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A 20 a Bü 57Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 1: Kasten C 
Verzeichnis der in Kasten C gelagerten "Terrena", d.h. Mineralien und Versteinerungen (im Gegensatz zu den "Marina" in Kasten A), dazwischen ein einseitiges summarisches Verzeichnis von Schnecken und Steinen in Kasten B (ein Blatt zwischen S. 40 und 41).
Die Beschreibungen der Stücke enthalten Größenangaben, ausführliche Kommentare, wissenschaftliche Zitate und Verweise auf folgende Autoren und Werke:
- Friedrich Lachmund: Oryktographia Hildesheimensis, Hildesheim 1669
- Johann Heinrich Seyfried: Medulla Mirabilium Naturae, 1679
- Johann Jakob Baier: Oryctographia Norica, Nürnberg 1708.
- weitere Gelehrte v.a. des 16. bis frühen 18. Jahrhunderts: Jean Ruel ("Ruellius"), Johann Jakob Scheuchzer ("Scheuchzerus"), Martin Lister ("Listerus"), Konrad Gesner ("Gesnerus"), Georg Eberhard Rumphius, Ulisse Aldrovandi, Boethius, Ferrandus und "Langius".
Vgl. auch das ältere, aber weniger detaillierte Verzeichnis zu Kasten C in A 20 a Bü 89.
Die verzeichneten Objekte in Kasten C sind teils römisch, teils arabisch nummeriert und nach Lagerort gegliedert:

a) Oben auf dem Kasten (S. 3):
- Ein vergoldeter Flügelaltar aus Holz;
- Stalaktiten mit und ohne Sockel.

b) Erstes Fach (S. 4-10)
- Mineralien und Fossilien (darunter ein Stück ähnlich den "fossilibus Canstattiensibus" in Kasten H (dazu vgl. A 20 a Bü 42); der versteinerte Backenzahn eines Elefanten, der durch den General von Thüngen (d.h. Johann Karl von Thüngen (1648-1709), 1696-98 kaiserlicher Generalfeldmarschall) der Kunstkammer gestiftet und zuvor laut beiliegender Bestätigung am 16. April 1695 von dem Fischer Hans Heinrich Eydel in "Cassel bei Maynz im Rhein gefunden" wurde (d.h. wohl Kastel, heute Stadtteil von Mainz) - die Bestätigung wurde am 9. Mai durch Johann de Sartorius, Schultheiss in "Cassel", besiegelt; weitere Stücke aus Kaltental, Urach, aus der Nähe von Cannstatt, Durlach).
Zu diesem Zahn vgl. Thüngens Korrespondenz mit Schuckard im Jahr 1700 (A 20 a Bü 159 Nr. 3, bes. m), n), p), q).

c) Zweites Fach (S. 11-22)
- Korallen, Muscheln, Schnecken, Fossilien und Mineralien (u.a. aus Cannstatt).
Kastel
d) Drittes Fach (S. 23-57)
- Fossilien, Mineralien und andere Steine, zumeist Wallfahrts- oder sonstige Reiseandenken (u.a. vom "brennenden Berg" Ätna, vom Berg Zion, vom "Berg Cajety" in Italien, aus Tropfsteinhöhlen bei Tours, aus Gallipoli, von der Porta Sancta in Rom 1599, aus dem Wadi Kidron, vom Berg Sinai, vom Tal Josaphat, aus der Wüste Johannes des Täufers, aus dem Brunnen des Moses, aus dem Minervatempel in Athen (d.h. dem Parthenon auf der Akropolis); türkische Münzen, die König Ladislaus von Ungarn durch ein Wunder in Stein verwandelt hat; Steine, die der Baron von Thumm vom Vesuv, vom "Berg Cajeta" (d.h. Montagna Spaccata bei Gaeta) und aus Lausanne mitgebracht hat; Stücke der Kanzel in Korinth, die der Feldprediger Losenauer von dort mitgebracht und der Kunstkammer gestiftet hat; ein Stück von der Kanzel des heiligen Johannes in Ägypten, die der Stuttgarter Stadthauptmann Seitz von dort mitgebracht hat; Steine von einem heidnischen Turm in Ostfriesland, die der frühere Antiquar Johann Schuckard 1679 von dort mitgebracht hat; eine von Herzog Friedrich August zu Württemberg-Neuenstadt verehrte versteinerte Baumwurzel); - weitere Steine, vor allem Harn-, Nieren- und Blasensteine (u.a. Steine verschiedener Form und Größe, die nach dem Bericht des Simon Elsässer, Pfarrer in Hemmingen (Lkr. Ludwigsburg), im Februar 1709 aus dem Uterus der Anna Barbara (Hettler), Ehefrau des Johann Hettler aus dem Bezirk ("pagus") Hemmingen, abgegangen sind, mit ausführlichem Bericht; ein Stein mit eingraviertem Vers von "Pierre Trillet" aus Genf, 1593; Steine, die auf der Insel Malta als Schlangenaugen gelten, die vom Apostel Paulus in Stein verwandelt wurden; von "Herrn Graffen von Diamantstein" der Kunstkammer verehrte Vesuvsteine; Weinstein aus einem 125 Jahre alten Fass aus Hohenneuffen, Steine, die "Johann Jacob Wüst, Schreinerssohn zu Murrhard, anno 1707 durch ein erschröckliches Erbrechen von sich gegeben", sowie mehrere aus diesem Anlass von dem Kranken geäußerte Gebete (folgen mehrere Seiten Transkription); Blasensteine des Stuttgarter Barbiers Christoph Golz; ein hölzernes Modell eines 10 1/2 Lot schweren Steins, der in der rechten Niere des Grafen Johann Jakob von Rappoltstein (1598-1673) gefunden wurde; ein Stein, der 1712 unter der Zunge des Jakob Morenweeg aus Nagold gefunden wurde);
- Steine und andere Objekte, die in Tiermägen und -eingeweiden gefunden wurden (u.a. eine 1685 im Magen des Pferds des Prinzen Max (d.h. Prinz Karl Maximilian von Württemberg, 1654-1689) gefundene Kugel; ein Stein, der im Magen einer Henne aus Wangen gefunden wurde, samt (transkribiertem) Begleitschreiben des Dr. Elias Rudolph Cammerer aus Tübingen vom 16. Mai 1678; Harnsteine eines Ochsen aus Bönnigheim (Lkr. Ludwigsburg) samt (transkribiertem) Begleitschreiben des Johann Conrad Schäfer vom 28. Mai 1706; mehrere Steine, die der Metzger Johann Christoph Schieck 1710 und 1711 in verschiedenen Tierblasen gefunden hat; Silber- und Geldstücke aus dem Magen einer 1714 geschlachteten Henne, die als Schoßtier gehalten wurde, mit ausführlicher Beschreibung; ein Bretternagel, der 1712 im Magen der Katze des Stuttgarter Weingärtners Ludwig Zimmermann gefunden wurde; ein Fingerhut aus Messing, der in einem Entenmagen gefunden und durch Kammerrat Eißler 1732 der Kunstkammer gestiftet wurde; eine Steinkugel, die laut beiliegendem Zettel des Stallmeisters Breithaupt 1718 von einem Jagdpferd ausgeschieden wurde; eine weitere Kugel dieser Art, die durch den fürstlichen Lakai Charles 1718 der Kunstkammer überbracht wurde; ein außergewöhnlich langes Pferdehaar, das durch den Pagen Christian Friedrich von Windesen in die Kunstkammer gebracht wurde).

e) Viertes Fach (S. 58-77)
- Mineralien, Fossilien und Erinnerungsstücke aus Holz und Glas (u.a. ein 1710 in Cannstatt gefundener Stein; ein Meteorit, der in "Berbelstein" (Berwartstein, Gde. Erlenbach, Lkr. Südwestpfalz), eine Burg des Philipp von Fleckenstein, eingeschlagen ist und von dessen Verwalter in Rödern (Rhein-Hunsrück-Kreis), David Eyter, der Kunstkammer geschickt wurde (vgl. A 20 a Bü 4 fol. 57r); ein Glasfenster, das 1694 durch Blitzschlag aus einem Stuttgarter Kirchturm herausgeschlagen wurde; Zeichnung einer Narbe, die ein junger Berliner davontrug, der am 4. Juli 1713 vom Blitz getroffen wurde; ein Stück geschmolzenes Glas aus dem im Pfälzischen Erbfolgekrieg von den Franzosen zerstörten Dom zu Speyer, das der von dort geflüchtete Prediger Willius (dem Antiquar Johann Schuckard) als Erinnerungsstück übergab, als dieser ihm nach seiner Flucht Unterkunft gewährte).

