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Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993
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R 1/004 D934002/127Archivalieneinheit
Ladendieb 
Vor dem Stuttgarter Landgericht stand heute ein 68jähriger Mann, der bereits 41 mal wegen Ladendiebstahls vorbestraft ist. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 11. Februar 1993 
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R 1/004 D934002/128Archivalieneinheit
Sondermüllstreit - Landrat Heeb 
Mit Genugtuung nahm der Böblinger Landrat Heeb den Einspruch von Dieter Spöri gegen den Standort Hulb zur Kenntnis. HEEB: Wenn der Industriestandort Hulb Schaden erleidet, ist dies zum Nachteil der ganzen Region und des Landes. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 11. Februar 1993 
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R 1/004 D931009/128Archivalieneinheit
Sparprogramm des Verteidigungsministers 
Welche Bundeswehrstandorte in Baden-Württemberg sind von den Plänen des Verteidigungsministers betroffen ? KRATZMANN: Der Standort Neuhausen ob Eck soll nicht mehr belegt werden und das Kreiswehrersatzamt in Ludwigsburg soll aufgelöst werden. In Stetten am kalten Markt sollen die zwei Feldjägerbataillone verbleiben. Bei der Dienstpostenverteilung des zweiten Korps in Ulm wird sich keine Änderung ergeben. Das Sparprogramm des Verteidigungsministers hat keine Auswirkungen auf das Eurocorps. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 12. Februar 1993 
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R 1/004 D931009/127Archivalieneinheit
Fusion von Badenwerk und EVS 
Beim Jahresessen des Badenwerks in Karlsruhe wurden vor allem die Themen Müllverbrennung und Fusion mit der Energieversorgung Schwaben (EVS) besprochen. BENZ: Die Tochtergesellschaft des Badenwerks Umweltservice GmbH (USEC) hat sich Beteiligungsrechte bei den Betreibern des Thermoselect-Verfahrens gesichert. Das wesentliche beim Thermoselect-Verfahren ist, daß keine schädlichen Emissionen von der Anlage ausgehen, keine gefährlichen Abwasser entstehen und die Restmüllmenge kleiner ist als bei einer Müllverbrennungsanlage. "Es wäre, wenn es klappt, das Ei des Columbus". Als neuer Vorstandvorsitzender des Badenwerks ist Finanzminister Gerhard-Mayer-Vorfelder im Gespräch. OETTINGER: Wendet sich gegen diese Absicht von Mayer- Vorfelder. "Wer nach verlorenen Wahlen das Profil der CDU stärken will, der sollte dies als Minister und nicht im Badenwerk tun". 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 12. Februar 1993 
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R 1/004 D931009/126Archivalieneinheit
Landtagsdebatte um den Etat des Frauenministeriums 
Bei der Landtagsdebatte um den Etat des Ministeriums für Frauen, Familie, Weiterbildung und Kunst hat es sich gezeigt, daß noch viele Parlamentarier Schwierigkeiten mit der Aufgabenzusammensetzung des Ministeriums haben. HÜBNER: Es gibt Stimmen im Landtag, die vom Ministerium für Kunst und Gruscht oder vom Gemischtwarenministerium sprechen. "Im Strickministerium kann am zentralsten und am spannendsten an unser aller Zukunft gestrickt werden". UNGER-SOYKA: Sie hofft, daß in der Großen Koalition eine Einigkeit über das "richtige Strickmuster" herrscht. BENDER: Der Finanzminister Mayer-Vorfelder plant im Rahmen der Haushaltssicherstellung das Landeserziehungsgeld zu streichen, ohne die entsprechenden Mittel in die Kinderbetreuung zu investieren. OFFERMANNS: "Statt Damenkonfektion aus dem 18. Jahrhundert zu erwerben, sollten wir lieber den ärmeren Schichten unserer Bevölkerung die Möglichkeit verschaffen, sich anständig zu kleiden, menschenwürdig zu wohnen, und daß sie in sozialer Sicherheit ihren Beruf nachgehen können". UNGER-SOYKA: Alle inhaltliche Bereiche dieses Ministeriums sind gleich wichtig. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 12. Februar 1993 
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R 1/004 D934003/112Archivalieneinheit
Erwin Teufel zur Sondermüllverbrennungsanlage 
Der Streit in der Landesregierung um den Standort einer Sondermüllverbrennungsanlage in Böblingen ist beigelegt. TEUFEL: Die Einwendungen aus dem betroffenen Raum Böblingen werden von der Landesregierung ernst genommen. Deshalb wurden auch Alternativstandorte, die weiter von den Produktionsanlagen weg sind, geprüft. Das Ergebnis der Prüfung war, daß sich keine weiteren Standorte aufdrängen, und deswegen wird das Raumordnungsverfahren mit allen vier Standorten weitergeführt. In zwei voneinander unabhängigen Gutachten soll sorgfältig geprüft werden, ob sich durch den Betrieb einer Sondermüllverbrennungsanlage möglicherweise negative Auswirkungen auf die im Raum Böblingen ansässige Industrieproduktion ergeben. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 13. Februar 1993 
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R 1/004 D934003/113Archivalieneinheit
Junge Union zur Ausländerpolitik 
