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40 Einträge
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R 5/001 D451162/001Archivalieneinheit
- Abendsendung - Die Steigleder in Schwaben Eine alte, bedeutende Organistenfamilie 
Die Herzogin Sybille und der Organist Johann Jakob Froberger unterhalten sich über die Organistenfamilie Steigleder. In Rückblicken wird die Geschichte von Utz Steigleder, seinem Sohn Adam und seinem Enkel Johann Ulrich (1593 - 1635) aufgeblättert. Sie waren Hoforganisten, darüber hinaus auch am Ulmer Münster, an der Stiftskirche in Stuttgart und in Lindau tätig. Das musikalische Schaffen von Johann Ulrich Steigleder steht im Mittelpunkt der Sendung, zwischen deren Szenen Orgelkompositionen der Steigleder einblendet werden. 
Dienstag, 1. November 1949 
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R 5/001 D451103/005Archivalieneinheit
Eröffnung des Wintersemesters der Freien Universität Berlin - Ansprache von Theodor Heuss 
ab 00'00: (O-Ton) Theodor Heuss, Bundespräsident: Erinnerung an den deutschen Konstitutionalismus. "Deutsche Demokratie ist nicht erkämpft worden". Bekenntnis zur Freiheit der Wissenschaft und der Meinungsbildung. Angst vor dem Wiederentstehen der alten studentischen Verbindungen. Schlägt stattdessen vor, neue Gemeinschaftsformen zu bilden, die von der Jugend im Krieg gezeigte Tapferkeit in eine lebensnahe Tatkraft verwandelt. Probleme der gegenwärtigen Universitätsausbildung (17'00) ab 17'40: (O-Ton) Edwin Redslob, Rektor der Freien Universität Berlin: Bekanntgabe der Ernennung von Theodor Heuss zum Ehrendoktor der Freien Universität Berlin. (2'15) ab 19'55: (O-Ton) Göder, Dekan der philosophischen Fakultät der Freien Universität Berlin: "Ehrung gilt dem gelehrten" Heuss. Liest den Text der Urkunde vor. (3'20) ab 23'15: (O-Ton) Heuss: Dank für die Ernennung (0'30) 
Dienstag, 1. November 1949 
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R 5/001 D451128/002Archivalieneinheit
Der Ackermann und der Tod - Ein Streit- und Trostgespräch 
In Form eines mittelalterlichen Prozesses entwickelt sich ein Streitgespräch zwischem dem Tod und dem Ackermann, dem eben seine junge Frau gestorben ist. Die Auseinandersetzung über Leben und Tod wird von Gott beendet, der das Urteil spricht. 
Dienstag, 1. November 1949 
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R 5/001 D451143/004Archivalieneinheit
Gespräch mit Walter Erich Schäfer über sein Hörspiel "Der Staatssekretär" 
(O-Ton) Walter Erich Schäfer, Schriftsteller: Anlaß des Gespräches sind die Höreranfragen nach der Erstsendung des Hörspiels. Erhielt den Anstoß dazu durch "Der SS-Staat" von Eugen Kogon, und zwar durch die Figur des Kriminaldirektors Nebe, der nach dem 20.07.1944 gehenkt wurde. Für ihn ist der Konflikt des Staatssekretärs der Konflikt jedes Menschen, der in einer Diktatur lebt. Kein Zusammenhang mit dem Fall des Staatssekretärs Ernst Freiherr von Weizsäcker.
Fritz Eberhard dankt Schäfer für sein Hörspiel, welches er als eine Anregung zur notwendigen Selbstauseinandersetzung der Deutschen mit ihrer jüngsten Vergangenheit versteht. 
Mittwoch, 2. November 1949 
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R 5/001 D451128/001Archivalieneinheit
Der Staatssekretär - Hörbericht über den Prozeß gegen den Grafen Giulio Riccardi 
Der Autor gestaltet in Form einer Reportage einen Prozeß, der vor der Seprema Corte in Rom vom 03.06.1947 - 10.06.1947 gegen den des Hochverrats angeklagten Grafen Giulio Riccardi stattfand.
Es ist, wie es in den einführenden Worten des Gerichtsreporters heißt, ein Prozeß, der alle angeht, die gezwungen sind, in einer Diktatur zu leben. Riccardi hat in seiner Amtszeit ein gefährliches Doppelspiel gespielt. Für die eine Seite war er der Staatssekretär im Marine-Department der faschistischen Regierung; für die andere Seite war er der ideale Mittelsmann, der unter geschickter Ausnutzung seiner politischen Position den Gegnern der Achse, und zwar sowohl den Partisanen im eigenen Lande als auch der britischen Regierung, wichtige Dienste leistete. Die Frage ist, auf welcher Seite stand er tatsächlich, und gegen wen verschaffte er sich in Wirklichkeit Rückendeckung? Im ersten Verfahren war er nach tagelanger Beratung des Gerichts wegen Verdachtes auf Hochverrat zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Hörspiel schildert das Revisionsverfahren, in dem es schließlich zu einem Freispruch des Angeklagten kommt. Man kann in diesem Hörspiel ein Schlüsselstück sehen - eine Parallele zu dem kürzlich in Deutschland verhandelten Fall des Staatssekretärs Ernst von Weizsäcker. (pr-text) 
Mittwoch, 2. November 1949 
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R 5/001 D451142/005Archivalieneinheit
Gespräch mit Ulrich Noack zur Frage der Neutralisierung Deutschlands 
(O-Ton) Ulrich Noack, Nauheimer Kreis: Gibt den Eindruck der gestrigen Versammlung in Stuttgart wieder - Hohe Beteiligung der Jugend. Zwischen den beiden Systemen einen inneren Ausgleich in elastischer Weise schaffen. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands müssen alle Parteien, auch die KPD, zugelassen werden. Die deutsche Regierung soll keine Rapallo-Position einnehmen. Über die kommende Tagung des Nauheimer-Kreises: Teilnahme führender Politiker aus der Ostzone unter anderem Otto Nuschke. Sowjetunion lehnt den Neutralisierungsvorschlag nicht ungeprüft ab. Weg von den Schlagworten Monopolkapitalismus und sowjetischer Expansionismus. Sowohl die Einbeziehung Westdeutschlands in den Atlantikpakt als auch die Sowjetisierung der Ostzone muß verhindert werden. Erster Schritt auf dem Weg zur deutschen Einheit. 
Mittwoch, 2. November 1949 
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R 5/001 D451163/004Archivalieneinheit
Die blaue Blume der Romantik - Sendung aus dem Künsterlokal "Die Insel" 
ab 00'00: Ansage und Eingangsconférence. Beschreibung des Künstlercafés "Die Insel" und der ausgestellten, modernen Gemälde. Thema des Abends: alte deutsche Lieder in moderner Interpretation.
