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Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993
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R 1/004 CD00038/019Archivalieneinheit
Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Stuttgart 
Reportage:
- Linford Christie, 100-Meter-Lauf
- 4x100-Meter-Lauf Herren
- Heike Drechsler, Weitsprung
- Paul Meier, Zehnkampf 
SWR 1  
Abspieldauer: 0'02 1. Januar 1993 
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R 1/004 D931008/102Archivalieneinheit
Jahresrückblick 1992 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'47 1. Januar 1993 
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R 1/004 D931008/101Archivalieneinheit
Neujahrsansprache 
Neujahrsansprache von Ministerpräsident Erwin Teufel. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 1. Januar 1993 
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R 1/004 D931002/105Archivalieneinheit
Doppeletat 1993/94 
Die Finanzen des Landes und ihre Prognose. Die Schulden des Landes sind von 17 Milliarden Mark im Jahr 1980 auf knapp 50 Milliarden Mark im Jahr 1992 gestiegen. 1980 genügten neun Prozent des Haushaltsvolumens für den Schuldendienst, heute sind es 15 Prozent. Das Land hat in den fetten 80er Jahren stets über seine Verhältnisse gelebt. Es hat versäumt, in guten Jahren Schulden zu tilgen. Und deswegen fehlt es heute an Geld für Konjunkturspritzen. Denn die Crux des Landeshaushalts sind die viel zu hohen Personalkosten, die sich nur auf lange Sicht und gegen den härtesten Widerstand abbauen lassen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 2. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/102Archivalieneinheit
Staatstheater-Debakel im Rückblick 
Den Generalintendanten des Staatstheaters Stuttgart Wolfgang Gönnenwein belasten verschiedene Unregelmäßigkeiten im Finanzgebaren des Theaters. Er kommt in den Verdacht der Haushaltsuntreue, als er mit Oberbürgermeister Rommel und der Landesgirokasse über einen unerlaubten Kredit zur Deckung eines Haushaltsdefizits von 5 Mio. DM verhandelt. Als am 21. September die Schließung des Kammertheaters bekannt wird, wird öffentlich Gönnenweins Rücktritt gefordert. Nach längerem Zögern gibt er am 13.November sein Amt auf. GÖNNENWEIN: Dementiert, den Kredit erhalten zu haben. BOSSE: Gibt seinen Rücktritt bekannt und beklagt die Verlängerung des Generalintendantenvertrages auf Kosten der Theaterschließung. GÖNNENWEIN: Bedauert die Reaktion Bosses. SCHIRMER: Lehnt die Nachfolge als Schauspieldirektor ab. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'05 2. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/101Archivalieneinheit
Spediteure und EG-Binnenmarkt 
Die deutschen Spediteure fürchten den EG-Binnenmarkt, da ausländische Anbieter durch geringere Personalkosten einen bis zu 30 Prozent günstigeren Preis bieten können. Die Spediteure fordern vom Staat nicht nur die Liberalisierung des Marktes, sondern damit verbunden auch die Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen. BETZ: Vor allem die Transporte ins Ausland sind von der Konkurrenz betroffen. Schwierigkeiten wird es mehr bei den Komplettladungen als beim Stückgutverkehr geben. BARTH: Es soll keine neue Steuer mit einer Beamtenmannschaft eingeführt, sondern die Mineralölsteuer modifiziert werden, die dann EG-weit den Transportpreis beeinflußt. Außerdem wird durch den Binnenmarkt der Verkehr auf den Straßen mit teilweise unnötigen Transporten verstärkt. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 2. Januar 1993 
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R 1/004 D931002/101Archivalieneinheit
Große Koalition 
Was erwartet man 1993 von der Großen Koalition ? - Bericht Heidrun Holzbach-Linsenmaier dpa - Die Opposition im Landtag hat es schwer. Einerseits, weil die Regierung über eine Dreiviertel-Mehrheit verfügt, und andererseits, weil die drei Oppositionsparteien so verschieden sind, daß sie keine einheitliche Oppositionspolitik machen können. "Auf der Hand liegt dagegen, daß sich die Große Koalition Stillstand beim zentralen Thema des neuen Jahres nicht erlauben kann: Wenn es die Volksparteien CDU und SPD nicht gemeinsam schaffen, die Folgen der bundesweiten Wirtschafts- und Finanzkrise für die Bürger des Südweststaats sozialverträglich abzumildern, dann wird nicht nur die kleine parlamentarische Opposition die Existenzberechtigung dieser Großen Koalition in Frage stellen". 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 2. Januar 1993 
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R 1/004 D931002/102Archivalieneinheit
Zukunftsaussichten Wirtschaft 