Die Junge Union hat in Karlsruhe eine Fachtagung zum Thema "Gewalt gegen Ausländer" veranstaltet. RENNER: Die Mitglieder der Jungen Union sollen sich künftig viel stärker gegen rechte Gewalt engagieren. In Jugendzentren, wo rechte Jugendliche sich treffen, sollen Gespräche mit ihnen geführt werden. Er schlägt ein aktives Zugehen auf die Jugendlichen vor. GEISSLER: Er geht gegen national-konservative Arbeitskreise innerhalb der CDU vor, weil die sich auf die rechtsradikalen Republikaner zubewegen. Die Republikaner müssen politisch bekämpft werden. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 13. Februar 1993 
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R 1/004 D931003/115Archivalieneinheit
Verfaßte Studentenschaft 
Die Koalitionspläne zur Einführung einer Verfaßten Studentenschaft stößt auf wenig Gegenliebe. Für die SPD ist die Verfaßte Studentenschaft, als Stärkung der studentischen Position an der Universität gedacht, die CDU beharrt auf ein Austrittsrecht für jeden Studenten. FACHAT: Lehnt die Vorstellung der Großen Koalition zur verfaßten Studentenschaft ab, insbesondere das Austrittsrecht. Dies untergräbt die Möglichkeit der Studenten, die Studierenden zu vertreten. Die Studenten können nicht selbst bestimmen, welche Struktur sie sich als Vertretung geben wollen. Es ist kein Vertretungsrecht dabei. PISTEL: Die Studenten wollen, daß die Initiativgruppen an den Fachbereichen, also die Fachschaften, erst mal ihre Arbeit vor Ort machen und sich dann uniweit in der Fachschaftskonferenz zusammenschließen sollen. Die Studenten sollen selber über ihre Struktur befinden können. ULMER: In der Einführung einer Zwangskörperschaft mit Austrittsrecht liegt ein Widerspruch. Es ist zu fragen, ob solch eine Körperschaft überhaupt rechtlich vertretbar wäre. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 13. Februar 1993 
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R 1/004 D931003/114Archivalieneinheit
Gespräch mit Fritz Kuhn über die grüne Oppositionsstrategie 
KUHN: Die Opposition hatte es in seiner ersten Legislaturperiode von 1982 bis 1988 einfacher, da die Regierungsmitglieder nur der CDU angehörten. Die gegenwärtige Opposition hat es schwerer, weil alle Entscheidungen von der Großen Koalition fast ins Detail schon vorher abgeklärt werden. Die Opposition, insbesondere die Grünen, werden die entscheidenden Fragen und Anträge stellen und hoffen, daß die Regierung später einiges davon aufnimmt. Die Grünen sind die eigentliche Oppositionspartei im Landtag. Ist gegen eine Personalisierung in der Politik, sondern Konzepte und schwierige Fragen sollen in den Vordergrund gestellt werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'09 13. Februar 1993 
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R 1/004 D931003/113Archivalieneinheit
Autobahnvignette 
Auch in Baden-Württemberg gibt es Kritik an den Autobahnplänen von Bundesverkehrsminister Günther Krause. TEUFEL: Lehnt die Autobahngebühr ab. Der Bürger muß durch den Solidarpakt schon genug finanzielle Leistungen tragen. Es gibt Grenzen von finanzieller Belastbarkeit. Daneben muß Baden-Württemberg auch die Interessen der Automobilindustrie berücksichtigen. SCHAUFLER: Hat Zweifel am Sinn der PKW-Vignette. Will sich statt dessen für ein elektronisches Lenk- und Leitsystem auf den Straßen, insbesondere in Ballungsgebieten, einsetzen. LORENZ: Lehnt die Autobahnvignette ab, weil es sich dabei um eine hubraumunabhängige Kraftfahrzeugsteuer, die der Bund erheben will, handelt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 13. Februar 1993 
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R 1/004 D931003/112Archivalieneinheit
Sondermüllofen im Mittleren Neckarraum 
Bei der Standortsuche für einen Sondermüllofen bringt Wirtschaftsminister Dieter Spöri den Umweltminister Harald B. Schäfer aus dem Tritt. SCHÄFER: Hat beantragt, das weitere Verfahren zur Sondermüllproblematik in der Kabinettssitzung zu behandeln. Die Bedenken von Wirtschaftsminister Spöri gegen den Standort Böblingen für eine Sondermüllverbrennungsanlage sind für ihn nur schwer nachvollziebar. Vermißt die Entschlossenheit des Ministerpräsidenten. TEUFEL: Die Bedenken der ansässigen Industrie im Raum Böblingen werden berücksichtigt. Gespräch mit Dieter Spöri über die Standortsuche für einen Sondermüllofen. SPÖRI: Die Wirtschaft befindet sich gegenwärtig in einer schwierigen Konjunkturlage. Daher ist es wichtig, bei diesem wirtschaftspolitischen Zielkonflikt der Wirtschaft zu signalisieren, daß sich die Regierung ganz ernsthaft mit ihren Argumenten auseinandersetzt. Den betroffenen Firmen wird ein neutrales Gutachten über den Standort angeboten. Die Raumordnungsbehörde soll angewiesen werden, drei weitere Standorte im Raum Böblingen/Sindelfingen, neben dem ursprünglich vorgesehenen, als Alternativen genau zu überprüfen. Es geht auch um die Frage, ob durch eine Sondermüllverbrennungsanlage die Produktion in sensiblen wirtschaftlichen Bereichen, so z.B. in der Halbleiterbranche, beeinträchtigt wird. Der Wirtschaftsminister muß sich den Argumenten der Wirtschaft stellen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'19 13. Februar 1993 
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R 1/004 D931006/101Archivalieneinheit
Die Fasnachter aus Saulgau 