f) Fünftes Fach (S. 78-81
- Mineralien und Fossilien (u.a. versteinerte Muscheln, die am 12. August 1726 durch einen Herrn von Dacheroth gestiftet wurden) NB: Bü 57 basiert auf einem 1708/23 zu Kasten C angelegten Inventar von Johann Schuckard (1640-1725), das in diesem Fall verloren ist. Vgl. den ersten Eintrag auf S. 39 "Lapis anno 1683 Die 11. July in horto meo (...) inventus": bei der Person, auf die sich "meo" bezieht, kann es sich nicht um den Schreiber des vorliegenden Textes von 1762/64 handeln. Für Schuckard als Autor des Ausgangstextes sprechen u.a. 1. das Fehlen eines Inventars zu Kasten C in der Systematik der Schuckardschen Inventare (Bü 16-28), 2. stilistische Übereinstimmungen zwischen diesen und Bü 57 (z. B. Aufbau, Sprache, ausführlicher Rekurs auf die naturwissenschaftliche Literatur des 17. Jahrhunderts) und 3. inhaltliche Übereinstimmungen mit Kunstkammer-Inventaren des 17. Jahrhunderts, die in den bekannten Schuckard-Inventaren von 1708/23 fehlen (vgl. z. B. Steine aus dem Wadi Kidron und im gleichen Zusammenhang beschriebene Objekte im Inventarium Schmidlianum (Bü 204) sowie in einem Verzeichnis von Daniel Moser (Bü 12)). Der Bestand des verlorenen Schuckardschen Inventars zu Kasten C von 1708/23 lässt sich annähernd rekonstruieren, da neben dem hier vorliegenden neuen Inventar zwei gesonderte Verzeichnisse die bis 1754 erfolgten Neuerwerbungen (A 20 a Bü 37 Nr. 2b), Abgaben und Verluste (A 20 a Bü 49 Nr. 2) gegenüber dem Schuckardschen Inventar dokumentieren.
Vgl. a. Ausschussverzeichnis von 1776 (A 20 a Bü 99 bzw. 100) sowie das Inventar von 1777 (A 20 a Bü 115 Nr. 2). 
1 Folioheft, Bl. 1-81 Zwischen 1762 und 1764 
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A 20 a Bü 58Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 2: Kasten E 
Inventar zu Kasten E: Figuren, Zier- und Schaustücke.
Das Inventar stimmt inhaltlich fast völlig mit dem entsprechenden Verzeichnis von 1753/54 (A 20 a Bü 39) überein; lediglich eine dort beschriebene Wachsfigur (ebd. S. 17 Nr. 6) fehlt hier. Da das Verzeichnis von 1753/54 wiederum weitgehend auf dem Schuckardschen Inventar zu Kasten E basiert (A 20 a Bü 17 a) bis f); zum Inhalt vgl. dort), besteht gleichzeitig ein hoher Grad an Übereinstimmung zwischen diesem und Bü 58 (zu den Abweichungen zwischen dem Schuckardschen Inventar und dem Inventar von 1753/54 vgl. A 20 a Bü 39). Die auf Schuckards Texten basierenden Objektbeschreibungen erscheinen hier erstmals mit gegenüber der Vorlage variierenden Formulierungen und modernisierter Orthographie.
Das Dokument enthält außerdem Randvermerke aus der Hand von Antiquar Johann Friedrich Vischer (Verwalter der Kunstkammer 1762-93), die eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in "Tisch B", in die Kästen C, F, K oder eine freie Aufstellung in den Räumen der Kunstkammer dokumentieren (vgl. das 1771-73 angelegte Verzeichnis der frei im Raum aufgestellten Objekte A 20 a Bü 86).
Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in Tisch B, in die Kästen C, F, K oder eine freie Aufstellung in den Räumen der Kunstkammer. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse (soweit vorhanden):
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 bzw. Bü 100);
- Verzeichnis der frei aufgestellten Stücke von 1771 (A 20 a Bü 86) und 1776 (Bü 97);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
1 Folioheft, Bl. 1-15 1762-1764 
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A 20 a Bü 59Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 3: Kasten F 
Inventar zu Kasten F: Metallspiegel mit Eingravierungen, bemalte Glasspiegel, Intarsien aus Stein und Marmor, Darstellungen von Emblemen, Dendriten, Kugeln aus Marmor und Elfenbein u.a.
Das Inventar stimmt inhaltlich fast völlig mit dem entsprechenden Verzeichnis von 1753/54 (A 20 a Bü 40) überein; lediglich eine dort beschriebene Marmorkugel (ebd. S. 31) fehlt hier). Da das Verzeichnis von 1753/54 wiederum weitgehend auf dem Schuckardschen Inventar zu Kasten F basiert (A 20 a Bü 17 g) bis j); zum Inhalt vgl. dort), besteht gleichzeitig ein hoher Grad an Übereinstimmung zwischen diesem und Bü 59 (zu den Abweichungen zwischen dem Schuckardschen Inventar und dem Inventar von 1753/54 vgl. A 20 a Bü 40). Die auf Schuckards Texten basierenden Objektbeschreibungen erscheinen hier erstmals mit gegenüber der Vorlage variierenden Formulierungen und modernisierter Orthographie.
Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in Tisch B sowie die Kästen C, K, N, O und R. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse (soweit vorhanden):
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 bzw. Bü 100);
- Inventar zu Kasten R von 1776 (A 20 a Bü 109);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
1 Folioheft, Bl. 1-18 1762-1764 
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A 20 a Bü 60Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 4: Kasten G 
Zwei Inventare zu Kasten G: Kupferstiche, Kunsthandwerk, Gemälde, Aquarelle, Handschriften, Drucke u.a.

1.) Das erste Verzeichnis ist eine wortgetreue Abschrift des entsprechenden Inventars von 1753/54 (vgl. A 20 a Bü 41). Da das Verzeichnis von 1753/54 wiederum weitgehend auf dem Schuckardschen Inventar zu Kasten G basiert (A 20 a Bü 18; zum Inhalt vgl. dort), besteht gleichzeitig ein hoher Grad an Übereinstimmung zwischen diesem und den beiden hier vorliegenden Verzeichnissen (zu den Abweichungen zwischen dem Schuckardschen Inventar und dem Inventar von 1753/54 vgl. A 20 a Bü 41).

2.) Das zweite Verzeichnis stimmt ebenfalls fast völlig mit dem Inventar von 1753/54 überein; lediglich zwei Kupferstiche und ein Memorialbuch, die dort beschrieben werden (A 20 a Bü 41 S. 82, 83), fehlen hier.
Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung eines Teils der verzeichneten Objekte in Tisch B sowie in die Kästen C, D, G, K, Y Z. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse (soweit vorhanden):
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 bzw. Bü 100);
- Inventar zu Kasten Y Z von 1771 (A 20 a Bü 85) und 1776 (Bü 96);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
Bem.: S. 1-29 (Schäden durch Feuchtigkeit und Schimmel) 
1 Folioheft, Bl. 1-60, 1 Folioheft, S. 1-29 1762-1764 
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A 20 a Bü 61Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 5: Kasten J 
Inventar zu Kasten J: Antiquitäten aus Ton und Metall, vor allem Urnen
Das Inventar stimmt inhaltlich fast völlig mit dem entsprechenden Verzeichnis von 1753/54 (A 20 a Bü 44) überein. Da das Verzeichnis von 1753/54 wiederum weitgehend auf dem Schuckardschen Inventar zu Kasten J basiert (A 20 a Bü 19; zum Inhalt vgl. dort), besteht gleichzeitig ein hoher Grad an Übereinstimmung zwischen diesem und Bü 61 (zu den Abweichungen zwischen dem Schuckardschen Inventar und dem Inventar von 1753/54 vgl. A 20 a Bü 43). Die auf Johann Schuckards Objektbeschreibungen basierenden Texte erscheinen hier mit gegenüber der Vorlage deutlich variierenden Formulierungen und modernisierter Orthographie.
Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in Tisch B sowie in die Kästen H und T V. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse:
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 bzw. Bü 100);
- Inventar zu Kasten T V von 1776 (A 20 a Bü 94);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
Bem.: Feuchtigkeitsschäden 
1 Folioheft, Bl. 2-17 1762-1764 
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A 20 a Bü 62Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 6: Kasten K 
Inventar zu Kasten K: Kunsthandwerk und Kunstwerke aus Elfenbein. Gipsabgüsse von Plastiken und Münzen, Gefäße aus Leder u.a.
Das Inventar stimmt inhaltlich fast völlig mit dem entsprechenden Verzeichnis von 1753/54 (A 20 a Bü 44) überein. Da das Verzeichnis von 1753/54 wiederum weitgehend auf dem Schuckardschen Inventar zu Kasten K basiert (A 20 a Bü 20; zum Inhalt vgl. dort), besteht gleichzeitig ein hoher Grad an Übereinstimmung zwischen diesem und Bü 62 (zu den Abweichungen zwischen dem Schuckardschen Inventar und dem Inventar von 1753/54 vgl. A 20 a Bü 44). Die auf Johann Schuckards Objektbeschreibungen basierenden Texte erscheinen hier mit gegenüber der Vorlage deutlich variierenden Formulierungen und modernisierter Orthographie.
Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in Tisch B sowie in die Kästen C, D, G, K, R, T V, Y Z. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse (soweit vorhanden):
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 bzw. Bü 100);
- Inventar zu Kasten R von 1776 (A 20 a Bü 109);
- Inventar zu Kasten T V von 1776 (A 20 a Bü 94);
- Inventare zu Kasten Y Z von 1771 (A 20 a Bü 85) und 1776 (A 20 a Bü 96);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
Bem.: Feuchtigkeitsschäden 
1 Folioheft, Bl. 1-27 1762-1764 
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A 20 a Bü 63Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 7: Kasten L 
Inventar zu Kasten L: (meist antike) Plastiken, Metallreliefs u.a.
Das Inventar stimmt bis fol. 15r inhaltlich weitgehend mit dem entsprechenden Verzeichnis von 1753/54 (A 20 a Bü 45) überein, lediglich zwei Bleiabgüsse und eine antike Figur, die dort beschrieben werden (vgl. A 20 a Bü 45 S. 16, 17, 22), fehlen hier. Da das Verzeichnis von 1753/54 wiederum weitgehend auf dem Schuckardschen Inventar zu Kasten L basiert (A 20 a Bü 21; zum Inhalt vgl. dort), besteht gleichzeitig ein hoher Grad an Übereinstimmung zwischen diesem und Bü 63 (zu den Abweichungen zwischen dem Schuckardschen Inventar und dem Inventar von 1753/54 vgl. A 20 a Bü 45). Die auf Johann Schuckards Objektbeschreibungen basierenden Texte erscheinen hier mit gegenüber der Vorlage deutlich variierenden Formulierungen und modernisierter Orthographie.
Zusätzlich enthält das vorliegende Verzeichnis unter der Überschrift "Bronzen, welche vom fürstlichen Münz-Cabinett zur Kunst-Cammer übergeben worden" weitere Einzelposten (fol. 15v-17r), die wiederum mit einem Verzeichnis aus der Zeit des 1729-53 amtierenden Verwalters des Medaillenkabinetts, Laurentius von Sandrart (1681-1753), übereinstimmen (A 20 a Bü 31 Nr. 3). Am Ende des Verzeichnisses steht der Vermerk: "Diese Stücke von fol. 15b an sind in dem Kasten T.V. gefunden worden, gehören aber als Bronzen hieher, und sind folglich auch hier inserirt worden".
Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in die Kästen F, K und T V. Vgl. dazu das Inventar zu Kasten T V von 1776 (A 20 a Bü 94); die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
1 Folioheft, Bl. 1-18 1762-1764 
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A 20 a Bü 64Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 8: Kasten N 
Inventar zu Kasten N: Plastiken, mathematische und physikalische Geräte
Das Inventar ist inhaltlich weitgehend identisch mit dem Schuckardschen Inventar zu Kasten N (A 20 a Bü 23 a) bis g); vgl. dort). Die Abweichungen betreffen die in Bü 23 als Verluste bezeichneten Objekte, die hier nicht mehr aufgeführt sind (vgl. dort sowie in der gesonderten Auflistung in Bü 49 Nr. 11). Die auf Johann Schuckards Objektbeschreibungen basierenden Texte erscheinen hier mit gegenüber der Vorlage deutlich variierenden Formulierungen und modernisierter Orthographie.
Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in Tisch B, in die Kästen K, R, Y Z oder in eine freie Aufstellung in den Räumen der Kunstkammer. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse:
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 bzw. Bü 100 und 103);
- Inventar zu Kasten R von 1776 (A 20 a Bü 109);
- Inventare zu Kasten X von 1771 (A 20 a Bü 84) und 1776 (A 20 a Bü 95);
- Inventare zu Kasten Y Z von 1771 (A 20 a Bü 85) und 1776 (A 20 a Bü 96);
- Inventare der frei aufgestellten Stücke von 1771-73 (A 20 a Bü 86) und 1776 (A 20 a Bü 97);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
1 Folioheft, Bl. 1-24 1762-1764 
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A 20 a Bü 65Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 9: Kasten O 
1.) Inventar zu Kasten O: mathematische und physikalische Geräte

