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24 Einträge
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A 44 U 6865Archivalieneinheit
1508 Juli 18 (Di v. Maria Magdalena) 
Hans Miller aus Rötenberg und Bastian Pfiffer aus Rottweil, wegen etlicher, zu Wildbad begangener strafbarer Handlungen ins Gelübde genommen, jedoch aus Barmherzigkeit begnadigt und des Gelübdes entledigt, schwören U. 
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A 44 U 6866Archivalieneinheit
1517 Juni 20 (Sa n.Vitus u.Modastus) 
Enderis Meyer d.J. aus Unterjettingen, wegen strafbarer Handlungen zu Wildbad gef., jedoch begnadigt und wieder freigel., schwört U. und verspricht, das Gebiet des Fürstentums Württemberg nicht mehr zu betreten, desgleichen im Falle von Ansprüchen an das Land Württemberg und dessen Bewohner sich durch einen Bevollmächtigten vor den zuständigen Gerichten vertreten zu lassen. 
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A 44 U 6867Archivalieneinheit
1521 Oktober 25 (Fr n. Severus) 
Jakob Treyer aus Schorndorf, zu Wildbad gef., weil er ohne einen von seinem Hauptmann Hans Schenckh ausgestellten 'Paßport' wieder nach Hause zurückgekehrt war, jedoch von der verwirkten schweren Leibesstrafe begnadigt und nach Verbüßung einer zehntägigen Turmhaft bei Wasser und Brot wieder freigel., schwört U. 
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A 44 U 6868Archivalieneinheit
1522 Juli 30 (Mi n. Jakob) 
Hans von Neuren, derzeit seßhaft zu Wildberg, wegen seines in Wildbad zur Nachtzeit an der Magd eines Badegasts begangenen Unfugs daselbst gef., jedoch aus Barmherzigkeit, aber ohne Nachlaß der verwirkten Strafe, wieder freigel., gelobt eidlich, sich auf Mahnung der Amtleute unverzüglich zu stellen und die ihm auferlegte Strafe zu erleiden, und schwört U. 
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A 44 U 6869Archivalieneinheit
1524 August 9 (Laurentius Abend) 
Martin Syferlin aus Nagold, wegen Diebstahls zu Wildbad gef. und peinlicher Anklage und Leibesstrafe verfallen, jedoch in Ansehung seiner jugendlichen Torheit und auf Fürbitten begnadigt, gelobt eidlich, unverzüglich und auf dem kürzesten Wege aus dem Fürstentum Württemberg über den Rhein zu ziehen und zeitlebens nicht mehr herüberzukommen, und schwört U. 
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A 44 U 6870Archivalieneinheit
1525 August 5 (Sa n. Stefan Auffindung) 
Hans Rapp, Pfarrer zu Illingen, im Turm zu Wildbad gef., weil er daselbst im Herrenbad das Evangelium und Wort Gottes in eine 'unzüchtige Fabel und Ketzerei' verkehrt hatte, jedoch auf Fürbitten der verwirkten Leibesstrafe entledigt und wieder freigel., gelobt eidlich, solche Reden an dergleichen Orten künftig zu unterlassen, und schwört U. 
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A 44 U 6871Archivalieneinheit
1525 November 11 (Martin) 
Michel Felmle aus Effringen, wegen seiner bauernfreundlichen Reden während der Unruhen zu Wildbad gef., jedoch auf Fürbitten der verwirkten Leibesstrafe entledigt und freigel., schwört U. 
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A 44 U 6872Archivalieneinheit
1526 September 12 (Mi n. Mariä Geburt) 
Margarethe aus Speyer, zu Wildbad gef. u. einer Leibesstrafe verfallen, weil sie einem Badegast ein Hemd gestohlen hatte, jedoch auf Fürsprache von Erzbischof Hermann von Köln und Pfalzgraf Ottheinrich wieder freigel., gelobt eidlich, unverzüglich das Wildbad zu verlassen und ohne Erlaubnis nicht mehr dorthin zurückzukehren, und schwört U. 