Das oberschwäbische Städtchen Saulgau ist während der Fasnet mit bunten Fahnen geschmückt. Ebenso farbenfroh und fröhlich sind die Bewohner, die sich für eine Woche in verschiedene Saulgauer Narrengestalten verwandeln. Acht verschiedene traditionsreiche Typen stehen dabei für einen Saulgauer zur Auswahl, wenn er sich verkleiden will. Susanne Wetterich hat sich im vergangenen Jahr unter die Hexen, Dorausschreier, Spitzmäule und Teufel gemischt und ihr munteres Treiben mit dem Mikrophon eingefangen. In ihrer Reportage für die Reihe "Leute aus dem Land" ist nicht nur Näheres über die närrische Kleidung, Häs und Maske, zu erfahren, sondern auch über das "Maschgere", einen speziell oberschwäbischen Brauch, oder das nur hier übliche "Dorausschreien". Musikalisch erklingen die beiden Saulgauer Narrenmärsche, die während der Fasnet an allen Ecken des Städtchens gesungen, gepfiffen, gespielt und getanzt werden. (in: SDR-Magazin Nr. 2, 1993, S. 8) 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'50 14. Februar 1993 
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R 1/004 D931009/130Archivalieneinheit
Die Grünen sind gegen das Bundes- Investitionserleichterungsgesetz 
Die Grünen haben die Landesregierung aufgefordert, im Bundesrat gegen das vom Bundestag verabschiedete Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetz zu stimmen. KUHN: Mit diesem Gesetz werden ganz zentrale Elemente des bestehenden Umweltrechts geschliffen, wie z.B. die Umweltverträglichkeitsprüfung im Raumordnungsverfahren und die Eingriffsregelung beim Naturschutzrecht; außerdem müssen Abfallbehandlungsanlagen nicht mehr nach dem Abfallrecht genehmigt werden, sondern nur noch nach dem Bundesemissionsschutzgesetz. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'01 15. Februar 1993 
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R 1/004 D931009/131Archivalieneinheit
Abschiedsangebot für Gönnenwein 
Der Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater hat dem früheren Generalindentanden Wolfgang Gönnenwein 13 Monatsgehälter, das sind 280.000 DM, als Abfindung angeboten. Unterdessen ist es dem derzeitigen kommissarischen Leiter des Staatstheaters, Hans Tränkle, durch eine übersichtlichere Betriebsführung gelungen, ca.600.000 DM einzusparen. Daher ist festzustellen, daß es phantasievollere Möglichkeiten gibt, als Theaterstätten zu schließen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'01 15. Februar 1993 
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R 1/004 D934002/129Archivalieneinheit
EG finanziert Modellprojekt gegen Armut 
Seit zwei Jahren läuft in Stuttgart ein von der EG gefördertes Modellprojekt gegen Armut. Anders als in München zeigt das Projekt aber keine Ergebnisse, so daß der Verdacht auf Subventionsbetrug entsteht. REINHEIMER: Projekt dient nur der Erfahrungssammlung. ENGLMANN: Zusammenarbeit fand kaum statt. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 15. Februar 1993 
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R 1/004 D934002/130Archivalieneinheit
Kabel-Attentat 
Vor sechzig Jahren (15.02.1933) wurde eine Rundfunk-Übertragung einer Rede Hitlers aus der Stuttgarter Stadthalle durch ein Attentat auf das Übertragungskabel unterbrochen. Die Idee dafür soll vom heutigen SED-Funktionär Kurt Hager stammen. HOLZWARTH: Das Kabel wurde an der einzigen nicht von der Post bewachten Stelle durchtrennt. Die Männer fielen erst nach einem Jahr durch unbedachte Äußerungen eines Familienmitglieds in die Hände der Gestapo. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 15. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/101Archivalieneinheit
BUND-Aktion Naturtagebuch 
Die Jugendorganisation des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND-Jugend) und der Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) rufen Kinder im Rahmen eines Wettbewerbs zum Anlegen eines "Natur-Tagebuches" auf. OHL: Die Kinder sollen sich bei der BUND-Jugend melden. sie erhalten dann Informationen zum "Natur-Tagebuch". N.N., Kinder: Berichten über ihre ersten Erfahrungen bei der Naturbeobachtung und über ihre weiteren Pläne. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 15. Februar 1993 
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R 1/004 D931009/129Archivalieneinheit
Verbrechensstatistik 1992 
Innenminister Frieder Birzele hat heute die Verbrechensstatistik 1992 vorgelegt. Insgesamt gab es 586.000 Straftaten, das sind 12 Prozent mehr als 1991. Es hat fast 20 Prozent mehr Diebstähle gegeben. BIRZELE: Die bei Diebstählen von Asylbewerbern festgestellte Schadenshöhe ist geringer als die bei Diebstählen von Deutschen. "Der Asylbewerber klaut die Stange Zigarette und der Deutsche klaut den Videorecorder". Bedenklich ist das Anwachsen der Kriminalität von Jugendlichen und Heranwachsenden. Es ist das Ergebnis mangelnden sozialen Lernens. Sozialverträgliche Verhaltensweisen werden in der modernen Leistungsgesellschaft zu wenig eingeübt. Der Freiwillige Polizeidienst in Baden-Württemberg wird sich aufgrund des hohen Alterdurchschnitts seiner Mitglieder wahrscheinlich von alleine auflösen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 15. Februar 1993 
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R 1/004 D931009/132Archivalieneinheit
Stellenabbau bei SEL, Demo in Stuttgart 
