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Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993
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R 1/004 D931012/131Archivalieneinheit
Kulturamt Ellwangen untersagt Kabarettprogramm 
Der Ellwanger Kulturamtsleiter, Markus Rapp, hat den Kabarettisten Werner Koczwara aus Schwäbisch Gmünd aufgefordert, aus seinem Programm, mit dem er in Ellwangen auftreten wollte, die Satire "Warum war Jesus nicht rechtsschutzversichert" zu streichen. KOCZWARA: Sein Kabarettprogramm hat er 200 mal unbeanstandet in Deutschland gespielt. Er hat sein Programm auch schon vor katholischen Pfarrern gespielt. RAPP: Werner Koczwara wird an den Heimattagen in Ellwangen nicht auftreten, weil er Unwahrheiten über die Stadt und über seine Person verbreitet hat. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 17. März 1993 
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R 1/004 D931012/130Archivalieneinheit
Kommission für Kinder 
Im Landtag wurde eine Kinder-Enquete-Kommission einberufen. Sie soll Daten und Fakten über die Situation der Kinder zusammentragen. WIMMER: Sie ist befriedigt, daß nach langer Zeit endlich diese Kommission eingerichtet wird. Sie hofft, daß sie frei von ideologischen Grabenkämpfen bleibt. HÜBNER: Für die CDU sind die Kinder ein wichtiger Punkt ihrer Politik. SCHNAITMANN: Die Einrichtung der Enquete-Kommission geht mit dem Politikverzicht im Bereich der Kinderbetreuung einher. Die Grünen fordern eine Ausweitung der Ganztagesbetreuungseinrichtungen. OFFERMANNS: Die Republikaner haben schon lange auf das Problem der Kinderbetreuung hingewiesen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 17. März 1993 
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R 1/004 D934004/124Archivalieneinheit
Neues Verfahren für Müllverbrennungsanlagen 
Die in Müllverbrennungsanlagen entstehenden Dioxine können jetzt mit Hilfe eines von der BASF entwickelten Katalysators fast vollständig zersetzt werden. HAGENMAIER: Dioxine können im Katalysator mit Hilfe von Metallen und Metalloxyden stufenweise dechloriert werden. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 17. März 1993 
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R 1/004 D931012/132Archivalieneinheit
Stellenabbau bei BASF - Kurzarbeit bei Mercedes 
BASF will in diesem Jahr 3.000 bis 4.000 Stellen streichen. Mit diesen Einsparungen sollen die dramatischen Einbußen aufgefangen werden. Die Maschinenfabrik Müller Weingarten AG wird die Zahl ihrer Beschäftigten von derzeit 2.500 noch im Laufe dieses Jahres auf 2.000 abbauen. Die Mercedes-Benz AG wird die Kurzarbeit im PKW-Bereich ausweiten. Im Mai soll die Arbeit in Untertürkheim an drei Tagen ruhen. Die Verlängerung der Kurzarbeit hat auch damit zu tun, daß die Krankheitsquote drastisch gesunken ist. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 18. März 1993 
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R 1/004 D931012/133Archivalieneinheit
Solidarpakt-Kompromiß im Landtag 
Auf Antrag der FDP wurde der Solidarpakt auch im Landtag diskutiert. DÖRING: Ministerpräsident Teufel hat das Land bei den Verhandlungen um den Solidarpakt gut vertreten. Die FDP- Fraktion dankt ihm dafür. SCHLIERER: Die Republikaner danken dem Ministerpräsidenten, daß er alle Fraktionen über den Gang der Verhandlungen so umfassend informiert hat. OETTINGER: Die CDU dankt dem Ministerpräsidenten, weil er die Interessen von Baden-Württemberg über die ganze Zeit bei den Verhandlungen verfochten hat. Er hat ein Ergebnis erzielt, von welchem wir vor acht Tagen noch nicht zu träumen wagten. KÖDER: Der Erfolg der Verhandlungen läßt sich darauf zurückführen, daß der Landesvorsitzende der SPD, Ulrich Maurer, im Bundesrat die SPD-regierten Bundesländer auf diese Linie eingeschworen hat, und daß Ministerpräsident Teufel die Unionsseite eingebunden hat. BÜTIKOFER: Meldet Bedenken an, daß CDU und SPD ihr Verhandlungsergebnis nicht gleich wieder in Frage stellen sollten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 18. März 1993 
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R 1/004 D934004/125Archivalieneinheit
Stuttgarter Kliniken unter Kostendruck 
Der zuständige Ausschuß im Stuttgarter Gemeinderat befaßte sich mit den Auswirkungen des am 1.1.1993 in Kraft getretenen Gesundheitsstrukturgesetzes auf die kommunalen Krankenhäuser. SCHWARZ: Keine zusätzlichen Leistungen möglich. Das mit den Krankenkassen vereinbarte Budget führt zu negativen Auswirkungen auf die Krankenversorgung. Bei künftigen Investitionen muß eine Diskussion mit den Krankenkassen stattfinden. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 19. März 1993 
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R 1/004 D934004/126Archivalieneinheit
Bundeswehrtruppen ziehen aus Engstingen ab 
Auflösung des Raketenbataillons 250 bzw. des Instandsetzungsbataillons 210 und Aufgabe der Kaserne in Engstingen. Bedauern der Bürger über den Abzug. DIETERICH: Die politische Lage, das Feindbild und die Bedrohung haben sich geändert, weshalb eine andere Armee notwendig ist. KLEINER: Die Bürger von Engstingen standen der Stationierung von Raketen gleichgültig gegenüber und hatten kein Verständnis für die Ostermarschierer, sondern zeigten Solidarität mit den Soldaten. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 19. März 1993 
