfahren eröffnet
 
Papier - Ausfertigung 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 4Archivalieneinheit
1621 (1621 Januar 6 (Trium Regum)) 
Schultheiß und Gericht des Marktfleckens Dörzbach beurkunden: Die Gemeinde Dörzbach entleiht mit Bewilligung von Martin Conrad von Eyb von Sigmund Polster, Deutschmeisterischer Amtmann zu Neckarsulm, 1000 Gulden, für 3 Jahre, auf den 6. Januar mit 50 Gulden jährlich verzinsbar. Schultheiß und Gericht setzen dafür den Gemeindewald am Büttelberg, über 200 M "gewachsenes hiebiges Holz" zum Pfand. 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 5Archivalieneinheit
1621 (1621 Februar 15 (Montag vor Cathedra Petri)) 
Vogt, Schultheiß und Gericht zu Dörzbach beurkunden: Die Gemeinde Dörzbach entleiht mit Bewilligung von Veit Dietrich von Eyb, Markgräflich-Brandenburgischer Amtmann in Creglingen, und Martin Conrad von Eyb, Hofmarschall des Deutschen Ordens, von Johann Christoph Metziger aus Mergentheim, Doktor der Rechte, Geheimrat und Hofkanzler des Deutschen Ordens, und dessen Ehefrau, Anna Margaretha geb. Lieschin von Hornair, 1000 Gulden auf Wiederkauf mit 50 Gulden jährlich verzinsbar. Die Schuld ist in 3 Jahren abzulösen.
Schultheiß und Gericht setzen dafür zum Pfand "ungefehrlich zweihundert und ettlich Morgen Holz und Wiesen aneinander, deren die eine die Krebswiesen genannt, alles im Heimberg uff Dörzbacher Markung".
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 6Archivalieneinheit
1624 (1624 Juni 22 (Samstag vor Johannis Baptista)) 
Der Vogt, Schultheiß und Gericht zu Dörzbach beurkunden: Die Gemeinde Dörzbach entleiht mit Bewilligung von Georg Sigmund von Eyb zu Dörzbach, von Maximilian Walz, des Hoch- und Deutschmeisters Erzherzog Carl von Österreichs Rentmeister aus Mergentheim, und seiner Ehefrau Anna Catharina 1200 Reichstaler Hauptgut auf Wiederkauf, ab 1625 jährlich auf Johannis Baptista in Mergentheim mit 60 Reichstaler zu verzinsen.
Die Aussteller setzen "zweyhundert und ettlich Morgen Holz und Wiesen, die Krebswiese, alles im Heimberg, und weitere zehn Morgen Holz und Wiesen im Steinsberg, alles Eigentum der Gemeinde Dörzbach, zu Unterpfand.
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 7Archivalieneinheit
1627 (1627 Juni 24 (Johannis Baptista)) 
Schultheiß, Bürgermeister, Gericht und "ein ganze Gemein des Marktfleckens Dörzbach" bekennen, das sie mit Bewilligung des Georg Sigmund von Eyb zu Dörzbach, bei Anna Amalia Gräfin von Solms, Frau von Muntzenberg, Wildenfels und Sonnenwald, 2000 Gulden fränkischer Landeswährung entliehen haben und bestätigen den Empfang der gesamten Summe in baar.
Die Tilgung der Hauptsumme, zuzüglich eine jährlicher Zins von 6%, soll in 5 Jahren im Herbst, ab 1627 durch Lieferung von Most erfolgen.
Die Aussteller setzen den Gemeindewald, das Oberholz genannt zu Unterpfand.
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 8Archivalieneinheit
1629 (1629 Februar 22 (Cathedra Petri)) 
"Bürgermeister, Gericht und ganze Gemein des Marktfleckens Dörzbach" bekennen , vom Edeln Valentin Heinrich Rüden von Bödigkheim und Colleberg zu Eberstatt und Sündelzheim, mit Konsens des Georg Sigmund von Eyb, 1000 Gulden Fränkischer Landeswährung, je 15 Batzen oder 60 Kreuzer, und guten Reichsthaler pro 18 Batzen und den Dukaten pro 2 Gulden aufgenommen zu haben. Die Schuldner Verpflichten isch in jedem Herbst, statt der "jährlichen Pension und Abzins", dem Geldverleiher , seinen Erben oder dem rechtmäßigen Inhaber des Schuldbriefes, 3 1/2 Fuder Most (Dörzbacher Eych), zu liefern. Die Lieferung soll im Herbst 1629 beginnen und fortgesetzt werden bis das ganze Kapital abgelöst ist.
Zu Unterpfand setzt die Gemeinde ihren noch unverpfändeten Wald, das Bahnholz genannt, von 300 Morgen. Auf Ansuchen der Schuldner hat Georg Sigmund von Eyb den Brief unterschrieben und sein Siegel angehängt
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 9Archivalieneinheit
Laibach, 1677 (1677 Februar 12) 
Albrecht Ludwig von Eyb und Johann Sebastian Schwartz, Pfarrer zu Rengershausen, unterzeichen, in Gegenwart von Amdam Phillip von Muggental einen Vertrag. Es wird festgehalten , das die Pfarrei von Rangershausen, wegen der Filial Laibach, zu Dörzbach 1/3 am Fruchtzehnt, 1/3 am kleinen und am Blutzehnt im Rödel, vom Altenberg (20 M) und Dorfberg (10 M), je 1/3 vom Weinzehnt, am großen Dorfzehnt 1/9, zu fordern hat.
Da den Herren von Eyb 1/3 des Weinzehnts zu Rengershausen gebührt, soll dieser von den Rechten der Rengershauser Pfarrei in Dörzbach abgezogen und den Rest soll sich der Pfarrer selbst abholen.

