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A 44 U 6020Archivalieneinheit
1538 August 30 (Fr n. Pelagius) 
Konrad Dillmann, Zimmermann von "Yssnen" (=Eisingen, Enzkreis ?), unter dem Verdacht der Bigamie zu Urach gef., deswegen angeklagt, aber durch Rechtsspruch freigesprochen und freigel., schwört U. und verspricht, Ansprüche und Forderungen gegen Dritte nur auf dem Rechtsweg klären zu lassen und dabei zu bleiben. 
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A 44 U 6021Archivalieneinheit
1539 Januar 9 
Hans Becker von Göppingen, gef., weil er als Burgvogt auf Wittlingen den Deiss Miller von Marchtal aus der Haft hatte entkommen lassen und dadurch der Beihilfe verdächtigt wurde, jedoch auf Fürbitte seiner Herren und Freunde mit der Auflage freigel., zuvor die für D. Miller und ihn selbst aufgelaufene Atzung zu bezahlen, schwört U. und verspricht, sich für den Fall zu weiterer Bestrafung zu stellen, daß sich seine Mithilfe bei der Flucht des Miller erweisen sollte, bei Verlust von Leib und Leben, Hab und Gut, die er unterpfandsweise einsetzt und sich verpflichtet, ohne obrigkeitliche Erlaubnis nichts zu entfremden. - Bürgen (mit 600 fl): 1) Lienhard Becker, Schultheiß zu Gutenberg 2) Ludwig Dietrich 3) Michel Lamparter 4) Michel Dieterlin 5) Peter Spech 6) Conz Frauendiener, letztere alle von Wittlingen. 
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A 44 U 6022Archivalieneinheit
1539 März 13 (Do n. Oculi) 
Hans Glentz von Hornberg, wegen strafbarer Handlungen zu Urach gef., jedoch auf Bitten seiner Herren und Freunde freigel., schwört U. und gelobt eidlich, in der Stadt Urach seßhaft zu bleiben, ohne obrigkeitliche Erlaubnis nicht fortzugehen und sich unverzüglich dort zu stellen, wohin er gewiesen würde. 
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A 44 U 6023Archivalieneinheit
1539 September 23 
Martin Wild von Merchingen, wegen strafbarer Handlungen zu Urach gef., jedoch auf Fürbitte freigel., schwört U. Im Falle der Übertretung dieser Verschreibung soll er mit dem Schwert hingerichtet werden. 
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A 44 U 6024Archivalieneinheit
1540 April 24 (Sa n. Georg) 
Lorenz Schiller aus Gundelfingen an der Donau, vom Stadtgericht Münsingen nach Urteil und Recht mit einem großen Frevel von 13 lb h belegt, weil er sich zu Münsingen mit Klaus aus Ebersberg, Krämer zu Esslingen, gestritten hatte, und da er nicht zahlen konnte, vom Schultheiß zu Münsingen gef. wurde, jedoch auf fleißige Bitte mit der Auflage freigel., den Frevel so bald wie möglich den Amtleuten zu Münsingen zu entrichten, schwört U. 
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A 44 U 6025Archivalieneinheit
1540 Juli 31 
Veit Böck aus Helchenried, während "schwerer Läufe" in "argwöhnischen Verdacht" geraten und einige Zeit zu Münsingen gef., jedoch in Ansehung seiner Armut und auf Fürbitte frommer, ehrbarer Leute freigel., schwört U. und gelobt, unverzüglich und auf dem nächsten Weg das Fürstentum Württemberg zu verlassen und zeitlebens nicht mehr zu betreten. 
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A 44 U Verweis auf 7215Archivalieneinheit
1540 Juli 31 (Sa n. Jakob) 
Endris Mayer aus Regensburg und Franz Mayer aus Mömpelgard vergleiche U 7215. 
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A 44 U 6026Archivalieneinheit
1540 August 31 
Michel Bolling, der Löffler aus Tiefenbach, "auf hohen und trefflichen Verdacht und Argwohn" zu Urach gef., jedoch auf seine Bitte wieder freigel., gelobt eidlich, Württemberg zu verlassen und nicht ohne Erlaubnis wieder zurückzukehren, und schwört U. 
