Findbuch H 54symbol
Bauernkrieg
Suchbereich
Landesarchiv insgesamt
Hauptstaatsarchiv Stuttgart
dieses Findbuch
gewählte Gliederungsebene

Strukturansicht

Gliederung
45 Einträge
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 1Vorgang
1) Die österreichische Regierung in Württemberg widerspricht der Aufforderung Statthalter und Hofräte zu Innsbruck, Hilfe gegen die Empörer von Waldshut und der lupfischen Grafschaft zur Verfügung zu stellen. Die württembergische Regierung sei der Innsbrucker Regierung nicht untergeordnet und hätte nur unmittelbar Befehle von Erzherzog Ferdinand anzunehmen. Der Hofkanzler Graf von Ortenburg (Gabriel von Salamanca-Ortenburg) entschuldigt sich mit dem Hinweis, dass dies nur infolge des beschlossenen eilenden Zugs geschehen sei, 30. September 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 2Vorgang
2) Stadtschreiber Hans König in Villingen beschreibt dem Sekretär Joseph Münsinger die Ereignisse zu Waldshut: Die Waldshuter empfingen in Gemeinschaft mit ihren Anhängern aus Zürich den Prädikanten Dr. Balthasar [Hubmaier] mit Trommeln, Pfeifen, Hörner und solchen Pomp,als ob er der Kaiser selbst wäre. Am Allerheiligentag zerschlugen sie alle Tafeln, Bildnisse, Gotteszierden in der oberen und unteren Kirche und im Spital. Die Altertücher und Umhänge wurden von ihnen zerissen, die Monstranz (kostet 200 fl) in kleine Stücken zerschlagen, das Sakrament entweiht und aus den Fahnen Hosenbänder gemacht. Auf dem abgehaltenen Tag zu Rheinfelden drangen sie mt ihren Beiständern aus Basel, Zürich und Schaffhausen darauf, dass ihnen durch ihren Doktor oder durch andere Prediger ungehindert das Evangelium gepredigt werden darf, die lateinische und deutsche Messe eingestellt und ihnen wieder ihre alte Freiheiten eingeräumt werden. Hierüber sollte Brief und Siegel ausgestellt werden. Dies wurde ihnen von dem Erzherzog nicht bewilligt, worauf es zu dem gefährlichen Aufstand mit den Empörern kam, 21. November 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 3Vorgang
3) Auf eine eingekommene, zuverlässige Nachricht berichtet Konstanz an den Abt von Zwiefalten, dass Herzog Ulrich als ein Anhänger der lutherischen Seite großen Zulauf hätte. Wenn er sein Land erobert, würde er das Evangelium beschirmen, die armen Leute von der Leibeigenschaft zu allen Dienstbarkeiten frei machen und die Gotteshäuser und Stifter abtun, 30. November 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 4Vorgang
4) Eine kurze Nachricht eines Schreibers über das baldige Eintreffen des Statthalters in Stuttgart, 3. Dzember 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 5Vorgang
5) Eine Meldung des Kammermeisters Kilian Kessler und des Hauptmanns Sigmund Hesslich über die Musterung von 130 Knechte und dass sie diese sogleich abschicken werden, 5. Dezember 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 6Vorgang
6-7) Zwei weitere Meldungen des Hauptmanns Sigmund Hesslich, dass er mit anderthalb hundert Knechten heute nach Balingen abzieht, 6. Dezember 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 7Vorgang
8) Wegen der Empörungen einiger Dörfer aus dem Tuttlinger Amt meldet der Bundeshauptmann Wilhelm Güss von Güssenberg, dass er und seine Mithauptleuten zum Abzug bereit stehen, falls Rudolf von Ehingen, der nach Tuttlingen abgeschickt worden war, es für nötig befindet, 9. Dezember 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 8Vorgang
9) Statthalter und Räte bitten den Hauptmann Wilhelm Güss von Güssenberg zur Eile. Die Bauernaufruhr im Hegau und am Wald nehme immer mehr zu, 12. Dezember 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 9Vorgang
10) Hauptmann Wilhelm Güss von Güssenberg informiert den Statthalter, dass ihm und seinen Mithauptleuten der Bundesabschied wegen der eilenden Hilfe noch nicht zugestellt wurde. Sie kennen noch nicht dessen Inhalt. Die württembergische Regierung soll daher einstweilen für sich zur Unterdrückung des Bauernaufruhrs das Nötige vornehmen, 13. Dezember 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 10Vorgang
11) Von Hauptmann Hesslich wird Bericht gegeben, dass er die neuerlich anzuwerbenden 200 Mann noch nicht alle beisammen hätte. Er hoffe aber, diese in Tuttlingen vollends zu bekommen, 13. Dezember 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 11Vorgang