ab 06'17: (1) "Wacht auf" von Walther von der Vogelweide (2'18) ab 08'35: Überleitung: Minnesänger waren früher Dienstmänner der Liebe und der Gerechtigkeit. Geschichte des heiligen Nepomuk, der ertränkt wurde, weil er die Beichtgeheimnisse der Königin nicht preisgab. (2'08): ab 10'43: (2) Lied "Johann von Nepomuk" (1'47) ab 12'40: Conférence (2'00) ab 13'40: (3) Lied "In den Rosen", ein altes Marienlied (Originalmelodie aus dem Kloster) (2'30) ab 16'15: Conférence: Thema: Heimkehrer (1'15) ab 17'30: (4) Lied "Letzter Gruß" von Joseph von Eichendorff (2'48) ab 20'18: Conférence (2'42) ab 22'50: (5) Kinderlieder aus "Des Knaben Wunderhorn" von Clemens von Brentano (3'40) ab 26'30: Conférence (1'00) ab 27`30: (6) Lied: Modernes Marienlied von Georg Trakl (2'00)
ab 29'30: Absage 
Mittwoch, 2. November 1949 
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R 5/001 D451148/001Archivalieneinheit
140. Sitzung des Landtages von Württemberg-Baden 
100 (51'05):
101 (23'20): Kleine Anfrage der Abgeordneten Angstmann und Genossen betr. die Gewährung von Baudarlehen durch die Landeskreditanstalt Karlsruhe: ab 00'00: (O-Ton) Kurt Angstmann, Landtagsabgeordneter der SPD: Anfrage zur Gewährung von Baudarlehen durch die Landeskreditanstalt Karlsruhe an den Oberregierungsrat Dallinger. (1'10) ab 01'15: (O-Ton) Fritz Ulrich, Innenminister von Württemberg-Baden: Darlehensrückforderung (5'25) ab 05'40: (O-Ton) Wilhelm Keil, Landtagspräsident von Württemberg-Baden (0'15) ab 06'00: (O-Ton) Fritz Helmstädter, Landtagsabgeordneter der SPD (0'25) ab 06'25: (O-Ton) Keil: Zur Geschäftsordnung (0'30)
Kleine Anfrage des Abgeordneten Helmstädter betr. steuer- und versicherungsrechtliche Behandlung der sogenannten Herbstbeihilfen. ab 07'00: (O-Ton) Helmstädter (1'05) ab 08'10: (O-Ton) Walter Dunz, Ministerialdirektor im Finanzministerium: Steuerpflicht (1'55) ab 10'05: (O-Ton) Keil (0'15) (1'10)
Große Anfrage der Abgeordneten Häring und Genossen betr. Stundung der Soforthilfeabgabe für kriegs- und währungsgeschädigte Abgabepflichtige. ab 11'30: (O-Ton) Hans Häring, Landtagsabgeordneter der CDU (10'35)
102 (27'35): ab 00'00: Forts. Häring (0'40) (ges. 11'15) ab 00'50: (O-Ton) Edmund Kaufmann, Finanzminister von Württemberg-Baden: Keine Gesetzesänderung. Einzelfallprüfung. (6'40) ab 07'30: (O-Ton) Keil (7'00) ab 14'30: (O-Ton) Franz Wiedemeier: Landtagsabgeordneter der CDU (0'10) ab 14'40: Keil: Zur Geschäftsordnung (0'45)
Fortsetzung der Zweiten Beratung auf Änderungen des Gesetzentwurfes zur Versorgung der von der Militärregierung aus politischen Gründen entlassenen Beamten. ab 15'25: (O-Ton) Adolf Scheffbuch, Landtagsabgeordneter der CDU: Zahl der Betroffenen im Land und in den Gemeinden, Belastete und Mitläufer, Höchstgrenzen der Ruhegelder umstritten. (11'45)
200 (60'20):
201 (15'10): ab 00'00: Forts. Scheffbuch: Ruhegeld, Wartegeld und Unterhaltsbeihilfen, Dienstalter, Dienstunfähigkeit, Wiedereinstellungen, Härteparagraph (11'50) (ges. 23'35) ab 12'00: (O-Ton) Erhard Schneckenburger, Landtagsabgeordneter der SPD: Kritik, Betroffene sind nicht im Wartestand, sondern entlassen. (3'10)
202 (26'25): Forts. Schneckenburger: Bejahung des Berufsbeamtentums. Entnazifizierung hat Beamte schwerer getroffen als andere Berufsstände, angesichts der Not des Volkes müssen jedoch Ruhegelder an jetzige soziale Verhältnisse angepaßt werden. Höchstsätze festlegen. Unterhaltsbeihilfen für Beamte, die Pensionsalter noch nicht erreicht haben. Hinweis auf mangelnde Versorgung der Kriegsbeschädigten, Fliegergeschädigten, Flüchtlinge, politisch und religiös Verfolgten. (ges. 29'35) ab 26'45:(O-Ton) Wilhelm Simpfendörfer, MdL, CDU: Bedauern über den nicht zustande gekommenen Kompromiß im Ständigen Ausschuß (1'00)
203 (5'10): (O-Ton) Forts. Simpfendörfer: Kritisiert die Ausführungen seines Vorredners Scheckenburger. Höhe der Pensionen. Problematik des Gesetzentwurfes (ges. 6'10) 
Mittwoch, 2. November 1949 
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R 5/001 D451084/006Archivalieneinheit
Alfred Polgar: Interview und Lesung 
01 Zur Person Alfred Polgar. Verfemter Autor. Sein Verhältnis zu Rowohlt. Lob von Kurt Tucholsky über sein Werk. (2'30)
02 Lesung der Erzählungen: "Die Heimat" (3'45) "Der Lastträger" (6'40) "Der zerstreute Professor (3'50)
03 Gespräch mit Alfred Polgar: Erzählt von seinen Eindrücken von einem Besuch in seiner Heimatstadt Wien. Gegenwärtiges Wiener Theaterleben. Bearbeitung eines Romans. Ein Jahr Aufenthalt in Europa. Rückkehr nach Amerika. Trauriger Eindruck von München. (11'00)
04 Lesung der Erzählung: "Die Heimat" (3'25) 
Freitag, 4. November 1949 
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R 5/001 D451111/001Archivalieneinheit
- Dichter lesen aus ihrem Werk - Rudolf Alexander Schröder liest eigene Gedichte 
100 (29'00):
Weltliche Gedichte: Aus den "Bodensee-Sonetten" das 1. (1'20), 21. (1'15), 22. (1'25) und das 23. Sonett (1'15). An Clara (7'50). Wer sagt, es sei zu spät (1'20). Arisco (1'00). Im Traum und Gesang (1'30). Ein grüner Zweig (2'20).
Geistliche Gedichte: Aus dem Buch "Mitte des Lebens": An den Abendstern (1'30). In der Nacht gesungen (1'55). Nicht ich (1'30). Simon Johanna (1'45). Vor Tau und Tag (1'30).
200 (10'15): Aus dem Buch "Mit dem Kirchenjahr": Laß gehn (1'55). Wir sind noch in der Hütte (2'25). Lobgesang (3'05). Bußlied (2'40) 
Sonntag, 6. November 1949 
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R 5/001 D451154/003Archivalieneinheit
- Wir denken an Berlin - Interview mit Annedore Leber 
(O-Ton) Annedore Leber, Mitherausgeberin des 'Telegraph': Besuch des Bundespräsidenten Theodor Heuss in Berlin. Zugehörigkeit von Berlin zum Westen. Finanzielle Unterstützung für Berlin. Arbeitslosigkeit. Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsentwicklung. Aufbau einer Exportindustrie und eines "Qualitätsarbeiterstandes". Lehrlingsaustausch zwischen Berlin und dem Westen. 
Montag, 7. November 1949 
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R 5/001 D451134/002Archivalieneinheit
Die Seerundfahrt 
Mittwoch, 9. November 1949 
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R 5/001 D451149/001Archivalieneinheit
142. Sitzung des Landtages von Württemberg-Baden 
Große Anfrage der Abgeordneten Angstmann und Genossen betr. das öffentliche Eintreten eines Beamten der Kultverwaltung Karlsruhe (Oberregierungsrat Friedrich Werber) für die Trennung des Landes Württemberg-Baden.
ab 00'00: (O-Ton) Wilhelm Keil, Landtagspräsident von Württemberg-Baden: (0'25) ab 00'30: (O-Ton) Kurt Angstmann, Landtagsabgeordneter der SPD: Fragt, welche Konsequenzen die Staatsregierung aus der Tatsache zieht, daß ein Beamter unter Berufung auf seine Beamteneigenschaft "unwahre Behauptungen gegen diese Regierung" erhebt. Werber behauptet, daß die TH Karlsruhe und die Universität Freiburg in einem Südweststaat "Stiefkind" werden müßten. Werber "irrt sicher recht gerne, weil er einen Zweck damit verfolgt". (6'25) ab 06'55: (O-Ton) Reinhold Maier, Ministerpräsident von Württemberg-Baden: Verteidigt Werber. Er hat sich nicht unter Berufung auf seine Beamteneigenschaft für eine Loslösung von Baden von Württemberg ausgesprochen. Kritisiert Werber wegen seiner Äußerungen bezüglich des Etats und der Stellenbesetzungen an den Universitäten in Baden und in Württemberg. Behauptung von Stellenstreichungen sind unzutreffend. Es gibt keine Benachteiligung der Universität Heidelberg. Verfassungsrechtliche und beamtenrechtliche Seite des Verhaltens von Werber. (10'00) ab 16'55: (O-Ton) Keil: (0'30) ab 17'45: (O-Ton) Adolf Kühn, Landtagsabgeordneter der CDU: Anfrage von Angstmann ist nicht begründet. Werber hat seine Verwaltung in Schutz genommen. "In der Frage des Südweststaats muß jeder Badener und auch jeder Beamter seine Meinung sagen können." Der Landtag ist keine Disziplinargericht. Baldige Volksabstimmung über den Südweststaat. Es geht um die elementarsten Grundrechte der gesamten