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Weingarten, Benediktinerkloster, Karlsruher Ablieferung: Urkunden
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B 522 K U 251Archivalieneinheit
1741 April 10 (den zehendten monats tag Aprilis) 
Matheis Sibenhaller, Bürger zu Hagnau, verkauft als Bevollmächtigter seines Schwagers Andreas Erlinspiel dem Abt Placidus [Renz] von Weingarten für 230 fl Reichswährung 2 1/2 Vierling Reben des Schwagers, gelegen "in dem Berg". Die Reben grenzen an die Hagstelle, Besitz der Klöster Weingarten und Salem sowie des Hans Thomas Nabholz. Salem erhält daraus 14 Quart Wein Bodenzins. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Matheis Sibenhaller, Bürger zu Hagnau als Bevollmächtigter seines Schwagers Andreas Erlinspiel 
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B 522 K U 252Archivalieneinheit
1628 Juli 31 (auf montag welcher wahr der ein und dreißigist neuen, ein und zwaintzigist tag aber alten calenders Julii) 
Notar Georg Krenckel, Bürger zu Altdorf genannt Weingarten, beurkundet die im Weingartener Hof zu Hagnau in Gegenwart des Abts Franciscus [Dietrich] und zweier Konventualen stattfindende Huldigung der in der Vogtei Ittendorf ansässigen Weingartener Leibeigenen zu Hagnau, Frenkenbach, Reute, Ittendorf, Gundtweiler (=Gundertweiler), Kippenhausen und Immenstaad. Anwesend waren ferner Dr. iur. Albrecht Everhardt, kaiserlicher Rat, und Johann Martini, Weingartener Sekretär. Nach einem Vortrag Dr. Everhardts, in dem er den Leibeigenen versprach, der Abt wolle ihnen ein gnädiger Herr, "ja vatter" sein, gratulierte Johann Raminger als weingartischer Hofmeister in Hagnau namens der Leibeigenen zum Antritt der Regierung. Darauf erfolgte die Huldigung, wobei der Sekretär die Eidesformel verlas. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Notar Georg Krenckel, Bürger zu Altdorf genannt Weingarten 
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B 522 K U 253Archivalieneinheit
Donaueschingen, 1781 Juni 28 (den 28. tag des monats Junii) 
Joseph Wenzel Fürst zu Fürstenberg verleiht dem Kloster Weingarten für die Orte Hagnau, Kippenhausen und Frenkenbach die zur Grafschaft Heiligenberg gehörende Jurisdiktion und Regalien als Reichsafterlehen mit Ausnahme der Jurisdiktion über den Bodensee. Bei Lehensveränderungen muß ein Laudemium von 50 fl rh entrichtet werden. Den Lehenseid erstattet Freiherr Leopold von Lassollaye, fürstenbergischer Geheimer Rat und Hofkammerpräsident, als Lehensträger des Abts Dominicus [II. Schnitzer] von Weingarten. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Joseph Wenzel Fürst zu Fürstenberg 
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B 522 K U 254Archivalieneinheit
Donaueschingen, 1785 Oktober 20 (den 20. tag des monats Octobris) 
Joseph Maria Benedict Fürst zu Fürstenberg verleiht dem Kloster Weingarten für die Orte Hagnau, Kippenhausen und Frenkenbach die zur Grafschaft Heiligenberg gehörende Jurisdiktion und Regalien als Reichsafterlehen mit Ausnahme der Jurisdiktion über den Bodensee. Bei Lehensveränderungen muß ein Laudemium von 50 fl rh entrichtet werden. Den Lehenseid erstattet Franz Fidel Prestel von Immenau, erster Rat und Kanzler des Klosters, als Lehensträger des Abts Anselm [Rittler]. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Joseph Maria Benedict Fürst zu Fürstenberg 
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B 522 K U 255Archivalieneinheit
Donaueschingen, 1798 Juni 12 (den zwölften Junii) 
Karl Joachim Fürst zu Fürstenberg verleiht dem Kloster Weingarten für die Orte Hagnau, Kippenhausen und Frenkenbach die zur Grafschaft Heiligenberg gehörende Jurisdiktion und Regalien als Reichsafterlehen mit Ausnahme der Jurisdiktion über den Bodensee. Bei Lehensveränderungen muß ein Laudemium von 50 fl rh entrichtet werden. Den Lehenseid erstattet Franz Fidel Prestel von Immenau, erster Rat und Kanzler des Klosters, als Lehensträger des Abts Anselm [Rittler]. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Karl Joachim Fürst zu Fürstenberg 
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B 522 K U 256Archivalieneinheit
1417 September 6 (an sant Mangen tag) 
Frena Steffelin von Hagnau, Ehefrau des Hans Kraft, Ammann daselbst und Bürger zu Buchhorn, hat durch ihre Heirat eine "ungenosami" begangen und deshalb eine Summe Geldes versprechen müssen. Von diesem Versprechen hat sie das Kloster unter folgenden Bedingungen entbunden. Sie wird zeitlebens mit allen Kindern Leibeigene bleiben und nicht flüchtig werden. Wenn sie ihr Versprechen nicht hält, muß sie dem Kloster 20 lb d zahlen, zusätzlich zu der bereits gestellten und aus dem Rodel ersichtlichen Bürgschaft. Der Ehemann verspricht für diese Gnade, Frau und Kinder niemals zu "entführen". Es soll bei den Zusagen der Frau bleiben, wogegen ihn sein Burgrecht in Buchhorn nicht schützen soll. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Frena Steffelin von Hagnau, Ehefrau des Hans Kraft, Ammann daselbst und Bürger zu Buchhorn 
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B 522 K U 257Archivalieneinheit
1523 Juli 30 (an dornstag nach sant Jacobs des hailigen zwelfpotten tag) 
Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten bekennen, daß ursprünglich für verheiratete Leibeigene bei kinderlosem Tod die Hälfte des Vermögens als Sterbfallabgabe entrichtet werden mußte, bei Leibeigenen, die mit einer ungenossamen Person verheiratet waren, drei Viertel. Aus Gnade wurden diese Sätze später vertraglich auf ein Drittel bzw. die Hälfte ermäßigt. Ebenfalls aus Gnade und mit Zustimmung des Bischofs von Konstanz erläßt der Abt den Eigenleuten im Gericht Hagnau auf deren Bitte hin die genannten Abgaben gänzlich. Bei leibeigenen Eheleuten, sie haben Kinder oder nicht, muß aber künftig im Todesfall des Mannes das beste Roß, bei der Frau das beste Stück Rindvieh gegeben werden, dazu für den "schlouff" 1 fl und für den Amtmann 5 ß d. Es folgen Bestimmungen über Strafen bzw. Verwirkung der Lehengüter bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Für die genannten Zusagen und Gnaden bezahlen die Hagnauer 950 fl Ravensburger Währung. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten 
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B 522 K U 258Archivalieneinheit
1449 Juli 21 (am mentag vor sant Jacobs tag des zwölfbotten) 
Simon Winzürn, Stadtammann in Meersburg, beurkundet Urteil des Gerichts in Sachen Eglin Schub, Vogt zu Meersburg, als Amtmann des Bischofs von Konstanz gegen Jos Ainser von Hagnau als Amtmann des Abts von Weingarten betreffend Sterbfallabgabe nach Tod der Ann Gässin. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Simon Winzürn, Stadtammann in Meersburg 
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B 522 K U 259Archivalieneinheit
Meersburg, 1695 Mai 14 (den vierzehendten tag Maii) 
Marquard Rudolf [von Rodt], Bischof von Konstanz, schließt einen Vertrag mit Abt Willibald [Kobolt] von Weingarten betreffend Überlassung der von Fürstenberg-Heiligenberg pfandweise erworbenen hohen Obrigkeit über Hagnau mit den zugehörigen Gütern in Frenkenbach, Kippenhausen und Immenstaad. Konstanz behält sich die Jurisdiktion in Zehntstreitigkeiten vor. Weingarten darf in Hagnau auch keine "signa meri imperii" errichten, vielmehr muß bei Leib- und Lebensstrafen die Exekution in Meersburg erfolgen. Für die Überlassung der pfandschaftlichen Jurisdiktion tritt Weingarten dem Bistum die Höfe Hundweiler und Reute ab, während Konstanz den Weinzehnten in Raderach an Weingarten übergibt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Marquard Rudolf [von Rodt], Bischof von Konstanz, u.a. 
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B 522 K U 260Archivalieneinheit
Meersburg, 1718 Juni 18 (den 15ten Juny) 
Johann Franz [von Stauffenberg], Bischof von Konstanz, schließt mit Abt Sebastian [Hiller] von Weingarten einen Vertrag betreffend Verlängerung der von Fürstenberg-Heiligenberg stammenden pfandschaftlichen Jurisdiktion über Hagnau für weitere 25 Jahre. Die Bestrafung der Zehntfrevler, die in einem früheren Vertrag Konstanz vorbehalten war, wird nunmehr Weingarten eingeräumt, sofern es sich bei den Tätern um weingartische Untertanen oder Fremde handelt. Schlägereien im hochstiftischen Zehnthaus zu Hagnau werden von einem gemeinschaftlichen Gericht unter Vorsitz von Konstanz abgeurteilt. Betreffend Übergabe der Höfe Hundweiler und Reute sowie den Weinzehnten in Raderach verbleibt es bei dem früheren Vertrag. Weingarten wird die Konstanz allein zustehende Forstgerechtigkeit im Ittendorfer und Hagenauer Bezirk nicht antasten. Die Kosten für die Erhöhung des Pfandschillings von 2400 auf 3000 Dukaten trägt Weingarten. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johann Franz Bischof von Konstanz u.a. 
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B 522 K U 261Archivalieneinheit
1696 April 16 (den sechszehenden monaths tag Aprilis) 
Abt und Konvent zu Weingarten sowie die Stadt Überlingen vergleichen sich für die Vogtei Hagnau wegen der Reichs- und Kreissteuern sowie des Kammergerichtsunterhalts. Die Stadt Überlingen verzichtet auf das Besteuerungsrecht in Hagnau. Sie verzichtet auch auf das Retraktrecht, das sie nach Verkauf der Herrschaft gegenüber dem Stift Einsiedeln geltend gemacht hat, desgleichen auf einen Prozeß am Landgericht Schwaben, den sie in dieser Sache angestrengt hatte. Das Kloster räumt der Stadt Überlingen ein Vorkaufsrecht ein für den Fall des Verkaufs der Vogtei Hagnau. Weitere Bestimmungen betreffend Besteuerung der Güter des Überlinger Spitals in der Vogtei Hagnau sowie einen Rebgarten "in der Spraigge", der ein hagnauisches Bizenstück groß ist. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Abt und Konvent zu Weingarten 
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B 522 K U 262Archivalieneinheit
1454 März 21 (am donstag vor dem sontag als man in der hailigen kirchen singet Oculi) 
Hans Mülhofen, Sohn des Heinrich Mülhofen von Hagnau, schwört Urfehde. Er war in die Ungnade und ins Gefängnis des Abts Erhard [Fridang] von Weingarten gekommen, weil er zeitweise "usschwaif" und nicht im Gehorsam des Klosters war. Bei Zuwiderhandlung gegen diese Urfehde muß er eine Strafe von 200 lb d zahlen. Dafür stellt er als Bürgen Jos Ainser zu Hagnau, Hans Haffner, Klas Sorg und Konrad Lanz, alle Bürger von Altdorf. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Mülhofen, Sohn des Heinrich Mülhofen von Hagnau 
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B 522 K U 263Archivalieneinheit
1458 Juli 6 (am donstag nach sant Ulrichs tag) 
Konrad Vochenflad von Hagnau schwört Urfehde, nachdem er wegen frevelhafter Drohworte in das Gefängnis des Abts Jos [Bentelin] von Weingarten gekommen war. Als Bürgen für seine in der Urfehde übernommenen Verpflichtungen stellt er seinen Bruder Hans Vochenflad und Jos Ainser von Hagnau. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Konrad Vochenflad von Hagnau 
