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45 Einträge
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R 5/001 D451147/001Archivalieneinheit
- Zeit und Leben - Gespräch mit dem Tänzer und Choreographen Kurt Jooss 
(O-Ton) Kurt Jooss, Tänzer und Choreograph: Geboren in Wasseralfingen bei Aalen. Jugend im Dorf. Künstlerischer Werdegang: Hochschule für Musik in Stuttgart. Studium von Klavier, Gesang und Schauspielkunst. Sein Weg über die Jugendbewegung zum Tanz. Schüler von Rudolf von Laban. In Münster Leiter einer kleinen Tanzgruppe und 'Bewegungsregisseur'. 1927 Mitbegründer der Folkwangschule in Essen. 1932 'Der grüne Tisch' in Paris, der ihn berühmt machte. Sein Kampf gegen die Rassenbestimmungen, die viele seiner Truppenmitglieder betrafen. Flucht der ganzen Truppe nach Holland. Tourneen, Ansiedlung in England. Auflösung der Truppe im Sommer 1947. Reisen. Ab Oktober 1949 wird er als Leiter der Gruppe Tanz wieder an der Folkwangschule in Essen arbeiten. 
Donnerstag, 1. September 1949 
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R 5/001 D451083/005Archivalieneinheit
Ansprache von Fritz Eberhard nach seiner Wahl zum Intendanten des Süddeutschen Rundfunks 
(O-Ton) Fritz Eberhard, Intendant des SDR: Dank an die amerikanische Militärregierung. Erinnerung an die dunkle Vergangenheit des Radios während der Zeit des Nationalsozialismus. "Warum haben wir nicht widerstanden?" Lernen aus der Vergangenheit. Exil in England. Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. 
Donnerstag, 1. September 1949 
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R 5/001 D451133/014Archivalieneinheit
Interview mit dem neuen Intendanten des SDR, Fritz Eberhard 
(O-Ton) Fritz Eberhard, neugewählter Intendant des SDR: Wird die organische Entwicklung von Radio Stuttgart weitertreiben. Der Rundfunk muß parteipolitisch neutral sein, nicht jedoch politisch farblos. Im Programm sollen sowohl heimatliche und landsmannschaftliche Themen vertreten sein als auch die Entwicklung Europas und das Weltgeschehen. Tritt für Föderalismus gerade auch im kulturellen Bereich ein. Die Aufgaben des 'Deutschen Büros für Friedensfragen' wird er noch weiter abwickeln. Ich war Journalist, ich bin Journalist, und ich werde Journalist bleiben, auch als Intendant von Radio Stuttgart'. 
Donnerstag, 1. September 1949 
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R 5/001 D451133/004Archivalieneinheit
Abschlußfeier des Katholikentags in Bochum - Ausschnitt aus der Botschaft des Papstes Pius XII. 
(O-Ton) Papst Pius XII.: Für eine organische Zusammenarbeit von Kapital und Arbeit. 
Sonntag, 4. September 1949 
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R 5/001 D451150/003Archivalieneinheit
- Funkbrettl - Gerichtsszene mit Liesl Karlstadt. Gastspiel des Münchner Kabaretts "Der Simpl" 
Gerichtsverhandlung (Volksstückcharakter): Die Radfahrerin Kreszentia Krachleder wird beschuldigt, den Unfall mit der Klägerin Katharina Santner verursacht zu haben. Die Angeklagte spricht in breitem Bayrisch, sodaß der Rechtsanwalt die Aussage in gekünsteltes Hochdeutsch übersetzt (Pointen!). Die Aussagen der beiden Frauen stimmen nicht überein: die Klägerin beschreibt den Unfall sachlich in Hochdeutsch - die Angeklagte habe die Kurve geschnitten und sie so zu Fall gebracht. Die Angeklagte schweift in ihrer Aussage ab, erzählt ausführlich über ihren Hund und behauptet, die Klägerin sei mit dem Vorderrad in die Straßenbahnschienen gekommen und dadurch vom Rad gefallen. - Letzten Endes spricht das Gericht die Angeklagte mangels Beweisen frei. 
16'10 Mittwoch, 7. September 1949 
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R 5/001 D451111/003Archivalieneinheit
- Das Nachtprogramm - "Grundfragen der Charakterkunde" 
(O-Ton) Ludwig Klages, Charakterforscher aus Zürich: Erinnerung an Charakterforscher in der Vergangenheit. Probleme der Charakterkunde. Definition des Begriffes 'Charakter'. "Sind persönliche Eigenschaften angeboren oder anerzogen?" Unterscheidung zwischen tatsächlichen und bloß scheinbaren Veränderungen eines Charakters. Erkennen des Charakters. "Deutung des körperlichen Ausdrucks der Eigenschaften von Menschen". Selbstfindung. Theoretische Ziele der Charakterkunde. Aufzählung eigener Erkenntnisse in der Charakterforschung. Untersuchung der Struktur des Unbewußten. 
