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Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2002
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Hauptstaatsarchiv Stuttgart
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13 Einträge
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R 3/005 D023221/101Archivalieneinheit
"Geschunden Gott und Mensch". Der Herrenberger Altar des Jerg Ratgeb 
Jerg Ratgeb schuf seinen Altar unmittelbar vor der Reformation für den Chorraum der Herrenberger Stiftskirche; dem bald folgenden Bildersturm konnte er durch Auslagerung entgehen. Heute wird der Altar in der Stuttgarter Staatsgalerie aufbewahrt: ein hochrangiges Kunstwerk, dessen Bildprogramm die biblische Überlieferung mit den sozialen und politischen Ereignissen jener Epochen verbindet. Insbesondere dem Anliegen der aufständischen Bauern gilt das Augenmerk Ratgebs, der als Anwalt der Bauern zum Tode verurteilt und in Pforzheim gevierteilt wurde. Noch heute gilt Ratgeb als Außenseiter der hiesigen Renaissancekunst, obwohl er wie wenig andere Maler ein herausragender Chronist seiner Zeit war. 
SWR 2 Der Samstagabend aus dem Land 
Abspieldauer: 0'58 2. November 2002 
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R 3/005 D023140/101Archivalieneinheit
In der Klemme: Die miese Stimmung im Mittelstand 
Steuern und immer höhere Abgaben, knallharte Konkurrenz und Preisdruck bis jenseits der Schmerzgrenze: Die Stimmung bei den Mittelständlern in Baden-Württemberg ist schlecht. Denn die Politik der Bundesregierung bezeichnen viele als mittelstandsfeindlich. Hinzu kommt, kritisieren die Unternehmer, dass sich viele Banken wegen der schlechten konjunkturellen Lage und wegen neuer Richtlinien, Stichwort "Basel 2", bei der Kreditvergabe zurückhalten. Dabei sind die kleineren und mittleren Unternehmen die Lebensader der deutschen Wirtschaft. 70 Prozent aller Arbeitnehmer sind im Mittelstand tätig, der nach Verbandsangaben fast 60 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland erwirtschaftet. SWR 1-Reporter Heiko Wirtz hat mit Unternehmen gesprochen, vom Heilbronner Dachdeckermeister, der sechs Leute beschäftigt, bis zum Chef einer Firma für Präzisionskunststoffteile, die weltweit 700 Mitarbeiter hat. Außerdem diskutieren der Präsident des baden-württembergischen Handwerkstages und ein Sprecher der IG Metall über mögliche Auswege aus der aktuellen Krise des Mittelstandes. 
SWR 1 Thema heute: Baden-Württemberg 
Abspieldauer: 0'27 3. November 2002 
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R 3/005 D023222/101Archivalieneinheit
Gebhard Fürst 
Die Überraschung war groß als der langjährige Direktor der Katholischen Akademie in Stuttgart-Hohenheim, Gebhard Fürst, zum neuen Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart ernannt wurde. Fürst machte sich schnell einen Namen durch sein Engagement in der Stammzellendebatte. Er wurde Mitglied der Ethik-Kommission und sprach sich dezidiert gegen Experimente mit embryonalen Stammzellen aus. Wie begründet Fürst seine Haltung? Wie steht er zum medizinischen Fortschritt? Ist die kirchliche, die katholische Position in dieser Frage nicht zu eng? Welchen Werdegang hat Fürst hinter sich und in welcher Tradition sieht er sich? 
SWR 2 Zeitgenossen 
Abspieldauer: 0'44 3. November 2002 
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R 3/005 D023223/101Archivalieneinheit
Ritterromantik war nicht alles - Der Burgherr als Marktgründer 
Studio-Diskussion mit Bertram Jenisch, Archäologe beim Landesdenkmalamt in Freiburg im Breisgau, Professor Hans Martin Maurer, ehemaliger Leiter des Hauptstaatsarchivs Stuttgart und mit Professor Thomas Zotz, Abteilung Landesgeschichte an der Universität Freiburg im Breisgau. 
