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30 Einträge
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R 5/001 D451164/006Archivalieneinheit
- Die Parteien im Wahlkampf - Robert Leibbrand zur Bundestagswahl am 14.08.1949 
Robert Leibbrand, KPD-Landtagsabgeordneter von Württemberg-Baden, kritisiert, dass der Marshall-Plan für Deutschland Abhängigkeit vom Ausland bedeutet. Er bemängelt, dass bei der Verabschiedung des Grundgesetzes keine Volksabstimmung durchgeführt wurde. Er tritt für den Abschluss eines Friedensvertrags, den Abzug aller Besatzungstruppen und eine einfache und sparsame Verwaltung ein. Mit einer Stimmabgabe für die kommunistische KPD könne man viel erreichen. So hat der kommunistische Bewerber bei der Bürgermeisterwahl in Mannheim 35 Prozent der Stimmen erhalten. 
Freitag, 5. August 1949 
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R 5/001 D451144/004Archivalieneinheit
- Zeit und Leben - "Justiz und öffentliche Meinung" - Ein öffentliches Forum des Süddeutschen Rundfunks anläßlich der Angriffe des Justizministeriums auf die Berichterstattung von Gerhart Herrmann Mostar über den Grafeneck-Prozeß 
ab 00'00: Eröffnung des Forums (1'20), ab 01'25: (O-Ton) Otto Blessing, Generalsekretär der Europa-Union: Einführung in das Thema (1'00), ab 02'25: (O-Ton) Richard Schmid, Generalstaatsanwalt: Verhalten der Medien gegenüber der Justiz. "Öffentliche Meinung" trägt keine Verantwortung. Beteiligung des Volkes an der Rechtsfindung. Keine Einfluß der Journalisten auf die Autorität der Gerichte. Zurückhaltung von Radio und Presse bei schwebenden Verfahren (15'35). ab 16'05: (O-Ton) von Wächter, Ministerialrat: Justiz und Presse sind zwei Wirkungsfaktoren von großer Bedeutung. Soll die Justiz nach der öffentlichen Meinung urteilen? Beispiel: Die französische Justiz und die Verurteilung von Kollaborateuren. Eine ständige Unabhängigkeit ermöglicht es dem Richter ein dauerhaftes Recht zu finden. Vereinbarung zwischen Justiz und "Öffentlicher Meinung" (9'20), ab 25'30: (O-Ton) Wolfgang Schwamberger, Rechtsanwalt: Streit zwischen Justiz, Presse und Rundfunk. Vertrauenskrise des Volkes in die Staatsorgane. Abstimmung der Rechtsordnung auf die Wirklichkeit des Lebens. Festhalten der Justiz an überlebter Paragraphenwelt. "Es stimmt bedenklich, wenn eine kritische Äußerung der öffentlichen Meinung über Anträge eines Staatsanwalts oder über ein Urteil die Vertreter der Regierungsgewalt und sogar ein Parlament veranlassen können, Maßnahmen gegen diese Äußerung zu fördern und sogar nach einem Gesetz zu Hilfe zu rufen". "Denn nur Presse und Rundfunk repräsentieren in unserem Staate Opposition" (8'55), ab 34'25: (O-Ton) Helmut Cron, Vorsitzender des Journalistenverbandes von Württemberg-Baden und Redakteur der "Wirtschaftszeitung": Es gibt einen Journalismus der Gesinnung und der Verantwortung. Bei dem Fall Mostar geht es um die Methode, ob vor oder nach dem Urteil durch das Gericht ein Journalist seine Meinung sagen darf (11'50), ab 46'20: (O-Ton) Kurt Wessel, Redakteur der "Stuttgarter Zeitung": Justiz hat die Pflicht sich einer Auseinandersetzung zu stellen. "Die wechselseitige Kontrolle gehöre ebenso wie die öffentliche Diskussion öffentlicher Angelegenheiten zu den Praktiken eines echten demokratischen Gemeinwesens". "Standesabkommen" zwischen Justiz und Presse (11'40), ab 58'15: Diskussion: (O-Ton) Dieler: Justiz muß sich Kritik gefallen lassen. "Wir wollen keinen Maulkorb umgehängt bekommen" (2'45), ab 61'00: (O-Ton) Fink: "In den zwölf Jahren der Naziherrschaft ist kein Staatsanwalt, und es sind heute wieder eine Reihe von ihnen tätig, gegen die vielen Verbrechen eingeschritten". "Ich wünsche mir nur eines, daß es in der künftigen deutschen Bundesrepublik viele Herrmann Mostars gebe" (3'00), ab 64'00: (O-Ton) Rolf Nonnenmacher: Öffentliche Meinung ist die höchste Instanz. Kampagne gegen die Pressefreiheit (1'30), ab 65'30: (O-Ton) Falk, Rechtsanwalt: "In der Justiz noch immer dieselben Menschen tätig und dieselben Gesetze vorhanden". Das geltende Recht entspricht in vielen Punkten nicht mehr dem heutigen Rechtsempfinden (6'00), ab 71'55: (O-Ton) von Wächter: Justiz verträgt Kritik. "Im übrigen bleibe nichts anderes übrig, als die alten Richter weiter zu beschäftigen" (2'15), ab 74'25: (O-Ton) Gerhart Herrmann Mostar: "Wie kann ein Staatsanwalt, der selbst im Dritten Reich tätig war, heute einen Strafantrag stellen wegen Straftaten, die er damals selber habe hingehen lassen?" Vorgehen gegen ihn ist nur ein Ablenkungsmanöver. Will "auf dem Weg fortfahren, den er bisher gegangen" ist (4'25). 
Montag, 8. August 1949 
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R 5/001 D451160/005Archivalieneinheit
Hermann Dietrich über "Die Verfassung" 
(O-Ton) Hermann Dietrich, Reichsminister a.D.: Aufbau des Bonner Grundgesetzes. Funktion der Präambel. Vergleich mit der Weimarer Reichsverfassung. Grundrechte der Menschen. Funktion der Bundesorgane. Aufgaben des Bundestages und des Bundesverfassungsgerichtes. 
Dienstag, 9. August 1949 
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R 5/001 D451086/003Archivalieneinheit
Mozart auf der Reise nach Prag - Novelle 
Dienstag, 9. August 1949 
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R 5/001 D451160/003Archivalieneinheit
Wahlaufruf des KPD-Vorsitzenden Max Reimann zur Bundestagswahl (14.08.1949) 
(O-Ton) Max Reimann, KPD-Vorsitzender: Erinnert an den Wahlerfolg der KPD in Mannheim. Die anderen Parteien der "Bonner Koalition" einschließlich der SPD vertreten im Grunde dieselbe Politik. Wahl wird entschieden zwischen der Politik eines zerrissenen und kolonialisierten Deutschland und einem Kampf um ein einiges und unabhängiges Deutschland. KPD - eine Sammlungsbewegung für eine nationale Politik. Keine freie deutsche Politik bei Besatzungsstatut und Besatzungskosten. Für Friedensvertrag und Abzug aller Besatzungstruppen. Gerechter Lastenausgleich zugunsten der Flüchtlinge und Kriegsversehrten. Das deutsche Volk soll sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Opferbereiter Kampf der Kommunisten. 
Dienstag, 9. August 1949 
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R 5/001 D451107/001Archivalieneinheit
- Die Parteien im Wahlkampf - Ansprache von Theodor Heuss zur Bundestagswahl (14.08.1949) 
(O-Ton) Theodor Heuss, FDP/DVP: Verantwortung des Wählers. Künftige Aufgaben des Bundestags. Markt- und planwirtschaftliche Vorstellungen. Für eine soziale Marktwirtschaft. Überwindung der innerdeutschen Zerklüftung. Rückblick auf den Wahlkampf. Ungünstiger Wahltermin. Ruft zur Stimmabgabe auf. Politische Vorstellungen der FDP. Rückblick auf die bisherige Arbeit der FDP. 