Unterzeichner: Albrecht Ludwig von Eyb, Pfarrer Johann Sebastian Schwartz und Adam Philipp bon Muggenthal
 
2 Bl. - Papier - Abschrift 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 10Archivalieneinheit
Würzburg, 1699-1718 (1699 November 18 (beglaubigte Abschrift vom 24. Mai 1718)) 
Johann Friedrich und Johann Christoph von Eyb, Brüder, bestätigen den Empfang des rechten Mannlehens wie das in dem vom Johann Phillip, Bischof von Würzburg ausgestellten Lehensbrief gleichen Datums festgeschrieben ist, und geloben allen Lehenspflichten nachzukommen. Dem Lehensbrief kann entnomen werden, das zum würzburgischen Lehen folgendes gehörte: das Gericht in Dörzbach, 1/2 Zehnt zu Rohrtal, 1/2 Getreidezehnt in Dörzbach, 1/3 des kleinen Zehnt, Weinzhent - von jedem Fuder 1 1/2 Eimer und der Kirchsatz zu Dörzbach und St.Wendel und 1/6 Zehnt zu Rappach.
Das Manlehen Dörzbach haben Veit Dietrich und Conrad von Eyb mit Einwilligung von Julius, Bischof zu Würzburg, 1616 von Georg Phillip und Albrecht von Berlichingen käuflich erworben.
 
3 Bl. - Folio - Papier - Abschrift 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 11Archivalieneinheit
Schillingsfürst, 1716-1718 (1716 August 20 (beglaubigte Abschrift vom 23. Juni 1718)) 
Phillip Ernst, Graf von Hohenlohe und Herr zu Langenburg, belehnt Johann Albrecht von Eyb als Bevollmächtigten seiner Brüder und Vetter mit dem Mannlehen Dörzbach; die in Mitleben und Anwartschaft stehenden sind: Johann Christian, Johann Carl und Christian Friedrich von Eyb, Brüder des Lehenempfängers, Albrecht Ernst, minderjähtiger Neffe, vertreten druch sein Vormünder Eberhard von Lenderheim, Carl Maximliam von und zu Eglofstein; Johann Friedrich und Johann Christian Reinhard von Eyb, Vetter.
Das Lehen war doppelt zu Fall gekommen: durch den Tod des Albrecht Wolfgang Graf von Hohenlohe (17. April 1715) und des ehemaligen Lehenträgers Albrecht Ludwig von Eyb (10. Mai 1715).
Das Lehen um faßt: "den zweiten Teil des Schlosses und Dorfes Dörzbach und einen sechsten Teil am Schloß daselbst, item ihren Teil am Zehnten zu Seckach".
 