SWR 2 Forum 
Abspieldauer: 0'44 6. November 2002 
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R 3/005 D023136/105Archivalieneinheit
Die Bundesregierung wagt sich an die Gesundheitsreform 
1) Gesundheitspolitik am Ende? Schlagabtausch im Bundestag
2) Ärzte im Streik - die Nullrunde sorgt für Ärger. Interview mit Werner Baumgärtner, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nord-Württemberg
3) Kurz vor Torschluss - Die Betriebskrankenkassen erhöhen Beiträge
4) Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) warnt vor Versorgungsengpässen
5) Reaktion der Patienten - Die Rheumaliga in Freudenstadt
6) Kommentar von SWR-Redakteurin Birgit Wentzien 
SWR 1 Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg 
Abspieldauer: 0'27 7. November 2002 
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R 3/005 D023221/102Archivalieneinheit
"Hier hätte Goethe beinahe übernachtet ..." Die Familie Goethe und Heidelberg 
Im August 1797 war der Goldene Hecht schon ausgebucht, so dass Johann Wolfgang Goethe nicht im besten Haus am Platz übernachten konnte. Zum ersten Mal besuchte er Heidelberg 1775, zum achten und letzten Mal 1815. Zufällige und eher beiläufige Besuche ("um das weltberühmte Heidelberger Fass zu sehen"), Stunden nur oder wenige Tage, aber auch längere Aufenthalte von mehreren Wochen. Es sind schicksalhafte Tage, bedeutsam für die Biografie und das Werk Goethes. 1775 holt ihn ein Bote aus Weimar ein, mit dem Antrag, in großherzogliche Dienste zu treten. Oder eine Heidelberger Bürgerin versucht eindringlich, Goethe mit einer jungen Heidelbergerin zu verheiraten. 1779 zeichnet Goethe die Ruinen des Schlosses. 1814 der ausführlichste Besuch, um die Sammlung "altdeutscher" Gemälde der Gebrüder Boiserée zu studieren: Begegnung mit der christlich-religiöser Kunst. Daneben Gespräche mit Heidelberger Professoren, 1815 die Begegnung mit Marianne von Willemer, häufige Treffen im Schlossgarten, viele Gedichte des "Ost-westlichen Diwans" entstehen dabei. Goethe erscheint bei zahlreichen Einladungen Heidelberger Bürger, ist jedes Mal Stadtgespräch. Blieb auch später in Weimar immer an Heidelberger Persönlichkeiten und Ereignissen interessiert. Er lässt seinen Sohn August den Enkel Enkel Wolfgang in Heidelberg studieren - beide müssen Esskastanien für die Martinsgans nach Weimar schicken, beide werden an den Verleger Cotta verwiesen, wenn der monatliche Wechsel schon vor Monatsmitte verbraucht ist. Der Beginn eines "Goethe-Kults" in Deutschland lässt sich auf Stift Neuburg zurückführen, ein damals säkularisiertes Kloster am Neckar bei Heidelberg. Später pflegte der George-Kreis diese Tradition. 
SWR 2 Der Samstagabend aus dem Land 
Abspieldauer: 1'00 9. November 2002 
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R 3/005 D023140/102Archivalieneinheit
Local Heroes: Spannende Bücher aus dem Land 
Giftmischerinnen, korrupte Politiker und fanatische Autohasser - kriminelle Wesen treiben ihr Unheil im Land und immer häufiger heißt der Tatort Ulm, Karlsruhe oder Stuttgart. Zumindest in den Büchern vieler Autoren wie Ingrid Noll, Ulrich Ritzel oder Wolfgang Burger. Der Regional-Krimi wie überhaupt der deutsche Krimi ist im Kommen, obwohl es die Schriftsteller aus dem Land schwer haben, sich gegen die internationale Konkurrenz durchzusetzen. Einer von ihnen ist der Stuttgarter Andreas Eschbach, den Literaturkritiker bereits als den großen "Abräumer" feierten. Und mit Kinderkrimis hat sich das Hohenloher Autorenduo Kopietz/Sommer fast eine Millionen-Auflage erschrieben. 
SWR 1 Thema heute: Baden-Württemberg 
Abspieldauer: 0'27 10. November 2002 
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R 3/005 D023141/101Archivalieneinheit
Die drohenden Steuerausfälle und die Folgen für Land, Bund und Gemeinden 
1) Die Steuerschätzung. Reaktionen - Beispiel: Trossingen
2) Interview mit Finanzminister Gerhard Stratthaus (CDU) über Ursachen und Wirkung der Finanzmisere
3) Einen Tag vor der Haushaltsstrukturkommission. Erwartungen und Sparideen der Minister.
4) Interview mit Wolfgang Drexler, SPD-Fraktionsvorsitzender, über die Reformunfähigkeit der Landesregierung 
SWR 1 Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg 
Abspieldauer: 0'27 14. November 2002 
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R 3/005 D023224/101Archivalieneinheit
Bildung zur Menschlichkeit oder Die Realität im Jahr der Pisa-Studie. "Das Karlsruhe "Gymnasium illustre", heute Bismarck-Gymnasium 
Das Karlsruher Bismarck-Gymnasium ist ganze 416 Jahre alt und damit älter als Karlsruhe selbst. Seine besondere Geschichte hängt mit der Bibliothek der Schule zusammen und mit der Idee des markgräflichen Stadtgründers von Karlsruhe, der Bücher, Lehrer und Schüler mit in seine neue Residenz nahm. Das "Gymnasium illustre" wie es früher hieß, ist eine humanistische Schule, darauf ist es stolz, das zeichnet die traditionsreiche, vielgelobte Schulgeschichte aus, das macht es dem Gymnasium heute aber auch nicht ganz leicht, in Zeiten von moderner Fremdsprachenförderung und Pisa-Studien zu bestehen. Carl Benz hat hier Latein und Griechisch gepaukt, dann der Dichter Johann Peter Hebel, der lange das Gymnasium auch als Rektor leitete, auch Victor von Scheffel, Gustav Landauer und Alfred Mombert, später Wolfgang Rihm, Patrick Roth und andere. 