Mittwoch, 10. August 1949 
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R 5/001 D451088/005Archivalieneinheit
Ein Kinderchor singt "Happy Birthday Mr. Hoover" 
(O-Ton, engl) Kinderchor singt: "Happy Birthday Mr. Hoover 
Mittwoch, 10. August 1949 
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R 5/001 D451088/006Archivalieneinheit
Elly Heuss-Knapp zum 75. Geburtstag von Herbert Clark Hoover 
(O-Ton, engl) Kinderchor singt: "Happy Birthday Mr. Hoover (0'28)
(O-Ton) Elly Heuss-Knapp, Landtagsabgeordnete der FDP/DVP und stellvertretende Präsidentin der Hoover-Speisung: Ansprache an Kinder. Mr. Hoover ist nicht anwesend. Erzählt den Lebenslauf des früheren amerikanischen Präsidenten. Erinnert an die Verdienste des Politikers (12'40) 
Mittwoch, 10. August 1949 
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R 5/001 D451088/007Archivalieneinheit
Ansprache von Elly Heuss-Knapp über die Hoover-Speisung 
(O-Ton) Elly Heuss-Knapp, Landtagsabgeordnete der FDP/DVP und stellvertretende Präsidentin der Hoover-Speisung: Erfolge der Hoover-Speisung an den deutschen Schulen. Erinnert an die Verdienste dieses Mannes. Schwierigkeiten der Organisation bei der Versorgung der Kinder. Aufruf an die Eltern: sich an der Hoover-Speisung finanziell zu beteiligen. 
Freitag, 12. August 1949 
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R 5/001 D451097/005Archivalieneinheit
- Die Parteien im Wahlkampf - Rundfunkansprache von Konrad Adenauer zur Bundestagswahl (14.08.1949) 
(O-Ton) Konrad Adenauer, Erster Vorsitzender der CDU in der britischen Zone: Wahlprogramm der CDU. Die Aufgaben des Bundestages und der Bundesregierung: Förderung des Wohnungsbaues, Betreuung der Vertriebenen und Kriegsheimkehrer. Recht auf Ostdeutschland. Neuverteilung der Macht der Großindustrie. Programm der sozialen Marktwirtschaft in den Vordergrund stellen. Sorge um die Jugend. 
Freitag, 12. August 1949 
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R 5/001 D451138/002Archivalieneinheit
Rundfunkansprache von Franz Neumann (SPD) zur Bundestagswahl (14.08.1949) 
(O-Ton) Franz Neumann, SPD-Vorsitzender von Berlin: Keine Wahlen in der Ostzone. Zur Ostzonenpropaganda wegen der Verhaftung von Max Reimann. "Wo die Kommunisten in der Minderheit sind, rufen sie nach Freiheit, wo sie an der Macht sind, gibt es keine Freiheit mehr". Für die Überführung der Grundindustrie von Privatbesitz "in die Hand des Volkes", um Kriege zu verhindern. 
Freitag, 12. August 1949 
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R 5/001 D451138/003Archivalieneinheit
Rundfunkansprache von Walther Schreiber (CDU) zur Bundestagswahl (14.08.1949) 
(O-Ton) Walther Schreiber, CDU-Vorsitzender von Berlin: Bevölkerung in Berlin und in der sowjetisch besetzten Zone darf nicht wählen. Formaljuristische Einwände gegen Teilnahme Berlins. Planwirtschaft führt nicht zu einer Verbesserung der Wirtschaft, öffentliche Betriebe sind dafür das beste Beispiel. Erfolgreiche Marktwirtschaft Erweckung der sittlichen Kräfte durch das Christentum. Geistige Erneuerung und unermüdliches Schaffen sichern unserem Volk die Achtung der Welt. 