Der Elekronikkonzern SEL plant, in diesem Jahr 1100 Stellen abzubauen. Die IG Metall fürchtet sogar einen Abbau von 2300 Stellen. Daher haben sich rund 60.000 Beschäftigte von SEL-Betrieben aus ganz Deutschland zu einer Demonstration vor der SEL-Zentrale in Stuttgart zusammengefunden. LAUSMANN: Die SEL-Betriebsleitung hat die Beschäftigten angelogen, weil sie immer von sicheren Arbeitsplätzen bei SEL in Nürnberg gesprochen hat. "Was der Vorstand mit den Menschen, die das beste Geschäftsergebnis in der Firmengeschichte erwirtschaftet haben, plant, ist die größte Schweinerei, die es in der Geschichte der Firma gegeben hat". WICHERS: Die SEL-Geschäftsführung kann keine längerfristigen Bestandsgarantien geben, weil dies der Markt nicht zuläßt. Sie muß das Gesamtinteresse des Unternehmens berücksichtigen. SCHWAB: Der Betriebsrat hat ständig angemahnt, daß dringend neue Produkte benötigt werden und neue Geschäftsfelder eröffnet werden müssen. Statt dessen werden die Gewinne für die Arbeitsplatzvernichtung und für die Zahlung von Sozialplänen verwendet. GRABOW: Für die meisten Beschäftigten des SEL-Zweigwerks in Wernau bedeutet die Schließung dieses Werks das gesellschaftliche Aus. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 16. Februar 1993 
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R 1/004 D931009/133Archivalieneinheit
Das Porträt: Edzard Reuter wird 65 
Der Vorstandsvorsitzende der Daimler-Benz AG, Edzard Reuter, wird heute 65 Jahre alt. REUTER: Die Daimler-Benz AG hat schon immer vorausgedacht. Sie hat Sicherheitssysteme in die Fahrzeuge eingebaut, als sie gesetzlich noch nicht vorgeschrieben waren. Die Daimler-Benz AG ist sehr stolz darauf, das einzige Unternehmen in der Welt zu sein, das Fahrzeuge auf der Straße, auf der Schiene und in der Luft anbietet, die selbst hergestellt, entwickelt und vertrieben werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 16. Februar 1993 
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R 1/004 D931012/102Archivalieneinheit
Narren erobern den Amtssitz Villa Reitzenstein 
Die Narren sind heute in die Villa Reitzenstein, dem Amtssitz von Ministerpräsident Erwin Teufel, eingezogen. TEUFEL: Begrüßt die Narren. "Hier tanzt das ganze Jahr der Bär, gerade so wie in einem Narrenhaus. Humor und Unsinn schreibt man groß, und täglich ist der Teufel los". BIRZELE: Er ist in keiner Narrenzunft organisiert. Er hat Fastnacht auch nicht in seiner Kindheit mitgemacht. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 17. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/102Archivalieneinheit
Altstadttheater-Uraufführung "Wenn's ernst wird" 
Am Abend findet im Stuttgarter Theater der Altstadt die Uraufführung des Theaterstücks "Wenn's ernst wird" statt. Es entstand als Reaktion auf die ausländerfeindlichen Straftaten der letzten Zeit. STIEFELE: Der "Chor der Wissen-Wollenden" gibt die Arbeitsergebnisse des Ensembles wieder. Trotz weitgehender Authentizität sollen auch typische Verhaltensweisen dargestellt werden. GÄRTLING: Es gab unterschiedliche Erklärungsmodelle für die Ursachen, die zur Tat führten. Das Stück soll vor allem zum Nachdenken über eigene Verhaltensweisen anregen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 17. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/103Archivalieneinheit
Obdachlose unter Neckarbrücken 
Eine Photoausstellung der Ambulanten Hilfe unter der König-Karls-Brücke in Bad Cannstatt soll auf die Lage der 600 Stuttgarter Obdachlosen aufmerksam machen. NEUMANN: Obdachlose ziehen sich aus Scham in selbstgebaute Baracken unter Brücken zurück, von wo sie oft wieder vertrieben werden. Als Beispiel für eine gute Obdachlosenpolitik nennt er das "Berberdorf" in Esslingen, eine von der Stadt geförderte Bauwagensiedlung. MARAUN: Konnte einen alten Heizstrahler kaufen. Ist seit sieben Jahren wohnungslos, möchte eigene Wohnung, weil er das Leben unter Brücken nicht mehr aushalten kann. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 17. Februar 1993 
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R 1/004 D931012/101Archivalieneinheit
Mayer-Vorfelder und die Urlaubsautos von Mercedes 
Finanzminister Gerhard Mayer-Vorfelder ist Mitte der 80er Jahre mehrmals, mit kostenlos von Mercedes-Benz zur Verfügung gestellten Autos, nach Südfrankreich gereist. MAYER-VORFELDER: Auf der einen Seite ist er Präsident des VfB Stuttgart und auf der anderen Seite ist er Finanzminister. Nach Südfrankreich ist er in der Funktion als VfB-Präsident gereist. SCHLAUCH: Nach dem Beschluß des Untersuchungsausschusses hätte Mayer-Vorfelder diese Fahrten angeben müssen. BEBBER: Da Mayer-Vorfelder diese Fahrten vor dem Untersuchungsausschuß nicht angegeben hat, hat er sich einer Falschaussage schuldig gemacht. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 17. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/104Archivalieneinheit
Moschee in Stuttgart 
Die Fraktionen von CDU und Freien Wählern im Stuttgarter Rathaus werden am Abend beantragen, die Baugenehmigung für eine Moschee und eine Koranschule der Türkischen Islamischen Union (DITIB) im Feuerbacher Industriegebiet Ost zu verweigern. Eine Genehmigung würde, so die Argumentation der CDU, die Grundstückspreise in die Höhe treiben, was Industrieansiedlungen erschwere. Daher soll nach einem Alternativstandort gesucht werden. Das Abstimmungsergebnis hängt vom Verhalten der FDP ab, die sich noch unschlüssig zeigt. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 18. Februar 1993 