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R 1/004 D931010/105Archivalieneinheit
Frauen-Arbeitsplätze 
Die Gleichstellung der Frau ist immer noch ein Thema. Frauen werden immer noch schlechter bezahlt als Männer. Sie sind "Exoten" in Führungsetagen. Sie sind mehr belastet durch familiäre Pflichten und sie werden öfters arbeitslos als Männer. Eine Bestandsaufnahme: WECKENMANN: Es besteht die Gefahr, daß Frauen die Hauptbelastung in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage tragen müssen. In der Industrie sind 30000 Frauen- Arbeitsplätze abgebaut worden. Im Dienstleistungsbereich werden Frauen weiterhin schlechter bezahlt. UNGER-SOYKA: Es wird in Zukunft mehr Beratungsstellen für Frauen, genannt "Kontaktstelle Frau und Beruf", geben. Die Frauen sollen dort die Möglichkeit bekommen, sich umfassend beraten zu lassen. SPÖRI: Das Wirtschaftsministerium wird dieses Projekt des Frauenministeriums unterstützen. Es soll ein flächendeckendes Netz dieser "Kontaktstellen Frau und Beruf" geschaffen werden. Dafür müssen mindestens acht neue Stellen eingerichtet werden. WECKENMANN: Die Frauen müssen verstärkt bei den Entscheidungen des Wirtschaftsministeriums berücksichtigt werden. Das Ministerium muß für gleiche Chancen für alle Frauen sorgen. SPÖRI: Das Wirtschaftsministerium will sich für Weiterbildungsmaßnahmen für Frauen einsetzen. UNGER-SOYKA: In landeseigenen Betrieben soll vorbildlich Frauenförderung betrieben werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'08 20. März 1993 
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R 1/004 D931007/102Archivalieneinheit
Rudi Häussler 
Rudi Häussler zählt zu den Erfolgreichen aus der Gründergeneration der Nachkriegszeit. Er ist so etwas wie ein Muster-Mittelständler. Heute leitet er eine ganze Gruppe von Unternehmen; außerdem steht er an der Spitze des Bundesverbandes Büro- und Informationssysteme. Aber angefangen hat er bescheiden, mit einer Lehre und dem Handel von Schreibmaschinen. Der Pioniergeist aus jener ersten Zeit, sein unternehmerisches Temperament und sein Mäzenatentum lockten ihn nach dem Fall der Mauer sogleich in den Osten Deutschlands. Er wollte noch einmal einen Neuanfang erleben. Rudi Häussler über die Erfahrungen, die er dabei gemacht hat, über die Wirtschaftskrise und über den Solidarpakt. (SDR-PR-Text) 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'38 20. März 1993 
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R 1/004 D931010/103Archivalieneinheit
Der Solidarpakt und seine Finanzierung im Land 
Ab 1995 müssen das Land und die Kommunen voraussichtlich 2,7 Milliarden DM in den Solidarpakt einbringen. 350 Millionen DM sind schon in diesem Jahr aufzubringen. Hinzu kommt, daß nach der Steuerschätzung ein Minus an Steuereinnahmen von rund einer Milliarde DM zu erwarten ist. Wie können diese Beträge aufgebracht werden ? MAURER: Diese Beträge könnten durch drei Maßnahmen erreicht werden, nämlich - Kürzung der Zuschüsse für die Kirchen, - Streichung des Erziehungsgeldes und - Streichung des Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleichsprogrammes (MEKA) im Bereich der Landwirtschaft. Mit diesen Vorschlägen möchte er provozieren. TEUFEL: Zum jetzigen Zeitpunkt möchte er über die Vorschläge von Ulrich Maurer keine Diskussion führen. Er hat von allen drei Vorschlägen eine andere Meinung. OETTINGER: Bei den pauschalen Landesmitteln für die Kirchen ist eine Kürzung denkbar. Die Kirchen müssen genauso behandelt werden wie die Kommunen und die Verbände. Die Kirchen können bei den Kürzungen nicht herausgenommen werden. MAURER: Er steht dazu, beim Landwirtschaftsetat Kürzungen vorzunehmen, so z.B. im Bereich der Flurbereinigung. OETTINGER: Kann sich vorstellen, im Landwirtschaftsbereich, so z.B. beim MEKA-Progamm und bei der Dorfentwicklung, finanzielle Kürzungen vorzunehmen. SCHÖNING: Durch die zusätzlichen Belastungen des Solidarpakts muß es in der Landesverwaltung zu einem tiefgreifenden Umbau kommen. Die FDP würde bei einem "Runden Tisch", wo die konkreten Einsparungen erarbeitet würden, mitarbeiten. TEUFEL: Eine Neuverschuldung des Landes soll es durch die Belastungen des Solidarpakts nicht geben. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'07 20. März 1993 
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R 1/004 D931010/104Archivalieneinheit
Gespräch mit Helmut Rau über die Kinder-Enquetekommission 
RAU: Die Kommission soll sich vor allem um die Situation von Kindern in der Familie kümmern. Die familiären und sozialen Stukturen, in denen Kindern leben, sollen untersucht werden. Daraus sollen dann politische Schlüsse gezogen werden. Es sollen Experten zur Anhörung geholt werden. Die Kommission wird Konsequenzen aus ihren Erhebungen aufzeigen, einschließlich der personellen und finanziellen Auswirkungen für das Land, für die Kommunen und für die freien Träger. Die Kinder- Enquetekommission ist ein sinnvolles Instrument. Alle politischen Kräfte des Landtages sollen beteiligt werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 20. März 1993 
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R 1/004 D934006/106Archivalieneinheit
Ein Jahr Müllnotstand in Ulm 