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B 522 K U 264Archivalieneinheit
1479 Oktober 21 (am donstag nach sant Gallen tag) 
Michel Bantilin zu Hagnau schwört Urfehde, nachdem er auf Veranlassung von Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten in das Gefängnis gekommen war. Er war ungehorsam und hat Eigenmacht gegenüber den Bediensteten des Klosters verübt. Bei Verstoß gegen die in der Urfehde gemachten Versprechungen zahlt er eine Strafe von 100 lb d. Er stellt dafür als Bürgen Hans Bantilin, seinen Bruder, und Jos Maiger d.J., seinen Schwager, ebenfalls zu Hagnau. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Michel Bantilin zu Hagnau 
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B 522 K U 265Archivalieneinheit
1463 März 21 (am mentag nach dem sontag Letare zu mittfasten) 
Bastian Schnider von Hagnau und Ehefrau Elsa Wiserin haben von Abt Jos [Bentelin] und dem Konvent von Weingarten laut einem darüber errichteten Kaufbrief für 110 lb d ein Leibgeding von 1/2 Fuder Wein und 8 Scheffel Vesen Ravensburger Maßes gekauft, die jährlich in ihre Herberge zu liefern sind. Sie setzen mit vorliegender Urkunde das Kloster außerdem zu ihrem Erben ein. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Bastian Schnider von Hagnau und Ehefrau Elsa Wiserin 
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B 522 K U 266Archivalieneinheit
1428 August 5 (an sant Oswalts tag) 
Ulrich Griner, Unterbürgermeister von Überlingen, beurkundet als Vorsitzender ("gemeiner Mann") den Spruch eines Schiedsgerichts in Weidestreitigkeit zwischen Abt Johann [II. Blarer] von Weingarten und Ammann, Richtern und Gemeinde zu Hagnau. Beisitzer von Seiten Weingartens sind Johann Besserer, des Rats zu Überlingen, und Konrad Junkmaister, Ammann in Markdorf, auf Seiten Hagnaus Jäk Winzürn, Bürgermeister in Meersburg, und Hans Kesser von Immenstaad. Der Streit ging um das von den Hagnauern beanspruchte Weiderecht in den Weingartener Wiesen zu Wiler (=Weiler), den zwei "Venden", den Schildhalden und in einem Espan, den der Abt den Hagnauern für einen Ewigzins von 1 Eimer Wein und 2 Hühnern verliehen hat. Mit Hilfe des Junkers Burkhard von Ellerbach, Vogt zu Hagnau, wird die Sache unter anderem dahin verglichen, daß die von Hagnau ihre Herde in den kleinen und langen Brühl, die Roßwiese und "in die Brügel" bis Walpurgisabend treiben dürfen. Der genannte Zins soll der Kirche von Hagnau bzw. dem Kirchenbau zugute kommen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ulrich Griner, Unterbürgermeister von Überlingen 
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B 522 K U 267Archivalieneinheit
1459 August 29 (an mittwochen sant Pelaien tag) 
Klaus Brendlin, Stadtammann in Markdorf, beurkundet als Vorsitzender eines Schiedsgerichts dessen Spruch in Weidestreitigkeit zwischen Amman, Gericht und Gemeinde zu Hagnau und Jos [Bentelin], Abt von Weingarten. Beisitzer für Hagnau waren Kaspar Biblin und Heinz Rudolf von Markdorf, für Weingarten Konrad Herwart, Bürgermeister von Markdorf, und Simon Winzürn, Bürgermeister von Meersburg. Der Streit ging um Trieb und Tratt auf 4 Juchart Acker in Hagnau "ze Wiler" (=Weiler), unmittelbar unter dem Weingartener Hof gelegen, zwischen der Gasse unter dem Hof und dem Hag oberhalb des Langen Brühls. Nach Verlesung eines inserierten Spruchbriefs, ausgestellt von Ulrich Griner ("Gruner"), Unterbürgermeister zu Überlingen, am St. Oswaldstag (5. August) 1428, wird durch Urteil auf Durchführung eines Zeugenverhörs erkannt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Klaus Brendlin, Stadtammann in Markdorf 
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B 522 K U 268Archivalieneinheit
1415 Mai 1 (an dem Maitag) 
Heinz Scherer zu Hagnau verkauft Bruder Peter, Hofmeister zu Hagnau, anstelle des Abts Johann [II. Blarer] zu Weingarten für 5 1/2 lb d Konstanzer Währung das Holz genannt Andern Holz. Es grenzt an die Egerten des Ströli(n) von Konstanz und das Holz der Ellen Höllinen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Heinz Scherer zu Hagnau 
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B 522 K U 269Archivalieneinheit
1443 Juli 29 (an sant Felix des hailigen martrers und bapsts tag) 
Hans Steller, Ammann zu Hagnau, vertauscht an Abt Erhard [Fridang] von Weingarten sein Holz "in dem Loch", das an Peter Bibers Brühlacker und ein Holz des Klosters grenzt. Dafür erhält der Aussteller vom Abt einen Acker zu Rosenriet. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Steller, Ammann zu Hagnau 
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B 522 K U 270Archivalieneinheit
1453 Oktober 31 (an aller hailgen aubend) 
Kunz Schurpfing zu Hagnau verkauft Jos Ainser daselbst für 13 fl rh sein Holz genannt Strölis Egerd im Umfang von 3 Juchart, gelegen an einem Holz, das der Dompropstei (Konstanz) gehört, und im übrigen an Wälder des Klosters Weingarten grenzend. Es ist belastet mit einem Zins von 10 d Konstanzer Münze. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Kunz Schurpfing zu Hagnau 
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B 522 K U 271Archivalieneinheit
1454 Februar 22 (am fritag vor sant Mathis tag des hailigen zwölfbotten) 
Hans Schailin d.J. zu Hagnau verkauft Abt Erhard [Fridang] von Weingarten für 13 lb d Landswährung sein Holz genannt "In Anderholz", das an Wälder des Heinz Rapp und des Klosters grenzt. Es ist belastet mit einem Zins für das Kloster Salem von 20 d. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Schailin d.J. zu Hagnau 
