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Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993
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R 1/004 D931012/113Archivalieneinheit
Gespräch mit Klaus Mellenthin über Rauschgiftdelikte 
MELLENTHIN: Erstmals seit zehn Jahren gibt es weniger Rauschgiftdelikte im Land. Die hohe Anzahl der Drogentoten und der Anstieg der Verbraucher von harten Drogen ist weiterhin ernstzunehmen. Die Cannabis- und Kokaindelikte haben abgenommen. Es besteht kein Anlaß zur Entwarnung. Die Schere zwischen Verbrauchern von harten Drogen und von Verbrauchern weicher Drogen klafft weiter auseinander. Die übergroße Zahl der Jugendlichen hat mit Rauschgift nichts zu tun. Die Aufklärung über Suchtgefahren muß auch in Zukunft zentraler Bestandteil einer wirksamen Drogenpolitik bleiben. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 1. März 1993 
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R 1/004 D931012/112Archivalieneinheit
Teufel über die Ergebnisse von Potsdam 
Pressekonferenz von Ministerpräsident Erwin Teufel über die Ministerpräsidentenkonferenz in Potsdam. TEUFEL: Die Kritik von Bundesfinanzminister Theo Waigel an dem Konzept der Ministerpräsidenten ist verständlich. Als Ministerpräsident von Baden-Württemberg ist er über das Ergebnis hinsichtlich des Länderfinanzausgleichs sehr zufrieden. Die jahrelange Kritik vom Land am Länderfinanzausgleich ist in dem neuen Konzept von Potsdam berücksichtigt worden. Er will sich weiterhin für das Abitur nach dem zwöften Gymnasialschuljahr einsetzen, um damit Kosten zu sparen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 1. März 1993 
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R 1/004 D934004/113Archivalieneinheit
Nachruf Arnold Dannemann 
Der Gründer des Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschland (CJD), Pastor Arnold Dannemann, Träger des großen Verdienstkreuzes mit Stern, ist am 1.3.1993 im Alter von 86 Jahren gestorben. Er half im Dritten Reich zahlreichen Verfolgten und kümmerte sich unter dem Motto "Niemand darf verloren gehen" seit 1947 um arbeitslose Jugendliche. 1948 gründete Dannemann das erste Jugenddorf, dem CJD stand er bis 1985 vor. Es umfaßt heute etwa 170 Jugenddörfer und fördert als unabhängiges Bildungsunternehmen vor allem Jugendliche mit schlechten Berufsschancen, etwa Aussiedlerkinder, aber auch Hochbegabte. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 2. März 1993 
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R 1/004 D931012/115Archivalieneinheit
Bürgerinitiative "Netzkauf" in Schönau 
Die Bürgerinitiative "Netzkauf" in Schönau hat Wirtschaftsminister Dieter Spöri eine Resolution überreicht. Sie wollen, daß der Minister als oberster Dienstherr der Kartellbehörde des Landes den örtlichen Energieversorger, die Kraftübertragungswerke Rheinfelden (KWR) AG, rügt. Das Kartellamt soll die Erpressung der KWR beenden. SLADEK: Die Bürgerinitiative "Netzkauf" in Schönau fordert, daß sich die KWR auch dem Wettbewerb stellt. KWR hat der Gemeinde einen günstigen Konzessionsvertrag angeboten, und die Gemeinde ist aus Kostengründen gezwungen, diesen Vertrag zu unterschreiben. KWR stellt sich damit aber nicht dem freien Wettbewerb. SPÖRI: Bei den Gespräch mit den Energieversorgungsunternehmern soll erreicht werden, daß sie in Zukunft die Anliegen von Bürgerinitiativen aufnehmen. Es soll versucht werden, ohne Einschaltung des Kartellamtes zu einer Einigung zu kommen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 2. März 1993 
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R 1/004 D931012/114Archivalieneinheit
REP-Mitarbeiter fristlos entlassen 
Die rechtsradikale Republikanerfraktion hat sich von einem ihrer Angestellten getrennt. Es handelte sich um einen jungen Mann, der in Pforzheim wegen eines Brandanschlags auf ein Jugendheim zu einer Geldstrafe verurteilt worden war. Er war bis vor kurzem Landesvorsitzender der Jugendorganisation Republikanische Jugend. SCHLIERER: Die Republikaner verurteilen die Tat ihres Angestellten. Der junge Mann war vor der Tat selbst Zielscheibe jugendlicher Gewalt. Hier wird die Gewaltspirale von links nach rechts weitergereicht. KÄS: Die Republikaner werden in Zukunft nicht in MfS-Art ihre Mitarbeiter befragen. Es wird bei künftigen Leuten darauf geachtet, was sie für die Partei tun. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 2. März 1993 
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R 1/004 D934004/114Archivalieneinheit
Klett-Verlag-Arbeitsblätter gegen Gewalt 
Der Klett-Verlag stellt auf der Messe "Didakta 93" Unterrichtshilfen zu den Ursachen für zunehmende Gewalt unter Schülern vor. KRÜDER: Das Problem der Gewalt gegen Einzelne ist erst in der heutigen Zeit besonders aktuell geworden. N.N., Lehrer: Das Thema kann am Besten an konkreten, aktuellen Beispielen erläutert werden. Hilfsmittel sind aber auch sinnvoll. KIEFER: Ausländische Kinder werden durch lange Texte überfordert, erlebnisorientierterer Zugang erforderlich. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 3. März 1993 
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R 1/004 CD00013/017Archivalieneinheit
"Am Scheideweg" 
Arnold Schönberg: "Am Scheideweg" op. 28,1 aus: 3 Satiren für gemischten Chor a capella, Südfunk-Chor, Leitung: Rupert Huber. 