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R 1/004 D931012/104Archivalieneinheit
Joan Baez in Mannheimer Diskotheken abgewiesen 
Die amerikanische Folk- und Protestsängerin Joan Baez, die zur Zeit auf Deutschland-Tournee ist, wurde gestern Abend in zwei Diskotheken in Mannheim nicht eingelassen. Sie wurde vor der einen Diskothek abgewiesen, weil sie kein Clubmitglied sei. Vor der anderen Diskothek wurde sie von dem Türsteher abgewiesen, weil in der Diskothek nach seiner Ansicht schon zu viele Ausländer seien. Vor beiden Diskotheken wurde sie als die bekannte Sängerin erkannt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'01 18. Februar 1993 
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R 1/004 D931012/105Archivalieneinheit
Sonderprogramm der Landesregierung gegen Suchtgefahren 
1,5 Millionen DM will die Landesregierung in den nächsten zwei Jahren ausgeben, um junge und alte Menschen vor einer Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten und Drogen zu bewahren. Dieses Jahr wurde zum Jahr der Suchtprophylaxe erklärt. SOLINGER: Gegenstand prophylaktischer Bemühungen ist nicht vorrangig das Suchtmittel selbst, sondern das Verhalten der Menschen und ihre Auseinandersetzungen mit dem Stoff. Die Behandlung von abhängigen Frauen ist schwieriger, da sie nach dem Prinzip "Trinken und Schweigen" handeln. Besonders in Faschingszeiten ist es wichtig, Menschen vom Alkohol abzuhalten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 18. Februar 1993 
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R 1/004 D931001/117Archivalieneinheit
Das Stockacher Narrengericht holt den Teufel 
Vor dem "Hohen grobgünstigen Narrengericht zu Stocken" steht heute Ministerpräsident Erwin Teufel. In den Jahren vor ihm wurden schon Prominente wie Stoltenberg, Genscher oder Strauß zu Strafen, bezahlbar in Wein, verdonnert. (aus: SDR-Sendelaufplan) BOSCH: Das Stockacher Narrengericht besteht seit 1351, was durch alte Schriften belegt wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden vor allem Politiker vor das Narrengericht zitiert. Das Gericht besteht aus dem Richter, dem Kläger und dem Fürsprecher. Der Beklagte hat zum Schluß der Verhandlung noch kurz das Wort. Die Strafen, die das Narrengericht verhängt, bemessen sich in Eimern Wein. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 18. Februar 1993 
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R 1/004 D931012/103Archivalieneinheit
Kondome statt Kamellen für Konstanzer Narren 
Die Aidshilfe Konstanz will heute 1500 Kondome, als Narrenkappen für den kleinen Mann, unter der Bevölkerung verteilen. TSCHAN: Auf die Idee, Kondome an Fastnacht zu verteilen, ist die Aidshilfe Konstanz gekommen, weil letztes Jahr vor, während und nach Fastnacht ständig das Telefon klingelte und sich die Anrufer über Aids erkundigen wollten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'01 18. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/105Archivalieneinheit
Polizeipräsident präsentiert Jahresbilanz 
Die Landespolizeidirektion Stuttgart II veröffentlicht den Jahresbericht 1992, der eine deutliche Zunahme bei den Straftaten verzeichnet. HAAS: Unerwartete Zunahme der Straftaten bei zurückgehender Aufklärungsquote. Polizei allein kann öffentliche Sicherheit nicht garantieren. Zur Bekämpfung der Straßenkriminalität werden schon jetzt Innendienstbeamte eigesetzt, deshalb sind mehr Stellen für Zivilbeschäftigte nötig. Stadt kann die Lasten und Kosten der Zentralität nicht alleine tragen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 19. Februar 1993 
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R 1/004 D931012/106Archivalieneinheit
Länderfinanzausgleich 
Die Mehrheit der Finanzminister der Bundesländer haben einen neuen Länderfinanzausgleich beschlossen. Baden- Württemberg müßte dann von 1995 an sieben Milliarden DM in den Länderfinanzausgleich bezahlen, also vier Milliarden DM zusätzlich. Finanzminister Gerhard Mayer- Vorfelder hat diese zusätzliche Zahlung als unannehmbar für das Land bezeichnet. Er beabsichtigt, eine Verfassungsklage gegen diesen neuen Länderfinanzausgleich einzureichen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 19. Februar 1993 
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R 1/004 D931004/103Archivalieneinheit
Sektenpolitischer Beschluß des Landtags 
Die Große Koalition will die Arbeit gegen gefährliche Sekten auf eine neue Grundlage stellen. OETTINGER: Die Gefährlichkeit der Sekten, insbesondere der Scientology Church, wurde unterschätzt. Die Aktivität dieser Sekte ist in den letzten Jahren stärker geworden und muß daher stärker beobachtet werden. BREGENZER: Die SPD wird sich dafür einsetzen, daß die Stelle für Sektenfragen im Kultusministerium mit Juristen und mit mehr Sachmitteln ausgestattet wird, um die Sekten besser untersuchen zu können. OETTINGER: Die CDU und die SPD haben sich in folgenden Punkten geeinigt, - die Scientologen-Bekämpfung wird ein Schwerpunkt der Arbeit werden, - die notwendigen Planstellen werden durch Umschichtung dafür geschaffen, - es werden entsprechende Sachmittel bereitgestellt. Die Landesregierung muß dann entscheiden, ob dieses Sekten-Referat im Kultusministerium oder im Innenministerium angesiedelt werden soll. SCHNAITMANN: Übt Kritik am sektenpoltischen Beschluß der Landesregierung, weil die Opfer von Sekten dabei zu wenig berücksichtigt werden. Sie schlägt vor, ein verschiedenes Netz von Beratungsstellen einzurichten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 20. Februar 1993 