Mittwoch, 7. September 1949 
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R 5/001 D451164/009Archivalieneinheit
Albert Bassermann zurück in Mannheim. Interview vor seinem Auftritt in Ibsens 'Gespenster' 
01 Zur Biographie von Albert Bassermann (3'45)
02 (O-Ton) Albert Bassermann, Schauspieler: Begrüßung. Geht immer ungeschminkt auf die Bühne. Gratulation zu seinem 82. Geburtstag. 1889 als Anfänger beim Theater. Gastspiele in Mannheim. 'Hamlet' ist seine Lieblingsrolle. Seine Arbeit auf amerikanischen Bühnen. Sein pfälzischer Akzent im Englischen. Sein "Mannheimer Ton" im Deutschen. Zukunftspläne (4'50)
RDN: Zeitfunk 
Donnerstag, 8. September 1949 
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R 5/001 D451092/005Archivalieneinheit
- Brennende Tagesfragen - Die Saar 
ab 00'00: (O-Ton) Fritz Eberhard, Intendant des SDR: Einführung in die neue Sendung "Brennende Tagesfragen" Problematik der Saar-Frage. Deutsch-französisches Verhältnis. (1'50)
ab 01'50: Gespräch zwischen Eberhard und den SDR-Redakteuren Horst-Fritz Bitsching und Gerhard Eichwein: Gegenüberstellung von Aussagen französischer Zeitungen und Politikern zur Saar-Frage. Ist eine völkerrechtlich offene Frage. Der Wille der Saarbevölkerung ist entscheidend. (5'50) 
Donnerstag, 8. September 1949 
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R 5/001 D451085/006Archivalieneinheit
Interview mit Mila Kopp 
(O-Ton) Mila Kopp, Schauspielerin: Theaterzeit in Stuttgart vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. In Wien geboren und aufgewachsen. Ausbildung als Lehrerin und als Schauspielerin. Erstes Gastspiel in Budweis in dem Stück "Kabale und Liebe". Theaterzeit in Prag. Stuttgarter Theaterjahre mit ihrem Mann Christian Kayssler. Zusammentreffen mit Heinrich George und Otto Falckenberg. Aufenthalt in Berlin während des Krieges. Liest einen Abschnitt aus der Gedenkrede von Heinz Hilpert über ihren Mann. Zukünftige Theaterpläne in Stuttgart. 
Samstag, 10. September 1949 
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R 5/001 D451107/002Archivalieneinheit
Ein Lebensbild von Theodor Heuss anläßlich der Wahl zum ersten Bundespräsidenten 
100 (23'35):
ab 00'00: (O-Ton) Fritz Eberhard, Intendant des SDR: Glückwünsche im Namen der Rundfunkanstalten an Theodor Heuss, Bundespräsident, und seine Frau. Würde des Menschen im Grundgesetz. Ansage (1'35)
ab 01'35: Feature: Ein Lebensbild von Theodor Heuss: Geburtsort Brackenheim. Eltern. Geschwister. Schulzeit in Heilbronn. Studium der Kunstgeschichte und Staatswissenschaften in München. Begegnung mit Friedrich Naumann. Journalistische Tätigkeit. Dozent an der Hochschule für Politik in Berlin. Schriftstellerische Tätigkeit während der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Tätigkeit in Württemberg-Baden nach dem Zweiten Weltkrieg.
ab 04'05: (O-Ton) Erhard, ein Freund von Heuss: Gemeinsame Studienzeit in München (1'00)
ab 05'45: (O-Ton) Heuss: Notwendigkeit der Parteien (0'30)
ab 09'25: (O-Ton) Seine Frau Elly Heuss-Knapp: Seine schriftstellerische Tätigkeit. Stellt einige Bücher vor: Biographien von Bosch, Anton Dorn, Pölzig und Friedrich Naumann. Politische Bücher. (7'20)
ab 17'15: (O-Ton) Heuss-Knapp liest von ihrem Mann die Geschichte "Schwäbische Landschaft". (3'00)
ab 21'25: (O-Ton) Heuss-Knapp liest von ihrem Mann den Aufsatz "Zeitlage" über die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. (2'10)
200 (17'30):
ab 02'50: (O-Ton) Heuss im württemberg-badischen Landtag: Arbeit des Landtags (0'45)
ab 04'05: (O-Ton) Reinhold Maier, Ministerpräsident von Württemberg-Baden: Überbringt die Glückwünsche des Landes. (3'10)
ab 09'00: (O-Ton) Heuss: Geist der Freiheit (0'45)
ab 10'30: Aus seiner Rede "Was ist ein Volk" über überparteiliches Handeln (1'05)
ab 12'00: Rolle der FDP bei der Erarbeitung des Grundgesetzes (1'20) ab 13'25: Gibt das Ergebnis der Abstimmung über das Grundgesetz bekannt. (0'20)
ab 13'45: Arbeit des Parlamentarischen Rats (0'45)
ab 14'50: Zur Bundestagswahl vom 14.08.1949 (0'40)
ab 16'40: Politische Arbeit im Nachkriegsdeutschland (0'50) 
Montag, 12. September 1949 
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R 5/001 D451112/001Archivalieneinheit
- Das Nachtprogramm - "Vom Reiz des Fragments" 
100 (19'30): (O-Ton) Hans Egon Holthusen, Eckart Peterich, Wilhelm Emanuel Süskind und Walter Schiele: Der Begriff 'Fragment' wird erklärt. Unterschied zu dem Begriff 'Bruchstück'. Aufzählung geschichtlicher Beispiele. Fragment als Anregung zur Weiterarbeit. "Lebendige Ergänzung des Fragments zum Ganzen ist nur möglich durch die Ahnung". Probleme bei der Bearbeitung von Fragmenten.
200 (20'50): Reiz des Fragments liegt darin, daß es noch etwas mit dem Leben des Menschen zu tun hat. Das unvollständige Stück 'Andreas oder die Vereinigten' von Hugo von Hofmannsthal. Lesung des 6. Kapitels 'Ein Besuch'. Metaphysische Elemente.Beispiele fragmentarischer Werke: Gedichte von Friedrich Hölderlin und die Romane von Franz Kafka.
300 (14'45): Fragment ist eine legitime Aussageform. Bedeutung der Philosophie des Scheiterns.Tragödie des "Nichtfertigwerdens". Fragmentarisches Werk von T. S. Eliot 
Montag, 12. September 1949 
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R 5/001 D451115/001Archivalieneinheit
Sitzung der Bundesversammlung. Wahl von Theodor Heuss zum Bundespräsidenten 
100 (30'15): (O-Ton) Erich Köhler, Bundestagspräsident: Aufruf der Abgeordnetennamen. Darüber Reportage: Beschreibung der Ankunft der Abgeordneten. Erklärung des Wahlverfahrens.