SDR  
Abspieldauer: 0'00 3. März 1993 
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R 1/004 D931012/116Archivalieneinheit
Aus für Landgold-Chef Wolfgang Weber 
Die Aufsichtsräte der Südmilchtochter Landgold in Künzelsau haben ihren Geschäftsführer, den ehemaligen Südmilch-Chef Wolfgang Weber, entlassen. Der Grund: Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt erneut gegen den 57jährigen. Er soll Südmilch-Bilanzen manipuliert haben. Vor seinem Abgang wollte er noch Akten mitnehmen. STIER: Die Gründe für die Entlassung sind, daß Wolfgang Weber viele Sachen gemacht hat, ohne den Aufsichtsrat zu informieren, wie z.B. Geldtransfergeschäfte zwischen Landgold und Südmilch. Daneben wurde er gestern abend von der Polizei verhaftet, als er Akten aus seinem Büro entwenden wollte. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 3. März 1993 
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R 1/004 D931012/117Archivalieneinheit
Porträt Gerhard Mayer-Vorfelder 
Ein Porträt über Gerhard Mayer-Vorfelder anläßlich seines 60. Geburtstages. Gerhard Mayer-Vorfeld ist ein bekennender Konservativer und ein Rechtsaußen der CDU, der sein Herz stets auf der Zunge trägt. Er ist ein leidenschaftlicher Politiker. Im persönlichen Umgang ist er charmant und verbindlich. Seine Triebfeder ist die Lust am Streit. Er überspitzt und polarisiert. Politik und Fußball bilden bei ihm eine unauflösliche Einheit. Er ist der bekannteste Fußballfunktionär und der populärste Landespolitiker. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 3. März 1993 
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R 1/004 D934004/115Archivalieneinheit
Angst um Arbeitsplätze bei Werner und Pfleiderer 
Beschäftigte der Firma Werner & Pfleiderer in Feuerbach halten eine Mahnwache gegen den Arbeitsplatzabbau ab. N.N., Arbeiter: Starke Verunsicherung der Arbeiter. Nicht Arbeiter, sondern untätige Manager müßten entlassen werden. KEMETH: Falsche Abrechnung im letzten Jahr führte fast zur Schließung des Bereiches Stahlbau. REICHARDT: Unternehmensleitung soll Produktion nicht ins Ausland verlagern, auch wenn Rationalisierung in Kauf genommen werden muß. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 4. März 1993 
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R 1/004 D931015/101Archivalieneinheit
Das Porträt: "Mannheimer Konzertdirektion" 
Musiker von Rang und Namen hat er schon für die "Mannheimer Konzertdirektion" verpflichtet: Organisator und Veranstalter Klaus Hoffmeister. Er organisierte Konzerte von internationaler Bedeutung: zum Beispiel 1959 mit Maria Callas. Heute abend, zum 70-jährigen Jubiläum, spielt Anne-Sophie Mutter. (aus: SDR- Sendelaufplan) HOFFMEISTER: Anne-Sophie Mutter kommt aufgrund seiner persönlichen Bitte nach Mannheim. Es gibt Schwierigkeiten, Musikerstars nach Mannheim zu engagieren. Sein Vater hatte sehr engen Kontakt mit Musikern. Die Musiker werden schon zwei bis drei Jahre im voraus engagiert. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 4. März 1993 
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R 1/004 D931012/119Archivalieneinheit
Pläne zur Erhöhung der Mineralölsteuer 
Die Bundesregierung hat beschlossen, ab 1.Januar 1994 die Mineralölsteuer um 13 Pfennig pro Liter zu erhöhen. Die Grünen wollen eine Erhöhung um 80 Pfennig. Vor Jahren forderten sie noch eine Erhöhung um fünf Mark. BÜTIKOFER: In einer Zeit, in der die Bürger von mehreren Seiten zur Kasse gebeten werden, wirkt auch eine geringere Erhöhung der Mineralölsteuer um 80 Pfennig pro Liter. Der Bürger wird die Erhöhung in seinem persönlichen Budget merken. SCHÄFER: Die Erhöhung um 13 Pfennig reicht nicht aus. Er könnte sich eine Erhöhung um 25 Pfennig vorstellen. Davon sollten fünf Pfennig für die Halbierung der Personentarife bei der Bundesbahn verwendet werden. Damit könnte der öffentliche Nahverkehr wirksam gefördert werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 4. März 1993 
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R 1/004 D931012/118Archivalieneinheit
Landesbischof Theo Sorg will sein Amt niederlegen 
Der Landesbischof der evangelischen Landeskirche Württemberg, Theo Sorg, kündigte seinen Rücktritt an. Nach sechs Jahren im Amt will er am 01.04.1994 in den Ruhestand treten. Er war der Kandidat des Ausgleichs. Er zählt sich zur Fraktion der Lebendigen Gemeinde. SORG: Das Amt des Landesbischofes hat bei ihm Verschleißerscheinungen hervorgerufen. In der letzten Zeit haben sich Dinge ergeben, die nicht förderlich für eine Verlängerung des Amtes waren. Neue Gesetzesvorhaben haben ihn belastet, so z.B. die Frage der Lehrbeanstandung und andere grundlegende Strukturfragen innerhalb der Kirche. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 4. März 1993 
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R 1/004 D931012/120Archivalieneinheit
Gespräch mit Otto-Werner Schade über Meldekontrollen 
SCHADE: Die Arbeitsämter sollen zielgruppenorientierte Kontrollen durchführen, ob Arbeitslose einer illegalen Beschäftigung nachgehen. So kann es passieren, daß Arbeitslose auch Freitagabend oder Samstagmorgen im Arbeitsamt erscheinen müssen. Es wird keine "reine Gesichtskontrolle" erfolgen, sondern mit den Eingeladenen soll ein vernünftiges Vermittlungsgespräch geführt werden. Die Fahnder sollen künftig mit einer größeren Hemdsärmeligkeit an die Verfahren herangehen. Zukünftig muß der Arbeitslose dem Arbeitsamt nachweisen, daß die angebotene Arbeitsstelle für ihn unzumutbar sei. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 5. März 1993 