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B 522 K U 272Archivalieneinheit
1470 Januar 8 (an sant Erhards tag) 
Martin Mader zu Hagnau vertauscht an Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, sein Holz im Anderholz, das an allen Seiten an Wälder des Klosters grenzt. Dafür entläßt der Abt Elisabeth Kretzerin, +Klaus Kretzers Tochter und Ehefrau des Ausstellers, aus der Leibeigenschaft. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Martin Mader zu Hagnau 
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B 522 K U 273Archivalieneinheit
1473 Februar 22 (uff möntag vor sant Mathis tag) 
Konrad Mader zu Hagnau verkauft Abt Jos [Bentelin] von Weingarten für 40 fl rh sein Holz im Anderen Holz. Es grenzt an Wälder des Abts, die dieser von Beth Kretzerin und Lienhard Höscheler gekauft hat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Konrad Mader zu Hagnau 
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B 522 K U 274Archivalieneinheit
1473 Februar 4 (uff sant Agten aubent) 
Betha Kretzerin, Witwe Klaus Kretzers in Hagnau, verkauft mit Zustimmung ihrer Vögte Jos Ainser, Ammann, und Hans Vorster zu Hagnau an Jos [Bentelin], Abt zu Weingarten, ihr Holz im Anderen Holz, das an Wälder des Klosters und des Konrad Mader grenzt. Als Gegenleistung entläßt der Abt Barblen Kretzerin, Tochter der Ausstellerin, aus der Leibeigenschaft des Klosters. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Betha Kretzerin, Witwe Klaus Kretzers in Hagnau 
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B 522 K U 275Archivalieneinheit
1490 April 26 (am mäntag nach sant Marx tag) 
Hans Winmar zu Immenstaad verkauft Kaspar [Schiegg], Abt zu Weingarten, für 4 lb 10 ß d Landswährung ein Holz zu Hagnau im Andern Holz, das von Wäldern des Klosters Weingarten umgeben ist. Es gibt dem Kloster Salem 4 d jährlichen Bodenzinses. Hans Frick genannt Nessenbach, der Ansprüche auf das Holz erhoben hat, verzichtet auf diese. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Winmar zu Immenstaad 
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B 522 K U 276Archivalieneinheit
1539 Januar 9 (uff dornstag nach der hayligen drey künig tag) 
Hans Held und Bastion Kremsch oder Krämsch, Bürger zu Meersburg und Pfleger des Hl. Geist-Spitals, verkaufen mit Zustimmung von Stadtammann und Rat zu Meersburg als Oberpfleger an Adam Weinzürn den Schneider zu Hagnau für 51 fl Landswährung das Holz des Spitals bei Hagnau in der Vennen. Es grenzt an Wälder des Klosters Weingarten und des Hans Schmidmaister genannt Nußdorfer sowie die Wiese des Klaus Muris. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Held und Bastion Kremsch, Bürger zu Meersburg und Pfleger des Hl. Geist-Spitals 
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B 522 K U 277Archivalieneinheit
1575 Januar 31 (den letsten monnats tag Januarii) 
Paule Klainer, Bürger zu Buchhorn, verkauft für sich und im Namen seiner Geschwei Margretha Glatthärin, Bürgerin zu Meersburg, für 18 fl rh Landswährung an Johann [III. Hablützel], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten sein ererbtes Holz zu Hagnau "im Weingarten" zwischen den Wäldern der Käufer. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Paule Klainer, Bürger zu Buchhorn, für sich und im Namen seiner Geschwei Margretha Glatthärin, Bürgerin zu Meersburg 
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B 522 K U 278Archivalieneinheit
1439 September 7 (uff Unser lieben Frowen aubend zu herbst) 
Heinrich [IV. von Hewen], Bischof von Konstanz, bekennt: Hans Steller, Ammann zu Hagnau, hat ein zehntpflichtiges Stück Reben ob der Straße nach Markdorf beim Kustergarten an das Kloster Weingarten vertauscht und dafür ein zehntfreies Rebstück im Kustergarten erhalten. Seiner Bitte gemäß befreit der Aussteller das jetzt dem Kloster gehörende Stück von der Zehntpflicht, die auf das von Steller eingetauschte übertragen wird. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Heinrich [IV. von Hewen], Bischof von Konstanz 
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B 522 K U 279Archivalieneinheit
1565 August 21 (uff monntag den ainundzwainzigisten tag des monats Augusti) 
Markus Sittikus [von Hohenems], Kardinal, Bischof von Konstanz, und Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, schließen einen Vergleich im Streit über die Kelterpflicht und Zehntabgabe von den weingartischen Gütern in den meersburgischen Gerichten. Betroffen sind folgende Güter: der Weingarten mit 7 Stück Reben, den Hans Finck bebaut, gegen Hagnau bei Michel Steffelin; das Schottenlehen mit 21 Stück Reben, das an Veit Spieglers Reben und den Bodensee angrenzt und von Hans Finck, Curlin Karer, Klas Jopp genannt Mock, Hans Schott, Simon Karer, Jakob Schott, Hans Detscheler, alle von Hagnau, sowie von Jörg Stüblin von Meersburg bebaut wird. Der Streit war auch an das Hofgericht Rottweil und das Reichskammergericht geraten, wo jedoch nur über die Abforderung seitens Weingarten und die Frage der Remission gestritten wurde. Er wird nun nachbarlich dahingehend verglichen, daß Weingarten seine Trauben wegführen und in den Hagnauer Keltern pressen lassen darf. Der Zehnt wird in Wein und nicht in Trauben abgegeben. Trauben aus den in diesem Vertrag nicht genannten Gütern werden künftig in den meersburgischen Gerichten gepreßt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Markus Sittikus [von Hohenems], Kardinal, Bischof von Konstanz, u.a. 