Freitag, 12. August 1949 
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R 5/001 D451087/004Archivalieneinheit
Stimmen aus der Tiefe Prosa von Thomas Mann und Manfred Hausmann 
01 Aus "Joseph und seine Brüder": "Das Gesetz" (3'55): Thomas Mann
02 Aus der Novelle "Der Überfall" (4'00): Manfred Hausmann
03 Aus der Monatsschrift "Die Pforte" (1'50): Manfred Hausmann
Sprecher: Theodor Loos 
Montag, 15. August 1949 
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R 5/001 D451123/004Archivalieneinheit
Einstellung kanadischer Jugendlicher zu Westdeutschland 
ab 01'35: (O-Ton) Fred Singer, Sekretär der Vereinigung Junger Männer: Warnt vor Verallgemeinerungen. Ungeduld mit dem "ewigen Krach in Europa". Begrüßt Entscheidung Westdeutschlands für die europäische Einigung. Bestürzt über nationalistische Tendenzen.
Ab 05'30: (O-Ton) Ilse Rastorf, displaced person aus Lettland: Kanadier sind weniger politisch als die Europäer.
Ab 08'10: (O-Ton) Bill MacIntosh, Germanistikstudent: Begrüßt materielle Besserung und hohe Wahlbeteiligung. Sieht Gefahren in Wiederaufrüstung und Nationalismus. 
Montag, 15. August 1949 
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R 5/001 D451136/004Archivalieneinheit
Winston S. Churchill vor dem Straßburger Europarat (Ausschnitt) 
(O-Ton, engl) Winston S. Churchill, britischer Politiker: Tritt für eine deutsche Beteiligung an einem vereinigten Europa ein. 
Mittwoch, 17. August 1949 
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R 5/001 D451116/007Archivalieneinheit
Ernst Kreuder liest seine Erzählung "Das Wasserhäuschen" 
Ernst Kreuder liest seine Erzählung "Das Wasserhäuschen" 
Mittwoch, 17. August 1949 
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R 5/001 D451136/003Archivalieneinheit
- Aktuelle Viertelstunde - Ansprache von André François-Poncet an die Ministerpräsidenten der französischen Zone 
(O-Ton) André François-Poncet, künftiger französischer Hochkommissar: Wendepunkt in der deutschen Politik: Teilnahme der Bundesrepublik am Marshall-Plan. Eintreten für die Wiedervereinigung Deutschlands. Gemeinsames Ziel. Frankreichs und Deutschlands: Zustandekommen eines neuen Europa. Hofft auf vernünftige Zusammenarbeit der Bundesrepublik mit den Hohen Kommissaren. Erwartet, daß Deutschland aus den vergangenen 30 Jahren gelernt hat. Seine Aufgaben 
Freitag, 19. August 1949 
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R 5/001 D451097/001Archivalieneinheit
Der zwiegespaltene Herr Becker 
Das Leben für Herrn Becker war nicht ohne Komplikationen, als er nach einer feucht-fröhlichen Nacht plötzlich feststellen mußte, daß er offensichtlich "schizophren" war: während der Herr Direktor Fred Becker sein Leben künftig der berückenden Bardame Yvonne zu weihen beschloß, ging sein verpöntes anderes Ich, der knauserige Kassierer Fritz Becker, heim zu Hilde und aß Bienenstich. Das paßte natürlich nicht gut zusammen, und die beiden Herren Becker gerieten ein paar Mal recht unerfreulich hart aneinander. Ein Glück nur, daß sich zum Schluß alles als ganz harmlos herausstellte. (pr-text)
Autor: Erwin Wickert
Regie: Paul Land
Besetzung:
Gerhard Geisler: Fred Becker 
Sonntag, 21. August 1949 
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R 5/001 D451094/001Archivalieneinheit
Interview mit Leo Wohleb über die Volksabstimmung über einen /Südweststaat 
(O-Ton) Leo Wohleb, Staatspräsident von Baden: Standpunkt zum Südweststaat: Mit Württemberg auf eine Volksabstimmung geeinigt. Folgerungen aus der Abstimmung ziehen. Gegensätzliche Meinung zu der von Reinhold Maier, Ministerpräsident von Württemberg-Baden, über den Südweststaat. Verhältnis zu den Besatzungsmächten. 
