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Oberlandesgericht Stuttgart: Tonbandmitschnitte aus dem "Baader-Meinhof-Prozess"
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EL 300 II R070045/101Archivalieneinheit
Die RAF - Teil 1. Der Krieg der Bürgerkinder 
Zweiteiliger Film von Stefan Aust und Helmar Büchel
"Der Krieg der Bürgerkinder" - beschreibt die Vorgeschichte der RAF, die Studentenunruhen, die Anti-Vietnam-Proteste, den Tod Benno Ohnesorgs bei einer Demonstration 1967, die Gründung der Gruppe, Bankraube, Anschläge und erste, persönliche Zerwürfnisse, die Bombenanschläge, Festnahmen der Führungskader, Fortsetzung des Kampfes aus der Haft. Schließlich die Versuche der sogenannten Zweiten Generation der RAF, ihre Genossen aus den Gefängnissen freizupressen - bis hin zur Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer. 
NDR Staatsarchiv Ludwigsburg 
Abspieldauer: 1'29 9. September 2007 
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EL 300 II R070060/101Archivalieneinheit
30 Jahre "Deutscher Herbst" - Endstation Stammheim. Deutscher Herbst im Schauspiel Stuttgart 
Aus Anlaß des 30. Jahrestages des Deutschen Herbstes begibt sich das Schauspielhaus Stuttgart in einen dreiwöchiges Theater-Projekt. In einer Stadt, die 1977 mehr als jede andere im Ausnahmezustand war, bezieht man Stellung zu dem Ereignissen von damals- und zwar kreativ. In 33 Projekten werden an allen Spielstätten gleichzeitig mit ganz unterschiedlichen Mitteln wesentliche Aspekte des "RAF-Komplexes" auf die Bühne gebracht.

Aufführungen wie die "Peymannbeschimpfung" von Riminiprotokoll, "Der Umschluß"- eine Lesestunde der RAF, beziehen sich direkt auf die Stuttgarter Ereignisse von 1977. Harald Schmidt verarbeitet in einer Bühnenshow seine Stuttgarter Zeit als Schauspielerschüler, Manfred Rommel erinnert sich im Gespräch mit Wieland Backes an die umstrittene Beerdigung der toten RAF-Terroristen, Heiner Geißler debattiert mit dem Publikum zum Thema Widerstand damals und heute. Das Schauspielhaus Stuttgart wird zur multiplen Bühne, 24 Stunden ist es offen für jedermann.

Der Dokumentarfilm ENDSTATION STAMMHEIM begleitet die spannendsten Inszenierungen bei den Proben und auf der Bühne, zeigt Regisseure und Schauspieler. Die Reaktionen des Publikums kommen vor und die Einschätzung der Macher vom Staatstheater. Der Film dokumentiert darüber hinaus den Ort selbst, der sich als Forum der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. 
Südwest 3  
Abspieldauer: 0'58 22. November 2007 
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EL 300 II R070046/101Archivalieneinheit
Die RAF - Teil 2. Der Herbst des Terrors 
Zweiteiliger Film von Stefan Aust und Helmar Büchel
"Der Herbst des Terrors" - konzentriert sich auf den dramatischen "Deutschen Herbst": Von der Entführung Schleyers über die Kaperung der Lufthansa-Maschine "Landshut" durch ein verbündetes Palästinenser-Kommando, der scheinbaren "Kontaktsperre" der in Stammheim inhaftierten Führungskader, dem Schmuggel von Waffen und Sprengstoff in den Hochsicherheitstrakt, den konspirativen Lauschangriffen von Polizei und Geheimdiensten auf den Zellentrakt der Terroristen, den erfolgreichen Sturm der GSG 9 auf die "Landshut" bis zum Auffinden der Leichen von Andreas Baader und Gudrun Ensslin in ihren Zellen und die darauf folgende Ermordung Hanns-Martin Schleyers. 
NDR Staatsarchiv Ludwigsburg 
Abspieldauer: 1'29 10. September 2007 
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EL 300 II R070053/101Archivalieneinheit
30 Jahre danach... Der Deutsche Herbst in Stuttgart 
Der Umgang mit den Verbrechen der Roten Armee Fraktion spült nach wie vor heftige Emotionen in Politik und Gesellschaft hoch. Das haben die Reaktionen auf das Gnadengesuch von Christian Klar und die Freilassung von Brigitte Mohnhaupt gezeigt. Obwohl die RAF inzwischen Historie ist - ganz bewältigt ist die dramatischste innenpolitische Krise der Bundesrepublik offenbar nicht. Zwar erscheint der "Krieg der Sechs gegen sechzig Millionen" (H. Böll) umso irrealer, je länger er zurückliegt. Umso realer aber ist der Feldzug der RAF für die Familien der Opfer bis heute.
Das alles ist Grund genug noch einmal 30 Jahre zurück zu schauen. Im Mittelpunkt dieser Nachschau steht Stuttgart. Die Stadt wurde nach der Inhaftierung der ersten Generation der RAF-Terroristen in der Justizvollzugsanstalt Stammheim zum Zentrum der Auseinandersetzung. In einer Collage aus Archivaufnahmen und neuen Interviews rollt der Film die Ereignisse von damals auf. Unter anderen erinnern sich der frühere Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel. Der Drehbuchautor Felix Huby war damals "Spiegel-Redakteur" und verfolgte den kompletten Prozess. einer der Anwälte war der spätere Grünenpolitiker Rupert von Plottnitz. Lothar Späth war Fraktionsvorsitzender der CDU und wurde nach den Selbstmorden in Stammheim Innenminister von Baden-Württemberg. Hans Nusser leitete das Gefängnis Stammheim. Kurt Breucker war der jüngste Richter im "Baader-Meinhof-Proezess". Der spätere Lokalchef der Stuttgarter Nachrichten, Bruno Bienzle, kannte nicht nur Rechtsanwalt Croissant, sondern auch einige Terroristen persönlich. Außerdem erinnert sich der ehemalige Terrorist Karl-Heinz Dellwo. 
Südwest 3  
Abspieldauer: 0'44 20. September 2007 
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