Die Sicherung des Wirtschaftsstandortes Baden- Württemberg. Eine persönliche Sicht von Georg Heller, dem Leiter der Stuttgarter Redaktion des Handelsblatts. HELLER: "Die Sparsamkeit der öffentlichen Hände am falschen Ort verstärkt die Arbeitslosigkeit, besonders von jungen Menschen... Eine möglicherweise überzogene soziale Umverteilung gerade jetzt korrigieren zu wollen, das ist die schlechteste Idee für eine Lösung. Bedrohlich ist die Armutskrise im Osten Deutschlands. Wenn die Parteien sich nicht schnell darauf einigen, für die Integration von Ost- und Westdeutschland den Wohlstandsbürger angemessen zur Kasse zu bitten, bringen sie ihn noch um seinen ganzen Wohlstand". 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 2. Januar 1993 
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R 1/004 D931002/104Archivalieneinheit
Türken in Deutschland 
Ahmed Bayaz, der seit vielen Jahren in Baden-Württemberg lebt, arbeitet in der Ausländerredaktion des SDR über seine Erfahrungen als Türke in Deutschland. BAYAZ: Die Türken, die schon länger in Deutschland leben, sind immer noch Bürger zweiter Klasse. Den Ausländern muß nach einer gewissen Zeit das Recht eingeräumt werden, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erwerben. Ein "Runder Tisch" aller beteiligten gesellschaftlichen Kräfte sollte ein Konzept gegen Rassismus und Diskriminierung von Ausländern entwickeln. "Für 1993 wünsche ich mir, daß Deutsche und Ausländer sich besser verstehen lernen, aufeinander zugehen und das Miteinanderleben entdecken". 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 2. Januar 1993 
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R 1/004 D931002/106Archivalieneinheit
Müll- und Abfallpolitik 
Müll - das umweltpolitische Problem Nummer eins. In Sachen Abfall haben die Politiker bisher versagt. Sie haben der Wirtschaft und den Bürgern nicht klar machen können, daß sie verantwortlich sind für die Entsorgung von Haus-, Gewerbe- und Sondermüll vor Ort. "Der Müllawine werden wir nur Herr werden, wenn wir weniger verpacken, weniger wegwerfen, wenn wir aufhören, Müll zu erzeugen. Die kommunale Abfallpolitik kann die Gebühren staffeln, je nach Abfallmenge. Es gilt zu erkennen, daß Abfallpolitik wie Umweltpolitik überhaupt Wirtschaftspolitik ist und die muß sich ändern. Die Zeit der Bewährung steht uns erst noch bevor". 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 2. Januar 1993 
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R 1/004 D931002/107Archivalieneinheit
Kultur in Baden-Württemberg 
Sonnenseiten für Kunst und Kultur im Land sind vorbei. Die neue Kunstministerin von der SPD ist völlig vom guten Willen des Finanzministers von der CDU abhängig. Nur die sozio-kulturellen Zentren bekommen erhöhte finanzielle Zuschüsse. Die etablierte Kunst muß mit Einsparungen rechnen. Der Kulturbetrieb verlief im letzten Jahr, außer der Entlassung des Generalintendanten der Württembergischen Staatstheater Wolfgang Gönnenwein, ohne besondere Vorkommnisse und ohne gedächtnishaftende Höhepunkte und Entdeckungen. "Ein Land, das sich im Namen des gesamtdeutschen Solidarpakts für nahezu bankrott erklärt, vernachlässigt seine ureigensten Interessen und erinnert statt dessen die bittstellenden Künstler daran, daß ihre Unterstützung nur auf einer jederzeit kündbaren Schönwetterfreiwilligkeit beruht". 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 2. Januar 1993 
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R 1/004 D931002/103Archivalieneinheit
Rechtsradikalismus 
Professor Kurt Senne von der Fachhochschule Esslingen über den Rechtsradikalismus. SENNE: Die Täter von rechtsradikalen Anschlägen lassen sich nicht allein polizeilich bearbeiten. Der grenzenlose Konsum und die für Viele nur durch kollektive Raffsucht erzielbare soziale Identitätsbildung sind die Grundlagen für dumpfe Ängste bei den ersten Anzeichen einer ökonomischen Krise. "Meine Hoffnung zielt auf die Deeskalation von Gewalt, zunehmende Diskursfähigkeit und innere Abrüstung". Die Ausgegrenzten dürfen nicht rechts liegen gelassen werden. Die Jugendarbeit hat die Aufgabe, Zeichen politischer Bildung zu setzen und die Integration der potientiell Ausgeschlossenen zu leisten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 2. Januar 1993 
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R 1/004 D931002/108Archivalieneinheit
Stuttgart und seine Region 
Der Lokalchef der Stuttgarter Zeitung Martin Hohnecker erzählt ein Märchen über Stuttgart und seine Region. Mit ironischen Worten erzählt er über die Auseinandersetzungen um die Bildung eines Regionalkreises im Großraum Stuttgart. "Die Leute hinter den sieben europäischen Bergen aber lachen sich halbtot über soviel Schildbürgerei und freuen sich darauf, daß bald bei ihnen Milch und Honig fließen, so wie einst in einer jetzt nicht mehr ganz so paradiesischen Region, von der es einmal geheißen hatte: Es war einmal, mitten im Schwabenland, eine Stadt, die hieß Stuttgart, und sie war schön und - lang, lang ist's her - über die Maßen reich". 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 2. Januar 1993 