2.) Identisch mit Nr. 1

Die beiden Verzeichnisse stimmen inhaltlich weitgehend überein mit dem Schuckardschen Inventar zu Kasten O überein (A 20 a Bü 23 h) bis q). Die Abweichungen betreffen die in Bü 23 als Verluste bezeichneten Objekte, die hier nicht mehr aufgeführt sind (vgl. dort sowie die gesonderte Verlustliste in Bü 49 Nr. 11), sowie die 15 bis 1753/54 hinzugekommenen Einzelposten, die in einem gesonderten Verzeichnis dokumentiert sind (A 20 a Bü 37 Nr. 2 fol. 11v-12r; in Bü 64 Nr. 1 sind diese Objekte auf fol. 47v-49r, in Bü 64 Nr. 2 auf fol. 81v-82r verzeichnet. Die auf Johann Schuckards Objektbeschreibungen basierenden Texte erscheinen hier mit gegenüber der Vorlage deutlich variierenden Formulierungen und modernisierter Orthographie.
NB: Die Blattangaben beziehen sich auf die Zählung in Bleistift auf den Blattrückseiten.
Randvermerke in der ersten Ausführung des Verzeichnisses dokumentieren eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in Tisch B sowie die Kästen K, N, R, X und YZ. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse (soweit vorhanden):
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 bzw. Bü 100 und 103);
- Inventar zu Kasten R von 1776 (A 20 a Bü 109);
- Inventare zu Kasten X von 1771 (A 20 a Bü 84) und 1776 (A 20 a Bü 95);
- Inventar zu Kasten Y Z von 1771 (A 20 a Bü 85) und 1776 (A 20 a Bü 96);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
1 Folioheft, Bl. 1-49, 1 Folioheft, Bl. 1-63 1762-1764 
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A 20 a Bü 66Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 10: Kasten R 
Inventar zu Kasten R: Waffen
Das Inventar stimmt inhaltlich bis fol. 10r mit dem entsprechenden Verzeichnis von 1753/54 (A 20 a Bü 48) überein. Da das Verzeichnis von 1753/54 wiederum weitgehend auf dem Schuckardschen Inventar zu Kasten K basiert (A 20 a Bü 25; zum Inhalt vgl. dort), besteht gleichzeitig ein hoher Grad an Übereinstimmung zwischen diesem und Bü 66 (zu den Abweichungen zwischen dem Schuckardschen Inventar und dem Inventar von 1753/54 vgl. A 20 a Bü 48). Die auf Johann Schuckards Objektbeschreibungen basierenden Texte erscheinen hier mit gegenüber der Vorlage deutlich variierenden Formulierungen und modernisierter Orthographie.
Zusätzlich sind in Bü 66 ab fol. 10r weitere 17 Einzelposten verzeichnet, die in den beiden älteren Inventaren (Bü 25 und 48) noch nicht erscheinen. Von diesen sind zehn Einträge (Waffen) bereits in einem früheren Eingangsverzeichnis dokumentiert (A 20 a Bü 37 Nr. 2 fol. 12r-v; in Bü 66 sind diese Objekte auf fol. 10r-v verzeichnet), sieben weitere Einträge sind nach 1754 hinzugekommen (Musikinstrumente, Schuhe - u.a. Schuhe des preußischen Gardesoldaten Jonas - sowie die 1763 in anderer Hand nachgetragenes Beschreibung eines Stiletts mit krummer Klinge und Horngriff; fol. 11r).
Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in Tisch B sowie die Kästen G, X und Y Z . Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse (soweit vorhanden):
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 d) bzw. Bü 100);
- Inventare zu Kasten X von 1771 (A 20 a Bü 84) und 1776 (A 20 a Bü 95);
- Inventar zu Kasten Y Z von 1771 (A 20 a Bü 85) und 1776 (Bü 96);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
1 Folioheft, Bl. 1-13 1762-1764 
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A 20 a Bü 67Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 11: Kasten T V 
Inventar zu Kasten T und V: geschnittene und geschliffene Steine, in Holz geschnittene Medaillons
Das Verzeichnis enthält bis fol. 5v Beschreibungen von Rosenkränzen sowie Schnüren mit geschliffenen Steinen, Glas-, Holz-, Elfenbein-, Horn- und Korallenstücken und stimmt darin inhaltlich mit dem entsprechenden Schuckardschen Inventar zu Kasten V überein (A 20 a Bü 26 Nr. 1 S. 41, 44-45, 51, 57-58); drei Objekte finden sich in Bü 67 an anderer Stelle als in der Textvorlage (vgl. Bü 67 fol. 3r, 5v und Bü 26 Nr. 1 S. 46, 65). Die im Schuckardschen Inventar enthaltenen Beschreibungen von Kristallgeschirr, Steingemmen, Zierstücken, Kleinplastiken aus Stein und Bezoaren sowie ein Teil der beschriebenen geschliffenen Steine fehlen jedoch (vgl. Bü 26 Nr. 1 S. 42-43, 46-50, 52-56, 59-80).
Zusätzlich enthält das Verzeichnis 25 laut Überschrift "nirgends beschriebene Stücke", die beim Sturz von 1762 aufgefunden wurden (fol. 6r-7v):
- eine Sonnenuhr mit Kompass aus Messing in einem dunklen Futteral;
- eine runde Kapsel aus Silber;
- ein vergoldetes Schloss mit Schlüssel;
- Besteck aus Perlmutt, Silber, Horn, Korallen und Stein;
- Messergriffe, Kugeln, Knöpfe, geschliffene und ungeschliffene Stücke von Stein;
- kleinformatige Holzreliefs und Zierstücke.
Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in Tisch B sowie die Kästen C, D, K, M, N, O und R. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse (soweit erhalten):
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 a) und d) bzw. Bü 100 und 103);
- Inventar zu Kasten R von 1776 (A 20 a Bü 109);
- Inventar zu Kasten T V von 1776 (A 20 a Bü 94);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
1 Folioheft, Bl. 2-8 1762-1764 
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A 20 a Bü 68Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 12: Kasten X 
Inventar zu Kasten X: Kupferstiche, aus Papier geschnittene Darstellungen, Gegenstände aus Glas, Naturalien u.a.
Das Verzeichnis konstituiert sich aus mehreren Auflistungen, die im Zeitraum 1754 bis vor 1764 entstanden sind, Wiederholungen enthalten und eine Bindeeinheit bilden:

a) Verzeichnis von Kupferstichen und Zierstücken auf der Basis des Schuckardschen Inventars zu Kasten X (fol. 1-6r):
- Der erste Teil des Verzeichnisses stimmt inhaltlich weitgehend mit dem entsprechenden Verzeichnis von Johann Schuckard (A 20 a Bü 27 S. 10-18) überein. Lediglich zwei dort beschriebene Posten (ein Zierstück aus Papier, ein Kupferstich; vgl. Bü 27 S. 11, 16) fehlen.
- Zusätzlich werden im vorliegenden Verzeichnis Behältnisse und Zierstücke aus Holz und Papier beschrieben, die nicht in Bü 27 verzeichnet sind (fol. 6r).