12) Auf Nachricht informiert Ritter Wolff von Gültlingen den Statthalter über die Empörungen im Elsass und Sundgau. Die dortigen Edelleute würden alle nach Freiburg flüchten, 17. Dezember 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 12Vorgang
13) Auch Sigmund von Falkenstein gibt die gleiche Nachricht von den Empörungen im Elsass, Sundgau und Breisgau, 20. Dezember 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 13Vorgang
14) In dem Konzept eines Schreibens des Statthalters an N.N. spricht sich der Statthalter für einen Antrag der eilenden Hilfe bei den Bundesständen und eine gegenseitige Kundschaft über den Verlauf der Empörungen aus, wie er denn auch Berichte von Rudolf von Ehingen erhalte, 28. Dezember 1524 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 14Vorgang
15) Wolf von Hürnheim zeigt sich besorgt über einen möglichen heftigen Verlauf der Bauernaufruhr, da mit keinem Ernst und Tapferkeit dagegen gehandelt wird. Er legt ein Schreiben des Stadtschreibers von Freiburg im Breisgau vom 2. Januar 1524 (!) [1525?] bei, der sich für die von Kenzingen verwendet aber sich besorgt zeigt, wenn diese abermals zur lutherischen Seite halten, 8. Januar 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 15Vorgang
16) Auf Nachricht informiert der Kanzler [Heinrich] Winkelhofer den in Ulm verweilenden Statthalter Wilhelm über Herzog Ulrichs Verkehr in Schaffhausen. Er ersucht den Statthalter, die gewünschte Hilfe bei den Bundesständen schnell einzutreiben, 4. Februar 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 16Vorgang
17) Der von der Regierung aus Stuttgart zur Rüstung angehaltene Lehensmann Peter Scheer zu Villingen gibt Nachricht, dass er zum Erzherzog einberufen wurde. Scheer vermutet, dass Herzog Ulrich ernsthaft entschlossen ist, einen Zug nach Württemberg zu unternehmen. Allerdings wurde dem Herzog von Eidgenossen, die der lutherischen Seite nicht anhängig sind, kürzlich erklärt, dass der Herzog, sofern er die lutherischen Priester und andere dieser Seite Anhänger nicht von sich wegschaffe, von ihnen keine Hilfe erwarten dürfe, 4. Feburar 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 17Vorgang
18) Ein Schreiben von N.N. aus Konstanz gibt dem Statthalter wiederholt Nachricht über die ernsthafte Rüstung Herzog Ulrichs, 5. Februar 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 18Vorgang
19) Der Kanzler und Regenten übersenden dem in Ulm befindlichen Statthalter die Nachricht des in Schaffhausen weilenden Michel Bentner von Rheinfelden: An der ernstlichen Rüstung Herzog Ulrichs sei nicht zu zweifeln. Der Herzog rechne mit großem Anhang des Volks in Württemberg, 8. Februar 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 19Vorgang
20) Kanzler und Regenten übersenden dem Statthalter die ganz ähnlich lautenden eingekommenen Nachrichten des Tuttlinger Vogts Wolf Dietrich von Homburg und des Hans von Löwenberg, 12. Februar 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 20Vorgang
21-22) Beatus Widmann in Innsbruck informiert den Statthalter über den Stand des Krieges in Italien und welche Bestellungen der Erzherzog gemacht hat, um Kriegsvolk nach Württemberg zu schaffen, 28. März und 7. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 21Vorgang
23) Kanzler Gabriel Graf zu Ortenburg (Gabriel von Salamanca-Ortenburg) versichert der Regierung, dass die vom Erzherzog aus Italien bestellten Stradioten und 200 Reiter aus Burgund bereits unterwegs sind, 7. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 22Vorgang
24) Kanzler Dr. Winkelhofer schreibt von Tübingen aus an Statthalter und Regenten in Stuttgart über die Ankunft der Bauern bei Pfullingen. Die Gegenwehr müsse beschleunigt werden, da die frommen Untertanen durch die Zögerung immer mehr verzagen und nach und nach alle den Bauern zufallen, 7. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 23Vorgang
25) Heinrich von Neuneck zu Glatt, der als Lehnsmann einberufen ist, entschuldigt sich, dass er sich wegen der in seiner Nachbarschaft ausgebrochenen Unruhen nicht vom Haus entfernen könne, 10. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 24Vorgang
26) Die beiden hessischen Hauptleute von Boyneburg und Cyriacus von Linsingen geben der Regierung aus Ulm Nachricht, dass sie einen Teil ihrer Reiterei für kurze Zeit gegen den gemeinen Haufen abgeben. Allerdings muss die Regierung die Reiter nach 3 bis 4 Tagen wieder zurückschicken, da dies ohne Wissen und Willen ihres Herrn und der Stände geschehe, 11. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 25Vorgang