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R 1/004 D931001/101Archivalieneinheit
Fürstenbergische Handschriftensammlung 
Für 48 Millionen Mark wechselte die bisher größte private Handschriftensammlung den Besitzer. Was hat sich das Land Baden-Württemberg da eingehandelt? (aus: SDR- Sendelaufplan) IRTENKAUF: Die Familie Fürstenberg hat im Lauf der Geschichte mehrmals Einiges geerbt, so z.B. die Hofbibliothek der Grafen von Zimmern. Der Wert der Sammlung liegt in den Handschriften, die Wilhelm Werner von Zimmern zusammen getragen hat. Später kam zur Sammlung noch die Handschriften- und Bildersammlung von Joseph Freiherr von Laßberg dazu. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 4. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/103Archivalieneinheit
Taxi-Demo 
Demonstration gegen Fremdenhass von ca. 600 Taxifahrern aus dem ganzen Bundesgebiet in der Stuttgarter Innenstadt unter dem Motto "Mein Freund ist Ausländer!". 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'01 4. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/101Archivalieneinheit
Taxifahrer-Demonstration für Ausländerfreundlichkeit 
Heute bildeten in der Stuttgarter Innenstadt die Taxifahrer einen Autokonvoi. Jedes Fahrzeug hatte ein Emblem mit der Aufschrift "Mein Freund ist Ausländer". Damit wollten die Taxifahrer gegen die zunehmende Ausländerfeindlichkeit demonstrieren. KRISTAN: Die Taxifahrer-Demonstration in Stuttgart ist nur der Beginn von demnächst bundesweiten Demonstrationen von Taxifahrern gegen die Ausländerfeindlichkeit. N.N., Taxifahrer: Sie sind zufrieden mit der Demonstration. Sie haben positive Reaktionen von den Bürgern erhalten. Die Demonstration soll als Zeichen des guten Willens gelten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 4. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/102Archivalieneinheit
Ausweisung nach Kroatien 
Die 19jährige Kroatin Christina Jacuba aus Waldbronn bei Karlsruhe soll in den kommenden Wochen das Land verlassen, obwohl ihre Familie seit 23 Jahren in Deutschland lebt und obwohl sie selbst hier geboren ist. Bis zu ihrem sechsten Lebensjahr war sie in Karlsruhe und ist dann wegen der Schule nach Jugoslawien gegangen. Im August 1992 ist sie wegen des Bürgerkriegs zu ihren Eltern gekommen und hat hier eine Lehre begonnen. Im Dezember wurde ihr Antrag auf Aufenthaltsberechtigung vom Landratsamt abgelehnt. Nun soll sie abgeschoben werden. BECKER: Übt Kritik am Verhalten der Behörden gegenüber der jungen Frau. Die Kroatin hätte noch vor Weihnachten ihre Lehrstelle kündigen sollen. JACUBA: Sie kann nicht in ihre Heimat zurück, da dieses Gebiet zur Zeit von den Serben besetzt ist. BECKER: Die Kroatin hat sich sehr bemüht, die Integration in Deutschland zu vollziehen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 4. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/103Archivalieneinheit
EG-Binnenmarkt 
Seit 1.1.1993 gibt es den EG-Binnenmarkt. Für die Zöllner bedeutet dies, daß sie die Außengrenzen der EG strenger kontrollieren, aber für die Zollämter im Innland geht die Arbeit nicht aus. Beispiel: Hauptzollamt Ulm HELD: Durch den Wegfall der EG-Zollgrenzen ist die Arbeit für die Zollämter nicht einfacher geworden. Gegenwärtig werden die beteiligten Wirtschaftskreise von ihren Verbänden schneller über die neuen EG-Bestimmungen informiert als die Zollämter von den Ministerien. SABIONSKI: Durch den EG-Binnenmarkt sind neue Schwierigkeiten entstanden, so z.B. für deutsche Firmen, die Waren über den Seeweg transportieren und dafür die Häfen Genua und Rotterdam benutzen. Sie brauchen dazu bestimmte Ausfuhrpapiere, die die Zollämter bis jetzt noch nicht vom Bund erhalten haben. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 4. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/104Archivalieneinheit
Umweltbroschüren-Sponsoring 
Das "Energiesparbuch" des Umweltschutzamtes der Stadt Stuttgart wird von einem Industrieunternehmen gesponsert, das umstrittene Dämmstoffe produziert. ZIMMERMANN: Die Unterstützung der Industrie ist auch in Zukunft aus Kostengründen nötig. Voraussetzung für einen Sponsor dabei ist, daß sein Produkt in der Broschüre nicht schlecht gemacht wird. Die Blätter werden nur von am Umweltschutz interessierten Firmen unterstützt. KETTERER: Der Text ist veraltet. Er enthält keine Hinweise auf die Umwelt- und Gesundheitsgefährdungen der erwähnten Dämmstoffe. Die Sponsoren könnten indirekt, z.B. durch Weitergabe von veralteten Informationen, Einfluß nehmen. Auch kostenlose Broschüren von Ämtern sollten daher in jedem Fall kritisch gelesen werden. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 5. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/105Archivalieneinheit
Elektronische Mauer an der Grenze zur Schweiz ? 