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R 1/004 D934003/115Archivalieneinheit
Seen-Sanierung in Oberschwaben 
Sanierungsprobleme bei den oberschwäbischen Seen. Fast alle Seen leiden unter Sauerstoffmangel. Das Regierungspräsidium Tübingen erklärte 1989, daß 33 dieser Seen innerhalb von zehn Jahren umfassend saniert werden sollen. Was ist aus diesem Aktionsprogramm für die oberschwäbischen Seen geworden ? PFÄNDER: Es gibt nur noch wenige Seen in Oberschwaben, die klares Wasser führen. Ab vier Metern Tiefe sind die meisten Seen ökologisch tot. LÖFFLER: Die Fische, die in verschmutzten Seen leben, stehen unter einem starken Stress, aufgrund der räumlichen Enge. ROSSKNECHT: Die Fische in den Seen sind nicht nur durch Sauerstoffmangel bedroht, sondern auch durch Gifte von Pflanzenschutzmitteln. Auf dem Boden der Seen haben sich sogenannte Giftdepots gebildet. TRAUTMANN: Durch das Aktionsprogramm oberschwäbischer Seen werden mit jedem Landwirt Einzelgespräche geführt. Die Landwirte sollen dazu gebracht werden, daß sie vernünftiger mit Düngemitteln umgehen. So sollen sie, z.B. in der vegetationslosen Zeit, keine Gülle ausbringen. Das Hauptproblem ist, daß die Landwirte zu kleine Güllegruben haben und daher ihre Gülle ausbringen müssen. Er versucht, mit den Landwirten, die Flächen in Seenähe haben, Extensivierungsverträge abzuschließen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'07 20. Februar 1993 
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R 1/004 D934003/114Archivalieneinheit
Atommülleinlagerung im Schwarzwald ? 
Bei den Energiekonsensverhandlungen mit der Bundesregierung wurde der Schwarzwald als mögliche Endlagerstätte für Atommüll ins Gespräch gebracht. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'07 20. Februar 1993 
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R 1/004 D931004/102Archivalieneinheit
Atommülleinlagerung im Schwarzwald ? 
Der Ministerpräsident von Niedersachsen Gerhard Schröder strebt mit den Energieversorgungsunternehmen Veba und RWE einen "Energiekonsens" an mit dem Ziel, einen geordneten Ausstieg aus der Atomenergie zu finden. Gleichzeitig hat er darauf hingewiesen, daß er sich auch andere atomare Endlagerstätten als nur die in Gorleben vorstellen könne. Daher sind wieder Endlagerstätten im Schwarzwald ins Gespräch gekommen. Wirtschaftsminister Dieter Spöri ist über diese Überlegungen verstimmt. SPÖRI: Er befürchtet, daß die Energiekonsens-Gespräche das Ziel haben, Gorleben als atomare Endlagerungsstätte zu beerdigen und die Endlagerung in den Süden der Bundesrepublik zu verschieben. Wenn Gorleben, für das schon sehr viele Vorarbeiten geleistet worden sind, aufgegeben wird, gibt es auch keine andere Endlagerungsstätte in Deutschland. SCHNEIDER: Im allgemeinen haben Salzlagerstätten bei der Einlagerung von Abfällen große Vorteile, weil sie den Abfall schnell umschließen und dadurch sicher vor der Biosphäre abschließen. Das Begehen dieser Endlagerungsstätten ist dann nicht mehr möglich. LÖSER: Der Schwarzwald eignet sich nicht als atomare Endlagerungsstätte, da er ein rissiges und klüftiges Gebirge ist. Das Regenwasser sickert hier sehr schnell und tief ein. MAYER: Die Schweiz hat bis jetzt vergeblich nach optimalen Gesteinsschichten aus Granit und Gneis zur Nutzung als atomare Endlagerungsstätte gesucht. Daher hat man in der Schweiz die Argumentation einfach umgedreht. Jetzt gelten die abdeckenden Gesteine als endlagerungsfähig. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 20. Februar 1993 
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R 1/004 D931004/101Archivalieneinheit
Gespräch mit Umweltminister Harald B. Schäfer über die Müllentsorgung 
SCHÄFER: Bei der Diskussion über die Verträglichkeit von Sondermüllverbrennung und High-Tech-Industrie am Standort Böblingen/Sindelfingen ist in der letzten Zeit folgendes klar geworden, - das Raumordnungsverfahren zur Standortsuche für eine Sondermüllverbrennungsanlage läuft weiter, - die Landesregierung wird keinem sachfremden Druck nachgeben, - es soll eine rasche Entscheidung herbeigeführt werden. Schon seit längerer Zeit wurden die Bedenken der ansässigen Industrie bei der Standortsuche berücksichtigt. Es wurde ein neutrales Gutachten in Auftrag gegeben. Bei der Sondermüllentsorgung für den westlichen Landesteil wird eine Kooperation mit Rheinland-Pfalz angestrebt. Bei der Hausmüllentsorgung ist man in den folgenden drei Punkten weitergekommen, - der Mülltourismus wird nicht weiter zugelassen, - diejenigen, die Müllkonzepte umsetzen, bekommen Rückenstärkung durch den Umweltminister, - neben der Restmüllverbrennung sollen alternativ noch andere Müllbehandlungsarten möglich gemacht werden. Die biologisch-mechanische Abfallbehandlung sollte als Alternative zur Restmüllentsorgung zugelassen werden. In nächster Zeit sollte Klarheit über das Thermoselect-Verfahren erreicht werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'13 20. Februar 1993 