200 (31'45): ab 00'00: (O-Ton) Köhler: Fortsetzung der Namensaufrufe. Hinweis auf die Wahlbestimmungen des Grundgesetzes. ab 03'20: (0-Ton) Franz Blücher, Abgeordneter der FDP: Schlägt Theodor Heuss, zur Wahl vor (0'10) ab 03'35: (O-Ton) Erich Ollenhauer, Abgeordneter der SPD: Schlägt Kurt Schumacher, SPD-Vorsitzender, zur Wahl vor (0'10) ab 03'55: (O-Ton) Abgeordnete Helene Wessel, parteilos: Schlägt Rudolf Amelunxen, parteilos, zur Wahl vor (0'20) ab 04'00: (O-Ton) Köhler: Namentlicher Aufruf zur Stimmabgabe. Darüber Reportage über den Wahlvorgang. (12'45) ab 16'45: (O-Ton) Köhler: Technische Kontrolle des ersten Wahlvorgangs. Darüber Reportage: Bekanntgabe des Wahlergebnisses vom ersten Wahlgang. (9'35) ab 26'10: (O-Ton) Köhler: Bekanntgabe des Wahlergebnisses vom zweiten Wahlgang. Annahme der Wahl durch Theodor Heuss. (4'20) ab 30'30: (O-Ton) Theodor Heuss: Eidesleistung (1'45)
300 (23'00): (O-Ton) Heuss: Gedenken an seinen Vater und an Friedrich Naumann. Eingehen auf Pressekritik an seiner Person. Erklärung der Begriffe der Landsmannschaft und der lebendigen Demokratie". Gegen ein Vergessen der Naziverbrechen. Denkt an die Deutschen im Osten und an Berlin. Zurückgewinnung der staatlichen Selbständigkeit. "Brauchen ein neues Nationalgefühl".
400 (30'00): ab 00'00: Musikstück. Darüber Reportage: Beschreibung der Atmosphäre vor dem Bonner Rathaus. (6'00) ab 05'50: (O-Ton) N.N.: Errichtung von neuen Gebäuden in der Stadt nach der Entscheidung für Bonn als Bundeshauptstadt. Bedeutung Bonns. (3'10) ab 09'00: Reportage: Ankunft des Bundespräsidenten (6'40) ab 15'40: (O-Ton) Peter Stockhausen, Oberbürgermeister von Bonn: Begrüßung des Bundespräsidenten. Dank für den Besuch. (3'20) ab 20'00: (O-Ton) Heuss: Erinnerung an ein Treffen deutscher Freiheitskämpfer aus dem Jahre 1848 in Bonn. Tag der Wahl des Bundespräsidenten hat Symbolkraft für die deutsche Demokratie. (6'30) ab 26'45: Choral: Großer Gott wir loben dich (2'30) 
Montag, 12. September 1949 
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R 5/001 D451138/004Archivalieneinheit
Rundfunkansprache von Carl-Hubert Schwennicke zur Bundestagswahl (14.08.1949) 
(O-Ton) Carl-Hubert Schwennicke, Vorsitzender der Berliner FDP: SBZ und Berlin stehen zunächst außerhalb. Die 17 Millionen Einwohner der SBZ wollen in die Bundesrepublik eingegliedert werden. Einbeziehung Berlins in die westdeutsche Entwicklung. Rücksichtnahme der Alliierten inbezug auf Berlin ist fehl am Platz. Gegen Vorherrschaft einer Partei im Bundestag. Erringung und Erhaltung der Freiheit. 
Montag, 12. September 1949 
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R 5/001 D451127/003Archivalieneinheit
Arnold Schönberg - Zu seinem 75. Geburtstag. Schönberg und das Zwölftonsystem 
ab 00'00: (O-Ton) Peter Stadlen, Pianist: Der "Fall Schönberg" innerhalb der Musikgeschichte im Vergleich zu Ludwig van Beethoven und Richard Wagner. Musikhören und traditioneller Aufbau der westlichen Musik.
ab 02'43: Erläutert am Beispiel einer Mozartsonate die westliche Wahrnehmung von Musik: Konzentration auf die Melodiebildung.
ab 03'45: Beispiel B-Dur Sonate von Franz Schubert: Demonstriert die musikalischen Konventionen
ab 04'54: Probleme beim Hören von Musik, die in einer neuen Sprache geschrieben ist. Die Musik von Arnold Schönberg wird "falsch gehört und mißverstanden". Unabhängigkeit der einzelnen Stimmen. Harmonische Prinzipien von Schönberg haben nichts mehr mit denen der Vergangenheit zu tun. Dissonanz und Konsonanz. Verwandtschaft von Schönberg mit der Klassik. Er ist der "konservativste unter den modernen Komponisten". Kein großer Unterschied zwischen der alten und der neuen Wiener Schule: "Es klingt halt nur ein bisserl anders". Entwicklung des neuen Klangs bei Schönberg. Ablehnung seiner Musik. Schönberg wird "letzten Endes siegen".
ab 09'12: "Emanzipation der Dissonanz" am Beispiel eines Klavierstücks. Demonstriert die Schwierigkeiten des Hörens von Melodie und Begleitung.
ab 14'06: Begriff der 'Tonalität'. Demonstriert die Grundtonbezogenheit der Musik an Beispielen von Mozart, Wagner und Igor Strawinsky. "Ein atonales Stück hat keinen Schwerpunkt. Die einzelnen Töne gewinnen ihre harmonische Bedeutung nur durch ihre Beziehungen untereinander." Beispiel: ein späteres Klavierstück von Schönberg: Die fünf Töne, aus denen das Stück besteht, sind zugleich Thema und Tonart.
ab 21'30: Zwölftonsystem als "logische Schlußfolgerung aus der Idee der Atonalität". Gleichwertigkeit aller Töne. Beispiel: Klavierkonzert von Schönberg. Kompositionsvorgang: Komponieren der Zwölftonreihe ohne Wiederholung eines Tons. Harmonisches Geschehen leitet sich von den Intervallen ab. Ableitung der Themen aus der Grundreihe. Demonstriert am Beispiel des Klavierkonzerts von Schönberg die musikalischen Gestaltungsmittel.
ab 28'30: Notwendigkeit eines gewissen Einverständnisses zwischen Publikum und Komponist. Bei Schönberg liegt das neue Kriterium eines Akkord oder eines Themas in seiner Affinität zur Grundreihe. Das Wissen darüber schafft dem Zuhörer einen festen Boden unter den Füßen. Ein "tonales Ohr" verwechselt die Stimmungen in der Musik von Schönberg mit musikalischen Spannungen. Demonstriert die musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten der Musik von Schönberg am Beispiel seines Klavierkonzerts.
ab 33'00: Endgültige Beurteilung von Schönbergs Musik ist heute nicht möglich. Sieht in ihm den "größten Meister unserer Zeit". Würde sich seine Kompositionsweise durchsetzen, wäre dies ein musikalischer Umbruch wie bei der Erfindung der Polyphonie. Anekdote zur der Frage, ob das tonale System noch neue Möglichkeiten enthält. 