Sonntag, 21. August 1949 
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R 5/001 D451114/001Archivalieneinheit
- Dichter lesen aus ihrem Werk - Hans Egon Holthusen liest aus seinem Lyrikband "Hier in der Zeit" 
ab 00'00: Biographische Einführung (7'50)
Hans Egon Holthusen liest aus seinem Lyrikband "Hier in der Zeit":
ab 07'50: Lesung: Die Staude (0'30) Liebesreim (0'35) Tabula rasa (1'50) Der Mann und das Mädchen (5'45) Das Unmögliche (2'25) Seliger Fischzug (2'25) Aus den acht Variationen über Zeit und Tod (2'55) Karsamstag (1'25) 
Sonntag, 21. August 1949 
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R 5/001 D451160/002Archivalieneinheit
- Aus der Wirtschaft - Benzinversorgung in Westdeutschland 
Raisch und Schad: Art der Verteilung der geringen Treibstoffmenge durch das "Zentralbüro" (ZB). Heute sind wieder 10000 Tankstellen gleich 40 Prozent des Vorkriegsstandes in Betrieb. Die deutsche Erzeugung deckt 1/3 des Bedarfs. Geringe Importkosten. Schlechte Qualität, geringe Klopffestigkeit. Verdienst der Tankstellenverwalter. Der Mineralölverbrauch muß sich steigern, da der KFZ-Bestand zunimmt. 
Dienstag, 23. August 1949 
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R 5/001 D451087/007Archivalieneinheit
Elly Heuss-Knapp zum Gedenken an Friedrich Naumann 
(O-Ton) Elly Heuss-Knapp, Landtagsabgeordnete der FDP/DVP: Friedrich Naumanns Schaffen wirkt auf die Jugend. "Bester Redner seiner Generation". Erzählung von Hermann Losch: In einem Eisenbahnabteil charakterisieren acht Leute die Person Friedrich Naumann. 
Mittwoch, 24. August 1949 
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R 5/001 D451083/007Archivalieneinheit
Monolog der Iphigenie aus dem Schauspiel "Iphigenie" 
Monolog der Iphigenie aus dem Schauspiel "Iphigenie"
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Sprecherin: Mila Kopp 
Sonntag, 28. August 1949 
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R 5/001 D451101/002Archivalieneinheit
Thomas Mann anläßlich des Goethe-Jahres 
100 (24'25): (O-Ton) Thomas Mann: Berücksichtigung seiner persönlichen Gefühle nach der Rückkehr nach Deutschland. Erinnerung an seine Abreise am 11.02.1933. Berauschung der Deutschen am Nationalsozialismus. Leben als Emigrant. Schwierigkeiten mit der fremden Sprache. Bekenntnis zur deutschen Sprache. Haß auf die Verderber Deutschlands und Europas. Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Seine Aufrufe an die Deutschen während des Krieges durch den britischen Rundfunk. "Ich bin dabei gewesen". Beurteilung der "deutschen Ehre" in den letzten Jahren. Dank für die Verleihung des Goethe-Preises. Streit über seine Person.
200 (21'45): "Ich kenne keine Besatzungszonen in Deutschland". Bekenntnis zu Phantasievorstellungen. Idee der Vollendung in der Kunst. Charakterisierung des literarischen Werkes und des Lebens von Goethe. Entsagung der Liebe. Interpretation der "Iphigenie". Vorstellung von Harmonie.
300 (15'25): Dialektik des 'Faust'. Standpunkt des Dichters ist das Schauen. Interpretation des Faust-Stückes. Vorstellung der sozialen Utopie des Dichters. Goethes Ratschläge für bedürftige Menschen. 