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B 522 K U 280Archivalieneinheit
1377 Dezember 31 (an sant Silvesters tag des hailgen bapstes) 
Ludwig [von Haltenberg], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verleihen dem ehrbaren Mann Ruf Häribart [zu Meersburg] zu ewigem Lehen 2 Stück eines Weingartens zu Halten (=Haltnau). Dieser grenzt an die Weingärten von Kunz und Benz den Müllern sowie Herrn Johann Boner. Der Beliehene gibt jährlich im Herbst 11 Eimer Meersburger Maßes vom besten Wein. Er muß in der Kelter der Aussteller zu Haltnau gepreßt werden. Als Pfand ("Ursatz") dienen 2 Stück Weingarten, die an Kunz Metzgers Weingarten grenzen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ludwig [von Haltenberg], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten 
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B 522 K U 281Archivalieneinheit
Meersburg, 1377 Dezember 31 (an sant Silvesters tag des hailigen babstes) 
Ruff Häribart, Bürger zu Meersburg, bekennt, daß ihm Ludwig [von Haltenberg], Abt, und der Konvent zu Weingarten zu ewigem Lehen einen Weingarten mit 2 Stück in Halten (=Haltnau) verliehen haben. Er grenzt an die Weingärten von Kunz und Benz den Müllern sowie Herrn Johann Boner. Der Beliehene gibt jährlich im Herbst 11 Eimer Meersburger Maßes vom besten Wein. Er muß in der Kelter der Aussteller zu Haltnau gepreßt werden. Als Pfand ("Ursatz") dienen 2 Stück Weingarten, die an Kunz Metzgers Weingarten grenzen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ruff Häribart, Bürger zu Meersburg 
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B 522 K U 282Archivalieneinheit
1435 April 7 (am dornstag vor dem Palmtag) 
Konrad Winzürn, Bürger zu Konstanz, verkauft Abt und Konvent zu Weingarten für 36 lb d Konstanzer Währung 2 Stück Reben in Meersburger Gemarkung, "da es gehaissen ist zu Halten (=Haltnau)", angrenzend an die Weingärten des Spitals Konstanz und des Peter Broll. Daraus gehen 1 Eimer Wein an die Frauen der Sammlung in Meersburg sowie je 1 Viertel Wein an den Leutpriester und die Sondersiechen am Feld daselbst. Vorbehalten bleibt die Steuer der Stadt Meersburg. Die Übergabe erfolgte vor Bürgermeister, Ammann und Rat zu Meersburg. 
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Aussteller: Konrad Winzürn, Bürger zu Konstanz 
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B 522 K U 283Archivalieneinheit
1441 Oktober 26 (am dornstag vor aller hailgen tag) 
Hans Widmer, Bürger zu Meersburg, bestellt Erhard [Fridang], Abt, sowie dem Konvent von Weingarten einen Zins von 9 Eimern Wein Vorlaß aus 2 Stück Reben in Meersburger Zwing und Bann zu Halten (=Haltnau). Sie grenzen an Reben des Sixt Sur genannt Schulmeister. Wenn die Trauben in der Weingartener Kelter gepreßt werden, muß kein Torkelwein gegeben werden. 
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Aussteller: Hans Widmer, Bürger zu Meersburg 
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B 522 K U 284Archivalieneinheit
1446 Juli 15 (an sant Margreten tag ain junkfro und martrerin) 
Aberle Bütel und Heinz Siman, Bürger zu Meersburg, sowie Klaus Nier (?) und Jäk Zimmermann zu Hagnau bekennen, daß es Streit gab zwischen Bruder Konrad Rotenhüsler, Hofmeister zu Hagnau, anstelle von Abt und Konvent zu Weingarten einerseits, Johann Teggel ("Tegkel"), Stadtschreiber, Klaus Müller, Kaspar Benz, Hans Müller genannt Purenhotz u.a. Einwohnern von Meersburg andererseits. Das Kloster beschwert sich, daß die Bauleute mit Ausreuten und Abhauen einen Rain verwüsten, auch hätten sie dort "stainschütinen" gemacht. Die Aussteller haben einen Untergang vorgenommen und Marken gesetzt. Die Weingartener Bauleute sollen mit ihrem "schuffelwerch" 3 Schuh unterhalb dieser Marken bleiben. Den oberhalb stehenden Hag dürfen sie nicht ausreuten, aber die überhängenden Zweige abschneiden. Sie dürfen dort auch keine Steine legen. 
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Aussteller: Aberle Bütel und Heinz Siman, Bürger zu Meersburg, u.a. 
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B 522 K U 285Archivalieneinheit
1484 Oktober 4 (uff sandt Franciscus tag) 
Heinrich Ebber und Ehefrau Barbara Ebberin zu Meersburg übergeben Abt und Konvent zu Weingarten ein Stück Reben in Meersburger Gemarkung "da es gehaissen ist ob Halten (=Haltnau) gelegen". Anrainer sind Jörg Bantlin und Jäck Herman. Das Stück gibt dem Kloster Weingarten 5 1/2 Eimer Wein als Bodenzins. 