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R 1/004 D931012/121Archivalieneinheit
THW-Helfer bauen Wasserleitungen in Somalia 
18 Spezialisten des Technischen Hilfswerks (THW) werden nach Somalia fliegen, um dort die Wasserversorgung zu reparieren und ein Flüchtlingslager aufzubauen. Neun der 18 Helfer kommen aus Mannheim. HASEBRUCK: Als erstes sollen die THW-Helfer in Mogadischu in einem Krankenhaus die Wasserversorgung wiederherstellen. In ihrem kurzen Einsatz von drei Wochen können die Helfer einiges bewegen. Sie verstehen zu improvisieren. Dies haben sie bei vergangenen Einsätzen bewiesen. RÜBLING: Als THW-Helfer war er schon in Burundi, in Zaire und im Iran. Jeder Einsatz ist immer wieder anders. Die Einsätze werden nie zur Routine. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 5. März 1993 
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R 1/004 D931004/110Archivalieneinheit
Naturschutzforum des Landtags 
Die SPD hatte bis zur Mitregierung ein gutes Verhältnis zu den Naturschutzverbänden. Diese Verhältnis hat sich getrübt seit die SPD mitregiert. Heute tagt das Naturschutzforum der SPD-Landtagsfraktion. SCHÄFER: Beim Wohnbaubeschleunigungsgesetz des Bundes hat die Landes-SPD erreicht, daß die vorgesehenen Reduzierungen beim Naturschutz durch den Bundesrat zurückgewiesen wurden. Es wird kein Aussetzen von naturschutzrechtlichen Bestimmungen geben. THIELCKE: Der BUND vermißt den Wirtschaftsminister Dieter Spöri bei dieser Tagung. Die Umweltverbände werden die Kooperationsbereitschaft ständig und gnadenlos einfordern. Die Beschleunigungsgesetze müssen gekippt werden. Die SPD hat im Bundesrat die Mehrheit und steht daher auf dem Prüfstand. MAURER: Die SPD hat in der Landesregierung die Aufgabe, Ökonomie und Ökologie zu versöhnen. THIELKE: Die Naturschutzverbände werden die Politik der SPD weiterhin kritisch begleiten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 6. März 1993 
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R 1/004 D931004/108Archivalieneinheit
Öko-Steuern 
Wie Regierung und Opposition im Land umweltfreundliches Wirtschaften fördern wollen: - Antwort der Landesregierung auf eine große Anfrage der SPD mit der Überschrift "Förderung des Umweltschutzes durch steuerliche oder sonstige marktwirtschaftliche Maßnahmen". SCHÄFER: Die Landesregierung sieht die ökologische Weiterentwicklung unseres Steuersystems, als eine wichtige, zielführende, ökonomische und ökologische Entwicklungsfähigkeit für die Industriegesellschaft an. Die Mineralölsteuer soll um 18 Pfenning pro Liter erhöht werden und die Kraftfahrzeugsteuer soll abgeschafft werden. SIEBER: Spricht sich auch für eine Erhöhung der Mineralölsteuer um bis zu 50 Pfennig pro Liter aus, um damit die Bahn zu finanzieren und um damit ökologische Auswirkungen zu erreichen. - Vorstellung des umweltpolitisches Konzepts der Grünen. BÜTIKOFER: Die Grünen würden sich auch mit einer Erhöhung der Mineralölsteuer um 80 Pfennig pro Liter zufrieden geben, weil der Bürger gegenwärtig schon genügend zur Kasse gebeten wird. Der Bürger würde diese Erhöhung in seinem Geldbeutel spüren und würde daher weniger Auto fahren. STOLZ: Das Land könnte sofort eine Nahverkehrsabgabe einführen, um damit den Verkehrsdruck von den Ballungsgebieten zu nehmen und um diese Ballungsräume auch finanziell zu entlasten. SIEBER: Er lehnt eine Naturschutzabgabe für den Verbrauch von Flächen wegen marktwirtschaftlichen und ordnungspolitischen Bedenken ab. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'08 6. März 1993 
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R 1/004 D931004/109Archivalieneinheit
Gespräch mit dem Präsidenten des deutschen Städtetages und Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel über die Finanzlage der Kommunen 
ROMMEL: Es muß rasch Klarheit über das Ausmaß der Einschränkungen geschaffen werden. Die kommunalen Gebührensätze müssen erhöht werden. Es müssen vernünftige Einnahmenmöglichkeiten gefunden werden. Die Gewerbesteuer wird nicht erhöht, da die Industrie gegenwärtig selber Probleme hat. Die Kommunen können den Spagat, einerseits neue Aufgaben durch das Land zugewiesen und andererseits kommunale Finanzzuweisungen gekürzt zu bekommen, nicht mehr lange mitmachen. Die Kommunen sind nicht in der Lage, allein für den öffentlichen Nahverkehr aufzukommen. In den Verdichtungsräumen sollte die regionale Ebene durch finanzielle Zuschüsse des Landes gestärkt werden. Die Städte und Gemeinden haben sich für ein Haushaltsstrukturgesetz ausgesprochen. Beiden soll damit ein größeres Mitspracherecht eingeräumt werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'07 6. März 1993 
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R 1/004 D931004/112Archivalieneinheit
FDP dankt Georg Gallus 
Georg Gallus hat nach 16jähriger Amtszeit als parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium seinen Abschied eingereicht. Die offizielle Verabschiedung von Gallus durch die FDP fand in Göppingen statt. N.N.: Er hat über viele Jahre ungeheure Arbeit geleistet. Trotz seines Engagements in Bonn blieb er sehr heimatverbunden. Großes Bedauern über seinen Abschied. GALLUS: Auf Wunsch der Landes-FDP fand die offizielle Verabschiedung statt. Die Verabschiedung fand auf seinen Wunsch hin in seiner Heimat statt. Erinnert sich an die Zeit als kommissarischer Landesvorsitzender der FDP. Er mußte gegen großen Widerstand kämpfen. KOHN: Georg Gallus hat sich mit der Zeit den Ruf eines Schlitzohres erworben. Er hat es mit dieser Schlitzohrigkeit geschafft, Glaubwürdigkeit zu zeigen und Vertrauen bei den Bürgern zu gewinnen. WEBER: "Georg Gallus, Sie sind mitten unter dem Volk. Sie sind ein Teil des Volkes. Ihre Geradlinigkeit, ihre Ehrlichkeit und ihre Standfestigkeit zeichnen sie aus". GALLUS: "Es ist ein Trugschluß, daß die Deutschen allein die Armut auf der Welt beseitigen können". Es hat der Politik geschadet, daß Themen verschleppt worden sind. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 6. März 1993 