b) Verzeichnis von gläsernern Stücken, die am 24. November 1755 von der Hauskellerei an die Kunstkammer abgegeben wurden (fol. 6v):
- Acht Einträge über Glasgeschirr (darunter ein Glas mit aufgemalten bayerischen Wappen und der Jahreszahl 1553).

c) Verzeichnis von gläsernern Stücken, die die fürstliche Hauskellerei Stuttgart auf Befehl des fürstlichen Obermarschallamts an die Kunstkammer geliefert hat, geschrieben in der Hand des Antiquars Wilhelm Friedrich Schönhaar (vgl. gekennzeichnete Autographe in Bü 34 Nr. 2 sowie Bü 55 fol. 5v), gezeichnet am 24. November 1755 durch den Hauskeller (Johann Christoph) Gräel (fol. 7r-v):
- Zwölf Einträge über Glasgeschirr, darunter die acht in b) genannten Posten.

d) Ein weiteres Teilverzeichnis zu Kasten X (fol. 9r-v):
- Glasgeschirr und Zierstücke aus Glas (u.a. Schaugerichte);
- zwei Büsten aus Käferflügeln;
- zwei zerbrochene aufziehbare Mäuse (mit inwendigem Uhrwerk);
- missgebildete Tiere und ein Fötus von siamesischen Zwillingen, in Branntwein eingelegt, außerdem eine Kopie "von einem Monstro", das 1740 von einer Frau in "Geklingen" (wohl Göcklingen, Lkr. Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz) geboren wurde.

e) Eine Bestätigung für die Übergabe von "2 Abortus in spiritu vini und 1 Membrum virile" an die württembergische Kunstkammer durch den Hofapotheker Friedrich Ludwig Gmelin (1699-1774), geschrieben in der Hand des Antiquars Schönhaar(vgl. gekennzeichnete Autographe in Bü 34 Nr. 2 sowie Bü 55 fol. 5v), gezeichnet von Gmelin und datiert 15. Mai 1754 (fol. 10r).

f) Ein weiteres Teilverzeichnis zu Kasten X (fol. 12r-v):
- menschliche und botanische Präparate, darunter die Abgaben der Hofapotheke von 1754 (siehe e) und eine weitere von 1762.

NB: Die Blattangaben beziehen sich auf die Zählung in Bleistift auf den Blattrückseiten.

Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in Tisch B sowie die Kästen D, G, K und N. Vgl. dazu das Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 d) bzw. Bü 100); die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
1 Folioheft, Bl. 1-8 und ohne Blattzählung 1762-1764 
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A 20 a Bü 69Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 13: Kasten Y Z 
Inventar zu Kasten Y Z: Korallen, Gegenstände aus seltenen Materialien, Münzen, geschnittene und geschliffene Steine u.a.

a) In diesem Inventar sind bis fol. 13v ausschließlich Objekte verzeichnet, die bereits in dem von Johann Gottfried Schuckard (1680-1752) geschriebenen Inventar zu den Kästen Y und Z beschrieben werden (A 20 a Bü 28 Nr. 2). Die dort als Verluste bezeichneten Objekte werden hier nicht mehr aufgeführt (vgl. dort). Dies betrifft die überwiegende Mehrheit der bei Schuckard beschriebenen Stücke. Darüber hinaus werden die bei Schuckard im ersten Fach von Kasten Y verzeichneten 14 Korallenobjekte bis auf drei abgebrochene Korallenstücke als Verluste ausgewiesen (fol. 1r). In fol. 1-13 verbleiben noch folgende Arten von Objekten:
- Korallenstücke sowie Zierstücke aus Koralle;
- Geschirr aus Horn, Keramik, Silber, Elfenbein, Salpeter, Holz, Messing, Kupfer, Stein, Koralle, Perlen (z. T. türkisch, eine Schüssel mit 16 überwiegend antiken Münzen verziert);
- Besteck aus Silber, Keramik, Elfenbein, Perlmutt (z. T. türkisch);
- Kettchen aus Stahl, Gold;
- Alabasterleuchter;
- ein Kruzifix aus Silber und Edelsteinen;
- Zierstücke aus Silber.
Die auf Johann Schuckards (1640-1725) Objektbeschreibungen basierenden Texte erscheinen hier mit gegenüber der Vorlage deutlich variierenden Formulierungen und modernisierter Orthographie.

b) Im verbleibenden Teil des Inventars sind Objekte verzeichnet, "wovon in dem ehemals errichteten Inventario nichts gemeldet worden" (fol. 14r-18v).
Davon ist wiederum ein Teil (fol. 14r-18r) identisch mit einem Teil der Eingangsliste, die 1753/54 zu Kasten Y und Z erstellt wurde (A 20 a Bü 37 Nr. 2 fol. 12v-15v sowie einzelnen Items von fol. 16v und 17r, die dort jeweils mit braunem Doppelstrich markiert sind, die übrigen dort verzeichneten Eingänge fehlen in Bü 69).
- Zierstücke (v.a. kleine Figuren) aus Perlmutt, Silber, Gold, Karneol, Achat, Glas, Diamanten, Krebsscheren (u.a. ein Schloss aus Perlmutt, Gold und Karneol mit Schlüssel);
- Kruzifixe aus Gold, Perlmutt, Achat, Glas, Holz;
- geschliffene Steine und Kugeln (u.a. Spielfiguren) aus Achat, Amethyst, Kristall, Jaspis, Kieselsteine, Bernstein, Elfenbein, Perlen, Glas;
- Geschirr und -teile aus Achat, Keramik, Metall, Jade, Holz, Elfenbein (z. T. mit Holzfutteral), Kokosnuss, Salz, Kristall, Glas;
- Behältnisse aus Silber, Kristall, Achat, Glas, Samt, Leder;
- Besteck und Dolche bzw. deren Griffe aus Achat, Kristall, Silber, Bein, Perlmutt;
- Ringe aus Jaspis, Bernstein, Glas, Elfenbein, Silber, Rubin;
- Bezoare.
Der letzten Einträge auf fol. 18v werden in keinem der älteren Inventare zu diesem Kasten genannt; sie beschreiben ein türkisches Messer in einer silberbeschlagenen Scheide (letzteres beim Sturz 1762 erstmals verzeichnet) und eine Silbergabel mit Griff aus Stachelschweinstacheln (nach diesem Sturz durch Antiquar Vischer hinzugefügt).

Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung der verzeichneten Objekte in Tisch B sowie die Kästen A, J, K, N, O, R, T V, X, YZ. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse (soweit vorhanden):
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 a) und d), v.a. fol. 21r-22r, bzw. Bü 100 und 103);
- Inventar zu Kasten R von 1776 (A 20 a Bü 109);
- Inventare zu Kasten T V von 1771 (A 20 a Bü 83) und 1776 (A 20 a Bü 93);
- Inventare zu Kasten X von 1771 (A 20 a Bü 84) und 1776 (A 20 a Bü 95);
- Inventar zu Kasten Y Z von 1771 (A 20 a Bü 85) und 1776 (Bü 96);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
1 Folioheft, Bl. 1-19 1762-1764 
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A 20 a Bü 70Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 14: Frei aufgestellte Stücke 
Verzeichnis der in den drei Zimmern der Kunstkammer frei aufgestellten Stücke: Modelle, Uhren, Urnen, Plastiken, Naturalien, Musikinstrumente, Tische u.a.
Das Verzeichnis beruht zu einem großen Teil auf dem Schuckard'schen Verzeichnis der frei aufgestellten Objekte (A 20 a Bü 24, S. 59-88). Die auf Johann Schuckards Objektbeschreibungen basierenden Texte erscheinen hier mit gegenüber der Vorlage deutlich variierenden Formulierungen und modernisierter Orthographie. Die verzeichneten Bestände umfassen:
- Sprachrohre aus Blech und Pappe;
- Modelle (u.a. von dem Uhrmacher Johannes Kircher aus dem Jahr 1628);
- botanische Präparate (u.a. von einer Aloepflanze, die 1658 im Schlossgarten geblüht hat);
- zoologische Präparate (v.a. ausgestopfte Tiere, Geweihe);
- Fossilien;
- eine Uhr aus Messing;
- Möbel und Behältnisse aus Holz;
- Büsten und andere Figuren (z. T. exotisch) aus Stein, Holz, Gips und Metall;
- Spiegel in hölzernen Rahmen;
- vier antike Urnen, die im Juli 1763 aufgestellt wurden und sich zuvor teilweise in Kasten J befanden (u.a. eine Urne aus der Regierungszeit des römischen Kaisers Septimus Severus (reg. 193-211) und eine weitere, die Herzog Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt 1707 der Kunstkammer geschenkt hat; vgl. A 20 a Bü 19 a) und Bü 43);
- eine Himmelssphäre und Globen u.a. aus Holz, zerbrochene Glassphären;
- Altarfiguren;
- Musikinstrumente (u.a. ein Glockenspiel aus dem Jahr 1688, Klaviere);
- Bergwerklein;
- menschliche Präparate (ein Skelett, eine Mumie);
- Stangenwaffen (u.a. eine Art Keule aus dem Kongo);
- eine hölzerne, aus einem Stück geschnitzte Kette;
- bunte Schilde aus Seiden und Federn;
- Tische aus Stein, Holz und Metall (u.a. ein aufwendig gearbeiteter Tisch, der 1599 für Herzog Friedrich I. angefertigt wurde) (vgl. A 20 a Bü 24 S. 67-85).

Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung eines Teils der verzeichneten Objekte in die Kästen D, G, M, R, T V, X, YZ und in die Rumpelkammer sowie den Verbleib der übrigen Stücke in freier Raumaufstellung. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse:
- Inventar zu Kasten R von 1776 (A 20 a Bü 109);
- Inventare zu Kasten T V von 1771 (A 20 a Bü 83) und 1776 (A 20 a Bü 93);
- Inventare zu Kasten X von 1771 (A 20 a Bü 84) und 1776 (A 20 a Bü 95);
- Inventare zu Kasten Y Z von 1771 (A 20 a Bü 85) und 1776 (A 20 a Bü 96);
- Inventare der frei aufgestellten Stücke von 1771-73 (A 20 a Bü 86) und 1776 (A 20 a Bü 97);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c). 
1 Folioheft, Bl. 1-12 1762-1764 
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A 20 a Bü 71Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 15: Gemälde und Kupferstiche 
Verzeichnis der 1762 vorhandenen Gemälde und Kupferstiche, zugleich Verzeichnis der 1764 an die herzogliche Bibliothek in Ludwigsburg abgegebenen Zeichnungen, Karten und Atlanten (NB: Die folgenden Blattangaben beziehen sich auf die Blattzählung in Bleistift auf den Blattrückseiten).

a) Verzeichnis von 206 Gemälden (fol. 1r-9r):
- 201 von ihnen erscheinen bereits im Schönhaarschen Inventar und tragen die dort verwendeten Nummern (A 20 a Bü 50 Nr. 1; u.a. Werke von (Johann Friedrich) Gruber (vor 1655-1681), "Blumhard" (d.h. wohl Bloemaert, eine niederländische Künstlerfamilie des 16. u. 17. Jh.), Albrecht Dürer (1471-1528), Johann Jakob Spiegler (vor 1602-1658), eine Skizze von Peter Paul Rubens (1577-1640) sowie Kopien von Rubens-Werken). Von den im Schönhaar-Inventar verzeichneten 228 Stücken fehlen hier 25, die bei Schönhaar als Abgaben an die Bildergalerie in Ludwigsburg gekennzeichnet sind, und zwei weitere, die ebd. mit Fehlvermerken bezeichnet sind.
- Weiter enthält das Verzeichnis fünf neu hinzugekommene Gemälde.

b) Verzeichnis von 124 Kupferstichen, die bereits im Schönhaarschen Inventar (A 20 a Bü 51 Nr. 1) beschrieben wurden (dort mit Doppelstrichen in braunem Holzstift markiert, die übrigen 122 dort verzeichneten Stücke fehlen hier), in anderer Reihenfolge und mit neuer Nummerierung (fol. 9v-13r).

c) Verzeichnis von sieben Zeichnungen, die bereits im Schönhaarschen Inventar (A 20 a Bü 51 Nr. 2) beschrieben werden (dort mit Doppelstrichen in braunem Holzstift markiert, die übrigen dort verzeichneten Stücke fehlen hier) (fol. 13r-13v).

d) Aufstellung von 314 technischen Zeichnungen, 50 Landkarten und sechs Atlanten (ohne Beschreibung), die laut unterzeichnetem Vermerk des Hofbibliothekars Joseph Uriot vom 18. September 1764 in die herzogliche Bibliothek in Ludwigsburg übernommen wurden (fol. 13v).
Vgl. den entsprechenden Vorgang in A 20 a Bü 176 Nr. 1 c).

e) Verzeichnis von 35 Gemälden, die aus der Bildergalerie in Ludwigsburg an die Kunstkammer abgegeben wurden. Die Stücke tragen Nummern in arabischen Ziffern zwischen 157 und 1138 (vermutlich Nummern aus Ludwigsburg?) (fol. 14r-16v).

f) Verzeichnis von 39 beim Kunstkammersturz von 1762 vorgefundenen Kupferstichen mit durchlaufender Nummerierung in arabischen Ziffern, die laut unterzeichnetem Vermerk des Hofbibliothekars Joseph Uriot vom 18. September 1764 in die Hofbibliothek in Ludwigsburg übernommen wurden (weitgehend identisch mit Bü 51 Nr. 2, mit z. T. anderer Zählung; vier dort verzeichnete Stücke (dort Nr. 8, 10, 25, 32) fehlen hier, eines ist hinzugekommen (Bü 71 S. fol. 18v Nr. 15) (fol. 18r-19v).
Vgl. den entsprechenden Vorgang in A 20 a Bü 176 Nr. 1 c).

Vgl. a. Inventare und Abgabeverzeichnisse von 1776, A 20 a Bü 107, Bü 108 und Bü 112. 
1 Folioheft, Bl. 1-15, 1-3 1762-1764 
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A 20 a Bü 72Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 16: Bücher 
Verzeichnis der 1762 noch vorgefundenen Bücher, zugleich Verzeichnis der an das Münzkabinett und der 1764 an die herzogliche Bibliothek in Ludwigsburg abgegebenen Bücher.
Von den insgesamt 443 verzeichneten bibliographischen Einheiten wurden sechs Werke zur Numismatik an den gegenwärtigen Verwalter des Münzkabinetts, den Antiquar und Gymnasialprofessor (Johann Christian) Volz (1721-1783), abgegeben, 66 weitere verblieben in der Kunstkammer. Diese Bände sind jeweils durch Marginalvermerke (Abgaben an das Münzkabinett) bzw. durch Striche in Rötelstift (in der Kunstkammer verbliebene Werke) gekennzeichnet, alle nicht gekennzeichneten Bände wurden an die Hofbibliothek abgegeben.

a) Verzeichnis von 107 bibliographischen Einheiten mit durchlaufender Nummerierung in arabischen Ziffern von 1-104, davon 59 in Folio, 40 in Quarto, acht in Oktav (fol. 1-10).
Bis auf die Bände Nr. 5b-d (fol. 1r), die von späterer Hand ergänzt wurden, stimmen diese Einheiten mit jenen überein, die im Verzeichnis der um 1754 vorhandenen Bestände der Kunstkammerbiblliothek (A 20 a Bü 73) mit braunen Markierungen versehen sind (dort mit abweichender Nummerierung).

b) "Beschreibung der beym Sturz in Anno 1762 in der herzoglichen Kunst-Cammer vorgefundenen Bücher" (Fortsetzung von a): Verzeichnis von 305 bibliographischen Einheiten mit durchlaufender Nummerierung in arabischen Ziffern von 105-400c, davon 167 in Folio, 60 in Quarto, 132 in Oktav (NB: Die letzten drei Bände (fol. 32r) wurden von späterer Hand ergänzt, fünf laut Randvermerk an das Münzkabinett abgegebene Einheiten tragen keine Nummern). (fol. 11-32r)
Dieser Teil des Verzeichnisses stimmt weitgehend mit der Liste der bis 1762 unverzeichneten Teils der Bestände der Kunstkammerbibliothek überein (A 20 a Bü 74; dort mit abweichender Nummerierung, Nr. 11, 12, 15, 106, 148, 206, 238, 239, 267, 269 und 294 aus Bü 74 erscheinen nicht in Bü 72).

c) Vermerke des Hofbibliothekars Joseph Uriot (fol. 32v-33r):
- Von den in a) und b) verzeichneten 412 bibliographischen Einheiten wurden gemäß einem Dekret des Oberhofmarschallamts vom 18. September 1764 alle bis auf 66, deren Nummern im folgenden noch einmal aufgelistet sind, an die Hofbibliothek in Ludwigsburg abgegeben (fol. 33r).
- Für die Lagerung der an die Bibliothek abgegebenen Bücher wurde zum einen am 27. Juli 1763 ein neues Repositorium angefertigt, zum anderen wurde der in der Kunstkammer vorhandene Bücherschrank gemäß einem Dekret vom 6. Oktober 1764 ebenfalls in die Hofbibliothek überführt (fol. 32v).
Vgl. den entsprechenden Vorgang in A 20 a Bü 176 Nr. 1 c).

d) Verzeichnis von 37 bibliographischen Einheiten (ohne Formatangabe) in durchlaufender arabischer Nummerierung von 1-37, die in der Kunstkammer aufgefunden wurden, ohne im Bücherkatalog verzeichnet zu sein, und die ebenfalls am 18. September 1764 an die Hofbibliothek in Ludwigsburg abgegeben wurden.
volz, johann christian
Vgl. a. Folgeverzeichnisse von 1776 (A 20 a Bü 87, Bü 110, Bü 111). 
1 Folioheft, Bl. 2-9, 2-20 1762-1764 
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A 20 a Bü 73Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 17: Bücher 
"Catalogus über die in der Kunstkammer befindlichen Bücher": Verzeichnis von 205 in arabischen Ziffern durchlaufend nummerierten bibliographischen Einheiten, von denen 105 mit Rötelstift markiert sind (99 in Folio, 70 in Quart, 16 in Oktav, neun in Duodez, elf ohne Formatangabe; die letzten zwölf Einheiten (fol. 8v) wurden erst beim Sturz von 1754 festgestellt). Die markierten Werke sind auch in dem umfassenden Katalog von 1762/64 verzeichnet (A 20 a Bü 72), die übrigen fehlen dort.
Offensichtlich handelt es sich um eine partielle Kopie des von Johann Schuckard (1640-1725) angelegten und von seinen Amtsnachfolgern bis 1754 aktualisierten Bücherkatalogs der Kunstkammer (A 20 a Bü 29, S. 1-41; hierher kopiert sind ausschließlich die dort verzeichneten Einheiten, die 1754 noch vorhanden waren und im Schuckardschen Inventar nachträglich mit arabischen Nummern von 1-205 versehen wurden). 
1 Folioheft, S. 1-15 1762-1764 
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A 20 a Bü 74Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 18: Bücher 
a) Verzeichnis der beim Sturz 1762 vorgefundenen unverzeichneten Bücher (fol. 1-10).
Dieses Verzeichnis stimmt weitgehend mit A 20 a Bü 72 b) überein (vgl. dort).