Sonntag, 28. August 1949 
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R 5/001 D451104/001Archivalieneinheit
Goethe-Feier anläßlich des 200. Geburtstages 
100 (37'50): ab 00'00: 1. Satz aus der Sinfonie Nr. 41, KV. 551 (Jupiter) von Wolfgang Amadeus Mozart (8'05)/ab 08'40: (O-Ton) Franz, Ministerialdirektor: Begrüßt die anwesenden Gäste. Vertretung von Kultminister Theodor Bäuerle. Hinweis auf die Ausstellung "Goethe in Stuttgart" in der Landesbibliothek Stuttgart ist seine verlegerische Heimat. Goethes schwäbisch-fränkische Ahnenreihe. Seine Mutter kommt aus Weikersheim und sein Großvater aus Neuenstein. Vielfältigkeit seiner Vorfahren. "Bild über den Dichter ist abhängig von den Zeitströmungen". Bedeutung des literarischen Werks. Menschenbild von Goethe (15'30) ab 24'50: (O-Ton) Charles P. Gross, amerikanischer Landeskommissar für Württemberg-Baden: Goethes Eigenschaften aus amerikanischer Sicht. "Goethe verspottete die Dummheit des Krieges". Sein Verhältnis zu Frankreich. Bewunderung für Goethes Verhalten gegenüber den "kleinen Leuten". Anerkennung der Kritikfähigkeit des Dichters. "Vollkommener Kosmopolit". Nur der verdient Freiheit, der täglich um sie kämpfen muß. "Goethe war ein internationaler Deutscher" (13'00)
200 (33'40): (O-Ton) Rudolf Alexander Schröder, Schriftsteller: Unterschiedliche Interpretation des frühen und späteren dichterischen Werkes von Goethe. Die Zeit Goethes war eine Übergangszeit. Geistesgeschichtliche Epoche. Literargeschichtlicher Hintergrund. Sein lyrisches Werk. Drama 'Faust'. "Goethe als emotionale Natur betrachten". Seine Krankheiten erklären zum Teil sein fragmentarisches Werk
300 (30'00): Forts. Schröder: Widersprüchlichkeit des dichterischen Werkes. Okkultismus und Humor im Werk von Goethe. Erklärung der Person Goethes aus seinen Vorfahren. Seine politische Haltung. Kritik an Goethes Dichtung richtet sich direkt an seine Person. "Dichter als Beichtkind". Theologe Goethe
400 (27'30): ab 00'00: Forts. Schröder: Interpretation des Abschiedsliedes "Der Wanderer". Bekenntnis zum geistigen Wachstum. Kampf der Meinungen und Bestrebungen (19'20) (ges. 79'20) ab 19'20: 4. Satz aus der Sinfonie Nr. 41, KV. 551 (Jupiter) von Wolfgang Amadeus Mozart (8'00 ) 
Sonntag, 28. August 1949 
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R 5/001 D451105/001Archivalieneinheit
Goethe-Feier anläßlich des 200. Geburtstages in Weimar 
100 (39'35):
ab 00'00: (O-Ton) Heinz Winfried Sabais, Mitglied desDeutschen Goetheausschusses: Begrüßung der Anwesenden (2'45)
ab 03'00: (O-Ton) Johannes R. Becher, Präsident des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands: "Goethe mit anderen, neuen Augen sehen". Begegnung mit ihm in freier und ungezwungener Weise. Das Wesentliche in dem Werk des Dichters liegt in der Zukunft. Goethe bekennt sich zu den Anforderungen seines Jahrhunderts. Goethes Begriff der Weltliteratur. Vergleich zwischen dem Werk Goethes und dem von Friedrich Nietzsche. Forderung seiner Epoche: Befreiung vom Mittelalter. "Mensch als Gestalter seines Schicksals". Goethes Verhältnis zur Französischen Revolution. "Geist bedarf der Macht, um als Geist lebendig zu bleiben und als unsterblich sich fortzusetzen". Goethes Traum: Vereinigung Deutschlands (36'35)
200 (38'30): Forts. Johannes R. Becher: Erinnerung an die Feiern von Goethes 100. Todestag 1932 in Weimar, Rede von ThomasMann. "Das Studium der Menschheit ist der Mensch". Goethes Erkenntnisse über den Menschen". Jedes Lebendiges ist kein einzelnes, sondern eine Mehrheit". Goethes literarisches Schaffen ist dem Diesseits verhaftet. "Goethes Werk ist das große humanistische Friedens- und Befreiungswerk der Deutschen". Glaube an eine Goethe-Renaissance (38'35) (ges. 75'10) 