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A 44 U 6027Archivalieneinheit
1540 September 9 (Do n. Mariä Geburt) 
Peter Schreiner aus Mömpelgard, wegen "mutwilliger Händel" zu Urach gef., jedoch der nach der Landesordnung verwirkten Turmstrafe enthoben und freigel., gelobt eidlich, die Gefängniskosten und 16 lb h Strafe, die er in Pfullingen und Hausen verwirkt hat, zu bezahlen, auch keine öffentliche Zeche mehr zu besuchen und keine lange Wehr mehr zu tragen, und schwört U. 
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A 44 U 6028Archivalieneinheit
1540 September 16 
Appolonia Schöllkopf von Zusmarshausen, "auf hohen Verdacht und Argwohn" zu Urach gef., jedoch der peinlichen Frage enthoben und wieder freigel., gelobt eidlich, aus dem Fürstentum Württemberg wegzuziehen und nie mehr zurückzukommen, und schwört U. 
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A 44 U 6029Archivalieneinheit
1540 Oktober 18 (Mo n. Gallus) 
Jörg Keifel aus Reutlingen, wegen eines verwirkten großen Frevels von 13 lb h zu Münsingen gef., jedoch auf sein Bitten mit der Auflage freigel., diesen Frevel innerhalb der nächsten drei Jahre, jährlich zu je einem Drittel, an den Vogt zu Urach zu entrichten und seine Atzung zu bezahlen, gelobt eidlich, diesen Bedingungen nachzukommen, und schwört U. 
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A 44 U 6030Archivalieneinheit
1540 Oktober 18 (Mo n. Gallus) 
Antoni aus "Gerstsee", Franz aus "Waldion" in Burgund und Margret Hafner aus Riedlingen, unter dem schweren Verdacht, das Dorf Bechingen angezündet zu haben, auf Veranlassung von Abt Nikolaus von Zwiefalten zu Münsingen gef., jedoch auf ihr Bitten mit der Auflage freigel., unverzüglich das Fürstentum Württemberg und das Territorium von Kloster Zwiefalten zu verlassen und ohne obrigkeitliche Erlaubnis nicht mehr zu betreten, geloben eidlich, diesen Artikeln nachzukommen, und schwören U. 
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A 44 U 6031Archivalieneinheit
1540 Oktober 20 (Mi n. Gallus) 
Katharina Spleiß, Ehefrau des Blinden Jakob Schmohl aus "Cabentzhusen", wegen des Verdachts der Beihilfe zum Mordbrennen zu Urach gef., jedoch auf ihre Bitte wieder freigel. und der peinlichen Frage enthoben, schwört U. 
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A 44 U 6032Archivalieneinheit
1540 Dezember 16 
Michael Löffler aus Cannstatt, in Ungnade gefallen und gef., weil er während des fürstlichen Hoflagers zu Pfullingen des Nachts einen armen Mann namens Klaus Reut grundlos geschlagen und schwer verwundet hatte, jedoch auf Fürbitten der verdienten Strafe entledigt und mit der Auflage freigel., dem Geschädigten für Arztlohn und andere Kosten und als Buße für die ihm angetane Schmach 30 fl zu erstatten, auch der Herrschaft Württemberg außer den Atzungskosten einen Blutfrevel von 13 lb h zu bezahlen und sich nie gegen das Fürstentum zu stellen, gelobt eidlich, dies alles einzuhalten, und schwört U. Er stellt seinen Schwager Peter Wolf, Postbote zu Ebersbach, als Bürgen, der sich verpflichtet, im Falle der Übertretung dieser Verschreibung binnen Monatsfrist auf Mahnung 100 fl LW zu bezahlen und sein Haus und seine Hofraite daselbst unterpfandsweise dafür einzusetzen. 7 Beilagen:
1. Bericht des Jakob Hofstetter, Vogt zu Cannstatt, an Philipp Laiblin, Rentkammerrat zu Stuttgart, betr. das Vermögen des M. Löffler, vom 2. Nov. 1540, 1 Bl. Pap.
2. Bericht der Rentkammerräte an den Herzog in derselben Sache vom 5. Nov. 1540, 1 Bl. Pap.
3. und 4. Berichte des Hans Glenz, Burgvogt auf Hohenurach, an den Herzog in dieser Angelegenheit, vom 26. Nov. 1540, 1 Bl. Pap.
5. Befehl der Rantkammerräte an den Vogt Hofstetter zu Cannstatt sich nach dem Vermögen des M. Löffler durch Vernehmung seiner Verwandtschaft zu erkundigen, vom 26. Nov. 1540, 1 Bl. Pap.