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R 1/004 D934006/101Archivalieneinheit
Treffen von Existenzgründerinnen in Stuttgart 
Das Landesgewerbeamt hat zum ersten landesweiten Treffen von Existenzgründerinnen ins Haus der Wirtschaft eingeladen. Jedes dritte baden-württembergische Unternehmen wird von einer Frau gegründet. N.N.(Existenzgründerinnen): Ziel des Treffens soll der Austausch von Informationen sein, u.a. über die Frage von finanziellen Zuschüssen für die Gründung eines Unternehmens. SIEPULA: Sie hat mit einem Partner eine Firma, die Weiterbildungskurse anbietet, gegründet. Sie rät anderen Frauen, bei finanziellen Verhandlungen mit den Banken gut vorbereitet zu sein und selbstbewußt aufzutreten. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 6. März 1993 
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R 1/004 D934004/116Archivalieneinheit
Rückblick auf die evangelische Synode 
Auf der Synode der evangelischen Landeskirche Württemberg am Wochenende in Stuttgart hat Landesbischof Theo Sorg seinen Rücktritt angekündigt. SORG: "Alles driftet auseinander." BAUER (zur angeblichen Kürzung der Staatszuschüsse): Es gibt keine gesetzliche Regelung der Zuschüsse, sie sind aber Praxis seit 1806 und keine freiwilligen Leistungen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 6. März 1993 
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R 1/004 D931004/111Archivalieneinheit
Kürzung der Ausbildungszeiten 
Die Schulzeit und die Studiendauer sollen gekürzt werden. Die CDU hat sich entschlossen, sich für den Wegfall des 13. Schuljahres an Gymnasien einzusetzen und die Studienzeit deutlich zu verkürzen. Dies will Wissenschaftsminister Klaus von Trotha u.a. durch die Einführung von Studiengebühren für länger studierende Studenten erreichen. MEIER: Ist jetzt im 17. Semester an der Universität Karlsruhe eingeschrieben. Hat zuerst angefangen, Chemie und später dann geisteswissenschaftliche Fächer zu studieren. Er muß nun halbtags arbeiten, um sein Studium zu finanzieren. TROTHA: Die Langzeitstudenten belasten die Universitäten, weil deren Plätze benötigt werden. Entweder sind die Langzeitstudierenden gar nicht mehr an der Universität, dann kosten sie den Steuerzahler trotzdem noch etwas, oder sie sind noch an der Universität tätig, dann nehmen sie anderen den Platz weg. Es müssen Reglementierungen geschaffen werden. Jeder Student soll ein Gutscheinheft erhalten. Sind diese Gutscheine aufgebraucht, wird der Student dann zur Kasse gebeten. BECKSMANN: An der Universität Karlsruhe gab es einen "exotischen Studenten", der ziemlich lange Chemie studierte, aber nie zum Praktikum erschien, also auch niemandem einen Platz wegnahm. Ungefähr nach dem achtzigsten Semester fing er an, Philosophie zu studieren. GROSSKLAUS: Die Mehrzahl der Studenten muß neben dem Studium noch arbeiten gehen und muß daher länger studieren. Durch die Arbeit gewinnen sie auch praktische Erfahrungen. Langzeitstudenten, die länger als 20 Semester studieren, befinden sich in der Minderheit und fallen insgesamt nicht ins Gewicht. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 6. März 1993 
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R 1/004 D934006/102Archivalieneinheit
FDP dankt Georg Gallus 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'05 6. März 1993 
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R 1/004 D931012/124Archivalieneinheit
Kabinettsfrauen fordern aktive Gleichstellung 
Die drei Frauen in der Landesregierung (Kultusministerin Marianne Schultz-Hector, Sozialministerin Helga Solinger und Frauenministerin Brigitte Unger-Soyka) haben sich heute anläßlich des internationalen Frauentages getroffen, um über frauenpolitische Fragen zu diskutieren. SCHULTZ-HECTOR: Der internationale Frauentag hat für sie keine größere Bedeutung. Die frauenpolitischen Themen müssen das ganze Jahr über gelöst werden. SOLINGER: Auch Frauen im ländlichen Raum sollten sich zukünftig stärker engagieren. Ältere Frauen sollten bewegt werden, im Gemeinderat zu kandidieren. UNGER-SOYKA: Gegenwärtig sind die Frauenhäuser im Land überfüllt. Es ist eine schlimme Situation entstanden. Hilfesuchende Frauen müssen in andere Bundesländer geschickt werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 8. März 1993 
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R 1/004 D934004/117Archivalieneinheit
Porträt Walter Jens zum 70. Geburtstag 
Der umstrittene Tübinger Rhetorikprofessor Walter Jens, der sich durch seine Vorlesungen, Politikerschelte und Aktionen im Rahmen der Friedensbewegung einen Namen machte, feiert heute in Berlin seinen 70. Geburtstag. JENS: Definiert den Begriff Rhetorik. GIORDANO: Im Dritten Reich machte er uns "Nicht-Ariern" Mut, munterte uns auf. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 8. März 1993 
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R 1/004 D931015/102Archivalieneinheit
Das Porträt: Günter Frank Dähling - Ein Leben wie im Mittelalter 