Was hat sich in Ulm nach dem Müllnotstand vor einem Jahr alles getan oder nicht getan ? GÖNNER: Der Müllnotstand, der nun schon seit sieben Monaten andauert, war eine Zeit vielfältiger Erfahrungen und schlafloser Nächte. Bedankt sich vor allem beim Hohenlohekreis, der Ulmer Müll übernommen hatte. Der Landkreis Tuttlingen ist künftig bereit, Ulmer Müll zu übernehmen. SCHÜRLE: Der Alb-Donau-Kreis wird in Zukunft der Stadt Ulm bei der Müllbeseitigung helfen. Der Kreis wird, wenn die Müllverbrennungsanlage steht, den verbrannten Müll der Stadt übernehmen. KIRSCHENMANN: Gegenwärtig ist die Stadt Ulm dabei, ein Pflichtenheft für die Müllverbrennungsanlage zu erarbeiten. Das Regierungspäsidium Tübingen kann über die Anlage erst entscheiden, wenn dieses Heft vorliegt. OELMAYER: Die Bürgerinitiative wird gegen die geplante Müllverbrennungsanlage klagen, weil die Müllverbrennungsanlage aus ökologischen Gründen nicht die beste Form der Müllentsorgung darstellt. Die Bürgerinitiative bereitet dazu den dritten Bürgerentscheid vor. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'08 20. März 1993 
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R 1/004 D931010/106Archivalieneinheit
Gefahrgutverordnung 
Die Gefährdung durch Gefahrguttransporte wächst: Rund ein Drittel aller Lastwagen mit gefährlichen Gütern, die im letzten Jahr kontrolliert wurden, sind beanstandet worden. BIRZELE: Durch die Gefahrgutkontrolle der Polizei soll versucht werden, die Gefahren solcher Transporte zu verringern. Es ist unbedingt erforderlich, solche Kontrollen vorzunehmen, weil enorme Sicherheitsgefahren für die Bevölkerung eintreten können, wenn die Vorschriften nicht eingehalten werden. BRODMANN: Innerhalb der EG will man man zu einer Harmonisierung der nationalen Gefahrgutverordnungen kommen. Gegenwärtig stehen sich noch die strengen Vorschriften in der Bundesrepublik und die Übereinkunft von 20 europäischen Staaten, genannt ADR, gegenüber. Es ist nun notwendig, diese zwei Rechtsbereiche anzugleichen. N.N.: Es gibt fast überall im Land sogenannte Gefahrgutkontrollgruppen, das sind Sondereinheiten der Polizei, die unterwegs sind, um Gefahrguttransporte zu überprüfen. In vielen Fällen ist ein fahrendes Labor dabei. Dies ermöglicht, vor Ort Tests durchzuführen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 20. März 1993 
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R 1/004 D931016/101Archivalieneinheit
Streit um Wasserwirtschaftsämter 
In der Großen Koalition gibt es Streit um die Eingliederung der bisher selbständigen Wasserwirtschaftsämter in die Landratsämter. Es bestehen Unstimmigkeiten zwischen dem Staatsministerium und dem Umweltministerium über die Beantwortung einer mündlichen Anfrage im Landtag zu diesem Themenkomplex. REINELT: Das Umweltministerium wurde von der Landesregierung nicht in Kenntnis gesetzt, daß das Staatsministerium die Anfrage beantworten sollte. Das Umweltministerium ist nicht der Meinung des Staatsministeriums, daß die Zukunft der Wasserwirtschaftsämter schon entschieden sei. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 22. März 1993 
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R 1/004 D931015/107Archivalieneinheit
Das Porträt: Albrecht Goes - Der stille Lyriker wird 85 
Der Sproß einer hohenlohischen Pastorenfamilie rühmt sich seiner "einseitigen Liebe zu Mozart" und einer "späten Bekanntschaft mit Mörike". (aus: SDR-Sendelaufplan) Besprechung seiner erfolgreichen Novelle "Unruhige Nacht", die Anfang der 50er Jahre erschienen ist. GOES: Seine Antikriegsgeschichte "Unruhige Nacht" war der Versuch, zu bezeugen, daß es inmitten des Krieges Menschen gab, die nicht ganz das Falsche getan haben. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 22. März 1993 
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R 1/004 D931015/108Archivalieneinheit
Sühnekreuze und Bildstöcke 
In Ubstadt-Weiher, Ortsteil Zeutern, wurde eine Fotoausstellung eröffnet, die ihren Lauf durchs Land nehmen soll. Zusammengestellt wurde sie von der Gesellschaft zur Erhaltung und Erforschung der Kleindenkmale in Baden-Württemberg (GEEK e.V.). Die ehrenamtlichen Laienforscher registrieren, dokumentieren und fotografieren Grenzsteine, Steinkreuze und Votivbilder, um sie so der Nachwelt zu erhalten. (aus: SDR-Sendelaufplan) MEIER: Die Beschriftungen auf den Grenzsteinen ergeben eine eigene Sprache. Bei den Abbildungen auf den Steinkreuzen hat man sich einer bestimmten Symbolik bedient. Am meisten ist die Pflugschar abgebildet. Daneben wurden noch 70 andere Handwerkszeichen auf Steinkreuzen abgebildet. Die Geschichten auf den Steinkreuzen verweben sich oft auch mit Aberglauben und Volkssagen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 22. März 1993 
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R 1/004 D934004/127Archivalieneinheit
Textilkonferenz und Bundespolitik 
Auf der in Bonn stattfindenden deutschen Textil- und Bekleidungskonferenz diskutieren Arbeitgeber und Gewerkschaften über die Handelspolitik und den Standort Deutschland. Wegen ungleicher Voraussetzungen ist die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie international nicht wettbewerbsfähig. In diesem Zusammenhang wird Kritik an der deutschen Politik geübt. HEINDEL: Die Anforderungen an den Umweltschutz sollten in allen Ländern die gleichen sein. Bis die Voraussetzungen einmal angeglichen sind, müssen Schutzmechanismen eingeschaltet werden, wie z.B. Sanktionen oder Subventionen. Das Welttextilabkommen wird nur Erfolg haben, wenn es gelingt, eine Sozialklausel in Handelsverträgen durchzusetzen, was notfalls durch Strafzölle erreicht werden muß. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'06 22. März 1993 