6. Bericht Hofstetters über diese Vernehmung vom 6. Dez. 1540, 1 Doppelbl. Pap.
7. Schreiben des Erbmarschalls Hans Konrad Thumb von Neuburg an den fürstlichen Rat Dr. Johann Knoderer betr. eine Bürgschaft des M. Löffler vom 7. Dez. 1540, 1 Bl. Pap.
 
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A 44 U 6033Archivalieneinheit
1541 Februar 4 (Fr n. Lichtmeß) 
Jakob Hültlin aus Waldstetten, 21 Tage zu Urach gef., weil er Jörg Berger aus "Besen Aicha" zu Glems im Streit schwer verwundet hatte, jedoch wieder freigel., gelobt eidlich, seine Atzung von täglich 2 Batzen und 5 ß Turmlöse, zusammen 2 fl 14 Batzen 8 Pfennig, bis zum nächsten Pfingstfest (5. Juni) dem Untervogt zu Urach zu bezahlen, auch auf dessen Erfordern den Handel mit J. Berger und seinen Erben vor den zuständigen Gerichten auszutragen, und schwört U. 
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A 44 U 6034Archivalieneinheit
1541 Februar 12 
Jörg Berger aus "Bosen Aicha an der Zußmar", wegen einer Streitsache mit Jakob Hültlin aus Waldstetten von der Obrigkeit zu Urach festgenommen, jedoch mit der Auflage wieder freigel., seine Atzung und Gefängniskosten zu bezahlen und sich wegen seines frevelhaften Verhaltens dem Vogt zu Urach auf dessen Erfordern zu stellen, auch nur vor württembergischen Gerichten wegen des Handels mit J. Hültlin Recht zu nehmen, gelobt eidlich, dem allem nachzukommen. 
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A 44 U 6035Archivalieneinheit
1541 Oktober 28 (Simon und Judas) 
Erhard Bauer aus Memmingen, gewesener württembergischer Trabant, zu Urach gef., weil er im herzoglichen Schloß daselbst und andernorts Schmähreden geführt und den vier Trabantknechten Jakob Seiblin aus Ditzingen, Jörg Scheffer aus Westheim, Hans Grau aus Memmingen und Hans aus Balingen übel nachgeredet hatte, jedoch auf seine Bitte mit der Auflage freigel., fortan keine Wehr mehr zu tragen und bis auf Wiedererlaubnis den fürstlichen Hof zu meiden, auch seine Schmähreden zu widerrufen, verspricht eidlich, dem allem nachzukommen, und schwört U. 
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A 44 U Verweis auf 7219Archivalieneinheit
1542 Dezember 17 
Walter von "Hundelhusen" (= Hundelshausen, Bayern oder Hessen?) vergleiche U 7219. 
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A 44 U Verweis auf 7221Archivalieneinheit
1545 März 4 
Urban Freitag aus Weißenhorn, Hauptmann vergleiche U 7221. 
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A 44 U Verweis auf 7227Archivalieneinheit
1548 März 22 (Do n. Judica) 
Endris Rieger, Klingenschmied aus Augsburg vergleiche U 7227. 
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A 44 U 6036Archivalieneinheit
1549 März 22 
Martin Keller aus Oettingen, wegen mutwilligen und verdächtigen Verhaltens zu Urach gef., jedoch auf seine Bitte und in Anbetracht seiner Jugend mit der Auflage freigel., auf kürzestem Weg das Fürstentum Württemberg zu verlassen und ohne obrigkeitliche Erlaubnis nicht mehr zurückzukehren, gelobt dies eidlich und schwört U. M. Keller war seinem Vater heimlich entlaufen und hatte sich einem spanischen Hauptmann zu Schorndorf angeschlossen, mußte aber von dort wegen seines zanksüchtigen Verhaltens wieder verschwinden. Er hatte sich darauf nach Urach begeben, als Herzog Ulrich von Württemberg dort Hoflager hielt, und mit allerlei spitzfindigen und verdächtigen Reden und Handlungen den Eindruck erweckt, als wolle er Kundschaften einholen und Unruhe stiften. 9 Beilagen:
1. Zu Urach verhörte Kundschaft über die Reden zweier Buben, die bei den Spaniern gewesen waren, o.D. (Febr. 1549), 4 Bl. Pap.
2. Bericht des Untervogts zu Urach, Melchior Jäger, an die fürstlichen Räte über dieses Verhör vom 15. Febr. 1549, 4 Bl. Pap.