Beamtenschaft, es geht um das Recht der freien Meinungsäußerung". Recht von Werber nach dem Grundgesetz und der württemberg-badischen Verfassung, für seine badische Heimat einzutreten. Aufforderung an den Landtag festzustellen, daß jeder Beamter in der Frage des Südweststaats seine Meinung frei äußern darf. Bedauert Meinungsenthaltung der Gewerkschaften. Zur Person von Werber. Sein Vorschlag, Karlsruhe zur Hauptstadt des Südweststaats zu machen. Negative Bedeutung von Disziplinarverfahren gegen Beamte, die sich gegen den Südweststaat aussprechen. Entgiftung der Atmosphäre. "Halten wir uns doch alle so, daß wir ... nach der Abstimmung miteinander leben können". (25'00) ab 42'45: (O-Ton) Keil: (0'50) ab 43'35: (O-Ton) Alex Möller, Landtagsabgeordneter der SPD: Beamtenrechtliche Konsequenzen für Werber. Ursachen für die Äußerungen von Werber in Heidelberg: Auseinandersetzung mit Prof. Kunkel. Zitiert Kunkel, der die Finanzierung der Universitäten nur in einem Südweststaat gesichert sieht. Wendet sich gegen die Behauptung der Landesverwaltung Baden, daß Baden im Finanzausschuß von den Württembergern benachteiligt werde. Finanzierung von Aufbauarbeiten in Nordbaden durch Württemberg. Schlechte Finanzlage von Nordbaden und die Forderung nach Errichtung eines altbadischen Staates. Auseinandersetzung zwischen dem Stuttgarter Kultministerium und der Abtl. in Karlsruhe über die Wochenstundenzahl von Berufsschullehrern. Werber hat die Wochenstundenzahl selbst erhöht, dafür aber das Kultministerium verantwortlich gemacht. Darauffolgende Proteste, die sich gegen Württemberg aussprachen. Sendungen des Süddeutschen Rundfunks zum Südweststaat, die "die Grenze des Zulässigen überschritten haben". Rundfunkrat fordert Objektivität gegenüber Süd-Baden und dem Staatspräsidenten Leo Wohleb. Wünscht sich die Haltung seitens des Südwestfunks gegenüber Nord-Baden und Nord-Württemberg. Forderung nach objektiver Aufklärung der Bevölkerung vor einer Abstimmung über den Südweststaat. (20'00) ab 63'35: (O-Ton) Keil: (0'05) ab 63'40: (O-Ton) Fridolin Heurich, Landtagsabgeordneter der CDU: Will jetzt keine allgemeine Debatte über den Südweststaat führen. (0'40) ab 64'20: (O-Ton) Keil: (0'35) ab 64'55: (O-Ton) Johann Peter Brandenburg, Landtagsabgeordneter der DVP: Große Anfrage von Angstmann ist übereilt eingebracht worden. Werber nicht zu einem Märtyrer machen. Seine Fraktion stellt sich auf die Seite des Ministerpräsidenten. Rundbrief des Landespräsidenten, der sich für die Entkrampfung der Atmosphäre ausspricht. Fragt, warum der Rundbrief bis heute nicht verbreitet wurde. Beschämend sind die Äußerungen der letzten Monate von Nord- und Süd-Baden über Württemberg. Wohlebs Verantwortung vor der deutschen Geschichte. Atmosphäre entgiften. (8'50) ab 73'45: (O-Ton) Keil: (0'35) ab 74'20: (O-Ton) Anton Schwan, Landtagsabgeordneter der CDU: War Augenzeuge der Veranstaltung in Heidelberg. Aussagen von Werber sind teilweise auf die gespannte Atmosphäre dieser Veranstaltung zurückzuführen. Selbst als Karlsruher bedauert er das Niveau, auf dem für Alt-Baden argumentiert wird. In Stuttgart und in Baden sollte man darauf verzichten, Empfindlichkeiten anzurühren. (9'55) ab 84'15: (O-Ton) Karl Ebert, Landtagsabgeordneter der SPD: Stellungnahme zu den Ausführungen Werbers bezüglich der Ausstattung der badischen Universitäten. Weist falsche Aussagen Werbers zurück. Befürworter von Altbaden versprechen Beamten, die sich gegen den Südweststaat wenden, höhere Dienstpositionen. (7'35) 
Mittwoch, 9. November 1949 
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R 5/001 D451086/001Archivalieneinheit
Gespräch mit Arthur Honegger 
(O-Ton) Arthur Honegger, Komponist: Die bevorstehende Aufführung von "Jeanne d'Arc" in Stuttgart. "Jeanne d'Arc" ist auf Bestellung von Madame Rubinstein entstanden. Interesse am protestantischen Choral. Als Dirigent in Baden-Baden, Frankfurt, Wiesbaden und München. Deutsch-schweizerische Abstammung. 
Donnerstag, 10. November 1949 
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R 5/001 D451097/004Archivalieneinheit
Die Woche in Bonn - Ansprache von Karl Mommer über die gegenwärtige Politik 
(O-Ton) Karl Mommer, Bundestagsabgeordneter der SPD: Bonn als Bundeshauptstadt. Außenpolitische Ereignisse. Europa-Politik. Kritik und Bedauern über die Haltung von Konrad Adenauer zum Ruhrstatut und zum Saargebiet. Verhältnis zu Frankreich. Soziale Fürsorge. Setzt sich für namentliche Abstimmungen im Bundestag ein. 
Freitag, 11. November 1949 
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R 5/001 D451123/003Archivalieneinheit
142. Sitzung des Landtages von Württemberg-Baden 
Kleine Anfragen: Verspätete Auszahlung der Entschädigung für Häuser und Einrichtungsgegenstände nach Beschlagnahme durch die Besatzungsmacht.
ab 00'00: (O-Ton) Wilhelm Keil, Landtagspräsident für Württemberg-Baden: Eröffnet die Sitzung (0'50) ab 00'55: (O-Ton) Carl Schäfer, Landtagsabgeordneter der FDP/DVP: Frage nach den Gründen für die schleppende Auszahlung der Entschädigungen für beschlagnahmte Räume und Wohnungseinrichtungen (0'55) ab 01'50: (O-Ton) Walter Dunz, Ministerialdirektor im Finanzministerium: Auszahlung erfolgt erst bei Vorlage des 6 GR-Scheines durch die Besatzungsmacht. (2'05) Stillegung der Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg. ab 04'00: (O-Ton) Keil: Aufruf der Anfrage des Abgeordneten Robert Klausmann (0'15) ab 04'15: (O-Ton) Robert Klausmann, Landtagsabgeordneter der KPD: "Was gedenkt die Staatsregierung zu tun, um die drohende Stillegung der Heidelberger Waggonbaufabrik zu verhindern?" (0'55) ab 05'10: (O-Ton) Keil: Erteilt Ministerialdirektor Stetter das Wort (0'05) ab 05'20: (O-Ton) David Stetter, Ministerialdirektor vom Arbeitsministerium: Unterstützung der Waggonindustrie sowohl durch Landesmittel als auch durch Bankkredite (4'50)
Vertagung der Anfrage: Bekämpfung der San-José-Schildlaus: ab 10'00: (O-Ton) Keil: Erteilt Ministerialdirektor Eberhard das Wort (0'37) ab 10'35: (O-Ton) Eberhard, Ministerialdirektor vom Landwirtschaftsministerium: Der Landwirtschaftsminister wird nach seiner Rückkehr die Anfrage beantworten. (0'12)
ab 10'50: (O-Ton) Keil: Weitere Tagesordnung (0'55) 
Samstag, 12. November 1949 
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R 5/001 D451126/003Archivalieneinheit
Gespräch mit Dr. Eberhard, dem neuen Intendant des Süddeutschen Rundfunks 
(O-Ton) Louise Schroeder, amtierende Oberbürgermeisterin von Berlin: Für eine Frau ist es "schwerer und leichter", sich in Berlin politisch zu betätigen. Gedrängter Terminplan. Im Namen des Berliner Magistrats Dank an die Stadt Stuttgart und an die Verantwortlichen für die außerordentlichen Hilfe für Berlin. Weiterführung des Hilfswerks zugunsten erholungsbedürftiger Kinder und Notleidender. 'Herzklopfen' wegen Hilfeersuchen an West-Deutschland, das selbst Flüchtlinge und Arbeitslose zu bewältigen hat. Not in Berlin hat heute ein anderes Gesicht: 1/3 der West-Berliner Bevölkerung ist arbeitslos. "Währungsgeschädigte" ohne Westgeld. Bevölkerung ist gesundheitlich noch von der Blockade angegriffen. 
Samstag, 12. November 1949 
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R 5/001 D451145/001Archivalieneinheit
Ansprache von Jakob Kaiser bei der CDU-Tagung 
(O-Ton) Jakob Kaiser, Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen: Bildung des deutschen Kernstaats aus den drei Westzonen. Freiheit und sozialer Fortschritt sind Kennzeichen der BRD. Vorwurf der Kapitulation an die SPD der Ostzone bei ihrer Zwangsverschmelzung mit der KPD zur SED. "Rumpfdeutschland" ist nur Teillösung. Keine Anerkennung der Ostzone. Entwicklung wäre anders verlaufen, wenn man "einiger, geschlossener und entschlossener zusammengestanden hätte". Verwirklichung einer echten Wirtschaftsdemokratie durch Mitbestimmung und Mitbeteiligung der Arbeitnehmerschaft. "Wiedervereinigung garantiert erst die wirkliche Freiheit unseres Volkes". 