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R 1/004 D931015/110Archivalieneinheit
Der vergängliche Reichtum des Dorfes Würzbach 
Das Waldhufendorf Würzbach, auf der Hochfläche zwischen Nagold und Enz gelegen, gab vor 20 Jahren seine Selbständigkeit an Oberreichenbach ab. Damit endete der früher sprichwörtliche Wohlstand des Waldbauerndorfes. (aus: SDR-Sendelaufplan) REICHLE: Die Würzbacher Lehensbauern bekamen vom Kloster Hirsau mehr Wald und Wiesen als die anderen Bauern der Umgebung zugeteilt. Die Bürger bekamen auch von der Gemeinde Geld zugeteilt. Die kleine Gemeinde mit 500 Einwohnern hat Anfang des 20. Jahrhunderts ein Pfarrhaus gebaut, um einen eigenen Pfarrer zu bekommen. GREIF: Seit den Stürmen im Jahr 1990 hat der Wald an finanzieller Bedeutung verloren. Heute ist die Gemeinde froh, wenn durch das Waldgeschäft keine Verluste entstehen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 23. März 1993 
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R 1/004 D931016/102Archivalieneinheit
Sachleistungen für Asylbewerber im Hohenlohekreis 
Der Kreistag des Hohenlohekreises beschloß, daß Asylbewerber künftig Lebensmittel anstelle von Bargeld als Sozialhilfeleistung bekommen sollen. Damit ist der Hohenlohekreis der erste Landkreis im Land, der diese Regelung anwendet. STREICHER: Er hofft auf Verständnis in der Bevölkerung, weil diese neue Regelung den Landkreis mehr Geld kostet. Durch diese Regelung kann der Asylmißbrauch eingeschränkt werden. REICHERT: Die Eßgewohnheiten der Asylbewerber werden durch die Lebensmittelpakete nicht genügend berücksichtigt. Die Asylbewerber werden Schwierigkeiten mit dieser neuen Regelung haben, so sind z.B. die Speisepläne in deutscher Sprache abgefaßt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 23. März 1993 
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R 1/004 D934004/128Archivalieneinheit
Aktion "Schule im Gespräch" 
Die von Kultusministerin Marianne Schultz-Hector ins Leben gerufene Aktion "Schule im Gespräch" soll das Miteinander von Schülern, Lehrern und Eltern verbessern. Offizieller Auftakt war an der Realschule Ostheim in Stuttgart, die durch verschiedene Maßnahmen ein gutes Klima unter den Schülern und zwischen Schülern und Lehrern erreicht hat und Vorbild für andere Schulen sein soll. Durch einzelne Projekte will man die Familie in die Schule einbinden. Im Widerspruch zu dieser Aktion, die Gemeinschaftssinn und Eigenverantwortlichkeit der Schüler verbessern will, wird die Zahl der Arbeitsgemeinschaften immer mehr abgebaut. SCHULTZ-HECTOR: Schule ist nicht nur Lernanstalt, sondern Lebensraum. Die Streichung von AGs ist durch die wachsenden Schülerzahlen bedingt. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 23. März 1993 
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R 1/004 D931015/109Archivalieneinheit
Geschichte Badens in Bildern von 1100 - 1918 
In 285 Abbildungen wird die Herrschaft der Herzöge von Zähringen und der Markgrafen von Baden dargestellt, ebenso die beiden Markgrafschaften von Baden-Baden und Baden-Durlach, sowie der Staat Baden des 19. Jahrhunderts bis zu seinem Ende 1918. (aus: SDR- Sendelaufplan) KRIMM: Stellt das Buch "Geschichte Badens in Bildern von 1100 bis 1918" vor. Das Buch will sich der historischen Entwicklung anpassen. Um 1100 gab es die Markgrafschaft Baden um die Gegend von Baden-Baden, die sich zum modernen Verwaltungsstaat Baden bis zum Jahr 1918 entwickelte. Die beiden Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach waren badische Sonderwege in der Geschichte. Die Darstellung der Geschichte Badens in Bildern muß differenziert betrachtet werden, weil nur ein Ausschnitt der Geschichte dargestellt werden kann. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 23. März 1993 
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R 1/004 D931015/111Archivalieneinheit
Das Porträt: Laurentius, 70, Abt im Benediktinerkloster Bad Wimpfen 
Vor 40 Jahren wurde der Oberschlesier zum Priester geweiht. Heute steht Laurentius als Präses zehn Männer- und zehn Frauenklöstern des Benediktinerordens in Europa vor, außerdem ist er als Abt für die aus Schlesien vertriebenen und in Bad Wimpfen heimisch gewordenen Mönche verantwortlich. (aus: SDR-Sendelaufplan) P.LAURENTIUS: Über den Alltag im Benediktinerkloster Bad Wimpfen. Das Gebet und die Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt des Tages. An Festtagen wird auch Wein getrunken. Unter den Mönchen gibt es auch Meinungsverschiedenheiten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 24. März 1993 
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R 1/004 D931011/101Archivalieneinheit
Internationale Gartenbauausstellung (IGA) 1993 - Streitgespräch über Sinn und Unsinn eines 240-Millionen- Spektakels 
Im April wird in Stuttgart die IGA 93 eröffnet. Eine umstrittene Schau: Was die einen das "178 Tage Naturschauspiel" nennen, ist für Kritiker und Naturschützer "der grüne Gau". Umstritten ist vor allem die Frage, ob es in die Zeit paßt, Millionen in eine Panoramabahn oder in Anlagen in einem denkmalgeschützten Park zu stecken, nur um nach einem halben Jahr alles wieder abreißen zu müssen. (SDR-PR-Text) 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'40 24. März 1993 