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A 44 U 6873Archivalieneinheit
1527 Januar 26 (Sa n.Fabian u.Sebast.) 
Sixt aus Emberg, wegen eifriger Teilnahme an den Bauernunruhen, Zutrinkens, Friedensbruchs und Übertretung einer Verschreibung peinlicher Anklage und nach ksl. Recht schwerer Strafe an Leib, Leben und Gütern verfallen, jedoch auf seine Bitten begnadigt, gelobt zusammen mit seiner Ehefrau eidlich, unverzüglich und auf dem kürzesten Weg das Fürstentum Württemberg zu verlassen und ohne Erlaubnis nie mehr zu betreten, fortan allezeit nur der Partei der Obrigkeit und Ehrbarkeit anzuhängen, Zechen, Gesellschaften und Winkelzusammenkünfte zu meiden, Wehr und Harnisch dem Amtmann abzuliefern und außer einem abgebrochenen Brotmesser keine Waffen mehr zu tragen, schwört U. 
1 U - Pergament - Ausfertigung 
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A 44 U 6874Archivalieneinheit
1527 Mai 8 (Mi n. Misericordia Dom.) 
Michel Scheid aus Wilsingen, wegen unbotmäßiger und frevelhafter Reden und Ungehorsams wider die Gebote und Verbote des Amtmanns zu Wildbad daselbst gef., jedoch auf Fürbitten wieder freigel., gelobt eidlich, fortan dergleichen nicht mehr zu begehen, und schwört U. Er verspricht zudem, jeden württembergischen Landesinsassen bei seinem zuständigen ordentlichen Gericht zu belassen. 
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A 44 U 6875Archivalieneinheit
1528 Dezember 1 (Di n. Andreas) 
Leonhard Lepfemar aus Gunzenhausen (Bayern), wegen seines ungebührlichen Verhaltens bei Nacht, auch mehrmaligen Friedensbruchs und anderer Vergehen im Turm zu Wildbad gef. und einer Leibesstrafe verfallen, jedoch auf Fürbitten von Johannes, Abt des Klosters Bebenhausen, Rudolf von Fridingen, Landkomtur der Deutschordensballei Elsaß-Burgund, Christof von Wollmershausen und Wolf von Ow zu Wachendorf mit der Auflage wieder freigel., dergleichen Handlungen künftig zu meiden und sich wohl zu verhalten, gelobt eidlich, dies zu befolgen, und schwört U. 
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A 44 U 6876Archivalieneinheit
1529 Januar 18 (Mo n. Hilarius) 
Augustinus aus 'Geisselouch, eine Meile von Mühldorf gelegen', wegen mehrerer Diebstähle im Turm zu Wildbad gef. und nach ksl. Recht der Todesstrafe durch Erhängen verfallen, jedoch auf vielfältige Fürbitten begnadigt, freigel. und vor die Wahl gestellt, entweder 'das Recht' zu nehmen oder in seine Heimat nach Bayern zurückzukehren, zuvor aber 3 Stunden im Halseisen zu stehen, entscheidet sich für die letztere Strafe, gelobt eidlich, unverzüglich und auf dem kürzesten Wege das Fürstentum Württemberg zu ver lassen und nach Bayern zu ziehen, auch zeitlebens nicht mehr zurückzukommen, und schwört U. Der A. hatte dem Hans Trutz, wohnhaft zu 'Byhel, dem Dorf' (vermutlich Bühl), des Nachts aus seinem Haus eine Hose und einige Ellen Zwilch, dem Knecht desselben ein Hemd und dem Michel Remer, Bäcker zu Rastatt, etwa 1 fl gestohlen. 