Dienstag, 13. September 1949 
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R 5/001 D451087/002Archivalieneinheit
Tausend Worte Hessisch: Das Inserat 
Ein Mann sucht eine Frau und will deshalb bei einer Zeitung ein Inserat aufgeben. Er ist aber mit den üblichen Formulierungen nicht einverstanden, auch das Inserat ist ihm zu teuer. Außerdem ist er bereits verheiratet und wollte nur sehen, ob er sich "verbessern" könnte.
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt, Gretl Pilz 
Dienstag, 13. September 1949 
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R 5/001 D451086/005Archivalieneinheit
Tausend Worte Hessisch: Die Beratung 
Eine Ausländerin sucht eine Beratungsstelle auf, weil sie von ihrem Mann verlassen wurde, er sei grob zu ihr und hätte sie mit Schimpfwörtern beschimpft. Der Berater klärt sie auf, daß diese Schimpfwörter als Liebeserklärung aufzufassen sind. Die Hessen sind eben so, rauhe Schale und harter Kern.
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt, Gretl Pilz 
Dienstag, 13. September 1949 
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R 5/001 D451086/004Archivalieneinheit
Tausend Worte Hessisch: Die Kondolation 
Der Onkel von Karl ist gestorben. Der Freund erwartet, daß Karl, der ja nun geerbt hat, ihm die geliehenen hundert Mark zurückgibt. Aber der Onkel hat das ganze Vermögen "versoffen".
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt 
Dienstag, 13. September 1949 
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R 5/001 D451087/001Archivalieneinheit
Tausend Worte Hessisch: Der Flirt 
Schorsch ist besorgt, weil seine Ehefrau am Abend nicht nach Hause kommt. Er hat die schlimmsten Vorstellungen, was passiert sein könnte. Da bekommt er einen Anruf von einer fremden Frau und flirtet mit ihr. Sie ist aber die Freundin der Ehefrau und wurde von ihr zu diesem Anruf angestiftet. Er ist sehr entrüstet, daß ihn seine Frau so aufs Glatteis geführt hat, seine Frau, um die er den ganzen Abend so gezittert hat.
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt 
Dienstag, 13. September 1949 
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R 5/001 D451163/001Archivalieneinheit
Gespräch mit Gewerkschaftern über Gewerkschaftsfragen vor der DGB-Gründung im Oktober 1949 in München 
(O-Ton) Hans Böckler, Georg Reuter und Fritz Tarnow: Zusammenschluß der Einzelgewerkschaften in den drei Westzonen. Interzonenkonferenzen mit dem FDGB. Verschiedene Auffassungen über die Aufgaben einer Gewerkschaft in Ost und West. Gegensätze in der internationalen Gewerkschaftsbewegung: Weltgewerkschaftsbund IBFG. Gewerkschaftsaufbau in Westdeutschland. Zusammenschluß von 16 Einzelgewerkschaften mit 5 Millionen Mitgliedern. Finanzielle Fragen: Beiträge, Versicherungen. Soziale Aufgaben des Staates. Zur Wirtschaftspolitik von Ludwig Erhard. Heute 1,5 Millionen Arbeitslose, Forderung nach einer Politik der Vollbeschäftigung. Gegen ein "Spiel der freien Kräfte" in der Wirtschaft. Kreditpolitik der Bank deutscher Länder. Gegen eine Deflationspolitik. Forderung nach billigen Krediten für den Wohnungsbau. Aufgaben der Gewerkschaft im neuen Deutschland. Frage der Mitbestimmung. Gegen die Demontage. Zur Frage der Organisierung der Angestellten: Industrieprinzip. Parteipolitische Neutralität der zukünftigen Einheitsgewerkschaft. 
Mittwoch, 14. September 1949 
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R 5/001 D451137/004Archivalieneinheit
3. Sitzung des Bundestags 1949: Wahl des Bundeskanzlers 
ab 00'00: Erläuterung des Verfahrens der Wahl des Bundeskanzlers (5'50)
ab 05'50: (O-Ton) Erich Köhler, Bundestagspräsident: Eröffnung der Bundestagssitzung und Verlesung der Tagesordnung. Bundespräsident Theodor Heuss legt sein Abgeordnetenmandat nieder. Sechs Abgeordnete schließen sich zur Gruppe "Nationale Rechte" zusammen.
Wahl des Bundeskanzlers: Verliest die einschlägigen Bestimmungen des Grundgesetzes und erläutert Wahlvorgang. (5'45)
ab 24'40: (O-Ton) Köhler: Ergebnis der Wahl. Konrad Adenauer ist Bundeskanzler. (3'40)
ab 27'12: (O-Ton, leise im Hintergrund) Adenauer: Nimmt die Wahl an. 
Donnerstag, 15. September 1949 
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R 5/001 D451107/004Archivalieneinheit
- Stimme Amerikas - Rundfunkansprache von Charles P. Gross 
(O-Ton) Charles P. Gross, amerikanischer Landeskommissar von Württemberg-Baden: Mit der Wahl der Bundesregierung gehört die Militärregierung der Vergangenheit an. Anwendung demokratischer Grundsätze durch die deutsche Regierung. Befugnisse nach dem Besatzungsstatut. Unterstützung der deutschen Behörden, aber ohne Befehle. 