Am Rande Eppingens lebt der Mühlenbesitzer Günter Frank Dähling. Seine Lebensphilosophie: Leben so ursprünglich wie möglich. Das heißt: weitgehender Verzicht auf Technik und alles, was modern ist. (aus: SDR- Sendelaufplan) DÄHLING: Seine Lebensphilosophie ist, auf fast alles Moderne zu verzichten. So hat er seinen Ofen aus Lehm gebaut. Die Handwerksburschen, die auf Wanderschaft sind, können jederzeit bei ihm übernachten. Er besitzt viele alte Möbelstücke. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 8. März 1993 
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R 1/004 D931015/103Archivalieneinheit
Fluchen hat Tradition 
Flüche und Kraftausdrücke kommen nicht plötzlich vom Himmel gefallen - viele gibt es schon jahrhundertelang. Oft stammen sie sogar von christlichen Sprüchen und Bekenntnissen ab. (aus: SDR-Sendelaufplan) SCHÖCK: Es gab früher sehr strenge Vorschriften, daß man nicht fluchen durfte. Das heißt, wer beim Fluchen erwischt wurde, wurde bestraft. Die kräftigsten Ausdrücke verbinden sich mit Gott oder mit Jesus. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 8. März 1993 
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R 1/004 D931012/123Archivalieneinheit
Rechter Terror gegen Weinheimer Bürger 
In Weinheim haben am Wochenende wahrscheinlich rechtsradikale Täter erneut einen Brandanschlag verübt. Ziel war die Wohnung der Sprecherin der Grünenfraktion im Weinheimer Stadtrat, Elisabeth Kramer. Der Anschlag ging glimpflich aus. KRAMER: Hat sehr große Anteilnahme nach dem Anschlag erhalten. Auch andere Personen in Weinheim sind schon Zielscheiben rechtsradikaler Gewalt geworden, z.B. durch Drohanrufe oder durch Hetzschriften. FISCHER: Das Polizeipräsidium Heidelberg verwahrt sich gegen den Vorwurf, die Polizei würde die Ermittlungen wegen rechtsradikaler Straftaten nur halbherzig führen. Die Ermittlungen wurden sofort nach Bekanntwerden des Anschlags aufgenommen. Der Brandanschlag auf das Asylbewerberheim in Hemsbach im Herbst letzten Jahres wurde nach kurzer Zeit aufgeklärt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 8. März 1993 
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R 1/004 D931012/122Archivalieneinheit
Wirtschaftseinbruch gravierender als vor 10 Jahren 
Das Statistische Landesamt hat heute einen Vergleich zwischen der Rezession 1981/82 und der derzeitigen Krise vorgestellt. Über die wirtschaftliche Krise Anfang der 80er Jahre hat das gute Exportgeschäft hinweggeholfen. Gegenwärtig fehlt ein solches Geschäft. Nach Ansicht des Präsidenten des Statistischen Landesamtes, Eberhard Leibing, ist das derzeitige Konjunkturtal tiefer als das Anfang der 80er Jahre. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'01 8. März 1993 
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R 1/004 D934004/118Archivalieneinheit
Privatinitiative hilft Flüchtlingskindern aus Bosnien 
Die "Privatinitiative zur Betreuung bosnischer Flüchtlingskinder" in Stuttgart, ein vor wenigen Monaten gegründeter Verein, finanziert aus Spendengeldern die Betreuung bosnischer Flüchtlingskinder durch drei Erzieherinnen. SEIBERT: Im Gegensatz zu deutschen Kindern sind die bosnischen Kinder sehr diszipliniert, es gibt keine Probleme. N.N., Flüchtlingskinder: Alle ihre Freunde sind tot oder geflüchtet. Möchten trotzdem wieder nach Hause, zur Familie. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 8. März 1993 
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R 1/004 D931015/104Archivalieneinheit
Das Porträt: Eine Schwäbin im "Moulin Rouge" 
Das "Moulin Rouge" in Paris - das europäische Nachtlokal und Reveautheater, um das sich viele Phantasien ranken. Die "französischen" Tänzerinnen kommen meist aus England und geleitet wird es sogar von einer Schwäbin, Doris Haug. (aus: SDR-Sendelaufplan) HAUG: Sie betreut 70 Tänzer und Tänzerinnen im "Moulin Rouge". Sie müssen bestimmte Voraussetzungen, wie z.B. Tanzausbildung und gutes Aussehen, mitbringen. Es ist selbstverständlich, daß die Tänzerinnen auch oben ohne tanzen. Früher war die Arbeit für die Tänzer und Tänzerinnen viel härter. Das Programm ist heute viel kürzer als früher. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 9. März 1993 
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R 1/004 D934004/119Archivalieneinheit
Umweltminister verlieh Naturschutzpreis 
Umweltminister Schäfer zeichnete heute im Neuen Schloß in Stuttgart fünf Jugendgruppen aus, die sich durch besonderen Einsatz für die Umwelt ausgezeichnet haben. N.N., Naturschutzjugend Aspach: Große Amphibienanlage ist in Planung. SOLDNER: Berichtet vom Kinderfest zum Thema Umweltschutz, bei dem zahlreiche Aktivitäten angeboten wurden. SCHÄFER: Die Probleme des Ballungsraumes Stuttgart bringen zahlreiche, sehr aktive Umweltschutzgruppen hervor, wie die Preisträger beweisen. N.N., Arbeitskreis Kind und Natur: Freude über das Preisgeld, da geringe Fördermittel bei hohen Kosten. PEPPLER-KELKA: Schäfer soll Streuobstwiesen zur Chefsache machen. Die Politik soll handeln, allein mit Preisverleihungen löst man die Probleme nicht. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 10. März 1993 
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R 1/004 D934004/120Archivalieneinheit
Ministerpräsident besucht holzverarbeitende Industrie 
Ministerpräsident Erwin Teufel besucht die Maschinenfirma HOMAG in Schopfloch, bei der, als Folge der Krise in der Holzwirtschaft, kurzgearbeitet wird. N.N., Lehrlinge: Sorgen sich um ihre berufliche Zukunft. SCHULER: Firma rechnet mit weiterer Konjunkturverschlechterung, hofft auf Exportmärkte. HÄUSSLER: Die ausschließlich mittelständische Struktur der Wirtschaft im Bezirk mildert die Folgen der schlechten Konjunkturlage. TEUFEL: Landesregierung kann nur die Rahmenbedingungen verbessern, etwa bei der schulischen Ausbildung. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 10. März 1993 