Der Aargauer Sicherheitschef Kaspar Käser fordert dichtere Grenzen für die Schweiz. An acht neuralgischen Punkten zwischen Rheinfelden und dem Ort Kaiserstuhl sollen Fernsehkameras in der Nacht, wenn die Zollstellen nicht besetzt sind, die Brücken überwachen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'01 5. Januar 1993 
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R 1/004 D931001/102Archivalieneinheit
Handwerksgesellen zurück von der Walz 
Nach drei Jahren Wanderschaft durch Europa ist Hubert Rupp jetzt in seine Heimatstadt Schwäbisch Hall zurückgekehrt. Für seinen Kollegen Dirk Elter aus Leipzig war die "Tippelei" erst nach dem Mauerfall möglich. Er war der erste "Freie Vogtländer" aus den neuen Ländern. (aus: SDR-Sendelaufplan) RUPP und ELTER: Sie waren beide drei Jahre unterwegs. In der ehemaligen DDR war die "Tippelei" nicht möglich. Die reisenden Gesellen sind in ganz Europa unterwegs. Eine Erkenntnis, die sie bei der Wanderschaft gewonnen haben, ist die, daß man fremde Leute am besten beim Arbeiten kennenlernen kann. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 5. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/104Archivalieneinheit
Landesparteitag der FDP in Stuttgart 
Auf dem Landesparteitag der FDP wurde der Landesvorsitzende Roland Kohn mit nur 60 Prozent der Stimmen wiedergewählt. KOHN: "Ich bin mit jedem Wahlausgang zufrieden, bei dem ich am Ende die Nase vorn habe". Die Partei hat hier ihr Unbehagen über das Landtagswahlergebnis zum Ausdruck gebracht. Die Partei hat sich endlich zum Prinzip einer personellen Kontinuität durchgerungen. GRUND: Mit seiner Kandidatur zum Landesvorsitzenden der FDP wollte er seinen Unmut über die gegenwärtige Situation der Partei äußern. DÖRING: Das schlechte Wahlergebnis für den Landesvorsitzenden Kohn bedeutet, daß die Zusammenarbeit zwischen der Fraktion und der Partei schwieriger wird. Er selber war nicht bereit, für den Landesvorsitz zu kandidieren. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 5. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/105Archivalieneinheit
Kindergipfel 1993 
Vom 23.-26.09.1993 findet in Stuttgart der 2. Kindergipfel über Tier- und Artenschutz unter dem Motto "Wir sind eine Welt" statt. Organisator ist der siebzehnjährige Schüler Florian Wuttke. WUTTKE: Der Kindergipfel dient der politischen Mitwirkung der Kinder und der Artikulation ihrer Anliegen gegenüber den Politikern. Darüber hinaus sollte man ein ständiges Forum für die Ideen und Vorstellungen der Kinder schaffen, das diese in den Gremien der Kommunalverwaltungen vertritt. Um etwas für die Umwelt zu tun, reicht es nicht aus, nur in einer Umweltorganisation zu sein, sondern es ist wichtiger, durch die Öffentlichkeit auch in anderen Menschen ein entsprechendes Bewußtsein zu wecken. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 7. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/107Archivalieneinheit
BUND zur Umweltpolitik der Großen Koalition 
Der BUND trat heute mit seiner Öko-Bilanz für das Jahr 1992 an die Öffentlichkeit. BREITINGER: Die Umweltpolitik im Land ist in einem katastrophalen Zustand, so z.B. die Aufgabe des Nationalparks Nordschwarzwald. Die CDU zeigt hier, wie sie sich aus der Umweltpolitik verabschiedet hat. SCHULZ: Durch die geplanten Beschleunigungsgesetze werden einzelne Bürgerrechte außer Kraft gesetzt. Die Bürger und die Umweltverbände werden bei den Verfahren nicht mehr beteiligt. Für eine ganze Reihe von Verkehrsplanungen müssen keine Umweltverträglichkeitsprüfungen mehr durchgeführt werden. BREITINGER: Das Duale System Deutschland (DSD) versucht z.B. Weinhändler zu beeinflussen, Einwegflaschen zu benützen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 7. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/106Archivalieneinheit
Bilanz des Landesarbeitsamts 
Die Arbeitslosenzahlen sind drastisch von 4,9 auf 5,4 Prozent angestiegen. SCHADE: Die Ursachen der steigenden Arbeitslosenzahlen liegen darin, daß die Automobil-, Maschinenbau- und Elektroindustrie sich gegenwärtig in einer Krise befinden. Es haben sich neue regionale Schwerpunkte der Arbeitslosigkeit gebildet, so z.B. im Raum Balingen, Villingen-Schwenningen und im Mittleren Neckarraum. Im Jahr 1993 wird die Kurzarbeit weiter ansteigen. Musterländle ade? - Einschätzung der Wirtschaftslage im Südwesten von SDR-Redakteur Ralf Uhlemann. Die Talsohle der wirtschaftlichen Lage ist im Januar 1993 noch nicht erreicht. Vieles spricht dafür, daß es eine Konjunkturkrise, aber keine Strukturkrise ist. Der Investitionsgüterbereich (Automobil-, Maschinen- und Elektroindustrie) ist besonders von der Krise betroffen. Es müssen nun Überlegungen angestellt werden, wie man von der einseitigen Ausrichtung der Produktion wegkommt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'08 7. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/106Archivalieneinheit
Neue Deponie im Kreis Calw 
Der Landkreis Calw sucht einen neuen Deponiestandort für Müllverbrennungsreste und chemisch behandelte Abfälle. Wie auch in anderen in Erwägung gezogenen Orten, hat sich in der Gemeinde Oberreichenbach eine Bürgerinitiative gegen diese Pläne organisiert. ZITZKA: "Müllasche ist... nicht weniger gefährlich wie Hausmüll". N.N.(Bürger und Bürgerinnen): Die Deponie wird stark abgelehnt mit Hinweis auf den Anspuch als Luftkurort, die Zerstörung des Waldes und die Geruchsbelästigung. GREIF: Viele Argumente sprechen gegen den geplanten Standort und daher sollen die Bürgerinitiativen die Gemeindeverwaltung unterstützen. FROMMER: Man muß akzeptieren, daß die Deponie an einem Ort gebaut werden muß, und daß vor dessen Festlegung die verschiedenen Belastungen gegeneinander abzuwägen sind. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 8. Januar 1993 