Samstag, 12. November 1949 
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R 5/001 D451147/007Archivalieneinheit
- Was die Woche brachte - 142. Sitzung des Landtags von Württemberg-Baden über Äußerungen von Oberregierungsrat Friedrich Werber aus Karlsruhe und Ausschnitte aus den Reden von Wohlleb und Werber von einer Veranstaltung in Heidelberg 
ab 00'00: (O-Ton) Leo Wohleb, Staatspräsident von Süd-Baden, am 12.10.1949 in Heidelberg zum Thema Südweststaat: Sie wollen den Südweststaat. Hamburg oder Bremen sind Ihnen im Gegensatz zu Baden groß genug - Tumult. Sie richten starr den Blick auf den Zusammenschluß. Merkwürdig, als Badener sind Sie gegen das Land Baden - Tumult. (1'25) ab 01'30: (O-Ton) Friedrich Werber, Oberregierungsrat in der Kult-Verwaltung Karlsruhe, am 12.10.1949 in Heidelberg: Stellenstreichungen an den badischen Universitäten, nicht an der Stuttgarter - Tumult. "Wenn ich Ihnen das als verantwortlicher Beamter sage, stehe ich gerade für". (0'50) ab 02'25: (O-Ton) Landtagspräsident von Württemberg-Baden Wilhelm Keil: (0'15) ab 02'40: (O-Ton) Kurt Angstmann, Landtagsabgeordneter der SPD: Vorwurf gegen Werber, der sich als Beamter Entscheidungen leistet, die den Staat Württemberg-Baden sprengen sollen. Schlägt Versetzung in den einstweiligen Ruhestand vor. Beamteneid. Niemand hat das Recht aus Ausschußsitzungen zu berichten. (3'05) ab 05'45: (O-Ton) Reinhold Maier, Ministerpräsident von Württemberg-Baden: Aussagen von Werber lassen sich anhand einer Bandaufzeichung des Süddeutschen Rundfunks nachweisen. (1'10) ab 06'55: (O-Ton) Werber: Keine Stellenstreichungen in Stuttgart, aber an den badischen Hochschulen. "Wenn ich Ihnen das als verantwortlicher Beamter sage, stehe ich gerade für". (0'30) ab 07'25: (O-Ton) Maier: Werber hat sich auf seine Beamteneigenschaft berufen, um seine Aussage zu stützen. Er ist nicht unter Berufung auf seine Beamteneigenschaft für die Trennung des Landes Württemberg-Baden eingetreten. Werber bezieht sich auf Etatberatungen von 1947. (2'15) ab 09'40: (O-Ton) Werber: War 1947 Teilnehmer einer Etatsitzung des Finanzausschusses des württemberg-badischen Landtags. Finanzministerium wollte Stellen streichen. Sämtliche mögliche Stellen wurde an den Universität Heidelberg und der TU Karlsruhe gestrichen. An der TU Stuttgart wurden die Stellen nicht gestrichen - Tumult. "Wenn ich Ihnen das als verantwortlicher Beamter sage, stehe ich gerade für". Wenn die vier badischen Hochschulen aus dem württembergischen Etat bezahlt werden müssen, dann wird es um drei badische Hochschulen "sehr schwer bestellt sein". (3'00) ab 12'40: (O-Ton) Maier: Darstellung von Werber ist falsch. In Karlsruhe wurde keine Stelle, in Heidelberg und Stuttgart dagegen wurden Stellen gestrichen. Verhalten von Werber hat eine verfassungsrechtliche und eine beamtenrechtliche Seite. Die politischen Rechte des Staatsbürgers Werber werden nicht angetastet. Beamtenrechtlich ist zu prüfen, ob er Informationen aus einer nichtöffentlichen Sitzung weitergeben durfte. Möglichkeit eines Dienststrafverfahrens. Große Anfrage stammt aus Baden: Badener beschweren sich über Badener. (4'35) ab 17'15: (O-Ton) Adolf Kühn, Landtagsabgeordneter der CDU: Stehen vielleicht vor einer Volksabstimmung über die Bildung eines Südweststaates. Abstimmung sollte so bald als möglich erfolgen. Beeinträchtigung der staatsbürgerlichen Rechte der Beamten. "Es geht um die elementarsten Grundrechte der gesamten Beamtenschaft". (2'00) ab 19'15: (O-Ton) Alex Möller, Landtagsabgeordneter der SPD: Es geht nicht um den Staatsbürger Werber, sondern um den Oberregierungsrat Werber. Frage ist, ob er die Wahrheit gesagt hat. Meinung, daß die Badener Interessen in Finanzfragen von Württembergern nicht berücksichtigt werden, ist "völlig falsch". Nordbaden ist "Kostgänger" Württembergs. "Man muß das doch wenigstens anerkennen". Angesichts dieser Tatsachen muß sich der Nordbadener fragen, was für ihn Heimatliebe bedeutet: Entscheidung für einen Südweststaat oder für Altbaden. Sich in der Politik nicht nach Gefühlen richten. (5'40) ab 24'55: (O-Ton) Johann Peter Brandenburg, Landtagsabgeordneter der DVP: Keine Versetzung von Werber in den Ruhestand. Werber würde daraus noch Kapital gegen den Südweststaat schlagen. Mit dieser Anfrage ist mehr verdorben worden. Nordbadener Presse könnte mit ihrer Berichterstattung zu einer gewissen Beruhigung beitragen. Vergiftung der Atmosphäre muß aufhören. (2'25) 
Samstag, 12. November 1949 
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R 5/001 D451160/007Archivalieneinheit
Rundfunkansprache von Theodor Heuss zur Kriegsgefangenenfrage 
Bundespräsident Theodor Heuss spricht über die Rechtlosigkeit der Kriegsgefangenen in den Gefangenenlagern. Er ruft die Bevölkerung auf, Weihnachtspakete für die Kriegsgefangenen zu spenden, die keine Familie haben. 
Samstag, 12. November 1949 
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R 5/001 D451108/003Archivalieneinheit
- Dichter lesen aus ihrem Werk - Ernst Bacmeister spricht über sein Schaffen und liest aus eigenen Werken 
(O-Ton) Ernst Bacmeister: Biographisches (5'30)
Lesung: Drei Betrachtungen aus dem Buch "Intuitionen": Das Münster (13'10) Das Wölkchen des Lebens (4'25) Das Adlerpaar (3'40). Zwei Gedichte aus dem Band "Lyrik im Lichte": Kosmische Stunde (1'15) Eigene Welt (0'45) 
Sonntag, 13. November 1949 
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R 5/001 D451138/001Archivalieneinheit
Besuch des amerikanischen Außenministers Dean Acheson in der Bundesrepublik 
ab 00'00: Ansage (0'35)
ab 00'35: Reporter: Schildert die Ankunft im Schnelltriebwagen auf dem Bonner Bahnhof. Großes Presseaufgebot. Anteilnahme der Bevölkerung. Empfang auf der Viktorshöhe in Bad Godesberg. (8'10) ab 08'45: (O-Ton) Theodor Heuss, Bundespräsident: Dank für die Hilfe Amerikas (1'00) ab 09'45: (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) Dean Acheson, amerikanischer Außenminister: Freude über den Besuch in der Bundesrepublik. Überbringt Grüße des amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman. Zuversicht auf Fortschritte in den Ost-West-Verhandlungen. (1'50) ab 11'35: Reportage vor dem Bundeskanzleramt. Am Nachmittag Empfang in der Redoute in Bad Godesberg. Pressekonferenz. (8'20) ab 19'55: (O-Ton, engl, dazwischen dt Übersetzung) Acheson: Ziel des Besuches, Deutschlands Fortschritte zu sehen und die jetzigen Politiker kennenzulernen. Zufriedenstellende Gespräche, positiver Verlauf der Pariser Außenministerkonferenz. USA leistet Hilfe, die wahre Leistung kann jedoch nur vom deutschen Volk erbracht werden. Verläßt Deutschland ermutigt in Hinblick auf die Zukunft .
Antworten Achesons auf Reporterfragen: Teilnahme an einer Verteidigung Westeuropas nicht besprochen. Ob die westdeutsche Regierung Basis für Wiedervereinigung ist, liegt nicht an Westdeutschland, sondern ist abhängig vom Osten. Ostdeutsche Regierung wird von den USA nicht anerkannt. Demontagefrage in Paris besprochen. (8'35)
ab 28'30: Reportage über Abschluß des Besuchs und Weiterfahrt nach Berlin (0'45)
ab 29'15: Absage (0'30) 
Sonntag, 13. November 1949 
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R 5/001 D451163/003Archivalieneinheit
Kundgebung für die Rückführung von deutschen Kriegsgefangenen, insbesondere aus der Sowjetunion - Sondersendung 
ab 00'00: N.N.: Einführung in die öffentliche Veranstaltung (1'15)
ab 01'15: (O-Ton) Carlo Schmid, Bundestagsabgeordneter der SPD: Gegen die Behandlung von Kriegsgefangenen als Sklaven und billige Arbeitskräfte. Für eine gerechte Verteilung der Lasten. Lastenausgleich. Aufgabe der Bundesregierung, die deutschen Kriegsgefangenen "freizukaufen". Für Freilassung der Kriegsgefangenen auch in den westlichen Ländern. Waffen-SS ist keine verbrecherische Organisation. Appell an Frankreich. (27'15) ab 28'30: (O-Ton) Karl Suppe, Vorsitzender des Zentralverbandes der Rußlandheimkehrer: Verliest eine Erklärung für die beschleunigte Entlassung der Kriegsgefangenen und Zivilinternierten. Mitteilung der Namen der Verstorbenen. (2'05) 
Sonntag, 13. November 1949 
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R 5/001 D451084/010Archivalieneinheit
Die Theorie 
Ein Motorradfahrer rast an Häberle und Pfleiderer vorbei, Pfleiderer regt sich über den Straßenlärm auf. Häberle führt die Vorteile eines Motorrades auf, denn er will sich selber eines kaufen. Häberle traut Pfleiderer nicht zu, daß er dem heutigen Verkehr gewachsen ist und rät ihm ab, Motorrad zu fahren. Er will ihn anhand eines theoretischen Beispieles davon überzeugen: Wenn Pfleiderer sich das Motorrad von Häberle ausleihen und verunglücken würde, dann müßte er Häberle den Schaden ersetzen. Pfleiderer weigert sich zu zahlen, auch wenn es nur theoretisch ist: "Ich kann ja auch theoretisch nicht zahlen; wenn Sie mir geistig folgen können, dann müßten Sie sehen, daß ich theoretisch tot bin, ich liege ja unter dem Lastwagen." 