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R 1/004 D931016/103Archivalieneinheit
Landesinitiative gegen das Organisierte Verbrechen 
Im Landtag haben Justizminister Thomas Schäuble und die SPD-Fraktion Vorschläge zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität gemacht. BIRZELE: Die Gruppen, die hinter der organisierten Kriminalität stehen, haben folgende Merkmale - sie achten auf strikte Konspiration und auf völlige Abschottung nach innen und nach außen, - sie führen am Telefon keine Gespräche und - sie versuchen, Zeugen zu beeinflussen. Er spricht sich, trotz aller Schwierigkeiten, für den "Großen Lauschangriff" aus. SCHÄUBLE: Die Große Koalition sollte im Bundesrat versuchen, eine gesetzliche Grundlage für den "Großen Lauschangriff" zu initiieren. Bei den Staatsanwaltschaften im Land sollen eigene Sonderabteilungen für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität eingerichtet werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 24. März 1993 
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R 1/004 D934004/130Archivalieneinheit
Heinz Bleicher tritt zurück 
Heinz Bleicher legt den Vorsitz der Stuttgarter Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, den er seit 1979 innehat, nieder. Der Siebzigjährige gehörte schon 1950 zu den Mitbegründern. Für sein vielfältiges Engagement wurden dem Gerlinger Verleger zahlreiche Ehrungen zuteil. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 24. März 1993 
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R 1/004 D934004/129Archivalieneinheit
Gespräch mit Herta Däubler-Gmelin 
Herta Däubler-Gmelin soll nach dem Willen der SPD, die in dieser Sache das Vorschlagsrecht hat, Vizepräsidentin des Bundesverfassungsgerichts werden. Die CDU ist dagegen, da sie sich z.B. in den innenpolitischen Debatten zu engagiert geäußert habe, und spricht von einem unwürdigen Nominierungsverfahren, das das Ansehen des Bundesverfassungsgerichts gefährde. Anfangs war Jürgen Schmude für dieses Amt nominiert worden, aus emanzipatorischen Gründen entschied man sich aber nun doch für Frau Däubler-Gmelin. DÄUBLER-GMELIN: Die CDU-Präsidenten Ernst Benda und Roman Herzog waren auch Politiker und haben sich in diesem Amte allseits Anerkennung erworben. Ich strebe dieses Amt an. Die Übernahme würde den Abschied aus der Politik bedeuten, so daß meine Unparteilichkeit als Richterin nicht zu bezweifeln wäre. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'06 24. März 1993 
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R 1/004 D931016/104Archivalieneinheit
Urteil im Donaueschinger Busunglück-Prozeß 
Das Landgericht Konstanz hat heute das Urteil im Prozeß um das Donaueschinger Busunglück vom 6. September 1992 gesprochen. Der Busfahrer Gerhard Vogtmann erhält eine Strafe von drei Jahren Gefängnis wegen fahrlässiger Tötung in 21 Fällen in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung in 32 Fällen und fahrlässiger Straßengefährdung. Das Gericht ist zum Entschluß gekommen, daß der Busfahrer das Unglück wegen Übermüdung selbst verschuldet hat. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 25. März 1993 
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R 1/004 D934005/101Archivalieneinheit
Rommel im Regionenstreit 
Vorwürfe, die Region Stuttgart werde auf Kosten anderer Regionen zu sehr gefördert, erhalten durch eine Studie der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe neue Nahrung. ROMMEL: Die Studie ist tendenziös und fehlerhaft, weil sie zum Beispiel Zahlen der Region und der Stadt Stuttgart vertauscht. Zudem fördert die Landesregierung die Stadt nicht über Gebühr, sondern begrüßt etwa auch Industrieansiedlungen im badischen Raum. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 25. März 1993 
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R 1/004 D934005/102Archivalieneinheit
Stuttgart und die ehemaligen US-Liegenschaften 
In den Ausschüssen des Gemeinderates werden heftige Vorwürfe laut, die Bundesvermögensverwaltung würde bei der Vergabe von vier geräumten Kasernenarealen in Stuttgart die Interessen von Bund und Land den kommunalen Wünschen vorziehen. Nach den Worten des Grünen-Gemeinderates Bernhard Kübler erhält die Stadt nur den "kümmerlichen Rest". Die Bundesvermögensverwaltung hält dagegen, daß bei der Nutzung für soziale Zwecke finanzielle Erleichterungen gewährt werden. Einigkeit herrscht lediglich über die Ansiedlung der "Ermittlungsgruppe Rauschgift" und die Einrichtung einer Sammelunterkunft für Asylbewerber. Eine detaillierte Planungsübersicht soll erstellt werden. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 26. März 1993 
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R 1/004 D931016/105Archivalieneinheit
Streit um den Polizeischutz bei Fußballbundesligaspielen 
