1) Jakob Ramminger berichtet, dass der Erzherzog Ferdinand den Vertrag mit den Oberallgäuischen Bauern genehmigt hat. In einem Postskript gibt er eine Nachricht von Dr. Jakob Frankfurter weiter, dass die Landschaft und Prälaten dem Bund wegen Einnahmen des Landes kein Geld geben, noch zu geben sich bewilligen. Die letzeren sollen auch ihr Silbergeschirr behalten, da das Land und die Leute bereits genugsam gestraft wären und nicht weiter geschätzt werden sollten, 29. Mai 1525
2) Jakob Ramminger meldet, dass er den Bundesräten die Nachricht wegen der Eroberung von Neckarsulm und dem Flüchten der Bauernhaufen mitgeteilt hat, 31. Mai 1525
3) Dietrich Späth schreibt von Möckmühl, dass er nach dem Verlangen des Erzherzogs 300 Pferde liefern soll, will aber wissen, woher er das Geld bekommt, 1. Juni 1525
4) Abschrift eines Schreibens des Pfalzgrafen Ludwig an Jörg Truchsess worin er ihn unterrichtet, dass er über Heidingsfeld ins Mainzische gezogen ist, 26. Juni 1525
5) Kopie eines Ausschreibens an alle Beamte, Bericht zu erstatten, wie viel Häuser und Herdstätten in jedem Amt und Ort vorhanden sind, um hiernach eine Schatzung umlegen zu können, s.d.
6) Auf ein von der Regierung an die Stadt Rottweil erlassenes Schreiben, dass sie den eltlichen Aufwieglern keinen Aufenthalt in ihrer Stadt geben sollen, erteilt der Magistrat die Antwort, dass sie indessen jedem Auswärtigen gestatten haben, ihren Pfennig bei ihnen zu verzehren, solange sie sich friedlich betragen. Die Regierung möchte die Aufrührer namentlich anzeigen, worauf sie sich der Gebühr nach halten werden, 14. Juli 1525
7) Eine Entschuldigung des Hans von Weitingen gegen Statthalter und Regenten über den ihm gemachten Vorhalt, dass er den Bauern zwei Büchsen geliehen, überhaupt mit ihnen in Verbindung getreten, ihnen auch von dem Anmarsch des Jörg Truchsess Kundschaft gegeben haben soll, 27. Juli 1525
8) Bericht der Regierung an den Erzherzog, dass sie zur Bezahlung der Gülten und Zinse nirgendwo Geld aufzutreiben wissen und sich die Gläubiger nicht auf den nächsten Landtag verweisen lassen wollen, 9. August 1525
9) Ein weiterer Bericht der Regierung enthält wiederholt eine Schilderung des geldlosen Zustandes der württembergischen Kammer und über die Unzuverlässigkeit der Landschaft. Der Erzherzog möchte schnell auf Mittel bedacht sein, welche Württemberg erhalten soll, um notwendiges fremdes Volk anschaffen zu können. Zur Warnungen vor Waffengebrauch werden Zettel an der Kanzlei angeschlagen. Um für Ruhe und Frieden zu sorgen, wäre es äußerst zu wünschen, dass man sich mit Herzog Ulrich abfinden möchte, 17. August 1525
10) Die Regierung berichtet an den Erzherzog von dem Anspruch des Kurfürsten von der Pfalz gegenüber dem Flecken Derdingen. Untertanen von Derdingen, zu Württemberg und dem Gotteshaus Herrenalb gehörig, hätten in der Aufruhr pfälzische Untertanen beschädigt. Daher will der Kurfürst den Ort zu seiner pfälzischen Obrigkeit ziehen. Ferner hätte der Kurfürst alle pfälzischen Untertanen Wehr und Harnisch abgenommen und verlangt von Württemberg das gleiche Verfahren, 17. August 1525
11) Konzept eines Schreibens der Regierung an Graf Ulrich von Helfenstein, dass er gegen den Keller von Weinsberg außerhalb rechtens nichts Ungebührliches vornehmen darf. Der Keller hätte sich über ein von dem Grafen bedrohliches Schreiben beklagt und um Schutz gebeten, 19. August 1525
12) Eine Aufforderung der Regierung an die Gemeinde Haigerloch, den ihr zugeschickten Pfarrer gehorsam anzunehmen. Die verwitwete Markgräfin von Baden hätte sich nämlich veranlasst gesehen, ihren Pfarrer, der sich mit Predigen und ansonsten ganz ärgerlich und verführerisch gehalten, wegzutun, 13. August 1525
13) Hans Nieß, ein blinder Bürger von Blaubeuren, der wegen übler Reden in der Empörung der Bauern aus der Vogtei Blaubeuren ausgewiesen wurde, bittet um Gnade als ein armer blinder Mann zu seinen Kindern wieder eingelassen zu werden, 1. September 1525
14) Ein Schreiben der Regierung, worin dem Graf Ludwig von Löwenstein, der in einer Fürbitte für die Gemeinde Ellhofen (Elnhauen), Weinsberger Amts, äußert, dass er sie zu Gnade und Ungnade und in seinem Schutz und Schirm aufgenommen habe, dieser Anmassung verwiesen wird, da er und sein Bruder selbst Erbdiener und Glieder des Fürstentums seien, 9. September 1525
16) Konzept eines Ausschreibens an die Herren von Adel, zu einer Anzahl Provisioner, die von Haus aus zu dienen haben, ihren Anteil gerüsteter Pferde zu bestellen, 21. November 1525
17) Jörg Truchsess stellt im Namen des Bundes für Markgraf Friedrich von Brandenburg, Dompropst zu Würzburg ein offenes Zeugnis zur Bestrafung seiner abgefallenen Untertanen aus, 1. Dezember 1525
18) Ein Anbringen von Jörg Truchsess als Statthalter von Württemberg an den Erzherzog, dass er die Grafen von Fürstenberg, den Graf Georg von Lupfen und Schweickhart von Gundelfingen durch ein Schreiben ernstlich anhalten möchte, dass sie mit der in ihrer Bestallung gemäßen Anzahl Reiter in guter Rüstung sein sollen, um ihm, auf sein Verlangen, zuziehen zu können, 1. Dezember 1525
19) Ordnung der drei Ständeherrschaften Rattenberg, Kufstein und Kitzbühl in der fürstlichen Grafschaft Tirol, wie künftige Empörungen zu verhüten und abzustellen sein möchten, 1525
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