Montag, 14. November 1949 
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R 5/001 D451133/013Archivalieneinheit
Gespräch mit Hans-Christoph Seebohm anläßlich seines Besuchs in Karlsruhe 
(O-Ton) Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm: Tariferhöhung für Massengüter bei der Bundesbahn. Stärkung der Rheinschiffahrt. Zusammenarbeit der einzelnen Verkehrszweige: Schiene, Straße, Wasser. Begrenzte Mittel, um Verkehrsschwierigkeiten auf regionaler Ebene zu beheben. Vorrang hat der Ausbau der internationalen Verkehrsverbindungen. Der Aufbau der Brücken wird zur Entlastung der Rheinuferstraßen führen. 
Montag, 14. November 1949 
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R 5/001 D451155/002Archivalieneinheit
- Wir denken an Berlin - Besuch des amerikanischen Außenministers Dean Acheson in Berlin 
ab 00'00: Reportagen vom Flughafen Tempelhof und vom Platz der Luftbrücke über die Ankunft von Acheson. Abschreiten der Ehrenformation. (5'10) ab 05'12: (O-Ton) Berliner Bürger N.N.: Äußern Freude über den Besuch von Acheson (1'15) ab 06'35: (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) Dean Acheson, amerikanischer Außenminister: Symbolcharakter von Berlin. Abkommen zwischen dem stellvertretenden Delegierten der USA im Sicherheitsrat der UNO Philip Jessup und dem Delegierten der Sowjetunion im Sicherheitsrat der UNO J. Malik bedeutet kein Ende der Berliner Probleme. Prinzipien amerikanischer Hilfe. (3'30) ab 10'33: (O-Ton, engl) Ernst Reuter, Regierender Bürgermeister von Berlin: Bittet Acheson und den Hohen Kommissar der USA John McCloy, sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen (1'20) ab 12'30: (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) Reuter: Weist auf den provisorischen Charakter von Berlin und BRD hin (3'50) ab 15'55: (O-Ton, engl, dazwischen dt Übersetzung) Acheson: "Wir müssen die Welt so nehmen, wie sie ist und das Beste draus machen". Fordert, Status Quo hinzunehmen. (3'45) ab 19'40: Reportage: Stadtrundfahrt (4'30) ab 24'00: (O-Ton) Reuter: Besprechung mit Acheson. Wirtschaftliche Entwicklung von Berlin. (1'50) ab 25'50: (O-Ton) Carl-Hubert Schwennicke, Vorsitzender der FDP Berlin: Besprechung mit Acheson. Berlinhilfe. (1'00) ab 26'50: (O-Ton) Franz Neumann, Vorsitzender der SPD Berlin: Besprechung mit Acheson. Wirtschaftliche Unterstützung durch die USA. (0'50) ab 27'40: (O-Ton) Walter Schreiber, Vorsitzender der CDU Berlin: Besprechung mit Acheson. Wirtschaftliche Entwicklung von Berlin. (1'50) 
Montag, 14. November 1949 
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R 5/001 D451096/003Archivalieneinheit
Diskussion über 'Der Mensch und das Spiel' 
ab 00'00: Einführung in das Thema der Diskussion (1'00)
ab 01'00: (O-Ton) Elisabeth Langgässer, Hans Egon Holthusen, Joachim Bodamer und Erwin Wickert: Definition des Begriffes 'Spiel'. Berufung auf den holländischen Kulturhistoriker Johan Huizinga. Die 'Wurzeln' des Spiels. Erscheinungsformen des Spiels. "Kultur ist Spiel". Verhältnis von Spiel und Ernst. Zusammenhang von kultischen Handlungen und dem Spiel. Spielelemente in der Philosophie, in der Rechtsprechung, in der Literatur, und in der Diplomatie. Grenzsituationen des Spiels. Verhältnis von Kunst und Spiel. Veränderungen des Menschen durch das Spiel. "Spielcharakter geht verloren". Verschiedene Spielformen. 
Mittwoch, 16. November 1949 
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R 5/001 D451155/001Archivalieneinheit
Hörerforum in Karlsruhe. Hörer äußern sich zum Programm des Süddeutschen Rundfunks 
001 (17'00): ab 00'00: (O-Ton) Fritz Eberhard, Intendant des SDR: Anwesende sollen sich zu dem Programm äußern. Karlsruhe soll beim SDR nicht fünftes Rad am Wagen sein. (2'00) ab 02'10: Ausschnitt aus der Sendung 'Gästebuch einer Stadt': Goethe in Karlsruhe (2'50) ab 05'10: (O-Ton) Eberhard: Geht auf Hörerreaktionen ein (0'50) ab 06'05: Ausschnitt aus der Sendung über den badischen Landtag während der Revolution von 1848/1849 (2'50) ab 09'07: Ausschnitt aus der Sendung über den 70. Geburtstag des Großherzogs von Baden, Friedrich I., am 09.09.1896, produziert von Studio Karlsruhe (2'19) ab 12'00: (O-Ton) Eberhard, unterbrochen von Zwischenrufen zum Südweststaat: Thematisiert die Art der humorvollen Behandlung von Politik im Rundfunk (1'00) ab 13'05: Einblendung eines Sketches: Reporter beobachtet den Ministerpräsidenten von Württemberg-Baden, Reinhold Maier, und den Staatspräsidenten von Baden, Leo Wohleb, beim Angeln am Bodensee. Thema der Reportage ist der Südweststaat. (4'01)
002 (13'25): ab 00'00: (O-Ton) Friedrich Werber, Oberregierungsrat: Rundfunk ist in die "politische Sphäre hineingekommen". Begründet, warum ein Teil der badischen Bevölkerung mit dem SDR nicht zufrieden ist. Besetzung des Rundfunkbeirats zuungunsten von Baden. "Gemeine Vorwürfe" im Rundfunk gegen Wohleb. "Tribunal" gegen seine Person. SDR ist "ein württembergischer Sender geblieben". Fordert Sendungen mit "badischen Humor in badischer Mundart" - Beifall. Wendet sich gegen die "Kultur des Herrn Häberle und Pfleiderer" - Beifall. Will vom Intendanten wissen, was er für die Gleichberechtigung der beiden Landesteile tun will - Beifall. Vorwurf der einseitigen Berichterstattung über Baden. Unabhängigkeit des Rundfunks - Beifall. (8'17) ab 08'18: (O-Ton) Eberhard: Antwortet auf die Vorwürfe betr. der Zusammensetzung des Rundfunkrats. Experimentiert, um humorvolle Sendungen über Politik machen zu können. SDR ist eine "ganz neutrale Stelle". Vorwürfe in Württemberg wegen Sendungen mit Wohleb. Versicherung, "neutral beiden Seiten" das Wort zu geben. (5'05)
003 (08'50): ab 00'00: (O-Ton) N.N.: Frage nach den Rundfunkgebühren und Finanzen des SDR. "Einseitige Propaganda" des SDR für den Südweststaat. Vereinigung von Nord- und Südbaden zu Altbaden. (4'25) ab 04'50: (O-Ton) N.N.: Vorschläge zur Programmgestaltung. Unzufriedenheit mit den Sendungen seitens der breiten Masse. Sender Leipzig bringt Unterhaltungsmusik, wovon sich der SDR eine Scheibe abschneiden kann - Beifall. (3'30) ab 8'30: (O-Ton) N.N.: Beschwerde wegen des Frühprogramms (0'24)
004 (14'00): ab 00'00: (O-Ton) N.N.: Forderung nach mehr Sendungen für die Jugend, Reisesendungen, die die Jugend über fremde Länder informieren. Völkerversöhnung. (3'45 ) ab 03'47: (O-Ton) N.N.: Sparsame Verwendung von Bandmaterial, um mehr Konzerte mitschneiden zu können. (0'45) ab 04'35: (O-Ton) N.N.: Religiöse Programmgestaltung. Mangelnde Berücksichtigung der Freireligiösen Landesgemeinde. (3'40) ab 08'20: (O-Ton, häufig unterbrochen durch Tumult) N.N.: Protestiert gegen die Darstellung der Ostzone im Rundfunk. "Diffamierung des deutschen arbeitenden Volkes". (3'20) ab 11'49: (O-Ton) N.N.: Kritik, daß Sendungen nur für die Oberschicht gemacht werden. Sendungen für die Arbeitenden kommen erst nach 23 Uhr. (0'44) ab 12'44: (O-Ton) N.N.: Kritik, daß anspruchsvolle Sendungen erst nach 22 Uhr zu hören sind. (0'32) ab 13'23: (O-Ton) N.N.: Pausenzeichen ist ein "bißchen taktlos". (0'33)
005 (08'50): ab 00'00: (O-Ton, von Gelächter unterbrochen) N.N.: Preist rhetorisches Talent des Redners der Freireligiösen Landesgemeinde. (0'55) ab 00'56: (O-Ton) N.N.: Zeitpunkt der Sendung 'Morgengymnastik' (0'34) ab 01'30: (O-Ton) N.N.: Fordert Abstimmung über die Art der Musik im Radio. (1'00) ab 03'10: (O-Ton) N.N.: Jugend wünscht Jazz im Radio. (1'00) ab 04'10: (O-To n, häufig unterbrochen durch Beifall) Adi Walz, Humorist: Hat mit badischem Humor Menschen am Westwall, im Elsaß und im schwäbischen Karneval ergötzt. (3'45) ab 07'53: (O-Ton) Bittet um Einhaltung der Sendezeiten. (0'54)