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Aussteller: Heinrich Ebber und Ehefrau Barbara Ebberin zu Meersburg 
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B 522 K U 286Archivalieneinheit
1551 August 11 (am zinstag nach sant Lorenzen tag) 
Jörg Buman als Obmann sowie Gorius Miller, Matheis Wernz, Jakob Spechle und Hans Mayerhoffer als Untergänger der Stadt Meersburg bekennen, daß es Streit gab zwischen Pfleger und Meister des großen Spitals zu Konstanz "am Mergkstat" einerseits, Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, andererseits betreffend Ehaften, Hofreiten, Wein- und Baumgärten. Für das Spital erscheinen Konrad Benz, Spitalmeister, und Augustin Buman, Meister zu Halten (=Haltnau), für Weingarten Jakob Haberkalt, Pfarrer in Kippenhausen, und Jos Zipperlin von Hagnau. Das Kloster soll seine Güter mit einem Zaun oder einer Mauer einfrieden, um sich vor Schaden zu bewahren. Weingarten soll sein Geflügel von Jakobi bis zur Weinernte verwahren. Gegebenenfalls können die Inhaber der Spitalgüter die Hühner vertreiben. Wenn dabei ein Huhn totgeschlagen wird, soll man es über den Zaun in den Weingartener Hof werfen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jörg Buman, Obmann, u.a. 
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B 522 K U 287Archivalieneinheit
1516 Oktober 17 (an fritag nach sant Gallen tag) 
Peter Distel ("Dischtel") der Müller zu der Harlachen bekennt, daß ihm Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, die Mühle zu der Harlachen, die früher Klaus Beck innehatte, zu Erblehen verliehen hat. Zu der Mühle gehören mehrere im einzelnen aufgeführte Äcker und Wiesen. Als jährlichen Zins und Hubgült entrichtet der Aussteller in den Weingartener Hof zu Hagnau an Martini 2 1/2 lb d und 2 Scheffel Kernen in Ravensburger Währung bzw. Maß. Ein Zins von 6 Viertel Kernen Konstanzer Maßes geht an die Sondersiechen zu Meersburg. Für 4 Jucharten Acker, die an das Mühlholz grenzen, muß 1 Garbe oder 1 Viertel Korn gegeben werden. Von der "wytin" oberhalb des Weihers ob der Harlachen gehen 6 ß d an St. Peter zu Stetten und 1 ß d Konstanzer Währung nebst 2 Hühnern an die Pfründe, die Meister +Hans Rapp von Konstanz innehatte, 1 Fasnachthenne an den Bischof von Konstanz. Im Verkaufsfall muß der Käufer die genannten Abgaben entrichten und dem Abt für den Empfang 2 fl geben. Der Abt behält sich auch das Mühlholz und andere Wälder vor. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Peter Distel ("Dischtel") der Müller zu der Harlachen 
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B 522 K U 288Archivalieneinheit
1489 Februar 9 (uff sandt Appolonien der hailgen junckfrowen tag) 
Ulrich Schludin, Stadtammann in Meersburg, beurkundet Urteil des Gerichts in Sachen Urban Frick und Konrad Mentilin, Pfleger von St. Peter in Stetten, gegen Jörg Distel, Müller zur Horlachen (=Harlachen), und den Hofmeister des Abts von Weingarten zu Hagnau betreffend rückständigen Zins und Vergantung eines mit Holz überwachsenen Ackers. Die Kläger berufen sich auf einen Eintrag in ihrem Urbarbuch, demzufolge die Heggelbachin ("Hägkelbächin") 1 Viertel Korn aus einem Acker am Disenbach zinst. Dieser Acker gehört aber nach Ansicht von Weingarten zu einer "wyti" Holz und Feld ob der Horlachen, die laut Urkunde von Bürgermeister und Rat zu Meersburg als obersten Pflegern von St. Peter mit Datum nächster Montag nach St. Georg (24. April) 1440 dem Abt von Weingarten für 6 ß d Ewigzins verliehen wurde. Es ergeht Urteil, daß der Müller den Pflegern nichts schuldig ist. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ulrich Schludin, Stadtammann in Meersburg 
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B 522 K U 289Archivalieneinheit
1433 April 27 (am mäntag vor sant Walpurg tag) 
Heinrich Bogner, Stadtammann in Meersburg, beurkundet Urteil des Gerichts in Sachen Hans Spul, Bürger zu Buchhorn, gegen Süß die Jüdin, Ehefrau Salmans des Juden zu Konstanz, und Frick Zapf, Vogt des Bischofs von Konstanz in Gottlieben, sowie Jos Kettenacker ("der wiß"), Bürger von Konstanz, als Vertreter des erkrankten Salman. Der Kläger beschwert sich, daß ihn der Jude an seinem Eigentum der Mühle genannt "die Horlach" (=Harlachen) stört, die er durch Kauf mit Urkunde vom Montag vor Pfingsten (5. Mai) 1410 für 38 lb d von Hans Horlacher und Hans Taler, Bürger zu Meersburg, erworben hatte. Die beklagte Jüdin legt eine Urkunde mit Datum St. Othmar (16. November) 1419 vor, kraft deren Spul die Mühle Peter Bösch genannt Schly für einen jährlichen Zins von 5 lb 10 ß h zu Erblehen verliehen hat. Die Mühle sei an sie gekommen, und sie wolle die genannten Zinsen entrichten. Der Kläger legt darauf folgenden inserierten Zins- bzw. Pfandbrief ein:
Hans Spul, Bürger zu Buchhorn verkauft mit Zustimmung von Peter Bösch dem Müller an Bürgermeister und Rat zu Buchhorn als Pflegern für 74 lb d einen Ewigzins von 3 lb 5 ß d Landswährung an die ewige Messe, die +Hans Mänger auf den Altar des Hl. Kreuzes in der St. Nikolaus-Kapelle zu Buchhorn gestiftet hat. Der Zins geht aus der an Peter Bösch zu Erblehen verliehenen Mühle genannt die Horlach zwischen Hagnau und Meersburg. Der Aussteller verpfändet zusätzlich einen Weingarten am Ottlenspot zwischen Hans Hörnlers Reben und Ulrich Keßlers Weingarten. Siegler: der Aussteller und Hans Häch, Stadtammann in Meersburg, Datum: St. Jakobs Abend (24. Juli) 1420.
Das Gericht kassiert den zuerst eingelegten Kauf- und Leihebrief, hält jedoch den zuletzt inserierten Zinsbrief aufrecht. Der Inhaber der verpfändeten Güter muß die Zinsen bezahlen.