Sonntag, 28. August 1949 
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R 5/001 D451113/002Archivalieneinheit
"Dauer im Wechsel" - Große Gedichte des Abendlandes in der Ursprache und in ihrer schönsten deutschen Übertragung. Eine Sendung zum Goethe-Tag 
100 (27'45): ab 05'10: (O-Ton, griech, danach dt Übersetzung) N.N.: "Selig, wie ein Gott ..." von Sappho (2'25) ab 09'05: (O-Ton, lat, danach dt Übersetzung) N.N.: "Herrscherlich erhöht als Pyramiden ..." von Horaz (2'40) ab 13'20: (O-Ton, mittelhochdeutsch) N.N.: "Unter den Linden" von Walther von der Vogelweide (1'30) ab 17'35: (O-Ton) N.N.: Fünfter Gesang aus dem "Inferno"von Dante (4'35) ab 23'25: (O-Ton, span, danach dt Übersetzung) N.N.: "Ode an den Musiker Salinas" von Luis de Léon (4'20)
200 (27'30): ab 00'55: (O-Ton) N.N.: "Das deutsche Sanctus" von Martin Luther (1'10) ab 03'20: (O-Ton, it, danach dt Übersetzung) N.N.: Sonett" An die Nacht III" von Michelangelo (2'30) ab 07'40: (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) N.N.: Sonett "Zerstörer Zeit ..." von William Shakespeare (4'05) ab 12'50: (O-Ton) N.N.: "Der schnelle Tag ist hin" von Andreas Gryphius (1'30) ab 15'15: (O-Ton, frz, danach dt Übersetzung) N.N.: "Hymne à vèpres" von Jean Racine (2'40) ab 19'30: (O-Ton) N.N.: "Ode an eine griechische Urne" von John Keats (4'05)/ab 25'50: (O-Ton) N.N.: "Die Sonne tönt nach alter Weise ..." Johann Wolfgang von Goethe (1'40) 
Sonntag, 28. August 1949 
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R 5/001 D451123/008Archivalieneinheit
Kabarett der Komiker. Ensemble-Gesang mit Anni Dobra, Theo Krämer und Edith Schollwer 
01 (3'15): Schade, gestern warst du süß wie Schokolade. Lied (1'30) Laternchen, Laternchen. Lied (1'45)
02 (3'15): Der kleine Hund von Prillwitzens. Lied VOK: Anni Dobra (2'30) Wir gehen alle die gleiche Straße. Lied VOK: Edith Schollwer mit dem Ensemble (0'40) 
Montag, 29. August 1949 
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R 5/001 D451159/009Archivalieneinheit
Deutschland feiert Goethe Ansprache von André François-Poncet anläßlich der Goethe-Feier in der Universität Mainz 
(O-Ton, dt) André François-Poncet, Französischer Hochkommissar: Erinnerung an die Goethe-Feier 1932 in Berlin. Distanz des NS-Regimes gegenüber Johann Wolfgang von Goethe. Hans Carossas Goethe-Rede 1938. Deutschland soll sich heute auf Goethe zurückbesinnen. Goethes Traum vom ewigen Frieden Wege zur Völkerverständigung. Goethe war in seiner Jugend ein Kulturrevolutionär. Seine positive Einstellung zur französischen Revolution und zu Napoleon. Goethe als Europäer. Eintreten für die Weltliteratur statt für Nationalliteraturen. Stärkster Einfluß von allen deutschen Dichtern auf die Literatur aller Völker. Bedeutung der "Wahlverwandtschaften": Idee der Verbrüderung. "Zurück zu Goethe soll unsere Losung sein". 
Montag, 29. August 1949 
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R 5/001 D451157/002Archivalieneinheit
So was Dummes 
Chansons: ab 04'05: Luisenstraße 13 (1'55) ab 07'15: Papis Wiegenlied (3'15) ab 13'05: Fernsprechnummer 2-2-5-0-4 (2'50) ab 19'45: Märchen vom Muselmann (2'15) ab 24'20: Kennen Sie Herrn Janson, Herrn Janson sein Sohn? (0'10) 
Mittwoch, 31. August 1949 
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