Der CDU-Landtagsabgeordnete und Präsident des Landessportbundes Robert Ruder fordert, daß die Einsatzkosten der Polizei bei Fußballbundesligaspielen von den jeweiligen Vereinen übernommen werden sollen. Der Finanzminister und VfB-Präsident Gerhard Mayer- Vorfelder spricht sich gegen diese Forderung aus. RUDER: Er hat sich früher, als Mitglied der Landesregierung, dafür ausgesprochen, daß die Kosten der Polizei bei den Spielen der Fußballbundesliga vom Land übernommen werden. Mittlerweile ist aber eine andere Situation, aufgrund der allgemeinen finanziellen Engpässe, entstanden. Daher soll der jeweilige Verein die Einsatzkosten der Polizei übernehmen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 26. März 1993 
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R 1/004 D931010/109Archivalieneinheit
Problem Scientology Church 
Die Große Koalition hat sich auf ein gemeinsames Vorgehen in Sachen Scientology Church geeinigt. Diese Woche setzten sich die Ministerialdirektoren der beteiligten Ministerien zusammen, um ein neues Konzept gegen die Scientology Church aufzustellen. BREGENZER: Die neue Broschüre der Scientology Church ist ein Beweisstück für die Gefahr, die von dieser Sekte ausgeht. Diese Sekte muß von den Politikern endlich ernst genommen werden. MAUZ: Um gegen die Scientology Church vorgehen zu können, ist zuerst eine rechtliche Grundlage erforderlich. Bis jetzt fehlt noch eine höchstrichterliche Enscheidung, ob diese Sekte eine Religionsgemeinschaft ist oder nicht. Nach seiner Ansicht ist das einzige Ziel dieser Sekte, Geld zu machen. KÖBERLE: Die für die Sekten zuständige Koordinationsstelle sollte im Kultusministerium bleiben. Eine ihrer Aufgaben wird die Aufklärung über die Gefahren der Sekten an den Schulen sein. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 27. März 1993 
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R 1/004 D934006/107Archivalieneinheit
Konkurrierende Förderprogramme für Landwirte 
Der Landesvorsitzende der SPD, Ulrich Maurer, hat gefordert, die Vielfalt der teilweise konkurrierenden Förderprogramme für Landwirte zu überprüfen. LUTZ: Übt Kritik am Marktentlastungs- und Kulturlandschafts-Programm (MEKA) des Landwirtschaftsministeriums, weil dies für die Bauern attraktiver ist als die Zuschüsse für die Erfüllung der Landschaftspflegerichtlinien des Umweltministeriums. THIELCKE: Die Landschaftspflegerichtlinien sind veraltet. Die Bauern bekommen zu wenig Geld für die Erfüllung der Richtlinien. Die Pflegesätze müssen erhöht werden. Sie müssen mit dem MEKA-Programm gleichgestellt werden. KIEFL: Es gibt nur wenige Landwirte, die die Düngebeschränkungen in Wasserschutzgebieten nicht einhalten. Über 80% der Landwirte halten die Auflagen für diese Gebiete ein. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'05 27. März 1993 
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R 1/004 D931010/110Archivalieneinheit
Arbeitsbilanz Frauenministerium 
Zur bisherigen Arbeit der Frauenministerin Brigitte Unger-Soyka. WAGNER: Frauen haben es in der Politik viel schwerer als Männer. Gegenüber einer Frau ist man wesentlich kritischer, ist eher bereit, sie runter zu machen oder sie auf heimtückische Art zu verunsichern und sie zu diffamieren. SCHNEIDER-HAUSSER: Übt Kritik an der Haltung der Frauenministerin, daß sie sich nicht genug gegen die Aufhebung der Kindergartenrichtlinien wehrte. WAGNER: Das "Hinauslehnen aus dem Fenster" der Frauenministerin Unger-Soyka zeugt in manchen Punkten von Mut und Tatkraft. Die Ministerin wird durch solche Taten schnell an Grenzen innerhalb ihrer Partei und innerhalb der Landesregierung stoßen. SCHNEIDER-HAUSSER: Sie ist beeindruckt von der Frauenministerin, daß sie sich auf Einzelfragen einläßt. UNGER-SOYKA: Das neue Ministerium ist ein sehr spannendes Ressort, das sehr weite gesellschaftliche Bereiche umfaßt. Sie glaubt nicht, daß ihr Ministerium sehr kompliziert sei. Sie braucht nur einen langen Atem und Durchhaltevermögen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'08 27. März 1993 
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R 1/004 D931010/108Archivalieneinheit
Staatsleistungen für die Kirche 
Warum bekommen die katholische und die evangelische Kirche Geld aus dem Landeshaushalt und wofür wird dieses Geld verwendet ? Die Staatsleistungen für die Kirchen sind kurios, weil sie ausschließlich historisch begründet sind. Das Datum dieser historischen Begründung liegt fast 200 Jahre zurück. Nach dem Reichsdeputationshauptschluß von 1803 wurden die kirchlichen Besitztümer vom Staat eingezogen. Als Entschädigung erhielten die Kirchen sogenannte Staatsleistungen, die bis heute bestehen geblieben sind. In Baden-Württemberg regelt dies der Artikel 7 der Landesverfassung. Die Höhe der Zahlungen werden immer neu ausgehandelt. Zur Zeit erhalten die Kirchen 170 Millionen DM vom Land. Die evangelische Landeskirche verwendet 48 Prozent der staatlichen Leistungen für die Besoldung der Pfarrer und Pfarrerinnen. Der Gedanke, die ursprünglich vor 200 Jahren entstandenen Staatsleistungen einmal durch eine staatliche Einmalzahlung abzulösen, hat gegenwärtig keine große Chance. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 27. März 1993 
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R 1/004 D931010/107Archivalieneinheit
Verwaltungsneuordnung 