 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Heinrich Bogner, Stadtammann in Meersburg 
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B 522 K U 290Archivalieneinheit
1453 September 20 (am dornstag vor sant Matheus tag des zwölfbotten und ewangelisten) 
Johannes Steller, Ammann zu Hagnau, beurkundet Güteentscheid des Gerichts in Sachen Jos Ainser d.Ä. von Ravensburg und Jos Ainser von Hagnau als Amtleute und im Namen von Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, gegen Mathis Kröttler betreffend einen Weingarten "da es haisset in Horlachen (=Harlachen)" nahe bei der Wiese des Klosters zu Neuenhausen ("Nüwenhusen"). Von dem Weingarten läuft ein Wüst- und Wassergraben ab, der einer Wiese des Klosters Schaden zufügt. Da Kröttler abwesend ("abschwiff") ist, soll seine Frau und deren Vater Hans Schöpperlin den Mißstand abstellen. Schöpperlin seinerseits beklagt sich über einen Hag, der dem Weingarten schadet, und bittet, die Hagstelle zu beseitigen. Das Gericht entscheidet, daß die beklagte Frau den schadhaften Graben auf ihre Kosten wieder instandsetzen soll, damit das Wasser nicht mehr auf die Wiese des Klosters fließt. Der Wiesenbesitzer soll dagegen jährlich den Hag "obnahin niderhöwen". Er soll aber nicht bis auf den Boden ausgereutet werden, so daß dort nach wie vor ein "komenlichen hagstell" ist. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johannes Steller, Ammann zu Hagnau 
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B 522 K U 291Archivalieneinheit
1550 Mai 3 (am sambstag an des hailigen creutz erfindung tag) 
Michel Gunzenweiler zu Hagnau verkauft Hans Rösler, Müller zu Harlachen, für 25 fl Landswährung seinen Acker am Mühlholz im Umfang von 2 Juchart. Anrainer sind das Spital von Konstanz und Bolay Spinnenhirn zu Halten (=Haltnau). Der Acker zinst jährlich dem Kloster Weingarten 1 ß d. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Michel Gunzenweiler zu Hagnau 
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B 522 K U 292Archivalieneinheit
1560 März 24 (auf den sunnentag Letare mitler vasten) 
Hans Rösch zu Hagnau verzichtet auf seine Ansprüche an einen "pletz oder spitzle" in Hagnau im Mühlholz jenseits des Töbelins oder Bächlins, auf dem drei Eichen standen. Das Grundstück grenzt an ein Holz des Klosters Weingarten, das zur Mühle "in der Hornlachen (=Harlachen)" gehört, eine Wiese des Ammanns Martin Krumb und das Holz des Ausstellers. Hug David von der Hohenlandenberg, Weingartener Hofmeister zu Hagnau, hat dem Aussteller dafür bewilligt, zwei der Eichen zu fällen und heimzuführen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Rösch zu Hagnau 
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B 522 K U 293Archivalieneinheit
1434 Februar 22 (am mentag vor sant Mathis tag des zwölfbotten) 
Hans Spul, Bürger von Buchhorn, verkauft Hans Pfister von Ittendorf für 10 lb d Konstanzer Währung die Mühle zu der Horlachen (=Harlachen) in Meersburger Zwing und Bann. Die Mühle ist belastet mit folgenden Zinsen: 6 Vierteil Kernen für die Sondersiechen zu Meersburg, 2 Eimer Wein für den Ainser zu Hagnau, 1 Viertel Wein für den Leutpriester daselbst, 1 Fasnachthenne für den Bischof von Konstanz, 8 d Ewigzins, 3 ß d weniger 4 d Ewigzins von der zugehörigen Wiese, ferner von der Mühle mit allem Zubehör 3 lb 5 ß d Konstanzer Währung an die Pfründe des Hl. Kreuz-Altars in Buchhorn. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Spul, Bürger von Buchhorn 
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B 522 K U 294Archivalieneinheit
1438 März 19 (uff die nächsten mittwochen nach sant Gertruden tag ze mitten Mertzen) 
Hans Pfister von Ittendorf verkauft Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten für 22 lb Ravensburger Währung die Mühle genannt "zu der Horlachen (=Harlachen)" zwischen dem Dorf Hagnau und Kutzenhausen nebst zugehörigen Äckern und Wiesen. Sie ist belastet mit folgenden Zinsen: 3 lb 5 ß d Ravensburger Währung an eine ewige Messe in Buchhorn, 6 Viertel Kernen Konstanzer Maßes an die Sondersiechen in Meersburg, 1 Fasnachthuhn an den Bischof von Konstanz. Aus den zugehörigen Äckern gehen an die St. Peters-Kirche in Stetten 1 Garbe oder 1 Viertel Korn, aus einer Wiese an Weingarten 2 ß 8 d, aus einem zugehörigen Weingarten von 14 oder 15 Stücklein unter der Mühle an Konrad Ainsers Frau 2 Eimer Wein und 8 d, an den Kirchherrn von Hagnau 1 Viertel Wein. Rückvermerk, demzufolge die 3 lb 5 ß d bei denen von Ravensburg mit 74 lb d abgelöst wurden "ze stund als der koff beschach". 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Pfister von Ittendorf 
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B 522 K U 295Archivalieneinheit
1444 Januar 7 (uf dunstag nach dem zwölften tag in den hailigen wyhennähten) 
Hans Widenmann vom Wald bekennt, daß ihm Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, die Mühle "zu der Horlachen" (=Harlachen) bei Hagnau mit zugehörigen Äckern, Wiesen und Weingärten auf sechs Jahre verliehen hat. Er gibt jährlich am 1. März ("ze angändem Mertzen") in den Mönchhof zu Hagnau 4 Scheffel Kernen Ravensburger Maßes und 3 lb d derselben Währung sowie aus dem Weingarten den dritten Eimer Weins. Nach Stetten an St. Peter gehen 6 ß d. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Widenmann vom Wald 
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B 522 K U 296Archivalieneinheit
1451 April 23 (uff sant Jörgen tag des lieben und hailigen marterers) 
Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, verleiht Klaus Bek dem Müller von Yttishusen (=Ittenhausen) die Mühle zu der Horlach (=Harlachen) bei Hagnau mit den zugehörigen Äckern und Wiesen zu Erblehen. Vorher hatte sie Konrad Weber empfangen. Als Zins und Hubgeld entrichtet er jährlich zu Martini in den Münchhof zu Hagnau 2 1/2 lb d und 2 Scheffel Vesen Kernen in Ravensburger Währung bzw. Maß. Des weiteren sind folgende Abgaben zu leisten: 6 Viertel Kern Konstanzer Maßes nach Meersburg an die Sondersiechen, von 4 Jucharten Acker, die an das Mühlholz grenzen, 1 Garbe oder 1 Viertel Korn , 6 ß d von der "witin" oberhalb des Weihers ob der Horlach an St. Peter zu Stetten, 1 ß d Konstanzer Währung und 2 Herbsthühner an die Pfründe, die Meister Hans Rapp von Konstanz innehatte, 1 Fasnachthenne an den Bischof von Konstanz. Im Verkaufsfall muß der Käufer 2 fl für den Empfang der Mühle zahlen. 