3. Bedenken der Hofräte zu Urach vom 16. Febr. 1549, 1 Doppelbl. Pap.
4. Bericht des Obervogts von Schorndorf an die Räte, die Umtriebe des M. Keller daselbst betr. vom 23. Febr. 1549, 1 Doppelbl. Pap.
5. Bericht des Schorndorfer Obervogts Jörg von Woellwarth an die Hofräte betr. die Bitte des Vaters von M. Keller, Amtmann zu "Muningen im Ries", um die Freilassung seines Sohnes vom 22. März 1549, 2 Bl. Pap.
6. Verzeichnis der sechs Artikel, auf die M. Keller befragt werden soll, o.D., 1 Doppelbl. Pap.
7. Weiteres Verzeichnis der Frageartikel, o.D., 4 Bl. Pap.
8. Artikel und Fragestücke, worauf M. Keller peinlich befragt werden soll, 4 Bl. Pap.
9. Bekenntnis des M. Keller auf die ihm vorgelesenen Frageartikel, o.D., 4 Bl. Pap.
 
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A 44 U 6037Archivalieneinheit
1549 März 22 
Veit Brunner aus Vaihingen auf den Fildern, zu Urach gef., weil er mit einer jungen, verheirateten Frau auf der Schwäbischen Alb herumgezogen war und "die armen Leute geschätzt", auch in betrunkenem Zustand einem Einwohner zu Pfullingen in die Stube geschossen hatte, jedoch auf sein u. seiner Freundschaft Bitten begnadigt u. mit der Auflage freigel., seine Atzung zu bezahlen, sich künftig wohl zu verhalten und den württembergischen Untertanen keinen Schaden mehr zuzufügen, gelobt dies eidlich und schwört U. 7 Beilagen:
1. Steckbrief der württembergischen Kanzlei für V. Brunner vom 2. Aug. 1548, 1 Bl. Pap.
2. Bericht des Uracher Vogts Melchior Jäger, den gefangenen V. Brunner betr., vom 22. Jan. 1549
3. Herzoglicher Befehl an den Vogt zu Urach, den V. Brunner zu befragen, vom 26. Jan. 1549, 1 Bl. Pap.
4. Bericht des Vogts zu Urach in dieser Angelegenheit vom 29. Jan. 1549, 1 Bl. Pap.
5. Notiz über Atzung und Turmgeld des V. Brunner vom 18. Febr. 1549, 1 Bl. Pap.
6. Konzept der Urfehde, o.D., Pap.
7. Bericht über das Vorleben des V. Brunner und seiner Begleiterin Katharina Steb aus Überlingen, o.D., 1 Doppelbl. Pap.
 
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A 44 U 6038Archivalieneinheit
1553 Januar 25 
Salomon Jud d.J., Schulmeister zu Stetten, wegen Mißachtung des herzoglichen Geleitrechts gef. und dem Herzog mit Leib und Gut verfallen, jedoch mit verschiedenen Auflagen freigel., schwört U. und gelobt mit Judeneid, diesen nachzukommen. S. Jud war gegen herzogliches Gebot und altes Herkommen ohne Geleit auf dem Rennweg zwischen Stetten und Esslingen angetroffen worden. Ihm wurde deshalb zur Auflage gemacht, mit Frau und Kindern außerhalb der geleitlichen, forstlichen und hohen Obrigkeit des Herzogs von Württemberg zu ziehen und sich "allen Hantierens und Wucherns" gegen herzogliche Untertanen zu enthalten sowie die Gefängniskosten selbst zu bezahlen. Hierzu und zu U 6039 19 Beilagen vom 1. bis 30. Jan. 1553, die Vorbereitung des Verfahrens gegen S. Jud betr., auch Bittschriften von Verwandten sowie ein Bedenken des Oberrats; ferner ein Geleitbrief vom 1. Juni 1537, Pap. 
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A 44 U 6039Archivalieneinheit
1553 Januar 25 
Salomon Jud d.J., Sohn des Arztes Salomon Jud wie U 6038. Ihm wird zur Auflage gemacht, nie wieder innerhalb der herzoglichen Obrigkeit ohne Geleit umherzugehen sowie sich des Wuchers und der Arzneikunde gegenüber württembergischen Untertanen zu enthalten.
Hierzu und zu U 6038 19 Beilagen vom 1. bis 30. Jan. 1553, die Vorbereitung des Verfahrens gegen S. Jud betr., auch Bittschriften von Verwandten sowie ein Bedenken des Oberrats; ferner ein Geleitbrief vom 1. Juni 1537, Pap.