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R 1/004 D931003/116Archivalieneinheit
Kommentar zum neuen Schulgesetz 
Das neue Schulgesetz ist aus folgenden Gründen ein Schritt in die richtige Richtung: - Die Mitwirkungsrechte aller am Schulleben Beteiligten werden gestärkt. - Die Schüler erhalten einen Landesschülerbeirat. - Die Schulkonferenz erhält mehr Befugnisse und wird aufgewertet. - Das Angebot des zehnten Hauptschuljahres. "Alles in allem ist das neue Schulgesetz ein kleiner, aber richtiger Schritt in Richtung mehr Demokratie und Autonomie der Schule". Die Schullandschaft ist mit neuem Leben gefüllt worden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 20. Februar 1993 
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R 1/004 D934003/116Archivalieneinheit
Landesprisma: VIP-Autopakete 
Ironische Anmerkungen zu den VIP-Autopaketen der Autofirmen. Beispiel: Autofirma Zermedes-Lenz in Stuttgart. In der Stuttgarter Hauptfiliale warten geschulte und kompetente Verkäufer auf staatstragende Anrufe, u.a. auf Anrufe des Ministerpräsidenten Teufel und des Finanzministers Gerhard Mayer-Vorfelder. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'05 20. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/106Archivalieneinheit
Nachbarn teilen Mülltonne 
Glosse über die Erlebnisse zweier Ehepaare, Nachbarn in einem Hochhaus, bei der gemeinsamen Benutzung der Mülltonne seit Einführung des gelben Sackes. Anschaulich wird dargestellt, wie man sich beim Entsorgen des Mülls besser kennenlernt. Auch der Inhalt der Tonne selbst kann dazu beitragen, wenn etwa zahlreiche Papiertaschentücher auf eine Erkrankung hinweisen. Selbst der Umweltschutz profitiert davon, wenn man sich zum Beispiel gegenseitig auf falsch sortierten Müll hinweist. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 22. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/107Archivalieneinheit
Polizei registriert mehr Gewalt 
Die Polizeidirektion Villingen-Schwenningen legt eine Bilanz der Schlägereien während der närrischen Tage vor. WÖSSNER: Die Schlägereien fanden ausschließlich in einem bestimmten Straßenzug statt. Beklagt die zunehmende Gewaltbereitschaft Jugendlicher, vor allem in der Fasnachtszeit. Zur Prävention werden Veranstaltungen in Schulen und Jugendhäusern abgehalten, die das Problem auch bei Eltern und Politikern bekannt machen sollen. Die rückläufige Zahl der Anzeigen begründet er vor allem mit der Angst vor Rache. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 24. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/108Archivalieneinheit
Aktion Umwelt in einem Betrieb in Horb 
Umweltminister Schäfer besichtigt die Horber Firma Brüninghaus, die mit umweltfreundlichen Produktionsmethoden die Kosten senkt. BERTHOLD: Der Müll einer Woche wurde gesammelt und der Belegschaft präsentiert, was großes Erstaunen über die Menge auslöste. Zentrale Kühlschmiermittelversorgung amortisierte sich durch drastische Verringerung des Sondermüllaufkommens schon nach zwei Jahren. RIESTER: Es gibt verbilligte Kredite der Landeskreditbank für derartige Anlagen, was beim Mittelstand kaum bekannt ist. SCHÄFER: Firma geht richtigen Weg, indem sie Abfall reduziert, anstatt über Entsorgungskosten zu klagen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 24. Februar 1993 
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R 1/004 D931012/108Archivalieneinheit
Sondermüllofen-Standortpläne 
Auf einer Pressekonferenz haben die drei Städte Schwieberdingen, Korntal-Münchingen und Kornwestheim öffentlich dargelegt, daß ihre Städte als Standort einer Sondermüllverbrennungsanlage ungeeignet seien. Die Vertreter der Städte bringen folgende Argumente vor: - Korntal-Münchingen ist ungeeignet, weil der Ort durch den vielen Verkehr der A 81 und der B 10 schon genug belastet ist. - Kornwestheim ist ungeeignet, weil in der Nähe zu dem vorgesehenen Standort Wohngebiete liegen. - Schwieberdingen ist ungeeignet, weil die Robert Bosch GmbH einen Teil des Geländes, auf der der Verbrennungsofen gebaut werden soll, schon gekauft hat und dort ihr Technologiezentrum errichten will. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'01 24. Februar 1993 
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R 1/004 D931001/118Archivalieneinheit
Gespräch mit dem Kleinstverleger Michael Schmid 
SCHMID: Hat das kleine Buch "Zeichnungen aus einem Lager" von Jaques Barrau, der vom Sommer 1944 bis Ende März 1945 im Konzentrationslager Neckarelz inhaftiert war, herausgegeben. Barrau lebt heute in Paris und ist Professor am Pariser Nationalmuseum für Naturgeschichte. 1942 hatte er sich der Resistance angeschlossen. Im Sommer 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet und für einige Tage nach Dachau gebracht und anschließend nach Neckarelz überführt. Dort mußte er in den Bergstollen arbeiten. Das Rüstungsministerium hatte die unterirdischen Stollen 1944 übernommen. Die Gefangenen mußten die Stollen weiter für die Produktion von Flugzeugmotoren von Daimler-Benz ausbauen. Das gesamte Außenlager Neckarelz bestand aus sechs Lagern mit 3000 Häftlingen. Seine Zeichnungen fertigte er auf Formularen und Schmierzetteln an. Er stellte den Alltag der Häftlinge dar. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'11 24. Februar 1993 
