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Bauernkrieg
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H 54 Bü 1Archivalieneinheit
Reskripte und Ausschreiben der Regierung und des Schwäbischen Bundes 
Enthält:

1) Konzeptschreiben des Statthalters Truchsess Wilhelm d.Ä. von Waldburg-Trauchburg und Regenten von Württemberg an die beiden einberufenen Ausschüsse, worin sie wegen der gefährlichen Empörungen der Bauern im Hegau, Klettgau, in der Baar, im Fürstenbergischen und anderen Orten mit welchen überdies Herzog Ulrich in Verbindung stehe, welchen Aufrührern der Erzherzog nebst dem gesamten Schwäbischen Bund eine Anzahl Kriegsvolk entgegenzustellen gesonnen sei, zur Bewilligung einer erforderlichen Hilfe von Geld aufgefordert werden, 1525

2) Konzept eines Reskripts an die Beamten zur Bestreitung der Kriegskosten und Unterhaltung der nach Tuttlingen und in andere Besatzungen abgeschickten Knechte, 08. Februar 1525

3) Die Prälaten von Zwiefalten, Alpirsbach und Murrhardt werden jeder um 400 Gulden Anlehnung aufgefordert, 10. Februar 1525

4) Ein gedrucktes Ausschreiben an die Adeligen, dass sie zu Stuttgart gerüstet erscheinen und sich mit Statthalter und Regenten wegen der Bauernaufruhr gemeinschaftlich beratschlagen sollen, 02. April 1525, 6-fach

5-6) Die Städte Calw, Vaihingen, Herrenberg, Wildberg, Nagold, Besigheim und andere Städte des Oberlandes werden durch ein Ausschreiben der Regierung nachdrücklich ermahnt, sich gegen die aufrührerischen Bauern zu verteidigen. Sie werden darüber informiert, dass die Stadt Engen im Hegau die Aufständischen von sich abgetrieben hätten. Dass Pfullingen, als ein offener Flecken, sich mit ernstem Widerstand gewehrt und die Bauern von ihnen wieder hätten abziehen müssen. Die Regierung erwarte daher von ihnen umsomehr standhafte Gegenwehr. Der Oberst Feldhauptmann, der die Haufen im Allgäu und am Bodensee niederschlug, ziehe ins Hegau und rücke gegen den Weinsberger Haufen an. Georg von Frundsberg marschiere mit 6.000 Knechten aus dem Mailändischen an. Der Erzherzog Ferdinand werde mit einem großen Zug Reisiger und Stradioten kommen, zwei Schreiben, 23. und 26. April 1525

7) Dankschreiben der Statthalter und Räte aus Tübingen an etliche Adelige über ihr Anerbieten, den Asperg zu bewahren. Die Regierung kann gegenwärtig nicht mehr auf den Asperg kommen. Deswegen sollen sie sich zur Regierung auf das Schloss nach Tübingen begeben, 26. April 1525

8) Aufforderung an Schorndorf, Backnang und Winnenden dem Flecken Murrhardt zur Hilfe zu kommen, der wiederum von dem Bauernhaufen aus Bühlertann zum Übertritt aufgefordert wird, 23. Mai 1525

9) Aufforderung an alle Beamte zur Berichterstattung über den von den Bauern angerichten Schaden und die Anzeige der Ausgetretenen, 02. Juni 1525

10) Befehl zur Konfiskation aller Hab und Güter der Ausgetretenen, 27. Juni 1525

11) Befehl an etliche Obervögte und Forstmeister, dass sie sich wieder zu ihren Ämtern verfügen sollen, 18. Juli 1525

12) Bundesmandat über das Verbot, Ausgetretenen Unterschlupf zu gewähren, Druck, vierfache Ausfertigung vom 12. Juni (Montag nach Trinitatis) 1525

13) Bundesmandat über die Bestrafung der Aufrührer, Druck, 16. Dezember 1525

Enthält auch:

14) Ein Verzeichnis über die Städte, welche wieder zu Gnade und Ungnade angenommen werden und welche, die nicht überhaupt nicht abgefallen waren. Unter den letzteren sind allein Tübingen, Urach, Asperg und Gröningen genannt, s.d. 
1525 
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H 54 Bü 13Archivalieneinheit
Unterschiedliche Schreiben an die Regierung, v.a. Berichte von der Bundesversammlung zu Ulm 
Bem.: Nota von Günzler: Diese Berichte sind zum Teil auch von anderen Gesandten als Wilhelm Truchsess (die drei ersten) Rudolf von Ehningen und Ulrich Wenzelhauser unterschrieben, sämtliche aber von Rammingers Hand. Es sind mehrere Beilagen dabei. 
6. Februar 1525-5. Juni 1525 
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H 54 Bü 14Archivalieneinheit
Berichte des erzherzoglichen Rates Dr. Jakob Frankfurter aus Ulm und der Kanzleischreiber Hans von Lienberg und Hans Keller aus dem Feldlager des Schwäbischen Heeres 
Enthält:

a. Originalberichte Dr. Jakob Frankfurter:

1) Dr. Jakob Frankfurter meldet dem Statthalter und Regenten zu Stuttgart, dass er ihr Schreiben, worin sie den Erzherzog bitten, dass er das Land mit Reisigen versehen möchte, diesem zugeschickt hat und gibt ihnen weiter Nachricht über die Einnahme Günzburgs durch die Bauern, 3. April 1525