 
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A 44 U 6040Archivalieneinheit
1553 März 17 
Michel Küfer, Schäfer auf dem Burghof, wegen wiederholten Ehebruchs von den herzoglichen Eherichtern und Räten mit Gefängnis, Einlegung ins Halseisen und Landesverweisung bestraft, jedoch auf Bitten seiner Kinder und Schwiegersöhne sowie auf Grund seines hohen Alters und der von seiner Ehefrau erlangten Verzeihung zu vier Wochen Turmstrafe mit der Auflage begnadigt, alle öffentliche Gesellschaft zu meiden, keine Ehrenämter anzunehmen, in zwei Monaten nach Urach zu ziehen und mit seiner Frau zusammenzuleben, verspricht, diese Bedingungen zu halten und unterwirft sich bei erneutem Ehebruch der Todesstrafe nach der Landesordnung, unter Verzicht auf alle Rechtsbehelfe. 
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A 44 U 6041Archivalieneinheit
1553 November 13 
Michel Schradin zu Grabenstetten, in Urach gef., weil er jüngst auf dem Jahrmarkt zu Urach einem Franzosen (Welschen) ein Stück Barchent gestohlen, auch zuvor schon dergleichen kleinere Diebstähle begangen hatte, jedoch auf Fürbitten seiner Freunde vor die Wahl gestellt, das Recht zu nehmen oder der Herrschaft eine Geldstrafe von 10 fl zu bezahlen, eine Verschreibung zu errichten, offene Zechen zu meiden und sich künftig wohl zu verhalten, gelobt unter Eid, letztere Artikel zu befolgen, und schwört U. 
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A 44 U 6042Archivalieneinheit
1563 Mai 26 
Georg Jäger gen. Manni, B. zu Grötzingen, in Urach wegen Totschlags gef., jedoch auf Fürbitte etlicher Fürsten, Fürstinnen, Grafen und Herren, auch der Landgräfin Hedwig von Hessen, geb. Herzogin von Württemberg, mit verschiedenen Auflagen freigel., gelobt eidlich, diesen nachzukommen, und schwört U. G. Jäger hatte in der Trunkenheit Gregor Bombast, Einwohner und Scherer zu Metzingen, mit einem Brotmesser erstochen, war in Metzingen gefangen genommen und dann nach Urach verbracht worden, jedoch dem peinlichen Verfahren enthoben und unter der Bedingung entlassen worden, keine Wehr mehr zu tragen, keine Zeche oder Gesellschaft zu besuchen, die Grötzinger Markung nicht ohne herzogliche Erlaubnis zu verlassen und die Gefängniskosten selbst zu bezahlen. 
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A 44 U 6043Archivalieneinheit
1566 April 6 
Hans Beltzinger, gewesener B. und Goldschmied zu Vaihingen an der Enz, wegen wiederholter Betrügereien gef., jedoch auf Bitten seiner Verwandtschaft unter der Bedingung freigel., Württemberg binnen drei Tagen zu verlassen und nach Malta oder Ungarn gegen die Türken zu ziehen, gelobt dies eidlich und schwört U. H. Beltzinger hatte im ganzen Fürstentum sowie in Esslingen und Reutlingen Tuchmacher und Gewandschneider um größere Mengen Tuch betrogen und war zunächst nach Vaihingen ins Gefängnis gekommen, dann auf Bitten seiner einflußreichen und verdienten Verwandtschaft und nach Bezahlung des angerichteten Schadens auf eine Galeere geschickt, später auf Hohenwittlingen verwahrt worden. Er wird unter der gen. Bedingung freigel. und verpflichtet sich, aus Malta oder Ungarn nicht ohne Erlaubnis nach Deutschland zurückzukehren, unter Androhung der Todesstrafe ohne Urteil oder Gerichtsverfahren. 2 Beilagen:
1. 1566 Apr. 6
Lukas Beltzinger zu Tübingen verspricht für sich und seine Verwandten, Hans B. zur Einhaltung der übernommenen Verpflichtungen anzuhalten, Pap., 1 Pap. S.
2. Schreiben von Ober- und Untervogt zu Urach an den herzoglichen Oberrat zu Stuttgart, womit sie obige Urkunden übersenden, vom 9. Apr. 1566, 1 Bl. Pap.
 
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