006 (16'50): ab 00'00: (O-Ton) N.N. (Verschiedene) über die Programmstruktur: Einsatz von Musik. Sendungen für die die Hausfrau. Über die Sendereihe 'Wir denken an Mittel- und Ostdeutschland'. Religiöse Sendungen. Übertragungen von Operetten und Opern. ab 09'00: (O-Ton) N.N.: Kritik an der Programmstruktur nach der Übergabe von Radio Stuttgart in deutsche Hände. Schlägt feste Sendezeiten wie bei AFN vor. ab 12'33: (O-Ton) Peter Kehm, Programmdirektor des SDR: Schwierigkeiten bei Auslandreisen. Religiöse Sendungen. Hörspiel. Morgenprogramm. Oper. Programmvorstellungen ab Januar 1950. (4'20)
007 (10'35): ab 00'00: (O-Ton) Eberhard: Abstimmung, wer zwischen 20 und 22 Uhr vorwiegend leichte Musik, "schwere Musik" oder Hörspiele hören möchte. Sehr große Mehrheit ist für leichte Musik. Eine "beträchtliche Minderheit"ist für ernste Musik am Abend. Ergebnis ist "Fingerzeig für Programmgestaltung". Notwendigkeit, einen "Mittelweg" zwischen den unterschiedlichen Wünschen der Hörer zu gehen. Frage, ob das Funkhaus in Stuttgart oder in Karlsruhe stehen soll. Entscheidung trifft der Verwaltungsrat. Zusammensetzung des Intendanten ist "paritätisch". (4'30) ab 04'31: Läßt eine Szene vorspielen, in der die Schwierigkeiten der Rücksichtnahmen bei der Programmgestaltung deutlich werden. (2'32) ab 07'03: Zuteilung von Wellen seitens der Alliierten. (0'54) ab 07'57: Läßt eine Szene vorspielen, in der ein Gedicht von Erich Kästner für eine Sendung umgeschrieben werden muß. (2'03)
ab 10'00: Verabschiedung - Beifall (0'30) 
Donnerstag, 17. November 1949 
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R 5/001 D451153/001Archivalieneinheit
Bunter Abend im Sendesaal der Sendestelle Heidelberg-Mannheim 
100 (37'45): ab 06'30: Hubert Deuringer-Trio: Antilopen-Polka (2'40) ab 14'10: Gitta Lind: Singt die Chansons 'Wer bist du, den ich liebe' (4'30) und 'Huh, huh' (2'20) ab 25'10: (O-Ton, pfälzisch) Kurt Peter Bittler und Karl Ludwig Münnich: Sketch über Namensänderung, Südweststaat, Auto, Amerikaner, Nervosität (6'40)
200 (40'30): ab 00'00: Hubert Deuringer-Trio (4'35) ab 09'05: Gerty Godden, Mitarbeiterin des SDR und Max Mairich, Schauspieler am Württembergischen Staatstheater Stuttgart: Parodie über die Seele einer großen Künstlerin (7'00) ab 22'30: Karl Sundra, 'Schnelldichter': Dichtet zusammen mit den Zuschauern (15'00)
300 (21'20): ab 00'00: Isa Vermehren singt 3 Lieder (2'20, 1'15, 2'00) ab 10'20: Tipsy Conorah singt Parodien auf eine berühmte Opernsängerin (4'10) und auf ein Kinderlied (2'30) 
Samstag, 19. November 1949 
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R 5/001 D451158/001Archivalieneinheit
Iphigenie auf Tauris. Schauspiel - Mitschnitt der Originalübertragung von den Salzburger Festspielen 1949 
Samstag, 19. November 1949 
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R 5/001 D451103/001Archivalieneinheit
Die Spieldose 
Das Schauspiel "Die Spieldose" ist ein Heimkehrer-Stück: Ein während des Krieges irrtümlich Totgesagter beschwört durch seine unerwartete Rückkehr ins Leben jenen tragischen Konflikt herauf, der heute (1949) nicht nur peripheres Einzelschicksal, sondern Gegenstand von erschütternden Statistiken ist. (pr-text) 
Sonntag, 20. November 1949 
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R 5/001 D451156/001Archivalieneinheit
Hörerforum in Stuttgart. Hörer äußern sich zum Programm des Süddeutschen Rundfunks 
101 (16'39): ab 00'00: (O-Ton) Fritz Eberhard, Intendant des SDR: Veranstaltung soll dazu dienen, die "Verbindung zwischen Hörer und Rundfunk möglichst innig zu machen". Verbindung zwischen Karlsruhe und Stuttgart herstellen. Jede Frage ist zugelassen. (1'09) ab 01'10: Einspielung von Ausschnitten aus dem Hörerforum in Karlsruhe am 17.11.1949: (O-Ton) N.N. (Verschiedene) zum Programm des SDR: Zusammenhang zwischen dem zu ernsten Programm und den Gehaltskürzungen beim SDR. Forderung nach mehr unterhaltenden Sendungen. Reiseberichte für die Jugend. Pausenzeichen ist "ein bißchen taktlos". Kritik an der Sendezeit der 'Morgengymnastik'. Plattenmangel nicht mit "Negermusik" füllen. Allgemeinheit will keine "schwere Musik" hören. Leipziger Sender bringt gute Unterhaltungsmusik. (6'48) ab 08'04: (O-Ton) Peter Kehm, Programmdirektor des SDR: Gehaltskürzungen beim SDR. Leipziger Sender verfügt über das Schallarchiv des ehemaligen Reichsrundfunks. SDR muß sich sein Repertoire an Unterhaltungsmusik neu schaffen. Eigenes Archiv wird aufgebaut. (3'52) ab 10'57: (O-Ton) N.N.: Will keine "böswillige Kritik" äußern. Mißstand, daß Hörspielsendungen in den letzten Monaten sehr häufig ausgefallen sind. (1'49) ab 12'47: (O-Ton) N.N.: Sendungen über Berlin sind zu kurz. (0'48) ab 13'36: (O-Ton) Hanns Küffner, Chefredakteur des SDR: Sind keine Halbgötter, die souverän über das Programm bestimmen. Wünsche werden ernst genommen. Empfindlichkeit der Badener, wenn eine Sendung über ihr Land ausfällt. (2'23) Ende der Einspielung aus dem Hörerforum Karlsruhe. ab 16'15: (O-Ton) Eberhard: Bittet um Wortmeldungen (0'25)
102 (18'38): ab 00'00: (O-Ton, unterbrochen durch Unmutsäußerungen, Gelächter und durch Zwischenrufe von Eberhard) Brenner, Verein der Rundfunkhörer: Lüftet sein Inkognito als Briefeschreiber an die Stuttgarter Zeitung über den Rundfunkrat. Aufgabe und Einfluß des Rundfunks. Manches am SDR ist "krank". Kritik an Etat und Programmgestaltung. Finanzen sollen nicht in die Verwaltung fließen. Kritik am Apparat der Programmleitung. Presseabteilung ist aufgebläht - Zwischenrufe von Eberhard. Heimatliche Sendungen sind sehr schwach. Kritik an den Sendungen von Albert Hofele. 'Bunte Stunden' sind "sehr dürftig". Slawische Musik ist "zu stark vertreten". Forderung nach Gastdirigenten. Frauenfunk ist gut. Schulfunk. Es fehlen große bunte Sendungen, volkstümliche literarische Sendungen "ohne intellektuelle Mätzchen", volkstümliche Konzerte, soziale Dichtungen, Städtebilder, eine Sendung 'Der Mann auf der Straße'. Forderungen nach Ausdehnung des Sportprogramms. Neue Ideen und Sprecher. Notwendigkeit von Diskussionen über Zeitfragen. Hauptsendezeit. Foderung nach längeren Sendepausen - Zwischenruf von Eberhard. Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Rundfunk und Hörern. (10'44) ab 10'45: (O-Ton) Eberhard: Vorgebrachte Forderungen sind schon weitgehend erfüllt. (1'05) ab 11'50: (O-Ton) Kehm: Wunsch nach mehr Sendepausen wird erfüllt. Diskussion über Zeitfragen. Neue Ideen müssen von außen kommen. Eine Sendung 'Städtebilder' behandelt demnächst das zerstörte Heilbronn. Bunte Abende: Begrenzte Zahl an guten Stars. Die beiden Orchester des SDR benötigen dringend einen Konzertsaal, was die Qualität der Aufnahmen verbessern wird. (5'00) ab 16'55: (O-Ton) Albert Hofele, Redakteur: Über die Wünsche zu den Heimatsendungen: Eingesandte Manuskripte entsprechen oft nicht den Anforderungen. Schwierigkeiten, mehr Abwechslung in den Sendungen herzustellen. (1'36)