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R 1/004 D931015/105Archivalieneinheit
Das Porträt: Die Kriegsfotos des Pfarrers Hans Eckle 
Pfarrer Hans Eckle ist Zeitzeuge des Zweiten Weltkrieges. Der 85jährige schrieb seine Erlebnisse während des Rußlandfeldzuges regelmäßig in Tagebüchern auf und machte sogar Fotos an der Front. Diese Dokumente sind bis heute erhalten. Mittlerweile hält der ehemalige Obergefreite und Stalin-Spezialist regelmäßig Vorträge zum Thema. (aus: SDR-Sendelaufplan) ECKLE: Er hält seit vielen Jahren Vorträge über seine Erfahrungen und Erlebnisse über den Zweiten Weltkrieg, insbesondere über die Schlacht um Stalingrad. Hat Farbfilme mit in den Krieg genommen und fast alles in vorderster Linie fotografiert. Die Farben der Fotos sind bis heute erhalten geblieben. Er hat jeden Tag Tagebuch geführt. Seine Feldbriefe sind nicht verlorengegangen. Erzählt von den Kämpfen um Stalingrad im Jahr 1943. Aufgrund einer schweren Verletzung wurde er noch rechtzeitig herausgeflogen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'16 10. März 1993 
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R 1/004 D931012/125Archivalieneinheit
Organisationserlaß des Kultusministeriums 
Die Kultusministerin hat im Hinblick auf die steigenden Schülerzahlen einen neuen Organisationserlaß herausgegeben. Damit soll vor jedem Schuljahr geregelt werden, wie viele Lehrerstunden pro Schüler eine Schule und Klasse zugewiesen bekommt. SCHULTZ-HECTOR: In den Gymnasien müssen im kommenden Schuljahr Mindestgruppengrößen für parallel angebotene Fremdsprachen festgelegt werden. Die Vergabe der Stundenzahlen bleibt weiterhin in den Händen der einzelnen Schulen. Die Wahlmöglichkeiten der Schüler für Fremdsprachen sollen nicht eingeschränkt werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 10. März 1993 
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R 1/004 D931012/126Archivalieneinheit
Forstkammertagung in Sindelfingen 
In Sindelfingen trafen sich rund 500 Waldbesitzer und Waldfachleute zur Forstkammertagung. Die wichtigsten Themen waren Waldsterben und Preisverfall auf dem Holzmarkt. BAMBERGER: Der Preisverfall auf dem Holzmarkt läßt sich letztlich auf das Waldsterben zurückführen. Nur noch 26 Prozent der Waldfläche im Land ist nicht geschädigt. "Der Wald stirbt langsam vor sich hin, und niemand tut was dagegen". N.N., Waldbesitzer aus Triberg: Der Preisverfall auf dem Holzmarkt läßt sich auch auf die Importe aus Osteuropa zurückführen. Die deutschen Waldbesitzer können mit diesen Preisen nicht mehr konkurrieren. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 11. März 1993 
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R 1/004 D931012/128Archivalieneinheit
Vetter für Regionalparlament 
Die "Kommission Verwaltungsreform" der Landesregierung hat sich zu Wort gemeldet. In der Region Stuttgart soll ein Regionalverband mit mehr Kompetenzen als bisher gebildet werden. Der Regionalverband soll auch Planungen durchsetzen können. VETTER: Die Verwaltungsstruktur in der Region Stuttgart soll nicht angegriffen werden. Auch an den Kosten der Landeshauptstadt sollen die Umlandgemeinden nicht beteiligt werden. Die Region braucht eine Beschleunigung der Entscheidungsebene. Die Kommission ist für die direkte Wahl des Regionalparlaments. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 12. März 1993 
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R 1/004 D931012/127Archivalieneinheit
Rechtsextremistische Schriften im Haus der Heimat 
Im Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart wurden rechtsextremistische Schriften und Bücher entdeckt. Daraufhin wurde die Bibliothek vom Innenministerium geschlossen. ZORELL: Das Innenministerium konnte bis jetzt noch nicht klären, wann und von wem diese rechtsextremistischen Bücher angeschafft wurden. Die Bücher sind katalogisiert worden. Es wird angestrebt, eine Neuorganisation der gesamten Bibliothek durchzuführen und eine direkte Kontrolle einzuführen. Bis jetzt gibt es nur widersprüchliche Aussagen der Mitarbeiter über den Leiter des Hauses der Heimat, Albert Reich, der rechtsextremistische Flugblätter an Mitarbeiter verteilt haben soll. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 12. März 1993 
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R 1/004 D934004/121Archivalieneinheit
FDP zum Medienstandort Stuttgart 
Zu einem Ausbau des Medienstandorts Stuttgart und dessen Struktur gibt es in Politik und Wirtschaft noch kein einheitliches Konzept. Der FDP-Fraktionsvorsitzende im baden-württembergischen Landtag, Walter Döring, stellte heute sein Konzept vor. Es sieht einen Runden Tisch aller Verantwortlichen, den Aufbau einer Medienakademie sowie die Ansiedlung weiterer Sendeanstalten vor. Eine Fusion von SDR und SWF zum gegenwärtigen Zeitpunkt hält er für verfrüht. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'01 12. März 1993 
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R 1/004 D931010/102Archivalieneinheit
Gespräch mit Erwin Teufel über den Solidarpakt 
TEUFEL: Bei den Solidarpaktverhandlungen zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern ist der Durchbruch gelungen. Der kritische Punkt war, daß die Vertreter der neuen Bundesländer glaubten, bei der zunächst gefundenen Umsatzsteuerverteilung und bei der Lastenverteilung benachteiligt zu werden. Er wäre zufrieden, wenn Baden-Württemberg weniger als drei Milliarden DM zum Solidarpakt beisteuern müßte. Das Land hat bei den Verhandlungen auch die Interessen der Kommunen berücksichtigt. Auf die Bürger und die Gemeinden werden in den nächsten Jahren gewaltige Opfer zukommen. Das Land wird 1995 auch noch einen höheren Beitrag in den Länderfinanzausgleich einbringen müssen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'09 13. März 1993 