b) Verzeichnis der Bücher, die am 21. Februar 1753 aus dem Nachlass des verstorbenen Verwalters des Medaillenkabinetts, Laurentius von Sandrart (1681-1753), durch den Antiquar Wilhelm Friedrich Schönhaar (Verwalter der Kunstkammer 1752-61) übernommen wurden, mit den Unterschriften der Notare Heinrich Ludwig Neuffer, gesetzlicher Vormund ("Curator") "der zwey älteren Fräulein Töchter von Sandrat", und Georg Heinrich Haage, gesetzlicher Vormund des Fräuleins Charlotta Christiana (von Sandrart). (fol. 11-15).
Vgl. a. Folgeverzeichnis: Abgabe an das Medailenkabinett (alle hier verzeichneten Stücke bis auf Nr. 6, 7, 18, 27, 31, 34-36) am 27. Dezember 1755 (A 20 a Bü 54).
Zu diesem Vorgang vgl. a. das Schreiben des Antiquars Schönhaar an das Oberhofmarschallamt vom 9. März 1753 (s. A 20 a Bü 160 Nr. 1). 
2 Verzeichnisse, ungeheftet 1753, 1762 
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A 20 a Bü 75Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63: Verluste (Konzept) 
Liste der Stücke, die bei der anlässlich der Amtsübergabe an den Antiquar Professor (Johann Friedrich) Vischer 1762 durchgeführten Inventur als fehlend festgestellt wurden, geordnet nach Kästen. Die Seitenverweise beziehen sich zumeist auf die entsprechenden Schuckard-Inventare aus dem Zeitraum 1708-52 (Bü 16-28), teilweise auch auf die Schönhaar-Inventare aus dem Zeitraum 1752-61 (Bü 38-48; dort z. T. entsprechende Fehlvermerke in braunem Holzstift). Vermutlich diente das vorliegende Dokument als Konzept für das vollständigere Verzeichnis A 20 a Bü 76, in dem auch sämtliche der hier als "Defecten" bezeichneten Objekte erscheinen (vgl. dort):
- neun "kleine Gläslein" und eine "Schlangenkrone" aus Kasten K;
- eine antike Münze in Kasten J;
- eine gläserne Kugel auf einem Podest, sieben künstliche Blumen aus Leinwand aus Kasten H;
- eine Muschel aus Kasten D;
- vier Mineralienstücke aus Kasten C;
- zwei Kupferstiche und ein Kunststück aus Papier in Kasten X;
- eine Zeichnung und eine optische Linse in Kasten O;
- ein Fossil aus Kasten M;
- die silberne Pfeife einer Tabakraucher-Figur, eine Eidechse, 79 Metallabgüsse aus Kasten L. 
9 Schr. 1762-1764 
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A 20 a Bü 76Archivalieneinheit
Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 20: Verluste 
Liste der Stücke, die bei der anlässlich der Amtsübergabe an den Antiquar Professor (Johann Friedrich) Vischer 1762 durchgeführten Inventur als fehlend festgestellt wurden, geordnet nach Kästen.

a) Verzeichnis der abgegangenen Stücke aus Kasten A (fol. 1-16)
120 Einträge (eine Gipsfigur, Muscheln und Schnecken, präparierte Meerestiere) von Objekten, die sich ursprünglich in Kasten A befanden, mit Seitenverweisen auf das entsprechende Schönhaarsche Inventar von 1753/54 (A 20 a Bü 38 Nr. 3).

b) Verzeichnis der abgegangenen Stücke aus Kasten C (fol. 17r)
Drei Einträge (Fossilien), mit Seitenverweisen auf ein nicht mehr vorhandenes, früheres Inventar.

c) Verzeichnis der abgegangenen Stücke aus Kasten D (fol. 17v)
Eine Muschel, mit Seitenverweis auf ein nicht mehr vorhandenes, früheres Inventar.

d) Verzeichnis der abgegangenen Stücke aus Kasten H (fol. 18r)
Zwei Einträge (eine gläserne Kugel auf einem Podest, sieben künstliche Blumen aus Leinwand), mit Seitenverweisen auf ein nicht mehr vorhandenes, früheres Inventar (vgl. dazu das Inventar von 1753/54 A 20 a Bü 42, S. 3).

e) Verzeichnis der abgegangenen Stücke aus Kasten J (fol. 18v)
Eine antike Münze, mit Seitenverweis auf das Schuckardsche Inventar von 1708/23 (A 20 a Bü 19, S. 14).

f) Verzeichnis der abgegangenen Stücke aus Kasten K (fol. 19r)
Zwei Einzelposten (neun "kleine Gläslein" und eine "Schlangenkrone") mit Seitenverweisen auf das Schuckardsche Inventar von 1708/23 (A 20 a Bü 20 S. 18) und das Schönhaarsche Inventar von 1753/54 (A 20 a Bü 44 S. 29).

g) Verzeichnis der abgegangenen Stücke aus Kasten L (fol. 19v)
Vier Einzelposten (die silberne Pfeife einer Tabakraucher-Figur, eine Eidechsenfigur, 79 Metallabgüsse), mit Seitenverweisen auf das Schönhaarsche Inventar von 1753/54 (A 20 a Bü 45 S. 6, 12, 18, 22).

h) Verzeichnis der abgegangenen Stücke aus Kasten M (fol. 20r)
Ein Fossil, mit Nummernverweis (vgl. A 20 a Bü 46 S. 27).

i) Verzeichnis der abgegangenen Stücke aus Kasten O (fol. 20v)
Zwei Einzelposten (eine Zeichnung und eine optische Linse) mit Verweis auf das "alte", d.h. Schuckardsche Inventar (A 20 a Bü 23 S. 71f).

j) Verzeichnis der abgegangenen Stücke aus Kasten X (fol. 21r-v)
Vermerk: Da das Schönhaarsche Inventar zu diesem Buchstaben fehlte, musste man bei der Inventur auf das "alte", Schuckardsche Inventar (A 20 a Bü 27) zurückgreifen, jedoch "findet sich aber bey den Actis noch eine besondere Scheda, welche bey dem 1755ger Sturz von dem damaligen Actuario Secr. Blanchot geführt, und nach welcher das neue Schönhaarische Inventarium ausgefertiget worden".
Aus dem Schuckardschen Inventar geht das Fehlen von drei Stücken hervor (zwei Kupferstiche und ein Kunststück aus Papier, vgl. A 20 a Bü 27 S. 10, 11, 16); aus dem Sturz von 1755 der Verlust von drei weiteren (Zierstücke aus Glas, Holz und Meeresschnecken).

k) Verzeichnis der abgegangenen Stücke aus Kasten Y Z (fol. 22r-24v)
16 Einträge (Geschirr aus Glas, Email, Silber und Kristall, ein gläsernes Kruzifix und ein mit Perlmutt eingelegtes Messer) ohne Entsprechung in früheren Inventaren zu Kasten Y und Z. 
1 Foliobogen, Bl. 1-23 1762-1764 
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A 20 a Bü 77Archivalieneinheit
Inventar des Pretiosenkabinetts beim Sturz 1763, mit Vermerken zum Transfer einzelner Stücke nach Ludwigsburg 
Inventar der beim Sturz des Pretiosenkabinetts und seiner Übergabe an den Antiquar Professor Johann Friedrich Vischer 1763 vorgefundenen Pretiosen, Plastiken u.a., mit Einträgen über Abgaben an die Bibliothek, die Hofkapelle, die Galerie und das Kabinett der Gräfin von Hohenheim in Ludwigsburg 1765, 1771 und 1773 und über Zugänge aus dem Schloß Ludwigsburg 1771. Die verzeichneten Objekte stimmen völlig mit dem Vorlagedokument A 20 a Bü 79 Nr. 1 überein (zur genaueren Angabe des Inhalts vgl. dort). Das Dokument ist außerdem völlig identisch mit A 20 a Bü 79 Nr. 2, bis auf die dortigen Randvermerke. 
1 Folioheft, Bl. 1-38 1776 
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A 20 a Bü 78Archivalieneinheit
Inventar des Inhalts der zum Pretiosenkabinett gehörigen Kästlein A bis E beim Sturz 1763, mit Vermerken zum Transfer einzelner Stücke nach Ludwigsburg 
Verzeichnis von Stücken, die bei einer Inventur anlässlich der Übergabe der Verwaltung des Pretiosenkabinetts an Professor (Johann Friedrich) Vischer 1763 vorhanden waren, mit Hinweis auf den Lagerort und ggfs. Randvermerk zum Transfer einzelner Stücke ins Schloss Ludwigsburg 1765 und 1771 bzw. in das Kabinett der Reichsgräfin von Hohenheim im Schloss Ludwigsburg 1773.
Das Inventar ist nach dem Lagerort der Objekte innerhalb des Pretiosenkabinetts gegliedert: Dieses enthielt fünf mit A bis E bezeichnete "Kästlein", von denen jedes bis zu zwölf Schubladen ("tabula") enthielt, die meist (Kästlein A-C) mit römischen, teils (Kästlein D-E) mit arabischen Ziffern bezeichnet sind. Jede Schublade ist wiederum in eine große Anzahl von Fächern ("cellula") mit Bezeichnung in arabischen Ziffern unterteilt.
Das Verzeichnis stimmt weitgehend mit einer Abgabenliste aus dem Jahr 1750 überein, in dem die aus Kasten Q der Kunstkammer an Herzog Karl Eugen von Württemberg abgelieferten Pretiosen aufgeführt sind (A 20 a Bü 33 Nr. 3). Lediglich die dort als fehlend vermerkten Stücke sowie der Inhalt von Kasten B, Tabula VIII sind hier nicht mehr aufgeführt; zusätzlich findet sich im vorliegenden Verzeichnis eine Seite mit Nachträgen (fol. 29v).
Das Verzeichnis umfasst:

Kästlein A
Tabula I bis III (fol. 1-6r):
- Geschliffene Steine verschiedenster Art.