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R 1/004 D931002/110Archivalieneinheit
Thermoselectanlage 
Umweltminister Harald B. Schäfer ist mit Fachleuten und mit dem Regierungspräsidenten von Freiburg Conrad Schröder nach Norditalien gereist, um dort eine Thermoselectanlage zu besichtigen. Es handelt sich dabei um eine Stahl- und Glasschmelze, sowie eine Umwandlungsanlage, die Hausmüll in Kohle umwandelt. - Führung durch den Betrieb mit dem Konstrukteur der Anlage, Günther Kiss. KISS: "Bei der Schmelze sehen sie das verbrannte Gas an der weißen Farbe der Flamme. Es ist kein Unterschied zu Propan festzustellen". SCHROEDER: Er ist beeindruckt von der Anlage. Es ist eine beachtenswerte Chance zur Müllentsorgung. SCHÄFER: Bei der Restmüllbehandlung gab es bis jetzt nur die herkömmliche Müllverbrennung als Stand der Technik. Es geht darum, Alternativen für die Landkreise zu schaffen. Die Reise hat neue Erkenntnisse für die Müllentsorgung gebracht. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 9. Januar 1993 
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R 1/004 D931002/111Archivalieneinheit
Subventionsabbau 
Die Subventionen sind in den vergangenen vier Jahren im Land um ein Drittel angewachsen. Es geht jetzt darum, diese Subventionen abzubauen. Welche Subventionen gibt es überhaupt? PUCHTA: Hat schon vor vier Jahren eine Subventionsliste erstellt. Die kuriosesten Beispiele für ungerechtfertigte Subventionen gibt es im Bereich der Landwirtschaft, wie z.B. Bestäubungsprämien, Zuschüsse für Imkervereine etc. BUEBLE: Im Bereich der Landwirtschaft gibt es ein fast undurchschaubares Gewirr an unterschiedlichen Finanzhilfen, die zum Teil gar nicht bei den einzelnen Landwirten ankommen. Der nächste Subventionsbericht wird, aufgrund neuer Ausgaben, z.B. für den sozialen Wohnungsbau, für die Förderung der bäuerlichen Landwirtschaft und für den öffentlichen Personennahverkehr, eine noch höhere Summe ausweisen. KISTNER: Im Bereich der Subventionen herrscht eine Verschwendungssucht, so z.B. erstattet das Land den Landkreisen die Schülerbeförderungskosten. DÖRING: Die Subventionen sind schädlich, weil sie wenig auf Erfolge hin kontrolliert werden können. Die Subventionen sollten nur zeitlich befristet gegeben werden. "Subventionen sind liebgewordene lebenslange Zahlungen aus der Steuerkasse, und das geht nicht". PUCHTA: Schlägt vor, sämtliche Subventionen des Landes zu streichen und sie dann auf Antrag neu zu vergeben. KISTNER: Manche Subventionen haben mit der Zeit ein Eigenleben gewonnen und sie können dann, angeblich aus sozialen Gründen, nicht mehr gestrichen werden. BUEBLE: Es ist für die Politiker schwierig, Subventionen zu streichen, weil sie von bestimmten Interessengruppen abhängig sind. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'09 9. Januar 1993 
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R 1/004 D931002/109Archivalieneinheit
Flughafenausbau 
Hermann Schaufler, der bis zur Landtagswahl im letzten Jahr Wirtschaftsminister war und nun Verkehrsminister ist, zum Flug- und zum Straßenverkehr. I. Flugverkehr SCHAUFLER: Beim Flughafenausbau geht es neben der Sicherheit auch um die Wirtschaftlichkeit und um die Wirtschaft des Landes insgesamt. Der Flughafen gewinnt durch den Ausbau an Attraktivität. "Ich wundere mich manchmal, wie manche Leute darüber sehr provinziell argumentieren." Durch die lange Diskussion um den Ausbau müssen nun wirtschaftliche Standortnachteile in Kauf genommen werden. Es besteht die Hoffnung, um den Flughafen herum eine entsprechende Infrastruktur, z.B. einen modernen Messestandort, einrichten zu können. "Dann beginnt der Standort Stuttgart, einen Charakter zu bekommen, der sich sehen lassen kann, dann ist er wettbewerbsfähig gegenüber anderen vergleichbaren Städten". Nach dem Ausbau muß der Flughafen auch interkontinentale Flüge anbieten, die sich nach den Bedürfnissen der Unternehmen richten müssen. Auch der Flughafen Friedrichshafen wird so hergerichtet, daß ein gewisses Maß an Flugverkehr möglich ist. Dieser Regionalflughafen ist für die dortige Wirtschaft von allergrößter Bedeutung. Es ist unvorstellbar, daß man die zwei Militärflughäfen in Lahr und in Söllingen aufgibt. Die kleineren Flughäfen des Landes, die sogenannten Verkehrslandeplätze, sollen in die Diskussion um die Zukunft des baden-württembergischen Luftverkehrs mit einbezogen werden. II. Straßenverkehr SCHAUFLER: Die letzte Phase im Straßenbau ist angebrochen. Deshalb muß sinnvoll ausgebaut werden. In Zukunft muß das Prinzip "Ausbau vor Neubau" gelten. Einen Neubau von Straßen kann es nur noch in Form von Umgehungsstraßen geben. Es ist auch vorstellbar, in Baden-Württemberg doppelstöckige Straßen zu bauen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'13 9. Januar 1993 
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R 1/004 D934003/101Archivalieneinheit
Drei Jahre Selbsthilfeverein "Aids und Kinder" 