Heft, 3 Bl. - Folio - Papier - Abschrift 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 12Archivalieneinheit
Mainz, 1716-1718 (1716 September 30 (beglaubigte Abschrift vom 10. Mai 1718)) 
Lotharius Frantz, Kurfürst und Erzbischof von Mainz, Bischof zu Bamberg, verleiht Johann Albrecht von Eyb, Sohn des verstorbenen Albrecht Ludwig von Eyb, für sich und seine Brüder Johann Christian, Johann Carl, Christian Friedrich, dem minderjähtigen Sohn des 1708 verstobenen Bruders Johann Ludwig, Albrecht Ernst, und seinem Vetter Johann Friedrich von Eyb und dessen minderjährigen Neffen Johann Christian Rheinhard, Sohn des verstorbenen Johann Christoph von Eyb, die hernach geschriebnen Gült und Güter zu Dörzbach, zu rechtem Mannlehen. Das Mannlehen hat 1601 Georg Philipp und Albrecht von Berlichingen, mit Bewilligung des Erzbischofs Johann Adam, den Eybs Käuflich überlassen. die am 13.Dezember 1601 damit belehnt wurden. Im Lehensbrief wird erwähnt, daß 1561 Valentin von Berlichingen das gesamte Mannlehen allein erhält, nachdem er den Anteil seinens Bruders Maximiliam käuflich erworben hatte.
Zum Mannlehen gehören die im Lehenbreif vom 5 August 1499 aufgeführten Rechte: 151 Pfund und 14 1/2 Gulden jährlicher Gült , 56 Fastnachtshühner, 4 Herbshühner, 186 Sommerhühner, 30 leibeigene Männer und Frauen, 7 Pfunf Unlitz (Unschlitt), 1 1/2 Pfund Wachs, 8 1/2 Käse, 5 3/4 Lammsbauch, 5 Eimer 4 Maß Gült-Wein, 10 Malther Dinkel, 2 Metzen Korn, 11 Simri Frucht flührlich, 31 Malter Haber, 5 Gulden Dienstgeld, Hauptrecht und Handlohn, die Kelter mit ihrer Gerechtigkeit, 1/6 am Schloß, die Fischwässer und Wälder.
 
Heft, 7 Bl. - Folio - Papier - Abschrift 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 13Archivalieneinheit
Würzburg, 1717 (1717 Mai 13) 
Johann Albrecht, Johann Christian, Johann Carl und Christian Friedrich von Eyb, Söhne des verstorbenen Albrecht Ludwig von Eyb, bestätigen den Empfang des Lehenbriefs gleichen Datums durch den Johann Phillip, Bischof von Würzburg, Herzog zu Franken, ihnen und dem minderjährigen Sohn ihres verstorbenen Bruders Johann Ludwig, Albrecht Ernst von Eyb, das rechte Mannlehen Dörzbach verleiht, Die anwesenden Brüder geloben alle Lehenspflichten nachzukommen.
Im Lehehnsbrief wird erwähnt, das Veit Dietrich und Martin Conrad von Eyb 1616 das Lehen von Georg Phillip und Albrecht von Berlichingen gekauft haben und 1624 von Phillip Adolph, Bischof von Würzburg damit belehnt wurden. Nach den Tod des Veit Dietrich waren Georg Ernst, Georg Sigmund und Georg Friedrich, Vetter, die Lehensträger. Ihnen folgte Hans Christoph und später Albrecht Ludwig als alleinige Lehensinhaber.
 
4 Bl. - Papier - Abschrift 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
GemA Doe 1 U 14Archivalieneinheit
Dörzbach, 1887 (1887 Dezember 3) 
Gelegentlich der feierlichen Übergabe der neuerbauten Jagstbrücke von Dörzbach, am 3. Dezember 1887, wurden zwei gleichlautende Urkunden erstellt, eine wurde im ortsseitigen Flußpfeiler an der flußabwärts liegenden Stirne, eingemauert, die 2. Urkunde in der Gemeindeverwaltung aufbewahrt.
Es wird erwähnt, daß fast an gleicher Stelle 1764 eine steinerne Brücke erbaut wurde, die 1784 teilweise einstürzte und erneuert werde mußte. Seit dem Hochwasser vom 27. Dezember 1882 befand sich die Brücke in gefahrdrohendem Zustand und mußte durch einen Neubau ersetzt werden.
In der Urkunde finden sich kurze Angaben zur Geimeinde Dörzbach, zu den Ernteerträgen im Jahre 1887, und einigen Lebensmittelpreisen.

Unterzeichner: Oberamtmann Schwend (Künzelsau), Schulheiß Wägelein, Mitglieder des Gemeinderats und des Bürgerausschußes; für die Bauleitung: Baumeister Carl Münzenmayer (Stuttgart)
 
Papier - Ausfertigung 
Details ...