Seit dem vergangenen Jahr müht sich eine von Staatsminister Erwin Vetter geleitete Regierungskommission, Vorschläge zu einer Verwaltungsneuordnung zu machen. So soll sie z.B. zu folgenden Themen Vorschläge machen, - Abschaffung von Landesrichtlinien, - Neuordnung des Zuschußwesens und - Regionalreform für den Großraum Stuttgart. Umstritten ist der Vorschlag der Kommission, einige der sogenannten unteren staatlichen Sonderbehörden aufzulösen und sie in Landratsämter oder Rathäuser einzugliedern. VETTER: Durch die unmittelbare Zuordnung der unteren staatlichen Sonderbehörden (Gesundheits-, Veterinär- und Wasserwirtschaftsämter) zu den Landratsämtern sollen Entscheidungen beschleunigt werden. Das Land kann sich diesen Wildwuchs an Sonderbehörden nicht mehr erlauben. SCHÄFER: Ist gegen die Auflösung der Wasserwirtschaftsämter. Dies geht zu Lasten des Bürgers, zu Lasten einer qualifizierten Umweltverwaltung und damit zu Lasten der Umweltqualität. VETTER: Durch diese Reform wird die Umweltverwaltung nicht geschwächt. SCHÄFER: Er macht den Vorschlag, alle staatlichen Umweltbehörden sollen in Umweltfachämter auf Regionalverbandsebene zusammengefaßt werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 28. März 1993 
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R 1/004 D931010/111Archivalieneinheit
Gespräch mit Johannes Löhn über den Technologietransfer 
LÖHN: Baden-Württemberg ist von der wirtschaftlichen Rezession stärker als andere Bundesländer betroffen, weil das Land bisher Güter höherer Technologie produzierte. Dieser wirtschaftliche Bereich ist von der allgemeinen Krise stärker betroffen. In Deutschland geht der Weg von der Idee bis zum fertigen Produkt zu langsam. Die hohen Produktions- und Personalkosten ergeben für die Bundesrepublik einen Standortnachteil. Der Vorteil in Deutschalnd sind die ganz spezifischen Arbeitskräfte. Viele Firmen kommen bis jetzt noch nach Baden-Württemberg, weil sie hier auf eine gute Forschungsinfrastruktur zurückgreifen können. Die Landesregierung muß dem Unternehmen einen Rahmen für seine Geschäftstätigkeit geben. Das heißt, es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, daß Kapital in die mittelständischen Firmen kommt. Die Firmen dürfen nicht so hoch besteuert werden. Den Zulieferbetrieben der Automobilindustrie, die besonders in die Krise geraten sind, wird durch eine Projektgruppe, die die Landesregierung initiiert hat, eine Erstberatung angeboten. Die Mikroelektronik wird die zukunftsträchtigste Industrie werden. Die Chance für Baden-Württemberg wird weiter in der produzierenden Maschinenbau- und Elektrotechnikindustrie liegen. Die Japaner haben Wettbewerbsvorteile, weil sie eine ganzheitliche Strategie entwickelt haben. Zwischen der Steinbeis-Stiftung und dem sozialdemokratischen Wirtschaftsminister Dieter Spöri gibt es keine Schwierigkeiten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'12 27. März 1993 
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R 1/004 D934005/103Archivalieneinheit
Alleinerziehende teilen große Sozialwohnung 
In Tübingen-Lustnau leben zwei alleinerziehende Mütter mit je einer Tochter in einer großen 5-Zimmer- Sozialwohnung, bei deren Vergabe die Stadt eine Ausnahme gemacht hatte. CLARKE: Anfangs waren die Nachbarn über die große Sozialwohnung aufgebracht. NOHL: Beide Haushalte sind zusammengewachsen, man ist für alles gemeinsam verantwortlich. Das Projekt ist generell zu befürworten. N.N., Kind: Freut sich über Spielgefährtin zu Hause. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 29. März 1993 
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R 1/004 D934005/104Archivalieneinheit
Rückgang der Studentenzahlen an den Fachhochschulen 
Pressekonferenz von Wissenschaftsminister Klaus von Trotha. An den Fachhochschulen in Baden-Württemberg sind erstmals seit Jahren überraschend Studienplätze unbesetzt geblieben. TROTHA: Es gab einen unerwarteten, erheblichen Rückgang der Bewerberzahlen. Für noch freie Studienplätze, die vor allem bei den Ingenieurstudiengängen an Fachhochschulen im ländlichen Raum auftraten, soll ein nachträglicher Studienbeginn ermöglicht werden. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 29. März 1993 
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R 1/004 D931016/106Archivalieneinheit
Die Grünen zum südafrikanischen Atombombenbau 
Die Grünen beklagen die Unterstützung des Landes beim südafrikanischen Atombombenbau. Die Bomben sollen mit Hilfe des Kernforschungszentrums Karlsruhe entwickelt worden sein. KUHN: Die Grünen werfen der Landesregierung vor, daß südafrikanische Wissenschaftler im Kernforschungszentrum Karlsruhe länger tätig waren als bislang öffentlich bekannt. In Südafrika wurde das Trenndüsen-Verfahren, das in Karlsruhe entwickelt worden ist, zum Atombombenbau verwendet. Es ist unmöglich, daß Wissenschaftler aus Ländern, die den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet haben, zur Fortbildung nach Karlsruhe eingeladen werden. Das Kernforschungszentrum Karlsruhe nimmt zu diesen Vorwürfen Stellung: Zu keinem Zeitpunkt wurden Wissenschaftler aus Südafrika im Bereich der Trenndüsenforschung in Karlsruhe ausgebildet. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 29. März 1993 
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R 1/004 D931015/112Archivalieneinheit
Jüdische Patrioten: Spurensuche im Taubertal 