Vor drei Jahren wurde in Heidelberg der Selbsthilfeverein "Aids und Kinder" gegründet, um ihren oft überforderten Eltern zu helfen. N.N., Frau aus dem Rhein-Neckar-Kreis: Ihr achtjähriger Sohn hat durch Blutübertragung Aids bekommen. Am Anfang der Krankheit versuchte sie, ihm nicht die ganze Wahrheit mitzuteilen. Die Familie lebt ständig mit der Angst. NIMES: Der Selbsthilfeverein "Aids und Kinder" praktiziert aktive Solidarität. Die betroffenen Eltern sollen merken, daß sie mit ihren Problemen nicht allein dastehen. Sie haben Angst vor einer Isolierung. Der Verein versucht, Ängste und Vorurteile abzubauen. Die Kinder können oft viel ungezwungener mit der Krankheit umgehen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'06 9. Januar 1993 
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R 1/004 D934003/102Archivalieneinheit
Landesprisma: Die Heiligen Drei Könige 
Ironische Anmerkungen über ein Treffen der drei FDP- Politiker Klaus Kinkel, Walter Döring und Roland Kohn am Vorabend des Dreikönigtreffens der FDP in Stuttgart. Die drei Politiker werden mit den Heiligen Drei Königen verglichen. Dazu werden sehr kurze Ausschnitte von Reden der drei Politiker eingespielt. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'05 9. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/108Archivalieneinheit
Landtag gegen Gewalt 
Vorstellung des Liedes für den Aktionstag des Landtages gegen Ausländerhaß am 21. Januar 1993 in Stuttgart. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 11. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/108Archivalieneinheit
Jahrespressekonferenz des Gemeindetages 
Der Gemeindetag sieht Probleme bei der Verwaltungsreform und der Kindergartenfinanzierung. DAMMERT: Die Gemeinden sind allein nicht in der Lage, den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz zu realisieren. Sie sind auf eine Ausweitung des Zuschußrahmens angewiesen. Bund und Land müssen tragfähige Finanzierungsmodelle entwickeln. Der Gemeindetag ist gegen die Einrichtung weiterer Verwaltungsebenen. Die Verwaltung wird dadurch nicht einfacher und übersichtlicher, sondern wird sowohl für den Bürger als auch für die Gemeinden schwieriger und teurer. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 11. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/107Archivalieneinheit
Dichterlesung für Asylbewerber 
Unter dem Motto "Eine Nacht in Deutschland" veranstaltet die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft wöchentliche Dichterlesungen in Asylantenheimen. Einer der Vortragenden in Reutlingen ist der Lyriker Wulf Kirsten. N.N.(Publikum): Positive Eindrücke von der Veranstaltung, aber auch Kritik an der fehlenden Übersetzung für die ausländischen Gäste. KOLLDORF: Lesungen sind vor allem zur Beendigung der Sprachlosigkeit und als Zeichen der Solidarität und Mitmenschlichkeit ins Leben gerufen worden. KIRSTEN: Politische Diskussionen sind sinnvoller als Dichterlesungen. Aber auch der Schriftsteller ist verpflichtet, sich politisch zu äußern. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 11. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/109Archivalieneinheit
Naziparolen in Schulen 
Gewalt und Fremdenfeindlichkeit wird auch an Schulen immer stärker. Lehrer und Eltern versuchen, der Rechtstendenz gegenzusteuern. SCHEFFEL-SCHINKE: Schon Grundschüler haben oft Angst vor der Schule, weil besonders ausländische Kinder dort von anderen erpresst, bedroht und drangsaliert werden. STERK: In Gesprächen zeigt sich, daß die Kinder in erster Linie Mitläufer sind. Die anderen Kinder sind so verängstigt und eingeschüchtert, daß Harmlosigkeiten oft schon als Bedrohung empfunden werden. MÜNZER: Besonders die Eltern müssen auf Naziparolen oder ähnliches achten. MACH: Der heutige Rechtsradikalismus muß im Unterricht behandelt werden, da geschichtliche Verknüpfungen von der jungen Generation nicht mehr gesehen werden. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 11. Januar 1993 
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R 1/004 D931001/103Archivalieneinheit
Das Porträt: Die Berliner "Schwabenoffensive" 
Im Studio erzählen Albrecht Metzger und Susanne Scholl, wie sie als Wahl-Berliner zu ihrer schwäbischen Seele stehen und was sie bewegt, in ihrem neuen Programm "Halt dei Gosch und sing" eine schwäbische Ehe zu inszenieren. Mit Szenen aus dem Programm. (aus: SDR-Sendelaufplan) METZGER und SCHOLL: Das Stück haben beide zusammen geschrieben. In dem Stück soll die schwäbische Seele analysiert werden. Es gibt eine schwäbische Sehnsucht nach der Depression und nach dem Tod. Die Kennzeichen des Schwaben sind, - er darf nicht genießen und - er ist nicht leichtlebig. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'11 11. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/111Archivalieneinheit
Narren-Müll 
Die Schwarzwälder Narrenvereinigung hat zur Fasnet das Werfen von Stroh als Zuschauerunterhaltung verboten. Dagegen protestieren einige Zünfte. DILK: Anderer Unrat ist viel schlimmer als das Stroh. MERZ(?): Die Bürgermeister beschweren sich über die hohen Reinigungskosten und wollen diese den Zünften in Rechnung stellen. N.N.(Straßenkehrer): "Stroh ist das Schlimmste." 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 12. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/110Archivalieneinheit
Frauen-Architektur 