Freitag, 16. September 1949 
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R 5/001 D451047/009Archivalieneinheit
Enthaltsamkeit 
Häberle ist gesetzter geworden, will Enthaltsamkeit üben, will alles nüchtern betrachten, raucht und trinkt nicht mehr. Pfleiderer erinnert ihn an seine Trinkgelage, an seine drei Ehen, seine häufigen Seitensprünge (Ladenfräulein, Tochter vom Unteroffizier, junge Witwe). Pfleiderer spricht Häberle auf das Logierfräulein (Untermieterin) der Frau Müller an, der wegen einer Orgie mit einem älteren Mann gekündigt worden ist. Häberle stellt sich dumm, verspricht sich jedoch und es stellt sich heraus, daß er der besagte Mann war, was ihm sehr peinlich ist.
Autor: Hermann Mauthe
Sprecher: Willy Reichert (Pfleiderer)
Sprecher: Oscar Heiler (Häberle) 
Freitag, 16. September 1949 
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R 5/001 D451141/004Archivalieneinheit
- Aus der Wirtschaft - Ansprache von Walther Helberg über den Wettbewerb zwischen Schiene und Straße 
(O-Ton) Walther Helberg, stellvertretender Generaldirektor der Bundesbahn: Die Eisenbahner fordern Einsicht in die Wirtschaftslage, die sie nicht verschuldet haben. Noch immer Nachteile durch die Kriegsschäden. Erteilung von Großaufträgen an die Wirtschaft. Bundesbahn hat kein Verkehrsmonopol. Sie ist keine Behörde alten Stils. Steigerung der Kundenwerbung. Beförderungspflicht der Bundesbahn. Entlassung von 45000 Beschäftigten im letzten Vorjahr. Rückgang der Wiederaufbaumaßnahmen. Steigerung der Eisenbahntarife um 40-50 Prozent. Tariferhöhungen sind unvermeidlich. Bundesbahn muß Ruhegelder für die Eisenbahner aus den Ostgebieten zahlen. Eisenbahn braucht Kredite zur Modernisierung. 
Freitag, 16. September 1949 
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R 5/001 D451129/002Archivalieneinheit
Das Märchen 
Curt Goetz erzählt charmant das Märchen von jenem - trotz allem - sympathischen Lord, dessen Leben in einer vorgeschriebenen und gesicherten Konvention leerläuft, und der darum entschlossen ist, sich in der ersten Stunde nach Mitternacht mit der ganzen Haltung eines Lords zu erschießen - wenn sich nicht bis dahin "die Weissagung erfüllt, nach der er sich, wie er selbst wohl möchte, in eine Frau verliebt. Spielend vollziehen sich die Manipulationen: eine goldene Zigarettendose des Lords ist plötzlich unauffindbar... Nadja, eine junge Zigeunerin, steigt in dieser feierlichen Stunde durch ein Fenster wie ein kleiner Dieb... . schon glauben wir den Faden gefunden zu haben - aber wir tun Nadja Unrecht. Sie ist gekommen, um den nun selbst erstaunten Lord zu retten. Allerdings ist noch nicht sicher, ob - wie sie sagt - es die Tradition ihrer Familie zuläßt, daß sie seine Frau wird ... . (pr-text) 
Samstag, 17. September 1949 
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R 5/001 D451163/002Archivalieneinheit
- Mensch und Arbeit - Ansprache von Markus Schleicher über die künftige Gewerkschaftspolitik anläßlich des Dritten Bundestages des württemberg-badischen Gewerkschaftsbundes in Feuerbach 
(O-Ton) Markus Schleicher, Vorsitzender des württemberg-badischen Gewerkschaftsbundes: Kommende Vereinigung der westdeutschen Gewerkschaften. Industrieprinzip und Frage der Organisierung der Angestellten. Parteipolitische Neutralität der Gewerkschaften, ein Prinzip, das auch von der Gegenseite praktiziert werden muß. Rolle eines Gewerkschaftsflugblattes im Bundestagswahlkampf. Bedeutung der Jugend- und Berufsausbildung. Lehrlingsvergütung. Industrielle Reservearmee von 1,5 Millionen Arbeitslosen. 
Samstag, 17. September 1949 
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R 5/001 D451138/005Archivalieneinheit
Lebensbild Konrad Adenauer 
ab 00'00: Beschreibung von Adenauers Haus in Rhöndorf, sein Arbeitszimmer (3'15)
ab 03'15: (O-Ton) Konrad Adenauer, Bundeskanzler: Bittet Reporter, Platz zu nehmen (0'50)
Beschreibung der Person Adenauers. Neuer Typ von Politikern in Europa. Adenauers Weltanschauung.
ab 06'15: (O-Ton-Auschnitt aus der Rundfunkrede vom 06.03.1946) Adenauer: Programm der CDU "ist aus einer Weltanschauung im eigentlichen Sinn erwachsen". (0'45) Rolle der Persönlichkeit in der Politik.
ab 09'05: (O-Ton) Lotte Adenauer, Tochter des Bundeskanzlers: Hobbies und Arbeitspensum (2'20). Politischer Werdegang und Persönlichkeit Adenauers.