Tabula IV (fol. 6v-10v):
- Ringe (z. T. Siegelringe) aus Gold, Silber, Achat, Karneol, Jade, Jaspis, Kristall, Edelsteinen (teils mit Gemme als Stein, z. T. antik);
- weitere geschliffene Steine, z.T. mit Fassung.

Tabula V bis VII (fol. 11r-13r):
- weitere geschliffene Steine, kleine Behältnisse aus Stein.

Tabula VIII (fol. 13v-14v):
- Korallenstücke;
- Zierstücke aus Perlen, Perlmutt, Elfenbein, Gold, Ambra, Horn;
- Fossilien und zoologische Präparate;
- Medaillen und Siegel, teils mit astronomischen oder okkulten Motiven, aus Silber und Gold.

Tabula IX (fol. 15r-17r):
- Steingemmen;
- Kleinreliefs auf Metallblättchen (z. T. aus Gold) bzw. Medaillen, u.a. mehrere "Sigillen" mit okkulten Symbolen;
- Anhänger und Zierstücke aus Kristall, Silber, Gold, Elfenbein, Edelsteinen, z. T. in "Büchslein";
- ein Bernsteinbüchslein.

Tabula X und XI (fol. 17v-19r):
- Löffel aus Kristall, Jaspis, Sternstein, Eichenholz, Hirschhorn, Walroßzahn;
- Kleinskulpturen und Zierstücke aus Stein, Elfenbein, Silber;
- Büchslein und Würfel aus Bernstein;
- Pfeifen aus Elfenbein;
- ein Achatkrüglein.

Kästlein B (Tabula I bis XII), C (Tabula I bis III), D (Tabula 1 bis 10) (fol. 19v-28r sowie Nachtrag von 1771, fol. 32v):
- geschliffene Steine verschiedenster Art.

Kästlein E (Tabula 1-8; fol. 28v-32r)
- geschliffene Steine verschiedenster Art, Kristall- und Onyxgemmen, Porzellanmuscheln. Nachträgliche Randvermerke verweisen auf die späteren Lagerorte sowie auf Verluste der verzeichneten Stücke:
- Kästlein A, Tab. IV, Cellula Nr. 28-41 in der Kunstkammer, Kästlein B, Kasten C, Cellula 5-12, 16;
- der überwiegende Teil von Kästlein A, Tab. I-III, V-VII sowie von Kästlein B, C, D in der Kunstkammer, Kasten C, Nr. 1-30;
- Kästlein A, Tab. V, Cellula Nr. 4 in der Kunstkammer, Lit. D, Nr. 2147
- Kästlein A, Tab. I, Cellula Nr. 61; Tab. VIII, Cellula Nr. 15 in der Kunstkammer, Kasten L, Nr. 55, 56;
- Kästlein A, Tab. VIII, Cellula Nr. 13, 18, 19 in der Kunstkammer, Kasten M, Nr. 138-139
- Kästlein A, Tab. IV, Cellula Nr. 42-50; Tab. VII, Cellula Nr. 5, 6, 9, 11; Tab. XI Nr. 13 (tw.) in der Kunstkammer, Kasten N, Nr. 199, 200, 202
- Kästlein A, Tab. III, Cellula Nr. 54 in der Kunstkammer, Kasten O, Nr. 48;
- Kästlein A, Tab. IV, Cellula Nr. 3, 5, 6, 8, 9 (tw.), 10; Tab. VIII, Cellula Nr. 15; Tab. IX, Nr. 13 (tw.) in der Kunstkammer, Kasten T V, Nr. 78-84, 87;
- Kästlein A, Tab. I, Cellula Nr. 55-60, 62, 64, 69-72, 77-79; Tab. II, Nr. 72-75 (davon 72, 73, 75 wieder gestrichen); Tab. IV, Cellula Nr. 9, 12-24, 26 (tw.), 27 (tw.), 51-54; Tab. V, Cellula Nr. 33; Tab. VII, Cellula Nr. 10, 13; Tab. VIII, Cellula Nr. 1-9, 11, 14, 16, 17, 21-27; Tab. IX, Nr. 4, 6, 11; Tab. X Nr. 1-6, Tab. XI Nr. 1, 7-12, 13 (tw.) in der Kunstkammer, Kasten T V, Schublade R, Nr. 16-31; Schublade Y, Nr. 1-19, 21-24; Schublade T V, Nr. 43; Schubladen U und V;
- das Kästlein B selbst, ohne Schubladen, in der Rumpelkammer;
- Kästlein A, Tab. III, Cellula Nr. 27, 48-51; Tab. V, Cellula Nr. 12; ein Großteil von Kästlein B sowie Kästlein D seit 1773 im Ludwigsburger Palais der Gräfin von Hohenheim;
- Kästlein A, Tab. IV, Cellula Nr. 1, 2, 4, 11, 25, 26 (tw.); Tab. VIII, Cellula Nr. 1-9, 11, 14, 16, 17, 21-27; Tab. IX, Nr. 1-3, 5, 7-10, 12, 14; Tab. XI Nr. 2-6; Kästlein C Tab. I Nr. 18, Tab. II Nr. 22, 32; das gesamte Kästlein E seit 1771 in der Bibliothek;
- Kästlein A, Tab. IX, Nr. 13 (tw.); Kästlein D, Tab. 6 Nr. 15 und Tab. 9 Nr. 13 jeweils durch den Herzog entnommen, um Siegelstempel daraus machen zu lassen;
- Kästlein A, Tab. I, Cellula Nr. 44, 45 von (Christian Gottlieb) Drescher entwendet;
- Kästlein A, Tab. I, Cellula Nr. 37, 39, 40, 48-50 (tw.), 52, 76; Tab. IV, Cellula Nr. 7; Tab. VII, Cellula Nr. 12 "nicht mehr zugegen. Vid. das Urkund N. 23".

Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse (soweit erhalten):
- Pretiosenverzeichnis von 1776 (A 20 a Bü 106; hier die oben parallel mit "Kasten C" und "Kästlein B" bezeichneten Stücke);
- Inventar der Artefacta in Kasten T V von 1776 (A 20 a Bü 94);
- Verzeichnis des Ausschusses in den Schubladen von Kasten T V von 1776 (A 20 a Bü 99 a) bzw. Bü 103);
- Inventar der Rumpelkammer von 1776 (A 20 a Bü 104 bzw. 105);
- Verzeichnisse der Abgaben an das Schloss, die Bibliothek bzw. das Münzkabinett, die Hofkapelle und die Bildergalerie in Ludwigsburg von 1771 (A 20 a Bü 88 Nr. 2 und 3) und an das Pretiosenkabinett in Ludwigsburg (= Kabinett der Gräfin von Hohenheim) 1773 (A 20 a Bü 90 Nr. 4);
- Verzeichnis der durch Christian Gottlieb Drescher entwendeten Objekte (A 20 a Bü 35 Nr. 4 b; dort sind weitere Objekte als gestohlen verzeichnet);
- Verlustliste von 1771 (A 20 a Bü 88 Nr. 1 a);
- zu "Lit. D" das Hauptinventar von 1777 (A 20 a Bü 15 Nr. 1);
- die Inventare zu den Kästen L, M, N, O von 1776 (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c) sind nicht erhalten . 
1 Folioheft, Bl. 1-32 1763 - o.D. (nach 1773) 
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A 20 a Bü 79Archivalieneinheit
Inventar des Pretiosenkabinetts beim Sturz 1763, mit Vermerken zum Transfer einzelner Stücke nach Ludwigsburg (2 Verzeichnisse) 
1.) Inventar der beim Sturz des Pretiosenkabinetts und seiner Übergabe an den Antiquar Professor Vischer (Johann Friedrich) 1763 vorgefundenen Pretiosen, Plastiken u.a., mit Hinweis auf den Lagerort und Vermerken über Abgaben an die Bibliothek, die Hofkapelle, die Galerie und das Kabinett der Gräfin von Hohenheim in Ludwigsburg 1765, 1771 und 1773 sowie über Zugänge aus dem Schloß Ludwigsburg 1771. Die einzelnen Posten sind durchlaufend mit arabischen Ziffern von 1-252 nummeriert.
Das Verzeichnis umfasst:
- Geschirr aus Jaspis, Lapislazuli, Achat, Edelsteinen, Amethyst, Jade u.a. Stein, mit Verzierungen oder Fassungen aus Email, Glas, Silber, Gold, Perlen, Perlmutt;
- Geschirr aus Kristall, mit Verzierungen oder Fassungen aus Email, Gold, Silber, Perlen und Edelsteinen;
- Geschirr aus Rhinozeros- u.a. Horn, mit Silberfassungen;
- Geschirr aus Elfenbein, mit Silberfassungen;
- Geschirr aus Silber und Gold;
- Geschirr aus Porzellan;
- Geschirr aus Muscheln und Korallen, mit Silberfassungen;
- Geschirr aus Glas;
- Geschirr aus Bernstein;
- Geschirr aus Holz;
- Ringe und Steingemmen (z. T. mit Goldfassung, aus Stein, Kristall und Perlmutt), teilweise antik;
- Zierstücke verschiedenster Art (zu den Miniaturen vgl. auch unten: Gemälde) aus Gold, Silber, Kristall, Elfenbein, Bernstein, Email, Glas, Gips, Perlen und Perlmutt
- ein Kruzifix aus Kristall;
- Besteck (z. T. exotisch) aus Perlmutt, Stein Email und Kristall
- ein großer Bernstein, den Prinz Friedrich Ludwig vom preußischen König als Geschenk erhielt;
- Knöpfe aus Hirschzähnen;
- Korallenstücke;
- Messer und Dolche, teils exotisch, geschmückt mit Gold, Elfenbein, Perlmutt, Stein und Edelsteinen;
- Figuren und Reliefs aus Holz, Silber, Elfenbein und Stein;
- Gebetbücher mit Einband aus Gold und Edelsteinen;
- Behältnisse aus Stein, Bernstein und Gold;
- Anhänger aus Stein und Silber;
- Gemälde (darunter auch Miniaturen) auf Holz, Pergament, Stein und Metallblechen, überwiegend in hölzernen Rahmen.