In zwei Ausstellungen an der Universität Stuttgart stellen sich Frauen als Architektinnen und Städteplanerinnen vor. In ihren Planungen steht die Sicherheit und Lebensqualität von Frauen und Kindern z.B. durch Dezentralisierung von Wohn- und Arbeitsplätzen im Vordergrund. N.N.(männl.Besucher): Die Meinungen sind geteilt; es gibt keine Unterschiede zwischen männlicher und weiblicher Architektur; Frauen bauen sensibler, kindgerechter und weniger monumental. KUNZ: Hauseingänge und Gehwege müssen besser ausgeleuchtet und Wohnräume zur Straße hin ausgerichtet werden, um den Frauen Sicherheit zu geben. KEUERLEBER: Küchen sollen in den Wohnraum integriert und die Hausfrau damit nicht in einem Raum eingesperrt werden. Bei Bürobauten steht bei einer Frau die Funktionalität vor der spektakulären Architektur. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 12. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/109Archivalieneinheit
Klage der Polizeidirektion Emmendingen 
Die Emmendinger Polizei beklagt die häufige Einstellung von Strafverfahren. 276 Strafverfahren hat die Emmendinger Polizei untersucht und festgestellt, daß in drei von vier Fällen die Täter ohne Strafe davon kommen. HENKEL: Mit dieser Untersuchung soll die gegenwärtige Rechtslage kritisch geprüft werden. Ausgangslage war, daß immer mehr Polizisten über die mangelnde Effizienz bei der Strafverfolgung klagen. Bei einem beachtlichen Teil von aufgeklärten Straftaten, so z.B. bei Wohnungseinbrüchen und bei Körperverletzungen, werden die Strafverfahren später von den Justizbehörden eingestellt. Die Polizeidirektion Emmendingen stellt aufgrund dieser Untersuchung die Liberalisierung des Strafrechts in Frage. ISAK: Die Staatsanwaltschaft muß bei jedem Strafverfahren nach dem Opportunitätsprinzip handeln. Viele Verfahren im unteren Bereich der Kriminalität werden gegen Auflagen, z.B. Ableistung von gemeinnützigen Arbeiten, eingestellt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'08 12. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/110Archivalieneinheit
Produktion von Video-Cassetten bei BASF in Willstätt 
Die BASF Magnetics gibt bekannt, daß die Produktion von voll recyclebaren Video-Cassetten in Willstätt erhalten werden soll. Die neue Video-Cassette von BASF kann zu 100 Prozent wiederverwertet werden. SCHÄFER: Die Entwicklung einer voll recyclebaren Video- Cassette ist ein Beispiel, wie Unternehmen mit dem Umweltschutz umgehen sollten, nämlich den Umweltschutz als technische und wirtschaftliche Herausforderung zu begreifen und als Chance, neue Produkte zu entwickeln. Der Umweltschutz kann die Marktchancen erhöhen und das eigene Image fördern. TRAUTZ: Die BASF-Magnetics hat errechnet, daß durch die voll recyclebare Video-Cassette dem Unternehmen "unter dem Strich etwas übrig bleibt". Der Standort Willstätt bleibt vorerst gesichert. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 12. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/112Archivalieneinheit
Vertiefte Kooperation in Tübingen 
In der Tübinger Grundschule Winkelwiese werden seit dem Schuljahr 1990/91 behinderte und nichtbehinderte Kinder in einer Klasse unterrichtet. JÄGER, S.: Die Zusammenarbeit ist schön, und man sammelt Erfahrungen im Umgang mit Behinderten. JÄGER, B.: Die Kinder lernen besonders im Bereich der sozialen Fähigkeiten und geben diese Erfahrungen auch an die Eltern weiter. HERBART: Die behinderten Schüler nehmen durch den Umgang mit den Gleichaltrigen ihre Behinderung weniger wahr. Da das neue offizielle Integrationsprojekt an einer anderen Tübinger Grundschule nicht alle angemeldeten behinderten Kinder aufnehmen kann, wurde bei der CDU- Fraktion im Landtag um Unterstützung für die Einstellung neuen Personals gebeten. Kultusministerin Schultz-Hector zeigt Verständnis, kann aber keine großen Hoffnungen machen. WIESER: Man bemüht sich um Hilfe. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 13. Januar 1993 
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R 1/004 D931001/105Archivalieneinheit
Waldarbeit bei Sauwetter 
Cognac im Tee ist verpönt, statt dessen wärmen sich die Bebenhausener Forstarbeiter mit atmungsaktiver Funktionsunterwäsche. Zum Glück gibt es aber auch genug Arbeit im Trockenen zu erledigen. (aus: SDR- Sendelaufplan) BUMMELER: Bei sehr schlechtem Wetter arbeiten die Forstarbeiter im Trockenen und stellen dann z.B. kleine Holzkästen her. Das Alkoholtrinken ist, aufgrund der zum Teil gefährlichen Arbeit, verpönt. POHL: Neben Holzernte, Kulturbegründung und Kulturpflege sind Bestandspflegearbeiten für den Holzwirt zu erledigen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 13. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/112Archivalieneinheit
Sondermüll-Entsorgungsprobleme 
Die Landesregierung hofft auf eine Zusage der Landesregierung aus Rheinland-Pfalz, Sondermüll aus Baden auf dem Gelände der BASF in Ludwigshafen verbrennen zu können. In der Koalitionsvereinbarung wurde beschlossen, in Kehl keine Sondermüllverbrennungsanlage zu bauen. Die CDU kann sich von diesem Plan nur schwer trennen. Wenn in nächster Zeit keine Alternativlösung mit Rheinland-Pfalz gefunden wird, kommt der Standort Kehl wieder ins Gespräch. Daher ist die SPD bemüht, so schnell wie möglich eine Vereinbarung mit Rheinland-Pfalz zu treffen. Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz Scharping hält sich bis jetzt noch bedeckt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 13. Januar 1993 
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R 1/004 D931001/104Archivalieneinheit
Das Porträt: Martin Rickelt, der "Onkel Franz" aus der Lindenstraße 