103 (38'00): ab 00'10: (O-Ton, mehrmals unterbrochen von Eberhard, Gelächter und Unmutsäußerungen) Herbert Wernicke, Dichter und Komponist: Will über Urheberrechte diskutieren, was abgelehnt wird. Gibt sein Redemanuskript zu Protokoll. (2'55) ab 03'05: (O-Ton) N.N.: Für mehr "lustige Musik" im Programm (0'40) ab 03'48: (O-Ton) Eberhard: Kündigt für die Zukunft mehr leichte Musik im Rundfunk an. (0'16) ab 04'15: (O-Ton) Kuppinger, Bezirksleiter des Süddeutschen Musikverbands: Für mehr echte Volksmusik und mehr Beteiligung von einheimischen Musikgruppen am Programm. (1'00) ab 05'15: (O-Ton) Hans Conzelmann, U-Musik: Ab Januar regelmäßig Volkmusiksendungen. Wortgefecht über eine abgesetzte Übertragung, die Kuppinger veranstalten wollte. (1'50) ab 07'10: (O-Ton) N.N.: Keine Diskussion über Sonderwünsche. Zuwenig Sendungen über die Gewerkschaften im Gegensatz zu kirchlichen Sendungen - Tumult. (1'55) ab 09'05: (O-Ton) Küffner: Häufigkeit der Beiträge über die Gewerkschaften (0'39) ab 09'50: (O-Ton, schwäbisch, unterbrochen von Gelächter, Tumult und Applaus) N.N.: "Lieber Rundfunk ...". Kritik an einer Sendung, die ihm unverständlich war. Kritisiert Unterstützung der modernen Malerei durch den SDR. Seine Kunstauffassung - Lachen. Hörspiel 'Der Rechtsanwalt' (gemeint ist 'Der Staatssekretär'). Gerede der Politiker im Rundfunk. Gegen Entsendung von Landtagsabgeordneten in die Rundfunkgremien. Für die Besetzung der Gremien mit Leuten, die auch den Rundfunk hören. (8'20) ab 18'17: (O-Ton) Küffner: Qualität politischer Gespräche im Rundfunk. Rundfunk kann nur ein "Abbild unserer politischen Situation" geben. Aufgaben des Rundfunkrats und des Verwaltungsrats. Zusammensetzung des Rundfunkrats. Dessen Mitglieder haben zugegeben, daß sie das Rundfunkprogramm nicht kennen. Interessenvertreter der Hörer ist der Rundfunkrat. (5'13) ab 23'31: (O-Ton) Eberhard: Rundfunk wird nicht nur durch den Rundfunkrat bestimmt, sondern auch durch uns. (0'24) ab 24'00: (O-Ton) N.N.: Niveau der Unterhaltungssendungen. Volkslieder, auch von anderen Völkern, sollten im Rundfunk gebracht werden. (2'13) ab 26'40: (O-Ton) N.N.: Politische Sendungen am Abend, wenn die Hörer unterhalten werden wollen. Geringer Anteil an Unterhaltung beim SDR im Vergleich zu anderen Sendern. Keine "politische Erziehungsarbeit". Der Hörer erwartet Unterhaltung - Beifall. SDR hat allen Mitarbeitern gekündigt, die mehr als 400 Mark verdienen, um ein neues Gebäude errichten zu können. Kritik an den Gehaltskürzungen. (4'56) ab 31'36: (O-Ton) Küffner: Etwa gleiche Anteile an Politik und Unterhaltung bei den deutschen Sendern. (1'55) ab 33'31: (O-Ton) N.N.: Protest wegen der schlechten musikalischen Qualität mancher Sendungen. (0'47) ab 34'18: (O-Ton, unterbrochen von Zwischenrufen) N.N. (Verschiedene) Verteidigt das Musikprogramm. Schwierigkeit bei der Übertragung von öffentlichen Veranstaltungen, das Mimische hörbar zu machen. (1'24) ab 35'45: (O-Ton) N.N.: Hörerwünsche: Forderung nach mehr Unterhaltung und nach weniger Hörspielen - Beifall. Kein Interesse der Hörer an der Aufzählung der Namen von Künstlern - Beifall. (1'37) ab 37'22: (O-Ton) N.N.: Viele Zuschriften für den Einsatz von "schwerer Musik", da deren Hörer schreibgewandt sind. Rundfunk übertreibt nach der "intellektuellen Seite hin". (0'36)
200 (37'24):
201 (21'20): ab 00'00: (O-Ton) N.N.: Bewerbungsverfahren einer Sängerin beim SDR, das eineinhalb Jahre dauerte (0'50) ab 00'51: (O-Ton) Eberhard: Frage gehört nicht hierher. (0'25) ab 01'16: (O-Ton) Willkür bei der Einstellung von Künstlern beim SDR. (1'00) ab 02'17: (O-Ton) Conzelmann: Anzahl der monatlichen Bewerbungen. Komitee zur Bewertung der Künstler. Möglichkeiten der Beschäftigung. (1'14) ab 03'43: (O-Ton) N.N.: Frage nach der Wiedereinführung der Sendung 'Die schöne Blumenstunde' - Tumult. (0'18) ab 04'02: (O-Ton) N.N.: Fragt, warum seine vom SDR produzierte Komposition noch nicht gesendet wurde. Wer entscheidet über das Musikprogramm? (0'52) ab 04'55: (O-Ton) N.N.: Publikum soll sein Urteil über die einzustellenden Sänger abgeben. (0'50) ab 05'47: (O-Ton) N.N. (Verschiedene): Zwischenrufe, Tumult. (0'24) ab 06'12: (O-Ton) Eb erhard: Droht Abbruch der Veranstaltung an. (0'22) ab 06'35: (O-Ton) Fritz Ludwig Schneider, Redakteur: Einsatz und Qualität von Sprechern und Sängern. (0'39) ab 07'24: (O-Ton) N.N. (Verschiedene): Sendungen von Gerhart Herrmann Mostar auszudehnen. Kritik an der Dauer von Sendungen. Jugendfunk. Forderung nach Änderung des Programms. Verwendung der Rundfunkgebühren. (1'07) ab 08'33: (O-Ton) Schneider: Erläutert die Verwendung der Rundfunkgebühren (1'00) ab 09'35: (O-Ton) N.N.: Kritik an der hohen Zahl von Angestellten des SDR (0'14) ab 09'50: (O-Ton) Eberhard: Weist die Kritik zurück (0'24) ab 10'14: (O-Ton) N.N.: Forderung nach Senkung der Rundfunkgebühren - Lachen. (0'13) ab 10'28: (O-Ton) Eberhard: Begründet die Höhe der Rundfunkgebühr (0'19) ab 10'48: (O-Ton) N.N. (Verschiedene): Leichte Musik. Forderung nach gelegenlicher Gestaltung des Programms durch Hörer. Hörerumfragen. (1'51) ab 12'40): (O-Ton) Eberhard: Es gibt keinen "Durchschnittshörer", für den man Programm machen kann. Liest zwei gegensätzliche Hörermeinungen über dieselbe Sendung vor. Hörspiele. (1'46) ab 14'23: N.N. (Verschiedene): Forderung nach einem schwäbischen Ansager für schwäbische Sendungen. Sprache des SDR: "die wohlbekannten Klänge aus der ehemaligen Reichshauptstadt". Zweitklassige Qualität des Rundfunksymphonieorchesters. Vorsprechen von Mathias Wieman. (2'55) ab 17'18: (O-Ton) Eberhard: "Ressentiments von Menschen, die nicht am Rundfunk sprechen". Mathias Wieman. Beschäftigung von Stuttgarter Philharmonikern. Notwendigkeit eines eigenen Orchesters. (1'16) ab 18'03: (O-Ton) N.N. Forderung nach Verlegung der Sendung Universitätsstunde' und der Sendezeit des Hörspiels. (0'18) ab 18'22: (O-Ton) Eberhard: Antwort auf die Hörerfrage (0'33) ab 18'56: (O-Ton) N.N.: Qualität 'Stimme Amerikas' im Gegensatz zu der der deutschen Rundfunkanstalten. (0'38) ab 19'36: (O-Ton) N.N. (Verschiedene): Vorschläge zur Ermittlung der Hörermeinung (1'44)
202 (16'04): ab 00'00: (O-Ton) N.N.: Verwendung von Sprechern. Frauenfunk des SDR im Vergleich mit den SWF. "Vulgäre Typen" im Hörspiel werden immer als Berliner dargestellt (2'49) ab 02'50: (O-Ton) Eberhard: Hörer wollen gute Schauspieler hören. (0'14) ab 03'10: (O-Ton) N.N. (Verschiedene): Forderung nach Fragebögen bei den Rundfunkrechnungen zur Ermittlung der Hörermeinung. Verwendung des Hochdeutschen im Rundfunk - Beifall. (2'19) ab 05'32: (O-Ton) Eberhard: Verwendung der Sprache im Rundfunk. (0'43) ab 06'16: (O-Ton) N.N.: Forderung nach einem zweiten Programm. (0'46) ab 07'03: (O-Ton) Eberhard: Möglichkeiten für ein zweites Programm (0'14) ab 07'17: (O-Ton) N.N. (Verschiedene), unterbrochen durch Zwischenrufe von Eberhard: Verwendung von E-Musik und leichter Musik. Beteiligung der Hörer an der Gestaltung des Programms. Gegen den Anspruch Eberhards, die Hörer zu vertreten. Sendungen von Heinz Frentzel, Redakteur des SDR. Vorschlag zur musikalischen Programmgestaltung. (11'47) ab 11'25: (O-Ton) Eberhard: Weist Vorwürfe zurück. Kennt "die Interessen der Masse der Hörer". (0'25) ab 11'51: (O-Ton) N.N. (Verschiedene): Verwendung der schwäbischen Mundart. Lehnt Werbefunk nach amerikanischen Vorbild ab. (1'23) ab 13'15: (O-Ton) Eberhard: Erläutert das Konzept des geplanten Werbefunks. Verwendung des Ertrags aus den Werbesendungen - Beifall. (1'25) ab 14'41: (O-Ton) N.N.: (Verschiedene) Leichte Musik ist nicht gleich seichte Musik. Will keine Musik, bei der sie denken muß. (1'20) ab 15'21: (O-Ton) Eberhard: Kommentiert einen Hörerbrief: "Das Programm, das allen gefällt, ... das gibt es nicht". Verabschiedung (0'43) 
Montag, 21. November 1949 
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R 5/001 D451159/007Archivalieneinheit
Kurt Schumacher kritisiert auf einer Sitzung des Ortsvereins Hannover die Politik von Konrad Adenauer gegenüber den Besatzungsmächten und äußert sich zum Ruhrstatut (Ausschnitt) 
(O-Ton) Kurt Schumacher, Vorsitzender der SPD: Eigentlich ist das kapitalistische Prinzip mit dem Dritten Reich zusammengebrochen, die Erbschaft konnte von den Massen aber nicht angetreten werden. Reichtümer, die in der Nazizeit gesammelt wurden, haben sich jetzt in politische Macht umgesetzt. Zum Wahlergebnis am 14.08.1949: in Wahrheit hat das Volk gegen seine eigenen Interessen gewählt. Gegen einen verspäteten Klassenstaat. Regierung leidet unter einem Mangel an Weitsicht, Planung und Konzeption. Auseinandersetzung mit dem Ruhrstatut und der Aufnahme ausländischer Kapitalien zur Finanzierung der westdeutschen Schwerindustrie. Am 15.11.1949 hat er in der Debatte nach der Regierungserklärung das Programm der Oppositionspartei aufgezeigt - kein Mitglied der Bundesregierung hat dazu sachlich oder methodologisch Stellung genommen. 