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A 44 U 6877Archivalieneinheit
1529 Februar 1 (Lichtmeß Abend) 
Hans Koch aus Winterlingen, im Turm zu Wildbad gef., weil er ein frommes, redliches Mädchen zu Enzberg namens Anna mit Lügen und unter Vorweisung falscher Briefe, daß er ein Vermögen von 600 fl besitze, dazu bewogen hatte, ihm die Ehe zu versprechen, jedoch statt der verwirkten Leibesstrafe begnadigt und mit der Auflage wieder freigel., sich wegen der Ehe 'zu vertragen' und seine Atzung zu bezahlen, gelobt eidlich, sich unverzüglich an den Wohnort des Mädchens zu begeben und sich vor einem ordentlichen Gericht rechtlich oder gütlich mit ihr zu vergleichen, und schwört U. 
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A 44 U 6878Archivalieneinheit
1529 März 6 (Sa n. Oculi) 
Hans Scherer, der Kärcher, aus Bichishausen, zu Wildbad gef., weil er wider seinen vor dem Schultheißen abgelegten Eid dem Utz Schwyckher, B. zu Wildbad, aus dem Dienst gelaufen war, jedoch aus besonderer Gnade wieder freigel., schwört U. 
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A 44 U 6879Archivalieneinheit
1529 Mai 12 (Mi n. Exaudi) 
Anna Geplene aus Allensbach, wegen Verletzung kaiserlicher Freiheiten, mit denen Wildbad begabt ist, und Schmähung von Badegästen im Turm zu Wildbad gef., jedoch auf vielfältige Fürbitten mit der Auflage wieder freigel., Wildbad zu verlassen und zeitlebens nicht mehr zu betreten, gelobt eidlich, diese Bedingungen zu erfüllen, und schwört U. 
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A 44 U 6880Archivalieneinheit
1529 November 15 (Mo n. Martin) 
Jakob Leutz, Bäcker zu Spielberg, wegen Zutrinkens und Nötigung zum Zutrinken im Turm zu Wildbad gef., jedoch auf Fürbitten von Dr. Alexander Brassicanus und anderer Freunde in Erwartung künftigen Wohlverhaltens wieder freigel., schwört U. 
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A 44 U 6881Archivalieneinheit
1531 Mai 5 (Fr n. Philipp u. Jakob) 
Leonhard Handtberger aus Landshut, gebürtig aus 'Guntershausen', seine Dirne Anna aus Friedberg, und ihre Magd Anna, Tochter des Wasenmeisters Wilhelm zu Landshut, alle drei 'Lyrer' (herumziehende Spielleute), wegen betrügerischer Angaben, sie seien Eheleute und die Magd des Mannes Schwester, zu Wildbad im Turm gef. und harter Leibesstrafe verfallen, jedoch auf Fürsprache des Truchsessen Wilhelm (von Waldburg) und dessen Anerbieten, sie gegenüber Statthalter und Regenten in Württemberg 'zu verantworten', begnadigt und freigel., geloben eidlich, unverzüglich das Land Württemberg zu verlassen und zeitlebens nicht mehr zu betreten, und schwören U.
Beilage: Geständnisprotokoll der Obengen. vom 4. Mai 1531 (Do n. Philipp und Jakob), 1 Bl., Pap.
 
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A 44 U 6882Archivalieneinheit
1531 August 23 (Bartholomäus Abend) 
Hans Stengel, Zimmermann aus Bösingen, zu Wildbad im Turm gef., weil er wegen vermeintlicher Forderungen einige Leute aus Wildbad vor das Rottweiler Hofgericht hatte zitieren lassen, auch trotz seines Versprechens entwichen war, jedoch auf vielfältiges Bitten und in Ansehung seiner Armut mit der Auflage wieder freigel., seine Atzung zu bezahlen, schwört U. und verspricht eidlich, die Einwohner von Wildbad und alle württembergischen Landesinsassen in Streitsachen bei ihren Rechten und Gerichten bleiben zu lassen, auch allen Schaden, der aus der Appellation an das Rottweiler Gericht den Betroffenen erwachsen könnte, zu ersetzen. 