2) Dr. Jakob Frankfurter berichtet von der Niederschlagung der Bauern bei Leipheim und Günzburg. Auch die Bauern im Allgäu und am Bodensee hätten sich auf Gnade und Ungnade ergeben. Er berichte ihnen deswegen davon, weil die Nachricht vielleicht, wenn sie im Württemberger Land bekannt werde, die dortigen Bauern auch aufmerksam machen, 5. April 1525

3) Dr. Jakob Frankfurter gibt der Regierung Nachricht, dass ihr Gesuch, ihnen 200 Pferde zur Hilfe zuzuschicken, von den Bundesräten nicht bewilligt wurde. Sie dürften das Bundesheer nicht trennen. Wenn sie Reiter nach Württemberg abschicken würden, so würden die anderen Bundesstände das gleiche verlangen, 7. April 1525

4) Dr. Frankfurter übersendet der Regierung einen ihm zugekommenen Brief, 11. April 1525

5) Dr. Frankfurter gibt Nachricht, dass die Absendung der 200 Reiter vom Bund wiederholt abgeschlagen wurden. Er hätte den Erzherzog inzwischen zum 4. Mal angeschrieben, dass dieser die für an die Grenze nach Tirol bestimmten Reiter nach Württemberg schicken möchte, 14. April 1525

6) Dr. Frankfurter schreibt der Regierung wiederum, dass es dem Bund unmöglich wäre, sein Heer zu trennen. Die Regierung soll einstweilen 200 Reiter auf des Bundes Kosten von anderer Seite anzunehmen versuchen. Es falle der Bundesversammlung im übrigen besonders auf, mit welchem Unvermögen die württembergische Regierung nicht in der Lage ist, Widerstand zu tun. Andere Obrigkeiten griffen überall auf das Höchste an, 16. April 1525

7) Auf Nachricht des Erzherzogs teilt Dr. Frankfurter der Regierung mit, dass aus Burgund 200 Reiter nach Württemberg unterwegs seien und auch Graf von Eberstein ihnen mit 100 Pferden zuziehe, 17. April 1525


b. Originalberichte der Kanzleischreiber Hans von Lienberg und Hans Keller an den Statthalter aus dem Bundeslager:

8) Kanzleischreiber Hans von Lienberg gib aus dem Feldlager des Jörg Truchsess Nachricht, dass solcher heute sein Nachtlager zu Pfuhl bei Ulm nehme, morgen auf nach Laupheim aufbreche. Man könne hoffen, mit den Bauern bald "fertig" zu werden, 11. April 1525

9) Hans von Lienberg meldet einige Scharmünzel mit den um Biberach zusammengerotteten Bauern, die Großteils, wer nicht entkommen, getötet wurde. Das Heer wird heute nach Essendorf zwischen Biberach und Waldsee Lager nehmen, 13. April 1525

10) Kanzleischreiber Hans Keller überschickt eine Kopie des von Jörg Truchsess mit den zwei Haufen vom Allgäu und vom Bodensee getroffenen Abschieds, 25. April 1525

11) Bericht über die aktuelle Lage: Jörg Truchsess maschiert auf Stockach zu und auch Herzog Wilhelm von Bayern steht gegen die Aufrührer im Feld, 26. April 1525

12) Bericht über die aktuelle Lage: In der vorigen Nacht wurde das Hauptlager bei Pfullendorf aufgeschlagen mit dem weiteren Hinweis, dass der Briefwechsel am sichersten über Tuttlingen geht, 27. April 1525

13) Bericht über die akutelle Lage: Eingang einer Aufforderung der Bundesräte an Jörg Truchsess, "sich Mühe zu geben" um baldmöglichst nach Württemberg ziehen zu können, 28. April 1525

14) Bericht über die aktuelle Lage: Jörg Truchsess will seinen Marsch nach Herrenberg über Tuttlingen und Balingen nehmen. Die Heugauer Bauern wünschen, sich in Verhandlungen einzulassen. Von ihnen wurden einstweilen 20 Geiseln verlangt, 29. April 1525

15) Bericht über die akutelle Lage: Das Lager kommt heute nach Dotternhausen bei Balingen, 1. Mai 1525

16) Kanzleischreiber Hans Keller meldet die heutige Ankunft von Jörg Truchsess in der Nähe von Tübingen, 3. Mai 1525 
Nr. 1-16 3. April 1525-3. Mai 1525 
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H 54 Bü 17Archivalieneinheit
Peinliche Gerichtsakten gegen Bauernhauptmann Matern Feuerbacher von Bottwar vor dem kaiserlichen Hofgericht zu Rottweil, 1526/1527 
Enthält: Ein Libell in Großfolio ganz auf Pergament geschrieben: "Peinliche Gerichts Acta betreffend Matern Feuerbachern von Bottwar zu Rothweil gehalten wegen des Baunerkriegs, 1527" 
Bem.: Bem.: Original verwahrt in der Dauerausstellung des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, Nr. 35; auf Mikrofilm 
Libell, 144 Blatt 14. September 1527 
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H 54 Bü 18Archivalieneinheit
Matern Feuerbachers Bemühungen um Aufhebung des württembergischen Landesverweises nach seinem Freispruch durch das Hofgericht Rottweil; Entschädigungsklagen von Helfenstein, Abt von Bebenhausen wegen der Plünderung des Bebenhäuser Hofes in Stuttgart und Tübinger Hans Spengler wegen der Zerstörung der Neckarburg bei Neckartenzlingen 
Bem.: Bem.: Peinliche Gerichtsakten vgl. Bü 17 
1527-1532 
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