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Aussteller: Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten 
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B 522 K U 297Archivalieneinheit
1451 Mai 14 (uff fritag nach ostren nach dem sontag als die hailig muter der cristenhait in der hailigen kirchen singet Misericordia domini) 
Klaus Bek der Müller von Yttenhusen (=Ittenhausen) bekennt, daß ihm Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, die Mühle zu der Horlach (=Harlachen) bei Hagnau und zugehörige Äcker und Wiesen zu Erblehen verliehen hat, die zuvor Konrad Weber innehatte. Zwei Juchart der Äcker werden von Thomas Schmid zu Meersburg angebaut. Wenn sie von ihm ledig werden, soll sie auch der Aussteller anbauen. Als Zins und Hubgeld entrichtet er jährlich an Martini nach Hagnau in den Münchhof 2 1/2 lb d und 2 Scheffel Vesen Kernen in Ravensburger Währung bzw. Maß. Er gibt ferner 6 Viertel Kern Konstanzer Maßes nach Meersburg an die Sondersiechen. Von den 4 Jucharten Acker, die an das Mühlholz grenzen, gehen eine Garbe oder ein Viertel Korn, ferner 6 ß d von der "wytin" oberhalb des Weihers ob der Horlach für St. Peter zu Stetten, 1 ß d Konstanzer Währung und 2 Herbsthühner an die Pfründe, die Meister Hans Rapp von Konstanz innehatte, 1 Fasnachthenne an den Bischof von Konstanz. Im Verkaufsfall muß der Erwerber die Mühle vom Abt für 2 fl rh neu empfangen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Klaus Bek der Müller von Yttenhusen (=Ittenhausen) 
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B 522 K U 298Archivalieneinheit
1462 Januar 19 (am zinstag nach sant Anthonien tag) 
Jörg Distel der Müller zu der Horlachen (=Harlachen) bekennt, daß ihm Jos [Bentelin], Abt zu Weingarten, als Erblehen die Mühle "zu der Horlachen" samt den zugehörigen Äckern und Wiesen verliehen hat, die früher Klaus Beck der Müller innehatte. 2 Jucharten Acker bebaut Thomas Schmid von Meersburg. Wenn sie von ihm ledig werden, soll sie auch der Aussteller anbauen. Als Zins und Hubgeld entrichtet er jährlich an Martini nach Hagnau in den Weingartener Hof 2 1/2 lb d und 2 Scheffel Kernen in Ravensburger Währung bzw. Maß. Er gibt ferner 6 Viertel Kern Konstanzer Maßes nach Meersburg an die Sondersiechen. Von den 4 Jucharten Acker, die an das Mühlholz grenzen, gehen eine Garbe oder ein Viertel Korn, ferner 6 ß d von der "wyttin" oberhalb des Weihers ob der Horlach für St. Peter zu Stetten, 1 ß d Konstanzer Währung und 2 Herbsthühner an die Pfründe, die Meister Hans Rapp von Konstanz innehatte, 1 Fasnachthenne an den Bischof von Konstanz. Im Verkaufsfall muß der Erwerben die Mühle vom Abt für 2 fl rh neu empfangen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jörg Distel der Müller zu der Horlachen (=Harlachen) 
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B 522 K U 299Archivalieneinheit
1496 November 3 (am dornstag nach aller hailgen tag) 
Klaus Rephun, Ammann zu Hagnau, beurkundet Urteilsbrief des Gerichts in Sachen Peter Distel genannt Müller gegen seine Mutter Elsa Karrerin. Distels Vater Jörg hatte dem Sohn die Mühle "zur Hairlachen (=Harlachen)", die er als Lehengut innehatte, mit Zustimmung des Abts von Weingarten und in Gegenwart etlicher "biderb lüt" verkauft, war jedoch vor Ausfertigung des Kaufbriefs verstorben. Da die Witwe die Kaufabrede eingesteht, wird sie verurteilt, den Kaufbrief auszufertigen, wogegen der Sohn einen Schuldbrief ausstellen soll. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Klaus Rephun, Ammann zu Hagnau 
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B 522 K U 300Archivalieneinheit
1520 Juni 20 (uff mitwuchen vor sandt Johans des hailgen töffers tag) 
Peter Distel der Müller und Ehefrau Anna Merlin zu Harlachen im Meersburger Gerichtszwang verkaufen Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, für 60 fl Meersburger Währung ihre Erblehensgerechtigkeit an der Mühle zu der Harlachen einschließlich der diesjährigen Nutzung an Korn und Wein. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Peter Distel der Müller und Ehefrau Anna Merlin zu Harlachen im Meersburger Gerichtszwang 
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