ab 16'55: (O-Ton) Adenauer: Reaktion auf Unruhe in einer Sitzung des Parlamentarischen Rates (0'05)
ab 18'30: (O-Ton aus einer Rundfunksendung) Auffassung von Regierung und Opposition (2'50)
ab 21'20: Charakterisierung Adenauers als große politische Führerpersönlichkeit 
Montag, 19. September 1949 
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R 5/001 D451093/001Archivalieneinheit
Erste Regierungserklärung von Bundeskanzler Konrad Adenauer 
100 (44'19): ab 00'00: (O-Ton) Konrad Adenauer, Bundeskanzler: Das "Werden des neuen Deutschland". Besatzungsstatut. Schutz der Persönlichkeitsrechte. Für soziale Marktwirtschaft, gegen Planwirtschaft. Zusammensetzung der Regierung. Keine Möglichkeit einer Großen Koalition. ab 06'32: Opposition als "Staatsnotwendigkeit". Wichtigkeit der Ernennung von 13 Bundesministern. Rechtfertigt deren Notwendigkeit. Ein Bundesministerium als Verbindung zum Bundesrat. ab 11'32: Fehlen eines Außenministeriums. Zu erwartende gesetzgeberische Arbeit. Bund-Länder-Verhältnis. ab 17'10: Soziale Gerechtigkeit. Vertriebene. Förderung des Wohnungsbaus. Wirtschaftspolitik. Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft. ab 21'58: Brennstoffbewirtschaftung. Wirtschaft braucht fachliche Ausbildung und angewandte Wissenschaft. ab 25'08: Außenhandel. Umrechnungskurs des englischen Pfundes. Bedeutung für die D-Mark. Preise und Löhne. Demontage. ab 31'06: Förderung des Mittelstandes. Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion. Forstwirtschaft. Finanzpolitik. ab 35'16: Wiederaufbau unserer Wirtschaft. Kapitalbildung. Herabsetzung der Einkommensteuersätze. Altsparern Vertrauen in die Gesetzgebung wiedergeben. Ausländisches Vermögen in Deutschland. Besatzungskosten. ab 40'12: Lastenausgleich. Pensionen der vertriebenen Beamten und ehemaligen Militärpersonen. Gefahr durch Deflation und Inflation. Sorge für Berlin.
200 (39'00): ab 00'00: Sorge für Berlin. Sozialpolitik. Unterhalt für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene. Rechtsbeziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Frauenüberschuß. ab 06'00: Pflichten gegenüber der Jugend. Beamtenrecht. Denazifizierung. Amnestie. Gegen Rechts- und Linksradikalismus. ab 10'53: Antisemitische Bestrebungen. Frage der Kriegsgefangenen und Verschleppten. Weltweite Hilfe für die Kriegsfangenen. Karitative Organisationen. ab 15'50: Arbeit der Bundesregierung für die Deutschen aus Ostpreußen und Schlesien, die in der Tschechoslowakei zurückgehalten werden. Bemühen um die 300000 "freien Arbeiter" in Frankreich, Belgien und England. Schicksal der Vertriebenen. Oder-Neiße-Linie. ab 21'19: Austreibung der Vertriebenen steht im Gegensatz zum Potsdamer Abkommen. ab 25'38: Auswärtige Beziehungen zu Sowjetrußland und Polen. Besatzungestatut. ab 30'33: Zugehörigkeit zur westeuropäischen Welt. Saargebiet. Europäische Union. Teilung Deutschlands. ab 35'42: Beteiligung Berlins am Bundestag und im Bundesrat. Dank an die USA. Arbeit der Bundesregierung wird vom "Geist christlich-abendländischer Kultur" getragen - Beifall. 
Dienstag, 20. September 1949 
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R 5/001 D451095/007Archivalieneinheit
Thomas Dehler über die Aufgaben des Bundesjustizministers 
(O-Ton) Thomas Dehler, Bundesjustizminister: Gesetzgebungsministerium in der Tradition des Reichsjustizministerium vor 1933. "Juristische Bauhütte". "Hochstehende fachwissenschaftliche Gemeinschaft". "Pflanzschule" für höhere Richter, Gerichtspräsidenten und Justitiare. Personeller Umfang des Ministeriums gering. Anstehende Maßnahmen: Vereinheitlichung der Zonengesetzgebung. Forderung nach Aufhebung der alliierten Militärgesetze. Zum Amnestiegesetz: Umstritten ist Bundes- oder Landeskompetenz. 
Dienstag, 20. September 1949 
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R 5/001 D451109/004Archivalieneinheit
- Das Nachtprogramm - Karl Scheffler zum Auftrag der Kunst und Lesung aus seinem Buch "Lebensbild des Talents" 
ab 00'00: (O-Ton) Karl Scheffler, Kunstwissenschaftler und Kunstpädagoge: Rückblick über den kunstpolitischen. Streit vor einem halben Jahrhundert. "Kunst für alle". Rückblick auf Motive der abendländischen Malerei, unter anderem das Madonnenmotiv. Grundlegende Funktion des Stoffes. Beginn der Krise der Malerei am Ende des 18. Jahrhunderts. Unterschiede zwischen dem Klassizismus und der Romantik. Motive des Naturalismus und des Impressionismus (20'20)
ab 20'20: Liest einen Abschnitt aus seinem Buch "Lebensbild des Talents" (7'30) 
Mittwoch, 21. September 1949 
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R 5/001 D451126/002Archivalieneinheit
Die fünf Sekunden des Mahatma Gandhi 
Am 30.01.1948 wird Mahatma Gandhi, der Prediger der Gewaltlosigkeit, von Mörderhand getötet. Fünf Sekunden lang stirbt Gandhi. Als die Mörderkugel sein Herz durchschlägt, löst sich die "Große Seele" aus ihrer leiblichen Hülle und geht ein in die kosmische Seinsmitte. Zurück bleibt das leuchtende Beispiel eines wahrhaften Menschenlebens, eines Geistes, der unmerklich tiefer und tiefer in die Wirklichkeit der Dinge eingedrungen ist, ohne daß man ihn hätte hindern können, auf seine Weise am Weiterbau der Welt mitzuwirken. (pr-text)
Autor: Walter Erich Schäfer
Regie: Cläre Schimmel
Komponist: Rolf Unkel
Besetzung:
Michael Konstantinow: Sprecher
Egon Clauder: Pandit Nehru
Theodor Loos: Gandhi
Elisabeth Lothar: Erde
Heinz-Walter Weiss: Fluss
Harald Baender: Wind
Christine Kayssler: Kugel
Mila Kopp: Die Stimme
Eugen Morlock: Stimme
Willy Römer-Stockinger: Stimme
Manfred Wende: Stimme
Kurt Karas: Stimme 
Mittwoch, 21. September 1949 
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R 5/001 D451161/004Archivalieneinheit
Thema für den Kurzwellen-Sender von Radio Stuttgart 
Thema des Kurzwellen-Senders (1'20)