Mittwoch, 23. November 1949 
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R 5/001 D451092/004Archivalieneinheit
- Von Tag zu Tag - Regierungserklärung von Konrad Adenauer bei der 18. Sitzung des Bundestages 
ab 00'00: REP (im Hintergrund Erich Köhler, Bundestagspräsident, der die Sitzung des Bundestags eröffnet) (1'10)
ab 01'11: (O-Ton) Konrad Adenauer, Bundeskanzler: Methoden der deutschen Außenpolitik. Vertrauen der Westalliierten in Deutschland. Diplomatische Verhandlungen dürfen nicht öffentlich geführt werden. Abkommen zwischen den Hohen Kommissaren von Großbritannien, Frankreich und den USA und dem deutschen Bundeskanzler auf dem Petersberg vom 22.11.1949: Eingliederung der Bundesrepublik in die europäische Gemeinschaft, Beitritt in die internationale Ruhrbehörde, Aufrechterhaltung der Entmilitarisierung des Bundesgebiets, Wiederaufnahme von Handelsbeziehungen, Beschränkungen im deutschen Schiffbau und Änderungen im Demontageplan. (30'00) 
Donnerstag, 24. November 1949 
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R 5/001 D451159/008Archivalieneinheit
Heftige Auseinandersetzungen im Bundestag in der Nacht vom 24. zum 25.11.1949 zwischen Regierung und Opposition über die Richtigkeit des Petersberger Abkommens (Ausschnitt) 
(O-Ton) Konrad Adenauer, Bundeskanzler: Ergebnis seiner Verhandlungen mit den Hohen Kommissaren. Methode seiner Außenpolitik: Das Vertrauen des Auslandes zu Deutschland kann nur "langsam, Stück für Stück wiedergewonnen werden". Sicherheitsverlangen des Auslandes. (2'48) (Während der folgenden Passage schlägt Adenauer heftig auf den Tisch): "Es ist nicht Aufgabe einer Oppositionspartei, alles unter dem Gesichtspunkt der Opposition zu sehen" - falsche Auffassung. Hat sich um Einstellung der Demontage bemüht. "Zu dieser Frage muß die Opposition Stellung nehmen - das ist die Frage, um die es sich handelt, und um keine andere Frage - Ist sie bereit, einen Vertreter in die Ruhrbehörde zu schicken oder nicht? Und wenn sie erklärt: nein, - dann weiß sie aufgrund der Erklärungen, die mir der General Robertson abgegeben hat, daß die Demontage bis zu Ende durchgeführt wird". (4'30)
Zurufe der Opposition: "Sind Sie noch ein Deutscher" - Sprechen Sie als deutscher Kanzler" ? (O-Ton) Kurt Schumacher, Vorsitzender der SPD: "Der Bundeskanzler der Alliierten!" Tumult im Plenum: lautes Stimmengewirr, Trommeln, heftiges Klingeln des Präsidenten Köhler (gesamt ca. 1'15) (O-Ton) Erich Köhler, Präsident des deutschen Bundestages: Ruft Kurt Schumacher zur Ordnung (0'10)
Nach der Unterbrechung der Sitzung: (O-Ton) Köhler: Mit "Bundeskanzler der Alliierten" hat Kurt Schumacher den Bundeskanzler schwer beleidigt. Ist nicht bereit, seine Äußerung zurückzunehmen. Auf Beschluß des Ältestenrates wird Schumacher für zwanzig Sitzungstage ausgeschlossen. (1'12) 
Freitag, 25. November 1949 
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R 5/001 D451085/007Archivalieneinheit
Hans Bredow an die Hörer des SDR anläßlich seines 70. Geburtstages 
(O-Ton) Hans Bredow, ehemaliger Reichsrundfunkkommissar: Erinnert an seine Mitwirkung am Aufbau der Süddeutschen Rundfunk AG vor 25 Jahren. Verantwortung der Redakteure. Rundfunk ist ein Freund der Zuhörer. 
Samstag, 26. November 1949 
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R 5/001 D451144/001Archivalieneinheit
Kurt Magnus spricht zum 70. Geburtstag von Hans Bredow 
(O-Ton) Kurt Magnus, Vorsitzender des Rundfunkrats des Hessischen Rundfunks: Rekapituliert den Lebensgang des ehemaligen Reichsrundfunkkommissars Hans Bredow. Würdigt seine Verdienste um den Rundfunk. Bredow erkannte als erster kulturelle Möglichkeiten der neuen technischen Erfindung. Tritt 1933 zurück, weil Rundfunk zum Propagandainstrument wird. Beeinflußt maßgeblich die Wiedergeburt des Rundfunks nach 1945. 
Samstag, 26. November 1949 
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R 5/001 D451144/002Archivalieneinheit
Eugen Kurt Fischer spricht zum 70. Geburtstag von Hans Bredow 
(O-Ton) Kurt E. Fischer: Würdigt die rundfunkpolitischen und rundfunktechnischen Verdienste bis 1933 des ehemaligen Reichsrundfunkkommissar Hans Bredow. Legte 1933 sein Amt nieder, weil die Nationalsozialisten die Rundfunkneutralität mißachteten. Nimmt nach 1945 rundfunkpolitische Aktitvität wieder auf. 
Samstag, 26. November 1949 
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R 5/001 D451148/002Archivalieneinheit
Ansprache von Ludwig Erhard 
(O-Ton) Ludwig Erhard, BM für Wirtschaft: Lebensstandard des deutschen Volkes hat sich 1949 verbessert. Marktwirtschaft stellt hohe Anforderungen an die Unternehmer. DM - eine der härtesten Währungen der Welt. Frieden und Freiheit der Welt hängen von der Überwindung der nationalen Grenzen ab. Bedeutung der Wirtschaftspolitik für die Freiheit des Menschen. 1948 erfolgte die Ablösung der Befehlswirtschaft. Bedeutung des Außenhandels für die deutsche Wirtschaft. Mangel an deutschem Kapital: Hoffnung auf internationale Öffnung des Kapitalmarktes. Exportsteigerungen zur Deckung des Kapitalbedarfs. 
Sonntag, 27. November 1949 
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R 5/001 D451119/001Archivalieneinheit
- Um Freiheit und Menschenwürde - Der Patriot 
Schauplatz des Werkes ist das Milieu des russischen Kaiserhofes des Jahres 1801. Der regierende Zar, Paul I., hat Rußland durch unverantwortliche Außenpolitik sowie durch grausame Härte in der Handhabung der inneren Verwaltung in eine schwere Krise geführt. Er ist ein schwerkranker Mann, und sein Verstand, zerrüttet durch die Folgen eines lasterhaften Lebens, wird gepeinigt von Todesangst. Am Hofe hat sich eine Verschwörung gebildet, um die Inthronisierung des Zarewitsch Alexander durch einen Staatsstreich herbeizuführen. Ihr Anführer, Graf Peter von Pahlen, in seiner doppelten Eigenschaft als Kriegsgouverneur und einzig Vertrauter des Zaren, scheut vor keinem Mittel zurück. Er sieht in sich das Werkzeug des Schicksals, Rußland von diesem Monarchen zu befreien. Pahlen allein trägt die ungeheure Verantwortung für den Ablauf der Historie und erweist sich bei Erfüllung dieser Aufgabe nicht als Usurpator, sondern als Patriot. (pr-text) 
Mittwoch, 30. November 1949 
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