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R 1/004 D931012/107Archivalieneinheit
Landeszuschuß für die Kirchen auf dem Prüfstand 
Der Landeszuschuß für die Kirchen von 170 Mio.DM soll überprüft werden. Die Kirchen bekommen seit der Säkularisierung finanzielle Zuwendungen vom Staat. GUTTMANN: Die Staatsleistungen sind für die Kirchen Entschädigungsleistungen. Der Staat hat sich seit 1819 verpflichtet, Zuschüsse zur Besoldung von Pfarrern zu geben. SCHNABEL: Die Streichung der staatlichen Zuschüsse kann nur über eine Änderung des Grundgesetzes erfolgen. Der Staat hat Grundstücke von der Kirche bekommen und sich verpflichtet, dafür finanzielle Entschädigungen zu leisten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 24. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/109Archivalieneinheit
Politischer Aschermittwoch - konservativer Gesprächskreis 
Der Tübinger Kreisverband der CDU und der Konservative Gesprächskreis veranstalteten gestern in Ofterdingen eine Versammlung zum politischen Aschermittwoch. LÖWENTHAL: Vergleicht Genußmittelumsatz in Deutschland mit Ausgaben des Bundes für Sozialleistungen. "Es gibt keine Ausländerfeindlichkeit in Deutschland," das Zusammenleben funktioniert seit Jahrzehnten. MILL: Selbst die CSU schlägt zu sanfte Töne an. N.N., Besucher: Politiker sollen Handeln statt Reden. LUDWIG: Die CDU muß den Konservativen in Zukunft wieder eine politische Heimat bieten. MÜLLER: Solange sich die Gesprächskreise an das Grundsatzprogramm halten, werden sie geduldet. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 25. Februar 1993 
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R 1/004 D931001/119Archivalieneinheit
Das Porträt: Der Stuttgarter Spaziergänger Hermann Lenz wird 80 
Der Lyriker, Erzähler, Romancier fiel Thomas Mann als "originelles, träumerisch-kühnes und merkwürdiges Talent" auf. Den Stuttgartern widmete Lenz seine gesammelten Spaziergängen aus zwölf Jahren. (aus: SDR- Sendelaufplan) LENZ: Seine Eltern wollten, daß er den Beruf eines Museumsbeamten ergreift. Es hat ihn aber immer vor diesem Beruf gegraust. Schon mit 15 Jahren hat er angefangen, kleine Gedichte zu schreiben. "Etwas anderes machen als Schreiben, habe ich nicht gewollt". Liest ein Gedicht vor. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 25. Februar 1993 
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R 1/004 D931012/109Archivalieneinheit
Bilanz der Zollfahndungsämter Freiburg und Karlsruhe 
Die Zollfahndungsämter Freiburg und Karlsruhe haben ihre Jahresbilanz für 1992 vorgelegt. Das Zollfahndungsamt Karlsruhe hat letztes Jahr 25 Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz festgestellt, vor allem Verstöße gegen das Uno-Embargo gegen den Irak und Serbien. Daneben mußte sich das Amt mit der steigenden Rauschgiftkriminalität befassen. Das Zollfahndungsamt Freiburg hat letztes Jahr 3.500 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es wurden Waren im Wert von 15,5 Millionen DM sichergestellt. Es wurden weniger, dafür aber größere Fälle aufgedeckt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 25. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/112Archivalieneinheit
Duales System Deutschland 
Das Duale System Deutschland meldet Engpässe bei der Wiederverwertung von Verpackungsmüll. PFLEIDERER: Dosen und Kunststoffe können sehr gut recycelt werden, Mischkunststoffe dagegen bisher kaum, sie müssen daher zwischengelagert werden. Auch Papier liegt massenhaft auf Halde, Lagerraum wird knapp. GROSSMEIER: Derzeit bestehen durch umfangreiche, schubweise Anlieferungen noch Engpässe in den Verwertungsanlagen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 26. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/111Archivalieneinheit
Rechtspflege-Entlastungsgesetz 
Am 01.03.1993 tritt das Rechtspflege-Entlastungsgesetz in Kraft, das vor allem Umschichtungen bei den Richterstellen vorsieht. SCHÄUBLE: Landgerichte und Oberlandesgerichte werden entlastet, Amtsgerichte erhalten erweiterte Aufgaben und neue Stellen. Umstellung wird bis Frühjahr 1994 abgeschlossen sein. Deutschland hat ein sehr gut ausgestattetes Justizwesen, läuft aber Gefahr, vom Rechtsstaat zum "Rechtsmittelstaat" zu werden. Es gibt eine Arbeitsgruppe zur besseren Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 26. Februar 1993 
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R 1/004 D934004/110Archivalieneinheit
Besucherflut bei Paul-Cézanne-Ausstellung in Tübingen 
Auf der Cesanne-Ausstellung in Tübingen wurde der hunderttausendste Besucher gezählt. In Form einer Glosse wird über die Probleme der Besucher, die oft stundenlang warten müssen, berichtet. Auch die derzeitige Aufmerksamkeit für Tübingen als den Veranstaltungsort wird beleuchtet. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 26. Februar 1993 
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