(O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) N.N.: "Die folgende Kurzwellenübertragung der Sendungen des Süddeutschen Rundfunks erfolgt mit Genehmigung der amerikanischen Hohen Kommission ..." Bekanntgabe der Frequenz und der Sendezeiten (1'40) 
Mittwoch, 21. September 1949 
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R 5/001 D451122/005Archivalieneinheit
Interview mit Ruth Fischer 
(O-Ton) Ruth Fischer, Mitgründerin der KPÖ, Mitglied der KPD, 1924-1926 Präsidialmitglied der KPdSU: Über Josef Stalin, Generalsekretär der KPdSU, Generalissimus. Aktuelle Entwicklung von KPD und SED"SED hat bisher nicht das geleistet, was Moskau von ihr verlangt". SED will "durch noch größere Aggressivität" Versäumtes nachholen. Eisler hat die Aufgabe, "diese ganze eurasischeLinie der deutschen Politik in Ostdeutschland möglichst klar durchzuführen". Über ihren Bruder Gerhart Eisler, Leiter des Amtes für Information in der DDR/Ist kein armer Emigrant, sondernFunktionär der Komintern. Hat 1928 Deutschland verlassenund "überhaupt nichts von den Leiden und Qualen derjenigenmitgemacht, die unter dem Nazismus gelebt haben". Seine Ernennung zum Professor in seiner Heimatstadt Leipzig hat Fischer "tief gerührt". Perspektive der SED: Die SED "hofft auf die alten bürgerlichen Elemente, sowohl aus den ehemaligen Offizierskreisen wie aus den diplomatischen Kreisen, die osteuropäisch orientiert sind". NDPD ist Gründung des sowjetischen Geheimdienstes, der seit "15 Jahren die nationale Bewegung in Deutschland genau verfolgt". Über das Buch 'Stalin und der deutsche Kommunismus. Eine Studie über den Ursprung der Staatspartei': Ursprung und Vollendung der Staatspartei liegen in der Sowjetunion. Hat sich deswegen von Stalin und der KPD getrennt. Über Krisenerscheinungen in den kommunistischen Parteien: Moskau will Josip Broz Tito, Ministerpräsident von Jugoslawien, beseitigen, indem in Bulgarien lebende Mazedonier und "gewisse Elemente in Ungarn" einen Bürgerkrieg in Jugoslawien entfachen sollen. Folgen der Balkankrise für die KPdSU. Titos Verhältnis zu Stalin. Er baute nach dem Überfall der Deutschen 1941 in Jugoslawien "eine selbständige Widerstandsbewegung" auf. Nationalkommunismus: Konflikt mit der Sowjetunion"erfolgte auf einer ganz scharfen, eindeutigen Linie des nationalen Widerstands". Führt in fast allen osteuropäischen kommunistischen Parteien zu Unruhen. 
Donnerstag, 22. September 1949 
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R 5/001 D451159/003Archivalieneinheit
Erich Ollenhauer, SPD, erläutert im Bundestag die Haltung seiner Partei zur Sozialisierungsfrage (Ausschnitt aus der Aussprache über die Erklärung der Bundesregierung) 
(O-Ton) Erich Ollenhauer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD: Form der Sozialisierung ist bei allen Parteien umstritten. "Gibt niemanden mehr, der in der reinen Verstaatlichung die Erfüllung des Begriffes Sozialisierung oder Überführung in das Gemeineigentum sieht". 
Freitag, 23. September 1949 
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R 5/001 D451128/003Archivalieneinheit
- Im Namen des Gesetzes - Gerhart Herrmann Mostar spricht zu Prozessen der Zeit 
Schildert mit ironischen Worten ein Verbrechen, die Anklage lautet auf schweren Raub: Ein Deutscher gab sich als Deutschamerikaner aus mit der Devise: "Jeder einmal Besatzungsmacht sein!". Er besuchte mehrere Lokale in Waiblingen und gab viel Geld aus; dabei lernte er zwei Männer kennen, die ihn später ausrauben. - Der Richter fällt ein mildes Urteil. 
Samstag, 24. September 1949 
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R 5/001 D451133/006Archivalieneinheit
- Der Sport vom Sonntag - Bericht von der Gründung des Nationalen Olympischen Komitees der BRD 
ab 00'00: Reportage über die Atmosphäre im Saal (0'45)
ab 00'45: (O-Ton) Carl Diem, Rektor der Sporthochschule Köln: Sportliche Wiedergründung und Neuzusammenschluß zu olympischen Zwecken. 
Sonntag, 25. September 1949 
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R 5/001 D451099/001Archivalieneinheit
Der Revisor. Komödie 
Große Aufregung: Ein Revisor wird in die Stadt kommen, einer von der Regierung in Petersburg. Er reist inkognito, was die Sache noch schlimmer macht, denn woher soll man dann wissen, ob er nicht womöglich schon da ist und schon festgestellt hat, daß in der Stadt aber auch gar nichts in Ordnung ist: das Hospital ein Dreckstall, die Schule eine Turn- und Spielanstalt, in der der Lehrer seine eigenen Ansichten über Gott und die Welt verkündet, die Post, wo alle Briefe erst mal gelesen werden, ehe man sie austrägt, und der Gouverneur selbst, der eine recht offene Hand hat - zum Nehmen .... und so weiter. Und dieser Herr Chlestakow, der da schon seit 14 Tagen im "Hotel" wohnt? Sollte der wohl gar .... ? Natürlich! Er ist der Revisor! Und nun beginnt ein grandioses Durcheinander von Beteuerungen, Entschuldigungen, Liebesschwüre werden getauscht, eine Verlobung wird deklariert - alles steht kopf! Auf dem Höhepunkt der Verwirrung platzt eine Meldung wie eine Bombe hinein. Und wer sind die Geprellten? (pr-text) 
Sonntag, 25. September 1949 
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R 5/001 D451125/002Archivalieneinheit
Quer durch den Sport. Ansprache von Theodor Heuss anläßlich der Wiedereinführung der Bundesjugendspiele 
(O-Ton) Theodor Heuss, Bundespräsident: Erinnerung an die Turngeschichte. Freude über die Wiedergründung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK). Sinn des sportlichen Lebens ist, für den Einzelnen und für die Gruppe das Lebensgefühl zu erhöhen. Jugend hat ein Recht auf Freude. Verhältnis der Jugend zur Politik. "Dieser Tag ist eine Verpflichtung für den Bundespräsidenten, mit der Jugend eine Verbindung herzustellen". Berufung auf das Grundgesetz. 