Übereinstimmungen mit früheren Inventaren:
- Die Nummern 1-113 (fol. 1-27v) stimmen weitgehend mit einer Abgabenliste aus dem Jahr 1750 überein, in dem die u.a. aus Kasten T, V, Y und Z der Kunstkammer an Herzog Karl Eugen von Württemberg abgelieferten Pretiosen aufgeführt sind (A 20 a Bü 32 Nr. 3 bzw. 4).
- Zu Nr. 114-135, 167-198, 205-224, 229-251 (evtl. auch anderen) vgl. ein weiteres Abgabenverzeichnis aus demselben Zusammenhang (A 20 a Bü 33 Nr. 1 bzw. Nr. 5; der Abgleich wird durch den schlechten Erhaltungszustand, die veränderte Reihenfolge und das schwer lesbare Schriftbild des Vorläufertextes erschwert). Nachträgliche Randvermerke verweisen auf die späteren Lagerorte sowie auf Verluste der verzeichneten Stücke:
- Nr. 81 in der Kunstkammer, Kasten A, Nr. 76
- Nr. 196 in der Kunstkammer, Tisch B (vgl. A 20 a Bü 99 d))
- Nr. 252 (ein im Januar 1771 durch Herzog Karl Eugen zur Kunstkammer gegebenes Kästchen mit chinesischen Steinfiguren) in der Kunstkammer, Kasten C, Nr. 32;
- Nr. 90-109, in der Kunstkammer, Kasten O, Nr. 15-23, 25-31, 52-53, 55-56);
- Nr. 24, 38, 40-41, 47, 53, 71, 86, 115-117, 119, 131-132, 134, 138, 139, 152, 161, 167, 185, 191, 198, 204, 209-213, 220-224, 227, 230, 234, 235, 239, 242 in der Kunstkammer, Kasten T V Nr. 89-92, 107, 110, 111-118, 120, 122, 123, 127, 129-143, 146, 153-155;
- Nr. 87, 172, 177, 178, 181, 182, 192, 194, 199-201, 203, 205-208, 214-217, 219, 226, 229, 231-233, 236, 238, 240, 245-247, 250 in der Kunstkammer, Kasten T V, Schublade R Nr. 4, 5 Schubladen P, S, T, V, W, X, Z;
- Nr. 133, 218 in der Kunstkammer, Kasten Y Z Nr. 31, 39;
- Nr. 154 seit 1763, Nr. 1-16, 18, 19, 27, 43, 46, 52, 57-59, 61, 63, 68, 74-75, 77, 110-114, 118, 120, 125-127, 129-130, 136, 137, 142, 145, 147, 149-151, 155, 156, 159-160, 164, 175, 179, 195, 197 seit 1765 und Nr. 22-23, 25-26, 28, 29, 33-37, 39, 42, 44-45, 72, 73, 78, 79, 88, 128, 187, 189, 202 seit 1771 im Schloss Ludwigsburg;
- Nr. 20, 30-32, 82, 84-85, 135, 148, 157, 164, 165, 168-171, 173-174, 183, 186, 188, 190, 237, 244 seit 1771 in der Bibliothek in Ludwigsburg;
- Nr. 89, 251 seit 1771 in der Hofkapelle in Ludwigsburg;
- Nr. 225, 228 seit 1771 in der Bildergalerie in Ludwigsburg;
- Nr. 48-51, 54, 56, 60, 62, 64, 66-67, 69, 70, 76, 80, 153, 176, 180 zunächst in der Kunstkammer, Kasten T V, Nr. 93-106, 109, 121, 124, 125; seit 1773 jedoch im Kabinett der Frau von Hohenheim in Ludwigsburg "gemäß Urk. 29";
- Nr. 21, 65, 83 von (Christian Gottlieb) Drescher gestohlen;
- Nr. 158, 164, 166, 241, 243 "nicht mehr zugegen. Vid. das Urkund N. 23".

Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse (soweit erhalten):
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 d) bzw. Bü 100);
- zu Verweisen auf Kasten C die Pretiosenverzeichnisse von 1771 und 1776 (A 20 a Bü 81 und Bü 106);
- Inventar zu Kasten T V von 1776 (A 20 a Bü 94);
- Verzeichnis des Ausschusses in den Schubladen von Kasten T V von 1776 (A 20 a Bü 99 a) bzw. Bü 103);
- Inventar zu Kasten Y Z von 1771 (A 20 a Bü 85) und 1776 (A 20 a Bü 96);
- Verzeichnisse der Abgaben an das Schloss, die Bibliothek bzw. das Münzkabinett, die Hofkapelle und die Bildergalerie in Ludwigsburg von 1771 (A 20 a Bü 88 Nr. 2 und 3) und an das Pretiosenkabinett in Ludwigsburg (= Kabinett der Gräfin von Hohenheim) 1773 (A 20 a Bü 90 Nr. 4);
- Verzeichnis der Abgaben an die Hofkapelle in Ludwigsburg von 1771 (A 20 a Bü 88 Nr. 1 b);
- Verzeichnis der durch Christian Gottlieb Drescher entwendeten Objekte (A 20 a Bü 35 Nr. 4 b);
- Verlustliste von 1771 (A 20 a Bü 88 Nr. 1 a).

Vgl. a. das identische Verzeichnis A 20 a Bü 77 sowie die Kopie im Hauptinventar von 1785 (A 20 a Bü 130, fol. 37-85).
2.) Spätere Kopie desselben Verzeichnisses, bei deren Niederschrift die in Bü 79 Nr. 1 marginal vermerkten Verlagerungen berücksichtigt wurden. Da die spätesten dieser Verlagerungen im Jahr 1773 erfolgten, muss diese Kopie frühestens in diesem Jahr, wahrscheinlich jedoch wie das völlig übereinstimmende Dokument Bü 77 im Jahr 1776 entstanden sein.
Die vorliegende Kopie enthält wiederum spätere Randvermerke in Rötelstift, die auf eine weitere Verlagerung derjenigen Objekte hinweist, welche zunächst in die Kästen O und T V verlagert worden waren. Demnach befinden sich:
- Nr. 9, 11 (tw.), 17, 24, 38, 40, 41, 47-51, 53, 54, 56, 60, 62, 64-67, 69-71, 76, 80, 86, 116, 117, 119, 131-134, 138, 139, 146, 152, 153, 161, 167, 176, 180, 184, 185, 191, 193, 198, 204, 210-213, 220, 222, 227, 230, 234, 235, 239, 242, 248, 249, 252 in Lit. D Artefacta Nr. 15-17, 19, 23-25, 29, 31, 33, 34, 36-43, 45-47, 49, 50, 54, 56-75, 82, 92-94, 105, 107, 108, 110, 112-114, 116, 117, 119, 122, 136 (d.h. Gesamtinventar von 1777, B. Kunstkammer, Artefacta; vgl. A 20 A Bü 115 Nr. 3);
- Nr. 81 in Lit. D Regnum Minerale Nr. 694 d) (d.h. Gesamtinventar von 1777, A. Naturalienkabinett, I. Regnum Minerale; vgl. A 20 a Bü 116);
- Nr. 218 in Lit. D Exotica Nr. 29 (d.h. Gesamtinventar von 1777, B. Kunstkammer, Exotica; vgl. A 20 a Bü 115 Nr. 1);
- Nr. 90-101, 103-109, in Lit. D Marina Nr. 2753-2763, 2765-2769, 2771, 2773, 2774, 2775 (d.h. Gesamtinventar von 1777, A. Naturalienkabinett, I. Regnum Minerale; vgl. A 20 a Bü 15 Nr. 1);
- Nr. 11 (z. T.) in Lit. C Nr. 203;
- Verweise auf Tisch B sowie auf die Schubladen in Kasten T V (Ausschuss) wie in Bü 79 Nr. 1. 
1 Folioheft, Bl. 1-45, 1 Folioheft, Bl. 1-38 1763-1776 
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