SWR 2 Der Samstagabend aus dem Land 
Abspieldauer: 0'58 16. November 2002 
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R 3/005 D023222/102Archivalieneinheit
Reinhold Würth 
"Mit 16 Jahren habe ich klopfenden Herzens die ersten Kunden besucht", erinnert sich Reinhold Würth, der inzwischen einer der erfolgreichsten Unternehmer Deutschlands ist. Damals war er der einzige Lehrling in der kleinen Schraubenhandlung seines Vaters. Als der Vater 1954 starb, übernahm der 19-Jährige das Geschäft und von da an ging es nur noch bergauf. Heute beschäftigt der Würth-Konzern mehr als 30.000 Mitarbeiter in 80 Ländern und hat einen Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro. Aber nicht nur das, Reinhold Würth hat im Laufe der Jahre auch eine weltweit bedeutende Kunstsammlung angelegt, die seit mehr als zehn Jahren in einem Museum am Stammsitz der Firma in Künzelsau ausgestellt ist. Es gibt Würth-Stiftungen und mehrere Würth-Preise für Literatur und Musik. Woher kommt die Kraft für ein solches Leben, was sind die Bedingungen eines so beispiellosen Erfolgs, was ist Reinhold Würth wirklich wichtig? Fragen, über die der Zeitgenosse Reinhold Würth im Gespräch nachdenken und Auskunft geben wird. 
SWR 2 Zeitgenossen 
Abspieldauer: 0'44 17. November 2002 
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R 3/005 D023141/102Archivalieneinheit
Das Land spart sich gesund - aber spart es auch an der richtigen Stelle 
1) Inhalt des Sparpapiers
2) Die Opposition und die Kommunen kritisieren das Sparpaket
3) Interview mit CDU-Fraktionsvorsitzenden Günther Oettinger über Rotstiftpolitik und strukturelles Sparen
4) Zur Nullrunde im Öffentlichen Dienst. Interview mit Frank Bsirske, Bundesorsitzender von ver.di 
SWR 1 Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg 
Abspieldauer: 0'25 22. November 2002 
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R 3/005 D023141/103Archivalieneinheit
Spione und Co. 
1) Wirtschaftsspionage in Deutschland - eine kleine Geschichte
2) Bedeutung von Wirtschaftsspionage in Deutschland
3) Aufklärung tut Not - Sicherheitsforum in Baden-Württemberg und security management in Niedersachsen
4) Interview mit Harald Woll, Leiter der Spionageabwehr beim Landesamt für Verfassungsschutz
5) Die Last mit der Spionage - Unternehmer und Unternehmen in Baden-Württemberg schweigen das Thema tot 
SWR 1 Thema heute: Landespolitik Baden-Württemberg 
Abspieldauer: 0'28 28. November 2002 
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R 3/005 D023224/102Archivalieneinheit
"Die Tage werden gewogen, nicht gezählt!" Wie Wilhelm Hauff zum Erfolgsschriftsteller wurde 
Der vor 200 Jahren geborene Wilhelm Hauff (29.11.1802 Stuttgart - 18.11.1827 Stuttgart) wird gern als "schwäbisches Erzählgenie" bezeichnet, wurde aber nie zu den großen Dichtern des Landes gezählt. Und das, obwohl - oder gerade weil - er sehr rasch populär war. Hauff hat bereits mit Anfang 20 viel und vielerlei geschrieben; die Mischung aus Heimatkunde und Exotik, Märchen und Historie kam bei den Lesern gut an. Der junge Schriftsteller verstand sich indessen auch bestens darauf, seine Werke gewinnbringend zu vermarkten. Seine zum Teil noch unveröffentlichten Briefe weisen ihn als Strategen aus, der sich gekonnt auf dem Literaturmarkt positionierte. Lange war der erfolgreiche Modeerzähler und Selbstvermarkter den Forschern suspekt; erst in jüngster Zeit entdeckt ihn die Literaturwissenschaft wieder neu. Wilhelm Hauff starb bereits im Alter von 25 Jahren. Einem Freund hinterließ er den Satz: "Freund, die Tage werden gewogen, nicht gezählt!". 
SWR 2 Der Samstagabend aus dem Land 
Abspieldauer: 1'00 30. November 2002 
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