Schon in den 20er Jahren stand er in Berlin auf der Bühne. Heute lebt er in Baiersbronn im Schwarzwald und muß damit leben, daß Zuschauer ihn wegen seiner Rolle tatsächlich für einen Nazi halten. (aus: SDR- Sendelaufplan) RICKELT: Er will die Rolle des "Onkel Franz" in der ARD-Fernsehserie "Lindenstraße" noch bis 1994 spielen. Die Rolle bereitet ihm keine Schwierigkeiten. Er ärgert sich über die Post von Rechtsradikalen. RICKELT: Sie hilft ihrem Mann beim Lernen der Rollen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 13. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/111Archivalieneinheit
Verband Deutscher Landwirte (VDL) 
Der neue Verband Deutscher Landwirte (VDL) versteht sich als Alternative zum bestehenden Bauernverband. Inzwischen stellt sich die Frage, ob der neue Landwirtschaftsverband (VDL) von einer rechtsradikalen Sekte unterwandert wird. SCHMIDT: Hinter dem Verband Deutscher Landwirte (VDL) steckt das Schiller-Institut in Hannover, das eine Tarnorganisation der rechtsradikalen Europäischen Arbeiterpartei (EAP) ist. BLASSAUER: Weist den Vorwurf, der VDL sei eine rechtsradikale Politsekte, zurück. STEPHAN: Die Mitglieder des Schiller-Instituts haben jahrelang versucht, die Versammlungen des Bauernverbandes Main-Tauber zu stören. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 13. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/113Archivalieneinheit
Muslime in Stuttgart 
Anläßlich der Räumung der Cannstatter Moschee hat der Stuttgarter Ausländerausschuß zu einem Informationsabend über den Islam eingeladen. MÜLLER-TRIMBUSCH: Da die Identität eines Menschen stark mit dem Glauben verbunden ist, muß um Verständnis für die Glaubensfreiheit geworben werden. DEMIR: Der Islam ist eigentlich eine Religion und keine politische Partei. Durch Aufklärung sollten extreme Politisierungen vermieden werden. MÜLLER-TRIMBUSCH: Die muslimischen Vereine in Stuttgart sollen sich zusammenfinden, um im Gespräch extreme Anschauungen herauszufiltern, und um als konkreter Ansprechpartner den regulären Kontakt mit dem Ausschuß zu fördern. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 14. Januar 1993 
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R 1/004 D931001/106Archivalieneinheit
Das Porträt: Werner Fleischhauer, 90, ehemaliger Direktor des Württembergischen Landesmuseums in Stuttgart 
Im Krieg rettete er die Kunstsammlung im Neuen Museum vor Bomben und Flammen. Nach dem Krieg gründete er neue Museen, richtete Schlösser ein und wurde Professor für Kunstgeschichte. (aus: SDR-Sendelaufplan) HIMMELEIN: Durch den Einsatz von Werner Fleischhauer wurde ein großer Teil der kunstgeschichtlichen Sammlung am Ende des Zweiten Weltkrieges gerettet. Er ließ 25 LKW mit Kunstgut beladen und in Klöster bringen. FLEISCHHAUER: Die mittelalterlichen Möbel ließ er nach Bebenhausen bringen. Dort wurden sie leider auseinandergenommen und sind wahrscheinlich verheizt worden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 14. Januar 1993 
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R 1/004 D934001/114Archivalieneinheit
Technische Anweisung Siedlungsabfall 
Interview mit Manuel Haus vom Umweltzentrum Tübingen über Möglichkeiten der Abfallvernichtung. HAUS: Heute erlaubt die Technische Anweisung Siedlungsabfall den Behörden zu diesem Zweck nur die Genehmigung von Verbrennungsanlagen. Verschiedene Änderungsanträge wurden vom Bundesrat bisher abgelehnt. Durch sie wäre auch die Vernichtung von Abfall durch Verrottung und Bildung von Dauerhumus erlaubt, dessen Werte an organischem Kohlenstoff zwar die an der Leistungsfähigkeit der Verbrennungsanlagen, nicht an der Umweltbelastung, orientierten Grenzwerte überschreiten, aber nicht schädlich sind. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'05 14. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/114Archivalieneinheit
Klausurtagung der CDU-Landtagsfraktion in Tübingen 
Die wichtigsten Themen bei der Tagung der CDU- Landtagsfraktion waren Kultur und Geld. Die CDU ist gegen Kürzungen bei kommunalen Theatern und bei Musikschulen. OETTINGER: Im Haushaltsentwurf 1993/94 der Großen Koalition will die CDU einige Umschichtungen vornehmen und einige Änderungsanträge einbringen. Sie sind weitgehend abgestimmt mit der SPD. Sowohl die Musikschulen als auch die kommunalen Theater sollen keine finanzielle Kürzungen erleiden. Zum jetzigen Zeitpunkt soll es keine Veränderung bei der Arbeitszeitverkürzung für Lehrer geben. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 14. Januar 1993 
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R 1/004 D931005/113Archivalieneinheit
Abtreibungspraxis im Land 
Die Sozialministerin Helga Solinger hat sich zu ambulanten Schwangerschaftsabbrüchen im Land geäußert. Nach einer Umfrage des Sozialministeriums ist es für ungewollt Schwangere in 50 Krankenhäusern und in 84 Arztpraxen möglich, einen ambulanten Eingriff vornehmen zu lassen. SOLINGER: Die Zahl der Einrichtungen für ambulante Schwangerschaftsabbrüche bezieht sich nur auf die soziale Indikation. Bei der Einführung der Fristenlösung müssen mehr Stellen für Schwangerschaftsabbrüche geschaffen werden. Das Verbot für ambulante Abbrüche in Baden-Württemberg ist hinfällig. Die Zulassungsbedingung für die Ärzte durch das Sozialministerium ist weggefallen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 14. Januar 1993 
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