27) Der Statthalter Wilhelm Truchsess und der Kanzler Dr. Winkelhofer beauftragen von Tübingen aus die in Stuttgart befindlichen Regenten und Räte alles, was mit dem gegenwärtigen Laufen und schweren Händel zur Expendierung aussteht, zu besorgen, da beide mit schwerer und harter Krankheit darniederliegen, 11. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 26Vorgang
28) Der Statthalter Wilhelm Truchsess und der Kanzler Dr. Winkelhofer benachrichtigen die Regenten und Räte in Stuttgart über das Versprechen des Erzherzogs, ihr Land in kurzer Zeit mit Hilfe zu unterstützen. Alle Orte, an denen sich die Empörung zeigt, sollen mit dieser Aussage getröstet und zur Standhaftigkeit und Gehorsamkeit ermahnt werden. Daneben wird von beiden wiederholt, dass sie wegen ihrer Krankheit von allen Geschäften und Anfragen verschont werden möchten, 12. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 27Vorgang
29) Auf Nachfrage teilt Caspar Späth, Vogt zu Pforzheim, mit, dass sich die Empörung der markgräfischen Bauern, welche Durlach eingenommen hatten, wieder gelegt hat. Die Leute sind nach Hause zurückgekehrt und hätten ihrem Herrn auf das Neue gehuldigt. Von Herzog Ulrich sei ihm nichts bekannt, 12. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 28Vorgang
30) Nachricht der in Stuttgart befindlichen Regenten und Räte an den Statthalter: Die in Öhringen gelegenen Aufrührer hatten ursprünglich die Absicht, in das Würzburgische zu ziehen. Der Bischof von Würzburg, der Markgraf von Brandenburg, die Pfalz und Baden hätten sich ihnen allerdings zu Ross und Fuß entgegengestellt. Daraufhin sind die Empörer ins Württembergische eingebrochen, weil sie wohl davon ausgehen, dass ihnen hier mit keinem sonderlichen Widerstand begegnet wird. Die Stuttgarter Regenten und Räte haben nun mit Zustimmung des Grafen von Helfenstein und des Dietrich Weilers entschlossen, auf das Nötigste etwa ein paar tausend Fußknechte aufzubringen und in Sold zu nehmen, da sie aus mehreren angeführten Gründen, eine Auswahl anzuordnen, nicht für ratsam fanden. Sie hätten zu dieser Mannschaft vorläufig den Grafen von Helfenstein als obersten Hauptmann erwählt und sind der Hoffnung, hierdurch diesen Bauernhaufen wieder zurücktreiben und den größeren Abfall des Unterlands verhüten zu können. Sie lassen zu dieser Werbung in den unteren Städten des Landes umschlagen. Der Statthalter möchte dies auch sogleich in dem Oberland befehlen. Diejenigen Männer, welche den Dienst nehmen wollen, sollen sich sogleich in Stuttgart einfinden, 13. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 29Vorgang
31) Der Statthalter überschickt der Regierung in Stuttgart einen vom Keller von Balingen das Dorf Hüfingen betreffenden Bericht. Das weitere Vorgehen hierzu soll im Landschaftsausschuss sogleich beratschlagt werden, 14. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 30Vorgang
32) Ulrich Arzt, Bundeshauptmann und Bürgermeister zu Augsburg fragt an, ob sich seine Kaufleute, welche die Frankfurter Messe zu beziehen wünschen, bei gegenwärtigem Verlauf wohl auf das wie sonst gewöhnliche Geleit verlassen können, 16. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 31Vorgang
33) Hauptmann Sigmund Hesslich zu Schorndorf berichtet, dass er, auf den erneut erhaltenen Auftrag ein Fähnlein Knechte anzuwerben dies auch getan, und hierfür zum Teil seines eigenen Geldes vorgestreckt hat, um mit ihnen nach Marbach zu ziehen. Die Marbacher hätten allerdings keine Knechte in die Stadt eingelassen. Daraufhin wären bis auf 30 Mann alle wieder weggelaufen. Die 30 Mann hätte er dem Hauptmann Bühel übergeben und sei selbst wieder nach Schorndorf zurückgekehrt, 18. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 32Vorgang
34) Hans von Baldeck berichtet, dass er das ihm anbefohlene Gotteshaus N.N. nicht bewahren könne, wenn ihm nicht 200 Knechte zugeschickt werden, 18. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 33Vorgang
35) Der nach Marbach abkommandierte Stuttgarter Rat Jörg Rockenbauch bittet um Mitteilung, wie mit der Lieferung aus Göppingen verfahren werden soll. Die Göppinger hatten zwei Büchsen und einen Wagen gebracht und hierfür auf neun Ross Fourage begehrt. Weiter berichtet er u.a., dass man denen von Bottwar, Beilstein und anderen Orten auf dem Michelsberg (Weinsteiner Berg = Wunnenstein) gezogenen Bauern eine Botschaft zugeschickt und jetzt auf ihre Antwort warte, 18. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 34Vorgang