Edzard Kellermann, 15jähriger Schüler, spürte zwei verschwundenen Gedenktafeln nach, die in Bad Mergentheim in den zwanziger Jahren an die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnerten. (aus: SDR-Sendelaufplan) KELLERMANN: Die Gedenktafel, die an die jüdischen Gefallenen von Bad Mergentheim des Ersten Weltkrieges erinnerte, wurde 1924 in der Synagoge angebracht. BEHR: Hat die zwei Gedenktafeln von 1924 und 1946 in den Magazinräumen der jüdischen Gemeinde in Stuttgart gefunden. BUSENSTENGEL: Hofft, daß die zwei Gedenktafeln wieder nach Bad Mergentheim zurückkehren werden. Mit der Tafel von 1924 wollten die Mergentheimer Juden ihre patriotische Zugehörigkeit dokumentieren. Die zweite Tafel erinnert an den Holocaust. TENNE: Die jüdische Gemeinde in Stuttgart ist bereit, die Gedenktafeln als Dauerleihgabe nach Bad Mergentheim zurückzugeben, allerdings unter der Bedingung, daß sie adäquat gezeigt werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 30. März 1993 
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R 1/004 D931015/114Archivalieneinheit
Das Porträt: Frieda Schlecht, Landfrau in Oberschwaben 
Am Sonntag ist Palmsonntag. Frieda Schlecht weiß alles über die Herstellung von "Palmen" - und noch eine Menge mehr. (aus: SDR-Sendelaufplan) SCHLECHT: Die Kinder bekommen einen Palmstecken, auf dem am oberen Ende drei Kränze angebracht sind, für den Kirchgang. Auf dem Palmstecken werden auch bemalte Eier angebracht. Das Eiermalen ist erst in der letzten Zeit wieder aufgekommen. Die Palmenstecken werden nach dem Kirchgang am Haus oder am Gartenzaun festgebunden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 30. März 1993 
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R 1/004 D931015/113Archivalieneinheit
Waldburg-Sanierung geht nur mühsam voran 
Seit 1985 ist die Stammburg der Fürsten von Waldburg geschlossen. Dem Eigentümer, Fürst von Waldburg-Wolfegg, pressiert die Sanierung nicht; sehr zum Ärger einer örtlichen Bürgerinitiative, die sich um die Wiedereröffnung der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burganlage in Oberschwaben bemüht. (aus: SDR-Sendelaufplan) RAUFEISEN: Hat eine sehr enge Bindung zur Waldburg. Ihre Eltern haben 40 Jahre dort gelebt. Bei der Kapelle wurden erste Sanierungsarbeiten begonnen. Ist sehr enttäuscht, daß die Sanierung unterbrochen wurde. Das fürstliche Haus ist nicht interessiert an einer Wiedereröffnung der Burg. LEHBRINK: Ist enttäuscht, daß die Renovierungsarbeiten der Burg sich so lange hinziehen. Das fürstliche Haus hat eine bestimmte Verpflichtung gegenüber dem Ort, die Burg bald wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 30. März 1993 
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R 1/004 D931016/107Archivalieneinheit
Landtag berät über die Verlegung der Kommunalwahl 1994 
Der Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner möchte den Termin der Kommunalwahl im nächsten Jahr um ein halbes Jahr verlegen. Die Parteien im Landtag beraten, zu welchem Zeitpunkt die nächsten Kommunalwahlen stattfinden sollen. OETTINGER: Die CDU-Fraktion ist für einen Kommunalwahltermin vor der Bundestagswahl. WEIMER: Die Kommunalwahl sollte zum festgesetzten Termin im nächsten Jahr stattfinden. Zwei bis drei Wahlen sollten aus Sparsamkeitsgründen im nächsten Jahr zusammengelegt werden. GÖNNER: Die Zusammenlegung der Kommunalwahl mit anderen Wahlen könnte vom Bürger so ausgelegt werden, daß er diese Wahl als minderwertig ansehen würde. Die Bürger sollten einen gewissen Abstand bei den einzelnen Wahlterminen haben. DÖRING: Die Kommunalwahl sollte entweder vier Wochen vor oder vier Wochen nach der Bundestagswahl stattfinden. Es gibt keinen Grund für eine Verlängerung der Legislaturperiode. WEIMER: Er könnte sich vorstellen, die Europa- und die Kommunalwahl auf einen Termin festzulegen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 31. März 1993 
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R 1/004 D931016/109Archivalieneinheit
Bilanz 1992 des Stuttgarter Zollfahndungsamts 
Jahresbilanz des Zollfahndungsamts Stuttgart. Es fielen in diesem Bereich 1500 Fälle an, das sind 25 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Zahl der Festnahmen stieg um das dreifache, und 99 Tatverdächtige wurden verhaftet. Die Zunahme läßt sich auf die Öffnung der osteuropäischen Grenzen zurückführen. MAIER: Eines der Hauptaufgabengebiete des Zollfahndungsamts ist der Zigarettenschmuggel. Die geschmuggelten Mengen nehmen immer mehr zu. Die Schmuggler gehören zum Bereich der organisierten Kriminalität. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 31. März 1993 
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R 1/004 D931016/108Archivalieneinheit
Finanzminister und Gemeindetag zum Solidarpakt 
Finanzminister Gerhard Mayer-Vorfelder und der Geschäftsführer des Gemeindetages äußern sich zum Solidarpakt. MAYER-VORFELDER: Baden-Württemberg ist nicht in der Lage, mehr zu bezahlen als in den Solidarpakt- Verhandlungen beschlossen wurde. "Es ist nun das Ende der Fahnenstange erreicht und darüber kann nicht gegangen werden". Gegenwärtig kann er noch nicht sagen, wo gespart werden kann. DAMMERT: Der Gemeindetag wird mit dem Land zäh verhandeln, welchen Anteil die Gemeinden beim Solidarpakt tragen müssen. Nur bestimmte Einrichtungen der Gemeinden lassen sich über Gebühren finanzieren. Die Kommunen haben kaum Gebührenüberschüsse, um ihren Haushalt zu finanzieren. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 31. März 1993 
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