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A 44 U 6883Archivalieneinheit
1533 Mai 31 (Sa n. Exaudi) 
Bastian Mann aus Heilbronn, wegen schamloser, unzüchtiger Handlungen im Turm zu Wildbad gef., jedoch auf Fürbitten begnadigt und mit der Auflage wieder freigel., seine Atzung zu bezahlen, schwört U und verspricht, in Streitfällen mit Eingesessenen und Verwandten des Fürstentums Württemberg diese bei ihren Rechten und Gerichten bleiben zu lassen. 
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A 44 U 6884Archivalieneinheit
1534 Mai 13 (Mi n. Kreuzsonntag) 
Hans Ruch, Maurer aus Tübingen, wegen seiner im Lager zu Illingen über die Wildbader geführten verleumderischen Reden, daß sie für den Heerhaufen, der von Straßburg hergezogen kam, etliche Rinder geschlachtet und Brot gebacken hätten, im Turm zu Wildbad gef., jedoch begnadigt und mit der Auflage freigel., seine Atzung zu bezahlen, schwört U. 
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A 44 U 6885Archivalieneinheit
1535 September 21 (Matthäus Abend) 
Klaus Bertsch aus Steinmauern in der Markgrafschaft Baden, zu Wildbad im Turm gef., weil er unlängst zu Wildbad als armer Bettler das Almosen verlangt, aber in der Wirtschaft zum 'Kielenbronnen' daselbst unmäßig getrunken hatte und etliche vom Adel zum Mittrinken hatte nötigen wollen, auch verdächtige Reden über die Ereignisse zu Weinsberg geführt hatte, jedoch aufgrund der Erkundigungen, die der Wildbader Vogt bei Schultheiß und Gericht zu Steinmauern über ihn eingezogen hatte, wieder freigel., schwört U.
Beilage: Bericht von Schultheiß und Gericht zu Steinmauern an Michel Volland, Vogt zu Wildbad, über Klaus Bertsch vom 11. Sept. 1535 (Sa n. Nat. Mariae), 1 Bl., Pap.
 
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A 44 U 6886Archivalieneinheit
1535 Dezember 21 (Thomas) 
Jörg Kopp aus Lustnau, wegen des nachgen. Vergehens im Turm zu Wildbad gef., jedoch auf vielfältige Fürbitte begnadigt und mit der Auflage freigel., seine Atzung zu bezahlen, gelobt eidlich, samt seiner Frau unverzüglich Wildbad zu verlassen, wegzuziehen und sich künftig dort weder bürgerlich noch dienstlich niederzulassen, und schwört U. Kopp hatte einem Bürger zu Wildbad seine Frau auf ein Jahr verdingt, jedoch sie vorzeitig aus dem Dienst nehmen wollen und, als der Dienstherr sich weigerte, demselben gedroht, ihn nach Rottweil laden zu lassen. 
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A 44 U 6887Archivalieneinheit
1536 August 9 (Laurentius Abend) 
Johann Egliseer, Scherenschleifer aus Eglisee in der Steiermark, wegen verdächtigen Herumtreibens 'im Wildbad', auch Diebstahls von einem Paar Schuhe daselbst gef. und harter Strafe an Leib und Leben verfallen, jedoch auf obrigkeitlichen Befehl und mit der Auflage, seine Atzung zu bezahlen, wieder freigel., gelobt eidlich, unverzüglich das Fürstentum Württemberg zu verlassen und es zeitlebens ohne Erlaubnis nicht mehr zu betreten, und schwört U. 
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1539 Juni 13 (Fr n. Medardus) 
Lienhard Deschler aus Schorndorf, im Turm zu Wildbad gef. und harter Strafe verfallen, weil er einen alten Mann niedergeworfen und gesagt hatte, man brauche ihm keinen Frieden zu bieten, er werde und wolle ihn nicht halten, auf fürstlichen Befehl wieder freigel., schwört U. 
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