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R 1/004 D931004/114Archivalieneinheit
Vetter-Kommission und die Landesverwaltung 
Die Große Koalition hatte in ihrer Vereinbarung beschlossen, die Landesverwaltung zu reformieren. Die vorbereitende Vetter-Kommission hat erste Arbeitsergebnisse vorgelegt. VETTER: Die Kommission hat einem langjährigen Wunsch der kommunalen Seite entsprochen und hat die "Töpfchen", einschließlich der Richtlinien und aller Beschränkungen der kommunalen Selbstverwaltung, entfallen lassen. STEGER: Der Gemeindetag hat von Anfang an die Vetter- Kommission sehr differenziert betrachtet und an große Entwürfe in diesem Bereich nicht geglaubt. VETTER: Einige Förder-"Töpfchen" werden bestehen bleiben, so z.B. bei der Abwasserbeseitigung und bei der Schulhausbauförderung. CAROLI: Die Abschaffung der "Töpfchen-Vergabe" stärkt die kommunale Selbstverwaltung, da die Gemeinden nun selber entscheiden können, welche Prioritäten sie setzen sollen. RÜCKERT: Die Ergebnisse der Vetter-Kommission ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Es ist nun ein moderater Einstieg in die Pauschalierung dieser Fördertöpfe möglich. Es werden künftig fast die Hälfte der Förderverfahren wegfallen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'08 13. März 1993 
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R 1/004 D931010/101Archivalieneinheit
Zwischenbilanz der Seniorengenossenschaften 
Vor zwei Jahren wurden mit Hilfe des Sozialministeriums 12 Seniorengenossenschaften gegründet. Die Idee ist, daß sich jung und alt bei großen und kleinen Problemen im Alltag gegenseitg helfen sollen. Wer hilft, bekommt diese Zeit auf einem Zeitkonto gutgeschrieben. Das Engagement dient zur Sicherung des eigenen Lebensabends. Beispiele: - Seniorengenossenschaft "Klima", steht für "Köngener Initiative Leben im Alter", die aus einer Tagesstätte besteht. Täglich kommen bis zu acht ältere Menschen, die sich nicht mehr allein versorgen können, in das Haus der Genossenschaft. WEILER: Sie hilft einen Tag in der Woche in der Tagesstätte der Seniorengenossenschaft "Klima" mit. Sie kocht für die alten Menschen und sie bezieht die alten Menschen bei ihrer Arbeit mit ein. Es ist ein sehr persönliches Verhältnis zwischen ihr und den alten Menschen entstanden. WEIL: Das System Zeit gegen Zeit der Seniorengenossenschaft "Klima" funktioniert sehr gut. Die angesparten Zeitkonten wurde bis jetzt noch nicht in Anspruch genommen. Von jeder eingebrachten Stunde wurden finanzielle Rücklagen gebildet. - Seniorengenossenschaft in Riedlingen. MARTIN: Die Seniorengenossenschaft in Riedlingen hat viele ältere Mitglieder in ihrer Reihe, die aber noch nicht pflegebedürftig sind. Gegenwärtig hat die Genossenschaft ein Überangebot an Helfern. Dann wird die wesentliche Aufgabe darin bestehen, genügend Helfer zu finden. SOLINGER: Die Seniorengenossenschaften haben eine Zukunft. Der Gedanke der Arbeit für das Gemeinwesen wird in allen Bereichen eine Renaissance erleben. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 13. März 1993 
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R 1/004 D934006/103Archivalieneinheit
Landesparteitag der FDP in Pforzheim 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'05 13. März 1993 
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R 1/004 D931004/113Archivalieneinheit
Landesparteitag der Südwest-FDP in Pforzheim 
Auf dem Landesparteitag der FDP in Pforzheim versuchen sich die Liberalen an der Versöhnung von Ökonomie und Ökologie. KOHN: In den Freiburger Thesen, die Anfang der 70er Jahre von der FDP erarbeitet wurden, hatte die Partei schon ökologische Thesen festgelegt, die aber später dann nicht weiter verfolgt wurden. Die Partei hat diese Entwicklung verschlafen. THEURER: Schon 1981 machten die Jungen Liberalen Vorschläge zur ökologischen Marktwirtschaft, die aber von der Bundespartei nicht aufgenommen worden sind. Sie hatten die Vorstellung, daß der Markt, wenn er die richtigen Rahmenbedingungen besitzt, geeignet ist, Umweltschutz zu produzieren. KOHN: Die Landes-FDP soll sich innerhalb der Bundespartei eine Vorreiterrolle in bezug auf inhaltliche Ziele erarbeiten. Die FDP muß von der reinen Wirtschaftspartei wegkommen. VOHRER: Subventionen, die zur Belastung der Natur beitragen, müssen abgebaut werden. Solche Vorstellungen müssen endlich innerhalb der FDP Platz haben. LERSNER: Der Autofahrer wird öfters darüber nachdenken, noch Auto zu fahren, wenn der Liter Benzin fünf DM kostet. Die Automobilindustrie sollte sich rechtzeitig darauf einstellen, Autos mit weniger Hubraum zu bauen. WIEDEKING: Der Gedanke, durch Einschränkung der Mobilität den Kraftstoffverbrauch als Umweltbelastung zu reduzieren, ist gegen den Menschen, der eigentlich mobil bleiben will, gerichtet. HAUSMANN: "Wir wollen beides in der FDP. Wir wollen Umweltschutz als langfristiges Ziel und wir wollen industrielle Arbeitsplätze in Deutschland." 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'07 13. März 1993 
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R 1/004 D934006/105Archivalieneinheit
Die Showschule von Paul McCartney 