36) Ludwig Späth zu Höpfigheim informiert über die gescheiterten Verhandlungen mit denen am Weinsteiner Berg (Wunnenstein) liegenden Bauern, 18. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 35Vorgang
37) Auf die Nachricht des Graf von Eberstein, dass er die angeforderte Anzahl Reißiger nicht habe auftreiben können, schreibt der Statthalter Wilhelm Truchsess zurück, dass diese geringe Anzahl Männer ehedem nichts genützt hätte, da der Graf bei der überhand genommenen allgemeinen Empörung auch schwerlich hätte in das Land einkommen können, 24. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 36Vorgang
38) Johann Kingsbach gibt aus Innsbruck Nachricht, dass der Erzherzog sich alle Mühe gebe, für Württemberg Kriegsvölker in Bälde auf dem Platz zu bekommen, 30. April 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 37Vorgang
39) Der dem Hauptmann Jörg Truchsess beigeordnete Ritter Wolf von Hürnheim schreibt von Balingen aus, dass Jörg Truchsess bei seinem geplanten Zug ins Württembergische ihm versprochen hätte, soviel es bei einem solchen Volk, wie er es unter sich habe, möglich wäre, dem Verbrennen der aufrührerischen Städte und Dörfer Einhalt zu gebieten. Vielmehr müsste zwischen Guten und Bösen ein Unterschied gemacht werden, 2. Mai 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 38Vorgang
40) Statthalter Wilhelm Truchsess ersucht die Bundesstände um Schreiben an die Städte Kempten und Isny wegen der Verhandlungen mit den Bauern bei Schloss Trauchburg, 8. Mai 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 39Vorgang
41) Statthalter und Räte zu Tübingen weisen die Mitregenten Rudolf von Ehingen und Wolf von Hürnheim an, sich bei den Bundeständen für eine ernstliche Bestrafung der Rädelsführer dieser Empörung an Leib und Leben einzusetzen. Sie vermelden weiter, dass weder die 300 Pferde, welche Dietrich Späth anschaffen sollte, angekommen, noch die 500 Fußknechte beisammen sind, 15. Mai 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 40Vorgang
42) Der von der Regierung nach Tübingen beorderte Lehensmann Herr Gangolf von Geroldseck zu Sulz entschuldigt seine Abwesenheit, da er wegen der Bauernaufruhr nicht von seinem Haus abkommen könne. Er berichtet von den Empörungen im Elsass: Die Bauern zogen in die markgrafschaftliche Lahr, Kenzingen und Endingen ein. Wonnental wurde verbrannt, Röteln, Badenweiler und Neuenbürg erobert und sie seien mit ihrem Geschütz vor Freiburg gezogen. Er glaubt, dass der Herzog von Lothringen allein in acht Tagen im Elass bei 20.000 Bauern geschlagen und Zabern, Ingweiler (Ingwiller), Neuweiler (Neuwiller-lès-Saverne), Pfaffenhoffen und viele weitere Flecken durch ihn verbrannt wurden, 24. Mai 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 41Vorgang
43) Der zum Erzherzog nach Innsbruck abgeschickte Dr. Johann Vaut referiert, dass der Erzherzog gewiss alles gern für Württemberg tun würde, aber wirklich wegen der Unruhen in den Erblanden selbst in großer Not sei. Der Erzherzog hätte mit Geld auszuhelfen versprochen, wozu er die Bestellung machen soll, 26. Mai 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 42Vorgang
44) Die Regierung erklären Herrn Geroldseck zu Sulz die Ursachen, warum sie ihn zu sich einbestellen wollen: Die Regierung plane etwa 100 Reisige auf den Wald auszuschicken, um dem neuen Auflaufen der dortigen Bauern zu begegnen. Geroldseck solle daher für sie, sofern es nötig wäre, Sulz zum Unterschlupf offen lassen, 27. Mai 1525 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 43Vorgang
45) Graf Christoph von Werdenberg, in dessen Herrschaft sich einige der ausgetretenen Hauptaufrührer aufhalten sollen, wird ersucht, solche gefänglich einzuziehen und an den Zeiger dieses Briefs auszufolgen, s.d. 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzen
H 54 Bü 15, 44Vorgang
46) Ein Dekret an die Rent- und Kammermeister, dass sie auf Befehl des Erzherzogs dem Dr. Seyfried von Colnitsch, wegen seines durch Herzog Ulrichs Einfalls erlittenen Schadens, 100 fl. von dem konfiszierten Vermögen der Ausgetretenen auszahlen sollen, 13. November 1525 
Details ...