Montag, 26. September 1949 
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R 5/001 D451152/002Archivalieneinheit
- Schulfunk: Dichter unserer Zeit - Thornton Wilder 
Literarische Bedeutung von Thornton Wilder mit Zitaten aus "Die Frau von Andros", "Die Cabala", "Die Brücke von San Luis Rey" und einer Szene aus "Wir sind noch einmal davon gekommen".
Autor: Georg Seidel
Bearbeitung: Karl Kuntze 
Dienstag, 27. September 1949 
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R 5/001 D451103/002Archivalieneinheit
Gespräch mit Henry Bernhard über die Zusammenarbeit mit Gustav Stresemann 
(O-Ton) Konsul Henry Bernhard, Privatsekretär des Reichskanzlers Gustav Stresemann: Erste Bekanntschaft mit ihm. Unterstützung seiner Außenpolitik. Beziehungen zur SPD. Persönliches Verhältnis zu Stresemann. "Stresemann war als Mensch und Politiker von einer betont ethischen Grundauffassung bestimmt". Bedeutung des Politikers für die Gegenwart. 
Mittwoch, 28. September 1949 
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R 5/001 D451116/005Archivalieneinheit
Interview mit Konrad Adenauer über die Verhandlungen zur Neufestsetzung des Auslandskurses der Deutschen Mark 
(O-Ton) Konrad Adenauer, Bundeskanzler: Ungeduld der deutschen Wirtschaft über die bisherige Nichtfestsetzung des Auslandskurses der Deutschen Mark. Berücksichtigung des Besatzungsstatuts. Meinungsverschiedenheit mit den Westalliierten. Heraufsetzung des Kohlepreises. Ablehnung einer Preissteigerung. Gefährdung des Marshall-Planes. 
Mittwoch, 28. September 1949 
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R 5/001 D451140/003Archivalieneinheit
Konrad Adenauer zu Reaktionen auf seine Regierungserklärung 
ab 00'00: Reporter: Zusammenfassung der Ergebnisse der Vormittagssitzung (12'00) ab 13'00: (O-Ton) Konrad Adenauer, Bundeskanzler: Verliest Mitteilung der Alliierten Hohen Kommissare zur Neufestsetzung des Wechselkurses der D-Mark (3'00) ab 16'20: Zu Reaktionen auf seine Regierungserklärung: Saarfrage Dank an die Arbeiterwohlfahrt. Gewerkschaften. Bedeutung der Selbstverwaltung. Opposition und Regierung. Hemmnisse gegen die deutsche Schiffahrt müssen beseitigt werden. Bedauert die Korrekturen an der Westgrenze der BRD. "Romantische Ausführungen" über Böhmen, Mähren und Österreich. Berechtigtes Verlangen der Sudetendeutschen, in ihre Heimat zurückkehren zu wollen. Keine Vertrauensfrage zur Regierungserklärung (20'00) 
Donnerstag, 29. September 1949 
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R 5/001 D451094/011Archivalieneinheit
Schlesische Reminiszenz 
Ein Traum von Paul wird für ihn und seine Frau Pauline zum Anlaß, sich wehmütig an die verlassene schlesische Heimat,ihre Orte, Landschaften und Menschen zu erinnern. Am Schluß steht die Frage, ob eine Rückkehr nach Schlesien jemals wieder möglich sein wird.
Autor: Ludwig Manfred Lommel
Sprecher: Ludwig Manfred Lommel
Instrument: Alfred Wirth (Zither) 
Freitag, 30. September 1949 
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R 5/001 D451117/003Archivalieneinheit
Neugebauers fahren nach Stuttgart 
01 Studie des Kursbuches (4'05)
02 Im Schlafzimmer (Schnarchen) (4'50)
03 Autobusfahrt zum Bahnhof (4'00)
04 Im Schlafwagen (4'10)
05 Interview im Sender (4'45)
06 Im großen Senderaum (mit Gesang) (6'25)
Autor: Ludwig Manfred Lommel
Sprecher: Ludwig Manfred Lommel 
Freitag, 30. September 1949 
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R 5/001 D451120/001Archivalieneinheit
Sketche von Ludwig Manfred Lommel 
01 Pauline will sich scheiden lassen (5'05)
02 Paul Neugebauer als Schriftsteller (8'35)
03 Paul Neugebauer als Zahnarzt (4'45)
Autor: Ludwig Manfred Lommel
Sprecher: Ludwig Manfred Lommel 
Freitag, 30. September 1949 
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R 5/001 D451133/012Archivalieneinheit
Rundfunkansprache von Ludwig Erhard über die Situation der deutschen Wirtschaft nach der Neufestsetzung des Außenhandelskurses der D-Mark 
(O-Ton) Ludwig Erhard, BM für Wirtschaft: Herabsetzung des DM-Wechselkurses gegenüber dem Dollar von 30 auf 23,8 Cents = 1 DM. Neuer Kurs: 1 Dollar = 4,20 DM. Abwertung im Gefolge der Pfundabwertung und der Abwertung vieler anderer Staaten. Fortführung der erfolgreichen Wirtschaftspolitik ist nicht gefährdet. Einfuhr wirdverteuert, die deutschen Exportchancen werden dadurch verbessert. Deutsche Wirtschaft wird den Anschluß an den Weltmarkt behaupten bzw. gewinnen. Überlegenheit der Marktwirtschaft. Keine Erhöhung der Kohlepreise. Für eine Überwindung der verhängnisvollen planwirtschaftlichen Technik im internationalen Güteraustausch. 
Freitag, 30. September 1949 
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