Paul McCartney ist gegenwärtig dabei, eine Ausbildungsstätte für Tanz, Show und Popmusik das Liverpool Institute of Performing Arts (LIPA) aufzubauen. Daneben gibt es Pläne, eine Zweigstelle dieser Showschule in Baden-Württemberg einzurichten. UNGER-SOYKA: Es wird demnächst Gespräche zwischen dem Kunstministerium und Vertretern der Showschule von Paul McCartney geben. Sie freut sich, als ehemalige Beatles- Anhängerin, auf den Besuch von Paul McCartney in Baden- Württemberg im April dieses Jahres. Bei dieser Schule geht es um eine qualitative und methodische Verbesserung der Rockmusik. Rockmusik soll ein Lehrfach werden. N.N., Jugendliche: Die Beatles sind heute "out". OETTINGER: Er ist Beatles-Fan. "...die Jahre 1966-70 waren die große Zeit der Beatles: 'Satisfaction' als ein Song wird mir lebenslang in Erinnerung bleiben, da muß man Beatles-Fan sein." 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 13. März 1993 
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R 1/004 D934006/104Archivalieneinheit
Der Abzug des VII.US-Corps und die Folgen 
Was hat sich nach dem Abzug der alliierten Streitkräfte im vergangenem Jahr in Sachen Liegenschaften getan ? N.N., US-Soldaten im März 1992: Sie nehmen mit Wehmut Abschied von Stuttgart und Deutschland. HÜTTICH: Zu Beginn des Abzugs waren 32000 US-Soldaten mit Angehörigen in Stuttgart stationiert, jetzt sind es 8500 Personen. Der Abzug wird Ende des Jahres abgeschlossen sein. BLESSING: Die Stadt Stuttgart hat gegenwärtig keine großen finanziellen Spielräume, um US-Kasernen vollständig zu übernehmen. Die Stadt wird das US- Krankenhaus übernehmen. Auf dem Burgholzhof ist geplant, Asylbewerber unterzubringen, und das Robert-Bosch- Krankenhaus hat Grundstücksbedarf angemeldet. Die Stadt überlegt sich, dort Sozialwohnungen zu bauen. N.N., Reisebüro am Burgholzhof: Sie haben teilweise finanzielle Einbußen nach dem Abzug der Amerikaner erlitten. MASON (engl. darüber dt. Übersetzung): Er konnte seine Versicherungsagentur trotz des Abzugs der Amerikaner halten. Seine Versicherungsgesellschaft hat ihn unterstützt. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'06 13. März 1993 
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R 1/004 D931015/106Archivalieneinheit
Das Porträt: Denkmal für Eugen Bolz 
Vor 60 Jahren, am 15. 03.1933, jagten die Nazis den letzten württembergischen Staatspräsidenten, Dr. Eugen Bolz, aus dem Amt. 1945 wurde er hingerichtet. Ihm zu Ehren schuf Alfred Hrdlicka jetzt ein Mahnmal: Ein Wandrelief am Stuttgarter Königsbau. (aus: SDR- Sendelaufplan) Eugen Bolz war ein Mann der katholischen Zentrumspartei. Er wurde 1881 in Rottenburg geboren. Er hat 1911 nach dem juristischen Staatsexamen bei der Staatsanwaltschaft in Stuttgart begonnen. Eindringlich hat er sich während der Weimarer Republik gegen die Nationalsozialisten gewehrt. Er war von Anfang an ein Widerstandskämpfer gegen die Nazis. BOLZ (im Landtag): Wendet sich gegen die maßlose Kritik der Kommunisten. RUPF-BOLZ: Eugen Bolz hat schon 1933 gesehen, daß der Nationalsozialismus Deutschland ins Elend führen wird. Er hat sich Vorwürfe gemacht, daß man den Nationalsozialismus vor 1933 nicht stärker bekämpft hat. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 15. März 1993 
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R 1/004 D931012/129Archivalieneinheit
Mexiko-Reise des Wirtschaftsministers 
Wirtschaftsminister Dieter Spöri ist zusammen mit 20 mittelständischen Unternehmern aus dem Land nach Mexiko gereist. RAPP: Die Möglichkeiten für den Mittelstand aus Baden- Württemberg sind in Mexiko gegenwärtig schwierig. Mit der Zeit wird sich der Mittelstand in Mexiko aber etablieren können. SPÖRI: In Mexiko darf nicht der gleiche Fehler wie im asiatischen Raum gemacht werden, daß die Japaner als erste große Wirtschaftsmacht diesen Markt erobern. WÜRK: Die Firma UTP, die in ihren Stammsitz in Bad Krozingen hat, ist seit 30 Jahren in Mexiko tätig. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 15. März 1993 
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R 1/004 D934004/122Archivalieneinheit
Zukunft für Mercedes-Produktionsstandort Untertürkheim 
Stuttgarts Oberbürgermeister Manfred Rommel und der CDU- Fraktionsvorsitzende im baden-württembergischen Landtag, Günther Oettinger, werden diese Woche Gespräche mit Mercedes-Benz-Chef Werner Niefer über die Zukunft des Produktionsstandortes Untertürkheim sprechen, da bei Mercedes über Alternativen im Ausland nachgedacht wird. MÖSSNER: Ausgliederung von Betriebsteilen könnte dazu führen, daß zuletzt nur noch der Verwaltungsapparat in Untertürkheim verbleibt. STAMM: Das Verbleiben von Mercedes-Benz ist entscheidend für die ganze Region. Kündigt Widerstand gegen Verlegungspläne an. Mercedes soll stattdessen, in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft, nach Wegen zur Kostensenkung suchen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 15. März 1993 
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R 1/004 D934004/123Archivalieneinheit
Finanzeinbruch in Sindelfingen 
Im Sindelfinger Stadtrat wird heute der Haushalt für 1993 eingebracht, der durch weiter sinkende Gewerbesteuereinnahmen gekennzeichnet ist, was vor allem auf Umsatzeinbrüche bei Daimler-Benz und IBM zurückzuführen ist. Damit setzt sich der finanzielle Niedergang der noch vor wenigen Jahren reichsten Stadt Baden-Württembergs weiter fort. BURGER: Statt der im Finanzplan veranschlagten 130 Mio. DM Gewebesteuer werden im Haushaltsplan nur noch 48 Mio. DM erwartet. Kosten müssen gesenkt, die Verwaltung verschlankt und die Einnahmen erhöht werden. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 15. März 1993 
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